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ERFAHRUNGEN MIT DER FRÜHDIAGNOSTIK KOGNITIVER DEFIZITE IN EINER GERIATRISCHEN TAGESKLINIK DR. K. WEIL KLINIK FÜR GERIATRIE UND FRÜHREHABILITATION ST. FRANZISKUS HOSPITAL FLENSBURG DUISBURG, 09. SEPTEMBER 2016

ERFAHRUNGEN MIT DER FRÜHDIAGNOSTIK KOGNITIVER … · GYMNASTIK THERAPIE ERGO-PFLEGE-DIENST KOGNITIV EINGESCHRÄNKTER GERIATRISCHER PATIENT TEAM NEUROPSYCHOLOGIE GERIATRISCHES TEAM

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ERFAHRUNGEN MIT DER FRÜHDIAGNOSTIK KOGNITIVER DEFIZITE IN EINER GERIATRISCHEN TAGESKLINIK

DR. K. WEILKLINIK FÜR GERIATRIE UND FRÜHREHABILITATION ST. FRANZISKUS HOSPITAL FLENSBURG

DUISBURG, 09. SEPTEMBER 2016

K. WEIL DEMENZ - FRÜHDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIK MALTESER DEMENZKONGRESS 2016

MALTESER-KRANKENHAUS ST.FRANZISKUS-HOSPITAL FLENSBURGKLINIK FÜR GERIATRIE UND FRÜHREHABILITATION

1. Vollstationär 102 Betten / 3 Stationen (G1 / G2 / I1)2. Teilstationär 25 Tagesklinikplätze Flensburg3. Teilstationär 15 Tagesklinikplätze Schleswig4. Ambulant Ambulante Geriatrisch-Rehabilitative Versorgung 5. Spezielle Angebote nicht-medizinische Gedächtnissprechstunde

ambulante Demenzdiagnostik in TagesklinikStation SILVIA

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• Demenzfragestunde im Quartier • Nicht‐Medizinische Gedächtnissprechstunde mit regionaler Alzheimer‐Gesellschaft• Ambulante Demenzdiagnostik in geriatrischer Tagesklinik• Neuropsychologische Diagnostik • Kognitives Screening aller über 70‐jährigen Patienten • Direktaufnahme geriatrischer Patienten mit kognitiven Defiziten aus ZNA• Fachveranstaltungen• Special Care Unit Station Silvia• Netzwerkpartner

ANGEBOTE UNSERER KLINIK IM BEREICH DER REGIONALEN DEMENZVERSORGUNG

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DEMENZFRAGESTUNDE IM QUARTIER MIT ALZHEIMER-GESELLSCHAFT FLENSBURG

AUFKLÄRUNG / SENSIBILISIERUNG

Konzeption jeweils ein Facharzt der Geriatrie (CA/OA) und ein Vorstandsmitglied der Alzheimer-Gesellschaft beantworten gemeinsam Fragen zum Thema Demenz wohnortnah im Quartier

Veranstaltungen insgesamt 8 in 2013 und 2014 in Weiche, Mürwick, FruerlundSüderbrarup, Glücksburg, Westl. Höhe

2015 in Engelsby, Schafflund, Wanderup, Fl-Neustadt

Teilnehmerzahl 5 - 50 / Veranstaltung (gesamt ca. 500)

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NICHT- MEDIZINISCHE GEDÄCHTNISSPRECHSTUNDE DER ALZHEIMER-GESELLSCHAFT FLENSBURG IN KLINIK FÜR GERIATRIE

UND FRÜHREHABILITATION

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NICHT-MEDIZINISCHE GEDÄCHTNISSPRECHSTUNDE DER ALZHEIMER-GESELLSCHAFT FLENSBURG IM SFH

• Angebot seit 2010 bestehend• Termin mit Beratung und orientierender Diagnostik durch Neuropsychologin des

SFH• Altersverteilung

• 43 – 83 Jahre• Geschlechtsverteilung

• 65 % Frauen• 35 % Männer

• Ergebnisse• 70 % kognitiv unauffällig (meist affektive Störung)• 30 % mild cognitive impairment bzw. dement. Syndrom

