Upload
dohanh
View
213
Download
1
Embed Size (px)
Citation preview
zugestellt durch post.at
€ 2,50
Die Festspiel-Stars von heute und morgen stellen sich vor.
GETREIDEGASSE: TRADITIONELL MODERN | JUNGE FREUNDE FEIERN | SALZBURGS BANKEN KRISENFEST
Erfolgreich & erfrischend nahbar
Mojca Erdmannsingt die Zelmira in Joseph Haydns Armida.
ALTER MARKT 13 – 14 , +43 (0 ) 662 84 12 35
Wer maßgebend ist, trägt Mode nach Maß.
H Ö C H S T P E R S Ö N L I C H .
Bei Harper & Fields passt alles perfekt: Jedes Kleidungsstück ein Einzelstück
nach Ihren persönlichen Maßen. Perfekt in Schnitt, Material und Verarbei-
tung. Und das zu einem Preis, der ebenfalls Maß hält. Sie bekommen einen
exklusiven Business-Anzug ab € 590,–, persönliche Stilberatung inklusive.
Ein überzeugendes Angebot von Harper & Fields.
Imbergstraße 19 · 5020 Salzburg · Tel. +43(0)662 - 87 53 56 · www.harper-fields.at
Masskonfektion in englischer Tradition
H A R P E R & F I E L D S · L O N D O N · B E R L I N · F R A N K F U R T · E S S E N · B A D H O M B U R G · W I E N · S A L Z B U R G · P R A G · W A R S C H A U
Ob man nun Mojca Erdmann bei ihrer mor-
gendlichen Jogging-Runde an der Salzach oder
Anette Dasch im Augustinerbräu bei Bier und
Steckerlfisch überrascht: Still und heimlich ist
eine neue Generation an OpernsängerInnen
herangereift, die sich erfrischend nahbar und
ohne Allüren gibt. Vielleicht nähern wir uns ja
tatsächlich dem von Erdmann (in unserem
Portrait) umschriebenen Ideal: der Musik um
ihrer selbst willen. Das diesjährige Festspiel-
Special jedenfalls ist ganz der jungen Garde
gewidmet: jenen viel versprechenden Sängern,
Musikern und Theatermachern also, die der
Kunstwelt zwar unbestritten schon heute,
mehr aber noch morgen – so unsere Progno-
se – ihren Stempel aufdrücken werden.
Bleiben wir bei der Jugend: Dass es den
Jungen Freunden der Salzburger Festspiele in
fünfzehn Jahren gelang, an die vierhundert
Gespräche und Workshops mit Sängern,
Schauspielern, Dramaturgen, Regisseuren,
Bühnenbildnern und Mitarbeitern der Fest-
spiele zu organisieren, ist aller Ehren wert.
Wenn dieses Jubiläum aber mit einem auf-
wendig gestalteten Bildband gefeiert wird, ist
uns das eine Geschichte wert.
„Unser Leben danach“ hingegen beleuchtet
die Wirtschaftskrise einmal aus einer ande-
ren, für uns Salzburger ungleich interessante-
ren Perspektive: Wie geht es eigentlich den
Salzburger Banken, haben wir uns gefragt.
Zwei Beispiele zeigen: Um einiges besser als
man erwarten durfte, denn es scheint fast, als
hätte gerade das regional verwurzelte Bank-
wesen entgegen allen Trends auf wertkonser-
vatives Wirtschaften gesetzt – sehr zum Vor-
teil sowohl der privaten Anleger als auch der
investierenden Wirtschaft.
Darüber hinaus finden Sie in dieser Ausgabe
nahezu alles, was Herbstmode ausmacht: von
Anzug und Accessoires über Schmuck bis hin
zur Tracht.
Viel Spaß beim Lesen.
Markus Deisenberger Gabriela Paumgartner
CHEFREDAKTEUR HERAUSGEBERIN
Liebe SalzburgerInnen,
HERAUSGEBER paumgartner I eccli Kommunikationsberatung, Kaigasse 11/3, 5020 Salzburg, www.visionaltstadt.at,
in Kooperation mit Altstadt Salzburg Marketing GmbH, Münzgasse 1/II, 5020 Salzburg KONZEPTION, ANZEIGENLEITUNG
Mag. Gabriela Paumgartner ANZEIGENVERKAUF Meta Pesch GESCHÄFTSFÜHRUNG Mag. Gabriela Paumgartner CHEFREDAKTION
Mag. Markus Deisenberger ART DIRECTION Christian Ospald, www.ospald.com MITARBEITER DIESER AUSGABE Bernhard
Ostertag FOTOS Clemens Kois, Victoria Schaffer COVERFOTO Felix Broede DRUCK Niederösterreichisches Pressehaus,
St. Pölten VERTEILUNG durch Post.at, an alle Haushalte in und um Salzburg NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN 16.09.2009.
Inhalt
Salzburg: Cool und sexy?
Salzburgs
Kreativwirtschaft
auf dem
Prüfstand.
Neu in der Altstadt
Betriebe aus den
Bereichen Lebensmittel,
Mode, Accessoires,
Gastronomie.
04 Inhalt_Editorial | vision.altstadt.
06 09
ModeHerbst 09
Lässiger
Schick für den
stilvollen Auftritt
im 3. Quartal.
Lebenlernen
Neuer Bildband zum
Jubiläum der Jungen
Freunde der Salzburger
Festspiele.
Unsere Weltdanach
Wie Salzburgs
Banken
die Wirtschaftskrise
bewältigen.
Die Macht derTracht
Coole Outfits
für das
zünftige
Stelldichein.
Museen, Galerien,Veranstaltungen
Bildungs- und
Veranstaltungsübersicht
für die Altstadt von
Juli bis September.
Seit immer auf ewig
Tradition und
Moderne
im Wandel
der Zeit.
SpontaneZaubermomente
Festspiel-Stars
von heute und
morgen
im Portrait.
Geheim und fein
Shopping-
Entdeckungen
beim Bummel
durch die Altstadt.
14 22 28 36
42 51 6038
vision.altstadt. | Inhalt 05
SICH AN DEN BESTEN MESSEN.
Diese Maxime wurde in vielerlei Hinsicht schon von Erfolg
gekrönt. Was hält also Salzburg davon ab, sich zu fragen,
was angesagte Städte wie Barcelona, Amsterdam, Kopen-
hagen, Dublin, Hamburg oder Tallinn ausmacht? Warum gel-
ten diese Städte als „in“, cool und sexy? Ist es deren Lage,
Größe, Geschichte oder Tourismusmarketing, das sie zu dem
macht, was sie sind? Und was kann Salzburg tun, um – ohne
Absicht auf Größenwahn – in einem Atemzug mit solchen
Städten genannt zu werden?
STÄDTE BRAUCHEN EINE IDENTITÄT.
Sie stehen im Wettbewerb und buhlen um die Ansiedlung von
Unternehmen, die für Wohlstand und Bevölkerungszuwachs
sorgen. Denn zu den großen Fragen der Menschheit
„Welchen Beruf ergreife ich?“ und „Wen heirate ich?“ gesellt
sich heute die Entscheidung „Wo lebe ich?“. Die Menschen
sind mobil und denken global. Und zum ersten Mal in der
Geschichte leben mehr Menschen in Städten als auf dem
Land. Urbanität ist kein Schlagwort, sondern eine Aufgabe.
Dieser Trend beschert uns unregierbare Mega-Citys, deren
wirtschaftliches Wachstum sich irgendwann ins Gegenteil ver-
kehrt. Das ist die Chance für „Second Citys“, die zweiten Städte,
mit überschaubarer Größe, sicher, oft kulturell interessanter,
beweglicher, innovativer und flexibler als ihre großen Pendants.
06 Leben und arbeiten in der Altstadt | vision.altstadt.
SALZBURGCOOL UNDSEXY: (K)EINWIDER-SPRUCH
TEXT INGA HORNY
Inga Horny ist Geschäftsführerin des Salzburger Altstadt Verbandes.
vision.altstadt. | Leben und arbeiten in der Altstadt 07
CreativeCitySalzburg
SALZBURG IST EINE SECOND CITY.
Überall auf der Welt kennt man in Österreich Wien. Und
Salzburg. Und aus. Second Citys haben die große Chance,
coole Städte zu sein. Dazu gemacht werden sie von der
Kreativwirtschaft, die ein enormes Wachstumspotenzial auf-
weist und Triebfeder für wirtschaftlichen Wohlstand ist.
Hierzu gehören Branchen, die an der Schnittstelle von Kunst,
Kultur und Wirtschaft arbeiten: Multimedia, Werbung,
Design, Musik, Internet, Film, Software, Mode, Architektur,
aber auch das kreative Handwerk. Angezogen wird diese so
genannte „kreative Klasse“ von einem hohen Maß an
Toleranz und der Weltoffenheit einer Stadt, die somit als
wichtigste weiche Standortfaktoren angesehen werden kön-
nen. Daran muss Salzburg arbeiten.
SALZBURG MUSS MEHR MUT BEWEISEN.
Zu bildender Kunst im öffentlichen Raum, zu Multikulturalität,
zu Miteinander und Diskurs, zu neuen Produkten und
Konzepten, zu innovativen internationalen Werbeauftritten, zu
moderner Architektur. Neue Bauwerke sind identitätsstiften-
de „Brands“ für eine Stadt, die nicht nur als Touristenmagnet
sondern auch als Symbole für ein zeitgeistiges Selbst-
verständnis stehen können.
SALZBURG MUSS MEHR ENGAGEMENT ZEIGEN.
Mit gezielten Förderprogrammen für die Kreativwirtschaft, mit
der Bereitstellung von günstigen Büro- und Produktions-
flächen, mit einer Gesetzgebung, die Unternehmens-
gründungen erleichtert, mit dem Vorantreiben der Entbüro-
kratisierung, mit der Gewährleistung der Erreichbarkeit der
Stadt, mit einer besseren Absicherung von Neugründungen.
Denn diese kreativen, mobilen und eigenverantwortlichen
Menschen, die unsere Stadt zu einer sexy Stadt machen,
arbeiten oft als „Ein-Personen-Unternehmen“, auch „Ich-AG“
genannt, unter prekären Umständen: ungeregelte Arbeits-
zeiten, Vermischung von Privat- und Berufsleben, soziale
Unsicherheit durch geringe oder unregelmäßige Einkommen,
und das trotz hohem Ausbildungsniveau.
KREATIVITÄT BRAUCHT IMPULSE.
Diese Impulse sozialer, kultureller, gastronomischer Art setzt
nur das Stadtzentrum. Nur die historische Kraft natürlich
gewachsener Ortskerne kann für visionäres Gestalten
genützt werden. Kreativwirtschaft passt zur Altstadt. Die
Altstadt passt zur Kreativwirtschaft.
Ihre Meinung?
Ob Kunstproduktion oder Architektur. Galerien oder Bühnen.
Medien oder Werbung. Design, Mode oder Kulinarik. Kreativ-
wirtschaft belebt die Stadt. Das Altstadt Marketing ergreift in
Partnerschaft mit einem wachsenden Netzwerk die Initiative
für Kreativwirtschaft in der Stadt. Für Bewusstseinsbildung,
Vernetzung und Austausch innerhalb der Szene. Für die Weiter-
entwicklung von Potenzialen und Stärken. Für neue Perspek-
tiven und gemeinsame Projekte.
Die Initiative schafft neue Angebote. Mit einem Treffpunkt. Mit
einem Programm. Mit einer Plattform.
www.creativecity-salzburg.at
CityLab-Salon
Der „CityLab-Salon“ macht Kreativwirtschaft zum Thema. Als
Treffpunkt der Gelegenheiten. Fürs Kennenlernen und Vernetzen.
Für Information und Austausch. Für neue Perspektiven und Vor-
haben. In angenehmer Atmosphäre.
Nächste Termine:
14. September
28. September
Ort wird noch bekannt gegeben. Interesse?
Zwei Beispiele für das kreative Potential dieser Stadt: Fotografie von Clemens Kois (links und Mitte) und Ploom Trachten von Tanja Pflaum (rechts).
Foto
: Kurt
Salh
ofe
r
vision.altstadt. | Neue Betriebe 09
GASTRO | LEBENSMITTEL
Snacks & More, Pfeifergasse 16
Emma Bobocs Imbiss bietet Crepes,
Pommes in der Tüte, Bosna, Hot Dogs und
dazu Getränke und Kaffee. Außerdem ste-
hen „Fornetti“, süß und pikant gefüllte klei-
ne Blätterteigtaschen in vielen Variationen,
auf der Speisenkarte.
capp&ccino, Kaigasse 34
Nach vier erfolgreichen Jahren italienischer
Lebensfreude im Bruderhof gibt es capp&
ccino nun auch links der Salzach mitten im
Kaiviertel. Michael Klotz und sein Team ser-
vieren leckeres Frühstück, Kaffee- und
Teespezialitäten, Mittagsmenüs und kühle
Drinks. www.bruderhof-salzburg.at
ACCESSOIRES | SCHMUCK
Bree, Herbert-von-Karajan-Platz 1
Klare Formen, intelligente Funktionalität und
hochwertige Verarbeitung von Naturleder
machen die Taschen von Bree zu dauerhaf-
ten Gefährten. Neu und zeitgeistig: Taschen
aus Plane oder Gummi. Außerdem: Porte-
monnaies, Gürtel und Accessoires. Mini-
malistisch, modisch, überraschend.
Mühlbauer Hüte, Universitätsplatz 11
Der in vierter Generation geführte Wiener
Familienbetrieb hat nun am Universitäts-
platz seinen ersten Shop außerhalb Wiens
eröffnet. Klaus und Marlies Mühlbauer
haben das Traditionshaus in ein Hut-Label
verwandelt, das in internationalen Fach-
kreisen diskutiert und publiziert wird. Neben
wechselnden Damen- und Herrenkollektionen
findet man hier auch die Klassiker. Auch
Sonderwünsche und Unikate sind möglich.
www.muehlbauer.at
Friis & Company, Linzer Gasse 68
Friis & Company, 1997 in Kopenhagen ge-
gründet, ist in 40 Ländern vertreten und hat
jetzt auch einen Shop in der Linzer Gasse.
Die Kollektion umfasst Taschen, Schuhe,
Gürtel und diverse Accessoires wie Schmuck,
Schals und Handschuhe. „A bit of Luxury
for every day“, so das Motto für das Styling
der jungen Frau.
• Alessio Taschen, Kranzlmarkt 6 >>
FOTOS HERSTELLER | VICTORIA SCHAFFER
Neu in der AltstadtTransparente Materialien
und poppige Neonfarben
bestimmen beim
Taschenmodell Simply
Crystal die Trends im
Sommer 2009.
Bree, Herbert-von-
Karajan-Platz 1
GESUNDHEIT
Hörwelt, Makartplatz 3
Hannes Reichl, zuletzt acht Jahre lang in der
Geschäftsführung des Salzburger Hörgeräte-
Akustikers Hansaton, will mit seinem neuen
Fachgeschäft allen Beeinträchtigungen der
Hörleistung positiv entgegenwirken. Auf 30 m2
Verkaufsfläche bietet er große Erfahrung, noch
mehr Qualität und Service.
Mo–Fr 9–17.30 Uhr. www.hoerwelt.at
WOHNEN & LIFESTYLE
Nostalgie, Linzer Gasse 43
Nach der Auerspergstraße nun auch in der
Linzer Gasse. An- und Verkauf von Waren
aller Art in gepflegtem Gewölbe. Auf 90 m2
sind dem Stöbern durch Antiquitäten,
Porzellan, Bildern, Kleidung und Accessoi-
res keine Grenzen gesetzt. Mo–Fr 10–18,
Sa 10–17 Uhr. www.nostalgie-salzburg.com
Indien fine arts, Franz-Josef-Kai 15
Waltraud Lindner präsentiert Möbel und
Accessoires aus Indien. Direkt vor Ort
werden die schönsten Stücke indischen
Kunsthandwerks persönlich ausgesucht:
Farbenprächtige Seide, echte Paschminas,
Polsterbezüge, handgearbeitete Möbelstücke
mit verzierten Oberflächen etc. Mo–Fr 10–18,
Sa 10–16 Uhr. www.indien-finearts.com
MODE
Bonita, Getreidegasse 5
Bonita, führender Filialist im Bereich Damen-
oberbekleidung, ist nun auch in Salzburgs
Altstadt vertreten. Harmonische Farbkombina-
tionen der Größen 36 bis 48, Accessoires, wie
Taschen, Schuhe und Schmuck, und neuer-
dings auch schicke Herrensachen runden das
Sortiment ab. Das Besondere: Die aktuellen
Outfits können mit nachfolgenden Kollektio-
nen modisch ergänzt werden.
Timberland Store, Getreidegasse 3
Die bekannte Premium-Marke hat im Herzen
Salzburgs ihren ersten Franchisestore
Österreichs eröffnet. Auf 80 m2 Verkaufs-
fläche werden outdoor getestete, umwelt-
freundliche Schuhe und Accessoires prä-
sentiert. Bei der Gestaltung des Stores
wurde behutsam mit der Geschichte des
Hauses, seiner historischen Fassade, den
schmiedeeisernen Gittern, dem Gewölbe und
dem sichtbaren Ziegelmauerwerk gespielt.
• furs & fashion, Getreidegasse 47
• Street One, Judengasse
10 Neue Betriebe | vision.altstadt.
>>
Allen Beeinträchtigungen
der Hörleistung positiv
entgegenwirken.
Das ist das Motto von
Hannes Reichl.
Hörwelt, Makartplatz 3
Von Flower-Power
bis elegant.
Alessio Taschen,
Kranzlmarkt 6
Viel Pelz gibt’s
im Hause von
Anesti Antoniou.
furs & fashion,
Getreidegasse 47
SERVICES
Philatelie-Shop, Linzer Gasse 24
Alles „Marken“-Ware. Ob Souvenirs für
Touristen aus aller Welt oder Neuheiten für
den Briefmarkensammler – das gesamte
Philatelie-Produktangebot der Post präsen-
tiert sich von seiner schönsten Seite.
Natürlich gibt es einen Sonderstempel!
Mo–Fr 9.30–18, Sa 10–17 Uhr
NEUÜBERNAHMEN
Modehaus Gollhofer, Mirabellplatz
Christoph Wimmer hat das traditionsreiche
Geschäft für Herrenmode und – wie oft
nicht so bekannt – auch Damenbekleidung
übernommen und wird es in bewährter
Form und Qualität weiterführen. Neu anbie-
ten wird der gelernte Schneidermeister
auch maßgefertigte Anzüge, Kostüme,
Hemden und Blusen. Mo–Fr 9–18, Sa 9–12
Uhr, 1. langer Samstag 9–17 Uhr
Benetton-Store, Getreidegasse 19
Herbert Fussek hat den Benetton-Store in
der Getreidegasse an die Ruth Celand-
Kerky GesmbH aus Wien übergeben. Auf
der 550 m2 großen Verkaufsfläche findet
man ein breites Sortiment für Damen,
Herren, Kinder, New Born, Mama und Sisley
(Kids 6 bis 13 Jahre). Mo–Fr 9.30–18.30,
Sa 9.30–18.00 Uhr
Müllner Nahversorger,
Müllner Hauptstraße 36
Nach einer kurzen Umbauphase hat Monika
Lechner die Nahversorgung an der Müllner
Kreuzung mit frischem Obst, Kaffee,
Molkereiprodukten, Wurst, Käse und Ge-
tränken neu übernommen. Ihr Motto: „Von
der Semmel bis zur Torte, alles da in jeder
Sorte!“ Mo–Fr 6.45–18 Uhr
NEW DESIGNED
Festspiel-Shop, Hofstallgasse 1
Auf einem der zentralsten Orte des Fest-
spielbezirks eröffnete Anfang April ein gänz-
lich neu gestalteter Festspiel-Shop mit CDs,
DVDs, Literatur der Festspielkünstler einst
und jetzt, Festspielwein, Süßwaren, Fotos
sowie Taschen und Brieftaschen aus den
hauseigenen Werkstätten. Auch Karten aller
Festspielveranstaltungen werden erhältlich
sein. Mo–Sa 9.30–15, ab 1. Juli 9.30–17,
ab 25. Juli täglich 9.30–20 Uhr
vision.altstadt. | Neue Betriebe 11
Der in vierter Generation
geführte Wiener Familien-
betrieb hat nun am
Universitätsplatz seinen
ersten Shop außerhalb
Wiens eröffnet.
