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##SUS##mnertd##1946##SUS##2013##HP_PORTAL## 18 TECHNIK Die integrierte Business Software für Ingenieure allprojects www.allprojects.de Eurocode EN 1991-1-3: Schneelasten Ein Regelwerk, das deutschen Gegebenheiten entspricht? Das räumliche Umfeld mit Wohn- und Bürostandort in Mittenwald in Oberbayern, dem Auf- wachsen in diesem Ort und als Skisportler eine Verbindung zur Natur – das alles führt dazu, dass der Autor dieses Beitrags zu den Naturereignissen und somit auch zu den Schneeeinwir- kungen eine besondere Beziehung hat. Die Ausbildung zum Bauingenieur ermöglichte ihm, das Medium Schnee auch im Bereich von Bauwerken beurteilen zu können. | Wolfgang Schwind Tourenski vor dem Wettersteingebirge bei Mittenwald. Alle Abbildungen: Schwind

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Eurocode EN 1991-1-3: Schneelasten

Ein Regelwerk, das deutschenGegebenheiten entspricht? Das räumliche Umfeld mit Wohn- und Bürostandort in Mittenwald in Oberbayern, dem Auf-

wachsen in diesem Ort und als Skisportler eine Verbindung zur Natur – das alles führt dazu,

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›Die Ermittlung von Schneelasten für Bauwerke hat sich mit der Einführung der DIN 1055-5:2005 grundlegend geändert. Die Schneelastnorm wurde analog zu anderen Normenteilen mit Blick auf die Eurocodes neu erarbeitet, um den späteren Übergang in die Europäische Normung zu erleichtern. Zum Einen war dies wegen der Umstellung auf das semipro babilistische System der Teilsicherheiten erforderlich, zum Anderen wurden die neuesten meteoro-logischen Daten in Ansatz gebracht. In diese Norm wur-den auch die nationalen Vorstellungen und Eigenheiten mit aufgenommen, die sich dann später in dem Nationa-len Anhang zur DIN EN 1991-1-3 wiederfanden. Seit der Einführung der DIN 1055-5:2005 hat der Verfasser seine jahrzehnte langen Erfahrungen mit Schneelasten in ver-schiedene Veröffentlichungen eingebracht sowie als Mit-glied in unterschiedlichen Gremien (wie dem Normenaus-schuss NA 005-51-02 AA „Einwirkungen auf Bauten“ sowie u. a. als Vorsitzender der Arbeitskreises Normung der Bayerischen Ingenieure kammer-Bau) mitgewirkt. Der in diesem Zeitraum erarbeitete Wissensstand wird auch unter Einbeziehung der erfolgten Fachveröffentlichungen hier zusammengefasst. Die Initiative „Praxis Regeln Bau“ (PRB) hat sich mit dem Verfasser als Experten und Wissensträger die Aufgabe gestellt, eine praxisgerechte Schneelastnorm für Europa nach den „Vereinfachungsregeln“ der Initiative zu erarbeiten. [14]

SchneeSchnee ist atmosphärischer Niederschlag, Wasser in festem Zustand, das in hexagonaler Form auskristallisiert [10]. Die einzelnen Schneekristalle gefrieren jeweils zu mehreren zu Schneeflocken zusammen. Schon während des Fallens be-ginnt eine Umformung der einzelnen Kristalle, die als Meta-morphose bezeichnet wird und sich während der gesamten Liegezeit des Schnees fortsetzt. Im Laufe der Zeit wandelt sich der Schnee unter atmosphärischen (Sonne, Wind, Re-gen) und mechanischen Beanspruchungen (Windverfrach-tung) zu hexagonalen Becherkristallen oder Vollformen um.

GeschichtlichesIm Jahre 1936 wurden in Deutschland die anzusetzenden Schneelasten erstmals durch DIN-Normen, die DIN 1055, Blatt 5 [2][3], geregelt. Es wurde ein einheitlicher Ansatz von 75 kg/m², umgerechnet 0,75 KN/m², als Dachbelas-tung je m² Grundrissfläche angesetzt. Je nach Dachnei-gung nahm die Last zwischen 20 und 60° von 0,75 KN/m² bis auf 0 geradlinig ab. Für schneereiche Gebiete galt als Empfehlung, die Schneelasten entsprechend höher anzu-setzen. Dabei wurde oft die sogenannte Schweizer Formel s  =  0,70 x (1 + h / 500) verwendet [1]. In vielen Regionen der Bundesrepublik Deutschland wurden eigene Listen mit individuellen Schneelasten geführt, wobei für höher gelegene Orte erstmals einheitliche Schneelastansätze vorgeschrieben wurden [4]. Im Jahre 1975 wurde eine überarbeitete Schneelastnorm herausgegeben, die die Bundesrepublik in vier Zonen einstufte [5]. Dabei wurden einheitliche Dachbelastungen für unterschiedliche Ortshö-hen angesetzt. In der DDR wurde 1964 mit TGL 20167/01

