er Internet Saf in der Volksschule · Der Sammelpass digi.check4 hilft den Kindern da-bei, ihre Erfahrungen laufend zu dokumentieren und am Ende einen Überblick über ihre digitalen

Mit Uumlbungen fuumlr den Unterricht

Safer Internet in der Volksschule 3Auflage

Unterrichtsmaterialien

Einfuumlhrung 4

SuchenundFindenimInternet 8Uumlbung 1 Ein Referat vorbereiten 9

Urheberrecht 10Uumlbung 2 Sticker-Tauschboumlrse 11

MeineSpurenimNetz 12Uumlbung 3 Das gehoumlrt nicht online 13

KettenbriefendashAllesLuumlge 14Uumlbung 4 Kettenbrief-Check 15

UmgangmiteinanderndashVerhaltensregelninderKlasseundimOnline-Raum 16Uumlbung 5 Gute Regeln fuumlr WhatsApp 17

AnderefertigmachenndashCyber-Mobbing 18Uumlbung 6 Die gedisste YouTuberin 19

Computerspiele 20Uumlbung 7 Unser Lieblings-Computerspiel erklaumlrt 21

WenneszuvielwirdndashExzessiveInternet-Spielenutzung 22Uumlbung 8 Meine eigenen Grenzen erkennen 23

MeinKoumlrperbild 24Uumlbung 9 Ich bin schoumln Muss ich schoumln sein 25

Online-Werbung 26Uumlbung 10 Wo ist die Werbung 27

bdquoNichtsfuumlrKinderldquondashGewaltundPornografie 28Uumlbung 11 Was ich im Internet nicht sehen will 29

1

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SaferInternetinderVolksschule

Inhalt

Online-bdquoFreundeldquondashGefahrdurchCyber-Grooming 30Uumlbung 12 So ein Bloumldsinn 31

VernetzteAlltagsgegenstaumlndendashwenndasInternetkeinenBildschirmbraucht 32Uumlbung 13 Was ist online 33

Uumlbungsblatt bdquoSticker-Sammelalbumldquo zu Uumlbung 2 bdquoSticker-Tauschboumlrseldquo 34

Uumlbungsblatt bdquoDaten-Tabelleldquo zu Uumlbung 3 bdquoDas gehoumlrt nicht onlineldquo 35

Uumlbungsblatt bdquoRegeln fuumlr WhatsAppldquo zu Uumlbung 5 bdquoGute Regeln fuumlr WhatsAppldquo 36

Uumlbungsblatt bdquoCyber-Mobbingldquo zu Uumlbung 6 bdquoDie gedisste YouTuberinldquo 37

Uumlbungsblatt bdquoIn-App-Kaumlufeldquo zu Uumlbung 10 bdquoWo ist die Werbungldquo 38

Uumlbungsblatt bdquoWas ist mit dem Internet verbundenldquo zu Uumlbung 13 bdquoWas ist onlineldquo 39

Tipps fuumlr Lehrende zur sicheren Internetnutzung im Schulumfeld 40

Tipps fuumlr Eltern fuumlr die sichere Internetnutzung in der Familie 42

Tipps fuumlr Kinder zur sicheren Internetnutzung im Alltag 44

Impressum 46

12

13

3Safer Internet in der VolksschuleErst denken dann klicken

Sammel-pass

wwwdigikompat

Name

EinfuumlhrungWarumdasThemabdquoSaferInternetldquoschoninderVolksschulewichtigist

k Uumlberforderungdurch die Vielzahl an Infor-mationen

k Kontaktmitnicht-kind-gerechtenInhaltenwie angstmachenden Ket-tenbriefen Pornografie Gewalt-Szenen usw

k Eigene (koumlrperliche) GrenzenzB bei exzessivem Spielen

k KontaktmitfremdenPersonendie nicht rich-tig eingeschaumltzt werden koumlnnen

k BelaumlstigungdurchWerbungoder Produkt-platzierungen (zB auf YouTube in Spiele-Apps) und mangelnde Faumlhig-keit diese eindeutig zu erkennen und zu bewerten

Welche digitalen Kompeten-zen muumlssen im Laufe der Volksschule erlernt werden

Das oumlsterreichische Bildungsmi-nisterium setzt seit Jahren Ini-tiativen um die digitalen Kompe-tenzen von Kindern zu staumlrken So existiert seit 2012 der Grundsatzerlass zur Medienerziehung und mit der In-itiative digikomp4 eine konkrete Definition der digitalen Kompetenzen die Kinder bis zum Ende der 4 Schulstufe aufweisen sollten Durch die Initiative digikomp4 gibt es bereits eine Vielzahl an Unterrichtsbeispielen fuumlr die Volks-schule Der Sammelpass digicheck4 hilft den Kindern da-bei ihre Erfahrungen laufend zu dokumentieren und am Ende einen Uumlberblick uumlber ihre digitalen Kompetenzen zu erhalten Auch in diesem Unterrichtsmaterial sind alle Uumlbungen den entsprechenden Kompetenzen zugeordnet und koumlnnen somit nach Abschluss der Uumlbungen direkt im Sammelpass eingetragen werden

digicheck4-Sammelpass zum Download unter wwwdigikompat(digikomp4 gt digicheck4)

Smartphones Tablets Laptops und die damit verbundene Internetnutzung spielen im Alltag von Kindern eine immer wichtigere Rolle Und dies oft schon in sehr fruumlhem Alter etwa durch die Nutzung von Kleinkind-Apps

oder Zeichentrick-Videos auf den Geraumlten der Eltern Im Laufe der Volksschule wird die selbststaumlndige und kompetente Nutzung von digitalen Geraumlten wie zum Beispiel dem ersten eigenen Handy zunehmend wichtiger Die Praxis der Saferinternetat-Trainings an Volksschulen zeigt dass bereitsdieMehrheitderDrittklaumlsslerinneneineigenesSmartphonemitAppszumSpielenoderKom-munizieren besitzt Immer mehr Volksschulen setzen zB mit Tablet-Klassen ei-nen digitalen Schwerpunkt

Was das mit sicherer Internetnutzung zu tun hat Ein Beispiel Das Videopor-tal YouTube wird von Volksschulkindern nicht nur passiv als Zuschauerinnen sondern zunehmend auch aktiv zum Hochladen von eigenen kreativen Videos genutzt Sie sammeln so schon fruumlh digitale Erfahrungen und erproben neue Kompetenzen ndash super Auf der anderen Seite bringt diese bdquodigitale Spielwieseldquo auch Herausforderungen und Probleme mit sich mit denen die Kinder erst um-gehen lernen muumlssen

4 Safer Internet in der Volksschule Erst denken dann klicken

Wie koumlnnen bdquoSafer Internetldquo-Inhalte in der Volksschule umgesetzt werden

NachhaltigeVerankerungdesThemasdurchIntegrationindenSchulalltagEs gibt unzaumlhlige Moumlglichkeiten bdquoSafer Internetldquo-Themen die fuumlr Kinder aktuell relevant sind in den Unterricht einzu-binden ndash sei es in Form einer Computerstation bei der Frei-arbeit einer Diskussion zu einem aktuellen Thema oder der Erstellung eines Plakates Jede Maszlignahme jede Diskussi-on jedes Projekt umgesetzt durch die Lehrkraumlfte ist wichtig und sinnvoll Je intensiver und konzentrierter die Beschaumlf-tigung mit den Themen ist desto nachhaltiger wird bdquoSafer Internetldquo im Denken und Tun der Schuumllerinnen verankert Auch Eltern sollten im Sinne des geteilten Erziehungsauf-trages (SchOG sect2) miteinbezogen werden

Hier vier Vorschlaumlge wie bdquoSafer-Internetldquo-Themen in den Schulalltag integriert werden koumlnnen

1DerProjekttagAlle Schuumllerinnen einer oder mehrerer Klassen widmen sich einenTaglangzusammendem Thema bdquoSafer Internetldquo und arbeiten in Gruppen verschiedene Stationen ab Die einzelnen Stationen werden dabei von den Lehrkraumlften der beteiligten Klassen geplant und umgesetzt Es kann zwi-schen Pflicht- und Wahlstationen unterschieden werden Als Pflichtthemen eignen sich zum Beispiel das bdquoRecht am eigenen Bildldquo der Umgang miteinander im Internet oder das Urheberrecht Ein Sammelpass (zB digicheck4) hilft dabei die Aktivitaumlten der Kinder zu dokumentieren

Der internationale Aktionstag bdquoSafer Internet Dayldquo (wwwsaferinternetdayat) der jedes Jahr im Februar stattfindet kann als Anlass genommen werden solch einen Projekttag umzusetzen In Oumlsterreich wird der Aktionstag von der In-itiative Saferinternetat koordiniert und vom Bildungsmi-nisterium unterstuumltzt

2DasJahresprojektUumlber dasgesamteSchuljahr verteilt beschaumlftigen sich die Kinder mit verschiedenen bdquoSafer Internetldquo-Themen Dabei planen die Klassenlehrerinnen sowohl die Schwerpunkte als auch die konkrete Umsetzung Hilfreich kann dabei das Schul-Handbuch bdquoDurchs Jahr mit klicksafeldquo des deutschen Safer Internet Centers sein Darin finden sich aufgeteilt in 12 Themen konkrete Beispiele zur Nutzung verschiedener digitaler Geraumlte Dieses Programm eignet sich besonders fuumlr Tablet-Klassen oder umfangreichere Schulprojekte welche mit digitalen Geraumlten arbeiten TIPP Schul-Handbuch bdquoDurchs Jahr mit klicksafeldquo wwwklicksafedeserviceschule-und-unterrichtdurchs-jahr-mit-klicksafes|Grundschule

3SchuumllerinnenunterrichtenElternUm auch Eltern in das Thema bdquoSafer Internetldquo und den kompetenten Umgang mit digitalen Medien einzubezie-hen setzen manche Schulen begleitend auf Eltern-Kind-In-itiativen Eine Moumlglichkeit ist hier die Kinder im Unterricht ein spezielles Thema vorbereiten zu lassen welches sie an-schlieszligend ihren Eltern vermitteln zB mit Plakaten Prauml-sentationen Schauspiel oder gemeinsamen Uumlbungen Die Schwerpunkte waumlhlen die Kinder selbst In diesem Unterrichtsmaterial finden sich bei vielen Uumlbun-gen gezielte Anregungen wie Eltern in die Bearbeitung von bdquoSafer Internetldquo-Themen eingebunden werden koumlnnen

4SchuumllerinnenunterrichtenSchuumllerinnen (=Peer-Learning-Ansatz)Aumlltere Schuumllerinnen etwa aus den 4 Klassen oder houmlheren Schulstufen bereiten ein Unterrichts-Programmfuumlrjuumlnge-reSchuumllerinnenvor Die Erarbeitung und Umsetzung er-folgt in Gruppen die Themen werden selbst gewaumlhlt


Wo gibt es gute bdquoSafer Internetldquo-Inhalte und -Ideen fuumlr den Unterricht

Es gibt bereits viele bdquoSafer Internetldquo-Unterlagen fuumlr Lehren-de die dabei helfen koumlnnen den Unterricht entsprechend vorzubereiten Welche davon fuumlr die in diesem Unterrichts-material behandelten Themen ergaumlnzend verwendet wer-den koumlnnen ist in jedem Kapitel gekennzeichnet Je mehr Haumlkchen desto mehr Inhalte finden sich zum Thema

= mehrere und ausfuumlhrliche Links zum Thema

= das Thema wird zumindest behandelt

digikomp4digikomp4 (Digitale Kompetenzen in der Volksschule) be-inhaltet zahlreiche Unterrichtsbeispiele welche sich auch mit dem Thema bdquoSafer Internetldquo befassen Einige davon wurden von Saferinternetat-Trainerinnen entwickelt Besonders beliebt bei Kindern ist die Uumlbung bdquo15 Sekunden Ruhmldquo (httpscommunityeeducationat)

Einsatzgebiet1ndash4Klasse

Linkwwwdigikompat

Internet-ABCDas Internet-ABC hat das Ziel einen ersten Einstieg in die sichere Nutzung des Internet zu ermoumlglichen Es richtet sich direkt an Kinder im Volksschulalter und bietet ergaumln-zende Materialien fuumlr Lehrende und Eltern Beim Einsatz in der Schule ist vor allem derbdquoSurfscheinldquo sehr beliebt Die-ser laumlsst sich als eigener Schwerpunkt (zB Projekttag im Rahmen des Aktionsmonats zum bdquoSafer Internet Dayldquo) mit den Kindern umsetzen Es ist aber auch moumlglich nur einzel-ne Lernmodule mit den Kindern durchzuarbeiten


Linkwwwinternet-abcde

Lehrenden-HandbuchvonBeeSecure(SaferInternetCenterLuxemburg)Ziel des Handbuches bdquoPaumldagogischer Leitfaden zur Infor-mationssicherheitldquo fuumlr Grundschullehrende in Luxemburg ist es die positive sicherheitsbedachte und verantwor-tungsvolle Nutzung von Computer und Internet zu ver-mitteln Das Handbuch ist nach Jahrgaumlngen (sog bdquoCycleldquo) aufgebaut Leitgebend sind die Biene bdquoSmartie Beeldquo und die bdquoAbenteuer von Captain Caraldquo Ergaumlnzt wird das Buch durch veranschaulichende Videos


