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H 9645 ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2009/2 Herausgeber: Der Visitator Ermland Erscheinen vierteljährlich 62. Jahrgang – Nr. 248 – ISSN 0014-0201 PFINGSTEN-Einsendeschluss: 14. 4. 2009 Wenn nicht jetzt, wann dann? - Fragte der Erzbischof von Berlin Georg Kardinal Sterzin- sky sei der Zeitpunkt gekommen, zurückzufinden zum lebendigen Gott und zum auferstandenen Chri- stus, denn „Lügen und Hass beherr- schen unsere Welt, oder theolo- gisch Ausgedrückt, die Sünde“. Bei den Pilgern der 62. Wallfahrt der Ermländer nach Werl fand er inter- essierte und dankbare Zuhörer. Über den Verlauf der Werl-Wallfahrt erfahren Sie mehr auf Seite 5. Wunderbar geborgen fühlten sich die Teilnehmer der ermländischen Ostertagung in Uder, denn sie wurden von „guten Mächten“ behütet. Die Ostertagung unter dem Motto „Von guten Mäch- ten wunderbar geborgen - Engel im christlichen Leben“ begleitete Pro- fessor Dr. Manfred Hauke als Refe- rent und Priester. In zwei Beiträgen können Sie sich detailliert über die diesjährige Ostertagung bei herr- lichstem Wetter auf den Seiten 6 und 7 informieren. Kirche von morgen beschäftigte die Teilnehmer der ermländischen Priestertagung im Katharinenkloster in Münster. Eine der zentralen Fragen angesichts der Umstrukturierungsmaßnahmen auf dem Hintergrund der immer gerin- ger werdenden Gottesdienstbesu- cher war: „Bleibt die Kirche im Dorf?“ Der Referent Prof. Dr. Zim- mermann deutete einen vom Zwei- ten Vatikanum vorgegebenen Weg als Lösung an: Mitsorgende Kirche. Ein weiterer Punkt der Priesterta- gung war ein Besuch bei Kardinal Meisner in Köln. Worüber die Pri- ster sonst noch sorgenvoll nach- dachten erfahren Sie auf Seite 8. Erika Maria Wiegand unsere ermländische Bildhauerin wurde am 27. April 2009 von Gott nach einem erfüllten Leben in Seine ewige Herrlichkeit gerufen. Eine kur- ze Würdigung finden Sie auf Seite 17. Komm, Heiliger Geist Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, als Bischof Albino Luciani, der spätere Papst Johannes Paul I., im Januar 1965 einen Exerzitienkurs für Priester gab, kam er in humorvoller Weise auf das Thema zu sprechen: Wie gehe ich mit den irdischen Dingen um? Eine Antwort und vorbildhafte Anregungen auf diese Fra- ge fand er im Leben des Heiligen Don Bosco. „Don Bosco wurde einmal von einem hohen Staatsmini- ster gefragt: Wie machen Sie es bloß, alle diese Projekte zu verwirklichen, die doch soviel Geld kosten? Ach, sagte er, Herr Minister, ich halte mich da an die Methode der Loko- motive. - Der Lokomotive? Das verstehe ich nicht. - So? Ha- ben Sie noch nie eine Lokomotive gehört? Er machte eine al- te Dampflock nach und sagte: Tsch … tsch … tsch … immer wieder tsch … mit meinen (t)Schulden schlage ich mich eben so durch. Das ist meine Spiritualität …“ Auch der Don Bosco-Schüler Kardinal Gagliero weiß zu berichten: „Don Bosco hatte so viel zu tun, dass sogar die Danksagung nach der heiligen Messe meist sehr kurz ausfiel, denn sofort stürzten sich seine Buben auf ihn, um bei ihm zu beichten, oder er musste dringende Briefe schreiben. Die ganze Nacht war er oft auf den Beinen. Ein einziges Mal, sagt der Kardinal, habe ich gesehen, wie Don Bosco nach der Messe eine lange, eine sehr lange Dank- sagung gehalten hat. Er stand gar nicht mehr auf von seinem Gebetsschemel. Wir fragten uns: Was ist los? Doch dann ha- ben wir kapiert. Draußen wartete einer, der ihm einen Kre- dit gegeben hatte, (also wieder Schulden) und Don Bosco wollte ihm keinesfalls unter die Augen treten: Nur deshalb betete er so lange.“ Daraus zieht der Papst den Schluss: „Wir müssen heilig werden unter den Bedingungen, in die wir von Gott hinein- gestellt worden sind. Unsere Heiligkeit besteht darin, dass wir von den geschaffenen Dingen einen guten Gebrauch ma- chen.“ Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer. „Wie gehe ich mit den irdischen Dingen um?“ Sicher spricht hier der Papst nicht davon, Schulden zu ma- chen, sondern er zeigt auf, wie im Leben Don Boscos, und im Leben eines jeden Menschen, Gottes Geist, der den Men- schen zur Heiligkeit und zum Glück seines Lebens führen will, selbst wenn er auf krummen Wegen gerade schreiben muss, wirbt. Das Wirken des Geistes ist so überaus vielfältig, wie die Menschen vielfältig sind, so dass es weit über die uns bekannten sieben Geistesgaben hinaus geht. Gottes Geist durchfuhr Don Bosco, aber er durchfährt auch die Menschen heute, auch an diesem Pfingstfest 2009. Er treibt uns in unseren unterschiedlichen Lebenssituationen zum Guten an und lehrt uns, mit den irdischen Dingen gewissen- haft und wie es der Alltag erfordert umzugehen. Deshalb bit- ten wir: „Komm, Heiliger Geist“. Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, es fällt auf, dass im Laufe der Geschichte viele Brücken im Namen des Heiligen Geistes erbaut worden sind, Kirchen tragen seinen Namen, Krankenhäuser sind in seinem Namen gestiftet worden und so- gar Banken mit seinem Namen benannt wurden. Hier zeigt sich der Umgang mit irdischen Dingen, wenn Gottes Geist am Werke ist. Die Brücken führen Menschen zusammen, in den Krankenhäusern werden Menschen geheilt, werden die Schmerzen gelindert, in den Kirchen wird Gottes Anwesenheit erfahren und Banken sollten bedürftigen, in Not geratenen Menschen helfen. Hier wollte man im Sinne Gottes handeln, von seinem Geist angetrieben das Notwendige tun und Gutes schaffen, so wie Don Bosco. Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, an Pfingsten fei- ern wir diesen Geist Gottes! Deshalb: Komm Heiliger Geist. Wenn Gott neues Leben einhaucht, seinen Geist über alle Welt ausgießt, dann auch über uns! Mit seinem Geist ausge- stattet, schickt er uns in die Welt, um Brücken zu bauen. Schon sehr früh haben die Heimatvertriebenen und Flücht- linge bekundet, dass sie auf Rache und Vergeltung verzich- ten, und die überregionale Ermländerseelsorge in Deutsch- land hat sich in den vergangenen 60 Jahren auch als Brük- kenbauer bewährt. Als wesentliches Ziel dieser Seelsorge wird die „tragfähige Aussöhnung auf der Grundlage des christlichen Glaubens sowie der historischen Wahrheit“ (DBK) benannt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Erzbi- schof Robert Zollitsch sagte in seiner Rede auf dem Tag der Heimat am 6. September 2008 in Berlin: „Einer tragfähigen (Fortsetzung nächste Seite) Pfingsten. Gotischer Flügelaltar, um 1400, Kirchsahr, Dorfkirche. ars liturgica Kunstverlag, D-56653 Maia Laach, Nr. 4639

ERMLANDBRIEFE - Ermlandfamilie

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H 9645

ERMLANDBRIEFEPfingsten 2009/2

Herausgeber:Der Visitator ErmlandErscheinen vierteljährlich62. Jahrgang – Nr. 248 – ISSN 0014-0201PFINGSTEN-Einsendeschluss: 14. 4. 2009

Wenn nicht jetzt,wann dann? - Fragte der Erzbischofvon Berlin Georg Kardinal Sterzin-sky sei der Zeitpunkt gekommen,zurückzufinden zum lebendigenGott und zum auferstandenen Chri-stus, denn „Lügen und Hass beherr-schen unsere Welt, oder theolo-gisch Ausgedrückt, die Sünde“. Beiden Pilgern der 62. Wallfahrt derErmländer nach Werl fand er inter-essierte und dankbare Zuhörer.Über den Verlauf der Werl-Wallfahrterfahren Sie mehr auf Seite 5.

Wunderbar geborgenfühlten sich die Teilnehmer derermländischen Ostertagung inUder, denn sie wurden von „gutenMächten“ behütet. Die Ostertagungunter dem Motto „Von guten Mäch-ten wunderbar geborgen - Engel imchristlichen Leben“ begleitete Pro-fessor Dr. Manfred Hauke als Refe-rent und Priester. In zwei Beiträgenkönnen Sie sich detailliert über diediesjährige Ostertagung bei herr-lichstem Wetter auf den Seiten 6und 7 informieren.

Kirche von morgenbeschäftigte die Teilnehmer derermländischen Priestertagung imKatharinenkloster in Münster. Eineder zentralen Fragen angesichts derUmstrukturierungsmaßnahmen aufdem Hintergrund der immer gerin-ger werdenden Gottesdienstbesu-cher war: „Bleibt die Kirche imDorf?“ Der Referent Prof. Dr. Zim-mermann deutete einen vom Zwei-ten Vatikanum vorgegebenen Wegals Lösung an: Mitsorgende Kirche.

Ein weiterer Punkt der Priesterta-gung war ein Besuch bei KardinalMeisner in Köln. Worüber die Pri-ster sonst noch sorgenvoll nach-dachten erfahren Sie auf Seite 8.

Erika Maria Wiegandunsere ermländische Bildhauerinwurde am 27. April 2009 von Gottnach einem erfüllten Leben in Seineewige Herrlichkeit gerufen. Eine kur-ze Würdigung finden Sie auf Seite 17.

Komm, Heiliger GeistLiebe Ermländerinnen, liebe Ermländer,als Bischof Albino Luciani, der spätere Papst Johannes

Paul I., im Januar 1965 einen Exerzitienkurs für Priester gab,kam er in humorvoller Weise auf das Thema zu sprechen:

Wie gehe ich mit den irdischen Dingen um? Eine Antwort und vorbildhafte Anregungen auf diese Fra-

ge fand er im Leben des Heiligen Don Bosco.„Don Bosco wurde einmal von einem hohen Staatsmini-

ster gefragt: Wie machen Sie es bloß, alle diese Projekte zuverwirklichen, die doch soviel Geld kosten? Ach, sagte er,Herr Minister, ich halte mich da an die Methode der Loko-motive. - Der Lokomotive? Das verstehe ich nicht. - So? Ha-ben Sie noch nie eine Lokomotive gehört? Er machte eine al-te Dampflock nach und sagte: Tsch … tsch … tsch … immerwieder tsch … mit meinen (t)Schulden schlage ich micheben so durch. Das ist meine Spiritualität …“

Auch der Don Bosco-Schüler Kardinal Gagliero weiß zuberichten: „Don Bosco hatte so viel zu tun, dass sogar dieDanksagung nach der heiligen Messe meist sehr kurz ausfiel,denn sofort stürzten sich seine Buben auf ihn, um bei ihm zubeichten, oder er musste dringende Briefe schreiben. Dieganze Nacht war er oft auf den Beinen.

Ein einziges Mal, sagt der Kardinal, habe ich gesehen, wieDon Bosco nach der Messe eine lange, eine sehr lange Dank-sagung gehalten hat. Er stand gar nicht mehr auf von seinemGebetsschemel. Wir fragten uns: Was ist los? Doch dann ha-ben wir kapiert. Draußen wartete einer, der ihm einen Kre-dit gegeben hatte, (also wieder Schulden) und Don Boscowollte ihm keinesfalls unter die Augen treten: Nur deshalbbetete er so lange.“

Daraus zieht der Papst den Schluss: „Wir müssen heiligwerden unter den Bedingungen, in die wir von Gott hinein-gestellt worden sind. Unsere Heiligkeit besteht darin, dasswir von den geschaffenen Dingen einen guten Gebrauch ma-chen.“

Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer. „Wie gehe ich mitden irdischen Dingen um?“

Sicher spricht hier der Papst nicht davon, Schulden zu ma-chen, sondern er zeigt auf, wie im Leben Don Boscos, undim Leben eines jeden Menschen, Gottes Geist, der den Men-schen zur Heiligkeit und zum Glück seines Lebens führenwill, selbst wenn er auf krummen Wegen gerade schreibenmuss, wirbt. Das Wirken des Geistes ist so überaus vielfältig,wie die Menschen vielfältig sind, so dass es weit über dieuns bekannten sieben Geistesgaben hinaus geht. GottesGeist durchfuhr Don Bosco, aber er durchfährt auch dieMenschen heute, auch an diesem Pfingstfest 2009. Er treibtuns in unseren unterschiedlichen Lebenssituationen zumGuten an und lehrt uns, mit den irdischen Dingen gewissen-haft und wie es der Alltag erfordert umzugehen. Deshalb bit-ten wir: „Komm, Heiliger Geist“.

Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, es fällt auf, dass imLaufe der Geschichte viele Brücken im Namen des HeiligenGeistes erbaut worden sind, Kirchen tragen seinen Namen,Krankenhäuser sind in seinem Namen gestiftet worden und so-gar Banken mit seinem Namen benannt wurden. Hier zeigtsich der Umgang mit irdischen Dingen, wenn Gottes Geist amWerke ist. Die Brücken führen Menschen zusammen, in denKrankenhäusern werden Menschen geheilt, werden dieSchmerzen gelindert, in den Kirchen wird Gottes Anwesenheiterfahren und Banken sollten bedürftigen, in Not geratenenMenschen helfen. Hier wollte man im Sinne Gottes handeln,von seinem Geist angetrieben das Notwendige tun und Gutesschaffen, so wie Don Bosco.

Liebe Ermländerinnen, liebe Ermländer, an Pfingsten fei-ern wir diesen Geist Gottes! Deshalb: Komm Heiliger Geist.Wenn Gott neues Leben einhaucht, seinen Geist über alleWelt ausgießt, dann auch über uns! Mit seinem Geist ausge-stattet, schickt er uns in die Welt, um Brücken zu bauen.Schon sehr früh haben die Heimatvertriebenen und Flücht-linge bekundet, dass sie auf Rache und Vergeltung verzich-ten, und die überregionale Ermländerseelsorge in Deutsch-land hat sich in den vergangenen 60 Jahren auch als Brük-kenbauer bewährt. Als wesentliches Ziel dieser Seelsorgewird die „tragfähige Aussöhnung auf der Grundlage deschristlichen Glaubens sowie der historischen Wahrheit“(DBK) benannt.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Erzbi-schof Robert Zollitsch sagte in seiner Rede auf dem Tag derHeimat am 6. September 2008 in Berlin: „Einer tragfähigen

(Fortsetzung nächste Seite)Pfingsten. Gotischer Flügelaltar, um 1400, Kirchsahr, Dorfkirche.ars liturgica Kunstverlag, D-56653 Maia Laach, Nr. 4639

ERMLANDBRIEFE2 Pfingsten 2009

E I N S E N D E S C H L U S Sfür alle Beiträge, Nachrichten,Adressenänderungenund Neubestellungen

Dienstag,11. August 2009

Klunker-Treffen

Das Klunker-Treffen ist für junge Familien und Alleinstehende im Altersspek-trum von 0 bis Mitte 50.

Wann:Wo:

Thema:

Referent:Anmeldung:

19. bis 21. Juni 2009Johannes-Haus, Am Johannes 1, 35287 AmöneburgSpiele (Geplant ist unter anderem ein eigenes Ermland-Spielzu entwickeln. Historisches Wissen, künstlerische Begabungund kreative Ideen werden gefragt. Darüber hinaus stehen füralle Altersgruppen Spiele bereit. Wie immer wird es auchGruppenspiele geben.)Norbert BlockAky Gossing, Wernigeroder Weg 2, 51061 Köln, Telefon: 0179-1832713 oder E-Mail: [email protected]

Glaubenskundgebung zum Kaller-Gedächtnis

Königstein / Ts.5. Juli 2009

11.00 Uhr

13.30 Uhr

14.45 Uhr15.15 Uhr

Pontifikalamt mit Bischof von Limburg, Prof. Dr. Tebartz-vanElst und Visitator Msgr. Dr. Lothar Schlegel sowie KonzelebrantenFestakademie in der Aula des Bischof-Neumann-Gymnasiums mitVortrag von P. Dr. Werner Brahtz COGebet am Grab Bischof Kallers hinter der PfarrkircheFeierlicher Vespergottesdienst

Spätlese 200911. - 13. Dezember 2009

Info und Anmeldung:

Gabi Teschner, Bahnhofstr. 83, 61130 Nidderau,Tel.: 0 61 87 / 25 673,

E-Mail: [email protected]

Termin:

Ort: Familienferienstätte Michaelshof in der Rhön (ca. 20 km von Fulda)Am Michaelshof 1, 36115 HildersInternet: www.familienferien-michaelshof.de

Ermland - einst und jetztVon guten Mächten wunderbar geborgen 6Ostertagung der Erml.-Familie in UderHeinz-Georg Zimmermann

Ostertagung 2009 in Uder 7„... Engel in unserem Leben“Dorothee Rehaag

Wie schön, dass es Dich gibt 916. Ermlandwoche in UderElisabeth und Gerhard Hahn

Gottes „Ja“ gilt allen! 11Ermländertreffen in HerneMartin Grote

500 Jahre Heiligenfelde 10Die Spuren der AhnenEinsender: August Dittrich

Zu Besuch im Ermlandhaus 11Visitator empfängt holl. PastorenteamMartin Grote

Heilige Orte im Ermland 12Wallfahrtsorte werden erschlossenNorbert Block

Jerusalem-Kapelle in Allenstein 12Renoviert an Gemeinde übergebenBruno Mischke / np

Ehem. St.-Adalberter in Dortmund12Lichtbilder-Ausflug nach KönigsbergWinfried Hinz

Ein Dankesgruß 17Für erlebnisfrohe ErmlandwochenE. T. und Ch. P.

Das Schicksal einer Familie 17Keiner war bei Mutters BeerdigungEwald Lingnau

Kreuzentwendung in Battatron 18Kreuz als StörfaktorPaula Kalinowski / np

INHALT · INHALT · INHALT · INHALT

Kirche und GlaubeKomm, Heiliger Geist 1Msgr. Dr. Lothar Schlegel

MAXIMILIAN KALLER

Gebet um Seligsprechung Kallers 4

Ermlands Kerzen-Apostolat 4Für unseren Bischof MaximilianDorothea Ehlert

KATECHISMUSECKE

Gott spricht zu uns 3Die Feier der heiligen Messe (2/4)Pastor Clemens Bombeck, Prodekan

Andacht zum Heiligen Geist 3

KRICHE IM LEBEN

Bischof Genn in Münster 3Auf pastorale Fragen Antwort gebenPressedienst

Wenn nicht jetzt, wann dann? 562. Ermland-Wallfahrt nach WerlMartin Grote

Kirche von morgen - heute gestalten 8Tagung ermländischer PriesterKR Clemens Bombeck

Fürbitten auf dem Jakobsweg 22Zum hl. Jakobus nach SantiagoPeter Herrmann

TermineKönigstein 2

Busse nach Königstein 4

Ermland-Wallfahrt 4; 19

Lourdes-Wallfahrt 4; 19

Josef-Engling-Treffen 22

Klunker-Treffen 2

Spätlese-Treffen 2

Leutesdorfer Kreis 4; 22

Ermlandwoche Uder 4

Seminar Junge Generation 4

Erml. Landvolk Sudienreise 4

Fahrten in die Heimat 23

Deutsche Messen im Ermland 22

Gelegentliches Beisammensein 26

Wallfahrten und Treffen 28

FamiliennachrichtenAus den Orden 27

Unsere Toten 23

Unsere Lebenden 24

Hochzeiten 27

Fröhlicher Suchdienst 28

Dies und Das 23

PersonalienErika Maria Wiegand † 17Nach erfülltem Leben ...Norbert Polomski

Sr. Angelika heimgegangen 17Unerforschlich sind Gottes WegeSr. M. Carola

Pfr. Gwóźdź im Ruhestand 17Neues aus Wuslack und SchulenWilly Rubach

Pfr. Franz Schacht 18Seltsame BiographieReinhold Mikuteit / np

Mit „Hektor“ über die Ostsee 23Wer kennt dieses SchiffMargarethe Wolf, geb. Kleefeld

Ab Münster (6.30 Uhr) über Dortmund (7.15 Uhr) fährt ein Bus nach König-stein. Info u. Anmeldung.: Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48366 Münster

Friedensordnung in Europa habenvon Anfang an auch die Heimatver-triebenen große Bedeutung zugemes-sen. Die geistige Kraft, aus der dies ge-schah, war in vielen Fällen der christ-liche Glaube. Dieser Glaube war auchrichtungsweisend für die Formulie-rung der „Charta der Deutschen Hei-matvertriebenen“, die am 5. August1950 in Stuttgart proklamiert wurde.Im Geiste des Evangeliums haben dieHeimatvertriebenen darin feierlichvon Rache und Vergeltung Abstandgenommen, ohne jedoch auf ihr Hei-matrecht zu verzichten.

Die Heimatvertriebenen waren invielem ihrer Zeit und so manchem ih-rer Zeitgenossen voraus. Sie warennicht nur Vordenker für ein geeintesEuropa, sondern auch „Brückenbau-er“ und natürliche Übersetzer des Ver-ständigungswillens. Sie leisten unver-zichtbare Friedensarbeit und materiel-le Hilfen für die Menschen in den Län-dern ihrer alten Heimat. Diese Initiati-ven sind inzwischen zu einem unüber-sehbaren Netz fruchtbarer und zu-kunftsweisender Kontakte und Freund-schaften angewachsen, das auch die

jungen Menschen in den LändernEuropas einschließt.“

Liebe Ermländerinnen, liebe Erm-länder, alles das geschieht im GeisteGottes, der in der Pfingsterzählung desNeuen Testaments als brausenderSturm Menschen mitreißt, geschlosse-ne Fenster und Türen aufsprengt undden Mut schenkt, Dinge anzugehen,die bisher undenkbar schienen. Hierliegt die Antwort auf die Frage: Wie ge-he ich mit den irdischen Dingen um?Betrachten wir die Orte unseres All-tags mit den Augen Gottes! Denn dortmüssen und dürfen wir tätig werdenunter den Bedingungen, in die wir vonGott hineingestellt worden sind, so sag-te es der Heilige Don Bosco. Deshalb:Komm, hl. Geist,erfülle die Herzen deiner Gläubigenund entzünde in ihnen das Feuer dei-

ner Liebe.Sende aus Deinen Geistund das Angesicht der Erde wird neu.

Liebe Ermländerinnen, liebe Erm-länder, gesegnete, frohe Pfingsttagewünsche ich Ihnen, Ihren Familienund allen AnvertrautenIhrVisitator ErmlandDomkapitular Msgr. Dr. Lothar Schlegel

Komm, Heiliger Geist (Fortsetzung)

Wer kennt meine Mutter 22Bitte um HilfeAndrzej Tusinski / np

Friedhof in Arnsdorf 22Alte Gräber erhaltenAloisia Schindel-Reinartz

ExtraEcho auf ukr. „Mein 33. Jahr“ 20Zum fünften Todestag von Prof. FittkauHans Poschmann

Piontek und Kaller ... Freunde 20Im selben StudienkursNorbert Matern

Höhere Mächte haben entschieden21red.

Wir sind alle unterwegs 21Erml. Schriftsteller Jochen SchmauchWalter Schimmelpfennig

Westpreußen-Jahrbuch 2009 21Aus dem Land an der WeichselHJK

ERMLANDBRIEFE 3Pfingsten 2009

Katechismus Ecke

Die Feier der heiligen Messe

Gott spricht zu unsVon Pastor Clemens Bombeck, Prodekan des Konsistoriums

2. Gedanken zur Feier der heili-gen Messe - Gott spricht zu uns

Das gibt es gar nicht: Da findet einFest statt, und niemand spricht. EinFest ohne Musik und vor allem einFest, bei dem kein Gespräch mit demGastgeber und den anwesenden Gä-sten stattfindet, ist eine tote Sache. Wä-re dies tatsächlich so, ich würde garan-tiert nie wieder zu einem solchen Festgehen.

Viele Menschen sprechen zu unsund mit uns. Bei einigen müssen wirhinhören, z.B. am Arbeitsplatz, in derSchule; Weghören hätte sonst Konse-quenzen. Es gibt Situationen, da hö-ren wir zwar hin, doch hören wir vor-bei. Was der andere mir sagen möch-te, interessiert mich nicht.

Bei der Feier der heiligen Messesind wir mit unserem Gastgeber undmiteinander, seinen Gästen, im Ge-spräch. In der heiligen Messe sprichtGott zu uns, obwohl wir ihn nicht se-hen und nicht begreifen können. Sei-

ne Art, mit uns zu kommunizieren, istvielfältig und geheimnisvoll. In denGebeten und Liedern, besonders inden Texten der heiligen Schriftspricht er zu mir. Wie im zwischen-menschlichen Bereich, so kann ichauch jetzt meine Ohren „auf Durch-zug“ stellen; dann erreicht Gott michnicht. Dann gehe ich „leer“ nach Hau-se. Wenn ich jedoch mein Herz öffne,wenn Gottes Wort mich erreicht,dann kann es auch meine Seele be-wegen. Auf eine Frage, die mich viel-leicht schon lange bewegt, kann Gottmir mit seinem Wort eine Antwort ge-ben. Und in den Gebeten der Kirchefinde ich mich wieder. So spreche ichmit Gott, spreche ich aber auch mitden Mitfeiernden, weil ich deren An-liegen zu meinen mache, denn mit-einander stehen wir vor Gott, nichtnebeneinander.

Es liegt an mir, ob in der heiligenMesse ein Dialog stattfindet: Gott undich - wir beide im Gespräch.

Heiliger Geist, Du Leben unserer Seele

Andacht zum Heiligen Geist

Heiliger Geist, Du bist am Pfingsttageunter wunderbaren Zeichen auf dieApostel herab gekommen, um nachder Verheißung Jesu Christi immerdarbis zum Ende der Zeiten bei der heili-gen Kirche zu bleiben und durch siealle Menschen mit dem Lichte derWahrheit zu erleuchten, mit dem BluteJesu Christi zu reinigen, durch SeineVerdienste zu heiligen und selig zu ma-chen. Durch Dich ist sie die Säule undGrundfeste der Wahrheit; denn Du bistihr Licht und Lehrer. Durch Dich ist siedie auserwählte Stadt Gottes, strah-lend im Glanze so vieler Heiligen;denn Du, der Urquell aller Heiligkeit,heiligst ihre Kinder. Komm auch aufuns herab und weihe uns aufs neue zuDeinen heiligen Tempeln ein.

A.: Amen. 1. Komm, o Geist der Weisheit, und

unterrichte unser Herz, dass wir ler-nen, die himmlischen Güter zu liebenund allen irdischen Gütern vorzuzie-hen, dass wir auch immer bereit seien,lieber alle Ehren, Schätze und Freudendieser Welt hinzugeben, als Deine Gna-de und das ewige Heil zu verlieren.Amen.

Vater unser. Gegrüßet seist du, Ma-ria. Ehre sei.

2. Komm, o Geist des Verstandes,und erleuchte unsere Seele! Gib, dasswir die Wahrheiten des Glaubens rechterkennen und mit gläubigem Herzenerfassen, damit wir hienieden im Lich-te des Glaubens und der Gnade wan-deln und dereinst im Lichte der GlorieDeiner beseligenden Anschauung unserfreuen mögen. Amen.

Vater unser. Gegrüßet seist du, Ma-ria. Ehre sei.

3. Komm, o Geist des Rates, und ste-he uns in allen Angelegenheiten undZweifeln dieses Lebens bei, damit wirstets das Richtige erkennen und wäh-len, Deinen Geboten und Einsprechun-

gen willig folgen und das ewige Heil si-cher erlangen. Amen.

Vater unser. Gegrüßet seist du, Ma-ria. Ehre sei.

4. Komm, o Geist der Stärke! Gib un-serem Herzen Kraft und stärke es in al-ler Verzagtheit und allem Unglück! Ver-leihe uns Stärke gegen die Nachstellun-gen unserer Feinde, damit wir ihnen nieunterliegen und nie von Dir, unseremhöchsten Gute, getrennt werden. Amen.

Vater unser. Gegrüßet seist du, Ma-ria. Ehre sei.

5. Komm, o Geist der Wissenschaft!Gib, dass wir recht klar erkennen, wiewir Dir am besten dienen und DeineEhre und unser Heil fördern können!Lass uns auch stets die richtigen undsichersten Mittel zu diesem Zweckefinden und gebrauchen. Amen.

Vater unser. Gegrüßet seist du, Ma-ria. Ehre sei.

6. Komm, o Geist der Frömmigkeit!Flöße unserem Herzen eine heiligeLiebe zum Herrn, unserem Gott, ein,damit wir Ihn in wahrer Andacht jeder-zeit suchen und in wahrer Liebe fin-den mögen. Amen.

Vater unser. Gegrüßet seist du, Ma-ria. Ehre sei.

7. Komm, o Geist der Gottesfurcht!Durchdringe unser ganzes Wesen mitDeiner heiligen Furcht, damit wir Dich,unseren Herrn und Gott, allzeit vor Au-gen haben und sorgfältig alles vermei-den, was den reinsten Augen Deinergöttlichen Majestät missfällig seinkönnte. Amen.

Vater unser. Gegrüßet seist du, Ma-ria. Ehre sei.

V.: Komm, Heiliger Geist, erfülle dieHerzen Deiner Gläubigen!

A.: Und entzünde in ihnen das FeuerDeiner Liebe!

V.: Herr, erhöre mein Gebet! A.: Und lass mein Rufen zu Dir kom-

men.

V.: Lasset uns beten. Wir bitten Dich,o Herr, gieße gnädig in unsere HerzenDeinen Heiligen Geist ein, durch dessenWeisheit wir erschaffen sind und durchdessen Vorsehung wir regiert werden.

Heiliger Geist, Du Leben unsererSeele, Du Süßigkeit der göttlichen Lie-be, Du unser Tröster und Helfer, ohneden nichts gut und rein in uns ist, son-dern alles öde und leer, finster undverworren: komm und durchdringeuns mit einem Strahle Deines Lichtes;denn Du bist Licht vom Lichte, ausge-hend von dem Vater der Lichter unddem Abglanz Seiner Herrlichkeit, unse-rem Herrn und Heiland Jesus Christus.

Du bist Gottes Liebesglut und der Leh-rer der Herzen, Deine Gnade führt inalle Wahrheit ein. Komm darum, Vaterder Armen; komm, Geber aller Gaben;komm, süßer Gast der Seele, Du Lichtder Herzen, Du Labsal der Müden, DuTrost aller Bedrängten! Komm, o seli-ges Licht der Gnade, und erfülle unsmit Deiner Klarheit! Wasche, was be-fleckt ist; heile, was krank; erweiche,was verhärtet; wärme was kalt; lenke,was verirrt ist! Gib uns Deine siebenheiligen Gaben, befestige uns in der Tu-gend, verleihe uns ein seliges Endeund führe uns in die ewige Freude.

A.: Amen.

Auf die pastoralen Fragen eine Antwort geben

Bischof Felix Genn in Münster eingeführtRund 50 Bischöfe aus dem In- und

Ausland sowie mehrere Tausend Gläu-bige haben am 29. März 2009 den neu-en Bischof von Münster, Bischof Dr.Felix Genn, zu seinem Amtsantritt be-gleitet. Mit einem feierlichen Pontifkal-amt im Paulus-Dom nahm BischofGenn in der kirchenrechtlich vorge-schriebenen Form „Besitz“ vom Bis-tum. Der bisherige Bischof von Essenist der 76. Bischof von Münster, demdrittgrößten Bistum in Deutschland.Genn trat die Nachfolge des im vergan-genen Jahr aus Altersgründen zurück-getretenen Bischofs Dr. Reinhard Lett-mann an. Konzelebranten waren imPaulus-Dom unter anderem der Metro-polit der Kirchenprovinz und KölnerErzbischof, Joachim Kardinal Meisner,sowie der Apostolische Nuntius inDeutschland, Erzbischof Jean-ClaudePerisset, der als Vertreter des Papstesdie Ernennungsurkunde an Dom-propst Josef Alfers übergab.

Während des Gottesdienstes wür-digte der Vorsitzende der DeutschenBischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ro-

bert Zollitsch, den neuen Bischof vonMünster als „Missionsreisenden imbesten Sinne des Wortes“. BischofGenn habe die Vielfalt Deutschlandsbereits in verschiedenen Aufgabenerlebt: „Von den Höhenzügen desHunsrücks bei Trier, über die hunder-te von Metern tiefen Schachtanlagenim Bistum Essen und jetzt kommt er -gleichsam hinausgeführt in die Weite- in die Ebenen des Münsterlandes.“Wie der Heilige Liudger und der Apo-stel Paulus damals werde auch Bi-schof Genn jetzt erneut einen Auf-bruch wagen. Zollitsch erinnerte anein Wort des Theologen Hans Urs vonBalthasar: „Glaubhaft ist nur Liebe.“Zum authentischen Handeln gehöreauch für Bischof Genn die Liebe.„Paulus spricht auch von dieser Lie-be als der selbstlosen Hingabe für dieMenschen. Diesen engen Bezug zumMenschen pflegt auch Bischof Genn.Er wird als Bischof gefragt sein, aufdie pastoralen Fragen und Nöte derMenschen eine Antwort zu geben“,so Zollitsch. „Der Bischof in dieser

Für die Novene vom Freitag nach Christi Himmelfahrt bis zum Pfingstsonn-abend. Das Einleitungs- und Schlussgebet wird an jedem Tage gebetet.

Zeit muss die Stimme in der Gesell-schaft erheben und wie Paulus denMut haben, das rechte Wort zur rech-ten Zeit zu sagen. Die Kirche brauchtsich in der Gesellschaft nicht zu ver-stecken. Die Bischöfe von Münstersind bekannt dafür, dass sie nichtwegschauen, wenn es Probleme zubenennen gilt.“

Unter den geladenen Gästen und alsKonzelebrant nahm unser VisitatorDomkapitular Msgr. Dr. Lothar Schle-gel an der Einführungsfeier teil. Dr.Schlegel gratulierte dem neuen Bi-schof von Münster herzlich und über-brachte auch im Namen der Ermland-familie herzliche Segenswünche.

PM DBK / np

Einführung desneuen Bischofs

von Münster FelixGenn. V.l. Altbi-schof Lettmann,

der ApostolischeNuntius, Erzbi-schof Périsset,Bischof Felix

Genn, Erzbischofvon Köln Kard.

Meisner undWeihbischof

Overbeck vonMünster.

Foto: www.kir-chensite.de

ERMLANDBRIEFE4 Pfingsten 2009

Vater iim HHimmel!Du hhast ddeinen DDiener MMaximilian zzum PPriester eerwählt

und iihn iin sschwerer ZZeit zzum SSeelsorger iin BBerlin, OOberhirten vvonSchneidemühl uund BBischof vvon EErmland bbestellt.

In ddeiner KKraft hhat eer uunerschrocken ddas EEvangelium vverkündet, den AArmen uund EEntrechteten ggedient,

sich ffür ddie VVerwirklichung ddeines RReiches aauf EErden vverzehrt. In dder sschweren PPrüfung dder HHeimatlosigkeit

war eer aals PPäpstlicher SSonderbeauftragter dden iihm AAnvertrauten ein VVorbild uunerschütterlicher GGlaubenstreue.

Nach sseinem TTod hhaben vviele GGläubige aan sseinem GGrab ggebetet, ihn uum FFürsprache aangerufen uund EErhörung ggefunden.

In DDemut bbitten wwir ddich, bbarmherziger GGott, schenke uuns BBischof MMaximilian aals bbesonderen SSchutzpatron

der FFlüchtlinge uund HHeimatlosen EEuropas. Möge eer ssich uunserer NNöte bbei ddir aannehmen

und dder VVersöhnung dder VVölker und ddem FFrieden uunter dden MMenschen ddienen.

Darum bbitten wwir ddurch JJesus CChristus, uunseren HHerrn. AAmen.

Mit kirchlicher Druckerlaubnis. Nur für den Privatgebrauch.Gebetserhörungen bitte mitteilen:

Herrn Visitator Dr. Lothar Schlegel, Ermlandweg 22, 48159 Münster

GG ee bb ee tt uu mm dd ii ee SS ee ll ii gg ss pp rr ee cc hh uu nn ggdd ee ss BB ii ss cc hh oo ff ss vv oo nn EE rr mm ll aa nn dd

MM aa xx ii mm ii ll ii aa nn KK aa ll ll ee rr

Herzliche Einladung nach Königstein

Mit dem Ehlert-Bus zu Bischof Kaller

Wie im vergangenen Jahr habe ichwieder die Fahrgelegenheit zum 5. Juli2009 zur Glaubenskundgebung nachKönigstein anlässlich des 63. Todesta-ges unseres Bischofs Maximilian Kal-ler organisiert.

Im Großraum Wuppertal / Velbertkönnen 14 Personen mitfahren.

Abfahrt von Velbert-Tönisheide, direktvor der kath. Kirche, Kirchstr.: 7 Uhr;

Wuppertal-Elberfeld, direkt vor demHbf: 7.20 Uhr.

Baldige Anmeldungen erbeten an:Dorothea Ehlert, Am Karrenberg 27,42553 Velbert, Tel.: 0 20 53 - 68 91

Glaubenskundgebung

Bus nach Königsteinam 5. Juli 2009

Zur Glaubenskundgebung zum Bischof-Kaller-Gedächtnis fährt ein Bus vonMünster Ermlandhaus, 6.30 Uhr - Münster Hbf, 6.45 Uhr - Dortmund Hbf,7.15 Uhr, und mit weiteren Einsteige-Stationen je nach Bedarf entlang derRhein-Strecke. Der Fahrpreis liegt je nach Beteiligung zwischen 16 - 25 €.

Anmeldung ab sofort: Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 Münster, Tel. 02 51- 21 14 77; Fax: 02 51 - 26 05 17; e-Mail: [email protected] undam Ermlandhaus-Stand in Werl.

EErrmmllaannddss KKeerrzzeenn-AAppoossttoollaattIm Ermland-Kerzen-Apostolats-Angebot sind die

Kerzen, 40 cm hoch und 6 cm im Durchmesser, mitdem Wappen unseres lieben, verehrten BischofsMaximilian Kaller. Sie wollen ein Zeichen sein, dasdie Erinnerung an den Diener Gottes wach hält, unsermutigt, seinem Beispiel nachzueifern und uns an-regt, um seine Seligsprechung zu beten.

Die Kerzen gibt es für 25 € als Beitrag für den Selig-sprechungsprozess von Bischof Maximilian Kaller.

Sie können die Kerzen im Ermlandhaus, Ermland-weg 22, 48159 Münster, Tel. 02 51 / 21 14 77, Fax: 0251 / 26 05 17, E-Mail: [email protected] bestellen. Dorothea Ehlert

Für unseren Bischof Maximilian Kaller

Leutesdorfer KreisWann:

Wo:Thema:

Referentin:Kosten:

Anmeldungund Programm:

Freitag, 6. 11. 2009, bis Sonntg, 8. 11. 2009Tagungshaus: PAX-Gästehaus Unkel / RheinErzähl mir deine GeschichtePetra Reski, Schriftstellerin und Journalistin104 € p. P. im DZ DU/WC, Vollpension110 € EZ DU/WC, Vollpension10 € p. P. für Einkommensbezieher für Tagung

und NebenkostenMargret Dormann, Adlerweg 3, 47475 Kamp-Lintfort, Tel.: 0 28 42 - 47 02 55

Ermlandfamilie auf Pilgerschaft

Ermland-Wallfahrt3. - 10. September 2009

Stationen der Wallfahrt:Posen, Marienwerder, Marienburg, Allenstein, Heiligelinde, Rößel, Lötzen,Frauenburg, Braunsberg, Dietrichswalde, Nikolaiken, Springborn, Gnesen.

Ein genaues Programm finden Sie auf Seite 19oder im Internet: www.visitator-ermland.de

Grundpreis: 685 EuroBitte fordern Sie den Reiseprospekt an:

Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 Münster

Tel.: 02 51 / 21 14 77, Fax: 02 51 / 26 05 17E-Mail: [email protected]

Pilgerflugreise der Heimatvertriebenen nachL o u r d e s

27. September - 1. Oktober 2009Grotte von Massabielle . Bernadette . Lichterprozession . Pyrenäen

Ein detailliertes Programm finden Sie auf Seite 19

im Internet: www.visitator-ermland.de

Bitte fordern Sie den Pilgerprospekt an:

Ermlandhaus, Ermlandweg 22, 48159 MünsterTel.: 02 51 / 21 14 77, Fax: 02 51 / 26 05 17

E-Mail: [email protected]

Für Ermländerinnen und Ermländer

Ermlandwoche Uder 2009Zur Ermlandwoche vom 22. bis 28. 6.

2009 lädt die Bildungs- und Ferienstät-te Eichsfeld Ermländerinnen und Erm-länder mit oder ohne Ehepartner rechtherzlich ein.

Die Programmwoche findet unterder geistlichen Begleitung von Pfr. i.R.Waldemar Karl aus München statt. Zudem abwechslungsreichen Programmgehört neben Vorträgen zu allgemei-nen und ermländischen Themen auch

ein Tagesausflug durch das nördlicheEichsfeld mit Wallfahrtsamt in derkath. Kirche Renshausen bei Lindau.