Mit Blick auf eine effiziente Anwendbarkeit von Normen in der Praxis machen nicht nur deutsche Ingenieure und Anwender der Eurocodes Vorschläge für Vereinfachungen – auch unsere Nachbarländer haben den akuten Bedarf erkannt. Diese Bestrebungen haben zur Gründung des Ver-eins PRB geführt – Initiative Praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen e.V. Sitz der deutschen Initiative ist Berlin. PRB hat das Ziel, Vereinfachungen zu erarbeiten und internationale Netzwerke und Allianzen zu finden, um gemeinsam erar-beitete Vereinfachungen für die Arbeit der praktisch tätigen Ingenieure umzusetzen. Für die „Evolution of Eurocodes“ hat die PRB unter anderem die nachfolgenden Leitsätze als Grundlage definiert: › Überprüfung der Prinzipien auf Notwendigkeit mit dem Ziel der Reduzierung. › Begrenzung auf eine einfache Anwendungsregel je Prinzip. › Der allgemeine Grundsatz, alternative mechanisch korrekte Lösungen immer wählen zu können, sollte im EC0 verankert werden. Das Ziel, robuste und nachhaltige Bauwerke zu bau-en, muss dem Streben nach maximal ausgenutzten Bauteilen übergeordnet werden. › Vollständiges Streichen von Formulierungen mit Lehrbuch-wissen bzw. mindestens Verlagern in einen informativen „Kommentar-Anhang“. › Einfaches zuerst! – und Auslagerung spezieller Fragestel-lungen in separate Teile. › Begrenzung der maximalen Seitenzahl – Vorgabe eines „Seiten-Budgets“: Reduktion auf ein Drittel. › Vereinfachtes Konzept für Kombinationsregeln und deutliche Reduzierung der möglichen/nötigen Kombinati-onen (vollständige Möglichkeiten sollen lediglich in einem Anhang dargestellt werden – Beispiel: Tausch von Haupttext und Anhang A.1 im EC0). › Nachweise im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit vereinfachen. › Regelbemessung im Brandfall: vereinfachen durch Redu-zierung auf ein Nachweisverfahren (Tabellenwerte). Die gesamte deutsche Bauwirtschaft (Bauaufsicht, Ingeni-eure, Bauindustrie) ist in der PRB vereinigt. Durch diesen strategischen Vorteil ist es möglich, international eine starke Position zu vertreten und so das Mandat M/515 der europäischen Kommission (Ease of Use) mit praktischen, vereinfachenden Vorschlägen bei der europäischen und na-tionalen Normungsarbeit umzusetzen. Schon im Jahr 2015 soll die weiterentwickelte europäische Normenfamilie des Bauwesens in das Einspruchsverfahren gehen und hierbei bereits Vereinfachungsvorschläge enthalten. Die Projektgruppe 1 der PRB erarbeitet in einem kleinen Team aus vorwiegend in der Praxis aktiven Ingenieuren Vorschläge für die Grundlagennormen EN 1990 und für die ebenfalls alle Baustoffe und Bauarten betreffende Einwir-kungsnorm EN 1991. Besondere Schwerpunkte bilden hier vor allem die Vereinfachung der Kombinationsregeln und im Rahmen der EN 1991 die Teile 1-1 bis 1-4 – Allgemeine Einwirkungen, Brandeinwirkungen, Wind und Schnee – je-weils mit den zugehörigen nationalen Anhängen. An externe Experten in der Praxis und an die Hochschulen vergebene Vergleichsrechnungen und Parameterstudien dienen der Verifizierung der eingebrachten Vereinfachungsvorschläge. Dr.-Ing. Frank Breinlinger Vorsitzenden der PRB-Projektgruppe 1

› PRB

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u.a. die Annahme für Schneelasten genormt, 1967 erfolgte der Ersatz durch TGL 32274/05 mit einer höhenabhängigen Festlegung der Lasten und der Einführung eines Lasterhö-hungsfaktors ks für leichte Konstruktionen.