Link wwwbee-secureludetoolspublikationen

Lehrenden-Handbuchvonklicksafe(SaferInternetCenterDeutschland)Ziel des Handbuches bdquoDurchs Jahr mit klicksafeldquo fuumlr Grund-schullehrende in Deutschland ist dieFoumlrderungderMedi-enkompetenz der Kinder Die Idee hinter dem Handbuch ist jedenMonateinneuesThema mit den Kindern aufzu-greifen und diese verschiedenen Themen im Laufe eines Schuljahres (oder auch mehrerer) in kleinen abgeschlosse-nen Einheiten zu festigen Es wird mit verschiedenen Tools im Internet und am Computer teils sehr kreativ gearbeitet


Linkwwwklicksafedeserviceschule-und-unterrichtdurchs-jahr-mit-klicksafe


Sheeplive-Videos(SaferInternetCenterSlowakei)Als Diskussionsgrundlage und Ausgangspunkt fuumlr nachfol-gende Projekte werden die Videos Sheeplive des slowaki-schen Safer Internet Centers genutzt Rund um die Erleb-nisseeinerSchafherde und deren Hirten werden zahlreiche Online-Themen angesprochen Einige der Videos sind auch in deutscher Sprache verfuumlgbar ndash klicken Sie hierfuumlr auf der Startseite auf die oumlsterreichische oder deutsche Flagge Auch verschiedene andere Sprachversionen sind vorhan-den

Einsatzgebiet1ndash4KlasseFaumlcher aufgrund der Mehrsprachigkeit des Angebots fuumlr den Sprachunterricht geeignet

Link wwwsheepliveeu (Hinweis Flash aktivieren)

A1InternetGuidefuumlrKidsDie Initiative bdquoA1 Internet fuumlr alleldquo hat eine Broschuumlre fuumlr Schuumllerinnen entwickelt welche sowohl Inhalte zum Le-sen als auch kleine Uumlbungen anbietet Die Broschuumlre kann kostenlos in Klassenstaumlrke bestellt werden und laumlsst sich kapitelweise im Unterricht oder in einem Projekt umsetzen Fuumlr den Unterricht gibt es zusaumltz-lich PowerPoint-Folien als Download


Link httpa1internetfueralleatbroschueren

Fuumlr Eltern Der Online-Zoo ndash Ein Bilderbuch samt didaktischem Begleitbuch

Im Bilderbuch bdquoDerOnline-Zooldquohat die Zoo-Direktorin Elsa alle Haumlnde voll zu tun um die Online-Probleme in die sich ihre Zoo-Tiere verstrickt haben zu louml-sen Im Rahmen dieser kindgerechten Geschichte werden ua die Themen Cy-ber-Mobbing Cyber-Grooming Sexting und Internet-Handysucht thematisie-ret Die Kinder koumlnnen sich dabei sowohl mit der Zoo-Direktorin (stellvertretend fuumlr die Erwachsenen im Leben der Kinder) als auch mit den Tieren (stellvertre-tend fuumlr die Kinder selbst) identifizieren und Anregungen beziehungsweise Louml-sungsansaumltze fuumlr das eigene Leben finden Das Buch eignet sich zum Vorlesen oder fuumlr geuumlbte Erstleserinnen Es kann in gedruckter Version bestellt oder als E-BookfuumlrdasTabletbezogen werden

Link wwwispaatwissenspoolbroschuerenbroschueren-detailseitebroschuerede-tailansichtder-online-zoohtml

Medienpaumldagogisches Begleithandbuch wwwispaatwissenspoolbroschu-erenbroschueren-detailseitebroschueredetailansichtmedienpaedagogi-sches-begleithandbuch-zum-kinderbuch-der-online-zoohtml


THEMA 1 Suchen und Finden imInternet

ZumWeiterlesenhellip

Die meisten Volksschulkinder kennen bereits die Suchmaschine Google und die Online-Enzyklopauml-die Wikipedia Sie wissen dass dies wichtige Infor-

mationsquellen fuumlr ihre Fragen sind Allerdings sehen sich die Kinder hier auch mit Inhaltenkonfrontiert welche sie uumlberfordern oder nicht verstehen BesondersschwierigistesfuumlrKinderzuerkennenwelcheInhaltewahrsindundwelchenicht

TippsfuumlrGooglek Die bdquoSafeSearchldquo-Funktion aktivieren um ungeeignete

Suchergebnisse auszublendenk Wie muumlssen Suchbegriffe formuliert sein um gute Er-

gebnisse zu bringen Suchbegriffe formulieren uumlbenk Suchbegriffe unter Anfuumlhrungszeichen setzen um

nach genauen Wortkombinationen zu suchen

Fuumlr Eltern Internet-ABC ndash SuchmaschinenSuchtipps wwwinternet-abcdeelternfamilie-mediensuchen-finden-hausaufgabensuchen-und-fin-den-im-internet-suchmaschinen-und-such-werkzeugesuchmaschinen-suchtipps

digikomp4 Internet-ABC BeeSecure klicksafe A1InternetGuidefuumlrKids

Sheeplive SaferInternetinderVolksschulendash1Auflage

TippsfuumlrWikipediak Gut als Basis zur Weitersuche geeignet jedoch keine

wissenschaftliche Quelle auf deren Wahrheitsgehalt man sich verlassen kann k Hilfreich bei der Suche nach Fakten wie Jahreszahlen

oder Lebenslaumlufen Aber immer mit anderen Quellen gegenchecken und Inhalte nicht direkt uumlbernehmenk Achtung Erklaumlrungen sind meist nicht in kindgerech-

ter Sprachek Inhalte immer in eigenen Worten wiedergeben nichts

vorlesen lassen

TippsfuumlrReferatek KindgerechteSuchmaschinen (zB wwwfragfinnde)

vorstellen und Vorteile erlaumlutern (zB indem die Lehr-person mit der Klasse gemeinsam uumlber einen Beamer nach einem Begriff sucht)k KopierenvonWikipedianurbeiFaktenerlauben auch

zur Nutzung anderer Quellen anregen (zB Buumlcher) und erklaumlren warum Wikipedia keine wissenschaftli-che Quelle istk Quellenfuumlr das Referat am Plakat angebenlassenk Nur Bilder mit Creative Commons-Lizenz nutzen

(httpssearchcreativecommonsorg)


UumlBUNG 1Suchen und Finden imInternet

ZielekEin Referat inhaltlich vorbereiten koumlnnenkKindgerechte Internet-Suchmaschinen einsetzenkInhalte aus dem Internet hinterfragen und verstehen

ThemenSuche Suchmaschine Informationskompetenz

Ablauf

Die Schuumllerinnen arbeiten in Gruppen und bereitengemeinsameinReferatvor

Phase 1Im ersten Schritt wird das Thema fuumlr das Referat fest-gelegt (zB bdquoWaleldquo bdquoMein Heimatortldquo bdquoFuszligballldquo hellip) Anschlieszligend werdenpassendeSuchbegriffe uumlberlegt (zB zum Thema bdquoWaleldquo Wale Walfisch Walarten Mee-restiere groumlszligte Saumlugetiere hellip) Die Suchbegriffe werden auf Kaumlrtchen notiert und fuumlr alle sichtbar aufgehaumlngt

Phase 2 Nun suchen die Kinder im Internet nachdenBegriffen um Inhalte fuumlr ihr Referat zu bekommen k mit Google und Wikipediak mit Kindersuchmaschinen (zB wwwfragfinnde wwwblinde-kuhde oder helles-koepfchende)

Phase 3 In einer Reflexion wird gemeinsam uumlberlegtk Wo finden wir die bestenErgebnissek WelcheSuchbegriffe funktionieren gut welche

wenigerk WienutzenwirdiegefundenenInhalte fuumlr das

Referatk WelcheInhalte koumlnnen direktkopiert werden

welche muumlssen wir zuerst in eigene Worte umformu lierenk Welche Quellenangaben muumlssen gemacht werden

Variante Die Kinder suchen nach FotosfuumlrihrePraumlsentation Vor-ab erklaumlrt die Lehrkraft dass man nur bestimmte Bilder aus dem Internet verwenden darf (Creative Commons) Eine gute Quelle dafuumlr wwwpixabaycom

Achtung Auch bei Plattformen wie wwwpixabaycom ist bei jedem Bild die CreativeCommons-Lizenz (hierCC- ) anzugeben

Ein Referat vorbereiten

Alter ab 7 JahreMaterial Internetzugang Papierkaumlrtchen StifteDauer 1-2 UnterrichtseinheitenDigitaleKompetenzendigikomp4 23 bdquoIch kann Netzwerke zum Suchen und Darstellen von Informationen nutzenldquo


Urheberrecht THEMA 2

Was Kinder online veroumlffentlichen duumlrfenDas Internet liefert zu praktisch jedem Thema Texte Bilder Videos usw Bei der Weiterverwendung dieser Inhalte fuumlr zB Schulprojekte Referate oder Hausuumlbungen wird jedoch haumlufig nicht an das Urheberrecht gedacht Jeder Text jedes Bild jedes Video etc wurde von jemandem urspruumlnglich geschaffen (bdquoUrheberinldquo) Der oder die Urheberin musseinerVeroumlffentlichungzustimmen sonst begeht man eine Verletzung des Urheberrechts die hohe Geldstrafen nach sich ziehen kann Lehrkraumlfte sollten hier mit positivem Bei-spiel vorangehen ndash bei ihren eigenen Arbeitsblaumlttern und als Thema im Unterricht auch wenn fuumlr den Unterricht Ausnahmen gelten koumlnnen



Die Creative Commons-Lizenz (CC) ndash der alternative UrheberrechtsschutzDie eigenen Werke ndash seien es Texte Bilder Videos oder Mu-sik ndash koumlnnen die Urheberinnen unter einer sogenannten bdquoCreative Commons-Lizenzldquo (wwwcreativecommonsorg) veroumlffentlichen Damit stellt man sie anderen Nutzerin-nen unter gewissen Bedingungen kostenlos zur Verfuumlgung Welche Bedingungen das sind kann der oder die Urheberin anhand von sechs verfuumlgbaren Lizenzmodellen selbst festlegen Am haumlufigsten wird jene Lizenz gewaumlhlt die eine Nutzung erlaubt wenn die Quelle angegeben wird die Verwendung nicht kommerziell ist und die kostenlose Bereitstellung unter gleichen Bedingungen erfolgt

k Suchmaschine fuumlr Creative Commons-Inhalte searchcreativecommonsorgk Spezielle Bildersuche wwwpixabaycom

Was Kinder wissen solltenWenn du etwas im Internet gefunden hast heiszligt das nicht automatisch dass du es auch weiterverwenden darfst So bdquogehoumlrenldquo zB Fotos immer denjenigen Per-sonen die sie aufgenommen haben Nur diese koumlnnen bestimmen was du damit machen darfst Du kannst das Foto also nur dann veroumlffentlichen (zB auf ein Pla-kat kleben im Internet hochladen oder an eine Gruppe schicken) wenn du das OK dafuumlr hast



Sticker-Tauschboumlrse UumlBUNG 2

Alter 8-10 JahreMaterial 6-8 Klebe-Etiketten (ca 6 x 7 cm) pro Schuumllerin Kopiervorlage bdquoSticker-Sammelalbumldquo (S 34)Dauer 2-3 UnterrichtseinheitenDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch beachte das Urheberrecht (Musik Film Bilder Texte Software) und das Recht auf den Schutz persoumlnlicher Daten insbesondere das Recht am eigenen Bildldquo

ZielekEin Bewusstsein fuumlr das Urheberrecht entwickelnkDie Creative Commons-Lizenz kennen und nutzen lernen

ThemenSuche Urheberrecht CreativeCommons

Ablauf

Die Kinder gestalten eigene Sticker (Klebe-Etiketten) und tauschen diese mit ihren Mitschuumllerinnen Die getauschten Sticker werden in ein Sticker-Sammelal-bum geklebt

Phase 1Zuerst wird das Thema Urheberrecht anhand folgen-der Fragen besprochenk Was bedeutet bdquoUrheberrechtldquok Wer ist eine Urheberink Was ist eine Creative Commons-Lizenz

Phase 2Jedes Kind gestaltet 6-8 Klebe-Etiketten mit eigenen Zeichnungen

Phase 3In Kleingruppen von 4-8 Schuumllerinnen werden nun Tauschboumlrsen eroumlffnet Die Kinder tauschen unterei-nander ihre selbst gestalteten Sticker mit dem Satz

bdquoIchschenkedirdiesesBildundalledamitverbunde-nenRechteIchmoumlchteabernichtdasshellip[zBbdquohellipduesverkaufstldquobdquohellipduesveraumlnderstldquo]ldquo

TippSchreiben Sie den Satz groszlig an die Tafel sodass die Kinder ihn nicht vergessen Die Uumlbergabe wird mit einer Unterschrift des Urhe-bersder Urheberin im Sticker-Album bestaumltigt Zu-saumltzlich notieren die Kinder was bei dem jeweiligen Werk nicht erlaubt ist


Meine Spuren imNetz

THEMA 3

Welche Spuren hinterlasse ich im Internetk Name und Profilbilder in Sozialen Netzwerkenk Bilder oder Videos die ich postek bdquoLikesldquo die ich Videos oder Postings gebek Kommentare die ich postek Leute mit denen ich onlinevernetztbink Markierungen auf Fotos oder Links zu meinem Profilk Seiten die ich mir im Internet anschaue (mein bdquoSurf-Verhaltenldquo)k Gewinnspiele an denen ich teilnehmek Shops in denen ich online einkaufek Werbungen die ich anklickek Fortschritte in Spielen oder Appsk Fotos die andere von mir posten

