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News Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf www.AnlegerPlus.de | Nr. 1 2013 | ISSN 2191-5091 Der Newsletter für Kapitalanleger Mit Wissen zu Werten. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Extra KURZMELDUNGEN Wahl zum Unternehmen des Jahres 2012 | Tradegate Exchange auf Wachstumskurs | Zufriedene Anleger | Meinungen gefragt | Aufwärtstrend beim DAX prognostiziert | Neues von der BaFin | Erfolgreiches Jahr für m:access Rheinmetall AG Kaufen, wenn die Kanonen donnern? Fette Beute konnten Anleger mit der Rheinmetall-Aktie im abgelaufenen Jahr nicht machen, nachdem man die Gewinnprognosen mehrmals senken musste. Zuletzt zog das Papier aber erkennbar an und es stellt sich die Frage, ob dieser Trend anhält Seite 7 XING AG Burda-Übernahme nur teilweise erfolgreich Das Ende letzten Jahres von dem Medienunternehmen Burda lancierte Übernahme- angebot an die Aktionäre der XING AG erreichte nicht den von Burda gewünschten Zuspruch. Somit besteht Hoffnung auf ein erneutes, besseres Angebot Seite 8 Colgate-Palmolive Strahlend lächelnder Dividendenchampion Colgate-Palmolive ist ein multinationaler Konsumgüterkonzern, der nicht nur seit 1895 eine Dividende zahlt, sondern diese auch seit 49 Jahren ununterbrochen jedes Jahr erhöht hat Seite 12 Editorial 3 Kurzmeldungen 4 Unternehmensmeldungen Rheinmetall AG 7 XING AG 8 Dt. Grundstücksauktionen AG 9 Advertorial Charttechnik 10 Analyse Colgate-Palmolive 12 SdK Extra HV-Bericht Hanse Yachts AG 13 SdK Realdepot 14 HV-Termine 16 Vergleiche ASKO/DSBK 18 1 | 2013 UNTERNEHMEN SdK REALDEPOT HanseYachts AG - Schock für die Privatanleger Fragwürdiges Vorgehen bei COLEXON AND THE WINNER IS ... Wer bei unserem letzten Facebook-Gewinnspiel gewonnen hat, erfährst du auf Seite 6. Impressum 17 Vergleiche ASKO/DSBK 18 SdK Realdepot HV-Termine

Extra UNTERNEHMEN HanseYachts AG - Schock für die ...€¦ · tud-research-equity. Als kleine Gegenleistung wird den Unter-suchungsteilnehmern die Möglichkeit geboten, an einer

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NewsBörsenpfl ichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf

www.AnlegerPlus.de | Nr. 1 2013 | ISSN 2191-5091Der Newsletter für KapitalanlegerMit Wissen zu Werten.

iNHALtSVErZEiCHNiS SEitE

Extra

KUrZMELdUNGEN Wahl zum Unternehmen des Jahres 2012 | Tradegate Exchange auf Wachstumskurs | Zufriedene Anleger | Meinungen gefragt | Aufwärtstrend beim DAX prognostiziert | Neues von der BaFin | Erfolgreiches Jahr für m:access

rheinmetall AG

Kaufen, wenn die Kanonen donnern?Fette Beute konnten Anleger mit der Rheinmetall-Aktie im abgelaufenen Jahr nicht machen, nachdem man die Gewinnprognosen mehrmals senken musste. Zuletzt zog das Papier aber erkennbar an und es stellt sich die Frage, ob dieser Trend anhältSeite 7

XiNG AG

Burda-Übernahme nur teilweise erfolgreichDas Ende letzten Jahres von dem Medienunternehmen Burda lancierte Übernahme-angebot an die Aktionäre der XING AG erreichte nicht den von Burda gewünschten Zuspruch. Somit besteht Hoffnung auf ein erneutes, besseres AngebotSeite 8

Colgate-Palmolive

Strahlend lächelnder dividendenchampionColgate-Palmolive ist ein multinationaler Konsumgüterkonzern, der nicht nur seit 1895 eine Dividende zahlt, sondern diese auch seit 49 Jahren ununterbrochen jedes Jahr erhöht hatSeite 12

Editorial 3

Kurzmeldungen 4

Unternehmensmeldungen

Rheinmetall AG 7

XING AG 8

Dt. Grundstücksauktionen AG 9

Advertorial Charttechnik 10

Analyse

Colgate-Palmolive 12

SdK Extra

HV-Bericht

Hanse Yachts AG 13

SdK Realdepot 14

HV-Termine 16

Impressum 17

Vergleiche ASKO/DSBK 18

1 | 2013UNTERNEHMEN

SdK REALDEPOTHanseYachts AG - Schock für die PrivatanlegerFragwürdiges Vorgehen bei COLEXON

AND THE WINNER IS ...

Wer bei unserem letzten Facebook-Gewinnspiel

gewonnen hat, erfährst du auf Seite 6.

Impressum 17

Vergleiche ASKO/DSBK 18

SdK Realdepot 14

HV-Termine 16

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2 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

Veranstalter

Investor Relations Konferenz am

24. Januar 2013

in Frankfurt am Main

Weitere Infos unter www.ir-community.de oder unter Tel: +49 611 - 20 585 5-18 | Mail: [email protected]

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 3

Seit dem 15.12.2012 ist es amtlich: Das „First Quotation Board“ an der Frankfurter Wert-papierbörse ist geschlossen. Aktien von Gesellschaften, die sich anspruchsvolleren Transparenz- und Publizitätsvorschriften nicht unterwerfen wollten oder konnten, werden seitdem nicht mehr gehandelt. Das ist gut für den Kapitalmarkt, da so manch dubiose Unternehmung keine Aufmerksamkeit mehr genießen kann und auch keine ahnungslosen Anleger in potenziell wertlose Aktien gedrängt werden können.

Freimakler wittern GeschäfteFür Anleger, die Aktionäre der einen oder ande-ren gedelisteten Aktiengesellschaft sind, ist die Situation bislang aber weniger erfreu-lich. Sie können ihre Aktien eben nicht mehr über die Börse verkaufen. Doch das dürfte sich bald ändern. Freimakler wie die Schnigge Wertpapierhandelsbank AG oder die Valora Effekten Handel AG beginnen damit, Kurse für einige der Aktien, die ihre Börsenheimat verloren haben, im Telefonhandel zu stellen. So können beispielsweise Anteile der innovation.punks AG jetzt bei Schnigge gehandelt werden, bei Valora findet man Kursstellungen unter anderem für die Autev AG oder die Gebrüder Röders AG.

Hohe SpannenSo schön es sich für Aktionäre exotischer (Klein-)Unternehmungen auch anhört, dass wieder eine Handelsmöglichkeit besteht: Ganz ohne Haken ist die Sache nicht. Zum einen sind die Kursspannen, also der Abstand zwischen Geld- und Briefkurs, bei den im Telefonhandel verfügbaren Gesellschaften sehr groß – zum anderen sind die verfüg-baren Aktienstückzahlen meist ziemlich gering. Grund hierfür ist, dass die Freimakler für ihre Handelsunterstützung nicht von den Unternehmen beauftragt oder bezahlt werden und die Handelsunternehmen somit vorwiegend von der Spanne zwischen Geld- und Briefkurs leben müssen.

Ausbau wahrscheinlichDennoch besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass die Freimakler die Zahl der von ihnen betreuten Gesellschaften ausbauen. Es ist zu hoffen, dass auf diesem Weg auch Aktionäre weiterer Gesellschaften, wie zum Beispiel die der Studio Babelsberg AG, wieder eine Möglichkeit geboten bekommen, ihre Stücke über eine Handelsplattform kaufen oder verkaufen zu können. Profitieren werden auf alle Fälle die Handelshäuser selbst, denen künftig deutlich mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden dürfte.

Ihr

Daniel Bauer

Liebe Leserinnen und Leser,

EditoriAL

Neue Möglichkeiten

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4 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

das Unternehmen des Jahres 2012der deutsche Kurszettel hat viele interessante börsennotierte Un-ternehmen zu bieten. diese zeich-nen sich in der regel durch hohe Wachstumsraten, konstante dividen-denzahlungen und eine überdurch-schnittliche Kursperformance in den letzten Jahren aus.

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalan-leger e.V. (SdK) zeichnet in den ersten Monaten dieses Jahres erstmals das „Unternehmen des Jahres“ aus. Die Jury sind die Mitglieder und Leser der Publi-kationen der SdK. Sie können unter einer Vorauswahl von 14 Unternehmen ihren Favoriten wählen. Ausgezeichnet werden sollen für 2012 Unternehmen, die in den zurückliegenden Jahren herausragende operative Leistungen erbracht und ihre Investoren fair am Erfolg beteiligt haben sowie über hervorragende Investor Rela-tions verfügen. Man hätte noch viele weitere Unternehmen für das Jahr 2012 nominieren können. Um aber ein reprä-sentatives Ergebnis zu erhalten, hat die SdK sich auf 14 Kandidaten festgelegt.Die Abstimmung erfolgt online und unter den Teilnehmern werden tolle Preise ver-lost. Zu gewinnen gibt es als Hauptpreis ein iPhone 5 sowie weitere tolle Preise im Wert von bis zu 250 Euro.

Weitere Informationen finden interessierte Leser unter www.sdk.org/unternehmen-des-jahres.

Auf Wachstumskursdie tradegate Exchange erreichte 2012 in Aktien trotz des schwierigen Marktumfeldes ein neues Umsatz-hoch und konnte ihren Marktanteil noch ausbauen.