Die Teilnahmegebühren für die Erm-landwoche inklusive Tagesausflug be-tragen je nach Zimmerwunsch zwi-schen 212 und 281 Euro pro Person.

Anmeldungen sind zu richten an dieBildungs- und Ferienstätte Eichsfeld,Eichenweg 2, 37318 Uder, Tel.: 03 60 83- 42 311 oder [email protected]

Ermländisches Landvolk e.V.

Seminar Junge Generation

Info und Anmeldung bei Anton Nitsch, Pommernstr. 14, 40822 Mettmann, Tel.:0 20 58 / 70 946 oder Daniel Kistner-Bahr E-Mail: [email protected]

Wann:Wo:

Thema:

27. - 28. Juni 2009Landvolkshochschule HardehauenIslam – Religion des Friedens!?

Ermländisches Landvolk e.V.

Studienfahrt 2009

Info und Anmeldung: Erich Behlau, Allensteiner Str. 11, 49661 Cloppenburg

Wann:Quartier:

Schwerpunkte:

Preis:

9. bis 12. Juli 2009Katholische Akademie Stapelfeld bei CloppenburgBesuch verschiedener Betriebe, Meyer-Werft, Museums-dorf, und am 12. Juli um 10,30 Uhr Ermländischer Wall-fahrtsgottesdienst in Bethenca. 250 €

ERMLANDBRIEFE 5Pfingsten 2009

Der Erzbischof von Berlin Georg Kardinal Sterzinsky predigte zeitkritisch

bei der diesjährigen Ermländerwallfahrt in Werl am 3. Mai 2009

dass er meinte, er würde im Fall desFalles auch seinen Kopf hinhalten, zweiBeispiele aus seinem Alltag. Ein Medi-zinprofessor hatte im Bischofshaus an-gerufen und geäußert: „Herr Kardinal,natürlich bin ich gegen die Abtreibung,aber bei meiner Tochter, die kurz vordem Abitur steht, ist etwas schiefgelau-fen. Wir können sie doch jetzt nicht imAbi scheitern lassen! Und das nächsteKind, das sie erwartet, wird sie auchganz bestimmt austragen!“ Sterzinskykonterte: „Wenn Ihre Tochter das näch-ste Leben retten will, warum dann nicht

ster mehr gibt, ist der Papst halt ge-zwungen, auch Frauen zu weihen undPriester heiraten zu lassen!“ – „EineLösung des Priestermangels“, so dergesellschaftskritische Erzbischof, „be-stünde darin aber bei weitem nicht“.

Am Mittagessen im Refektoriumnahm der hohe Gast aus Berlin nochteil und bekam von Visitator Msgr. Dr.Schlegel eine große Kerze überreicht,die von Dorothea Ehlert mit dem Kardi-nalswappen verziert worden war:„Deus semper maior – Gott ist immergrößer“. Während sich Sterzinsky auf-grund anderer Termine wieder nachBerlin verabschiedete, fanden sich vie-le tausend Ermländer an ihren bekann-ten heimatlichen Treffpunkten ein, inder Stadthalle, in Restaurants oder amWalburgishaus, wo die GemeinschaftJunges Ermland einen Grill aufgestellthatte. Um 14.00 Uhr standen die erm-ländischen Priester vor der Basilika zuGesprächen bereit, und um 15.00 Uhrteilten sich die Menschenmassen inzwei verschiedene Vespern auf: Visita-tor Dr. Schlegel predigte in der Basilika,während Konsistorialrat Thorsten Neu-denberger, assistiert von Kaplan Seba-stian Peifer aus Koxhausen, die GJE-Vesper in der Propsteikirche St. Wal-burga hielt. In seiner Ansprache zitiertePastor Neudenberger den Erfurter Di-özesanbischof Joachim Wanke, der un-ser deutsches Land zu einem Missions-land ausgerufen hatte: „Unserer katho-lischen Kirche in Deutschland fehlt et-was. Es ist nicht das Geld. Es sind auchnicht die Gläubigen. Unserer katholi-schen Kirche in Deutschland fehlt dieÜberzeugung, neue Christen gewinnenzu können. Das ist derzeit ihr schwer-ster Mangel. In unseren Gemeinden,bis in deren Kernbereiche hinein, be-steht die Ansicht, dass Mission etwasfür Afrika oder Asien sei, nicht aber fürHamburg, München, Leipzig oder Ber-lin. Dass eine Ortskirche nicht wächst,mag auszuhalten sein, dass sie abernicht wachsen will, ist schlechthinunakzeptabel.“ Thorsten Neudenber-ger erinnerte daraufhin an den Sen-dungsbefehl Jesu und trug so den jun-gen und junggebliebenen Ermis auf,österliche Menschen zu sein und denGlauben weiterzugeben. Wie in jedemJahr spendierte der Geistliche Beiratder GJE auch diesmal allen Messdiene-rinnen und Messdienern ein wohl-schmeckendes Eis, bevor der Prodekandes Konsistoriums, Clemens Bombeck,den Wallfahrtstag um 17.00 Uhr mit demSakramentalen Segen abschloss.

62. Wallfahrt der Ermländer in Werl

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Von Martin GroteAls ich kurz nach meinem Dienstan-

tritt in Oldenzaal gefragt wurde, an wel-chen Tagen des Jahres ich gerne freihätte, brauchte ich nicht lange nachzu-denken und antwortete ohne Zögern:„Der erste Sonntag nach dem 1. Maimuss frei bleiben, alles andere ist weit-gehend egal!“ Ja, Ermländer und Erm-land-Freunde, die denken so, denn„Werl“ ist ihnen nahezu heilig! KeineAnstrengung scheint zu groß und keinWeg zu weit zu sein, wenn man sieht,wie sich der Basilikavorplatz der west-fälischen Kleinstadt ab 9.00 Uhr immermehr füllt. So war es auch wieder am3. Mai 2009.

Eine Stunde vor Gottesdienstbeginnsah man in der Basilika nur noch denMittelgang frei, und draußen erfuhrman eine herzliche Begegnung nachder anderen. So manches Gesprächzeigte, dass die Ermlandbriefe auchwirklich von der ersten bis zur letztenSeite gelesen werden. Hans-Georg Tap-pert war wiederum mit einem der En-gelberg-Busse aus Mecklenburg-Vor-pommern angereist und gab zu: „Werl,das ist für mich eine Kraftquelle, ausder ich fast das ganze Jahr schöpfe!“

Ermländer traf man auch diesmalaus allen Regionen: Je mehr Heimat-treffen man besucht, desto mehr Leutelernt man natürlich kennen, und sobleibt man in Werl bei jedem kurz ste-hen. Erhard und Christel Neudenber-ger aus Herdecke gaben mir einenBrief für Konsistorialrat Thorsten mit:„Hier herrscht so viel Betrieb, dass wirunseren Sohn, der um 18.00 Uhr schonwieder zu einer Messe in seiner Pfarreisein muss, vielleicht gar nicht spre-chen können!“ André Schmeier erhieltüberall Glückwünsche zu seiner Er-nennung zum Domherrn von Gutt-stadt, Christel Grunwald aus Krefeldund Gertrud Walker aus Arnsberg si-cherten sich noch schnell einen Sitz-platz im Hochchor.

Das Team des Ermlandhauses kamkaum zur Ruhe. Ermlandbücher wur-den verkauft, und vor allem wurdendurch zahlreiche Kollektanten überallauf dem Vorhof Spenden gesammelt,da die in der Basilika eingenommenenGelder neuerdings zu 100 % den Wer-ler Franziskanern zufließen.

Reges Leben herrschte eine halbeStunde vor dem Pontifikalamt auch inder Sakristei, denn fast 20 Ministrantenaus der GJE hatten sich dort angeklei-det, so viele wie schon lange nichtmehr! Jens, Jörg und Carsten Langer-wisch, drei Brüder aus Mülheim, sindin jedem Jahr dabei, von den Forksaus Bergkamen ministrieren ebenfallsalle Geschwister, und Alexandra Hinzaus Nörten-Hardenberg kann sichschon gar nicht mehr erinnern, wie oftsie bereits in Werl mit von der Partiewar, „halt von kleinauf“!

Der Visitator Ermland, DomkapitularMsgr. Dr. Lothar Schlegel, freute sich,in diesem Jahr wieder einen Bischofals Hauptzelebranten zu haben, undsogar einen „hochkarätigen“! Trotz sei-nes vollen Terminkalenders hatte derErzbischof von Berlin, Georg KardinalSterzinsky, zugesagt, nach Werl zukommen. Er selbst ist Ermländer, am 9.Februar 1936 in Warlack, Kreis Heils-berg geboren, und man merkt ihm im-

mer wieder an, wie sehr sein Herz fürdie Heimatvertriebenen schlägt. Ster-zinsky wuchs in einer großen Familieauf, und seine Mutter starb bereits, alser noch jung war. Nach dem ZweitenWeltkrieg wurde die Familie 1946 ausOstpreußen vertrieben und siedeltesich in Thüringen, in der späterenDDR, an. Im Jahre 1989 folgte GeorgSterzinsky Kardinal Meisner als Bi-schof von Berlin, und zwei Jahre spä-ter wurde der neue Oberhirte bereitsin den Kardinalsstand erhoben.

Zu Beginn der 62. Werler Ermländer-wallfahrt zog Kanonikus Josef Sickartwieder alle Register der Basilikaorgel,bevor Visitator Dr. Schlegel in seinemGrußwort die konzelebrierenden Prie-ster vorstellte. Nach dem Evangeliumschüttelte der Kardinal Sterzinsky sei-ne Predigt regelrecht aus dem Ärmel:eine kurze Handbewegung, und dasKonzeptpapier fiel aus der Soutane aufden Ambo. Der Erzbischof sprach al-lerdings weitgehend frei. Er artikulier-te sich bedächtig, aber volksnah undverständlich, so dass jeder Anwesen-de den Gedankengängen folgen konn-te. Derjenige, der während der Predigtnach einer halben Stunde auf die Uhrschaute, war nur Sterzinsky selbst,denn die Ermländerinnen und Ermlän-der klebten nahezu an seinen Lippen.

„In keinem anderen ist Heil als in un-serem Herrn Jesus Christus“: Ausge-hend von dieser These hinterfragteder Kardinal unsere pluralistische Ge-sellschaft, in der jeder auf seine eigeneWeise sein Glück sucht. Sterzinskymeinte, wir seien heutzutage nahezuWeltmeister im Klagen, doch ange-sichts der Zustände unserer Gesell-schaft seien wir das auch aus gutemGrund. „Lügen und Hass beherrschenunsere Welt, oder theologisch ausge-drückt, die Sünde“, so der Erzbischof.„Es gibt nur einen einzigen Ausweg,wir müssen zurückfinden zum lebendi-gen Gott und zum auferstandenenChristus! Heute erzählen zwar immermehr Menschen, dass sie auf der Su-che nach Religiosität sind, und dass siean etwas Göttliches glauben, aber dasHeil liegt nicht in etwas Göttlichem,sondern in dem Göttlichen, das perso-nifiziert ist in Jesus selbst! Der Gott derPhilosophen hilft uns nicht weiter, dereinzige, der unsere Welt rettet, ist un-ser Herr. Nur in ihm ist das Heil!“

In einem zweiten Teil benannte derBerliner Kardinal, der zu seiner ermlän-dischen Glaubenstreue so sehr stand,

dieses? Wenn nicht jetzt, wann dann?“Mit aller Deutlichkeit hob der ermländi-sche Kardinal hervor, dass nur Gott dasLeben von uns Menschen in der Handhabe, und nicht wir selbst. „Das gilt ge-nauso für die Patientenverfügung, diebald wieder neu in die Diskussion gera-ten wird!“

In einem dritten Teil der Predigt wid-mete sich Georg Kard. Sterzinsky denPriesterberufen, die auch Bischof Ma-ximilian Kaller ein Herzensanliegen ge-wesen seien. Der Kardinal berichtetevon einem 40-tägigen Gebet um Prie-sterberufe im Erzbistum Berlin, und erskizzierte drei verschiedene Irrtümer.„Heutzutage laufen wir Gefahr, jedeEntscheidung im menschlichen Lebenals Berufung zu bezeichnen und allediese Berufungen als gleichwertig an-zusehen! Das ist fatal, genauso, alswenn jemand sagt, ohne die Priesterwürde es schon irgendwie weiterge-hen. Wenn die Priester es nicht mehrmachen, dann machen es halt ande-re!“ Verletzt zeigte sich Sterzinsky vonGläubigen, die sein 40-tägiges Gebetbewusst blockierten, um damit deut-lich zu machen: „Wenn es keine Prie-

Blick in die vollbesetzte Werler Basilika bei der 62. Wallfahrt der Ermländer zurGottesmutter von Werl. Das Wallfahrtsamt feierte mit uns der Erzbischof von Ber-lin, Georg Kardinal Sterzinsky. Foto: Martin Grote

Visitator ErmlandDomkapitularMsgr. Dr. LotharSchlegel mit Erz-bischof GeorgCard. Sterzinskyin der WerlerBasilikasakristei.Foto: Martin Grote

ERMLANDBRIEFE6 Pfingsten 2009

wieder um Engel. Nach dem Abendes-sen bereiteten wir dann den Saal fürden Bunten Abend vor. Da viele an-packten, waren die Tische schnell bei-seite geräumt bzw. neu aufgestellt unddekoriert. Pünktlich um 20 Uhr er-schienen alle in abendlicher Gardero-be. Die Kinder und Jugendlichen hat-ten so manches kleine Stück für unsvorbereitet. Als Einstimmung hörtenwir von Philipp P. (acht Jahre) zweikleine Flötenstücke. Dafür, dass er erstseit 3 Monaten Flöte spielt, war eswirklich toll. Danach spielte AnnabellS. ein weiteres Stück auf ihrer Geige.Dann traten die etwas Älteren auf, dieschon ein paar Jahre Flöte spielten; eswar sogar eine Bassflöte dabei. Eineandere Gruppe spielte uns den Sketchvor: Wenn ich nicht auf der Bühne wär,dann wär ich … - und es wurden ver-schiedene Berufsgruppen mit berufs-typischen Bewegungen vorgestellt - einsehr bewegliches Spiel. Dies erfordertevon den Spielern eine wirklich hoheKonzentration bei der Koordinierungder Bewegungen. Das Spiel kam sehrgut beim Publikum an. Zum Schlusswurde noch ein Engel-Rap vorgeführt,bei dem alle mitmachen konnten.Nach knapp zwei Stunden war der kul-turelle Teil mit den Vorführungen vor-bei. Schade!

Nun schloss sich der Tanzabend an.Es wurde Walzer, Foxtrott, Tango usw.getanzt. Aber auch die Kinder und Ju-gendlichen waren wieder sehr aktiv.So wurde u.a. der Sommertanz undauch der aktuelle Tanz Bus-Stop alsGruppentanz getanzt. Hierbei machtenauch einige der Erwachsenen mit, wasbei den Jugendlichen gut ankam. DieErwachsenen bekamen dafür sogarSzenen-Applaus. Doch irgendwanngeht auch der schönste Bunte Abendzu Ende.

Am Ostermontag feierten wir um9.30 Uhr in der Kapelle die heilige Mes-se. Bei anschließendem Reisesegenwurden auch die Fahrzeuge gesegnet.

Danach hielten wir noch einenRück- und Ausblick. Wir sahen einenkleinen Film von Olivia Block über dasErlebte in diesen Tagen, denn Oliviawar mit ihrer Kamera immer dabei. Da-nach wartete auch schon das Mittages-sen auf uns.

Zum Abschluss unserer Tagung hat-te sich die Küche nochmals besondersviel Mühe gegeben. Wie jedes Jahr, sosangen wir auch dieses Mal der Kücheund allen Helfern im Hause ein Danke-schön-Lied und übergaben ein Präsentfür die Kaffeekasse.

Es folgten die üblichen Abschieds-szenen, denn es hieß, von einanderAbschied zu nehmen und die österli-che Botschaft der Auferstehung Christiin die Familie, in die eigene Gemeindeund in die Welt zu tragen.

Auch die Kleinsten nehmen an „ih-rem“ Kinderkreuzweg teil und verste-hen in „ihrer“ Art das Leiden Christi.

Bei herrlichstem Sonnenschein wardas Hüpfkissen für die Kinder diegrößte und meistgenutzte Atraktionder gesamten Ostertagung.

Auch Geburtstage wurden währen derOstertagung gefeiert. Pascal Block wirdin den Himmel gehoben.

Vor dem Küllstädter Tunnel versam-melten wir uns, um in absoluter Dun-kelheit des Tunnels das Licht der Au-erstehung zu erahnen.

Eine Gruppe um Benno und HeikeKurkowitz backte Brot für unsere Aga-pefeier am Samstag-Abend nach derAuferstehungsfeier.

Ostertagung der Ermlandfamilie in Uder

Von guten Mächten wunderbar geborgenVon Heinz Georg Zimmermann (np)

Am Gründonnerstag, 9. April 2009,begrüßte uns Uder in strahlendemSonnenschein. Wer im letzten Jahr da-bei war, wird sich sicherlich noch anEis und Schnee in Uder erinnern. Unddie Sonne blieb uns bis Ostermon-tag,13. April, treu.

Zur gemeinsamen Feier der Kar undOstertage waren 74 Teilnehmer in dieBildungs- und Ferienstätte nach Udergekommen. Da in diesem Jahr wiedereinige Jugendliche zur Jugendbegeg-nung zum ersten Mal nach Frecken-horst fuhren, war die Anzahl der Kin-der und Jugendlichen etwas kleiner.

Unsere diesjährige Ostertagungstand unter dem Motto: „Von gutenMächten wunderbar geborgen.“ Dabeiging es insbesondere um Engel. Fürdie Ostertagung der Ermlandfamiliekonnten wir wieder Professor Dr. Man-fred Hauke aus Lugano (Schweiz) ge-winnen. Er nahm auch dieses Mal denweiten Weg auf sich, um mit uns dieKar- und Ostertage zu feiern und unsmit Engeln vertraut zu machen. Fürmanchen von uns war der Einstieg indas Thema sicherlich etwas sehr theo-retisch, doch je länger wir uns mit demThema beschäftigten, umso interessan-ter wurde es.

Es wurde ein wechselndes Miteinan-der von Vortrag, Fragen und Antwor-ten. Während sich die Älteren mit denEngeln in der Theorie auseinander-setzten, bastelten die Jüngeren Engelaus Filz, Papier und anderen Stoffen,die dann bei der Agape Feier und demBunten Abend als Tischdekorationdienten. So beschäftigte uns das The-ma Engel also in Theorie und Praxisdie ganzen Tage über.

Am Karfreitag haben wir um 15 Uhrin der Kapelle gemeinsam des Leidensund Sterbens Jesu gedacht. Abends,als es dunkler wurde, gingen wir ge-meinsam den Kreuzweg. Das Kreuzwurde dabei jeweils von zwei Kinderngetragen. Die Kinder waren sichtlichstolz, das Kreuz tragen zu dürfen.

Am Karsamstag, fuhren wir schonzeitig mit zwei Kleinbussen und eini-gen Autos zum Küllstädter Tunnel.Hierbei handelt es sich um einen still-gelegten, 1530 Meter langen Eisen-bahntunnel. Von Herrn Sander, deruns begleitete, erfuhren wir, dass derTunnel zwischen Küllstedt und Effel-der in den Jahren 1875 bis 1879 erbautwurde. Die Eisenbahnstrecke Leinefel-de-Eschwege war ein Teil der soge-nannten Kanonenbahn. Als Kanonen-bahn wird im Volksmund die militär-strategische Eisenbahnstrecke zwi-schen Berlin und Metz über Güsten,Wetzlar und Trier bezeichnet. Nachdem ersten Weltkrieg musste eines derbeiden Gleise abgebaut und als Repa-rationszahlung an Frankreich geliefertwerden.

Am Tunneleingang wurden Taschen-lampen eingeschaltet und Fackeln an-gezündet, denn im Tunnel gibt es kei-nerlei Licht. Langsam tasteten wir unsvor. Man musste sich zunächst an dierichtige Schrittgröße für die Bahn-schwellen gewöhnen. Viele gingenauch zu zweit durch den Tunnel, sofühlte man sich doch sicherer. Mittenim Tunnel hieß es dann: Taschenlam-pen ausschalten und Fackeln löschen.Von dieser Stelle konnte man keinenAusgang erkennen, da der Tunnel S-

förmig verläuft. Es war stockdunkel,man konnte die eigene Hand nicht er-kennen. Wir hielten eine kurze An-dacht, sprachen ein Gebet und warendann für einige Minuten ganz still. Eswar eine besondere Erfahrung, völligeDunkelheit zu erleben und sich den-noch bei Gott geborgen zu wissen.Auch die Kinder waren von diesem Er-lebnis fasziniert. Dann wurden wiederdieTaschenlampen eingeschaltet unddie Fackeln erneut entzündet. Nunkonnten wir wieder unsere Umgebungerkennen und unseren Weg durch denTunnel fortsetzen.

Als wir den Tunnel verlassen hatten,gingen wir zu Fuß zum nächsten Dorf.Dort wartete schon eine Eisdiele aufuns. Und nicht nur die Kinder hattenihre Freude an der süßen Kühle; auchso manch Erwachsener wurde beimHolen einer zweiten und weiteren Ei-sportion erwischt.

Nachmittags stand ein Fußballspielauf dem Programm. Es spielte Großund Klein mit- und gegeneinander. Die-jenigen, die nicht aktiv mitspielten,spornten die Sportler an. Auch Fanssind ja schließlich ganz wichtig.

Nach der Kaffee-Zeit führte uns Prof.Dr. Hauke in die Liturgie der Oster-nacht ein. Die Osternacht feierten wirmit der Gemeinde in Uder um 21 Uhrin der Kirche St. Jakob. Am Ende derAuferstehungsfeier sangen wir noch ei-nige ermländische Osterlieder vordem Altar. Auch der Pfarrer der Ge-meinde sang mit uns die ermländi-schen Lieder mit. Danach zogen wir ineiner Lichterprozession zurück zur Fe-rien- und Bildungsstätte. Am Osterfeu-er sangen wir noch manches ermländi-sche Osterlied. Nun wartete eine Aga-pe-Feier auf uns. Einige Kinder und Ju-gendliche hatten unter Anleitung vonBenno und Heike Kurkowitz Brot ge-backen. Bei selbstgebackenem Brot al-so und gutem Wein ergaben sich guteGespräche bis in die frühen Morgen-stunden. Die Zeit ging viel zu schnellvorbei.

Am Ostersonntag konnten wir etwaslänger schlafen, bevor das Osterfrüh-stück auf uns wartete. Anschließendhatten wir Zeit für einen Osterspazier-gang. Die Kinder nutzten die Zeit zurOstereiersuche, denn der Osterhasewar sehr fleißig und hatte viele bunteEier auf dem Gelände der Ferien- undBildungsstätte versteckt. Vor dem Mit-tagessen wurde dann noch ein Grup-penfoto mit Selbstauslöser gemacht, sodass auch wirklich alle auf dem Fotosind. Nachmittags erfuhren wir dasNeueste aus der Ermlandfamilie vomVorsitzenden des Ermländerrates Nor-bert Block.

Um 17 Uhr feierten wir in der KircheSt. Jakob unsere ermländische Vespermit Prof. Dr. Hauke. Auch hier ging es

Die tägliche Litur-gie feierte mit uns

Professor Dr.Manfred Hauke

aus Lugano. Hier:Der Abschlussgot-

tesdienst mitReisesegen am

Ostermontag.

Alle Fotos aufdieser Seite:

Familie Polomski

ERMLANDBRIEFE 7Pfingsten 2009

„Von guten Mächten wunderbar geborgen - Engel im christlichen Leben“

Ostertagung 2009 in UderImpressionen und ein subjektiver Rückblick

Von Dorothee Rehaag (np)

Wie in den vergangnen Jahren, so tra-fen sich auch in diesem Jahr über 70Ermländer aus vielen Teilen Deutsch-lands in Uder in Thüringen, um dieOstertage gemeinsam zu erleben. Mitdabei war erneut Professor Dr. ManfredHauke aus Lugano in der Schweiz, woer als Hochschullehrer an der Universi-tät und dem Priesterseminar tätig ist.

Dem Leitungsteam gelang es, Profes-sor Hauke auch als Referenten zumThema „Engel“ zu gewinnen. So erwar-tete die Teilnehmer aus allen Genera-tionen neben der vielfältigen Gestal-tung der Osterliturgie auch ein vielsei-tiges Programm zum Thema „Engel“.

Professor Hauke verstand es mei-sterhaft, auch ungeübte Kinder alsMessdiener anzuleiten und ihnen Auf-gaben innerhalb der Liturgie zu über-tragen, die diese mit Eifer ausführten.Durch die große Bereitschaft zur Mit-arbeit konnten auch plötzliche Ausfäl-le von Teilnehmern, die Aufgabenübernommen hatten, dann aber auf-grund einer Krankheit eines Familien-mitgliedes kurzfristig absagen muss-ten, wettgemacht werden.

Bei der Übermittlung von zahlrei-chen Grüßen von denen, die gern ge-kommen wären, sowie durch die vie-len Grußbriefe versehen mit einemOsterspruch oder einem Segensgrußsowie den Unterschriften der Anwesen-den, die an Ermländer, die nicht zur Ta-gung anreisen konnten, geschickt wur-den, wurde die familiäre Atmosphäreauf der Tagung gut spürbar.

Dank guter Vorbereitung konnte eineGruppe von Jugendlichen am Morgendes Karfreitag eine sehr schöne Mor-genandacht anbieten, die von den jun-gen Leuten überzeugend mit tiefgehen-den, aussagekräftigen Texten gestaltet,sicher vorgetragen und durch das Gitar-respiel eines Teilnehmers sehr gelun-gen abgerundet wurde. Die Zuhörerdankten mit großer Aufmerksamkeitund konzentrierter Stille. Am Ostermon-tag zeigte der jugendliche aktive Gitarre-spieler seine Souveränität auch bei dermusikalischen Begleitung der Lieder in-nerhalb eines Gottesdienstes, wofür ihmgroße Anerkennung und Dank gebührt.

Da verwundert es nicht, dass eingeTeilnehmer es schade fanden, dass sol-che engagierten Jugendlichen, wennsie endlich genügend Können, Übungund Selbstsicherheit besitzen, dannaufgrund ihres Alters zur GJE wech-seln, um dort im Kreise Gleichaltrigerweiter ihre Fähigkeiten zu entfalten,neue Erfahrungen zu sammeln undFreude zu haben.

Wir Erwachsenen begleiten sie je-doch mit unseren guten Wünschenund freuen uns, wenn wir dann in derGJE-Beilage der Ermlandbriefe lesen,wie es mit ihnen weitergegangen ist.

Das Thema „Engel“ wurde in vielenBereichen und mit verschiedenenSchwerpunkten für alle anwesendenAltersgruppen mit unterschiedlichenAngeboten erlebbar gemacht. Ein ho-hes Niveau mit intensiver Beschäfti-gung mit der Thematik wie auch mitder Liturgie wurde spürbar.

Folgende Fragen kennzeichnen diezahlreichen Ansatzpunkte zum Ein-stieg in die Thematik:

1. Wer oder was sind den eigentlichEngel? Sind sie „weiterentwickelte“Menschen?

2. Wenn sie sich tatsächlich im Himmelaufhalten, wo befindet sich dieser?

3. Engel sind wieder modern gewor-den und ihre gegenständlichen Dar-stellungen füllen zahlreiche Regalein den Kaufhäusern. Auch Engel-Bü-cher werden in großer Zahl undVielfalt angeboten, wobei sich abereine große Spannweite auftut von

reinem Kommerz über Kitsch undEsoterik bis hin zu vielfältigen reli-giösen, spirituellen oder meditati-ven Angeboten.

4. Was steckt hinter diesem Trend zurBeschäftigung mit Engeln? Ist es nurKommerz, eine neue Religiosität, ei-ne Ersatzreligion für Leute, die sichin den traditionellen Kirchen nichtmehr wohlfühlen, etwas „fürs Herz“angesichts einer vernunft- und leis-tungsbetonten Gesellschaft oder garetwas ganz anderes?

5. Welche Rolle spielen Engel in unse-rem Leben? - Es gibt ja auch die For-mulierung: „Du bist ein Engel“. Mei-nen wir damit das gleiche wie beimreligiösen Sprechen von Engeln?

6. Welche Vorstellung habe ich von ei-nem Engel? Macht es Sinn, an Engelzu glauben? Wie können wir dieExistenz von Engeln wahrnehmen,erfahren?„Bitte tut euch zu zweit zusammen

und versucht auf der Tagung für zweiandere im Verborgenen „Engel“ zu seinund euch etwas Besonderes für sie zuüberlegen und umzusetzen!“, bat DorisTeschner die Teilnehmer. – Die Paareergaben sich aus Zetteln, die wie Loseaus einer Kiste gezogen wurden. Undjeder war sich gewiss, einen besonde-ren „irdischen Engel“ zu haben undempfand es als wohltuend, einem ande-ren Teilnehmer heimlich Gutes zu tun.

Da gab es auch andere „Engel“: Teil-nehmer, die Brot-Backen in einemOfen mit offenem Feuer zusammen mitweiteren Interssierten anboten, dasdann auf dem Agape-Abend nach derOsternacht und dem Osterfeuer genos-sen werden konnte; Teilnehmer, die ei-ne anders geplante Morgenandachtschell und geschickt übernahmen;Teilnehmer, die mal eben schnell einTischgebet sprachen oder mit den An-wesenden Lieder einübten; „Engel“,die mit den Kindern und Jugendlichen

Vorführungen für den bunten Abendprobten; „Engel“, die sich um die ange-messenen Tanzschritte der Teilnehmerfür den Tanzabend sorgten; sehr kleine„Engel“, die ihre Vorstellung von „En-geln“ auf einer Tapete festhielten, diedann aufgehängt wurde; „Engel“, dieheimlich „Engel“-Postkarten und -Bil-der auf einer Wäscheleine festklam-merten; „Engel“, die nach der Oster-nacht auf dem Gelände des Tagungs-hauses ein großes Osterfeuer entzün-deten; „Engel“, gebastelt aus ausgebla-senen Ostereiern und Goldlametta,aus glänzenden Pfeifenputzern und an-deren „himmlischen“ Materialien oderauch „gefilzte“ Modelle, die sich amMorgen des Ostersonntags auf denFrühstückstischen präsentierten; „En-gel“, die dafür sorgten, dass die Teil-

nehmer viele leckere Speisen zu essenbekamen; „Engel“, die die Gebühr fürdie Tagung kassierten und sich um dieAbrechnung kümmerten; „Engel“, dieden Tagungsablauf per Foto oder Filmfesthielten und „Engel“, die überall aufdem Gelände des Tagungshauses „Ei-er“ versteckten – oder ... Moment mal:Die heißen doch gar nicht „Engel“oder etwa doch?

Professor Dr. Hauke, Lehrender inLugano mit dem Schwerpunkt „Dogma-tik“, hatte sich bei seiner ersten Tagungin unserem Kreis als „Schüler von LeoKard. Scheffczyk“ vorgestellt. Wie gut,dass wir ihn bei uns hatten, der als Re-ferent „Licht“ in diese kompliziertenVerwicklungen bringen konnte!

Beginnend mit einem Lied auf denText von Dietrich Bonhoeffer: „Von gu-ten Mächten wunderbar geborgen...“dem Motto der Tagung, das sich alsgesungener „roter Faden“ durch dieganze Tagung zog, leitete Professor Dr.Hauke über zu dem Vorkommen vonengelähnlichen Wesen in der griechi-schen Mythologie.

In einem zweiten Schwerpunkt wieser uns auf das Vorkommen von Aussa-gen zu Engeln in der Bibel hin. Weiterging es dann mit der Verknüpfung derAspekte: Engel in der Kunstgeschichte– aufgezeigt durch die Epochen – inBezug auf die Aussagen über Engel inder Bibel, wobei Prof. Hauke den„theologischen Engelbegriff“ abgrenz-te zu „Engelchen“ und „Putten“, diemit der biblischen Vorstellung von En-geln nichts zu tun hätten.

In seinem Vortrag erläuterte Prof.Hauke, dass „Engel“ in der Bibel im Ge-gensatz zur Kunst grundsätzlich keineFlügel hätten. Dieser Aspekt sei des-halb sehr wichtig, weil es den Verfas-sern biblischer Texte immer darum ge-gangen sei, den wahren Glauben anden einen Gott „Jahwe“ gegen die Göt-terwelt in der Nachbarschaft Israels ab-

zugrenzen, in der Götter oder himmli-sche Wesen oft mit Flügeln dargestelltwurden. Im Neuen Testament werdenEngel in strahlenden Gewändern, je-doch immer ohne Flügel dargestellt!Bedeutung erlangen sie in den neute-stamentarischen Berichten von der Ge-burt Jesu sowie von der Auferstehung.

In der biblischen Vorstellung seienEngel als himmlische Wesen ge-schlechtsneutral, werden aber männ-lich benannt, weil Männer in der da-maligen Zeit gesellschaftlich die größe-re Bedeutung hatten. – Weibliche „En-gel-Darstellungen“ gäbe es in derKunstgeschichte erst etwa seit dem 13.Jahrhundert, als die heidnisch-mytho-logischen Vorstellungen von geflügel-ten Wesen weitgehend verschwundenwaren und für den Glauben keine Be-

drohung mehr dar-stellten.

Prof. Hauke erläu-terte dann diverseEngel-Vorstellungen:z. B. einen „Engel“-Begriff als Ausdruckfür Unerklärliches,„böse Engel“ als in-nere Bilder bzw. Ge-danken, hinter de-nen sich psychischeProbleme verbergenkönnten, „Wunder-Berichte“, Spontan-heilungen und Uner-klärliches, was aufEngel zurückgeführtwerde. Er sprachüber „Engel“-Träu-me, die genau auf ih-

ren Aussagewert hin untersucht wer-den müssten. Er ging auch auf „Teufels-Vorstellungen“, „Besessenheit“ und„Dämonenaustreibungen“ ein, die ei-nerseits ihr Vorkommen in der Bibel,andererseits ihr Auftauchen in derWelt von heute finden, also ein Phäno-men, das nach Aussage von Prof. Hau-ke in den letzten Jahren wieder zuge-nommen habe. Okkulten Ideen undPraktiken stellte er die Aussagen derKirche gegenüber: Wer dem Bösen, seies aus Spiel oder Neugier, die Tür sei-ner Seele einen Spalt öffne, der begibtsich auf ein gefährliches Abenteuer, indem er seine Seele dem Bösen preis-gibt.

Dann ging der Referent auf die Bil-dersprache der Bibel in den Endzeitvi-sionen, wie sie sich im Buch „Daniel“oder in der „Johannes-Apokalypse“finden, ein. Davon wiederum zu unter-scheiden sei das biblische Buch „To-bit“, bei dem es sich um eine „Lehr-Er-zählung“ handele und nicht um ein hi-storisches Dokument.

Die teilweise sehr diffizilen Erläute-rungen verstand Prof. Dr. Hauke sehrgut aufzulockern, indem er zahlreicheBespiele aus der Kunst anschaulich er-läuterte, zwischendurch mit Hilfe vonMusik Zäsuren zwischen den einzel-nen Teilen seines Vortrages setzte undals Abschluss noch ganz kurz auf hu-morvolle Art auf den häufigen Ein-wand einging, warum Gott denn durchseine Engel mal eingreife und malnicht; der Angriff auf den Schutzengelals heitere Karikatur: „Wo warst du, alsich geheiratet habe?“

Im Nachhinein frage ich mich, war-um ich angesichts der lauschigen At-mosphäre, lieblicher Engelmusik, ei-nem netten Vortrag, mein Blick auf ver-schiedenste Engel-Darstellungen ausder Kunst gerichtet, die im Halbdunkel

Teilnehmer der Ostertagung 2009 in Uder zum Thema „Von guten Mächten wunderbar geborgen - En-gel in unserem Leben“ mit Prof. Dr. Manfred Hauke, Lugano, Schweiz. Foto: Benno Kurkowitz

(Fortsetzung nächste Seite)

ERMLANDBRIEFE8 Pfingsten 2009

auf die Leinwand geworfen wurden...nicht gemütlich eingenickt bin. Ange-sichts der Tatsache, dass Prof. Haukeuns sogar erläuterte, inwiefern das „Va-ter unser“ als exorzistisches Gebet tau-ge, hatte die Müdigkeit einfach keineChance, und den anderen Teilneh-mern scheint es ebenso ergangen zusein. Und das, obwohl die Tagung dies-mal nicht bei Schneefall, wie im letztenJahr, sondern bei strahlendem Son-nenschein stattfand.

Das Wetter war bestens! Lauschige,fast frühsommerhafte Temperaturen,angenehmer Sonnenschein, bestensgeeignet für die „Sonnenanbeter“ un-ter uns, für „Outdoor-Party“-Liebha-ber und Leute, die gerne in der Sonnesitzend Fotos vom letzten Urlaub inSüdafrika oder Neuseeland anschau-ten und sich die neuesten Schwänkevon der Reise lieber bei „Beach-Party-Feeling“ erzählten, und für solche, dieihre Engel-Bastel-Studien lieber unterfreiem Himmel vollzogen, oder sol-che, die das ausgiebige Osterfeuer inmilder Luft dem Schneetreiben ausdem letzten Jahr vorgezogen haben.Es gab auch Kinder, die das erste

Hochschießen des Brunnens vor demHaus sofort für ausgiebige Dusch- undgegenseitige Wässerungsversuchenutzten, auch wenn sie sonst nicht soleicht zum Baden zu überreden seinwürden. – Was so ein paar Sonnen-strahlen doch für enorme Verhaltens-änderungen bei Menschen hervorru-fen können!

Bei schönstem Frühlingswetter amKarsamstag und lieblichem Vogelge-zwitscher freuten sich fast alle Ta-gungsteilnehmer auf ein besonderesErlebnis, auf die absolute Finsternisdes Küllstädter-Tunnels: „Also, ab inden Tunnel, und keine Widerrede! Abin die modrige Dunkelheit, plätschern-de Feuchtigkeit und schaurige Kälte, ineinen heute stillgelegten Eisenbahn-tunnel mit noch vorhandenen Gleisen,gebaut um 1873, um den Truppen beikriegerischen Auseinandersetzungenmit Russland und/oder Frankreich ei-nen schnellen und möglichst unbe-merkten Stellungswechsel oder Trans-portnachschub zu ermöglichen, wieder uns begleitende ortskundige Füh-rer erläuterte.

Trotz einiger Fackeln und Taschen-lampen war es doch ein Gang durchein schauriges Dunkel, das nur von

wenig Licht geringfügig erhellt wurde.Da hieß es dann also: Bitte Vorwärts-stolpern, die Augen angestrengt aufden Boden richten, um die nächsteSchwelle nicht zu verpassen. Inmittender tiefsten Dunkelheit wurde dannalles Licht gelöscht. Als nun in völli-ger Dunkelheit des Tunnels ein medi-tativer Text vorgetragen wurde, in die-ser modrigen Dunkelheit zwischeneinzelnen Stellen herabplätschern-den Wassers, da ergab dies eine sehrmerkwürdige, schaurige und unterir-disch-weltfremde Atmosphäre. - Wowaren wir hier hingeraten? Mit „Him-melsvorstellungen“ hatte das hieraber sicher nichts zu tun?! - Eher mitder Grabesstille!

Jedenfalls weiß ich jetzt, was es mitdem „Tunnelblick“ auf sich hat: Es istnicht der nach vorne gerichtete Blickauf den Ausgang hin, der zunächst garnicht zu sehen ist, sondern für michwar es der angestrengte Blick auf denBoden, um den nächsten Tritt auf dienächste Bahnschwelle nicht zu ver-passen, immer darauf achtend, ob ir-gendwo ein wenig Licht verfügbarwar. So musste ich mich an jemanddranhängen, der Licht hatte und mög-lichst um jeden Preis ihm folgen, egal,

welches Tempo dieser Jemand dannvorlegt, ohne Rücksicht auf andere,denen man ohne eigene Lampe ehnicht helfen kann.

Als dann endlich in der Ferne einwinzig kleiner Punkt auftauchte, derHoffnung weckte, es könnte sich umdas Ende des modrig-gruseligen Dun-kels handeln, freuten wir uns auf dasanschließende Eisessen in einem Eis-kaffee in einer Ortschaft nahe dem En-de des Tunnels.

Nach dieser Tunnel-Erfahrung konn-te nun die Osternacht mit ihren vielenLichtern und Gesängen kommen,ebenso die „Agape-Feier“ und alle wei-teren Feiern! Und gegen Engel wirdjetzt wohl auch niemand mehr etwaseinzuwenden haben. Die geflügeltenWesen in der Pfarrkirche erläuterteuns Prof. Hauke übrigens noch im Rah-men der „ermländischen Vesper“ amOstersonntag!

So konnten wir uns nach einer wirk-lich „himmlischen“ Tagung und demReisesegen nur noch einen aufmerksa-men „Schutzengel“ für die Heimreisewünschen!

Danke an alle, die diese Tagung zueinem solch unvergesslichen Erlebnisgemacht haben.

treten, was sich in Gesellschaft, Wis-senschaft und Politik in Deutschlandund anderen „westlichen“ Ländern ab-zeichnet.

