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EXZELLENZ IN BILDUNG, FORSCHUNG UND LEHRE DER ETH-BEREICH IN KÜRZE

EXZELLENZ IN BILDUNG, FORSCHUNG UND LEHRE · 2019-05-29 · 3 4 6 8 10 22 24 Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL Vision Der ETH-Bereich will durch Exzellenz

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EXZELLENZ IN BILDUNG, FORSCHUNG UND LEHRE

DER ETH-BEREICH IN KÜRZE

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3468

102224

Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL

Vision

Der ETH-Bereich will durch Exzellenz in Forschung und Lehre sowie in Wissens- und Technologie-transfer als Innovationsmotor die Wettbewerbs- fähigkeit der Schweiz nachhaltig stärken und zur Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Als Leuchtturm will er weltweit Mitverantwortung übernehmen für die Bewältigung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen, für die Steigerung der Lebensqualität und für den lang-fristigen Erhalt unserer Lebensgrundlagen.

Inhaltsverzeichnis

VorwortFacts & FiguresAufgaben und Verankerung Strategische SchwerpunkteInstitutionen des ETH-BereichsKennzahlen Kontakt

Vorwort

Die ETH Zürich und die EPFL gehören zu den internationalsten Hochschulen der Welt. Studierende, Doktorierende, Professorinnen und Professoren aus über 120 Ländern stu- dieren und arbeiten hier und finden her-vorragende Bedingungen vor, um Spitzen-forschung zu betreiben. Dies gilt auch fürdie vier Forschungsanstalten, die ebenfalls zum ETH-Bereich gehören. Sowohl Rankings als auch Studien belegen immer wieder die Exzellenz des ETH-Bereichs. So nimmt er bei der Qualität von Patenten weltweit den drit- ten Rang ein, im nationalen Kontext sogar den Spitzenplatz. Der Einfluss seiner wissen- schaftlichen Publikationen ist überdurch-schnittlich hoch. Mit diesen Kompetenzen und Leistungen trägt der ETH-Bereich we- sentlich dazu bei, drängende gesellschaft-liche Herausforderungen zu bewältigen.

Für die Wissenschaft ist die internationale Zusammenarbeit entscheidend. Im ETH- Bereich ist diese besonders ausgeprägt und mit ein Grund, dass seine Institutio-nen weltweit an der Spitze liegen. Ohne die Studierenden und Mitarbeitenden aus dem Ausland und ohne die Möglichkeit, international zusammenzuarbeiten, wäre

der ETH-Bereich nicht dort, wo er heute ist. Die Forschungsprogramme der EU haben dabei eine besondere Bedeutung.

In der Schweiz befinden sich exzellente und weltweit einzigartige Forschungsinfra-strukturen, die von der Wirtschaft und von Forschenden auch aus dem Ausland ge- nutzt werden. Zudem bietet die Schweiz eine hohe Lebensqualität und wurde gemäss dem Global Innovation Index zum achten Mal in Folge zum innovativsten Land der Welt gekürt. Sie gehört daher nach wie vor zu den begehrtesten Ländern für Studium und Forschung. Rund 15 000 ausländische Studierende und Doktorierende sind zurzeit an den beiden Hochschulen des ETH-Be-reichs eingeschrieben. Mehr als 2500 Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt führen Jahr für Jahr Expe-rimente an den Grossforschungsanlagen des PSI durch. Und allein die Empa hat 350 laufende Zusammenarbeitsverträge mit Fir-men im Ausland.

