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MEDIENDOSSIER Eröffnung KOSMOS > Medienmieilung, 30. August 2017 S. 1 > Die erste Woche im KOSMOS S. 2 Eröffnungswochenende | 2. & 3. September 2017 Veranstaltungen | Ab 4. September 2017 Kino | Ab 2. September 2017 > Highlights im Herbst S. 4 Filmstarts Veranstaltungen > KOSMOS – Fakten & Figuren S. 6 Bereiche Kosmos-Eigenreihen Leitungsteam Öffnungszeiten Geschichte: Die Entstehung des KOSMOS

Eröffnung KOSMOS eilung, 30. August 2017 S. 1 S. 2 · Die erste Woche im KOSMOS In der ersten Woche (2. – 8. September) ist der KOSMOS jeweils ab 14 Uhr geöffnet. Ab Samstag,

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MEDIENDOSSIER Eröffnung KOSMOS

> Medienmitteilung, 30. August 2017 S. 1

> Die erste Woche im KOSMOS S. 2 Eröffnungswochenende | 2. & 3. September 2017 Veranstaltungen | Ab 4. September 2017 Kino | Ab 2. September 2017

> Highlights im Herbst S. 4 Filmstarts Veranstaltungen

> KOSMOS – Fakten & Figuren S. 6 Bereiche Kosmos-Eigenreihen Leitungsteam Öffnungszeiten Geschichte: Die Entstehung des KOSMOS

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Medienmitteilung | Zürich, 30. August 2017

Kurz vor dem Urknall

Am Samstag, 2. September eröffnet an der Ecke Langstrasse/Europaallee ein für Zürich einzigartiges Kulturhaus: KOSMOS vereint Bühne, Buchsalon, Kino, Bistro und Bar zu einem neuen Ganzen, zu einer lebendigen, kosmopolitischen Begegnungsstätte. Noch am Eröffnungswochenende startet das offizielle Kinoprogramm, ab Montag, 4. September finden Veranstaltungen statt.   Auch in den letzten Tagen vor der Eröffnung werden Möbel geliefert, Lampen an den Decken montiert, Bücher in Regalen platziert, Tests in den Kinosälen durchgeführt, MitarbeiterInnen geschult und Räumlichkeiten von Baustaub gereinigt. Die Hektik der vergangenen Wochen intensiviert sich, denn der Urknall steht bevor: Ab Samstag, 2. September um 14 Uhr ist KOSMOS offen. Am Eröffnungswochenende laden die Kosmonautinnen und Kosmonauten zu einer Entdeckungsreise durch das neue Kulturhaus. Mit einem Spezialprogramm am Samstag und dem «Allianz Tag des Kinos» am Sonntag stehen gleich zwei Höhepunkte an, die einen Einblick in das breite Spektrum des KOSMOS ermöglichen. Mit der ersten Ausgabe der Montagsreihe «Kosmopolitics» startet am 4. September das Veranstaltungsprogramm.

Ein vielfältiges und integratives Kultur-Programm Die durchlässige Architektur des Hauses bietet inhaltlich vielfältigen Gestaltungsraum. Herzstück ist das Forum mit bis zu 300 Sitzplätzen. Hier finden klassische Lesungen statt – im Herbst stellen unter anderen Arundhati Roy, Melinda Nadj Abonji oder Sven Regener ihre aktuellen Werke vor. Auf dem Programm stehen aber auch neu kreierte Formate wie die Kosmos-Eigenreihen «Read my Lips» oder «Kosmopolitics». Dazu kommen Veranstaltungen mit und über Musik oder Gesprächsrunden und Debatten zu gesellschaftlichen Themen. Das Forum eignet sich zudem für Premierenfeiern oder Privatanlässe. Im Bistro, dem hauseigenen Restaurant an einer grosszügigen Piazza mit Abendsonne, werden Gerichte mit französischem Flair, Schweizer Wurzeln und Einflüssen aus der internationalen Küche serviert. Der Buchsalon im oberen Stockwerk beherbergt ein Café und eine Buchhandlung, ergänzt mit ausgewählten kulturellen und künstlerischen Objekten. Auf den Leinwänden der sechs Kinosäle, die für Veranstaltungen auch als Auditorien zur Verfügung stehen, ist von Nischen-Produktionen bis zu populären Qualitätsfilmen im Sinne von «Greater Arthouse» eine breite Palette der Filmkunst zu sehen. Und hinter der Kinokasse schwingt sich die leuchtende Foyerbar Richtung Klub – ein Raum mit Blick auf die Bahngleise, in den Innenhof und die Küche.   Die einzelnen Bestandteile des Kulturhauses beleben und bereichern sich gegenseitig. Und so ist KOSMOS nicht nur Veranstaltungsort, nicht nur Café, nicht nur Restaurant, nicht nur Buchhandlung und nicht nur Kino. KOSMOS ist vor allem ein lebendiger Ort, situiert an einer dynamischen Nahtstelle zwischen Langstrassenquartier und Europaallee. Ein Haus als verbindendes Element unterschiedlicher städtischer Erlebnisräume, ein Brennpunkt für Diskurs, Unterhaltung und Genuss.

