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1 Erfolgreich präsentieren! Erfolgreich präsentieren! Präsentations- und Verhandlungstechnik Dr. Hartmut Rösch Sommersemester 2007 2 Präsentations- und Verhandlungstechnik Dr. Hartmut Rösch Vorläufiger Zeitplan Abkürzungen: P: Praxisübung Präsentieren; V: Praxisübung Verhandeln; T: Theoretischer Teil Die Veranstaltung findet montags von 8.15 bis 11.30 Uhr bzw. 9.15 bis 12.30 Uhr statt. 1. 19.03.07 Vorbesprechung (ca. 1 Std.) 2. 26.03.07 Elemente einer guten Präsentation Kennenlernrunde (P, V) Aussprache/Phonetik, Betonung, Sprechübungen (T, P, V) 3. 02.04.07 Argumentieren freies Statement - mit und ohne Rollenspiel (T, P, V) Gromolo (P, V) 4. 16.04.07 Aufbau einer Präsentation I Argumentation und Beweisführung, Kernaussage Gruppenpräsentation (P) 5. 23.04.07 Aufbau einer Präsentation II Einleitung und Schluss 2-Minuten-Test 6. 30.04.07 Debattierturnier 7. 14.05.07 Präsentieren mit Power-Point "Power-Point-Karaoke" (P) 8. 21.05.07 Erfolgreich verhandeln I Erfolgsfaktoren (T) Anti-Blockier-Spiele (P,V) 9. 28.05.07 Erfolgreich verhandeln II Verhandlungsspiele (P,V) 10. 04.06.07 Präsentationen mit Videofeedback I (P) 11. 18.06.07 Präsentationen mit Videofeedback II (P) 12. 25.06.07 Präsentationen mit Videofeedback III (P)

Erfolgreich präsentieren! · Daß der Waldesrand es hallte! Knaben kamen da gegangen, Sangen Psalmen, Banner tragend - Manchen prangt der Kranz am Arme. Alle waren arme Waller, Rasten

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Erfolgreich präsentieren!Erfolgreich präsentieren!

Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Sommersemester 2007

2Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Vorläufiger Zeitplan

Abkürzungen: P: Praxisübung Präsentieren; V: Praxisübung Verhandeln; T: Theoretischer Teil

Die Veranstaltung findet montags von 8.15 bis 11.30 Uhr bzw. 9.15 bis 12.30 Uhr statt.

1. 19.03.07 Vorbesprechung (ca. 1 Std.)

2. 26.03.07 Elemente einer guten Präsentation Kennenlernrunde (P, V)Aussprache/Phonetik, Betonung, Sprechübungen (T, P, V)

3. 02.04.07 Argumentierenfreies Statement - mit und ohne Rollenspiel (T, P, V)Gromolo (P, V)

4. 16.04.07 Aufbau einer Präsentation IArgumentation und Beweisführung, Kernaussage Gruppenpräsentation (P)

5. 23.04.07 Aufbau einer Präsentation II Einleitung und Schluss2-Minuten-Test

6. 30.04.07 Debattierturnier

7. 14.05.07 Präsentieren mit Power-Point"Power-Point-Karaoke" (P)

8. 21.05.07 Erfolgreich verhandeln I Erfolgsfaktoren (T)Anti-Blockier-Spiele (P,V)

9. 28.05.07 Erfolgreich verhandeln II Verhandlungsspiele (P,V)

10. 04.06.07 Präsentationen mit Videofeedback I (P)

11. 18.06.07 Präsentationen mit Videofeedback II (P)

12. 25.06.07 Präsentationen mit Videofeedback III (P)

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3Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

niedrig mittel hoch

situativer Druckgerin

g

m

ittel

ho c

h

Leis

tung

1. hoherQuatschfaktor

(tratschen,originell sein...)

2. spielerischesAusprobieren,Spontaneität

3. zielgerichteteVerhaltenssteuerung

4. Stressreaktionen(kneifen,

ablenken...)

5. AufgabezielgerichteterHandlungen(blockieren,

auslöschen...)

Komplexität und Verhalten

Angebote machen und akzeptieren

4Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

situativerDruckpegel

1

2

3

4

5

Komplexität und Verhalten bei ausgewählten Übungen

Regeln und Struktur

Gromolo

PPT-PräsentationGruppen-

Präsentation

Boris

ReklamationNimm schon!

Abschluss-Präsentation

Debattieren

Störungs-management

2-Minuten-Rede

Manipulation

Seminar-Anfang

Einzelzimmer/Dienstwagen

Seminar-Ende

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5Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Skript 1

• Kennenlernspiel

• Phonetik Aussprache (P, V)

• Elemente einer guten Präsentation (P, V)

• Wortwahl

6Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Sprechangst

• 22 Prozent meiden das Sprechen vor Gruppen aus Angst vor Kritik

• 42 Prozent bezeichnen sich als eher schüchtern

• 41 Prozent fürchten sich davor, vor einer Gruppe zu reden

• 60 Prozent bezeichnen sich selbst als „sprechängstlich“

„Der Grad der Furchtsamkeit ist ein Gradmesser der Intelligenz.“ Friedrich Nietzsche

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7Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Sprechangst

„Es gehört Mut dazu, sich einer Angst zu stellen und sie auszuhalten.“ Hoimar von Ditfurth

1 2 3 Dauer der Rede in Minuten

gerin

gm

ittel

hoch

Auf

regu

ng

8Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Sprechangst

Tipps zur Überwindung des „inneren Schweinehundes“ (langfristig):

1. Sprechen Sie nur über Dinge,- von denen Sie durch Studium und Erfahrung mit mit Recht sprechen können- von denen Sie begeistert sind- die Sie Ihren Zuhörern gerne (schon immer) mitteilen wollen.