Die auf die Ausführung von Privatanleger-Aufträgen spezialisierte Wertpapierbörse Tradegate Exchange registrierte 2012 5,7 Mio. abgeschlossene Geschäfte gegenüber 5,6 Mio. im Vorjahr. Das teilte die Deutsche Börse mit, die mit 75 %

plus 1 Anteil an der Tradegate Exchange GmbH beteiligt ist. Diese ist der Börsen-betreiber der Tradegate Exchange. Der Gesamtumsatz in allen Wertpapieren stieg2012 um 10 % auf rund 36 Mrd. Euro (Vorjahr 32,7 Mrd. Euro). In Aktien wurde mit 33,5 Mrd. Euro ein neues Umsatzhoch erreicht (Vj. 30,1 Mrd. Euro), der Umsatz in Fonds und ETPs lag bei 1,7 Mrd. Euro (Vj. 2,1 Mrd. Euro). Den stärksten Anstieg gab es 2012 bei Anleihen: Mit 736 Mio. Euro wurden hier 58 % mehr umgesetzt als im Vorjahr (Vj. 467 Mio. Euro). Trotz des durch die Schuldenkrise schwierigen Umfeldes konnte sich die Tradegate Exchange im Wertpapierhandel behaupten und ihren Marktanteil noch ausbauen. Christian Schürlein, Geschäftsführer der Trade-gate Exchange, sieht den Grund dafür in der klaren Ausrichtung auf die Bedürf-nisse von Privatanlegern: Die Trade-gate Exchange verlangt keine Transak-tionsentgelte, der Handel ist täglich von 8–22 Uhr möglich und es gibt eine Reihe intelligenter Ordertypen, wie z.B. die Trai-ling-Stop-Order. Schürlein ist zuversicht-lich, dass die Tradegate Exchange ihren Wachstumskurs auch in diesem Jahr fort-setzen wird.

Zufriedene AnlegerJeder zweite deutsche ist mit der Wertentwicklung seiner Geldanlage im Jahr 2012 zufrieden gewesen. die Sicherheit der Anlage kommt dabei immer noch an erster Stelle.

Laut einer repräsentativen Umfrage der GfK im Auftrag des Bankenverbandes sind 52 % der befragten Deutschen, die 2012 einen nennenswerten Betrag ange-legt haben, mit der Wertentwicklung ihrer Anlage zufrieden gewesen. Trotzdem würden 46 % der Befragten 2013 ihr Geld am liebsten in Immobilien anlegen und 30 % in Gold – im Vorjahr waren Fest-geld mit 38 % und Tagesgeld mit 34 % die beliebtesten Anlageprodukte. 2012 sehr aktiv in Sachen Geldanlagen war die Gruppe der Senioren: 63 % der Befragten über 60 Jahre gaben an, einen Geldbetrag angelegt zu haben. In der Altersgruppe von 18–39 Jahren waren es nur 47 %.

Unabhängig von Alter und Geschlecht setzen die Deutschen bei ihren Geldanla-gen vor allem auf Sicherheit. Der Großteil der Befragten kann sich nicht vorstellen, ein höheres Risiko einzugehen, um eine höhere Rendite zu erzielen. Frauen sind dabei noch sicherheitsorientierter als Männer: Während sich 86 % der befrag-ten Herren nicht vorstellen können, für eine höhere Rendite ein höheres Risiko einzugehen, wollen 96 % der befragten Damen bei der Geldanlage möglichst jedes Risiko vermeiden.

Aufwärtstrenddie Analysten der deutschen Kredit-wirtschaft erwarten für 2013 einen anhaltenden Aufwärtstrend beim dAX und eine leichte Entspannung beim Ölpreis.

Im Prognosetest des Zentrums für Euro-päische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) zeigen sich die befragten Analys-ten der deutschen Kreditwirtschaft zuver-sichtlich, was die Entwicklung des DAX im Börsenjahr 2013 angeht. Zur Jahres-mitte erwarten die Analysten einen DAX-Wert im Durchschnitt von 7.839 Punkten. Die Spanne der Erwartungen liegt dabei laut ZEW zwischen 7.400 Punkten (Post-bank) und 8.200 Punkten (UniCredit). Dr. Gunnar Lang, Volkswirt im Finanz-marktbereich des ZEW, meint: „Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass viele Marktteilnehmer die Perspektiven am deutschen Aktienmarkt positiv beurtei-len, obschon die Risiken aus der Schul-denkrise in der Eurozone fortbestehen.“ Der Ölpreis dürfte nach Einschätzung der befragten Analysten vorerst konstant bleiben. Die Erwartung liegt zur Jahres-mitte 2013 durchschnittlich bei einem Preis von 110,76 US-Dollar pro Barrel Öl. Dabei reicht die Spanne der Erwartungen zwischen den befragten Analysten von 100–120 US-Dollar pro Barrel. Bei den langfristigen Zinsen erwarten die Befrag-ten einen leichten Anstieg: Bei einem Stand von 1,36 % Ende 2012 gehen die Analysten von 1,69 % für Ende Juni 2013 aus.

KUrZMELdUNGEN

MitMachen und GewinnenWählen Sie das Unternehmen des Jahres 2012!

Zur Wahl für das Unternehmen des Jahres 2012 stehen 14 Gesellschaften, die in den zurückliegenden Jahren herausragende operative Leistungen erbracht und ihre Investoren fair am Erfolg beteiligt haben sowie über her-vorragende Investor Relations verfügen:

Aurubis AG, Bertrandt AG, ElringKlinger AG, Fresenius SE , Gerry Weber AG, Gesco AG, Hannover Rückversicherung AG, Hawesko Holding AG, K+S AG, Linde AG, Paul Hartmann AG, Rational AG, Software AG, Uzin Utz AG.

Die Abstimmung erfolgt online und unter allen Teilnehmern an unserer Umfrage „Unternehmen des Jahres 2012“ verlosen wir als ersten Preis ein iPhone 5. Für die folgenden Plätze halten wir weitere interessante Preise im Einzelwert von bis zu 250 Euro bereit.

Weitere Informationen finden interessierte Leser unter: www.sdk.org/unternehmen-des-jahres.

Jetzt MitMachen unter:

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 5

Meinungen gefragt

Für eine Studie der technischen Uni-versität darmstadt zum thema „Ab-schlussprüfungen“ ist ihre Meinung gefragt.

Die weltweite Finanz- und Wirtschafts-krise hat das Vertrauen in Jahresab-schlüsse und Abschlussprüfungen nachhaltig erschüttert. So war es für viele Investoren nicht nachvollziehbar, dass Finanzinstitute, deren Jahresabschluss erst kürzlich positiv testiert worden war, plötzlich exorbitante Verluste meldeten.

Offensichtlich hat die Krise die Schwächen der Institution „Abschluss-prüfung“ aufgedeckt. Diese Erkenntnis hat Normgeber, federführend die Europä-ische Union, veranlasst, aktiv zu werden, sodass derzeit zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Finanzbericht-erstattung und zu deren Überprüfung diskutiert werden.Professor Quick von der Technischen

Universität Darmstadt beschäftigt sich mit der Zweckmäßigkeit solcher Vor-schläge und möchte in einem aktuellen Forschungsprojekt (in Kooperation mit Professor Boolaky von der Griffi th Uni-versity Brisbane/Australien) untersuchen, wie mögliche Reformen von Aktionären wahrgenommen werden.

Wir von AnlegerPlus unterstützen die Forscher bei ihrer Studie und bitten des-halb Sie, lieber Leser, an dieser Studie teilzunehmen. Die Teilnahme erfolgt online über die Adresse https://www.soscisurvey.de/tud-research-equity.

Als kleine Gegenleistung wird den Unter-suchungsteilnehmern die Möglichkeit geboten, an einer Verlosung von Amazon-Buchgutscheinen teilzunehmen. Zusätzlich können sich die Teilnehmer exklusiv durch eine Zusammenfassung über die Ergebnisse der Studie informie-ren. Wir sind bereits sehr gespannt, was Ihre Meinung zu diesem Thema ist.

Neues von der BaFin

die Finanzaufsicht warnt vor Aktien der World Moto inc., ordnet die Ab-wicklung der Concorde Unterneh-mensgruppe GmbH an und hat ein Moratorium über die FXdirekt Bank AG verhängt.

Durch einige Börsenbriefe werden aktu-ell die Aktien der World Moto inc. (ISIN US98158H1068) zum Kauf emp-fohlen. Die Bundesanstalt für Finanz-dienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor diesen Kaufempfehlungen. Sie hat Anhaltspunkte, dass bei diesen Emp-fehlungen unrichtige oder irreführende Angaben gemacht bzw. bestehende Interessenkonfl ikte verschwiegen wer-den. Die BaFin hat eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Marktmanipu-lation eingeleitet und rät allen Anlegern, die gemachten Angaben auf Seriosität zu prüfen sowie sich auch noch aus anderen Quellen zu informieren.

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KUrZMELdUNGEN

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6 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

KUrZMELdUNGEN

ANd tHE WiNNEr iS ...Unser drittes und letztes Facebook-Gewinnspiel im Jahr 2012 ist vorbei und wir freuen uns, nun die Gewinner bekannt geben zu können!

Viele unserer Fans auf Facebook haben getippt, wie der DAX zum Tagesschluss am 28.12.2012 stehen wird. Als Tagesschluss haben wir das Ende des Xetra-Handels um 17:30 Uhr festgesetzt.

der dAX schloss am 28.12. mit 7.612 Punkten.

Der erste Preis, das iPhone 5, geht an Balazs K. aus München! Er tippte auf 7.625 Punkte.

