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Die Auftragseingänge der deut- schen Gießereiindustrie haben schon seit Monaten die Talsohle hinter sich gelassen. Bis zum Juli 2010 (120,2) stieg der Auftragsein- gangsindex um über 70% gegen- über dem niedrigen Juli-Niveau des Vorjahres. Die Dynamik zeigt sich dabei in allen Unterbranchen bzw. Werkstoffgruppen. Diese positive Entwicklung bestätigt auch der ifo-Konjunkturtest. So erreich- te der Anteil der Befragten in den Gieße- reiunternehmen, die optimistisch in die Zukunft blicken, mit bis zu 42% in den letzten Monaten seit 2005 nie höhere Werte. Die mittel- und langfristigen Perspektiven der deutschen Gießereien sind denn auch nach Analysen des ifo- Instituts als gut zu bezeichnen. Trotzdem erwartet der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG) vorerst nur eine langsame Erho- lung im Jahresverlauf 2010. Sollten die optimistischen Prognosen der Haupt - abnehmerbereiche allerdings zutreffen, wäre aus Sicht des BDG ein Wachstum von 10% erreichbar. Die Unsicherheit bei den Hauptabneh- merbranchen der Gießereiindustrie hat weiter deutlich abgenommen. Die Auto- mobilbranche kommt nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) rascher aus der Krise als erwar- tet, was u.a. auf die hohe Pkw-Nachfrage in China und den USA zurückzuführen ist. Dadurch konnten die deutschen Hersteller ihre Exporte im ersten Halb- jahr 2010 um 44% steigern. Auch im Nutzfahrzeugbereich zeigen sich deutliche Erholungstendenzen. Der Auftragseingang für schwere Lkw (über 6 t), der als wichtiger konjunktureller NOVEMBER/DEZEMBER 6/2010 FACHZEITUNG FÜR VERARBEITER UND INDUSTRIE Exklusiv für unsere Leser Spezial-Bild- und großer Wandkalender PSE Re dak tionsser vice GmbH, Kirch platz 8, 82538 Ge retsried Postver triebs stück DPAG Ent gelt be zahlt B 42212 Grafik: BDG/Statistisches Bundesamt Deutsche Gießereiindustrie Dynamischer Aufwärtstrend Frühindikator gilt, nahm im ersten Halb- jahr 2010 insbesondere aufgrund der Auslandsnachfrage um 80% gegenüber dem Vorjahresniveau zu. Der VDA ver- weist allerdings darauf, dass die Krise der Nutzfahrzeugindustrie trotz der positiven Entwicklung im ersten Halb- jahr 2010 noch nicht überstanden ist. Die Maschinenbauer konnten nach An- gaben des Verbandes Deutscher Maschi- nen- und Anlagenbau (VDMA) in den letzten Monaten außerordentlich gute Auftragseingänge verzeichnen. Der Auftragsbestand lag im Juni 2010 durchschnittlich bei 5,2 Monaten. Der Aufschwung wird nun von zunehmend mehr Ländern getragen, wobei die stärksten Impulse von amerikanischen und asiatischen Entwicklungs- und Schwellenländen kommen. Die Kapa- zitätsauslastung lag im Juli 2010 im Schnitt bei 82,9% – im Juli 2009 waren es noch 69,2%. Insofern verdoppelte der VDMA nun seine Produktionspro- gnose für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau von bislang 3 auf 6% für 2010. (red) Umwelt-Experten dringen auf Rückkehr zu Mehrweg-Glasflaschen Alu-Dose: ökologisch schlechteste Verpackung Aufstieg und Fall der Alusuisse Die Alusuisse hat zu den Flaggschiffen der Schweizer Wirtschaft gehört. Doch die turbulente Geschichte des großen Aluminium-Konzerns, der auch bei vielen Innovationen (Foto) Pate stand, war bisher erst teilweise