Die Schneelastnorm DIN 1055-5:2005 [6] geht nun-mehr von Schneelasten am Boden aus und errechnet die Dachbelastung durch Vervielfältigung mit einem Fak-tor von 0,8 für Dachneigungen bis zu 30°. Die Norm teilt Deutschland nominell in fünf Zonen ein, wobei die Zonen 1a und 2a nicht überall zur Anwendung kommen. Sie re-gelte im Vorgriff auf den Eurocode ebenso die Dachbelas-tungen für aneinander gereihte Dächer, für Tonnendächer, für Höhensprünge, für Trauflasten und Dachaufbauten. Basis der statistischen Auswertung waren die Messwerte der Wasseräquivalente des Schnees, d.h. das Gewicht des Schnees.

Die Europäische Norm EN 1991-1-3 [7] wurde 2003 herausgegeben. Im Dezember 2010 wurde die Norm mit eingearbeiteten Berichtigungen und dem Nationalen An-hang (NA) neu herausgegeben. Dieser Nationale Anhang [8] greift soweit in die Norm ein, dass praktisch die An-wendungsregeln der bisher gültigen DIN 1055-5:2005 [6], abgesehen von einigen Änderungen bzw. Ergänzungen, weiterhin anwendbar sind.

Eurocode 1EN 1991-1-3 und EN 1991-1-3/NA [7, 8]: Die vorliegende Euronorm EN 1991-1-3, in Deutschland als DIN EN 1991-1-3 veröffentlicht, behandelt die auf Bauwerke anzusetzenden Schneelasten. Sie ist mit ihren 21 Seiten Umfang, zusätzlich 17 Seiten Anhängen und 11 Seiten Nationalem Anwen-dungsdokument noch als übersichtliche Norm anzusehen. Trotzdem entspricht sie in ihrer Gliederung und ihren For-mulierungen nicht den Leitlinien der Praxisinitiative.Zu den genannten Punkten kommen noch textliche Verbes-serungen und Korrekturen infolge neuer Erkenntnisse hin-zu, die im Folgenden diskutiert werden.

Charakteristische SchneelastenMit dem Nationalen Anhang wurden die Schneelastansät-ze der DIN 1055 übernommen. Die dort anzusetzenden Schneelasten bedingen sowohl Unterschreitungen der tatsächlich auftretenden Schneelasten (wie z.B. Nordrhein-Westfalen, Münsterland, Landkreis Traunstein, Bayrischer Wald) [12] wie auch Überschreitungen (höhere Lagen der Schneezone 3 in Bayern) [11]. Als Beispiel sei angeführt: Für den Ort Bayersoien im Alpenvorland mit einer Ortshöhe von 812 m wurde als größte Schneehöhe 80 cm gemessen, auf-gezeichnet in einer Messreihe des Deutschen Wetterdiens-tes über 61 Jahre. Bei einer Umrechnung nach den Formeln von Caspar/Krebs, die an sich schon ungünstig sind, da sie die jährlich maximal auftretenden Wasseräquivalente mit den jährlich maximal auftretenden Schneehöhen verglei-chen, ergibt sich eine Schneelast am Boden von ca. sk = 1,87 kN/m². Anzusetzen nach Norm ist eine Schneelast von sk = 4,88 kN/m², ein Wert, der die höchste bisher gemessene Schneelast um das 2,6-fache übertrifft [10].

Die Daten der Norm wurden auf Basis der gemessenen Wasseräquivalente der Schneedecke ermittelt, was grund-sätzlich richtig ist. Allerdings ist anzumerken, dass für die DIN 1055-5 nur 346 Stationen mit Beobachtungsreihen zwischen 4 und 101 Jahren für das gesamte Bundesgebiet herangezogen und mit unterschiedlichen statistischen Ver-fahren, wie den Extremwertverteilungen nach Gumbel, nach Weibull oder nach der Lognormalverteilung ausge-wertet wurden [18]. Aufgrund von Auffälligkeiten und er-kannten Fehlern wurden die Stationen auf 331 reduziert, während für die alte Schneelastnorm in der damaligen (kleineren) Bundesrepublik 1821 Stationen zur Verfügung standen, mit einem einheitlichen Beobachtungszeitraum von 30 Jahren. Zur Abrundung wurden damals auch Mess-reihen über 50 Jahre ausgewertet. Bei der alten Schnee-lastnorm erfolgte die Lastermittlung über gemessene Schneehöhen und ihre Umrechnung. Die neue Norm hin-gegen verwendet die gemessenen Wasseräquivalente und benutzt umgerechnete Schneehöhen nur als Ergän-zung. Für den Bayerischen Alpenraum und das Voralpen-land wurden allerdings nur 27 Stationen herangezogen. Es bestanden daher unsererseits erhebliche Bedenken, ob eine derart geringe Anzahl von Messstationen für die Absi-cherung von Lastwerten ausreichend ist.