Geleitet werden die Geschicke von KOSMOS von den beiden Projektinitianten, sphères-Gründer Bruno Deckert und Filmemacher Samir, gemeinsam mit dem operativen Geschäftsführer Martin Roth. Die drei Partner sind Teil des Verwaltungsrats und des vielköpfigen Aktionariats der Kosmos-Kultur AG. Das Eigenkapital bildet zusammen mit langfristigen Darlehen von Privatpersonen und beteiligten Unternehmen die Hälfte des investierten Kapitals. Rund 50 Prozent (8 Millionen Franken) des Mieterausbaus wird von der SBB vorfinanziert und von KOSMOS über die Dauer des Mietvertrags von 20 Jahren inklusive Zinsen zurückbezahlt. Um die Liquidität sicherzustellen, erhält die Kosmos-Kultur AG zudem einen Betriebskredit der Zürcher Kantonalbank. Das Projekt wird ohne staatliche Subventionen realisiert und betrieben. Die architektonische Verantwortung des Mieterausbaus liegt bei der Burkhard & Lüthi Architektur GmbH aus Zürich.

Medienkontakt Webseite [email protected] www.kosmos.chDavid Taddeo: +41 79 577 67 52 PressebilderSarah Bleuler: +41 79 263 86 28 www.kosmos.ch/service/medien

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Die erste Woche im KOSMOS In der ersten Woche (2. – 8. September) ist der KOSMOS jeweils ab 14 Uhr geöffnet. Ab Samstag, 9. September gelten die regulären Öffnungszeiten.

Eröffnungswochenende | 2. & 3. September 2017 Samstag, 2. September | Der erste Tag im KOSMOS Am Samstag, 2. September öffnet KOSMOS seine Türen erstmals für die Öffentlichkeit und lädt zu einer kosmonautischen Entdeckungsreise. Das Programm macht das vielfältige Spektrum des neuen Kulturhauses erlebbar. Am Nachmittag sind sämtliche Räumlichkeiten frei zugänglich: Die sechs Kinosäle werden mit Space-Kurzfilmen und einer Reihe von audiovisuellen Specials bespielt, im Buchsalon wartet der Textkiosk, im Forum wird gebastelt und das Restaurant-Team serviert im Bistro hauseigene Kreationen. Während am Abend im Kino das offizielle Programm beginnt, geht das Fest in den anderen Bereichen des KOSMOS weiter – mit Konzerten, Diskussionsrunden, Drinks an der Bar und Tanz im Klub.

Die wichtigsten Programmpunkte 14.00 Türöffnung 14.30 Textkiosk mit Julia Weber [Buchsalon] 15.00 Minitheater Hannibal mit Andrea Fischer Schulthess & Adrian Schulthess [Buchsalon] 15.00 Kindervorstellung DAS LETZTE EINHORN [Kino] 17.00 Filmfrisuren von mad HAIRSTYLING [Klub] 18.00 Konzert von Scharlachmaria [Forum] 18.00 Erster offizieller Filmstart: VOYAGE OF TIME: LIFE’S JOURNEY von Terrence Malick [Kino] 19.00 Spoken-Word-Performance von Fatima Moumouni [Forum] 20.00 24 Stunden nach dem Urknall: Rückblick mit den Kosmonauten Bruno, Samir und Martin, Moderation: Partick Frey 21.00 Lesung von Michael Fehr [Forum] 22.00 Konzert von Reza Dinally [Forum] 23.00 Tanz mit Chrigi G. us Z. [Klub] 23.45 Live-Vertonung von kraut_produktion: DAS SPUKSCHLOSS IM WELTALL [Kino]

Sonntag, 3. September | Für fünf Franken ins Kino Am Sonntag, 3. September geht es cineastisch weiter. KOSMOS ist Teil des Allianz Tag des Kinos. Sämtliche Vorstellungen können an diesem Tag für nur fünf Franken pro Eintritt besucht werden. Der ideale Moment also, um sich vom kosmischen Filmprogramm verführen zu lassen, die fabrikfrischen Sesselpolster mit Popcorn-Gebrösmel einzuweihen und sie eingehend auf ihre Sitztauglichkeit zu prüfen.