geschrieben. Die oft beklagte Lücke schließt das geglückte Buch „Im Zeichen der Sonne“ des Schweizer Wirtschaftshistorikers Adrian Knoepfli, das im Verlag Hier + Jetzt erschienen ist. Die ausführliche Buchbesprechung folgt im ALUMINIUM KURIER Ausgabe 1/2011. (red) Brökelmann bleibt GDA-Chef Friedrich Brökelmann (Foto, 65), Präsident des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie e.V. (GDA), Düsseldorf, wurde von der Mitglie- derversammlung des GDA für eine weitere Amtszeit von drei Jahren wiedergewählt. Zu Vizepräsidenten des Verbandes wählte die GDA-Mitglieder-versammlung Oliver Bell, Exe- cutive Vice President Rolled Products von Norsk Hydro ASA, Oslo, und Oliver Höll, Geschäftsführer der Karl Höll GmbH & Co. KG, Langenfeld. Neuer Schatzmeister des Verban- des wurde Dr. Hinrich Mählmann, persönlich haftender Gesellschafter der OTTO FUCHS KG, Meinerzhagen. Friedrich Brökelmann ist seit März 2006 Vorsitzender des Fachverbandes Aluminiumhalbzeug und seit mehr als 20 Jah- ren ehrenamtlich in den Gremien des GDA tätig. (red) Die Honsel AG hat am 25. Oktober 2010 beim Amtsgericht Arnsberg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. An sämtlichen Standorten der Honsel-Gruppe wird nach Unterneh- mensangaben alles getan, um die Belieferung der Kunden sicherzustellen. Trotz intensiver Verhandlun- gen über ein weiteres, nachhaltiges Restrukturie- rungskonzept des Unternehmens konnten die betei- ligten Parteien keine Einigung erzielen. Dringend benötigte Finanzmittel, die dem Unternehmen im Zuge dieser Restrukturierung zugeflossen wären, stünden deshalb nicht zur Verfügung, heißt es. „Wir sind der Überzeugung, dass im Rahmen des Insol- venzverfahrens die Sanierung von Honsel gelingen kann. Das Insolvenzrecht bietet Chancen, Kosten- strukturen nachhaltig anzupassen und unter neuen Rahmenbedingungen die Zukunft für das Unterneh- men zu gestalten“, sagte Stefan Eck, der neue Sprecher des Vorstands der Honsel AG. Das Gericht hat den renommierten Sanierungsexperten Rechts- anwalt Dr. Frank Kebekus zum vorläufigen Insol- venzverwalter bestellt. (Siehe auch S. 11). (red) R www.soyer.de Sicher ist Sicher Die perfekte Bolzenschweißverbindung Foto: Alusuisse Honsel stellt Insolvenzantrag Siehe auch Supplement Strangpresstechnik Die Alu-Dose ist eine der ökolo- gisch ungünstigsten Getränkever- packungen. Nach Möglichkeit sollte man Getränke lieber in Mehrweg- flaschen kaufen. Das erklärt „die umweltberatung“ aus Anlass der Giftschlamm-Katastrophe des un- garischen Aluminiumwerkes MAL. Nach dem Unglück zu Beginn des Mo- nats Oktober hat der Betreiber den Voll- betrieb inzwischen wieder aufgenom- men. Umweltexperten weisen auf die nach ihren Angaben Gefährlichkeit und den Aufwand der Aluminium-Erzeugung hin und fordern Politik, Wirtschaft sowie Konsumenten zum Umdenken auf. Aus Umweltsicht birgt Aluminium gleich mehrere Probleme in sich, erklärt Johanna Leutgöb, Leiterin des Fach - bereichs Ressourcen und Abfall bei „die umweltberatung“. Einerseits benötige man Chemikalien, die die Umwelt ge- Fortsetzung auf Seite 2 unten Geschäftserwartungen der Gießereiindustrie Januar 2008 - August 2010 – jeweils in den nächsten 6 Monaten – Quelle: ifo-Konjunkturtest besser gleichbleibend schlechter