Dank den starken Kooperationen der Insti-tutionen des ETH-Bereichs mit Partnern im In- und Ausland gelingt es ihnen, sich inter- national zu behaupten und als exzellente Lehr- und Forschungsinstitutionen die welt- weit besten Talente zu rekrutieren. Davon profitiert nicht nur die Schweiz, sondern auch der Rest der Welt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser

Beth KrasnaPräsidentin des ETH-Rats

Zürich / Bern, im Mai 2019

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5

CHF1

CHF

6,6 1

1 2

3 4

5

THE World Ranking

11

35

QS World Ranking

7

22

THE Europe Ranking

4

9

QS Europe Ranking

3

7

54

Facts & Figures

FACTS & FIGURES

Hochschulbildung, Forschung und Innova-tionen auf höchstem Niveau: Diese erbringt der ETH-Bereich mit über 22 000 Mitarbei-tenden, mehr als 32 000 Studierenden und Doktorierenden sowie einer Professoren-schaft von rund 850 Personen.

Den ETH-Bereich bilden die beiden Eid- genössischen Technischen Hochschulen ETH Zürich und EPFL sowie die vier Eidgenössi-schen Forschungsanstalten PSI, WSL, Empa und Eawag.

Das strategische Führungs- und Aufsichts-organ des ETH-Bereichs ist der ETH-Rat.

22 349Personal

Arbeitsverhältnisse Frauenanteil: 34 %, Lernende: 462

32 531Studierende und Doktorierende

Frauenanteil: 31 %

2531 Mio.Trägerfinanzierung

in Mio. CHF 2017: 2531 Mio. CHF

3349 Mio.Operativer Aufwand

in Mio. CHF 2017: 3307 Mio. CHF

Facts & Figures

Studie zur Wertschöpfung*

Wertschöpfung international

Investitionen in den ETH-Bereich

1 Arbeitsplatz im ETH-Bereich

schafft international 5 Arbeitsplätze

Rund 2,5 Mrd. CHF des Bundes

Rund 16,5 Mrd. CHF Bruttowertschöpfung

Rund 21 000 Mitarbeitende

schaffen international rund 100 000 Arbeits-plätze

ETH Zürich EPFL* BiGGAR Economics, November 2017 ** BAK Economics AG, 2018

Spin-offs 2018 ETH-Bereich

Hochschulrankings 2018 / 2019

Der ETH-Bereich verfügt im Vergleich mit einigen der weltweit renommiertesten Forschungsinstitutionen über den dritt- höchsten Anteil an Weltklassepatenten.

Weltklassepatente**

Chin. Acad. of Sciences

University of CaliforniaStanford UniversityTsinghua UniversityCNRSFraunhoferJST, Japan

HarvardMITETH-BereichUniversity of Oxford 55

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Aufgaben und Verankerung

AUFGABEN UND VERANKERUNGLehre, Forschung sowie Wissens- und Technologietransfer auf internationalem Spitzenniveau: So lautet der bundesrätliche Auftrag an die sechs Institutionen des ETH-Bereichs.

Die beiden Hochschulen und die vier Forschungsanstalten wollen— Studierende und Fachkräfte auf wissen- schaftlichem und technischem Gebiet ausbilden und die permanente Weiter- bildung gewährleisten,— durch Forschung die wissenschaftlichen Erkenntnisse erweitern,— den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern,

— wissenschaftliche und technische Dienstleistungen erbringen,— Öffentlichkeitsarbeit leisten und Forschungsergebnisse in der Praxis verwerten.

In den üblicherweise für vier Jahre gültigen «Strategischen Zielen» konkretisieren der Bundesrat und das Parlament die strategi-schen Schwerpunkte, die finanziellen und infrastrukturellen sowie die personal- und vorsorgepolitischen Ziele.

Der ETH-Rat bestimmt im Rahmen der Strategischen Ziele die Strategie und Schwer- punkte des ETH-Bereichs, vertritt diese

ETH-Rat11 MitgliederStab: 53 Mitarbeitende*

Eidgenössische Technische Hochschulen

ETH ZürichÜber 21 000 Studierende12  151 Mitarbeitende*

EPFLÜber 11 000 Studierende6053 Mitarbeitende*

PSI2080 Mitarbeitende*

WSL508 Mitarbeitende*

Empa994 Mitarbeitende*

Eawag510 Mitarbeitende*

ETH-Bereich

* Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden, Stand: 31. Dezember 2018

Forschungsanstalten

ETH-Rat

gegenüber der Politik sowie den Behörden des Bundes und berichtet regelmässig über die Zielerreichung.

