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www.thueringen.de/de/tll Entwicklung der Tierzucht in Thüringen Berichtsjahr 2013 Schriftenreihe Heft 2 / 2014

Entwicklung der Tierzucht in Thüringen - Berichtsjahr 2013 · Großes Foto: Charolais-Kühe mit gut entwickelten Absetzern, MKH Agrar GmbH Teichröda Kleine Fotos von links nach

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www.thueringen.de/de/tll

Entwicklung der Tierzucht in Thüringen Berichtsjahr 2013

Schriftenreihe Heft 2 / 2014

Heft

2/20

14

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Schäfertag in Hohenfelden, Landesmeisterschaft im Hüten, Schäfer Peter Knauth

Thüringer Fohlenchampionat 2013 auf dem BoxbergSiegerstutfohlen Schweres Warmblut v. Elbcapitän / EposZüchter: Karl-Josef Montag, Martinfeld

agra 2013Sau mit Ferkeln aus Andisleben im Ring

Sächs.-Thür. Stutenchampionat Wolfersdorf 2013 Nebelfee v. Casdorff, MV. GoldfeverSiegerin der 3 j. Deutschen SportpferdeBesitzer: Strauß u. Winkler GbR, Gestüt Bret-mühle, Greiz

Der Bookem-Sohn Big Point aus dem gemein-samen Zuchtprogramm von LTR und ZBH gehört zu den erfolgreichsten genomischen Jungverer-bern des Jahres 2013

Moritzburger Championatstage 2013Souvenier v. Sandor / ArcelloBronze Deutsches FahrponychampionatZüchter: Haflingergestüt Meura

Leistungs- und exterieurstarke Tochter des Planet-Sohnes Capriano aus dem Zuchtpro-gramm des LTR Züchter: Waisagrund Agrar GmbH Crock

Hengstleistungsprüfung-Feld für Fahrponies in Oberpörlitz 2013Siegerhengst Well done v. Wim v.d. Geest / PierreBesitzer: Günter Langbein, Urbich

Zuchtarbeit im FeldHerde von Frank Burkhardt Bioluna Creuzburg

Stutenleistungsprüfung auf Station für Schwere Warmblüter in ArnstadtSiegerstute Ellen v. Elbling / ValeriusZüchter: Günther Schlichting, Deuna

11. Ponyverbandsschau 2013 auf dem BoxbergFlying Be v. Be Happy / Langaas Trinket Beste Stute der SchauZüchter: Heike Hörnlein, Oberpörlitz

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Entwicklung der Tierzucht

in Thüringen Berichtsjahr 2013

Schriftenreihe Heft 2/2014

Schriftenreihe

Landwirtschaft und Landschaftspflege

in Thüringen

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Erschienen als Heft 2/2014 der Schriftenreihe

„Landwirtschaft und Landschaftspflege in Thüringen.“ Impressum Herausgeber: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Naumburger Str. 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-0, Fax: 03641 683-390 Mail: [email protected]

Autoren: Jens Hubrich, Knut Riehmer, Kerstin Hubrich, Wolfram Knorr, Uwe Mieck, Ursula Gottschall,

Simone Müller, Arnd Heinze, Arno Rudolph, Heike Lenz, Regina Brückner, Bernd Kästner, Thomas Stötzer, Peter Pabst, Frank Reichardt

Unter Mitwirkung von: Landesverband Thüringer Rinderzüchter Zucht- und Absatzgenossenschaft e. G. Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e. V. Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V. Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter Thüringen e. V. Geflügelwirtschafsverband Thüringen e. V. Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V. Landesverband Thüringer Rassekaninchenzüchter e. V. Landesverband Thüringer Imker e. V.

Redaktionelle Gesamtbearbeitung: Katrin Engelhardt Umschlaggestaltung: Titelseite

Großes Foto: Charolais-Kühe mit gut entwickelten Absetzern, MKH Agrar GmbH Teichröda Kleine Fotos von links nach rechts: 1. Belted Galloway 2. Zebu 3. Grauvieh 4. Angus

Rückseite Gänsemast auf Grünland, Agrargenossenschaft Bucha e. G.

Juni 2014 ISSN 0944 - 0348 Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der foto- mechanischen Wiedergabe sind dem Herausgeber vorbehalten.

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Tierzuchtbericht 2013 3 2/2014

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................... 4 Vorwort ................................................................................................................ 5 1 Rinderzucht .................................................................................................. 7 2 Pferdezucht ................................................................................................ 27 3 Schweinezucht ........................................................................................... 43 4 Schafzucht ................................................................................................. 53 5 Ziegenzucht ................................................................................................ 62 6 Landwirtschaftliche Wildhaltung ................................................................. 66 7 Wirtschaftsgeflügel ..................................................................................... 71 8 Rassegeflügelzucht ..................................................................................... 79 9 Rassekaninchenzucht ................................................................................. 81 10 Bienenhaltung ............................................................................................ 82 Staatsehrenpreise des Freistaates Thüringen ...................................................... 84 Einrichtungen der Tierzuchtverwaltung und -organisation .................................... 85

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Schriftenreihe der TLL 4 2/2014

Abkürzungsverzeichnis (F+E)-kg Fett- und Eiweiß-kg AL Ansatzleistung bis zum 105. Lebenstag APE Alter bei Prüfende AS Altsauen BDC Berichon du cher Bem Bemuskelung BHZP Bundeshybridzuchtprogramm BI Besamungsindex BV Braunvieh CHA Charollais (Schaf) DE Deutsches Edelschwein DL Deutsche Landrasse DOS Dorper DS Deutsches Sattelschwein Du Duroc EB Erstbesamung/Erstbelegung EKA Erstkalbealter ELP Eigenleistungsprüfung FFV Fleisch-Fett-Verhältnis FL Fleckvieh FUA Futteraufwand in Trockenfutter je kg

Zuwachs im Prüfabschnitt FVW Futterverwertung GB Gesamtbelegung GK genetische Konstruktion GWV Geflügelwirtschaftsverband Thüringen e. V. HB Herdbuch HP Hennenplätze IDF Ile de France IL innere Schlachtlänge JER Jersey JR Jungrinder JS Jungsauen kFEF korrigierte Fettfläche am Kotelettanschnitt kFLF korrigierte Fleischfläche am Kotelettan-

schnitt, kMD korrigierte Muskeldicke auf 100 kg Krz. Kreuzungen kSD korrigierte Speckdicke auf 100 kg La Laktation Lc Leicoma LEI Leineschaf LGF lebend geborene Ferkel LLWTh Landesverband Landwirtschaftlicher

Wildhalter Thüringen e. V. LM Lebendmasse LPA Stationsprüfung als Geschwister

Nachkommenprüfung LTR Landesverband Thür. Rinderzüchter e. G.

Zucht- und Absatzgenossenschaft LTZ Lebenstagszunahme LVT Landesverband

Thüringer Schafzüchter e. V. MD Muskeldicke MFA Muskelfleischanteil

MFAs Muskelfleischanteil, geschätzt n. speziel-ler Regressionsgleichung bei 100 kg Lebendgewicht

MFB Muskelfleischanteil, geschätzt nach Bonner Formel

MLP Milchleistungsprüfung MLS Merinolandschaf MLW Merinolangwollschaf MR Milchrind MRA Mutterrassen MSV Muskel-Speck-Verhältnis MSZV Mitteldeutscher

Schweinezuchtverband e. V. MV Muttervater NK Nachkommen NKP Nachkommenprüfung NOL Nolanaschaf NR Non Return NZ Nukleuszucht ox Arabisches Vollblut PED Produktionseinheit Damwild Pi Pietrain PT Prüftage PTZ Prüftagszunahme PZVST Pferdezuchtverband

Sachsen-Thüringen e. V. RBT Rotbunte RVA Rotvieh, Angler RZF Relativzuchtwert-Fleisch SBT Schwarzbunte Scr. Scrapie-Resistenz SG Schlachtgewicht SKBR Schweinekontroll- und Beratungsring SKF Schwarzköpfiges Fleischschaf SL Schlachtleistung SLP Stutenleistungsprüfung SSD Seitenspeckdicke SUF Suffolk TLPVG Thüringer Lehr-, Prüf- und

Versuchsgut GmbH TWZ Thüringer Wald Ziege W/B/E Noten - Wollqualität/Bemuskelung

Erscheinungsbild WAS Weißes Alpenschaf WDE Weiße Deutsche Edelziege WK Wechselkreuzung XFM Kreuzung Fleisch-Milch XMM Kreuzung Milch-Milch xx Englisches Vollblut ZBH Zucht- und Besamungsunion Hessen ZDS Zentralverband der Deutschen

Schweinezucht ZG TH Zuchtgebiet Thüringen ZKZ Zwischenkalbezeit ZW Zuchtwert

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Tierzuchtbericht 2013 5 2/2014

Vorwort

Zum 31.12.2014 endete die Übergangsfrist der Umsetzung des Tierzuchtgesetzes vom Dezem-ber 2006.

Nach langen Monaten der Diskussion zwischen Behörden und Zuchtorganisationen wurde auch für Thüringen ein tragfähiges Konzept unter den Prämissen des § 7 strukturiert. So konzentrieren sich die Mitarbeiter des Referats Tierzucht der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft seit dem 01.01.2014 auf die Fachrechtskontrolle und die Fachbegleitung im Bereich der Tierzucht.

Die zugesagte weitere Unterstützung der Verbände wird maßgeblich über die bei-den Zuchtleiter für Pferde sowie Schafe und Ziegen gewährt.

Eine Förderrichtlinie wurde entwickelt und umgesetzt, die die Projekte Herdbuch-führung, stationäre Leistungsprüfung und Tierschauen finanziell unterstützt und fördert.

Mehr und mehr stellt sich in der Tierzucht die Frage nach Zuchtstrategien und -zielen und der entsprechenden gesellschaftlichen Verantwortung. Zuchtziele haben sich schon immer den gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst. Geschah dies früher hauptsächlich im Hinblick auf die Nachfrage, kommen heute auch ethische Aspekte, Klimaschutz und Tierwohl hinzu. Zuchtziele an sich sind allerdings nur ein schwaches Steuerungsinstrument, stärker wirkt die internationale Nachfrage nach Zuchtproduk-ten. Die Züchter wünschen sich ebenso wie die Gesellschaft eine stärkere Berücksichti-gung von Gesundheit, Robustheit und Nutzungsdauer. Hierzu fehlen aber oft die geeig-neten Leistungsprüfungssysteme, denn eine züchterische Bearbeitung ist nur für Merkmale möglich, die auch regelmäßig und in ausreichender Breite gemessen wer-den. Um diese Defizite zu überwinden, müssen Automatisierungspotenziale bei klassi-schen Leistungsprüfungen konsequent genutzt werden und den Umfang zusätzlicher Leistungsprüfungen durch den Einsatz genomischer Verfahren so klein als möglich zu halten. Eine verstärkte Förderung solcher innovativer und gesellschaftlich wünschens-werter Leistungsprüfungen ist dringend erforderlich (nach GÖTZ, 2013, LfL Bayern).

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Schriftenreihe der TLL 6 2/2014

Viele drängende Konflikte zwischen Tierhaltern und der Gesellschaft sind nicht durch Züchtung lösbar. Dennoch haben die Tierzüchter ihr eigenes gesellschaftli-ches Spannungsfeld. Da sind zum einen scheinbar überzogene Leistungsniveaus, zum anderen aber auch die relativ kurze Nutzungsdauer von Tieren oder gesund-heitliche Probleme. Zukünftige Zuchtziele werden deshalb fitnessbetonte Gesamt-zuchtwerte sein, die strengen Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Erbfehler-management unterliegen. Sie ist zu ergänzen durch eine straffere Kontrolle über das Zuchtgeschehen, die erforderlich ist, wenn alle vier Teilziele Leistung, Fitness, Erbfehlerkontrolle und Inzuchtüberwachung erreicht werden sollen.

Das Jahr 2014 ist das Jahr unserer achten Landwirtschaftsmesse „Grüne Tage Thü-ringen“ im September auf der Messe Erfurt. Sie hat sich zu einem einzigartigen Schaufenster der Thüringer Landwirtschaft entwickelt und lockt gleichermaßen Ver-braucher und Fachleute in die Hallen und das Freigelände. Die Besucher werden anschaulich und unterhaltsam über alle Bereiche der Landwirtschaft informiert. Fachbesucher erhalten anspruchsvolle Informationen, Gesprächspartner und Ver-anstaltungen, um sich in ihrem Tätigkeitbereich zu qualifizieren. Die „Grünen Tage Thüringen“ sind eine nicht mehr wegzudenkende, sich weiter entwickelnde, ni-veauvolle Institution zur Imagewerbung für die Land- und Veredlungswirtschaft in Thüringen.

Mein besonderer Dank und meine Anerkennung gilt allen im Bereich der Tierzucht tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit ihrer täglichen Arbeit im Freistaat für eine leistungsstarke und wettbewerbsfähige Tierzucht, die Erhaltung seltener Haustierrassen, das Tierwohl wie auch den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen einsetzen.

Dr. Armin Vetter Stellv. Präsident der

Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

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Tierzuchtbericht 2013 7 2/2014

1 Rinderzucht

Knut Riehmer, Kerstin Hubrich und Wolfram Knorr (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Die Milchrindzucht in Thüringen war im vergangenen Jahr von der weiteren Konsoli-dierung der genomischen Zuchtwertschätzung geprägt. Eine Reihe von Spitzenver-erbern aus dem gemeinsamen thüringisch-hessischen Zuchtprogramm für Deut-sche Holsteins konnte sich in der Spitze der deutschen Top-Liste platzieren. Diese jungen, genomisch getesteten Bullen überzeugten in allen Teilzuchtwerten und fanden sowohl bei der Thüringer Züchterschaft als auch am nationalen und interna-tionalen Genetikmarkt große Akzeptanz und Nachfrage.

Nach wie vor spielt die genetische Vielfalt sowohl bei der Auswahl der Bullenmütter als auch dem Einsatz der Bullenväter eine wichtige Rolle, um der Inzuchtproblema-tik entgegen zu wirken. Auf dem Gebiet der genetischen Hornlosigkeit in der Milchrindzucht wurden deutliche Fortschritte erzielt und Akzente gesetzt, so gehör-te der reinerbig hornlose Vererber Lap Top PP mit einem überragenden Zuchtwert zu den meistverkauften Bullen des Jahres 2013.

Die Zahl der registrierten Herdbuchkühe erhöhte sich gegenüber 2012 um ca. 1.000 auf 94.199 bleibt aber im langjährigen Abwärtstrend und sank in den letzten 15 Jahren um ca. 20 %. Diese stehen in 332 und damit 18 Zuchtbetrieben weniger als im Vorjahr, was einerseits für eine weitere Konzentration der Milchviehhaltung in Thüringen spricht andererseits aber im Trend der vergangenen Jahre liegt: seit 1998 reduzierte sich die Zahl der Herdbuchbetriebe im Milchrindbereich um ein knappes Fünftel.

Mit 12.700 Kühen im Herdbuch verfügt der Saale-Orla Kreis mit Abstand über die größte Holstein-Friesian (HF) Population in Thüringen. Signifikante Zuwächse ver-zeichneten dabei die Landkreise Altenburg, Unstrut-Hainich und der Eichsfeldkreis.

Im Berichtsjahr wurden im Freistaat Thüringen unverändert 22 Fleischrinderrassen züchterisch betreut. Die Zahl der Fleischrindzüchter erhöhte sich erneut auf insge-samt 280. 25 Herdbuchanmeldungen standen 23 Abmeldungen gegenüber. Der Herdbuchbestand stieg um 43 Tiere an, somit hält ein Thüringer Zuchtbetrieb ca. 20,3 Kühe. Die zahlenmäßig stärkste Rasse bleibt trotz leichter Einbußen von 111 Kühen, die Rasse Fleckvieh, gefolgt von der Rasse Limousin mit steigender Ten-denz. Zuwachs verzeichneten die Rassen Blonde Aquitaine, Angus, Charolais sowie das Rote Höhenvieh. Im Berichtszeitraum wurden 27 Zuchtbullen mehr gehalten.

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Schriftenreihe der TLL 8 2/2014

Die Auswertungen der Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung (VIT) weisen für die Thüringer A+B-Kühe im Kontrolljahr 2013 eine Jahresleistung von 9.245 kg Milch bei einer Steigerung zum Vorjahr um 65 kg Milch, 6 kg Fett und 2 kg Eiweiß aus. Damit erreichte Thüringen wie 2012 die höchste Jahresleistung in der Milch-menge im Vergleich der Bundesländer.

Der Anteil Herdbuch-Kühe am Gesamtbestand MLP-Kühe betrug 87 %. Sie erreich-ten eine Jahresleistung von 9.355 kg Milch bei, im Vergleich zum Vorjahr, leicht ge-stiegenem Fett- und konstantem Eiweißgehalt.

Per 30.09.2013 wurde in Thüringen in 362 Betrieben mit im Durchschnitt 301 ge-haltenen Kühen Milchleistungsprüfung durchgeführt. 88 % der Kühe stehen aktuell in Beständen mit über 200 Kühen.

Von Jahr zu Jahr erhöht sich die Anzahl der Kühe, die eine Lebensleistung von mehr als 100.000 kg Milch erreichen und dies meist in weniger als 10 Laktationen. Das ist Indiz dafür, dass die moderne HF-Kuh in der Lage ist, hohe Leistungen über viele Jahre zu erbringen. Viele Betriebe haben auch im letzten Jahr enorm in die Verbes-serung der Haltungsbedingungen und die Optimierung des Managements inves-tiert. Das sollte sich in den nächsten Jahren mit der Erhöhung der Gesamtleistung und der Milchleistung je Lebenstag auszahlen.

Die durchschnittliche Gesamtleistung pro Kuh konnte 2013 um 337 (lebender Be-stand) bzw. 526 kg Milch (Merzungen) zum Vorjahr gesteigert werden. Während in den letzten Jahren die Erhöhung der Lebensleistung allein aus dem Leistungsan-stieg resultierte, hat sich im Jahr 2013 auch die Nutzungsdauer leicht erhöht und die Effektivitätskennziffern wurden verbessert. So lag die Merzungsrate mit 34,2 % auf dem niedrigsten Stand der letzten Jahre. Der noch immer sehr hohe Anteil an Zwangsabgängen, angeführt von den Eutererkrankungen, den Erkrankungen der Klauen und Gliedmaßen und der Unfruchtbarkeit ist leicht zurück gegangen und damit die Möglichkeit zum Verkauf von Zuchtvieh und zur freiwilligen Selektion gestiegen.

Nach wie vor dominiert in den Milchvieh haltenden Betrieben die Rasse Holstein-Schwarzbunt mit momentan 89,8 %. Leicht angestiegen ist der Anteil an Kreuzungs-tieren von 3,6 % im Jahr 2102 auf aktuell 4,4 %.

 

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Tierzuchtbericht 2013 9 2/2014

Tabelle 1/01: Rinderbestände des Landes Thüringen - insgesamt von 2011 bis 2013 (03.11.)

2011 2012 2013 Kälber unter 6 Monaten oder unter 220 kg Lebendgewicht (ab 2009 bis einschließlich 8 Monate)

72.405 72.489 72.753

Jungrinder - männlich 8.592 8.293 8.414 - weiblich 19.396 19.232 19.360 Rinder - männlich 16.479 15.618 16.340 - weiblich zum Schlachten 4.371 4.410 4.185 - weiblich als Zucht- und Nutzrinder 51.746 51.235 51.772 - Bullen und Ochsen 2.498 2.390 2.625 - Schlachtfärsen 756 746 733 - Nutz- und Zuchtfärsen 17.042 17.062 17.334 - Milchkühe 108.839 107.951 110.009 - Ammen- und Mutterkühe 38.857 39.066 38.685 Rinder gesamt 340.981 338.492 342.210

Tabelle 1/02: Entwicklung der Herdbuchbestände - Milchrinder

Zeitraum Hauptabteilung Abteilung

HB-Kühe HB-Färsen Zucht-betr.

Kühe je Betrieb

Vertr.-kühe

A HB-K.

B HB-K.

C HB-K.

D HB-K.

Sep. 11 94.823 24.699 356 266 - 90.702 103 2.006 2.011 Sep. 12 93.181 24.600 350 266 - 89.332 136 1.821 1.891 Sep. 13 94.199 23.488 332 284 - 89.803 149 1.791 2.455

Tabelle 1/03: Herdbuchbestände - Milchrinder nach Rassen (Stand: 30.09.2013)

Rasse Herdbuchbestand Anzahl ø Kuhbest.

Kühe in Herdbuchklassen

Kühe Färsen JR Zucht-betr.*

je Zucht-betrieb

A B C D

01 Holstein-SBT 91.605 22.609 59.218 310 296 87.508 144 1.644 2.308 02 Holstein-RBT 1.825 442 981 147 12 1.695 1 66 63 03 Jersey 5 - 2 2 3 4 - 1 04 Braunvieh 35 6 25 4 9 23 - 11 1 05 Rotvieh, Angler 169 - 90 3 56 147 - 16 6 09 RBT Doppelnutzg. 3 - 1 3 - - 3 11 Fleckvieh 553 83 530 22 25 422 4 53 74 55 Gelbvieh 3 - - 1 3 3 - - - Sonstige 1 348 696 LTR 94.199 23.488 61.542 332 284 89.803 149 1.791 2.455 LTR Vorjahr 93.181 24.600 59.804 350 266 89.332 136 1.821 1.891 * Betriebe mit mehreren Rassen sind nur einmal gezählt

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Schriftenreihe der TLL 10 2/2014

Tabelle 1/04: Herdbuchbestände - Milchrinder nach Kreisen (Stand: 30.09.2013)

Kreis Herdbuchbestand Anz. ø Kuhbest.