Mühlbauer Hüte,
Universitätsplatz 11
Waltraud Lindner präsentiert Möbel
und Accessoires aus Indien.
Indien fine arts, Fanz-Josef-Kai 15
Die bekannte Premium-Marke Timberland
hat im Herzen Salzburgs ihren ersten
Franchisestore Österreichs eröffnet.
Timberland Store, Getreidegasse 3
Ob Souvenirs für Touristen aus aller Welt
oder Neuheiten für den Briefmarkensammler.
Philatelie-Shop, Linzer Gasse 24
Friis & Company, 1997 in
Kopenhagen gegründet, ist in vierzig
Ländern vertreten und hat jetzt auch
einen Shop in der Linzer Gasse.
Friis & Company, Linzer Gasse 68
W W W.SALZBURG-ALTSTADT.AT
Altstadt-Gutscheine zu 5, 10 und 20 Euro. Erhält l ich bei : Altstadt Salzburg Marketing, Altstadt-Banken, Ser v ice Center Verkehr,
FestungsBahn, MönchsbergAufzug, Tour ismusinformation am Mozar tplatz .
MIT ALTSTADT GUTSCHEINEN SCHMECKT‘S GARANTIERT
IN 107 RESTAURANTS UND 448 WEITEREN BETRIEBEN
DER ALTSTADT SALZBURG
vision.altstadt. | Haus der Natur_PR 13
Nach dem Um- und Erweiterungsbau des
Hauses der Natur prägt die neue Ein-
gangshalle mit moderner Architektur das
neue Gesicht des nun größten Museums
in Salzburg mit über 7.000 m2 Ausstel-
lungsfläche.
Im neuen Science Center erwartet Sie
eine bunte Vielfalt an coolen Experi-
menten: Technik und Naturwissenschaf-
ten und nicht zuletzt der eigene Körper
werden hier zum hundertprozentig inter-
aktiven Erlebnis. Eigenhändig alles aus-
probieren, über scheinbar bekannte
Dinge plötzlich verblüfft sein, mit allen
Sinnen neugierig forschen – und mit
Spaß lernen, das ist hier die Devise.
In der Wasser-Experimentierlandschaft
erforscht man die Kräfte des Wassers,
betreibt Turbinen und erzeugt elektri-
schen Strom. Hydraulik und Hebelge-
setze werden spürbar, wenn man sich
mit einer Hebebühne durch den Raum
bewegt. Im begehbaren Geigenkörper
sieht und hört man Musik und spürt sie
am ganzen Körper. Mit der eigenen
„Flügelhand“ spürt man den Auftrieb
beim Fliegen. Fragen tauchen auf und
werden beim Experimentieren beantwor-
tet: Wie funktionieren die schnellsten
und langsamsten Getriebe der Erde
oder ein Zahnbohrer? Wie gelangt der
Schall an mein Ohr? Warum verwendet
man Zement oder Kaffee als Pulver?
Wie wird die Balance auf dem Ski zum
Geschwindigkeitskriterium beim Ab-
fahrtslauf? Wie strampelt mein Skelett
beim Radfahren?
Im Hauptgebäude wurden Teile des
Aquariums erneuert, wie auch die
Präsentation der weltberühmten Riesen-
bergkristalle und Teile des Reptilien-
zoos. Zusammen mit anderen Attraktio-
nen bilden diese qualitativ hochstehen-
den Schauen beliebte Klassiker des
FOTOS HAUS DER NATUR/SEIDL
Neben Ausstellungsklassikern wie Aquarium, Reptilienzoo
und Weltraumhalle lädt nun Österreichs größte Experimentier-
landschaft, das neue Science Center, zu einem Besuch in
diesem außergewöhnlichen Museum.
Physik und Technik zum Ausprobieren im 2. Stock des Science Centers.
Selenen im neuen 20.000-Liter-Becken des Aquariums.
In der Wasser-Experimentierlandschaft kann man
eigenhändig erfahren, wie mit verschiedenen Turbinen
Strom erzeugt wird.
Hauses der Natur.
Im ersten Stock des Gebäudes lädt das
neue Cafè-Restaurant „vogelfrei“ mit
einer wunderschönen Terrasse am Dach
der neuen Eingangshalle samt Außen-
zugang zu einer Stärkung während des
Museumsbesuchs ein, ebenso als
eigenständige Altstadtgastronomie bis
spät in den Abend.
Haus der Natur
Museumsplatz 5, 5020 Salzburg
Tel. 84 26 53, Öffnungszeiten:
täglich (auch Sonn- und Feiertage)
9–17 Uhr, www.hausdernatur.at
Das neue Haus derNatur
14 Herbst-Mode 09 | vision.altstadt.
ModeHERBST 09
SCHMUCK: Kollektion „Hommage à Hundertwasser“,
Set „10002 Nights“ (Gefasste Reifen, Klappreifen,
Luna Piena-Anhänger und Ringe) mit dazu passendem
Gavroche-Tuch neu bei FREY WILLE,
Universitätsplatz 10, Tel. 84 78 69
www.frey-wille.com
FOTOS CLEMENS KOIS FRISUREN FRED STURMAYR – COIFFEURE STURMAYR, HANUSCHPLATZ 1 STYLING NICOLA JOY WAID SCHUHE SCHUHHAUS DENKSTEIN, GETREIDEGASSE 3 UND 25 | MIA SHOES, RATHAUSPLATZ 3
vision.altstadt. | Herbst-Mode 09 15
LINKS Klassischer Businessanzug in reiner Wolle S 120, in den aktuellen Herbstfarben Anthrazit, Dunkelgrau oder Schwarz, einreihig mit drei Knöpfen, Euro 790,00 HARPER & FIELDS,
Imbergstraße 19, Tel. 87 53 56 MITTE Armbänder von Saami Crafts | Armreifen von A Cuckoo Moment | Taschen von David & Scotti | George, Gina & Lucy | Coccinelle ALPHA TASCHEN,
Griesgasse 2, Tel. 84 61 79 RECHTS Rock, Schal, Pulli von Jean Paul Gaultier VERONIKA UNSCHULDIGE DESSOUS;COUTURE, Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus), Tel. 87 04 56
SCHMUCK NEW ONE BY SCHULLIN, Churfürststraße 4
ORF GEWINNSPIELFilme und Interviews zu unseren aktuellen Modetrends finden Sie zwischen 19. und 28. August 09 auf: www.salzburg.orf.at
Spielen Sie mit und gewinnen Sie Altstadt Gutscheine im Wert von Euro 3.000,–!
16 Herbst-Mode 09 | vision.altstadt.
LINKS Tasche, Euro 1.100,00 | Lederhose, Euro 449,00 | Strickweste, Euro 299,00 MITTE Tasche, Euro 339,00 | Kleid, Euro 369,00 RECHTS Tasche, Euro 699,00 | Rock, Euro 680,00
Lederblazer, Euro 950,00 | Pragmatischer Luxus im Zeichen des Hufeisens AIGNER SHOP SALZBURG, Alter Markt 7, Tel. 84 90 10
vision.altstadt. | Herbst-Mode 09 17
LINKS Lederjacke, Rock und Pulli von Delmod FINEST STYLE, Makartplatz 4, Tel. 87 03 03 MITTE Meindl-Jacket, Hirschlederhose, Cashmere-Schal, Gürtel von Luis Trenker TRACHTEN
FORSTENLECHNER, Mozartplatz 4, Tel. 84 37 66 RECHTS Strickkleid mit Jacke von Missoni M. (Wolle Mohair Viscose) LUISE L., Makartplatz 3–4, Tel. 88 34 28
SCHMUCK NEW ONE BY SCHULLIN, Churfürststraße 4
18 Herbst-Mode 09 | vision.altstadt.
LINKS Wickel-Ensemble: ANNA G. PUUR, Klampferergasse 4, Tel. 84 40 72 MITTE Habsburg-Lodenjacke, Rehlederhose, gestepptes Gilet mit Hirschen, Hirschenbluse TRACHTEN
FORSTENLECHNER, Mozartplatz 4, Tel. 84 37 66 RECHTS Sportliches Sakko im Fischgrätdesign, Wolle/Seide/Leinen, mit schrägen Taschen und trendiger Billettasche, Euro 550,00
passend dazu dunkelgraue Cordhose aus reiner Baumwolle, Euro 220,00 HARPER & FIELDS, Imbergstraße 19, Tel. 87 53 56
SCHMUCK NEW ONE BY SCHULLIN, Churfürststraße 4
vision.altstadt. | Herbst-Mode 09 19
LINKS Handgefertigte Hirschbundlederhose, traditionelle Lodenjacke, Leinenhemd mit Weste aus feinem Tuch JAHN MARKL, Residenzplatz 3, Tel. 84 26 10 MITTE Salzburger
Dirndl mit Leinenmieder und Seidenschürze in Lila HANNA TRACHTEN, Linzer Gasse 41, Tel. 87 22 93 RECHTS Hirschlederkostüm, Ziegenlederbluse, Lederhut und -tasche JAHN
MARKL, Residenzplatz 3, Tel. 84 26 10
SCHMUCK NEW ONE BY SCHULLIN, Churfürststraße 4
Katharina Kaesbacha KK
Christian & Katharina Kaesbach
Sigmund-Haffner-Gasse 14 5020 Salzburg Tel: 843014
vision.altstadt. | Brennpunkt Salzburg 21
Seitenlang sind die Argumente, die gegen eine gänzliche
Schließung der Altstadt mittels Pollern sprechen. Nicht nur die
als Dauerverhinderer viel geschmähten UnternehmerInnen der
Altstadt, auch BewohnerInnen und zahlreiche LiebhaberInnen der
Altstadt sehen das vorliegende Konzept mehr als skeptisch. Ist
es ein versteckter Klassenkampf: Die reichen Pfeffersäcke der
Altstadt, denen man es endlich zeigen will, gegen die Gut-
menschen im Magistrat und in der Stadtpolitik? Es ist eine
höchst klischeehafte Debatte. Immer wieder sind es die angeb-
lich vor dem Tomaselli stehenden Damen
im Audi, die dort Kaffee trinken und den
Alten Markt zuparken. Oder ein „Graf“, der
auch noch nach dem dreizehnten Straf-
mandat ungerührt die Altstadt befährt, oder
der Pole, der am Residenzplatz parkt, und
nicht zu vergessen das italienische Wohn-
mobil am Kapitelplatz. Gewürzt wird die
Debatte dann noch mit Sentimentalitäten
über den Verlust der Wiener Bäckerei und
des Metzgers, der keine Wursträder mehr
schneiden wollte ...
Wem nutzen die angedachten, sündhaft teu-
ren und personalintensiven Maßnahmen? Jener
Gruppe, die gerne von der Altstadt der Erzbischöfe
träumt, im Lichte der Kerzen und dem Geklapper der
Fiaker. Als vor einem Jahr eine Videoüberwachung des
gesamten Altstadtraumes von Seiten der Stadt vorge-
schlagen wurde, dauerte es nicht lange bis feststand,
dass diese Form der Überwachung eines gesamten
Stadtteils gesetzeswidrig ist. Damit war das Projekt vom Tisch.
Nun schlägt die Stadt ein Konzept zur nachhaltigen Beruhigung
der Altstadt mittels 55 teils versenkbarer Poller vor, ohne die
Auswirkungen aber auch die Kosten genau zu kennen. Zwischen
500.000 und 1 Mio. Euro liegen die verschiedenen Schätzungen,
ohne dass man genau wüsste, ob diese Zahlen nur die Errichtung
oder auch den laufenden Betrieb, die Wartung und Instandhaltung
beinhalten. Darüber hinaus gibt es unzählige ungelöste Fragen,
von der Hotelzufahrt bis zur Erreichbarkeit innerstädtischer
Behindertenparkplätze, von der Frage des Umgangs mit defekten
Fernbedienungen bis hin zum Kriterienkatalog, der einen „Notfall“
beschreibt. In Salzburg geht es darum, einer Stadt mit 150.000
Einwohnern ganzjährig großräumig das gesamte historische
Zentrum hermetisch abzuriegeln und nicht wie bei angeführten
Vergleichsbeispielen von Bamberg bis Grado, von Zell am See bis
Granada, einzelne Straßenzüge zu sperren oder in der touristi-
schen Hochsaison Flaniermeilen zu schaffen. Salzburgs Altstadt
ist Mitte und Impuls für eine ganze Region. Hier führen Leben,
Arbeiten und Freizeitgestaltung ganzjährig ein gedeihliches
Nebeneinander. Und während man nun in Salzburg das Für und
Wider der „Verpollerung“ diskutiert, finden, wie in der Zeitschrift
Der Standard erst kürzlich berichtet wurde, in London, Amster-
dam, Barcelona, Bologna und Rom Protest-Picknicks gegen
die zunehmende Bürokratisierung menschlicher Beziehungen
statt. Die Menschen wehren sich gegen die überbordenden
Reglementierungen mit „Reclaim the Street“-Partys, „Luftauto-
fahren“ und „Dugging“. Verbote aller Art und Videoüberwachung
werden zunehmend kritisch gesehen. Schon jetzt ist Salzburgs
Altstadt überschwemmt mit Verboten: Fahrverbot, Radfahrverbot,
Alkoholverbot, Sitzverbot, Straßenmusikverbot, Skateverbot,
Markisen- und Sonnenschirmverbot, Picknickverbot, Badever-
bot, Ballspielverbot, Veranstaltungsverbot, Lärmverbot,
Werbeverbot, Grillverbot, Händlerverbot, Hundever-
bot, Halte- und Parkverbot … Doch ist gerade die
Offenheit eine urbane Qualität. Diese
wird sukzessive untergraben und einge-
schränkt. Es ist Zeit, den eingeschlage-
nen Weg zu überdenken, es ist Zeit, mit
den Betroffenen ins Gespräch zu kom-
men. Vielleicht ist eine Fußgängerzone
vom Kajetanerplatz bis zum Karajanplatz
einfach zu groß, vielleicht muss man über
eine Kombination aus streng kontrollier-
ten Fußgängerzonen und verkehrsberu-
higten Zonen nachdenken, vielleicht hilft
eine Verlängerung der Ladezeit in den ver-
kehrsberuhigten Zonen bis 11.00 Uhr
oder eine zweite Ladezeit zwischen
17.00 und 19.00 Uhr Spitzen abzu-
bauen. Vielleicht ist auch das Marktamt
gefordert, Marktgebiete strikter zu kon-
trollieren und die Märkte selbst einer Qualitätsoffensive zu
unterziehen. Vielleicht muss man das Parken in der Altstadt
BewohnerInnen mit Kindern und Menschen ab 70 vorbehalten.
Vielleicht können Ladezonen am Rande der Altstadt den Druck
verringern, vielleicht muss man noch einmal über einen Bus
durch die Altstadt, das Projekt Linie 10, nachdenken.
Es gilt, die Chance des Momentes zu nützen, den lange erwarte-
ten Trend „Zurück in die Stadtzentren“ freudig zu begrüßen und
durch geeignete Rahmenbedingungen zu stärken. Es ist Zeit für
gute Gespräche in gegenseitigem Respekt. Es gilt, die Argumente
zu hören, abzuwägen und Lösungen zu finden.
Inga Horny ist Geschäftsführerin des Salzburger Altstadt Verbandes.
FOTO ZVG ALTSTADTMARKETING SALZBURG TEXT INGA HORNY
Offenheit ist ein urbanes Prinzip. In Sachen Poller ist es daher höchste Zeit
für respektvolle und konstruktive Gespräche, findet Inga Horny.
Der Poller-Koller
„Ich bin mit Leib und Seele Schlosser“, sagt Josef Wieber,
während im Hintergrund Hämmer auf glühendes Eisen schla-
gen. Zusammen mit seinem Sohn Christian betreibt er die
versteckt in einem Innenhof liegende Werkstatt in der
Getreidegasse 28. Schon seit 1415 wird hier mit Amboss
und loderndem Feuer gearbeitet. Der ehemalige Werkmeister
Wieber machte sich 1973 selbstständig und führte den
Betrieb auch durch schwierige Zeiten. „Natürlich ist auch
jetzt gerade nicht alles rosig. Aber wenn man seine Arbeit
gründlich und sauber macht und Engagement für die Kunden
zeigt, dann kommen sie auch wieder“, so der Schlosser-
meister. Dementsprechend breit ist sein Angebot: Von feinen
Restaurierungen von Grabkreuzen und Gittern über Neuan-
fertigungen von Sicherheitseinrichtungen bis zum hauseige-
nen Schlüsseldienst reicht die Palette.
Seine Spezialität aber sind die schmiedeeisernen Zunft-
schilder für Hotels, Kaffeehäuser und Geschäfte in der Alt-
stadt, die das Stadtbild maßgeblich prägen. Doch egal um
welchen Auftrag es sich auch handelt: Ganz Handwerker der
alten Schule, nimmt sich Josef Wieber in dieser schnelllebi-
gen Welt die Zeit, die es braucht, um jede Arbeit zu seiner
und der Zufriedenheit seiner Kunden zu erledigen.
DIE GETREIDEGASSE
Seit Jahrhunderten ist die
Getreidegasse das Herzstück der
Salzburger Altstadt. Handwerker
und Geschäftsleute machen sie
zur pulsierenden Lebensader.
vision.altstadt segelt abseits der
Weltwirtschaftskrisen-Hysterie und
ankert bei Firmenkapitänen,
deren Familien das Ruder des
Unternehmens seit Generationen
in der Hand halten.
22 Leben und arbeiten in der Altstadt | vision.altstadt.
Seit immer aufewigFOTOS CLEMENS KOIS | VICTORIA SCHAFFER TEXT BERNHARD OSTERTAG Josef Wieber_ Wieber Schlosserei GmbH
vision.altstadt. | Leben und arbeiten in der Altstadt 23
VERTRAUEN VERBINDET
Die Liebe zum Detail wird auch im Fachgeschäft August
Sperl großgeschrieben. Ecke Rathausplatz und Kranzlmarkt
führen zwei Eingänge zu zwei verschiedenen Abteilungen.
In der einen werden exquisite Bademode und Dessous
angeboten, die andere ist das Reich der edlen Handschuhe.