Der dritte Tag (6. 5.) war traditions-gemäß ein „Ausflugstag“. Angeführtvon Konsistorialrat KreisdechantAchim Brennecke, Bergheim, machtensich diesmal die Priester mit einemBus auf den Weg nach Köln. Unter-wegs stimmte Konsistorialrat Brennek-ke alle Reisende mit seinem erfri-schenden kölschen Humor auf den Tagin Köln ein. Ziel war - wie konnte esauch anders sein - der Dom. Aber derhohe und mächtige Dom war für dieErmländischen und SchneidemühlerPriester nicht das eigentliche Ziel, son-dern die Krypta des Domes mit derGrablege der Kölner Erzbischöfe. Hierfeierten alle die heilige Messe im Ge-denken an Kardinal Philipp Krementz,dessen 110. Todestag genau an diesemTag war. Dieses Gedenken war für alledeshalb so bedeutungsvoll, war Kardi-nal Krementz (* 1. 12. 1819 in Koblenz)vor seiner Berufung zum Kölner Erzbi-schof (1885) doch von 1868 - 1885 Bi-schof von Ermland. Nach der Euchari-stiefeier begrüßte der Dompfarrer undDomdechant, Prälat Johannes Bast-gen, die Gruppe. Zunächst dankte erfür das besondere Gedenken an Kardi-nal Krementz. Dann führte er alle zumDreikönigsschrein. Ihn so nahe zu se-

hen und vor allem so fachkundig er-klärt zu bekommen, das war für alleein ganz besonderes Geschenk. Gernnahmen sie Prälat Bastgen’s Einladungan, pilgernd den Weg unter den Drei-königsschrein hindurch zu gehen. InAnschluss daran verweilten alle be-tend am Grab des am 1. August 1972 inKöln verstorbenen und auf dem Kapi-telsfriedhof beigesetzten letzten erm-ländischen Generalvikars, Prälat AloisMarquardt. In Köln hatte er nach sei-ner Rückkehr aus sowjetischer Ver-schleppung und Gefangenschaft eineneue Heimat gefunden und war biszum seinem Tod als Vizeoffizial amErzbischöflichen Offizialat tätig.

Am Nachmittag folgte ein weitererHöhepunkt des Tages: der Besuchbeim Kölner Erzbischof, S.E. JoachimKardinal Meisner. So manchen Priesterkonnte der Kardinal besonders begrü-ßen, kennen sie sich doch seit vielenJahren durch Studium und gemeinsa-men Dienst. Bei Kaffee und Plätzchengab es einen regen Gedankenaus-tausch zwischen Gastgeber und Gä-sten. Dankbar nahm der Kardinal vonKonsistorialprodekan Bombeck seinRombuch entgegen. Am Ende der Be-gegnung revanchierte sich KardinalMeisner ebenfalls mit einem Buch: je-der Besucher erhielt sein Buch „Er warmein Freund“, in dem er von seiner au-ßergewöhnlichen Weggemeinschaftmit Papst Johannes Paul II. berichtet.Ein echter Kölner Priester kennt natür-lich auch besondere Lokale. So folgtennach dem Treffen mit Kardinal Meisneralle Kreisdechant Brennecke in die„Schreckenskammer“ bei der berühm-ten Basilika St. Ursula. Aber keineAngst: Es ist ein gutes Restaurant, ty-pisch kölsch, zur Weiterempfehlung be-stens geeignet. Am Abend dieses Tageshatten alle kein sonderliches Interessemehr zu einem brüderlichen Beisam-mensein im Katharinenkloster; zu mü-de waren alle.

Am Donnerstagmorgen trafen sichalle noch einmal zu Breviergebet undEucharistiefeier, um sich dann nachdem Frühstück dankbar sagen zu kön-nen: „Diese Tage waren wunderschön!Im nächsten Jahr sehen wir uns wie-der - so Gott will!“

Tagung der ermländischen Priester in Münster (3.-7. Mai):

„Kirche von morgen - heute gestalten“Von KR Clemens Bombeck

Wie jedes Jahr, so haben sich vom 3.- 7. Mai 2009 aufs neue ermländischePriester und Priester aus der ehemali-gen Prälatur Schneidemühl zur tradi-tionellen Priestertagung im Regina-Protmann-Gästehaus der Katharinen-schwestern in Münster versammelt.Aus allen Regionen Deutschlands, obaus Mecklenburg-Vorpommern, Nie-dersachsen, Berlin oder Hamburg, obaus Hessen, Nordrhein-Westfalen oderBayern, waren sie nach Münster ge-kommen. Neben Gebet und Euchari-stie waren die Tage geprägt von einemgeistlichen und einem wissenschaftli-chen Thema. Am dritten Tag machtendie Priester immer einen Ausflug, be-vor sie am darauf folgenden Morgennach Eucharistiefeier und Frühstückwieder die Heimreise antraten. Andem Treffen nahmen neben dem Erm-ländischen Visitator Msgr. Dr. LotharSchlegel und dem Visitator der ehema-ligen Prälatur Schneidemühl, Geistli-cher Rat Berthold Grabs, 26 ermländi-sche Priester und 3 SchneidemühlerPriester teil. Freude herrschte bei al-len, weil diesmal auch einige neue undvor allem junge Mitbrüder zum erstenMal dabei waren.

Nach dem brüderlichen Beisam-mensein am Sonntagabend, bei demes zunächst einmal darum ging, allevon sich und ihrer Arbeit in den Ge-meinden erzählen zu lassen, führte amMontag (4. 5.) der ermländische Prie-ster Prof. Dr. Dietrich Zimmermannaus Bremen den geistlichen Tag. DasThema dieses Tages „Bleibt die Kircheim Dorf?“ berührte alle Priester; ginges doch um die Frage, die alle bedräng-te, wie wird Kirche morgen sein ange-sichts der Umstrukturierungsmaßnah-men, die alle deutschen Diözesen be-trifft und das Erscheinungsbild schonjetzt oder in naher Zukunft nicht nuräußerlich verändert. Prof. Zimmer-mann machte überaus deutlich, wiesehr die Kirche in Deutschland nochvielerorts von dem, was man „versorg-

te Kirche“ nennen kann, geprägt ist. InZukunft wird es wesentlich darauf an-kommen, dass alle in einer Gemeinde -Priester, haupt- und ehrenamtlich Mit-wirkende und Gemeindeglieder - ge-mäß den Weisungen des II. Vatikani-schen Konzils sich zu einer „mitsor-genden Kirche“ auf den Weg machen.

Am zweiten Tag der Priestertagungwidmete man sich dem aktuellen The-ma „Mensch - von Anfang an!“ Die Kir-che betont zu recht klar und eindeutigden Schutz des menschlichen Lebensvon Anfang an. Das Lebensrecht derungeborenen Kinder ist für sie ein fun-damentales und schützenswertes Gut.Darum lehnt sie Methoden der medizi-nischen Forschung, die eine Tötungder Embryonen wissentlich in Kaufnimmt, grundsätzlich ab. Doch wer be-stimmt, wann menschliches Leben be-ginnt? Angesichts der aktuellen Dis-kussion in Politik und Wissenschaftstellten sich alle Teilnehmer recht balddie Frage: Gilt das Lebensrecht nochuneingeschränkt oder ist es nur nochein relativer Wert, eine gesellschaftli-che Vereinbarung, die solange gültigbleibt, wie sie nützlich erscheint? Mitgroßer Kompetenz ging diesen Fragender Paderborner Theologe Dr. WernerSosna nach. Ein spannendes Thema,zugleich aber auch ein Thema, dass al-le Teilnehmer sehr bedrückte undnachdenklich stimmte, sollte das ein-

Priester der Erm-land-Schneide-

mühl-Priesterta-gung in Münster

(3. - 7. Mai 2009) zubesuch bei Kardi-

kal Meisner inKöln. V. l. Visitator

Msgr. Dr. LotharSchlegel, Joachim

Kard. Meisner undProdekan Clemens

Bombeck.

Ostern 2009 in Uder

ERMLANDBRIEFE 9Pfingsten 2009

Ein Bericht über die Ermlandwoche vom 16. bis 22. Juni 2008 in der Bil-

dungs- und Ferienstätte Eichsfeld in Uder.

16. Ermlandwoche in Uder

Wie schön, dass es Dich gibtVon Elisabeth und Gerhard Hahn

Das Treffen begann am Montag mitKaffee und Kuchen um 15 Uhr. An-schließend fand im Martin-Weinrich-Saal die Vorstellungsrunde und Be-sprechung des Programms durch dasOrganisationsteam Maria Armborst,Hildegard Prothmann, Uwe Schröterals Leiter des Hauses und unseremneuen Ermlandpriester, Herrn Walde-mar Karl, statt.

Zunächst wurde uns der Brief mitden lieben Wünschen und Grüßen vonPrälat Schlegel verlesen, danach einGrußschreiben von Erna Apel, die ge-sundheitlich verhindert war.

Dieser Tag wurde jedoch ohne Zwei-fel von der Erinnerung an unseren lie-ben Herrn Prälat Schwalke geprägt, deram 29. 10. 2007 in Daun verstorben war.Wir gedachten seiner im Gebet. Die be-wegende Bilderinnerung an Requiemund Beerdigung unseres Prälaten standunter dem Leitwort, welches er selbstprägte: „Sind wir in Frieden? Ja, wirsind!“. Der Videofilm, ohne Worte, un-terlegt mit einfühlsamer Musik, bot ei-ne gute Gelegenheit, ganz persönlicheMomente der Erinnerung wachzurufenund Abschied zu nehmen von unse-rem lieben Verstorbenen.

Nach dem Abendessen erzählte unsPfarrer Karl, der in dankenswerterWeise die geistliche Betreuung unse-rer Ermlandwoche übernommen hat-te, von seinem Wirken als Pfarrer inder DDR. Er ließ wichtige Stationenseines Lebens lebendig werden. DieJahre nach seiner Geburt am 3. 10.1927 in Mehlsack in der ermländischenHeimat bis zur Flucht Anfang 1945nach Ostfriesland. Es folgten Abiturund Theologiestudium in Königstein,zu dessen Mitbegründern er zählt. Am6. 8. 1953 die Weihe zum Priester undab 1952 das mehr als 40-jährige Wirkenin der ehemaligen DDR bzw. nach derWende in den neuen Bundesländernin der tiefen Diaspora Sachsen-An-halts. Auch als Pfarrer im Ruhestandab 1998 ist er bis heute immer noch ak-tiv als Ermlandpriester. - Die Lebens-maxime von Pfarrer Karl ist, immerdort tätig zu sein, wo er gebrauchtwird. Auch wir durften dies spüren.

Der 2. Tag stand thematisch unterdem Motto „ Bernstein“. Für alle sicht-bar lag deshalb beim morgendlichenGottesdienst ein großes Stück Bernsteinauf dem Altar. Es fanden sich Parallelenzu uns selbst. Jedes Bernsteinstück istdurch seine Einschlüsse (Inklusen) ein-malig, wie auch jeder von uns mit allseinen Begabungen und Talenten. DerBernstein strahlt Wärme aus und er-strahlt und fasziniert in seiner unver-gleichlichen Farbenvielfalt, wenn er ge-tragen wird, also Hautkontakt hat.

Den Vormittag füllte der Vortrag desLandrates des Eichsfeldkreises, Dr.Henning, mit dem Thema: „BlühendeLandschaften - Dichtung, Vision undRealität“. Der Referent arbeitete an-hand der Historie des Eichsfeldeswichtige Voraussetzungen für die nichtnur äußerliche, sondern auch auf wirt-schaftlich finanziellem Gebiet erfolgrei-che Entwicklung nach der politischenWende heraus.

Über Jahrhunderte hinweg entwik-kelte sich das Eichsfeld in wechselvol-

ler Geschichte zu einer Insel, derenBewohner sich stets als Gemeinde ver-standen. Hier gibt es Parallelen zumErmland. Dieses Verständnis war vorallem glaubensmäßig gestützt.

Ins Eichsfeld, das seit 897 zum Kur-fürstentum Mainz gehörte - Heiligen-stadt war Kaiserplatz -, kamen nachden Wirkungen der Reformation 1597die Jesuiten zur Missionierung insLand. Im Ergebnis dessen war dasEichsfeld katholisch gestärkt, sodass -nachdem das Eichsfeld ab 1802 zumevangelischen Preußen kam - 80% derBevölkerung katholisch und 11% evan-gelischen Glaubens war. Diese Verhält-nisse blieben auch über die DDR-Zeitannähernd gleich. Die Eichsfelder wa-ren stets selbstbewusst. Heute regi-strieren wir noch 40% Christen. Grün-de hierfür sind die vielen Angeboteund das Fehlen eines glühenden Eifersim Glauben.

Dr. Henning machte deutlich, dassfür ihn auch als Landrat wichtig ist,Entscheidungen so zu treffen, dassman sie vor Gott, vor dem Spiegel,dem eigenen Gewissen, und vor derFamilie verantworten kann.

Unser Verhältnis zum Staat: Ihmschulden wir Loyalität, haben abernicht an ihn zu glauben, früher nicht,

punkten zu können. Hierzu habe dieKommunalpolitik gute Voraussetzun-gen bei der Ausbildung von Fachkräf-ten zu schaffen. Heute zieht sich derStaat immer mehr aus der finanziellenStützung zurück, Zuschüsse fließenimmer spärlicher. Er konzentriert sichauf die Vorgabe des gesetzlichen Rah-mens. Die Kommune ist zur Kostenrechnenden Einrichtung geworden,muss sich selbst finanzieren, die Aus-füllung des gesetzlichen Rahmens alsChance verstehen.

Investitionen müssen der demogra-phischen Entwicklung der Region ent-

schlüsse bis hin zu seiner wirtschaftli-chen Bedeutung als Hauptexportarti-kel des Baltikums.

Ein ganz feierlicher und bewegenderAbschluss des Tages war um 19.30 Uhrdas Angebot eines Abendspaziergangszur Mariengrotte mit Kreuzweg undkurzer Andacht, das von allen gern inAnspruch genommen wurde. Der neugestaltete Kreuzweg, die geistlicheFührung von Pfarrer Karl, die Marien-lieder und lateinischen Gesänge vorder Grotte sowie das herrliche Som-merwetter ließen diesen Abend zu ei-nem unvergesslichen Erlebnis werden.

Am Mittwoch feierten wir die HeiligeMesse im Gedenken an unseren liebenPrälaten Johannes Schwalke.

Auf dem Altar stand neben einerKerze das Bild seines Grabes. UnsereFürbitten schlossen ihn ein und im An-schluss an den Gottesdienst durftesich jeder ein Gedenkbildchen an denPrälaten mitnehmen. Wir denken,nicht nur uns erging es so, dass wir dieZeit vom vorigen Jahr, als er hier indieser Kapelle noch die Heilige Messemit uns feierte, vor Augen hatten.

In einem Referat vergegenwärtigteuns Herr Norbert Block, Vorsitzenderdes Ermlandrates, die „Entstehungund Aufgaben der Ermländervertre-tung im Laufe der Nachkriegsgeschich-te“. Er beleuchtete die Anfänge, diewesentlich durch Kapitularvikar Ar-thur Kather geprägt waren: Die Grün-dung eines Ermlandbundes 1947 inRulle, dessen Gründung jedoch formalscheiterte; die Gründung des Bischof-Maximilian- Kaller-Werkes am 17. 5.1948 und die Herausgabe der Ermland-briefe, erstmalig im Juli 1947 als wich-tigstes Bindeglied der „Ermlandfami-lie“ und schließlich die Konstituierungdes Ermländerbundes am 30. 8. 1952 inKönigstein als sein Beratungsgremium.Nach Kathers Tod im Jahr 1954 war esseinem Nachfolger im Amt, Paul Hop-pe, vorbehalten, im Sinne der Demo-kratisierungstendenz nach dem 2. Vati-kanischen Konzil den Ermländerrat zueiner von den Ermländern gewähltenErmländervertretung unter Vorsitz ei-nes Laien umzuprofilieren, als Partnerdes Kapitularvikars, mit der Aufgabe,die Zusammenarbeit und Einheit derErmländer zu erhalten.

Der erste gewählte Ermländerratkonstituierte sich mit seiner ersten Sit-zung am 4. 1. 1964 in Münster unter Dr.Ernst Fischer (1964 - 1968). Abschlie-

Teilnehmer der Ermlandwoche bei der Wallfahrt zum Hülfenberg. Foto: Hahn

aber auch nicht heute. Wir müssen aufdie eigenen Möglichkeiten bauen.

Die Staatsgläubigkeit zu DDR-Zeitenhat uns in den Ruin getrieben. Es zahlesich aus, bei den Mitarbeitern auf Ver-trauen zu setzen, sie im Erziehungspro-zess nicht zu verbiegen. Partei ist Pri-vatsache. Die Partei soll die beste sein,die im Wettbewerb das Beste für dieMenschen schafft. Partei ist heute Hoff-nungsraum, kein Disziplinierungsraumwie früher. Wichtig sei, den Menschendas Gefühl zu geben, Freude am Lebenzu haben. Eine Umfrage habe z. B. erge-ben, dass 95% der Landkreisbewohnernicht unglücklich seien.

Dr. Henning sieht sich als Brigadiereiner hoch motivierten Zweckgemein-schaft. Er ist überzeugt, dass es heuteim Zeitalter der Globalisierung erfor-derlich ist, die Fenster für die Modernezu öffnen, die Wirtschaft zu stärken,um im Export, besonders mit Asien

sprechend vernünftig gestaltet, Ver-werfungen der Vergangenheit korri-giert werden.

Dieses Erfolgskonzept hat sich be-währt. Heute ist der Landkreis, dernach der Wende schlimme Zeiten er-lebte, wirtschaftlich und finanziell sta-bil, mit einem ausgeglichener Haushalt,„nur“ 9,1% Arbeitslosenrate, und diekonsequente Senkung der Schuldendurch Sondertilgungen aus den jährli-chen Überschüssen sind hierfür Beleg.

Nachmittags vertieften wir das The-ma Bernstein durch einen Vortrag vonClemens Herrmann mit anschließen-den Filmen.

Wir erhielten Einblick in die Entste-hungsgeschichte dieses vor ca. 40 Mio.Jahren aus dem Harz von Kiefern desfinnisch skandinavischen Festlandesder Ostsee entstandenen Produktes,seine Gewinnung und Verarbeitung,die Vielfalt seiner Farbtöne und Ein-

Begeistert lauschen die Teilnehmer der Ermlandwoche dem Vortrag von Pfr. Karlim Martin-Weinrich-Saal der Ferien- und Bildungsstätte in Uder.

Foto: Hahn

(Fortsetzung nächste Seite)

ERMLANDBRIEFE10 Pfingsten 2009

ßend ging der Referent auf das wech-selvolle Zusammenspiel der unterdem Dach der Landsmannschaft Ost-preußen gebildeten Kreisgemeinschaf-ten ein. Seit 2000 gibt es jährliche Tref-fen der Kreisvertreter des HochstiftsErmland mit dem Visitator, später mitdem Ermländerrat. Derzeit ist keinKreisvertreter Mitglied der Ermländer-vertretung. Die weiteren Vorsitzendendes Ermländerrates waren: 1968 - 1977Georg Herrmann; 1977-1986 WalterSchimmelpfennig; 1986-1990 Karl-Heinz Wolf [Anm. Red.: † 1. 11. 2008];1990-1999 Dr. Norbert Matern und seit1999 Norbert Block.

Am Nachmittag berichtete Frau Fun-ke hier aus Uder, eine ehemalige Mitar-beiterin des Hauses, unter dem Thema„Ich bin dann mal weg“ über ihre Ein-drücke, Erfahrungen und Erlebnisseauf dem Jakobsweg, den sie vom 15. 4.-31. 5. 2007 absolvierte.

Seit über 1000 Jahren zieht der Ja-kobsweg Menschen unterschiedlich-ster Herkunft, Glaubensrichtungen undGenerationen in seinen Bann. Gleich-gültig, warum man sich auf den Wegnach Santiago de Compostela begibt, obaus religiös-spirituellen Motiven, auskulturellem Interesse, sportlichem Ehr-geiz oder gelockt durch Erlebnisberich-te, ob unterwegs gelacht, gelitten, ge-staunt oder geflucht wurde: am Endebereichert die Gewissheit, eine ganz be-sondere Erfahrung gemacht zu haben.

Voller Spannung erwarteten wir dasabendliche Quiz von und mit HerrnSchröter. Unter dem Motto „Das Baum-Quiz“ kämpften wir hoch motiviert umdie Preise. Letztlich gab es keine Ver-lierer, sondern nur Gewinner, die eini-ge Stunden geistige Anstrengung undSpaß hatten.

Am Donnerstag, 19. Juni, startetenwir zu unserer Tagesexkursion. Beglei-tet von Sonnenschein und einer Reise-leiterin bzw. einem Reiseleiter, mach-ten wir uns in zwei Gruppen jeweilsper Bus auf den Weg zum Hülfensberg,einem der bedeutendsten Wallfahrts-orte Mitteldeutschlands, im Grenzge-biet zwischen Thüringen, Niedersach-sen und Hessen gelegen.

Wir sahen schon von weitem den448 m hohen Hülfensberg, gekröntvom 18,6 m hohen, nachts beleuchte-ten Konrad-Martin-Kreuz. Es wurde1933 zu Ehren des Paderborner Bi-schofs Konrad Martin errichtet als Zei-chen des Bekenntnisses der Eichsfel-der zu ihrem Glauben und gegen denaufkommenden Nationalsozialismus.

Die Wallfahrtstradition reicht bis insMittelalter zurück, als der „Stuffen-berg“ bereits zu den berühmtestendeutschen Wallfahrtsorten zählte. Mit-te des 14. Jahrhunderts wurde diePfarrstelle „St. Salvador“ auf dem Stuf-fenberg eingerichtet. Nach dem Bau ei-ner gotischen Kirche im Jahre 1367wurde der Berg bald „Mons sancti Sal-vatoris“ (Berg des heiligen Erlösers)oder „St. Gehülfensberg“ genannt.

Der Paderborner Bischof Konrad-Martin bat die Franziskaner 1860, eineNiederlassung auf dem Berg zu grün-den; seitdem betreuen die Franziska-ner die Wallfahrtsstätte.

Bis 1989 war der Hülfensberg überfast vier Jahrzehnte für die meisten Pil-ger unzugänglich, da er im 500 m Strei-fen der innerdeutschen Grenze lag.Nach der Grenzöffnung wurde der Hül-fensberg zu einem Ort der Begegnungund Symbol des Friedens.

Wir erlebten tief berührt die im Jahr1360 errichtete Wallfahrtskirche mitdem hoch verehrten Kreuz aus derMitte des 12. Jahrhunderts, das Chri-stus als goldgekrönten huldvoll blik-kenden König und Sieger über denTod darstellt.

Hier den von Pfarrer Karl mit uns ge-feierten Wallfahrtsgottesdienst erlebenzu dürfen, war sehr bewegend und fei-erlich. Die an Bruder Bernhold vonFrau Ehlert überreichte Kerze branntebereits vor dem Altar. Wir sangen un-sere ermländischen Lieder aus dem„Lobet den Herrn“. Einfach schön.

Wir warfen noch einen Blick auf dieauf dem Hülfensberg 1902 errichteteBonifatiuskapelle. Sie beherbergt ne-ben Fulda die umfangreichsten Reli-quiare des Heiligen Bonifatius.

Am Freitag, 20. Juni, erwartete unsnach der Heiligen Messe und der Gym-nastik wieder ein interessanter Vortragvon Diakon Freitag zum Thema: „

Mechthild von Magdeburg und Elisa-beth von Thüringen - zwei starke Frau-en in einer feudalen Männerwelt“. Erführte uns gewohnt lebendig und un-terhaltsam in die feudale Welt des 13.Jahrhunderts. Er vertiefte damit sei-nen Vortrag vom Vorjahr zum Lebender heiligen Elisabeth und spanntegleichzeitig den Bogen zu einer eben-falls großen und bemerkenswertenFrau dieser Zeit: Mechthild von Mag-deburg, der großen Mystikerin, welchevierzig Jahre als Begine in Magdeburgund danach bis zu ihrem Tod 1282 imKloster Helfta lebte.

Beider Geburtstage jährten sich imvergangenen Jahr zum achthundert-sten Male. Beiden Frauen ist gemein-sam, dass sie aus ihrer Gotteserfah-rung heraus allen Widerständen zumTrotz den Mut zum ganz eigenen Le-bensentwurf aufbrachten und dabeidie gesteckten Ziele immer daran zumaßen, was die wirklich existenziellenNöte der Menschen waren.

Den Dorfspaziergang durch Uderführte der Bürgermeister persönlich.Voll Stolz zeigte er, was Initiative undEngagement der Bürger vermögen.Auch die Wanderung durch die Dieter-öder Klippen, der Besuch des Institutsfür tropische Nutzpflanzen in Witzen-hausen und das Kegeln im Hause fan-den ein rundum zufriedenes Publikum.

Nach dem Abendessen hielten dieOrganisatoren noch einen besonderenOhrenschmaus für uns bereit: den„Zauber der Zupfmusik“. Das Konzertdes Mandolineorchesters EichsfeldiaStruth e.V. im Speisesaal verzauberteuns im wahrsten Sinne des Wortes miteinem bunten Reigen anspruchsvollerMusikstücke.

Während der harte Kern danach dieaktuellen Fußballeuropameisterschaft-ergebnisse verfolgte, trafen sich dieSangesfreudigen im Speisesaal zu ei-nem spontanen Liederabend. Beson-ders kräftig war hierbei unser Erm-landpfarrer Karl herauszuhören.

Der letzte Tag, Samstag, 21. Juni 2008,war angebrochen. Nun kam die Zeitder Rückbesinnung auf die vergange-nen Tage, auf das Gute und das, wasnoch besser gemacht werden könnte.Daraus ergeben sich bereits viele Vor-

schläge und Anregungen für das kom-mende Zusammentreffen 2009.

Besonders hervorgehoben wurdevon Herrn Schröter die gute Zusam-menarbeit der Gemeinde Uder mit derFerien- und Bildungsstätte, die auch füruns Ermländer nächstes Jahr spürbarwerden wird.

Alle waren einhellig der Meinung,dass die Ermlandwoche 2008 sowohlinhaltlich als auch organisatorisch sehrgut gelungen und eine wertvolle per-sönliche Bereicherung für jeden war.

Wir sagten ein herzliches Danke-schön Herrn Pfarrer Karl für das Feiernder täglichen Heiligen Messe mit unsund für sein offenes Ohr für alle, HerrnUwe Schröter und seinem Team für dievorbildliche Rundumbetreuung sowieden Ehepaaren Kraemer und Herr-mann für die Vorbereitung der Hl. Mes-sen, Maria Armborst, Hildegard Pro-thmann und dem Ehepaar Wilke für dieOrganisation und Clemens Herrmannfür die wertvollen und abwechslungs-reichen Tischgebete und nicht zuletztDorothea Ehlert für die Gestaltung derGeschenkkerzen für unsere Referentenund Gastgeber.

Um 17 Uhr feierten wir in der St. Jo-seph- Kapelle unseren Abschlussgot-tesdienst. Anschließend kam der ge-mütliche Teil. Den Auftakt bildete dasEichsfelder Büffet. Von der EichsfelderStracke bis zum Obstschmandkuchenwaren alle kulinarischen Köstlichkei-ten der Eichsfelder Küche aufgeboten -ein wahrer Gaumenschmaus und einegute Grundlage, um sich beim buntenAbschlussabend unter dem Motto: „ Je-der hat das Wort“ so richtig warm zuarbeiten. Viele lustige Sketche und Bei-träge, auch ganz spontan aus demQuizabend heraus entstandene, sowiedie flotten Klänge unserer Band mitden Brüdern Gerigk sowie Karl-HeinzPetzold und natürlich die Sangesfreudealler ließen diese Stunden zu einemAusklang voller Heiterkeit und guterStimmung werden.

Wir sind sicher, diese werden nochlange nachklingen und umschlagen indie Vorfreude auf das nächste Mal imVorsommer 2009 hier in Uder.

„Und bis wir uns wieder sehen, halteGott uns fest in seiner Hand.“

Ermlandwoche in Uder

Abschrift aus der Zeitschrift für die Geschichte und Alterstumskunde Erm-lands. Achtzehnter Band, Braunsberg 1913. Herausgegeben von DompropstDr. Dittrich. - Röhricht, Die Kolonisation des Ermlandes.

berg, † 29. 4. 1512 in Thorn, beigesetztim Dom zu Frauenburg.] verschriebam 4. Dezember 1508 zum Dorfe Heil-genfelt 20 Hufen, [1508 lebte NikolausKopernikus in Heilsberg, er könntedie Gründungsurkunde geschriebenhaben.] darunter 4 Schulzenhufen[letzter Besitzer des Schulzenhofesvon 295 Morgen war Franz Lehmann.1772 war Barthold Lehmann Köllmerin Heiligenfelde.] die zusammen mitden von Rehagen zu einem Reiter-dienst verpflichtet waren, währenddie 7 Bauern des Dorfes mit den 23Bauern von Blumenau 3 Mann zu Fußausrichteten. Das summarische Ver-zeichnis von 1656 vermerkt bei Heili-genfeld 6 Bauern, 1 Schulzen und 20Hufen. Heute misst die Feldflur353,08,50 Hektar oder 20 3/4 Hufen.[1936 hatte Heiligenfelde die Größevon 1400 Morgen mit 121 Einwohnern.Bürgermeister war Franz Freitag, alsBeigeordnete waren die Herren FranzLehmann und Anton Lemke da. ImGemeinderat waren die Herren Franz

Penkerl, Bernhard Schenk, Franz Ka-spritzki und Franz Hohmann. Aus:Einwohnerbuch für Stadt und KreisHeilsberg, Ausgabe 1936.]

Der Name des Dorfes steht in Bezie-hung zu dem großen altpreußischenBegräbnisfelde, welches sich in der Ge-markung befindet. Der Pfarrer AntonNeuwald in Krekollen schreibt im Band5 1869: [Gekürzt] „Dieser Kirchhofnimmt eine sandige Fläche von 6 bis 8Morgen ein. An seiner Südseite ent-springt eine Quelle, die sich in etwa 500Metern in die Simser ergießt, währendan seiner Nord-West-Seite ein Hügelsich erhebt. An der Südseite wurde derHügel senkrecht durchgestochen bisauf gewachsene Erde, es wurden 3 Rei-hen Urnen übereinander gefunden. Dieunterste Urnenreihe steht auf gewach-sener Erde, die zweite und dritte stehenauf aufgetragener Erde. Die Höhe derUrne beträgt ca. 30 cm, der Durchmes-ser bis zu 25 cm. Jede Urne ist horizon-tal hingestellt, ganz unten im Innern an-gefüllt mit Asche und kleinen vomBrande verschonten Knochenreste.“[Die Gesamtzahl der Urnen wird nichtgenannt, vielleicht könnte man heutenoch Urnen finden.

Einsender: August Dittrich

Die Spuren der Ahnen: 1508 - 2008

500 Jahre Heiligenfelde - Swiêtnik

In früherer Zeit noch mehr als jetztwar der höchst mittelmäßige Bodenmit Sümpfen und Torfmoor bedecktund darum wenig verlockend zur An-siedlung. Jedenfalls deutsche Koloni-sten dürften sich vorerst hier nicht nie-dergelassen haben. Gleichwohl wirddas Dorf Heiligenvelde als Grenze ge-gen Blumenau [gegründet 1349] hinschon in einer Urkunde vom 5. Juli1346 erwähnt und muss demnachschon früher vorhanden gewesen sein.Vermutlich hat es der BistumsvogtHeinrich von Luter gleichzeitig mit Na-pratten [gegründet 1337] und Kerwie-nen [gegründet 1338 auf den NamenStraienberg] ins Leben gerufen undwohl wie die genannten Ortschaftenmit Preußen besetzt. Verbrieft freilichscheint er diesen Preußen ihren Besitznicht zu haben, wenigstens existierenaus dem Mittelalter weder eine Hand-

feste noch sonst irgend welche Ver-schreibungen für Heiligenfeld. Viel-leicht sind die Preußen, die Vogt Hein-rich dort anzusiedeln versuchte, fort-gezogen, ehe er ihnen ihre Privilegienausstellen konnte, und wie gesagt,deutsche Kolonisten schreckte dieÖde und Unfruchtbarkeit der Gegend.Wenn nun die so genannte Abbreviatu-ra privilegiorum, ein im 15. Jahrhun-dert zum Handgebrauch gefertigterAuszug aus dem amtlichen bischöfli-chen Privilegienbuch, der in Kürzeden Hauptinhalt der Güterverschrei-bung enthält, den Namen Heiligenfeltaufführt und weiter nichts, so ersehenwir daraus, dass der Ort als solcher da-mals noch bekannt gewesen ist, abervermutlich wüst gelegen hat.

Erst Bischof Lukas Watzenrode[Ermländicher Bischof von 1489 bis1512, Residenz im Schloss zu Heils-

ERMLANDBRIEFE 11Pfingsten 2009

Ermländertreffen in Herne

Gottes „Ja“ gilt allen!Von Martin Grote

„Wie sind Sie zum Glauben gekom-men?“ Diese Frage stellte der Prode-kan des Ermländischen Konsistori-ums, Clemens Bombeck, ganz persön-lich an 75 Heimatvertriebene, die sicham 26. April 2009 um 14.30 Uhr in derSt. Barbara-Kirche zu Herne-Röhling-hausen versammelt hatten. „Sicherwerden Sie jetzt antworten: Durch dieEltern oder die Großeltern“, vermuteteder aus Gladbeck angereiste Pastor,der gemeinsam mit seinen MitbrüdernTheodor Surrey, Josef Lobert und Nor-bert Hagemeister zur Vesper am Altarstand. Clemens Bombeck gab in violet-ter Konsistoriums-Soutane Erinnerun-gen an seine eigene Kindheit preis: „Eswar am 9. Dezember 1956, nach mei-ner Erstkommunion, da wollte ichmein Leben mit Christus festmachen,doch zunächst war ich ganz unsicherund wusste gar nicht, was ich betensollte. Da meinte meine Mutter: Beteeinfach ein Vaterunser!“

Der Prodekan nahm nun Bezug aufden Beginn von 1 Kor 15, einen Text,den Pastor Lobert zuvor als Lesungvorgetragen hatte: „Ich erinnere euch,Brüder, an das Evangelium, das icheuch verkündet habe. Ihr habt es ange-nommen; es ist der Grund, auf dem ihrsteht.“ Paulus berichtet im 1. Korin-

therbrief über die Offenbarungen desAuferstandenen. Christus erschiendem Kephas, dann den Zwölf, und da-nach mehr als 500 Brüdern, von denendie meisten noch am Leben waren,und später erschien er auch Paulusselbst, der sich als Missgeburt bezeich-net, weil er vor seiner Bekehrung dieKirche Gottes verfolgt hatte. ClemensBombeck appellierte an die Ermlän-der: „Ohne den Auferstandenen gehtnichts! Der Glaube an ihn ist unser Le-bensfundament, und wie oft höre ichvon Vertriebenen, dass sie die Fluchtohne den christlichen Glauben nie-mals durchgestanden hätten!“ Bom-beck: „Hätten Sie alle den Glaubennicht bewahrt, stünde ich jetzt nichthier!“ Mit einem feierlichen sakramen-talen Segen endete die Vesper, die wie-derum von Johannes Groß an der Or-gel begleitet wurde.

Im oberen Saal des Pfarrheims, derneuerdings sogar mit einem Lift er-reichbar ist, traf man nachher auf vielevertraute Gesichter, auch wenn maneinige Leute, die ansonsten zum festen„Stamm“ gehörten, nicht erblickte. EinGrund dafür waren sicher die in zahl-reichen anderen Pfarreien stattfinden-den Erstkommunionfeiern. AnderenErmländern ist es dagegen aus Alters-und Krankheitsgründen nicht mehr

Visitator empfängt holländisches Pastoralteam

Zu Besuch im ErmlandhausVon Martin Grote

Als Visitator Msgr. Dr. Lothar Schlegelam 6. Dezember 2008 zur Amtseinfüh-rung von pastoraal werker Martin Grotenach Rossum kam, wurde er von seinenniederländischen Amtsbrüdern inTwente mit großer Herzlichkeit, aberauch mit besonderer Neugier empfan-gen. „Was ist ein Visitator? Sind Sie einBischof? Sind Sie ein Weihbischof? Inwelchem Palast residieren Sie?“ Allediese Fragen bekam Prälat Dr. Schlegelvom Teamleiter des PfarrverbandesWORDS, Pfarrer Bernard Reerink, ge-stellt, und unser Visitator antwortete miteiner Einladung: „Kommt und seht!“

Und das ließ sich das Pastoralteamaus Twente nicht zweimal sagen. DerBesuch in der Visitatur war immer wie-der Gesprächsthema bei den zahlrei-chen Teamsitzungen, und so wurde fürEnde März ein Besuchstermin im Erm-landhaus vereinbart.

Am 23. März 2009 brachen die hol-ländischen Seelsorger um 9 Uhr in Ol-denzaal auf und trafen bereits gegen10.15 Uhr im Ermlandhaus ein: PfarrerBernard Reerink aus Oldenzaal, PastorMichiel Zeinstra aus Rossum, pastor-aal werker Martin Grote aus Saasveldund Pastor Jan Beekman, der mit Pfar-rer Reerink gut befreundet ist, ausSoest bei Utrecht.

Sekretärin Bernadette Nieradzik be-grüßte das Team mit Kaffee, Erfri-schungsgetränken und Plätzchen, unddanach hielt Martin Grote eine kleineFührung durch das Ermlandhaus, daVisitator Dr. Schlegel noch in Dortmundweilte, um an der Begräbnisfeier vonPastor Manfred Wittwer teilzunehmen.

Möglich waren ein Besuch der Ka-pelle sowie Einblicke in die Büros derVisitaturen Ermland, Breslau und

Glatz. Norbert Polomski zeigte den Be-suchern auch sein Redaktionsbüro, indem die Ermlandbriefe entstehen.

Als Pastor Beekman die nach untenführende Treppe erblickte, vermutete erdort einen großen Weinkeller, doch lei-der lag er diesbezüglich falsch. „Kom-men Sie mit“, lud Hausmeister GeorgMarquitan die Pastöre ein, „ich zeige Ih-nen, was es hier zu sehen gibt, - es istvor allem Archivmaterial!“ Mit großemInteresse besichtigten die Niederländerdaraufhin die Kellerräume, und beson-dere Aufmerksamkeit fand dabei dieLandkarte des Ermlandes, denn anhanddieser Karte konnten sich die Gäste ambesten orientieren, woher die Heimat-vertriebenen, über die so viel gespro-chen worden war, eigentlich stammen.

Pfarrer Reerink fand seine Freude al-lerdings auch an dem großen Elchkopfim Konferenzraum: „Komm, fotografiermich doch mal darunter!“

Zum Mittagessen bat Hauswirtschaf-terin Gabriele Meyer das Pastoralteamin den Speisesaal des Gästehauses Re-gina Protmann, und im Anschluss andie Mahlzeit traf auch der Visitator ein:„Ich freue mich, dass Sie es tatsächlichwahr gemacht haben, mich zu besu-chen!“ Nachdem Prälat Schlegel einKörbchen mit einem Käse, einem Ma-genbitter sowie einigen Souvenirs ausder Oldenzaaler Plechelmus-Basilikaüberreicht bekam, begab er sich zuden vier Herren ins Auto, um denMünsteraner St. Paulus-Dom anzusteu-ern. Leider regnete es in Strömen, sodass es kaum möglich war, aus demWagen auszusteigen. Ein Stadtbummelfiel daher ins Wasser.

Da die Entfernung zwischen Münsterund Oldenzaal nur 70 Kilometer be-trägt, war die Besichtigung des Doms

möglich, das Heimattreffen zu besu-chen. So vermissten diejenigen, dieständig treu in St. Barbara erscheinen,vor allem den langjährigen Pfarrer vonHerz Jesu, Alfons Vogt. Nach dem Todseiner Schwester konnte der inzwi-schen 95-jährige Seelsorger nicht mehrin Herne allein bleiben, und er zog inein Altenheim nach Brakel.