Kühe in Herdbuchklassen

(Rassen SBT, RBT, FL, JER, RVA, BV)

Kühe Färsen Jung-rinder

Zucht-betr.

je Zucht-betrieb

A B C D

51 Kreisfr. Stadt Erfurt 659 139 726 4 165 659 - - - 52 Kreisfr. Stadt Gera 231 174 355 3 77 229 - 2 - 55 Kreisfr. Stadt Weimar 112 1 1 1 112 90 - 2 20 56 Kreisfr. Stadt Eisenach 660 160 420 2 330 640 - 8 12 61 Eichsfeld 4.049 1.079 2.907 19 213 3.870 1 87 91 62 Nordhausen 2.457 601 1.454 11 223 2.375 3 42 37 63 Wartburgkreis 8.565 1.757 6.658 31 276 8.166 4 215 180 64 Unstrut-Hainich-Kreis 4.811 1.086 3.025 11 437 4.494 7 177 133 65 Kyffhäuserkreis 1.802 462 1.302 10 180 1.762 - 21 19 66 Schmalk.-Meiningen 5.994 1.553 3.672 19 315 5.772 2 119 100 67 Gotha 4.181 2.256 4.889 9 465 4.010 37 65 69 68 Sömmerda 4.212 1.050 2.466 7 602 4.192 - 9 11 69 Hildburghausen 5.775 1.355 4.049 15 385 5.590 2 117 66 70 Ilmkreis 2.383 607 1.492 9 265 2.281 5 63 34 71 Weimarer Land 5.930 635 1.767 17 349 5.667 4 47 212 72 Sonneberg 2.459 711 1.658 3 820 2.430 - 18 11 73 Saalfeld 5.001 1.421 3.807 18 278 4.744 30 101 126 74 Saale-Holzland-Kreis 7.165 1.642 4.356 22 326 6.854 18 189 104 75 Saale-Orla-Kreis 12.700 3.152 7.670 53 240 12.369 20 138 173 76 Greiz 8.942 2.070 5.288 41 218 8.427 2 102 411 77 Altenburg 4.072 1.136 2.346 16 255 3.454 4 111 503 Sonstige 2.039 441 1.234 11 185 1.728 10 158 143

LTR 10.657 23.488 61.542 332 284 89.803 149 1.791 2.455

LTR Vorjahr 93.181 24.600 59.804 350 266 89.332 136 1.821 1.891

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Tierzuchtbericht 2013 11 2/2014

Tabelle 1/05: Gehaltene Kühe der Milchleistungsprüfung (MLP-Kühe) in Bestandsgrößengruppen

Bestands-größe

M L P - K ü h e 2011 2012 2013

absolut % absolut % absolut %

1 bis 100 6.556 6,0 6.389 5,9 5.795 5,4 101 bis 200 8.409 7,8 8.005 7,4 7.298 6,8 201 bis 500 39.217 36,1 38.348 35,5 40.594 37,8 501 bis 1.000 32.438 29,9 33.533 31,0 31.843 29,6 über 1.000 21.874 20,2 21.801 20,2 21.943 20,4 Kühe gesamt 108.494 108.076 107.472

Tabelle 1/06: Jahresleistung 2013 der (A+B)-Kühe aller in Thüringen gehaltenen Rassen

Rasse Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß

kg % kg % kg kg Holstein-SBT 96.884 9.368 4,02 377 3,38 317 694 Holstein-RBT 2.741 8.345 4,22 352 3,40 284 636 Jersey 17 5.759 5,70 328 3,92 226 554 Braunvieh 41 5.315 4,38 233 3,61 192 425 Rotvieh, Angler 5 6.666 4,71 314 3,36 224 538 Rotvieh Doppelnutzung

22 7.513 4,33 325 3,41 256 581

Fleckvieh 722 6.779 4,26 289 3,42 232 521 Sonstige 2.682 8.155 4,10 334 3,37 275 609 Kreuzungen: XFM 928 8.107 4,11 333 3,42 277 610 XMM 3.789 8.343 4,18 349 3,44 287 636 Gesamt 107.832 9.245 4,03 373 3,39 313 686

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Schriftenreihe der TLL 12 2/2014

Tabelle 1/07: Jahresleistung 2013 der ganzjährig geprüften Kühe nach Bestandsgrößen

Bestands- Größen- gruppen

Betriebe (A+B)-Kühe

Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß

Anzahl Anzahl kg % kg % kg kg

1 - 9,9 16 80 6.946 4,28 297 3,35 233 530 10 - 19,9 16 241 6.019 4,39 264 3,34 201 465 20 - 29,9 15 367 7.000 4,17 292 3,36 235 527 30 - 39,9 13 479 7.102 4,22 300 3,34 237 537 40 - 59,9 34 1.668 7.371 4,29 316 3,38 249 565 60 - 79,9 20 1.366 8.100 4,23 343 3,42 277 620 80 - 99,9 18 1.594 8.069 4,10 331 3,4 274 605 100 - 149,9 18 2.321 8.730 4,04 353 3,36 293 646 150 - 199,9 28 4.977 8.832 4,10 362 3,39 299 661 200 - 499,9 122 40.594 9.349 4,03 377 3,39 317 694 500 - 699,9 24 14.247 9.452 4,00 378 3,37 319 697 700 - 999,9 21 17.595 9.526 3,97 378 3,38 322 700 >1 000 17 21.943 9.289 4,06 377 3,37 313 690 Gesamt 362 107.472 9.249 4,03 373 3,38 313 686

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Tierzuchtbericht 2013 13

2/2014

Tabelle 1/08: Kühe mit der höchsten Lebensleistung nach Milch-kg geordnet

Rang Besitzer/Betrieb Kreis Ohr-Nr. Vater Rasse Alter Kälber Milch Fett Fett Name Jahre Anzahl. kg % kg 1. LAPROMA Schloßvippach Sömmerda DE 16 011 26221 Dusty SBT 11,8 10 154.470 3,76 5.815 2. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 001 09501 Govern SBT 14,8 12 151.743 4,03 6.115 3. Güterverw. Rothenacker Saale-Orla DE 16 016 96653 Jocko Besn SBT 8,1 8 133.274 3,28 4.371 4. Agrargen. Kauern Greiz DE 16 011 41354 Salem SBT 10,2 8 132.099 3,60 4.752 5. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 015 16668 Lake SBT 9,4 9 131.776 3,50 4.617 6. GbR Schneider/Apolda Apolda DE 16 012 83415 Academy SBT 11,0 10 131.744 4,28 5.643 7. LAPROMA Schloßvippach Sömmerda DE 16 011 26344 Manfred-ET SBT 10,8 8 126.896 4,60 5.842 8. Agrar GmbH Günterode Eichsfeld DE 16 008 28510 Meadowlord SBT 11,7 12 126.547 3,60 4.552 9. Agrargen. Gerstungen Wartburg DE 16 011 65199 Curdo SBT 10,8 9 124.820 3,80 4.748 10. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 011 99049 Lentini RF SBT 11,0 11 124.380 4,17 5.190 11. Gut Wipperdorf Milchpr. Nordhausen DE 03 460 38474 Loriot SBT 10,6 9 122.932 4,07 5.005 12. Agrargen. Westerengel Kyffhäuser DE 16 013 57171 Lentini RF SBT 8,7 8 118.709 3,34 3.966 13. Agrargen. Kamsdorf Saalfeld DE 16 013 08268 Surprise SBT 9,4 8 118.692 3,22 3.820 14. LAPROMA Schloßvippach Sömmerda DE 16 014 72572 Manat SBT 9,5 6 118.505 4,63 5.492 15. Agrarp. Breitenworbis Eichsfeld DE 16 011 33728 Jazzman SBT 11,3 11 118.293 4,17 4.932 16. Agra-Milch Frohndorf Sömmerda DE 16 014 77367 Tornado SBT 8,5 8 117.125 3,44 4.031 17. LWG Förtha/ Eckardtsh. Wartburg DE 16 011 29569 Tongo SBT 9,8 8 116.578 3,52 4.108 18. Korn GbR Willersdorf Saale-Orla DE 16 007 01717 Clown SBT 11,6 10 116.559 4,18 4.875 19. Gut Wipperdorf Milchpr. Nordhausen DE 16 008 74407 Megabell SBT 10,0 9 116.553 3,41 3.971 20. Güterverw. Rothenacker Saale-Orla DE 16 015 68976 Curdo SBT 9,0 6 116.244 3,61 4.198 21. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 014 12693 Stoneham SBT 9,9 9 115.511 3,33 3.842 22. Agrargen. Hochland Gahma Saale-Orla DE 16 011 40354 Lucas SBT 10,3 9 115.488 3,97 4.580 23. Agrargen. Niederpöllnitz Greiz DE 16 012 57798 Ford SBT 9,6 8 115.444 4,12 4.753 24. Agrargen. Schalkau Sonneberg DE 16 015 68263 Rudolph SBT 8,6 9 115.323 2,98 3.442 25. Milchland Veilsdorf Hildburghausen DE 16 003 40374 Magnus SBT 13,1 11 115.031 4,05 4.661

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Schriftenreihe der TLL 14

2/2014

 

Rang Besitzer/Betrieb Kreis Ohr-Nr. Vater Rasse Alter Kälber Milch Fett Fett Name Jahre Anzahl. kg % kg 26. BEAG Bad Langensalza Wartburg DE 16 017 40807 Jeronimus SBT 8,0 8 114.562 2,95 3.385 27. Peißker,S./Linda Saale-Orla DE 1601245104 Jupiler RBT 10,7 11 113.692 3,59 4.077 28. Agrargen. Kauern Greiz DE 16 014 45837 Eskalation SBT 8,8 8 113.079 3,60 4.066 29. Th. LPV GmbH Buttelstedt Apolda DE 16 014 75915 Fredy SBT 8,9 9 112.917 3,09 3.484 30. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 018 59212 Throne SBT 7,7 7 112.520 3,29 3.703 31. Agrar GmbH Andisleben Sömmerda DE 16 014 19209 Jurino SBT 9,6 9 111.468 3,56 3.970 32. Agrargen. Niederpöllnitz Greiz DE 16 012 57796 Jurino SBT 9,5 8 111.246 3,99 4.442 33. Agrarprod. Görsbach Nordhausen DE 16 011 44560 Lentini RF SBT 9,9 8 110.971 3,51 3.891 34. Agrar GmbH Mönchenholz. Apolda DE 16 013 62312 Eskalation SBT 9,5 7 110.880 3,74 4.143 35. Agrarprod. Görsbach Nordhausen DE 16 016 53784 Bruce SBT 7,2 7 110.740 2,78 3.080 36. Agrargen. Schalkau Sonneberg DE 16 006 89709 Clown SBT 12,3 10 110.209 3,89 4.283 37. Agrar eG Münchenbernsdorf Greiz DE 16 013 05313 Boudewijn SBT 8,7 8 110.122 3,97 4.370 38. Hille, H/Berlingerode Eichsfeld DE 16011 48615 Savoy Red RBT 10,7 9 109.906 3,89 4.272 39. Landgen. Oppurg Saale-Orla DE 16 014 93515 Brocado SBT 9,7 9 109.725 3,20 3.506 40. Agrarbetr. Schönbrunn Saale-Orla DE 16 014 82892 Mascol ET SBT 8,4 8 108.680 3,75 4.073 41. Agrargen. Westerengel Kyffhäuser DE 16 016 43833 Jurmel ET SBT 8,6 8 108.495 3,22 3.497 42. Landw.Zentr. Mechterstädt Gotha DE 16 009 53746 Preval SBT 11,1 10 108.405 4,05 4.392 43. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 011 99239 Emerson SBT 9,7 7 108.225 4,18 4.527 44. Agrargen. Buchh.-Crossen Saale-Holzland DE 16 014 52468 Eskalation SBT 8,9 8 108.202 3,09 3.343 45. Agrarunt. Gernewitz Saale-Holzland DE 16 012 33688 Ludant SBT 10,1 10 107.882 3,14 3.385 46. Agrar GmbH Andisleben Sömmerda DE 16 015 11127 Good Luck SBT 9,3 8 107.621 3,56 3.826 47. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 015 16684 Esquin SBT 8,8 8 107.422 3,87 4.155 48. Agrargen. Rückersdorf Greiz DE 16 009 16358 Centurio SBT 11,1 11 106.621 4,66 4.968 49. Gräfe,B./Tissa Saale-Holzland DE 16 006 62220 Curdo SBT 12,1 7 106.476 3,37 3.583 50. GmbH Wolkramshausen Nordhausen DE 16 011 99079 Bellwood SBT 11,0 10 106.453 3,64 3.873

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Tierzuchtbericht 2013 15 2/2014

Tabelle 1/09: Betriebe mit der höchsten Lebenseffektivität (Milch-kg/Lebenstag) im lebenden Bestand

Rang Besitzer/Betrieb A+B-Kühe

Milch / Leb.-tag

Gesamt- leistung Milch

Nutzungsdauer

Anzahl kg kg Monate Laktat.

1. Agrarprod. Görsbach 327 18,1 29.922 29,3 2,3 2. Gerbothe-Wiesner/Hohenst. 159 18,1 36.642 41,3 3,2 3. GmbH Wolkramshausen 360 18,0 31.465 32,0 2,4 4. Th. LPV GmbH Buttelstedt 385 17,5 28.160 25,5 2,0 5. Agrargen. Gerstungen 473 16,8 33.253 37,7 3,1 6. Güterverw. Rothenacker 852 16,2 25.617 26,2 2,0 7. Flach, H./Büna 36 16,1 30.525 35,8 2,8 8. Agrar GmbH Andisleben 638 16,1 25.942 28,5 2,2 9. BEAG Bad Langensalza 323 16,0 26.738 29,7 2,3 10. Agrargen. Köckritz 404 15,8 25.563 28,7 2,2 11. Agrargen. Kauern 409 15,7 23.741 24,3 1,9 12. Agrarprod. Urbach GmbH 337 15,6 24.914 26,7 2,1 13. Agrargen. Westerengel 844 15,6 23.285 25,0 2,0 14. Kappe,W./Linda 26 15,3 29.717 36,6 2,8 15. GbR Schneider/Apolda 292 15,3 23.715 25,7 2,1 16. Zuchtzentr.Gleichamberg 564 15,2 23.402 24,5 1,9 17. Landw. AG Oettersdorf 1212 15,2 24.344 26,7 2,1 18. RWF Wolferschwenda 144 15,1 23.641 24,9 1,9 19. Landgen. Oppurg 532 15,1 23.772 26,0 2,1 20. Landw. GmbH Körner 561 14,9 21.514 22,2 1,8 21. Gräfe, B./Tissa 49 14,8 29.735 39,2 2,8 22. Agrarges. Griesheim mbH 769 14,8 22.457 25,7 2,0 23. Nessetalmilch Goldbach 723 14,8 23.521 27,2 2,1 24. Agrar GmbH Mockern 507 14,6 22.475 25,4 2,1 25. Agrargen. Niederpöllnitz 1001 14,6 21.873 24,9 1,9 26. Hille, H./Berlingerode 89 14,6 25.822 30,7 2,4 27. Landw. Zentr. Mechterstädt 275 14,5 22.941 26,5 2,1 28. LAPROMA Schloßvippach 1000 14,5 21.233 23,2 1,8 29. Lever AG Heiligenstadt 346 14,4 22.014 25,7 2,0 30. Agra-Milch Frohndorf 1246 14,4 22.048 24,7 1,9 31. Agrargen. Rückersdorf 402 14,2 21.661 25,6 2,0 32. Agrarhof Wernburg 155 14,2 20.977 23,5 1,9 33. Agrargen. Großenstein 190 14,2 20.678 22,6 1,9 34. Agrargen. e.G. Weisbach 271 14,2 22.698 27,5 2,2 35. Agrar GmbH Markersdorf 275 14,2 22.703 27,1 2,2 36. Agrarunt. Langenl.-Nied. 163 14,1 23.652 29,5 2,3 37. Agrar eG Münchenbernsdorf 826 14,1 22.482 23,3 1,9 38. Agrar GmbH Mönchenholz. 1114 14,1 23.670 29,0 2,1

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Schriftenreihe der TLL 16 2/2014

Rang Besitzer/Betrieb A+B-Kühe

Milch / Leb.-tag

Gesamt- leistung Milch

Nutzungsdauer

Anzahl kg kg Monate Laktat. 39. Agrargen. Rüdersdorf 478 14,1 22.795 25,2 2,0 40. Agrarbetr. Schönbrunn 362 14,1 19.846 21,7 1,8 41. Schum. & Kuhnert/Schömberg 136 14,0 23.120 28,5 2,3 42. Agrarunt. Gernewitz 451 14,0 21.419 24,3 1,9 43. Agrar GmbH Oldisleben 319 14,0 21.627 25,2 2,0 44. GbR Auleben Milchprod. 388 13,9 21.872 26,1 2,1 45. Böttcher, St./Langenwetz. 99 13,8 23.494 27,1 2,1 46. Agrargen. Gerstenberg 294 13,8 22.440 27,5 2,3 47. Agrargen. Kirchheilingen 516 13,8 20.404 22,5 1,9 48. Agrar GmbH Günterode 451 13,7 21.542 25,6 2,0 49. Blöthner, H./Linda 7 13,7 33.016 46,6 3,6 50. Agrargen. Ballhausen 500 13,7 20.749 23,2 1,7

Tabelle 1/10: Entwicklung der Gesamtleistung und Nutzungsdauer

- lebender Milchkuhbestand in Thüringen

Jahr Milch- kühe

Ø Gesamtleistung je Kuh Nutzungsdauer Ø-Milch-kg

Anzahl Milch kg

Fett kg

Eiweiß kg

Fett+Eiweiß kg

Mon. Lakt. je Lebenstag

2008 114.019 17.868 720 601 1.321 24,1 1,9 11,5 2009 110.989 18.294 735 615 1.350 24,2 1,9 11,8 2010 109.291 18.568 743 623 1.366 24,2 1,9 12,0 2011 108.851 18.787 750 630 1.380 24,2 1,9 12,2 2012 108.403 19.059 757 640 1.397 24,2 1,9 12,4 2013 109.797 19.396 772 652 1.423 24,4 1,9 12,5

Tabelle 1/11: Entwicklung der Gesamtleistung und Nutzungsdauer

- gemerzter Milchkühe in Thüringen

Jahr Milch- kühe

Ø Gesamtleistung je Kuh Nutzungs-dauer

Ø-Milch-

kg

Remon-tie-

rungs-rate

Bestands-ersatz

rate

Mer-zungsrate

Anzahl Milch kg

Fett kg

Eiweiß kg

Fett+Ei-weiß-kg

Mon. Lakt. je Leb.-tag

2008 41.426 22.017 897 746 1.645 31,6 2,4 12,3 36,5 38,6 36,2 2009 42.807 22.774 927 771 1.698 32,0 2,4 12,7 36,2 40,8 38,0 2010 39.460 23.538 956 797 1.753 32,5 2,4 13,0 37,5 39,0 36,1 2011 39.299 23.789 963 804 1.767 32,4 2,4 13,2 37,3 38,6 36,3 2012 39.329 24.048 971 812 1.783 32,3 2,4 13,4 37,1 38,2 36,4 2013 36.921 24.574 988 831 1.820 32,6 2,5 13,6 36,8 36,6 34,2

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Tierzuchtbericht 2013 17 2/2014

Tabelle 1/12: Durchschnittliche Laktationsleistungen 2013

1. Laktation Alle Laktationen Gesamtbestand davon Differenz zum Gesamtbestand davon Differenz zum HB-Kühe Vorjahr HB-Kühe Vorjahr Anzahl 33.018 28.569 -643 Anzahl 88.634 77.419 -308 Milch-kg 8.288 8.388 100 Milch-kg 9.208 9.330 129 Fett-% 3,92 3,92 0,01 Fett-% 3,94 3,94 -0,01 Fett-kg 325 329 5 Fett-kg 363 368 4 Eiweiß-% 3,35 3,36 -0,01 Eiweiß-% 3,34 3,34 -0,01 Eiweiß-kg 278 282 3 Eiweiß-kg 308 312 4

Tabelle 1/13: Durchschnittliche Laktationsleistungen 2013 - Herdbuch-Kühe - nach Rassen

Rasse Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß kg % kg % kg kg Holstein-SBT 74.674 9.374 3,94 369 3,35 314 683 Holstein-RBT 2.018 8.599 4,13 355 3,37 290 645 RBT-Doppelnutzung 7 7.839 4,11 322 3,39 266 588 Jersey 7 7.346 5,55 408 3,66 269 677 Braunvieh 29 5.860 4,27 250 3,53 207 457 Rotvieh, Angler 143 7.232 4,67 338 3,72 269 607 Fleckvieh 523 6.757 4,20 284 3,40 230 514

Tabelle 1/14: 305-Tage-Leistung nach Laktationen 2013

La Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß

Fett + Eiweiß-kg

EKA/ ZKZ

% kg % kg % kg kg relativ z. 1. La.

1 37,3 8.288 3,93 325 3,36 278 603 - 26 2 27,9 9.679 3,91 378 3,36 326 704 116,7 408 3 17,6 9.997 3,96 396 3,34 333 729 120,9 409 4 9,5 9.872 4,00 395 3,32 328 723 119,9 412 5 4,6 9.523 4,04 385 3,32 316 701 116,3 411 6 2,0 9.226 4,08 377 3,31 306 683 113,3 414 7 0,7 8.869 4,11 364 3,30 293 657 109,0 416 8 0,2 8.418 4,09 344 3,31 279 623 103,3 417 9 0,1 8.237 4,11 338 3,29 271 609 101,0 432 > 9 0,1 7.591 4,33 329 3,33 253 582 96,5 406

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Schriftenreihe der TLL 18 2/2014

Tabelle 1/15: Ausgewählte Erhebungen des Rindermastkontroll- und Beratungsringes

Mittel ‘11 Mittel ‘12 Mittel ‘13 Kontrollierte Mastrinder Stück 13.714 13.087 11.966

Mastrinderverluste % 4,5 3,4 3,8 Tägliche Zunahmen g 1.980 1.134 1.184 Erlös/kg Fleisch EUR 3,21 3,57 3,81 Deckungsbeitrag/Bulle EUR 125* 258 274

* Deckungsbeitrag je 500 kg Zuwachs Tabelle 1/16: Anzahl der Betriebe und Tiere nach Rassen in der Fleischrinderzucht (31.12.2013)

Rasse Rasse-schlüssel

Anzahl HB-Betriebe*

eingetr. Bullen

eingetr. Kühe

HB-Tiere gesamt

Angus 41 16 29 439 468 Aubrac 28 2 3 83 86 Blonde d` Aquitaine 24 11 6 67 73 Charolais 21 25 28 374 402 Dexter 56 3 2 5 7 Fleckvieh-Fleisch 66 93 170 3.103 3.273 Galloway 47, 49 20 10 98 108 Gelbvieh-Fleisch 76 14 8 59 67 Grauvieh 55 1 1 3 4 Hereford 43 7 4 123 127 Highland 45 31 25 159 184 Hinterwälder 79 4 1 9 10 Limousin 22 14 54 508 562 Luing 50 1 0 3 3 Piemonteser 31 1 0 7 7 Pinzgauer 74 7 1 27 28 Rotes Höhenvieh 71 40 14 233 247 Salers 26 4 6 333 339 Uckermärker 67 1 3 14 17 Wagyu 94 2 3 8 11 Welsh Black 46 2 0 9 9 Zwergzebu 54 2 2 19 21

Gesamt 280 370 5.683 6.053 Vergleich zum Vorjahr +2 +27 +16 +43

* Betriebe mit mehreren Rassen sind nur einmal gezählt  

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Tierzuchtbericht 2013 19 2/2014

Tabelle 1/17: Eigenleistungsprüfung Fleischrind in der LPA Dornburg, Prüfsaison 2012/13

Rasse Anzahl Prüfergebnis Verwendung Zucht Selektion Ø-LTZ (g) Ø-PTZ (g) Anzahl % Anzahl % Angus 7 1.401 1.624 5 72 2 28 Charolais 8 1.508 1.668 6 75 2 25 Limousin 7 1.392 1.553 5 72 2 28 Fleckvieh 90 1.522 1.690 58 64 32 36 Gelbvieh-Fleisch 5 1.381 1.501 4 80 1 20 Blonde d’Aquitaine 1 1.497 1.819 1 100 0 0 Pinzgauer 3 1.486 1.572 3 100 0 0 Gesamt 121 1.499 1.667 82 68 39 32

Tabelle 1/18: Zuwachsleistungen gekörter Jungbullen nach der Eigenleistungsprüfung in der LPA

Dornburg Prüfsaison 2012/2013

Rasse Anzahl Diff. zum Vorjahr

ø-LTZ g

Diff. zum Vorjahr

ø-PTZ g

Diff. zum Vorjahr

Angus 5 +1 1.389 -40 1.653 -130 Charolais 6 0 1.558 +37 1.791 -15 Fleckvieh-Fleisch 58 +2 1.543 -66 1.724 -70 Limousin 5 -3 1.418 -20 1.608 -46 Gelbvieh-Fleisch 4 +3 1.390 -101 1.550 -430 Pinzgauer 3 +3 1.486 - 1.573 - Blonde d’Aquitaine 1 0 1.497 +308 1.819 +468 Gesamt 82 +6 +1.568 -51 1.705 -71

Tabelle 1/19: Zuwachsleistung gekörter Jungbullen nach der Eigenleistungsprüfung im Feld

01.01.2013 bis 31.12.2013

Rasse Anzahl Entw. zum Vorjahr

ø-LTZ g

Entw. zum Vorjahr

Überlegenheit Station* (g)

Angus 10 +6 1.134 -60 +255 Aubrac 1 +1 1.154 - Blonde d’Aquitaine 1 0 1.355 +113 +142 Charolais 13 +5 1.408 -25 +150 Fleckvieh-Fleisch 44 -7 1.415 -12 +128 Galloway 3 +2 - - Gelbvieh-Fleisch 6 +4 1.479 +95 -89 Hereford 0 -1 - - Highland 8 +1 - - Limousin 4 -10 1.495 +254 -77 Rotes Höhenvieh 6 +2 1.092 -102 Salers 2 0 1.049 -197 Uckermärker 1 0 1.263 -37 Wagyu 4 +3 816 +241 Gesamt 103 +6 * vergleiche Tab. 1/20

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Schriftenreihe der TLL 20 2/2014

Tabelle 1/20: Fleischleistungsprüfung Fleischrindbullen - Feld - nach Rassen (Absetzerwägung) 01.01.2013 bis 31.12.2013

Rasse Anzahl Angus 223 Aubrac 30 Blonde d`Aquitaine 27 Charolais 350 Fleckvieh-Fleisch 2.321 Gelbvieh-Fleisch 32 Hereford 71 Kreuzungen 66 Limousin 399 Pinzgauer 3 Rotes Höhenvieh 88 Salers 150 Uckermärker 9 Wagyu 16 Gesamt 3.783 Entwicklung zum Vorjahr +36

Tabelle 1/21: Ausgewählte Fleischrindbullen in der Nachkommenschaftsprüfung mit Relativ-

zuchtwert-Fleisch > 105, mindestens 40 % Sicherheit

Rasse Rang RZF SI (%) Name Ohr-Nr.

Vater Besitzer

Angus 28 116 60 DE 0939936463 † Hovem 4885 GbR Schulz, Fröbel, Dänzer; Liebenstein

Angus 33 115 78 Shill DE 1403187943

Sharper Henry Richter; Thonhausen

Angus 78 112 67 Radom DE 1302579138 †

Rocker Henry Richter; Thonhausen

Charolais 88 115 48 Fakir FR 5811510202

Costa MKH Agrar GmbH Teichröda

Charolais 108 113 82 Egger DE 1601526360 †

Eros MKH Agrar GmbH Teichröda

Charolais 117 113 62 Conal DE 0352849465

Concord GbR Fraatz; Pölzig

Fleckvieh 3 133 58 Frede Pp DK 4134400445

Lykke Basse Hartmut Pieter; Neustadt

Fleckvieh 22 122 69 Holger P DE 1501810849 †

Henri P Landschaftspflege u. Naturfleisch Vachdorf

Fleckvieh 27 121 46 Eldorado P DK 4152401303

V. Columbus Detlef Tittel; Niederroßla

Fleckvieh 34 119 81 Sipos PP DE 0917504051 †

Sixtus AG Griesheim

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Tierzuchtbericht 2013 21 2/2014

Rasse Rang RZF SI (%) Name Ohr-Nr.