2. Lernen Sie niemals eine Rede/einen Vortrag auswendig.3. Üben Sie Ihre Präsentation im Gespräch mit Freunden.4. Ahmen Sie niemanden nach - Seien Sie einfach Sie selbst.5. Achten Sie darauf, dass Ihnen Ihr Vortrag Spaß macht.6. Andere haben auch Lampenfieber.7. Lernen Sie die Sprechangst akzeptieren.8. Bewegung baut Stress ab.9. Antizipieren Sie die Situation.10. Reden lernt man durch reden.

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9Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Sprechangst

Tipps zur Überwindung des „inneren Schweinehundes“ (kurzfristig):

1. Sprechen Sie als erster. 2. Entspannen vor dem Auftritt.3. Entwickeln Sie eine natürliche Spannung (Routine ist gefährlich).4. Atemtechnik.5. Startpause einlegen.6. Blickkontakt suchen.7. Vergessen Sie „Entschuldigungen“.8. Bauchatmung „einschalten“ und ausatmen bevor Sie starten.9. Langsam beginnen.10. Seien Sie offen für Kritik.

10Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Atmung

Übungen zur besseren Atemeinteilung:

• Im Auto oder der Wanne oder wo auch immer zum Rhythmus der Musik in einem Atemzug auf 8 zählen. So lange hintereinander wie es geht.

• Einfache Hey-Verse sprechen. So lange hintereinander weg wie möglich

• Vor schwierigen Situationen immer mal wieder auf Bauchatmung umschalten(schnüffeln, hecheln, gähnen, niesen, auf dem Rücken liegen)

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11Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Barbara saß nah am Abhang, Sprach gar sangbar - zaghaft langsam;Mannhaft kam alsdann am Waldrand Abraham A Sancta Clara!Was hallt am Waldrand da?Jagdklang schallt nah: Trara!

Nah dem Hage Tannen schwanken,Alles strahlet Abendprangen;Klagend sang der alte Barde,Daß der Waldesrand es hallte!Knaben kamen da gegangen,Sangen Psalmen, Banner tragend -Manchen prangt der Kranz am Arme.Alle waren arme Waller,Rasten lange nah am Walde.

Welch schlecht berechtigtes Vermächtnis Erwächst dem schwächlichen Gedächtnis!

Verächtlich schlecht der Knecht sich rächte,Der nächtlich nächst dem Pächter zechte.

Fächer, Bänder, Festgepränge,Selbstverständlich Männerschwärme!Fächelnd, lächelnd längs den SälenSchwärmt verächtliches Gedränge

Der Vokal A und das Ä:

12Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Über der Wüste düstere GründeFühret die zürnenden Brüder vorüber;Schüsse grüßen herüber, hinüber,Künden die Führer der dürstenden Züge.Sündiges Wüten, mit Flüchen verbündet,Kürzen - wie trüg‘risch - die Mühen der Wüste;Drüben erst grüßen sie Frühlingslüfte, Küssen trüb flüsternd die Düfte der Blüten!

Wüste Lücken, trübe Gründe,Düst‘re, grüngeschmückte SchlündeMüssen kühn wir überbrücken -Blüt‘ wie Früchte rühmlich pflücken.

Wüßt‘ ich, wie stündlich dies schüfe ihr Glück,Würd‘ ich‘s mit bündigen Schwüren ihr künden!

Das Ü

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13Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Es streben der Seele GebeteDen helfenden Engeln entgegen;Entdeckend des Herzens Wehe,Wenn Schmerzen es brennend verzehren!

Wenn der Rebe rechter SegenJede Seele mehr erreget,Werde edel, selbstvergessen,Schneller jedes Herz beweget!Denn der hehren Lebensquelle,Welche Edle stets belebt, Werden Reben Segen geben -Selbst der Menschen Weh entschwebt.

Schneebedeckte feste Erde -Lenzgeweckte erste Herde!Ceres! Segenspendende -Ew‘ge, Verderbenwendende!Sende den West dem Meere entgegen,Spende der Erde schwelenden Segen,Lechzender Herde den quellenden Regen

Der Vokal E:

14Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Spitzfindig ist die Liebe!Sie minnt nicht immer blindlings;Wie sie sich listig zieret,Wirkt sie mit Witz nicht minder.Ihr tiefes Inn‘re liebt nicht,Will sich nicht blindlings irren,Wird sie mit ihrer LiebeSich schließlich nicht verwirren?

Wie sie friedlich, sinnig blickt,Innig mild sich still vertieft -Sinnenlieb‘, die nie ersprießlich,Wird sie sittig immer fliehn!Kniend liegt sie - lieblich sinnend,Sie, die still die Himmel minnt;Ihr Beginnen ist verdienstlich,Bringt ihr Himmelslicht, gibt Frieden!

Ist dies Idyll hier nicht des Friedens Bild,Erblick ich‘s wie? - in diesem Lichte wieder?Im Innern klingt‘s, wie frische Kinderlieder -Wie innig wirkt‘s, wie tief, wie himmelsmild!

Der Vokal I:

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15Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Oben thront der Nonnen Kloster Voll von Trost, voll hoher WonneWohnen dorten fromme NonnenLoben Gott vor Morgenrot.

O Sonne, thronst so wolkenlos!Schon flog der Vogel hoch empor.Wohl knospen Rosen schon, wo Moos -So kommt der holde Sommerflor.O wonnevoll - ohn‘ Sorg‘ ohn‘ Not,Ob Sonne loht - ob Donner droht,Dort oben hoch, wo MorgenrotGott loben fromm, schon vor dem Tod!

Trostarm kommt am Sonntag Dora;Klopft dann froh, da Wolfgang fort war.Doch was log - bald schroff, bald wortkarg -Flora sorgsam, doch gar boshaft? -„Wolfgang floh zwar, doch war todkrank!“

Polternd tobet Donners Rollen,Sollte Gott wohl zornvoll grollen?Opfertod! O wolle kommen,Noch lohnt Gottes SohnHoch vom Wolkenthron,Sorg‘ und Not, o Trost der Frommen! -

Der Vokal O

16Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Wer höhnt roh, wer stört soDes Mönchs Wort?Den schnöd Gold betört hold,Der stört des Mönchs Wort

Klöster krönen öde Höhen;Hör der Mönche Chöre tönen:"Göttlich schön erlöst Versöhnen,Böse mögen's schnöd verhöhnen..."