Kino | Ab 2. September 2017

Die Filmstarts der ersten Kinowoche • Bigfoot Junior (Vorpremiere) (Bob Barlen & Callan Brunker, 2017, Belgien/Frankreich) >> Trailer • Ghost Hunting (Raed Andoni, 2017, Palästina/Frankreich/Schweiz/Katar) >> Trailer • Jugend ohne Gott (Alain Gsponer, 2017, Deutschland) >> Trailer • Magical Mystery (Arne Feldhusen, 2017, Deutschland) >> Trailer • The Death and Life of Otto Bloom (Cris Jones, 2016, Australien) >> Trailer • Voyage of Time: Life's Journey (Terrence Malick, 2017, Frankreich/Deutschland/USA) >> Trailer • The Promise (Vorpremiere) (Terry George, 2017, Spanien/USA) >> Trailer

Lieblingsfilme im KOSMOS Samstag, 2. September bis Mittwoch, 6. September Neben den regulären Filmstarts erwartet Filmliebhaberinnen und Filmliebhaber in den ersten Kosmos-Tagen eine Selektion von Lieblingsfilmen des Kosmos-Teams. Vom Klassiker über Publikumsfavoriten, Kritiker-Lieblinge, Kassenschlager, Kammerspiele oder Blockbuster bis hin zu köstlichen Mockumentaries,

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zärtlichen Tragikomödien oder haarsträubenden Horrorfilmen – die ausgewählten Werke sind so vielfältig wie die Menschen, die KOSMOS vor und hinter den Kulissen mitgestalten.

Kosmos-Lieblingsfilme • A Separation (Asghar Farhadi, 2011, Iran) • Boyhood (Richard Linklater, 2014, USA) • Carnage (Roman Polański, 2011, Frankreich) • Eternal Sunshine of the Spotless Mind (Michel Gondry, 2004, USA) • Das letzte Einhorn (Jules Bass & Arthur Rankin Jr., 1982, USA/UK/Japan/Deutschland) • Inception (Christopher Nolan, 2010, USA) • Intouchables (Olivier Nakache & Éric Toledano, 2011, Frankreich) • More than Honey (Markus Imhoof, 2012, Schweiz) • One Flew Over the Cuckoo’s Nest (Miloš Forman, 1975, USA) • The Shining (Stanley Kubrick, 1980, USA) • Toni Erdmann (Maren Ade, 2016, Deutschland) • Victoria (Sebastian Schipper, 2015, Deutschland) • Wenn die Kraniche ziehen (Michail Kalatosow, 1957, Sowjetunion) • What we do in the Shadows (Taika Waititi & Jemaine Clement, 2014, Neuseeland)

Veranstaltungen | Ab 4. September 2017

Kosmopolitics – KOSMOS: Feigenblatt der Gentrifizierung? Montag, 4. September, 20 Uhr, Forum > Event auf Facebook

Mit dem Thema «KOSMOS: Feigenblatt der Gentrifizierung?» startet Kosmopolitics, die Montagsreihe im KOSMOS. 

Die Europaallee spaltet die Gemüter, KOSMOS steckt mittendrin, und die Kosmonauten reden nicht drumherum. Die Kosmos-Gründer Bruno Deckert und Samir haben deshalb gemeinsam mit dem Magazin Hochparterre Stadtentwicklerinnen, Urbanisten, und Politiker eingeladen, um unmittelbar nach dem Eröffnungsurknall mit ihnen und dem Publikum darüber zu diskutieren, was es mit dem «Gentrifizierungsdingsbums» (Christoph Twickel) an dieser neuralgischen Stelle unserer Stadt auf sich hat.

Über Kosmopolitics Kosmopolitics, nomen est omen, handelt von der Welt. Kosmopolitics behandelt gesellschaftliche, politische, soziale und wissenschaftliche Themen, Fragen, die uns beschäftigen. Informieren, gemeinsam analysieren und diskutieren: unverkrampft, aber engagiert, analytisch, aber mit Herz, diskursiv, aber hoffentlich auch intuitiv. Mit dieser Absicht lädt KOSMOS verschiedene Partner oder Hosts ein, die inhaltliche Schwerpunkte setzen und ihren Teil zum Abend beitragen. Kosmopolitics findet vorläufig bis Ende Jahr jeden Montagabend statt. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.

Buchvernissage – Michèle Binswanger Mittwoch, 6. September, 20 Uhr, Buchsalon > Event auf Facebook

Ein Abend für Paare, Singles, Treue und Untreue. Die Journalistin Michèle Binswanger hat mit zahlreichen Frauen übers Fremdgehen gesprochen, über ihre Motive, Strategien und Gefühle. Paartherapeuten und Psychologen erklären in «Fremdgehen. Ein Handbuch für Frauen» aus wissenschaftlicher Sicht das Wesen der Liebe und Sexualität. Fazit der Autorin: Nicht Untreue zerstört unser Beziehungsleben, sondern falsch verstandene Treue. Michèle Binswanger ist Journalistin und Autorin. 2009 schrieb sie beim Tages-Anzeiger den «Mamablog» und wurde dafür 2010 vom Branchenmagazin Schweizer Journalist zur Journalistin des Jahres gewählt.