Wer kann meine Spuren im Netz sehenFuumlr Kinder ist es schwer zu verstehen was bdquoJeder im Inter-net kann das sehenldquo wirklich bedeutet Sie haben davon keine Vorstellung Bei juumlngeren Kindern ist es hilfreich ih-nen Situationen aus dem Alltag zu beschreiben Zum Bei-spiel bdquoDas ist als wuumlrden alle Bekannten deiner Groszligel-terndiesesBildsehenldquooder bdquoStell dir vor alle aus deinem Fuszligballverein und von allen anderen Fuszligballvereinen in Oumlsterreich wuumlssten das auchldquo Das Bewusstsein der Kin-der fuumlr die Reichweite des Internet zu schaumlrfen ohne sie gleichzeitig zu verschrecken ist nicht einfach Bleiben Sie als Lehrkraft trotzdem dran



Privatsphaumlre-Einstellungen in Sozialen Netzwerkenk Das Konto aufbdquoprivatldquo stellen sodass nur bestimmte

Personen die eigenen Inhalte sehen koumlnnenk Usernamen verwenden die nicht auf das Alter oder Ge-

schlecht hinweisen k KeinepeinlichenBilder von sich oder anderen veroumlffent-

lichen ndash das bdquoRecht am eigenen Bildldquo beachten

Persoumlnliche Daten von Schuumllerinnen sind besonders schuumltzenswertZu den sensiblen persoumlnlichen Daten zaumlhlen unter ande-rem Gesundheitsdaten oder das Religionsbekenntnis der Kinder Mit persoumlnlichen Daten ist besonders sorgfaumlltig umzugehen sie sollten daher unter keinen Umstaumlnden in Verbindung mit Klarnamen im Internet veroumlffentlicht oder auszligerhalb von offiziellen Schulprogrammen gespeichert werden

Was Kinder wissen solltenAuch du als Kind hast eine Privatsphaumlre Wer du bist was du tust was dir gefaumlllt und was nicht geht andere ndash vor allem fremde Personen ndash nichts an Bestimme selbst wer welche Informationen uumlber dich erhalten kann Du kannst zum Beispiel in deinen Apps einstellen dass nur deine Freundinnen sehen was du postest Nenne im Internet (bei Gewinnspielen in Sozialen Netzwerken in Chats etc) nie deinen echten Namen deine Telefonnum-mer deine Adresse deine Schule oder dein Geburtsda-tum Uumlberlege dir gut wer deine Fotos sehen darf



Das gehoumlrt nicht online UumlBUNG 3

ZielekWissen welche Informationen man online veroumlffentlichen darfkEigene Daten schuumltzen koumlnnen

ThemenDaten Datenschutz Formulare Onlinespuren Digitaler_Fuszligabdruck

Alter ab 7 JahreMaterial Kopiervorlage bdquoDaten-Tabelleldquo (S 35) Stifte rot und blau evtl ComputerDauer 1 UnterrichtseinheitDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kann mein digitales Ich im Web gestaltenldquo

Ablauf

Die Kinder uumlberlegen anhand des Uumlbungsblattes wel-che Informationen uumlber sie im Internet veroumlffentlicht sein koumlnnen und welche besser nicht

Phase 1Im ersten Schritt kreuzen die Kinder mitroterFarbe an was ihrer Meinung nach AUF KEINEN FALL etwas im In-ternet verloren hat

Phase 2Nun kreuzen sie mit blauerFarbe an was MOumlGLICHER-WEISE negativ fuumlr ihren digitalen Fuszligabdruck sein koumlnnte

VarianteDie Uumlbung laumlsst sich auch gut als Hausaufgabe um-setzen Die Kinder koumlnnen gemeinsam mit ihren Eltern uumlberlegen welche Inhalte problemlos online gepostet werden koumlnnen und welche besser nicht Die Kinder koumlnnen das auch nutzen um mit ihren Eltern zu be-sprechen welche Inhalte diese uumlber sie (zB auf Face-book) verbreiten duumlrfen und welche nicht Die Kinder lernen so ihre eigene Privatsphaumlre zu schuumltzen

Loumlsungshinweise fuumlr die Lehrkraft

Mein Name Die Kontonummer meiner Eltern Meine Adresse

Mein Spitzname Mein Lieblingsessen Was mich interessiert

Mein Geburtsdatum ohne Geburtsjahr Was ich wirklich gut kann Meine Schule

Aktuelles Spielelevel in meinem Lieblingsspiel

Das Profilbild in meiner Lieblings-App

Meine schlechteste Schulnote

Mein Smartphone-Modell Die Augenfarbe meiner Oma

Die Anzahl meiner Follower oder Online-Freundinnen

Ein Bild das meine Eltern bdquosuumlszligldquo finden ich aber nicht Mein peinlichstes Bild Mein Lieblingstier

Namen und Beruf meiner Eltern

Das Emoji das ich am oumlftesten verwende

Was ich einmal beruflich machen moumlchte

x x x

x

xxx x

x

x


THEMA 4 Kettenbriefe ndash AllesLuumlge

Kettenbriefe sind kein neues Phaumlnomen Unter Kin-dern werden diese heutzutage vorwiegend uumlber Messenger-Dienste wie WhatsApp verbreitet Die

Inhalte reichen dabei von freundlich uumlber betruumlgerisch bis hin zu bedrohlich und angsteinfloumlszligend Gemeinsam haben sie alle dass sie ein moumlglichst groszliges Publikum erreichen sollen und in der Regel voumlllig frei erfunden sind

Kettenbriefe als AngstmacherGruseligeNachrichtenoder Kettenbriefe mit Todesdrohun-gen koumlnnen Kindern groszlige Angst machen und sie emotio-nal eine Weile beschaumlftigen Eine Auseinandersetzung mit Kettenbriefen ist daher auch im Unterricht sinnvoll Neh-men Sie als Lehrkraft die Aumlngste der Schuumllerinnen ernstund klaumlren Sie sie uumlber Kettenbriefe und deren Wahrheits-gehalt auf

Tipps zum Umgang mit Kettenbriefen in der Klassek Thematisieren Fragen Sie bei Ihren Schuumllerinnen re-

gelmaumlszligig nach welche Kettenbriefe gerade im Um-lauf sind und diskutieren Sie aktiv daruumlberk Aumlngste nehmen Stellen Sie klar dass die geteilten

Horrorgeschichten nicht wahr sind und dass nichts Schlimmes passiert wenn diese nicht weitergeleitet werden

Tipp Oft hilft es wenn Lehrende von ihren eigenen Erfahrungen berichten bdquoIch habe selbst schon oumlfter Kettenbriefe bekommen und ohne sie weiterzuleiten geloumlscht Trotzdem ist nichts passiertldquok Regeln vereinbaren Legen Sie gemeinsame Regeln

fuumlr den Umgang mit verschiedenen Arten von Ketten-briefen fest (zB nicht weiterschicken loumlschen etc)




Gruumlnde warum Kettenbriefe verschickt werdenk Die eigeneReichweiteabtesten bdquoMein Kettenbrief wird

sogar in anderen Schulen geteiltldquok Macht uumlber andere haben bdquoIch kann jemandem Angst

machenldquok Eigene Kreativitaumlt ausleben bdquoIch kann etwas schaffen

und andere finden es gutldquo

Was Kinder wissen solltenWenn in Kettenbriefen Dinge behauptet werden die dir und anderen Kindern Angst machen dann denke dar-an Sie wurden genau dafuumlr geschrieben Die Erfinderinnen wollen genau das Also Weder die Gesundheit deiner Mutterdeines Vaters noch irgendwelche Mons-ter haben etwas mit Kettenbriefen zu tun Auch bist du nicht mehr oder weniger beliebt wenn du nur wenige Herzchen Blumen oder anderes zuruumlckbekommst Lass dich nicht verunsichern und schicke die Kettenbriefe nicht weiter sonst bekommen noch mehr Kinder Angst


Kettenbriefe ndash AllesLuumlge

UumlBUNG 4

Alter ab 7 Jahre bzw ab dem Zeitpunkt wo die Mehrheit der Klasse online vernetzt istMaterial Papier und Stifte fuumlr PlakateDauer 1-2 UnterrichtseinheitenDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kenne Risiken bei der Nutzung von Informationstechnologien und weiszlig wie ich mich im gegebenen Fall verhalten sollldquo 34 bdquoIch beachte Umgangsformen im Internetldquo

Kettenbrief-Check

ZielekDen Wahrheitsgehalt von Kettenbriefen einschaumltzen koumlnnenkMit Kettenbriefen verantwortungsvoll umgehen

Ablauf

Zur Einstimmung sammeln Kinder verschiedene Arten von Kettenbriefen und besprechen die Aumlhnlichkeiten Anschlieszligend teilen sich die Schuumllerinnen in Klein-gruppen auf und erarbeiten gemeinsam Regeln fuumlr den Umgang mit Kettenbriefen

Phase 1Die Kinder diskutieren in Gruppen zu folgenden Fragen und notieren ihre Antwortenk WoranerkennenwirKettenbriefek Welche Kettenbriefeschickenwirweiterk Was machen wir wenn uns ein Kettenbrief Angst

machtk An wen koumlnnen wir uns wenden wenn uns ein Ket-

tenbrief unangenehm ist

Phase 2Nun werden alle Notizen aufgehaumlngt oder aufgelegt sodass sie fuumlr die gesamte Klasse sichtbar sind

Phase 3Anhand der Antworten die die einzelnen Gruppen aus-gearbeitet haben werden nun gemeinsame Klassenre-geln uumlberlegt Diese werden auf ein Plakat geschrieben Anschlieszligend wird das Plakat in der Klasse aufgehaumlngt Wichtig fuumlr das Einhalten ist dass alle Kinder die Re-geln verstehen und nachvollziehen koumlnnen

Variante Die Schuumllerinnen loumlsen eine Rechenaufgabe bdquoAnna schickt Paul auf WhatsApp einen Kettenbrief Der Inhalt macht Paul Angst Er leitet die Nachricht sofort an Lara Tom Jonas Valentin und Adrian weiter Diese schicken den Kettenbrief ebenfalls an jeweils fuumlnf Freunde weiter Annas Lehrerin moumlchte nun dass alle beteiligten Kinder den Kettenbrief wieder loumlschen um keine weiteren Kinder zu verstoumlren Wie viele Kin-der haben den Kettenbrief mindestens erhalten und sollen ihn nun loumlschenldquo


Umgang

miteinanderndash

Verhaltens-

regeln

Umgang miteinander ndashVerhaltensregelninderKlasseundimOnline-Raum

THEMA 5

Die Klasse endet nicht an den raumlumlichen Grenzen des Klassenzimmers sondern geht online weiter Allerdings nur mit jenen Schuumllerinnen die auch on-

line miteinander vernetzt sind Da dies in der Volksschule meist nicht alle sind ist es fuumlr die Lehrkraft hilfreich dar-uumlber Bescheid zu wissen wermitwemaufwelcheWeiseonlineverbundenist

Soll ein Online-Dienst fuumlr schulische Zwecke genutzt wer-den so ist es empfehlenswert die ZustimmungderEltern einzuholen Die Verwendung eines Online-Dienstes ist aber nur dann sinnvoll wenn alle Kinder uumlber entsprechen-de Geraumlte verfuumlgen

WhatsApp-Regeln fuumlr die Klasse Folgende Fragen eignen sich als Diskussionsgrundlage fuumlr die Entwicklung von WhatsApp-Regeln fuumlr die Klasse

k WelcheWhatsApp-Gruppen haben wir in unserer Klassek WelcheRechteundPflichtenhateineWhatsApp-

Administratorink Was ist zu tun wenn jemandineinerGruppefertig-

gemachtwirdk Wer gibt wichtige InfosanjeneMitschuumllerinnen

weiter dienichtinderGruppesindk Wann gibt es fuumlr unsere Klasse WhatsApp-freieZeiten

(zB zwischen 2100 und 0700 Uhr)k Wie gehen wir mit Kettenbriefen um Welcheduumlrfen

weitergeschicktwerden welche nichtk Was ist Spaszlig was geht zu weit Wer bestimmt das



Was Kinder wissen solltenWir sind nicht nur im Klassenzimmer eine Klasse Auch in WhatsApp oder anderen Plattformen bleiben wir eine Klasse Das heiszligt dass die Regeln die wir fuumlr die Klasse vereinbart haben auch online gelten Niemand soll fer-tiggemacht schlecht dargestellt oder aus Gruppen aus-geschlossen werden ndash wir sind eine Gemeinschaft und halten zusammen Vergiss auszligerdem nicht dass man online ziemlich ein-fach herausfinden kann wer du bist ndash auch wenn du glaubst alles von dir versteckt zu haben Also fuumlhle dich online nicht unsichtbar Und Schuumltze dich selbst Wenn du zu viele WhatsApp-Gruppen hast in die du hinein-schauen musst hast du vielleicht bald fuumlr nichts ande-res mehr Zeit Willst du das wirklich

Video-Elternratgeber bdquoFrag Barbaraldquo WhatsApp-Wahnsinn ndashwwwfragbarbaraat