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NICHT- MEDIZINISCHE GEDÄCHTNISSPRECHSTUNDE

71%

29%

kognitiv unauffälligkognitiv auffällig

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DEMENZDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIK

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THE GLOBAL IMPACT OF DEMENTIA

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ALZHEIMER`S STATISTICS

• 44 Million people worldwide suffer from AD or a related dementia

• the number will almost double every 20 Years

• only 1 - in - 4 – people have been diagnosed

• most common in Western Europe

• global cost is estimated to be 818 billion $, which is equivalent to 1 % ofthe entire world `s gross domestic product

• 2 - in - 3 - people are women

K. WEIL DEMENZ - FRÜHDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIK MALTESER DEMENZKONGRESS 2016

0

10000

20000

30000

40000

50000

60000

65-6970-7475-7980-8485-9090+65+

REGIONALE DEMENZPRÄVALENZSCHLESWIG-HOLSTEIN

(DEUTSCHE ALZHEIMER - GESELLSCHAFT / DEMENZKARTE S - H)

57000

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REGIONALE DEMENZPRÄVALENZSTADT FLENSBURG

DEMENZKARTE SCHLESWIG-HOLSTEIN ,STAND 31.12.13

1580

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REGIONALE DEMENZPRÄVALENZKREISE SCHLESWIG-FLENSBURG / NORDFRIESLAND / RENDSBURG -

ECKERNFÖRDE

DEMENZKARTE SCHLESWIG-HOLSTEIN, 31.12.13

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WARUM FRÜHDIAGNOSTIK KOGNITIVER DEFIZITE ?- HOHE PRÄVALENZ KOGNITIVER DEFIZITE IM HOHEN ALTER

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97 % der leichten Demenzen und

50 % der mittelschweren Demenzen

werden von Angehörigen und Ärzten

nicht erkannt!

Callahan et al. 1995, Ross et al. 1997

WARUM FRÜHDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK ?- DIAGNOSTISCHER NIHILISMUS

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WARUM FRÜHDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK ?- BEDEUTUNG DER FRÜHDIAGNOSE

• Behandlung ist umso wirkungsvoller, je weniger fortgeschritten die Erkrankung ist

• Diagnose wird leider im Schnitt erst im 4. Krankheitsjahr gestellt

• frühe Differentialdiagnostik- und therapie einer anderen, behandelbaren Grunderkrankung (z. B. Depression)

• rechtzeitige Information der Angehörigen über Erkrankung und Unterstützungsmöglichkeiten, Verbesserung deren Lebensqualität

• Erschließung von Möglichkeiten zur Prävention und Frührehabilitation

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WARUM FRÜHDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK ?- BESTÄTIGUNG DER FACHÄRZTLICHEN

VERDACHTSDIAGNOSE ALZHEIMER DEMENZ

Bestätigung der durch Neurologen, Psychiater und Nervenärztegestellten Verdachtsdiagnose beginnende Alzheimer-Demenz durchneuropsychologische Diagnostik ?

vom BMBF geförderte Studie der Sektion Neuropsychologie der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Magdeburg

Wolf, Wallesch, et. al.

Der Nervenarzt 4, 2008

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WARUM FRÜHDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK ?- BESTÄTIGUNG DER FACHÄRZTLICHEN

VERDACHTSDIAGNOSE ALZHEIMER DEMENZ

ambulante, von niedergelassenen Ärzten der Region vorgestelltePatienten mit Verdacht auf Alzheimer-Demenz, die neuropsychologischdifferentialdiagnostisch untersucht wurden (11/2005 – 10/2006)

– 50 Patienten– Durchschnittsalter 71,8 Jahre– Range 54 - 94– 60 % weiblich– 40 % männlich– MMSE Median 26,0 Punkte

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WARUM FRÜHDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK ?BESTÄTIGUNG DER FACHÄRZTLICHEN

VERDACHTSDIAGNOSE ALZHEIMER DEMENZ

• zuweisende Fachärzte– 8 Fachärzte für Neurologie und/oder Psychiatrie– 3 Fachärzte für Allgemeinmedizin– 2 Fachärzte für Innere Medizin