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Soundtrack of my Life – Dominic Dillier mit Victor Giacobbo Freitag, 8. September, 21.00 Uhr, Forum > Event auf Facebook > Webseite Soundtrack of my Life

Metzgerssohn, Schriftsetzerlehrling, Mediendokumentalist und Lektor, Fernseh-Komiker, Filmregisseur, Schauspieler und «Puffmutter des Schweizer Humors» (Gabriel Vetter) – Viktor Giacobbo war schon immer in verschiedenen Welten zu Hause. Wenig bekannt ist seine Liebe zur Musik, besonders zum Indie-Rock und Country. Im Gespräch mit Dominic Dillier gibt Viktor Giacobbo einen Einblick in sein musikalisches Universum und erzählt Geschichten vom Soundtrack seines Lebens.

Über Soundtrack of my Life Die ersten Töne im Kinderzimmer, die geheimnisvollen Platten des grossen Bruders, die scheussliche Musik der Eltern, das erste Konzert: Musik prägt uns wie keine andere Kunstform und lässt kaum einen Menschen kalt. Im Gespräch mit Dominic Dillier erzählen Persönlichkeiten musikalische Episoden und Geschichten vom Klang ihres Lebens.

Highlights im Herbst Filmstarts • Logan Lucky (Steven Soderbergh, 2017, USA), Startdatum: 14.9.2017 • On the Milky Road (Emir Kusturica, 2016, Russland, UK), Startdatum: 21.9.2017 • Tiere (Greg Zglinski, 2017, Österreich, Polen, Schweiz), Startdatum: 5.10.2017 • The Glass Castle (Destin Cretton, 2017, USA), Startdatum: 5.10.2017

Veranstaltungen

Lesung – Arundhati Roy Montag, 11. September 2017 20 Jahre nach «Der Gott der kleinen Dinge» liest die indische Schriftstellerin aus ihrem neuen Roman «Ministerium des äussersten Glücks».

Lesung – George Watsky Dienstag, 26. September 2017 George Watsky liest im KOSMOS aus seinem Prosa-Debüt «Wie man es vermasselt».

Read my Lips #1 – Ein kosmopoetischer Abend mit Monika Schärer, Bruno Deckert und Gästen Mittwoch, 27. September 2017 Read my Lips handelt von Literatur. Der Begriff ist weit, der Gestus augenzwinkernd, die Formen sind divers. Es gibt Gastrednerinnen, Rätsel, kurze Lesungen, Literaturkritik, Inputreferate, Gespräche, Filmausschnitte und Publikumsbeiträge.

Cosmic Talk with Ben Moore Freitag, 29. September 2017 Astrophysiker Prof. Dr. Ben Moore ist der erste «Scientist in Residence» im KOSMOS. In unterschiedlichen Formaten gibt er Einblicke in sein Verständnis des Universums, erklärt Phänomene so, dass auch Laien sie verstehen und beantwortet spielerisch Kinderfragen zum Thema Weltall.

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Buchvernissage – Melinda Nadj Abonji Freitag, 27. Oktober 2017 Für «Tauben fliegen auf» wurde Melinda Nadj Abonji mit dem Deutschen und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet, im Oktober erscheint ihr neuer Roman «Schildkrötensoldat».

Lesung – Sven Regener Mittwoch, 29. & Donnerstag, 30. November 2017 Sven Regener liest aus seinem neuen Buch «Wiener Strasse». Ein grosser Roman voll schräger Vögel in einer schrägen Welt – derbe, lustig und bizarr wie seine Protagonisten.

Lesung – Matthew Weiner (Mad Men, The Sopranos) Sonntag, 3. Dezember 2017 Der Schöpfer von Mad Men liest aus seinem ersten Buch «Alles über Heather» – ein grosser Roman in einem kleinen Band.

Spezial-Veranstaltungen

Filmpremiere «Trading Paradise» Donnerstag, 21. September 2017 >> In Anwesenheit des Regisseurs Daniel Schweizer und mit grossem Premiere-Podium, auf dem unter anderem auch ein Vertreter von Glencore sitzen und sich kritischen Fragen stellen wird. Der Film zeigt, wie sich engagierte Mitarbeiter von NGOs für eine Verbesserung der Transparenz und der Haftung von Rohstoff-Giganten einsetzen.

Screening & Panel – She Started it Dienstag, 3. Oktober 2017 Der Dokumentarfilm begleitet fünf Unternehmerinnen über zwei Jahre hinweg und zeigt, wie sie Kontakte mit Kapitalgebern knüpfen, Teams bilden, Produkte auf den Markt bringen, scheitern und wieder von Neuem anfangen. Nach dem Screening findet im Kinosaal ein Q&A mit der Filmproduzentin Nora Poggi statt, gefolgt von einer Panel-Diskussion und einem Networking-Apéro im Forum.  Filmpremiere «Buena Vista Social Club: Adios» Donnerstag, 19. Oktober 2017 >> Im Anschluss Konzert der kubanischen Band Azucar im Klub 16 Jahre nach Wim Wenders «Buena Vista Social Club» begleitet die Dokumentarfilmerin Lucy Walker die Protagonisten des ersten Films auf einer letzten Tour, die ihren Abschluss in Havanna nimmt.