UumlBUNG 5Gute Regeln fuumlr WhatsApp

Alter ab 7 Jahre bzw ab dem Zeitpunkt wo die Mehrheit der Klasse online vernetzt ist Material Kopiervorlage bdquoRegeln fuumlr WhatsAppldquo (S 36) Papier und Stifte fuumlr PlakateDauer 2 UnterrichtseinheitenDigitaleKompetenzendigikomp4 bdquoIch beachte Umgangsformen im Internetldquo

ZielekMit WhatsApp verantwortungsvoll umgehen koumlnnen kEigene Beduumlrfnisse erkennen und benennen koumlnnen kRegeln fuumlr einen guten Umgang im Netz erstellen

ThemenNetiquette WhatsApp Soziale_Netzwerke Umgang_miteinander

HinweisFuumlhrenSiedieseUumlbungnurdanndurchwennWhatsAppvoneinemGroszligteilderKlassegenutztwirdbzw gestalten Sie die Uumlbung so dass Kinder die kein WhatsApp nutzen zu nichts gedraumlngt werden und entsprechenden Druck auf ihre Eltern ausuumlben Beachten Sie dass die Nutzung von WhatsApp fuumlr Kinder eigentlich erst ab 14 Jahren erlaubt ist

Ablauf

Die Schuumllerinnen erarbeiten in Kleingruppen gemein-same Regeln fuumlr WhatsApp

Phase 1Die Kinder diskutieren in Gruppen und notieren ihre Uumlberlegungen auf einem Zettel

k bdquoMich nervt an WhatsApp in unserer Klasse dass hellipldquok bdquoIch finde WhatsApp in unserer Klasse toll weil hellipldquo

AuchjeneKinderdieWhatsAppnichtnutzensollenandieserUumlbungteilnehmenumsichGehoumlrzuverschaf-fen Sie koumlnnen sich zB in einer eigenen Gruppe zu-sammenfinden um zu uumlberlegen wie man WhatsApp von Anfang an verantwortungsvoll nutzen kann bzw welche Gefahren lauern koumlnnen

Phase 2Nun werden alle Zettel aufgehaumlngt oder aufgelegt sodass sie fuumlr die gesamte Klasse sichtbar sind Jede Gruppe fasst fuumlr die anderen kurz ihre Ergebnisse zu-sammen

Phase 3Die ganze Klasse uumlberlegt nun gemeinsame Regeln fuumlr WhatsApp (siehe dazu die Stichpunkte auf dem Uumlbungsblatt S 36) Die Regeln werden abschlieszligend auf ein Plakat geschrieben und dieses wird in der Klasse aufgehaumlngt

Variante Diese Uumlbung eignet sich auch gut als Hausaufgabe Jedes Kind gestaltet zusammen mit seinen Eltern ein Plakat mit WhatsApp-Regeln fuumlr die Familie (Bsp bdquoEs werden nur Fotos verschickt wenn derdie Abgebildete vorher gefragt wurdeldquo)



Andere fertigmachen ndash Cyber-Mobbing

THEMA 6



Was ist Cyber-Mobbingk Cyber-Mobbing = das absichtliche Bloszligstellen Bedrohen

oder Beleidigen einer Person uumlber einen laumlngeren Zeit-raum mithilfe digitaler Medien k Haumlufig werden die Opfer auch bdquoklassischldquo gemobbt (zB

in der Klasse im Schulgarten auf dem Heimweg)k Cyber-Mobbing tritt in der Volksschule meist in Vorstu-

fen wieVerunglimpfungenHerabwuumlrdigungen etc auf Achten Sie als Lehrkraft auf VeraumlnderungenimKlassen-klimaoderaufdasVerhalteneinzelnerSchuumllerinnen

Beispiele fuumlr negative Dynamikenk Sticheleien und Herabwuumlrdigungen in WhatsAppk AusschlussausComputerspiel-Gruppenk Kettenbriefe welche gezielt erstellt und verschickt werden

Praumlventionk Den wertschaumltzendenUmgangmiteinander staumlrkenk Eine guteBindungzwischenLehrendenundSchuumllerin-

nen schaffen sodass die Kinder bei Problemen jederzeit einen Ansprechpartner habenk Das bdquoRechtameigenenBildldquothematisierenk RegelnfuumlrdenUmgangmiteinander ndash auch online ndash erstellen und regelmaumlszligig uumlberpruumlfen

Was Kinder wissen solltenNur weil du eine Person nicht siehst wenn du ihr Ge-meinheiten sagst tut ihr das nicht weniger weh als wenn du es ihr gleich ins Gesicht sagst Und vergiss nicht Es laumlsst sich meistens sehr einfach herausfinden wer die Gemeinheiten zuerst gesagt hat und du be-kommst dann Probleme Also uumlberlege dir immer genau was du wie sagst Man kann anderen Personen auch sagen was man an ihnen nicht mag ohne ihnen weh zu tun Und manchmal sagt man vielleicht auch einfach gar nichts weil es nicht so wichtig ist

MerkkastenzumAusschneidenWasistCyber-Mobbing Waskannmantunwenn

manbemerktdassjemandonlinegemobbtwird

k Andere online fertigmachen

k Den anderen sagen dass das nicht ok ist und sie wieder aufhoumlren sollen

kBeschimpfungen oder boumlse Kommentare zu einer Person

k Es einer erwachsenen Person sagen damit diese helfen kann

k Was bdquoSpaszligldquo ist bestimmt immer die Person um die es geht

k Bei 147 Rat auf Draht Unterstuumltzung holen (rund um die Uhr ndash ohne Vorwahl ndash unter der Tele-fonnummer 147)

Online arbeitenAnhand eines kurzen Filmes wird mit den Schuumllerinnen eine Mobbing-Situation besprochenbiber-blogcomgemeinsam-sind-wir-klassemobbingmobbing-praevention-in-der-klasse

Fuumlr Unterstuumltzung und Ratwwwschulpsychologieatkontakt



Die gedisste YouTuberin UumlBUNG 6

Ablauf

Was ist Cyber-Mobbing Die Schuumllerinnen diskutieren anhand des Fallbeispiels auf dem Uumlbungsblatt

Phase 1Die Lehrkraft liest das Fallbeispiel vor Die Schuumllerin-nen geben ein Handzeichen ob es sich fuumlr sie dabei um Cyber-Mobbing handelt oder nicht Je nach Antwort teilen sich die Schuumllerinnen in zwei Gruppen auf und sammeln Argumente fuumlr ihre MeinungkGruppe 1 bdquoJa klar ist das Cyber-MobbingldquokGruppe 2 bdquoDas ist doch kein Cyber-Mobbingldquo

Phase 2 Jede Gruppe traumlgt ihre Argumente vor danach wird in der Klasse diskutiert Bleiben die Schuumllerinnen bei ih-rer urspruumlnglichen Meinung

Phase 3Abschlieszligend werden folgende Fragen besprochenkWie koumlnnen sich die Fans von Bella wieder ver-

tragenkWer kann helfen wenn solche Streits in unserer

Klasse aufkommen kWas wenn so eine aumlhnliche Geschichte einem

MaumldchenJungen aus der Klasse passieren wuumlrde Wie waumlre dann unsere Meinung dazu ndash ist das Cyber-Mobbing

Alter ab 9 JahreMaterial Kopiervorlage bdquoCyber-Mobbingldquo (S 37)Dauer 2-3 Unterrichtseinheiten DigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kenne Risiken bei der Nutzung von Informationstechnologien und weiszlig wie ich mich im gegebenen Fall verhalten sollldquo 34 bdquoIch beachte Umgangsformen im Internetldquo

ZielekWissen was Cyber-Mobbing istkWissen welche Auswirkungen Cyber-Mobbing haben

kannkBewusstsein dafuumlr entwickeln dass jeder zum Opfer

werden kann

ThemenCyberMobbing YouTube Netiquette

Loumlsungshinweise fuumlr die LehrkraftGruppe1bdquoJaklaristdasCyber-Mobbingldquo Gruppe2bdquoDasistdochkeinCyber-Mobbingldquok Eine Person wird von vielen anderen Personen

online fertiggemachtk In den Kommentaren geht es sehr rau und

gemein zuk Die YouTuberin wird persoumlnlich beleidigt und

heruntergemacht vielleicht sogar bedrohtk Die Kritik ist nicht sachlichk Das Geschimpfe erreicht viel Aufmerksamkeit

k Die YouTuberin macht das beruflich mit sowas muss sie rechnenk Sie wird nicht privat fertiggemacht sondern als

Taumlnzerink Die YouTuberin sagt selbst im Video dass es ihr

egal ist was andere sagenk Die YouTuberin und die Popband werden durch die

vielen Reaktionen noch beruumlhmter und verdienen damit mehr Geld

FallbeispielDie erfolgreiche YouTuberin bdquoBellaisthebestldquo (mit 31 Millionen Abonnentinnen) hat ein neues Video veroumlffentlicht Es ist ein Musikvideo fuumlr die deutsche Popband bdquoFreddyldquo in dem sie mittanzt Nach nur einem Tag hat Bella 22 Millionen Aufrufe fuumlr das Video aber auch eine Million bdquoDislikesldquo (negative Bewertungen) und uumlber 200000 Beschimpfungen in den Kommentaren Ihre Fans sind entsetzt Doch Bella scheint das nicht besonders zu kuumlmmern Sie reagiert auf die

negativen Reaktionen mit einem weiteren Video in dem sie in die Kame-ra laumlchelt und sagt bdquoDanke liebe Leute dass so viele mein neues Video gesehen haben Mir gefaumlllt es Wenn es euch nicht gefaumlllt dann macht das auch nichts Geschmaumlcker sind eben verschieden und das ist gut soldquoBellas selbstbewusstes Statement macht im Netz die Runde ndash und sorgt fuumlr noch mehr Reaktionen Bellas Fans liefern sich in den Kommentaren harte Wortgefechte Die einen verteidigen Bella auch wenn nicht alle von ihnen das Musikvideo gut finden die anderen beschimpfen sie ndash auf YouTube und auch auf anderen Plattformen Selbst die Popband bdquoFreddyldquo findet ihr eigenes Video ploumltzlich nicht mehr gut

ComputerspieleTHEMA 7

Fragt man Volksschulkinder nach ihrer liebsten On-line-Beschaumlftigung so stehen Computerspiele oft an erster Stelle ndash und zwar sowohl bei Buben als auch bei

Maumldchen

Heutzutage handelt es sich bei sehr vielen Computer-spielen um Online-Spiele bei welchen sich die Kindermitanderen Spielerinnen vernetzen koumlnnen Die meisten Online-Spiele funktionieren nach dem Prinzip bdquoFree-to-playpay-to-winldquondash weshalb es wichtig ist dass die Kinder die finanziellen Risiken kennen Viele Spiele sind mit Wer-bung angereichert ndash es werden zum Beispiel kurze Werbe-videos abgespielt die man anschauen muss um im Spiel weiterzukommen Diese Werbungen sind jedoch nicht immer fuumlr das Alter der spielenden Kinder geeignet und lassen sich auch nicht durch Kinderschutz-Software unter-binden

Warum faszinieren Computerspielek SelbststaumlndigesHandelnund Steuern ist moumlglichk MeisttolleGrafikund visuelle Gestaltung der Spielek Stimmen oft mit den aktuellen Interessen der Kinder

uumlberein (zB Fuszligball Ponys Dinos etc)




Herausforderungen und Risiken beim Computerspielenk Eigene(koumlrperliche)Grenzenerkennenk FinanzielleVersuchung durch In-App-Kaumlufek KontaktmitungeeignetenInhalten die nicht verarbei-

tet werden koumlnnenk KontaktmitfremdenSpielerinnen die zudringlich wer-

den koumlnnen (siehe bdquoThema 12 Online-sbquoFreundelsquo ndash Gefahr durch Cyber-Groomingldquo)

Was Kinder wissen solltenComputerspiele sind ein toller Zeitvertreib Achte aber darauf dass du am Nachmittag und am Wochenende auch noch andere Dinge machst zB dich mit Freunden treffen und drauszligen spielen Uumlberlege dir auch wann in einem Spiel der beste Moment ist um aufzuhoumlren und eine Pause zu machen (zB nach Erreichen eines Levels) Manche Spiele gehen einem sehr nahe und man muss immer daran denken ndash auch in der Nacht Wenn dir ein Spiel Angst macht oder dich auf andere Weise aufwuumlhlt sodass du nicht schlafen kannst dann houmlre auf dein Bauchgefuumlhl und suche dir ein Spiel das besser zu dir passt Schlieszliglich soll das Spielen Spaszlig machen ndash und dich nicht aufregen


Alter ab 7 JahreMaterial Papier und Stifte fuumlr Plakate ODER Smartphone bzw Tablet fuumlr Audio- oder Video-AufnahmenDauer 1-2 Unterrichtseinheiten DigitaleKompetenzendigikomp4 11 bdquoIch denke uumlber meine Nutzung digitaler Medien nach und kann daruumlber mit meinen Eltern und Lehrpersonen sprechenldquo

Ablauf

Die Kinder bilden Kleingruppen und erarbeiten ge-meinsam eine Praumlsentation uumlber ihr Lieblings-Compu-terspiel Sie waumlhlen ein Spiel das sie gut kennen

Phase 1 Idealerweise wird das gewaumlhlte Spiel von allen Schuuml-lerinnen einer Gruppe tatsaumlchlich gespielt Kinder die keine Computerspiele spielen schlieszligen sich einer Gruppe an wo sie das Spiel interessiert und lassen sich dieses vorab von ihren Klassenkolleginnen erklaumlren oder sogar zeigen