Das Ö

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17Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Und durch zukunftsdunklen MundWurde Brutus‘ Schuld nun kund:„Gut und Blut trugst du zum Bunde -Dulden musst du nun zur Stund‘.Und der Fluch schuf Blut und Wunde!“

Der Vokal U

Unter dunklen UferulmenWurdest du - (durch Blut und WundenUngefurcht und unbesudelt) -Ruhmlos ruhend nun gefunden.Unten fuhr durch blum‘ge Fluren,Lustvoll, munter, mutdurchdrungen,Uns‘rer Jugend Blum‘ und Muster,Zukunftstrunken - ruhmumschlungen!„Musstest du nun ruhn, um stumpfUns‘res Unmuts Sturm zu rufen?Du - des Ungunst Mut uns schuf,Und uns trugst zu Ruhmes Stufen!

18Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Der Mai treibt weiße Zweigelein,Kein eis‘ger Reif im weiten Hain! -Ein Waidmann weilt einsam beim Teich,Es schreit ein Meislein im Gezweig,Daß weit und breit sei Maienzeit!

Mein Meister freit ein reizend Weib,Er meint, es sei ein Zeitvertreib!Allein, was treibt die kleine Maid,Den Greis zu frein in Eiligkeit?Meint sie, beim Greis sei‘s Dasein leicht,Wenngleich sich keine Gleichheit zeigt?Ei, kleine Maid, leicht eilt die Zeit!Dein eilig Frei‘n bei eitlem ScheinWird eine Pein, ein Leid einst sein! -

Doppellaut AI - EI

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19Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Draußen haust der graue Klausner,Baum und Strauch umlaubt die Klause;Auch das Laub rauscht auf der Au -Blauer Rauch schmaucht aus dem Hause,Trauben lauschen aus dem Laube;Kraut und Trauben zu verkaufen,Laufen aufwärts schlaue Bauern.

Was bedeutet heut‘ Geläute? -Däucht es euch wohl Feuersleuchten?!Leute! Schleunig beugt doch Schläuche,Feucht durchträufelnd‘ Scheunenräume! -Häuser, Bäume, Scheunen, Zäune,Kräuselt heulend leuchtend Feuer!Schau dort läuft schon eure Meute,Bäumt sich, träumt von neuer Beute!

Es schaut aus blauem AugeSo traurig auf die Frau;Sie kaufte blaue TraubenUnd glaubte auch, sie taugten;Doch kaum gekauft - verfaultenDie sauern, blauen Trauben.

Ein leuchtender TauWeilt heut auf der Au.Der Eichbaum beut Rast,Sein Laub beugt den Ast.Ein säuselnder HauchStreift leise euch auch.

Doppellaute

20Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

„Nach solch nichtigem KriegLacht nicht Rache noch Sieg! -Ach, zag und reuig wieg‘ ichMich lässig im Reigen der Nacht,Die nicht lauschig und sinnig,Auch nicht selig noch minnig -Doch nur flüchtig üppiges Schwelgen gebracht!“

Wechsel zwischen CH und halb geschlossenem und offenem G:

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21Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache„Stündlich stöhnt der störr‘ge Strolch,Stemmt sich stramm zu starkem Sturz -Stampfend stets die Strohbettstatt -Stumpf gestützt auf strupp‘ge Streu.Still und staunend steht der Strenge,Stumm, bestürzt zum Sträfling starrend!“

Bemoost wächst nächst dem Strom ein Stamm,Feststämmig stolz strebt sein GeästStromwärts, und weist nach Ost und West.Sonst nisten Stare stets im Stamm -Doch Sturm zerstörte Ast und Ast,Dass längst zerstob das Starennest.“

„Specht, Spatz, Sperber sprangen spornstreichs,Spottend Spangen, Sparren, Sprossen,Spät aus spitz‘gen Speichers SpalteSpeis‘ und Speck im Spinde spähend.Schießen schleunig, schier verschwindend,Schlangenschleichend, scheu und schlurfend,Schnell zum schmalen Schlossesschornstein,Schrillen Schreis den Schlossschenk schreckend!“

Das SCH

22Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Gromolo

Plkon dazu Nupftskon, kos upl guaz dua loaga:Yb’s adlaz ux Gaxüt, dua Spfkol gnd Spflkodaznmos wütandan Gaspfucks azduldan, zodaSupf waffnand gagan kona Saa vli Plagan,Duzpf wudazpland sua andan.Plazban – Spflafan –

Nupfts wkotaz! – und zu wussan dass kon SpflafDas Hazzwah und dua tkosand Plößa andat,Dua unsazs Flkospfas Azbtkol – s’upl kon ZualKofs unnugpla zu wünspfan. Plazban – Spflafan – Spflafan!

Vuallkopft kopf tzäuxan

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23Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Gromolo

Plkon dazu Nupftskon, kos upl guaz dua loaga:Yb’s adlaz ux Gaxüt, dua Spfkol gnd Spflkodaznmos wütandan Gaspfucks azduldan, zodaSupf waffnand gagan kona Saa vli Plagan,Duzpf wudazpland sua andan.Plazban – Spflafan –

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Schuihn uidin Nipftschuihn, dysch ischt hiin diü Klygü:UIb’sch üdlin ind Gündüt, diü Pfuihl und SchpflüudinnDüsch xütündün Güschpfilsch induldün, uidinSchipf xyffnünd gügün uihnü Schüü vuin Plygün,Durpf Xidinschtynd schiü ündün.Schtinbün – Schpflyfün –

Nipftsch xuihtin! – und zu xischschün dyschsch uihn SchpflyfDysch Hinzxüh und diü tyuschünd Schtößü ündüt,Diü unschinsch Fluihschpfüsch Inbtuihl – sch’ischt uihn ZiülYufsch innigschtü zu xünschpfün. Schtinbün – Schpflyfün – Schpflyfün!