Der zweite Preis, ein Amazon-Gutschein im Wert von 25 Euro, geht an Anja Z. aus München - den dritten Preis,

einen Gutschein für den App Store von Apple in Höhe von 15 Euro, gewinnt Kathrin R. aus Gießen.

Liebe Gewinner, bitte teilt uns nun per E-Mail an [email protected] innerhalb von 14 tagen eure Adressen mit, damit wir die Preise verschicken können!

Des Weiteren gab es noch fünf Jahresabos unseres Maga-zins AnlegerPlus sowie fünf Ausgaben des Max-Otte-Buchs „Erfolgreiches Value-Investieren“ zu gewinnen. Die Gewin-ner dieser Preise bekommen von uns eine E-Mail mit weite-ren Informationen.

Vielen Dank für eure Teilnahme und viel Spaß mit euren Gewinnen! Eure AnlegerPlus-Redaktion

Des Weiteren hat die BaFin der Con-corde Unternehmensgruppe GmbH aus Augsburg aufgegeben, das ohne die erforderliche Erlaubnis betriebene Ein-lagengeschäft durch Rückzahlung der angenommenen Gelder unverzüglich abzuwickeln. Die Concorde Unterneh-mensgruppe GmbH hat mit Anlegern Genussrechtsvereinbarungen und Dar-lehensverträge abgeschlossen – mit dem unbedingten Versprechen, das erhaltene Kapital zu verzinsen und nach Vertrags-beendigung zurückzuzahlen.

Am 21.12.2012 hat die BaFin gegen-über der FXdirekt Bank AG ein Veräu-ßerungs- und Zahlungsverbot erlassen. Außerdem wurde angeordnet, die Bank für den Kundenverkehr zu schließen und dem Institut wurde untersagt, Zahlun-gen anzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden bestimmt sind. Dieses sogenannte Moratorium musste durch die BaFin verhängt werden, um die ver-bliebenen Vermögenswerte zu sichern. Die Bank hatte am 21.12.2012 die Insol-venz wegen Überschuldung angemel-det. Die Bilanzsumme der FXdirekt Bank AG belief sich zum 18.12.2012 auf rund 37,4 Mio. Euro – das Institut mit Sitz in Oberhausen hat demnach keine syste-mische Relevanz. Die Forderungen der Kunden sind im Rahmen des Einlagen-

sicherungs- und Anlegerentschädigungs-gesetzes geschützt und das Institut gehört der Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen (EdW)an. Wenn die BaFin den Entschädigungs-fall festgestellt hat, liegen die gesetz-lichen Voraussetzungen dafür vor, dass die EdW die Kunden entschädigen kann. Die Gläubiger des Instituts werden in dem Fall von der EdW unterrichtet.

Erfolgreiches Jahrdas Jahr 2012 war für das Mittel-standssegment m:access der Börse München erfolgreich: Acht neue Un-ternehmen wechselten in m:access.

50 Unternehmen zählte die Börse Mün-chen in ihrem Mittelstandssegment m:access Ende 2012 – einschließlich ihres Anleiheemittenten. Andreas Schmidt, Geschäftsführer der Börse München, ist sich sicher, dass das Segment auch 2013 weiter zulegen wird. Dazu würden auch die fünf neuen Emissi-onsexperten an der Börse München bei-tragen, heißt es in einer Pressemitteilung von Anfang Januar 2013. Zum Jahres-ende 2012 kamen noch die Atevia AG aus Karlsruhe und die Brüder Mannesmann AG aus Remscheid ins Mittelstands-

segment m:access. Zusammen mit der Unternehmensanleihe der posterXXL AG machten sie die 50 voll. Die Atevia AG setzt ihren operativen Schwerpunkt auf Management-, Dienstleistungs- und Beratungsservices für Technologieunter-nehmen. Die 1931 gegründete Brüder Mannesmann AG fungiert als Holding-gesellschaft mit den beiden Sparten Werkzeug- und Armaturenhandel.

Neben diesen beiden Gesellschaf-ten wechselten 2012 unter anderem die AURELIUS AG, Sedlmayr Grund und Immobilien KGaA, Sedlbauer AG, Impreglon SE, DCI Database for Com-merce and Industry AG sowie die versiko AG in das Segment m:access. Die Kurse der m:access-Unternehmen entwickelten sich laut der Börse München im vergan-genen Jahr mehrheitlich positiv. Die beste Jahresperformance erzielte mit 141,84 %der IT-Dienstleister für ganzheitliches Customer Management SHS VIVEON AG, gefolgt von der Beteiligungsge-sellschaft Blue Cap AG mit 100 %. Die Beteiligungsgesellschaft AURELIUS AG konnte ihren Aktienkurs im m:access um 68,62 % erhöhen, das Immobilienunter-nehmen VIB Vermögen AG um 37,38 %

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 7

rheinmetall AG

Kaufen, wenn die Kanonen donnern?Fette Beute konnten Anleger mit der Rheinmetall-Aktie (ISIN DE0007030009) im abgelaufenen Jahr nicht machen, nachdem man die Gewinnprognosen mehrmals senken musste. Zuletzt zog das Papier aber erkennbar an und es stellt sich die Frage, ob dieser Trend anhält.

Der deutsche Technologiekonzern verfügt über zwei Standbeine. Einerseits ist er in der Rüstungsindustrie aktiv und zum anderen handelt es sich um einen Zulieferer für die Automobilbranche. Zur Schwäche neigte 2012 vor allem die Defence-Sparte, da die stark verschuldeten Industriestaaten um Einsparungen im Militär-haushalt nicht umhinkamen. Aber speziell in diesem Segment scheint zumindest eine moderate Besserung in Sicht zu sein.

Starke AuftragslageAktuell ist die Auftragslage im Rüstungssektor recht erfreulich. Dazu beigetragen hat ein Großauftrag aus Nordamerika mit einem Gegenwert von 160 Mio. Euro. Darüber hinaus haben die Rheinländer kürzlich eine Anfrage aus Saudi-Arabien bezüglich des Ankaufs von 30 ABC-Spürpanzern zum Preis von insgesamt 100 Mio. Euro erhalten. Ob dieser Deal politisch genehmigt wird, ist allerdings fraglich, da es hierzulande nicht zu unterschät-zende politische Kräfte gibt, die Waffenverkäufe als generell unmoralisch ansehen.

Dabei wäre der Auftrag aus dem steinreichen Ölstaat für Rhein-metall von größter Wichtigkeit, da die Saudis bereits Interesse an weiteren Käufen bekundet haben, sofern das Geschäft mit den Spürpanzern problemlos über die Bühne geht. Aber der Mitkonstrukteur des Leopard-2-Panzers hat längerfristig noch

einen nicht zu unterschätzenden Trumpf in der Hinterhand: In vier bis fünf Jahren will Rheinmetall Laserwaffen anbieten. Erste Tests sind bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Für diese Systeme dürften sich dann auch die NATO-Staaten erwärmen, falls sie sich die Laserkanonen dann überhaupt noch leisten können.

Angesichts der soliden Auftragslage ist zum jetzigen Zeitpunkt aber davon auszugehen, dass die Rüstungssparte 2013 besser als im Vorjahr läuft – 2012 wies die Sparte gegenüber dem Jahr zuvor ein Umsatzplus von 7 % auf.

Neues Sorgenkind Automotive?Dafür ist nicht auszuschließen, dass sich die Sparte Automotive (Automobilzulieferung) in diesem Jahr zum neuen Sorgenkind entwickelt, da insbesondere der europäische Markt im Zuge der Finanzkrise in den letzten Quartalen geschrumpft ist. Dessen ungeachtet hielten sich die negativen Auswirkungen bislang in Grenzen. Im dritten Quartal konnten die Umsätze sogar leicht um 4 % gesteigert werden bei einem im Wesentlichen konstan-ten Ergebnis. Hintergrund sind die rasant steigenden Absatz-zahlen von Autos vor allem in Asien und auch in Nord- und Südamerika, welche die Umsatzeinbußen in Europa überkom-pensieren konnten.

In Asien und Lateinamerika sollten die Neuzulassungen auch weiterhin überproportional wachsen, was Investoren in Bezug auf diesen Sektor die Sorgen etwas nehmen dürfte. Und selbst wenn es in diesem Segment doch zu Enttäuschungen kommt, sollten sich die Kursverluste der Rheinmetall-Aktie aufgrund der aktuell günstigen Bewertung und der vergleichsweise hohen Dividendenrendite in Grenzen halten.

Für Anleger mit einer überschaubaren Risikoneigung, die für dieses Jahr von einem dynamischen weltweiten Wirtschafts-wachstum ausgehen, ist die Rheinmetall-Aktie sicherlich eine Überlegung wert. Marc Nitzsche

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 15.1.2013: 40,21 Euro

Rheinmetall AG (ISIN DE0007030009)

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UNtErNEHMENSMELdUNGEN

Neben dem Leopard-2-Panzer stellt Rheinmetall auch den luftverladbaren Panzer „Puma“ her.

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8 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

XING ist das führende soziale Netzwerk für berufl iche Kon-takte in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit etwa 6 Mio. Mitgliedern. Das Kerngeschäft basiert auf bezahlten Mit-gliedschaften. Daneben ist XING in den Bereichen E-Recruiting, Advertising und Events tätig und hat diese Segmente in den deutschsprachigen Ländern bereits erfolgreich etabliert. Die Durchdringung berufl icher Netzwerke in der D-A-CH-Region ist im Vergleich zur Entwicklung in den europäischen Nachbarstaa-ten noch gering – XING hat damit als der stärkste Anbieter in D-A-CH noch großes Wachstumspotenzial.