Phase 2Die Kinder praumlsentieren den Eltern oder Groszligeltern ihre beliebtesten Computerspiele und erklaumlren dazu

kWorum es in dem Spiel gehtkWas man in dem Spiel tun musskWas man bei dem Spiel lernen kannkWarum dieses Spiel so viel Spaszlig macht

Dies erfolgt im Rahmen eines Elternabends oder als Hausuumlbung

Phase 3Nun reflektieren die Kinder kWas war einfach zu erklaumlrenkWas haben die Erwachsenen schnell verstanden was

nicht kVerstehen die Erwachsenen jetzt was uns am Spiel

begeistert

Unser Lieblings- Computerspielerklaumlrt

UumlBUNG 7

ZielekDen Sinn und Inhalt von Computerspielen erklaumlren koumlnnenkDie eigene Begeisterung weitergeben koumlnnenkKomplexe Sachverhalte einfach erklaumlren koumlnnen

ThemenComputerspiele generationsuumlbergreifendes_Lernen Lernen_durch_Lehren


THEMA 8

THEMA 8 Wenn es zu viel wird ndash

ExzessiveInternet-Spielenutzung

Kinder koumlnnen anhand koumlrperlicher Reaktionen recht gut erkennen wann ihnen die Nutzung digitaler Ge-raumlte zu viel wird Dies bedeutet jedoch noch nicht

dass sie sich auch entsprechend verhalten und die Geraumlte wieder rechtzeitig weglegen koumlnnen Dazu sind viele Vor-aussetzungen notwendig etwa die Moumlglichkeit fuumlr Alter-nativen oder die Eltern und Geschwister als Vorbilder

Was bedeutet Sucht Sucht ist eine ernstzunehmende Krankheit aus der die Be-troffenen ohne Unterstuumltzung oft nicht herausfinden

Folgende veraumlnderte Verhaltensweisen die uumlber einen laumlngeren Zeitraum andauern koumlnnen Hin-weis fuumlr ein ernstzunehmendes Suchtverhalten seink Einengung des Verhaltensspielraums Nichts anderes

geht mehr k Kontrollverlust Eine Verhaltensaumlnderung gelingt nichtk Toleranzentwicklung Die Dosis muss immer weiter ge-

steigert werdenk Entzugserscheinungen Unruhe Aggressivitaumltk NegativesozialeFolgenSchwierigkeiten in der Schule

in der Arbeit in der Familie oder im Freundeskreis

SuchthatauchVorstufenndashLese-TippBroschuumlre bdquoSuchtpraumlvention in der Schuleldquo unter wwwschulpsychologieat(Quickinfos gt Suchtpraumlvention)

Wo kann man bei Volksschulkindern ansetzen um Sucht vorzubeugenk Lernen eigeneGrenzenzuerkennen und bewusst wahr-

zunehmenk Alternativen kennen andere Spiele hinausgehen koumln-

nen und duumlrfen Bewegung machen kreativ betaumltigen hellipk AufdieeigeneGesundheitachten koumlnnen ausreichend

schlafen genuumlgend essen und trinken digitalfreie Zei-ten einlegen ausreichend Bewegung machen ein eige-nes gesundes Koumlrperbild entwickeln hellip





UumlBUNG 8

Ablauf

Die Klasse diskutiert gemeinsam uumlber Symptome ex-zessiverInternet-bzwSpielenutzung

Phase 1 Die Kinder diskutieren mit der Lehrkraft uumlber die Symp-tome die sie bei laumlngerem Computerspielen Anschau-en von Handy-Videos Nutzung von WhatsApp etc an sich selbst beobachten koumlnnen

Symptome die haumlufig von den Kindern genannt wer-den kAugenbrennenkUnruhekDrang sich zu bewegenkKopfwehkNachlassende KonzentrationkAggressivitaumlt Schimpfen

Phase 2Nun uumlberlegen die Kinder was man tun kann wenn einem die Mediennutzung zu viel wird

LoumlsungshinweisefuumlrdieLehrkraftkAlle Geraumlte mit Bildschirmen abdrehenkSich bewegenkHinausgehen kMit Freunden treffen kBall spielenkIm Bett ausruhenkWasser trinken

Phase 3Jedes Kind erstellt nun ein eigenes Plakat auf dem es Loumlsungsvorschlaumlge fuumlr eine exzessive Internet-Spie-lenutzung festhaumllt Die Lehrkraft achtet darauf dass nicht voneinander abgeschaut wird Jedes Plakat soll einzigartig sein

VarianteDie Kinder uumlberarbeiten das Plakat gemeinsam mit ih-ren Eltern und gestalten es so dass es zum gemeinsa-men Familienleben passt

Meine eigenen Grenzen erkennen

Alter ab 7 JahreMaterial Papier Stifte Material zum Gestalten von PlakatenDauer 1-2 UnterrichtseinheitenDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kenne Risiken bei der Nutzung von Informationstechnologien und weiszlig wie ich mich im gegebenen Fall verhalten sollldquo

ZielekDie persoumlnlichen (koumlrperlichen) Grenzen bei der Nutzung von digitalen Medien erkennen kKoumlrperliche Reaktionen welche sich auf die eigene Person beziehen benennen koumlnnenkWissen was man tun kann wenn man diese Symptome an sich selbst erkennt

ThemenSucht Praumlvention Gesundheit

Hinweis Kinder die nie einen Computer nutzen aber zB gerne lesen ken-nen aumlhnliche Symptome


Mein Koumlrperbild

Durch Mediengewohnheiten von Kindern wie dem Folgen von YouTuberinnen Instagrammerinnen Model-Shows etc oder Apps wie Musically werden

Kinder schon fruumlh mit Schoumlnheitsidealen und ihrem ei-genen Koumlrperbild konfrontiert So zeigten Ergebnisse der HBSC-Studie 20161 dass bereits 34 der 11-jaumlhrigen Maumld-chen in Oumlsterreich sich selbst zu dick finden Bei Buben ist das oft genauso ndash sie werden aber vor allem an ihren bdquoMus-kelnldquo gemessen

Kinder haben schon fruumlh folgende Herausforderungen zu meisternk BeiderpassivenMediennutzung Vorbilder wie YouTu-

berinnen Model-Shows etc und dabei oft auch Propa-gierung zweifelhafter Ernaumlhrungsgewohnheiten undKoumlrperbilderk BeideraktivenMediennutzungKonfrontation mit dem

eigenen Aussehen ndash imVergleich zu denVorbildern in sozialen Netzwerken wie Musically Instagram oder Snapchatk Mangelnde oder einseitige Bewegung durch die Nut-

zung digitaler Medienk Einseitige und teilweise mangelhafte Ernaumlhrung

Moumlglichkeiten der Umsetzung im Unterrichtk Beschaumlftigung mit bdquoSchoumlnheitldquo und medial vermittelten

Schoumlnheitsidealenk Aufklaumlrung uumlber gesunde Ernaumlhrungk Anregung zu mehr und sinnvoller Bewegung

ZumWeiterlesenhellipSammlung von Links rund um die Koumlrperwahrnehmung und die Moumlglichkeiten der schulischen Einflussnahme wwwschuleatportalebewegung-und-sportdetailkoerperwahrnehmunghtml wwwbewegungacatindexphpid=189

1 wwwbmgfgvathomeGesundheitKinder_und_JugendgesundheitSchulgesundheitGesundheit_und_Gesundheitsverhalten_oesterreichischer_Schueler Innen (letzter Aufruf Jaumlnner 2018)



Was Kinder wissen solltenJeder Mensch sieht anders aus und hat seine eigenen koumlrperlichen Vorzuumlge Egal was uns die Werbung Bilder im Internet oder Model-Shows zeigen Nur du alleine bestimmst was schoumln ist Und Dein Aussehen ist nur ein Teil von dir Du hast viele Besonderheiten finde sie einfach Sei nicht zu streng mit dir aber achte auf deine Gesundheit

THEMA 9


Ich bin schoumln Mussichschoumlnsein

UumlBUNG 9

Alter ab 8 JahreMaterial Zeichenmaterial VideovorfuumlhrungDauer 1 UnterrichtseinheitDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kenne Risiken bei der Nutzung von Informationstechnologien und weiszlig wie ich mich im gegebenen Fall verhalten sollldquo

Ablauf

Die Kinder diskutieren anhand eines YouTube-Videos uumlber Schoumlnheitsideale

Phase 1 Ausgangspunkt der Uumlbung ist folgendes Video das den Kindern gezeigt wird bdquoIch bin nichtschoumlnldquo httpsyoutubeU-nWcD_Uulo

Phase 2Die Kinder zeichnen ein Bild von sich oder machen ein Foto

Phase 3Nun geben sich die Kinder auf einem extra Blatt Papier selbst Schlagworte (Hashtags) um zu beschreiben wie sie sind Die Kinder koumlnnen sich hierfuumlr vom gezeigten Video inspirieren lassen ndash zB lustig nett kreativ hilfsbereit schlau laut beliebt hellip

Phase 4Anschlieszligend diskutieren die Kinder gemeinsam in der Klasse anhand folgender Fragen

kWarum werden FrauenMaumldchen auf YouTube so oft als bdquoschoumlnldquo und bdquohuumlbschldquo bezeichnetkWarum werden MaumlnnerBuben auf YouTube selte-

ner als bdquoschoumlnldquo dafuumlr haumlufig als bdquocoolldquo oder bdquostarkldquo bezeichnetkWas bedeutet es eigentlich bdquoschoumlnldquo zu seinkWer bestimmt was bdquoschoumlnldquo istkKann es in Bezug auf bdquoSchoumlnheitldquo unterschiedliche

Ansichten geben

VarianteMaumldchen befragen ihre Muumltter oder eine andere weib-liche erwachsene Bezugsperson Buben ihre Vaumlter oder eine andere erwachsene maumlnnliche Bezugsperson was diese selbst an Menschen bdquoschoumlnldquo finden Dazu koumlnnen gemeinsam Bilder oder Videos aus dem Internet ange-schaut werden Anschlieszligend wird ein gemeinsames bdquoSelfieldquo erstellt und mit einem Stift alles eingeringelt was einem an der anderen Person oder an sich selbst besonders gut gefaumlllt Es muss bei jeder Person mindes-tens ein Ringel gemacht werden Aber Je mehr desto besser

ZielekSchoumlnheitsideale und Rollenbilder reflektierenkDas eigene Selbstbewusstsein staumlrken

ThemenSchoumlnheit Praumlvention Gesundheit Koumlrperbild Rollenbild

HinweisDiese Uumlbung eignet sich besonders gut wenn die Kinder gerne und viel auf YouTube sind YouTuberinnen folgen und deren Inhalte konsumieren


Online-Werbung

Kinder werden bereits sehr fruumlh mit Werbung in un-terschiedlichsten Formen konfrontiert noch bevorsie in der Lage sind diese zu erkennen und einzu-

schaumltzen Als Eltern kennt man das Phaumlnomen zB aus dem Supermarkt bei der Kassa wo sich die Werbung die sich an Kinder richtet haumluft

Kinder sind in zahlreichen Medien mit Werbung konfron-tiert die oft so gutversteckt ist dass sie selbst fuumlr Erwach-sene nicht immer einfach zu erkennen ist Als Beispiel ist hier die Produktplatzierung in YouTube-Videos zu nennen

Viele der Apps die Kinder nutzen sind durch Werbung fi-nanziert weshalb sie bdquogratisldquo angeboten werden koumlnnen Da dies auch Apps betrifft die im schulischen Umfeld (zB zum Lernen) genutzt werden ist es sinnvoll und notwen-dig sich auch in der Schule dem Umgang mit Werbung zu widmen

Was Kinder wissen solltenWerbung ist immer dazu da dich oder deine Eltern dazu zu bringen etwas zu kaufen oder etwas Neues zu nut-zen Uumlberlege dir gut wofuumlr du dein Taschengeld aus-geben moumlchtest bzw was wirklich unbedingt sein muss und worauf du vielleicht doch verzichten kannst Am besten schlaumlfst du ein paar Tage daruumlber und uumlberlegst dann nochmals Nicht immer ist Werbung einfach zu erkennen So ist es in Spielen zum Beispiel nicht immer klar was dich zu einem In-App-Kauf verfuumlhren moumlchte Uumlberlege mit anderen Personen was im Spiel Werbung ist und was nicht

ZumWeiterlesenhellipSaferinternetat ndashKommerzialisierung der digitalen Kinderwelten wwwsaferinternetatnewsnews-detailarticlekom-merzialisierung-der-digitalen-kinderwelten-was-eltern-zu-werbung-und-kostenfallen-im-internet-wSaferinternetat ndash Online-Werbung Erkennen statt klickenwwwsaferinternetatnewsnews-detailarticleonline-werbung-erkennen-statt-klicken-527



THEMA 10


Wo ist die Werbung UumlBUNG 10

Alter ab 8 JahreMaterial Uumlbungsblatt bdquoIn-App-Kaumlufeldquo (S 38) Papier und Stifte fuumlr PlakateDauer 1 UnterrichtseinheitDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch weiszlig dass auch im Internet Geschaumlfte abgeschlossen werden und damit Risiken verbunden sindldquo

Ablauf

Die Kinder versuchen anhand des Uumlbungsblattes (bdquoIn-App-Kaumlufeldquo S 38) zu erkennen wo sich in Handy-Spie-len Werbung verstecken kann Anschlieszligend erstellen sie ein Plakat mit Regeln zum Umgang mit Werbung in Spielen