1564 wurde der Betrieb als reine Handschuhmacherei
gegründet. Bereits in der siebten Generation führt nun
Wolfgang Metz das Unternehmen, das seit 1799 in
Familienbesitz ist. „Wir legen viel Augenmerk auf die per-
sönliche Betreuung. Viele unserer Stammkunden lassen
sich nur von einer bestimmten Dame beraten“, so Metz. In
diesem dezenten Ambiente mit leichtem Biedermeier-
Touch fühlen sich die Kunden wohl, sie wissen, sie werden
nicht abgefertigt. Die Kombination von handwerklicher
Qualität, großartiger Passform, modischem Erscheinungs-
bild und individueller Betreuung ist das tragende Element,
das das Fachgeschäft Sperl über die Jahrhunderte erfolg-
reich bleiben ließ. „Wir besetzen sicher eine Marktlücke
mit unserem Angebot“, sagt Wolfgang Metz. Und wem nach
ein wenig geschichtlicher Etikette zu Mute ist, lässt sich
vor Ort, gemäß ‚Handschuh-Knigge‘, genau erklären, wie
man einen Handschuh richtig überstreift.
NOMEN EST OMEN
Trotz der 250-Jahr-Feier im letzten Jahr ist das 1758 von
Johann Mayer gegründete Geschäft weit davon entfernt,
sich aufs Altenteil zurückzuziehen. Seit 1804 im Rathaus
beheimatet, offeriert der Salzburgern als „Knopferlmayer“
bekannte Betrieb mit unverwechselbarem Charme unter
anderem Kurzwaren, Nähnadeln, Garne, Bänder und
Spitzen, aber auch Pyjamas, Polo-Shirts und Unterwäsche.
„Vieles hier in der Altstadt ist austauschbar geworden.
Daher ist es für uns wichtig, unser Profil zu erhalten“, sagt
Veronika Stockinger, geb. Mayer. Auch Theaterleute,
Festspielgäste und Touristen kommen immer wieder gerne.
Spezialitäten gibt es eben nicht überall. Und wenn es um
Knöpfe geht, ist der Name Programm: Beim Betreten des
Ladens beeindruckt zur Rechten die lange Wand, gefüllt mit
Schachteln für Knöpfe. 3.000 verschiedene Modelle sind
es, dazu noch in verschiedenen Größen. Sollte man nicht
fündig werden und seinen eigenen Stoff mitbringen wollen,
werden die Knopferl auf Wunsch noch per Hand einge-
presst. Stockinger: „Die Ware der großen Konzerne lässt
manchmal Qualität vermissen. Wir haben eine Nische eta-
bliert. Bevor heute jemand etwas wegwirft, kommt er lieber
zu uns und fragt nach dem richtigen Teil zum Annähen und
Reparieren.“
Selbst wenn also von Zeit zu Zeit eine steifere Brise weht
und die Wogen des geschäftlichen Lebens höher schlagen,
finden sich Wege, den Kurs zu halten. Tradition und moder-
ne Unternehmensführung müssen sich nicht ausschlie-
ßen, ja können sich sogar auf harmonische Weise ergän-
zen, ohne die eigene Identität zu verlieren.
Wolfgang Metz_ August Sperl GmbH & CO KG
Vieles hier in der Altstadt ist austauschbar geworden.
Daher ist es für uns wichtig,unser Profil zu erhalten.
Veronika Stockinger | „Knopferlmayer“
Veronika Stockinger, geb. Mayer_ „Knopferlmayer“
ANGEKOMMEN
Betritt man das Foyer des charmanten und überschaubaren
Stadthotels im Stadtteil Schallmoos, entspannt man sich
augenblicklich von Reise- und Alltagsstress. Wohlfühlfarben
an den Wänden, bequeme Leder-Fauteuils, angenehme Musik
und Bilder aus Familienbesitz laden in der Lobby zum
Verweilen ein. Hausgäste fühlen sich in den ansprechend
und zeitgemäß gestalteten Räumlichkeiten wie daheim und
ganz einfach angekommen. Ein junges, engagiertes Team
aus aller Herren Länder sorgt im unvergleichlich familiären
Ambiente des Hotels für Wohlbefinden und exzellenten Service.
Die historische Ceconi-Villa mit malerischem Naturgarten wird
von Bettina Wiesinger bereits in dritter Generation umsichtig
geführt. Besonderer Geschmack begleitet durch Haupthaus
und Nachbarvilla, die erst vor kurzem aus längerem Dorn-
röschenschlaf wachgeküsst wurde.
ALT UND NEU IN HARMONIE
„Wir haben uns beim Umbau des Hauses aus der Zeit der
Jahrhundertwende und dem Jugendstil inspirieren lassen, die-
sen jedoch bewusst modern interpretiert“, erklärt Innen-
ausstatterin Sandra Aigner, die sich gemeinsam mit Gast-
geberin Bettina Wiesinger und deren Mann Mark Wiesinger
(Planung und Bauleitung) sowie Arch. Ike ikrath (Raum-
teilungskonzept) für den gelungenen Umbau zuständig zeigt.
Urbanes Interieur, liebevolle Details und zugleich stilvoll-his-
torischer Flair: Die Villa Auersperg aus dem Jahre 1892 ver-
eint diese Komponenten auf harmonische Weise. Für
Authentizität sorgen geölte Dielenböden, Holzkastenfenster
und Kastentüren, Rauriser Marmor und der nach alten Vor-
lagen gestaltete Eingangsbereich. Besonders gelungen ist
auch die Neuinterpretation alter Möbelstoffdekore aus der
Jahrhundertwende durch die Textilmanufaktur Backhausen.
Die „Literaturbar“, eine Tivoli-Musikanlage mit ausgewählten
CDs und eine Tee/Espresso/-Minibar vollenden das stilvolle
Ambiente der 23 Zimmer.
VERWÖHNUNG PUR
Unmittelbar angrenzend an die Villa Auersperg genießt man
im Hotel Auersperg alle Annehmlichkeiten: Das Frühstück im
sonnigen Frühstücksraum oder auf der vorgelagerten Terrasse
mit Blick in den Garten, ein Sonnenbad oder Nickerchen im
idyllischen Garten mit Liegestühlen, einen Drink in der stim-
mungsvollen Bar oder Wellness im kleinen, feinen City-Spa
samt herrlicher Dachterrasse mit Blick über die Stadt.
AUCH FÜR EINHEIMISCHE
Bei Schönwetter finden sich jeden Donnerstag abend Salz-
burgerInnen zum „Aperitivo“ auf der Gartenterrasse ein. Mit
jazziger Live-Musik kann man den Tag gemütlich ausklingen
lassen und sich auf das nahende Wochenende einstimmen.
SPECIAL
Eröffnungspreis in der Villa: 99 Euro im Einzelzimmer und
119 Euro im Doppelzimmer, Frühstücksbuffet + City Spa inklusive.
Gültig bis Ende 2009 exklusive Festspielzeit, Adventwochen-
enden und Silvester.
Hotel & Villa Auersperg, Auerspergstraße 61, Tel. 88 944-0
[email protected] | www.auersperg.at
24 Festspielresidenzen_PR | vision.altstadt.
Wohlfühlkonzept für Reisende mit Zeitgeist und Lebensstil.
Hotel & VillaAuersperg Foto
s: C
lem
ens K
ois
Wer das Besondere sucht, ist hier richtig. Markus Gmachl bietet
im historischen Ambiente inmitten des Kulturgeschehens und
touristischer Attraktionen ungezwungene, ruhige und gemütliche
Atmosphäre für globale Nomaden. Individuell gestaltete Gäste-
zimmer, Appartements und Suiten mit klingenden Namen, aus-
gestattet mit orientalischen Textilien, Möbeln und Accessoires von
Marokkanisch-Andalusisch bis Orientalisch-Indisch bezaubern
den Gast, der oft Tür an Tür mit bekannten Opernsängern oder
Regisseuren wohnt. Der Marokkanische Salon und Garten wur-
den als eine Oase der Ruhe und Entspannung für Gäste und
Freunde geschaffen. Hier genießt man ein gesundes, reichhalti-
ges Frühstück, Ausstellungen, Musik und Dinnerpartys mit exo-
tischem Lebensgefühl aus Asien und dem mediterranen Raum.
Im Urban Ashram, dem Yoga- und Wellness-Raum des Haus-
herrn, entfliehen Sie mit Meditation, Massagen, Therapien und
Yoga-Übungen dem Alltag und bringen blockierte Energien wieder
zum Fließen. Erfahrene internationale Lehrer vermitteln in Work-
shops und regelmäßigen Klassen mentale und körperliche Fit-
ness, Entspannung sowie gesunden Lebensstil und Ernährung.
arte vida, Dreifaltigkeitsgasse 9, Tel. 87 31 85
www.artevida.at | [email protected]
SPECIALS
8 Gästezimmer und Appartements • Zentrale, ruhige Lage nur
wenige Schritte von Mozart-Wohnhaus und Museum, Landes-
theater und Mirabellgarten • Cafe/Bar/Lounge • Ruhiger
Innenhof mit Garten • Internetzugang – Wireless LAN • Urban
Ashram: Yoga, Therapie, Massage
Urbane Oase für Bohemiensarte vida –
Oben links: Garten. Oben rechts: Marokkanischer Salon.
Unten links: Salon Marrakesch. Unten rechts: Salon Monte Cristo.
vision.altstadt. | Festspielresidenzen_PR 25
Kleinod inmitten der Altstadt. „Mein Lebenstraum „Hotelier“ hat
sich mit der Eröffnung meines kleinen aber feinen Boutiquehotels
in der Goldgasse erfüllt“, erzählt Sepp Klingler begeistert bei
einem Rundgang durch das komplett renovierte Haus. Das von
außen bescheiden anmutende Gebäude wurde mit viel Liebe zum
Detail geplant und ausgestattet. So zieht sich durch jeden Stock
ein ganz besonderes Farbkonzept, das von italienischen Möbeln,
Leuchten, edlen Stoffen, Fliesen und Bildern ergänzt wird. In den
mit originalen Holzdecken aus dem 16. Jhdt. ausgestatteten
Zimmer fühlt man sich wohl und spürt Zeitgeist und Geschmack
des Hausherrn.
Sepp Klingler selbst stammt aus einer Pinzgauer Hoteliersfamilie
aus Bruck an der Glocknerstraße. 22 Jahre lange verbrachte er
gemeinsam mit seinem Vater mit dem Aufbau der McDonald’s-
Filialen in Stadt und Land Salzburg. Jetzt verspürte er den star-
ken Wunsch, seinen Lebenstraum wahr werden zu lassen und
von den Shopping-Centern in die Altstadt zu ziehen, denn hier
steht der persönliche Kontakt zu den Gästen im Vordergrund.
SK-Boutiquehotel am Dom, Goldgasse 17, Tel. 84 27 65
www.hotelamdom.at | [email protected]
SPECIALS
50 m neben der Bühne der Welt (Jedermann-Bühne) • 14 Doppel-
zimmer mit Bad/WC • Hotelbar • Klimaanlage, digitales Sat-TV
Wireless LAN • Kostenloses Internet • Ganzheitliche Dienst-
leistung rund um den Gast
Das „neue“ Hotel am Dom
Die modern gestaltete Rezeption (links) und der Frühstücksraum (rechts).
26 Buch--Tipps_PR | vision.altstadt.
Künstlerpaare – Liebe, Kunst und Leidenschaft
Paare, die Kunstgeschichte schreiben. Zum ersten
Mal erzählen namhafte Autoren in reich bebilder-
ten Essays die „Entwicklungsgeschichte“ der
Künstlerpaar-Beziehungen, ausgehend von der
Mitte des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
13 ausgewählte Künstlerpaare werden in Doppel-
biografien vorgestellt.
Doll’s Vis à Vis,
Nonntaler Hauptstraße 79, Tel. 82 18 29
Alberto Manguel: Eine Geschichte des Lesens
Für den Leser ist die wahre Heimat das Buch,
das Paradies eine Bibliothek. Mit Charme, Witz
und erzählerischer Verve führt uns Alberto Manguel
durch die Seiten, die die Welt bedeuten, und ent-
wirft vor dem staunenden Leser ein Panorama
seiner Passion: von den Anfängen der Schrift bis zur
Bibliothek des blinden Borges. „Gleichermaßen
gelehrt, tiefsinnig und geistreich. Ein großes, schö-
nes Buch.“ (Die Zeit)
Buchhandlung Stierle, Kaigasse 1, Tel. 84 01 14
Brita Steinwendtner: Du Engel Du Teufel
Die Geschichte einer großen, einer ungleichen
Liebe. Alfred Kubin, der bedeutende Zeichner und
Autor des Romans Die andere Seite, und Emmy
Haesele, die Frau eines Landarztes, die durch Kubin
zur Künstlerin wurde. Brita Steinwendtner erzählt die
Lebensgeschichte dieser ungewöhnlichen Frau als
packendes Zeitdokument des kriegserfüllten und
schicksalbildenden 20. Jahrhunderts.
Rupertus Buchhandlung,
Dreifaltigkeitsgasse 12, Tel. 87 87 33
Buch-TippsCaro Doll
empfiehlt Klaus Seufer-
Wasserthal
empfiehltHeinz Stierle
empfiehlt
James Perse, Manila Grace, Don’t Label Me,Sessun, Ash, Soir des Lune
and many more …
Wien 1010 Wildpretmarkt 1 tel. 01 532 04 06Innsbruck Marktgraben 15 tel. 0512 580 599
Salzburg Herbert-von-Karajan-Platz 3 tel. 0650 414 2 614Brixlegg Marktstraße 20 tel. 05337 62 3 49
www.calamitahandbags.com
28 Festspiel-Special | vision.altstadt.
Als Pressesprecher arbeitet man sich meist an vorgegebenen
Themen ab ... Aber nein. Ich bin Mitglied des Orchesters und
auf drei Jahre gewählt für diese Funktion. Kein Mensch hat mir
erklärt, was zu tun ist. Das bedeutet: Learning by doing.
Aber es gibt Themen, die immer wiederkehren ... Stimmt.
Wenn Journalisten anrufen, dann sind es meist die gleichen
zwei, drei Themen.
Neujahrskonzert, Frauenanteil ... Als wir im November ein weib-
liches Mitglied kündigten, war das schon heftig. Wir kündigen ja
niemanden aus Jux und Tollerei, sondern weil er künstlerisch
nicht entspricht. Es gab schon Situationen, als es dann nach
der zehnten Frage zu diesem Thema aus mir herausbrach:
„Glauben Sie denn wirklich, dass das Orchester nur daraus
besteht?“ Wo es doch so viele interessante Sachen über uns
zu schreiben gäbe ...
Zum Beispiel? Dass wir Philharmoniker etwas ganz Besonde-
res sind. In Struktur und Organisation unterscheiden wir uns
ganz erheblich von allen anderen Orchestern.
Einmal dadurch, dass es keinen fixen Dirigenten gibt. Genau,
aber auch der Gründungsakt war ein unvergleichlich demokrati-
scher. Die Mitglieder des Wiener Hofopernorchesters be-
schlossen 1842, einen Verein zu gründen, der auf eigene
Verantwortung und eigenes Risiko Konzerte veranstaltet. Das
heißt: Man hat Risiko genommen und es durchgezogen.
Hat man sich diesen revolutionären Freigeist bewahren kön-
nen? Man spürt ihn immer wieder, weil wir die Zügel immer
noch in der Hand halten. Ich hatte das Glück, vorher in anderen
Orchestern zu spielen. Dort kann man grundsätzlich auch über-
all mitreden. Nur hört einem keiner zu. Das ist der Unterschied.
Können Sie das konkretisieren? Bei uns wird abgestimmt, ob
wir ein bestimmtes Projekt machen oder nicht. So hatten wir
zum Beispiel in Mumbai ein Konzert geplant. Dann ereigneten
sich dort die fürchterlichen Anschläge. Genau in dem Hotel, das
wir gebucht hatten, verschanzten sich die Terroristen und rich-
teten ein Blutbad an. Eigentlich war das Gastspiel fix ausge-
macht und auch das Außenamt sagte, es sei sicher.
Aber ... Es wurde abgestimmt, ob wir tatsächlich fahren. Schließ-
lich fand sich eine Zweidrittelmehrheit, die dafür war. Um auch
den Willen der Überstimmten zu berücksichtigen, wurde das
Konzert in kleinerer Besetzung gespielt. So hatte jener Teil, der
Bedenken hatte, die Möglichkeit, gleich nach Abu Dabi weiterzu-
reisen und dort ein Kammerkonzert zu spielen. Eine komplizier-
te und kostspielige Lösung. Aber sie zeigt, wie weit die
Demokratie bei uns reicht. Im Prinzip können wir alles entschei-
den. Auch, dass wir uns morgen auflösen.
Mit unterschiedlichen Dirigenten zu arbeiten kann ein Vor-
und ein Nachteil sein. Einerseits ist man gezwungen, flexibel
zu bleiben. Andererseits ... Jetzt bin ich aber gespannt.
Der längerfristig engagierte Dirigent kann einen stärkeren
Einfluss auf das Orchester entwickeln und den Klangkörper so
formen, dass eine ganz spezielle Handschrift erkennbar wird.
Ein gutes Argument. Aber dazu bräuchte man eine so singuläre
Erscheinung wie etwa Karajan. Oder ein Markenzeichen, wie es
Celibidache gemeinsam mit den Münchner Philharmonikern
war. Aber die Zeiten solcher Universalgenies sind vorbei.
Als Kontrabassist der Wiener Philharmoniker ist Michael Bladerer eigentlich
eher für die tiefen Töne zuständig. Die allerdings spielt er äußerst subtil. Anders
interpretiert er seine Zusatzfunktion als Pressesprecher: Da setzt er – auch um
den Preis, manchmal missverstanden zu werden – auf Geradlinigkeit. Ein Gespräch
über gelebte Demokratie, plumpe Polemik und unerwartet deutliche Worte.
>>
SpontaneZauber-momente
vision.altstadt. | Festspiel-Special 29
FOTO VICTORIA SCHAFFER INTERVIEW MARKUS DEISENBERGER
Wer viel arbeitet, hat auch viel zu erzählen: Michael Bladerer, Kontrabassist und
Pressesprecher der Wiener Philharmoniker, beim Espresso.
Niemand hat das gesamte Repertoire von Bach bis Viertelton
gleichermaßen intus. Jeder hat seine Stärken: Thielemann
etwa in der Spätromantik, Muti in der Wiener Klassik. Wir profi-
tieren davon, die ganz großen Dirigenten laufend zu bekommen
und mit ihnen ihre jeweiligen Stärken auszuleben.
Wie schafft es das Orchester, sich auf die jeweiligen Stärken
einzustellen? Trotz dreihundert Opernabenden im Jahr? Mit
einem gewaltigen Pensum an Mehrarbeit.
Und Substituten. Wahrscheinlich auch eines ihrer Lieblings-
themen ... Um das erschöpfend zu diskutieren, bräuchten wir
einen gesonderten Termin. Nur so viel: Als Philharmoniker arbei-
tet man zirka 180 % des normalen Orchesterbetriebes. Heute
Nachmittag etwa spielen wir Strawinskys Feuervogel in großer
Besetzung und am Abend ist Oper. Da gibt es einige Kollegen,
die zweimal ran müssen. Es kam schon vor, dass wir nur noch
zwanzig Minuten zwischen Konzert und Oper hatten und in sieben
Minuten vom Musikverein in die Oper wechseln mussten. Ein
kleiner Brauner ist sich trotzdem noch ausgegangen.