Goldene BilanzUnd das Geschäft läuft gut. Ein Blick in die Bilanz zum 30.9.2012 zeigt eine Gesellschaft, die keine Bankverbindlichkeiten auf-weist, eine Eigenkapitalquote von stolzen 53,3 % hat und bei einer Bilanzsumme von 90,8 Mio. Euro über liquide Mittel in Höhe von 55 Mio. Euro verfügt. In den ersten neun Monaten des letzten Geschäftsjahres weist XING einen Nachsteuergewinn von 6,25 Mio. Euro aus. Im vergangenen Jahr partizipierten die Aktionäre von einer Dividende in Höhe von 0,56 Euro.

das ÜbernahmeangebotKein Wunder, dass ein derart gut funktionierendes Unterneh-men ins Visier von potenziellen Übernehmern gerät. Das war im vergangenen Jahr die Burda-Gruppe, die den XING-Aktionären im November letzten Jahres 44 Euro je Aktie bot. Burda hielt bereits vor dem öffentlichen Angebot knapp 30 % der XING-Aktien und überschritt die 30%-Schwelle, die das Pfl ichtange-bot auslöste, durch den außerbörslichen Kauf weiterer 9,5 % der Aktien. Mit dem vorgelegten Angebot wurde XING mit 244 Mio.Euro bewertet.

Vorstand lehnt abZwei Wochen nach der Bekanntgabe des Übernahmeangebots äußerten sich die Organe der XING AG im Rahmen einer Stel-lungnahme. In dieser wird deutlich, dass der XING-Vorstand vom strategischen Investor Burda zwar durchaus angetan ist, der gebotene Preis aber aus Sicht von Vorstand und Aufsichts-rat zu niedrig sei. Grundlage für die durchgeführte Bewertung

der Angemessenheit des Angebotspreises waren dabei unter anderem die Planungsannahmen über die zukünftige Geschäfts-entwicklung der XING AG, die historische Kursentwicklung sowie die durchschnittlichen Kursziele der zuletzt veröffentlich-ten Analystenberichte. Untermauert wurde die Stellungnahme durch eine Fairness Opinion der Frankfurter Rothschild GmbH.

Burda ist MehrheitsaktionärLetztlich gelang es Burda, 20 % des Aktienkapitals für sich zu gewinnen. Die Gruppe verfügt jetzt über 59,18 % der XING-Aktien, womit sie aber nicht zufrieden sein dürfte. Der Abschlusseines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags ist so genauso wenig möglich wie ein Squeeze out – einzig die Beset-zung des Aufsichtsrats wird zukünftig von Burda dominiert werden.

Nach Ende der Übernahmefrist, die den Kurs bei 44 Euro zementiert hatte, bewegte sich der XING-Kurs wieder nach unten, die Aktie notiert aktuell bei rund 40 Euro. Dieses Niveau ist aus unserer Sicht günstig, da die operativen Perspektiven der Gesellschaft glänzend erscheinen. Zudem dürfte Burda früher oder später einen erneuten Anlauf unternehmen, den Anteil an der XING AG aufzustocken. Beides sollte dem Aktienkurs mit-telfristig guttun. Unter den Aspekten ist ein Kauf bis 42 Euro interessant. Das Kursziel sehen wir bei mindestens 50 Euro, ein Stop-Loss-Limit sollte bei 35 Euro gesetzt werden.

XiNG AG

Burda-Übernahme nur teilweise erfolgreichDas Ende letzten Jahres von dem Medienunternehmen Burda lancierte Übernahmeangebot an die Aktionäre der XING AG (ISIN DE000XNG8888) erreichte nicht den von Burda gewünschten Zuspruch. Somit besteht Hoffnung auf ein erneutes, besseres Angebot.

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 15.1.2013: 40,00 Euro

XING AG (ISIN DE000XNG8888)

UNtErNEHMENSMELdUNGEN

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 9

Die DGA versteigert seit 1984 Immobilien im Auftrag privater, kommerzieller und öffentlicher Eigentümer. Zu den öffentli-chen Einlieferern gehören unter anderem die Bundesrepublik Deutschland sowie Länder, Städte und Gemeinden. Das größte Immobilienauktionshaus Deutschlands verfügt mit der Säch-sischen, Westdeutschen und Norddeutschen Grundstücks-auktionen AG, Plettner & Brecht Immobilien GmbH sowie der Deutschen Internet Immobilien GmbH (www.diia.de) über fünf Tochterunternehmen. Mit diesen Gesellschaften erzielte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2012 einen Objektumsatz von 93,8 Mio. Euro – 2.085 Immobilien wurden versteigert. Naturge-mäß lebt ein Auktionshaus von Courtageumsätzen. Diese belie-fen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 9,7 Mio. Euro – 7 % weniger als im Jahr zuvor.

Schuldenfreie BilanzIm Geschäftsjahr 2011 blieben bei der DGA unter dem Strich 2,1 Mio. Euro hängen, ein ähnliches operatives Ergebnis wird auch für das gerade beendete Geschäftsjahr erwartet. Zudem erzielte die Gesellschaft in 2012 einen Sondererlös durch den Verkauf einer Beteiligung. Der Barkaufpreis lag bei 1,27 Mio. Euro, zudem zahlte der Erwerber die Kapitalrücklage des Objekts in Höhe von 1,02 Mio. Euro zurück. Alles in allem führt das zu einer komfortablen Bilanzsituation. Das bankschulden-freie Unternehmen verfügt ausweislich der letzten veröffent-lichten Bilanz zum 30.6.2012 über eine Kassenposition von

4,9 Mio. Euro – und das bei einer Bilanzsumme von 11,2 Mio.Euro. Nach dem erfolgreichen Gesamtjahr 2012 und der Ver-äußerung der Beteiligung dürfte sich der Kassenbestand auf mindestens 7 Mio. Euro erhöht haben.

Sonderdividende angekündigtDie Aktionäre sollen von dieser Entwicklung profi tieren. Bereits kommuniziert ist die geplante Ausschüttung einer Sonderdi-vidende von etwa 0,75 Euro, die sich aus dem oben erläuter-ten Veräußerungserlös speist. Hinzu kommt dann aber auch noch die reguläre Dividende. Im Vorjahr belief sich diese auf 0,90 Euro. Vorausgesetzt, die Ausschüttung kann konstant gehalten werden, erwartet Aktionäre der DGA in diesem Jahr also eine Ausschüttung von 1,65 Euro je Aktie.

Die DGA-Aktie notiert derzeit bei rund 14 Euro, somit errech-net sich auf Basis unserer Schätzungen eine Dividendenrendite von 11,8 %. Neben dieser erfreulich hohen Renditeschätzung erscheint die Aktie auf dem gegenwärtigen Kursniveau nicht besonders teuer. Insgesamt gibt es 1,6 Mio. Aktien, die Markt-kapitalisierung liegt demnach bei 22,4 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund des interessanten, zukunftsträchtigen Geschäfts-modells, der soliden Bilanzausstattung und der angekündigten Ausschüttungen können risikobewusste Anleger die Aktie bis 14,50 Euro kaufen. Das mittelfristige Kursziel sehen wir bei min-destens 18 Euro, ein Stop-Loss-Limit setzen wir bei 11 Euro.

Ein marktenger Spezialwert mit geringer Marktkapitalisierung ist die Deutsche Grundstücksauktionen AG (DGA, ISIN DE0005533400). Dennoch erscheinen uns Geschäftsmodell und Bilanzstruktur so attraktiv, dass die Aktie zur Depotbei-mischung für risikobewusste Anleger empfehlenswert sein kann.

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10 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

AdVErtoriAL

Anleger können an der Börse leicht den Überblick verlieren: Bei welchem Wert kann ich einsteigen? Wann und wie lange/bis wann soll ich meine Position halten? Wo und wie entsteht ein Trend? Wie kann man Kursbewegungen eingrenzen und schnell erkennen, um in einer neuen Aufwärtsbewegung frühzeitig investiert zu sein?

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Die Charttechnik kann eine Vielzahl der Fragen, die sich dem Anleger an der Börse stellen, beantworten, wenn man sie beherrscht. In einer dreiteiligen Webinarserie (ab dem 21.1.2013), die AnlegerPlus zusammen mit Godmode-Trader.de für Sie veranstaltet, lernen Sie die wesentlichen Grundlagen, um selbst Kursverläufe interpretieren und bessere Anlageentschei-dungen treffen zu können.

Was bringt Chartanalyse?Die Chartanalyse kann den Blick für Situationen im Kursver-lauf schärfen, an denen besondere Bewegungen, Trends oder Korrekturen entstehen. Sie ist auch die einzige Form der Markt-analyse, die den Anleger beim Timing der Ein- und Ausstiege unterstützt. Und dies in allen Zeitebenen, also im kurzfristigen Bereich ebenso wie beim langfristigen Investment. Letztlich hilft sie, den Kursverlauf so einzugrenzen, dass Anlageentscheidun-gen unter Angabe konkreter Zielbereiche und Verkaufslevel ent-spannter getroffen werden können.

die lukrative Welt der ChartanalyseUnsere Webinarserie beschäftigt sich im ersten Teil kurz mit grundlegenden Fragen zum Börsenhandel. Wie „funktioniert“ die Börse? Wie entsteht ein Aktienkurs? Auf welche Arten lässt sich der Aktienkurs darstellen? Danach steigen wir schon tie-fer in die Materie ein und setzen uns mit der ständigen Abfolge von Trend und Korrektur an den Weltmärkten auseinander: In welche Phasen lässt sich ein Trend gruppieren und mit welchen Methoden spürt man frühzeitig neue Trendphasen auf? Außer-dem klären wir die Frage, an welchen Punkten der Kurs eines Wertpapiers wieder eine andere Richtung einschlagen könnte und wie man selbstständig solche Widerstände und Unterstüt-zungen im Kursverlauf identifi ziert.