Phase 1 Die Kinder kreuzen am Uumlbungsblatt an wo sie Wer-bung bzw eine Uumlberleitung zu einem Kauf der sie ech-tes Geld kostet vermuten

Phase 2Nun diskutieren die Kinder gemeinsam in der Klasse folgende FragenkWelche Anzeichen in einem Spiel sollten stutzig ma-

chen Woran laumlsst sich Werbung erkennenkWelche In-App-Kaumlufe taumltigen wir kWas kann man machen wenn man sich unsicher ist

ob es sich um Werbung oder einen In-App-Kauf han-delt

Phase 3Die Schuumllerinnen erstellen anhand der Ergebnisse aus der Diskussion ein gemeinsames Plakat auf dem alle wichtigen Hinweise und Regeln fuumlr den Umgang mit Werbung in Spielen festgehalten werden

ZielekWerbung erkennen koumlnnenkIn-App-Kaumlufe erkennen koumlnnen kUngewollte Kosten vermeiden koumlnnen

ThemenWerbung In-App-Kaumlufe Kostenfallen


bdquoNichts fuumlr Kinderldquo ndash GewaltundPornografie

Kinder kommen mitunter fruumlh mit InhalteninKontaktdie fuumlr sie noch nicht geeignet sind und sie inhalt-lich uumlberfordern Dies geschieht in der Regel nicht

deshalb weil Kinder sich aktiv auf die Suche nach solchen Inhalten machen sondern weil sie bei der Mediennutzung einfach daruumlber stolpern bei aumllteren Kindern mitschauen oder in die Inhalte bdquohineingestoszligenldquo werden (Mutproben Gruppenzwang hellip)

Inhalte die Kinder nicht im Internet sehen wollenk Gewaltdarstellungen (zB Kriegsszenen)k Pornografiek Tiere die Angst machen (zB Spinnen)k Horrorfiguren Monster und andere unheimliche Gestalten (zB Killerclowns)k Gruselige Orte und Geraumluschek Menschen (vor allem Kinder) die Angst haben

Um solche Inhalte verarbeiten zu koumlnnen brauchen Kinder viele Gelegenheiten in denen sie daruumlber reden koumlnnenSie muumlssen die Inhalte immer wieder erzaumlhlen manchmal auch mehrfach konsumieren um sie verarbeiten zu koumln-nen Idealerweise stehen dafuumlr erwachsene Vertrauens-personen zur Verfuumlgung wenn nicht geschieht dieser Aus-tausch mit anderen Kindern ndash wodurch oft weitere Kinder Angst bekommen

Was tun wenn ungeeignete Inhalte im Umlauf sind k Dafuumlr sorgen dass die InhalteaufallenGeraumltengeloumlscht

werdenk MitjenenKindernredendiedieInhalteverbreitetha-

benk Bei Bedarf dieElternverstaumlndigenk Sich die Folgen der Inhalte bewusstmachen und in der

Klasse ansprechen




JugendschutzgesetzAls Lehrender hat man nicht zuletzt auf-grund des Jugendschutzgesetzes dafuumlr zu sorgen dass Kinder nicht mit Inhalten in Be-ruumlhrung kommen die fuumlr ihr Alter ungeeig-net sind Verschiedene Maszlignahmen koumlnnen problematische und negative Internet-Erleb-nisse minimieren (zB Kinderschutz-Apps) Eine hundertprozentige technische Schutz-maszlignahme gibt es aber nicht ndash daher ist die Aufklaumlrung der Kinder umso wichtiger

Was Kinder wissen solltenWenn du im Internet auf Inhalte stoumlszligt die dir unan-genehm sind oder dir Angst machen klicke sie weg Es kann immer wieder vorkommen dass man unbeabsich-tigt auf solche Inhalte stoumlszligt Wenn du nicht vergessen kannst was du gesehen hast dann sprich daruumlber mit deinen Eltern oder anderen Erwachsenen denen du vertraust Du kannst dich auch rund um die Uhr kosten-los an bdquo147 Rat auf Drahtldquo wenden (Telefonnummer 147 ohne Vorwahl) Zeige die aufwuumlhlenden Inhalte aber nicht auch noch deinen Freunden und Freundinnen

THEMA 11


Was ich im Internet nichtsehenwill

UumlBUNG 11

Zielek Mit ungeeigneten Inhalten umgehen koumlnnenk Wissen was im Anlassfall zu tun istk Wissen wo man Hilfe bekommen kann

ThemenPornografie Angst Gewalt Albtraumlume

Unterrichtsfaumlcher ab 6 JahreMaterial Papier StifteDauer 20 Minuten DigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kenne die Risiken bei der Nutzung von Informationstechnologien und weiszlig wie ich mich im gegebenen Fall verhalten sollldquo

Ablauf

Die Kinder zeichnen negative Inhalte und zerstoumlren diese im Anschluss

Phase 1 Die Lehrkraft bespricht mit den Kindern moumlgliche angstmachende Situationen im Internet Sie gewinnt so einen Uumlberblick uumlber jene Inhalte die die Kinder be-schaumlftigen und belasten

Phase 2Nun zeichnen die Kinder auf Papier solche Inhalte die sie nicht sehen wollen Es koumlnnen mehrere Zeichnun-gen sein oder auch Geschriebenes Jedes Kind bringt seine eigenen bdquoAngstmacherldquo zu Papier

Phase 3Die Lehrkraft bespricht mit den Kindern was sie tun koumlnnen wenn ihnen Inhalte aus dem Internet Angst machen Die Kinder erstellen fuumlr sich selbst ein Plakat mit diesen Tipps das ihnen beim naumlchsten Mal wenn sie Angst haben helfen soll

Zum BeispielkWegklicken und Geraumlt abschaltenkMit jemandem daruumlber reden (das muumlssen nicht bei

jedem Kind die Eltern sein)kbdquo147 Rat auf Drahtldquo anrufen

Phase 4Abschlieszligend werden die Blaumltter mit groszligem Getoumlse zerstoumlrt und somit symbolhaft auch bdquodas Boumlseldquo wel-ches hinter den Zeichnungendem Geschriebenen steht Die Lehrkraft sammelt die Papierstuumlcke mit dem Papierkorb ein Achten Sie darauf dass nichts in der Klasse zuruumlckbleibt


Online-bdquoFreundeldquo ndash GefahrdurchCyber-Grooming

Folgende Redewendungen koumlnnen hilfreich sein k bdquoWas du da machst darfst du nichtldquok bdquoHoumlrlsquo auf damit ich sag es meinem Vater der ist P olizistldquok bdquoIch will das nicht houmlrlsquo auf damit sonst sage ich es wei-

terldquok bdquoIch warne alle anderen Kinder dass du Sachen machst

die du nicht darfst Ich habe das in der Schule gelerntldquo

Regeln fuumlr das Treffen von Online-Freundenk Vergewissere dich dass die Person die du treffen moumlch-

test wirklich die Person ist fuumlr die du sie haumlltst Stelle sie auf die Probe zB mit Fotos die man nicht im Internet finden kann oder mit Fragen die nur Gleichaltrige be-antworten koumlnnen (Fragen zu Spielen Mode Musik )k Nimm vor allem beim ersten Treffen immer eine erwach-

sene Person mit Achte generell bei Treffen darauf dass mehrere Leute wissen dass du diese Person triffst und wo k Triff dich dort wo viele LeuteLicht und Laumlrm sind



Wie man online bdquoStoppldquo sagt

Taumlterinnen die im Internet Kontakt zu Kindern suchen und auf kinderpor-

nografisches Material aus sind fokussieren sich selten auf nur ein Opfer sondern versuchen

bei moumlglichst vielen Kindern gleichzeitig Erfolg zu haben Leistet ein Kind Widerstand und geht den

Forderungen nicht nach so wird es den Taumlterinnen in der Regel zu aufwaumlndig und sie

wenden sich Kindern zu die keinen Widerstand leisten

EszahltsichalsoausWiderstandzuauszuuumlben

THEMA 12


Kinder treffen im Internet schnell einmal auf Perso-nen denen sie im normalen Leben nicht begegnenwuumlrden Ob in sozialen Netzwerken Chatrooms oder

Spiele-Apps In aller Regel handelt es sich dabei ebenfalls um Kinder die dieselben Interessen teilen Doch es kann auch vorkommen dass Erwachsene ob ganz offen oder getarntalsKind sich online das Vertrauen von Kindern er-schleichen um sie spaumlter zu erpressen oder gar sexuell zu missbrauchen Dann spricht man von Cyber-Grooming

Eltern und anderen Bezugspersonen macht dieses Thema zurecht groszligeAngst Kinder hingegen sind oft noch recht arglos und koumlnnen sich ndash vor allem wenn sie aus einem be-huumlteten Elternhaus kommen ndash nicht vorstellen dass ihnen jemand etwas Boumlses moumlchte EsgiltalsodieKinderaufGe-fahrenhinzuweisenohnesiedamitzuverschrecken

Was Kinder wissen solltenManchmal triffst du im Internet auf Personen die so tun als waumlren sie jemand anderer Oft geben sie vor gleich alt wie du zu sein und dein Freunddeine Freundin sein zu wollen obwohl es in Wirklichkeit Erwachsene sind Man-che machen sich auf diese Weise nur einen Spaszlig andere versuchen aber tatsaumlchlich boumlse zu sein Sie wollen dann spaumlter immer etwas was du vielleicht nicht willst Das kann zB ein Foto sein wo du nur wenig oder gar nichts an hast oder sie schlagen sogar ein persoumlnliches Treffen vor Das duumlrfen sie aber nicht Wenn dir etwas komisch vorkommt darfst und sollst du das deinen Eltern Leh-renden oder anderen sagen Triff Online-Freunde nie ohne dies vorher mit deinen Eltern zu besprechen und gehe auch nie alleine zu einem solchen Treffen


So ein Bloumldsinn UumlBUNG 12

Zielek Bewusstsein dafuumlr entwickeln dass nicht alle Informationen aus dem Internet stimmen muumlssenk Konkrete Fragen kennen mit denen sich die Identitaumlt einer Person uumlberpruumlfen laumlsstk Lernen wie man bdquoStoppldquo sagt wenn etwas Unbehagliches passiert

ThemenCyber-Grooming Praumlvention Identitaumltscheck

Alter 7-12 JahreMaterial Kaumlrtchen Schreibzeug eine Person die die Kinder nicht kennenDauer 1 UnterrichtseinheitDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kenne moumlgliche Gefahren im Umgang mit Personen die ich nur aus dem Internet kenne und kann mir Hilfe holenldquo

Ablauf

Die Kinder testen in dieser Uumlbung wie einfach es ist falsche Angaben uumlber sich selbst zu machen und uumlber-pruumlfen die bdquoOnline-Glaubwuumlrdigkeitldquo einer fremden Person

Phase 1 Jedes Kind schreibt eine kurze Beschreibung uumlber sich auf ein Kaumlrtchen welche stimmen kann aber nicht muss Beispiel bdquoIch habe rote Haare ich habe eine Kat-zeldquo Dazu schreibt das Kind seinen Namen auf das Kaumlrt-chen Am Ende werden alle Kaumlrtchen von der Lehrkraft abgesammelt

Phase 2Nun liest die Lehrkraft der fuumlr diese Uumlbung eingelade-nen fremden Person (zB eine andere Lehrkraft Studie-render Eltern hellip) der Reihe nach die Beschreibungen auf den Kaumlrtchen vor

bdquoWir sind nun im Internet und das habe ich in einem Profil von [Name des Kindes] gefunden [Inhalt des Kaumlrtchens]ldquo

Die Person die die Kinder nicht persoumlnlich kennt muss nun raten ob die Beschreibung auf das Kind zutrifft oder erfunden ist Sie darf ein wenig nachfragen und auch auf die Reaktionen der anderen Kinder achten Manches wird sie richtig einschaumltzen andere Dinge nicht

Phase 3Die Lehrkraft leitet zu einer Diskussion uumlber bdquoIm Internet ist es auch oft so dass wir Personen be-gegnen die wir so ndash in der Schule oder zuhause ndash nicht kennenlernen wuumlrden Wie koumlnnen wir herausfinden ob die Person im Internet die Wahrheit uumlber sich sagt oder nicht Stellt euch vor ihr chattet mit einer Person die vorgibt 10 Jahre alt zu sein Wie koumlnnt ihr heraus-finden ob das stimmt oder nicht Welche Fragen koumlnnt ihr dieser Person stellenldquo

LoumlsungshinweisefuumlrdieLehrkraftkMoumlglichst viele und schnelle Fragen stellenkFragen rund um die Interessen der Kinder wie ak-

tuelle Serien Computerspiele Helden Apps Mode etc zeigen schnell ob die andere Person sich aus-kennt oder nichtkDie Person ein Foto schicken lassen auf dem sie

etwas macht das man so nicht im Internet findet Zum Beispiel bdquoDen Kuumlhlschrank aufmachen sich davorstellen und sich dabei auf die Nase greifenldquo Sollte die Person Ausreden finden warum sie ein solches Foto nicht machen kann skeptisch werden


Vernetzte Alltags-gegenstaumlnde ndash wenndasInternetkeinenBildschirmbraucht

Mit der fortschreitenden technologischen Entwick-lung aumlndern sich die Erscheinungsformen von Computern Sie brauchen nicht mehr unbedingt

einen Bildschirm als Ausgabegeraumlt oder eine Tastatur zur Eingabe Kinder werden unter Umstaumlnden bereits im Klein-kindalter mit solchen neuen Formen konfrontiert ndash das gilt zum Beispiel fuumlr vernetztes Spielzeug oder Smart-Ho-me-Anwendungen (bdquoInternet of Thingsldquo)