FACH ZEI TUNG FÜR VER AR BEI TER UND IN DUST RIE · werteten Aludose laut Angaben des Europäischen Aluminiumverbandes nur fünf Prozent der Energie der Erstherstel-lung. „Die

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Die Auftragseingänge der deut-schen Gießereiindustrie habenschon seit Monaten die Talsohlehinter sich gelassen. Bis zum Juli2010 (120,2) stieg der Auftragsein-gangsindex um über 70% gegen -über dem niedrigen Juli-Niveau desVorjahres.

Die Dynamik zeigt sich dabei in allenUnterbranchen bzw. Werkstoffgruppen.Diese positive Entwicklung bestätigtauch der ifo-Konjunkturtest. So erreich-te der Anteil der Befragten in den Gieße-reiunternehmen, die optimistisch in dieZukunft blicken, mit bis zu 42% in denletzten Monaten seit 2005 nie höhereWerte. Die mittel- und langfristigen Perspektiven der deutschen Gießereiensind denn auch nach Analysen des ifo-Instituts als gut zu bezeichnen. Trotzdem erwartet der Bundesverbandder Deutschen Gießerei-Industrie(BDG) vorerst nur eine langsame Erho-lung im Jahresverlauf 2010. Sollten die

optimistischen Prognosen der Haupt -abnehmerbereiche allerdings zutreffen,wäre aus Sicht des BDG ein Wachstumvon 10% erreichbar. Die Unsicherheit bei den Hauptabneh-merbranchen der Gießereiindustrie hatweiter deutlich abgenommen. Die Auto-mobilbranche kommt nach Angaben desVerbandes der Automobilindustrie(VDA) rascher aus der Krise als erwar-tet, was u.a. auf die hohe Pkw-Nachfragein China und den USA zurückzuführen

ist. Dadurch konnten die deutschenHersteller ihre Exporte im ersten Halb-jahr 2010 um 44% steigern.Auch im Nutzfahrzeugbereich zeigensich deutliche Erholungstendenzen. DerAuftragseingang für schwere Lkw (über6 t), der als wichtiger konjunktureller

N O V E M B E R / D E Z E M B E R6 / 2 0 1 0

FACH ZEI TUNG FÜR VER AR BEI TER UND IN DUST RIE

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Deutsche Gießereiindustrie

DynamischerAufwärtstrend

Frühindikator gilt, nahm im ersten Halb-jahr 2010 insbesondere aufgrund derAuslandsnachfrage um 80% gegenüberdem Vorjahresniveau zu. Der VDA ver-weist allerdings darauf, dass die Kriseder Nutzfahrzeugindustrie trotz der positiven Entwicklung im ersten Halb-jahr 2010 noch nicht überstanden ist.Die Maschinenbauer konnten nach An-gaben des Verbandes Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA) in denletzten Monaten außerordentlich guteAuftragseingänge verzeichnen. Der Auftragsbestand lag im Juni 2010durchschnittlich bei 5,2 Monaten. DerAufschwung wird nun von zunehmendmehr Ländern getragen, wobei diestärksten Impulse von amerikanischenund asiatischen Entwicklungs- und

Schwellenländen kommen. Die Kapa-zitätsauslastung lag im Juli 2010 imSchnitt bei 82,9% – im Juli 2009 warenes noch 69,2%. Insofern verdoppelteder VDMA nun seine Produktionspro-gnose für den deutschen Maschinen-und Anlagenbau von bislang 3 auf 6%für 2010. (red)

Umwelt-Experten dringen auf Rückkehr zu Mehrweg-Glasflaschen

Alu-Dose: ökologisch schlechteste Verpackung

Aufstieg und Fall der AlusuisseDie Alusuisse hat zu den Flaggschiffen der Schweizer Wirtschaft gehört. Dochdie turbulente Geschichte des großen Aluminium-Konzerns, der auch bei vielen Innovationen (Foto) Pate stand, war bisher erst teilweise geschrieben.Die oft beklagte Lücke schließt das geglückte Buch „Im Zeichen der Sonne“des Schweizer Wirtschaftshistorikers Adrian Knoepfli, das im Verlag Hier +Jetzt erschienen ist. Die ausführliche Buchbesprechung folgt im ALUMINIUMKURIER Ausgabe 1/2011. (red)

Brökelmannbleibt GDA-Chef

Friedrich Brökelmann (Foto, 65), Präsidentdes Gesamtverbandes der Aluminiumindustriee.V. (GDA), Düsseldorf, wurde von der Mitglie-derversammlung des GDA für eine weitereAmtszeit von drei Jahren wiedergewählt. ZuVizepräsidenten des Verbandes wählte dieGDA-Mitglieder-versammlung Oliver Bell, Exe-cutive Vice President Rolled Products vonNorsk Hydro ASA, Oslo, und Oliver Höll, Geschäftsführer der Karl Höll GmbH & Co. KG,Langenfeld. Neuer Schatzmeister des Verban-

des wurde Dr. Hinrich Mählmann, persönlichhaftender Gesellschafter der OTTO FUCHS KG,Meinerzhagen. Friedrich Brökelmann ist seitMärz 2006 Vorsitzender des FachverbandesAluminiumhalbzeug und seit mehr als 20 Jah-ren ehrenamtlich in den Gremien des GDAtätig. (red)