Viülluihpft yupf träundün

24Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Gromolo

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Feoom okrum Noichvseoom, kraf oipr hoium krou Glape:Ob’f ekrlum oim Pemüv, krou Pfeoil unkr LlxukrumnKRes wüvenkren Peloicks umkrulkren, okrumFoich wöfnenkr pepen eoome Fee vot Plapen,KRurch Woikrumprankr fou enkren.Prumben – Llöen –

Noichtf weoitum! – unkr zi woiffen kraff eoom LlöKRaf Humzweh unkr krou vifenkr Pröße enkret,KRou unfumf Fleoilef Umbteoil – f’oipr eoom ZoulIff oomnoippre zo wünlen. Prumben – Llöen – Llöen!

Voulleoichv ich vryumen

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25Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Gromolo

Plkon dazu Nupftskon, kos upl guaz dua loaga:Yb’s adlaz ux Gaxüt, dua Spfkol gnd Spflkodaznmos wütandan Gaspfucks azduldan, zodaSupf waffnand gagan kona Saa vli Plagan,Duzpf wudazpland sua andan.Plazban – Spflafan –

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Vuallkopft kopf tzäuxan

Kuin iper Roztkuin, pos ilm heir dei Fraon:Spob’gh edper im Onmüt, dei Pfaup utz SzpeudernMos wütolldoll Onszicks erdupdoll, iperRöz waollnolld ononn aune Kue zon Ppaonn,Duf widerlmatz röe olldoll.Lmerboll – Szpafoll –

Rozts wauter! – utz oz wiskun poss aun SzpafPos Hefweh utz dei taukutz Lmöße olldet,Dei unkurs Fpauszes Erbtaup – s’ilm aun ZeipAufs inroglme oz wünszoll. Lmerboll – Szpafoll – Szpafoll!

Zeippauzt auz kläumoll

26Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Hamlet

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Vuallkopft kopf tzäuxan

Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage:Ob’s edler im Gemüt, die Pfeil und SchleudernDes wütenden Geschicks erdulden, oderSich waffnend gegen eine See von Plagen,Durch widerstand sie enden.Sterben – Schlafen –

Nichts weiter! – und zu wissen dass ein SchlafDas Herzweh und die tausend Stöße endet,Die unsers Fleisches Erbteil – s’ist ein ZielAufs innigste zu wünschen. Sterben – Schlafen – Schlafen!

Vielleicht auch träumen

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27Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Gromolo

Krfakkgrfkküurfrt in drfr RofrdorfnAkkrfht dirf Kyrkk, üus Lrfhkk grfbrunnt.Hrfutrf kkukkakk dirf Glyckrf worfrdorfn,Krisschty, Grfsrfllrfn, srfid zur Hund.Vyn drfr Akkirnrf hrfikkakkRinnrfn kkukkakk drfr Sschtywrfikkakk,Syll düs Wrfrk drfn KKrfiakkrfr lybrfn,Dyschty drfr Srfgrfn kykkkkt vyn ybrfn.

Zukk Wrfrkrf, düs wir rfrnakk brfrrfitrfn,Grfzirfkkt sischty wyhl rfin rfrnakkrfs Wyrt;Wrfnn gutrf Rrfdrfn sirf brfglrfitrfn,Dünn klirfkkakkt dirf Ürbrfit kkuntrfr kyrt.Sy lükkakkt uns jrftzt kkit Klrfikkakk brftrüschtytrfnWüs durschty dirf sschtywüschtyrf Krükt rfntsrringt,Drfn sschtylrfschtytrfn KKünn kkukkakk kkün vrfrüschtytrfn,Drfr nirf brfdüschtyt, wüs rfr vyllbringt.Düs iakk's jü, wüs drfn KKrfnsschtyrfn zirfrrft,Und düzu würd ihkk drfr Vrfrakkünd,Dükkakk rfr ikk innrfrrfn Hrfrzrfn srürrft,Wüs rfr rfrsschtyükkt kkit srfinrfr Hünd

28Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Die Glocke

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Vuallkopft kopf tzäuxan

Festgemauert in der ErdenSteht die Form, aus Lehm gebrannt.Heute muß die Glocke werden,Frisch, Gesellen, seid zur Hand.Von der Stirne heißRinnen muß der Schweiß,Soll das Werk den Meister loben,Doch der Segen kommt von oben.

Zum Werke, das wir ernst bereiten,Geziemt sich wohl ein ernstes Wort;Wenn gute Reden sie begleiten,Dann fließt die Arbeit munter fort.So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachtenWas durch die schwache Kraft entspringt,Den schlechten Mann muß man verachten,Der nie bedacht, was er vollbringt.Das ist's ja, was den Menschen zieret,Und dazu ward ihm der Verstand,Daß er im inneren Herzen spüret,Was er erschafft mit seiner Hand.

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29Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Gromolo

Plkon dazu Nupftskon, kos upl guaz dua loaga:Yb’s adlaz ux Gaxüt, dua Spfkol gnd Spflkodaznmos wütandan Gaspfucks azduldan, zodaSupf waffnand gagan kona Saa vli Plagan,Duzpf wudazpland sua andan.Plazban – Spflafan –

Nupfts wkotaz! – und zu wussan dass kon SpflafDas Hazzwah und dua tkosand Plößa andat,Dua unsazs Flkospfas Azbtkol – s’upl kon ZualKofs unnugpla zu wünspfan. Plazban – Spflafan – Spflafan!

Vuallkopft kopf tzäuxan

Tlackarnsch ftaogt schoa Tauarfäula;Schuri schar Ftrala langa ZaolaPächst af tort rot Ponschafaola,Kochansch poa auf Otanf RachanGlühn schom Lütta, Balkin krachin,Stoftan stürman, Tanftar klorran,Konfchar jarrarn, Rüttar orran,Toara porrarnIntar Trürrarn,

Allaf mannat, pattat, schlüchtat,Toghull kut choa Nycht galochtat,Schyrch fchar Hänfcha langa KattaUr fchoa PattaTloagt fchar Aorar, hysch or BoganFprotzan Quallan, Paffarpogan.Haulansch korrt fchar Murr gatlogan,Schar schoa Tlarra braufansch pucht.

30Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Gromolo

Plkon dazu Nupftskon, kos upl guaz dua loaga:Yb’s adlaz ux Gaxüt, dua Spfkol gnd Spflkodaznmos wütandan Gaspfucks azduldan, zodaSupf waffnand gagan kona Saa vli Plagan,Duzpf wudazpland sua andan.Plazban – Spflafan –

Nupfts wkotaz! – und zu wussan dass kon SpflafDas Hazzwah und dua tkosand Plößa andat,Dua unsazs Flkospfas Azbtkol – s’upl kon ZualKofs unnugpla zu wünspfan. Plazban – Spflafan – Spflafan!

Vuallkopft kopf tzäuxan

Jockyrnd ulyegl dey Fyuyruäuly;Durm dyr Ulroßy longy ZyelyWächul yu forl mel Wendyuyely,Kochynd wey ouu Ofynu RochynGlühn dey Lüfly, Bolkyn sprochyn,Pfoulan ulürzan, Fynulyr klerryn,Kendur pommurn, Müllyr erryn,Lemry wemmyrnUnlyr rümmyrn,

Ollmu rynnyl, rollol, flachlal,Loghyll eul dey Nochl gylechlol,Durch dyr Händy longy KylloUm dey WylloFleygl dyr Yemur, hoch em BogonUprelzyn Quyllun, Wouuyrwogon.Hyulynd komml dyr Ulurm maflogyn,Dor dey Flommu brouuynd uuchl.

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31Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache Die Glocke

Plkon dazu Nupftskon, kos upl guaz dua loaga:Yb’s adlaz ux Gaxüt, dua Spfkol gnd Spflkodaznmos wütandan Gaspfucks azduldan, zodaSupf waffnand gagan kona Saa vli Plagan,Duzpf wudazpland sua andan.Plazban – Spflafan –

Nupfts wkotaz! – und zu wussan dass kon SpflafDas Hazzwah und dua tkosand Plößa andat,Dua unsazs Flkospfas Azbtkol – s’upl kon ZualKofs unnugpla zu wünspfan. Plazban – Spflafan – Spflafan!

Vuallkopft kopf tzäuxan

Flackernd steigt die Feuersäule;Durch der Straße lange ZeileWächst es fort mit Windeseile,Kochend wie aus Ofens RachenGlühn die Lüfte, Balken krachen,Pfosten stürzen, Fenster klirren,Kinder jammern, Mütter irren,Tiere wimmernUnter Trümmern,Alles rennet, rettet, flüchtet,Taghell ist die Nacht gelichtet,Durch der Hände lange KetteUm die WetteFliegt der Eimer, hoch im BogenSpritzen Quellen, Wasserwogen.Heulend kommt der Sturm geflogen,Der die Flamme brausend sucht.

32Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

Ch

Chikago (sch)Chile (dsch)Chemie (ch)Cholesterin (k)China (ch)Chrysostomus (ch)Ochse (k)Chemnitz (k)

G

Weg (k)vereinigt (ch)königlich (g)böig (ch)Brigg (k)Loggia (dsch)berechtigt (ch)

D

Geld (t)Admiral (t) widmen (t)Mädchen (t)Felder (d)Adjektiv (t)

B

Erbse (p)Narbe (b)lieben (b)Gelübde (p)Kräbbchen (p)Lob (p)

-en

Balken (kn)halben (bm)bindenden (dnden)kraulenden (lendn)Reihen (raien)teuren (ren)

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33Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

O

Zoologie (o-o)loyal (oaj)Log (o)Lorbeer (o)Koblenz (o:)Pankow (o:)

A

Walnuss (a) Afrika (a:)Watsche (a:)Jagd (a:)

U

Geburt (u:)Urteil (u)Gudrun (u: u:) Nutria (u:)Rum (u)

Ü

Küchlein (y:)Büro (y)Parvenü (y:)

I

Schwyz (i:)Hybris (y:)Irland (i)

34Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Aussprache

„Weiche wehendem Wind auf Wiesenwegen.“

„Mit Kisten und Kasten, ohne zu rasten, hasten die Reste der Gäste durch die Wüste zur Küste.“

„Roland der Riese, am Rathaus zu Bremen, steht er ein Standbild,tapfer und treu.“

„Ganz kurze, krumme Christbäume kann man kaufen.“„Komm kurzer, kräftiger Kerl!“ „Herr König, dort fliegt ein Kranich!“

„Dapp dort dui Dier durch!“

„Mondlandschaft, Baum, Baumrinde, Wacholderbusch“

„Lalle Lieder lieblich lipplicher Laffe; lappiger, lumpiger, laichiger Lurch!“

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35Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Betonung

Du hast mich aufgefordert, dir das Buch zu schicken!

Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 13 bis 17 Grad

Die Wettkampfstrecken waren zwischen zweiunddreißig und zweiundfünfzig Kilometer lang

Bei dem Verkehrsunfall wurden drei Menschen getötet

Er konnte es sich nicht leisten auszusagen

Das ist Peter Schmidt. .. Er ist pleite, seine Frau ist fort, seine Kinder verstehen das nicht .. Und Peter Schmidt weiß nicht, wie es weitergehen soll.

Bei dem Erdbeben 1995 kamen dreihundert Menschen ums Leben, beimvorhergehenden, im Jahr 1994, hatte es dreitausend Tote gegeben

36Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Elemente einer guten Präsentation IA Vorbereitung:- Ziel definieren (Kernaussage formulieren)

Frage klären: Was will (kann) ich erreichen?- WIIFY (What‘s in in for You?)Wer ist mein Publikum? Welche Stationen besuche ich mit ihm?