Das Substituten-Thema wurde teils sehr polemisch aufberei-
tet. Da haben Sie Recht. Zum Teil geht es aber einfach nicht
anders und es ist ja auch nicht so, dass da die zweite Garnitur
spielen würde. Die Planung funktioniert perfekt. Wenn wir auf
Weltreise sind, können nur die großen Opern nicht gespielt wer-
den. Alles andere geht: Verdi, Puccini, Mozart ...
Sie haben die Flexibilität angesprochen. Diese Flexibilität, in
der Lage zu sein, sofort auf etwas zu reagieren, lieben die
Dirigenten an uns. Oft wird eine Stelle im Konzert völlig anders
interpretiert, als sie geprobt wurde. Ohne Absprache. Und die
Dirigenten sind überglücklich. Thielemann etwa ist so jemand,
der solch ein Angebot sofort annimmt und weiterentwickelt.
Es gibt also Raum für Improvisation? Natürlich. Beispiel: Ein
Holzbläsersolo. Kollege A spielt das auf seine Art. Kollege B
spielt es in der dritten Vorstellung aber völlig anders.
Keineswegs schlechter, denn beide sind international auftreten-
de Solisten. Er unterbreitet einfach ein völlig anderes Angebot.
Und Thielemann etwa ist jemand, der diesen Ball mit leuchten-
den Augen in die nächste Instrumentengruppe weiterspielt.
Die ihrerseits wieder spontan reagieren muss. Das ist ja das
Schöne. Wir sind ja keine Maschinen und das, was wir machen,
nicht Malen nach Zahlen. Solche Momente lieben wir und auch
der Dirigent, der damit umgehen kann. Natürlich gibt es auch
Dirigenten, die ihr Konzept zu 100 % verwirklicht sehen wollen
und solche spontanen Zaubermomente nicht zulassen.
Merkt das Publikum diesen Spaßfaktor? Das Publikum merkt
sofort, wenn etwas Inspirierendes passiert. In der Oper ist
keine Vorstellung wie die andere. Neulich kam ein Sänger aus
den USA, der sich im Flieger verkühlt hatte und deshalb leicht
indisponiert war. Thielemann wusste sofort, dass es darum
geht, den Sänger über die Partie zu bringen. Daraufhin hat ihm
das Orchester einen weichen, hauchdünnen Teppich ausgelegt.
So konnte er das gesamte Preislied pianissimo singen. Das
Publikum hat ob dieser völlig neuen Interpretation getobt vor
Begeisterung. Die Oper ist die harte Schule. Dort erfährt man
täglich aufs Neue, dass es ganz anders als erwartet kommt. Da
bringen sich die Leute aus Eifersucht auf der Bühne um.
Glauben Sie, die bleiben dabei im Rhythmus?
Gibt es im heurigen Festspielprogramm etwas, auf das Sie sich
besonders freuen? Mit Dudamel hatten wir in Luzern, als wir
Mahler und Bartok spielten, einen großen Erfolg. Sein Mentor
Barenboim begleitete ihn am Klavier – ein tolles Zeichen. Auf
das Wiedersehen mit diesem sehr talentierten jungen Mann
freue ich mich. Ich stelle mir vor, dass bei Strawinskys „Le Sacre“
seine Haare fliegen und das Publikum toben wird. Auch mit Muti
Liszt und Varese zu spielen wird spannend. Wenn man mit Muti
unbekanntes Land betritt, ist man nachher immer bereichert.
Sie sind Musiker und Pressesprecher in einer Person. Wie
gehen Sie mit ungerechtfertigter Kritik um? Die ist einem nicht
egal. Schließlich lesen die Kritik hundertmal mehr Leute als letzt-
lich beim Konzert waren. Die öffentliche Meinung wird mehr
über die Medien als über das Konzerterlebnis geprägt. Wenn
grob Unrichtiges geschrieben wird, versuche ich es in Ruhe zu
erklären. Halbherzig gedruckte Repliken nutzen nichts. Viel wert-
voller ist, wenn jemand wirklich versteht, worum es uns geht.
Als aktiver Musiker bewertet man die Dinge oft anders als ein
Journalist. Dass ich selbst Philharmoniker bin, kläre ich immer
erst im Laufe des Gesprächs auf und merke, dass das schon
einen Effekt hat. Die Leute glauben einem dann viel lieber und
hoffen, einmal keine Marketingphrasen vorgesetzt zu bekom-
men. Mir geht es auch weniger darum, den erwarteten Brocken
zu liefern als ein vielleicht unerwartet deutliches Wort zu spre-
chen. Wenn man zwei Stunden über das Thema Frauenanteil
redet, kann es schon passieren, dass man etwas sagt, was aus
dem Zusammenhang gerissen nicht ganz zitierfähig ist.
Sie meinen die „Pseudo-Aufregung“? Wenn mit großer Mehr-
heit abgestimmt wurde, dass jemand nicht entspricht, wo ist
dann der Skandal, wo die große Tragödie? Wir haben in der
aktuellen Saison auch zwei Männer abgelehnt. Darüber regt
sich niemand auf. Wie kommen die Kollegen dazu, dass wegen
ihnen niemand eine parlamentarische Anfrage stellt? Das sind
doch merkwürdige Verhältnisse.
30 Festspiel-Special | vision.altstadt.
>>
Wir sind keine Maschinen und das, was wir machen,nicht Malen nach Zahlen. Michael Bladerer
Als wir Bernard Richter treffen, nimmt der Tenor gerade in einer
alten Kirche unweit der slowenischen Grenze Arien von Haydn
auf. „Alle unbekannt. Bis auf eine aus dem Orest. Ein unglaub-
lich spannendes CD-Projekt mit guten Leuten und einem tollen
Orchester“, erzählt er begeistert. „Die Gemäuer aus dem neun-
ten Jahrhundert sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre.“
Doch lassen sie auch vergessen, dass solche Aufnahmen
Knochenarbeit sind? Sechs Arien in vier Tagen aufzunehmen
bedeutet immerhin bis zu neun Stunden volle Konzentration
täglich. „Jeden Tag könnte ich das nicht machen“, gesteht der
Jungtenor, der von der schönen Steiermark bislang so gut wie
nichts gesehen hat. Andererseits: „Das ist wie eine Massage
für die Stimme. Immer tiefer zu gehen, den Schlüssel zu finden,
ein technisches Problem zu lösen.“ Begeisterung und Opfer-
bereitschaft behalten also doch die Oberhand.
Dabei kann man den Shooting Star mittlerweile getrost als wah-
ren Haydn-Spezialisten bezeichnen. Schon ganz am Anfang sei-
ner Karriere durfte er beim Haydn-Festival in Eisenstadt unter
Adam Fischer erste Erfahrungen sammeln. Und seit etwa zwei,
drei Jahren, kurz nachdem er bei den Salzburger Festspielen in
Schrekers „Die Gezeichneten“ unter Leitung von Kent Nagano
debütierte, häufen sich die Engagements. Heute Arien in Slo-
wenien, bald schon den Clotarco in der Salzburger Armida und
im Dezember den Orest im Theater an der Wien unter Nikolaus
Harnoncourt. Sehr zur Freude des sympathischen Schweizers.
„Ich fühle mich sehr wohl bei Haydn. Ein bisschen ist er wie
Mozart.“ Und sofort gerät er wieder ins Schwärmen. Bei den
aktuellen Aufnahmen, erzählt er, gäbe es eine sehr dramatische
Arie, die von ihrer Dramaturgie so schön und klug zugleich sei,
„dass einfach alles drin ist, was es an Ausdruck gibt“.
SALZBURGER STATIONEN
Zurück zum Salzburger Debut. Obwohl Richter in der Oper des
nach dem Krieg zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Spät-
romantikers Schreker nur einen kleinen Part sang, bei dem er
sich nicht so profilieren konnte wie er es sich vielleicht
gewünscht hätte, bezeichnet er sein Gastspiel heute dennoch
als großen Erfolg. Allein Teil eines solchen Projekts zu sein,
habe ihm gereicht, denn künstlerisch sei es eine Lehrstunde
gewesen, wofür vor allem Kent Nagano verantwortlich war. An
seiner Arbeit konnte er sich einfach nicht satt sehen. „Was
Nagano aus dem Orchester raus holte, war geradezu unfass-
bar.“ Dass Richters Augen hier zu leuchten beginnen, kommt
nicht von ungefähr. Schon als Kind war er so fasziniert vom
Beruf des Dirigenten, dass er Stunde um Stunde im viel zu gro-
ßen Hochzeits-Frack seines Vaters vor dem Spiegel zubrachte
und dessen Plattensammlung mit Stricknadeln durchdirigierte.
„Unbewusst entsteht da einiges, von dem man erst später
merkt, wie viel es wirklich war.“
Und selbst wenn es tief drin immer noch ein Traum sein sollte,
ein Orchester zu leiten, beschränkt sich Richters Karriere der-
In Haydns Armida stehen zwei der wohl
hoffungsvollsten Jungstars auf der Bühne,
die die Opernwelt derzeit zu bieten hat:
die Hamburgerin Mojca Erdmann und der
Schweizer Bernard Richter – ein Traumpaar,
das sich nachdrücklich für noch größere
Aufgaben empfiehlt.
vision.altstadt. | Festspiel-Special 31
Bernard Richter
GRÖSSENORDNUNG
>>
Bernard Richter.
Glaube,Liebe,Hoffnung
FOTO ZVG BERNARD RICHTER TEXT MARKUS DEISENBERGER
32 Festspiel-Special | vision.altstadt.
FOTO FELIX BROEDE
Da merkt man,welche Wut innerlichentsteht, und dassdiese Wut der Rolle auf einen alsMensch übergreift.Mojca Erdmann
vision.altstadt. | Festspiel-Special 33
zeit noch auf das Gesangsfach. Vorläufiger Höhepunkt: Haydns
Armida. Dass die heurige Wiederaufnahme in exakt der glei-
chen Besetzung erfolgt, freut ihn besonders. Die Kollegen seien
einfach phänomenal. Und ein Regisseur wie Loy verlange einem
schlicht alles ab, erzählt er. „Manchmal auch Dinge, von denen
man erst hinterher weiß, dass man sie kann.“ Was etwa Anette
Dasch und Michael Schade während der Aufführung leisten, sei
unfassbar. „Noch während der Proben war nicht sicher, ob sie
das schaffen würden, so außer Atem waren sie manchmal.“ Er
schätze es sehr, wenn man als Sänger respektiert, aber gleich-
zeitig auch gefordert werde. Auf die Frage: „Wo haben Sie stu-
diert?“, antwortet er daher immer gern: „Ich studiere immer
noch. Heute mehr denn je.“
Und dann wäre da noch Salzburg, in das er auch heuer wieder
mit Frau und seinen beiden Kindern anreist. „Hier habe ich
immer das Gefühl, hart zu arbeiten und doch gleichzeitig auf
Urlaub zu sein“, streut er Rosen. In einer Millionenstadt wie
London oder New York wäre das nie das Gleiche, meint er.
„Diese Bedeutung bei dieser Größe, das ist schon etwas ganz
Besonderes.“
Mit Leuten, die von sich behaupten, alles Divenhafte läge ihnen
fern, ist es meist so eine Sache. Allzu oft dient solch ein Sager
doch nur dazu, das eigene schlechte Gewissen zu beschwichti-
gen. Nicht so bei Mojca Edmann: Wenn sie einen mit ihren gro-
ßen Augen taxiert und davon spricht, dass sie Musik nur um der
Musik willen macht, nimmt man ihr das ab. Welcher Stern wie-
der einmal am Opernhimmel aufgegangen ist – selbst wenn es
der eigene sein sollte –, und wer gerade wieder den Durchbruch
geschafft haben soll, interessiere sie keinen Deut, meint sie
selbstbewusst.
„Es geht um die Musik, das Stück, und nicht um persönliche
Eitelkeiten. Ich versuche das Stück zu bedienen und nicht mich
in den Mittelpunkt zu drängen.“ Und obwohl man das alles
schon einmal gehört hat, meist als kokettes Spiel mit der eige-
nen Bodenständigkeit inszeniert, klingt es aus Mojca Erdmanns
Mund glaubwürdig wie selten zuvor. Woran das liegen mag, fragt
man sich unweigerlich.
Vielleicht daran, dass sie aus einem Musikerhaushalt stammt,
in dem nur zu oft davon gesprochen wurde, wie schwer es ist,
von der Musik zu leben, und dass Stimme letztlich Geschmacks-
sache sei. „Illusionen hab ich mir deshalb nie gemacht.“
Vielleicht aber liegt es auch an der Leidenschaft, die in ihrer
Stimme liegt, wenn sie vom divenhaften Verhalten eines
Kollegen erzählt, der sich einmal mit den Worten „Ich will jetzt
nicht spielen, ich will singen“ auf der Bühne der schauspieleri-
schen Mitwirkung verweigerte. Wie eine vergessene Boje, die
sinnlos im Meer treibt und den Gezeiten Widerstand leistet, sei
er dann inmitten der wunderschönen Kulisse gestanden und
habe seine Arie gesungen. „Man selbst musste halt schauen,
was man rundherum macht“, lacht sie und fügt schelmisch
hinzu: „Ich hab’s lieber, wenn was passiert auf der Bühne.“
LEIDENSCHAFT, DIE LEIDEN SCHAFFT
Ein Regisseur wie Christof Loy (Armida), der stets versuche, den
Menschen in die jeweilige Figur des Stückes zu integrieren und
so die darstellerische Kraft zu forcieren, kommt ihr da natürlich
entgegen. „Wir Schauspieler waren so miteinander, dass wir es
teilweise schafften, das Publikum völlig auszublenden; fast so,
als sei man ganz unter sich.“
Dass Rolle und Persönlichkeit derart verschmolzen, lag wohl zu
einem Gutteil an der Figur der Zelmira, die, obwohl vom Libretto
ein wenig stiefmütterlich behandelt, dennoch genügend
Anknüpfungspunkte bot. „Sie liebt jemanden, der nicht ihrer
Religion angehört, bekennt sich zu dieser verbotenen Liebe und
begibt sich als Frau in den Konflikt mit ihrem Onkel“, erzählt
Erdmann. Ohne Erfolg: Der Geliebte wird schließlich vom Onkel
umgebracht. „Da merkt man, welche Wut innerlich entsteht,
und dass diese Wut der Rolle auf einen als Mensch übergreift.“
Unweigerlich beginne man mit der Figur mitzufiebern, erzählt
sie, und tauche tief in die Welt des Stückes ein. „Das geschieht
gänzlich unbewusst“, so Erdmann, „und entwickelt eine starke
Eigendynamik.“
Parallelen zu Proserpina, einer weiteren starken Frauenrolle, die
den Ruhm der noch jungen Sopranistin festigte, drängen sich
auf. „Sie steht zwischen ihren Eltern, die sie zu brechen versu-
chen, aber das lässt sie nicht mit sich geschehen. Selbst in der
schlimmsten Situation behält sie ihre Stärke, ihren Stolz.“ Eine
eher ungewöhnliche Interpretation der Rolle, die Regisseur
Neuenfels gefiel. „Ich hatte einfach Angst, dass sie zu sehr
Spielball zwischen den Eltern, zu sehr Opfer wird. Sie sollte
Stärke zeigen und nicht zu devot sein.“
Sieht man Mojca Erdmann in ihrer zierlichen Erscheinung so vor
sich, kann man sich nur schwer vorstellen, dass sie versteht,
einer Figur Ecken und Kanten zu geben. Naturgemäß sieht sie
das anders: Umso reizvoller sei das doch, „weil man Seiten sei-
ner Persönlichkeit zeigen kann, die vielleicht nicht so ausge-
prägt sind“. Und genau das ist ihre große Stärke: Eben noch
gebrochen und schwach, entwickelt sie im nächsten Moment
schon wieder Stärke. Eben noch lyrisch, weich, dann rasend,
wütend, sich aufbäumend wie die Musik.
Abschließend auf ihre Stimme angesprochen, die viele schon
als „silbrig“ beschrieben, meint sie lakonisch: „Ich hoffe, ich
hab mehrere Farben.“ Sprachs und huschte aus dem Cafe, um
rechtzeitig zu einer Wohnungsbesichtigung zu kommen. Und
wenn auch nur kurz, so bleibt ob diesem gelungenen Auftritt
eigentlich nur ein Gedanke zurück: „Aber ja doch!“
Mojca Erdmann
SINN UNDSINNLICHKEIT
>>
Im Rahmen der Salzburger Festspiele präsentiert das Young Directors Project
auch heuer wieder außergewöhnliche Arbeiten von internationalen Theatermachern
und Performancekünstlern. Zwei Visionäre erzählen von ihren Beiträgen 2009.
“WELCOME TO NOWHERE (BULLET HOLE ROAD)”
Temporary Distortion | Kenneth Collins
Die Gruppe Temporary Distortion unter Kenneth Collins formierte
sich 2002 in New York City. Collins entwirft, schreibt und leitet
alle Stücke mit der ihm typischen Handschrift: klaustrophobi-
sche, schachtelartige Installationen in einem Theaterraum, der
selbst ein bildnerisches Objekt ist, in dem sich zufällig auch Men-
schen befinden. “Welcome to Nowhere (bullet hole road)” erzählt
die Geschichte eines Mannes, der, von seiner Vergangenheit ver-
folgt, durch ein Amerika zwischen ewigem Traum und zerrissener
Realität treibt.
Kenneth, was genau ist “Welcome to Nowhere”?
Es ist eine Mischform aus Theater und Film. Teils Road Movie,
teils frakturierte Erinnerung und teils Liebesgeschichte. Wir
erkunden Gewalt, Sexualität und dunkle Hoffnung, die man im
Herzen des amerikanischen Road Movies findet. Ein konstanter
Strom an Videos wird über den Darstellern projiziert, in denen
Doppelgänger der Charaktere auf der Bühne eine hyper-reale,
filmische Landschaft navigieren. Die beiden Welten scheinen
manchmal gleichzeitig vorhanden zu sein, dann wieder stehen
sie in direktem Widerspruch zueinander.
Woher kam die Idee?
Die Idee kommt von der Anziehung, die diese ‚dunkle Hoffnung‘
auf mich ausübt, dieses verzweifelte Verlangen, das manche
Menschen dazu bringt, sich auf den Weg zu machen. Viele Road
Movies suggerieren, dass es auf der Straße keine Antworten zu
finden gibt. Dennoch suchen die Charaktere weiter. Sucht nicht
selbst auch ein flüchtender Outlaw auf der Straße insgeheim
irgendeine Art der Erlösung? Für viele dieser Charaktere ist das
Leben auf der Straße ein allerletzter Versuch, den Dingen einen
Sinn zu geben.
Warum die Kombination aus Film und Schauspiel?
Ich breche damit Identitäten auf. Ich denke, dass unsere
Identitäten viel weniger stabil sind als wir uns vorstellen wollen.
Temporary Distortion erforscht diese Wahrnehmung. Viele
fragen sich: Ist das Video ein Traum, eine parallele Welt?