• Ergebnisse– 40 % keine Demenz (17 % neuropsychologisch unauffällig)– 60 % Kriterien einer Demenz erfüllt

• 38 % Alzheimer Demenz• 13 % Frontotemporale lobäre Degeneration• 9 % Vaskuläre Demenz

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WARUM FRÜHDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK ?TREFFERQUOTE DER FACHÄRZTLICHEN

VERDACHTSDIAGNOSE ALZHEIMER DEMENZ

∑ : geringe Übereinstimmungsrate der fachärztlichenVerdachtsdiagnose und der neuropsychologischenDifferentialdiagnostik

kein Ausdruck mangelnder fachlicher Kompetenz !

vermutlich Korrelat der eingeschränkten zeitlichen Kapazität unterambulanten Bedingungen

– keine umfassende Erhebung Anamnese / Fremdanamnese

– keine differentialdiagnostische psychometrische Testung

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AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIKGEDÄCHTNISKLINIK / MEMORY-CLINICS

AUSGANGSSITUATION - HISTORIE

• Erste Entwicklungen in USA, Thomas Crook

• Erste Europäische MC in GB in 1980er Jahren (1983), Norman Exton - Smith

• erste kontinentaleuropäische Memory-Clinic in Basel 1985 (Stählin), TU München (1985) und Essen (1991)

• Im weiteren Verlauf Aufbau vieler MC bzw. anderer Form der Demenzdiagnostik in Europa, in D „Gedächtnissprechstunde“ und im frankophonen Raum „Atelier de consultation memoire“

• Etablierung einer Arbeitsgruppe der deutschsprachigen Gedächtnisambulanzen (MAGDA) seit 1995

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AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIKGEDÄCHTNISKLINIK / MEMORY-CLINICS

SITUATION + STRUKTUR DEUTSCHSPRACHIGER RAUM

• etwa 160 Memory-Kliniken / Gedächtnissprechstunden im deutschsprachigen Raum (D /A / CH)

• Multiprofessionelle Arbeitsgruppe der Demenz Ambulanzen (MAGDA) bislang 12 Treffen der deutschsprachigen Memory-Kliniken (MAGDA) seit 1995– 2002 Göttingen– 2003 Innsbruck– 2005 Zürich– 2008 Ulm / Günzburg– 2014 Essen

• European Memory Clinics Association (EMCA) Gründung 2009 /2010 (12. Tagung MAGDA = 1. Tagung EMCA)- Bislang 5 Tagungen - 2016 Hamburg (18/19.11.16) 6. Tagung

• Konsenspapier zur Qualitätssicherung– je 3 Vertreter D / CH / Ö – je 3 Vertreter Neurologie, Psychiatrie, Geriatrie

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ANFORDERUNGEN AN AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIKMAGDA-KONSENSPAPIER QUALITÄTSSICHERUNG IN MC / GS

MC arbeitet interdisziplinär– neurologisch-gerontopsychiatrische ärztliche Kompetenz– neuropsychologische Kompetenz

Leitung– Geriater / Psychiater / Neurologe

Diagnosekonferenz und Ergebnisse werden schriftlich dokumentiert

Qualifikation und regelmäßige Fortbildung aller relevanten Mitarbeiter werden nachgewiesen

Dokumentation einer Mindestzahl von Fällen / Jahr– „im Durchschnitt eine Demenzabklärung pro Woche“

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ANFORDERUNGEN AN AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIKMAGDA-KONSENSPAPIER QUALITÄTSSICHERUNG IN MC / GS

Kompetenz– hohe Expertise für Diagnostik, Behandlung, Beratung und Betreuung– Frühdiagnostik und – therapie als entscheidendes Ziel

Interdisziplinarität– enge Zusammenarbeit von Ärzten, (Neuro-)Psychologen und Sozialarbeitern– Fall- bzw. Diagnosekonferenz

Verknüpfung von Versorgung / Forschung– Patienten nutzen state of the art –Standard– klinische Daten / Erfahrungen fließen in Forschung ein– häufig Drittmittelfinanzierung

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ANFORDERUNGEN AN AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIKMAGDA-KONSENSPAPIER QUALITÄTSSICHERUNG IN MC / GS