B Aktion- Gestik, Mimik, Blickkontakt

(Hände, „drittes Auge“ offen, Schulter breit stehen)- Stimme , Tempo, Pausen

(besser tief, laut, langsam als hoch, leise und schnell)

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37Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Elemente einer guten Präsentation II

1. Du sollst etwas wirklich wollen2. Du sollst dich gut vorbereiten3. Du sollst du selber bleiben4. Du sollst konsequent sein5. Du sollst dich an die Regeln halten6. Du sollst frei sprechen7. Du sollst deine Argumente belegen 8. Du sollst dich verständlich ausdrücken9. Du sollst dein Publikum einbeziehen

10. Du sollst immer fair bleiben

38Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Elemente einer guten Präsentation

Glaubwürdigkeit• eigenständige Persönlichkeit (keine Rolle spielen)• Konsequenz (hinter dem eigenen Handeln stehen)• Struktur (klar, einfach, schlüssig)• Belege (Studien, Anekdoten, Fachwissen)• echte Argumente (keine Trugschlüsse)• Stimme (deutlich und klar, Pausen)• Aussehen (dem Anlass angemessen)• erster (prägt) und letzter (bleibt) Eindruck

Interaktion mit dem Publikum• Freies Sprechen (erlaubt Blickkontakt)• Wortwahl (Verständlichkeit durch kurze Sätze, Verben, Bilder)• Körpersprache (freundlich, ruhig, offen)• Angebote annehmen (Fragen beantworten, aufs Publikum eingehen)

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39Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl

Weg mit den Adjektiven!Denn Adjektive:

• produzieren Tautologien (z. B. weiße Schimmel oder dicke Trossen) • führen zu bürokratischen Blähungen• ermöglichen verkorkste Konstruktionen• sorgen für törichte Superlative• ersetzen Substantive

„Man gebe den Hauptwörtern den Rachen frei und erlaube ihnen, Eigenschaftswörter zu verschlingen.“ W. E. Süskind

Wo das Adjektiv nicht zwingend ist, ist es falsch!Deshalb Texte auf entbehrliche Adjektive hin korrigieren.

40Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl

Her mit den Verben! Denn Verben:

• sind kraftvoll• sind schlank• sind bewegt

Beispiele:

Balken krachen, Pfosten stürzen, Fenster klirren, Kinder jammern, Mütter irren, Flammen prasseln (aus Schillers Glocke), Häupter spalten, Liebe säen, Leben retten...

„Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.“ Arthur Schopenhauer

Texte auf starke, anschauliche Verben hin korrigieren!

Niemals ein Substantiv verwenden, wo ein Verb denselben Dienst versieht!Keine „Verben verstecken!“

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41Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl in der Literatur„Sein oder nicht sein. Das ist hier die Frage. Ob‘s edler im Gemüt die Pfeil‘ und Schleudern des wütenden Geschicks erdulden oder sich waffnend gegen eine See voll Plagen durch Widerstand sie enden. Schlafen...Sterben...“

William Shakespeare, „Hamlet“

"In einem bei Jena liegenden Dorf, erzählte mir, auf einer Reise nach Frankfurt, der Gastwirt, dass sich mehrere Stunden nach der Schlacht, um die Zeit, da das Dorf schon ganz von der Armee des Prinzen von Hohenlohe verlassen und von Franzosen, die es für besetzt gehalten, umringt gewesen wäre, ein einzelner preußischer Reiter darin gezeigt hätte; und versicherte mir, dass wenn alle Soldaten, die an diesem Tage mitgefochten, so tapfer gewesen wären, wie dieser, die Franzosen hätten geschlagen werden müssen, wären sie auch noch dreimal stärker gewesen, als sie in der Tat waren.“

Heinrich von Kleist, „Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege"

42Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl in der Literatur„Wenn man nun die wichtige Rolle betrachtet, welche die Geschlechtsliebe in allen ihren Abstufungen und Nuancen, nicht bloß in Schauspielen und Romanen, sondern auch in der wirklichen Welt spielt, wo sie, nächst der Liebe zum Leben, sich als die stärkste und tätigste aller Triebfedern erweist, die Hälfte der Kräfte und Gedanken des jüngeren Teiles der Menschheit fortwährend in Anspruch nimmt, das letzte Ziel fast jedes menschlichen Bestrebens ist, auf die wichtigsten Angelegenheiten nachteiligen Einflußerlangt, die ernsthaftesten Beschäftigungen zu jeder Stunde unterbricht, bisweilen selbst die größten Köpfe auf eine Weile in Verwirrung setzt, sich nicht scheut, zwischen die Verhandlungen der Staatsmänner und die Forschungen der Gelehrten störend mit ihrem Plunder einzutreten, ihre Liebesbriefchen und Haarlöckchen sogar in ministerielle Portefeuilles und philosophische Manuskripte einzuschieben versteht, nicht minder täglich die verworrensten und schlimmsten Händel anzettelt, die wertvollsten Verhältnisse auflöst, die festesten Bande zerreißt, bisweilen Leben oder Gesundheit, bisweilen Reichtum, Rang und Glück zu ihrem Opfer nimmt, ja den sonst Redlichen gewissenlos, den bisher Treuen zum Verräter macht, demnach im Ganzen auftritt als ein feindseliger Dämon, der alles zu verkehren, zu verwirren und umzuwerfen bemüht ist -da wird man veranlaßt auszurufen: Wozu der Lärm? Wozu das Drängen, Toben, die Angst und die Not? Es handelt sich ja bloß darum, daß jeder Hans seine Grete finde.“

Arthur Schopenhauer, „Die Welt als Wille und Vorstellung“

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43Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl/Titelfindung• Interesse beim Publikum wecken

• Verständlichkeit

• Originalität

• zum Thema hinführen

• Spannung erzeugen

• Pfiffige Formulierung

44Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl/ Mögliche TitelBindestrichtitel (sehr beliebt, da die Unterzeile den Inhalt erklärt):

