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Erfahrungen mit dem Cochlea-Implantat
Laura, Alter 16;29. SchuljahrRechts hochgradige Schwerhörigkeit, HGLinks Hörreste im Tieftonbereich, seit Januar 2008 Cochlea-Implantat
Lebensqualität 1• Kaum Einschränkungen vorhanden: Ich spreche,
ich schaue, ich verstehe, ich mache mit, ich gehöre dazu.
• Bewusstsein einiger Schwierigkeiten: Unterricht in einer sehr heterogenen,
vergleichsweise grossen Klasse.Fremdsprachen sind schwierig.Hohe Konzentration über den ganzen Tag macht müde.„Ich möchte auch mal ein bisschen zurück-lehnen können.“
„Trotzdem kann niemand sich vorstellen, was auf einem zukommt.Vielleicht ist es möglich, einige Geräusche und Töne zusätzlich zu hören.Sprache ohne Lippenlesen verstehen – das kann ich mir nicht vorstellen.Trotz sorgfältiger Einstellung war dann alles da!“
Der Entscheid für die Implantation fällt nach reiflicher Überlegung.
• Der Lärm ist unangenehm.• Mit Hörgerät und CI gleichzeitig hören ging
lange nicht. Verstehen war überhaupt nicht mehr möglich. Auch Lippenlesen half nicht.
• Ich sollte das CI mehr anziehen und einschalten.
Lebensqualität 2
• Kleine Erfolge sind da, hauptsächlich in der Therapiesituation.
• Es ist mühsamer geworden.
In der Therapie
• Thematisierung der täglichen Hörrealität mit und ohne CI.
• Berücksichtigung des akustischen Wohlbefindens, der subjektiven Belastbarkeit, der Empfehlungen aus medizinischer und audiologischer Sicht.
• Nutzen von „subjektiv bedeutsamen Situationen“, wo Erfolgserlebnisse vorhanden sind. (Hintermair 2006)