Engagement in Angehörigenarbeit– nicht-pharmakologische Therapieoptionen– Beratung und Betreuung von Angehörigen– Info-Veranstaltungen, Flyer– schriftliches Konzept

subsidiäres Case- und Care-Management– Einbringen der Fachexpertise im Behandlungslängsschnitt

Verpflichtung zur Öffentlichkeitsarbeit– Fortbildungsveranstaltungen für Laien, medizinisches Personal, Qualitätszirkel,

Konferenzen mit zuweisenden Ärzten

Zusammenarbeit mit Alzheimer-Gesellschaft

Forschungsbeiträge

Kollegiale Supervision

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AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIKMEMORY-/GEDÄCHTNISKLINIKEN IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM

41 EINRICHTUNGEN, ORGANISATORISCHE EINBINDUNG (%)

24

24

215

35UniklinikPsych. Khs.Allg.Khs/GeriatrieAllg. Khs.Sonstige

Aguirreche, Gedächtnissprechstunden im deutschspr. Raum, 2003

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AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK41 EINRICHTUNGEN, DIAGNOSTISCHE STANDARDS

• körperliche Untersuchung• neuropsychologische Untersuchung• bildgebende Verfahren• Beurteilung der sozialen Situation• Angehörigenbefragung / Erhebung Fremdanamnese (38 von 41)

Aguirreche, Gedächtnissprechstunden im deutschspr. Raum, 2003

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AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK41 EINRICHTUNGEN,PSYCHOMETRISCHE DIAGNOSTIK

MMST 95 %Uhrentest 90 %CERAD-Testbatterie 65 %sonstige psychometr. Tests 87 %

Aguirreche, Gedächtnissprechstunden im deutschspr. Raum, 2003

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DEMENZDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIK DES SFH DURCH MULTIPROFESSIONELLES GERIATRISCHES TEAM

D -DYSPHAGIE-THERAPIE

INTEGRATIVEAKTIVIERUNGS-

INTEGRATIVEAKTIVIERUNGS-

THERAPIE

ÄRZTl.DIENST

PHYSIKA-LICHE

THERAPIE

SPRACH-THERAPIE SEEL-

SORGE

P -NEURO-

PSYCHO-LOGIE

SOZIAL-ARBEIT

SPRECH-THERAPIE

KRANKEN-GYMNASTIK

THERAPIEERGO-

THERAPIE

PFLEGE-DIENST

KOGNITIV EINGESCHRÄNKTER

GERIATRISCHER PATIENT

TEAM NEUROPSYCHOLOGIE

GERIATRISCHES TEAM

D -DYSPHAGIE-THERAPIE

INTEGRATIVEAKTIVIERUNGS-

INTEGRATIVEAKTIVIERUNGS-

THERAPIE

ÄRZTl.DIENST

PHYSIKA-LICHE

THERAPIE

SPRACH-THERAPIE SEEL-

SORGE

P -NEURO-

PSYCHO-LOGIE

SOZIAL-ARBEIT

SPRECH-THERAPIE

KRANKEN-GYMNASTIK

THERAPIEERGO-

THERAPIE

PFLEGE-DIENST

KOGNITIV EINGESCHRÄNKTER

GERIATRISCHER PATIENT

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Anamnese

Fremdanamnese

NeuropsychologischeDiagnostik

Ergotherapeutisches AssessmentErgotherapeutisches Assessment

CCTCCT

Erstellung eines BefundberichtesErstellung eines Befundberichtes

internistische und neurologische Untersuchung

internistische und neurologische Untersuchung

DEMENZ-DIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIKBAUSTEINE

Laborchemische Untersuchung

Auswertung der Ergebnisse im Team

Abschließende Ergebnismitteilung und Beratung

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DEMENZ-DIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIK

Anamnese

Ergänzung durch Fremdanamnese

Klinischer Status

Labordiagnostik

Psychiatrischer Status

Neurologischer Status

Psychometrische Tests

Apparative Untersuchungen (CCT, MR, PET, SPECT)

Diagnostische Sicherheit 90 %

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DEMENZDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIKEIGENE DATEN GEDÄCHTNISKLINIK HESSEN 2005 - 2011

23 %

19 %

2 %2 %

23 %

13 %

9% 5 % 5 %

DAT

VD

FTLD

ANDERE DEMENZ

LKB

DEPRESS

INSULT

PSYCH.ST.