„Biotechnik - Zwischen Machbarkeit und Menschenwürde“„‘Ich mag Apelsapt‘ - Die Sprachentwicklung des Kindes aus logopädischer Sicht“„Oma und Opa sind okay! - Chancen und Möglichkeiten als Großeltern!“

Fragen (problematisch, eigentlich erwartet man ja Antworten):

„Wie kann ich selbstsicherer werden?“ „Elektrische und magnetische Felder: Wie wirken sie auf uns?“

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45Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl/ Mögliche TitelSubstantivierte Titel (meist eher langweilig):

„Die DM und der Euro“„Rechtsfragen bei Trennung und Scheidung“ „Hexenverfolgung in Sindelfingen“

„Verbliche“ Titel (wirken meist interessant):

„Frankreichs Uhren gehen anders“„Gespräche sicher führen“„Fair streiten lernen“„Ich wünsche mir ein Baby!“„Okay! Klaut meine Songs“„Schlaft nicht mit euren Professoren...“

46Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl/ Mögliche TitelWitzige Titel aus dem Bereich Journalismus (gehen meist nur mit Bindestrich, da Erklärungsbedarf):

„Presserecht - ‚Caroline: Mein Alter ist ein schlaffes Hemd‘“ „Thema Feature oder Wie kommen die Minen in den Bleistift“„Selbstständige Journalisten: Frei und willig“ „Steingrau oder taubengrau? Gestaltung von Web-Sites“Lokaljournalismus - „Wenn der Gemeinderat tanzt“ „Österreich führt, I glaub‘, I werd narrisch“ - Einführung in den SportjournalismusWissenschaftsjournalismus - „Wenn Grzimek sich zum Affen macht“

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47Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl

Wortwahl ist abhängig von:

äußeren Umständen• Ort (Atmosphäre, Akustik, Mikrofon etc.) • Zeitpunkt (Tageszeit, mögl. Vorredner)• Zuhörer (Bildungsgrad, Alter, Herkunft)• Anlass (festlich, ernst, fröhlich etc.)• Thema (Verständlichkeit)

„Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.“ Mark Twain

Der Person des Redners• Glaubwürdigkeit• Sprachwahl (Jargon, Hochsprache)• Dialekt• „Redeschmuck“ (Metaphern, Anaphern, Paraphrasen, Antithesen, Gleichnisse...)

48Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl

Fremdwörter sind willkommen, wenn sie:

• verständlich und treffend sind (z. B. Sex, Ironie)• verständlich und auf dieser Stilebene nicht durch ein deutsches zu ersetzen

sind (z. B. homosexuell)• Lokalkolorit vermitteln (z. B. Datscha, Wigwam)• bisher ohne deutsche Entsprechung sind (z. B. klonen, Internet)

„Repetitio führt zur reflexio: Onomasiologische und sema-soziologische Parallelen und Kontraste legen den circulus vitiosus semantischer und existenzieller Fesseln bloß.“

Aus der Zeitschrift für deutsche(!) Philologie

„Das beste Deutsch könnte aus lauter Fremdwörtern zusammen gesetzt sein, weil nämlich der Sprache nichts gleichgültiger sein kann als das ‚Material‘, aus dem sie schafft.“ Karl Kraus

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49Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl

Eine kleine Auswahl oft falsch verwendeter und/oder überflüssiger Wörter:

Aktivitäten notwendigerweiseaufweisen optimalBereich problematisierenbeziehungsweise realisierendurchführen Seltenheit, keineeinmalig Seniorenerfolgen Strukturenfrühzeitig TagesordnungGegebenheit(en) TechnologieHerausforderung unverzichtbarhinterfragen Verantwortlichkeitinsbesondere verbalMotivation vorprogrammiert

„Die Wortwahl wird parteilich vorgenommen.“ ‚Journalistisches Handbuch‘ der DDR

50Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Wortwahl

Füllwörter und Redensarten aus Goethes Schwarzer Liste von 1817 (Über Kunst und Altertum):

aber unmaßgeblichbeinahe vielleichtdamals wahrscheinlicheinigermaßen wenigstensfast zugegebengeradezugewissermaßen „Ich glaube“irgend „Ich möchte sagen“kaum „Man könnte sagen“ohne Zweifel „Ohne Umschweife gesagt!“sonst „Aufrichtig gesprochen“ungefähr „Wie man sich leicht vorstellen kann.“

„Schreibe, wie du redest, so schreibst du schön!“ Lessing als 14-Jähriger an seine Schwester

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51Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

WortwahlHalbautomatisches Schnellformulierungssystem nach Philip Broughton:

Wer eine Floskel sucht, mit der er seine Zuhörer beeindrucken oder einschüchtern kann, der denke sich eine beliebige dreistellige Zahl und suche sich nach ihr aus der Tabelle die Elemente seiner Imponiervokabel zusammen; z.B. 759: „synchrone Fluktuationskontingenz“.

0. konzentrierte 0. Führungs- 0. –struktur1. integrierte 1. Organisations- 1. –flexibilität2. permanente 2. Identifikations- 2. –ebene3. systematisierte 3. Drittgenerations- 3. –tendenz4. progressive 4. Koalitions- 4. –programmierung5. funktionelle 5. Fluktuations- 5. –konzeption6. orientierte 6. Übergangs 6. –phase7. synchrone 7. Wachstums- 7. –potenz8. qualifizierte 8. Aktions- 8. –problematik9. ambivalente 9. Interpretations- 9. –kontingenz

52Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Gruppenarbeit• Drei oder vier, maximal fünf Teilnehmer

• Thema und Ziel der Arbeit werden vorgestellt

• Entscheidung über die Teilnahme in einer der Gruppen (nach Interesse bzw. Los)

• Brainstorming (ca. 30 Minuten)

• Arbeitspakete verteilen

• Wichtige Punkte visualisieren

• Gegensätze nicht ausdiskutieren (unterschiedliche Positionen erwähnen)

• Ergebnisse im Plenum präsentieren

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53Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

GruppenarbeitBeim Brainstorming folgende Regeln beachten:

• Masse vor Klasse

• Keine Kritik oder Bewertung der Nennungen

• Kein Copyright

• „Spinnen“ ist ausdrücklich erlaubt

• Teilnehmer produzieren ihre Ideen auf Kärtchen, Flipchart, Folien etc

• Ideen weiter bearbeiten

54Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Semester-Aufgabe Präsentation

Was? Freie Rede/Vortrag (min. 8 bis max. 10 Minuten)

Wer? Jede/r

Publikum? Wir

Wo? Hier (218)

Thema? Nach Wahl, Lust, Interesse

Ablauf? Vortrag, dabei Videoaufzeichnung, anschließend inhaltliche Diskussion und Feedback

Medien? Rednerpult (?), Overhead, Tafel, Flip-Chart, Videoaufzeichnung, andere, kein Beamer!