Dieses Vorgehen bei der Festlegung der charakteristi-schen Werte mit einer relativ kleinen Datenbasis, wurde in diversen Gutachten mit Vergleichsberechnungen für 5 Landkreise in Bayern beleuchtet und vom Verfasser der Fachöffentlichkeit vorgestellt [10].

Aus diesen Gründen wurde unter der Mitwirkung des Verfassers im Jahre 2009 ein Arbeitsgremium einberufen, das ein Forschungsvorhaben initiierte, in welchem dem Deutschen Wetterdienst die Aufgabe übertragen wurde, in einem Pilotprojekt mit einer „Flächenhaften Analyse“ eine Basis zur Neubearbeitung der charakteristischen Schnee-lasten zu schaffen. Die seit Herbst 2013 vorliegenden Teil-ergebnisse bestätigen die Untersuchungen des Verfassers.

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FormbeiwerteBei den Formbeiwerten stellte sich die Aufgabe, Vereinfa-chungen zu erarbeiten, Unstimmigkeiten zu korrigieren und neue Erkenntnisse einzubringen. Aus diesen Erkennt-nissen erfolgten Zusammenfassungen und die Darstellung neuer Lastflächen. Im Folgenden werden die einzelnen Systeme aufgeführt und die Änderungen dargestellt.

Formbeiwerte für aneinander gereihte Dächer und Sheddächer: Bei aneinander gereihten Dächern und bei Sheddächern sind nach EN 1991-1-3 im Lastfall „unverweh-ter Schnee“ bei Dachneigungen > 30° Lasten anzusetzen, bei denen sich für den Anwender die Frage stellt, wo der übrige, auf das Dach gefallenen Schnee sich „hinverlagert“ hat. Im Lastfall „verwehter Schnee“ sind dagegen größe-re Lasten anzusetzen als auf den Boden gefallen sind. Dies widerspricht der in EN 1991-1-3 getroffenen Annahme, dass nur der Schnee, der auf dem Dach liegt, umverteilt wird, siehe Ziffer 5.3.6. Für den Lastfall „gleichmäßig verteilter Schnee“ wird vorgeschlagen, den Wert µ1 einheitlich mit 0,8 anzusetzen, da der Schnee gleichmäßig auf die Dach-fläche fällt und etwaige Umverteilungen durch den Lastfall verwehter Schnee abgedeckt werden. Bei diesem Lastfall

Abb. 1: Schneehöhen in Mittenwald, handgeschriebene Daten des Verfassers, am 24.01.1978 vom Verfasser im Archiv des Deutschen Wetterdienstes in München aufgenommen.

Abb. 2: Vorschlag für Formbeiwerte bei anein-ander gereihten Dächern.