Die operative Führung der Institutionen des ETH-Bereichs liegt bei den beiden ETH und den vier Forschungsanstalten. In der Strate-gischen Planung 2017–2020 umschreibt der ETH-Rat die Strategie und die Schwerpunkte. Priorität geniesst die qualitativ hoch- stehende, forschungsnahe Lehre: Die ETH

Zürich und die EPFL fördern die Studieren-den und investieren in eine optimale Be- treuung, in Professuren, wissenschaftliches Personal sowie zeitgemässe Infrastrukturen.

Bei den grossen Herausforderungen unserer Zeit wie Umwelt und Ressourcennutzung, Gesundheitswesen, wirtschaftliche Wohl-fahrt und soziale Vorsorge tragen auch Bildung und Forschung eine grosse Verant-wortung. Dieser stellt sich der ETH-Bereich.

— Dr. Fritz Schiesser, Präsident des ETH-Rats (bis Ende April 2019), Alt Ständerat— Beth Krasna, Präsidentin des ETH-Rats (seit Mai 2019; Vizepräsidentin bis Ende April 2019), unabhängige Verwaltungsrätin— Prof. Dr. Joël Mesot, Präsident der ETH Zürich— Prof. Dr. Martin Vetterli, Präsident der EPFL— Kristin Becker van Slooten, Delegierte der Hochschulversammlungen ETH Zürich/EPFL, MER* an der EPFL— Prof. Dr. Gian-Luca Bona, Direktor der Empa— Marc Bürki, CEO der Swissquote Holding AG und Swissquote Bank AG

— Beatrice Fasana, Managing Director der Sandro Vanini SA— Prof. Dr. Susan Gasser, Direktorin des Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research und Professorin für Molekular- biologie an der Universität Basel— Prof. Dr. Barbara Haering, Präsidentin des Verwaltungsrats der econcept AG— Christiane Leister, Inhaberin und Ver- waltungsratspräsidentin der Leister-Gruppe

Der ETH-Rat

Der ETH-Rat setzt sich aus folgenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen (seit 1. Januar 2019):

Leitung der Institutionen

— Prof. Dr. Joël Mesot, Präsident der ETH Zürich— Prof. Dr. Martin Vetterli, Präsident der EPFL— Dr. Thierry Strässle, Direktor des PSI a. i.

— Prof. Dr. Konrad Steffen, Direktor der WSL— Prof. Dr. Gian-Luca Bona, Direktor der Empa— Prof. Dr. Janet Hering, Direktorin der Eawag

Die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen und die vier Forschungsanstalten werden geführt von:

* Maître d’enseignement et de recherche

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Strategische SchwerpunkteStrategische Schwerpunkte

Die Digitalisierung wird Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren tiefgreifend verändern. Auch für die Schweiz stellt dies eine grosse Heraus- forderung dar. Um diese erfolgreich zu meistern, gilt es, die notwendigen Vor- aussetzungen zu schaffen.

Sicherheit und Vertrauen sind zentrale Vor-aussetzungen dieser digitalen Transforma-tion. Lehre und Forschung im ETH-Bereich messen den Themen Cyberrisiken und Cyber- security seit Jahren hohe Bedeutung bei. Die Institutionen des ETH-Bereichs sind zentrale Kompetenzträgerinnen und Partner der dafür zuständigen öffentlichen Stellen. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit Privaten. So arbeiten am 2003 gegründeten Zurich Information Security & Privacy Center (ZISC) vier Professuren und zwölf assoziierte Professuren mit ihren Forschungsgruppen in einem «Open Lab» eng mit verschiedenen Industriepartnern zusammen (u. a. IBM, Google, Credit Suisse oder NEC). An der EPFL ist dies u. a. das Security and Cryptography Laboratory (LASEC). Nicht zuletzt ist Cyber- security auch ein Schwerpunkt der Aktivitä-ten am EPFL Innovationspark Lausanne.2018 initiierte die EPFL das «Center for Digital Trust» (C4DT) als eine Partnerschaft zwischen Forschung, Industrie, öffentlicher Hand und Gesellschaft, um eine gemein-same Vision für digitales Vertrauen zu ent-wickeln und umzusetzen.