Zum Kaffeetrinken stand wieder einreichhaltiges Buffet an Kuchen, Tortenund Schnittchen bereit, doch den Hin-weis auf die Marientorte (Wunder-schön prächtige, hohe und mächtige....) konnte Pastor Bombeck diesmalnicht geben. Eine andere Verpflich-tung rief ihn zurück in seine Pfarrei.Die Hausmeisterfamilie Böddeker be-wirtete die Ermländer mit Getränken,und das Herner Ehepaar Roswithaund Werner Ulbrich sorgte wiederumfür die gesamte Organisation sowie füreinen guten Ablauf. „Jetzt mache ichdas schon seit so vielen Jahren“,zwinkerte Roswitha den Priestern zu,„aber ein bisschen nervös bin ich im-mer wieder!“

Wer in Röhlinghausen zum Ermlän-dertreffen kommt, erwartet von Roswi-tha Ulbrich allerdings auch nicht nurschmackhafte Schnittchen, denn dieengagierte „rechte Hand“ von PastorLobert sorgt jedes Mal genauso für gei-stige Nahrung. Die Meditationen, dieaus der Feder der Hernerin stammen,sind immer wieder erstklassig, undwenn sich Roswitha Ulbrich ans Mikro-fon begibt, wird es im Saal mucksmäus-

chenstill. Von leiser Musik untermalt,trug sie beim jetzigen Treffen Gedan-ken vor, die unter dem Leitsatz stan-den: „Gottes Ja gilt allen“. Vom Weih-nachtsfest her, an dem Gott seine Liebezu uns Menschen zeigt, ging die Refe-rentin auf das Wesen des Menschseinsein, auf den Ruf des Menschen nachLiebe. „Die Beziehung zwischen Gottund Mensch kann nur in der Strukturgegenseitiger Hingabe gelebt werden.“Danach schlug Roswitha Ulbrich denBogen zu Jesus, der Petrus dreimal dieFrage gestellt hatte, ob er ihn liebe.„Das ist ein Auftrag gegenüber allenMenschen: Christus lieben und mitihm ein Herz und eine Seele sein! Wokein Platz für die Liebe ist, da ist auchkein Platz für Gott und die Menschen!“Mehrfach betonte die Organisatorinder Herner Ermländertreffen das Ja,das Gott zu uns gesprochen hat. „DasJa Gottes bewirkt in uns Zuversichtund Hoffnung. Wir sind nicht nur ver-pflichtet, sondern auch befähigt, GottesLiebe weiter zu sagen.“

Am Schluss der Veranstaltung dank-te der Gastgeber, Pfarrer Theodor Sur-rey, allen, die zum Gelingen des Nach-mittags beigetragen hatten, und er freu-te sich darüber, wie spontan so man-che Ermländer doch sein können. Alssich Johannes Groß nämlich an denFlügel begab, um das Ermlandlied zubegleiten, machte sich Julius Wermteraus Essen blitzschnell zu seinem Autoauf: „Wartet noch eben, dann hole ichmein Akkordeon und spiele mit!“

natürlich für niemanden etwas Neues.Jeder der Pastöre war dort bereits zu-vor. Pfarrer Reerink jedoch gerietschnell ins Staunen, denn Dr. Schlegelsorgte für eine Domführung der ganzaußergewöhnlichen Art. Er ging mit sei-nen Gästen auf eine Entdeckungstour,die für den durchschnittlichen Dombe-sucher niemals möglich wäre. Das hol-ländische Team konnte z.B. einen Blickhinter die Kulissen der Domsakristeiwerfen, und geöffnet wurden zusätzlichdie Domschatzkammer, die ansonstennicht zugängliche Marienkapelle undder Kapitelsaal, in dem das Domkapiteltagt, und in dem es kürzlich Dr. FelixGenn zum neuen Bischof gewählt hatte.Zwölf hochlehnige Stühle stehen dortum einen dunklen Holztisch in der Mit-te des Raumes, und an den Wänden fin-den sich Vertäfelungen, die denen imFriedenssaal des benachbarten Rathau-ses gleichen. Diese Holzvertäfelungendes Kapitelsaals zeigen die Wappen derDomkapitulare, die bis Anfang des 19.Jahrhunderts aus dem Adel stammten.

Das größte „Highlight“ folgte aller-dings noch! Einer der Domküster führ-te die Gruppe nämlich auch in den Bi-schöflichen Gartensaal, der in der Re-gel nur für besondere „VIP´s“ geöffnetwird. Dieses Zimmer ist komplett mitweiß-blauen Kacheln gefliest, von de-nen gut ein Drittel noch aus dem 16.Jahrhundert stammt. Der Rest wurdenach dem Krieg in künstlerischer Fein-arbeit wieder hinzugefügt.

Abgerundet wurde der Ausflugdurch ein gemeinsames Kaffeetrinkenim Kiepenkerl und durch den Eintragder holländischen Pastöre ins Gäste-buch des Ermlandhauses. TeamleiterBernard Reerink zeigte sich am Abendäußerst angetan von den Besichtigun-gen in Münster, aber auch von dersympathischen und herzlichen Artdes Visitators. „Herr Prälat Dr. Schle-gel“, so Reerink, „jetzt sind Sie wiedereingeladen, zu einer Basilika-Führungin Oldenzaal, und anschließend insPfarrhaus zu einem gemeinsamen Mu-schelessen!“

Im Speisesaal des Gästehauses Regina Protmann: v.l. Pastor P. Michiel ZeinstraAA, Visitator Ermland Msgr. Dr. Lothar Schlegel, pastoraal werker Martin Grote,Pastor Bernard Reerink und Pastor Jan Beekman. Foto: Gabriele Meyer

Pfingsten 2009 ERMLANDBRIEFE12

Erml. Wallfahrtorte werden touristisch erschlossen

Heilige Orte im ErmlandVon Norbert Block

Die ermländischen Wallfahrtorte sol-len touristisch besser erschlossen wer-den. Das haben die verantwortlichenPriester, der Marschall und der Woje-wode des Regierungsbezirkes Ermlandund Masuren sowie der Rektor der Al-lensteiner Universität, Wojciech Samu-lowski, bei einer Zusammenkunft am13. Mai schriftlich vereinbart. Ziel istein Netzwerk der Wallfahrtsorte zuschaffen, mit der die Zahl der derzeitjährlich vier Millionen Besucher zusteigern wäre. Davon sollen insbeson-dere Wallfahrtsorte profitieren, die ab-seits touristischer Routen liegen. Fürdas Projekt unter dem Arbeitstitel„Heilige Orte im Ermland“ sollen För-dermittel der Europäischen Union be-antragt werden.

Vorgesehen ist eine vollständigeDokumentation der historischenKultorte. Diese wird unter anderemauf einer eigenen Internet-Seite erfol-gen. Dort werden die Online-Besu-cher virtuell durch die Kirchenschif-fe begleitet. Gemälde, Altäre und Sta-tuen können dort angeschaut wer-den. Außerdem können Routen fürBuswallfahrten, Familien mit Autos,Radfahrer oder Mehr-Tages-Reisendeabgerufen werden. Die vereinbarte„Pilger-Touristen-Route“ soll mit ei-nem einheitlichen Symbol ausge-schildert werden. Auch außerhalbder Wojewodschaft Ermland-Masu-ren soll auf großen Wegweisern aufdie ermländischen Wallfahrtsortehingewiesen werden. Das Projekt, de-

ren Realisierung umgerechnet knapp300 000 Euro kosten wird, soll im Ok-tober 2008 starten.

„Es ist höchste Zeit, die vernachläs-sigten Orte zu entdecken und sie inOrdnung zu bringen“, betonte derKrossener Pfarrer Andrzej Kruzycki.Mit Ausnahme von Heiligelinde undDietrichswalde fehle es an den Wall-fahrtsorten an Infrastruktur wie Re-staurants, Hotels oder Parkplätzen. Sokönnten die Besucher in Krossen stattin einem Restaurant nur bei einemPicknick auf der grünen Wiese spei-sen. Auch fehle es meist an Parkplät-zen. In Krossen selbst war zuletzt dieHolzbrücke der Zufahrtsstraße durcheine Steinbrücke ersetzt und eine Park-gelegenheit geschaffen worden. Auchsei mit einer Drainage um die einst imFlussbett errichtete Kirche begonnenworden. In das von der Stadt Wormdittvorangebrachte Projekt sind ebenfallsEU-Mittel geflossen.

Geld für Investitionen in die Infra-struktur fehle. Daher soll zunächst fürdie Wallfahrtsorte selbst geworbenwerden. Dann falle es auch leichter, In-vestoren zu finden, so Uni-RektorWojchiech Samulowski. Und er fügteals Beispiel hinzu: Fatima habe 8000Einwohner und 23 Hotels. Die Regio-nalausgabe der Zeitung „Gazeta Wy-borcza“ titelte daraufhin: „Warmia jakFatima“ – „Ermland wie Fatima“.

An dem Projekt sind die Wallfahrts-orte Heiligelinde, Krossen, Springborn,Glottau, Dietrichswalde, Stegmanns-dorf und Lokau beteiligt.

Lichtbilder-Ausflug nach Königsberg

Ehemalige St.-Adalbertertrafen sich in DortmundVon Winfried Hinz

Am Tag vor der diesjährigen Erm-landwallfahrt in Werl, also am 2. Mai2009, fand wieder ein Treffen der nochlebenden Mitglieder der ehemaligenGemeinde St. Adalbert aus Königs-berg-Amalienau in Dortmund statt.

In diesem Jahr besuchte der Visita-tor Msgr. Dr. Lothar Schlegel diese klei-ne Gemeinschaft und war der Hauptze-

lebrant in der Sakramentskapelle derPropsteikirche zu Dortmund. Am Altarstanden noch Pater Dr. Franz ThimmO.P., KR Thorsten Neudenberger undDr. Claus Fischer. Im Anschluss fandein Treffen im Cafe am Propsteihofstatt. Dort gab es einen Lichtbildervor-trag über eine gerade beendete Reiseeiniger St.-Adalberter zum Adalbertfestnach Königsberg/Kalingrad.

70-er Jahren einer angeblichen Stra-ßenverbreiterung weichen und wurdean die Jerusalemkapelle versetzt. Ka-pelle und Kreuz sind denkmalge-schützte Objekte und stehen in der Ob-hut der Pfarrgemeinde St. Jakobus unddes Denkmalschutzamtes der Stadtund sind damit rechtlich geschützt.

Vom Demkmalschutzamt an die St.-Jakobi-Gemeinde übergeben

Jerusalemkapelle in Allenstein renoviertVon Bruno Mischke (np)

Die Jerusalemkapelle an der frühe-ren Liebstädter Straße, jetzt ul. Grun-waldska, in Allenstein ist gründlich re-noviert worden.

Am 19. November 2008 wurde nachlängerer Renovierung die Kapelledurch die Denkmalschutzbeauftagteder Stadt Olsztyn / Allenstein, Frau An-na Juszczyszyn, wieder in die Obhutvon Pfarrer Dr. Andrzej Lesinski vonder St. Jakobi-Gemeinde übergeben.

Folgende Renovierungsarbeitenwurden ausgeführt: Vollständige Dach-erneuerung; Verputzarbeiten innen;neue Eingangstür aus Eiche; neue Ein-gangsstufen aus Naturstein; neue elek-trische Verkabelung; neue Dachrinnenund Fallrohre; Auswechseln schadhaf-ter Ziegeln und Neuverfugen der Au-ßenfassaden. Das Denkmalschutzamtder Stadt hat damit eine der gründlich-sten Renovierungen dieses denkmal-geschützten Objektes durchgeführt.Der Altar der Kapelle ist vorerst nochleer, siehe Foto, weil das große Kreuzmit der Christusfigur und den beidenSchächern zu beiden Seiten, die denAltar bildeten, vor Beginn der Renovie-rungsarbeiten abgebaut, und für eineAusstellung im Schlossmuseum ausge-liehen wurden. Mit dem Ende dieserAusstellung kehrt die Kreuzigungs-gruppe wieder in die Jerusalemkapel-le zurück.

Auf einer Tafel an der Kapelle kannder interessierte Besucher in polni-scher Sprache die Geschichte der Je-

rusalemkapelle nachlesen: Gebautwurde die Jerusalemkapelle vor demJahre 1565. Finanziert wurde sie mitStiftungen und Spenden der Gläubigender Stadt Allenstein. Man baute die Ka-pelle in der Nähe des Krankenhausesfür Aussätzige, in dem später aberauch alle anderen ansteckendenKrankheiten behandelt wurden. ImJahre 1609 mussten bereits das Dachund die Innenausmalung erneuertwerden. In der Kapelle machten oft-mals Pilgergruppen eine Gebetsrast,die zu den damaligen WallfahrtsortenGöttkendorf, Jonkendorf und Glottauunterwegs waren.

Den Altar schmückt eine Kreuzi-gungsgruppe aus dem Jahre 1510 miteinem Kruzifix und den beiden Schä-chern.

Wichtige Daten zur Erhaltung derKapelle sind auch die Jahre 1775 und1798, in denen der sehr bescheiden le-bende Kaufmann und Ratsherr PeterPolewski weitere Renovierungen be-zahlte und sogar Messgefäße und -ge-wänder stiftete.

Nach Abschluss der Konservie-rungsarbeiten im Jahre 1973 erhielt dieJerusalemkapelle ihren sakralen Cha-rakter als Heilig-Kreuz- und Leiden-Christi-Kapelle wieder. Die Kapelledient jetzt auch der seelsorgerischenBetreuung der Taubstummen derStadt.

An der Kapelle steht ein Kreuz ausdem Jahre 1886, das früher an der Ho-hensteiner Staße stand, mit der schon

damals polnischen Inschrift: „Od po-wietrza, glodu, ognia i wojny, zachowajnas Panie“ (Vor Sturm, Hunger, Feuerund Krieg, bewahre uns o Herr). Die-ses Kreuz hatte an seinem ursprüngli-chen Standort sogar den Kulturkampfüberstanden. Doch zu Zeiten derVolksrepublik Polen, musste es in den

Am 2. Mai 2009 fand wieder ein Treffen der noch lebenden Mitglieder der ehema-ligen Gemeinde St. Adalbert aus Königsberg-Amalienau in Dortmund statt.

rechts: Altar - Kreuzigungsgruppe (wirdderzeit restauriert) von 1510 mit einemKruzifix und den beiden Schächern.

unten rechts: Jerusalemkapelle an derfrüheren Liebstädter Straße, jetzt ul. Grun-waldska, in Allenstein ist gründlich reno-viert worden.

unten links: Kreuz mit der poln. Inschrift:Vor Sturm, Hunger, Feuer und Krieg, be-wahre uns o Herr. Fotos: Anna Zaleska

Pfingsten 2009Gemeinschaft Junges Ermland Aw

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GemeinschaftJungesErmland

Pfingsten 22009

„Gott bbaut eein HHaus ddas llebt ……“Liebe Ermis,unsere Firmbewerberinnen und

Firmbewerber sollen unsere Pfarrkir-che erkunden und kennen lernen.Nach einer kurzen Einführung erhal-ten sie Klebepunkte. Orte und Gegen-stände, die ihnen besonders zusagenund gefallen, können sie damit kenn-zeichnen. Eine sich anschließendeFührung erklärt und erläutert Funkti-on und Zusammenhänge. Womit un-ser Vorbereitungsteam und ich nichtgerechnet hatten – einige Klebepunktelanden an lebendigen Personen. Viel-leicht nur intuitiv, aber völlig zurecht:Denn die Kirche ist ja nicht nur dasHaus aus Steinen, der Versammlungs-raum unserer Gemeinde mit Altar,Ambo, Tabernakel, Orgel, Taufbeckeund vielem Interieur. Kirche – das istdoch sicherlich immer auch die Ge-meinschaft von Menschen, getauftund gefirmt, eingefügt als lebendigeSteine. „Gott baut ein Haus, das lebt,aus vielen bunten Steinen …“, singenwir gern in einem neuen geistlichenLied in unseren Kindergottesdienstenund Familienmessen.

Pfingsten – Wir feiern den Geburts-tag der Kirche. Die große, weltumspan-nende Kirche beginnt zu leben. Einegroße, weltweite, internationale Ge-

meinschaft von gläubigen Menschengeht die Wege des Evangeliums undfolgt ihrem Herrn und Meister Jesusvon Nazareth. Mit ihm und in seinemguten Geist verkündet sie den großenmenschenfreundlichen Gott, der dieseWelt in seiner ganzen Vielfalt erschaf-fen und durch seinen Sohn Jesus Chri-stus erlöst hat. In ihrer Verkündigungund in ihrem Wirken setzt sie das WerkJesu fort: Arme werden reich, Traurigegetröstet, Totgeglaubte lebendig.

Als Gemeinschaft Junges Ermlandsind wir ein Teil dieser weltweiten, dasheißt, dieser katholischen Kirche.Auch wir sind gerufen, Jesus nachzu-folgen und seinem Evangelium, seinerFrohen Botschaft ein Gesicht zu geben,eine Stimme zu verleihen. Wir sind ein-geladen, uns für das Werk der Verstän-digung, des Friedens und der Versöh-nung einzusetzen, Mauern und Gräbenzu überwinden und der Einheit vonMenschen und Völkern zu dienen.

Lassen wir uns zu Pfingsten von Got-tes gutem Geist neu entflammen. Neh-men wir ihn zum Motor aller unsererÜberlegungen, Pläne und Unterneh-mungen, damit das Antlitz dieser Erdesich weiter erneuern kann.

Frohe Pfingsten!Thorsten Neudenberger

Die BBundessprecher dder GGJEAlexandra Hinz25170 cmPfingsten 2000 in Heiligkreuzsteinach20042004Pfingsttagung (Heiligkreuz)Mehr als nur ein Wochenende, Sonne, traumhafte Ge-gend, Grillhütte, Volleyball, POOLPsychologie (9. Semester)So wie auch schon vor 20 Jahren: traditionsbewusst,weltoffen, gesellschaftskritisch, hydrophil, kreativ, ka-tholisch.Sommerjugendbegegnungen im Ermland und dasVorbereiten der Osterliturgie vor Freckenhorst. ... ich mich Pfingsten 2000 unsterblich in sie verliebthabe und sie für mich Familie ist. So einen „Verein“muss man erstmal finden!Babyelch streicheln auf der Kanutour durchs Erm-land 2004.

Felix Teschner22183 cmOstern (Freckenhorst) 200220032006MarienburgSommer, traumhafte Landschaft, GrillabendLogistikstudium (6. Semester)Dynamisch, lebendig und gut besuchtEine gemütliche Pause nach getaner Arbeit.... ich es toll finde, mit vielen jungen Leuten mit einergemeinsamen Wertevorstellung Zeit zu verbringenund Spaß zu haben.Ich freu´ mich auf jeder Tagung neu, all die Leute wie-der zu sehen.

Name:Alter:

Größe:Erste GJE-Tagung:

Im Führungskreis seit:Im Vorstand seit:Lieblingstagung:

Begründung:

Studium:Die GJE in 20 Jahren:

Ich steh total auf:

Mein Herz schlägt fürdie GJE weil ...

Mein schönstes Erlebnis mit der GJE:

Name:Alter:

Größe:Erste GJE-Tagung:

Im Führungskreis seit:Im Vorstand seit:Lieblingstagung:

Begründung:Studium:

Die GJE in 20 Jahren:Ich steh total auf:

Mein Herz schlägt fürdie GJE weil ...

Mein schönstes Erlebnis mit der GJE:

Sommerjugendbegegnung 26. JJuli –– 44. AAugust 22009in AAllenstein iim EErmland

Wir wollen den Sommer im Erm-land genießen, viele unvergesslichschöne Abenteuer in und um Allen-stein erleben und dabei ganz vielDeutsch und Polnisch lernen. WennDu mit dabei sein möchtest, meldedich ab sofort an bei Myriam Kluth:myriamkluth (ät) gmx.de

Aus vielen scheinbar kleinen Din-gen entwickeln sich letztlich doch

sehr große, die wichtig sind fürunser Herz. Man muss sie nur in die

Hand nehmen!

Das auserkoreneSpitzenpaar

der GJE

Die Hintergrund-Info:Schon seit Jahrzehntenkennt man in der GJE dieEhe von Amtswegen aufZeit - auch immer wiedermit wechselnden Part-nern. Gar die konserva-tivste Geistlichkeit unter-stützt diese Form derAmts-Ehe, wie wir vonhöchster Stelle in Erfah-rung bringen konnten.

Felix vom freien Ge-schlechte Teschner zuNidderau und die ihmzur Seite gestellte Jung-fer Alexandra freie Frauderer von Hinz zu Har-denberg bei Nörten.

Pfingsten 2009 Gemeinschaft Junges ErmlandB

Freckenhorst8. 4. - 14. 4. 2009Familie ist...Der Vorstand75

Ort:Termin:Thema:Leitung:

Teilnehmer:

Ostern 22009 iin FFreckenhorstDie LLiturgie dder OOstertagung

Für mich, der ich nicht katholischbin, war es etwas ganz Besonderes,Ostern auf diese Art zu erleben. Ichkenne die Ostergeschichte, jedoch ha-be ich sie nie auf diese Art miterlebt.

Das Thema Esszimmer war einewunderbare Einstimmung auf die Folg-etage für mich. Der Familienesstischerinnert mich an meinen Umgang mitder Religion. Obwohl einem sowohldie Familie als auch die Religion soviel geben können, lehne ich sie häufigab, weil ich an anderen Stellen meinePrioritäten setze. Da ich daran erinnertwurde, war ich ideal eingestimmt aufdie Liturgie der Folgetage.

Besonders beeindruckt hat mich dieAnbetung in der Kapelle. Die Gründon-nerstagsliturgie hatte mir gut vor Au-gen und Herz geführt, was sich damalszugetragen hatte, dass Jesus wusste,was ihm bevorstand und er nun daraufwartete, dass es geschah. Ich wollteihm ehrlich beistehen und habe ver-sucht, mich darauf zu konzentrieren.Dabei habe ich komplett die Zeit ver-gessen und einige Stunden in der Ka-pelle verbracht. Das war jedoch auchleicht, da ich ihm ja nicht alleine bei-stand, sondern mit vielen lieben Ermiszusammen. Wir haben gesungen undwir haben gebetet. Das war für michsehr bewegend.

Dadurch, dass mich die Anbetung somitgerissen hatte, fiel es mir rechtleicht, am Freitag mit zu fasten. Alexhat zusammen mit Jojo die Fastengrup-pe wunderbar geleitet. Wir wurden inunseren eigenen Keller geführt, zu un-seren Erinnerungen und Wünschen.Dies regte gut dazu an, über sich selbst

nachzudenken, über das, was wirklichwichtig ist im Leben. Unsere Seelewurde ernährt.

Das nächste besondere liturgischeEreignis war für mich die Osternachts-liturgie und dabei insbesondere dasSpiel mit dem Licht. Es war sehr schönzu sehen, wie das Licht einer Kerzeschon nach kurzer Zeit auf so vieleverteilt war, dass die gesamte riesigeKirche in ein schönes schummrigesLicht getaucht war. Auch die Lichter-prozession zurück zur LVHS mit allden gemeinsam singenden Ermis hatmir sehr gefallen.

Doch war der Abend ja noch nichtzu Ende. Es folgte ja noch die Agape.Ich habe dort niemanden gesehen,den die feierliche Stimmung nicht er-reicht hätte, und es hat sehr viel Freu-de gemacht, Klavier zu spielen undden anderen Klavierspielenden zu lau-schen. Es gab nette Unterhaltungenund ich genoss meinen Traubensaftmindestens genauso sehr wie die an-deren ihren Wein.

Es ist sehr schön, dass die Liturgieeinem die Möglichkeit und Zeit gibt,zu sich selbst zu finden, und ich habeversucht, sie - so gut es mir gelang -zu nutzen. Ich möchte für all dieselbsterarbeiteten Texte und Medita-tionen danken, die mich tief bewegtund wirklich im Inneren erreicht ha-ben. Ich hoffe, dass den anderen dieLiturgie so gut gefallen hat wie mir,obwohl sie für die anderen ja viel-mehr Gewohnheit ist als für mich. Ichfreue mich schon sehr auf nächstesOstern mit den Ermis.

Philipp Schierz

Die FFreizeit dder OOstertagungWie immer war die Ostertagung der

GJE ein Erlebnis. Neben der Thematikund der Liturgie gab es natürlich auchein vielseitiges Freizeitangebot.

Am Ankunftstag (Mittwoch, 8.April) fand das Hausspiel, sowie eini-ge Kennenlernspiele statt, um sichmit der Umgebung und mit den neu-en Ermis vertraut zu machen. Abendssaßen alle in einer gemütlichen Run-de am Kamin und es wurde gesun-gen. Gleichzeitig hatten die polni-schen Teilnehmer einen Casino-Abend organisiert.

Der Karfreitag wurde etwas ruhigerangegangen, allerdings gab es gegenAbend einen Gesellschaftskreis, indem gesungen und getanzt wurde. ImAnschluss daran wurde eine Nacht-wanderung und ein Kinoabend ange-boten.

An den folgenden Tagen, von Kar-samstag bis Ostermontag, wurde sehrviel Zeit draußen verbracht mit demeinen oder anderen Volleyball- oderFußballspiel, welches wir dem absoluttollen Wetter verdankten. Aber vielelagen auch einfach nur in der Sonneund andere ließen sich massierenoder bildeten einen „Lachkreis“. Hier-bei liegen alle Teilnehmer in einemgroßen Kreis, jeder mit dem Kopf aufdem Bauch eines anderen. Dieser

„Lachkreis“ war vor allem für einigeMarjellchen sehr ansteckend, sodasssich die eine oder andere danach vorLachen nicht mehr einbekam!

Am Karsamstag fand ein Tanzkursstatt, der für einige die ersten Tanz-schritte bedeutete. Dieser wurde aucham folgenden Tag in Form einesCrashkurses fortgeführt, weil der Hö-hepunkt des Freizeitprogramms, derTanzabend, näher rückte.

Für mich war der Tanzabend einsehr lustiger, unterhaltsamer und spa-ßiger Abend. Das Programm desAbends war sehr vielseitig gestaltet. Esgab eine super Moderation. Es wurdeviel bei Sketchen gelacht und natürlichwurde auch viel getanzt. Wir haben bisca. 1 Uhr in der Gaststätte „Stiftshof“gefeiert.

Im Anschluss sind wir zur Land-volkshochschule zurückgekehrt, umden Abend in der „Schorlemer Stu-be“ ausklingen zu lassen. Am vorletz-ten Tag wurden zu Kaffee und Ku-chen sämtliche Bilder der Tagung ge-zeigt, bevor es dann an das „großeAufräumen“ ging. Man konnte nocheinmal die einzelnen Momente erle-ben und blickte mit ein bisschenWehmut auf den kommenden Tag derAbreise.

Marc Ludwig

Familie iist...„Familie ist ...“, so lautete das Thema

der diesjährigen Ostertagung in Frek-kenhorst. In unseren Arbeitskreisen ha-ben wir uns mit diesem Thema auf un-terschiedlichste Weisen und sehr krea-tiv auseinandergesetzt. Bei schönemWetter sind wir draußen alle zu sehrschönen Ergebnissen gekommen. Sohatten einige zum Beispiel ein Videovon diversen Fernsehfamilien gedrehtund andere haben eine Szene vorge-spielt von Horst, einem Jungen, dessenEltern nerven. Neben der Thematik,spielte natürlich auch die Liturgie einegroße Rolle. Wie immer bei der GJE ha-ben wir zwei tolle Messen gefeiert. Au-ßerdem hatten wir eine sehr schöneTrauermeditation, die eine angemesse-ne Stimmung und Atmosphäre verbrei-tet hat. Zur Liturgie kann ich nur Fol-gendes sagen: Schöne Atmosphäre,schöne Lieder, schöne Texte ...

Ganz besonders gefallen hat mir indiesem Jahr der Tanzabend. Erstmal

macht es sowieso unglaublich vielSpaß, mit den Allensteinern zu feiern,weil die Teilnehmer aus Polen in ihrenTanzkünsten und in ihrer Freude daraneinfach nicht zu übertreffen sind. Au-ßerdem war die ganze Stimmung ir-gendwie besonders. Es lief durchge-hend gute Musik und die Tanzflächewar die ganze Zeit besetzt. Auch die Ein-lagen waren richtig gut und wirklich un-terhaltsam. So haben z. B. unsere Leuteaus Heldenbergen einen tollen Sketchüber Schneewittchen und die siebenZwerge aufgeführt. Und wir hatten dasVergnügen von fünf polnischen jungenMännern, die auf ihren Körpern wirk-lich beeindruckende und anspruchsvol-le Rhythmen geklopft haben. DieserAuftritt war echt was ganz Besonderes.

Insgesamt betrachtet war es wiedereine tolle und gelungene Tagung. Scha-de, dass es schon wieder vorbei ist,die Allensteiner wieder zurück in Po-len sind, wir anderen uns wieder inDeutschland verteilt haben und derAlltag uns längst wieder eingeholt hat!

Liebste Grüße, Hanna-Lena Fork

Jugendbegegnung vvor OOsternFast genau so schön wie die Som-

mer-Jugendbegegnung, nur etwas kür-zer ist die Jugendbegegnung vorOstern. Wahrscheinlich ist es ganzegal, wo man die Allensteiner trifft, siesind Garanten für jede Menge Spaßund man verbringt immer eine unver-gesslich schöne Zeit mit ihnen.

Dieses Mal trafen wir uns in Stelle beiHamburg – im Wald! Das erste, das ichsah, als ich aus dem Auto stieg, war einReh. (Reflektionsrunde am Mittwoch.„... und ich glaube, wir haben die An-wohner nicht gestört.“ „Welche Anwoh-ner? Meinst du die Rehe und Wild-schweine?“). Es war stockfinster undschon fast nach 23 Uhr. Bis auf Daniel,Monika und Damian konnte ich bei mei-ner Ankunft niemanden sonst begrü-ßen. Alle lagen bereits im Bett. („Ach ja,wir stehen morgen alle freiwillig umhalb 5 auf und fahren zum Fisch-markt.“). Und tatsächlich saßen allepünktlich um kurz nach 5 im Bus undfuhren zum Fischmarkt. Dort durchstö-berten wir die Stände, kauften Fisch-und Krebsbrötchen und chillten beiSonnenaufgang Krabben essend an derElbe. Als wir uns um 9 Uhr wieder tra-fen, um zum Kleinen Michel in die Palm-sonntagsmesse zu gehen, hatten wir be-reits die von der Reeperbahn weiter fei-ernden Hamburger auf der Tanzflächein der Markthalle bei Livemusik mit un-seren GJE-Tanzeinlagen beeindruckt.(„Es ist kurz nach 8 und was machenwir? Wir TANZEN!!!“) Das war schon einganz besonderer Start in den Tag.

Als wir dann vor dem Kleinen Michelum halb elf immer noch Krabben, Wein-trauben und andere Fischmarktbeuteessend auf den Beginn der Messe warte-ten, stellten wir fest, wie viel man an nureinem Morgen auf einer Jugendbegeg-nung der Gemeinschaft Junges Ermlanderleben kann. (Ein vorbeigehenderMann: „Guten Morgen.“ „Guten Mor-gen!“ „Krass, es ist immer noch Mor-gen!“ „Ja krass, ich sage schon seit 6Stunden Guten Morgen! Das ist mirnoch nie passiert.“) Und es sollte nochviel mehr werden, was wir an diesem

Tag erlebten. Allem voran die schönstePalmsonntagsmesse, die ich je besuchthabe. In einer afrikanisch-deutschen Ge-meinde, mit echten Palmenblättern, afri-kanischem, deutschem, lateinischemund griechischem Gesang und Tanz.

Außerdem machten wir an diesemTag noch eine Hafenrundfahrt und lie-ßen uns mit typisch nordischem Hu-mor vom Captain alles erklären, wasvon Bord unseres Bootes aus zu sehenwar, das durch die Speicherstadt, denHafen und vorbei an vielen riesigenFrachtschiffen fuhr.

Auch die restlichen Tage der viel zukurzen Jugendbegegnung steckten vol-ler abenteuerlicher Erlebnisse. Wir ver-brachten sie in Hamburg, Lüneburgund Stelle, besuchten Museen, u. a. dasOstpreußenmuseum in Lüneburg, „klet-terten“ auf den Großen Michel, ließenuns von Wojtek, dem Busfahrer unsererHerzen, begrillen, bemalten Ostereierfür die Agape unter besonders er-schwerten und damit herausfordern-den Bedingungen, frühstückten zu Live-musik am Piano und tanzten nachts, im-mer noch nicht müde in unserer eige-nen kleinen Spontandisko. („Eigentlichist es ja nur eine Ecke in einem großenRaum, unter einer Lampe...“).

Neben den vielen Unternehmungenwar auch unsere Unterkunft dieses Maluntopbar. Wie gesagt, mitten im Wald,in einer traumhaft idyllischen Gegend,die den einen oder anderen an dasErmland erinnerte. („Fehlt eigentlichnur noch ein See dort hinten und dasshier Frösche entlang hüpfen!“)

Alles in allem war die Jugendbegeg-nung mal wieder ein gelungener Frek-kenhorst-Countdown mit unzähligentollen Erlebnissen, die von denen, diesie erlebten, wohl noch in einigen Jah-ren mit einem Strahlen im Gesichtoder gar einem herzhaften Lachen er-innert werden.

Ich freue mich jedenfalls schon sehraufs nächste Jahr.

Einen begeisterten Gruß nach Allen-stein.

Alexandra Hinz

Pfingsten 2009Gemeinschaft Junges Ermland C

FreckenhorstW dniach 8 - 14 kwietnia 2009 r w

Freckenhorst w Niemczech odbyło sięwielkanocne spotkanie grupy Gemein-schaft Junges Ermland (GJE). W pro-jekcie wzięło udział ok. 65 osób z Nie-miec i 15 osób z Polski. Grupa młodzie-żowa „Ermis“ z Olsztyna, będąca częś-cią GJE wraz z kilkoma jej członkamiprzed spotkaniem w Freckenhorstbrała również udział w trzydniowymspotkaniu w Steele / k Hamburga.

Chciałabym krótko podsumowaćspotkanie w Freckenhorst, które byłodla mnie ogromnym przeżyciem, a za-razem nowym doświadczeniem. Wcze-sne pobudki, dzień wypełniony różno-rodnymi często wyczerpującymi zaję-ciami, wnikliwe dyskusje oraz opra-cowywanie zadań w małych grupachbyły często bardzo męczące, ale przy-sparzały mi mnóstwo radości i przyokazji mogłam się czegoś wartościowe-go nauczyć. Tematem spotkania była wtym roku rodzina i uważam, że zostałon wyczerpująco i wszechstronnieopracowany m. in. dzięki wykładowiwygłoszonemu przez panią DagmarFeldmann. Dużą rolę odegrały turównież koła robocze, na którychzajmowaliśmy się różnymi aspektamidotyczącymi rodziny. Moim zdaniemjednak na prezentowanie wynikównaszych rozważań mieliśmy do dyspo-zycji zbyt mało czasu, żeby w pełni po-kazać efekty naszej pracy.

Ważnym elementem codziennychspotkań była liturgia. Wspólne prze-żywanie Triduum Paschalnego (WielkiCzwartek, Piątek, Sobota) oraz ŚwiątWielkanocnych poprzez wspólne mod-litwy, medytacje, słuchanie kazań orazaktywny udział w nabożeństwach,pozwoliły mi na lepsze przygotowaniesię do Wielkanocy. W Freckenhorstbyłam po raz pierwszy. Całonocne czu-wanie w kaplicy w Wielki Piątek, do-browolny, całodniowy post, drogakrzyżowa, agapa, na której składaliśmysobie życzenia i piliśmy wino, spra-wiły, że te święta, mimo że nie spęd-załam ich jak dotąd co roku z rodziną,zapamiętam do końca życia.

Bardzo podobała mi się organizacjawolnego czasu oraz bogata oferta zajęćtematycznych. Na wieczorku zapo-znawczym odbywającym się podhasłem „Kasyno“ mogliśmy zagrać wpokera, kości, rosyjską ruletkę a jedno-cześnie wzajemnie się poznać w przy-jemny sposób, naturalnie rozmawialiś-my w języku polskim i niemieckim.

Wieczorek taneczny, poprzedzonykursem tańca uważam za udany, prze-de wszystkim dzięki zaangażowaniuuczestników w jego organizację.Przedstawienie o „Królewnie Snieżcei siedmiu krasnoludkach“, prezentac-ja naszych chłopców wyklaskującychzabawny rytm o swoje ciała orazwspaniała muzyka zagwarantowałaświetną zabawę. Można było po-

tańczyć przy muzyce niemieckich ipolskich wykonawców oraz zaprezen-tować swoje świeżo nabyte umiejęt-ności taneczne.

Dyskusje w gronie grup roboczychbyły według mnie idealnym połącze-niem przyjemnego z pożytecznym.Żywe polemiki na tematy takie jak m.in. „Superniania“, „Serialowe rodziny“,„Jak rodzice denerwują swoje dzieci?“połączone z odgrywaniem zabawnychscenek, nagrywaniem filmików i inny-mi sposobami pracy pozwalały na wy-powiedzenia się na wybrany przez sie-bie temat oraz poznania poglądów in-nych w ciekawy sposób.

Atmosfera spotkania była wyjątkowoprzyjemna. Wszechobecna integracja(w jednym pokoju mieszkała osoba z

Polski i z Niemiec), mieszane były gru-py robocze, wspólne posiłki sprzyjałyintegrowaniu się, choć niewątpliwie ba-riera językowa czasem utrudniała kon-takty. Strona niemiecka, która na spot-kaniu była w większości wykazywałasię zawsze ogromnym zrozumieniem icierpliwością jeżeli chodzi o tłumacze-nia na język Polski. Nasi tłumacze spisa-li się znakomicie, a czasem nawet rozba-wiali nas śmiesznymi sformułowaniamitłumaczonych wypowiedzi.

Podsumowując, spotkanie bardzo misię podobało i mam nadzieję, że wrócętu w przyszłym roku. Poza tym jest tomój obowiązek, gdyż to tu wybranomnie w tym roku do Führungskreis.

Monika Sawko, Grupa Młodzieżowa „Ermis“

Tolle LLieder, bbewegende LLiturgie, vviel SSpaß uund wwenig SSchlafAuf der diesjährigen Ostertagung

der GJE in Freckenhorst, mit ca. 80Teilnehmern, wurde das Thema „Fa-milie ist…“ behandelt. Dagmar Feld-mann von der Familienpartei Deutsch-land referierte zum Thema Familien-politik. Außerdem wurden am Freitagund Samstag verschiedene Arbeits-kreise angeboten, die aufgrund dessonnigen Wetters teilweise an der fri-schen Luft stattfanden. Beispielsweisebeschäftigte sich ein Arbeitskreis aufkreative Art und Weise mit diversenFernsehfamilien. Ein anderer Arbeits-kreis erarbeitete ein Theaterstück, ba-sierend auf dem Tagesablauf einesTeenagers, der regelmäßig von seinerMutter über Nichtigkeiten ausge-quetscht wird. In der Hauptrolle (derTeenager HORST) konnte Lisa-MarieFork ihren Emotionen freien Lauf las-sen. Wieder ein anderer Arbeitskreisuntersuchte das TV-Format „Die Su-pernanny“.

Nebenher gab es eine Familienfoto-galerie mit mehr oder weniger aktuel-len Familienfotos aller Teilnehmer.Außerdem konnte man auf einer

Mindmap seine ganz eigenen Bezeich-nungen für Familie festhalten. Als Fi-nale der Thematik veranstaltete Tho-mas Teschner am Ostersonntag eineSonderfolge der Sendung „1, 2 oder3“, um nochmal das Referat von Don-nerstag ins Gedächtnis zu rufen.

Die Liturgie der Tagung hatte zu je-dem Tag einen Ort im Haus einer Fa-milie als Grundlage. So wurde z.B. dasEsszimmer, als ein Ort, wo die Familieregelmäßig zusammenkommt und ge-meinsam speist, mit dem letztenAbendmahl und der Gemeinschaft Je-su mit den Jüngern zur Verbindungder Thematik mit der Gründonners-tagsliturgie. Am Karfreitag wurde dieKellertreppe als Abstieg ins Ungewis-se und Dunkle mit dem Abstieg Jesuins Reich der Toten verbunden. Wäh-rend der Gottesdienste und Meditatio-nen sorgten vor allem die peppigenLieder, die von der Band begleitetwurden, für gute Stimmung. Außer-dem ist zu erwähnen, dass die Fasten-gruppe am Karfreitag mit 22 Leutenanzahlmäßig sämtliche Rekorde derletzten Jahre übertroffen hat. Unter

der Leitung von Alexandra Hinz undJohannes Zierenberg haben wir mitHilfe einer Traumreise und eines ge-nauen Grundrisses unseres innerenKellers den „Abstieg zu unserem Ich“(Zitat Jojo) absolviert.

Die ganze Tagung wurde von kom-petenten Dolmetschern ins Polnischeübersetzt. Bemerkenswert sind auchdie gute Atmosphäre, die gegenseitigeOffenheit und die Vielfalt, die so einedeutsch-polnische Gruppe mit sichbringt. In der Freizeit wurde in derSonne gelegen, Volley- und Fußballgespielt, geschaukelt, getanzt und ge-sungen. Besondere Highlights warender Casino-Abend am Mittwoch, dendie Allensteiner Gruppe vorbereitethatte, die Agapefeier am Samstagnach der Osternacht und der feierli-che Tanzabend am Sonntag, bei demnatürlich viel getanzt wurde. Zudemgab es eine Vielfalt von Programm-punkten, z.B. die etwas abgeänderteVersion des Märchens Schneewitt-chen, dargestellt in Form eines Thea-terstücks, die sehr rhythmisch gestal-tete Vorstellung des neuen Vorstan-

des und die „Krönung“ der neuenBundessprecher Felix Teschner undAlexandra Hinz. Es wurden beimTanzabend auch die Ergebnisse derWahl in den Führungskreis verkündet.Neue Mitglieder im Führungskreissind Marc Ludwig, Philipp Schierz,Jeannine Nowak und Monika Sawko.

Während der Tagung wurde die Ak-tion „Geheimer Freund“ durchge-führt, bei der jeder Teilnehmer einengeheimen Freund hatte, der ihm klei-ne Geschenke und Komplimentemachte und den einen oder anderenTanz beim Tanzabend mit ihm tanzte.Außerdem wurde am letzten Abendeine Briefaktion gemacht, bei der je-der einen Briefkasten hatte und mansich gegenseitig Briefe mit Kompli-menten und Eigenschaften, die manam anderen mag, schickte.

Letztendlich lässt sich sagen, dassalle, auch die 23 (!!!) neuen Teilneh-mer, auf der Ostertagung eine wunder-schöne Zeit hatten und auch die litur-gischen Veranstaltungen sehr intensiverlebt haben!

Barbara Teschner

Uczestnicy spotkania Wielkanocnego grupy młodzieżowej „Gemeinschaft Junges Ermland“ w Freckenhorst przed kościołemparafialnym „Stiftskirche“.Teilnehmer des diesjährigen Ostertreffens der Gemeinschaft Junges Ermland vor der Stiftskirche in Freckenhorst.