Repräsentiert es geheime Hoffnungen und Sehnsüchte? Ist es
die Zukunft oder die Vergangenheit? Beobachten wir hier
Erinnerungen? Wir werden diese Fragen nicht beantworten,
aber wir bieten Möglichkeiten, um die Beziehungen zwischen
den Charakteren zu interpretieren und die sich fortwährend ver-
schiebenden, erzählerischen Fragmente zu entwirren.
Demontierst Du den ‚amerikanischen Traum von der Straße‘?
Wenn man so wie ich an der urbanen Nordostküste der USA
aufwächst und keine Möglichkeit zu Reisen hat, dann hat man
diese romantische Vorstellung vom Westen und was er reprä-
sentiert. Die große Leere der offenen Straße als Landschaft
von Wüste und Himmel scheint dann authentischer als das
eigene Leben in der Stadt. Dort im Westen wartet das ‚richtige
Leben‘ auf Dich... Ich glaube, diese Vorstellung befindet sich
immer noch im kollektiven Bewusstsein. Ich weiß nicht, ob ich
diese Vorstellung hier notwendigerweise demontiere. Vielleicht
würdige ich den Traum, arbeite ihn auf und akzeptiere ihn den-
noch so, wie er ist.
Ist die Kombination aus Straße, Blut, Sexualität und Gewalt
ein typisch amerikanisches Phänomen?
Vielleicht. Als literarisches Motiv scheint die Straße oft Gefahr
und das Unbekannte zu verkörpern. In Amerika wird sie, be-
sonders der von billigen Motels gesäumte Highway, oft sexua-
lisiert.
Gibt es autobiographische Elemente in der Performance?
Ja. Zum Beispiel erzählt ein Charakter folgende Geschichte: Als
er jung war, steckte sich seine Freundin eine Pistole in den
Mund, drückte ab und überlebte. Sie war vollkommen in
Ordnung und sah genauso aus wie vorher, nur musste sie sich
danach jedesmal, wenn sie eine Zigarette rauchen wollte, ihre
Nase zuhalten. Das ist eine wahre Geschichte.
34 Festspiel-Special | vision.altstadt.
Das Glühen am Horizont
TEXT BERNHARD OSTERTAG
„DIE WELT IST GROSS UND RETTUNG LAUERT
ÜBERALL.“ Von Ilija Trojanow unter der Regie von
Jette Steckel
Der Weg der gebürtigen Berlinerin Jette Steckel führte von
Theaterhospitanzen und Assistenzen zu einem Studium
der Theaterregie in Hamburg. Eigene Regiearbeiten an
Bühnen in Köln, Wien und Berlin, Inszenierungen am
Thaliatheater und diverse Auszeichnungen folgten.
Die Geschichte nach der Romanvorlage von Ilija
Trojanow beginnt laut Steckel mit der hoffnungsfrohen
Flucht des jungen Alex aus einem östlichen „Zuhause
am Rande Europas“, es folgen ein Flüchtlingslager bei
Triest und eine willensschwache Existenz im Westen.
Erst die Fahrradreise mit seinem Paten, dem 99-jährigen
Bai Dan, der aus einer längst verlassenen Welt auf-
taucht, erlöst ihn zu neuem Leben: Die Reise in die Welt
als Therapeutikum – oder: „Fantasie ist das Elixier jedes
Spiels.“ Der Roman ist ein von orientalisch-spieleri-
scher Weltlust geprägtes Märchen und Roadmovie
zugleich, die Adoleszenz als Reise in die Welt erzählend.
„Für mich verbindet der Roman die fremde mit der
bekannten Welt“, sagt Jette Steckel. Der Protagonist
fällt nach langer Reise in Depressionen, bis er erkennt,
dass Freiheit geografisch nicht zu finden ist. Bai Dan
und Alex sind also auch Symbole für östliche und west-
liche Kulturkreise, mitsamt deren unterschiedlicher
Weltanschauungen. „Man kann an ihnen erkennen, wie
sich Glaube, Hoffnung und Utopie durch den Boden, auf
dem sie wachsen, nähren. Man erfährt, wie durch äuße-
re Isolation die Innenwelt offener und freier werden kann
und auch, wie durch äußere Freiheit innere verloren
geht. Die Weltanschauungen bedingen sich also, denke
ich, zunächst durch die Welt, aus der man schaut“, so
Steckel. Ganz nach Bai Dans Motto also: „Was siehst Du
und was machst Du daraus?“
Die große Leere der offenen Straße als Landschaft von Wüsteund Himmel scheintdann authentischer als das eigene Leben in der Stadt.Kenneth Collins
FOTO KENNETH COLLINS JOSEPH MARCONI FOTO JETTE STECKEL SIMONE SCADOVELLI
vision.altstadt. | Festspiel-Special 35
Kenneth Collins.
Jette Steckel.
GeheimeShopping-Tipps
36 Shopping-Tipps_PR | vision.altstadt.
FOTOS CLEMENS KOIS | HERSTELLER
Bei einem Bummel durch die Altstadt kann man so Einiges entdecken.
Verstecktes und Vielfältiges, Edles und Exklusives.
Restauration, klangliche Einstellung, Handel und Neubau von Streichinstrumenten.Geigenbau Mücke-Elschek, Kaigasse 38,Tel. 84 88 93
Exklusiver Schokogenuss für kleine und große Naschkatzen. Braun. Judengasse 1,Tel. 84 80 84, Mo–Fr 10–20, Sa–So 10–18
Spezialgeschäft für ausgefallene, bunte Fair-Trade- Mode und Wohlfühlkleidung zu attraktiven Preisen. Traumbaum B. Köppen, Chiemseegasse 3,Tel. 84 35 24, www.traumbaum.eu
Barbapapa Kegelspiel, Euro 24,90Zarador, Linzer Gasse 72a, www.zarador.at
vision.altstadt. | Shopping-Tipps_PR 37
Das Kleid für die neue Saison, von Jean Paul Gaultierveronika unschuldige dessous;coutureGetreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus), Tel. 87 04 56
Für den besonderen Auftrittveronika unschuldige dessous;coutureGetreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus), Tel. 87 04 56
Für unvergessliche Momente im Leben: Schmuckstücke aus hochwertigstenMaterialien wie 14 Kt. Gold, Sterlingsilber, Schmucksteinen und Muranoglas.Pandora Jewelry, Alter Markt 15, Tel. 84 37 37
Symbole sagen mehr als Worte: „Nomination“ inspiriert zur Gestaltung eines eigenen Schmuckstückes abgestimmt auf Erlebnisse, Erinnerungen und Vorlieben der Trägerin. Nomination, Alter Markt 15, Tel. 84 11 58
Köchert Flechtkugel-Ohrringe aus 18 Kt. Weiß-gold, Aquamarin & geflochtenen TürkiskügelchenJUWELIERE A.E. KÖCHERT | Seit 1814Alter Markt 15, Tel. 84 33 98, www.koechert.at
Köchert Ohrringe aus Karneol-Einhängern inEiform, Oberteile Weißgold mit orangen Safiren
Leben lernen
FOTOS BERND UHLIG
Christian Tabakoff (Jahrgang 1985) ist Junger Freund und derzeit bei Claus Guths und Christian Schmidts Produktion von
Georg Friedrich Händels Messias am Theater an der Wien erster Assistent. Nach seinem Studium, das er 2009 beenden wird,
will er unbedingt Musiktheater machen. Schon Theaterarbeit, sagt er, sei schön. „Aber wenn das Orchester dazu kommt, dann
ist es keine Arbeit mehr. Dann ist es nur noch wunderbar. Dazu gibt es im Leben keine Alternative.“
38 Jubiläum Junge Freunde | vision.altstadt.
„Mit wachen Sinnen“ heisst ein aufwendig gestalteter Bildband,
mit dem sich die Jungen Freunde der Salzburger Festspiele selbst feiern.
LESEPROBE AUS „MIT WACHEN SINNEN“
AXEL SCHLICKSUPP | von Teresa Schweiger*
Das, was mich mit den Jungen Freunden, den Salzburger Festspielen und
auch der Stadt Salzburg verbindet, ist eine sehr innige Beziehung, das
klingt vielleicht pathetisch, aber es trifft den Kern, denn nachdem ich
mich in schon nicht mehr ganz so jungen Jahren, bereits als junger
Erwachsener an der Frankfurter Oper das erste Mal in die Welt des
Musiktheaters verliebte, war das mein Erweckungserlebnis, eine
Flamme, die dann in Salzburg und bei den Jungen Freunden das Umfeld
fand, in dem sie weiterlodern konnte und sich auch nach mehreren
Hinsehen und Hinhören als richtig und dauerhaft erwies, und man sagt
ja, die eigentliche Liebe ist die auf den zweiten Blick, die man bis an sein
Lebensende behält und im Herzen trägt, und wie stimmig das ist, merke
ich immer wieder, wenn ich hier bin und grandiose Aufführungen in allen
drei Bereichen – Theater, Musiktheater und Konzert – erlebe, auf die wir
uns mit Künstlergesprächen und Workshops einstimmen und die wir
dann mit einer ganz anderen, weniger alltäglichen Einstellung besuchen,
mit einer Offenheit und Zuneigung, die auch für die Künstler auf der
Bühne spürbar wird, das fühlen wir während der Vorstellung, wenn jene
Momente, in denen – Picasso folgend – die Kunst wirklich den Staub des
Alltags von der Seele wäscht, häufiger als üblich spürbar sind, das ist es,
was wir als Zuschauer geschenkt bekommen, aber wir hörten es auch
schon in Gesprächen, wenn Künstler sagen, dass sie gemerkt haben,
dass heute ein anderes Publikum im Saal war, kundig und voller
Leidenschaft, und ich denke, dass die Jungen Freunde wirklich zu den
Festspielen gehören und das Festivalflair, das in Salzburg ganz besonders
ist, mitprägen, denn auch die Stadt ist ja wunderschön, im Sommer liebe
ich sie wirklich, wenn sie voll mit Künstlern ist, Menschen aus aller Welt,
die hierher kommen um Kunst und Kultur zu machen und zu genießen
und das alles vor einer traumhaften Stadtkulisse, die eingebettet in eine
herrliche Berglandschaft daliegt, sich dem aufmerksamen Betrachter
auch äußerst vielfältig präsentiert, und in all den Jahren, die ich bereits
herkomme, entdeckte ich auch Plätze, an denen Stille herrscht, an denen
ich im Trubel der Festspiele Ruhe finde, mich finde und meine Gedanken
ordne, ein solcher Ort ist der Petersfriedhof, an dem ich mich auch photo-
graphieren ließ, ein Fleckchen Erde, das ich am allerliebsten ganz in der
Früh besuche, dann ist bereits der Weg hierher ungeheuer entspannend,
Salzburgs Straßen sind ruhig, oft nass vom Regen der vorhergehenden
Nacht, manches Mal von ersten zaghaften Sonnenstrahlen beschienen,
beinahe wie aus einer Traumwelt wirkt es dann, wäre da nicht einzig eine
Kehrmaschine, die über die Hofstallgasse fährt und den Platz vor den
Festspielhäusern von den Spuren des vergangenen Abends säubert,
damit sich dann ein paar Stunden später erneut Festspielbesucher glanz-
voll präsentieren können, Flaneure anlocken, wo auch Junge Freunde sich
treffen, miteinander ein Glas Sekt oder einen Aperitif genießen, oder auch
in letzter Minute mit einer Horde Kinder oder Jugendlichen vom gerade
vergangenen Gespräch mit einem interessanten Künstler, das wieder viel
zu kurz war, hereinstürmen, das letzte Läuten der Glocke wird gerade
noch geschafft, und diese Atmosphäre trägt maßgeblich zum Genuss des
Abends bei, der auch nach der Vorstellung, oft bis spät in die Nacht,
weitergeführt wird, wenn wir alle zusammen den Abend bei einem Essen
ausklingen lassen, bei Wein und guten Gesprächen, bei denen es dann
oft wirklich um Gott und die Welt geht, wo man vom Hundertsten ins
Tausendste kommt, sich die Köpfe heiß redet, diskutiert und so einander
kennen lernt, und das ist auch der Punkt, der wieder für die Liebe spricht,
denn es ist schon etwas sehr Besonderes, Menschen, die ohne Kunst
nicht leben können, für die Musik oder Theater oder auch Literatur und
Bildende Kunst Teil ihres Lebens ist, für die es nicht darum geht, Kunst
nur zu konsumieren, in entspannter Atmosphäre kennen zu lernen, wobei
aus Bekanntschaften Freundschaften entstanden und entstehen, dies
alles undenkbar ohne Elfi, die es immer wieder schafft, Menschen zu ver-
binden, mit einem ungeheuren Engagement für die Festspiele begeistert,
deren Gast ich und viele andere seit Jahren sind und die das verkörpert,
was ich mir für meine und die Zukunft der Jungen Freunde wünsche,
nämlich, dass wir, obwohl oder gerade weil viele von uns inzwischen im
Kulturbereich auch beruflich tätig sind, eines nie verlieren: mit offenen
Ohren und wachen Sinnen auf der Welt zu sein.Axel Schlicksupp (geboren 1971) ist Geschäftsführer des Folkwang
Kammerorchesters Essen und Organisationsleiter des Internationalen Dirigenten-
wettbewerbs Sir Georg Solti. Bei den Jungen Freunden ist er seit 1995.
In den letzten fünfzehn Jahren gelang es den Jungen Freunden
der Salzburger Festspiele an die 400 Gespräche und Work-
shops mit Sängern, Schauspielern, Dramaturgen, Regisseu-
ren, Bühnenbildnern und Mitarbeitern der Festspiele zu orga-
nisieren. Gefeiert wird dieses Jubiläum nun mit einem aufwen-
dig gestalteten Bildband.
Schon die Art des Jubiläums sagt viel über die Arbeitsweise aus:
Nicht die Dauer des Bestehens, sondern die Summe der Taten
ist rund. Zweck statt Selbstzweck. Im Buch selbst geben fünf-
undsechzig Junge Freunde, die vom Berliner Fotografen Bernd
Uhlig porträtiert wurden, jene Eindrücke wieder, die sie bei den
Salzburger Festspielen gesammelt haben und versuchen zu
schildern, welchen Einfluss diese auf ihr Leben hatten und
haben. Der Titel „Mit wachen Sinnen“ entstammt einem Text von
Teresa Schweiger (siehe rechts) und ist programmatisch, denn
es geht den Jungen Freunden stets um die offene und kritische
Auseinandersetzung mit gegenständlicher Kunst im Rahmen der
Salzburger Festspiele. „Wichtig ist uns“, sagt Initiatorin Elfriede
Schweiger, „dass junge Menschen die Möglichkeit erhalten, sich
im Austausch mit Gleichgesinnten, Experten und Künstlern mit
dringlichen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen und auf
diese auch Antworten zu finden. Gleichklang und Konflikt, Über-
einstimmung und Widerspruch fordern und fördern Ideenkraft
und Engagement.“ Und dadurch, so Schweiger, helfe Kunst das
Leben zu bewältigen, das Leben zu lernen.
„MIT WACHEN SINNEN“
Buchpräsentation: 6. August, 17 Uhr im Festspielbezirk
Herausgeber: Junge Freunde der Salzburger Festspiele/Prof. Mag. Elfi Schweiger MAS
Fotografie: Bernd Uhlig, Berlin
Grafische Gestaltung: Alexandra Gredler, Mailand
Redaktion: Olaf Schmitt, München
Das Buch erscheint im Muery Salzmann Verlag.
vision.altstadt. | Jubiläum Junge Freunde 39
* Teresa Schweiger ist Fotografin und Schriftstellerin in London.
Zu Beginn der Festspiele wandelt sich die Salz-
burger Altstadt wieder zur großen Bühne: Einer der
ersten Höhepunkte ist die Autogrammstunde am
Domplatz mit Peter Simonischeck, Sophie von Kessel
und weiteren Festspielkünstlern (14 Uhr).
Zeitgleich bringen Mitglieder der Wiener Philharmo-
niker als „Philitango“ im Hof Wolf Dietrichsruh musi-
kalische Gustostücke quer durch verschiedene
Musikrichtungen von Tango über Kreisler bis zu
Salonmusik. Vom Akkordeonjungstar Denis Patkovic
über die Formation „Hotel Palindrone“, vom „dünnen
Vetter“ Thomas Limpinsel und seinem Solo-
Jedermann bis zu Michael Köhlmeiers Lesung in der
Universitätsaula (19 Uhr) reicht der fulminante
Reigen. Die Capella triumphans bringt musikalische
Ausschnitte zur aktuellen Festspielproduktion
„Judith“ (Universitätsaula, 21 Uhr) und Ben Becker
liest John Donne’s „Todes Duell“ (Haus für Mozart
20.30 Uhr). Bei den über 30 Spielstätten ist heuer
neu dabei das Stefan Zweig Centre, wo Schau-
spielerin Chris Pichler aus Romain Rolland’s Händel-
Biografie lesen wird (16.30 Uhr). Schwungvolle
Performances wie „Dancing Skirts“ beim Arthotel
Blaue Gans (20 Uhr) und das facettenreiche
Kinderprogramm lassen keine Wünsche offen.
Gustieren Sie selbst im Programmfolder, der ab
1. Juli auf www.salzburgfestival.at zum Download
bereit steht bzw. im Kartenbüro der Salzburger Fest-
spiele und in den Infozentren der Stadt Salzburg
erhältlich ist.
Für eine Reihe der Veranstaltungen werden ab
1. Juli kostenlose Zählkarten an der Tageskassa
der Salzburger Festspiele (Hofstallgasse 1) ausge-
geben. Rechtzeitig Plätze sichern!
FEST ZUR FESTSPIELERÖFFNUNGSa 25. Juli 2009, 10–24 Uhr | Über 100 Konzerte, Veranstaltungen und Ausstellungen bei freiem Eintritt
Foto Ben Becker: © Arne Meister
40 Altstadt aktiv | vision.altstadt.
Name:………………………………………………………………………………………………………………
Adresse:……………………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………………………………
Geb.-Jahr……………………………………………
Telefon:………………………………………………
E-Mail:………………………………………………
Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zur Festspielzeit zeigen sich die Altstadt-Geschäfte
von ihrer schönsten Seite und die Auslagen sind
feierlich herausgeputzt. Genießen Sie dieses Flair
bei einem Schaufenster-Bummel in der Zeit vom 25.
bis 29. Juli 2009 und wählen Sie Ihre Lieblingsaus-
lage unter den angeführten Altstadt-Geschäften.
Unter allen Einsendungen verlosen wir: Altstadt
Gutscheine, einlösbar in über 550 Betrieben, im
Wert von € 200,–, € 100,– und € 50,–!
Den ausgefüllten Teilnahmeschein
mit Ihrem Favoriten senden Sie bitte
bis spätestens 4. August 2009 an:
Altstadt Salzburg Marketing GmbH,
Münzgasse 1 / 2. Stock, 5020 Salzburg,
Kennwort: „Schaufenster-Gewinnspiel“
Übrigens: Das Geschäft mit den meisten Zusendungen wird mit 2 Karten für die Salzburger Festspiele belohnt.