Im zweiten Teil des Webinars befassen wir uns intensiv mit Kurs-formationen – wiederkehrende Muster im Verlauf eines Aktien-kurses, mit denen Sie die Fortsetzung eines Trends oder eine Trendwende frühzeitig erkennen und erfolgreich handeln kön-nen. Wohin soll die Reise gehen?

Im dritten und abschließenden Teil werden wir das Thema der Kurszielermittlung und Korrekturzielermittlung unter die Lupe nehmen, um das Timing Ihrer Anlageentscheidungen weiter zu verfeinern.

Was ist ein Webinar und wie funktioniert es?An einem Webinar können Sie bequem von zu Hause aus teilnehmen. Sie benötigen dazu lediglich einen PC und einen Internetanschluss. Über eine Webinarsoftware, die Sie in Ihrem Internetbrowser einfach und sicher starten können und von uns zur Verfügung gestellt bekommen, öffnet sich auf Ihrem Bild-schirm ein Fenster. Darin können Sie nun die Bildschirmansicht des Referenten live sehen und dessen Ton live hören, wie in einem Radiobeitrag mit Videoübertragung. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, über ein Textfenster direkt Fragen an den Referenten zu stellen und so genau die Themen anzusprechen, die für Sie von Interesse sind. Die Webinare werden selbstver-ständlich auch aufgezeichnet und stehen Ihnen nach Abschluss weiterhin zum Abruf zur Verfügung. Damit verpassen Sie keinen Themenblock, sollten Sie an einem Termin nicht teilnehmen kön-nen. Gleichzeitig können Sie sich Passagen aus den Webinaren auch zu einem späteren Zeitpunkt ansehen und so Ihr Wissen vertiefen. Thomas May (BörseGo AG)

Melden Sie sich hier für die Charttechnik-Webinarreihe für Einsteiger an:http://godmode-trader.de/go/Charttechnik. Die Kosten hierfür betragen 39,90 Euro. Die ersten 50 Teilnehmer sichern sich einen kosten-losen Platz in dieser Webinarreihe. Den notwendigen Gutscheincode fi nden Sie auf Seite 15.

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 11

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12 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

Die Geschichte von Colgate-Palmolive beginnt im Jahr 1806, als William Colgate eine Firma für Seifen und Kerzen in New York gründet. Am 13.3.1930 erfolgte das Börsenlisting an der Wall Street. 1953 kam es zur Umbenennung in die Colgate-Palmolive Company. Heute werden die Produkte des Konzerns in 223 Länder weltweit verkauft. Insgesamt arbeiten über 38.000 Menschen für das Unternehmen.

Unumstrittener Marktführer bei ZahnpastaAuch hierzulande kennt jeder Produkte wie Colgate, Dentagard, Elmex, Palmolive, Ajax oder Softlan. Das Markenimage ist beein-druckend. Vielen ist bestimmt noch die Werbung mit Tante Tilly für Palmolive-Spülmittel bekannt: „Sie baden gerade ihre Hände darin.“ Über 27 Jahre lang wurde so das Markenbewusstsein der Zuschauer allein für diese Marke geprägt. Auch die Zahn-pastawerbung „Mutti, Mutti, er hat überhaupt nicht gebohrt“ hat sich bei vielen Menschen eingeprägt.

Rund 1,7 Mrd. US-Dollar werden so pro Jahr für Werbung inves-tiert. Zu den Wettbewerbern des Unternehmens zählen vor allem Procter & Gamble oder auch Clorox. Aber Colgate macht seine Hausarbeiten. Allein bei Zahnpasta ist Colgate in 146 Län-dern dieser Welt die Nummer 1. Hohes Wachstum kommt zwi-schenzeitlich auch aus den Schwellenländern. So hat Colgate bei Zahncreme in Brasilien einen Marktanteil von 71 %, in Indien von 50,8 % und in China bereits 34,6 %.

Von den Gesamterlösen in Höhe von 16,7 Mrd. US-Dollar im Jahr 2011 stammen 28 % aus Lateinamerika und 20 % aus Asien und Afrika. „Nur noch“ 18 % der Umsätze kommen aus dem Heimatmarkt USA. Unter dem Strich kletterte der Gewinn im letzten Jahr um 10,3 % auf 2,4 Mrd. US-Dollar.

Noch nie „billig zu haben“

Auch Tiernahrung trägt inzwischen mit einem Umsatzanteil von 13 % zu den Konzernergebnissen bei. Unter der Dachmarke Hill’s, die 1939 von einem Tierarzt entwickelt wurde, werden ver-schiedene Nahrungsmittel und klinische Ernährungsprodukte für Hunde und Katzen angeboten.

Mit einer Marktkapitalisierung von 50 Mrd. US-Dollar ist Colgate kein Schnäppchen, aber in der Tat war die Aktie noch nie „billigzu haben“. Zurzeit wird der Titel mit dem knapp 20-fachen Jahresgewinn bewertet. Charttechnisch befi ndet sich der Wert seit Juli 2012 in einer Seitwärtsbewegung. Ein ursprüngliches Investment von knapp 1.000 Euro vor zehn Jahren wäre, bei Wiederanlage der Dividenden, auf zwischenzeitlich 2.492 Euro angewachsen.

dividendenchampion mit 118 Jahren dividendenhistorieDie positiven Wachstumsraten schlagen sich auch auf die Divi-dendenentwicklung nieder. Seit 1895 zahlt der Konzern unun-terbrochen eine Ausschüttung an die Aktionäre. Auf das Jahr hochgerechnet werden aktuell 2,48 US-Dollar ausbezahlt. Beim derzeitigen Aktienkurs von 106,13 US-Dollar entspricht dies einer Dividendenrendite von 2,34 %.

Mit einer Ausschüttungsquote von 50 % des Nettogewinns soll-ten die Amerikaner auch zukünftig in der Lage sein, eine solide Dividende auszuzahlen. Und nicht nur das – Colgate-Palmolive hat die letzten 49 Jahre seine Dividende sogar Jahr um Jahr erhöht. Immerhin betrug das durchschnittliche Wachstum der Ausschüttung in den letzten zehn Jahren satte 13 %. Da bleibt infl ationsbereinigt noch ordentlich was hängen.

Colgate-Palmolive (ISIN US1941621039) ist ein multinationaler Konsumgüterkonzern, der nicht nur seit 1895 eine Dividende zahlt, sondern diese auch seit 49 Jahren ununterbrochen jedes Jahr erhöht hat.

Strahlend lächelnder dividendenchampion

ANALYSE

Werner W. RehmetChefredakteur MyDividends.de

www.MyDividends.de

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 13

Strahlend lächelnder dividendenchampion

HV-BEriCHt

Gründe für eine ungemütliche HV der HanseYachts gab es prin-zipiell schon: Schließlich schreibt der Hersteller von Segelyach-ten und Motorbooten (Marken HanseYachts, Fjord, Moody und Dehler) seit nunmehr vier Jahren rote Zahlen. Im Geschäftsjahr 2010/2011 hat sich das Ergebnis auf -12,3 Mio. Euro (Vorjahr -6,1 Mio. Euro) sogar nochmals massiv verschlechtert. Der Grund für die unbefriedigende Ertragslage liegt vor allem darin, dass sich die potenziellen Kunden in den wichtigen Abneh-mermärkten im Mittelmeerraum wegen der Schuldenkrise mit Käufen zurückhalten.

Vor eineinhalb Jahren hat die Münchner Beteiligungsgesell-schaft AURELIUS AG das Ruder übernommen, das komplette Management ausgewechselt und tief greifende Restrukturie-rungsmaßnahmen eingeleitet. Zur Stabilisierung der fi nanziellen Situation stand auf der Tagesordnung der HV am 10.12.2012 noch eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 4:3 mit anschließen-der Kapitalerhöhung im Verhältnis 10:9. Notwendig erschienen diese Maßnahmen angesichts eines Eigenkapitals von 22,3 Mio.Euro und einer Eigenkapitalquote von 37,4 % trotz der schlech-ten Ertragslage jedoch nicht. Eine Kapitalerhöhung hätte bei Liquiditätsbedarf auch ohne vorherigen Kapitalschnitt platziert werden können. Die Maßnahmen erschienen vielen Aktionären dann aber doch nicht so gravierend, um dafür die weite Reise nach Greifswald auf sich zu nehmen – zumal die HV schon um 9 Uhr begann und das Winterwetter die Anfahrt erschwerte. Es hatten sich deshalb nur 30 Teilnehmer eingefunden.

Kleinaktionäre überrumpeltFür die wurde es dann aber richtig ungemütlich. In der Diskus-sion trat nämlich der in HV-Kreisen bekannte Aktionär Matthias Gäbler aus Stuttgart ans Rednerpult. Ihm erschien der Kapital-schnitt 4:3 nicht ausreichend und er verlas einen ausformulier-ten Gegenantrag, wonach das Grundkapital im Verhältnis 100:1 von 7 Mio. Euro auf nur noch 70.000 Euro herabgesetzt werden sollte!! Ausgehend von dieser Basis sollten dann wieder bis zu 4.761.000 neue Aktien ausgegeben werden, was bei einem Aus-

gabepreis von 1,05 Euro einen Bruttoemissionserlös von knapp 5 Mio. Euro bringen würde – damit wäre die Maßnahme pros-pektfrei.