Digitalisierung – zentrales Thema aller vier Strategischen Fokusbereiche Im Kern der Digitalisierung stehen die «Datenwissenschaften», die Beiträge zum besseren Verständnis und der gezielten Nutzung riesiger Datenmengen für wissen-

schaftliche Zwecke, aber auch für einen sicheren Umgang leisten. Zahlreiche For-schungsgebiete des ETH-Bereichs stützen sich auf die Erkenntnisse der Datenwissen-schaften. Deshalb bauten die EPFL und die ETH Zürich gemeinsam das Swiss Data Science Center (SDSC) auf, das das Nationale Hochleistungsrechenzentrum CSCS der ETH Zürich mit dem Supercomputer «Piz Daint» nutzt, der mit 25 Petaflops einer der leis-tungsstärkten Rechner der Welt ist. Zudem haben die ETH Zürich und die EPFL einen Masterstudiengang in Datenwissenschaften entwickelt, der im Herbst 2017 erfolgreich startete. «Personalized Health and Related Techno- logies» (PHRT) verknüpft die wachsende Menge an verfügbaren gesundheitsbezoge-nen Daten miteinander, um gezieltere Be- handlungen zu ermöglichen. Mit «Advanced Manufacturing» unterstreicht der ETH-Rat die zentrale Rolle des ETH-Bereichs auf dem Gebiet der fortgeschrittenen Fertigungs-technologien – Freiform-Fertigung kleiner Teile mit hoher Präzision, druckbare Elektro-nik und nachhaltige Nutzung digitaler Produktionsverfahren – für die Schweizer Industrie und KMU. «Energie» widmet sich nicht nur Fragen der Energieeffizienz, der erneuerbaren Energien, der Impactforschung oder der Nutzung chemischer Prozesse für die Energiegewinnung bzw. -speicherung, sondern auch der Integration der einzelnen Systeme, die einen hohen Grad an Digitali-sierung voraussetzt.

NEST: das modulare

Forschungs- undInnovationsgebäude

der Empa und der Eawag

Weltweit führend in Drohnen-technologieFields-Medaillen-

Gewinner 2018: Prof. Alessio Figalli,

ETH Zürich

Latsis-Preis 2018: Prof. Andrea Ablasser, EPFL

228 Patente 341 Lizenzen 55 Spin-offs

Weltweit einzigartige

wissenschaftliche Grossforschungs-anlagen am PSI

Interdiziplinär entwickelt das

Center for Digital Trust der EPFL eine

gemeinsame Vision für digitales Vertrauen

c4dt.org

DIGITALISIERUNG UND SICHERHEIT

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Institutionen des ETH-Bereichs

Die ETH Zürich ist eine der führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen. Sie ist bekannt für ihre exzellente Lehre, eine wegweisende Grundlagenforschung und den direkten Transfer neuer Erkenntnisse in die Praxis. Forschenden bietet die ETH Zürich ein inspirierendes Umfeld und ihren Studierenden eine um- fassende Ausbildung.

1855 gegründet, zählt die ETH Zürich heute über 21 000 Studierende und Doktorierende aus 120 Ländern. Mehr als 500 Professor- innen und Professoren unterrichten und forschen in Natur- und Ingenieurwissen-schaften, Architektur, Mathematik, system- orientierten Wissenschaften sowie in Management- und Sozialwissenschaften.