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werden die Kehlen zwischen zwei Dachflächen einzeln (feldweise) belastet. Damit muss nicht mehr Schnee auf dem Dach angesetzt werden als auf den Boden fällt. Werte für Schneedächer sind im Gegensatz zum NA bereits einge-schlossen, es ergeben sich keine abweichenden Lasten.Formbeiwerte für Tonnendächer: Nach den Lastansätzen für Tonnendächern in EN 1991-1-3 wird der Schnee anders als bei den übrigen Dächern berücksichtigt. Während bei Pult- oder Satteldächern ab 30° Dachneigung angenom-men wird, dass ein Abrutschen beginnt, ist diese Grenze bei Tonnendächern auf 60° festgelegt. Die Lastanordnung für verwehten Schnee ist außerdem unglücklich gewählt, da im Grenzbereich bei großen Schneelasten die Auftür-mung des Schnees so unwahrscheinlich wird, dass eher die Standsicherheit des Schneedreiecks nicht mehr ge-währleistet ist. Dies zeigt beispielhaft das am Karwendel auf 2244 m errichtete Naturinformationszentrum, wo die Schneelast für eine Ortshöhe von 1500 m gerechnet wur-de, um im Rahmen der Norm ([8], NDP zu 1.1(2)) zu blei-ben. Dieses Beispiel ergibt eine Schneehöhe von 10,25 m bei einer Basis von 3,85 m. Es ist unklar, warum bei Sattel-dächern eine zusätzliche Schneeverwehung nicht ange-setzt wird, bei Tonnendächern allerdings schon. Der neue Vorschlag hält sich deshalb eng an die Gleichungen für Sat-teldächer, wobei der Wert µ1 einheitlich mit 0,8 angesetzt wird. Um die Gleichungen zu vereinfachen, wird dabei in Kauf genommen, dass der Schnee auch auf Dachflächen mit Neigungen größer als 30° bzw. 60° angesetzt wird [14]. Einen anderen Weg beschreiten die Normen ISO 4355 und die ÖNORM 1991-1-3, die die Lastansätze realitätsnä-her erfassen, dafür aber kompliziertere Ansätze erfordern. Formbeiwerte Höhensprünge an Dächern: Bei dem neuen Vorschlag werden die Höhensprünge an Dächern unter dem Kapitel „örtliche Effekte“ eingeordnet, da es sich nicht um Dachformen handelt, wie sie unter Abschnitt 5.3 behandelt werden und die Ansätze sich denen der Verwehungen an Wänden und Aufbauten ähneln.

TECHnik

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Aneinander gereihte Dächer ohne Schneever-wehungen.

Abb. 3: Naturinformationszent-rum Karwendel 2244 m NN mit Schneelasten für 1500 m NN.

Abb. 4: Vorschlag für Formbei-werte bei Tonnendächern.

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Nach dem Text der EN 1991-1-3 Ziffer 5.3.6 (1) muss der vom oberen Dach herabgefallene oder verwehte Schnee zusätzlich zu dem (nun eigentlich nicht mehr vorhande-nen Schnee) wieder auf dem oberen Dach mit einer Ver-teilungslänge ls angesetzt werden und widerspricht da-mit dem Bild 5.7. Dieser Ansatz wurde schon im Zuge der Erstellung des Normenhandbuchs EC1 des Beuth-Verlages [17] kritisch betrachtet und deshalb von uns nachfolgend neu formuliert: „Für Schneelasten auf Dächern, die sich un-terhalb von höher liegenden Dachflächen befinden, soll-

ten die Formbeiwerte nach folgenden Gleichungen (siehe Bild 5.7) verwendet werden.“

Die unter der Ziffer 5.3.6 der Norm zusammengefassten Vorgänge lassen sich kurz zusammenfassen:

1. Bei Dachneigungen größer als 30° kann die Schneelast rechnerisch abgemindert werden. Der restliche Schnee rutscht vom Dach ab und belastet die darunter liegenden Flächen zusätzlich. Im Allgemeinen geschieht das bei und unmittelbar nach Schneefällen. Der abrutschende Schnee

Abb. 5: Auswirkung der Gleichungen 5.8 DIN EN 1991-1-3/NA.

Abb. 6: Auswirkung der Gleichung NA.7 auf die obere Begrenzung bei Hö-hensprüngen. Erläuterung: Spalte B = Grundschneelast sk; Spalte C = μ2; Spalte D = Schneelast s2.