„Handout“? Schriftliche Aufzeichnung/Zusammenfassung der Rede

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55Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Vorgehensweise

• Bereiten Sie sich gut (jahrelang) vor

• Wählen Sie ein Thema, das Sie interessiert

• Lassen Sie sich von Ihrem Thema berühren

• Wählen Sie ein Thema aus Ihrem privaten/beruflichen Leben

• Sprechen Sie aus Ihrem Herzen - nicht aus Büchern!

• Sie sollten den Wunsch haben, etwas mitzuteilen

• Erzählen Sie etwas Einfaches

56Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Video in der AusbildungZiele:

• sich akzeptieren lernen• mehr Selbstvertrauen gewinnen• selbstsicherer werden• Schwächen selbst erkennen• Stärken sichtbar machen

Nicht sein darf:

• Gesten und Sprache fremdorientiert einüben...

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57Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Analyse der Videoaufzeichnung

Zwei Möglichkeiten:

• beobachtungsorientierte Interpretation = Kamera ist fest eingestellt(im PuV-Kurs!)

oder

• interaktionsorientiere Interpretation = Beobachter interagiert mitBeobachtetem

58Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Analyse der Videoaufzeichnung

Phasen der Selbstbeobachtung

• Selbstkonfrontation

• Bewusstwerdung

• Akzeptierung

• Zugeständnis

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59Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Analyse der VideoaufzeichnungVorgehensweise:

• Sequenz „visionieren“• Selbstbeurteilung des Beteiligten• Feedback• Stärken festhalten• Es wird nur auf „Störquellen“ eingegangen, die von einer Vielzahl vonBeobachtern beanstandet worden sind (mehr als die Hälfte)

• Ausbildungsanalysen sind keine Pseudopsychoanalysen!

60Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Feedback

Regeln für Feedbackgeber

1. Was hat Ihnen gefallen?

2. Eindrücke beschreiben, nicht interpretieren

3. Motive des Feedbacks klären

4. Prüfen, ob das Feedback richtig angekommen ist

5. Ich-Botschaften senden

„Nur wenige Menschen sind bescheiden genug, um zu ertragen, dass man sie richtig einschätzt.“ Vauvenargues

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61Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Regeln für Feedbackempfänger

1. Scheuen Sie sich nicht, um Feedback zu bitten

2. Nicht rechtfertigen oder verteidigen, bei Unklarheiten nachfragen

3. Rückmeldung ggf. wiederholen

4. Sagen Sie, wenn das Feedback Sie gefreut hat

Feedback

62Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Feedback

Bitte achten Sie bei den Präsentationen auf folgende Elemente

• Blickkontakt

• Mimik/Gestik/Körperhaltung

• Stimme (Laustärke, Tempo, Stimmhöhe)

• Sprache (Bilder, Beispiele, Vortragsregeln etc.)

• Pausentechnik

• Kontakt zum Publikum

„Dass so vielen Kritik als Mäkelei erscheint, ist verständlich: Sie halten ihre Mäkelei für Kritik.“ Helmut Arntzen

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63Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Semester-Aufgabe Debattierturnier

Wer? Kleingruppen à 3 Personen (in Ausnahmen 2 oder 4)

Was? Kontroverse Debatte bei der jeweils Gruppen gegeneinander antreten. Der Gewinner erreicht die nächste Runde

Wo? Seminarraum

Thema? vorgegeben; je nach dem 0 bis 30 Minuten Vorbereitungszeit

Ablauf? Je 2 Redner pro und contra (je 4 Min., Zwischenfragen erlaubt), anschl. Plenumsdiskussion, je ein Redner pro und contra fasst zusammen (3 Min.)

Medien? Keine

Jury? Seminar-Teilnehmer

64Präsentations- und Verhandlungstechnik

Dr. Hartmut Rösch

Literaturtipps

Josef W. Seifert, „Visualisieren, Präsentieren, Moderieren“, 172 Seiten, GABAL Verlag, Offenbach (www.gabal-verlag.de), 17. Auflage, 2001Bestes Buch auf dem Markt zum Erlernen von Moderationstechniken mit zahlreichen brauchbaren Checklisten und Illustrationen; der Präsentationsteil ist zwar überzeugend gegliedert, allerdings auch etwas „dünn“.

Der kleine Hey, „Die Kunst des Sprechens“, 104 Seiten, Schott Musik International, Mainz, 50. Auflage, 2000Der Klassiker zum Thema Aussprache: Jede Menge Übungen und Grundlagen für die sprechtechnische Ausbildung von Sängern, Rednern und Schauspielern.

Duden, Band 6, Das Aussprachwörterbuch, 894 Seiten, Dudenverlag Mannheim (www.duden.de)Betonung und Aussprache von mehr als 130.000 Wörtern, Grundlagen der deutschen Standardaussprache, ausführliche Aussprachlehre.

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Dr. Hartmut Rösch

Literaturtipps

Wolf Schneider, „Deutsch für Profis“, 270 Seiten, Goldmann Verlag, wird immer wieder neu aufgelegt.

Die „Sprach-Bibel“ für Journalisten und alle, die mit Sprache zu tun haben. Witzig, manchmal vielleicht etwas übertrieben,aber immer sehr engagiert.