In internationalen Rankings wird die ETH Zürich regelmässig als eine der besten Universitäten bewertet. 2018 rangierte sie weltweit erneut unter den Top 12 (Rang 7

im QS World Ranking und Rang 11 im THE World Ranking); in Kontinentaleuropa sogar an erster Stelle (THE Europe Ranking). 21 Nobelpreisträger haben an der ETH Zürich studiert, gelehrt oder geforscht. Die Innova-tionen der Hochschule fliessen in die zu- kunftsträchtigen Branchen von Informatik über Mikro- und Nanotechnologie bis hin zu medizinischen Hightech-Geräten. Ins- gesamt 407 Spin-offs seit 1996, jährlich rund 100 Patentanmeldungen sowie welt-weit und in der Schweiz aktuell rund 1500 Kooperationen mit Firmen belegen, wie erfolgreich die ETH Zürich ihr Wissen in die Wirtschaft und Gesellschaft transferiert.

Die ETH Zürich trägt zur nachhaltigen Lösung globaler Herausforderungen bei. Sie fokus-siert auf Datenwissenschaften mit Schwer-punkt Cybersicherheit, Gesundheit mit einem neuen Medizin-Bachelorstudiengang (seit 2017), Nachhaltigkeit mit Themen wie Energieversorgung oder Welternährung so- wie auf neuartige Fertigungstechnologien.

21 397 Studierende und Doktorierende

12 151 Mitarbeitende*

27 Spin-offs

109 Patente und 87 Lizenzen

Fields-Medaille 2018 Der Professor für Mathematik an der ETH Zürich, Alessio Figalli, gewann den wichtigs-ten Mathematik-Preis der Welt. Dieser hat ihn ins Rampen- licht gerückt und zum Vorbild gemacht, insbesondere für den Nachwuchs: In seiner italieni-schen Heimat schnellten die Immatrikulationen für Mathe-matik in die Höhe.

ETH ZÜRICHwww.ethz.ch

* Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden

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Institutionen des ETH-Bereichs

Die EPFL ist eine junge, dynamische Uni- versität, die sich drei wichtigen Aufgaben widmet: Lehre, Forschung und Innovation. Auf dem Campus in Lausanne am Genfer-see betreiben über 11 000 Studierende und Doktorierende aus 116 Ländern und mehr als 350 Labors Spitzenforschung in Berei-chen wie erneuerbare Energien, Medizin-technik, Neurotechnologien, Materialwis-senschaften und Informationstechnologie.

Die hohe Qualität ihrer Grundlagen- und angewandten Forschung zeigt insbesondere die beachtliche Anzahl der von EPFL-Forschenden eingeworbenen ERC Grants. Oder auch ambitionierte wissenschaftliche Projekte und nachhaltige Innovationen wie die transparenten Farbstoffsolarzellen, das Solarflugzeug Solar Impulse oder das ultraschnelle Segelschiff Hydroptère. Auch in Sachen Bildung beschreitet die EPFL als Pionierin für MOOCs, die bis heute rund zwei Millionen Studierende erreicht haben, neue Wege. Seit September 2017 bietet sie

den neuen Masterstudiengang Data Sciences an und leistet auch in Sachen «Computer-denken» Pionierarbeit mit einem Grund- lagenkurs für alle Studierenden im ersten Jahr.

Seit 1969, seitdem die EPFL eine eidgenössi-sche Institution ist, wächst sie kontinuier-lich. Verschiedene Rankings belegen die Fortschritte und das hohe Niveau. Seit 2010 hat die EPFL bis 2017 im QS World Ranking 20 Plätze gutgemacht und im THE World Ranking über 10 Plätze. Im THE Europe Ranking ist die EPFL auf Platz 9 vorgerückt.