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KOSMOS – Fakten und Figuren KOSMOS ist ein Ort für Zürich, situiert an einer dynamischen Nahtstelle zweier unterschiedlicher städtischer Erlebnisräume, ein Ort für Kontemplation, Diskurs, Unterhaltung und Genuss. Er umfasst ein Veranstaltungsforum mit Bühne, ein grosses Bistro, sechs Kinosäle und Auditorien, eine Bar mit Klub und Blick auf die Geleise, einen Buchsalon mit Shop und Café, eine sonnige, bediente Piazza sowie einen schattigen, begrünten Innenhof für die heissen Tage. Doch KOSMOS soll mehr sein als die Summe von Dienstleistungen und Angeboten. Der Ort vereint Otium und Negotium, Musse und Geschäft, Spannung und Entspannung. KOSMOS ist ein zeitgemässer Ort für Stadtflaneure, Wissenshungrige, Kulturinteressierte, Geistesarbeiterinnen und Geniesser – ein herausragender Raum städtischen Lebens, ein Ort für engagierte Zeitgenossen. KOSMOS ist Kultur ohne Zentrum.

Bereiche

Buchsalon Die Buchhandlung im KOSMOS widmet sich der Zeitdiagnostik. Sie bietet Bücher an, die Gewichtiges, Unerhörtes oder Unterhaltsames zu unserer Gegenwart zu sagen oder zu zeigen haben, oft auch mit Bezug zu Kosmos-Veranstaltungen oder Filmen, die im Kosmos-Kino laufen. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf Design und Architektur, man findet aber auch Kinderbücher, sorgfältig ausgewählte Literatur und Werke, die philosophische und gesellschaftliche Themen behandeln, ergänzt durch Bücher übers Kochen, Wandern oder Gärtnern. Dazu gesellen sich Postkarten und Objekte verschiedenster Art, ästhetische Gegenstände im weiteren Sinne, die durch Inhalt oder Form, durch ihren Gebrauchs- oder Unterhaltungswert, ihre Nützlichkeit oder Nutzlosigkeit den kulturellen Kosmos bereichern. An der von Noël Fischer gestalteten Theke gibt’s dazu Kaffee und Tee, Kuchen und Alkoholisches.

Bistro Die Pariser nennen es Bistro, die Wiener Kaffeehaus: Im Grunde beschreiben diese Begriffe eher ein Lebensgefühl als ein Restaurant oder die Küche. Das Bistro im KOSMOS soll ein Ort sein, den man nicht nur zur Essenszeit besucht, sondern als erweitertes Wohnzimmer versteht. Hier treffen sich Bekannte und Fremde gleichermassen, hier ist Platz für ausgedehnte Gespräche, für exzessives Zeitungslesen, für einen raschen Gaumenschmaus, bevor der Beginn einer  Veranstaltung oder der Kinovorstellung ruft. Gleichwohl ist das Kosmos-Bistro auch ein Restaurant, wo während des ganzen Tages gutes Essen serviert wird: 365 Tage im Jahr Frühstück, Zmittag und Kleines für den Hunger zwischendurch. Am Abend dann blüht die Küche richtig auf, weltzürcherisch im besten Sinne. Fürs Dinner zu zweit, den Freundeskreis, die launige Feier, das aufregende Geschäftsessen.

Kino Die Vision eines Kulturhauses, das Grenzen verwischt und als Begegnungsort Raum für Diskurs, Kontemplation und Unterhaltung schafft, widerspiegelt sich auch im Kino-Programm. Das Kosmos-Kino richtet sich an ein breites, kulturinteressiertes Publikum. Menschen, die Neues erfahren, sich austauschen und unterhalten werden wollen. So erhalten kleinere Nischen-Filme mit brennenden Themen genauso ihren Platz im Programm wie grössere und populäre Qualitätsfilme –«Greater Arthouse» sozusagen. Kosmos-Filme beleuchten kontroverse Themen, vermitteln neue Ideen und Ansätze, bereichern den Alltag und laden das Publikum ein, fremde Perspektiven einzunehmen. Thematisch wird das Programm immer wieder ergänzt: Mit Veranstaltungen, welche die Kernthemen aktueller Filme aufgreifen und ihnen eine zusätzliche Bühne bieten, im Buchsalon, der mit Literatur zusätzliche Denkanstösse und Hintergrundinformationen liefert oder in den gastronomischen Räumlichkeiten, wo über Gesehenes diskutiert, philosophiert und debattiert werden kann. Die sechs Kinosäle mit 227, 189, 100, 99, 97 und 84 Plätzen bieten dank bequemen Sitzen, grosszügiger Beinfreiheit, moderner Projektions- und Audio-Technologie, einer Induktionsschleife für Menschen mit Hörgerät sowie grossen Leinwänden optimale Voraussetzungen für ein stimmiges Kinoerlebnis. Diverse Säle fungieren auch als Auditorien: Die zusätzliche Ausstattung mit Bühne und integrierter Veranstaltungstechnik ermöglichen Filmgespräche im Anschluss an Vorführungen sowie Anlässe ausserhalb des regulären Kinoprogramms.