Doch dem nicht genug. Überraschenderweise (oder auch nicht) schloss sich die Verwaltung dem Antrag an und er wurde ent-sprechend beschlossen. Das Problem dabei ist nun: Alle Streu-besitzaktionäre, die weniger als 100 Anteile halten – und das dürfte bei HanseYachts vermutlich die Masse sein – werden damit aus dem Unternehmen geworfen und ihre Aktienspitzen abgefunden. Vielleicht war das sogar der wesentliche Grund für die drastische Maßnahme. Viele werden wohl nicht mehr bereit sein, neues Geld zu investieren und die AURELIUS AG, die nach der letzten Meldung knapp 75 % der Anteile hält, könnte ihre Beteiligung im Zuge der folgenden Kapitalerhöhung zu günsti-gen Konditionen weiter ausbauen.

Für den erfahrenen Beobachter sieht es so aus, als wäre das Ganze von langer Hand geplant. Trotz dieser Brisanz war die HV schnell und ohne größere Kritik beendet. Hätte der heftige Kapitalschnitt schon auf der Tagesordnung gestanden, wäre das sicher anders gewesen. Diverse Anleger prüfen nun, inwie-weit man gegen den Beschluss vorgehen könnte. Diese anle-gerunfreundliche Überrumpelungstaktik könnte sonst Schule machen, was es zu verhindern gilt.

Die Hauptversammlung (HV) der HanseYachts AG (ISIN DE000A0KF6M8) war in den letzten Jahren immer eine recht ruhige Angelegenheit. Auch diesmal deutete nichts darauf hin, dass es anders laufen könnte. Das Treffen endete aber mit einer bösen Überraschung. Matthias Wahler

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 15.1.2013: 2,50 Euro

HanseYachts AG (ISIN DE000A0KF6M8)

HanseYachts AG

Schock für die Privatanleger

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14 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

SdK REALDEPOT

Fragwürdiges VorgehenIn unserem SdK Realdepot sorgt aktuell die COLEXON Energy AG für Schlagzeilen. Am 8. Januar wurde die Einladung zu einer am 15.2.2013 stattfi ndenden außerordentlichen Hauptversammlung veröffentlicht. Auf dieser Hauptversammlung soll eine Kapital-erhöhung gegen Sacheinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre beschlossen werden. Die Aktien aus dieser Kapitalerhöhung sollen den 30 Aktionären des COLEXON-Großaktionärs 7C Solarparken (7C) gewährt werden, welche im Gegenzug zusammen 100 % der Anteile an der 7C Solarparken einbringen. Nach der Sachkapitalerhöhung würden die jetzigen freien Altaktionäre der COLEXON noch 25,9 % der „neuen“ COLEXON halten.

Das Vorgehen und die Bewertungsrelationen werfen aus unse-rer Sicht dabei zahlreiche Fragen auf. Entscheidend bei einer Sacheinlage wie dieser ist die Bewertungsrelation zwischen bei-den Unternehmen. Je höher der Wert des Eigenkapitals der 7C im Verhältnis zum Wert des Eigenkapitals der COLEXON, desto höher ist der spätere Anteil der aktuellen 7C-Aktionäre an der „neuen“ COLEXON. In diesem Fall haben beide Gesellschaften die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein damit beauf-tragt, anhand von den Gesellschaften zur Verfügung gestellter

Planzahlen die Unternehmen zu bewerten. Auf Grundlage dieses Gutachtens kam man zu einem Umtauschver-hältnis, welches dazu führt, dass die freien COLEXON-Aktionäre im Zuge der Sacheinlage von einer aktuellen Beteiligung am Grundkapital in Höhe von ca. 77,1 % auf 25,9 % verwässert würden. Dies ist schon auf den ersten Blick etwas verwunderlich, da beide Unternehmen einen ähnlichen Branchenschwerpunkt haben und die jeweils von den Unternehmen betriebenen Solarkraftwerke — die wesentlichen Vermögenswerte beider Unternehmen — eine ähnliche Kraft-werkskapazität (COLEXON: 26,0 MWp; 7C: 28,3 MWp) aufweisen.

Geht man davon aus, dass die Kraftwerke im Durchschnitt eine ähnliche Qualität, eine ähnliche förderbare EEG-Restlaufzeit sowie eine ähnliche Finanzierungsstruktur besitzen und bezieht man die von der 7C gehaltenen 22,9 % an der COLEXON mit in die Berechnung ein, so müsste aus unserer Sicht das Umtausch-verhältnis so gestaltet werden, dass die freien Altaktionäre nach der Sacheinlage nicht 25,9 % an der neuen COLEXON halten, sondern ca. 34 %.

Hinweise auf potenzielle Interessenkonfl ikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 17) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft fi ndet nicht statt.

angefallene Transaktionskosten: 389,95 Euro Stückzinsen***: -26,51 Euro abgeführte Steuern: 2.442,88 Euro Kontostand: 67.646,97 Euro

Gesamtdepotwert: 113.964,85 Euro DEPOTVERÄNDERUNG:**** +13,96 %

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.3.2011 8,55 4.272,00 10,23 5.115,00 + 19,7 %

100 Wandelanleihe Gold-Zack AG i. I. 768683 13.4.2011 *8,30 8.300,00 *10,35 10.350,00 + 24,7 %

5 Griechenland Strip** A0LN5U 22.7.2011 *79,40 3.970,00 *25,34 1.267,00 - 68,1 %

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 4.8.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –

800 AGROB Immobilien AG. Vz. 501903 26.06.2012 8,20 6.560,00 10,08 8.064,00 + 22,9 %

8.000 COLEXON Energy AG 525070 31.08.2012 0,67 5.360,00 0,67 5.360,00 0,0 %

3.000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 8.2.2012 1,88 5.640,00 2,50 7.500,00 + 33,0 %

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 31,00 6.200,00 + 1,7 %

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 15.1.2013 am 15.1.2013 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

SdK REALDEPOT

*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 24 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden; ***Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen – Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro; ****Depotveränderung nach Transaktionskosten aber vor Steuern

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 15

SdK REALDEPOT

Gutachten wird nicht veröffentlicht

Nun fragt man sich, woran diese unterschiedliche Bewertung lie-gen kann. In einer nicht sehr ausführlichen Zusammenfassung des Warth-&-Klein-Gutachtens wird man relativ schnell fündig: So soll die COLEXON Millionen Euro schwere Risiken aus der Vergangenheit aus dem Projektierungsgeschäft mit sich herum-schleppen und zu schlechteren Konditionen fi nanziert sein als die 7C. Ferner verfüge die 7C über ein umfangreicheres Wissen bei der Erstellung und Finanzierung von Solarparks und durch die Beratung von Dritten könne man Ergebnisbeiträge erwirtschaf-ten. Die COLEXON hingegen sei trotz eines größeren Personal-stamms nicht in der Lage, solche Dienstleistungen zu erbringen, und soll auch keinen Zugang zu weiteren Solarparks besitzen. Des Weiteren soll die COLEXON nicht über genügend Eigen- oder Fremdmittel verfügen, um aus eigener Kraft wachsen zu können.

Leider werden all diese Punkte in der Einladung zur Hauptver-sammlung nur nebenbei angesprochen, ohne näher auf die Fakten einzugehen. Einige dieser Punkte sind aus unserer Sicht nicht kor-rekt bzw. nur unzureichend dargestellt. So besitzt die COLEXON zum Beispiel ca. 5 % eigene Aktien, die als Akquisitionswährung eingesetzt oder an einen strategischen Investor veräußert wer-den könnten. Dieser Punkt wird ganz und gar nicht aufgegriffen. Ferner wird von der COLEXON zwar ein Mitarbeiterstamm von 29 Personen bereitgehalten und in der Bilanz zum 30.6.2012 wurde auch noch ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 2,7 Mio. Euro bilanziert, welcher zu einem großen Teil dem Pro-jektgeschäft zuzurechnen war, jedoch scheint man in den kom-

menden Jahren kein Geld mit diesem Geschäft verdienen zu wollen. So heißt es in der Zusammenfassung des Gutachtens, dass aus dem „zurzeit nicht prognostizierbaren Projektgeschäft (EPC)[…] keine Daten in die Planung eingefl ossen“ sind. Folglich hält die COLEXON also anscheinend Mitarbeiter für die Projek-tierung von vor allem Eigenverbrauchslösungen bereit, rechnet diesem Segment auch einen Firmenwert zu, gleichzeitig will man aber keine Erträge hieraus prognostizieren können. In den Firmenwert der 7C fl ießt hingegen ein jährlicher Ergebnisbeitrag von 100.000 Euro in die Bewertung für Geschäfte mit Dritten mit ein.

Dies wirft natürlich Fragen auf. Leider wurde (oder vielleicht absichtlich?) das komplette Gutachten von Warth & Klein den Aktionären nicht zur Verfügung gestellt. Dieses hätte eventu-ell deutlich Licht ins Dunkel gebracht. Auch die angesetzten Planzahlen für die Geschäftsjahre 2013 und 2014, welche bei COLEXON auf EBIT-Basis weit unter den Zahlen zum 30.9.2012 liegen, bedürfen einer ausführlichen Begründung. Alleine an den in der Zusammenfassung erwähnten Gewährleistungsrisiken kann die überraschende negative Abweichung nicht begründet liegen, da für diese Risiken bereits ein einstelliger Millionen-Euro-Betrag zurückgestellt worden ist. Die hier aufgeführten Positionen sind nur einige zahlreicher Punkte, die fragwürdig erscheinen.

Die SdK wird daher aus aktueller Sicht und vorbehaltlich neuer Informationen auf der Hauptversammlung dem Vorhaben nicht zustimmen. Aktionäre, die sich unserer Auffassung anschließen wollen, können ihre Stimmrechte gerne an die SdK Schutzge-meinschaft der Kapitalanleger e.V. übertragen.