Eine weitere Kompetenz sind Partnerschaften und Projekte, die ihr wissenschaftliche und gesellschaftliche Wirkung sichern. Der EPFL Innovation Park mit rund 140 Start-ups und Forschungszentren renommierter Unter- nehmen befindet sich ebenfalls auf dem Campus. 2018 wurden 25 Spin-offs gegrün-det, die insgesamt 217 Mio. CHF eingeworben haben.

Verschwindende Gletscher, Biofilme und mikrobielles Leben: Professor Tom Battin und sein Team führen eine Expedition zu rund 200 Gletschern auf der ganzen Welt durch, um das mikro- bielle Leben in verschwinden-den Ökosystemen besser zu verstehen.

EPFLwww.epfl.ch

11 134 Studierende und Doktorierende

6 053 Mitarbeitende*

25 Spin-offs

95 Patente und 39 Lizenzen

* Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden

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Institutionen des ETH-Bereichs

Das Paul Scherrer Institut (PSI) ist das grösste Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Es betreibt Spitzenforschung zu den Themen Materie und Material, Energie und Umwelt sowie Mensch und Gesundheit. Durch Grundlagen- und angewandte Forschung arbeitet es seit 1988 an nachhaltigen Lösungen für zentrale Fragen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft.

Mit der Spallationsneutronenquelle SINQ, der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS, der Myonenquelle SµS und dem Schweizer Freie-Elektronen-Röntgenlaser SwissFEL betreibt es Grossforschungsanlagen, die in der Schweiz – und teilweise weltweit – einzigartig sind. Jährlich kommen über 2500 Forschende aus der Schweiz und der

ganzen Welt ans PSI, um dort Experimente durchzuführen. Das PSI betreibt neben seiner Forschung die einzige Anlage der Schweiz zur Behandlung von spezifischen Krebserkrankungen mit Protonen.

Von den rund 2100 Mitarbeitenden des PSI sind mehr als 770 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Ausbildung von jungen Menschen ist ein zentrales Anliegen des PSI: Rund ein Viertel der Mitarbeitenden sind Postdoktorierende, Doktorierende oder Lernende. Schülerinnen und Schüler lernen die Faszination der Naturwissen-schaften im Schülerlabor iLab kennen, Be- rufsleute werden im PSI-Bildungszentrum aus-und weitergebildet. Das Besucher- zentrum psi forum heisst jedes Jahr über 10 000 Besuchende willkommen, um sie über die Forschung am PSI zu informieren.

«Dank der Aufrüstung der Neutronenoptik und mehreren Instrumenten der Spallationsquelle SINQ wird das PSI die beste Optik der Welt haben.» Professor Christian Rüegg, Direktions- mitglied des PSI und Leiter des Forschungsbereichs Neutronen und Myonen.

PAUL SCHERRER INSTITUTwww.psi.ch

2080 Mitarbeitende* aus rund 60 Nationen

2595 Forschende nutzen die grossen Forschungs- infrastrukturen

* Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden

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Institutionen des ETH-Bereichs

Die WSL untersucht Veränderungen der terrestrischen Umwelt sowie Nutzung und Schutz von natürlichen Lebensräumen und Kulturlandschaften. Sie überwacht Zustand und Entwicklung von Wald, Land-schaft, Biodiversität, Naturgefahren sowie Schnee und Eis und entwickelt nachhaltige Lösungen für gesellschaftlich relevante Probleme – zusammen mit ihren Partnern aus Wissenschaft und Gesellschaft.

Von den gut 500 Mitarbeitenden in Birmens- dorf, Davos, Lausanne, Cadenazzo und Sitten sind knapp die Hälfte wissenschaftli-che Mitarbeitende und mehr als 60 Dokto-rierende. Etwa 150 technische und 50 administrative Mitarbeitende, 15 Lernende sowie Praktikantinnen und Praktikanten ergänzen die Belegschaft. Rund ein Viertel aller Mitarbeitenden ist am WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos tätig.