MEINE SCHÖNSTE FESTSPIELAUSLAGE IST BEI (BITTE ANKREUZEN):
L INKS DER SALZACH:
�� Betten Kastner, Münzgasse 4�� Braunpunkt, Judengasse 1�� bree, Herbert-von-Karajan-Platz 1�� Deco Art, Wiener-Philharmoniker-Gasse 1�� Ecko Unlimited, Franz-Josef-Kai 3�� Frey Wille, Universitätsplatz 10�� Gerhard Swarovski Rosentury, Churfürststraße 4�� Hämmerle das Modehaus, Rathausplatz 2�� Katharina Kaesbach, Sigmund-Haffner-Gasse 14�� Kirchtag, Getreidegasse 22�� Köchert Juweliere, Alter Markt 15�� Laurel Shop, Judengasse 8�� Lotus Records, Pfeifergasse 4�� Musikhaus Katholnigg, Sigmund-Haffner-Gasse 16�� Nägele & Strubell, Universitätsplatz 15�� R. F. Azwanger, Getreidegasse 15�� Romy's Wolle, Getreidegasse 36
Foto
: Lu
igi C
aputo
�� The Living Store, Kaigasse 36–38�� Tommy Hilfiger, Getreidegasse 25�� Veronika Unschuldige Dessous,
Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus)
RECHTS DER SALZACH:
�� EZA Weltladen, Linzer Gasse 64�� Filmgalerie Salzburg, Steingasse 9�� Galerie Baischer, Linzer Gasse 40�� Geschwister Lanz Trachtenmode, Schwarzstraße 4�� Grazia Wäscheboutique, Linzer Gasse 19�� Haidenthaller, Linzer Gasse 46�� Hanna Trachten, Linzer Gasse 41�� Nostalgie, Linzer Gasse 43�� Sacher Confiserie, Schwarzstraße 5–7�� SEWA, Linzer Gasse 15�� Stadtglaserei Wollack, Dreifaltigkeitsgasse 9
Wählen Sie Ihr schönstes
Festspiel-Schaufenster
und gewinnen Sie Altstadt
Gutscheine im Wert von
insgesamt 350 Euro!
Mein schönstes Festspiel- Schaufenster!
Salzburger Festspiele
„Das Spiel der Mächtigen“ steht als Motto über dem Pro-
gramm der Salzburger Festspiele 2009. Viele Opern, Theater-
stücke und Konzerte behandeln dieses Thema. Händel,
Rossini, Beethoven, Mozart, Haydn – und der italienische
Komponist Luigi Nono bestimmen die Opernsaison 2009.
Al gran sole carico d’amore von Luigi Nono (1924–1990), ein
Schlüsselwerk des diesjährigen Opernprogramms, ist ein gro-
ßes Requiem auf verschollene Hoffnungen. In Szene setzt die-
ses Meisterwerk Katie Mitchell in der Felsenreitschule. Ingo
Metzmacher leitet die Wiener Philharmoniker.
Vor 250 Jahren starb Georg Friedrich Händel in London. Einer
der ersten Regisseure, die sich in unserer Zeit um eine Händel-
Renaissance bemühten, war der Regisseur Christof Loy. In
Salzburg inszeniert er Händels Oratorium Theodora mit Christine
Schäfer in der Titelrolle. Christof Loy nimmt sich auch des zwei-
ten Jahresregenten an: Seine viel gerühmte Inszenierung von
Joseph Haydns Armida aus dem Jahr 2007 wird wieder aufge-
nommen. Und wieder treffen Annette Dasch als Zauberin
Armida und Michael Schade als Ritter Rinaldo aufeinander.
Einen biblischen Stoff verarbeitet Gioachino Rossini in Moïse
et Pharaon: die Befreiung des Volkes Israel aus der ägypti-
schen Knechtschaft. Riccardo Muti am Pult der Wiener Philhar-
moniker und Jürgen Flimm realisieren die Grand opéra.
Mit Così fan tutte komplettiert Claus Guth in diesem Festspiel-
Sommer seinen Mozart / Da Ponte-Zyklus, den er im Mozart-
jahr 2006 mit Le nozze di Figaro fulminant begann. Beide
Opern sind 2009 bei den Salzburger Festspielen zu erleben.
Und Daniel Barenboim schließlich nimmt sich der Befreiungs-
oper schlechthin an: Beethovens Fidelio. Unterstützt wird er
dabei von seinem West-Eastern Divan Orchestra, das nach
Salzburg zurückkehrt.
WAS PASSIERT, WENN GOTT KOMMT?
Nach dem Tod des Regiemeisters Jürgen Gosch, der seine Proben
für die Salzburger Bakchen jäh unterbrach, wird dieser Frage in
einer szenischen Lesung sowie einer Filmvorführung, die anstelle
der bisher geplanten Bakchen-Inszenierung realisiert werden,
ebenso nachgegangen wie in Sebastian Nüblings Judith-Projekt
auf der Perner-Insel in Hallein, das Hebbels Drama Judith mit
Vivaldis Oratorium Juditha triumphans mit seiner eigenen Sicht
konfrontiert. Dass der Mächtige sich selbst Gesetz ist, beweist
nochmals Andrea Breths umjubelte Dostojewskij-Adaption
Verbrechen und Strafe aus dem Vorjahr. Die deutschsprachige
Erstaufführung eines neuen Handke-Stückes sowie ein „Stück
ohne Worte“ mit dem Titel The Sound of Silence (nach Simon
& Garfunkel) von Alvis Hermanis antworten schließlich mit
einer Rückschau aufs Spiel der Mächtigen.
SCHULE DES HÖRENS FÜR FORTGESCHRITTENE
Das Konzertprogramm bildet wieder ein dichtes Geflecht aus
Tradition und Moderne und bietet die Möglichkeit, beides neu
zu erfahren. Darüber hinaus werden auch scheinbar bekannte
Komponisten in überraschenden Kontexten zugänglich gemacht.
Neben dem Kontinent Edgard Varèse versprechen diesmal die
Liszt-Szenen neue Einblicke in den Kosmos einer Komponisten-
persönlichkeit.
In den Orchesterkonzerten sind so unterschiedliche Persönlich-
keiten wie Nikolaus Harnoncourt, der das Eröffnungskonzert lei-
ten wird, Esa-Pekka Salonen, Riccardo Muti, Franz Welser-Möst
und erstmals Gustavo Dudamel als Dirigenten der Wiener
Philharmoniker zu erleben. Die Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen unter Paavo Järvi etwa präsentiert einen Beethoven-
Zyklus. Und Les Musiciens du Louvre – Grenoble widmen sich
mit Marc Minkowski dem Jahresregenten Joseph Haydn.
Karten und Information:
Tel. +43-662-8045-500, Fax: -555
[email protected] | www.salzburgfestival.atsponsored by Nestlé, Audi, Siemens, Uniqa, Credit Suisse
25. JULI BIS 30. AUGUST 2009
FOTO MONIKA RITTERSHAUS, LE NOZZE DI FIGARO
vision.altstadt. | Salzburger Festspiele_PR 41
Unsere Welt danachDie derzeitige Finanzkrise sei die größte und schwierigste
seit dem Krieg. Da solle man sich nichts vormachen, meint
Hans Schinwald, Direktor von Raiffeisen Salzburg.
Erfrischend klare Worte, wenn man sich die zwischen Panik-
mache und leeren Beschwichtigungsformeln schwankende
mediale Berichterstattung der letzten Monate vor Augen führt.
Auch sei der Crash vorhersehbarer gewesen als gemeinhin
dargestellt, so Schinwald. „Wenn man, wie in Amerika, ständig
in den Konsum pusht und dabei eine gigantische Verschul-
dung in Kauf nimmt, muss es irgendwann zu einer Überhit-
zung kommen.“ Dass es freilich zu einer so dramatischen
Eskalation kam, schockte selbst die größten Skeptiker. Der
Fall habe gezeigt, was der Konkurs einer wirklich großen Bank
bedeutet: „Es gab plötzlich kein Vertrauen mehr zwischen den
Banken. Über Nacht hat man sich kein Geld mehr geliehen
und der Kapitalmarkt kam fast zum Erliegen.“ Diese Liquidi-
tätskrise dauere bis heute an und habe das Vertrauen in die
großen, internationalen Banken enorm geschädigt.
NOTORISCHER OPTIMISMUS
Regina Ovesny-Straka, Generaldirektorin der Salzburger Spar-
kasse, spricht wohl vielen aus der Seele, wenn sie sagt, das
Wort „Krise“ geht mittlerweile ziemlich auf die Nerven.
Einmal, weil sie die Tendenz der Medien, ein Horrorszenario
nach dem anderen zu malen, als schlicht unproduktiv emp-
findet. Und dann aus purer Verantwortung: Schließlich
müsse man sich bei jedem Statement überlegen, dass Leute
darauf reagieren. „Und das tun sie jetzt rascher und intensi-
ver als in stabilen Zeiten.“ Als die Märkte verrückt spielten,
sei die Verunsicherung groß gewesen. Viele wandelten ihre
Wertpapiere in Spareinlagen um. Das besondere Vertrauens-
verhältnis aber, das die Sparkasse zu ihren Kunden pflegt,
habe bewirkt, dass man insgesamt an Kunden und Einlagen
dazugewann. Selbst auf dem Aktienmarkt beginne sich die
Situation langsam wieder zu beruhigen. Vielleicht aber, räumt
die gebürtige Wienerin ein, sei sie auch eine notorische
Optimistin, was wohl von ihrer vierzehnjährigen Tätigkeit in
der Slowakei herrühre, wo man sich nie an den Aufschwung
gewöhnte und deshalb mit Krisen viel gelassener umgehe.
Die Berichterstattung über riskante Ostkredite jedenfalls fin-
det sie indifferent. Zu unterschiedlich seien Größen und
Entwicklungsstufen. Mitglieder der EU mit stabilen Wirt-
schaften stünden riskanteren Ländern wie der Ukraine
gegenüber. Doch selbst die dortigen Kunden seien bei
Kreditvergaben genauso beurteilt worden wie hier. Wieso
auch hätte man dort ein größeres Risiko eingehen sollen?
Andererseits, lenkt Ovesny-Straka ein, sei das Banken-
geschäft immer riskant. „Wenn wir als Banken kein Risiko
eingehen würden, wären wir im falschen Geschäft. Aber es
geht darum, das Risiko unter Kontrolle zu haben.“
KEINE KREDITKLEMME
Zurück zu Raiffeisen Salzburg: Wie vielen anderen kleinen
regionalen Banken hat ihr die Krise wenig anhaben können,
weil sie durch die Einlagen ihrer Kunden über ausreichend
Liquidität verfügt und sich diese daher nicht vom Kapital-
markt holen muss. „Wir waren die letzten Jahre sehr konser-
vativ aufgestellt und sind deshalb mitunter belächelt wor-
den.“ Meinl-Produkte und Immofinanz-Aktien, die als hochin-
teressant vertrieben wurden, hatten wir nie in der Angebots-
palette. „Dieser Kurs hat sich bewährt.“ „Vertrauen“, fährt
Schinwald fort, „kann man nicht über Nacht aufbauen, das
erwirbt man sich über Jahre.“ Und das sei auch der Grund,
weshalb keine Spareinlagen verloren gingen. „Die belaufen
sich auf acht Milliarden und diese acht Milliarden stehen den
Salzburger Wirtschaftunternehmen zur Verfügung, was enorm
wichtig für die Erholung der Wirtschaft sei. Es gibt keine
Kreditklemme.“
Krise, was nun? vision.altstadt wollte wissen, wie es um Salzburgs Banken bestellt ist.
Waren sie dem großen Crash gewachsen? Zwei Beispiele zeigen: Auf jeden Fall.
42 Finanzplatz Salzburg | vision.altstadt.
„Die Salzburger Sparkasse ist seit mehr als
150 Jahren ein verlässlicher Partner der
Salzburger Wirtschaft und der Salzburger
Bevölkerung. Die Regionalität ist für uns ein
wichtiger Bestandteil unserer Strategie.
Unseren Kunden – vor allem im Firmenkunden-
bereich – können wir durch die Zugehörigkeit
zur ERSTE Bank Group internationales Know-
how und internationale Verbindungen anbieten.
Als Sparkasse haben wir traditionell einen
hohen Anteil an Kundeneinlagen, was gerade
in Zeiten wie diesen Stabilität und hohe
Unabhängigkeit von der Refinanzierung am
Interbankenmarkt und damit eine stabile
Basis bedeutet. Neben Einlageprodukten bie-
ten wir unseren Kunden unser spezielles
Service des Private Banking an. In turbulenten
Zeiten auf Kapitalmärkten ist es für unsere
Kunden entscheidend, einen seriösen, profes-
sionellen und erfahrenen Partner zu haben.
Wir sind uns gerade jetzt unserer Verant-
wortung für die Entwicklung der Salzburger
Wirtschaft bewusst. Eines der wesentlichsten
Themen, um dies sicherzustellen ist, Unter-
nehmen weiterhin die notwendige Liquidität
zur Verfügung zu stellen. Die Salzburger
Sparkasse hat sich der Österreich-Initiative
der gesamten Sparkassengruppe zur An-
kurbelung der Kreditnachfrage angeschlos-
sen. Das auch 2009 weiter steigende
Kreditvolumen beweist, dass das Bundesland
Salzburg nicht nur über eine gesunde und
ausgewogene Wirtschaftsstruktur verfügt,
sondern auch, dass die Salzburger Spar-
kasse weiterhin für Unternehmer ein verläss-
licher Finanzierungspartner ist.
Die Strategie der Salzburger Sparkasse be-
währt sich besonders in wirtschaftlich her-
ausfordernden Zeiten. Wir nehmen diese
Herausforderung an, für unsere Kunden, für
die Region und für unsere Bank“, meint
Regina Ovesny-Straka, seit 1. März 2009
Generaldirektorin der Salzburger Sparkasse.
„Unser Interesse liegt im Erfolg unserer Kunden. Denn der Erfolg unserer Kunden
sichert den Erfolg unseres Unternehmens – damals, heute und in Zukunft.
Unsere Beraterinnen und Berater stehen für hochwertige Beratungsqualität und
Zuverlässigkeit. Dies sind die Eckpfeiler unserer Unternehmenspolitik, vereint
mit Kundennähe und gesellschaftlicher Verantwortung.“
vision.altstadt. | Finanzplatz Salzburg_PR 43
Regina Ovesny-Straka
SALZBURGER SPARKASSE
Ein verlässlicher Partner
FOTO CLEMENS KOIS
44 Finanzplatz Salzburg_PR | vision.altstadt.
„Raiffeisen Salzburg arbeitet überschaubar,
solide und transparent. Es geht um Sicherheit
und nicht um Rendite.“
Hans Schinwald
FOTOS RAIFFEISEN
Raiffeisen heißt Sicher-heit, Nachhaltigkeit,Verlässlichkeit und Treue.Nur so können wir dasVertrauen, das unsereKunden in uns setzen,auch rechtfertigen – unddazu sind wir verpflichtet.
PRIVATE BANKING HEISST
GELEBTE KUNDENBETREUUNG
Raiffeisen sorgt seit Jahrzehnten für soliden Ver-
mögensaufbau. Das Fundament dafür ist die jahrelange
Erfahrung in allen Bereichen der Finanzdienstleistung
sowie ein ausgeprägtes Verständnis für die Anliegen der
SalzburgerInnen. Die professionelle Vermögensverwal-
tung nimmt im Private Banking bei Raiffeisen einen
besonders hohen Stellenwert ein.
Raiffeisen Salzburg hat im Privatkundengeschäft den
größten Marktanteil. Die Private Banking-Berater verfü-
gen über ein breites Repertoire an Fähigkeiten, dazu zäh-
len soziale Kompetenz, Fachkompetenz und hohe
Einsatzbereitschaft. Serviceorientierung und Profes-
sionalität sowie eine langfristige Kunde-Bank-Beziehung
stehen an vorderster Stelle.
SICHER DURCH DIE KRISE
Die Raiffeisen-Idee ist heute in der Zeit des Wandels
aktueller denn je.
Es ist für Raiffeisen ein zentrales Anliegen, den
Mittelstand mit attraktiven Finanzierungskonditionen zu
begleiten. Denn nur wer als Unternehmer gute Bedingun-
gen für Investitionen bekommt, kann innovative Produkte
produzieren, neue Arbeitsplätze schaffen und seine
Firma festigen bzw. erweitern. Bei Raiffeisen hat man
sich nicht erst seit der Finanzkrise Gedanken über das
Thema Sicherheit gemacht. Die Geschäftspolitik ist von
sehr viel Augenmaß gekennzeichnet. Dank Solidarität,
seriöser Kreditvergabe und einem hohen Anteil an Eigen-
mitteln steht die Raiffeisen-Bankengruppe Salzburg
äußerst solide da. Raiffeisen arbeitet nämlich auf der
Grundlage seriöser kaufmännischer Prinzipien und setzt
nicht auf Spekulation und Risikogeschäfte.
UMFASSENDE BERATUNG
Raiffeisen Salzburg bietet Privatkunden und Unternehmen
nicht nur attraktive und sichere Veranlagungsformen sowie
maßgeschneiderte Kreditfinanzierungen und Förderungs-
lösungen. Mit den Spezialtöchtern Raiffeisen Leasing
Salzburg, Raiffeisen Realitäten und dem Raiffeisen
Salzburg Versicherungsmakler deckt man unter anderem
das Segment Leasingfinanzierungen ab, bieten ein ent-
sprechendes Immobilienangebot und kostengünstige
Absicherungskonzepte. Raiffeisen Salzburg bietet alles
aus einer Hand.
Raiffeisenverband
Salzburg reg. Gen.m.b.H.
Schwarzstraße 13–15
und Alter Markt 8,
5024 Salzburg,
Tel. + 43 (0) 662 88 86-4488
www.privatebanking.at
vision.altstadt. | Finanzplatz Salzburg_PR 45
RAIFFEISEN SALZBURG
Eine Region – eine Bank
Am Private Banking-Standort im Herzen der Salzburger Altstadt
werden Privat- und Geschäftskunden umfassend beraten.
Bei Raiffeisen stehen die Kunden keiner anonymen Groß-
organisation gegenüber, sondern einer Bank, die sämtli-
che Dienstleistungen eines starken und bedeutenden
Geldinstituts bietet. Service, Beratung und Betreuung
sind individuell am Bedarf der Kunden ausgerichtet.
46 Wirtschaftskammer_PR | vision.altstadt.
BOLEROMODEMirabellplatz 5 · SalzburgT 0662/882910www.bolero-mode.atMo–Fr 10 –18 Uhr · Sa 10 –15Uhr
d_bol_anz_vision09_def.indd 1 09.06.2009 15:24:16 Uhr
SalzburgsBanken bietenSicherheit und Transparenz
KEINE VERSCHULDUNG
AUF INTERNATIONALEN MÄRKTEN
Große Institute sind durchwegs untereinander verschuldet,
Salzburger Banken jedoch sind eher klein und erweisen sich
so durch solide Finanzierung als Hort der Stabilität, da ihr
Geld von den Sparern und nicht von den internationalen
Märkten kommt. Die Ausrichtung auf Kundennähe scheint
krisenresistent zu sein.