Foto: GJE

Pfingsten 2009 Gemeinschaft Junges ErmlandD

Bitte rufen Sie den folgenden Betrag von meinem Konto ab:

Ja, ich möchte Miglied werden im „Verein zur Förderung der Gemeinschaft Junges Ermland e.V.“

Bitte schicken Sie mir eine Jahresrechnung.

Vorname:

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PLZ / Ort:

E-Mail:

Ein JJahr Verein zzur

Förderung dderGemeinschaft

Junges EErmland

Empfohlener Jahres-Beitrag für Verdiener: 60 €

€ Jahresbeitrag (Mindestbeitrag: 12 € (deutsche Mitglieder); 5 € (polnische Mitglieder))

Kontonummer: BLZ:

Bank:

Kontoinhaber:

Die Mitgliedschaft verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn sie nicht jeweils bis zum1. Dezember eines jeden Jahres gekündigt wird. Eine Zuwendungsbestätigung kann auf Wunschausgestellt werden.

Ort, Datum Unterschrift

Am 13. April 2009, Ostermontag, fand die diesjähri-ge Mitgliederversammlung des Vereins zur Förde-rung der GJE statt. Der Förderverein besteht nun seiteinem Jahr und wir haben schon viele Förderungs-ideen und Konzepte. Dafür brauchen wir natürlichjede mögliche Hilfe in Form von weiteren Mitglie-dern. Die Förderung der GJE ist nötig, da öffentlicheZuschüsse immer geringer werden, aber die GJE er-halten bleiben soll. Dass die GJE wichtig für unsereJugendlichen ist, konnte man auf der letzten Osterta-gung mit dem Thema „Familie ist...“ sehr gut erken-nen.

Mitglied im Förderverein zu werden, ist einfach:Die beiliegende Anmeldekarte ausfüllen und an dasErmlandhaus schicken.

Wir danken allen unseren Förderern für jeglicheUnterstützung und ganz besonders den Mitgliederndes Fördervereins.

Es grüßt ganz herzlich der Vorstand.

Wenn EErmis GGeburtstag ffeiern ....... dann kann es passieren, dass

mehrere Generationen GJE aufeinan-der treffen und sich kennen lernen.

Derartiges geschah am 18. April2009, als Anne Sklorz, geb. Roweda, ih-ren 50. Geburtstag feierte. Völlig über-rascht stellten ihre Gäste fest, dassman schon viel voneinander gehörtoder in den Ermlandbriefen gelesenhatte. „Ach, das ist also ...“. So feiertenbesagten Samstagabend in Altenrath u.a. drei ehemalige Sprecher der GJE-Re-gionalgruppe Wuppertal Annes Ge-burtstag, nämlich Gertrud Jeken, geb.Brieskorn, Bruno Klaperski und Franz-Georg Thiel. Viele weitere geladeneGäste gehörten ebenso einst zum har-ten Kern der Wuppertaler Gruppe. DesWeiteren waren auf dieser Feier dreiehemalige bzw. aktuelle Bundesspre-cherinnen anwesend und zwar BrigitteCharitius, geb. Goerig, Monika Dittrich,geb. Schmeier, und Alexandra Hinz,sowie die derzeitige Finanzministerinder GJE und Sprecherin der Kölner Re-gionalgruppe Simone Hinz.

Darüber hinaus waren zwölf diesjäh-rige Freckenhorst-Teilnehmer/innendabei und zwar Sarah, Michael, Katha-rina, Karin, Achim, Christoph, Alex, Si-mone, Karsten, Hendrik, Michael (das

Küken) und Franzi, und viele, die inden nächsten Jahren noch Frecken-horst-Teilnehmer sein werden. Ehema-lige und derzeitige GJE-ler und derNachwuchs amüsierten sich köstlich.Im Laufe des Abends stellten dannauch noch Gaby Schaffrinski, AgnesKlomfas und Bruno Klaperski fest, dasssie aus einem Ort im Ermland stam-men. Hans-Joachim Stehr, der aktiv beiden Ostpreußen war, traf ebenfalls aufein ihm bekanntes Gesicht, das erdurch die Fahnenstaffel kannte: Christi-an Charitius. Und die junge Generationschwelgte bei Aloaheja auf dem Bodensitzend und mit den Armen rudernd inErinnerungen an den vor wenigen Ta-gen stattgefundenen Tanzabend imStiftshof in Freckenhorst. Bei einem sol-chen Ambiente, das schwer an eine Ta-gung im Format der Ermländischen Be-gegnungstage erinnerte, ist es wohlnicht verwunderlich, dass ein Berichtüber dieses freudige Zusammentreffennun hier in der GJE-Beilage der Erm-landbriefe gelandet ist.

Wir danken Anne, dass sie uns die-ses Wiedersehen bzw. Kennenlernenmit so vielen Ermis ermöglicht hat undfreuen uns auf einen ihrer nächstenGeburtstage!

HHiinnwweeiissee zzuu uunnsseerreenn TTaagguunnggeennDie Gemeinschaft Junges Ermlandveranstaltet im Lauf eines Jahres etli-che Tagungen. Damit nicht nur derAblauf einer Tagung harmonisch ist,sondern auch die organisatorischenDinge möglichst problemlos zu be-wältigen sind, bitten wir, folgendePunkte unbedingt zu beachten:– Das Mindestalter für die Teilnahme

an den Tagungen beträgt 16 Jahre.– Die Anmeldung ist schriftlich und

mit vollständiger Adresse an dieangegebenen Stellen zu richten. Sieist verbindlich.

– Sollte eine Abmeldung nötig wer-den, so ist diese ebenfalls schriftlichund sofort einzureichen, um ande-ren noch die Möglichkeit zu geben,zu einer Tagung zu kommen. Wersich nicht abmeldet, muss entste-hende Ausfallkosten selbst tragen.

– Bei den Tagungen der GJE handeltes sich um staatsbürgerliche Bil-dungsseminare, die auch als sol-che über den Bundesjugendplan

bezuschusst werden. Voraussetzun-gen für die Bezuschussung sind dasAlter der Teilnehmer (16 bis 25 Jah-re) sowie die Teilnahme an den Bil-dungsveranstaltungen.

– Fahrtkostenerstattung ist nurdann möglich, wenn die kostengün-stigste Fahrkarte (Deutsche Bahn 2.Klasse) oder eine Fahrpreisaus-kunft der Deutschen Bahn (für Au-tofahrer) vorliegt. Die Fahrpreisaus-kunft muss außerdem die genaueBahnkilometerzahl vom Wohnortzum Tagungsort enthalten.

– Die Kosten für Unterkunft und Ver-pflegung richten sich nach dem Ta-gessatz des Hauses, in dem die Ta-gung stattfindet, vermindert um denZuschuss, den wir beantragen.

– Wer in schwieriger wirtschaftlicherLage ist, darf mit Ermäßigung derKosten rechnen, ebenso wer ar-beitslos ist, wenn er eine Ermäßi-gung rechtzeitig vor Beginn der Ta-gung schriftlich beantragt.

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Die Finanzministerinder GJE, Simone Hinz,übt heimlich mit ih-rem großen Vorbild,dem Kahn Titan, dieFinanzen der GJE an-lässlich der Orkaneauf dem Finanzmarktlautstark, aggressivund absolut autoritärzu managen. Leidermacht der Hauch ei-nes Lächelns jeglicheBemühung zunichte.

Einsendeschluss:1111.. AAuugguusstt 22000099

Beiträge für die GJE-Beilage bitte an

Oh, HHeil’’ger GGeist, kkehr bbei uuns eein,Du kkannst dden lletzten WWinkkel ffüllen!

Wir mmöchten ggern wwie JJesus ssein,gestalte uuns nnach DDeinem WWillen.

(GJJE-LLiederbuch NNr.. 4442)

ERMLANDBRIEFE 17Pfingsten 2009

Für erlebnisfrohe Ermlandwochen

Ein Dankesgrußdem Ehepaar Gretel und Aloys

Lemke für erlebnisfrohe Ermland-wochen in den letzten Jahren in Hel-le und im Rheinland.

Zunächst noch in Helle, kurz inRhöndorf und die letzten Jahre inMarienhof-Ittenbach sorgten sie mitsorgfältigen Vorbereitungen für einausgewogenes Programm untergeistlicher Begleitung von HerrnPrälat Schwalke und in den letztenJahren von Herrn Pfarrer Zbiek. Zuden Bildungsfreizeiten kamen je-weils auch heimatverbliebene Frau-en und Männer aus dem Ermland,

wodurch ein wechselseitig guter Er-fahrungsaustausch möglich wurde.

Es waren für uns - und hier spre-chen wir gewiß für viele/alle Teil-nehmer dieser Veranstaltungen - be-reichernde Tage in froher Gemein-schaft, wie auch in Berichten in denErmlandbriefen nachzulesen ist, zu-letzt in der Ausgabe zu Ostern 2009.

Gretel und Alo Lemke danken wirherzlich für all ihren Einsatz, ihreKreativität und ihren Humor, ihnengelten unsere besten Wünsche undGottes Segen für die Zukunft.

E.T. und Ch. P.

Neues aus Wuslack und Schulen!

Pfr. Gwóźdź im RuhestandHerr Pfarrer Paweł Gwóźdź ist

nach 27 Jahren seelsorgerischemWirken in unseren ehemaligen Hei-matgemeinden Wuslack / Wózławkiund Schulen/Sulowo nach Errei-chen des 75. Lebensjahres undnachdem er einige Monate vorherdort sein 50-jähriges Priesterjubilä-um feiern konnte, zum 1. Oktober2008 in den Ruhestand versetzt wor-den. Sein Wohnsitz ist vorerst Allen-stein; später jedoch will er in seineroberschlesichen Heimat leben.

Pfarrer Gwóźdź wird uns Ehemali-gen und unseren Nachgeborenen,die ihn bei Besuchen in der Heimat-gemeinde kennengelernt hatten, alsein liebenswürdiger und hilfsberei-ter Priester in Erinnerung bleiben.

Vielen von uns ist er freundschaft-lich verbunden. Sein besonderes In-teresse galt der Geschichte der Ge-meinden und deren Bewohner vor1945. Wir haben ihn dabei gern un-terstützt. Die Ermlandbriefe und dasjährlich erscheinende Ermlandbuchwaren ihm immer eine sehr lesens-werte Lektüre.

Stets war er bemüht, beide ihmanvertraute Kirchen in einem gutenbaulichen Zustand zu erhalten.Nicht zuletzt fühlte er sich dazuauch den vielen vergangenen Gene-rationen verpflichtet. Wir Ehemali-ge haben es ihm, soweit es uns mög-lich war, mit gelegentlichen Spen-den gedankt und sagen Dir, lieberFreund, im Namen aller ein „Ver-gelts Gott!“

Das Spendenkonto „Kirche Wus-lack“ wurde in letzter Zeit kaumnoch bedacht. Eine Folge der immerkleiner und älter gewordenen Ge-meinschaft der Ehemaligen. Es istdeshalb von mir mit Wirkung zum 6.Oktober 2008 geschlossen worden.Den vorhandenen Restbetrag vonrund 2,50 Euro, aufgefüllt mit einempersönlichen Betrag, habe ich amgleichen Tag als Spende an und fürdas Ermlandhaus überwiesen. IhrEinverständnis setze ich voraus.

Mit allen guten WünschenWilly Rubach, Danziger Str. 10,

48455 Bad Bentheim, Tel.: 0 59 22 –33 85

Keiner war bei Mutters Beerdigung

Das Schicksal einer FamilieVon Ewald Lingnau

Es war im Februar 1945. MeineMutter mit neun Töchtern und ei-nem Sohn saßen zu Hause in Lang-walde, Kr. Heilsberg, in Ostpreußen,im Keller und warteten, wie wohlder Krieg weiter geht. Der Russestand vor dem Dorf. Der Vater warschon 1940 gestorben - drei Söhnesind gefallen, zwei im Krieg.

Da kam ein Hauptmann, der mitseinen Soldaten das Dorf verteidig-te, zur Mutter in den Keller und sag-te: „Frau Lingnau, wir müssen dasDorf aufgeben. Sie müssen mit IhrenKindern fliehen. Sie können es nichtverantworten, was die Russen mitIhren Töchtern machen werden.“Die Töchter waren zwischen 14 und33 Jahren alt.

So sind sie dann mit den letztenSoldaten in Richtung Frisches Haff,Ostsee, gefahren. Unterwegs warensie noch bei einer Tante und habenBrot gebacken. Dann sind sie mitPferd und Wagen und Gottvertrauen

in der Nacht über das Frische Haffgefahren. Von da aus ging es weiternach Danzig. Vor Danzig befand sichein großer Bahnhof mit Flüchtlin-gen.

Eines nachts kam ein Sanitäterund gab bekannt, dass diejenigen,die kein Gepäck hätten, mit dem La-zarettszug mitfahren könnten. Dashat unsere Mutter gehört. Sie hat dieKinder geweckt und so sind sie bisBerlin mitgefahren; dann weiter indas Oldenburger Land. Dort wurdensie an die Bauern verteilt. Alle wa-ren gut zu uns.

Leider wurden die Mutter undzwei Töchter von den Strapazenkrank. Sie kamen nach Wehnen beiOldenburg in ein Krankenhaus. Un-sere Mutter ist dann an Lungenent-zündung und Typhus im Juni 194556-jährige gestorben. Sie hat 15 Kin-der groß gezogen, aber keines konn-te zu ihrer Beerdigung, da wir Kin-der es nicht wussten.

Wie unerforschlich sind Gottes Wege!

Sr. Angelika heimgegangenVon Sr. M. Carola, Oberin (np)

Sr. M. Angelikas Leben war an ent-scheidenden Punkten in die grausambewegte Zeit der 1. Hälfe des 20. Jahr-hunderts eingefügt.

An der Schwelle zum 1. Weltkrieg ge-boren, wuchs sie in Rößel auf. 1931kam sie zu den Ursulinen nach Breslauins Oberlyzeum und Internat. Nachdem allgemein verpflichtendenReichsarbeitsdienst konnte sie Phar-mazie in Königsberg studieren undübernahm nach dem Staatsexamenmit 28 Jahren die Verwaltung einerApotheke in Rastenburg.

Im März 1945 wurde sie zusammenmit ihrer Schwester Gretel durch dieRote Armee bis nach Krasnowodtskam Ostufer des Kaspischen Meeresverschleppt. Sie kam Ende 1945 krankzurück - ohne ihre Schwester.

Bald nach der Flucht mit ihrer Fami-lie aus der SBZ trat sie in Herdringen inden ebenfalls vertriebenen Konventder Breslauer Ursulinen ein - wohlwis-send, dass sie in ihrem eigentlichen Be-rufsfeld da nicht arbeiten könnte. Siestellte sich ganz auf die erzieherischeTätigkeit im Internat ein - offenbar wirk-ten ihre persönlichen guten Erfahrun-gen im Breslauer Internat motivierendnach. Sie betreute jahrelang riesengro-

ße Gruppen der Mittel- und Oberstufeund behielt intensive Beziehungen zuvielen ehemaligen Schülerinnen bis inshohe Alter, bis in die Zeit zunehmenderSchwäche und Krankheit.

Sie hatte bis in die Zeit abnehmen-der Kraft die Freude, den Alltag mit Sr.M. Christophora zu verbringen. Alsvon ihrer Herkunft stark geprägte Men-schen, hatten sie immer zusammenge-halten; Denken und Fühlen waren ost-preußisch. Als sie das Haus nichtmehr verlassen konnte, schaute sie be-tend stundenlang hinaus über die Sau-erland-Berge, in eine ganz un-ostpreu-ßische Landschaft.

Noch ehe die große Leidenszeit fürsie begann, bat sie, den Dreifaltigkeits-hymnus des Apostels Paulus auf ihrTotenbildchen zu nehmen: „O Tiefedes Reichtums, der Weisheit und derErkenntnis Gottes! Wie unergründlichsind seine Entscheidungen, wie uner-forschlich seine Wege!“ Diese Wortesind offenbar der Grund ihres Glau-bens und auch ihres Fragens gewesen.

Sr. M. Angelika starb am 1. Advent-sonntag, 20. 11. 2009, in Winterberg.Nun hat sie die Antwort auf alles Uner-gründliche erfahren. Gott lasse sieschauen sein Angesicht in Ewigkeit.

R. i. p.

Nach einem erfüllten Leben friedlich eingeschlafen

Erika Maria Wiegand †

Von Norbert PolomskiBestürzt, erschrocken und nicht-

wahr-haben-wollend vernahmen wirim Ermlandhaus die Nachricht, dassunsere ermländische Bildhauerin Eri-ka Maira Wiegand nach einem Herzin-farkt am 27. April 2009 gestorben ist.Noch wenige Tage zuvor rief Frau Wie-gand im Ermlandhaus an, um uns aufeine Fernsehsendung beim HR, in derihr Schaffen gezeigt wurde, aufmerk-sam zu machen. Und ich kann michnoch gut an den Besuch von Frau Wie-gand hier bei uns im Ermlandhaus er-innern. Sie kam auf uns zu, umarmtejeden in einer fast schon beängstigen-den Vertrautheit. Man war gar geneigt,sich diesem Sturm an Vertrautheit undHerzlichkeit entziehen zu wollen. IhreFröhlichkeit, ihre Herzlichkeit stecktenan; alle Mauern brachen ein, die Di-stanz schwand; es entstand Familie.

Frau Wiegand war damals gekom-men, um das Original der Terracotta-Büste von unserem Bischof Maximili-an Kaller abzuholen, die sie 1980 ge-schaffen hatte. Von dieser Büste soll-ten und wurden Abgüsse in Bronze fürverschiedene Kirchen im Ermland wieauch in Deutschland hergestellt. Sosteht die Kaller-Büste auf Rügen und inBerlin sowie im Frauenburger Domund der Konkathedrale in Allenstein.

„Erika Maria Wiegand liebt beson-ders die rauhe Oberflächenstrukturdes Tones.“, so steht es in einem Falt-blatt zu den von ihr geschaffenen Wer-ken in St.-Mariä in Kassel-Harleshau-sen. Weiter lesen wir: „Die besondereAusdruckskraft der dargestellten Sze-nen, die lebendigen Darstellungen der

einzelnen Gesichter und Hände, ist be-eindruckend. - Das Leben in der Weltund die Stille des Herzens müssen sichim Tun begegnen.“

In ihrer sakralen Kunst - Krippe,Kreuzweg, Kreuz -, die ihr sehr wichtigwar, setzte sie sich intensiv mit demLeiden, Sterben und der AuferstehungChristi auseinander. In ihren Figurenist ihre Lebenserfahrung, ihr Leidens-weg und ihre Begeisterung eingeflos-sen. - Ihre Figuren leben!

Gerne wollen und werden wir unsdieser großen Künstlerin des Ermlan-des erinnern. Mögen ihre Werke unshilfreich sein, den Weg unseres Le-bens, das auf die Ewigkeit hin ausge-richtet ist, zu finden und zu gehen.

Schenke ihr der barmherzige Gottdas ewige Leben. - Und das EwigeLicht leuchte ihr. Mag sie nun ruhn inGottes Frieden.

Der Herr, unser Gott, hat die ermländische Bildhauerin Frau Erika MariaWiegand am 27. April 2009 nach einem langen und erfüllten Leben zu sich inseine Herrlichkeit gerufen.

Maximilian Kaller, Bischof von Erm-land, Terracotta, 1980 Foto: Polomski

ERMLANDBRIEFE18 Pfingsten 2009

Das Kreuz - Symbol des Christentums und Störfaktor

Kreuzentwendung in Battatron 1937Einsenderin: Paula Kalinowski (np)

Immer wieder gibt es Menschen, dieihre Ablehnung gegenüber Kreuzenzum Ausdruck bringen. Das Kreuz alschristliches Symbol scheidet die Gei-ster. Es kann ein Zeichen des Wider-spruchs sein bei Unterdrückung undVereinnahmung durch Repräsentantenvon Ideologien, die andere Menschennur für ihre selbstsüchtigen Zweckemissbrauchen. So war es auch im 3.Reich zwischen 1933 und 1945.

Die Neubelebung des Germanen-tums und die Einführung des Führer-kultes ließen sich nicht mit der christ-lichen Botschaft in Einklang bringen.Deshalb musste alles Christliche be-kämpft werden. Da die Staatsführungnicht gleich das gesamte Christentum

ausrotten konnte, begann der Kampfbei Personen, die nicht in Einklangmit der Parteiideologie standen. Zahl-reiche Priester kamen wegen ihrerKritik an der Parteiführung in Konzen-trationslager, weil sie deren un-menschliche Methoden angeprangerthatten.

Das Kreuz als Symbol des Christen-tums galt also als Störfaktor, der ent-fernt werden musste. Anderseits wardas Kreuz eine ehrenhafte Auszeich-nung, die von der Führung an Solda-ten für besondere Verdienste verlie-hen wurde!

Zunächst sollten die Kreuze aus denöffentlichen Gebäuden wie Schulenverschwinden. Anhänger der Partei -SA - schritten deshalb energisch zurTat. Mit ihren Fahrzeugen erschienen

sie vor den Schulen, bereit, die Kreuzezu entfernen.

Kreuzentwendung in Battatron 1937Nach hörbarem Klopfzeichen an der

Tür und dem Gruß „Heil Hitler“ platz-ten mehrere Männer in Battatron mit-ten in den Unterricht hinein. Die Schü-ler erschraken. Es erfolgte ein kurzerWortwechsel mit der Lehrperson. Hier-bei nahmen die braun Uniformiertendas Schulkreuz und entfernten sich mitdem Ziel, auch in anderen Schulen dieKreuze zu erobern.

Nachdem die Männer erfolgreichmehrere Schulen von den angeblich„anstößigen Kreuzen“ befreit hatten,traten sie die Rückfahrt an. Durch ihrenoffenkundigen Erfolg müssen sie in ei-ne Art Siegesrausch geraten sein, der in

überhöhter Geschwindigkeit ihresFahrzeuges zum Ausdruck kam.

Die Straße zwischen Battatron undUnter-Kapkeim hat ein paar gefährli-che Kurven. Die erfolgreichen Kreuz-entferner, wahrscheinlich verblendetdurch den Eiferer der NS-Diktaturüberschätzten ihre Fahrkunst und fuh-ren mit hohem Tempo gegen einenBaum. Das Fahrzeug geriet in Brandund die Männer verbrannten mit ihrerBeute! Damit war der Siegeszug derKreuzeroberer in unserer Gegend zuEnde.

Dieses Ereignis erregte großes Auf-sehen unter den Bewohnern der Um-gebung. Zahlreiche Leute liefen zu derUnglücksstelle, um das Unfassbare miteigenen Augen zu sehen. Die Kreuzewaren zwar verbrannt, aber es gabbald neue! Nach diesem Vorfall fühltesich die Bevölkerung in ihrem christli-chen Glauben zusätzlich bestärkt.

Diese Begebenheit erzählte mir UrselPochert, geb. Hippler, aus Battatron.

Die seltsame Biographie eines Heydekruger Pfarrers

Pfr. Franz SchachtVon Reinhold Mikuteit (np)

Kürzlich erschien im „MemelerDampfboot“ ein Artikel, von Frau Ho-hensee, die über Ihren Onkel, Prof. Dr.Meinrad Stenzel berichtete, der mir zu-nächst als Kaplan der katholischenKirchengemeinde in Heydekrug und1942 dann als Professor für das Alte Te-stament an der Universität Freiburgbegegnete. Da er bei Pfarrer Schachtseine ersten Priesterjahre absolvierteund ich bei diesem hochgescheitenKaplan den Beicht- und Kommunio-nunterricht vermittelt bekam und ihmmit Hochachtung begegnete, hat michdie Darstellung im „Memeler Dampf-boot“ beflügelt, über den damaligenPfarrer Franz Schacht von Heydekrugzu berichten, zumal sich die Bindungzu ihm mehr und mehr verdichtete.

Franz Schacht wurde - wenige Wo-chen nach meiner Geburt - am 17. 7.1920 vom Bischof Augustinus Bludauzum Pfarrer von Heydekrug ernannt.

Pfarrer Schacht war zusammen mitseinem Vater bereits 1914 - wenige Ta-ge nach Ausbruch des Ersten Welt-krieges - von den hereinbrechendenrussischen Truppen in Tilsit/Memelgefangen genommen worden. Er hatteals junger Kaplan seine dritte Stelle inRobkojen zugewiesen bekommen. InGefangenschaft erlernte er die russi-sche Sprache. Er konnte als vermeint-licher Pope - er hatte sich einen Voll-bart stehen lassen - mit Hilfe desSchwedischen Roten Kreuzes („ElsaBrandström“ ist die agierende Frau)aus der Gefangenschaft befreit wer-den. Er wurde als Seelsorger in einemKriegsgefangenenlager für deutscheKriegsgefangene eingesetzt. Eine Ver-bindung zur russischen Intelligenzwurde möglich.

Im September 1917 kam er aus russi-scher Kriegsgefangenschaft frei.

Er behauptete - mehr spaßhaft -, amgleichen Tag, als Lenin in einem ge-schlossenen Eisenbahnabteil von derSchweiz nach St. Petersburg (seiner-zeit Leningrad genannt) transportiertwurde, er und sein Vater mit einem Ge-genzug aus russischer Kriegsgefangen-schaft entlassen worden zu sein.

Pfarrer Schacht wurde also Pfarrerin meiner Heimatgemeinde und beglei-

tete meine Kindheit und Jugend biszum Kriegsausbruch 1939.

Mein Vater Albert Mikuteit war Vor-sitzender des Kirchengemeinderatsund dank seiner Vermögensverhältnis-se ein spendables Mitglied der katholi-schen Kirchengemeinde. So stammteein Glasfenster in der Kirche mit demBildnis der heiligen Elisabeth von ihm.

Meine Verbundenheit zu PfarrerFranz Schacht wurde nochmals be-stärkt durch die Hochzeit mit dessenNichte Gisela am 27. 12. 1944 in Mehl-sack. Ich hatte sie als Abiturientin der„Herderschule“ im Pfarrhaus kennenund lieben gelernt.

Nachdem die Russen im September1944 erneut in Ostpreußen eindrangenund die Bevölkerung evakuiert wurde,kam er als Aushilfe nach Bischofstein.Weil der russischen Sprache mächtig,erwartete er dort die Russen. Er erhieltzunächst die Erlaubnis, öffentlich Got-tesdienste für die ganze Umgebungvon Bischofstein zu halten. Es gab einegroße Beteiligung an den hl. Messen –Sonntags bis zu tausend Kommunio-nen. Das bemerkte die GPU. Mit Ka-plan Will wurde er am 20. März 1945 imZuchthaus Insterburg festgesetzt. Dortsaß er einige Monate bei trocken Brotund Wasser und wurde nach Wochendes Bangens durch Zufall als einzigervon ca. 10.000 Mitte Mai entlassen. Mitnachträglicher Genehmigung des Ge-neralvikars Marquardt übernimmt erdie verwaisten Pfarreien Santoppen,Glockstein, Sturmhübel, Plausen,Schulen, Prossitten, Schellen, Wus-lack, zeitweise Kiwitten, Springborn.Er berichtete, in dieser Zeit von denPolen schlechter behandelt worden zusein als von den Russen. So sei er ein-mal bis auf sein Hemd auf der Straßeausgezogen worden. Dann habe manihn laufen lassen. Von den Deutschensei er verständlicherweise stets liebe-voll aufgenommen worden, habe mitihnen die Messe gefeiert und gebetet.Wie ein Wachhund habe man Augenund Ohren offen halten müssen, umnicht überrascht zu werden.

So habe er es bis zum Herbst 1946ausgehalten, dann wurde er von Polenausgewiesen. Er kam über Aachen,

Schleswig-Holstein nach Rottenburgmit Genehmigung von Bischof Kaller.

In der Zwischenzeit war mir dankglücklicher Umstände der Verbleibvon Onkel Franz mitgeteilt worden. Ichhatte über meinen Ortspfarrer Teil-mann Verbindung zum Bischof vonRottenburg Moser herstellen können,der ihm die Stelle als Vertreter desOrtsgeistlichen anbot. So kam also un-ser „Onkel Franz“ nach Mietingen, Kr.Biberach/Riss, wo ich die ersten Geh-versuche als Hilfsgendarm bei der Po-lizei seit dem 1. Oktober 1945 unter-nahm.

„Onkel Franz“ erholte sich von denstrapaziösen Jahren und konnte end-lich, wieder in Deutschland, wennauch unter französischer Hoheit sei-nen Aufgaben als Priester nachkom-men.

Die ländliche, katholische Bevölke-rung in Mietingen begegnete ihm, demvollbärtigen Priester, mit allem Re-spekt.

Seine Schwägerin, die Mutter mei-ner Frau, sorgte zunächst für seinWohlbefinden.

Im Nachbarhaus hatte meine kleineFamilie mit meiner Frau Gisela und un-serem Erstgeborenen Wolfgang eineerste Zuflucht erhalten.

Damit begannen bessere Zeiten.Unser Onkel Franz bekam vom Rot-

tenburger Bischof eine Stelle als Hilfs-geistlicher in Schwenningen angebo-ten. Ihm, der die ländliche Umgebunggewohnt war, passte dies nicht so sehr,da im wesentlichen Fabrikarbeiter inder Schwenninger Pfarrei wohnten.Der Bischof hatte ein Einsehen und sokonnte er nach Schemmerberg wech-seln, einem Dorf das eine herrliche ba-rocke Kirche besaß, zudem ganz in derNähe von Steinhausen mit der schön-sten „Barockkirche der Welt oder auchSchussenried einem ebenso berühm-ten Kloster. Schemmerberg wurde dieHeimstatt der Familie Schacht. NachWochen voller Ängste und Sorgen warsein Bruder Anton, Giselas Vater, ausrussischer Krieggefangenschaft frei ge-kommen, allerdings schwer krebs-krank und deshalb nur noch für weni-ge Wochen auf dieser Erde. Und den-noch wurde Skat gespielt - der Froh-sinn bestimmte die Situation trotz allerLebenswidrigkeiten. Beim Skatspielund mit einem Lächeln auf den Lip-pen, gab Vater Anton seinen Geist auf.

Das Leben ging weiter.

Onkel Franz besaß die Freuden ei-nes Gourmets: von einer Ente meinteer, sie sei ein komischer Vogel, „für ei-nen zu viel, für zwei zu wenig“, beimEinschenken von Rum in ein Grogglaskam regelmäßig die Bemerkung: „Eskann ein wenig nördlicher sein“ oderauch „Rum muss, Zucker kann, Was-ser braucht nicht sein“.

Er liebte die Geselligkeit, wobei sichsein an Erfahrung reiches Leben wi-derspiegelte. Die unendlichen Ge-schichten fanden stets aufmerksameZuhörer, wenn er aus seinem erlebnis-reichen Leben berichtete.

Selbst in seinen hohen Jahren warer unser Pfarrer und traute den Älte-sten meiner Söhne, Wolfgang mit Bri-gitte, einer waschechten Freiburgerin,in der „Dreifaltigkeitskirche“ in Frei-burg/Littenweiler und taufte Monika,die Älteste ihrer vier Töchter. Es folgtenoch eine Hochzeit von unserer älte-sten und einzigen Tochter, Dorothee,mit Wolfgang Gierschner, nachdemdieser konvertiert hatte und OnkelFranz ihn unterrichtet hatte. Dies sollteseine letzte priesterliche Handlungsein. Aber wie jedes andere Lebenauch, das irdische Ende rückte jedenTag näher.

In meinem kleinen Eigenheim be-wohnte er eine Wohnung im Dachge-schoss, die wegen der zahlreichen Stu-fen nicht ungefährlich schien; sodrängte Pfarrer Emmert, der erste Pfar-rer der neu begründeten Pfarrei Bru-der-Klaus, in ein Altenwohnheim zuwechseln. Die Fauststadt Staufen sollteseine letzte Wohnstatt werden.

Im April 1971 stirbt unser Onkelhochbetagt mit 88 Jahren. Er verlässtdas Irdische, um es mit einer besserenWelt einzutauschen.

Auf dem Friedhof in Wildtal wird er,begleitet von einer viele Hundert zäh-lenden Trauergemeinde, zur letztenRuhestätte gebracht.

Sein Grabdenkmal trägt die Inschrift„Hier ruht Geistlicher Rat, PfarrerFRANZ SCHACHT von Heydekrug/Ost-preußen" -(siehe Abbildung).

Nur 50 Meter entfernt, findet im Mai2004 seine Nichte, meine liebe Frau GI-SELA ihre letzte Ruhestätte.

Welch seltsamen Wege das Lebens-schicksal doch führt?! 1500 Kilometervon der Heimat entfernt, endet ein anHöhen und Tiefen unendlich reichesLeben.

Er bleibt uns allen unvergessen.

19ERMLANDBRIEFE Pfingsten 2009

Auf den Spuren ermländischer Gläubigkeit

Ermland-Wallfahrt 2009Liebe Ermländerinnen und Ermländer, liebe Wallfahrer,herzlich lade ich Sie zu unserer Pilgerfahrt 2009 ins Ermland ein. In diesem

Jahr werden wir zu den Heiligen des Ermlandes unterwegs sein.Heiliger Adalbert von Prag, er missionierte in Ostpreußen und wurde 997 bei

Tenkitten ermordet. Sein Grabmal befindet sich im Dom zu Gnesen. Heiliger Bruno von Querfurt, man nannte ihn „2. Apostel Preußens“ nach

Adalbert von Prag. Er ging als einer der herausragenden Missionpersönlich-keiten in die Geschichte ein und starb 1009 den Martertod.

Heilige Dorothea von Montau, sie lebte als Reklusin beim Dom von Marien-werder. Dort verstarb sie 1394 in ihrer Klause.

Selige Regina Protmann, sie stammte aus Braunsberg, gründete die Kathari-nenschwestern und verstarb im Jahre 1613. Einige Reliqiuen ruhen im Grab-gewölbe der Katharinenkirche.Liebe Wallfahrer, ein Lied unserer Tage nimmt den Gedanken des Unterwegs-

seins auf „Wir sind nur Gast auf Erden, und wandern ohne Ruh' mit mancher-lei Beschwerden der ewigen Heimat zu“. Die Heiligen des Ermlandes mögenuns auf unseren Pilger- und Lebenswegen begleiten und unsere Fürsprecherbei Gott sein.

Zuversichtlich und freudigen Herzens lassen Sie uns aufbrechen. Sehr freueich mich, wenn Sie dabei sind.

Von Herzen Gruß und SegenIhrDomkapitular Msgr. Dr. Lothar SchlegelVisitator Ermland

Unser Rahmenprogramm

Donnerstag, 3. September 2009Köln - Münster - Posen

Freitag, 4. September 2009Posen - Allenstein

Fahrt von Posen nach Marienwerder. Heilige Messe in der Kapelle der HeiligenDorothea. Weiterfahrt nach Marienburg. Kurze Besichtigung der Burg des Deut-schen Ritterordens. Zimmerbelegung für fünf Nächte in Allenstein.

Samstag, 5. September 2009Allenstein

Der heutige Tag ist zur freien Verfügung in Allenstein vorgesehen. Sie haben dieGelegenheit zum Besuch der Heimatorte und zum Treffen mit Bekannten.

Sonntag, 6. September 2009Allenstein - Rößel - Heiligelinde - Lötzen

Fahrt nach Rößel, Eucharistiefeier, und zum Wallfahrtsort Heiligelinde und Be-such der barocken Wallfahrtskirche aus dem 17. Jahrhundert. Anschließendführt uns die Reisestrecke nach Lötzen, wo wir am Missionskreuz des HeiligenBruno von Querfurt eine Andacht halten werden. Rückkehr nach Allenstein.

Montag, 7. September 2009Allenstein - Frauenburg - Braunsberg

Fahrt nach Frauenburg. Eucharistiefeier in der Kathedrale von Frauenburg. An-schließend Weiterfahrt nach Braunsberg, dem Heimatort der seligen ReginaProtmann, und Begegnung im Mutterhaus der Katharinenschwestern. Besuchder Kathannenkirche und der Kreuzkirche.

Dienstag, 8. September 2009Allenstein - Dietrichswalde - Nikolaiken

Fahrt nach Dietrichswalde und Gang zur Gnadenquelle. Festlicher Gottesdienstmit dem Erzbischof von Ermland. Anschließend Fahrt nach Nikolaiken. Beischönem Wetter fahren wir mit dem Schiff.

Mittwoch, 9. September 2009Allenstein - Gnesen - Posen

Abfahrt nach Gnesen. Abschlussgottesdienst im Dom zu Gnesen am Grab desHeiligen Adalberts. Weiterfahrt nach Posen und Hotelbelegung für eine Nacht.

Donnerstag, 10. September 2009Posen - Münster - Köln

Rückfahrt zu den Stationen der Hinreise.

- Programmänderungen vorbehalten -

Leistungen* Fahrt im klimatisierten Fernreisebus (WC / Bordküche mit Getränkeservice)* Hotelarrangement mit Halbpension in Stettin, Danzig, Alienstein und Posen* Alle Zimmer mit Bad/DU und WC* Alle im Prospekt aufgeführten Besichtigungen und Führungen* Ständige deutschsprachige Reiseleitung ab Stettin bis Posen* Geistliche Begleitung* Reiserücktrittskostenversicherung* Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung mit evtl. Krankenrücktransport* Insolvenzschutz

150 Jahre Wallfahrt nach Lourdes

Lourdes-WallfahrtLiebe Wallfahrerinnen, liebe Wallfahrer!Seit 150 Jahren kommen unzählige Menschen in den kleinen Ort Lourdes am

Fuße der Pyrenäen, weil die Gottesmutter hier der Erde ganz nah war und demjungen Mädchen Bernadette Soubirous erschienen ist.

Die Wallfahrer sind überzeugt, dass auch heute Wunderbares von dieser Fel-senhöhle ausgeht, wenn sich der Mensch mit weitem, offenem Herzen derWahrheit von Lourdes stellt, in das Gebet eintritt und Gott in sich, in seine Sor-gen und Anliegen hineinlässt.

Im Jahr der Heiligen Bernadette machen wir uns gemeinsam als Ermländer,Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler, als Pilgerinnen und Pilger wie-der auf diesen Weg nach innen, wie er im äußeren Gehen nach Lourdes deut-lich wird. Maria lädt ein. Wir können uns ihr auf dieser Wallfahrt erneut anver-trauen.

Seien Sie herzlich willkommen, ich freue mich auf Ihr Dabeisein.Mit herzlichen Grüßen IhrDomkapitular Msgr. Dr. Lothar SchlegelVisitator Ermland

Unser RahmenprogrammSonntag, 27. September 2009

Vormittags Transfer von Essen, Dortmund, Münster und Osnabrück zum Flug-hafen Münster/Osnabrück. Sonderflug nach Lourdes (voraussichtlich am spä-ten Vormittag). Transfer zum Hotel Padoue und Zimmerbelegung für vier Näch-te. Am Nachmittag feiern wir den Eröffnungsgottesdienst in der Rosenkranzba-silika.

Montag, 28. September 2009Eucharistiefeier an der Grotte von Massabielle. 15 Uhr beten wir den Kreuzweg.17 Uhr Sakramentsprozession. 21 Uhr Lichterprozession teil.

Dienstag, 29. September 2009Eucharistiefeier in der Kirche St. Joseph. Möglichkeit zur Sonderfahrt in die Py-renäen (fakultativ). Teilnahme an der Lichterprozession.

Mittwoch, 30. September 2009Internationaler Gottesdienst in der unterirdischen Basilika S. Pius X. Nachmit-tags Sakramentsprozession. Abendliche Lichterprozession auf der Esplanade.

Donnerstag, 1. Oktober 2009Abschlussgottesdienst in der Rosenkranzbasilika. Transfer zum Flughafen vonLourdes. Rückflug nach Münster/Osnabrück. Bustransfer zu den Stationen derHinfahrt.

- Programmänderungen vorbehalten -

Wichtige HinweiseBustransfer zum Flughafen Münster/Osnabrück: Ein kostenloser Bustrans-fer wird von folgenden Städten eingerichtet: Essen, Dortmund, Münster und Os-nabrück. Die Abfahrt erfolgt - soweit möglich - jeweils am Busbahnhof (NäheHauptbahnhof). In Münster wird ein zusätzlicher Halt am Ermlandhaus einge-richtet.Unterkunft in Lourdes: Unsere Gruppe wohnt geschlossen im neuen Hotel Pa-doue. Das Hotel liegt sehr nahe dem Heiligen Bezirk. Alle Zimmer verfügenüber Telefon, Satellitenfernsehen, Du/WC und Fön. Für behinderte Mitreisendestehen spezielle Zimmer in begrenzter Anzahl zur Verfügung.Hinweis für behinderte Mitreisende: Ein Helferteam der Malteser aus Osna-brück sowie ein Arzt werden die Reise begleiten. So ist es auch kranken und be-hinderten Menschen möglich, sich mit unserer Pilgergemeinschaft auf den Wegnach Lourdes zu machen. Sollten Sie Hilfe benötigen, vermerken Sie dies bitteauf dem Anmeldeschein. Sie erhalten dann zu einem späteren Zeitpunkt einspezielles Formular zugeschickt. Es ist möglich, einen Klapprollstuhl mitzuneh-men. Dies muss zwingend vorab mitgeteilt werden. Auch besteht die Möglich-keit, in Lourdes einen Rollstuhl kostenfrei anzumieten.