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ist vom unteren Dach aufzunehmen. Dieser Vorgang wird in der Norm nicht berücksichtigt.2. Im Frühjahr kann ebenfalls der dann tauende Schnee vom oberen Dach abrutschen, die Schneemenge ist jedoch er-heblich kleiner als die maximale Schneelast, die Norm setzt 50 % für die Schneelast auf dem oberen Dach, 100 % jedoch auf der unteren Dachfläche an.In beiden Fällen ist die Verteilungslänge deutlich kleiner als in den nachstehend beschriebenen Fällen 3 und 4.3. Bei einer Leelage des unteren Daches werden abhängig vom Höhenunterschied der beiden Dächer und von der Ein-flusslänge des oberen Daches unterschiedliche Anteile des auf dem oberen Dach befindlichen Schnees auf das unte-re verweht. Es sind auch Fälle denkbar, wo nach der Norm mehr Schnee verweht wird, als auf dem oberen liegt. Diese Situation ist zwar in Hochlagen der Gebirge oder den Polar-regionen durchaus denkbar, die Gleichung (5.8) berücksich-tigt aber nur den von einer Dachfläche verwehten Schnee. Die anzusetzenden Werte sind für Zone 3 bei größeren Orts-höhen insgesamt unwahrscheinlich. Als Bei spiel sei Mitten-wald mit 920 m Ortshöhe angeführt, wo eine Grundschnee-last von sk = 5,97 kN/m² anzusetzen ist. Bei Abminderung auf den Wert µ2 = 1,29 nach Gleichung (NA.7) folgt daraus eine Last von 7,71 kN/m², entsprechend 3,35 m Schneehö-he, eine Höhe, in der jedes Fenster der anliegenden Fas-sade unter Schnee liegt. Diese Situation ist schon vom Au-genschein her unwahrscheinlich und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nie angetroffen.4. Bei einer Luvlage des unteren Daches wird nach den Glei-chungen der aktuellen Norm in Extremfällen (die Vertei-lungslänge lw ist größer als die Dachlänge) der Schnee vom unteren Dach verweht und zusätzlich zum nun nicht mehr vorhandenen Schnee auf der gleichen Fläche aufgetürmt. Wie bei einer Leelage ist zwar eine Situation durchaus denkbar, dass der verwehte Schnee nicht vom Dach stammt, dann müssten die anzuwendenden Gleichungen aber an-ders formuliert sein.

Die unter der Ziffer 5.3.6 der EN 1991-1-3 angegebe-nen Formeln sind, wie vom Verfasser mehrfach veröffent-licht, eine Zusammenstellung aus mehreren Normen (z.B. der ISO 4335) mit dem Hinweis auf eine „sowjetische For-mel“ ähnlich der TGL 32274/05. Alleine das nachfolgende Beispiel für die Betrachtung der Schneeverfrachtung bei

einer Staulage legt die Probleme dar. In Abbildung 7 wird demonstriert, dass nach den derzeitigen Formeln der EN 1991-1-2, Abschnitt 5.3.6, Höhensprünge an Dächern in einer Staulage auf dem tiefer liegenden Dach bei einer geringen Wandhöhe mit 2,00 kN/m² mehr Schnee liegt als bei einem mehrfach größeren Höhensprung mit einer Schneelast von 0,78 kN/m², bei einer minimal möglichen Dachbelastung von 0,52 KN/m².

Aus den genannten Gründen wurde vom Verfasser eine Formel vorgeschlagen, die im Nationalen Anhang für die alpine Region nach DIN EN 1991-1-3: 2010-12 unter (NA.7) mit 1,2 ≤ µw + µs ≤ 6,45 / sk0,9 aufgenommen wurde [13]. Derzeit wird im Rahmen der Initiative PRB zusammen mit dem Verfasser und dem nationalen Spiegelausschuss EC1 an einer praxisnäheren Formel gearbeitet, die die Glei-chungen der Ziffer 5.3.6 EN 1991-1-3 ablösen soll.Örtliche Effekte: Die in der aktuellen Norm aufgeführten Positionen wurden im Wesentlichen unverändert über-nommen, da z.B. für den Schneeüberhang an der Traufe schon im Jahre 2006/2007 in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und dem VPI Bayern wesentliche Verbesserungen erzielt wurden, die in der Lis-te der technischen Baubestimmungen, Januar 2007, Anla-ge 1.1/2 veröffentlicht wurden.

EntwicklungAus Anfragen der Praxis an den Normenausschuss zur Aus-legung der Norm wurden Defizite festgestellt, die zum Einen dem Baukörper geschuldet als auch von der tech-nischen Entwicklung geprägt sind. Hier sei z. B. das Auf-stellen von Solarthermie- und Fotovoltaikanlagen auf Dächern genannt [16]. Im Zuge der aktuell stattfindenden Weiterentwicklung der Normen unter Berücksichtigung der PRB-Leitlinien wurden Vorschläge erarbeitet, die mit den deutschen Normengremien abgestimmt sind und de-ren Veröffentlichung in der Fachöffentlichkeit bevorsteht.