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Forum Tagsüber eine Erweiterung des Kaffeehauses, wandelt es sich abends regelmässig zu einer Plattform für Veranstaltungen, in denen der Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, Kultur und Öffentlichkeit stattfindet. Dazu gehören Vorträge, Diskussionen, Podien, Lesungen, Konzerte und andere kulturelle Anlässe. Hier entbrennen Debatten über aktuelle Themen, formieren sich Zirkel, werden informelle Vorlesungen und Seminare abgehalten, entsteht so etwas wie eine offene Universität. Hier ist der analoge Stammplatz der «Urban Digital Community». Nicht zuletzt darf auf der Publikumstreppe bei Kaffee oder Wein die Zeitung oder ein Buch gelesen werden. Und hin und wieder wird das Forum auch zum Tanzlokal.

Bar/Klub Die geschwungene Bar, die grosszügigen Sofas, der Ausblick auf Bahngeleise, Innenhof und Küche – ein grandioser Ort in der Tat! (Und eigentlich ein architektonischer Unfall, doch das ist eine andere Geschichte...) Tagsüber ideal für Besprechungen in entspannter Atmosphäre, zum Feierabend Treffpunkt für alle, spätabends dann der Ort für Musiker, PlattenlegerInnen und ihre beschwingten Gäste.

Fläche Total 4719 m² Bistro 240 m² > 110 Plätze Forum   220 m² > 100 Plätze (Gastronomie), 300 Plätze (Veranstaltungen) Buchsalon    385 m² > 50 Plätze (Veranstaltungen) Foyer 150 m²      Foyerbar/Klub 254 m² > 50 Plätze (Gastronomie), 100 Plätze (Veranstaltungen) Kino 1640 m² > 6 Säle mit total 800 Sitzplätzen Küche/Nebenräume 1486 m² Büroflächen     510 m²

Kosmos-Eigenreihen > www.kosmos.ch/programm/reihen

Kosmopolitics – Die Montagsreihe im KOSMOS Kosmopolitics, nomen est omen, handelt von der Welt. Kosmopolitics behandelt gesellschaftliche, politische, soziale und wissenschaftliche Themen, Fragen, die uns beschäftigen. Informieren, gemeinsam analysieren und diskutieren: unverkrampft, aber engagiert, analytisch, aber mit Herz, diskursiv, aber hoffentlich auch intuitiv. Mit dieser Absicht lädt KOSMOS verschiedene Partner oder Hosts ein, die inhaltliche Schwerpunkte setzen und ihren Teil zum Abend beitragen. Kosmopolitics findet vorläufig bis Ende Jahr jeden Montagabend statt. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.

Kosmopolitics-Hosts im Herbst: • Hochparterre • Project R • Geschichte der Gegenwart • Institut Neue Schweiz (INES) • Entresol • Der Feministische Salon

Read my Lips – Ein kosmopoetischer Abend mit Monika Schärer, Bruno Deckert und Gästen Read my Lips handelt von Literatur. Der Begriff ist weit, der Gestus augenzwinkernd, die Formen sind divers. Es gibt Gastrednerinnen, Rätsel, kurze Lesungen, Literaturkritik, Inputreferate, Gespräche, Filmausschnitte, Publikumsbeiträge. Monika Schärer und Bruno Deckert führen durch den Abend. Sie verstehen sich als literarische Dilettanten. Bis ins späte 18. Jahrhundert, und gelegentlich darüber hinaus, war der Ausdruck «diletto» positiv besetzt, sofern er die vornehme, nicht-berufspflichtige, delektierliche Beschäftigung mit den Künsten und Wissenschaften bezeichnete. In diesem Sinne wird versucht, auf anständigem Niveau zu dilettieren. Keine literarische Bildungshuberei. Tiefsinn ist erlaubt, aber nicht Programm. Read my Lips ist ein Abend für Menschen, die gerne lesen und sich ungern langweilen.