Zu beachten istk Oft sind vernetzte Geraumlte nicht als solche erkennbar

Selbst in Spielsachen wie in einer sprechenden Puppe oder Haushaltsgeraumlten wie einer Waschmaschine koumln-nen sich Computer verstecken Besprechen Sie mit den Kindern auch Vor- und Nachteile von Smart-Home-An-wendungen wie Alexa Siri und Co k EsgibteinenUnterschiedzwischenUumlberwachungund

SchutzWenn ein Fahrrad mit einem Chip ausgestattet ist kann das sehr sinnvoll sein um es wiederzufinden falls man es verstellt hat Gleichzeitig koumlnnen Eltern damit zB uumlberpruumlfen wo ihr Kind sich gerade aufhaumllt Nicht immer ist das erwuumlnscht oder foumlrderlich fuumlr das Vertrauen k Aufzeichnungen und Zugriff Wer hat Zugang zu den

Daten die das Geraumlt aufzeichnet Wer kann diese einse-hen wo werden diese gespeichert und an wen werden diese Daten noch weitergegebenk Ausschalten koumlnnen Lassen sich Computer die nicht

wie bdquoklassischeldquo Computer aussehen ausschalten

Was Kinder wissen solltenNicht immer ist es einfach zu erkennen ob ein Geraumlt wie zB eine Waschmaschine oder ein Spielzeug mit dem In-ternet verbunden ist oder nicht Manchmal kann eine Internetfunktion an einem Gegenstand sehr praktisch sein ndash zum Beispiel wenn ein Fahrrad mit Chip ausge-stattet ist und man es so einfach wiederfinden kann Gleichzeitig bedeutet das aber auch dass man dich uumlberwachen kann ndash wenn du zum Beispiel an einem Ort bist wo du gerade nicht sein solltest Besprich dies am besten mit deinen Eltern

THEMA 13


Was ist online UumlBUNG 13

Alter ab 6 JahreMaterial Uumlbungsblatt bdquoWas ist mit dem Internet verbundenldquo (S 39)Dauer 30 MinutenDigitaleKompetenzendigikomp4 12 bdquoIch kann digitale Geraumlte des taumlglichen Lebens benennen und verantwortungsvoll verwendenldquo

Zielk Digitale Geraumlte die mit dem Internet verbunden sind erkennen koumlnnenk Vor- und Nachteile von internetfaumlhigen Geraumlten reflektieren k Wissen wie man mit den Eltern reden kann wenn man nicht uumlberwacht werden moumlchte

ThemenInternet_of_Things Internet_of_Toys Uumlberwachung

Ablauf

Die Kinder uumlberlegen anhand des Uumlbungsblattes (bdquoWas ist mit dem Internet verbundenldquo S 39) welche Geraumlte mit dem Internet verbunden sind

Phase 1 Die Kinder kreuzen am Uumlbungsblatt an welche Geraumlte ihrer Meinung nach mit dem Internet verbunden sein koumlnnen

Phase 2 Die Lehrkraft diskutiert mit den Kindern anhand der gesetzten Kreuzchen folgende Fragen

kWelche Geraumlte sind internetfaumlhigkWelche Vor- und Nachteile hat daskWie fuumlhle ich mich wenn ich weiszlig dass meine Ge-

raumlte mit dem Internet verbunden sind ndash beschuumltzt oder uumlberwacht Fuumlhle ich mich immer gleich oder ist mein Gefuumlhl je nach Geraumlt unterschiedlich

Loumlsungshinweise fuumlr die LehrkraftDas Taschenmesser und das Klebeband sind nur dann internetfaumlhig wenn sie mit einem eigenen Chip mar-kiert werden Alle anderen Geraumlte gibt es bereits als bdquoSmart-Versionldquo mit Internetfunktion

VarianteKinder suchen mit ihren Eltern zuhause oder auf der Straszlige nach Dingen die mit dem Internet verbunden sein koumlnnten und machen Fotos davon Diese werden dann in der Schule in der Groumlszlige von 5 x 5 cm ausge-druckt ausgeschnitten und zusammen mit den Bildern der anderen Kinder zu einer Collage verarbeitet

Hauptstraszlige

UumlBUNG 13

Uumlbungsblatt bdquoWas ist mit dem Internet verbundenldquo

zu Uumlbung 13 bdquoWas ist onlineldquo

39

Safer Internet in der Volksschule

Erst denken dann klicken


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UumlbungsblattbdquoSticker-SammelalbumldquozuUumlbung2bdquoSticker-Tauschboumlrseldquo

UumlBUNG 2


UumlBUNG 1UumlbungsblattbdquoDaten-TabelleldquozuUumlbung3bdquoDasgehoumlrtnichtonlineldquo

UumlBUNG 3













k rotankreuzen was auf keinen Fall gehtk blauankreuzen was bloumld ausgehen koumlnnte


UumlBUNG 5

InderKlasse

InWhatsApp

(zum Eintragen der Klasse zB 2A)

Rolle amp Pflichten der Admins

WhatsApp-freie Zeiten

Wenn jemand fertig gemacht wird

Was ist Spaszlig Was ist Ernst

UumlbungsblattbdquoRegelnfuumlrWhatsAppldquozuUumlbung5bdquoGuteRegelnfuumlrWhatsAppldquo


UumlBUNG 6UumlbungsblattbdquoCyber-MobbingldquozuUumlbung6

bdquoDiegedissteYouTuberinldquo

Gruppe1bdquoJaklaristdasCyber-Mobbingldquo Gruppe2bdquoDasistdochkeinCyber-Mobbingldquo

FallbeispielDie erfolgreiche YouTuberin bdquoBellaisthebestldquo (mit 31 Millionen Abonnentinnen) hat ein neues Video veroumlffentlicht Es ist ein Musikvideo fuumlr die deutsche Popband bdquoFreddyldquo in dem sie mittanzt Nach nur einem Tag hat Bella 22 Millionen Aufrufe fuumlr das Video aber auch eine Million bdquoDislikesldquo (negative Bewer-tungen) und uumlber 200000 Beschimpfungen in den Kommentaren Ihre Fans sind entsetzt Doch Bella scheint das nicht besonders zu kuumlmmern Sie reagiert auf die negativen Reaktionen mit einem weiteren Video in dem sie in die Kamera laumlchelt und sagt bdquoDanke liebe Leute dass so viele mein neues Video gesehen haben Mir gefaumlllt es Wenn es euch nicht gefaumlllt dann macht das auch nichts Geschmaumlcker sind eben verschieden und das ist gut soldquoBellas selbstbewusstes Statement macht im Netz die Runde ndash und sorgt fuumlr noch mehr Reaktionen Bellas Fans lie-fern sich in den Kommentaren harte Wortgefechte Die einen verteidigen Bella auch wenn nicht alle von ihnen das Musikvideo gut finden die anderen beschimpfen sie ndash auf YouTube und auch auf anderen Plattformen Selbst die Popband bdquoFreddyldquo findet ihr eigenes Video ploumltzlich nicht mehr gut

BeantwortedieFragen

Wie koumlnnen sich Fans von Bella wieder vertragen

Wer kann helfen

Was wenn das in unserer Klasse passieren wuumlrde


UumlbungsblattbdquoIn-App-KaumlufeldquozuUumlbung10bdquoWoistdieWerbungldquo

UumlBUNG 10

Safer Internet in der Volksschule38 Erst denken dann klicken

Hauptstraszlige

UumlBUNG 13UumlbungsblattbdquoWasistmitdemInternetverbundenldquozuUumlbung13bdquoWasistonlineldquo


Tipps fuumlr LehrendezursicherenInternet-nutzungimSchulumfeld

VersuchenSieaufdemLaufendenzubleibenBefragenSiedieKinderFreundinnenundKolleginnenzu aktuellen Internet- und Handy-Themen Lassen SiesichdieDingeerklaumlrenundgebenSieIhrWissenundIhreErfahrungenebensoweiter

ErmutigenSiedieKindersichgegenseitigzuhelfenManche Kinder wissen mehr als Er-wachsene und Kinder nehmen gerneTippsvonGleichaltrigenanUnterstuumlt-zenSiediesenAustausch

NutzenSiedigitaleMedieninIhremUnterrichtDashilftdenKinderndabeidenUmgangmitdigitalenMediennichtnurfuumlrdasbdquoFreizeitvergnuumlgenldquozuerlernenVieleThemenlassensichansprechenwennKinderdiesekreativaufbereitenAchtenSiebesondersaufdasbdquoRechtameigenenBildldquoundaufdenSchutzderPrivatsphaumlre

FoumlrdernSieeinenwertschaumltzendenUmgangmiteinanderErstellen Sie gemeinsame Klassenregeln Grei-fenSiedieseauchwaumlhrenddesSchuljahresim-mer wieder auf Leiten Sie daraus gemeinsammit Ihren Schuumllerinnen einebdquoNetiquetteldquo fuumlrdengegenseitigenUmgangimInternetab

SorgenSiedafuumlrdassIhredigitalenGeraumltetechnischgeschuumltztsindDazuzaumlhlenauchregelmaumlszligigeUpdatesderBetriebs-systemeundProgrammeSorgenSiedafuumlrdassIhreSuchmaschineaufbdquoSafeSearchldquoeingestelltist

TIPPS


ErkennenSiedenOnline-RaumalsTeilderKlasseanDie Klasse endet heutzutage nicht mehrin den Klassenraumlumen sondern wird auchonline weitergetragen Erkennen Sie dieseEntwicklunganundvereinbarenSiemitIh-ren Schuumllerinnen Regeln fuumlr die NutzungdigitalerMedien

SeienSieeinVorbildbeiderVerwendungvonOnline-InhaltenBeruumlcksichtigenSiedasUrheberrechtbeimGestaltenIhrereigenenArbeitsunterlagenundgebenSie immerdiever-wendetenQuellenanNutzenSiediekostenloseCreativeCommons-LizenzBereitenSiedasThemabdquoUrheberrechtldquoaltersgerechtfuumlrdenUnterrichtauf

SensibilisierenSieIhreSchuumllerinnenimUmgangmitBildernBesprechenSiegemeinsamwelcheBilderfuumlreineVer-oumlffentlichunggeeignetsindundwelchenichtErinnernSiedieSchuumllerinnendarandieabgebildetenPersonenvoreinerVeroumlffentlichungumErlaubniszufragen

BesprechenSiemitdenSchuumllerinnenwasbdquoJaldquoundbdquoNeinldquoimInternetbedeutenkannUumlben Sie dies regelmaumlszligig Nutzen Sie dazu auch denEnglisch-Unterricht da etwa viele Online-FormulareundHinweisfelderinenglischerSpracheverfasstsind

TIPPS


TIPPS Tipps fuumlr ElternfuumlrdiesichereInternet-nutzunginderFamilie

TIPPS

DiskutierenSiemitIhremKinddenWahrheitsgehaltvonOnline-InhaltenZeigen Sie Ihrem Kind wie der Wahrheitsge-haltvonInhaltendurchVergleichemitanderenQuellenuumlberpruumlftwerdenkann

MachenSieIhrKinddaraufaufmerksampersoumlnlicheDatenmitVorsichtweiterzugebenSprechen Sie uumlber die Gefahren leichtfertigerDatenweitergabe Ihr Kind sollte den eigenenNamenAdresseTelefonnummerundFotosnurnachAbsprachemitIhnenweitergeben

VereinbarenSiemitIhremKindRegelnfuumlrdieInternet-bzwHandynutzungDiesekoumlnnensowohldenzeitlichenUmfangals auch die genutzten Inhalte betreffenVergessen Sie nicht dass Regeln nur dannwirksam sind wenn Ihr Kind diese verstehtundderenBerechtigungakzeptiert

EntdeckenSiedasInternetgemeinsammitIhremKindSuchen Sie interessante und spannende Websitesund Apps die an das Alter Ihres Kindes angepasstsindErforschenSiediesegemeinsamGemeinsameErfahrungenerleichternesuumlberpositiveundnega-tiveErlebnissebeiderInternetnutzungzusprechen

SprechenSiemitIhremKinduumlberdieRisikenvonrealenTreffenmitOnline-BekanntschaftenVereinbarenSiedassvorallembeierstenTreffenimmereinezweitewennmoumlglicherwachsenePersondabeiistunddieseTreffen ausschlieszliglich an oumlffentlichen Orten wie zB einemCafeacuteimEinkaufszentrumstattfindenduumlrfen

That s me

MeldenSiebedenklicheInhalteanwwwstoplineat undlassenSiesichvonderBeratungsstelleGegenHassimNetz(httpsberatungsstellecounteractorat)helfenKinderpornografie und neonazistische InhaltesindOumlsterreichgesetzlichverboten


TIPPS TIPPS

SeienSiebeidenInternet-EntdeckungsreisenIhresKindesnichtzukritischIhrKindkanndurchZufallaufungeeigneteInhaltestoszligenNeh-men Sie dies zum Anlass um uumlber diese Inhalte zu diskutierenundRegelnzuvereinbarenDrohenSieIhremKindabernichtso-fortmitInternetverbotoAumlSiemoumlchtenjadassessichauchinZukunftwiederanSiewendetwennessichineinerunangeneh-menSituationbefindetGegenseitigesVertrauenistsehrwichtig