KKB

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DEMENZDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIKKUMULIERTE DIAGNOSENVERTEILUNG SFH FLENSBURG

NACH SCHWEREGRAD 2011 - 2015

10%

16%

37%

37%kognitive Einschränkunganderer Genesemild cognitiveimpairmentleichte Demenz

mittelschwere Demenz

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5,5%5,5%

39%

50 %

keine Demenz

Mild cognitiveimpairmentleichte Demenz

Mittelschwere Demenz

DEMENZDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIKKUMULIERTE DIAGNOSENVERTEILUNG SFH FLENSBURG

NACH SCHWEREGRAD 2016

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DEMENZDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIKALTERS-UND GESCHLECHTSVERTEILUNG

EIGENE DATEN GEDÄCHTNISKLINIK HESSEN

0

2

4

6

8

10

12

14

bis 59 60-64 65-69 70-74 75-79 80-84 85-90

Männer

Frauen

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0

1

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3

4

5

6

60-70 70-80 80-90

MännerFrauen

DEMENZDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIKALTERS- UND GESCHLECHTSVERTEILUNG

SFH FLENSBURG 2016

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AMBULANTE DEMENZDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIKNOCH BESTEHENDE HERAUSFORDERUNGEN

• Finanzierung, keine einheitliche Regelung (z. T. keine Kostenerstattung), GeriatrischeInstituts Ambulanz ?

• Diagnostik von Patienten mit unzureichenden Sprachkenntnissen und Migrationshintergrund

• eingeschränkte Fahrtauglichkeit

• Therapieerfolgskontrolle, Follow-Up-Studien

• leichte kognitive Beeinträchtigung (15% innerhalb eines JahresDemenzentwicklung)

• keine KV-Zulassung, keine Verordnung von Arzneimitteln

• einheitliche Qualitätssicherung, Qualitätssiegel (?)

K. WEIL DEMENZ - FRÜHDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIK MALTESER DEMENZKONGRESS 2016

Anzahl 180 PatientenAlter 81 Jahre im DurchschnittGeschlecht 64% Frauen, 36 % MännerAmbulanzkontakte 1754 in 4 Jahren, im Durchschnitt 10 Kontakte / Patient

Diagnosen F 00.0 Alzheimer früher Beginn (4%)F 00.1 Alzheimer später Beginn (20%)F 00.2 Alzheimer gemischte Form (75%)F 10.73 Alkohol Demenz (1%)

Schweregrad leichte Demenz (48%)leichte – mittelschwere Demenz (32%)mittelschwere Demenz (12%)mittelschwere – schwere Demenz (8%)

FOLLOW-UP NACH ERSTDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIKERGEBNISSE EINER LANGZEITSTUDIE, GERONTOPSYCHIATRISCHER DIENST WIEN

S. Strotzka; Social-psychiatric care for dementia patients in Vienna, AustriaJ Alzheimers Dis Parkinsonism, 2015

K. WEIL DEMENZ - FRÜHDIAGNOSTIK IN GERIATRISCHER TAGESKLINIK MALTESER DEMENZKONGRESS 2016

Medikamentöse Versorgung bei Erstkontakt 9%im 4. Jahr 96 %- Acetylcholinesterasehemmer32 %- Memantine 51 %- Kombinationstherapie 13 %

Einstufung nach Pflegegesetz bei Erstkontakt 25 %im 4. Jahr 68%

Veränderung des kognitiven bei Erstkontakt MMSE 23,7 PunkteLeistungsvermögens im 4. Jahr MMSE 19,6 Punkte

FOLLOW-UP NACH ERSTDIAGNOSTIK IN TAGESKLINIKERGEBNISSE EINER LANZEITSTUDIE, GERONTOPSYCHIATRISCHER DIENST WIEN

S. Strotzka; Social-psychiatric care for dementia patients in Vienna, AustriaJ Alzheimers Dis Parkinsonism, 2015