Das von der WSL initiierte SwissForestLab ist ein Netzwerk von Forschenden aus verschiedenen Institutionen und deren Versuchsflächen sowie -anlagen. Durch die intensive Nutzung von Synergien in der Schweizer Waldforschung fördert es gemeinsame Forschungsarbeiten, um ein vertieftes Verständnis der Funktions-weise, Widerstandskraft und Anpassungs- fähigkeit des Ökosystems Wald zu erhalten. Dies erhöht auch die nationale und inter- nationale Sichtbarkeit der Schweizer Wald-forschung.

Welche Auswirkungen haben trockene Sommer auf die Natur? Andreas Rigling (li.) und Manfred Stähli, fokussieren dabei auf den Wasserhaushalt sowie auf den Wald als Res-source und Erholungsraum, um die grundlegenden Zusammen-hänge zur Reaktions- und An- passungsfähigkeit der Bäume zu untersuchen und drängende Fragen aus der Praxis beant-worten zu können.

WSLwww.wsl.ch | www.slf.ch

* Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden

508 Mitarbeitende* aus rund 25 Nationen

948 Publikationen, davon 372 umsetzungsorientiert

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1918

Institutionen des ETH-Bereichs

EMPA

Die Empa ist das interdisziplinäre Forschungsinstitut des ETH-Bereichs für Materialwissenschaften und Technologie. Sie erarbeitet Lösungen für Industrie und Gesellschaft in den Bereichen nano-strukturierte Materialien und Oberflächen, Umwelt-, Energie- und nachhaltige Gebäudetechnologien sowie Bio- und Medizinaltechnologien.

Gemeinsam mit Industriepartnern und via Spin-offs setzt sie ihre Forschungsergebnisse in marktfähige Innovationen um und trägt so dazu bei, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirt-schaft zu stärken. Zudem schafft sie die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung.

Die Empa erarbeitet für öffentliche Stellen Datengrundlagen für politische Entscheide und führt Studien für Bundesämter durch. An der Empa arbeiten derzeit gut 1000 Mitarbeitende inkl. 37 Professorinnen und Professoren sowie rund 200 Doktorierende und 40 Auszubildende. Hinzu kommen rund 200 Bachelor- und Masterstudierende sowie Praktikantinnen und Praktikanten.Daneben laufen stets zahlreiche Projekte mit Forschenden aus der Industrie sowie rund 300 vom Schweizerischen National-fonds (SNF), der Innosuisse und den EU-Rahmenprogrammen finanzierte Projekte.

Elektroaktive Polymere könnten elektronische Bedien- elemente revolutionieren z. B. als Hilfsmuskeln oder in der Konsumgüterindustrie. Die von Gabor Kovacs (li.) entwickelten Aktuatoren stehen kurz vor der Marktreife. Dorina Opris (re.) hat die Polymerfolien, aus denen die Aktuatoren be- stehen, modifiziert und «sen-sibler» gemacht. So verformen sie sich bereits bei viel tieferen Spannungen.

www.empa.ch

* Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden

994 Mitarbeitende* aus rund 50 Nationen

515 Laufende Kooperationsverträge

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Institutionen des ETH-Bereichs

EAWAG

Die Eawag ist eines der weltweit führen-den Wasserforschungsinstitute. Ihr Erfolg basiert auf der seit über 80 Jahren ge- pflegten Verbindung von Forschung, Lehre, Weiterbildung und Beratung. Die Kombi-nation von Natur-, Ingenieur- und Sozial-wissenschaften erlaubt eine umfassende Erforschung des Wassers von relativ natur-belassenen Gewässern bis hin zu voll tech-nisierten Abwassermanagementsystemen.

Im Fokus der Forschungstätigkeit steht die Frage, wie die Wasser- und Gewässer-nutzung durch den Menschen mit dem Erhalt von widerstandsfähigen aquatischen Ökosystemen in Balance gebracht werden kann. 30 Professorinnen und Professoren, rund 200 wissenschaftliche Mitarbeitende und über 140 Doktorierende treffen an der Eawag auf ein einzigartiges Forschungs- umfeld, um Fragen nachzugehen, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Lösun-gen für grundlegende gesellschaftliche Her-ausforderungen liefern.