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16 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

17.01.2013 ADC GmbH & Co. KGaA Frankfurt/Main 11:00 Uhr17.01.2013 Solutronic AG Nürtingen 11:00 Uhr18.01.2013 ThyssenKrupp AG Bochum 10:00 Uhr21.01.2013 Wincor Nixdorf AG Paderborn 11:00 Uhr23.01.2013 Siemens AG München 10:00 Uhr24.01.2013 Fonterelli GmbH & Co KGaA München 15:00 Uhr24.01.2013 Tonkens Agrar AG Sülzetal 10:00 Uhr25.01.2013 Vereinigte BioEnergie AG Leipzig 10:00 Uhr25.01.2013 MagForce AG Berlin 10:00 Uhr29.01.2013 WCM Beteiligungs-&Grundbesitz-AG Frankfurt/Main 10:00 Uhr29.01.2013 MIM Mondo Igel Media AG Hamburg 10:00 Uhr30.01.2013 Cloppenburg Automobil SE Düsseldorf 10:00 Uhr31.01.2013 Softline AG Leipzig 11:00 Uhr31.01.2013 PELLEX Bioenergie AG Hamburg 14:00 Uhr07.02.2013 Klosterbrauerei Königsbronn AG Königsbronn 15:00 Uhr13.02.2013 TUI AG Hannover 10:30 Uhr14.02.2013 Reply Deutschland AG Gütersloh 10:00 Uhr14.02.2013 Elster Group SE Essen 12:00 Uhr15.02.2013 Digital Identifi cation Solutions AG Esslingen 10:00 Uhr15.02.2013 COLEXON Energy AG Hamburg 10:00 Uhr

19.02.2013 Concilium AG Frankfurt/Main 09:00 Uhr20.02.2013 Bertrandt AG Sindelfi ngen 10:30 Uhr21.02.2013 Fortec Elektronik AG München 10:00 Uhr21.02.2013 Triplan AG Bad Soden 10:00 Uhr28.02.2013 Infi neon Technologies AG München 10:00 Uhr28.02.2013 Aurubis AG Hamburg n.a.01.03.2013 Eisen- und Hüttenwerke AG Köln n.a.05.03.2013 Beta Systems Software AG Berlin n.a.05.03.2013 Carl Zeiss Meditec AG Weimar n.a.06.03.2013 buch.de internetstores AG Münster n.a.08.03.2013 MVV Energie AG Mannheim n.a.14.03.2013 Dr. Hönle UV Technology AG München n.a.14.03.2013 All for One Steeb AG Leinfelden n.a.14.03.2013 VK Mühlen AG Hamburg n.a.18.03.2013 BB Biotech AG Zürich n.a.19.03.2013 Isra Vision AG Darmstadt n.a.20.03.2013 Micronas Semiconductor Holding AG Zürich 10:00 Uhr20.03.2013 sino AG Düsseldorf n.a.21.03.2013 Sanochemia Pharmazeutica AG Eisenstadt n.a.

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Stand: 14.1.2013, ohne Gewähr

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Verlag:Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 MünchenTel: 089 2020846-20 • Fax: 089 2020846-21 E-Mail: [email protected] • Internet: www.kapitalmedien.deAmtsgericht München - HRB 188639 • Steuernummer 143/153/30727 ISSN 2191-5091

Pfl ichtblatt an den Börsen:München, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg, Hannover

Geschäftsführer: Daniel Bauer, Harald Rotter

Herausgeber: Kapital Medien GmbHRedaktion:Chefredakteur: Harald RotterStellv. Chefredakteur: Daniel BauerAutoren dieser Ausgabe:Daniel Bauer, Maximilian Fischer, Marc Nitzsche, Werner W. Rehmet (MyDividends), Harald Rotter, Matthias Wahler, Stephanie WenteLektorat: Petra BonnetGrafi k, Layout, Produktion: Stephanie WenteRedaktionsschluss: 15.1.2013Bildnachweise: Titelseite: Kirsty [email protected], Realdepot: [email protected], HV-Termine: [email protected]

Kontakt: Kapital Medien GmbH (Redaktion AnlegerPlus) • Hackenstraße 7b • 80331 München Fax: 089 2020846-21 • E-Mail: [email protected] an Mitglieder der Redaktion können nicht weitergeleitet werden. Hierfür bitten wir um Verständnis.

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1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent- wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumen- ten abhängt.3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen bestehen Verbindungen zum Emittenten Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten. Mögliche Interessenkonfl ikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte Personen5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten Finanzinstrumente des Emittenten.6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige bedeutende fi nanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

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18 | AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013

VErGLEiCH

MEtro AGdüsseldorf

Bekanntmachung über die weitere bare Zuzahlung an die außenstehenden ehemaligen Aktionäre der ASKo deutsche Kaufhaus AG

Im Jahr 1996 wurden die Kaufhof Holding AG, Köln, die ASKO Deutsche

Kaufhaus AG, Saarbrücken (nachfolgend: ASKO), und die Deutsche SB-

Kauf AG, Frankfurt am Main (nachfolgend: DSBK), auf die METRO AG

verschmolzen.

Wegen der Verschmelzung der ASKO ist ein Spruchverfahren vor dem

Landgericht Saarbrücken (Az.: 7KFH 0 77/08, vormals 7 I O 11/97) anhän-

gig. Wegen der Verschmelzung der DSBK ist ein weiteres Spruchverfah-

ren vor dem Landgericht Frankfurt am Main (Az.: 3-08 O 99/96) anhängig.

Im Rahmen der Verschmelzung der ASKO auf die METRO AG wurden

der Wert je ASKO-Stammaktie mit DM 1.300,91 und der Wert je ASKO-

Vorzugsaktie mit DM 1.170,81 angegeben. Die Antragsteller (Schutzge-

meinschaft der Kapitalanleger e. V., vertreten durch den Vorstandsvor-

sitzenden Hansgeorg Martius, Karin Deger, Karsten Trippel, Metropol

Vermögensverwaltungs- und Grundstücks-GmbH, vertreten durch den

Geschäftsführer Karl-Walter Freitag, Norbert Kind, Heiner Stein und

Carmen Barth-Weber) halten diese Werte und das darauf beruhende

Umtauschverhältnis für nicht angemessen und haben gerichtliche Bestim-

mung einer baren Zuzahlung für die ehemaligen Aktionäre der ASKO

beantragt. Als gemeinsamen Vertreter der außenstehenden Aktionäre hat

das Gericht Franz-Josef Abel, Rechtsanwalt in St. Ingbert, bestellt.

Auf Anraten und Vorschlag des Gerichts haben die Antragsteller, der

gemeinsame Vertreter der außenstehenden Aktionäre sowie die METRO

AG zur einvernehmlichen Beendigung des Spruchverfahrens einen Ver-

gleich geschlossen, der zu Gunsten aller ehemaligen außenstehenden

Aktionäre der ASKO wirkt, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der

Verschmelzung am 18. Juli 1996 Inhaber von ASKO-Aktien waren. Das

Spruchverfahren vor dem Landgericht Frankfurt am Main ist ebenfalls

durch einen Vergleich beendet worden.

Der Vergleich im Spruchverfahren ASKO enthält im Wesentlichen folgende

Verpfl ichtungen und Zusagen:

1. Weitere bare Zuzahlungen Die METRO AG verpfl ichtet sich gegenüber den Antragstellern

und dem gemeinsamen Vertreter der außenstehenden Aktionäre, bare

Zuzahlungen an alle ehemaligen außenstehenden Aktionäre der ASKO

zu leisten, die im Rahmen der Verschmelzung ihre Aktien in Aktien der

METRO AG umgetauscht haben, ausgenommen die METRO AG und

die mit ihr im Sinne des § 15 AktG verbundenen Aktionäre, und zwar in

Höhe von € 10,00 je ehemaliger ASKO-Stammaktie im Nennbetrag von

DM 50,00 und in Höhe von € 9,00 je ehemaliger ASKO-Vorzugsaktie im

Nennbetrag von DM 50,00. Die baren Zuzahlungen werden nicht verzinst.

Damit sind sämtliche Ansprüche der ehemaligen ASKO-Aktionäre gemäß

§ 15 UmwG abgegolten. Die Ansprüche aus diesem Vergleich erlöschen

zwei Monate nach der letzten Bekanntmachung dieses Vergleichs gemäß

Ziffer 2.1 unten, es sei denn, dass sie im Einklang mit Ziffer 2.3 dieser

Bekanntmachung geltend gemacht worden sind. In diesem Fall verjähren

die Ansprüche sechs Monate nach der letzten Bekanntmachung dieses

Vergleichs, es sei denn, sie wurden vom betreffenden Anspruchsteller

rechtzeitig in gesetzlich verjährunghindernder Weise geltend gemacht.

2. Abwicklung2.1 Die weitere bare Zuzahlung ist den Berechtigten unverzüglich

nach Bekanntmachung dieses Vergleichs, der im Bundesanzeiger, in der

Börsen-Zeitung und in den SdK „AnlegerPlus News“ zu veröffentlichen ist,

zu gewähren. Mit der Abwicklung wird die Deutsche Bank AG, Frankfurt

am Main, beauftragt, die auch bei der Verschmelzung als zentrale

Umtauschstelle tätig war.

2.2 Ehemalige Aktionäre der ASKO erhalten die weitere bare Zuzah-

lung ohne weiteres Zutun über ihr Kreditinstitut, über das sie seinerzeit die

Aktienurkunden der ASKO eingereicht haben, sofern sie nach wie vor bei

diesem Kreditinstitut ein Depotkonto unterhalten.