Die Honsel AG hat am 25. Oktober 2010 beimAmtsgericht Arnsberg einen Antrag auf Eröffnungdes Insolvenzverfahrens gestellt. An sämtlichenStandorten der Honsel-Gruppe wird nach Unterneh-mensangaben alles getan, um die Belieferung derKunden sicherzustellen. Trotz intensiver Verhandlun-gen über ein weiteres, nachhaltiges Restrukturie-rungskonzept des Unternehmens konnten die betei-ligten Parteien keine Einigung erzielen. Dringendbenötigte Finanzmittel, die dem Unternehmen imZuge dieser Restrukturierung zugeflossen wären,

stünden deshalb nicht zur Verfügung, heißt es. „Wirsind der Überzeugung, dass im Rahmen des Insol-venzverfahrens die Sanierung von Honsel gelingenkann. Das Insolvenzrecht bietet Chancen, Kosten-strukturen nachhaltig anzupassen und unter neuenRahmenbedingungen die Zukunft für das Unterneh-men zu gestalten“, sagte Stefan Eck, der neueSprecher des Vorstands der Honsel AG. Das Gerichthat den renommierten Sanierungsexperten Rechts-anwalt Dr. Frank Kebekus zum vorläufigen Insol-venzverwalter bestellt. (Siehe auch S. 11). (red)

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Honsel stellt Insolvenzantrag

Siehe auch SupplementStrangpresstechnik

Die Alu-Dose ist eine der ökolo-gisch ungünstigsten Getränkever-packungen. Nach Möglichkeit sollteman Getränke lieber in Mehrweg-flaschen kaufen. Das erklärt „dieumweltberatung“ aus Anlass der

Giftschlamm-Katastrophe des un-garischen Aluminiumwerkes MAL.

Nach dem Unglück zu Beginn des Mo-nats Oktober hat der Betreiber den Voll-betrieb inzwischen wieder aufgenom-

men. Umweltexperten weisen auf dienach ihren Angaben Gefährlichkeit undden Aufwand der Aluminium-Erzeugunghin und fordern Politik, Wirtschaft sowieKonsumenten zum Umdenken auf. AusUmweltsicht birgt Aluminium gleich

mehrere Probleme in sich, erklärt Johanna Leutgöb, Leiterin des Fach -bereichs Ressourcen und Abfall bei „dieumweltberatung“. Einerseits benötigeman Chemikalien, die die Umwelt ge-

Fortsetzung auf Seite 2 unten

Geschäftserwartungen der Gießereiindustrie Januar 2008 - August 2010– jeweils in den nächsten 6 Monaten –

Quelle: ifo-Konjunkturtestbesser gleichbleibend schlechter

AK 06_10 Seiten 01-03_Layout 1 03.11.10 12:33 Seite 1

fährdeten, und große Energiemengen,um Aluminium aus dem Ausgangsmate-rial Bauxit zu gewinnen. „Andererseitserfolgen Abbau und Produktion oft inLändern mit schlechten sozialen Bedin-gungen und unzureichenden Umwelt-standards“, so die Expertin. Der Bauxit-Abbau sei zudem oft mit Abholzung undZerstörung von tropischem Regenwaldverbunden.

Schlechte KlimabilanzDoch auch das Klima leide an der Alu-Dose. Einer Studie des Heidelberger In-stituts für Energie- und Umweltfor-schung zufolge verursacht Bier in derDose dreimal mehr CO 2-Ausstöße als inder Mehrwegflasche. Zwar benötigt dasWiedereinschmelzen einer getrennt ent-

werteten Aludose laut Angaben des Europäischen Aluminiumverbandes nurfünf Prozent der Energie der Erstherstel-lung. „Die Wiederverwendung ist jedochökologisch immer besser als die Wie-derverwertung. Zudem landen Dosen oftim Restmüll und können nicht mehr ge-trennt werden“, so Leutgöb weiter. DieUmweltexpertin sieht Aluminium alskostbaren Rohstoff mit vielen Vorteilen.Als Wegwerfprodukt für Getränke sei esjedoch zu schade. „Die Gesellschaftsucht derzeit intensiv, wie sie Rohstoffeschonen und Energie sparen kann. Allesinnvollen Möglichkeiten müssen dazuausgeschöpft werden. Bei den Geträn-ken ginge das viel unkomplizierter alsetwa in der Mobilität“, so die Expertin.Die günstigste Variante sei die Mehrweg-Glasflasche, da sie bis zu 60-mal wiederbefüllt werden kann. Entsprechende

Sys teme hätten sich in Europa längst eta-bliert, betont Leutgöb.