Vater Besitzer

Fleckvieh 36 119 74 Udo PP DE 1403232472

H. United Landschaftspflege u. Naturfleisch Vachdorf

Fleckvieh 40 119 60 Castor PP DE 1602870883

V. Columbus MKH Niederpöllnitz Zü: Hartmut Pieter; Neu-stadt/Orla

Fleckvieh 45 118 68 Lando P DE 1601960938

Lorenz PP Andreas Gunia; Lichtenfels Zü: Hartmut Pieter; Neustadt/Orla

Fleckvieh 47 118 58 Georg P DE 1602378750 †

Gigant Fleischrind GmbH Oberweißbach

Hereford 23 113 54 DE 1260901740 Jago Ute Schneider; Neustadt Hereford 38 111 60 Wrabag

DE 1402538578 † Wrast P Ute Schneider; Neustadt

Hereford 49 108 62 Wolfmann P DK 2531100217 †

St. Master P Franke GbR; Schloßig

Limousin 11 120 72 Isaak DE 1602480703

Imperator Döring GbR; Friedewald Zü: Michael Wähler; Frankenau

Limousin 65 115 42 Lex PP DE 1602889583

Lector Hartenstein, Helmsgrün Zü: Michael Wähler; Frankenau

Limousin 89 113 74 Tarvis FR 2246741674 †

Index Fleischrind GmbH Ober-weißbach

Salers 17 108 61 Nika DE 0354027573

Narvik TP Kälberfeld

Salers 20 107 54 Satan DE 0116738199 †

Safran TP Kälberfeld

Salers 27 105 45 Eperon DE 1600981784 †

Cantal Landschaftspflege und Naturfleisch Vachdorf

 

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Schriftenreihe der TLL 22 2/2014

Tabelle 1/22: Beste RZL-Kühe in Thüringen nach Rassen

Rasse Name Ohr-Nr.

Geburts-jahr

RZL SI % Anz. Kalbungen

Besitzer

Angus DE 1602169626 2006 119 30 6 Rinderzucht GmbH Gutendorf

Charolais Valerie DE 1601824053

2004 126 31 7 Landw. GmbH Hochheim

Limousin DE 1601588585 2002 126 36 9 Fleischrind GmbH Oberweißbach

Blonde d’ Aquitaine

Nadin DE 1602871222

2010 105 23 2 Karl-Heinz Wehr, Wachstedt

Salers DE 1601703952 2003 113 36 8 Arnold Mainzer, Heyerode

Hereford DE 1601969708 2005 119 31 7 Ute Schneider, Neustadt

Highland Romy DE 0982705073

2000 118 38 10 Mario Schöbel, Deesbach

Galloway Scylla DE 1601418396

2001 118 34 10 Bobritzschtal Galloways Zü: Triers Bauern-hof/Deubach

Fleckvieh Kitty DE 1601866377

2004 124 32 7 Fleischrind GmbH Oberweißbach

Uckermär-ker

Erka DE 1273328753

2007 109 26 3 Agrar- u. Handels GmbH Donndorf

Rotes Hö-henvieh

Tusnelda DE 1601823965

2004 123 34 6 Forst Farm Nordhausen

Tabelle 1/23: Umfang des Verfahrens Embryotransfer von 2011 bis 2013

Merkmal 2011 2012 2013

Anzahl Spendertiere 42 35 31 Anzahl Spülungen 42 35 31 gewonnene Embryonen 431 378 264 transfertaugl. Embryonen/Spülung 10,3 7,5 8,5 transfertaugl. Embryonen 214 261 177 frisch übertragen 29 142 89 tiefgefroren 185 119 84 Export - - 4

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Tierzuchtbericht 2013 23 2/2014

Tabelle 1/24: Entwicklung des Besamungsbullenbestandes des LTR

Rasse 2011 2012 2013

Holstein-SBT/RBT 40 52 + 30* 186* Angus - 2* - Limousin 1 2* - Fleckvieh-Fleisch 1 1 1*

Gesamt 42 53 + 34* 187* * im gemeinsamen Besitz LTR/ZBH

Tabelle 1/25: Entwicklung der Spermaproduktion und -verwendung aller Rassen

Jahr Produktion Verkauf Anzahl Portionen Thüringen andere BL und Export

2011 552.368 250.119 76.793 2012 548.857 284.091 121.190 2013 597.687 289.385 109.642

Tabelle 1/26: Die am häufigsten eingesetzten Bullen des Jahres 2013

Name HB-Nr. Anzahl Erstbesamungen Borussia 619018 14.237 Goldday 635357 10.657 Bonhof 619011 9.933 Big Paint 619043 7.582

Amedo 840520 7.540 Benjamin 619036 5.913 Blue Bay 637089 5.889 Torben 619032 5.357 LapTop 924705 5.292 Ronmo 840970 4.438 Baxonato 840920 4.419 Bolto 840896 4.323 Xapper 841021 3.707 Lennox 841000 3.581

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Schriftenreihe der TLL 24 2/2014

Tabelle 1/27: Anzahl Erstbesamungen (EB) in Thüringen

1991 2011 2012 2013 % Vorjahr

EB insgesamt: 218.116 128.560 126.771 128.151 101,1 dar. Kühe 165.354 92.205 91.024 92.241 101,3 Färsen 52.762 96355 35.747 35.910 100,5 EB Milchrind 143.459 126.060 124.615 125.960 101,1 EB Fleischrind 74.621 2.500 2.156 2.191 101,6

Tabelle 1/28: Übersicht der Erstbesamungen nach Rassen

Rasse Anzahl EB 2011 2012 2013

Milch- und Zweinutzungsrinder Holstein-SBT 115.218 111.967 110.460 Holstein-RBT 6.616 8.189 10.811 Fleckvieh 3.324 3.495 3.550 Jersey 48 88 46 Braunvieh 352 336 359 Sonstige 502 540 734 Gesamt 126.060 124.615 125.960 Fleischrinder Fleckvieh-Fleisch 418 535 594 Charolais 146 135 130 Limousin 230 142 159 Blonde d´Aquitaine 218 140 91 Angus 255 221 111 Weißblaue Belgier 709 495 606 Sonstige 524 488 500 Gesamt 2.500 2156 2.191 EB insgesamt 128.560 126.771 128.151

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Tierzuchtbericht 2013 25 2/2014

Tabelle 1/29: Durchführung der Insemination nach Gruppen

Insemination 2011 2012 2013 Anzahl

Techniker % an

Gesamt EB Anzahl

Techniker % an

Gesamt EB Anzahl

Techniker % an

Gesamt EB

LTR Verbandstechniker 33 55,9 34 57,2 34 61,1 Besamungstechniker der Landwirtschaftsbetriebe

105 34,6 98 33,9 108 31,9

Freiberufliche Besa-mungstechniker

4 4,4 3 4,2 3 2,4

Freiberufliche Tierärzte 25 4,7 24 4,5 21 4,4 Eigenbestandsbesamer 10 0,4 7 0,2 7 0,2

Tabelle 1/30: Entwicklung der Anzahl von Ersteinsatzbullen in Thüringen

Jahr Milchrind Fleischrind Gesamt

2011 40 - 40 2012 37 - 37 2013 37 - 37

Tabelle 1/31: Gegenüberstellung wichtiger Fruchtbarkeitsparameter der Jahre 2011 bis 2013

Merkmale 2011 2012 2013 NR 90 Kühe 41 41 40 NR 90 Färsen 65 64 63 Besamungsindex insgesamt 2,3 2,3 2,3 BI Kühe 2,7 2,7 2,8 BI Färsen 1,6 1,7 1,7 Rastzeit Tage 81 80 79 Zwischentragezeit Tage 132 130 130 Zwischenbesamungszeit Tage 43 43 43 Erstbesamungsalter Tage 499 495 495 Färsenkonzeptionsalter Tage 520 519 517

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Schriftenreihe der TLL 26 2/2014

Tabelle 1/32: Entwicklung der Fruchtbarkeitsergebnisse 1995 bis 2013

Jahr Rastzeit Tage

Zwischentragezeit Tage

Erstbesamungsalter Tage

1995 76 119 584 2000 86 128 557 2005 83 135 510 2009 82 132 500 2010 81 131 499 2011 80 132 499 2012 80 130 495 2013 79 130 495

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Tierzuchtbericht 2013 27 2/2014

2 Pferdezucht

Uwe Mieck (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Die Pferdezuchtverbände in Deutschland sehen sich gegenwärtig vor große Her-ausforderungen gestellt, indem der Umfang an eingetragenen Zuchttieren und die Mitgliederzahlen, als die wesentliche Basis ihrer wirtschaftlichen Tragfähigkeit, in den letzten Jahren permanent kleiner geworden sind. Das Gebot der Wirtschaft-lichkeit zwingt vor diesem Hintergrund unausweichlich zu neuen Wegen und Über-legungen der Problemlösung. Die sich im Wandel befindliche Pferdebranche muss sich im eigenen Interesse mit den neuen Herausforderungen auseinandersetzen und Zukunftsstrategien entwickeln.

Die mitteldeutschen Pferdezuchtverbände orientierten sich hier rechtzeitig und ha-ben mit den vollzogenen Verbandsfusionen in Sachsen und Thüringen (in 2005) wie auch folgend in Brandenburg und Sachsen-Anhalt (in 2007) den Zeichen der Zeit entsprochen und als erste deutsche Pferdezuchtverbände notwendige Strukturan-passungen eingeleitet. Dabei wurden auch ihre bilateralen Kooperationsbeziehun-gen sowie auch die multilaterale Zusammenarbeit im Rahmen der Arbeitsgemein-schaft der Süddeutschen Pferdezuchtverbände (AGS) weiterentwickelt und gezielt ausgebaut. Die hierbei erzielten Ergebnisse bestätigen die Richtigkeit des einge-schlagenen Weges und die vorzeigbaren Erfolge können sich wirklich sehen lassen.

Im Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. sind im Thüringer Zuchtbezirk 1.123 Mitglieder registriert, die in zehn regionalen Zuchtvereinen ihre Zuchtarbeit organisieren.

Die seit Juli 2000 gesetzlich vorgeschriebene Meldepflicht gemäß Viehverkehrs-verordnung ermöglicht die Erfassung aller Equiden. Im Jahr 2013 wurden in Thürin-gen 22.658 Pferde registriert, das sind 256 mehr als 2012.

Im Zuchtbezirk Thüringen ist der Hengstbestand gegenüber 2012 konstant ge-blieben, es gab aber Verschiebungen innerhalb der Rassen. So ist der Bestand an Reitpferdehengsten um 17 % zurückgegangen, die Schweren Warmbluthengste ver-zeichneten ein Minus von 5 % und die Reitponyhengste von 16 %. Dagegen erziel-ten die Edelbluthaflingerhengste einen Zuwachs von 36 % sowie die Haflinger- und Welshponyhengste von 14 %. Auch die Zahl der Shetlandponyhengste erhöhte sich um 5 %. Der Bestand an Hengsten der Rasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut bewegt sich auf Vorjahresniveau.

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Schriftenreihe der TLL 28 2/2014

Der Zuchtstutenbestand weist ein Minus von 10 % gegenüber dem Vorjahr auf und das Hengst-Stuten-Verhältnis, welches im Vorjahr bei 1:10 lag, ist auf 1:9 gesun-ken. Die Reitpferdestuten verzeichneten ein Minus von 17 %, die Zahl der eingetra-genen Kaltblutstuten ging um 16 % zurück. Bei den Haflingern waren 14 %, bei den Reitponys 12 % und bei den Shetlandponys 11 % weniger Stuten eingetragen. Nur einen geringen Bestandsrückgang von 5 % verzeichneten die Schweren Warmblut-stuten. Einen Zuwachs im Stutenbestand erzielten dagegen mit 6 % die Edelblut-haflinger und mit 7 % die Welshponys. In der Hauptabteilung des Zuchtbuches sind 97,8 % der Stuten eingetragen, das sind 0,1 % weniger als 2012.

Die Zahl der Bedeckungen ist auch in diesem Jahr leicht rückläufig und lag 8 % un-ter dem Stand von 2012. Das größte Minus mit 36 % verzeichneten die Reitponys, aber auch bei den Kaltblütern gingen die Bedeckungen um 11 % zurück. Die Schwe-ren Warmblüter realisierten 9 % weniger Bedeckungen, die Reitpferde 7 % und die Shetlandponys 6 %. Bei den Edelbluthaflingern erhöhten sich die Bedeckungen um 9 % und die Haflinger bewegen sich auf Vorjahresniveau. Die höchsten Zahlen im Verhältnis zum Stutenbestand erreichten mit 66,2 % die Shetlandponys. Die ge-ringsten Bedeckungsraten realisierten mit 30,4 % die Welshponys. Insgesamt stieg die Rate von 47,8 % in 2012 auf 49,1 % im Berichtszeitraum.

Die Zahl vorgestellter Fohlen ist 2013 um 21 % gesunken. Aus dem Verhältnis der vorgestellten Fohlen zu den Bedeckungen lässt sich eine durchschnittliche Frucht-barkeit von 73,1 % ableiten, die sich 2,2 % unter Vorjahresniveau bewegt und in Zuchten ohne Gestütsbetriebe die Normalität darstellt. Auf 40 Hengst-nachzuchtveranstaltungen konnte an 246 von 637 vorgestellten Fohlen eine Cham-pionatsprämie vergeben werden und sie erhielten damit die Zulassung zum Thü-ringer Fohlenchampionat, der bedeutendsten Nachzuchtveranstaltung in Thürin-gen. Der mit 39 % relativ hohe Anteil von Championatsfohlen unterstreicht die Qua-lität des Jahrganges.

Im Rahmen der Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Pferde-zuchtverbände fanden vom 23. bis 26. Januar 2013 die zehnte Auflage der „Süd-deutschen Hengsttage“ sowie am 02./03. Oktober 2013 die Körung für Haflin-ger/Edelbluthaflinger in München-Riem statt. Shetlandponyhengste aus dem Zuchtgebiet Sachsen-Thüringen wurden im hessischen Alsfeld zur offenen Hessi-schen Ponykörung am 5. Oktober 2013 vorgestellt und gekört. Zum vierten Mal un-ter Süddeutscher Schirmherrschaft war das Brandenburger Hauptgestüt Neu-stadt/Dosse im November Austragungsort der Reitpferdekörung „Schaufenster der Besten“. Am 1. Februar 2013 wurde in Prussendorf die 6. Mitteldeutsche Körung aller Rassen sowie am 2. Februar die 4. Süddeutsche Ponykörung durchgeführt und

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Tierzuchtbericht 2013 29 2/2014

am 10. April 2013 die neunte Auflage der Mitteldeutschen Frühjahrskörung. Mittel-deutsch gekört wurden auch die Kaltbluthengste am 9. November 2013 in Krumke. Zum siebenten Mal fanden vom 29. bis 30. November 2013 die „Moritzburger Hengsttage“ mit der Mitteldeutschen Körung Schweres Warmblut statt.

Auch die Anzahl der Stutbuchaufnahmen verringerte sich und passte sich der all-gemeinen Entwicklung an. Es lagen 13 % weniger Stuten vor als 2012 eingetragen. Die damit verbundene Remontierung sank im Jahr 2013 geringfügig auf 16,6 %. Ei-nen Zuwachs von 100 % erzielten in diesem Jahr die Welshponystuten. Die Zahl der Eintragungen bei den Reitponys, Haflingern und Edelbluthaflingern bewegt sich mit geringen Abweichungen auf Vorjahresniveau. Dafür sank die Anzahl der eingetra-genen Schweren Warmblutstuten um 8 % und die der Reitpferde um 18 %. Ein Mi-nus von 32 % verzeichneten die Rheinisch-Deutschen Kaltblüter sowie von 24 % die Shetlandponys.

In Oberpörlitz fand zum zehnten Mal eine Stationsprüfung für Shetlandpony- und Welshhengste mit insgesamt 12 Probanden statt. Hengste aller anderen Rassen absolvierten wie auch in der Vergangenheit ihre Leistungsprüfungen an auswärti-gen Stationen.

Einer Zuchtstutenprüfung unterzogen sich 2013 in Thüringen insgesamt 132 Stuten und Wallache, 70 % davon absolvierten einen Stationstest und 30 % einen Feld-test.

Die Pferdezucht und -haltung in Thüringen, ihre gesellschaftliche Einordnung und ihr Stellenwert bei der Schaffung eines gesellschaftlichen Mehrwertes sollten auch künftig im Rahmen von staatlichen Entwicklungs- und Fördermaßnahmen Berück-sichtigung finden. Dabei gilt es, das von der Pferdezucht und -haltung ausgehende Wertschöpfungspotenzial zu sichern und in Teilen weiterentwickeln zu helfen.

Tabelle 2/01: Entwicklung des Mitgliederbestandes des Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V.

Jahr Großpferdezüchter Kleinpferdezüchter Mitglieder gesamt ZG TH PZVST ZG TH PZVST ZG TH PZVST

2011 923 2.383 414 1.228 1.337 3.611 2012 783 2.244 421 1.106 1.204 3.350 2013 730 2.120 393 1.044 1.123 3.164

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Schriftenreihe der TLL 30 2/2014

Tabelle 2/02: Hengstbestand 2013

Rasse

2012

Hengste Landge-

stüt

Hengste im

Privatbe-sitz

Hengst-buchbe-

stand Thüringen

Hengst:Stuten-verhältnis

Hengstbuch- bestand

Sachsen und Thüringen

Englisches Vollblut, ox 2 1 1 01:17

3 Deutsches Sportpferd 28 9 15 24 79 Schweres Warmblut 20 7 12 19 01:20 53 Rhein.-Dt. Kaltblut 15 2 13 15 01:11 27 Schwarzwälder Kaltblut 1 1 1 01:23 3 Noriker 1 2 2 01:03 2 Freiberger 1 1 01:02 1 Irish Tinker 2 2 2 01:03 5 Pinto Typ Großpferd 4 2 2 01:04 2 Haflinger 7 4 4 8 01:12 14 Edelbluthaflinger 11 15 15 01:10 18 Deutsches Reitpony, ox 19 1 15 16 01:08 29 Kl. Deutsches Reitpferd 1 1 1 1 Welsh 7 8 8 01:06 20 Fjord 1 1 1 01:14 7 Lewitzer 3 4 4 01:05 6 Shetlandpony 44 46 46 01:03 91 Dt. Pb. Shetlandpony 4 4 4 01:01 6 Falabella 3 3 3 3 sonst. Rassen 1 1 1 12

Gesamt 174 23 151 174 01:09 382 Tabelle 2/03: Herkunft/Zuchtbuch der Reitpferdehengste Thüringens

Herkunft Landbeschäler Privatbeschäler Gesamt v. H. Holstein 4 4 8 32,0 Hannover 1 1 2 8,0 Oldenburg 1 5 6 24,0 Old. Springpferd 1 1 2 8,0 Westfalen 1 1 2 8,0 Bayern - 1 1 4,0 Englisches Vollblut - 1 1 4,0 Deutsches Sportpferd - 2 2 8,0 Sächs. Reitpferd 1 - 1 4,0

Gesamt 9 16 25 100,0

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Tierzuchtbericht 2013 31 2/2014

Tabelle 2/04: Entwicklung des Stutbuchbestandes nach Rassen und Jahren

Rasse 2011 2012 2013 2013* Deutsches Sportpferd 625 508 421 1.279 Schweres Warmblut 448 404 382 902 Rhein.-Deutsches Kaltblut 201 196 164 321 Süddeutsches Kaltblut 9 6 4 5 Schwarzwälder Fuchs 26 29 23 44 Noriker 5 5 5 6 Freiberger 3 1 2 5 Irish Tinker 8 5 6 14 Pinto 6 7 8 12 Knabstrupper - - 1 1 Friesen 10 7 8 8 Haflinger 140 114 98 233 Edelbluthaflinger 158 143 151 246 Deutsches Reitpony 175 148 130 294 Kl. Deutsches Reitpferd 1 1 2 6 Welsh 56 43 46 103 Islandpferd 3 2 2 37 Fjord 14 12 14 25 New Forest 1 1 1 2 Lewitzer 15 16 19 25 Exmoor Pony 1 1 1 1 Paso Fino 1 1 1 1 Paso Peruano - - - 4 Shetlandpony 177 157 139 338 Dt. Partbred Shetlandpony 11 10 5 28 Dt. Classic Pony 3 3 2 5 Caballo Fallabella 11 1 1 1 sonst. Großpferde 2 1 - 2 sonst. Kleinpferde - - - 6

Gesamt 2.110 1.822 1.636 3.954 * Gesamtstutenbestand Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen

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Schriftenreihe der TLL 32 2/2014

Tabelle 2/05: Zuchtbuchbestand nach Rassen und Zuchtbuchabteilungen

Rasse Gesamt-zucht-

Hauptabteilung bes. Abteilung

buchbestand Stutbuch I Stutbuch II v. H. Vorbuch Deutsches Sportpferd 421 406 5 97,6 10 Schweres Warmblut 382 377 5 100,0 - Rhein.-Dt. Kaltblut 164 149 6 94,5 9 Schwarzwälder Füchse 23 22 1 100,0 - Noriker 5 5 - 100,0 - Freiberger 2 2 - 100,0 - Süddeutsches Kaltblut 4 4 - 100,0 - Irish Tinker 6 4 - 66,7 2 Pinto 8 7 - 87,5 1 Knabstrupper 1 - - 0,0 1 Friesen 8 8 - 100,0 - Haflinger 98 98 - 100,0 - Edelbluthaflinger 151 151 - 100,0 - Deutsches Reitpony 130 109 9 90,8 12 Kl. Deutsches Reitpferd 2 2 - 100,0 - Welsh 46 45 1 100,0 - Islandpferde 2 1 1 100,0 - Fjord 14 13 1 100,0 - New Forest 1 1 - 100,0 - Lewitzer 19 19 - 100,0 - Exmoor Pony 1 1 - 100,0 - Shetlandpony 139 139 - 100,0 - Dt. Partbred Shetlandp. 5 4 - 80,0 1 Dt. Classic Pony 2 2 - 100,0 - Caballo Falabella 1 1 - 100,0 - Paso Fino 1 1 - 100,0 -

Gesamt 1.636 1.571 29 97,8 36

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Tierzuchtbericht 2013 33 2/2014

Tabelle 2/06: Bedeckungen 2011 bis 2013 Rasse Anzahl Bedeckungen Bedeckungen 2011 2012 2013 davon davon v. H. zum 2013* Hengste Hengste Stutenbe-

stand

Landgestüt Privatbesitz 2013

Dt. Sportpferd, xx 395 248 231 122 109 54,9 629 Schweres Warmblut 198 165 150 102 48 39,3 421 Rhein.-Dt. Kaltblut 65 99 78 14 64 Schwarzwälder Fuchs 14 3 11 - 11 48,4 Noriker 3 2 4 - 4 139 Süddeutsches Kaltblut 2 - - - - Boulonnais - - 1 - 1 Irish Tinker 2 - 5 - 5 Pinto 3 6 3 - 3 24 Friesen - - 1 - 1 sonst. Großpferde 4 - - - - Haflinger 43 38 39 10 29 55,4 214 Edelbluthaflinger 104 91 99 16 83 Deutsches Reitpony 97 84 54 8 46 41,5 100 Welsh 22 12 14 - 14 30,4 Fjord 5 - 9 - 9 47 Lewitzer 10 11 7 - 7 Shetlandpony 96 98 92 - 92 66,2 189 Dt. Partbred Shetlandp. 5 10 5 - 5 sonst. Kleinpferde 1 4 - - - 7

Gesamt 1.069 871 803 272 531 49,1 1.770 * Gesamtbedeckungen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen

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Schriftenreihe der TLL 34 2/2014

Tabelle 2/07: Vorgestellte Fohlen zu Hengstnachzuchtbewertungen

Rasse 2011 2012 2013 v. H. zum v. H. zu den 2013* Stutenbe-

stand Bedeckungen

2012 2012

Deutsches Sportpferd 335 287 198 39,0 79,8 580 Schweres Warmblut 146 119 117 29,0 70,9 328 Rhein.-Deutsches Kaltblut 52 55 56 28,6 56,6 100 Schwarzwälder Fuchs 4 11 6 20,7 13 Noriker 3 3 2 40,0 100,0 4 Freiberger 6 2 1 100,0 1 Süddeutsches Kaltblut 3 2 - - - - Irish Tinker 2 3 - - - 4 Friesen 3 2 - - - - Haflinger 41 32 35 30,7 92,1 76 Edelbluthaflinger 77 90 77 53,8 84,6 102 Deutsches Reitpony 80 71 55 37,2 65,5 111 Kl. Deutsches Reitpferd 2 3 - - - 3 Welsh 21 19 14 32,6 35 Island 1 2 - - - 17 Fjord 4 5 2 16,7 10 Lewitzer 5 7 6 37,5 54,5 6 Shetlandpony 77 76 57 36,3 58,2 126 Dt. Partbred Shetlandpony 6 10 7 70,0 70,0 14 Caballo Falabella 6 - 1 100,0 25,0 1 sonst. Rassen 6 6 3 - 15