Leistungen* Bustransfer von Essen, DortKostenloser mund, Münster und Osnabrück zum

Flughafen Münster/Osnabrück* Sonderflug von Münster/Osnabrück nach Lourdes und zurück (Fluggesell-

schaft: Travelservice)* Bustransfer vom Flughafen Lourdes zum Hotel und zurück* Vier Übernachtungen im Hotel Padoue, Lourdes* Alle Zimmer mit Bad/Dusche und WC* Vollpension in Lourdes vom Abendessen am Ankunftstag bis zum Frühstück

am Abreisetag* Christophorus-Reiseleitung* Geistliche Begleitung* Reiserücktrittskostenversicherung* Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung mit evtl. Krankenrücktransport* Insolvenzschutz

Gesamtpreis pro Person: 730,00 €Einzelzimmerzuschlag: 110,00 €

ERMLANDBRIEFE20 Pfingsten 2009

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der für seinen Widerstand im 3. Reichmit Zuchthaus bestraft worden war,zeigt ihm nun die Spuren des Verhörsdurch die sowjetischen Genossen:blutunterlaufene Striemen im Nackenund blutverklebtes Haar am Hinter-kopf. „Ich bin jetzt fertig mit dem gan-zen kommunistischen Schwindel.“Aber mit Enttäuschungen und Verbitte-rung lässt sich keine Zukunft aufbau-en. Deswegen schloss die Leseprobemit der „Osterpredigt“ Pfarrer Fittkausin der Baracke des Lagers „KolonneSieben“: „In diesem Todeslager sindwir begraben, damit wir das noch vielschrecklichere Grab, das wir in unse-rem eigenen Inneren herumschlep-pen, aufbrechen. Lasst uns beten umGnade und Kraft, die roten Siegel auf-zubrechen und den Stein von unseremHerzen wegzurollen, damit Christus inuns wieder auferstehen kann.“ DieseSeite des Buches fasste ein Zuhörerbei der Vorstellung in Kiew in den Satz:„Ich weiß jetzt, was es bedeutet, wennman sagt: Er ist ein echter Christ.“ DerZeitpunkt der Sendung war offenbarbewusst ausgewählt, am Fest der Ver-kündigung des Herrn, in der orthodo-xen Kirche ein hoher Festtag, undknapp zwei Wochen vor Ostern, dasnach dem orthodoxen Kalender in die-sem Jahr am 19. April begangen wur-de. „Unser Rundfunk machte mir wirk-lich ein gutes Geschenk zu Ostern“,schreibt der Übersetzer.

1994 kam die russische Ausgabe inKiew heraus. Es war sicherlich Prof.Fittkaus sehnlicher Wunsch, seinBuch „Mein 33. Jahr“ auch russischenLesern zugänglich zu machen. Es gabjedoch nur wenige Reaktionen auf

diese Ausgabe. Schon damals hätteder ukrainische Übersetzer Volody-myr Vasylyuk dieses Buch lieber inseine Muttersprache übertragen. DemÜbersetzer jedoch ließ das Vorhabenkeine Ruhe. Er setzte alles daran, die-ses Zeugnis in seiner Mutterspracheherauszubringen. Den Buchpaten seiDank, dass sie diesen Wunsch 2008ermöglichten. Wie der Übersetzer esim Interview sagt: „Es lebt die ukrai-nisch-ermländisch-deutsche Zusam-menarbeit.“ Im Mai 2008 konnte erdas Buch in Lutsk, der Hauptstadt Wo-lyniens und seiner Heimat der Öffent-lichkeit vorstellen. Bei dieser Gele-genheit entzündete Volodymyr Vasy-lyuk vor dem Buch feierlich eine Ker-ze, die ihm Prof. Fittkau zehn Jahrezuvor bei der Begegnung in Deutsch-land geschenkt hatte. Eine zweiteBuchvorstellung fand in Kiew in derKinder- und Jugendbibliothek statt.Eine besondere Ehrung erfuhr dasBuch im August 2008 bei der Interna-tionalen Buchausstellung in Kiew. DieÜbersetzung wurde mit einem Preisausgezeichnet. Die Jury begründeteihre Entscheidung mit der großen Be-deutung dieses Werkes eines auslän-dischen Autors, das in der aktuellenSituation der Kirchen in der Ukraineeinen Beitrag zu einem friedlichen Ne-beneinander der verschiedenen Kon-fessionen leisten könne.

So ist es denn ein tröstlicher Gedan-ke, dass auch nach dem Tod von Prof.Dr. Fittkau „Mein 33. Jahr“ weiterlebt.Das ist auch die Überzeugung desÜbersetzers: „Seine Erlebnisse in sei-nem schweren 33. Lebensjahr werdennie verschwinden.“

Zum fünften Todestag von Prof. Dr. Gerhard Fittkau

Starkes Echo auf ukrainisches „Mein 33. Jahr“Von Hans Poschmann

Fünf Jahre nach dem Tod des treuenHirten, kritischen Theologen und Zeu-gen der Vertreibung Prof. Dr. GerhardFittkau am 6. März 2004 hat „Mein 33.Jahr“ in der Ukraine ein starkes Echohervorgerufen. Bereits am 28. März hat-te das „Ostpreußenblatt“ ein Interviewmit dem Übersetzer Volodymyr Vasyly-uk veröffentlicht. Am 7. April 2009brachte der Kulturkanal des ukraini-schen Rundfunks eine 40-minütige Sen-dung über den Autor und sein Buch.

Im ersten Teil kamen der Verlegerund der Übersetzer zu Wort, und imzweiten Teil las ein orthodoxer Pfarrerzwei große Abschnitte aus dem Buchvor. Der Verleger Dmytro Holovenkoerinnerte an seine erste Begegnung mitdem Buch. Er hatte noch die russi-schen Ausgabe von 1994 bekommen,das Buch in einer Nacht zuende gele-sen und war sofort von der Bedeutungdieses Berichts überzeugt. „Bisherkannte ich den 2. Weltkrieg nur von ei-ner Seite. Jetzt kenne ich ihn auch vonder anderen Seite. Und diese Seite istnicht weniger erschütternd.“ Volody-myr Vasylyuk als Übersetzer erzähltevon seiner persönlichen Begegnungmit Prof. Fittkau und von dem unaus-löschlichen Eindruck, den er und dasBuch auf ihn gemacht haben. Kein an-deres Buch in seiner langen Überset-zertätigkeit hat ihn so gepackt wie derBericht des Süßenberger Pfarrers, sei-ne hassfreie Schilderung, sein starkesEmpfinden für Gerechtigkeit.

Während deutsche Leser, sofern ih-nen die Bibel vertraut ist, im „33. Jahr“den Bezug zum Leben Jesu erkennen,verbinden sich für die Ukrainer mit

dem Jahr 33 die schlimmsten Ereignis-se der tausendjährigen Geschichte die-ses Landes, nämlich die Liquidierungder Bauern im Zuge der Kollektivie-rung der Landwirtschaft unter Stalin.In Folge dieser Maßnahmen und be-sonders durch die damit hervorgerufe-nen Hungersnöte (Golodomor)1932/33 kamen ca. 8 Millionen in derUkraine um. Zahllose Ukrainer sindnach Sibirien deportiert worden wiedie deutschen Verschleppten 1945. Ei-ne erste Welle gab es in den 30-er Jah-ren, von der vor allem die ukrainischeIntelligenzschicht betroffen war. Nachdem Zweiten Weltkrieg wurden beson-ders Familien aus der Westukrainenach Sibirien verschleppt.

Darüber durfte man nicht spre-chen, geschweige denn schreiben.Das gleiche galt für die Ereignissebeim Einmarsch der Roten Armee1945 in Ostpreußen. „Das war für unsein verbotenes Thema. Etwas hattenwir darüber früher gehört, aber nurleise in der Küche beim Abendessendarüber gesprochen. Und jetzt kön-nen wir darüber in dem vertrautenBuch von Fittkau lesen.“

Die Ereignisse von 1945 sind für vie-le in Deutschland Geschichte gewor-den und gehören so der Vergangenheitan. Da ist die Meinung des ukraini-schen Verlegers umso überraschen-der: „Das Buch zielt auf die Zukunft.“Die Abschnitte, die Pfarrer Petro Bojkoim zweiten Teil las, lassen das deutlichwerden. Pfarrer Fittkau wird mit einemKameraden im provisorischen NKVD-Gefängnis in Heilsberg zu kleineren Ar-beiten herangezogen. Der Mitgefange-ne, ein langjähriges Mitglied der KPD,

enburg schlug Bertram 1930 Piontek,nicht Kaller vor, der es jedoch wurde.Piontek nahm an der Bischofsweihe inSchneidemühl als Freund teil. Offiziel-ler Vertreter des Breslauer Metropoli-tankapitels war Piontek bei der Inthro-nisation Kallers in Frauenburg. BeimFestessen sprach er ein Grußwort. Inseinem Tagebuch notierte Piontek:„Kaller fühlte sich sichtlich wohl“. EinJahr später trafen sich die beidenFreunde in Rom. Kaller nahm Piontekzu einer Privataudienz bei Pius XI. mit.

Am 12. August 1945 nötigte der polni-sche Kardinal Hlond Piontek wider-rechtlich als Kapitelsvikar von Breslauzum Rücktritt, vier Tage später ging esseinem Freund Maximilian Kaller ge-nauso. In einer Fußnote wird bei Har-telt aus dem Buch „Staatsräson“ von F.Scholz festgehalten: „Aber schon am14. August, also zwei Tage bevor Kallerresignierte, hatte Hlond dem Professorder Katholischen Universität Lublin,Dr. Bensch, das auf den 15. August da-tierte Ernennungsdekret zum Apostoli-schen Administrator für die DiözeseErmland übergeben“.

Die Kontakte zwischen Piontek undKaller rissen auch nach ihrer Auswei-sung aus ihren Bistümern nicht ab. Esverband sie die gleiche Sorge um dievetriebenen Gäubigen und Priester. Sie

trafen sich in Paderborn und kümmer-ten sich um Königstein, das Piontekaber nie besuchte.

Wie schäbig der aus dem Ermlandvertriebene Bischof von Amtsbrüdernmanchmal behandelt wurde, erhellt ei-ne Fußnote: „Bischof Kaller hatte sichauf Bitten Weihbischof Ferches im No-vember 1946 bereiterklärt, bei den Ordi-narien, die Diözesananteile in der russi-schen Zone hatten, anzufragen, ob die-se bereit wären, mir einen Auftrag zuPontifikalien zu geben. Wohlgemerkt:Er bat um kein Kanonikat, kein Benefizi-um, keine Weihbischofstelle, keine Stel-le mit Jurisdiktion! Trotz zweimaligerAnfrage bekam er z.T. keine, z.T. negati-ve bezw. so klägliche Antwort, dass ichIhnen Näheres nur mündlich sagenkann“ schrieb Ferche am 19. 7. 1947 anJohannes Kaps. Dieser hatte am 10. Ok-tober 1945 von Pius XII. persönlich er-fahren, dass Hlond bei seinen Ver-zichtsforderungen gegenüber den ost-deutschen Ordinarien nicht nach demWillen des Papstes gehandelt habe.

Am 21.7.1947 hielt Piontek in derKreuzkirche zu Görlitz für Kaller einRequiem. In der Predigt sagte er:„Denn uns, die wir an demselben Tagevon demselben Bischof geweiht waren,verband seit Jahren eine enge Freund-schaft“.

Konrad Hartelt: Ferdinand Piontek(1878-1963) - Leben und Wirken ei-nes schlesischen Priesters und Bi-schofs, Böhlau Verlag Köln 2008, 455S., gebunden, 54,90 €

Im selben Studienkurs

Piontek und Kaller zeitlebens FreundeVon Norbert Matern

Der emeritierte Professor der Katho-lisch-Theologischen Fakultät der Uni-versität Erfurt Konrad Hartelt legt imRahmen der „Forschungen und Quel-len zur Kirchen- und KulturgeschichteOstdeutschlands“ ein Lebensbild desoberschlesischen Pfarrers, Domherrnin Breslau, Kapitelsvikars und Bischofvon Görlitz Ferdinand Piontek vor. Erschrieb damit zugleich ein oft bis insDetail reichendes bemerkenswertesStück schlesischer Kirchengeschichte.Für die Ermländer von Bedeutung ist,dass in diesem wissenschaftlich fun-dierten und zugleich leicht lesbarenBuch des öfteren von Bischof Maximili-an Kaller die Rede ist.

„Da Piontek eher ein Einzelgängerwar, hatte er in Breslau auch keinengroßen Freundeskreis um sich. Maximi-lian Kaller gehörte zu seinem Studien-kurs, er war Oberschlesier wie Piontek,beide kamen gut miteinander aus. Einewirkliche Freunschaft zwischen ihnenentwickelte sich aber erst Jahre später,sie dauerte bis zu Kallers Tod an“.

Als Pfarrer von Köslin ließ sich Pion-tek wie Kaller von dem Werk „Groß-stadtseelsorge“ des Wiener Pastoral-theologen Heinrich Swoboda anregen.„Dasselbe Buch war auch für die Ent-wicklung des Seelsorgekonzeptes durch

Kaller in der Berliner Pfarrei St. Michaelund später im Bistum Ermland wichtig.Was Kaller - mit dem sich Piontek immerwieder austauschte - auf dieser Grundla-ge später in seinen Leitsätzen zur Ge-winnung und Formung der Laienapostelder ‚Katholischen Aktion‘ konzipierenwird“ war auch Pionteks Anliegen.

Kaller und Piontek besuchten einan-der. Kaller kam von Rügen nach Köslin.Sie sprachen über die Schnitterseelsor-ge an den Polen - deren Sprache beidebeherrschten - und die ErfahrungenKallers mit dem Kirchenbau auf Rügen.Piontek interessierte später besondersdie Arbeit an St. Michael, denn Kallerwar dorthin berufen worden, nachdemPiontek diese ihm angebotene Stelle ab-gelehnt hatte.

Als es im Sommer 1925 darum ging,einen Nachfolger für den verstorbenenApostolischen Administrator in Tütz(Schneidemühl) zu finden, nannte Nun-tius Pacelli Piontek und Kaller. DerBreslauer Kardinal Bertram antwortetedem Nuntius: „Ich kann Kaller in Berlinnicht entbehren…und Domkapitular Pi-ontek ist die Seele des Bonifatiusver-eins“. Am 4. 7. 1926 schrieb Pacelli anBertram: „Nach reiflicher Überlegung…ist die Wahl des Heiligen Vaters auf denHochwürdigen Herrn Pfarrer Kaller…gefallen“. Für den Bischofsstuhl in Frau-

21Pfingsten 2009ERMLANDBRIEFE

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Aus dem Land an der unteren Weichsel

Westpreußen-Jahrbuch 2009Wie in den vergangenen Jahren

enthält das neue Westpreußen-Jahr-buch wieder ein buntes Kaleidoskopvon Beiträgen über die alte preußi-sche Provinz Westpreußen: 11 in hi-storischer Abfolge angeordnete Text-beiträge werden ergänzt durch 13 Ab-bildungen im Text und 16 erläuterteFarbtafeln am Ende des Bandes; hin-zu kommen fünf Gedichte und eineSage aus dem Kreis Rosenberg.

Nach der Einleitung des Bandesdurch den Vorsitzenden der Lands-mannschaft Westpreußen, SiegfriedSieg, und den Herausgeber, Hans-Jür-gen Kämpfert, behandelt zunächstGünter Hagenau das Armenwesen inPreußen von der Zeit der Prußen bisin das 20. Jahrhundert. Im Mittel-punkt steht der Begriff „Dorfarme“ anBeispielen aus dem Land an der unte-ren Weichsel. Vieles lässt sich verall-gemeinern und auf umgebende Land-schaften anwenden.

Dr. Beate Borowska-Clausberg erin-nert an die Schriftstellerin JohannaSchopenhauer aus Danzig, die Mutterdes bekannten Philosophen ArthurSchopenhauer. Deren wunderschö-nen Jugenderinnerungen an das„Schildkrötenhaus“ in der Heiligen-Geist-Gasse stehen einige Anmerkun-gen aus heutiger Zeit gegenüber.

Einen Fall von versuchtem Versi-cherungsbetrug stellt Dr. JürgenSchmidt dar. Der Untergang einesDanziger Schoners im Jahre 1845 be-schäftigt die Behörden von Königs-berg, Danzig, Berlin und London überJahre, ehe der Vorgang endgültig ge-klärt und die Schuldigen bestraft wer-den konnten. Vom selben Autorstammt eine Schilderung über die Er-forschung und Sicherung der in Nord-deutschland einmaligen Höhle in Me-chau mit ihren Sandsteinpfeilern im19. Jahrhundert. Mechau liegt in derNähe von Putzig im Norden West-preussens, und das zunächst als eineTropfsteinbildung angesehene „Na-turwunder“ beschäftigte nicht nurWissenschaftler, sondern auch meh-rere Behörden in Danzig und Berlin.

Dr. Rainer Zacharias schreibt dieBiographie des Gymnasialoberleh-rers Prof. Dr. Friedrich Jakob Heiden-hain, der vor allem in Marienburg,aber auch in Marienwerder und Stras-burg in Westpreußen sowohl als Leh-rer als auch in verschiedenen Verei-nen und in der Kommunalpolitik ge-wirkt hat. Diese Biographie gibt denAnlass, nicht nur Heidenhain, son-dern ganz allgemein den preußischenGymnasiallehrer um 1900 zu charak-terisieren, aber auch MarienburgerBesonderheiten darzustellen.

Anhand zweier Postkarten, die imJahre 1902 von Heubude bei Danzignach Berlin befördert wurden, gibtDr. Wolfgang Lippky einen Einblick indas damalige gesellschaftliche undsoziale Gefüge, in dem die Menschenmit einer geringeren Ausbildung leb-ten, die aber mit durchaus bürgerli-chen Ansprüchen ihr Dasein gestalte-ten. Gerichtsentscheidungen, die vorgenau hundert Jahren gefällt wurdenund das Leben in Westpreußen be-einflussten und lenkten, schildert

Gerhard Werner in seinem neuen Bei-trag aus dem Jahre 1909.

Jürgen Gojny spürt den Schwierig-keiten politischer Art nach, die einePolin aus Dirschau und ihr Arbeitge-ber in Oelde/Westfalen zu überwin-den hatten, damit sie einige Jahre inOelde arbeiten konnte - ein Bild derZeit um 1930, das die unterschiedli-chen Einstellungen der Menschenund die nicht immer klar geregelteoder angewandte Gesetzeslage auf-zeigt. Der selbe Verfasser gibt in ei-nem zweiten Beitrag eine ausführli-chere Biographie des bekanntenKommunisten-Führers Max Reimannaus Elbing vor dem bewegten Hinter-grund der von den meisten Lesernmiterlebten geschichtlichen Ereig-nisse in der Mitte des 20. Jahrhun-derts.

Das Leben und die Arbeit einesWirtschaftsinspektors im Werderschildert Alfred Sachße mit den Au-gen des Enkels. Die umwälzenden Än-derungen für die Menschen in West-preußen durch die beiden Weltkriegewerden dem Leser dadurch deutlichgemacht.

Hans Joachim Borchert versuchtdie Frage zu beantworten, warum dieStadt Marienburg „Marienburg“ heißt- keine einfache Frage, wie anhandzahlreicher Literatur nachgewiesenwird. Ein Marienbild aus der Barock-zeit und seine Kopie spielen dabei ei-ne große Rolle.

Die Sage „Mitternachtsstunde“ vonGerhard Templin schließt den Bandab. Die eingefügten Gedichte stam-men von Robert Reinick, Heidi Gern-greif-Rahr, Gisela Brauer, ClemensConrad Rössler und Generalsuperin-dendent Paul Blau, die alle demWeichselland eng verbunden sind.

Die 16 Farbtafeln haben neben an-derem drei Schwerpunkte: DasSchildkrötenhaus in Danzig, die Me-chauer Höhle und Marienburg.

So zeigt auch dieses Jahrbuch mitseinen 160 Seiten spezielle Aspekteder früheren Provinz Westpreußenund ihrer Provinzialhauptstadt Dan-zig, die von kenntnisreichen Autorensorgfältig recherchiert und zusam-mengestellt worden sind und bis indie Gegenwart reichen. Gemeinsammit den 58 vorhergehenden Bändenliegt somit ein umfangreiches undvielfältiges „Nachschlagewerk“ vor,das zudem gut lesbar und reich bebil-dert gestaltet ist.

HJK

Westpreußen-Jahrbuch. Ausdem Land an der unteren Weich-sel. Bd. 59/2009. Hg. v. Hans-Jür-gen Kämpfert u. a. im Auftrag derLandsmannschaft Westpreußen.Münster (Westpreußen-Verlag)2009. 143 S., 16 Farbtafeln, bro-schiert, ISBN 978-3-9812143-1-4,Preis: 15 Euro (zzgl. Porto und Ver-packung).

Zu beziehen durch die Lands-mannschaft Westpreußen, Mühlen-damm 1, 48167 Münster-Wolbeck,Tel. 0 25 06 - 30 57 50, Fax 0 25 06 -30 57 61, E-Mail: [email protected]

Ermländischer Schriftsteller Jochen Schmauch

Wir sind alle unterwegsVon Walter Schimmelpfennig

Viele ältere Ermländerinnen undErmländer haben Jochen Schmauch inden vierziger und fünfziger Jahren desvorigen Jahrhunderts bei Oster- undPfingsttreffen des Jungen Ermland alssouveränen, geistreichen Referenten,Tagungsleiter und begnadeten Anima-teur kennen und schätzen gelernt.Nicht wenige werden sich auch nochan seine Prosa- und Gedichtbeiträgeim Ermländischen Hauskalender erin-nern. Die Mitarbeit reichte von 1950bis 1962. In Wirklichkeit jedoch hat Jo-chen Schmauch seit seiner Oberschul-zeit in Marienburg (1934 - 42) bis zu sei-nem allzu frühen Tod (1984) ziemlichregelmäßig geschrieben.

Der Auswahlband soll zeigen, dassunser Autor ein vielseitiger Schriftstel-ler war. Das Buch enthält eine 20 Sei-ten lange Einleitung und 13 Kapitelausgewählter Texte. Neben rein litera-rischen Werken in Prosa, Gedicht undSzenengestaltung (Hörspiel) werdenautobiographisch-journalistische Textesowie Versuche in Humor, Satire undGesellschaftskritik vorgestellt. Hinzukommen Sprachbetrachtung undSprachkritik. Die Auswahl enthält au-ßerdem Annäherungen an Dichter(Eduard Mörike und Johannes Bo-browski). Einen erheblichen Raumnehmen schließlich Alltagsbetrachtun-gen ein, die der Autor über Jahre hin-weg in zwei Rundfunksendungen im

Deutschlandfunk (DLF) und Südwest-funk (SWF) angestellt hat. Die Betrach-tungen sind kurz und prägnant; sie ver-raten viel über den Menschen JochenSchmauch. Nachrufe auf Prälat JosefLettau und Jochens Onkel GerhardWeichert beschließen die Auswahl. Siezeigen einen genauen Menschenbeob-achter und warmherzigen Menschen-schilderer. Viele der Texte werden hierzum ersten Mal veröffentlicht.

Das Buch hat einen Vorteil: Manmuss es, um es verstehen zu können,nicht von Anfang bis Ende hintereinan-der lesen; man kann sich einzelne insich abgeschlossene Texte heraussu-chen und so schließlich auch die gan-ze Auswahl kennenlernen.

Das Buch ist nur über den Buchhan-del zu beziehen. Es eignet sich übri-gens gut als Geschenk. Nicht nur vonErmländer zu Ermländer!

Jochen Schmauch als ermländi-schen Schriftsteller dem Vergessen zuentreißen, ist das große Anliegen desBuches „Wir sind alle unterwegs“.

Es zu lesen lohnt sich.Jochen Schmauch: Wir sind alle

unterwegs, Ausgewählte Texte, Her-ausgegeben von Walter Schimmel-pfennig, Aschendorffverlag Münster2009, Umschlagbild: Aquarell vonStephan Preuschoff: „Copernikus inFrauenburg am Frischen Haff“(1974), Preis: 19,80 EUR

Ein guter Buch-Tip

Höhere Mächte haben entschieden

Auf Anregung und unter der wissen-schaftlichen Betreuung von Dr. Dr. Rai-ner Bendel, Universität Tübingen, undmit der ausdrücklichen Empfehlungdes Visitators Ermland Dr. LotharSchlegel sind die drei Bücher AlfredPenkerts - Auf den letzten Platz ge-stellt?, Ermland in der Zerstreuungund Sie kamen aus der großen Drang-sal - zu einem Werk zusammengefasstund inhaltlich erweitert unter dem Ti-tel Höhere Mächte haben entschiedenneu durch den LIT Verlag in Münsterherausgegeben worden und somit injeder Buchhandlung durch jedermannbestellbar.

Ein Buch, das auf Grund seinerQuellenorientierung insbesondere al-len Ermländern wie deren Nachkom-men wichtig sein müßte, ein Buch al-so, das in unseren Bücherschränkennicht fehlen sollte.

Dr. Schlegel schreibt hierzu in sei-nem Vorwort u.a.: „So freue ich mich..., dass durch diese erweiterte Neu-ausgabe nun auch einer breiteren Öf-fentlichkeit ein Einblick in die Elends-geschichte der Ermländer ermöglichtwird. Ihr Schicksal repräsentiert bei-spielhaft die Schicksale aller Vertriebe-nen, der Sorgenkinder unserer unmit-telbaren Nachkriegsgeschichte.“

Alfred Penkert: Höhere Mächte ha-ben entschieden. Flucht, Vertreibungund Ankommen ostpreußischer Ka-tholiken im Spiegel ihres Briefwech-sels mit Bischof Maximilian Kaller.Mit einem Abriß der ermländischenNachkriegsgeschichte. Erschienen in:Beiträge zu Theologie, Kirche und Ge-sellschaft im 20. Jahrhundert, Band15. LIT Verlag, Münster, 2008, ISDN978-3-8258-1227-0, 468 Seiten, 34,90 €

red.

E I N S E N D E S C H L U S Sfür alle Beiträge, Nachrichten,Adressenänderungenund Neubestellungen

Dienstag,

11. August 2009

ERMLANDBRIEFE22 Pfingsten 2009

Erzdiözese Ermland

Deutschsprachige Gottesdienste in der Erzdiözese Ermland

21. Mai (Christi Himmelfahrt): 10 Uhr Allenstein-Jomendorf1. Juni (Pfingstmontag): 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

11. Juni (Fronleichnam): 10 Uhr Allenstein-Jomendorf20. Juni (Tag der Minderheiten): 10 Uhr Allenstein-Likusen (Taverne Pirat)11. Juli: 11 Uhr Bischofsburg15. August (Mariä Aufnahme in den Himmel): 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

4. September (Freitag): 15.30 Uhr Kapelle der Heilgen Dorotheain Marienwerder/Kwidzyń

6. September (Sonntag): 11.00 Uhr Rößel / Reszel7. September (Montag): 11.00 Uhr Frauenburg / Frombork8. September (Mariä Geburt): 12.00 Uhr Dietrichswalde / Gietrzwałd9. September (Mittwoch): 16.00 Uhr Gnesen / Gniezno

1. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf15 Uhr Heilsberg, Katharinenkloster

2. Sonntag im Monat: 15 Uhr Allenstein, Herz-Jesu-Kirche3. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

14 Uhr Bischofsburg17 Uhr Rößel

4. und 5. Sonntag im Monat: 10 Uhr Allenstein-Jomendorf

Vor den heiligen Messen um 10 Uhr in Allenstein-Jomendorf beten wir jeweilsum 9.30 Uhr den Rosenkranz um Seligsprechung von Bischof Maximilian Kaller.

Besondere Gottesdienste:

Regelmäßige Gottesdienste

(Änderungen Vorbehalten)

Das Allensteiner Büro für die Seelsorge an der deutschen Minderheit im Erz-bischöflichen Ordinariat ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von10 bis 12 Uhr geöffnet. Dort arbeiten Domherr André Schmeier und FrauMaria Anielski.

Wenn Sie eine Fahrt ins Ermland planen, im Ermland einen Gottesdienst fei-ern möchten, sich für deutschsprachige Seelsorge im Ermland interessierenoder das Gespräch mit einem katholischen deutschsprechenden Geistlichensuchen, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir freuen uns über IhrenBesuch. Sie erreichen uns: Kuria Metropolitalna, Domherr André Schmeier, ul.Pieniężnego 22, PL 10-006 Olsztyn, Tel./Fax: 00 48 - (0)89 - 5 24 71 67.

Ermlandwallfahrt, 3. - 10. 9. 2009

Aufruf von Aloisia Schindel-Reinartz an alle ehemaligen Arnsdorfer im

Ermland, heute Lubomino, und ihre Nachkommen.

Josef-Engling-Treffen in Prossitten

Herzliche EinladungVorgesehenes Programm:10.00 Hochamt in der Pfarrkirche zur

Prossitten11.00 Begegnung im Elternhaus von Jo-

sef Engling (gestorben im Ruf derHeiligkeit am 4.10.1918), darunter:- Gelegenheit zur Besichtigungder Ausstellung, - Präsentation des neuen Dop-pelbandes über Josef Engling desdeutschen Autors Paul M. Hanna-pel (Vallendar)- Kurzer Impuls zum Thema:„Mit Josef Engling den Alltagmeistern“

12.00 Mittagessen anschl. Freizeitangebote

15.00 Kaffee Kuchenanschl. Gemütlicher Ausklangund offenes Ende

Es lädt ein der Initiativkreis für dasJosef-Engling-Haus in Prosity

Weitere Informationen und Anmel-dung:

In Deutschland: Lambert M. Schro-edter, Stationsweg 21, 53127 Bonn, Tel.+49 228 28 999 43

In Polen: Alicja Kostka, Kudypy 7, PL11-036 Gietrzwald, Mob-Tel. +48 667 890266

Alte Gräber erhalten

Friedhof in Arnsdorf

Liebe Arnsdorfer und Nachkom-men!

Da der alte Deutsche Friedhof drin-gend einer Erneuerung bedarf, bzw.der alte Bestand erhalten werden soll-te, wende ich mich mit der Bitte an Sie,ein Dittchen hierfür zu spenden. Mei-ne Vorfahren waren alle gebürtigeArnsdorfer - Abbauhof Schindel inRichtung Open. Ich werde persönlichdafür sorgen, dass Ihre Spenden sach-

gemäß für den Friedhof verwendetwerden.

Aloisia Schindel-Reinartz, Kto-Nr.: 140153 1668 bei der Kreissparkasse Heins-berg (Bankleitzahl: 312 512 20), Kenn-wort: Friedhof Arnsdorf. Nachfragen Te-lefonisch unter 02 452 / 90 44 45 oderals E-Mail: [email protected]

P.S. Ich habe Fotos von den Gräbern,die noch vorhanden sind, die ich ger-ne an Interessierte weitergebe.

Tagung des Leutesdorfer Kreises in Unkel vom 6. bis 8. November 2009 mit

Petra Reski: Erzähl mir Deine Geschichte.

Leutesdorfer Kreis in der Ermlandfamilie

Erzähl mir Deine Geschichte

Das diesjährige Treffen des Leutes-dorfer Kreises steht unter dem Thema„Erzähl mir Deine Geschichte“. Wur-den wir nicht durch persönliche Erleb-nisse, die wir weiter erzählen und sol-che unserer Familien und Freunde ge-prägt, die diese an uns weiter erzählen?Das Erzählen hat für alle Menschen im-mer eine wichtige Funktion erfüllt.

Petra Reski, Schriftstellerin undJournalistin mit ihren ermländischenund schlesischen Wurzeln hat sich inzahlreichen Veröffentlichungen in Bü-chern und Zeitungsartikeln diesemThema gewidmet. Sie versteht es, dasvon vielen und vornehmlich auch vonErmländern Erlebte bei und nach derFlucht, der Vertreibung, aber auch beiden Verbleiben in der Heimat lebendigzu schildern. Ihre umfangreichen In-terviews mit Betroffenen haben ihr das

ermöglicht. Sie wird an zwei Tagen un-seres Treffens in Unkel anwesend seinund auch uns als Zeitzeugen zum Er-zählen auffordern. Sie wird uns Ein-blick in ihre Schreibwerkstatt gebenund eine Autorenlesung halten.

Bei unserem Treffen bieten wir Zei-ten der Begegnung, der Besinnunngund der Freizeitgestaltung. Neue Ange-bote sind: eine morgendliche stille An-betung in der Hauskapelle vor demFrühstück und die Möglichkeit einesBeichtgesprächs.

Jeder Interessent ist herzlich einge-laden, an unserem Treffen teilzuneh-men. Wer den Leutesdorfer Kreis bis-her noch nicht kennengelernt hat, istbesonders willkommen.

Anmeldung und Programm: MargretDormann, Adlerweg 3, 47475 Kamp-Lintfort, Tel.: 0 28 42 - 47 02 55

Besuchen Sie uns mal im Internet:www.v is itator-ermland.de

Dort können Sie direkt unter dem Menüpunkt „Ermlandbriefe“

Familiennachrichten eintragen oder Adressenänderungen vornehmen.

Eine Bitte um Hilfe

Wer kennt meine MutterIch bitte Sie um Hilfe. Kurz nach dem

Tod meiner Eltern (die aus der Nähevon Warschau stammten) habe ich er-fahren, dass meine leibliche Muttereine Deutsche gewessen war. Sie hatmich Ende 1948 auf der Entbindungs-station in Franziskanerkloster in Al-lenstein geboren. Wahrscheinlich istSie bei der Entbindung verstorben.

Ich weiß nicht, wie meine leiblicheMutter hieß. Ich habe nur ein einzigesFoto. Kennt jemand diese Person?

Für jeden Hinweis bin ich dankbar.Info an: Andrzej Tusinski, Tel. 00 48 – 502 28 90 12 und Email: [email protected] oder an das Ermlandhaus,Ermlandweg 22, 48159 Münster, Tel.: 0251 - 21 14 77, Fax: 26 05 17, e-Mail: [email protected]

Zum Heiligen Jakobus nach Santiago de Compostela

Unsere Fürbitten auf dem Jakobsweg

Dr. Peter Herrmann und sein 15-jähri-ger Sohn Paul haben sich entschlossen,die gewohnte Umgebung zu verlassen,um nach Santiago de Compostela zumHl. Jakobus im Juli 2009 zu pilgern. Siemöchten den Geist des christlichen Pil-gerns sowie die Mitpilger, die Gastgeberund die Natur respektieren.

Liebe Ermländer und Ermländerin-nen: Sollten Sie Interesse haben, Für-bitten an den Hl. Jakobus zu richten,würden die beiden Pilgerer gern diesein Papierform mitnehmen und in San-tiago de Compostela abgeben (gernauch in verschlossenen Couvert).

Bitte senden Sie Ihre Fürbitten zurWeiterleitung an das Ermlandhaus bis10. Juli 2009.

ERMLANDBRIEFE 23Pfingsten 2009

Armborst, Otto, Klingerswalde, Kr. Gutt-stadt, 89 J., 14. 3. 2009 (Siegfried Arm-borst, Landweg 2a, 65556 Limburg)

Aßmann, Hans, Migehnen, 86 J., 30. 3.2008 (Toni Aßmann, Gartenstr. 18,78628 Rottweil)

Bergmann, Leo, Eschenau, 87 J., 15. 4.2009 (Ursula Bergmann, Gros-curthstr. 42, 59427 Unna)

Brock, Berta, geb. Tolksdorf, Sauer-baum, Krokau, Kr. Rößel, 99J., 6. 4.2009 (Tochter: Erika Rohde, Wald-nieler Str .5, 41751 Viersen)

Engelbrecht-Went, Edith, Braunsberg,Wormditt, 77 J., 23. 1. 2009 (ToniSchwarz, Heinhauser Höh 4, 2781Haan)

Engler, Hildegard, geb. Gosse, Migeh-nen, 95 J., 14. 3. 2009 (Doris Wihl,Bachstr. 175, 50175 Kerpen)

Erdmann, Paul, Guttstadt, 89 J., 18. 9.2008 (Margarete Erdmann, Obern-bergstr. 39, 32105 Bad Salzuflen)

Geiger, Maria, geb. Carolus, Tolkemit,Hinterhaken 18, 70 J., 12. 4. 2009 (Jo-sef Geiger, Königsberger Str. 15,53757 St. Augustin)

Görigk, Ursula, geb. Ott, Schulen, 81 J.,1. 10. 2008 (Bruno Görigk, Blumen-kamp 20, 47574 Goch)

Götz, Anni, geb. Ehm, Tolkemit, Elbin-ger Str. 17, 82 J., 17. 2. 2009 (MarleneOelschlegel, Esslinger Str. 50, 73207Plochingen)

Graw, Monika, geb. Thiel, Langwalde,Kr. Braunsberg, 88 J., 18. 4. 2009(Karl-Heinz Graw, Langenfeld 5,33442 Herzebrock-Clarholz)

Grunwald, Frieda, Siegfriedswalde, 87J., 24. 2. 2009 (Annemarie Rudolph,Dr.-Gustav-Nachtigal-Str. 18, 39576Stendal)

Harwardt, Benno, Kurau, Kr. Brauns-berg, 78 J., 16. 2. 2009 (Grete Har-wardt, Titaniaweg 4, 44388 Dort-mund)

Hasselberg, Hedwig, geb. Adamzki,verw. Liedtke, Krekollen, Kr. Heils-berg, 88 J., 2. 4. 2009 (Doris Rodel,Wiesenstr. 4, 21395 Tespe)

Hennig, Gerhard, Packhausen, Kr.Braunsberg, 74 J.

Hennig, Luzia, Packhausen, Kr.Braunsberg, 81 J.

Hesse, Hedwig geb. Kuhn, Wagten, Kr.Braunsberg, 84 J., 24. 12. 2008, (An-ton Hesse, Geseker Str. 57, 33142 Bü-ren- Steinhausen)

Hoffmann, Agatha, Bludau, Kr. Brauns-berg, 90 J., 12. 4. 2009 (DorotheaKreitschi, Mannheimer Str. 1a, 39245Gommern)

Keichel, Alois, Lautern, Kr. Rößel, 94J., 11. 4. 2009 (Marga Keichel, Am Ho-hen Weg 16, 87439 Kempten)

Klimmek, Martha, geb. Kaese, Gillau u.Nerwigk, Kr. Allenstein, 93 J., 23. 4.2009 (Elisabeth Grabowski, Buchen-weg 11, 33184 Altenbeken)

Konczanin, Malgorzata, geb. Huh-mann, Kiwitten, 84 J., 19. 3. 2009 (Da-nuta Gos, PL 11-106 Kiwity 33)

Koslowski, Adelgunde, geb. Elbing, Re-digkainen u. Göttkendorf, Kr. Allen-stein, 80 J., 8. 2. 2009 (Christel Kulla,Vitalisstr. 422, 50933 Köln)

Kramer, Josef, Kurau, Kr. Braunsberg,95 J., 28. 2. 2009 (Ursula Kramer, Eu-pener Str. 32, 53117 Bonn)

Kraemer, Karl-Josef, Gut Klenau, Kr.Braunsberg, 72 J., 14. 3. 2009 (Dr.Christel Krämer, Wittener Landstr.28, 58313 Herdecke)

Kraska, Maria, geb. Schacht, Gr. Buch-walde u. Allenstein, 79 J., 13. 4. 2009(Maria Iglinski, Buerer Str. 12, 45899Gelsenkirchen)

Krause, Luzia, geb. Langkau, Migehnen,86 J., 14. 12. 2008 (Johannes Krause,Am Feldhof 13, 40629 Düsseldorf)

Krause, Paul, Wosseden, Kr. Heilsberg,86 J., 14. 12. 2008 (Walburga Krause,Sudetenstr. 13, 91578 Leutershausen)

Kretschmann, Bernhard, Sternsee, Kr.Rößel, 78 J., 28. 9. 2008 (IngeKretschmann, Schieferstr. 31, 58099Hagen)

Kuhn, Anna, Migehnen, 103 J., 29. 3.2009 (Luzia Alex, Derststr. 10, 78256Steißlingen)

Leins, Hedy, geb. Gabriel, Schöndamerau,84 J., 10.10.2008 (Josef u. Wilma Lange,Am Finkenacker 4, 79215 Elzach)

Liedtke, Bernhard, Göttkendorf, Kr. Al-lenstein, 91 J., 7. 12. 2008 (GertrudLiedtke, Braunsberg 11, 51429 Ber-gisch Gladbach)

Lingner, Franz, Tolkemit, An der Kirche13, 90 J., 15. 2. 2009 in 72581 Dettingen

Marx, Herta, Wolfsdorf, Kr. Heilsberg,91 J., 14. 3. 2009 (Bernhard Pieper,Ringstr. 69, 47239 Duisburg)

Mengel, Maria, geb. Kroschewski, See-burg, 84 J., 21. 9. 2008 (Martina Men-gel, Amtsstr. 47, 59073 Hamm)

Neudecker, Antonie, geb. Gorgs, Wer-negitten, Kr. Heilsberg, 88 J., 17. 4.2009 (Erwin Neudecker, Thalkirch-ner Str. 284, 81371 München)

Neuhaus, Hildegard, geb. Nowatschin,Knopen, 84 J., 11.3.2009 (Karl-HeinzNeuhaus, Roswita Kremer, geb.Neuhaus)

Orlowski, Maria, 54 J., 14. 3. 2009(Georg Orlowski, Freiherr-vom-Stein-Str. 23, 59379 Selm)

Pakmor, Irene, geb. Ziemski, Kr. Allen-stein, 76 J., 1.3.2009 (Margarete Rogall,Peter-Kraft-Str. 45, 40882 Ratingen)

Pieczewski, Helmut Josef, Allenstein,85 J., 25. 3. 2009 (Familie Pieczewski,Reilmannsweg 13, 33335 Gütersloh)

Pohlmann, Josef, Neuhof, b. Wormditt,76 J., 20. 1. 2009 (Josefine Pohlmann,geb. Drenhaus, Wolbecker Str. 127,48155 Münster)

Pompetzki, Franz, Hermannsort, 76 J.,17. 4. 2009 (Elisabeth Pompetzki,Kornstr. 8, 40670 Meerbusch)

Rochel, Klara, geb. Grodowski, Open,Kr. Braunsberg, 93 J., 14. 3. 2009(Marlies Grabolle, Am Bengst 10,59519 Möhnesee)

Romanowski, Dr. Walter, Mehlsack,Wormditter Chaussee, 82 J., 28. 3.2009 (Lieselotte Romanowski, Trep-tower Str. 14, 28717 Bremen)

Ruhnau, Gerhard, Königsberg, Kum-merauer Str. 17, 77 J., 2. 12. 2008 in40822 Mettmann

Saager, Albin, Bredinken, 64 J., 21. 9.2006 (Ursula Saager, Pixeler Str.32,33378 Rheda-Wiedenbrück)

Schneider, Kasimir, Lehrer, Warten-burg, 77 J., 3. 2009 (Beate Przegalin-ski, Hermann-Ehlers-Str. 70, 42109Wuppertal)

Schonig, Ernst, Reichenberg, Kr.Heilsberg, 87 J., 9. 2. 2009 (ErnaSchonig, Lessingstr. 21, 42477 Rade-vormwald)

Schroers, Hedwig, geb. Trautmann,Tolkemit, Vorderhaken 3, 82 J., 27. 2.2009 (Schroers, Am Linzenkamp 11,41379 Brüggen)

Schulz, Herta, geb. Abramson, Cadi-nen, 88 J., 19. 9. 2008

Schulz, Ida, geb. Arendt, verw. Koll,Lawden u. Widdrichs, Kr. Heils-berg, 95 J., 4. 3. 2009 (Margot Eich-horn, Holthausener Str. 45, 46342Velen)

Schulzki, Gertrud, geb. Hennig, Pack-hausen, Kr. Braunsberg, 82 J.