KLEINHEIT VERSCHAFFT VORTEILE
Heimische Finanzinstitute sind mehrheitlich Universalbanken
und können dadurch individueller auf die Bedürfnisse der
mittelständischen Salzburger Wirtschaft reagieren. Die regio-
nal tätigen Kreditinstitute verfügen über einen stabilen Einlagen-
überhang, vor allem durch derzeit deutlich wachsende
Spareinlagen. Sie sind deshalb weniger abhängig von Re-
finanzierungen am Kapitalmarkt als börsennotierte Banken.
Dies trägt wesentlich dazu bei, dass die Kreditwirtschaft
unverändert in der Lage ist, den Mittelstand mit den erforder-
lichen Kreditmitteln zu versorgen.
SICHERHEIT HAT WIEDER EINEN WERT
Sicherheit und Stabilität ist den Salzburger Bankkunden wichtiger als
schnelles Geld. Sie können zu Recht in die Sicherheit ihrer Anlagen ver-
trauen. Der vom Gesetzgeber vorgesehene gesetzliche Mindestschutz
für Einlagen bei Kreditinstituten ist derzeit für natürliche Personen unbe-
grenzt. Dies wird jedoch EU-weit ab 2010 wieder auf 100.000,-- Euro
begrenzt. Freiwillige Sicherungssysteme bei einzelnen Instituten gehen
weit darüber hinaus. Bei Wertpapierdepots werden seitens der hiesigen
Kundschaft durchschnittlich etwa 2/3 in Anleihen und 1/3 in Aktien inves-
tiert. Salzburger Banken gehen hier seit jeher nicht jeden Modetrend mit.
Diese Strategie hat sie unter anderem davor bewahrt, in die aktuelle
Finanzkrise verstrickt zu werden. Langfristige Geschäftsbeziehungen zu
Kunden und verlässliche Ansprechpartner tragen zur Kunden-Sicherheit bei.
KR Heinrich Spängler, Obmann der
Sparte Bank + Versicherung in der
Wirtschaftskammer Salzburg, nennt die
drei wichtigsten Gründe, warum Salzburgs
Geldinstitute die Krise meistern.
KR Heinrich Spängler, Obmann der Sparte Banken und Versicherungen
der Wirtschaftskammer Salzburg.
FOTO CLEMENS KOIS
FOTOS CLEMENS KOIS | HERSTELLER
vision.altstadt. | Herrenmode_PR 47
Eleganz und Stil beim großen Auftritt –
bewundernde Blicke garantiert.
Köchert Manschettenknöpfe
aus Gold 18 Kt. und bunten Schmuck-
steinkugeln (Koralle, Achat, Citrin)
Markenhemden von Claude Dufour,
Paul & Shark, van Laack, Arnau und
dazu passende Markenkrawatten
Aqua di Parma –
Blu Mediterraneo
Eau de Toilette in fünf
erfrischenden Duftnoten
SCHUBERT
Dreifaltigkeitsgasse 8, Tel. 87 44 11
www.schubert-hemden.com
Smoking für den ultimativen Kick von
Gucci, Dolce&Gabbana oder Hugo Boss
WANGER HERRENMODEN,
Getreidegasse 21, Tel. 84 01 61-0
www.wanger.at
Köchert Automatik Nr. 1
erhältlich in Weiß- oder Rotgold,
Automatik-Uhrwerk mit Gangreserve,
wasserdicht, Krone mit Saphir
JUWELIERE A.E. KÖCHERT
Seit 1814 | Alter Markt 15
Tel. 84 33 98, www.koechert.at
Stil-Bewusst
macht Lust auf Kultur
ALTSTADTG A R A G E
Bis 8 Stunden Parken 6,– EuroBei Aufführungen Vorauskassa im Eingangsbereich
der Festspielhäuser, Parkticket wird für Ausfahrt codiert.
Die zentrale Parkgarage im MönchsbergP
©go
odco
mm
unic
atio
n•
Foto
:Sal
zbur
gIn
form
atio
n
Nehmen Sie sich Zeit!
Ob große Oper, spannendes Schauspiel oder faszinierendes Konzert.Von der Altstadtgarage gelangen Sie trockenen Fußes direkt in dieFestspielhäuser. Interessante Museen und Galerien sind in wenigenMinuten erreichbar. Und das historische Weltkulturerbe mit seinenPrachtbauten erwartet Sie.
vision.altstadt. | Finanzplatz Salzburg_PR 49
Wieso übersiedeln deutsche Unternehmer nach Salzburg?
Dr. Berlin: Dieses Phänomen betrifft ganz Österreich, in beson-
derem Maße aber Salzburg aufgrund seiner zentralen Lage, der
kulturellen Möglichkeiten, der landschaftlichen Schönheit und
der netten Menschen. Natürlich spielt auch der Wirtschafts-
standort Österreich eine wichtige Rolle.
Wodurch zeichnet sich der Wirtschaftsstandort Salzburg aus?
Dr. Berlin: Österreich hat sich in den letzten Jahren auf kluge
Weise emanzipiert und Abhängigkeiten reduziert. Die uns nun-
mehr vorgeworfene Stellung als Steueroase ist unrichtig, wie
jeder weiß, der in Österreich Einkommensteuer zahlt. Richtig
ist aber, dass wir moderate Unternehmenssteuern und vor
allem ein weitblickendes und stabiles Stiftungswesen etabliert
haben. Dies ermöglicht es, Vermögen zusammenzuhalten, statt
es durch die Verteilung auf Erben zu zersplittern.
Gibt es auch steuerliche Gründe?
Dr. Berlin: Natürlich gibt es die. Wir werden beneidet, weil wir die
Erb- und Schenkungssteuer ersatzlos abgeschafft haben, wäh-
rend sich Deutschland eine durchaus fühlbare Anhebung dieser
Steuern zu einem Zeitpunkt leistet, in dem die Unternehmen
ohnehin schwer unter der Krise zu leiden haben. Die meisten
Unternehmer gehen davon aus, dass die nächste Generation
die Erbschaftssteuer nicht mehr verdienen kann. Die logische
Konsequenz ist der Wegzug nach Österreich, um zumindest
einen Erbgang steuerfrei über die Bühne zu bekommen.
Ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen?
Dr. Berlin: Sicherlich, wenn auch in Maßen. Sie dürfen nicht
übersehen, dass eine Übersiedlung nach Österreich die
Aufgabe des deutschen Wohnsitzes mit allen sozialen und
gesellschaftlichen Konsequenzen bedeutet. Diese Umstellung
fällt natürlich leichter, wenn (fast) dieselbe Sprache gesprochen
wird und die Grenze nahe ist. Unserer Erfahrung nach leben
sich unsere Klienten in kurzer Zeit bestens ein und genießen
die hiesige Lebensqualität und die Vorzüge der österreichi-
schen Lebensart. Viele bemühen sich sogar um unsere Staats-
bürgerschaft als einem Bekenntnis zur neuen Heimat.
Hat Salzburg dadurch Vorteile?
Dr. Berlin: Ein Wegzug aus Deutschland macht nur dann Sinn,
wenn das gesamte Vermögen nach Österreich mitgenommen
wird. Österreich und insbesondere Salzburg wird dadurch zum
Holdingstandort bedeutender ausländischer Unternehmen.
Dadurch werden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern
auch Entscheidungskompetenz zu uns verlagert. Die Banken
profitieren von den Einlagen, der Immobilienmarkt profitiert von
der Suche nach neuen Familiensitzen, die dann von einheimi-
schen Firmen saniert oder umgebaut werden. Die Vorteile sind
überwältigend. Um sie zu erhalten, sollten wir uns tunlichst jede
Neiddebatte ersparen, sondern stattdessen unsere deutschen
Freunde willkommen heißen.
www.berlin-partner.at
Deutschesagen „Ja“ zu „A“
Dr. Malte Berlin in seiner Kanzlei in der Arenbergstraße.
FOTO ZVG BERLIN & PARTNER | RECHTSANWÄLTE
Der Zuzug von deutschen Familienunternehmern
nach Österreich ist Stadtgespräch. In diesem
Zusammenhang taucht in den Medien immer wieder
der Name Dr. Berlin auf. Wir haben Rechtsanwalt
Dr. Malte Berlin, Seniorpartner der Kanzlei Berlin &
Partner Rechtsanwälte, zu diesem Thema befragt.
Salzburg zählt zu den boomenden Städten
Europas. Ist Immobilienkauf hier sinnvoll und
sicher? Ja, denn Salzburg ist keine künstlich
aufgebauschte Trendstadt, in der sich das
Blatt schnell wenden kann. Sie hat sich ihren
stabilen Status über einen langen Zeitraum
erworben und ist heute ein Standort, an dem
sich Investitionen lohnen. Verantwortlich
dafür sind die erfolgreiche Wirtschaft, eine
lebenswerte Umgebung, die wunderschöne
Altstadt, das Kulturangebot, die Nähe des
Salzkammerguts, die niedrige Kriminalität
und das gute Gesundheitssystem – das alles
überzeugt Anleger.
Zum Thema Sicherheit: In Österreich genießen Immobilienkäufer
zwei eindeutige Vorteile. Durch das Grundbuchsystem hat der Käufer
beim Kauf einer Immobilie besondere Rechtssicherheit. Alle Rechte an
einer Liegenschaft und alle Eigentümer sind im Grundbuch eingetra-
gen. Mit einem Wort: Nur das, was im Grundbuch steht, gilt. Ein Käufer
kann sehr rasch ins Grundbuch eingetragen werden und hat daher
schon bald die Sicherheit, rechtmäßiger Eigentümer zu sein.
Und es ist Usus, Immobilien-Transaktionen über streng kontrollierte
Treuhandschaften abzuwickeln. Dem Käufer und dem Verkäufer
ist so eine schnelle und sichere Abwicklung garantiert.
Welche Fakten sprechen für eine Ansiedlung in dieser Stadt? Neben
den schon genannten Pluspunkten könnte man noch den Flughafen
erwähnen. Er ist von der Stadt aus schnell erreichbar, was sowohl
Touristen als auch Business-Reisende schätzen. Wer in Salzburg
wohnt, hat traumhafte Freizeitmöglichkeiten in ursprünglicher Natur:
Seen zum Baden und Segeln, Berge zum Wandern und Skifahren, tolle
Radstrecken, Golfplätze u.v.m. Man ist aber auch schnell in Italien,
wenn es einen in den Süden zieht. Von Salzburg ist man in nur ca. vier
Stunden in Venedig.
Welche Steuervorteile ergeben sich für Ausländer? Dieser Punkt
kann nur individuell und im Einzelfall beurteilt werden. Für Private gel-
ten zum Beispiel andere Bedingungen als für eine GmbH.
Was bietet der Markt aktuell? Grundsätzlich sind alle Immobilien-
kategorien am Markt: von der Anlegerwohnung bis zur Villa. Allerdings
ist die Nachfrage in allen Segmenten größer als das Angebot. Diese
Situation hat sich seit letztem Herbst zugespitzt. Menschen wollen
heutzutage in sichere Werte investieren.
Können interessante Immobilien „ausgehen“? Sie gehen nie völlig
aus. Aber Grundstücke in 1A-Lagen sind in Salzburg zur Zeit echte
Mangelware und nur zu entsprechend hohen Preisen zu bekommen.
Elisabeth Rauscher | TEAM RAUSCHER Immobilien GmbH
Petersbrunnstraße 15. Tel. 88 02 04
www.team-rauscher.at
50 Immobilien_PR | vision.altstadt.
Sichere WerteElisabeth Rauscher vom Team Rauscher ist überzeugt davon,
dass sich die Investition in Salzburger Immobilien gerade jetzt lohnt.
KLASSISCH SPORTIVE FREIZEITMODE FÜR DAMEN, HERREN (BIS 4XL) UND KINDER (4-10)PAUL & SHARK | Getreidegasse 3 (Schatz-Durchhaus) | Tel. 0664 73883515 | www.paulshark.it
Von links nach rechts: Katharina Leuhusen, Michaela Schneider-Manns Au, Julia Czernin-Chudenitz
Exklusive, handgearbeitete Abenddirndl aus bestickter Reinseide und changierendem Taft, mit eleganter Organzabluse
MADL AM GRÜNMARKT, Universitätsplatz 12, Tel. 84 54 57
Die Machtder Tracht
FO
TO
SC
LEM
EN
S K
OIS
FR
ISU
REN
FRED
STU
RM
AYR
– C
OIF
FEU
RE S
TU
RM
AYR
,H
AN
US
CH
PLATZ 1
STYLIN
GN
ICO
LA
JOY
WAID
SC
HU
HE
SC
HU
HH
AU
S D
EN
KS
TEIN
,G
ETR
EID
EG
AS
SE 3
UN
D 2
5
| F
OR
STEN
LEC
HN
ER
| H
AN
NA T
RAC
HTEN
| W
EN
GER
TR
AC
HTEN
MO
DE
SC
HM
UC
KK
ATH
AR
INA L
EU
HU
SEN
vision.altstadt. | Trachten-Mode 51
52 Trachten-Mode | vision.altstadt.
Von links nach rechts: Evelyn Brandstätter_Schwarzes Schnürmieder mit Spitzen-Pettycoat und Seidenschürze TRACHTEN FORSTENLECHNER, Mozartplatz 4,
Tel. 84 37 66 | Nicola Joy Waid_Lila kariertes Dirndl mit grüner Seidenschürze & Unterrock WENGER TRACHTENMODE, Getreidegasse 29, Tel. 84 16 77
Eva Giebisch_Pinkes Abenddirndl, Samt und Rohseide HANNA TRACHTEN, Linzer Gasse 41, Tel. 87 22 93
Von links nach rechts: Elisa Sturmayr_„Flachgauer Festtracht“, Unikatmodell Reinseidenbrokat / Samt, Collier Edelstein / Silber
Tobias Steinhäusler_„Festtracht Stresemann“, Sakko Mikrocord, Schalkrawatte, Weste Samt, Stresemannhose
Nina Paumgartner_„Salzburger Marktbürgerin“, Unikatmodell Reinseiden – Sari hangewebt / Samt, Bluse Organza, Collier Gablonz
SALZBURGER HEIMATWERK – Trachtenmanufaktur und Maßatelier, Neue Residenz, Tel. 84 41 10, www.salzburgerheimatwerk.at
vision.altstadt. | Trachten-Mode 53
19. August – 19. September 2009FashionWeeks
FashionShows
Young Design
made in Salzburg
Stil- und Farbberatungen
Guided Tours
und vieles
mehr
vision.altstadt. | Salzburgs Nightlife_PR 55
DAS HALF MOON – DER CLUB DER SALZBURGER
Der Club Half Moon blickt auf eine lange Tradition zurück.
1972 wurde er als erster Club in der Mozartstadt eröffnet. Seit
seiner Wiederbelebung im Jahr 2007 weht frischer Wind durch
die mittelalterlichen Gemäuer. Vier Bars, eine VIP-Lounge, eine
Tanzfläche und eine gemütliche Lounge mit Liegen laden ein.
Die Zeiten mögen sich geändert haben, nachdem das Half
Moon aus seinem Dornröschenschlaf geweckt wurde, doch
eines blieb und bleibt immer gleich: Man muss immer noch
beim Türsteher vorbei, um dorthin zu gelangen, wo die besten
Partys der Stadt gefeiert werden!
Mit DJ-Größen wie Mischa Daniels, Markus Gardeweg, Hanna
Hansen, Arno Cost und den Resident DJs Jonbe, Herb Delano,
Tom Leeland und Dr. No versteht der Club seine Gäste immer
wieder von neuem zu begeistern und versetzt das Publikum
Woche für Woche in Partystimmung mit wahren Tanz-Ekstasen.
Angelehnt an die großen internationalen Clubs beschallt das Half
Moon seine Räumlichkeiten donnerstags immer mit Lounge
Musik für ein entspanntes Chill-Vergnügen.
Am Freitag setzt das Half Moon auf Disco Sound und Disco
Feeling. Tanzbarkeit, Groove, Beat und der spezielle Mix stehen
im Vordergrund. Das heißt für alle Party People Salzburgs
Dancemusic vom Feinsten!
Samstags wird im Club zeitgemäße House Music fernab jeglichen
Mainstreams gespielt, denn Samstag nachts mutiert der erste
Club Salzburgs zu einer Kultstätte des Tanzes.
Ein absolutes Partyvergnügen versprechen die gemeinsamen Ver-
anstaltungen mit dem Münchner P1 oder dem Wiener Volksgarten.
Half Moon
Gstättengasse 4, 5020 Salzburg
Reservierungen unter [email protected]
Do–Sa 22.00–5.00 Uhr
www.halfmoon.at
VERANSTALTUNGEN
alle Termine unter www.halfmoon.at
10.07. 2009: halfmoon salzburg vs volksgarten vienna part II – dj claudio ricci
25.07. 2009: halfmoon salzburg vs el divino ibiza – dj steve forest (italy) & paola kay (vocalist/italy)
29.08. 2009: dj arno cost (france) vs djane hanna hansen (germany)
12.09. 2009: dj culture tour / dj jerry ropero (germany) vs djane dominique jardin (austria) vs falko niestolik (germany)ft inusa dawuda
26.09. 2009: djane niki belucci (hungary) & special guests
31.10. 2009: dj mischa daniels (netherlands)
FOTOS ZVG HALF MOON
Das Half Moon DER ERSTE CLUB SALZBURGS WIEDER DIE NUMMER 1 IN DER STADT
Das Half Moon hat als erster Club Salzburgs längst Kultstatus erreicht
und ist die Party-Adresse Nr. 1.
Oldtimer lieben Salzburg.
Alte Besen kehren gut, aber alte Autos sind der Publikumsmagnet schlechthin: Auf der 5. Classic Expo von 16. bis 18. Oktober 2009 imschönsten Oldtimer Europas und Amerikas ein automobiles Stelldichein der Sonderklasse geben. Hier treffen sich an einem perfekteninteressierten Käufern klassischer Fortbewegungsmittel. Ob Automobil oder Motorrad, Rennwägen oder Nutzfahrzeuge – in besserem Lichterstrahlen. Das spektakuläre Rahmenprogramm, wie z.B. die „Salz & Öl Rallye“, tut sein Übriges und wer noch dazu einen besonderen Multi-Performance-Hall der Salzburgarena bestens aufgehoben. Wie dürfen wir für Sie glänzen?
Sehen und gesehenwerdenAnfang Juli geht’s los. Da stellt sich in Salzburg so etwas wie
internationales Flair ein. Künstler und Künstlerinnen mischen
sich in angesagten Szenetreffs, In-Beisln oder urigen Gast-
stätten unter die Salzburger, was der Stadt ganz allgemein unge-
mein gut tut. So trifft man völlig unkompliziert auf Intendanten,
Schauspieler, Musiker oder technisches Personal und hat jede
Menge Spaß. Die Stadt erwacht gleichermaßen für zwei Monate
aus ihrem Dornröschenschlaf, denn ab Mitte Juli stößt auch
noch internationaler Jet-Set dazu – sagen wir das Tüpfelchen auf
dem „i“. Kein Tag vergeht ohne rauschende Partys und Events
der „von und zu’s“, der Industriebosse, Banker, Manager und
anderen VIP’s und begleitenden Schönheiten, die teilweise Ihren
Start-Up oder Absacker in zahlreichen Hotspots der Altstadt kon-
sumieren. „Sehen und gesehen werden“, lautet hier die Devise
und vision.altstadt liefert die heißesten Tipps dazu. In der Nobel-
Disco Take-Five begegnen einem schon einmal Prinzessin Caro-
line und ihr Prinz August. Und im wieder auferstandenen Half
Moon lässt sich zu schräger Musik mit temperamentvollen
Schauspielern abtanzen.