Gesamt 880 805 637 35,0 73,1 1.546 * vorgestellte Fohlen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Tabelle 2/08: Ergebnisse des XXII. Thüringer Fohlenchampionates 2013

Rasse vorgestellte Fohlen Rasse vorgestellte Fohlen männ-

lich weib-lich

ge-samt

männ-lich

weib-lich

ge-samt

Dt. Sportpferd 19 7 26 Deutsches Reitpony 14 8 22 Schweres Warmblut 11 18 29 Welsh 2 4 6 Kaltblut 3 3 6 Shetlandpony 16 7 23 Haflinger 2 1 3 Partbred-Shetlandp. 1 3 4 Edelbluthaflinger 7 8 15 Spezialrassen - 2 2 Summe männlich: 75 weiblich: 61 Gesamt: 136

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Tierzuchtbericht 2013 35 2/2014

Tabelle 2/09: Sieger und Reservesieger des XXII. Thüringer Fohlenchampionates 2013

Rasse Name Vater Muttervater Züchter Geschlecht Deutsches Sportpferd männlich Master

Card Millenium Thannhäuser Christina Kley,

Gotha-Sundhausen männlich Centucky Castino Carprilli Gestüt Böhmenhof, Bad

Langensalza männlich BASU’s

Attila Ampére Depardieu Wolfgang Riedel,

Großheringen männlich Quantum Quadroneur Don Cardinale Gestüt Käfernburg, Arnstadt Weiblich ZZ Top S Liberator Silentio Martin Scheide, Großromstedt Weiblich Lyra Relius Paquirri Thilo von Gregory, Naumburg Weiblich Dark Pearl Decurio Rheingraf Silvana Kühn, Flarchheim Schweres Warmblut männlich Elmor Elbling Valerius Werner Rabe, Deuna männlich Entree Epilog Lordano Gestüt Käfernburg, Arnstadt Weiblich Adele M Elbcapitän Epos Karl-Josef Montag, Martinfeld Weiblich Eve Lomitas Erbe Hubert Jäschke, Mohlsdorf Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Noriker Weiblich Klara W Ulan Pesedo Enrico Wickler, Zimmern Männlich Hagen-

Nero Homer-Nero Moritz Vulkan Dorothee Melchert, Weimar

Haflinger männlich Amadeus Argentino Steve Haflingergestüt Meura weiblich Baresi Argentino Novum Haflingergestüt Meura Edelbluthaflinger männlich Sterling Souvenier Maestro Haflingergestüt Meura männlich Sammi II Sandros Novara TLPV-Gut GmbH Buttelstedt weiblich Bernadette Aquarell Silar TLPV-Gut GmbH Buttelstedt weiblich Helene Special-Gold Argentino TLPV-Gut GmbH Buttelstedt weiblich Bellona München 2010 Novum Haflingergestüt Meura Deutsches Reitpony männlich Golden

Grimaldi Hesselteichs Grimaldi

Bon Jovi Bill und Katrin Fraatz, Pölzig

männlich Der kleine Donner

AMD Der Kleine Lord

Brillant ZG Christa u. Hans-Jürgen Grund, Gebstedt

weiblich Finne SU Da Capo Top Mariano Susanne Ullrich, Mühlberg weiblich Maryland S Airman xx Arts Arason ZAS Stümpfel, Bucha Spezialrassen (New Forest) weiblich Lotta Orlando Nordstern’s Samber ZG Becker, Großenehrich Welsh (Sek. A) weiblich Birken-

stein's Summer

Mulligen’s Derrick

Birkenstein’s Al Capone

Gerhard Wenderoth, Leinefelde / Worbis

weiblich Springfire's Sharon's Little Girl

Springfire’s Orophino

Vechtzicht’s Hywel Julia Stiem, Ingersleben

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Schriftenreihe der TLL 36 2/2014

Rasse Name Vater Muttervater Züchter Geschlecht Shetlandpony männlich Karino Koos van hetz

and Mr. Roger v. Uilenbroek

Günter Langbein; Urbich

männlich Narvin von Obernissa

Nero von Obernissa

Waulkmill Macrory Eberhard Weinschenk, Obernissa

weiblich Nora Well done Mr. Roger v. Uilenbroek

Günter Langbein; Urbich

weiblich Tatjana von Obernissa

Xente van’t heut Kamillo Eberhard Weinschenk, Obernissa

Shetlandpony < 87 cm männlich Don Donington Rebel ZG Rita u. Volkmar Götze,

Schkölen männlich Panta Rhei Playboy Comjo v. d. Caprio-

len Diethard Seiler, Sömmerda

Partbred-Shetlandpony < 87 cm weiblich Grace vom

Heiden-hügel

Charly Starlight van de Vossenpels

Landwirtschaftsbetrieb Pröter, Kraftsdorf

männlich Pascha vom Els-terweg

Playboy My Boy v/d Tienmaatsweg

Christine Geißenhöner, Gera

Tabelle 2/10: Hengstkörung und -anerkennung

Rasse Körung Anerkennung vorgestellt gekört v. H. vorgestellt anerkannt v. H.

Deutsches Sportpferd, xx 19 14 73,7 Schweres Warmblut 20 8 40,0 Rhein.-Deutsch. Kaltblut 3 2 66,7 Freiberger 2 1 50,0 Niederländisches Kaltblut 1 - Haflinger 4 3 75,0 Edelbluthaflinger 3 1 33,3 Deutsches Reitpony 5 3 60,0 2 2 100,0 Welsh 2 - Shetlandpony 15 9 60,0 Classic Pony 1 1 100,0 Knabstrupper 1 1 100,0 Morgan Horse 2 1 50,0 Pony of the Americas 1 1 100,0

Gesamt 79 45 57,0 2 2 100,0

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Tierzuchtbericht 2013 37 2/2014

Tabelle 2/11: Stutbuchaufnahmen 2011 bis 2013

Rasse 2011 2012 2013 v. H. zum 2013* Stutenbe-

stand

Deutsches Sportpferd 138 113 93 22,1 254 Schweres Warmblut 62 50 46 12,0 116 Rhein.-Deutsch.Kaltblut 22 28 19 11,6 29 Schwarzwälder Fuchs 3 5 2 8,7 8 Noriker 1 2 - - 1 Irish Tinker - 1 1 16,7 2 Pinto 2 2 1 12,5 2 Knabstrupper - - 1 100,0 3 Friesen - 1 2 25,0 2 Haflinger 11 14 15 15,3 40 Edelbluthaflinger 24 22 20 13,2 34 Deutsches Reitpony 34 28 27 20,8 58 Kl. Dt. Reitpferd 3 - 4 200,0 5 Welsh 11 4 8 17,4 14 Island 1 1 - - 6 Fjord 4 1 3 21,4 6 Lewitzer 2 3 4 21,1 6 Shetlandpony (orginal) 31 33 25 18,0 56 Dt. Partbred-Shetlandp. 1 3 - - 7 Caballo Falabella - 1 - - - sonst. Großpferde 5 - - - - sonst. Kleinpferde - - - - 6

Gesamt 355 312 271 16,6 655 * Gesamtstutbuchaufnahmen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen

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Schriftenreihe der TLL 38 2/2014

Tabelle 2/12: Stutbuchaufnahmen nach Stutbuchabteilungen 2013

Rasse Gesamt Hauptabteilung bes. Abt.

Anzahl Stuten Stutbuch I Stutbuch II v. H. Vorbuch Deutsches Sportpferd 93 83 6 95,7 4 Schweres Warmblut 46 46 - 100,0 - Rhein.-Dt. Kaltblut 19 18 1 100,0 - Schwarzwälder Fuchs 2 2 - 100,0 - Pinto 1 1 - 100,0 - Friesen 2 2 - 100,0 - Knabstrupper 1 1 - 100,0 - Tinker 1 1 - 100,0 - Haflinger 15 15 - 100,0 - Edelbluthaflinger 20 20 - 100,0 - Deutsches Reitpony 27 24 1 92,6 2 Welsh 8 8 - 100,0 - Kl. Dt. Reitpferd 4 2 1 75,0 1 Fjord 3 3 - 100,0 - Lewitzer 4 4 - 100,0 - Shetlandpony 25 25 - 100,0 - Gesamt 271 255 9 97,4 7

Tabelle 2/13: Vorgestellte Thüringer Stuten zum Stutenchampionat

Rasse (Anzahl) 2011 2012 2013 Staatsprämien 2013 Deutsches Sportpferd 15 15 15 11 Schweres Warmblut 8 10 8 8 Kaltblut 2 2 4 3 Haflinger/Edelbluthaflinger 13 11 9 9 Dt. Reitpony/ Welsh/Spezialrassen 9 10 9 6 Shetlandpony 10 9 10 10 Gesamt 57 57 55 47

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Tierzuchtbericht 2013 39 2/2014

Tabelle 2/14: Platzierte Thüringer Stuten beim 8. Sächsisch-Thüringischen Stutenchampionat

Rasse Name Vater Muttervater Besitzer Shetlandpony Reservesieger Jura Schneltens

Gildor Norman van de Brouwerji

ZG Steuer-Wienecke, Bad Langensalza

Welsh Sieger Silberberg

Tamara Cockmoor Brenin Ebrill

Sydenham- William

Landwirtschaftsbetrieb Keitel, Clingen

Spezialrassen (Friesenpferd) Sieger Yna-Lisa Mandus v.

Marschhorst Abe Reiterhof Axel Kirchner,

Neuhaus/Rwg. Deutsches Reitpony Sieger Flying Be Be Happy Langaas Trin-

ket Heike Hörnlein; Oberpörlitz

Haflinger Sieger Helena Acilliano Aurel Günter Ihling, Tiefenort Edelbluthaflinger Sieger Hella Wellington Stromer Achim Haidisch,

Witterda-Friedrichsdorf Reservesieger Melodie Aquarell Sandor TLPV-Gut GmbH Buttelstedt Kaltblut Sieger Alexa Elan von

Dönitz Orloff Gerhardt Kley, Gotha

Schweres Warmblut Sieger Anni Lord Brown I Erbe Herbert Hörmann, Unterrohn Reservesieger 4- bis 6-j. Stuten

Uta Lord Brown I Esprit Heiko Puppe, Camburg

Deutsches Sportpferd Sieger Nebelfee Casdorff Goldfever Gestüt Bretmühle, Greiz Reservesieger 4- bis 6-j. Stuten

Anabell Simonetti Grosso Z Gestüt Bretmühle, Greiz

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Schriftenreihe der TLL 40 2/2014

Tabelle 2/15: Ergebnisse der Hengstleistungsprüfung 2013

Rasse Hengst

Züchter /Besitzer Prüfstation Gesamt- index bzw.

Endnote

Teilindices

Shetlandpony Well done Günter Langbein, Urbich Oberpörlitz 8,68 Chico v. Stal’t Hurkske

Michael Winzer, Großfahner Oberpörlitz 8,19

Wilko von Ober-nissa

Eberhard Weinschenk, Obernissa

Oberpörlitz 8,13

Butschmann Ute Dietrich, Chemnitz Oberpörlitz 7,87 Deutsches Classic Pony Janko Hubertus Kutschke, Cunewalde Oberpörlitz 8,07 Tinker Magic Sullivan Gabriele Kindler, Burgwenden Oberpörlitz 7,77 Pinto Lord v. d. Forst Farm Gestüt Forst, Nordhausen Moritzburg 8,16 Kaltblut Uriell Gerhardt Kley, Gotha Moritzburg 7,24 Schweres Warmblut Landvogt Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 8,01 Lombardino Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,70 Ecclestone Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,63 Efeu Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,50 Lomitas Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,44 Escape Carla-Louise Walter, Finsterrot Moritzburg 6,88 Deutsches Reitpony Hesselteichs Grimaldi

Sächs. Landgestüt Moritzburg Prussendorf 8,98

Edelbluthaflinger Souvenier Haflingergestüt Meura Moritzburg 8,26 Haflinger Niro Haflingerhof Noack, Lübbenau Moritzburg 7,56 Deutsches Sportpferd (30-Tage-Test) Dressur Springen

Quint Hartmut Schack, Mühlberg Moritzburg 7,95 7,59 8,23 Courtier Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,85 7,34 8,33 Stockhausen Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,78 7,86 7,88 San Florestano Ulrich Nölken, Warza Redefin 7,36 7,79 6,93 Carivari Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,09 6,08 8,15 Apeldoorn Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,01 7,46 6,50

Starlight Express Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 6,79 6,79 6,68

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Tierzuchtbericht 2013 41 2/2014

Rasse Hengst

Züchter /Besitzer Prüfstation Gesamt- index bzw.

Endnote

Teilindices

Deutsches Sportpferd (70-Tage-Test) Dressur Springen

Millennium Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 8,17 8,66 7,68 Lancoon Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 8,13 7,56 8,49 Dominos Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 7,62 8,19 7,10 Fürstenstern Sächs. Landgestüt Moritzburg Adelheids-

dorf 7,35 8,26 6,08

Rossinimo Sächs. Landgestüt Moritzburg Adelheids-dorf

7,29 8,11 6,23

Tabelle 2/16: Stutenleistungsprüfungen 2013 auf Station

Rasse Prüfstation Anzahl Anzahl Stuten Durchgänge Gesamt dar. Thüringen

Deutsches Sportpferd Bretmühle; Oberpörlitz 3 14 7 Prüfungen außerh. Thüringens 3 3 Schweres Warmblut Arnstadt 2 29 18 Prüfungen außerh. Thüringens 2 2 Haflinger/Edelbluthafl. Meura; Oberpörlitz 4 36 20 Reitpony Oberpörlitz 1 8 8 Fahrpony Oberpörlitz 1 1

Gesamt 10 93 59 Tabelle 2/17: Stutenleistungsprüfungen 2013 im Feld

Rasse Prüfstation Anzahl Anzahl Stuten Durchgänge Gesamt dar. Thüringen

Deutsches Sportpferd Oberpörlitz; Bretmühle; Bucha; Arnstadt

6 18 13

Prüfungen außerh. Thüringens 1 1 Schweres Warmblut Arnstadt; Bretmühle 2 4 Haflinger/Edelbluthafl. 3 3 Deutsches Reitpony Oberpörlitz 2 9 8 Kaltblut Arnstadt 1 4 4

Gesamt 11 39 29

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Schriftenreihe der TLL 42 2/2014

Tabelle 2/18: Erstplatzierte Stuten der Leistungsprüfungen 2013

Platzie-rung

Stute Vater Besitzer Endnote

Deutsches Sportpferd 1. Bon Voyage v. Samba Hit Gestüt Käfernburg; Arnstadt 8,09 2. Nebelfee v. Casdorff Gestüt Bretmühle, Greiz 8,04 3. Malyn v. Le Sauteur Gestüt Käfernburg; Arnstadt 7,82 Schweres Warmblut 1. Ellen v. Elbling Günther Schlichting, Deuna 8,14 2. Waldliesel v. Lexter André Brockelt, Bruchstedt 7,87 3. Estine v. Veritas ZG Schröder, Hermsdorf 7,65 Haflinger/Edelbluthaflinger 1. Gerda v. Aquarell Esther Kohlmann, Blankenhain 8,02 2. Hella v. Wellington Achim Haidisch, Witterda-

Friedrichsdorf 7,87

3. Quesa v. Argentino Bernward Hunstock, Heyerode 7,85 Deutsches Reitpony 1. Flying Be v. Be Happy Heike Hörnlein; Oberpörlitz 8,15 2. Lorelei v. Bumerang Heike Hörnlein; Oberpörlitz 7,80 3. Stella v. Mr.Tarek Günter Hanowski;

Dixförda-Jessen 7,69

Kaltblut 1. Molly v. Favorit Ralf Augner, Geraberg 7,85 2. Melina v. Vasco da Gama Ralf Augner, Geraberg 7,80 3. Annika v. Amethyst von

Wernstedt Robert Jäcklein, Wolfsberg 7,75

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Tierzuchtbericht 2013 43 2/2014

3 Schweinezucht

Ursula Gottschall und Dr. Simone Müller (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Im November 2013 wurden in Thüringen 830,4 Tsd. (v) Schweine gezählt, 2.000 Tiere mehr als im Vorjahr. Der Bestandszuwachs erfolgte vor allem in der Kategorie der tragenden Sauen. Der Bestand an Mastschweinen bewegte sich mit 204,5 Tsd. (v) auf dem Vorjahresniveau.

Die nach der 4. DVO meldepflichtigen Schlachtbetriebe, die mitteldeutsche und andere Genetik verarbeiten, erreichten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 95 kg und blieben damit auf dem Niveau der vergangenen zwei Jahre. Der Muskel-fleischanteil im Durchschnitt aller Handelsklassen belief sich wie im Vorjahr auf 57,7 %. Der durchschnittliche Erlös in den Handelsklassen S bis P betrug 1,71 EUR (+0,01 EUR zum Vorjahr). Im Verbund des Mitteldeutschen Schweinezuchtverbandes (MSZV) ist der Thüringer Herdbuchbestand der Deutschen Landrasse in die Bereitstellung von Jungsauen im Rahmen der vertikalen Reproduktion eingebunden. Die in 2012 begonnenen Fusionsverhandlungen mit dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg (SZV) wurden mit dem Ziel einer Fusion in 2014 fortgeführt. Der Eberbestand der Besamungsstation Stotternheim reproduzierte sich aus den Herd-buchzuchtbetrieben des MSZV und im Rahmen der Fusionsverhandlungen mit dem SZV aus dessen Zuchtbetrieben. Seitdem arbeiten 5 Besamungseberstationen aus den Ländern Baden-Württemberg (3), Thüringen (1) und Sachsen (1) im Verbund Besamungsunion-Schwein zusammen.

Die Prüfstation Dornburg prüft seit 2010 Eber der mitteldeutschen Genetik aus Ver-bandsbetrieben des MSZV. Die hohen gesundheitlichen Anforderungen an die Lie-ferbetreibe garantierten auch 2014 eine optimale Ausschöpfung des genetisch vor-handenen Leistungspotenzials der Prüftiere. Die Reproduktion des Eberbestandes aller Rassen erfolgt seit September 2013 un-ter Federführung der Besamungsunion-Schwein. Daten zur Entwicklung der Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung in den Thüringer Herdbuchzuchtbetrieben stellte der MSZV nicht zur Verfügung. Aus gleichem Grund kann auch der Verkauf von Zuchtebern nicht dargestellt wer-den.

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Schriftenreihe der TLL 44 2/2014

Die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Zuchttiere im Feld und auf Station von TLL und MSZV sind durch den Einsatz unterschiedlicher Messgeräte nicht 1:1 vergleichbar. Die Erfassung des Merkmals Muskeldicke erfolgt durch den MSZV für die Vaterrassen informativ, kommt aber nicht zur Veröffentlichung. Die Anpaarungen für den Feldtest von Endstufenebern wurden in Thüringen bis Juni 2014 eingestellt.

Die fehlenden Angaben zur Spermaproduktion und den in Thüringen eingesetzten Portionen, zu den Mitgliedsbetrieben und deren Sauenbestand und Mastplätzen erlauben keine Aussage zum Umfang des vom MSZV betreuten Schweinebestandes in Thüringen.

Züchterische Höhepunkte:

• Regionaltierschau Südthüringen in Kaltensundheim • Tierkollektion „Sau mit Ferkeln auf der agra“

Tabelle 3/01: Entwicklung des Schweinebestandes in Thüringen von 2011 bis 2013 (November)

Jahr 2011 2012 2013 Tsd. St. Tsd. St. Tsd. (v) Schweinebestand gesamt 850,6 828,4 830,4 dar. Sauen 102,3 94,7 97,5 - Jungsauen (noch nicht tragend) 18,0 13,6 14,3 - Jungsauen (tragend) 13,8 13,8 15,9 - andere tragende Sauen 57,4 52,3 54,1 - andere nicht tragende Sauen 13,1 15,1 13,2 - Sauen ab 1. Belegung 84,3 81,2 83,2 - Sauen ab 1. Wurf 70,5 67,4 67,3 dar. Mastschweine 213,0 204,3 204,5

Tabelle 3/02: Entwicklung des Thüringer Zuchtgebietes im MSZV

Stichtag Anzahl Zuch-ten/

Betriebe

Anzahl eingetrag. Zuchtsau-

en

ordentliche Mitglieder außerordentliche Mitglieder Anzahl Anzahl Sauen Anzahl Anzahl Anzahl Sauen Anzahl Mit-

glieder ab 1. Bele-

gung Mast-

schweine Mit-

glieder ab 1. Bele-

gung Mast-

schweine

31.12.1990 25/16 5.745 40 25.000 31.12.1995 38/30 4.583 92 47.704 53.576 8 1.825 5.377 31.12.2011 18/18 151 64 21.051 27.722 76 k.A k.A 31.12.2012 18/18 133 61 19.706 28.107 84 k.A k.A 31.12.2013 11/10 101 k.A.* k.A.* k.A.* k.A.* k.A k.A

* keine Angaben durch MSZV  

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Tierzuchtbericht 2013 45 2/2014

Tabelle 3/03: Bestand an eingetragenen Sauen in Herdbuchbetrieben nach Rassen (31.12.2013)

Rasse Anzahl Anzahl eingetragene Sauen Zuchten HB-Sauen Relativ (%)

Deutsche Landrasse 2 68 67,3 Deutsches Sattelschwein 8 27 26,7 Pietrain 1 6 6,0 Gesamt 11 101 100

Tabelle 3/04: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Sauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV

nach Rassen 2011 bis 2013

Rasse 2011 2012 2013 Deutsche Landrasse 87 85 68 Deutsches Edelschwein/Large White 16 0 0 Deutsches Sattelschwein 41 42 27 Pietrain 7 6 6 Zuchtbuch gesamt 151 133 101 Anzahl HB-Betriebe 18 14 10

Tabelle 3/05: In die Zucht eingestellte Eber aus Thüringer Verbandsbetrieben nach Rassen

Rasse 2011 2012 2013 Anzahl

Verkauf Deutsche Landrasse - 1 k.A.* Deutsches Edelschwein/Large White 3 1 k.A.* Deutsches Sattelschwein - 2 1 Pietrain 17 19 k.A.*

Gesamt in die Zucht eingestellte Eber 20 23 * keine Angaben durch MSZV Tabelle 3/06: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2013 bei Jungsauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV (Feldprüfung-Auswertung TLL*)

Rasse genetische Konstruktion

Anzahl Tiere gesamt

Leb.- tage ELP

LM

ELP

LTZ SSD MD MSV MFA (100 kg)

Rohin-dex

d kg g/d mm mm 1 : % Pkt.

DL 177 178 109 608 13,0 53,2 0,25 56,7 826 F1 149 182 117 645 13,3 55,3 0,24 56,8 857 WK 823 195 118 607 14,4 54,4 0,21 58,0 855

Gesamt 1.149 * Datenerhebung über SKBR konform ZDS-Richtlinie  

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Schriftenreihe der TLL 46 2/2014

Tabelle 3/07: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2013 bei Jungsauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV (Feldprüfung-Auswertung MSZV)

Rasse genetische Gruppe

Anzahl Tiere gesamt

Leb.- tage ELP

LM

ELP

LTZ SSD MD MSV MFA (100 kg)

Rohin-dex

d kg g/d mm mm 1 : % Pkt.

DL Betrieb 1 12 164 122 744 8,6 k.A. k.A. k.A. k.A. DL Betrieb 2 200 181 111 610 14,3 k.A. k.A. k.A. k.A. F1 205 182 123 647 14,2 k.A. k.A. k.A. k.A. DS 1 223 115 516 24,5 k.A. k.A. k.A. k.A. Pi 1 193 139 720 5,4 k.A. k.A. k.A. k.A.

Gesamt 419 Tabelle 3/08: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2013 bei Jungebern im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV (Feldprüfung-Auswertung MSZV)

Rasse genetische Gruppe

Anzahl Tiere gesamt

Leb.- tage ELP

LM

ELP

LTZ SSD MD MSV MFA (100 kg)

Rohin-dex

d kg g/d mm mm 1 : % Pkt. DL 5 164 135 824 11,1 k.A. k.A. k.A. k.A. DS 5 236 145 613 18,8 k.A. k.A. k.A. k.A. Pi 12 196 140 719 6,0 k.A. k.A. k.A. k.A. DUPi 4 175 133 759 8,6 k.A. k.A. k.A. k.A.