2.3 Ehemalige Aktionäre der ASKO, die seinerzeit die Aktien der

METRO AG sowie die bare Zuzahlung gegen Einreichung effektiver

Stücke ihrer ASKO-Aktien am Schalter eines Kreditinstituts erhalten oder

inzwischen ihre Konto-/Depotverbindung geändert haben sowie diejeni-

gen ehemaligen Aktionäre der METRO AG, die von ihrem Kreditinstitut

innerhalb von einem Monat nach Bekanntmachung dieses Vergleichs

keine Gutschrift der weiteren baren Zuzahlung erhalten haben, werden

gebeten, sich – unter Vorlage einschlägiger Unterlagen, dass sie aus dem

Umtausch von Aktien der ASKO Aktien der METRO AG erhalten haben,

und unter gleichzeitiger Mitteilung ihrer aktuellen Bankverbindung – an

diejenige Stelle zu wenden, über die ihnen seinerzeit die Aktien der

METRO AG zugeteilt worden sind.

2.4 Die weitere Zuzahlung erfolgt für die ehemaligen Aktionäre der

ASKO spesen-, provisions- und kostenfrei.

Der abgeschlossene Vergleich gilt als echter Vertrag zu Gunsten Dritter

(§ 328 Abs. 1 BGB), nämlich aller ehemaligen außenstehenden Aktionäre

der ASKO im Sinne von Ziffer 1, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens

der Verschmelzung am 18. Juli 1996 Inhaber von ASKO-Aktien waren.

Der Vergleich wurde am 19. Dezember 2012 wirksam. Die Antragsteller,

die METRO AG und der gemeinsame Vertreter der außenstehenden Akti-

onäre haben übereinstimmend erklärt, dass das Spruchverfahren durch

diesen Vergleich erledigt ist. Vorsorglich haben sämtliche Antragsteller für

den Fall, dass diese Erledigungserklärung das Verfahren nicht beendet

haben sollte, ihre Anträge bzw. Anschlussanträge in dem Spruchverfahren

zurückgenommen. Ebenfalls vorsorglich hat der gemeinsame Vertreter

der außenstehenden Aktionäre auf sein Recht verzichtet, das Verfahren

nach Antragsrücknahme weiterzuführen. Das Spruchverfahren ist damit

beendet.

Düsseldorf, im Dezember 2012

MEtro AG

der Vorstand

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AnlegerPlus News 01 | 15.1.2013 | 19

VErGLEiCH

MEtro AGdüsseldorf

Bekanntmachung über die weitere bare Zuzahlung an die außenstehenden ehemaligen Aktionäre der deutsche SB-Kauf AG

Im Jahr 1996 wurden die Kaufhof Holding AG, Köln, die ASKO Deutsche

Kaufhaus AG, Saarbrücken (nachfolgend: ASKO), und die Deutsche SB-

Kauf AG, Frankfurt am Main, (nachfolgend: DSBK) auf die METRO AG

verschmolzen.

Wegen der Verschmelzung der DSBK ist ein Spruchverfahren vor dem

Landgericht Frankfurt am Main (Az.: 3-08 O 99/96) anhängig. Wegen der

Verschmelzung der ASKO Deutsche Kaufhaus AG ist ein weiteres Spruch-

verfahren vor dem Landgericht Saarbrücken (Az.: 7 I O 11/97) anhängig.

Im Rahmen der Verschmelzung der DSBK auf die METRO AG wurde der

Wert je DSBK-Aktie mit DM 20,08 angegeben. Die Antragsteller (Schutz-

gemeinschaft der Kapitalanleger e. V., vertreten durch den Vorsitzenden

Hansgeorg Martius, Metropol Vermögensverwaltungs- und Grundstücks-

GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Karl-Walter Freitag, Nor-

bert Kind, OMEGA Vermögensverwaltungs GmbH, vertreten durch die

Geschäftsführerin Ute Stein, Karsten Trippel, Carmen Barth-Weber,

Elfriede Bettermann und zwei weitere Antragsteller) halten diesen Wert

und das darauf beruhende Umtauschverhältnis für nicht angemessen und

haben gerichtliche Bestimmung einer baren Zuzahlung für die ehemaligen

Aktionäre der DSBK beantragt. Als gemeinsamen Vertreter der außen-

stehenden Aktionäre hat das Gericht Dr. Detlev Haag, Rechtsanwalt und

Wirtschaftsprüfer in Frankfurt am Main, bestellt.

Auf Anraten und Vorschlag des Gerichts haben die Antragsteller, der

gemeinsame Vertreter der außenstehenden Aktionäre sowie die METRO

AG zur einvernehmlichen Beendigung des Spruchverfahrens einen Ver-

gleich geschlossen, der zu Gunsten aller ehemaligen außenstehenden

Aktionäre der DSBK AG wirkt, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens

der Verschmelzung am 19. Juli 1996 Inhaber von DSBK-Aktien waren.

Das Spruchverfahren vor dem Landgericht Saarbrücken ist ebenfalls

durch Vergleich beendet worden.

Der Vergleich im Spruchverfahren DSBK enthält im Wesentlichen folgende

Verpfl ichtungen und Zusagen:

1. Weitere bare Zuzahlungen Die METRO AG verpfl ichtet sich gegenüber den Antragstellern

und dem gemeinsamen Vertreter der außenstehenden Aktionäre, bare

Zuzahlungen an alle ehemaligen außenstehenden Aktionäre der DSBK

zu leisten, die im Rahmen der Verschmelzung ihre Aktien in Aktien der

METRO AG umgetauscht haben, ausgenommen die METRO AG und

die mit ihr im Sinne des § 15 AktG verbundenen Aktionäre, und zwar in

Höhe von DM 8,92 (€ 4,56) je ehemaliger DSBK-Aktie im Nennbetrag von

DM 5,00 zzgl. gesetzlicher Zinsen gemäß § 15 Abs. 2 UmwG. Damit sind

sämtliche Ansprüche der ehemaligen DSBK-Aktionäre gemäß § 15 UmwG

abgegolten. Die Ansprüche aus diesem Vergleich erlöschen zwei Monate

nach der letzten Bekanntmachung dieses Vergleichs, es sei denn, dass

sie im Einklang mit Ziffer 2.3 dieser Bekanntmachung geltend gemacht

worden sind. In diesem Fall verjähren die Ansprüche sechs Monate nach

der letzten Bekanntmachung dieses Vergleichs, es sei denn, sie wur-

den vom Anspruchsteller rechtzeitig in gesetzlich verjährungshindernder

Weise geltend gemacht.

2. Abwicklung2.1 Die weitere bare Zuzahlung ist den Berechtigten unverzüg-

lich nach Bekanntmachung dieses Vergleichs im Bundesanzeiger, in der

Börsen-Zeitung und in den SdK „AnlegerPlus News“ zu gewähren. Mit der

Abwicklung wird die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, beauftragt,

die auch bei der Verschmelzung als zentrale Umtauschstelle tätig war.

2.2 Ehemalige Aktionäre der DSBK erhalten die weitere bare Zuzah-

lung ohne weiteres Zutun über ihr Kreditinstitut, über das sie seinerzeit die

Aktienurkunden der DSBK eingereicht haben, sofern sie nach wie vor bei

diesem Kreditinstitut ein Depotkonto unterhalten.

2.3 Ehemalige Aktionäre des DSBK, die seinerzeit die Aktien der

METRO AG sowie die bare Zuzahlung gegen Einreichung effektiver

Stücke ihrer DSBK-Aktien am Schalter eines Kreditinstituts erhalten oder

inzwischen ihre Konto-/Depotverbindung geändert haben sowie diejeni-

gen ehemaligen Aktionäre der METRO AG, die von ihrem Kreditinstitut

innerhalb von einem Monat nach Bekanntmachung dieses Vergleichs

keine Gutschrift der weiteren baren Zuzahlung erhalten haben, werden

gebeten, sich – unter Vorlage einschlägiger Unterlagen, dass sie aus dem

Umtausch von Aktien der DSBK Aktien der METRO AG erhalten haben,

und unter gleichzeitiger Mitteilung ihrer aktuellen Bankverbindung – an

diejenige Stelle zu wenden, über die ihnen seinerzeit die Aktien der

METRO AG zugeteilt worden sind.

2.4 Die weitere Zuzahlung erfolgt für die ehemaligen Aktionäre der

DSBK spesen-, provisions- und kostenfrei.

Der abgeschlossene Vergleich gilt als echter Vertrag zu Gunsten Dritter

(§ 328 Abs. 1 BGB), nämlich aller ehemaligen außenstehenden Aktionäre

der DSBK im Sinne von Ziffer 1, die zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens

der Verschmelzung am 19. Juli 1996 Inhaber von DSBK-Aktien waren.

Der Vergleich wurde am 19. Dezember 2012 wirksam. Die Antragsteller,

die METRO AG und der gemeinsame Vertreter der außenstehenden Akti-

onäre haben übereinstimmend erklärt, dass das Spruchverfahren durch

diesen Vergleich erledigt ist. Vorsorglich haben sämtliche Antragsteller

für den Fall, dass diese Erledigterklärung das Verfahren nicht beendet

haben sollte, ihre Anträge bzw. Anschlussanträge in dem Spruchverfahren

zurückgenommen. Ebenfalls vorsorglich hat der gemeinsame Vertreter

der außenstehenden Aktionäre auf sein Recht verzichtet, das Verfahren

nach Antragsrücknahme weiterzuwführen. Das Spruchverfahren ist damit

beendet.

Düsseldorf, im Dezember 2012

MEtro AG

der Vorstand