Ab Herbst kehren dann wieder ruhigere Zeiten ein, die dennoch
ebenso viele Party-Highlights aufweisen – man ist endlich wieder
unter sich und es geht auch ohne Promis feucht-fröhlich weiter!
LINKE ALTSTADTSEITE
Start-Ups: Steinterrasse (Gisela Kai 3–5), Salzach-
grill (Schwarzstraße 5–7), Cafè Bazar (Schwarzstraße 3)
Sun-Downer: Chez Roland (Gisela Kai 15),
Fideler Affe (Priesterhausgasse 8), Havannah Bar
(Priesterhausgasse 14), Times Bar (Bergstraße 2a)
RECHTE ALTSTADTSEITE
Start-Ups: Tomaselli Kiosk (Alter Markt 9), Triangel
(Wr.-Philharmoniker-Gasse 7), Spoon (Wr.-Philharmoniker-
Gasse 9), Carpe Diem (Getreidegasse 50), Blaue Gans
(Getreidegasse 41–43)
Sun-Downer: Take Five (Gstättengasse 7), Half Moon (Anton-
Neumayr-Platz 1), republic-cafè (Anton-Neumayr-Platz 2)
Hotspots – nicht nur zur Festspielzeit.
Gut, Besser,Außergewöhnlich!
www.salzburgarena.atwww.messezentrum-salzburg.at
Messezentrum Salzburg werden sich einmal mehr dieMesseplatz Händler und Restaurateure mit Liebhabern und
als im Messezentrum Salzburg können die Oldies gar nicht Show-Act veranstalten will, ist in der angeschlossenen
Infos unter: +43(0)662/24 04 44.
UnternehmerInnen im Salzburger Einzelhandel leis-
ten Außergewöhnliches und behaupten sich mit
Individualismus gegen den Einheitsbrei. Sie über-
führen erhaltenswerte Traditionen in die heutige
Zeit, stellen sich auf spezielle Kundenwünsche ein,
behaupten sich mit interessanten Nischenproduk-
ten und Serviceleistungen oder investieren mit
einer hervorragenden Lehrlingsausbildung in die
Zukunft ihres Betriebes.
Die Wirtschaftskammer Salzburg, Sparte Handel,
zeichnet diese besonderen Unternehmen im
Rahmen der Kampagne „Gut >> Besser >>
Außergewöhnlich“ aus und holt sie vor den Vor-
hang. Auch die Salzburger Altstadt beheimatet
eine Vielzahl von außergewöhnlichen Betrieben,
bisher wurden bereits drei von einer unabhängigen
Jury ausgezeichnet.
Confiserie Holzermayr | Alter Markt 7
Bauchige, handgemachte Original-Bonbongläser, gefüllt mit Spezia-
litäten wie Seidenzuckerl und Dragees, die man sonst kaum wo
findet: Confiserie Holzermayr ist ein wahres Eldorado für alle
Naschkatzen. In vierter Generation geführt von Gabriele Truschner,
bietet der Laden mit nostalgischem Flair eine Riesenauswahl an
süßen Köstlichkeiten, neuerdings auch Diät-Mozartkugeln.
Feinkost Kölbl | Theatergasse 2
Feinkost Kölbl in Mozarts Wohnhaus ist eine der führenden
Adressen in Sachen kulinarischer Genüsse mit regionalen und
internationalen Spezialitäten, die auf den persönlichen Kontakt
zu den KundInnen besonders großen Wert legt.
Lederhaus und Gürtelmacher SchliesselbergerLederergasse 5 und Dreifaltigkeitsgasse 4
Schon seit Jahrhunderten dreht sich in der Familie Schliesselberger
alles rund um das Leder. Die beiden Cousins Moritz und Wolfgang
Schliesselberger führen bis heute zwei Vorzeigebetriebe in der Salz-
burger Altstadt: Das Lederhaus mit einem Sortiment an Taschen,
Reisegepäck, Fellen, Pelzen und Leder und ein Gürtelfachgeschäft
für Sonderanfertigungen und Reparaturen.
Aktion des Salzburger Handels
zeichnet Altstadt-Betriebe aus.
Foto
: Lu
igi C
aputo
Foto
: Lu
igi C
aputo
Salzburgs Gastronomie verwöhnt vor und nach dem Festspielbesuch mit besonderen
Spezialitäten in wunderschönen Gastgärten mit herrlichen Ausblicken, in romantischen
Innenhöfen oder gemütlichen Gaststuben mit ganz besonderem Altstadt-Flair.
vision.altstadt. | Festspielkulinarik_PR 59
WOHL DENEN, DIE GENIESSEN
Wenn sich Geschichte und Zeitgeist treffen, dann befindet
man sich in allerbester Gesellschaft! Der Stiftskeller
St. Peter, im Herzen der Salzburger Altstadt, ist einer dieser
raren Orte, die eine solche Begegnung auf höchstem
gastronomischen Niveau möglich machen.
Stiftskeller St. Peter, St.-Peter-Bezirk 1/4, Tel. 84 12 68
Küche täglich 11–23.45 Uhr (in der Festspielzeit)
INDISCHE GAUMENFREUDEN
Begleiten Sie uns auf eine kulinarische Entdeckungsreise
durch Indien – wir verzaubern Sie mit unserer raffinierten,
abwechslungsreichen, farbenfrohen Küche und einer Vielfalt
an erlesenen Genüssen.
Hana’s Rasoi, Getreidegasse 18, Tel. 84 39 39, täglich 11–23 Uhr
GENUSS ÜBER DEN DÄCHERN SALZBURGS
Ab Juli findet der berühmte Jedermann im Burghof der
Festung Hohensalzburg statt. Verbinden Sie den Besuch
dieser bewegenden Aufführung mit einem wunderschönen
Essen bei Kerzenschein in einzigartiger Atmosphäre,
die Mozartstadt zu Füßen.
Restaurant zur Festung Hohensalzburg,Am Mönchsberg 34, Tel. 84 17 80, täglich 10–21 Uhr
ECHT. EHRLICH. FRISCH.
Frisches aus den nahen Seen. Zartes von den nahen Weiden
Knackiges aus dem nahen Garten. Erlesenes aus dem nahen
Keller. Entdecken Sie das Zusammenspiel von bodenständiger
Hausmannskost und feiner Küche in atemberaubendem Ambiente.
Strasserwirt, Leopoldskronstraße 39, Tel. 82 63 91, Di–Sa 11.30–14
und 18–23, So 11.30–22 Uhr (durchgehende Küche bis 21 Uhr)
FOTOS HERSTELLER
FestspielederriKulina k
POSITIONEN25 Jahre GalerieAltnöder25 07 – 12 09 09
Galerie AltnöderSigmund-Haffner-G. 3 / 1. StockTel. 84 14 35Di–Fr 14.30–18, Sa 10–13Festspielzeit: Mo–Fr 10–13und 14.30–18, Sa 10–16www.galerie-altnoeder.com
JOHANN WOLFGANG
BAUMGARTNER(1702–1761)
Ölskizzen und Hinterglasbilder19 06 – 06 09 09
Orangerie im Mirabellgarten
Tel. 87 74 32Di–So 10–17
www.barockmuseum.at
Hubertus von HohenloheELEGANTLYWASTEDEröffnung: 13 08 09, 17 Uhr in Anwesenheit des Künstlers
14 08 – 30 09 09
Leica Galerie SalzburgMirabellplatz 8Di–Fr 14–18Sa 10–14
Am
erik
a,Ö
l au
f Le
inw
and,
Stä
dt. K
unst
sam
mlu
ngen
Aug
sbur
g,F
oto:
Lip
a
Alo
is M
osba
cher
“Sta
ubsa
uger
,2009,M
isch
tech
nik
auf Pap
ier,
152x1
05cm
,© A
.Mos
bach
er„T
he P
arty
is
Ove
r“ ©
Hub
ertu
s vo
n H
ohen
lohe
60 Museen & Galerien | vision.altstadt.
SALZBURG MUSEUM, Mozartplatz 1
18.7.–30.8. Kunst aus Japan
MUSEUM DER MODERNE MÖNCHSBERG, Mönchsberg 32
bis 26.10. Sammlung FOTOGRAFIS Bank Austria im MdM Salzburg
4.7.–11.10. Tony Cragg. Second Nature
11.7.–4.10. Farbe und Licht. Highlights aus der Sammlung
MUSEUM DER MODERNE RUPERTINUM,
Wiener-Philharmoniker-Gasse 9
23.7.–4.10. Margherita Spiluttini. Otto Breicha-Preis
für Fotografie 2009
25.7.–4.10. Margarita Broich. Ende der Vorstellung
DOMMUSEUM, Domplatz 1a
bis 26.10. Zerstörung und Wiederaufbau des Salzburger Domes
25.7.–30.8. Gregor Schneider
RESIDENZGALERIE SALZBURG, Residenzplatz 1
10.7.–1.11. Badeszenen
SALZBURGER BAROCKMUSEUM, Orangerie im Mirabellgarten
bis 6.9. Johann Wolfgang Baumgartner
GALERIE ALTNÖDER, Sigmund-Haffner-Gasse 3/1
25.7.–12.9. Positionen – 25 Jahre Galerie Altnöder
GALERIE WELZ, Sigmund-Haffner-Gasse 16
bis 18.7. Kubin – Fronius im Dialog
24.7.–31.8. Zoran Music, zum 100. Geburtstag
EIN BLICK IN FREMDEWELTEN
„TIMELESS
MOMENTS“
Leica Galerie, bis 18.07.
Fotoausstellung von Jürgen
Schadeberg. Von Gangstern,
Starlets und Sklaverei im
Südafrika der 50er Jahre.
„ZEIT–SPRUNG“ | Leica Galerie, 24.07.–11.08.
Der Schweizer Fotojournalist Alberto Venzago, der sich sonst
mit dem organisierten Verbrechen in Japan und der Revolution
im Iran befasst, zeigt „entschleunigte Landschaftsbilder“ und
Momentaufnahmen des Züricher Balletts.
Leica Galerie Salzburg, Mirabellplatz 8
Museen &GalerienHighlights
„Nel
son
Man
dela
in
Cel
l“,®
Jürg
en S
chad
eber
g
Tony
Cra
gg,O
utsp
an,B
ronz
e,Fo
to: C
harles
Dup
rat
Aug
ust
Hei
nric
h R
iede
l (1
799 B
ayre
uth–
1883 R
om),
Bad
ende
Mäd
chen
,Öl/
LW,4
1,5
x34,5
cm
,O
berö
ster
reic
hisc
he L
ande
smus
een,
Sch
loss
mus
eum
Lin
z,In
v.N
r. 820-1
-Ka-
103
TONY CRAGGSecond Nature
04 07 – 11 10 09
Museum der ModerneMönchsberg
Mönchsberg 32Tel. 84 22 20-403
Di–So 10–18, Mi 10–20Während der Salzburger
Festspiele auch montags geöffnet, jeden Mi 18.30
kostenlose Führung www.museumdermoderne.at
SonderausstellungKUNST AUS JAPANEröffnung: Samstag 18 07 09, 10.30 Uhr
18 07 – 30 08 09
Salzburg MuseumNeue Residenz, Mozartplatz 1Tel. 62 08 08Di–So 9–17, Do 9–20Juli und August auch Mo 9–17www.salzburgmuseum.at
BADESZENENRitual, Entrüstung
und Verführung10 07 – 01 11 2009
Residenzgalerie Salzburg
Residenzplatz 1Tel. 84 04 51-0
Täglich 10–17ab 31.8. Montag
geschlossenwww.residenzgalerie.at
vision.altstadt. | Museen & Galerien 61
45 JAHREHERMANN NITSCH
FESTSPIELAUSSTELLUNG
vom 29.07.–30.08.
Im Festspielsommer 2009 prä-
sentiert die Galerie Weihergut
in Kooperation mit der Wüsten-
rot Versicherung in den Kaver-
nen 1595 eine der umfang-
reichsten Ausstellungen des
Künstlers Hermann Nitsch.
Während der Ausstellung werden regelmäßig Führungen zu
Künstler und Werk in mehreren Sprachen angeboten.
Kavernen 1595,
Gstättengasse 27 (Nähe Museumslift)
Eröffnung: 28.07. ab 20 Uhr; Hermann Nitsch ist anwesend.
Eintritt frei! Täglich von 11–19 Uhr
GALERIE IM TRAKLHAUS, Waagplatz 1a
bis 11.7. Kunstankäufe des Landes Salzburg 2007–2009 Teil II
22.7.–26.9. Mahlzeit! (Essen in der Kunst)
GALERIE SEYWALD, Rainbergstraße 3c
1.7.–12.9. Alfred Kubin und Paul Flora
25.7.–12.9. Margit J. Füreder
GALERIE THADDAEUS ROPAC, Mirabellplatz 2
18.7.–19.9. Georg Baselitz – Verdunkelung – Neue Werke
22.7.–31.8. Raad o Bargh – Zeitgenössische iranische Kunst
18.7.–19.9. Tom Sachs – Skateboards
TEXTIL-KUNST-GALERIE, Steingasse 35
4.7.–1.8. Zeitgenössische Textilkunst aus Litauen
8.8.–18.9. Patricia Carmo Baltazar Correa – Meine zwei linken Segel
GALERIE DER STADT SALZBURG,
Zwergerlgartenpavillon im Mirabellgarten
2.7.–23.7. Erna Pliem – Zum Siebzigsten
12.8.–4.9. Reinhard Bachleitner – Kunst aus Afrika
MAM MARIO MAURONER CONTEMPORARY ART SALZBURG,
Residenzplatz 1
bis 22.7. son:DA – Recent works
25.7.–10.9. WE; Jaume Plensa
LEICA GALERIE, Mirabellplatz 8
bis 18.7. Jürgen Schadeberg
24.7.–11.8. Alberto Venzago
14.8.–30.9. Hubertus von Hohenlohe
GALERIE GERLICH, Sigmund-Haffner-Gasse 6
18.7.–29.8. Hans-Peter Profunser
18.7.–29.8. Robert Hammerstiel – Das Profane Werk II
GALERIE FOTOHOF, Erhardplatz 3
bis 1.8. Jessica Backhaus
7.8.-–26.9. Tamara Grcic
GALERIE 5020, Sigmund-Haffner-Gasse 12/1
25.7.–4.10. KUNSTKUNST
And
ro H
iros
hige
,Der
Pfla
umen
gart
en in
Kam
eido
,1856/59,F
arbh
olzs
chni
tt,P
riva
tbes
itz
FOTOS ZVG ALTSTADTMARKETING SALZBURG
JULI – SEPTEMBER 2009 | Weitere Infos unter: www.salzburg-altstadt.at
Veranstaltungsübersicht
ST
AN
D JU
NI
09
,Ä
ND
ER
UN
GE
N V
OR
BE
HA
LT
EN
23.–27. September: Rupertikirtag
16. September: WOW-FASHION-SHOW
JULI
SA 04 – SO 05 Europäisches Steinfestival 2009 am Kapitelplatz, Treffen von jungeneuropäischen Steinmetzen mit Rahmenprogramm
SO 05 Vorhang auf! Live-Ausschnitte der Salzburger Festspiele, Lesungen,Künstlergespräche, Autogrammstunde, ab 16 Uhr
DO 09 – SA 11 DESIGNERMARKT – der günstigste Luxus der Stadt, Open-air-Schnäppchenjagd mit Rahmenprogramm am Kapitelplatz, täglich 10–20 Uhr
SA 11 – SO 12 Salzachgalerien, Kunsthandwerksmarkt am linken Salzachufer(Sa 10–20 Uhr, So 10–18 Uhr)
SO 19 Red Bull X-Alps, der härteste Gleitschirmwettkampf der Welt von Salzburg nach Monaco, Start: Mozartplatz, www.redbullxalps.com
SA 25 – SO 26 Salzachgalerien
SA 25 Fest zur Festspieleröffnung: 100 Konzerte, Veranstaltungen und Ausstellungen bei freiem Eintritt, 10–24 Uhr
SA 25 – SO 16 08 Siemens-Festspielnächte am Kapitelplatz,täglich ab 21.15 Uhr Vorführungen von Festspielproduktionen auf Großbildleinwand,ab 19.30 Uhr Audiopräsentationen von Konzerten, ab 17 Uhr gastronomisches Angebot
SA 25 – SO 30 08 Salzburger Festspiele „Das Spiel der Mächtigen“
AUGUSTSA 08 – SO 09 Salzachgalerien
MI 19 – FR 19 09 FASHION WEEKS
SA 22 – SO 23 Salzachgalerien
DO 27 – SO 30 Stadtlesen am Mozartplatz. Lesen im urbanen Raum in allen Landeshauptstädten
SEPTEMBERSA 12 Autofreier Tag in Maxglan
MI 16 WOW-FASHION-SHOW im republic
SA 19 Salzburg anders mobil. Autofreier Tag in der Linzer Gasse
MI 23 – SO 27 RUPERTIKIRTAG, Tradition und Brauchtum auf den Plätzen rund um den Dom
SA 26 Theaterfest und Tag der offenen Tür im Landestheater, mit Führungen,Technikshow, Opernausschnitten, Probenbesuchen und der Premiere des Kammermusicals „Die Golden Boys von der Baustelle“
SA 26 – SO 27 Salzachgalerien
62 Altstadt aktiv | vision.altstadt.
Im Herbst veranstaltet die Salzburger Bachgesell-
schaft zum vierten Mal ein Musikfestival unter dem
Titel „Recreation“ (lat. Recreation = Erholung, Ent-
spannung der Seele). Für Bach ist die „Recreation
des Gemüths“ eine der beiden Hauptfunktionen der
Musik. Er versteht darunter das Erreichen eines
harmonischen Zustandes von Denken, Fühlen und
Handeln im einzelnen Menschen.
Dieses Jahr steht die Orgel, die „Königin der Instru-
mente“, im Mittelpunkt der „Recreation“. Im Rahmen
des Orgelfestes werden die diesjährigen musikali-
schen Jahresregenten Joseph Haydn und Felix
Mendelssohn Bartholdy gefeiert – darüber hinaus
wird auch der Salzburger Komponist Michael Haydn
gewürdigt. Unter den Interpreten finden sich neben
arrivierten auch junge, erfolgreiche Organisten wie
Florian Birsak, Johann Wilhelm und Alexander Bauer.
GEBOTEN WERDEN:
• Exklusive Konzerte im historischen Ambiente
der Salzburger Kirchen
• Orgelpfad mit alter und neuer Orgelmusik
mit Uraufführungen zum Nulltarif auf sechs
Orgeln in sechs Salzburger Kirchen
• Kinder- und Jugendprogramm:
„Von Bach bis Pink Panther“
• Schulworkshops
• Erstmals: Seniorenkonzerte in Seniorenheimen
mit Jugend-Chören und jungen Organisten
• Symposion zum Thema „Musikvermittlung
für Kinder und Senioren“
• Drehorgel-Fest auf verschiedenen Plätzen
der Altstadt
www.salzburger-bachgesellschaft.at
RECREATION ORGELFESTDo 1. bis So 4. Oktober 2009