Schwarz, Ernst, Wagten, 87 J., 25. 3.2009 (Else Schwarz, Nehrener Gäßle5, 72116 Mössingen)

Stankowitz, Hedwig, geb. Hohmann,Karschau, 87 J., 9. 2. 2009 (BernhardStankowitz, Elisabethhaus, Schil-lerstr. 113, 27570 Bremerhaven)

Thiel, Bruno, Zagern, Kr. Braunsberg,77. J., Nov. 2008 (Otto Thiel, Wie-senstr. 1, 56766 Ulmen)

Trocha, Margarete, geb. Wichert, Pack-hausen, Kr. Braunsberg, 85 J, 19. 4.2009 (Angela Sabolewski, Im Linsen-bühl 5, 69221 Dossenheim)

Wiegand, Erika Maria, geb. Lindner, Al-lenstein, 88 J., 27. 4. 2009 (ChristophWiegand, Mönchebergstr. 78, 34125Kassel)

Wittke, Theresia, geb. Strach, Pöt-schenwalde, 95 J., 23. 4. 2009 (Jür-gen Wittke, Am Bahnhof 4a, 31675Bückeburg)

Zablocki, Maria Magdalena, geb.Gruszcyk, Bischofsburg, 74 J., 12. 12.2008 (Stanisław Zablocki, ul. Chrob-regeo 23/1, PL 11-300 Biskupiec)

Unsere Toten Aus der Ermlandfamilie

Ich bin im Besitz der „Ermlandka-lender“ von 1953 bis 2007 vollstän-dig und möchte sie preiswert abge-ben. Hedwig Hanisch, Lindenweg 5F,33014 Bad Driburg

Zeitungsfortsetzungsserien, je 14DIN A3 Kopien im Schnellhefter „So er-lebte ein ermländischer Jugendlicherdie Wirtschaftswunderjahre v. 1956 bis1966 in Schleswig-Holstein“ und „So er-lebte ein ermländischer Junge die Zeitvon 1945 bis 1955 in Schleswig-Hol-stein“ zum Selbstkostenpreis von 8 € jeExemplar einschl. Porto, Klaus Leh-mann, Rilke-Straße 23, 31228 Peine-Vöhrum, Tel. 0 51 71 21 350

Landsmannschaft West- Ostpreu-ßen, Kreisgruppe Siegen: Für einengeplanten Lese- und Begegnungsraumfür Ermland, Ost- und Westpreußen so-wie für Danzig suchen wir noch Bü-cher, Schriften, Ton- und Videokas-setten und Erinnerungsstücke. Bitteunterstützen Sie uns mit Materialien.Für Ihr Verständnis vielen Dank. Zu-schriften für evtl. Büchersendungen/Bücherspenden bitte an: Anton Ol-brich, Seitenweg 4, 57250 Netphen.

Dies Dasund☞ ☞

Allenstein und Frauenburg, 1. - 10.7. 2009, mit Tagesfahrten. Info und An-meldung: Franz Jäger, Seilerstr. 11,51688 Wipperfürth, Telefon und Fax: 022 67 – 28 50

Fahrten in die

Heimat

Ermland-Wallfahrt, 3. - 10. 9.2009, „Zu den Heiligen des Erm-lands“ Stationen der Wallfahrt: Po-sen, Marienwerder, Marienburg, Al-lenstein, Heiligelinde, Rößel, Lötzen,Frauenburg, Braunsberg, Dietrichs-walde, Nikolaiken, Springborn, Gne-sen. Ein genaues Programm findenSie in dieser Ausgabe der Ermland-briefe, S. ... oder im Internet: www.vi-sitator-ermland.de. Grundpreis: 685Euro. Bitte fordern Sie den Reisepro-spekt an: Ermlandhaus, Ermlandweg22, 48159 Münster, Tel.: 02 51 / 21 1477, Fax: 02 51 / 26 05 17, E-Mail: [email protected]

Von Margarethe Wolf, geb Kleefeld

Ich bin im November 1941 in Allen-stein geboren. Mitte Januar 1945 sindmeine Mutter, mein 2 Jahre ältererBruder und meine Oma von Allensteinaus auf die Flucht gegangen. Mit ver-schiedenen Trecks sind wir dann MitteFebruar 1945 über das Frische Haff ge-flüchtet. Von dort sind wir, wie auchimmer, bis nach Danzig gekommen. InDanzig kamen wir auf ein Schiff na-mens „Hektor“. Wir bekamen aber nurPlatz auf der Hektor, da kurz davor dieGustloff untergegangen war und dieDanziger, die dies wussten, auf keinSchiff mehr wollten, um zu fliehen.

Wir kamen dann am 11. 3. 1945 nachDänemark in das Lager Nyborg. Vom 8.1. - 3. 7. 1946 waren wir im Lager Holken-havn b. Nyborg und v. 4. - 29. 7. 1947 imLager Knivholt/Frederikshavn.

Mein Bruder ist am 3. 8. 1945 in Ny-borg verstorben und in Odense beige-setzt.

Im Juli 1948 sind wir mit einemTransport nach Süddeutschland, da-mals noch Land Baden an den Boden-

see gekommen, und zwar auf Veranlas-sung des damaligen Bischofs von Frei-burg, Erzbischof Gröger, der katholi-schen Flüchtlingen die Möglichkeitgab, bei Bauern unterzukommen.

Soweit so gut! - Was mich interes-siert, gibt es noch Menschen, die das-selbe erlebt haben und sich noch bes-ser erinnern können und zwar: Wer istauch mit dem Schiff „Hektor“ oder„Hector“ geflüchtet? - Ich habe bereitsim Internet nach einem Schiff namensHektor gesucht aber, leider vergeblich.Jetzt setze ich auf Ihre Hilfe, um evtl.darüber Näheres zu erfahren.

Mich interessiert hauptsächlich dasSchiff. Was ist anschließend mit demSchiff passiert? Wurde es auch versenkt?

Meine Mutter verstarb 2004 im Altervon 95 Jahren, mein Vater kam nichtmehr aus dem Krieg zurück; er gilt bisheute als vermisst!

Es wäre wunderbar, wenn mir ir-gendjemand weiterhelfen könnte. ImVoraus meinen allerherzlichsten Dank.

Kontakt: Ermlandhaus, Ermlandweg22, 48159 Münster.

Wer kennt dieses Schiff?

Mit „Hektor“ über die Ostsee

24 Pfingsten 2009 ERMLANDBRIEFE

107. JahreSchimmelpfennig, Klara, geb. Wagner,

Fleming, Kr. Rößel, 7. 7. 2009, Moer-ser Str. 449, 47475 Kamp-Lintfort

105. JahreSchröter, Agathe, geb. Goerigk, Bottau,

Kr. Ortelsburg, 1. 6. 2009, OppelnerStr. 10, 40880 Ratingen

102. JahrePestkowski, Hedwig, Göttkendorf, 9. 6.

2009, b. Hedwig Michalik, Steckstr.13, 47166 Duisburg

100. JahreBargel, Maria, geb. Keuchel, Wusen,

Kr. Braunsberg, 4. 6. 2008, Dona-tusstr. 21, 41542 Dormagen

98. JahreHinzmann, Hedwig, geb. Borkowitz, Wo-

ritten, Kr. Allenstein, 30. 8. 2009, Hel-golandstr. 33, 45665 Recklinghausen

97. JahreHinzmann, Berta, Liebenau, Kr.

Braunsberg, 12. 7. 2009, Martin-Lu-ther-Str. 9, 39288 Burg

95. JahreBesemer, Ernst, Heilsberg, Heimstet-

tenweg 4, 24. 4. 2009, Linde 8, 42287Wuppertal

Schröter, Walter, Vierzighuben, Kr.Braunsberg, 12. 5. 2009, Vom-Stein-Str.95, 78050 Villingen-Schwenningen

Schwalke, Maria, geb. Dankowski, Wer-negitten, Kr. Heilsberg, 5. 8. 2009, Ha-ckenberger Str. 6, 42897 Remscheid

93. JahreGrunwald, Hildegart, geb. Schröter,

Vierzighuben, Kr. Braunsberg, 21. 10.2009, Ampereweg 25, 04299 Leipzig

Kuhn, Margot, geb. Schulz, Heilsberg,Bartensteiner Str. 21, 17. 7. 2009, Aufdem Loh 36, 27356 Rotenburg

92. JahreGrunwald, Berta, geb. Rauter, Gr. Rau-

tenberg, Kr. Braunsberg, 9. 6. 2009,Dorfstr. 14, 39279 Rosian

Grunwald, Paul, Bludau, Gr. Rauten-berg, 5. 6. 2009, Dorfstr. 14, 39279Rosian

Hartel, Helene, geb. Ott, Gr. Purden,Kr. Allenstein, 1. 5. 2009, Ulrichstr.20, 33104 Paderborn

Palmowski, Franz, Schönwalde, Kr. Al-lenstein 2. 7. 2009, Marbacher Str. 63,70435 Stuttgart

Schneider, Rosel, geb. Wulf, Tolkemit,Mühlenstr. 45, 17. 7. 2009, Berkeshei-mer Weg 4, 60433 Frankfurt

Urban, Gerhard, Alt Schöneberg, Kr.Allenstein, 24. 9. 2009, Tannenstr. 44,49688 Lastrup

91. JahreGowkielewicz, Anna, geb. Hanowski,

Kaplitainen, Kr. Allenstein, 13. 6.2009, ul. Paderewskiego 4a 29, PL 10-314 Olsztyn

Klar, Maria, geb. Boenke, Waldensee,Kr. Rößel, 7. 3. 2009, St. Annaheim,45721 Haltern am See

Kolander, Margarete, geb. Neubauer,Kerwienen, Kr. Heilsberg, 4. 7. 2009,Am Rosenhain 1, 34281 Gudensberg

90. JahreBerger, Ernst, Bischofsburg, 6. 8. 2009,

Auf der Worth 20, 49201 Dissen

Hasenberg, Benno, Mondtken, Kr. Al-lenstein, 10. 8. 2009, Pflegeheim,Talstr. 144, 69198 Schriesheim

Kleefeldt, Franziska, Daumen, Kr. Al-lenstein, 15. 5. 2009, Nordsternstr. 40,45899 Gelsenkirchen

Lembke, Margarethe, geb. Popien,Wernegitten, Kr. Heilsberg, 12. 7.2009, Schäferstr. 17, 19063 Schwerin

Schwabe, Angelika, geb. Stobbe,Schöndamerau, Kr. Braunsberg, 13.5. 2009, Kärrnerweg 2, 29229 Celle

89. JahreBellgardt, Hubert, Glandau, Kr. Preu-

ßisch Eylau, 18. 8. 2009, Kirneckstr.4, 78078 Niedereschach

Finke, Betty, geb. Schwenzfeier, Worm-ditt, 27. 7. 2009, Johannesstift, Schön-walder Allee 26, 13587 Berlin

Lüdtke, Gertrud, geb. Schmidtke, Vier-zighuben, Kr. Braunsberg, 22. 4.2009, Bohnenblechweg 3, 50769 Köln

Mross, Margarete, geb. Kehr, Basien,18. 6. 2009, Tangstedter Str. 5, 25421Pinneberg

Oswald, Olga, geb. v. Openkowski,Rothfließ, 9. 7. 2009, Czerwonka 50,PL 11-300 Biskupiec

Rejnik, Hedwig, geb. Tietz, Blanken-see, Kr. Heilsberg, 15. 6. 2009, Blanki12, PL 11-100 Lidzbark Warmiński

Schonig, Erna, geb. Arendt, Widdrichs,Kr. Heilsberg, 26. 2. 2009, Lessingstr.21, 42477 Radevormwald

Trautmann, Hedwig, geb Schnarbach,Alt Wartenburg, Kr. Allenstein, 17.10. 2009, Badstr. 43, 73776 Altbach

Voigtländer, Frieda, geb. Kossien, Tol-kemit, Neukirch-Höher-Str. 16, 22. 5.2009, Wiesenweg 13, 04319 Leipzig

Zimmermann, Paul, Tolkemit, Turmstr.17, 25. 6. 2009, Ölgartenstr. 16 b,53773 Hennef

88. JahreSteffen, Ernst, Freimark, 22. 4. 2009,

Baumkirchner Str. 54, 81673 Mün-chen

Reimer, Erich, Conradswalde, 25. 7.2009, Husarenstr. 19, 30163 Hannover

Schillingmann, Hedwig, Migehnen, 8. 8.2009, Hauptstr. 41, 51702 Bergneustadt

87. JahreBolloff, Frieda, geb. Knoblauch, Tolke-

mit, Vorderhaken 40, 2. 7. 2009, Hei-deweg 6, 29308 Winsen

Fehlau, Gertrud, geb. Steffen, Packhau-sen, 15. 6. 2009, Darßer Weg 17,52355 Düren

Gehrmann, Hedwig, geb. Rehberg, Tol-kemit, Accisenstr. 14, 18. 7. 2009, Ein-steinstr. 35, 28309 Bremen

Kölsch, Anna, geb. Masuch, Raschung,23. 7. 2009, Goldbornstr. 25, 51469Bergisch Gladbach

Ley, Cäcilie, geb. Schimanski, Bischofs-burg, 12. 7. 2009, Hopfenweg 11,31812 Bad Pyrmont

Matern, Norbert, Conradswalde, Mari-enburg, 5. 8. 2009, Murnauer Str. 116b, 81379 München

Schneider, Hildegard, geb. Dettki, Bi-schofsburg, 30. 8. 2009, Schuhma-cherstr. 9, 34266 Sandershausen

Surrey, Elisabeth, geb Schnarbach,Alt Wartenburg, Kr. Allenstein, 20.1. 2009, Am Gottebach 64, 33100 Pa-derborn

Syck, Hedwig, geb. Grandau, Plaß-wich, Kr. Braunsberg, 10. 7. 2009,Ahmstr. 2, 26382 Wilhelmshaven,Tel. 0 44 21-20 12 52

86. JahreBlumki, Heinz, Allenstein, 17. 6. 2009,

Bergstr. 34, 76530 Baden-BadenFischer, Anneliese, geb. Trautmann,

Tolkemit, Herrenstr., 22. 7. 2009,Gambrinushof 6, 89077 Ulm

Heidebrunn, Gertrud, Tolkemit, 1. 7.2009, Lindenstr. 7, 21423 Winsen

Kunz, Heinz, Bischofsburg, Waldstr.,29. 7. 2009, Schunterstr. 30, 38179Schwülper

Künzel, Antonius, Allenstein, 22. 11.2009, Gothaer Str. 80, 30179 Hannover

Lichtner, Therese, geb. Zimmermann,Tolkemit, Mühlenstr. 2, 9. 8. 2009,Berliner Str. 9, 47669 Wachtendonk

Longerich, Margarete, geb. Tietz, Wer-negitten, Kr. Heilsberg, 11. 6. 2009,Rheinstr. 2, 50321 Brühl

Peters, Gerlinde, geb. Geikowski, Tied-mannsdorf, Bahnhof, 8. 3. 2009, Kon-rad-Adenauer-Str. 34, 47623 Kevelaer

Reimer, Margarete, geb. Müller, Gro-nau, 25. 5. 2009, Husarenstr. 19, 30163Hannover

Skubig, Anton, Schwarzenberg, Rößel,23. 5. 2009, Kirchstr. 5a, 33378 Rheda-Wiedenbrück

Wulf, Antonie, Tolkemit, Hafenstr. 3, 23.7. 2009, Wilhelm-Rupper-Str- 2, 51147Köln

85. JahreLange, Aloysius, Stangendorf, Kr.

Braunsberg, 17. 6. 2009, Wichernstr.10, 59229 Ahlen

Ruhnau, Hildegard, Königsberg, Kum-merauer Str. 17, 9. 3. 2009, Haus Elisa-beth, Düsseldorfer Str. 20, 40822Mettmann

Schlesiger, Agnes, geb. Gornetzki, Tol-kemit, Richtsteig 3, 20. 7. 2009,Waldstr. 2, 78187 Geisingen

Thiel, Alois, Millenberg, 10. 7. 2009,Karl-Braun-Str. 4, 35279 Neustadt

Thimm, Josef, Wernegitten, Kr. Heils-berg, 19. 8. 2009, Marienstr. 44, 61169Friedberg

Tomaschewski, Klara, geb. Behrendt,Ottendorf, Kr. Allenstein, 28. 6. 2009,Lothringer Str. 61, 44805 Bochum

Wiest, Magdalena, geb. Lange, Hansha-gen, Kr. Pr. Eylau, 5. 5. 2009, Wasser-kunststr. 9, 39418 Staßfurt

Wolter, Maria, geb. Schröter, Vierzighu-ben, Kr. Braunsberg, 13. 7. 2009, Bu-rengracht 1, 54646 Halsdorf

Zurawski, Irene, geb. Ziemski, Redig-kainen u. Göttkendorf, Kr. Allenstein,7. 4. 2009, Heisenbergweg 5, 33334Gütersloh

84. JahreAlbrecht, Magdalena, geb. Sakrowski,

Tolkemit, Elbinger Str. 25, 2. 7. 2009,Rahlstedter Weg 17, 22159 Hamburg

Blohm, Hildegard, geb. Thiel, Worm-ditt, 10. 6. 2009, Hohe Geest 13, 27478Cuxhaven

Braun, Hildegard, geb. Ziemski, Redig-kainen, Kr. Allenstein, 24. 5. 2009,Auf'm Reck 136 33334 Gütersloh

Friedrich, Hedwig, geb. August, Tolke-mit, Neukirch-Höher-Str. 5, 24. 7. 2009,Leonhardtstr. 3, 51688 Wipperfürth

Funk, Hildegard, Tolkemit, Reiferbahn,4. 8. 2009, Wiestorstr. 1, 88662 Über-lingen

Grodde, Maria, Lauterhagen, Kr. Heils-berg, 20. 7. 2009, Vogelsang 32, 19370Parchim, Tel. 0 38 71 – 42 28 07

Hinz, Erna, geb. Rogalla, Bischofsburg,Markt, 23. 7. 2009, Rheinallee 55,33689 Bielefeld

Koskowski, Kurt, Tolkemit, Frauenbur-ger Str. 4, 1. 7. 2009, Eichendorffstr. 4,47906 Kempen

Lange, Paula, geb. Thiel, Wormditt, 10. 6.2009, Süderwisch 5, 27474 Cuxhaven

Laws, Anna, Tolkemit, Herrenstr. 22, 26.7. 2009, Hans-Ammon-Str. 16, 16230Britz

Lingk, Antonius, Migehnen, 4. 9. 2009,Kirchweg 14, 49143 Bissendorf

Neumann, Bruno, Bischofsburg, Spei-cherstr., 19. 7. 2009, Portlandstr. 80,33378 Rheda-Wiedenbrück

Oledzki, Maria, geb. Szczepanski, Gra-benau, 10. 8. 2009, ul. Inwalidow 6,PL 11-015 Olsztynek

Sprindt, Kurt, Tiedmannsdorf, Kr.Braunsberg, 24. 6. 2009, Sachsenring140, 45279 Essen

Teschner, Paula, geb. Kluth, Rasten-burg, 3. 6. 2009, Saalburgstr. 15, 61130Nidderau

83. JahreAlbracht, Hildegard, geb. Ganswind, Bi-

schofsburg, 31. 7. 2009, Ruhrtalstr. 59,45239 Essen

Bikowski, Anneliese, geb. Knorr, Mil-lenberg, 16. 7. 2009, Stockacker 3,48231 Warendorf

Bönig, Maria, geb. Rehaag, Wernegitten,Kr. Heilsberg, 17. 8. 2009, Lausitzer Str.13, 33378 Rheda-Wiedenbrück

Funk, Hermann, Tolkemit, Vorderha-ken 25, 25. 7. 2009, Meersburger Str.19, 88090 Immenstaad

Künstner, Hedwig, geb. Hantel, Tied-mannsdorf, Kr. Braunsberg, 9. 7.2009, An der Bleiche 1, 17139 Mal-chin, Tel. 0 39 93 – 23 32 37

Laws, Paul, Tolkemit, Hinterhaken, 4. 7.2009, Zwirnerweg 35, 40724 Hilden

Leibrandt, Maria, geb. Hippel, Werne-gitten, Kr. Heilsberg, 25. 7. 2009, Son-nenallee 298, 12057 Berlin

Liedtke, Ernst, Tolkemit, Hafenstr. 8, 29.6. 2009, Windmühlenweg 7, 41334Nettetal

Lingnau, Albert, Blumenau, Kr. Heils-berg, 10. 8. 2009, Straßburger Allee101, 45481 Mülheim

Schürmann, Ericka, geb. Freund, Tied-mannsdorf, Kr. Braunsberg, 11. 8.2009, Steffensweg 22, 59581 Warstein,Tel. 0 29 02 - 7 56 34

Splieth, Ilse, geb. Köhler, Tolkemit, 28.7. 2009; Am Wörsbach 10, 65597 Hün-felden

82. JahreBader, Josef, Wolfsdorf, 4. 6. 2009,

Bremmental 3, 47918 TönisvorstBoesader, Olga, Wernegitten, Kr. Heils-

berg, 28. 8. 2009, Lindauer Allee 91,13407 Berlin

Dedeck, Werner, Bischofsburg, v.-Schrötter-Str., 19. 7. 2008, StedingerStr. 11, 28203 Bremen

Eberlein, Erwin, Heilsberg, Infante-riestr. 8, 3. 6. 2009, Biermannplatz 13,07548 Gera

Goyke, Luzia, geb. Reski, Wernegitten,Kr. Heilsberg, 7. 6. 2009, Lilien-cronstr. 9, 47057 Duisburg

Hohendorf, Heinz, Tolkemit, Turmstr.23, 5. 8. 29, Lessingstr. 5, 67229 Lau-mersheim

Huber-Gerstendorf, Margarete, geb.Gerstendorf, Tolkemit, Grenzbach-siedlung 5, 29. 7. 2009, Carl-Kistner-Str. 57, 79115 Freiburg

Kabatnik, Ulla, geb. Bartlewski, Bi-schofsburg, 8. 7. 2009, Mühlenkamp16, 45701 Herten

Kienast, Klara, geb. Conradt, Tolkemit,Hinterhaken 52, 18. 6. 2009, Brocker-hof 20, 41334 Nettetal

Konrad, Rita, geb. Grommek, Bischofs-burg, 21. 6. 2009, Kaiser-Friedrich-Promenade 130b, 61352 Bad Hom-burg

Unsere Lebenden

(Fortsetzung nächste Seite)

25Pfingsten 2009ERMLANDBRIEFE

Kusber, Elfriede, geb. Kroll, Freimarkt,Kr. Heilsberg, 30. 6. 2009, HüttruperStr. 78, 48268 Greven

Podlech, Hildegard, Migehnen, 25. 9.2009, Fischbecker Str. 31, 31785 Ha-meln

81. JahreAbraham, Hertha, geb. Bollof, Tolke-

mit, Memeler Str. 15, 12. 8. 2009,Marktstr. 12, 32139 Spenge

Baldauf, Magdalene, geb. Neubert, Tol-kemit, Neukirch-Höher-Str. 32, 18. 7.2009, Aldenhovener Weg 8, 47906Kempen

Fehlau, Hugo-Johannes, Battatron, 17.8. 2009, Darßer Weg 17, 52355 Düren

Grunert, Ingrid, geb. Perk, Galitten, Kr.Heilsberg, 2. 6. 2009, 522 OrchardRd., Jamestown, NY 14701-9409, USA

Heubach, Agnes, geb. Gehrman, Tolke-mit, Neukirch-Höher-Str. 15, 31. 7.2009, Am neuen Ufer 22, 99974 Mül-hausen

Laws, Rosa, geb. Hannack, Tolkemit,Sudetenstr. 17, 8. 8. 2009, Zwirnerweg35, 40724 Hilden

Preuß, Konrad, Bischofsburg, Abbau,31. 8. 2009, Buchenstr. 5, 45892 Gel-senkirchen

Schieke, Else, geb. Abraham, Tolkemit,Machandelsteig 7, 8. 7. 2009, Fichten-weg 3, 49439 Steinfeld

Schulz, Leo, Migehnen, 10. 7. 2009, Rei-chenaustr. 20, 78224 Singen

Schwark, Hugo, Frankenau, 4. 8. 2009,Amtsstr. 10, 19399 Goldberg

Stasiorowski, Antonie, geb. Wilen-gowski, Sombien, ul. Kochanowskie-go, PL 11-015 Olsztynek

Trautmann, Rolanda, geb. Trautmann,Tolkemit, Vorderhaken 3, 16. 7. 2009,In der Haes 4, Hospital, 46509 Xanten

Tuzinski, Emma, geb. Kutzmutz, Alt War-tenburg, Kr. Allenstein, 18. 9. 2009, Al-degreverstr. 48, 33102 Paderborn

Vollert, Leo, Tolkemit, Reiferbahn 1, 5.7. 2009, Raderweg 5, 58791 Werdohl

Wulf, Elsbeth, geb. Iffländer, Tolkemit,Am Mühlenbach 1, 8. 7. 2009, Wil-helm-v.-Capitain-Str. 18, 50858 Köln

Zyłka, Elisabeth, geb. Fox, Bischofs-burg, 2. 7. 2009, ul. Słoneczna 11, PL11-300 Biskupiec

80. JahreBargstädt, Elfriede, geb. Quindt, Wer-

negitten, Kr. Heilsberg, 7. 8. 2009, AmStadtpark 14, 19258 Boizenburg

Bendig, Maria, geb. Heidebrunn, Tolke-mit, Hinterhaken 61, 10. 8. 2009, Rat-hausstr. 30, 24960 Glücksburg

Bergmann, Luzia, geb. Biernath, Worit-ten, Kr. Allenstein, 16. 4. 2009, Lever-kuser Str. 14, 42897 Remscheid

Buick, Veronika, geb. Lange, Hansha-gen, Kr. Pr. Eylau, 8. 8. 2009, Schub-ertstr. 19, 59394 Nordkirchen

Erlenstedt, Elisabeth, geb. Hollender,Tolkemit, Mühlenstr. 4, 4. 6. 2009, ImBonnefeld 22, 47259 Duisburg

Freitag, Herbert, Wernegitten, Kr. Heils-berg, 9. 8. 2009, Am Domberg 23,55566 Bad Sobernheim

Friese, Reinhold, Mehlsack, Königsber-ger Str. 38, 14. 2. 2009, Breslauer Str.31, 50858 Köln

Funk, Anton, Tolkemit, Markt, 26. 6.2009, Hochstr. 40, 41334 Nettetal

Giesel, Lia, geb. Gremm, Allenstein, 18.7. 2009, Allensteiner Str. 15A, 31141Hildesheim

Glaw, Josef, Wusen, Kr. Braunsberg, 18.3. 2009, Meißener Straße 17, 40625Düsseldorf

Grunwald, Christel, Tolnicken, 31. 5.2009, Alte Linnenstr. 130, 47799 Kre-feld

Hoffmann, Maria, geb. Grunenberg,Tolkemit, Turmstr. 15, 24. 6. 2009, Dü-rener Weg 8, 52379 Langerwehe

Köpnik, Eva-Maria, geb. Herder, Gutt-stadt, Wormditter Vorstadt, 16. 7. 2009,Walter-Flex-Str. 20, 51373 Leverkusen

Kowalski, Margarete, geb. Boesader,Wernegitten, Kr. Heilsberg, 2. 6. 2009,Steinhöfeler Weg 3, 17268 Stegelitz

Kruschick, Alfons, Salbken, Kr. Allen-stein, 20. 7. 2009, Varlarer Hof 32,33442 Herzebrock-Clarholz

Kulik, Irmgard, geb. Quaß, Schönwal-de, Kr. Allenstein, 22. 6. 2009, Szczęs-ne 8, PL 10-687 Olsztyn

Materna, Paul, Nußtal, Darethen, Kr.Allenstein, 6. 6. 2009, Waldburgstr.28, 53177 Bonn

Meusel, Olga, geb. Kutschke, Reichen-berg, Kr. Heilsberg, 21. 6. 2009, Von-Morrien-Str. 19, 48151 Münster

Miethke, Georg, Elbing, Grubenhagen35a, 8. 6. 2009, Am Jägerdenkmal 1 B,23909 Ratzeburg

Nagel, Hildegard, geb. Lucka, Gr. Buch-walde, Kr. Allenstein, 3. 5. 2009,Schmiedestr. 9, 19217 Carlow

Nolden, Gerda, geb. Blietschau, Tolke-mit, Reiferbahn 6, 12. 6. 2009, Bres-lauer Str. 9, 53359 Rheinbach

Schalla, Margarete, Mehlsack, Kr.Braunsberg, Mühlenweg 7a, 9. 6.2009, Bussestr. 21B, 30655 Hannover

Schlipp, Dorothea, geb. Dittrich, Hein-rikau, Kr. Braunsberg, 23. 5. 2009,Mangoldstr. 12, 88677 Markdorf

Schroeter, Magdalena, geb. Trautmann,Tolkemit, An der Kirche 12, 10. 7.2009, 3582 Birchmeadow Cres,L4Y3R, Mississauga Ont.

Sett, Georg, Guttstadt, Alle Siedlung D.-Str. 17, 27. 7. 2009, Janshof 2, 50321Brühl

Skubig, Marianne, geb. Elsner, Knip-stein, Kr. Heilsberg, 19. 7. 2009,Kirchstr. 5a, 33378 Rheda-Wieden-brück

Sommerfeld, Herbert, Dietrichswalde,6. 6. 2009, Siemensstr. 32, 47805 Kre-feld

Stork, Bruno, Neu Wuttrienen u. Herr-mannsort, 4. 8. 2009, VolkardeyerWeg 79, 40472 Düsseldorf

Tontarski, Josefa, geb. Biernath, Ho-nigswalde, Stabigotten, 23. 5. 2009,Schönbergweg 5, 46325 Borken

Waldt, Hubert, Wormditt, Schloßstr. 9,4. 7. 2009, Hans-Sachs-Str. 11, 32429Minden

Walker, Gertrud, Königsberg, 3. 6. 2009,Vinckestr. 45, 59821 Arnsberg

Wunderlich, Leo, Migehnen, 25. 8.2009, Schillerstr. 21, 40699 Erkrath

Zaremba, Aloys, Tiedmannsdorf, Kr.Braunsberg, 31. 7. 2009, Sonnenbichl14, 86971 Peiting

79. JahreBeyl, Maria, geb. Mager, Layß, 22. 7.

2009, Am Kerkend 9, 46509 XantenBöhm, Agnes, geb. Laws, Tolkemit, Rei-

ferbahn 9, 28. 6. 2009, Allerstr. 9,38448 Wolfsburg

Ehlert, Dorothea, Paulken, Pfarrei Lieb-stadt, 20. 8. 2009, Am Karrenberg 27,42553 Velbert

Haese, Frieda, geb. Maibaum, Tolke-mit, Hinterhaken 30, 15. 8. 2009,Hauptstr. 3, 56283 Halsenbach

Hoch, Georg, Schönwalde, Kr. Allen-stein, 9. 8. 2009, Eichenhorst 32,47179 Duisburg

Kroll, Maria, geb. Huhn, Migehnen, 30.7. 2009, Hüttruper Str. 76, 48268 Gre-ven

Liedtke, Josef, Tolkemit, FrauenburgerStr. 20, 6. 8. 2009, Stauffenbergring117, 24145 Kiel

Lühr, Anni, geb. Rehberg, Tolkemit,9. 8.2009, Richtkamp 2, 21423 Winsen

Lühr, Heino, Tolkemit, Accisenstr. 14, 3.7. 2009, Richtkamp 2, 21423 Winsen

Olbricht, Gertrud, geb. Zacheja, Som-bien, Marienborn 16, 44388 Dort-mund

Rudolf, Edeltraud, geb. Klein, Bischofs-burg, 27. 8. 2009, Keplerstr. 4, 34127Kassel

Seidelmann, Gertrud, geb. Trautmann,Tolkemit, 11. 7. 2009, Ludwig-Wies-mann-Str. 47, 48249 Dülmen

Seidelmann, Gertrud, geb. Trautmann,Tolkemit, An der Kirche 9, 11. 7. 2009,Ludwig-Wiesmann-Str. 47, 48249 Dül-men

Weinert, Margarete, geb. Themen, Mi-gehnen, 23. 8. 2009, Pappstr. 20,17166 Groß-Wokern

Zierke, Hildegard, geb. Nagorni, Lau-terhagen, Kr. Heilsberg, 1. 6. 2009,Nordring 63, 24558 Henstedt-Ulzburg

78. JahreEhlert, Dr. Herbert, Paulken b. Lieb-

stadt, 10. 8. 2009, Wunnensteinstr. 18,71634 Ludwigsburg, Tel. 07141 - 3 16 44

Fisahn, Josef, Noßberg, Kr. Heilsberg,2. 7. 2009, Zum Grenzstein 14, 57399Kirchhundem

Hoppe, Ingeburg, geb. Beckmann,Hamm, 24. 7. 2009, Sendstr. 71, 44309Dortmund

Hoppe, Paul, Kobeln, Kr. Heilsberg, 1.7. 2009, Orber Str. 5, 14193 Berlin

Jepp, Monika, geb. Spannebkrebs, Hei-ligenfelde, Turmstr. 11, 12. 6. 2009, Vo-gelberg 88, 29227 Celle-Westercelle

Klein, Paul, Kiwitten, 8. 7. 2009, Paul-Löbe-Str. 11, 40595 Düsseldorf

Kohrsmeier, Christel, geb. Hill, Tied-mannsdorf, Kr. Braunsberg, 6. 8.2009, Marklandstr. 156, 42279 Wup-pertal

Kraemer, Johannes, Thegsten, Kr.Heilsberg, 30. 5. 2009, Weidenweg 4,50126 Bergheim

Müller, Luzia, geb. Tolksdorf, Tied-mannsdorf, Kr. Braunsberg, 2. 7.2009, Uferstr. 5, 08228 Rodewisch

Pagel-Struck, Elfriede, geb. Koy, Tolke-mit, Abbau, 5. 6. 2008, Lübecker Str.88, 23795 Bad Segebel

Preuß, Maria, geb. Taube, Sternsee, Kr.Rößel, 14. 8. 2009, Jakob-Kaiser-Weg70, 42111 Wuppertal

Ruland, Hildegard, geb. Albrecht, Tol-kemit, Richtsteig 10, 22. 7. 2009,Feldstr. 50, 26919 Brake

Salewski, Elisabeth, geb. Schmidt, Mi-gehnen, 7. 7. 2009, Stettiner Str. 5,3127 Lehrte

Schröter, Walter, Benern, 30. 5. 2009,Am Erbsenbach 20, 58642 Iserlohn

Vogel, Margarethe, geb. Krieger, Wer-negitten, Kr. Heilsberg, 9. 8. 2009,Heinestr. 7, 16761 Hennigsdorf

Werner, Alfons, Tolkemit, Frauenbur-ger Str., 28. 7. 2009, Johannes-Radke-Str. 104, 40595 Düsseldorf

Wobbe, Else, geb. Trautmann, Tolke-mit, Sudetenstr. 37, 22. 7. 2009, Sittard44, 41334 Nettetal

Ziemski, Aniela, Nattern, Kr. Allen-stein, Liebfrauenstr. 23, 45881 Gel-senkirchen

Ziermann, Paul, Sternsee, 17. 6. 2009,Allensteiner Str. 10, 47809 Krefeld

77. JahreArmborst, Maria, Kalkstein, 2. 7. 2009,

Kirchgasse 6, 37318 Uder, Tel. 03 6083 - 5 38 75

Barabasch, Franz, Schönwalde, Kr. Al-lenstein, 12. 7. 2009, Fichtenweg 21,40764 Langenfeld

Bischoff, Paula, geb. Wittke, Migehnen,21. 7. 2009, Glindholzstr. 83, 47809Krefeld

Eilers, Paula, geb. Witt, Freimarkt, Kr.Heilsberg, 8. 7. 2009, Karl-Marx-Str. 5,19322 Wittenberge

Isele, Gerda, geb. Weber, Tolkemit, Su-detenstr. 20, 4. 6. 2009, Mühlenweg 3,79793 Wutöschingen

Kranich, Hedwig, Wernegitten, Kr.Heilsberg, 12. 6. 2009, Käthe-Dorsch-Ring 12, 12353 Berlin

Kranich, Leo, Stolzhagen, Kr. Heils-berg, 3. 6. 2009, Schambachweg 3,14089 Berlin

Krause, Joseph P., Elbing, Pangritzstra-ße 1, 2. 9. 2009, Horster Str. 3, 41472Neuss

Kretschmann, Brigitta, geb. Milewski,Blumenau, 13. 6. 2009, Niederlöri-cker Str. 209, 40667 Meerbusch

Mikoleit, Walter, Tolkemit, Hinterhaken2, 9. 7. 2009, Im Staffel 137, 60389Frankfurt

Moneke, Angelika, geb. Giersdorf, Tol-kemit, Vorderhaken, 28. 7. 2009, Lie-bigstr. 1, 29227 Celle

Prothmann, Ursula, geb. Bischof, Kör-nitz, 25. 5. 2009, An der Kurpromena-de 55, 15738 Zeuthen

Schenk, Ursula, geb. Dankowski, Wer-negitten, Kr. Heilsberg, 4. 7. 2009,Heidestr. 5, 42897 Remscheid

Schulz, Anneliese, geb. Knoblauch,Tolkemit, Accisenstr., 8. 7. 2009, Oh-weg 3, 21442 Toppenstedt

Schulz, Joachim, Betkendorf, Kr.Braunsberg, 30. 4. 2009, Auf demScheid 39, 40668 Meerbusch

76. JahreBöhnke, Ilse, geb. Hamann, Bischofs-

burg, 10. 7. 2009, Carl-Stein-Str. 15,25524 Itzehoe

Giesert, Maria, geb. Skupke, Gr. Köllen,21. 6. 2009, Eichendorffstr. 18, 41464Neuss

Unsere Lebenden

(Fortsetzung nächste Seite)

Die HHoffnung ddes GGottlosen iistwie SSpreu,

vom WWinde ffortgetragen, wie zzarter MMeerschaum,

vom SSturm ggejagt, wie RRauch,

vom WWinde vverweht.(SSaal.. 55, 114)

26 Pfingsten 2009 ERMLANDBRIEFE

Oberschule für Jungen in Worm-ditt. Unser nächstes Klassentreffenfindet am 10. – 14. 6. 2009 in Schwerinstatt. Wir laden alle Ehemaligen herz-lich ein. Info: Klaus Eberz, Leibnizstr.10, 47447 Moers, Tel.: 0 28 41 - 3 57 43

Medien, Heiligenfelde. Treffen v.12. – 14. 6. 2009, Pension Körting, Ra-vensburger Str. 90, 32457 Porta Westfa-lica, Tel.: 0 57 06 – 37 17. Aloys Ochsen-knecht, Schneewittchenweg 4, 51515Kürten

Sternseer Treffen. Unser Treffenfindet am 14. 6. 2009 „Auf dem Berger-hof“, Bergeweg 8, 45525 Hattingen, Tel.:0 23 24 – 7 24 78 statt. Info: Bernhard

Saager, Von-Boltenstern-Platz 6, 53639Königswinter, Tel.: 0 22 23 - 34 84

Herzliche Einladung zur Ermland-woche 2009 von 22. – 28. 6. 2009 in derBildungs- und Ferienstätte Eichsfeldunter der geistlichen Begleitung v.Herrn Pfr. i. R. Waldemar Karl ausMünchen. Anmeldung: Bildungs- undFerienstätte Eichsfeld, Eichenweg 2,37318 Uder, Tel.: 03 60 83 – 4 23 11 o.www.bfs-eichsfeld.de

Kirchspiel Wengoyen, Kr. Rößel.Am 26. 6. 1949 sind 64 Mädchen undJungen in der Christ-König-Kirche inWengoyen, Kr. Rößel zur Ersten Heili-gen Kommunion gegangen. Wir bege-

hen in diesem Jahr unsere Diamante-ne Kommunion. Aus diesem Anlass la-de ich Euch alle zu einer Eucharistie-feier in die Herz-Jesu-Kirche in Lipp-ling am Hochfest Petrus und Paulus,dem 29. 6. um 11.00 Uhr ein, anschl.Beisammensein. Info: Georg Roman-ski, geb. 1941 in Stockhausen. Im Jahre1973 wurde er in Wengoyen in derChrist-König-Kirche zum Priester ge-weiht. Jetzt ist er Pfarrer in der Herz Je-su Pfarrkirche, Zur alten Kapelle 20,33129 Delbrück-Lippling, Tel.: 0 52 50 /76 49, Fax: 0 52 50 / 93 82 99. Bitte, mel-det Euch spätestens bis zum 7. 6. 2009.