Gesamt 26 Tabelle 3/09: Ergebnisse der Stationsprüfung auf Fleischleistung 2013 in der LPA Dornburg

(nach genetischer Konstruktion und Geschlecht)

Rasse/GK Anzahl Tiere

Alter ELP

PTZ ELP

PTZ SL

FUA ELP

FUA SL

IL kFLF kFEF FFV MFB 04

einge-stellt/

geprüft

d g/d g/d kg/kg kg/kg cm cm2 cm2 1: %

DL ml. 423/404 147 988 1.009 2,18 2,37 106 48,5 21,2 0,44 54,4 DE/LW ml. 22/21 147 1.040 1.001 2,03 2,44 106 46,1 23,9 0,53 53,2 DU ml. 9/9 143 1.022 1.092 2,07 2,15 110 40,9 12,5 0,31 61,3

Gesamt 454/434  

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Tierzuchtbericht 2013 47 2/2014

Tabelle 3/10: Ergebnisse der stationären Leistungsprüfung in der LPA Dornburg 2013 (geschlechtskorrigiert)

Rasse Anzahl Tiere APE PTZ FUA kFLF FFV MFA MFB 04

eingestellt/ geprüft

d g/d kg/kg cm² 1: % %

DL 423/404 166 999 2,37 44,2 0,64 52,6 51,5 DE/LW 22/21 170 980 2,50 46,5 0,56 52,7 52,7 Du 9/9 160 1.030 2,35 38,9 0,42 54,0 59,6

Gesamt 454/434 Tabelle 3/11: Ergebnisse der stationären Eigenleistungsprüfung von Jungebern

in der LPA Dornburg 2013

Rasse gepr. Tiere APE LTZ PTZ FUA kSD kMD MFAs d g/d g/d kg/kg mm mm %

DL 404 147 689 988 2,18 15,7 52,3 54,8 DE/LW 21 147 704 1.040 2,03 15,2 52,2 54,9 Du 9 143 720 1.022 2,07 14,5 53,8 55,9

Gesamt 434 Tabelle 3/12: Entwicklung der Anzahl Abschlüsse von

Ebern im Feldtest in Thüringen 2011 bis 2013

Jahr Feldtest aus NKP

2011 20 2012 7 2013 -

Tabelle 3/13: Leistungsentwicklung der im Feldtest geprüften Nachkommen Pietrain x F1

Jahr n Alter NZ MTZ SMW MFA Speck-maß

Fleisch

St d g g kg % mm mm

2011 1.473 190 484 797 91,5 58,3 14,9 61,4 2012 421 188 498 829 93,2 57,8 15,6 62,2 2013 Anpaarungen bis Juli 2014 eingestellt

 

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Schriftenreihe der TLL 48 2/2014

Tabelle 3/14: Zusammensetzung des KB-Eberbestandes in Thüringer Besamungsstationen nach Rassen 2011 bis 2013 (jeweils per 31.12.)

Rasse 2011 2012 2013*

Deutsche Landrasse 13 10 5 Deutsches Edelschwein/Large Withe 16 9 9 Leicoma 3 1 - Deutsches Sattelschwein 1 2 1 Pietrain 75 7 76 Duroc 16 70 11 sonstige 18 19 76

Eber gesamt 142 118 178 * Quelle: Besamungsunion-Schwein

Tabelle 3/15: Spermaverkauf des MSZV aus der Thüringer Besamungseberstation Stotternheim

Rasse Portionen 2011 Portionen 2012 Portionen 2013

Deutsche Landrasse 7.808 7.924 k.A.* Deutsches Edelschwein/Large White 11.363 13.204 k.A.* Leicoma 903 143 k.A.* Deutsches Sattelschwein 75 291 k.A.* Pietrain 125.885 171.017 k.A.* Duroc 46.159 43.347 k.A.* Kreuzungseber 136 3.124 k.A.*

Gesamt 192.329 239.050 * keine Angaben durch MSZV Tabelle 3/16: Einsatz Ebersperma in Thüringen aus Eberbesamungsstationen des MSZV und

Spermaimport

KB-Station DL DE/LW Pi Du Du + Du-Krz

sonstige Port.

2013

MSZV - k.A.* - Nort-Ost 1.578 922 46.786 566 - - 49.852 GFS 2.353 1.332 102.986 22.449 - 4 129.124 TOPIGS 1.606 7.856 24.619 - 254 - 34.335 Großkurth 244 617 14.467 215 - - 15.543 BHZP 3.307 789 44.274 183 - 11.357 59.910 ZBH 6 - 369 - 342 3.444 4.161 Neustadt/A 196 154 15.343 - - - 15.693 Cord-Kruse - - - 8 - - 8 Malchin k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

Insgesamt gemeldet: 308.626 * keine Angaben durch MSZV

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Tierzuchtbericht 2013 49 2/2014

Produktionsdaten über den Schweinekontroll- und Beratungsring

Dr. Arnd Heinze (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Die Abteilung Schweinekontroll- und Beratungsring des Thüringer Verbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfung in der Tierzucht e. V. wies zum Jahresende 2013 insgesamt 83 Mitgliedsbetriebe auf, deren Produktionsleistungen in den nachfol-genden Übersichten dargestellt werden. Von 39 Sauenhaltern konnten die Fruchtbarkeitsleistungen erfasst und differenziert nach Bestandsgröße ausgewertet werden. Damit ist bei gleichbleibendem Auswer-tungsumfang ein Überblick für 38 % des Thüringer Sauenbestandes möglich. Der Vergleich zum Vorjahr lässt in wichtigen Leistungsmerkmalen mit engem Zusam-menhang zur Wirtschaftlichkeit deutliche Fortschritte erkennen. Dies betrifft die Verbesserung der Abferkelrate um beträchtliche 3,9 % und bei weiter leicht anstei-gender Geburtswurfgröße die Senkung der Saugferkelverluste um 1,8 %. Diese Entwicklung führt in der Bestandsproduktivität zu 27 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr. Damit ergab sich zum Vorjahr ein leichter Zuwachs um 0,25 Stück. Bei der Rangierung der Betriebsgruppen nach Bestandsgröße liegen die großen Herden gemessen an der Sauenjahresleistung und besonders im Ergebnis der ver-besserten Abferkelraten an erster Stelle. Für die Herden in kleinen Beständen ist bei den gegebenen Produktionsvoraussetzungen für einen Leistungszuwachs die Wurfgröße einschließlich der Ferkelverluste kritisch zu überprüfen. Das mittlere Erstbelegungsalter der Jungsauen liegt weiter stabil bei 253 Tagen. In der Säugezeit ergibt sich ein Durchschnitt von 24,8 Säugetagen. Für die 29 ausgewerteten Herden mit PC-Bestandsführung lässt sich der Leistungs-stand noch umfangreicher und präziser analysieren. Bei mittleren 2,81 Belegungen je Sau und Jahr stehen 2,29 geborene Würfe mit durchschnittlich 14,83 geborenen Fer-keln zu Buche. Neben 9,4 % Totgeburtenrate wurden 13 % Saugferkelverluste regis-triert. Dies führte zu einer mittleren Sauenjahresleistung von 26,79 abgesetzten Fer-keln und damit zum weiteren Anstieg in der Leistungskurve. Im Ergebnis der ausge-wiesenen Differenzierung der Leistungsgruppen lässt sich neben den positiv zu bewer-tenden Trends aber auch auf Schwachstellen hinweisen, die mit wirtschaftlichen Kon-sequenzen verbunden sind. So gelingt es in den vornehmlich kleineren Beständen der unteren Leistungsgruppe nur völlig unzureichend, ein mittleres Trächtigkeitsniveau ab-zusichern. Weiterhin bereiten in anderen Beständen die Totgeburtenrate bzw. Ferkel-verluste in der Säugezeit Probleme, die es abzustellen gilt.

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Schriftenreihe der TLL 50 2/2014

Erfreulich ist der weitere Rückgang der Remontierungsquote in aus ökonomischer Sicht günstigeren Bereichen. Zugleich treten kaum Differenzen zur Abgangsrate der Sauen mit im Mittel 57 % auf, was auf eine ausgeglichene Bestandsentwicklung verweist. In der Schweinemast konnte der Auswertungsumfang auf 52 Bestände ausgedehnt werden. Bei leicht zum Vorjahr angestiegenen Einstall- und Schlachtgewichten traten ergebnisseitig keine Veränderungen auf. So spiegeln sich die Masttagszunahmen von rund 830 g auch in den Ergebnissen der ausgewerteten Bestandgrößengruppen wider. Gleiches trifft auf den Muskelfleischanteil mit im Mittel 57,5 % zu. Aussagen zum Tier-verlustanteil können wegen fehlender Angaben nicht erfolgen. Der Schlachtpreis war mit 1,67 EUR/kg Schlachtgewicht identisch zum Vorjahr und ergab beim realisierten Vermarktungsgewicht einen Schlachterlös/Mastschwein von 157,65 EUR. Selbst bei ausgeglichenen Masttagszunahmen über die Betriebsgruppen hinweg tritt bei dem in der Übersicht 3/22 ausgewiesenen Merkmalsvergleich noch eine bemerkenswerte Leistungsspreizung auf. So ist das Zunahmeniveau der unteren Leistungsgruppe mit nur 737 g/Tag bei ausgeglichenen Einstallgewichten unzu-reichend. Bei einer Steigerung der Tageszunahmen auf über 800 g ist, wie bei den anderen Leistungsgruppen nachgewiesen, auch ein hoher Muskelfleischanteil bei günstigerem Futteraufwand realisierbar.

Tabelle 3/17: Fruchtbarkeitsleistungen 2013 der Mitgliedsbetriebe nach Bestandsgrößen

Kennzahl ME Betriebe nach Bestandsgrößen Anzahl Sauen ab 1. Belegung: < = 300 301 - 800 > = 801 Gesamt Anzahl Betriebe St. 18 10 11 39 Sauen ab 1. Belegung St. 2.087 6.220 23.456 31.763 ø Sauen ab 1. Belegung St. 120 528 2.145 796 ø Sauen ab 1. Wurf St. 97 361 1.738 627 Gesamtbelegungen (GB) St. 5.771 15.435 64.520 85.726 Würfe St. 8.864 10.731 53.601 69.196 ø Würfe/Sau und Jahr St. 2,30 2,29 2,34 2,33 Zwischenwurfzeit Tage 158,9 159,1 155,8 156,5 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 13,66 14,08 14,84 14,64 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 12,41 12,84 13,43 13,27 abges. Ferkel/abges. Wurf St. 10,17 11,39 11,72 11,56 Abferkelrate GB* % 85,5 79,1 83,4 82,7 Ferkelindex St. 1.044 1.040 1.137 1.115 ges. geb. Ferkel/Sau u. Jahr St. 31,38 32,33 34,75 34,13 leb. geb. Ferkel/Sau u. Jahr St. 28,50 29,45 31,45 30,93 abges. Ferkel/Sau u. Jahr** St. 23,36 26,13 27,46 26,96 Alter Erstbelegung Tage 264 257 256 253 Säugezeit Tage 27,9 24,6 24,6 24,8 Saugferkelverluste % 12,26 11,79 12,26 12,19

* berechnet nach biologischer Zuordnung (Belegdatum) ** Basis abgesetzter Wurf

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Tierzuchtbericht 2013 51 2/2014

Tabelle 3/18: SKBR-Ringauswertung von Ferkelerzeugern (PC-geführte Betriebe - Auszug)

Auswertungszeitraum: 01.01.2013 bis 31.12.2013 nach Abferkeldatum Sortierkriterium: abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr ausgewertete Belegungen: 65.579 ME Untere

20 % Mittlere Obere

20 % Gesamt 2012

ausgewertete Betriebe Anz. 6 17 6 29 32 Durchschnittsbestand Sauen Anz. 176 970 964 804 812 Belegungen je Sau u. Jahr Anz. 3,11 2,78 2,86 2,81 2,91 Belegungen Jungsauen % 27,2 22,5 22,8 22,8 22,9 Remontierung % 60,1 53,2 59,9 55,2 56,8 Abferkelrate GB % 70,9 83,0 84,3 82,8 79,3 Abferkelrate EB % 75,6 84,0 85,4 84,0 80,6 Abferkelrate EB JS % 65,1 81,5 83,3 81,0 80,2 Abferkelrate EB AS % 78,8 84,4 86,0 84,5 80,7 Ferkelindex GB St. 790 1.134 1.115 1.112 1.058 Ferkelindex EB St. 847 1.149 1.129 1.131 1.078 Ferkelindex EB JS St. 695 990 1.087 1.009 981 Ferkelindex EB AS St. 895 1.164 1.140 1.149 1.093 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 12,30 15,31 13,96 14,83 14,71 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 11,15 13,64 13,22 13,42 13,33 leb. geb. Ferkel/Wurf JS St. 10,55 12,74 13,01 12,71 12,65 leb. geb. Ferkel/Wurf AS St. 11,33 13,89 13,28 13,62 13,52 Saugferkelverluste % 12,48 13,83 10,87 13,02 12,98 abges. Ferkel/geb. Wurf St. 9,61 11,77 11,80 11,68 11,58 abges. Ferkel/abges. Wurf St. 9,81 11,73 12,12 11,75 11,77 geb. Würfe/Sau/Jahr St. 2,21 2,26 2,41 2,29 2,28 Säugezeit Tage 24,6 26,7 21,6 25,0 23,7 Alter bei 1. Belegung Tage 266 257 258 257 255 abges. Ferkel/Sau/Jahr St. 21,22 26,56 28,46 26,79 26,42

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Schriftenreihe der TLL 52 2/2014

Tabelle 3/19: Ergebnisse zur Mastleistung des Jahres 2013 nach Bestandsgrößen

Merkmal ME < = 1.000 1.001 bis

4.000

> = 4.001 Ge-samt*

2012

Bestände Anz. 24 22 6 52 45 geschlachtete Mastschweine St. 43.692 139.162 132.863 315.717 298.454 Mastdauer Tage 108 108 110 109 108 Einstallgewicht kg 33,3 28,9 28,6 29,3 28,3 Schlachtgewicht kg 95,6 93,5 95,0 94,4 93,9 Masttagszunahme g 826 831 827 828 833

Muskelfleischanteil % 57,3 57,7 57,3 57,5 57,4 auswertbarer Anteil klassifizierter an gesamt geschlachteten Schweinen

% 90,8 88,7 96,7 92,6 89,7

Handelsklasse S % 22,7 25,9 23,7 24,5 n. a. Handelsklasse E % 54,4 56,2 53,1 54,5 n. a. Handelsklasse U % 19,7 16,2 20,6 18,7 19,2 Handelsklasse R % 2,6 1,5 2,3 2,0 2,1 Handelsklasse O % 0,5 0,1 0,2 0,2 0,2 Handelsklasse P % 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Anteil Eigenvermarktung % 16,4 13,2 1,8 8,8 8,9

Preis je kg Schlachtgewicht** EUR 1,72 1,67 1,66 1,67 1,66 * kann mit der Summe aus den Spalten differieren, da Betriebe ohne Angaben von Kriterien nicht in Aus-

wertung einbezogen wurden ** Angaben resultieren aus 81 % der geschlachteten Mastschweine mit Preisangabe Tabelle 3/20: Zusammenhang zwischen der Masttagszunahme und anderen Merkmalen der

Mastleistung

Auswertungszeitraum: 01.01.2013 bis 31.12.2013 Sortierkriterium: Masttagszunahmen ME Untere 20 % Mittlere Obere 20 %

ausgewertete Betriebe Anz. 8 23 8 Masttagszunahme g 737 828 885 ø Bestand St. 1.966 2.289 2.853 geschlachtete Mastschweine St. 46.986 149.532 76.081 ø Einstallgewicht kg 30,7 29,1 28,4 ø Schlachtgewicht kg 93,0 94,3 95,9 Haltungstage d 118 109 104 Muskelfleischanteil % 58,1 57,1 57,8

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Tierzuchtbericht 2013 53 2/2014

4 Schafzucht

Arno Rudolph und Dr. Heike Lenz (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Schafe sind als Wiederkäuer bestens für die Nutzung von Grünland geeignet. Sie wurden über Jahrhunderte durch gezielte Zuchtwahl auf Robustheit und Flexibilität in der Haltung auf Fleisch- und Wollleistung gezüchtet. Viele wertvolle Lebensräu-me und deren Artenvielfalt kamen nachhaltig durch Beweidung mit Schafen, vor allem in der Hütehaltung zur Pflege.

Die Ziele der Schafhaltung bestehen hauptsächlich in der Erhaltung des Dauergrün-landes und der Erzeugung von Lammfleisch, Wolle und Schafmilch. Dabei ist die Erhaltung von extensivem und besonders wertvollem Grünland hervor zu heben.

Das Produktionsverfahren Schafhaltung ist sehr ressourcenschonend. Trotz dieser ökologischen Leistungen der Schafhaltung gingen in den letzten Jahren die Bestän-de zurück. Steigende Produktionskosten gegenüber nur geringfügig wachsender Einnahmen zeigt sich dieser Bestandsrückgang besonders seit dem Jahr 2000.

Nach einer gewissen Konstanz in den Jahren 2011 und 2012 gingen die Bestände insgesamt von 2012 zu 2013 um 7,5 % zurück. Bei den weiblichen Schafen zur Zucht waren es mit 7.000 Tieren 6,9 %. Damit zählt Thüringen neben den Bundes-ländern Berlin Brandenburg und Rheinland-Pfalz zu denen mit dem höchsten Be-standsabbau im letzten Jahr.

Davon ausgenommen sind die Herdbuchmutterschafbestände des Landesverban-des Thüringer Schafzüchter. Mit 11.432 weiblichen Herdbuchtieren von 102 Zucht-betrieben in 21 Rassen kann unser Landesverband auf hohe und stabile Bestände seit Jahren verweisen. Bei fünf Rassen verfügt Thüringen über die größten Herd-buchbestände in der Bundesrepublik. Das sind Merinolangwollschafe, Rhönschafe, Leineschafe, Charollais und Lancaune-Milchschafe.

Die Anzahl gekörter Zuchtböcke ging von 354 im Vorjahr auf 311 in 2013 zurück. Damit passten sich die Herdbuchzüchter dem sinkenden Bedarf und der geringeren Nachfrage auf den Auktionen an.

In den letzten Jahren ist jedoch eine gestiegene Nachfrage nach stationsleistungs-geprüften Zuchtböcken der Wirtschaftsrassen von Käufern aus anderen Bundeslän-dern zu beobachten. Um leistungsüberlegene Vatertiere selektieren zu können, be-darf es einer funktionierenden Leistungsprüfungsstation für Schafe.

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Schriftenreihe der TLL 54 2/2014

Der Vorstand und die Zuchtleitung des Landesverbandes Thüringer Schafzüchter sehen eine Schwerpunktaufgabe darin, dies auch in den folgenden Jahren aufrecht zu erhalten.

Hierbei ist eine konstruktive Zusammenarbeit aller beteiligten Partner, der Thürin-ger Lehr-, Prüf- und Versuchsgut GmbH Buttelstedt, den Herdbuchzüchtern, dem Landesverband Thüringer Schafzüchter, der Thüringer Landesanstalt für Landwirt-schaft und dem Verband für Leistungsprüfungen in der Tierzucht e. V. gefragt.

Auf Grund der Bestandsgröße und der erfolgreichen Anwendung einer Standortbe-samung im Zuchtbetrieb GbR Kieser in Eisfeld konnten aus dieser Zuchtstätte in den letzten Jahren die meisten Zuchtwerte für ihre Zuchtböcke der Rasse Merino-langwollschaf ermittelt werden. Durch strenge Selektionsarbeit wurden in den letz-ten Jahrzehnten bei dieser Rasse ausschließlich positiv stationsleistungsgeprüfte Vatertiere für die Zuchtbockproduktion eingesetzt.

Der Ringinspektor des Kontrollringes für Mastlämmer konnte im Berichtsjahr auf Grundlage seiner Wägungen aus repräsentativen Lämmergruppen in 58 Betrieben eine Auswertung von 33.090 Prüftieren in Form von Einfachkontrollen durchführen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Ermittlung der Lebendmasse bei den Zuchttieren zur Herdbuchaufnahme und Körung sowie die 105 Tagemasse bei den Bocklämmern in der Feldleistungsprüfung.

In Zusammenarbeit von Landesverband Thüringer Schafzüchter und TLL wurden 2013 zahlreiche Veranstaltungen organisiert.

Zu den Höhepunkten zählte unter anderem der 22. Thüringer Schäfertag in Hohen-felden mit der Landesmeisterschaft im Hüten, der erste Produkttag für Lammfleisch in Thüringen in Dermbach, die Prämierungs- und Absatzveranstaltungen in Weimar-Schöndorf, in Dermbach und in Kölsa. Sehr gut besucht waren die regionalen In-formationsveranstaltungen sowie der Tag der Schaf- und Ziegengesundheit in Bös-leben.

Tabelle 4/01: Schafbestand in Thüringen

Anzahl Stichtag der Zählung

2011 (01.03.)

2012 (01.03.)

2013 (01.03.)

Schafe gesamt 146.600 148.800 137.700 dav. weibliche zur Zucht 116.000 115.200 108.200 Zuchtböcke 1.500 1.700 1.600 Hammel und sonstige 1.000 500 800 Schafe < 1 Jahr 28.100 31.400 27.100

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Tierzuchtbericht 2013 55 2/2014

Tabelle 4/02: Herdbuchmutterschafbestand (Dezember 2013)

Rasse Anzahl Züchter Anzahl Herdbuchmutterschafe Merinolandschaf 8 1.444 Merinolangwollschaf* 5 4.637 Schwarzköpfiges Fleischschaf 6 565 Suffolk 9 326 Shropshire 2 34 Charollais 4 592 Texel 1 22 Dorper 1 22 Il de France 1 11 Berrichon du Cher 1 10 Ostfriesisches Milchschaf 3 12 Lacaune-Milchschaf 2 258 Rhönschaf 28 2.139 Coburger Fuchsschaf 4 84 Leineschaf 6 1.030 Kamerunschaf 2 18 Weißes Bergschaf 1 53 Barbados Black Belly 4 25 Walliser Schwarznasenschaf 7 44 Quessant 6 33 Zuchtversuch Nolana 1 73 Gesamt 102 11.432

* inkl. 169 Tiere aus Zuchtexperiment

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Schriftenreihe der TLL 56 2/2014

Tabelle 4/03: Herdbuchaufnahmen 2013

Rasse Anzahl Ergebnisse der Leistungsprüfung im Alter von ca. 12 Monaten

dar. Klasse I

Woll-qualität

Bemuske-lung

Äußere Erschei-

nung

Lebendge-wicht /

Alter Pkt. Pkt. Pkt. g/d / d Merinolandschaf 342 295 7,53 7,63 7,64 163 / 429 Merinolangwollschaf 808 662 7,59 7,43 7,47 160 / 403 Schwarzk. Fleischschaf 20 18 7,48 8,14 7,79 174 / 480 Suffolk 46 40 7,37 7,76 7,50 166 / 462 Shropshire 6 6 8,00 8,33 8,17 147 / 400 Charollais 156 146 7,74 7,84 7,61 135 / 494 Texel 4 4 7,50 7,50 8,00 145 / 413 Nolana 9 9 - 7,78 7,67 - / - Dorper 5 1 6,20 6,40 - / - Ile de France 1 1 8,00 8,00 8,00 183 / 469 Berrichon du Cher 3 3 7,33 7,67 8,00 184 / 357 Lacaune 213 138 7,08 7,07 126 / 460 Ostfriesisches Milchschaf 5 5 8,00 7,60 8,20 217 / 265 Rhönschaf 378 250 7,51 7,25 7,04 112 / 437 Coburger Fuchsschaf 18 17 7,78 7,89 7,89 142 / 404 Leineschaf urspr. Typ 198 146 7,59 7,36 7,13 125 / 401 Barbados Black Belly 8 8 7,25 7,38 / Kamerunschaf 2 2 - 7,50 7,50 92 / 338 Weißes Bergschaf 13 13 7,69 7,38 7,31 142 / 415 Ouessant 7 7 7,28 7,43 Gesamt 2.242 1.771

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Tierzuchtbericht 2013 57 2/2014

Tabelle 4/04: Ergebnisse der Körung der Zuchtböcke 2013

Rasse gekört Ergebnisse der Leistungsprüfung im Alter von ca. 12 Monaten

ge-samt

dar. Klasse I

Woll-qualität

Bemus-kelung

Äußere Erscheinung

Lebend- gewicht

Pkt. Pkt. Pkt. kg Merinolangwollschaf 49 42 7,71 7,69 7,12 116 Merinolandschaf 86 59 7,36 7,59 6,88 117 Schwarzk. Fleischschaf 39 37 7,79 7,90 7,59 116 Suffolk 26 22 7,46 7,65 7,46 113 Charollais 32 25 - 7,78 7,59 88 Shropshire 1 1 8,00 8,00 8,00 82 Rhönschaf 41 33 7,59 7,44 7,24 74 Coburger Fuchsschaf 2 2 7,50 8,00 7,50 90 Weißes Bergschaf 3 3 7,67 8,00 8,00 108 Barbados Black Belly 1 1 - 8,00 8,00 - Ouessant 1 1 8,00 - 8,00 - Leineschaf - urspr. Typ 21 20 7,90 7,57 7,48 79 Lacaune 9 6 - 7,22 6,89 61 Gesamt 311 252

Tabelle 4/05: Mastleistung und Schlachtkörperqualität - Stationsprüfung

Rasse BDC CHA MLS MLW MLW x IDF (R1)

(MLWx IDF) x

IDF (F1)

(MLW x WAS

(R1)

SKF Ge-samt

Mastleistung Prüftiere Anzahl 2 12 67 65 13 19 16 12 206 Zunahme Aufzucht g/d 227 335 349 335 312 318 362 385 340 Liefergewicht kg 18,0 22,0 21,3 22,1 21,7 22,2 22,6 22,8 21,9 Zunahme Station g/d 296 375 397 424 382 406 510 546 419 Prüfzeitraum d 56,0 48,3 46,9 44,8 48,9 44,5 37,9 33,8 44,9 Futterverwertung MJ ME/kg

Zunahme 46,8 35,2 34,1 32,7 33,9 33,2 29,9 31,6 33,3

Schlachtleistung Prüftiere Anzahl 1 2 28 27 10 11 6 5 90 Schlachtkörper-masse

kg 25 22,6 23,4 22,4 22,4 23,7 21,5 26,8 23,1

Bemuskelung* Pkt. 7,8 6,9 6 6,2 5,9 6,3 6,5 5,7 6,1 Oberflächenfett* Pkt. 6,8 7,4 6,8 6,4 6,8 6,4 6,3 6,5 6,6 Nierenfett* kg 89 27 144 163 140 159 76 110 143 Rückenlänge* cm 35,2 39,6 40,8 39,8 39,3 39,4 39,3 41,3 40 Keulenumfang* cm 67,1 70 67,3 66,6 67,2 66,9 67,5 67,5 67,1 Ultraschall Prüftiere Anzahl 2 12 67 65 13 19 16 12 206 Ultraschall Kotelett**

cm 29,7 27,9 27,1 27 28,4 27,8 27,7 27,6 27,4

Ultraschall Fett** cm 2 1,2 1,5 1,7 1,5 1,6 1,5 1,6 1,6 * korrigiert auf ein Schlachtgewicht von 20 kg ** korrigiert auf ein Lebendgewicht von 20 kg

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Schriftenreihe der TLL 58 2/2014

Tabelle 4/06: Eigen- und Nachkommenschaftsleistung ausgewählter Zuchtböcke 2013

Herd- buch-Nr.