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Scientist in Residence Alle sechs Monate beherbergt KOSMOS eine Persönlichkeit aus der Wissenschaft als «Scientist in Residence». Der Auftrag: Er oder sie soll ihre Wissenschaftsgattung einem breiten Publikum zugänglich machen – ungezwungen, faszinierend und verständlich. Der Astrophysiker Prof. Dr. Ben Moore ist der erste Wissenschaftler, der im KOSMOS residiert. Moore ist Direktor des Zentrums für Astrophysik und Kosmologie an der Universität Zürich. Neben seiner Tätigkeit als Forscher hat der Brite zwei populäre Bücher beim Zürcher Verlag Kein&Aber publiziert und damit ein breites Publikum gefunden. In unterschiedlichen Formaten gibt er Einblicke in sein Verständnis des Universums, erklärt Phänomene so, dass auch Laien sie verstehen, beantwortet spielerisch Kinderfragen zum Weltall und taucht hin und wieder auf, wenn ihn niemand erwartet. Gerne auch an der Foyerbar, im Klub, im Bistro oder zur Teestunde im Buchsalon.

Leitungsteam

Bruno Deckert, Initiant und Partner Zuständig für die Gesamtkonzeption mit Fokus auf den Gastro-, Veranstaltungs- und Buchbereich. Hintergrund: Gründer von sphères bar, buch & bühne, einem integralen Kultur- und Gastronomiebetrieb in Zürich West. Zudem Mitgründer und Präsident des Verwaltungsrates der zürichparis AG, die innovative Zürcher Immobilienprojekte plant und besitzt. Samir, Initiant und Partner Zuständig für die Gesamtkonzeption von KOSMOS und die Schwerpunkte Finanzierung, Kinobetrieb und Veranstaltungen. Hintergrund: Filmproduzent und Regisseur. Mitinhaber der Filmproduktion Dschoint Ventschr, seit 20 Jahren eine der wichtigsten Filmproduktionsunternehmen der Schweiz. Martin Roth, Geschäftsführer und Partner Zuständig für die Geschäftsführung und Projektentwicklung mit den Kernbereichen Gesamtkonzeption, Gastronomie, Kommunikation/Design und Finanzierung. Hintergrund: Creative und Managing Director von Studio Roth&Maerchy, einer führenden Design- und Kommunikationsagentur für Gastronomie- und Kulturprojekte. Zudem Präsident des Hilfswerks Cuisine sans frontières.

BereichsleiterInnen Projektleitung (bis Sept. 2017) Ursina Merkt Leitung Kino Marisa Suppiger Leitung Veranstaltungen Reto Bühler, Simone Leibundgut Leitung Gastronomie Alan Voser Leitung Buchsalon Svenja Schicketanz Leitung Kommunikation Sarah Bleuler, David Taddeo Leitung Administration Daniela Schönenberger

Öffnungszeiten In der ersten Woche (2. – 8. September) öffnet der KOSMOS jeweils um 14 Uhr. Ab Samstag, 9. September gelten die regulären Öffnungszeiten.

Bistro Montag bis Freitag 8 – 24 UhrSamstag 10 – 24 UhrSonntag 10 – 23 UhrKüche Täglich bis 22 UhrKleine Karte Täglich bis 23 Uhr, ausgenommen Sonntag

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Kino Kinokasse & Kinobar Jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung

Buchsalon Montag bis Sonntag 10 – 22 Uhr Sonntag 10 – 20 Uhr

Foyerbar/Klub Montag bis Donnerstag 14 – 24 Uhr Freitag und Samstag 14 – 2 Uhr Sonntag 14 – 23 Uhr Innenhof Täglich 14 – 22 Uhr

Geschichte: Die Entstehung des KOSMOS Die Geburtsstunde des KOSMOS ist der 28. Oktober 2010. An diesem Tag treffen sich Bruno Deckert und Samir im Zürcher Buchcafé sphères. Von einem gemeinsamen Freund hat Samir von der Projektidee «Geld und Geist» an der Europaallee erfahren. «Geld und Geist» ist das Vorgänger-Projekt des KOSMOS, das sphères-Gründer Bruno Deckert mit seinem Freund Silvio Studer entwickelt hat, und mit dem die beiden zu diesem Zeitpunkt schon einige Monate mit der SBB im Gespräch waren: eine Art Neuinterpretation des sphères mit Gastronomie, Büchern, kulturellen Produkten und Veranstaltungen. Ein unternehmerisches Projekt, das zur Entstehung eines urbanen Ortes führen soll, im Baufeld H, an der Ecke Langstrasse/Europaallee. Auch ein kleines Studiokino ist angedacht. Samir erzählt Bruno Deckert von seinem lang gehegten Vorhaben, unter dem Arbeitstitel «7 Gleise» in der Stadt Zürich ein Arthouse-Kino mit mehreren Sälen zu realisieren. Die beiden sind sich einig, «Geld und Geist» und «7 Gleise» würden perfekt zusammenpassen und sich ergänzen, integral im gleichen Gebäude. Bruno Deckert ist von der Fusion spontan begeistert. Ein Virus ist implantiert – allerdings (noch) nicht bei allen.