Prossitten. Am 5. 7. 2009, 10. Josef-Engling-Treffen. Programm: 10 UhrHochamt in der Pfarrkirche zur Prossit-ten; 11 Uhr Begegnung im Elternhausvon Josef Engling (gestorben im Rufder Heiligkeit am 4. 10. 1918): Besichti-

gung der Ausstellung; Präsentation desneuen Doppelbandes über Josef Eng-ling des deutschen Autors Paul M. Han-napel (Vallendar); Kurzer Impuls zumThema: „Mit Josef Engling den Alltagmeistern“; 12 Uhr Mittagessen, anschl.Freizeitangebote, u.a. Kutschenfahrtnach Landau; 15 Uhr Kaffee mit erml.Kuchenstückchen. Initiativkreis für dasJosef-Engling-Haus in Prosity, Info- u.Anmeldung: Deutschland: Lambert M.Schroedter, Stationsweg 21, 53127Bonn, Tel.: +49 228 28 999 43; Polen:Alicja Kostka, Kudypy 7, PL 11-036Giertzwald, Mob.-Tel.: +48 66 78 90 266

Kirchspiel Groß Lemkendorf.Vom 24.7. – 1. 8. 2009 findet in Diet-richswalde ein Ermländertreffen vonOst und West statt. Nach der Kranznie-

Gelegentliches Beisammensein

(Fortsetzung nächste Seite)

Gollan, Paul, Neudims, 28. 8. 2009,Najdymowo 100, PL 11-300 Biskupiec

Huhn, Egbert, Seeburg, 12. 6. 2009, Vor-rader Str. 3, 23560 Lübeck

Hullermann, Lieselotte, geb. Wulf, Tol-kemit, Herrenstr. 1, 19. 7. 2009, West-hagen 86, 48249 Dülmen

Kiwitt, Waltraud, geb. Brzczinski,Schönwalde, 29. 7. 2009, Heinerstr. 6,69429 Waldkatzenbach

Krenzek, Franz, Daumen, Kr. Allen-stein, 14. 4. 2009, Trinenkamp 12,45889 Gelsenkirchen

Kühnel, Ingrid, geb. Grunwald, Wolka,26. 7. 2009, Am Mädelgraben 3, 01796Pirna

Röhring, Dora, geb. Zimmermann, Mi-gehnen, 1. 8. 2009, Industriestr. 34,48268 Greven

Stamm, Monika, geb. Fisahn, Noßberg,Kr. Heilsberg, 25. 7. 2009, Linder Weg36, 51147 Köln

Stoll, Werner, Lauterhagen, Kr. Heils-berg, 12. 7. 2009, Liselotte-Herrmann-Str. 40, 17033 Neubrandenburg

Wallner, Monika, geb. Behlau, Tied-mannsdorf, Chronik 46, 27. 4. 2009,Ignaz-Rhein-Str. 9a, 82377 Penzberg

Wolf, Hildegard, geb. Conradt, Tolke-mit, Turmstr., 11. 6. 2009, Dorfstr. 9,18246 Groß Belitz

75. JahreAbraham, Karl, Tolkemit, Machandel-

steig 6, 30. 7. 2009, Braampfaad 2,26340 Zetel

Bausch, Elisabeth, geb. Prothmann,Thegsten, Kr. Heilsberg, 6. 8. 2009,Übertal 7, 79761 Waldshut-Tiengen

Bender, Edith, geb. Behlau, Krekollen,Kr. Heilsberg, 19. 6. 2009, Hoffschlä-gerweg 2a, 48653 Coesfeld

Brüggemann, Maria, geb. Alshut,Braunsberg, Flemmingstr. 28, 6. 6.2009, Kölner Str. 55, 48529 Nordhorn

Brzostek, Margarete, geb. Elsner,Schönwiese, b. Guttstadt, 17. 6. 2009,ul. Jezioranka 3, PL 11-040 DobreMiasto

Dombrowski, Hubert, Woritten, Kr. Al-lenstein, 4. 1. 2009, Sandkoppel 1,24768 Rendsburg

Flakowski, Adelheid, geb. Schaffrinna,Gr. Bartelsdorf, Kr. Allenstein, 16. 3.2009, Hohe Str. 4, 28857 Syke

Flakowski, Erich, Gr. Bartelsdorf, Kr.Allenstein, 16. 4. 2009, Hohe Str. 4,28857 Syke

Franke, Johannes-Joachim, Allenstein,30. 8. 2009, Wiechertstr. 3, 79114 Frei-burg

Gappa, Hedwig, geb. Romanski, La-buch, Kr. Rößel, 22. 6. 2009, Buchen-weg 2, 40723 Hilden

Goebels, Vera, geb. Hafke, Altkirch, Ab-bau, Kr. Heilsberg, 19. 9. 2009,Drieschstr. 19, 52428 Jülich

Herrmann, Edith, Ridbach, 8. 7. 2009,Gregor-Fuchs-Str. 32, 043464 Leipzig

Jepp, Johannes, Tolkemit, MemelerStr. 17, 9. 8. 2009, Steinstr. 29, 41334Nettetal

Karauß, Margarete, geb. Thibud, Schön-dammerau, Kr. Braunsberg, 9. 6.2009, In Rosengarten 22, 51789 Lindlar

Klatt, Eduard, Tolkemit, Neuer Weg 6,9. 8. 2009, An der Naherfurth 4, 23863Kayhude

Knabe, Luzia, geb. Lucka, Gr. Buchwal-de, Kr. Allenstein, 8. 4. 2009, Schmie-destr. 10 a, 19217 Carlow

Kretschmann, Paul, Blankensee, Kr.Heilsberg, 30. 6. 2009, NiederlörickerStr. 209, 40667 Meerbusch

Kroschewski, Alfred, Konnegen, 29. 10.2008, Grenzstr. 6, 19273 Darchau

Lehnardt, Hildegard, Reussen, Kr. Allen-stein, 8. 7. 2009, PL 10-687 Olsztyn 10

Lorkowski, Josef, Dietrichswalde, Kr.Allenstein, 6. 3. 2009, Frankfurter Str.630, 51107 Köln

Luckau, Adolf, Neu Kockendorf, Kr. Al-lenstein, 15. 7. 2009, Breslauer Str.271, 38440 Wolfsburg

Müller, Christa, geb. Wolter, Tolkemit,Neukirch-Höfer-Str. 12, 7. 7. 2009,Bräutigamweg 3, 24159 Kiel

Nieswandt, Alexander, Wernegitten,Kr. Heilsberg, 19. 7. 2009, Am Hasel-strauch 14, 35260 Stadtallendorf

Pätzold, Waltraud, geb. Koch, Werne-gitten , Kr. Heilsberg, 3. 6. 2009, Zent-scheuerstr. 7, 37081 Göttingen

Ratuschny, Dr. Hans Viktor, Mehlsack,Kr. Braunsberg, 4. 8. 2009, Enzianstr.74, 82178 Puchheim

Reiß, Georg, Freimarkt, Königsberg, 29.6. 2009, Gneisenaustr. 16, 42329 Wup-pertal

Schacht, Renate, Kl. Purden, Kr. Allen-stein, 4. 7. 2009, ul. Siewna 33, PL 10-830 Olsztyn

Schmidt, Alfred, Migehnen, 5. 9. 2009,Wilhelm-Kaune-Weg 7, 31319 Sehnde

Schneider, Hildegard, geb. Behrendt,Migehnen, 18. 8. 209, Obere Breit-äckerstr. 5, 79761 Waldshut-Tiengen

Wichert, Johanna, geb. Spannenkrebs,Heiligenfelde, Kr. Heilsberg, 24. 6.2009, Rodderweg 9b, 50999 Köln

Witt, Konrad, Bürgerdorf, Sauerbaum,Kr. Rößel, 12. 7. 2009, Karl-Arnold-Str. 6, 33106 Paderborn

Wobbe, Ferdinand, Tolkemit, Sude-tenstr. 37, 11. 8. 2009, Hagelkreuzstr.17, 41334 Nettetal

70. JahreBader, Magdalena, geb. Kuhn, Lichte-

nau, 18. 7. 2009, Bremmental 3, 47918Tönisvorst

Baumgart, Monika, geb. Hinzmann,Wormditt, 21. 5. 2009, Karsten-Nieb-uhr-Str. 16, 25704 Meldorf

Behr, Gerhard, Wengoyen, Kr. Rößel, 24.5. 2009, Harffer Str. 62, 41469 Neuss

Bienkowski, Ulrich, Schönwalde, Kr.Allenstein, 20. 7. 2009, Steinbreite 35,33442 Herzebrock-Clarholz

Biermann, Reinhold, Kiersdorf, 12. 8.2009, Upmannstr. 1, 49525 Lengerich

Bräutigam, Ursula, geb. Schonig, Wer-negitten, Kr. Heilsberg, 1. 6. 2009, Ha-velstr. 13, 16515 Oranienburg

Certa, Gertrud, geb. Beuth, Kalborn,Kr. Allenstein, 15. 7. 2009, Kulmer Str.25, 44789 Bochum

Elsner, Georg, Schönwiese, Kr. Heils-berg, 14. 7. 2009, Voßhöfener Str. 218,58300 Wetter

Fisahn, Rudolf, Rößel, 26. 3. 2009, Pader-ewskiego 47/2, PL 11-200 Bartoszyce

Fittkau, Bruno, Kerschen, 30. 5. 2009,Boocker Str. 20, 39606 Gladigau

Flamming, Eva, geb. Schlegel, Migeh-nen, 5, 7. 2009, Josefstr. 28. 47608 Gel-dern-Vart

Hartel, Horst, Wormditt, Kr. Brauns-berg, 12. 3. 2009, Zinkbergweg 7,36088 Hünfeld

Hinzmann, Gerhard, Basien, Kr.Braunsberg, 16. 7. 2009, Martin-Lu-ther-Str. 9, 39288 Burg

Jungbluth, Renate, geb. Cichy, Tolke-mit, An der Kirche 2, 14. 6. 2009,Wüstenhofer Hang 31, 42929 Wer-melskirchen

Kienast, Leo, Tolkemit, Vorderhaken11, 2. 6. 2009, Wilhelm-Raabe-Str. 9,56567 Neuwied

Krause, Herbert, Elbing, Pangritzstraße1, 1. 9. 2009, Mechtenbergstraße 129,45879 Gelsenkirchen

Krenzek, Irmgard, geb. Golinski, Dau-men, Kr. Allenstein, 25. 4. 2009, St.-Hedwig-Str. 20, 59329 Wadersloh

Kretschmann, Irene, geb. Tolksdorf, Gr.Bößau, Kr. Rößel, 15. 1. 2009, AmSüdbahnhof 7, 45661 Recklinghausen

Lorkowski, Margarete, geb. Pohl, Die-trichswalde, Kr. Allenstein, 10. 6.2009, Frankfurter Str. 630, 51107 Köln

Milinski, Doris, geb. Riemann, Tolke-mit, Gasthau Riemann Wieck, 1. 6.2009, Rostocker Str. 28, 18184 Bro-derstorf

Osterholt, Clara, geb. Kroschewski,Konnegen, 5. 7. 2009, Ginstergrund 3,46325 Borken

Pagel, Lucia, geb. Kroschewski, Konne-gen, 5. 7. 2009, Richard-Markmann-Str. 47, 19258 Boizenburg

Palmowski, Günter, Terwalde, 6. 9.2009, Schillerstr. 34, 45768 Marl

Popien, Erwin, Kerwienen, Kr. Heils-berg, 21. 7. 2009, Eichendorffstr. 30,41564 Kaarst

Popien, Monika, geb. Fittkau, Biessel-len, Kr. Osterode, 15. 8. 2009,Schmetterlingsweg 9, 40764 Langen-feld

Popihn, Artur, Kerschen, Kr. Heilsberg,2. 7. 2009, Friedrich-Naumann-Allee39, 19288 Ludwigslust

Pospich, Ursula, geb. Stobb, Guttstadt,3. 7. 2009, Kreuzstr. 72, 41564 Kaarst

Prothmann, Cäcilia, Kerschdorf, Kr.Heilsberg, 29. 5. 2009, Arnulfstraße9/21, 89231 Neu-Ulm

Prothmann, Gabriele, geb. Kretsch-mann, Trautenau, Kr. Heilsberg, 27.5. 2009, Lampertweg 8, 56335 Neu-häusel

Radigk, Alfred, Reichenberg, Kr. Heils-berg, 6. 8. 2009, Bonnstr. 14, 50354Hürth

Reusche, Annelies, geb. Wolter, Tolke-mit, Memeler Str. 24, 8. 8. 2009, Hans-Marchwitza-Str. 16, 04279 Leipzig

Rex, Josef, Wormditt, Obertorstr. 9, 26.5. 2009, Am Meisenbächle 21, 72379Hechingen

Roske, Rita, geb. Leschke, Plauten, Kr.Braunsberg, 4. 6. 2009, Dreskaer Weg1, 04910 Elsterwerda

Saager, Ursula, geb. Schaffrinna, Bre-dinken, 23. 10. 2009, Pixeler Str. 32,33378 Rheda-Wiedenbrück

Schart, Günter, Tolkemit, Vorderhaken18, 6. 8. 2009, Langbergring 43, 21033Hamburg

Schmidt, Rita, geb. Hafke, Altkirch, Ab-bau, Kr. Heilsberg, 7. 7. 2009, Wende-linstr. 71, 50933 Köln

Schurmann, Gertrud, geb. Adelstein,Stabigotten, 16. 7. 2009, Heyestr. 128,40625 Düsseldorf

Schweitzer, Waltraud, geb. Grunen-berg, Kurau, Kr. Braunsberg, 19. 7.2009, Am Ramminger 19, 89584 Ehin-gen

Witt, Gertrud, geb. Tolksdorf, Gr. Bö-ßau, Kr. Rößel, 15. 1. 2009, Karl-Ar-nold-Str. 6, 33106 Paderborn

65. JahreJaschinski, Theresia, geb. Bendrin, Tol-

kemit, Hinterhaken 65, 12. 8. 2009,Storlachstr. 101, 72760 Reutlingen

Seeger, Siegfried, Tolkemit, Hinterha-ken, Elbing, 10. 7. 2009, Hauptstr. 28,56283 Halsenbach

60. JahreBendrin, Stefan, Tolkemit, Hinterhaken

65, 13. 8. 2009, Onstmettinger Str. 15,72406 Bisingen

Unsere Lebenden

27Pfingsten 2009ERMLANDBRIEFE

derlegung und Gedenken an die Opferdes Zweiten Weltkrieges, eine hl. Mes-se in deutscher Sprache in der Kirche.Ein kostenloser Tanzabend ist vorgese-hen. Es werden einige kulturelle Ange-bote vorgestellt. Am 25. 7. 2009 findetein Sommerfest der deutschen Vereineim Freilichtmuseum in Hohensteinstatt. Man kann preiswerte Hotels u.Pensionen im Ort buchen. Info: Os-wald Maßner, Dohlenstr. 4, 26676 Bar-ßel, Tel.: 0 44 99 - 79 61

Kirchspiel-Gemeinschaft Migeh-nen/Millenberg. Treffen v. 7. - 9. 8.2009 im Schlosshotel in 99817 Eisen-ach/Thür.. Nähere Auskunft erteilt Hel-mut Schulz, Spirfisweg 5, 18055 Ro-stock, Tel.: 03 81 - 68 44 32 u. ElisabethMarschall, Wiesbadener Str. 1, 64646Heppenheim, Tel.: 0 62 52 - 7 32 73

Tolkemiter Schlabbertreffen. Nr. 37am 8. 8. 2009 in Nettetal - Kaldenkir-chen. Beginn 10 Uhr mit Gottesdienst inder Pfarrkirche St. Clemens. Anschl. Ge-denkstein an der Tolkemiter Straße. Da-nach Beginn des Treffens mit Frühstückin der Gaststätte „Zur Mühle“. AnfragenHelma Schmitz, Tel.: 0 21 53 - 42 09 oderMaria Engels Tel.: 0 21 57 - 55 07

Bischofsburger Heimatfreunde.Wir laden zu unserem 24. Bischofsbur-ger Heimattreffen in der Zeit vom 21. 8.– 24. 8. 2009 mit umfangreichem Pro-gramm in die Kolpingbildungsstätte„Weberhaus“ in Nieheim alle ehemali-gen Bischofsburger u. aus den benach-barten Orten herzlich ein. Am 21. 8.Wiedersehensabend, am 22. 8. Dia-und Filmvorführungen, Tanzabend mitLagerfeuer, am 23. 8., 9.15 Uhr kath.

Gottesdienst in der Pfarrkirche, 20 UhrAbschiedsabend, am 24. 8. um 8. UhrFrühstück, danach Abreise. Anmel-dungen bei: Heinrich Ehlert, AlterSoestweg 65, 59821 Arnsberg, Tel.: 0 2931 - 60 71

Prohlen, Kallacken und Alt Vier-zighuben. Wir treffen uns zu unserem21. Ortstreffen am 29. 8. 2009 um 15 Uhrin der St.-Anna-Kapelle in Essen Rel-linghausen zu einer Dankmesse, dieunser Pfr. Norbert Klobusch hält. Ab16 Uhr gemütliches Beisammensein inder Gaststätte „Blücherturm“, Oberstr.24, 45134 Essen. Anmeldungen bis zum22. 8. 2009 bei Paula Bujna, geb. Beh-lau, Tel.: 02 01 - 71 86 02

Kirchspiel Klaukendorf, GroßPurden, Gr. Kleeberg. Wir treffen unsam 29. 8. 2009 in Unna-Massen, Bude-russtr. 46. 13 Uhr erml. Gottesdienst inder St. Hedwig-Kirche, anschl. Beisam-mensein im Pfarrsaal. Bitte Kuchenmitbringen. Auskünfte erteilen: FranzJäger, Seilerstr. 11, 51688 Wipperfürth,Tel.: 02267 - 2850, Dieter Schlifka, Sese-kestr. 54, 59427 Unna, Tel.: 02303 -58285; Werner Rozok, Hasselstr. 106,42651 Solingen, Tel.: 02 12 - 1 06 87; Jo-hannes Kensbock, Timm-Kröger-Weg32, 25746 Heide, Tel.: 04 81 - 6 77 41

Kirchspiel Braunswalde, Kr. Al-lenstein. Das Heimattreffen findet stattin der Zeit vom 4. - 5. 9. 2009, ab 15 Uhrin Münster-Handorf, Petronillaplatz 9,im Hotel Eynck`s „Deutscher Vater“.Bitte Zimmerreservierung rechtzeitigvornehmen unter Tel.: 02 51 - 9 32 09 -0. Evtl. Rückfragen bei Clemens Seidel,Am Strumpfwinkel 20, 38226 Salzgitter,Tel.: 0 53 41 - 1 69 44

Kirchspiel Krekollen-Lauterha-gen. Unser 11. Treffen findet v. 5. - 6. 9.2009 in Billerbeck in der „Weißenburg“

statt. Anmeldung: Edith Bender, Hoff-schlägerweg 2a, 48653 Coesfeld, Tel.: 025 41 - 8 38 79.

Open. Unser Treffen findet am 12. 9.2009 in der Stadthalle in Werl statt. Be-ginn 10 Uhr mit einem Gottesdienst inder Wallfahrtskirche, 11 Uhr Treffen inder „Melsterhofe“, Melsterstr. 17, 59457Werl, Tel.: 0 29 22 - 86 64 09. Josef Klaf-ki, Wilhelmstr. 114, 59067 Hamm, Tel.: 023 81 - 41 91 22

Kirchspiel Eschenau / Klingers-walde. Wir treffen uns am 12. / 13. 9.2009 in Rostock. Alle unsere Landsleu-te, die mir mit vollständiger Adressebekannt sind, haben inzwischen eineEinladung erhalten. Interessenten, diekeine Einladung erhalten haben oderbei denen noch Fragen zur Organisati-on bestehen, melden sich bitte bei: Jo-sef Spill, Kuphalstr. 54, 18069 Rostock,Tel.: 03 81 - 8 09 90 63

Kreisgemeinschaft Rößel e. V. lädtalle Landsleute aus dem Kreis Rößelherzlich zum 26. Hauptkreistreffen am19. – 20. 9. 2009 in die Aula des Berufs-bildungszentrums in Neuss, Hamm-felddamm 2, ein. Wir blicken in diesemJahr auf ein 25-jähriges Jubiläum mitdem Patenkreis Rhein-Kreis Neuss, zu-rück. Am 19. 9. 2009, Sa.: 10.30 UhrKreistagssitzung in der Aula,14 UhrProgramm oder Videofilm, 17 Uhr Hei-matabend m. Tombola. Am 20. 9. 2009,So.: 10 Uhr. hl. Messe in der Kapelledes Alexius-Krankenhauses. 12 UhrFeierstunde in der Aula, 13.30 Uhr Mit-tagessen, 14.Uhr Treffen der einzelnenKirchspiele des Kr. Rößel. ReinhardPlehn, Kreisvertreter, Georg-Büchner-Str. 66, 40699 Erkrath

Ehemalige TOS – Olsztyn-Mitarbei-ter. Wir treffen uns zum 10. Mal am 3.10. 2009. Beginn: 15 Uhr mit gemeinsa-

mem Kaffeetrinken in der Gaststätte„WEBER“, An der Gräfte 21, 44532 Lü-nen – Niederaden. Tel.: 0 23 06 - 4 10 62;Auskunft: Dieter Pestkowski Tel.: 0 2306 - 4 75 38

Leutesdorfer Kreis. Wir treffen unsv. 6. – 8. 11. 2009 im Pax-Gästehaus inUnkel/Rhein. Thema: Erzähl mir DeineGeschichte. Referentin: Petra Reski,Journalistin und Schriftstellerin. Eswird eine Autorenlesung u. eine Er-zählwerkstatt geben. Im Pfingsbriefwerden weitere Informationen gege-ben. Anmeldung u. Programm: MargretDormann, Adlerweg 3, 47475 Kamp-Lintfort, Tel.: 0 28 42 - 47 02 55.

Kirchspiel Eschenau / Klingers-walde. Um die Verbindung mit denMitgliedern u. Freunden unseresKirchspiels enger u. übersichtlicher zugestalten, wurde vereinbart, dass fürdas Gebiet der ehemaligen DDR, ein-schließlich Berlin, sowie Niedersach-sen u. Schleswig-Holstein Josef Spill,Kuphalstr. 54, 18069 Rostock, Tel.: 03 81- 8 09 90 63, für den südlichen Teil desLandes Stefan Grunwald, Am Eichen-grund 12, 49134 Wallenhorst, Tel.: 0 5407 - 7 00 87 verantwortlich ist. Es ist be-absichtigt, im September 2009 unsernächstes Treffen in Rostock durchzu-führen. Ehemalige Einwohner unseresKirchspiels, die bisher an den Treffennicht teilgenommen haben, meldensich bitte ebenfalls b. Josef Spill. Info:Leo Bergmann, Am Pfauenufer 16,59427 Unna-Massen, Tel.: 0 23 03-5 48 47

Kirchspiel Frauendorf. Das jährli-che Treffen in Hagen findet in diesemJahr aus gesundheitlichen Gründennicht statt. Elisabeth Pohlmann, Rübe-zahlweg 70, 41065 Mönchengladbach;Ursula Grunenberg, Im Gärtchen 22,58093 Hagen

Kaminski, Manfred u. Helene, geb.Preuß, Kalborn u. Skaibotten, 17. 2.2009, Knollstr. 48, 49088 Osnabrück

Makolla, Georg u. Magdalene, geb. Wa-chowitz, Alt Wartenburg u. Diwitten,3.6 2009, Sonnenstr. 41, 58239 Schwerte

Schröter, Walter u. Beate, geb. Stracke,verw. Pahlke, Benern u. Neu Passar-ge, 8. 7. 2009, Am Erbsenbach 20,58642 Iserlohn

Popihn, Artur u. Gisela, geb. Schmidt,Kerschen, Kr. Heilsberg u. Gr. Go-dems, 27. 6. 2009, Friedrich-Nau-mann-Allee 39, 19288 Ludwigslust

Bartsch, Erwin u. Maria, geb. Palm-owski, Woritten, Monodtken, Kr. Al-lenstein, 25. 5. 2009, Deichweg 18,44628 Herne

Fischbäck, Norbert u. Walburga, geb.Wienert, Kirchschlag, Böhmerwaldu. Willims, Kr. Rößel, 13. 6. 2009, Hir-tenwiesen 154, 74343 Sachsenheim

Franke, Johannes-Joachim u. Gertrud,geb. Schmidt, Allenstein u. Krekol-len, Kr. Heilsberg, 8. 8. 2009, Wie-chertstr. 3, 79114 Freiburg

Friese, Erich u. Hildegard, geb. Grun-wald, Sonnwalde u. Steinbotten, Kr.Braunsberg, 27. 6. 2009, Rüggenweg12, 45529 Hattingen

Friese, Reinhold u. Waltraud, geb. Buck-lisch, Mehlsack u. Hildesheim, 12. 6.2009, Breslauer Str. 31, 50858 Köln

Heym, Rudi u. Anni, geb. Dietrich, Stet-tin u. Wernegitten, Kr. Heilsberg, 30.4. 2009, Mühlenstr. 99, 27753 Delmen-horst

Kensbok, Anton u. Maria, geb. Wieczo-rek, Mondtken, Kr. Allenstein, 14. 7.2009, Brüsseler Str. 78, 51149 Köln

Kranich, Leo u. Brigitte, geb. Spich,Stolzhagen, Kr. Heilsberg, 29. 8. 2009,Schambachweg 3, 14089 Berlin

Krieger, Ewald u. Else, geb. Beuck, Lau-terhagen, Kr. Heilsberg, 2. 7. 2009,Zum Sundern 6, 59302 Oelde

Kunigk, Leo u. Marianne, geb. Fritsch,Kurau, Kr. Braunsberg, 1. 5. 2009,Nachtigallenweg 3, 65719 Hofheim

Lingner, Helmut u. Elisabeth, geb. Lud-wig, Tolkemit, Hafenstr. 3, 5. 9. 2009,Forstbreite 4, 34246 Vellmar

Meurer, Helmut u. Irmgard, geb. Ruh-nau, Langgasse, Braunsberg, 18. 6.2009, In der Speidt 58, 56235 Rans-bach-Baumbach

Pagel, Willi u. Lucia, geb. Kroschewski,Konnegen, 8. 1. 2009, Richard-Mark-mann-Str. 47, 19258 Boizenburg

Rude, Bruno u. Claire, geb. Fath, Allen-stein, Roonstr. 53a, 23. 5. 2009, Bus-sardweg 24, 56075 Koblenz

Schmidt, Reinhold u. Monika, geb.Maslowski, Schöndamrau u. Nußtal,7. 9. 2009, Schlesienring 29, 48324Sendenhorst

Schrötter, Anton u. Edith, geb. Kewitz,Bredinken, Kr. Rößel, 1. 8. 2009,Friedrich-Ebert-Str. 320, 58566 Kier-spe

Seidelmann, Heinz u. Gertrud, geb.Trautmann, Tolkemit, An der Kirche9, 26. 8. 2009, Ludwig-Wiesmann-Str.47, 48249 Dülmen

Stoll, Werner u. Inge, Lauterhagen, Kr.Heilsberg, 3. 6. 2009, Liselotte-Herr-mann-Str. 40, 17033 Neubrandenburg

Thomas, Wolfgang u. Maria, geb. Stro-ecks, Braunsberg, 15. 6. 2009, Ein-trachtstr. 30, 47608 Geldern

Tresp, Hermann u. Annerose, geb. Mül-ler, Wernegitten, Kr. Heilsberg u.Staffelde, Kr. Soldin, 5. 6. 2009, Hol-beinstr. 18, 47447 Moers

Anowski, Edmund u. Margrete, geb.Gnidowski, Neumark u. Ottendorf,Kr. Allenstein, 4. 5. 2009, Arnoldstr. 5,44147 Dortmund

Preuschoff, Clemens u. Elisabeth, geb.Herold, Heinrichsdorf, Tiedmanns-dorf u. Oberleutensdorf, Kr. Brüx,Sudetenland, 29. 5. 2009, Wilhelm-Liebknecht-Str. 56, 08451 Crimmit-schau

Harwardt, Aloysius u. Herta, geb. Sei-del, Schöndamerau, Kr. Braunsbergu. Seiffersdorf, Kr. Guhrau, 4. 6. 2009,Neißer Str. 3, 40489 Düsseldorf

Königsmann, Paul u. Antonie, geb.Hinzmann, Milucken, Kr. Ortelsburg,3. 9. 2009, Heisenbergweg 10, 33334Gütersloh

Schröder, Hellmuth u. Hildegard, geb.Kempa, Heilsberg, 13. 5. 2009, Dreyers-hofer Weg 17, 29640 Schneverdingen

Sobotzki, Dr. Kunibert u. Maria, geb.Pohlmann, Heilsbergu, Arnsdorf, Kr.Heilsberg, 26. 7. 2009, Hermann-Su-dermann-Str. 2, 48155 Münster

Hochzeiten

Eiserne Hochzeit65

Diamantene Hochzeit60

Hochzeitstag55

Goldene Hochzeit50

Hochzeitstag45

Hochzeitstag40

Silberne Hochzeit25

Heimgegangen zum HerrnSr. M. Irmlind, geb. Elfriede Braun,

Labuch, Kr. Rößel, Missionschw.Vom Herzen-Jesu-Hiltrup, im 83.Lebensjahr u. 60. Jahr ihres Or-denslebens am 21. 4. 2009 in Peru

Geburtstage

84. JahreSr. M. Egfrieda, geb. Genoveva Krau-

se, Willims, Kr. Rößel, Vinzentine-rin, 31. 8. 2009, Krankenhaus zumHl. Geist, Auguste-Viktoria-Allee25, 33175 Bad Lippspringe

78. ProfessSr. Anna-Maria, geb. Langpohl, SAC,

Klawsdorf, Kr. Rößel, 15. 8. 2009,Park Mount, 52 Park Mount Drive,Macclesfield, Cheshire SK11 8NT,Cran Bretagna

Aus den Orden

GelegentlichesBeisammensein

28 Pfingsten 2009

Bitte beachten Sie:Briefe, Anfragen und Bestellungen an den Herausgeber und Verleger,

den Visitator Ermland, oder an das Ermlandhaus, beide Ermlandweg 22, 48159 Münster, Telefon 02 51 / 21 14 77, NUR Fax 02 51 / 26 05 17.

E-Mail: [email protected]; Internet: www.visitator-ermland.deBankverbindung des Visitators Ermland: DKM Darlehnskasse Münster, BLZ:

400 602 65, Kto.-Nr.: 567 000.Die Verlegerbeilagen „Unsere ermländische Heimat“ und „Gemeinschaft Jun-

ges Ermland“ wird den „Ermlandbriefen“ regelmäßig beigefügt.Diese Ausgabe enthält als Beilage Überweisungsformulare, für deren

Benutzung wir danken.Für unaufgefordert zugesandte Beiträge einschl. Bildmaterial überneh-

men wir keine Hafftung.Namentlich gezeichnete Beiträge verpflichten nur den Verfasser.

Layout und Satz: Ermlandhaus, MünsterDruck: Aschendorff, Münster

ERMLANDBRIEFE

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Druck und Versand

vierte - September - Woche

Dienstag,11. August 2009

Wallfahrten und Treffen

Bitte bringen Sie zu den Got-tesdiensten immer unser erm-ländisches Gebet- und Gesang-buch „Lobet den Herrn“ mit.

Adressenänderungen und Neubestellungen bitte an:

Ermlandhaus · Ermlandweg 22 · 48159 MünsterE-Mail: [email protected] · Internet: www.visitator-ermland.de

HINWEIS: Wenn Sie NICHT möchten, dass die Deutsche Post im Falle einerAdressenänderung Ihre Anschrift an den Verleger und Herausgeber der Ermland-briefe leitet, schreiben Sie an das Ermlandhaus.

Adressenänderung Neubestellung

Name:

Vorname:

Geburtsname:

Geburtsort und -datum:

Letzter Wohnsitz in der Heimat:

Neue AnschriftStraße, Haus-Nr.:

PLZ/Ort:

(Vorwahl) Telefon:

Weitere Termine für Wall-fahrten & Treffen im Internet:www.visitator-ermland.de

E I N S E N D E S C H L U S Sfür alle Beiträge,

Nachrichten,

Adressenänderungen

und Neubestellungen

Mühlhausen / Thüringen, 21. 6.2009, St.-Bonifatius-Kirche, Blobach 5,10 Uhr hl. Messe mit Pfr. i. R. AlfredMasermann, danach Mittagessen, Kaf-fee und Vortrag in der Gaststätte „An-tonius Mühle“, Frauentor 7. Abschlussin der Pfarrkirche, 16. Uhr Vesper inder St.-Bonifatius-Kirche. Anmeldungbei: Erich Groß, Thälmannstr. 34, 99974Mühlhausen, Tel.: 0 36 01 – 88 79 19

Lingen-Damaschke, 21. 6. 2009,Don-Bosco-Haus, Von-Droste-Hülshoff-Str., 15 Uhr Erml. Vesper mit KR Dr.Claus Fischer. Anschl. gemütlichesBeisammensein.

Königstein, 5. 7. 2009, Kollegskirche,Bischof-Kaller-Str. 3, Glaubenskundge-bung zum Bischof Maximilian-Kaller-Gedächnis, 11 Uhr Festhochamt, mitdem Bischof v. Limburg Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst u. Visitator Msgr.Dr. Lothar Schlegel; 13.30 Uhr Festaka-demie in der Aula des Bischof-Neu-mann-Gymnasiums mit einem Vortragdes Kaller-Biographen P. Dr. WernerBrahtz CO., 14.45 Uhr Gebet am Grab Bi-schof Kallers hinter der Pfarrkirche,15.15 Uhr feierlicher Vespergottesdienst

Cloppenburg-Bethen, 12. 7. 2009,Marien-Basilika, Bethen, 10.30 Uhrerml. Wallfahrtsgottesdienst mit KR Di-özesanpräses KLJB Carsten Franken.Anschl. Beisammensein im Haus Ma-ria-Rast mit den Gästen des Ermländi-schen Landvolks. U.a. wird ein Mittag-essen angeboten. Der erml. Gottes-dienst im August fällt aus.

München, 12. 7. 2009, Kolpinghaus-kapelle, Kolpingstr., 10.30 Uhr hl. Mes-

se mit Visitator Msgr. Dr. Schlegel.Anschl. Beisammensein mit Mittages-sen u. Kaffee im Restaurant d. Kolping-hauses, 15 Uhr Vesper.

Güstrow, 2. 8. 2009, St.-Mariä-Him-melfahrt-Kirche, Grüne Str. 23-25, (Nä-he Bahnhof), 12 Uhr hl. Messe mit Visi-tator Msgr. Dr. Lothar Schlegel. Anschl.Mittagessen im Gemeindehaus nebender Kirche, Kaffeetafel mit gemütl. Bei-sammensein, 16 Uhr erml. Vesper. An-meldung bitte bis 25. 7. 2009 bei: ArminNeumann, Hageböcker Mauer 27,18273 Güstrow. Tel.: 0 38 43 - 68 74 42.Alle Ermländer mit Ihren Angehörigensind herzlich eingeladen.

Berlin / Steglitz, 30. 8. 2009, Rosen-kranzbasilika, Kieler Straße 11, 15 UhrEucharistiefeier mit mit Visitator Msgr.Dr. Lothar Schlegel, KR Pfr. i. R. Heri-bert Duschinski. Anschl. Beisammen-sein mit Kaffee und Kuchen.

Daun / Eifel, 13. 9. 2009, Kranken-hauskapelle der Katharinerinnen, 11Uhr hl. Messe, 14 Uhr Vesper mit Ka-plan Peifer. Mittagessen u. Kaffee inder Cafeteria des Krankenhauses. Jo-hannes Kraemer, Weidenweg 4, 50126Bergheim, Tel.: 0 22 71 - 4 21 13

Bremen / Walle, 20. 9. 2009, St.-Ma-rien-Kirche, Steffensweg, 14.30 Uhr Eu-charistiefeier mit Vesperpsalmen mitProdekan Dr. Claus Fischer. Anschl.Kaffeetafel u. heimatliches Beisam-mensein.

Fulda / Hünfeld, 20. 9. 2009, Kapelledes St.-Bonifatius-Klosters, Klosterstr. 5,11 Uhr Eucharistiefeier und Ausseg-nung mit KR Pastor Thorsten Neuden-

berger. Mittagessen u. Kaffee im Speise-saal des Klosters. Abfahrt Hünfeld vonder A7 Fulda-Kassel. Anmeldung ab 1.bis 10. 9. 2009 bitte an Michael Brenzel,Mährisch-Schönberger-Str. 8, 36043 Ful-da, Tel.: 06 61 - 3 73 29.

Koblenz a. Rhein, 11. 10. 2009, St.-Ka-stor-Basilika am Deutschen Eck, Ka-storhof 8, 13 Uhr Eucharistiefeier miterml. Vesperpsalmen mit KooperatorArnold Margenfeld. Anschl. Beisam-mensein in der nahe gelegenen Winzer-stube „Wacht am Rhein“. Anmeldungbitte an Peter Teschner, Leipziger Str.10, 56075 Koblenz, Tel.: 02 61 - 5 39 47

Osnabrück, 11. 10. 2009, Paulus-heim, Magdalenenstr. 4-9 (neuer Treff),15 Uhr erml. Vesper mit KR Dr. ClausFischer u. mit Dekan des Konsistori-ums, Msgr. Rainer Lewald.

Freiburg, 18. 10. 2009, Kirche desMutterhauses der Vinzentinerinnen,Habsburgerstr. 120, 14.30 Uhr hl. Messemit Pater Dr. Franz Thimm. Anschl.Beisammensein im Mutterhaus b. Kaf-fee u. Kuchen. Kuchenanmeldungen b.Fam. Kollbau, Tel.: 07 61 - 40 61 20.

Kevelaer, 18. 10. 2009, Wallfahrt derErmländer, 11.45 Uhr. Messe mit KR Pa-stor Thorsten Neudenberger, 16.15 UhrVesper.

Meppen, 25. 10. 2009, Schönstattka-pelle, Esterfelder Stiege 59, 14.30 Uhrerml. Vesper mit Pfr. Gerhard Bur-chert. Anschl. Beisammensein mit Kaf-fee und Kuchen im Schönstatthaus.

Berlin / Steglitz, 6. 12. 2009, 2. Ad-ventssonntag, Rosenkranzbasilika, Kie-ler Str. 11, 15 Uhr Adventsvesper mit KRPfr. i. R. Heribert Duschinski. Anschl.Beisammensein mit Kaffee u. Kuchen.

Münster, 6. 12. 2009, 2. Advents-sonntag, Katharinenkloster, Ermland-

weg 11, 14.30 Uhr erml. Vesper mit Pfr.Oskar Müller. Anschl. gemütl. Beisam-mensein.

Oelde, 6. 12. 2009, 2. Adventssonn-tag, St.-Josef-Kirche, Augustin-Wibbelt-Str. 2, 14.30 Uhr Vesper. Anschl. Kaffee-trinken im Pfarrheim St. Josef.

Wuppertal, 6. 12. 2009, St. Michael-Kirche, W-Elberfeld, Leipziger Str., Bus-linien 625 u. 635 bis Leipziger Str., 15Uhr, erml. Vesper mit Pfr. Theodor Sur-rey. Anschl. Kaffeetrinken u. Tombolaim Pfarrsaal. Für Kuchenbufett u. Tom-bola bitten wir um Spenden.

Düren-Nord, 13. 12. 2009, 3. Ad-ventssonntag, St. Joachim-Kirche, Dü-ren-Nord, Joachimstr. 4, 14 Uhr hl. Mes-se mit Pfr. Klemens-Joachim Platten-teich.

Ludwigshafen, 21. 2. 2010, 1. Fa-stenssonntag, St.-Hedwig-Kirche, Bran-denburger Str. 1-3, 14 Uhr Eucharistie-feier. Anschl. gemütliches Beisammen-sein im Pfarrheim, Kuchenspenden er-beten.

München, 6. 6. 2009, 10. 10. 2009, 7.11. 2009; Am 29. 11. 2009 adventl. Zusam-mensein mit anschl. Gottesdienst. DieErmlandfamilie feiert einmal im Monatan einem Samstag um 16 Uhr einen Got-tesdienst in der Kapelle des Kolping-hauses in München, Kolpingstraße. An-schließend gibt es ein Beisammenseinmit Abendessen im Restaurant.