Züchter Besitzer Vater Eigenleis-tung

12 Monate

Nachkommen-Halbgeschwisterleistung

20 bis 40 kg

AL W/B/E PTZ1) FVW Bem Fett2) In-dex3)

Scr.

g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse Merinolangwollschaf DE0116 10030891

TLPVG Kieser DE0116 10003494

507* 9/9/8 151 132 144 129 170 G1

DE0116 10035526

Kieser Kieser DE0116 00094332

419* 8/8/7 142 121 132 121 153 G1

DE0116 00406606

Kieser Wechmar DE0116 10035526

414* 9/7/7 119 127 154 104 151 G1

DE0116 10000187

Wechmar Kieser BI205412 482* 8/8/8 160 121 123 116 150 G1

DE0116 10015601

Kieser Kieser EI204565 394 8/8/8 147 116 137 100 148 G1

DE0116 00094604

Kieser Kieser EI204563 422 9/8/8 116 84 141 117 147 G1

DE0116 00449947

TLPVG Kieser DE0116 10003494

400 9/8/8 134 143 123 123 144 G1

DE0116 004 06143

Kieser Kieser DE0116 100 28093

348 7/7/7 109 94 129 122 139 G1

DE0116 10054102

Kieser Kieser DE0116 10035526

369 8/8/8 144 119 111 118 136 G1

EI205577 Kieser Kieser EI203236 367 8/7/7 128 91 126 109 136 G1 DE0116 10036319

Kieser Kieser DE0116 10015601

503* 8/8/7 121 111 118 119 133 G1

DE0116 10035832

Kieser Kieser DE0116 100 00187

359 7/7/7 122 122 125 106 132 G1

DE0116 10027747

Kieser Kieser DE0116 00094592

414* 9/8/8 133 104 120 104 130 G1

DE0116 00094592

Kieser Kieser EI204577 345 8/7/6 108 99 133 94 126 G1

DE0116 10031017

TLPVG Wechmar TR204435 389 9/7/8 128 156 116 106 126 G1

DE0116 00450138

TLPVG TLPVG DE0116 10003494

375 8/8/7 86 85 116 116 116 G1

DE0116 10031820

Wechmar TLPVG DE0116 00094602

363 8/8/8 102 105 112 111 116 G1

DE0116 10020380

Wilczak TLPVG WA205504 505 8/8/8 147 124 81 122 116 G1

DE0116 100 45652

Wechmar Kieser DE0116 000 33262

493* 8/8/7 121 109 108 98 114 G1

DE0116 004 06123

Kieser Kieser DE0116 100 15603

381 8/7/7 140 124 89 107 111 G1

DE0116 10054094

Kieser Wechmar DE0116 1000187

363 8/8/7 121 133 101 104 111 G1

DE0116 10027739

Kieser AG Queien-feld

EI205592 451* 7/8/7 113 95 105 98 108 G1

DE0116 10015603

Kieser Kieser EI204525 364 8/8/8 126 115 93 104 107 G1

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Tierzuchtbericht 2013 59 2/2014

Herd- buch-Nr.

Züchter Besitzer Vater Eigenleis-tung

12 Monate

Nachkommen-Halbgeschwisterleistung

20 bis 40 kg

AL W/B/E PTZ1) FVW Bem Fett2) In-dex3)

Scr.

g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse DE0116 10027740

Kieser Kieser EI205592 416* 8/7/7 108 105 106 91 103 G1

DE0116 00406145

Kieser TLPVG DE0116 10027747

421 8/9/8 108 120 93 97 96 G1

DE0116 00406147

Kieser TLPVG DE0116 10027747

375 8/8/8 83 87 95 82 80 G1

DE0116 10020375

Wilczak Kieser WA205518 490* 8/8/8 108 96 61 113 80 G2

Merinolandschaf DE0109 10319213

Schleich Büchner 30672 309 7/8/7 126 113 108 130 130 G2

DE0116 00356660

Otto Otto TK408 505 9/8/8 136 94 119 101 129 G1

UU445 Urban Umbreit GD1871 321 7/8/7 125 78 116 104 125 G2 DE0109 10319374

König Otto GD1405 441 7/8/6 101 89 117 112 120 G1

DE0106 10196800

Becker Otto DE0106 10137280

- 7/8/8 131 120 103 112 120 G1

DE0116 10018998

Umbreit Umbreit RL 1320 554 7/9/8 129 100 111 99 119 G2

DE0109 95720055

Triesdorf Bogk 096481814 - 7/9/8 113 86 112 102 115 G2

DE0109 91760136

Schleich Weiß 94711873 - 7/8/7 114 92 111 98 113 G1

DE0108 00006352

Feil Geßner RL1469 - 8/9/8 114 88 106 99 109 G1

DE0116 10033955

Büchner Geßner S4000 316 8/8/7 77 108 115 103 104 G1

DE0109 10273027

Frasch Büchner GD1838 431 8/8/7 92 93 122 82 104 G1

BY-T-3769 Triesdorf Bogk FR 1496 391 8/8/8 129 96 87 96 100 G1 DE0108 00499653

Kleinbeck Otto BY00 00262983

- 8/8/8 87 122 100 106 99 G1

DE0108 00005049

Hertler Weiß 55879FR - 7/9/8 109 99 88 107 99 G1

DE0109 10397219

Füller Werthwein GD1849 - 7/8/7 97 98 92 113 98 G1

DE0116 00394111

Büchner Büchner DE0109 10319213

405 7/8/7 118 109 79 112 97 G2

DE0116 00441384

Werth-wein

Büchner RR 2074 369 7/8/8 95 94 99 100 97 G1

DE0116 00373401

Werth-wein

Schmidt RR 2074 307 7/7/7 55 39 100 101 84 G1

DE0108 00475991

Hertler Werthwein BW000 2426511

- 8/8/7 49 95 111 69 71 G1

DE0116 00394615

Büchner Büchner DE0107 10003006

389 7/7/7 54 93 102 76 70 G1

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Schriftenreihe der TLL 60 2/2014

Herd- buch-Nr.

Züchter Besitzer Vater Eigenleis-tung

12 Monate

Nachkommen-Halbgeschwisterleistung

20 bis 40 kg

AL W/B/E PTZ1) FVW Bem Fett2) In-dex3)

Scr.

g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse DE0109 94700116

Distler Otto K 1881 - 8/7/7 73 74 82 84 66 G1

DE0116 00394157

Büchner Kieser DE0116 10019516

426 8/8/8 85 108 63 91 62 G1

Schwarzköpfiges Fleischschaf DE0103 10338660

Rehse Gödicke DE0107 10022167

549 -/9/- 201 116 97 112 144 -

DE0112 10184444

Groß Kreutz

Matzat NS0501 982863

- 8/9/8 136 91 108 124 133 G1

DE0109 92250002

Straßl Knoll 8390 - 9/8/7 127 104 116 115 132 G1

DE0113 00128664

Hesse LS Land-schaftpflege

MV05004-51006

- 8/8/8 119 89 122 85 117 G1

DE0115 00347551

Gaudian AG Groß-fahner

NS0501 4034088

- 8/8/9 144 134 90 104 112 G1

DE0114 00242058

Köllitsch Knoll DE0105 10008022

- 7/7/7 120 105 88 110 105 G1

Suffolk DE0101 00072209

Reitmann Gerth BB053810 - 8/8/9 133 138 128 96 132 G1

DE0101 10061002

Kobs Gerth KU054474 - 9/8/8 130 96 103 99 113 G1

DE0108 00042077

Belz Jung 14482 8/8/7 122 105 94 103 106 -

DE0108 00042052

Belz I Schulze GE22241 - 8/8/- 110 111 87 104 96 G1

DE0116 10050129

Gerth Gerth C00553 545 7/7/7 98 87 102 67 82 G1

Charollais 9022 Whitcher Raupach YMH6066 - 7/7/8 113 106 96 101 104 G1 ZNN1102361

CHA Sheep

Raupach ZNN0065 - 8/9/8 67 39 104 86 82 G1

Kreuzungen mit Merinolangwollschaf DE0116 00395694

TLPVG TLPVG CH 1276.9910

419* 8/7/8 109 100 137 125 146 G1

DE0116 00406170

Kieser Kieser CH 1536.3912

427 7/8/7 143 131 114 120 139 G1

DE0116 10054127

Kieser Kieser CH 1496.3010

371 8/8/7 115 111 130 87 120 G1

DE0116 10049509

Wechmar Wechmar DE0108 00031226

362 8/8/7 84 89 124 108 117 G1

DE0116 10049911

Bibra Kieser CH 1440.1587

487 7/9/6 111 102 104 101 107 G1

1) mit * unter AL Prüftagszunahme auf Station 2) Verfettung des Schlachtkörpers 3) Teilindex Mast- und Schlachtleistung Station * Die Zuchtwerte sind innerhalb der Rassegruppe Merinolangwollschaf und -kreuzungen mit WAS und IDF ge-

schätzt.

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Tierzuchtbericht 2013 61 2/2014

Tabelle 4/07: Mastleistung im Feld 2013 - Kontrollring für Mastlämmer in Thüringen

Prüftiere Gruppen Lebendgewicht Zunahme Prüfende kg g/d EINFACHKONTROLLEN Prüfergebnis gesamt 33.090 84 28,4 289 dar. nach Rassen Merinolangwollschaf 11.053 26 25,9 310 Merinolandschaf 8.545 24 31,5 285 Schwarzköpfiges Fleischschaf 2.895 6 29,2 314 SKF x Merino 3.241 9 30,2 285 Suffolk 152 2 39,8 374 SUF x Merino 3.505 7 23,1 275 BDC x Merino 585 1 31,2 323 CHA x Merino 1.634 3 27,1 255 Lacaune 130 1 26,0 199 Leineschaf – urspr. Typ 1.180 3 27,5 222 Rhönschaf 30 1 13,7 170 Coburger Fuchsschaf 140 1 39,1 140 dar. nach Haltungsformen Stallhaltung 26.599 66 26,8 305 Hütehaltung 3.651 8 33,6 185 Koppelhaltung 105 1 32,5 320 Weide mit Zufutter 2.735 9 34,9 226

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Schriftenreihe der TLL 62 2/2014

5 Ziegenzucht

Regina Brückner (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Mit einem Ziegenbestand von 17.232 Tieren im Jahr 2013 zeichnet sich im Freistaat über die letzten Jahre eine relative Konstanz ab. 2.515 Tierhalter engagieren sich in der Ziegenzucht und -haltung.

Zwei Betriebe halten Bestände mit fast 2.000 Milchziegen und beliefern die Käserei Großbraunshain mit Ziegenmilch als Ausgangsprodukt für die Regionalmarke „Alt-enburger Ziegenkäse“ und einem steigenden Angebot von weiteren Ziegenmilch-produkten. In den beiden Agrargenossenschaften wurden erhebliche Investitionen getätigt. Mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand Qualitätsmilch in ausreichender Menge zu produzieren, ist eine tägliche Herausforderung an diese Unternehmen. Gesunde und leistungsfähige Milchziegen sind die Voraussetzung für eine erfolg-reiche Wirtschaftsweise.

Des Weiteren gibt es in Thüringen noch ca. 10 Milchziegenbetriebe mit Beständen zwischen 30 und 150 Tieren. Die hier erzeugte Milch wird in dazugehörigen Hofkä-sereien zu regionalen Spezialitäten verarbeitet. Regionalität liegt im Trend des Ver-brauchers. So werden die enormen arbeitswirtschaftlichen Anforderungen an diese Familienbetriebe mit der großen Nachfrage nach ihren Ziegenprodukten belohnt. Ziegenbestände mit Herdengrößen bis zu 100 Tieren finden wir in der Landschafts-pflege, meistens in Kombination mit Schafherden. Nur so ist der Erhalt und die Pflege sensibler Biotope möglich.

In Thüringen werden von 54 Züchtern 9 Rassen im Herdbuch geführt. Die am stärks-ten vertretene Rasse ist die der Thüringer Wald Ziege. Als einzig eigenständig ge-züchtete Thüringer Ziegenrasse galt sie vor einigen Jahren noch als stark gefährdet. Mittlerweile ist die Rasse bundesweit vertreten. Durch vielfältige Aktivitäten, aus-gehend vom Landesverband Thüringer Ziegenzüchter in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen und dem Fach-beirat für genetische Ressourcen sind ihre Bestände wieder angestiegen. Im Jahr 2013 gab es für diese Rasse in Deutschland 120 Züchter. Etwa 1.300 Ziegen und 140 Zuchtböcke waren im Herdbuch registriert.

Angewachsen sind auch die Herdbuchbestände der Burenziege. Diese Rasse stammt aus Südafrika und ist eine Fleischziege mit guter Bemuskelung. Sie wird häufig in der Landschaftspflege eingesetzt.

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Tierzuchtbericht 2013 63 2/2014

Die Anglo Nubier Ziege, die Walliser Schwarzhalsziege und die Pfauenziege sind Zweinutzungsrassen zur Milch- und / oder Fleischproduktion.

An Leistungskriterien werden für die Milchziegen die Milchleistung, für die Fleisch-ziegen die tägliche Zunahme und über alle Rassen die Fruchtbarkeit ermittelt. Bei der Ausweisung der Fruchtbarkeitsdaten gibt es seit ca. zwei Jahren eine Be-sonderheit. Aufgrund des enormen Arbeitsaufwandes mit hohen Kosten bei der Lämmeraufzucht und der regional gesehen eher verhaltenen Nachfrage nach Fleisch von Ziegenlämmern, wird ein Teil der Herde nicht bedeckt. Ziegen haben die Besonderheit, über mehrere Laktationen kontinuierlich Milch geben zu können. Ei-nige milchproduzierende Betriebe nutzen diese Gegebenheit zur Verbesserung ih-rer Wirtschaftlichkeit. Aus dieser Sicht muss auch die Fruchtbarkeitsleistung der sogenannten „Durch-melker“ betrachtet und bei einem Vergleich mit anderen Ziegenpopulationen be-achtet werden.

Am 16. August 2013 fand wieder die Zentrale Kör- und Prämierungsveranstaltung in Wersdorf bei Apolda statt. Von 12 Züchtern wurden 46 Böcke und Ziegen der Ras-sen Weiße Deutsche Edelziege, Thüringer Wald Ziege und Burenziege aufgetrieben. Die Tiere waren in einer sehr guten Kondition und in ausgeglichener Qualität.

Mittlerweile ist der Standort Wersdorf unter Ziegenzüchtern und -freunden zu einer festen Adresse geworden. Als Beweis dafür liegt die sehr gute Besucherzahl zu Grunde. Kaufinteressenten kamen nicht nur aus Thüringen, sondern auch aus ande-ren Bundesländern. Die Thüringer Züchter hoffen auf eine erfolgreiche Fortführung der Veranstaltung auch in den nächsten Jahren.

Auf anderen zentralen Veranstaltungen, so zur Südthüringer Regionaltierschau in Kaltensundheim und zum Schäfertag in Hohenfelden präsentierten unsere Ziegen-züchter ebenfalls ihre bestens vorbereiteten Tiere.

Zahlenmäßig nehmen die Ziegen nur einen geringen Anteil unter den landwirt-schaftlichen Nutztieren ein. Jedoch stehen sie zusammen mit den Schafen und Mut-terkühen stets im Focus der Öffentlichkeit und beeinflussen wesentlich das Bild des Verbrauchers von unserer Landwirtschaft und vom Wohlbefinden unserer land-wirtschaftlichen Nutztiere. Nur über die Zucht haben wir die Möglichkeit, bestimmte Merkmale zu erfassen und zu dokumentieren. Tierzucht ist angewandter Verbraucher-, Natur-, Landschafts- und auch Tierschutz.

 

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Schriftenreihe der TLL 64 2/2014

Tabelle 5/01: Staffelung der Ziegenbestände 2013

Bestandsgröße Tierhalter Ziegen Anzahl Anzahl 1 - 5 2.032 4.790 6 - 10 297 2.238 11 - 25 125 1.994 26 - 50 42 1.469 51 - 100 12 825 über 100 7 5.916 Gesamt 2.515 17.232

Tabelle 5/02: Bestand an Herdbuchziegen 31.12.2013

Rasse Züchter Mutterziegen Anzahl Anzahl Weiße Deutsche Edelziege 3 44 Bunte Deutsche Edelziege, Erzgebirgsziege 1 4 Thüringer Wald Ziege 27 415 Burenziege 16 150 Walliser Schwarzhalsziege 1 5 Angoraziege 1 24 Anglo Nubier Ziege 3 23 Pfauenziegen 1 7 Westafrikanische Zwergziege 1 7 Gesamt 54 679

Tabelle 5/03: Herdbuchaufnahmen und Körungen 2013

Rasse Herdbuch-Aufnahme Körung Weiße Deutsche Edelziege 13 2 Thüringer Wald Ziege 81 16 Burenziege 61 10 Anglo Nubier Ziege 14 1 Pfauenziegen 3 0 Westafrikanische Zwergziege 6 0 Gesamt 178 29

Tabelle 5/04: Zuchtleistungsprüfung - Fruchtbarkeitsleistungen der Ziegenrassen 2013

Rasse Ablammungen Lämmer Ablammergebnis* Anzahl geboren % Weiße Deutsche Edelziege 44 75 170 Thüringer Wald Ziege 206 419 203 Burenziege 90 160 178 Anglo Nubier Ziege 22 42 191 Pfauenziege 5 7 140 Walliser Schwarzhalsziege 3 4 133

* Ablammergebnis = geborene Lämmer: Anzahl lammender weiblicher Tiere x 100

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Tierzuchtbericht 2013 65 2/2014

Tabelle 5/05: Milchleistungsprüfung - 240-Tage-Referenzlaktationsleistung

Jahr Abschlüsse Durchschnittliche Leistung

Anzahl Milch

kg Fett %

Fett kg

Eiweiß %

Eiweiß kg

Fett+Eiweiß kg

2011 270 651 3,54 23,1 3,01 19,6 42,6 2012 292 676 3,56 24,1 3,00 20,3 44,4 2013 178 735 3,84 28,2 3,08 22,6 50,8

Tabelle 5/06: Milchleistung der Ziegenrassen 2013

Rasse Abschlüsse Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett+Eiweiß Anzahl kg % kg % kg kg

Thüringer Wald Ziege 134 712 3,89 27,7 3,06 21,8 49,5 Weiße Deutsche Edelziege 35 810 3,52 28,5 3,04 24,6 53,1 Anglo Nubier Ziege 5 739 4,62 34,1 3,71 27,4 61,5 Bunte Deutsche Edelziege 3 854 4,19 35,7 3,22 27,5 63,2

Spitzenleistungen der einzelnen Rassen - nach Fett und Eiweiß WDE Leni, TH0020307; D. Schneider, Ottstedt a. B.

1.562 4,27 66,6 3,16 49,4 116,0

TWZ Sally, DE011400168067; M- Kämmerer, Niederoßla

1.422 3,53 50,3 3,13 44,4 94,7

BDE Loreley, DE011600417355; F. Stachelrodt, Nesselhof

853 4,77 40,7 3,40 29,0 69,7

ANZ Daphne, DE010910243328; R. Taubert, Ziegelheim

915 4,51 41,3 3,6 33,0 74,3

Tabelle 5/07: Fleischleistungsprüfung 2013

Rasse Kategorie geprüfte Tiere Geburtsgewicht tägliche Zunahme Anzahl g g

Burenziege Jungziegen 62 3.600 246 Jungböcke 58 4.200 236 Gesamt 120 3.900 242 Anglo Nubier Ziege Jungziegen 10 3.200 176 Jungböcke 12 4.000 234 Gesamt 22 3.600 205 Pfauenziege Jungziegen 2 3.900 197 Jungböcke 2 4.600 203 Gesamt 4 4.250 200

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Schriftenreihe der TLL 66 2/2014

6 Landwirtschaftliche Wildhaltung

Bernd Kästner (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Das in Thüringen reichlich vorhandene Grünland kann sehr gut mit extensiver Wild-wiederkäuerhaltung verwertet und gepflegt werden. Für Agrarunternehmen speziell in den Grünlandgebieten, die vermarktungsseitig bereits infrastrukturelle Voraus-setzungen haben, bietet sich die Ergänzung durch Wildfleischproduktion geradezu an. Für Nebenerwerbslandwirte werden durch die Direktvermarktung von Gehege-wildfleisch zusätzliche Einkommensquellen im ländlichen Raum eröffnet.

Die „Leitlinie zur effizienten und umweltgerechten landwirtschaftlichen Wildwie-derkäuerhaltung“ ist für alle Wildhalter und beteiligten Behörden die Grundlage für die Errichtung, Erweiterung und das Betreiben der Wildhaltung in Thüringen. Sie beschreibt die einzuhaltenden Anforderungen des Tier-, Umwelt-, Verbraucher-schutzes sowie der Landwirtschaft. Darüber hinaus liefert der „Grundlagen- und Richtwertekatalog der landwirtschaftlichen Gehegewildhaltung“ (TLL, 2012) grund-legende Informationen und aktuelle Richtwerte zu den einzelnen Verfahren der Wildhaltung. Mit Hilfe dieser Daten können betriebliche Defizite besser erkannt und abgestellt werden.

Gegenwärtig wird in 268 Thüringer Wildbetrieben aller Rechtsformen auf 1.082 ha Gehegefläche und ca. 600 ha Konservatfutterfläche mit über 5.024 adulten weibli-chen Zuchttieren Wildfleisch produziert. Der Anteil Gehegefläche einschließlich der notwendigen Konservatfutterfläche beträgt ca. 1 % der gesamten Grünlandfläche des Freistaates und unterstreicht damit einerseits den Nischencharakter anderer-seits aber auch die Entwicklungsmöglichkeiten. Die Wertschöpfung im ländlichen Raum durch landwirtschaftliche Wildhaltung einschließlich Direktvermarktung hat an Dynamik verloren und zeigt gegenwärtig einen leicht negativen Trend bei Gehe-gefläche und Zuchttieren. Damit verbunden ist auch ein Rückgang des Wild-fleischaufkommens aus Gehegen. Im vergangenen Jahr wurde nur ein neues Gatter mit gewerbsmäßiger Wildfleischproduktion aufgebaut. 58 % der Wildhalter bewirtschaften eine Gehegefläche von unter 3,0 ha. In einem Viertel der Wildbetriebe sind die gegatterten Flächen zwischen 3 und 6 Hektar groß. In den Gehegen mit einer Größe zwischen 6 und 50 ha (Anteil 16 %) werden 47 % des Gehegewildes auf 54 % der in Thüringen gegatterten Fläche gehalten. Mit durchschnittlich 0,9 GV/ha ist die Besatzstärke in den größeren Gehegen geringer als in den kleineren mit 1,1 GV/ha.