Die Interdisziplinarität und der Wissens-transfer zu Behörden und Interessengruppen aus Wirtschaft und Gesellschaft spielen dabei eine wichtige Rolle. Mehr als 4000 Lehrstunden an Schweizer Hochschulen und die Betreuung von bis zu 175 Bachelor- und Masterarbeiten pro Jahr tragen zur Aus- bildung junger Fachkräfte für den Schweizer Wassersektor bei.

Die Lehre an der Eawag geht über den ETH-Bereich hinaus und basiert auf eigener Forschung. Dabei deckt sie thematische Spezialgebiete ab und berücksichtigt ver-schiedene Nutzungen des Wassers und deren Auswirkungen auf die Ökosysteme. Zusätzlich zur akademischen Lehre enga-giert sich die Eawag für die Weiterbildung von Praktikerinnen und Praktikern sowie in der Berufsbildung.

Millionen von Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen. Christian Lüthi (re.) und Linda Strande von der Eawag for-schen deshalb an technischen Möglichkeiten, Abwässer aufzu- bereiten und aus ihnen Wertstoffe rückzugewinnen. Ein Hauptaugen-merk gilt dabei nachhaltigen Lösun-gen für den globalen Süden. Die ökonomischen Perspektiven von Pellets, die sich verfeuern lassen, sind hervorragend.

www.eawag.ch

510 Mitarbeitende* aus rund 40 Nationen

42 gemeinsame Projekte mit Fachhochschulen

30 Professorinnen und Professoren

* Arbeitsverhältnisse inkl. Doktorierenden

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Rang THEWorld

THEEurope

QSWorld

QSEurope

ARWU World

ARWUEurope

CWTS LeidenWorld

CWTS LeidenEurope

1

10

20

30

≥ 40

 ETH Zürich   EPFL

4 3 4 45

19 18 17

7 711

35

9

22

81

30

2322

KennzahlenKennzahlen

2017 2018

Erfindungsmeldungen 343 358

Softwaremeldungen 26 36

Patente 206 230

Lizenzen 377 341

Spin-offs 48 55

Wissens- und Technologietransfer (WTT)

Hochschulrankings 2018 / 2019

2017 2018

Total Studierende und Doktorierende 31 293 32 531

davon an der ETH Zürich 20 602 21 397

davon an der EPFL 10 686 11 134

Total Studierende 25 059 26 140

%-Anteil Frauen 30,6 31,2

%-Anteil Ausländerinnen und Ausländer 38,4 39,3

Total Doktorierende 6 234 6 391

%-Anteil Frauen 30,8 31,4

%-Anteil Ausländerinnen und Ausländer 75,0 76,3

Studierende und Doktorierende

2017 2018

Total Personal 21 490 22 349

ETH Zürich* 11 445 12 151

EPFL* 5 989 6 053

PSI 2 059 2 080

WSL 488 508

Empa 966 994

Eawag 492 510

Professorinnen und Professoren 850 851

davon Frauen 127 132

Wissenschaftliches Personal 12 970 13 656

Technische / administrative Mitarbeitende 7 196 7 380

Lernende 474 462

Mitarbeitende (Arbeitsverhältnisse)

KENNZAHLEN

Rangierungen der ETH Zürich (blau) und der EPFL (rot) gemäss THE, QS, ARWU und CWTS Leiden Rankings 2018 / 2019

* inkl. Doktorierenden

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www.ethrat.ch

Zürich: Häldeliweg 15 8092 Zürich

[email protected]

Bern: Hirschengraben 3 3011 Bern

ETH-Rat Rat der EidgenössischenTechnischen Hochschulen

Foto

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Basi

l Stü

chel

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ETH

-Rat

, Mai

201

9