Zusammenfassung und AussichtenEs gibt Regionen, wie z.B. in Baden-Württemberg, Bay-ern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen, in denen die an-zusetzende Schneelast das Doppelte der bisher höchsten gemessenen Schneelast beträgt, andererseits auch Re-gionen, in denen die Schneelasten der DIN 1055-5:2005 bereits in den vergangenen fünf Jahren erheblich über-schritten wurden. Deshalb wird die DIN EN 1991-1-3 in der Zukunft allein aus diesem Grund ständig fortgeschrieben werden müssen. Der Deutsche Wetterdienst erhielt den Auftrag, Grundlagen für eine Neubewertung der Schnee-lasten in Bayern und Baden-Württemberg aufzustellen. In der Folge ist zu erwarten, dass weitere Länder sich dem Vorhaben anschließen werden. Ziel ist es, in einer digita-len Liste einen direkten Zugriff auf ortsbezogene Schnee-lastwerte zu ermöglichen.

Der entstandene Entwurf für eine neu formulierte EN 1991-1-3, wird seinen Weg in die Europäischen Gremien finden. Er ist ein Beitrag, der Praxisinitiative gemeinsam mit dem Verfasser unter Mitwirkung des Spiegelausschus-ses EC1: ein Entwurf nach den Leitlinien von PRB, der eine

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praxisgerechte Arbeit ermöglichen soll. Derzeit wird in einem gesonderten Forschungsauftrag im Büro des Verfas-sers an einer praxisnahen Formel gearbeitet, die die Glei-chungen der Ziffer 5.3.6 EN 1991-1-3 ablösen soll. ‹

Literatur[ 1 ] Bargmann, Historische Bautabellen[ 2 ] DIN 1055, Blatt 5: Schneebelastung; Ausgabe 12/1936[ 3 ] DIN 1055, Blatt 5: Schneebelastung, Ausgabe 12/1956[ 4 ] Arbeitskreis „Koordinierung der Prüfämter und Prüfingenieure“

Bayern; Mitteilungen Nr. 5a; Oktober 1972[ 5 ] DIN 1055: Lastannahmen für Bauten Teil 5: Verkehrslasten,

Schneelast und Eislast; Ausgabe 6/1975[ 6 ] DIN 1055: Einwirkungen auf Tragwerke Teil 5: Schnee- und

Eislasten; Ausgabe 7/2005[ 7 ] Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke Teil 1-3: Allgemeine

Einwirkungen, Schneelasten; Deutsche Fassung EN 1991-1-3: 2003 + AC: 2009, Ausgabe Dezember 2010

[ 8 ] DIN EN 1991-1-3/NA: Nationaler Anhang; Ausgabe 12/2010[ 9 ] ISO 4355: 1998 (E) Grundlagen der Konstruktion von Bauwer-

ken; Bestimmungen der Schneelast von Dächern[10] Schwind, W.: Die neue Schneelastnorm DIN 1055-5, kritisch

hinterfragt, Bautechnik 86 (2009), Heft 10[11] Schwind, W.: Gutachten über Untersuchungen zur Schneelast-

norm DIN 1055-5, Ausgabe Juli 2005, am Beispiel des Landkrei-ses Garmisch-Partenkirchen und Vergleich mit den Schneelasten im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet, Dezember 2007

[12] Schwind, W.: Gutachten über Untersuchungen zur Schneelast-norm DIN 1055-5, Ausgabe Juli 2005, am Beispiel der Landkreise Oberallgäu, Ostallgäu und Traunstein, August 2008

[13] F. Breinlinger, C. Kunz, H.-J. Niemann, B. Nowak, C. Ruckenbrod, W. Schwind: Eurocode 1- Einwirkung auf Tragwerke, Bauingeni-eur Juli/August 2011

[14] Schwind, W.: Forschungsauftrag, Komplettüberarbeitung Eurocode 1-1-3 (Schneelast), Projektauftrag von PRB mit Förderung des BMVBS, 2012/2013

[15] Schwind, W.: Vortragsreihe vor der DIN-Akademie[16] Grammou, N.: Forschungsuntersuchungen über Schneelasten

im Bereich von PV-Anlagen auf Dächern; unveröffentlichte Arbeit, TU Darmstadt, Institut für Werkstoffe und Mechanik im Bauwesen

[17] Beuth-Verlag : Handbuch Eurocode 1, A. Schleifer, K. Loche, W. Schwind, R. Höffer

[18] J. Pertermann, R. Puthli, T. Ummenhofer, T. Vrouwenvelder: Risikoorientierte Bemessung von Tragkonstruktionen, ge-plante Nutzungsdauer, Stahlbau 81 (2012)

Abb. 9: Extreme Schneeverwehungen (Leelage).

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