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Tierzuchtbericht 2013 67 2/2014

Mit einer Jahresproduktion von über 130 t (Jagdgewicht) beträgt der Gehegeanteil am Thüringer Gesamtaufkommen Wildwiederkäuerfleisch 15,7 % und beim Schalenwild insgesamt 5,8 %. Bei den einzelnen Wildarten dominiert das Gehegedamwildfleisch mit 73 % gegenüber dem Jagddamwild. Das Rot- und Muffelwild aus dem Gehege spielt im Verhältnis zu den auf freier Wildbahn geschossenen Stücken mit 7 bis 14 % nur eine geringe Rolle. Beim Sikawild werden gegenwärtig nur wenige Tiere als Fleisch vermarktet. In der Wildbahn ist diese Wildart im Freistaat nicht vorhanden. Keine Be-deutung hat die Schwarzwildfleischproduktion im Gehege.

Die Wildfleischvermarktung erfolgt auf der Grundlage des EU-Lebensmittelrechts. In Thüringen werden fast 80 % der Schlachttiere gewerbsmäßig in zugelassenen Schlachtstätten bzw. in der Kategorie „ähnlich frei lebendem Wild“ vermarktet. Über die Hälfte der Wildhalter bewirtschaften Wildbetriebe unter 3 ha. Wildfleisch aus diesen Gehegen wird in der Regel für den Eigenverbrauch erzeugt. Durch kundenorientierte Vermarktung, hohe Produktqualität und Innovation hat sich das Nischenprodukt Gehegewildfleisch am Markt positioniert. Neben den er-nährungsphysiologischen Vorteilen bietet das Qualitätszeichen „Geprüfte Qualität aus Thüringen“ (GQAT) eine weitere Möglichkeit Gehegewildfleisch in der Region noch besser zu vermarkten. Die Anzahl von 16 GQAT-Wildbetrieben im Freistaat un-terstreicht die hohe Akzeptanz dieses Zeichens unter Wildhaltern. Verbunden damit sind über den Standard hinausgehende Anforderungen an den Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz in der Wildhaltung und -vermarktung. Besonders positiv ist die mit mehreren Thüringer Behörden koordinierte Lehr-gangstätigkeit für die Wildhalter der mitteldeutschen Bundesländer unter Federfüh-rung der TLL und des LLWTH. 2012 wurde ein Grundlehrgang Wildhaltung für Neu-einsteiger und Interessierte durchgeführt.

Der 1991 gegründete Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter ist der Interes-senvertreter aller Wildhalter im Freistaat. Gegenwärtig sind 154 Wildhalter und Förde-rer im LLWTH organisiert. Positiv ist der hohe Organisationsgrad von über 78 % der Wildhalter je Gehegefläche und 54 % der gesamten wildhaltenden Betriebe. Neben 22 Haupterwerbsbetrieben (12 juristische Personen und zehn Familienbetrie-be) bewirtschaftet die Mehrzahl der Landwirte die Gehegeflächen im Nebenerwerb.

Mit dem Aufbau des TLL-Referenzbetriebssystems für Wildhaltung können aktuelle Statistiken geliefert und darüber hinaus allen Thüringer Wildhaltern Richtwerte zur Überprüfung ihres betrieblichen Managements an die Hand gegeben werden. Pra-xisnahe Daten und betriebswirtschaftliche Kalkulationen zeigen, dass bei der Thü-ringer Wildhaltung, wie in vielen anderen tierischen Verfahren auch, keine ange-messene Faktorentlohnung von Arbeit, Fläche und Kapital gegeben ist.

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Schriftenreihe der TLL 68 2/2014

Im Rahmen des Referenzbetriebssystems wurden 2013 Leistungsdaten in 14 Wild-betrieben mit der Hauptproduktionsrichtung Damwild ermittelt. Zur Berechnung kommen die Durchschnittswerte und die Obere Hälfte. Bei der Ermittlung der Obe-ren Hälfte werden die 50 % Betriebe herausgefiltert, die im jeweiligen Kriterium die höchsten Werte erzielt haben. Die durchschnittliche Besatzstärke in den Gehegen mit 1,06 GV/ha Äsungsfläche passt sich der Bonität des Gattergrünlandes an und garantiert damit während der Vegetation eine ausschließliche Ernährung des Wildes mit Weidefutter. Die Fort-pflanzungs- und Aufzuchtleistung hat sich mit 76,1 % um 2 Prozentpunkte zum Vor-jahr verschlechtert. Bedingt durch den langen Winter 2012/13 fielen die Schlacht-körpergewichte der Damwild-Spießer mit 22,9 kg weiter ab. Der durchschnittliche Preis erhöhte sich auf über 10 EUR/kg Schlachtkörpergewicht. Die geringeren Aufzuchtleistungen und Schlachtkörpergewichte im Zusammenhang mit der leicht rückläufigen Besatzstärke führten dazu, dass sich der Erlös je Hektar auf 1.005 EUR/ha weiter verschlechterte. Zwischen den Referenzbetrieben waren auch im vergangenen Jahr wieder hohe Leistungsunterschiede bei den betrieblichen Parametern festzustellen.

Tabelle 6/01: Bewirtschaftete Gehege in Thüringen (per 31.12.2013)

Thüringen Gesamt Mitglieder des LLWTh Nichtmitglieder Gehege Gehege-

fläche weibliche

adulte Zuchttiere

Gehege Gehege-fläche

weibliche adulte

Zuchttiere

Gehege Gehege-fläche

weibliche adulte

Zuchttiere Anzahl ha Anzahl Anzahl ha Anzahl Anzahl ha Anzahl

Nord/West 58 247 1047 19 169 712 39 77 335 Mitte 49 198 918 31 172 795 18 26 123 Ost 103 443 2272 63 360 1808 40 83 464 Süd 58 195 787 31 140 535 27 55 252

Gesamt 268 1.082 5.024 144 841 3.850 124 241 1.174 % 54 78 77 46 22 23

Tabelle 6/02: Gehegegrößen (per 31.12.2013)

bis 2,9 ha 3 bis 5,9 ha 6 bis 9,9 ha über 10 ha ha insgesamt

Anzahl Gehege 156 69 21 22 268 Anteil (%) 58,2 25,7 7,8 8,2 100

 

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Tierzuchtbericht 2013 69 2/2014

Tabelle 6/03: Mitglieder, Gehegefläche, Tierbestand im LLWTH (per 31.12.2013)

Jahr Mitglieder Gat-ter-

fläche

Anzahl weibliche adulte Zuchttiere Diff. zum

Vorjahr

Gesamt tierbe-stand

Besatz-stärke

Anz. mit Gehege

ha Dam-wild

Rot-wild

Sika-wild

Muffel-wild

Ge-samt

Stck. PED/ha

2011 161 148 870 3.258 406 139 146 3.949 -182 8.293 4,8 2012 157 147 866 3.242 434 171 154 4.001 52 8.402 4,9 2013 144 147 841 3.126 430 181 113 3.850 -151 8.085 4,9

Tabelle 6/04: Mitgliedsbetriebe des LLWTH (per 31.12.2013)

Jahr Agrarunternehmen, Personengesellschaften

Familienbetriebe Ge-samt

Mitglieder- bewegung

Haupt-erwerb

Neben-erwerb

sonstige Zugänge Abgänge

2011 14 12 134 1 161 3 15 2012 13 12 131 1 157 2 6 2013 12 10 130 2 154 2 5

Tabelle 6/05: Wildfleischaufkommen Jagd und Gehege in Thüringen 2012/13

Wildart Wildfleischaufkommen 2011/12 (dt) Jagdgewicht (mit Kopf u. Läufen)

Anteil Wildaufkommen/ Wildgehege

% Jagd Gehege Gesamt Rotwild 2.908 216 3.125 6,9 Damwild 379 1.003 1.383 72,6 Muffelwild 155 25 180 13,9 Sikawild - 65 65 100,0 Rehwild 3.564 - 3.564 Wildwiederkäuer gesamt 7.007 1.310 8.316 15,7 Schwarzwild 14.093 - 14.093 Schalenwild gesamt 21.099 1.310 22.409 5,8

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Schriftenreihe der TLL 70 2/2014

Tabelle 6/06: Referenzdaten und Richtwerte der Damwildhaltung 2013

Parameter ME Durch-schnitt

Obere Hälfte (Richtwerte)

Richtwert

Gehegegröße (Äsungsfläche) ha 8,9 12,7 Besatzstärke je ha Äsungsfläche GV/ha 1,06 1,30 1,2 Fortpflanzungs- u. Aufzuchtleistung % 76,1 90,5 90 Produktionswirksame DW-Jungtiere JT/ha 4,8 6,4 6 Reproduktionsrate % 8,3 15,7 15 Schlachtkörpergewicht (brutto) DW-Spießer 24,14 25,10 26 Schlachtkörpergewicht (netto) DW-Spießer kg 22,92 23,59 24 Schlachtkörpergewicht je ha kg/ha 100,5 133,7 140 Fleischigkeitsklasse 1 - 5 2,25 2,09 1,5 Fettklasse 1 - 5 1,72 2,00 1,5 Keule mit Knochen EUR/kg 12,80 13,74 14,00 Keule ausgelöst EUR/kg 15,14 16,09 16,00 Rücken mit Knochen EUR/kg 13,47 14,94 14,00 Rücken ausgelöst EUR/kg 19,57 21,31 22,00 Vorderblatt mit Knochen EUR/kg 8,96 9,93 9,00 Vorderblatt ausgelöst EUR/kg 11,98 13,21 13,50 Erlös je kg Schlachtkörpergewicht (netto) EUR/kg 10,01 10,79 10,50 Erlös je Schlachtkörper DW-Spießer (zerlegt)

EUR 229,91 253,40 250,00

Erlös je ha Gehegefläche EUR/ha 1.005,40 1.369,76 1.450,00

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Tierzuchtbericht 2013 71 2/2014

7 Wirtschaftsgeflügel

Bernd Kästner (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft)

Die deutsche Bruttoeigenerzeugung von Geflügel 2013 wurde laut MEG (Marktinfo Eier und Geflügel) mit 1,70 Mio. t um 1,1 % zum Vorjahresergebnis übertroffen. Noch nie wurde in Deutschland so viel Geflügelfleisch verbraucht. Damit bleibt das Geflügel-fleisch die sich am dynamischsten entwickelnde Fleischart. Masthähnchen und Sup-penhühner dominieren das deutsche Aufkommen von insgesamt 1,27 Mio. t. In der Hähnchenhaltung setzt sich der Trend zu längerer Mast, schwereren Tieren und Teileproduktion weiter fort. Fast ein Viertel der gesamten Bruttoeigenerzeugung kommt aus der Putenmast. Bei einem Schlachtgewicht von 0,38 Mio. t ist ein Rück-gang von 1,3 % zum Vorjahr festzustellen. Die Entwicklung der Enten- und Gänse-mast mit 50,8 bzw. 4,5 Tausend t Schlachtgewicht ist unterschiedlich zu bewerten. Sank die Bruttoeigenerzeugung bei den Enten um ca. 20 %, konnte das Niveau bei der Gänseerzeugung gehalten werden. Der Pro-Kopf-Verbrauch hat sich bei beim Geflügel um 0,6 kg auf 19,4 kg erhöht. Dabei dominiert der Hähnchenverbrauch mit 11,7 kg, gefolgt von der Pute mit 5,7 kg, der En-te mit 0,8 kg, den Schlachthennen mit 0,6 kg und den Gänsen mit 0,4 kg. Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel ist nach MEG um 1,8 % auf durchschnittlich 109 % gefallen. Die Hühnerproduktion liegt mit 128 % an erster Stelle. Fast 30 % der in Deutschland gemästeten Hähnchen bzw. gehaltenen Hühnern werden als Lebendtiere exportiert und im Ausland geschlachtet. Der Selbstversorgungsgrad bei Puten bzw. Enten liegt bei 83,1 und 80,6 %. Nur ein knappes Sechstel (15,4 %) des Bedarfs an Gänsefleisch wird in Deutschland erzeugt. Diese Lücke im deutschen Gänseaufkommen wurde durch stärkere Billigimporte von gefrorener Ware aus Po-len und Ungarn geschlossen.

In der Hähnchen- und Putenmast besteht eine enge vertragliche Bindung zwischen Brüterei, Mastbetrieb und Schlachtunternehmen. Der Schlacht- und Verarbeitungs-bereich des Geflügelsektors ist durch einen hohen Konzentrationsgrad gekenn-zeichnet. Die ökologische Haltung von Mastgeflügel ist bei der Hähnchen- und Pu-tenmast mit ca. 1 bzw. 2 % von geringer Bedeutung. Einzig die Gänsemast ver-zeichnet einen Anteil von ca. 10 % Biohaltung. In Thüringen werden in neun größeren Hähnchenbetrieben (> 500 Tierplätze) auf insgesamt 0,8 Mio. Mastplätzen bei 7,5 Durchgängen pro Jahr fast 6 Mio. Schlacht-tiere produziert. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 45 %. Ursache dafür war die bauamtliche Sperrung von fast 50 % der Thüringer Mastplätze.

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Schriftenreihe der TLL 72 2/2014

Bei einem Anteil von 99,9 % konzentriert sich die Masthähnchenproduktion bis auf wenige Ausnahmen auf intensiv geführte größere Bestände. Die Putenmast wird ebenfalls zu 99,9 % in 10 größeren Betrieben (> 500 Tierplätze) praktiziert. Auf 162.000 Mastplätzen werden bei 2,7 Durchgängen pro Jahr 430.000 Schlachttiere im Freistaat gemästet (Tab. 7/1 u. 7/2).

Laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung hat der Hähnchenhalter sicherzustel-len, dass die Masthühnerbesatzdichte zu keinem Zeitpunkt 39 kg Lebendge-wicht/m² überschreitet. In der Putenmast berücksichtigen die „Bundeseinheitli-chen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen“ den derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand, Praxiserfahrungen sowie wirtschaft-liche Gegebenheiten in der Putenmast. Bei Beteiligung an einem Gesundheitskon-trollprogramm sind maximale Besatzdichten von 52 kg/m² bei Hennen und 58 kg/m² bei Hähnen zulässig. Wird ein Hähnchen nach 35 Tagen Mast mit ca. 2,1 kg schlachtreif dauert es bei den Putenhennen 16 und bei den Hähnen 21 Wochen. Die selten durchgeführte Bio-Putenhaltung wird in Freilandhaltung mit langsam wachsenden Rassen über einen vier Wochen längeren Mastzeitraum praktiziert.

In sieben bzw. elf größeren Betrieben (> 500 Tierplätze) besteht Enten bzw. Gänse-mast. Größtenteils werden beide Wassergeflügelarten in einem Betrieb gehalten und Ab-Hof vermarktet. Bei Enten und Gänsen beträgt der Anteil der Kleinerzeuger 80 bzw. 45 % der insgesamt in Thüringen anfallenden Schlachttiere. Wassergeflü-gel wird größtenteils in Freilandhaltung gemästet. In der sogenannten Langmast (speziell bei Gänsen) erreicht man eine intensive Grünlandnutzung. Auf einer Grün-landfläche von einem Hektar können sich während der viermonatigen Weidezeit 60 bis 70 Gänse bedarfsgerecht ernähren.

Das Thüringer Geflügelfleischaufkommen resultiert schwerpunktmäßig aus der Hähn-chenproduktion gefolgt von den Puten, den Schlachthennen, Gänsen und Enten. Den 2013 gestiegenen Erzeugerpreisen in der Hähnchenmast auf ca. 0,98 EUR/kg Lebendgewicht (2,1 kg) stehen die ebenfalls weiter steigenden Futterkosten belas-tend gegenüber (Abb. 1 u. 3). In der Putenmast konnten im Durchschnitt 1,46 EUR/kg Lebendgewicht (Hähne) erzielt werden. Die Enten bzw. Gänse werden mit einem mittleren Schlachtgewicht von 3 bzw. 5 kg in der Direktvermarktung für durchschnittlich 10 bis 11 EUR/kg Schlachtgewicht vermarktet. Der Entenpreis liegt um ca. einen Euro niedriger. Wesentlich preiswerter waren gefrorene Enten und Gänse mit ca. 3,10 EUR/kg.

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Tierzuchtbericht 2013 73 2/2014

Abbildung 7/01

Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel

Abbildung 7/02

Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel

Abbildung 7/03

Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel

1,20

1,25

1,30

1,35

1,40

1,45

1,50

1 6 11 16 21 26 31 36 41 46 51

EUR/kg LG

Mastputenpreise (Hähne, 19,5 kg LG)

2012 2013

0,80

0,85

0,90

0,95

1,00

1,05

1 6 11 16 21 26 31 36 41 46 51

EUR/kg LG

Masthähnchenpreise (2,1 kg)

2012 2013

37,23

39,77

33,5434,25

30

32

34

36

38

40

2012 2013

EUR/dtMastfutter

Hähnchen Puten

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Schriftenreihe der TLL 74 2/2014

Die deutsche Eiererzeugung konnte 2013 ihren Aufwärtstrend nach der Umstel-lungsphase weiter fortsetzen. Auf 44,5 Mio. Hennenhaltungsplätzen haben über 38,4 Mio. Legehennen 11 Mrd. Eier bei einer durchschnittlichen Legeleistung von 294 Eiern je Henne erzeugt. Damit konnte laut MEG die Eierproduktion gegenüber dem Vorjahr um 3,6 % überboten werden. Bei den Haltungsformen dominiert in Deutschland weiterhin die Bodenhaltung mit 64,4 % aller Haltungsplätze. Die Freilandhaltung rangiert mit einem Anteil von 15,7 % vor der rückläufigen Kleingruppenhaltung mit 13,2 % und der Ökohaltung mit 8,4 %. Mit einem deutschlandweiten Anteil von 4,1 bzw. 4,4 % bei Legehennen und Hal-tungsplätzen gehört Thüringen zu den kleineren Eierproduzenten. Im Freistaat wur-den 2013 in 28 Betrieben mit mehr als 3.000 Haltungsplätzen durchschnittlich 1,91 Mio. Hennenplätze und 1,54 Mio. Legehennen statistisch erfasst. Das bedeu-tet eine Steigerung um 3,5 % der Haltungsplätze und 2,5 % der Legehennen ge-genüber dem Vorjahr. Die Auslastung der Haltungsplätze ist mit 80,4 % leicht ge-sunken. Bei den Haltungsformen dominiert mit 73,8 % der Haltungsplätze die Bodenhaltung gefolgt von der Freilandhaltung mit 18,9 %. Die Kleingruppenhaltung bzw. der aus-gestaltete Käfig ist mit einem Anteil von 1,8 % nur noch in 3 Betrieben anzutreffen. Die Ökohaltung von Legehennen mit einem Anteil von 5,6 % im Freistaat hat ana-log dem deutschlandweiten Trend an Dynamik verloren.

Die Legeleistung der vorrangig eingesetzten Rassen LSL (Weißleger) und LSB (Braunleger) beträgt ca. 300 Eier pro Jahr. Insgesamt wurden 462,3 Mio. Eier 2013 in den Thüringer Betrieben gelegt. Der Anstieg der Hennenbestände führte dazu, dass sich die Eiermenge insgesamt um 2,3 % erhöhte.

Neben einem gleichbleibenden durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 218 Eiern konnte sich der Selbstversorgungsgrad deutschlandweit auf 71 % weiter erholen. Die umfangreiche Versorgung des deutschen und europäischen Eiermarktes führte im vergangenen Jahr beginnend im April zu einem Sinkflug der Eierpreise. Die sehr ho-hen Mischfutterpreise (32 bis 34 EUR/dt) gaben erst mit Beginn des zweiten Halbjah-res ca. 4 Euro nach. Die sehr niedrigen Eier- und die mit 29 bis 30 EUR/dt immer noch hohen Futterpreise belasten die Rentabilität der Eiererzeugung enorm. Während des Jahres 2013 schwankten die Verbraucherpreise für Eier kaum. Grund dafür sind die über einen längeren Zeitraum fest vereinbarten Preise des Lebens-mitteleinzelhandels mit den Packstellen. In Abhängigkeit von der Haltungsform kostete im Jahresdurchschnitt ein Ei aus Bodenhaltung 13,6 aus Freilandhaltung 17,7 und aus ökologischer Haltung 28,8 Cent. Stärkere preisliche Differenzierun-gen sind zwischen Diskountern und Fachgeschäften zu beobachten. Neben dem wieder angestiegenen Anteil deutscher Ware an den von Haushalten gekauften Eiern spielen Eier aus den Niederlanden die wichtigste Rolle.

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Tierzuchtbericht 2013 75 2/2014

Abbildung 7/04

Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel

Abbildung 7/05

Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel

Abbildung 7/06

Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel

3,00

5,00

7,00

9,00

11,00

13,00

15,00

17,00

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Cent/EiEierpreise (Boden, L)

2012 2013

24,73

6,80

0,00

5,00

10,00

15,00

20,00

25,00

30,00

Ökolog. Erzeugung Bodenhaltung

Cent/ Ei Eierpreise (M) ab Packstelle 2013

28,80

16,20

13,60

5,00

10,00

15,00

20,00

25,00

30,00

Ökolog. Erzeugung Freilandhaltung Bodenhaltung

Cent/ EiEierpreise* (M) für Verbraucher 2013

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Schriftenreihe der TLL 76 2/2014

Abbildung 7/07

Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel

Neben der Geflügelmast und der Legehennenhaltung gibt es in Thüringen sechs Zuchtbetriebe, die Bruteier produzieren und elf Junghennenaufzuchtbetriebe (> 500 Tierplätze). In zwei Broilerelterntierhaltungen werden 290.000 Zuchttiere gehalten. Bei einem Ge-schlechterverhältnis von einem Hahn auf zehn Hennen werden ca. 160 bis 170 brut-fähige Eier je Henne von der 26. bis zur 65. Lebenswoche gelegt. In den vier Thüringer Putenzuchtbetrieben stehen ca. 36.000 adulte Elterntiere. Während der 26 Wochen dauernden Nutzungszeit legen diese Hennen ca. 105 Eier. Die Aufzucht der Putenel-terntiere erfolgt parallel zur Bruteierproduktion im gleichen Betrieb. Die Junghennenaufzucht für die Konsumeierproduktion mit fast einer Million Tier-plätzen konzentriert sich größtenteils in den Legehennenbetrieben. 3 Junghennen-betriebe ziehen Öko-Hennen auf.

Der Geflügelwirtschaftsverband Thüringen e. V. (GWV) ist die regionale Kontaktad-resse der Thüringer Geflügelwirtschaft. Im Thüringer Geflügelwirtschaftsverband mit Sitz in Hottelstedt finden Eierprodu-zenten, Masthähnchenbetriebe, Zuchtunternehmen, Geflügelschlachtbetriebe, Mischfutter- und Ausrüstungsfirmen ein gemeinsames Dach. Der GWV ist der be-rufsständige Interessenvertreter und Ansprechpartner für alle Wirtschaftsgeflügel-halter im Freistaat sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche. Die Mehrzahl der 14 Mitgliedsbetriebe mit Geflügelhaltung sind Legehennenhalter. Aus den elf organi-sierten Betriebsstätten mit 0,9 Mio. Legehennenplätzen kommen ca. 50 % des Thüringer Eieraufkommens. Die zwei dem GWV angeschlossene Masthähnchenbe-triebe produzieren ca. 49 % der Broiler im Freistaat. Die vorrangigen Ziele des GWV sind auf die Stabilisierung der Wirtschaftlichkeit, den Tierschutz, die Förderung der Produktsicherheit, eine hohe Qualität von Eiern

28,8130,43 31,57

10,00

15,00

20,00

25,00

30,00

35,00

2011 2012 2013

EUR/dtPreise Legehennenalleinfutter

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Tierzuchtbericht 2013 77 2/2014

und Geflügel, den vorbeugenden Schutz vor Geflügelkrankheiten und Seuchen so-wie die Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit ausgerichtet. Der GWV Thüringen e. V. ist neben weiteren 12 Landesverbänden Mitglied im Zent-ralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. und im Bundesverband Deut-sches Ei e. V., welche die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf nationa-ler Ebene vertreten.

Die TLL ist die zuständige Behörde für die Registrierung der Legehennenbetriebe, der Elterntierbetriebe und die Zulassung der Eierpackstellen im Freistaat. Ende 2013 waren u. a. 28 Betriebe mit über 3.000 Legehennenplätzen registriert und 37 Packstellen in Thüringen zugelassen. Die regionalen Schwerpunkte der Eierproduk-tion sind die Landkreise Gotha, Weimarer Land und der Unstrut-Hainich-Kreis.