HelfenSieIhremKindbeiderOrientierunginderMedienweltDasmedialeAngebotistunuumlberschau-bar groszlig Einschraumlnkungen helfen beidergezieltenNutzunggebenOrientie-rung und gemeinsam macht es ohne-hinmehrSpaszligSchraumlnkenSie IhrKindaber nicht zu sehr ein sondern lassenSieihmgenuumlgendSpielraumsichwei-terzuentwickeln

VergessenSienichtDieChancendesInternetuumlbertreffendieRisikenDas Internet ist ein ausgezeichnetes MediumdassowohlzumLernenalsauchinderFreizeitsinnvolleingesetztwerdenkannErmutigenSieIhrKinddasInternetbewusstzunutzenundalleChancenzuerforschenUnterAnleitungkoumlnnendieRisikensehrguteingeschraumlnktwerden

ErmutigenSieIhreKinderzueinemgutenOnline-MiteinanderAuchimInternetisteswichtigrespektvollmiteinander umzugehen Einfach gesagtWas im realen Leben erlaubt ist ist auchim Internet erlaubtWas im realen LebenverbotenististauchimInternetverbotenInformierenSiesichuumlberdie

InternetnutzungihresKindesLassen Sie sich die Lieblingsseiten -spieleund -Apps Ihres Kindes zeigen Achten SieauchdaraufmitIhremKindineinerpassen-denOnline-Umgebungzukommunizieren

BeachtenSieIhreVorbildrolleIhr eigenes Medienverhalten hat einen groszligen EinflussaufdieMediennutzungIhrerKinder


TIPPS Tipps fuumlr KinderzursicherenInternet-nutzungimAlltag

InhalteimInternetgehoumlrenjemandemWennduetwasimInternetgefundenhastheiszligtdasnichtautomatischdassduesverwendendarfstDasistwiebeideinem Fahrrad das gehoumlrt auch nur dir So gehoumlren zBFotosausdem Internet immerdenPersonendiesieauf-genommenhabenNurdiesekoumlnnenbestimmenwasdudamitmachendarfstNurwennsieihrOKgebenkannstdudasBildoumlffentlichnutzenesalsozBonlinestellenfuumlrein Schulplakat verwenden oder mehreren Freunden mitdemHandyschicken

NichtalleswasimInternetstehtmussstimmenUumlberpruumlfe Informationen lieber doppeltwenndudirnichtsicherbistoderbitteei-nenErwachsenengemeinsammitdireineSeiteanzuschauenBeieinemReferatsoll-test du mindestens zwei Quellen nutzenunddieseauchangeben

VerwendefuumlrdeineSucheimInterneteineSuchmaschinediefuumlrdeinAltergemachtistWiezBwwwblinde-kuhdeoderwwwfragfinndeDortfindestduauchTippszuweiterenspannendenSeitenimNetzGoogleoderBingschlagenmanchmalauchInhaltevordiezuunangenehmenErlebnissenfuumlhrenkoumlnnen

VeroumlffentlichekeineFotosoderFilmediediroderandereneinmalpeinlichseinkoumlnntenWennduvonanderenPersoneneinBildveroumlffentlichenmoumlchtestfragimmervorhernachobdiesedamiteinverstandensindbdquoVeroumlffentlichenldquobedeutetzBeinFotooderVideoinsInternetzustellenodermehre-renPersonenperE-MailoderuumlberdasHandyzuschickenAuchvondirdarfniemandFotosoumlffentlichstellenaufdenendubdquobloumldldquodargestelltbistFindestdusoeinFotovondirdannbitteeinenErwachsenenumHilfedamiteswiedergeloumlschtwirdDasselbegiltauchfuumlrVideos

EinPasswortistwieeineZahnbuumlrsteUnddiewuumlrdestdudochauchnichtweitergebenoderEchteFreundinnenwissendasauchundverlan-genvondirnichtdeinPasswortalsVertrauensbeweisHaltedeinePasswoumlrterimmergeheimundwaumlhlesiesodassanderesienichtknackenkoumlnnenBestimmthastduschoneinmaldavongehoumlrtdassZahn-buumlrstenregelmaumlszligiggewechseltwerdensolltenndashgenausoistdasmitPasswoumlrtern

GruseligeNachrichtensindLuumlgenSchicke keine Kettenbriefe mit gruseli-gen Nachrichten weiter ndash sonst bekom-men noch mehr Kinder AngstWenn duselbst ganz viel Angst bekommen hastsprich mit einem Erwachsenen daruumlberUnddenkeimmerdarandieInhaltevonKettenbriefensindIMMERfreierfunden


TIPPS DuhasteinePrivatsphaumlreAchtedaraufdassdiesegeschuumltztistVerbreitekeineprivatenDatenwiedeinenvollenNamendeineAdressedeineTelefonnummeroderpeinlicheFotosvondirimInternetEsistsinnvollimInterneteinenFantasienamenzunutzenumdeinePrivatsphaumlrezuschuumltzen

BehandledeineFreundinnenonlinesowieduvonihnenbehandeltwerdenmoumlchtestWennduausLangeweileoderSpaszligetwasSchlech-tes uumlber andere ins Netz stellst kann das dem-derjenigensehrwehtunundeinenStreitoderso-gar eine Strafe zur Folge habenWenn du von je-mandemuumlber laumlngereZeithinweggeaumlrgertwirstund du dir selber nicht helfen kannst bitte einenErwachsenen dem du vertraust um Hilfe WenndirjemandgemeineSachenaufdeinHandyschicktoderuumlberdichimInternetschimpfthebeallesaufundloumlschenichts

SeivorsichtigbeiMenschendieduimInternetkennenlernstDuweiszligtnieobsiedirdieWahrheituumlbersichselbstsagen und welche Absichten sie haben VersucheimmerherauszufindenmitwemdueszutunhastLass dich nicht unter Druck setzen wenn jemandetwasvondirwillwasdirkomischvorkommtoderunangenehmistVertraueinsolchenSituationenaufdeinBauchge-fuumlhl und mache nichts wobei du dich nicht wohl-fuumlhlst Frag einen Erwachsenen um Rat wenn dudirunsicherbist(zBobduwirklicheinbestimmtesFotoschickensollst)

GibimInternetniemalsNamenundAdresseanohnevorhereinenErwachsenenzufragenWenn du irgendwo Mitglied werdenoderetwasdownloadenmoumlchtestkanndasetwaskostenDazubrauchstdudieErlaubnis deiner Eltern Wenn du amHandyneueAppsherunterladenoderineiner App eine neue Funktion freischal-tenmoumlchtestistdasoftnichtkostenlosFragauchhierimmerzuerstdeineElternAuchwennetwasimInternetmitbdquogra-tisldquobezeichnetwirdmussdasnichtim-merstimmen

WennduimInternetaufInhaltestoumlszligtdiedirunan-genehmsindoderdirAngstmachenklickesiewegEs kann immer wieder vorkommen dass man im Internet un-absichtlichaufkomischeoderschockierendeBilderVideosGe-schichtenuswstoumlszligtWenndunichtvergessenkannstwasdugesehenhastdannsprichdaruumlbermitdeinenElternoderande-renErwachsenendenenduvertraustDukannstdichinsolchenSituationenauchrundumdieUhrundkostenlosanbdquo147RataufDrahtldquo wenden Zeige die Inhalte aber nicht auch noch deinenFreunden

LadekeineProgrammeausdemInternetohnediesvorhermiteinemErwachsenenabzusprechenEsgibtProgrammediedeinenComputeroderdeinHandyschaumldigenoderdieGeraumltefuumlrkriminelleAktivitaumltenmissbrauchenVerwendeeinAnti-Viren-ProgrammundfuumlhreregelmaumlszligigeUpdatesdurchndashambestenimmerbevorduonlinegehst

ComputerspielesindeintollerZeitvertreibAchteaberdaraufdassduinderFreizeitauchnochetwasanderesmachstzBdichmitFreundentriffstUumlberlegedirwanndueinSpielambestenbeendenkannstzBamEndeeines Levels Manche Spiele gehen einem sehr nahe undfuumlhrensogarzuAlbtraumlumenHoumlraufdeinBauchgefuumlhlundsuchedireinSpieldasgutzudirpasstohnedirAngstein-zujagenSchlieszliglichsollSpielenjaSpaszligmachen

That s me


Impressum

UnterrichtsmaterialienSafer Internet in der Volksschule

Oumlsterreichisches Institut fuumlr angewandte Telekommunikation (OumlIAT)3 Auflage 2019

MedieninhaberHerausgeberundSitzderRedaktionSaferinternetatOumlsterreichisches Institut fuumlr angewandte TelekommunikationUngargasse 64-663404 1030 Wien

RedaktionDIin Barbara Buchegger MEd Maga Frederica Summereder

LektoratMaga Sonja Schwarz

PaumldagogischeunddidaktischeBeratungCornelia Srb MA

DesignSatzConficireg | Kreativbuumlro (wwwconficiat)

RuumlckfragenundNachbestellungenSaferinternetatOumlsterreichisches Institut fuumlr angewandte TelekommunikationUngargasse 64-663404 1030 WienWebsite wwwsaferinternetatE-Mail officesaferinternetatTelefon +43 1 595 21 12-0

UrheberrechtDieses Werk steht unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC 30 ATNamensnennung (wwwsaferinternetat confici) ndash Nicht kommerziell(wwwcreativecommonsorglicensesby-nc30at)

Die alleinige Verantwortung fuumlr diese Veroumlffentlichung liegt bei den AutorinnenDie Europaumlische Union haftet nicht fuumlr die Verwendung der darin enthaltenen Informationen

Alle Angaben erfolgen ohne GewaumlhrEine Haftung der Autorinnen von SaferinternetatOumlsterreichisches Institut fuumlr angewandte Telekommunikation ist ausgeschlossen

FinanziertvonBundesministerium fuumlr Bildung Wissenschaft und Forschung Europaumlische Union ndash bdquoCEF Telecom Safer Internetldquo-Programm


Partner von Saferinternetat

Einfuumlhrung 4

SuchenundFindenimInternet 8Uumlbung 1 Ein Referat vorbereiten 9

Urheberrecht 10Uumlbung 2 Sticker-Tauschboumlrse 11

MeineSpurenimNetz 12Uumlbung 3 Das gehoumlrt nicht online 13

KettenbriefendashAllesLuumlge 14Uumlbung 4 Kettenbrief-Check 15

UmgangmiteinanderndashVerhaltensregelninderKlasseundimOnline-Raum 16Uumlbung 5 Gute Regeln fuumlr WhatsApp 17

AnderefertigmachenndashCyber-Mobbing 18Uumlbung 6 Die gedisste YouTuberin 19

Computerspiele 20Uumlbung 7 Unser Lieblings-Computerspiel erklaumlrt 21

WenneszuvielwirdndashExzessiveInternet-Spielenutzung 22Uumlbung 8 Meine eigenen Grenzen erkennen 23

MeinKoumlrperbild 24Uumlbung 9 Ich bin schoumln Muss ich schoumln sein 25

Online-Werbung 26Uumlbung 10 Wo ist die Werbung 27

bdquoNichtsfuumlrKinderldquondashGewaltundPornografie 28Uumlbung 11 Was ich im Internet nicht sehen will 29

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SaferInternetinderVolksschule

Inhalt

Online-bdquoFreundeldquondashGefahrdurchCyber-Grooming 30Uumlbung 12 So ein Bloumldsinn 31

VernetzteAlltagsgegenstaumlndendashwenndasInternetkeinenBildschirmbraucht 32Uumlbung 13 Was ist online 33

Uumlbungsblatt bdquoSticker-Sammelalbumldquo zu Uumlbung 2 bdquoSticker-Tauschboumlrseldquo 34

Uumlbungsblatt bdquoDaten-Tabelleldquo zu Uumlbung 3 bdquoDas gehoumlrt nicht onlineldquo 35

Uumlbungsblatt bdquoRegeln fuumlr WhatsAppldquo zu Uumlbung 5 bdquoGute Regeln fuumlr WhatsAppldquo 36

Uumlbungsblatt bdquoCyber-Mobbingldquo zu Uumlbung 6 bdquoDie gedisste YouTuberinldquo 37

Uumlbungsblatt bdquoIn-App-Kaumlufeldquo zu Uumlbung 10 bdquoWo ist die Werbungldquo 38

Uumlbungsblatt bdquoWas ist mit dem Internet verbundenldquo zu Uumlbung 13 bdquoWas ist onlineldquo 39

Tipps fuumlr Lehrende zur sicheren Internetnutzung im Schulumfeld 40

Tipps fuumlr Eltern fuumlr die sichere Internetnutzung in der Familie 42

Tipps fuumlr Kinder zur sicheren Internetnutzung im Alltag 44

Impressum 46

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Sammel-pass

wwwdigikompat

Name





























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Meine Spuren imNetz

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miteinanderndash

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Impressum















Sammel-pass

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Meine Spuren imNetz

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BeantwortedieFragen


Wer kann helfen




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Impressum






























Linkwwwdigikompat





































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Meine Spuren imNetz

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Kettenbrief-Check


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Umgang

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Mein Koumlrperbild














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Klasse ansprechen






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er Internet Saf in der Volksschule · Der Sammelpass digi.check4 hilft den Kindern da-bei, ihre Erfahrungen laufend zu dokumentieren und am Ende einen Überblick über ihre digitalen