Die SBB muss in einem monatelangen Prozess überzeugt werden. Der damalige Projektleiter der SBB Immobilien will die beiden Ideen vorerst streng getrennt behandeln. Samir muss zuerst allein für sein Kinoprojekt die Werbetrommel rühren, Silvio Studer und Bruno Deckert für «Geld und Geist». Die SBB akzeptiert zwar, dass die beiden Projekte voneinander profitieren könnten, doch nicht zwangsläufig räumlich-architektonisch integriert sein müssten. Sie gibt drei Machbarkeitsstudien bei den Architekten e2a, die den Wettbewerb für dieses Baufeld gewonnen haben, in Auftrag, um sicherzustellen, dass das Kinoprojekt mit mehreren Sälen im Rahmen ihres Architekturprojekts umgesetzt werden könnte. Das Ganze besteht zu diesem Zeitpunkt allerdings immer noch aus zwei unabhängigen Raumkomplexen.

Der Durchbruch kommt im Sommer 2011, als endlich klar wird, dass dieser Ort nur funktionieren kann, wenn er auch in einer durchlässigen, fliessenden Architektur umgesetzt wird. Die SBB Immobilien erklären sich bereit, den Grundausbau zu finanzieren und realisieren. Dann geht alles sehr schnell: Die SBB drängt auf das Unterschreiben des Mietvertrages zu einem Zeitpunkt (in Worten: sechs Jahre vor Mietbeginn), als viele architektonische Details noch nicht geklärt sind. Am 19. September wird die Kosmos-Kultur AG gegründet, ein paar Wochen später verlässt Silvio Studer das Projekt aus privaten Gründen. Rasch und engagiert übernimmt Stina Wehrenfels seinen Part und wird so zur Mitgründerin. Am 3. Oktober 2011 unterschreiben die Initianten den Mietvertrag. «Wir mussten aus dem Stand 780‘000 Franken Mieterkaution einzahlen. Wir verschuldeten uns und kauften die Katze im Sack», so Samir. Aus «Geld und Geist» und den «7 Gleisen» war KOSMOS geworden. «Und wir die Kosmonauten», sagt Bruno Deckert.

Damit beginnt die Arbeit rund um die architektonisch-inhaltliche sowie die betriebliche Weiterentwicklung und Finanzierung des Projekts erst richtig. Ende 2011 übernimmt Olivia Baumann, als erste Angestellte der Kosmos-Kultur AG, die Projektleitung und Architekt Daniel Grüninger die Planung des Innenausbaus bis zur Baueingabe und darüber hinaus. Anfang 2013 übergibt er die Leitung des Architekturprojekts an Andreas Lüthi des Büros Burkhard & Lüthi, Olivia Baumann übergibt die Projektleitung an Ursina Merkt. Parallel dazu treiben die Initianten die inhaltliche Entwicklung des KOSMOS voran und begeben sich auf die Suche nach Investoren. Mit Martin Roth stösst Ende 2014 ein Experte für Kommunikation und Gestaltung zum Projekt, die beiden Architekten Andreas Lüthi und Mark

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Page 11: Eröffnung KOSMOS eilung, 30. August 2017 S. 1 S. 2 · Die erste Woche im KOSMOS In der ersten Woche (2. – 8. September) ist der KOSMOS jeweils ab 14 Uhr geöffnet. Ab Samstag,

Burkhard entscheiden sich für eine finanzielle Beteiligung am Projekt und im Frühjahr 2015 stösst Martin Sohm dazu, der die Kosmonauten als Spezialist für Bau- und Immobilienrecht berät. Damit wird das Kernteam gestärkt und der projektinterne Diskurs intensiviert. Bis Mitte 2015 wird eine Million Franken generiert. Zudem erklärt sich die SBB nach langen Verhandlungen zur Vorfinanzierung von rund 50 Prozent des Mieterausbaus bereit, rückzahlbar über die Dauer des Mietvertrags von 20 Jahren.

Ende 2015 übernimmt Martin Roth die operative Geschäftsführung und bildet zusammen mit Bruno Deckert und Samir die strategische Geschäftsleitung sowie den Verwaltungsrat, der Ende 2016 mit zwei ausgewiesenen Fachleuten, dem Treuhänder Heinz Göldi sowie dem Gastronomen und Hotelier Martin Volkart ergänzt wird. Mitte 2017 stösst der Filmemacher und Filmproduzent Ruedi Gerber dazu. Mit zwei weiteren Kapitalerhöhungen kann das Aktienkapital bis zu diesem Zeitpunkt auf über fünfeinhalb Millionen Franken erhöht werden, zu dem 26 Aktionärinnen und Aktionäre beigetragen haben. Seit Monaten entwickelt und organisiert ein engagiertes und kompetentes Projektteam die verschiedenen Bereiche (Gastronomie, Veranstaltungen, Kino, Buchsalon, Marketing und Kommunikation sowie Technik). Wöchentlich kommen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu. Alle erwarten freudig und gespannt den Big Bang.

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