Tabelle 7/01: Betriebe, Mastplätze und Schlachttiere 2013 in Thüringen

Merkmal ME Masthähnchen Puten Enten Gänse

Betriebe gesamt Anz. 538 448 3.846 1.750 - Mastplätze Tsd. St. 809 164 48 35 - Schlachttiere Tsd. St. 5995 486 48 35 Betriebe über 100 Mastplätze Anz. 10 12 34 30 - Mastplätze Tsd. St. 803 162 14,4 23,6 - Schlachttiere Tsd.St. 5990 431 14,4 23,6 - Anteil Schlachttiere % 99,9 99,9 30,0 67,1 Betriebe über 500 Mastplätze Anz. 8 10 7 11 - Mastplätze Tsd. St. 803 162 9,7 19,2 - Schlachttiere Tsd. St. 5989 430 9,7 19,2 - Anteil Schlachttiere % 99,9 99,5 20,1 54,5

Quelle: Thüringer Tierseuchenkasse Tabelle 7/02: Entwicklung der Geflügelmastplätze in Thüringen (Tsd. Stück)

Tierart 2011 2012 2013

Masthähnchen 1.556 1.472 809 Puten 165 167 164 Enten 55 52 48 Gänse 31 36 35

Quelle: Thüringer Tierseuchenkasse

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Schriftenreihe der TLL 78 2/2014

Tabelle 7/03: Geflügelfleischproduktion 2013

Schlachtgewicht Tsd.

Deutschland*

Thüringen

Anteil Thüringen %

Hähnchen und Schlachthennen 1.268,9 9,91 0,8

Puten 384,5 5,19 1,3 Enten 50,8 0,09 0,2 Gänse 4,5 0,12 2,7

Gesamt 1.708,8 22,66 1,3 * Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel Tabelle 7/04: Entwicklung der Legehennenhaltung in Thüringen

(Betriebe > 3.000 Hennenplätze) ME 2011 2012 2013

Legehennenplätze Jahresdurchschnitt Tsd. St. 1.764,5 1.852,6 1.914,9 Legehennen Jahresdurchschnitt Tsd. St. 1.435,2 1.500,2 1.538,8 Auslastung % 81,3 81,0 80,4 Haltungsformen Kleingruppe % 1,9 1,8 1,8 Boden % 72,8 73,1 73,8 Freiland % 18,9 19,5 18,8 Öko % 6,5 5,6 5,6

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik Tabelle 7/05: Eiererzeugung, Legeleistung und Pro-Kopf-Verbrauch

(Betriebe > 3.000 Hennenplätze) ME 2011 2012 2013

Eiererzeugung in Thüringen Mio. St 448,1 451,7 462,3 Legeleistung in Thüringen St./Henne 312 301 300 Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland St. 217 220 218 Selbstversorgungsgrad in Deutschland % 66 68,5 71

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik¸ Marktinfo Eier und Geflügel

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Tierzuchtbericht 2013 79 2/2014

8 Rassegeflügelzucht

Thomas Stötzer (Vorsitzender des Landesverbandes Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V.)

Der Landesverband der Rassegeflügelzüchter Thüringens, besteht aus 28 Kreisver-bänden, in denen 461 Ortsvereine und 7.521 Mitglieder organisiert sind. Im Zuchtbuch Thüringen sind zurzeit 107 Zuchten von 77 Mitgliedern mit Auswer-tungen von Leistungsdaten betreut. Im Einzelnen:

Groß- und Wassergeflügel 15 Zuchten Hühner 15 Zuchten Zwerghühner 25 Zuchten Tauben 52 Zuchten

Züchterische Höhepunkte waren die Landesverbandsschau für Wassergeflügel im Oktober in Meiningen mit 888 Tieren, die Landesverbandsschau im November ein-schließlich Zuchtbuchschau und Landesjugendschau mit insgesamt 6.900 ausge-stellten Tieren in Erfurt. Die Ausstellung teilte sich auf in 13 Volieren, 22 Stämme, 33 Puten und Perlhühner, 51 Gänse, 265 Enten, 1.184 Hühner, 1.934 Zwerg-Hühner, 2.686 Tauben, 11 Eiers-ätze, 697 Tiere in der Jugendgruppe und 4 Paar Ziergeflügel. Zur Landesverbandsschau für Wassergeflügel in Meiningen stellten 4 Mitglieder des Zuchtbuches 43 Tiere zur Schau und erreichten 4 x die Höchstnote vorzüglich (v) und 4 x hervorragend (hv). In Erfurt zur Landesverbandsschau stellten 12 Mit-glieder 1 Voliere und 11 Stämme zur Schau und erzielten 2 x v und 1 x hv. In der allgemeinen Klasse zeigten 41 Mitglieder 337 Einzeltiere und erreichten 11 x v und 28 x hv. Das sind über 100 Tiere mehr als im Vorjahr. Insgesamt 114 Züchter errangen den Titel „Thüringer Landesmeister“. Davon konn-ten die Preisrichter an 13 Jugendliche den Titel „Thüringer Jugendmeister“ verge-ben.

Das 16. Landesverbands-Jugendtreffen fand am 1. Juni 2013 in Sonneberg statt und 90 Jugendliche folgten der Einladung des Kreisverbands Sonneberg. Mit einem Wis-senstoto und einer Schulung am lebenden Tier, konnten Jugendliche unter Anlei-tung erfahrener Züchter, ihre Kenntnisse über die Rassegeflügelzucht erweitern und austauschen.

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Schriftenreihe der TLL 80 2/2014

Die Fachgruppen Zuchtbuch und Preisrichtervereinigung Thüringen informierten und schulten ihre Mitglieder zu den eigens für sie vorgesehenen Veranstaltungen im Juli und September, mit der Maßnahme der Förderung des Tierschutzes Bio-diversität in der Rassegeflügelzucht so vielfältig wie möglich herzustellen.

Insgesamt fanden im Land Thüringen 206 Ausstellungen mit 77.068 Tieren statt. Jugendliche stellten davon 6.087 Tiere aus.

Die größten Ausstellungen im Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter 2013

Landesverbandsschau und Erfordia-Junggeflügelschau in Erfurt 6.900 Tiere

Inselsbergschau und Kreisverbandsschau Eisenach 2.042 Tiere

Slusia- Schau und Kreisverbandsschau Hildburghausen 1.490 Tiere

Kreisverbandsschau Bad Salzungen 1.382 Tiere

Kreisverbandsschau Gera 1.109 Tiere

Kreisverbandsschau Sömmerda 1.086 Tiere

Landesverbandsschau für Groß- und Wassergeflügel in Meiningen 888 Tiere

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Tierzuchtbericht 2013 81 2/2014

9 Rassekaninchenzucht

Peter Pabst (1. Vorsitzender des Landesverbandes Thür. Rassekaninchenzüchter e. V.)

Der Landesverband Thüringer Rassekaninchenzüchter e. V. besteht zurzeit aus 25 Kreisverbänden, 356 Vereinen, 21 Clubs und 4 Frauengruppen. Die aktiven Züchter des Landesverbandes konnten im Jahr 2013 insgesamt 62.522 Jungtiere in vielen verschiedenen Rassen und Farbschlägen in die Vereinszuchtbücher eintragen. Die meistgezüchteten bzw. beliebtesten Rassen 2013 in Thüringen sind:

Thüringer 3.343 Tiere Alaska 2.457 Tiere Blaue Wiener 3.013 Tiere Lohkaninchen schwarz 1.949 Tiere Helle Großsilber 2.190 Tiere Kleinsilber gelb 1.984 Tiere Rote Neuseeländer 2.325 Tiere

Bei den Neuzüchtungen konnten in 6 Rassen und Farbschlägen 223 Tiere aufgezo-gen werden. Die Höhepunkte des Zuchtjahres 2013 waren die 31. Bundeskaninchenschau in Karlsruhe, die 12. Landesrammlerschau in Elxleben und die Kreisverbandsschauen.

Tabelle 9/01: Mitgliederentwicklung im Landesverband Thüringer Kaninchenzüchter e. V.

Jahr Mitglieder dar. Jugendliche 2011 4.053 392 2012 4.299 375

2013 4.221 383

Tabelle 9/02: Anzahl der Jungtiere in den Kreisverbänden 2013

Kreisverband Anzahl Jungtiere Kreisverband Anzahl Jungtiere Altenburg 3.260 Jena 2.760 Apolda 2.056 Kyffhäuserkreis 2.303 Bad Langensalza 1.483 Mühlhausen 1.383 Bad Salzungen 4.545 Nordhausen 1.497 Eichsfeld 1.765 Oberland/Schleiz 2.840 Eisenach 3.833 Saalfeld/Pößneck 3.542 Eisenberg 1.197 Schmalkalden/Meiningen 5.382 Elsterperle/Berga 2.609 Sömmerda 595 Erfurt 1.933 Sonneberg 2.925 Gera Stadt und Land 3.078 Stadtroda 1.160 Gotha 3.617 Suhl 842 Hildburghausen 2.618 Weimarer Land 1.071 Saale-Ilm 4.228 Gesamt 62.522

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Schriftenreihe der TLL 82 2/2014

10 Bienenhaltung

Frank Reichardt (Vorsitzender des Landesverbandes Thüringer Imker e. V.)

Die angebotene und gut besuchte Anfängerausbildung sorgte weiterhin für einen positiven Trend der Mitgliederentwicklung im Landesverband Thüringer Imker e. V. So stieg die Mitgliederzahl einschließlich An- und Abmeldungen um 73 zum Vorjahr an. Auch die Anzahl der gemeldeten Bienenvölker im Verband ging leicht nach oben. Ebenfalls stieg 2013 die Gesamtzahl der Imker in Thüringen (organisiert und nicht organisiert). Am 31.12.2013 betrug die Anzahl der in Thüringen gemeldeten Imkereien 2.597 mit 19.683 Bienenvölkern.

Derzeit sind in Thüringen drei Besamungsstellen tätig, die im Jahr 2013 138 erfolg-reiche instrumentelle Besamungen durchführten. 136 aktive Züchter lieferten 3.904 Weiseln auf die sieben Belegstellen. Insgesamt wurden 132 Drohnenvölker aufge-stellt.

Im Jahr 2013 konnten 36 Völker gekört werden, davon: 20 1b-Völker, elf A-, ein B- und vier P-Völker. P (Erstkörung aus nicht gekörtem Material) A (Muttervolk - dient zur Aufzucht von Weiseln) B (Muttervolk - dient zur Aufzucht von Weiseln und Drohnenvölkern) 1b (Drohnenvolk - dient als Drohnenspender für Künstliche Besamung)

Tabelle 10/01: Entwicklung der Bienenhaltung im Landesverband

Jahr Zahl der Imker Zahl der Bienenvölker Imker Bienenvölker je km2 Gesamt je Imker je km2 (Gesamtfl. 16.175 km2)

2011 2.021 16.397 7,8 0,13 1,01 2012 2.066 15.419 7,5 0,13 0,95 2013 2.139 15.429 7,2 0,13 0,95

Tabelle 10/02: Beschickung der Belegstellen

Angaben in Stück 2011 2012 2013

Belegstellen 6 7 7 Weiseln (Königinnen) 3.350 3.061 3.904 Weiseln je Belegstelle 558 437 558

 

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Tierzuchtbericht 2013 83 2/2014

Tabelle 10/03: Ergebnisse der Leistungsprüfung 2013 nach Zuchtgruppen

Züchter Zucht-buch Nr.

Zuchtwerte (%) Gesamt Zucht-wert

Fremd- prüfung

Körung

Honig Sanft- mut

Waben- sitz

Schwarm-neigung

Varroa- Index

ZG Stoß 2443 131 129 128 125 125 135 Ja -

Saupe 382 125 124 124 127 - 126 Nein -

Anger 143 120 110 110 112 107 114 Nein -

Reps 2065 118 98 97 131 109 113 Ja -

Kühn 538 111 114 114 113 - 111 Nein -

Linde- 18 113 106 106 108 108 110 Nein -

Anger 126 101 104 104 101 106 105 Ja -

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Schriftenreihe der TLL 84 2/2014

Staatsehrenpreise des

Freistaates Thüringen

Milchrindzucht GbR Gerbothe-Wiesner, Hohenstein

Pferdezucht Günter Langbein, Urbich

Schafzucht Josef Kinz, Geisa OT Otzbach

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Tierzuchtbericht 2013 85 2/2014

Einrichtungen der Tierzuchtverwaltung und -organisation

Landesbehörden

Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz Referat 34 Tierische Erzeugung und Markt Beethovenplatz 3 99096 Erfurt Tel.: 0361 3799-285 Fax: 0361 3799-209 Referatsleiter: Karen Reinhold Mail: [email protected] Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Abteilung 500 Tierproduktion Naumburger Straße 98 07743 Jena Tel.: 03641 683-380 Fax: 03641 683-117 Abteilungsleiter: PD Dr. Hans Hochberg Mail: [email protected] Referat 510 Tierzucht Naumburger Straße 98 07743 Jena Tel.: 03641 683-250 Fax: 03641 683-117 Referatsleiter: Jens Hubrich Mail: [email protected]

Referat 520 Tierhaltung August-Bebel-Straße 2 36433 Bad Salzungen Tel.: 03695 85859-0 Fax: 03695 621312 Referatsleiter: Dr. Thomas Bauer Mail: [email protected] Referat 530 Tierfütterung Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-419 Fax: 03641 683-117 Referatsleiter: Silke Dunkel Mail: [email protected] [email protected]

Zuchtleiter/Verantwortliche für Fachrecht der Nutztierarten in Thüringen

Zuchtleiter Rinder Ronald Bialek Landesverband Thüringer Rinderzüchter e.G. Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt Tel.: 0361 77974-0 Fax: 0361 77974-44 Mail: [email protected] Fachrecht Milchrinderzucht Knut Riehmer Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-441 Fax: 03641 683-117 Mail: [email protected]

Fachrecht Fleischrinderzucht Wolfram Knorr Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-441 Fax: 03641 683-117 Mail: [email protected] Zuchtleiter Pferde Uwe Mieck Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Im Boden 1, 99428 Weimar-Legefeld Tel.: 03643 2488-12 Fax: 03643 2488-15 Mail: [email protected]  

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Schriftenreihe der TLL 86 2/2014

Fachrecht Schweinezucht Ursula Gottschall Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-419 Fax: 03641 683-117 Mail: [email protected]

Zuchtleiter Schafe, Ziegen Arno Rudolph Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Am Johannishof 3, 99085 Erfurt Tel.: 0361 749807-12 Fax: 0361 749807-18 Mail: [email protected]

Verbände

Rinder: Landesverband Thüringer Rinderzüchter e. G. Stotternheimer Straße 19 99087 Erfurt Tel.: 0361 77974-0 Fax: 0361 77974-44 Geschäftsführer: Ronald Bialek Vorsitzender: Erhard Markert Mail: [email protected] Pferde: Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. Zuchtbereich Thüringen Im Boden 1 99428 Weimar-Legefeld Tel.: 03643 2488-0 Fax: 03643 2488-15 Geschäftsführerin : Antje Lembke Vorsitzender: Wolf Lahr Mail: [email protected] Schweine: Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e. V. August-Bebel-Straße 6 09577 Niederwiesa, OT Lichtenwalde Tel.: 037206 87400 Fax: 037206 87420 Vorsitzender: Bert Kämmerer Mail: [email protected]

Schafe: Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. Am Johannishof 3 99085 Erfurt Tel.: 0361 74980 70 Fax: 0361 74980-718 Geschäftsführer: Margrit Geier Vorsitzender: Jens-Uwe Otto Mail: [email protected] Ziegen: Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. Am Johannishof 3 99085 Erfurt Tel.: 0361 74980-713 Fax: 0361 74980-718 Vorsitzende: Dr. Katja Peter Mail: [email protected]

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Tierzuchtbericht 2013 87 2/2014

Wild: Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter e. V. Rückersdorf 1 07407 Uhlstädt-Kirchhasel Tel. u. Fax: 036742 60533 Geschäftsführerin: Christa Pfeifer Vorsitzender: Elmar Gerth Mail: [email protected] Geflügel: Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V. Bernauer Straße 11, 99091 Erfurt-Gispersleben Tel.: 0361 7460197 Vorsitzender u. Geschäftsf.: Thomas Stötzer Mail: [email protected] Geflügelwirtschaftsverband Thüringen e. V. Im Dorfe 50, 99439 Berlstedt OT Hottelstedt Tel.: 03643 4911719 Fax: 03643 4911718 Geschäftsführer: Silvio Schmidt Vorsitzender: Dr. Peter-Christian Ulrich Mail: [email protected]

Kaninchen: Landesverband Thüringer Rassekaninchen-züchter 1990 e. V. Im Tälchen 5 07407 Remda-Teichel Tel.: 036744 22416 Fax: 036744 20369 Vorsitzender u. Geschäftsführer: Peter Pabst Mail: [email protected] Bienen: Landesverband Thüringer Imker e. V. Ilmstraße 3 99425 Weimar Tel.: 03643 4902401 Fax: 03643 4920403 Vorsitzender u. Geschäftsf.: Frank Reichardt Mail: [email protected] Kontrollverband: Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V. Stotternheimer Straße 19 99087 Erfurt Tel.: 0361 749770 oder 7497711 Fax: 0361 7497713 Geschäftsführer: Dr. Sonja Kleinhans Vorsitzender: Dr. Gerold Ditzel Mail: [email protected]

Leistungsprüfungsstationen-Einrichtungen

Fleischrinder, Schafe, Schweine: Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut Buttelstedt GmbH Hinter dem Feldschlößchen 9 99438 Buttelstedt Tel.: 036451 683-0 Fax: 036451 683-27 Geschäftsführer: Dieter Zacher Fleischrinder, Schweine: Leistungsprüfungsanstalt Dornburg Apoldaer Straße 6 07774 Dornburg-Camburg Tel.: 036427 869-0 Fax: 036427 869-22 Stationsleiter: Antje Reichetanz

Schafe: Leistungsprüfungsanstalt Schöndorf Am Teich 2 e 99427 Weimar Tel.: 0173 5758195 Fax: 03643 497672 Stationsleiter: Ronald Mikula Stationen für Stutenleistungsprüfung Reitpferde: Gestüt Bretmühle, Strauß & Winkler GbR 07973 Greiz-Bretmühle Tel.: 03661 4302-32 Fax: 03661 4302-36 Geschäftsführer: Hanno Strauß Mail: [email protected] Internet: www.gestuet-bretmuehle.de

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Schriftenreihe der TLL 88 2/2014

Reitpferde, Haflinger und Reitponies: Reiterhof Oberpörlitz, Familie Hörnlein Unterpörlitzer Landstraße 54 a 98693 Ilmenau-Oberpörlitz Tel.+ Fax: 03677 62807 Schweres Warmblut: Gestüt "Käfernburg" Harald & Michael Unger GbR Dornheimer Weg 16 99310 Arnstadt-Angelhausen Tel.: 03628 642379 Fax: 03628 584371 Geschäftsführer: Harald Unger

Stationen für Hengstleistungsprüfung Schweres Warmblut, Kaltblut, Haflinger, Deutsches Sportpferd (30 Tage Veranla-gungstest) Sächsische Gestütsverwaltung Landgestüt Moritzburg Schlossallee 1 01468 Moritzburg Tel.: 035207 890101 Fax: 035207 890102 Reitpferde, Reitponies, Fahrponies: Landgestüt Prussendorf Parkstraße 13 06780 Zörbig OT Prussendorf Tel.: 034956 229-80 Fax: 034956 229-81 Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse) Havelberger Str. 20 16845 Neustadt-Dosse Tel.: 033970 502-90 Fax: 033970 502-922 Reitpferde: Landgestüt Redefin 19230 Redefin Tel.: 038854 620-0 Fax: 038854 620-11 Shetlandpony: Reiterhof Oberpörlitz, Familie Hörnlein Unterpörlitzer Landstraße 54 a 98693 Oberpörlitz Tel.+ Fax: 03677 62807

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Tierzuchtbericht 2013 89 2/2014

Besamungsstationen Rinder: Besamungsstation Erfurt Stotternheimer Straße 19 99087 Erfurt Tel.: 0361 779740 Fax: 0361 7797444 Schweine: Besamungsunion Schwein Besamungsstation Stotternheim Am Ringsee 7 a 99095 Stotternheim Tel.: 036204 580-0 Fax: 036204 580-15 Stationsleiterin: Cordula Bloche

Pferde: Rinder- und Pferdehof Köber Merkendorf 41 07950 Zeulenroda-Triebes Tel.: 036626 20003 Besamungsstation Marlishausen Am Dreifuß 99310 Wipfratal Deckstellenleiter SM Dieter Fritsche Tel.: 03628 75920

Landwirtschaftsämter

Landwirtschaftsamt Zeulenroda Schopperstraße 67 07937 Zeulenroda Tel.: 036628 670 Mail: [email protected] mit Servicestelle Großenstein Am Bahnhof 1 a 07580 Großenstein Tel.: 036602 51230 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Bad Frankenhausen Kyffhäuserstraße 44 06567 Bad Frankenhausen Tel.: 0364671 690 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Bad Salzungen August-Bebel-Straße 2 36433 Bad Salzungen Tel.: 03695 620600 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Hildburghausen Obere Allee 5 98646 Hildburghausen Tel.: 03685 78 00 Mail: [email protected]

mit Außenstelle in Meiningen An der Röthen 4 98617 Meiningen Tel.: 03693 4670 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Leinefelde Lisztstraße 2 37327 Leinefelde Tel.: 03605 5560 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Rudolstadt-Schwarza Preilipper Straße 1 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 3050 Mail: [email protected] mit Außenstelle in Stadtroda Am Burgblick 23 07646 Stadtroda Tel.: 036428 512500 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Sömmerda Uhlandstraße 3 99610 Sömmerda Tel.: 03634 3590 Mail: [email protected]

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Schriftenreihe der TLL 90 2/2014

Sonstige Einrichtungen Veterinär- und Lebensmittelinstitut Standort Bad Langensalza Tennstedter Straße 89 99947 Bad Langensalza Tel.: 03603 8170 Fax: 03603 817106 Thüringer Landesamt für Lebensmittelsi-cherheit und Verbraucherschutz Tennstedter Straße 89 99947 Bad Langensalza Tel.: 0361 37743000 Fax: 0361 37743010 Mail: [email protected] Thüringer Tierseuchenkasse Tiergesundheitsdienst -Anstalt des öffentlichen Rechts- Victor-Goerttler-Str. 4 07745 Jena Tel.: 03641 885-50 Fax: 03641 885555 Mail: [email protected]

Thüringer Bauernverband Alfred-Hess-Str. 8 99094 Erfurt Tel.: 0361 4281190 Fax: 0361 4281191 Thüringer Reit- und Fahrverband e. V. Alfred-Hess-Straße 8 99094 Erfurt Tel.: 0361 3460742 Fax: 0361 3460743 Geschäftsführer: Nadja Worschech Vorsitzender: Erlfried Hennig Mail: [email protected] Landesvereinigung Thüringer Milch e. V. Alfred-Hess-Straße 8 99094 Erfurt Tel.: 036126 253222 Fax: 036126 253225 Geschäftsführer: Walter Pfeifer Vorsitzender: Thomas Beck Mail: lvtm@tbv_erfurt.de

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Schäfertag in Hohenfelden, Landesmeisterschaft im Hüten, Schäfer Peter Knauth

Thüringer Fohlenchampionat 2013 auf dem BoxbergSiegerstutfohlen Schweres Warmblut v. Elbcapitän / EposZüchter: Karl-Josef Montag, Martinfeld

agra 2013Sau mit Ferkeln aus Andisleben im Ring

Sächs.-Thür. Stutenchampionat Wolfersdorf 2013 Nebelfee v. Casdorff, MV. GoldfeverSiegerin der 3 j. Deutschen SportpferdeBesitzer: Strauß u. Winkler GbR, Gestüt Bret-mühle, Greiz

Der Bookem-Sohn Big Point aus dem gemein-samen Zuchtprogramm von LTR und ZBH gehört zu den erfolgreichsten genomischen Jungverer-bern des Jahres 2013

Moritzburger Championatstage 2013Souvenier v. Sandor / ArcelloBronze Deutsches FahrponychampionatZüchter: Haflingergestüt Meura

Leistungs- und exterieurstarke Tochter des Planet-Sohnes Capriano aus dem Zuchtpro-gramm des LTR Züchter: Waisagrund Agrar GmbH Crock

Hengstleistungsprüfung-Feld für Fahrponies in Oberpörlitz 2013Siegerhengst Well done v. Wim v.d. Geest / PierreBesitzer: Günter Langbein, Urbich

Zuchtarbeit im FeldHerde von Frank Burkhardt Bioluna Creuzburg

Stutenleistungsprüfung auf Station für Schwere Warmblüter in ArnstadtSiegerstute Ellen v. Elbling / ValeriusZüchter: Günther Schlichting, Deuna

11. Ponyverbandsschau 2013 auf dem BoxbergFlying Be v. Be Happy / Langaas Trinket Beste Stute der SchauZüchter: Heike Hörnlein, Oberpörlitz

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www.thueringen.de/de/tll

Entwicklung der Tierzucht in Thüringen Berichtsjahr 2013

Schriftenreihe Heft 2 / 2014

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2/20

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