Mehrweg als AuswegTrotz ihrer Vorteile hat die Mehrweg-Glasflasche schon bessere Zeiten erlebt.Etwa in Österreich verbannten die Dis-counter die Flaschen aus ihren Regalen.In Deutschland ist die Situation zwarbesser, doch kann auch hier der Konsu-ment nicht erkennen, ob eine Glasfla-sche nach der Rückgabe wiederbefülltwird oder nicht. Das ist ein Problem, dadie Klimabilanz der Einweg-Glasflascheebenso schlecht ist wie die der Alu-Do-se. „Glasflaschen muss man zur Wieder-verwertung auch wieder auf 1000 Graderhitzen. Eine bessere Kennzeichnungwäre somit wichtig“, betont Leutgöb.Einiges deute darauf hin, dass sich dieRahmenbedingungen für Mehrweg zum

Guten ändern werden. Die österreichi-sche Politik diskutiert derzeit über eineRückkehr zur Wiederverwendung, fürdie selbst die Wirtschaft teils aufge-schlossen ist. „Mehrere Abfüller befür-worten sie, doch der Handel hat da-durch Mehrarbeit. Wir brauchen des-halb wieder innovative Ansätze fürMehrwert“, so die Expertin. In Öster-reich ist ein Ökobonus-System im Ge-spräch, das Handelsketten zur Er-höhung des Angebots an Getränken inMehrwegflaschen motivieren soll.Nach eigenen Angaben ist „die Umwelt-beratung“ der Dachverband der Um-weltberatungseinrichtungen in Nieder-und Oberösterreich, in Wien, im Bur-genland und in Kärnten. Sie berät „fir-menunabhängig und individuell mitmehr als 20 Jahren Erfahrung“.Johannes Pernsteiner, pressetext.austria

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Heftige Einbußen haben noch 2009den Hütten, Strangpressern undWalzern das Leben schwer ge-macht. Ganz anders 2010. „Uns istrichtig schwindelig geworden“, be-kennt Christian Wellner, GDA-Geschäftsführer, auf der WeltmesseALUMINIUM in Essen. Die deut-

schen Hersteller von Aluminium-halbzeugen haben im 1. Halbjahr2010 die höchsten Auftragseingän-ge aller Zeiten verzeichnet.

Den sensationellen Zuwachs hat in die-sem Ausmaß niemand so richtig vorher-gesehen. Um 30,3% – auf 1.232.200Tonnen – haben die insgesamt 34 Alu -miniumhalbzeug-Unternehmen hierzu-lande die Produktion in den erstensechs Monaten dieses Jahres gesteigert.Auf den Punkt bringt es auch Hans-PeterSchlüter, Vorstandsvorsitzender derTrimt AG: „Wir spüren den Beginn einerHausse, die sich durchaus nachhaltigentwickeln kann. Der Geschäftsverlaufist sehr lebhaft.“ Und Friedrich W.Brökelmann, Präsident des GDA – Ge-samtverband der Aluminiumindustriee.V., ergänzt: „Bereits im 2. Halbjahr2009 hat sich die Stimmung deutlichverbessert, nachdem die wichtigenSchlüsselmärkte Verkehr und Bauwe-sen wieder positive Signale sendeten.“Auch Oliver Bell, Executive Vice Presi-dent Rolled Products von Norsk HydroASA und „Vize“ des GDA-FachverbandesHalbzeug, bestätigt: „Die Erholung imFahrzeug- und Maschinenbau sorgt füreinen spürbaren Zuwachs an Aufträ-gen.“

Solar ein RiesenmarktNicht zuletzt hat sich durch die Solar-technik, so Wellner weiter, „schlagartigein Riesenmarkt in Deutschland aufge-tan“. Rund 16.000 Mitarbeiter der Alu -miniumunternehmen fertigen an 47Standorten Walzprodukte (Bleche, Bän-der, Platten), Strangpressprodukte(Profile, Stangen, Rohre), Drähte undSchmiedeteile. Mit 36,3% Wachstum –auf 283.000 Tonnen - haben die Her-

steller von Press- und Ziehproduktenprozentual nach einem dramatischenEinbruch im Krisenjahr 2009 die höchs -te Steigerungsrate erreicht. Eine Messe als Erfolgsindikator: Auchfür das 2. Halbjahr 2010 demonstrierenUnternehmen und GDA auf der EssenerALUMINIUM Zuversicht. Die Mengen

werden sich auf hohem Niveau stabili-sieren, es dürfte ein ähnliches Boomjahrwie 2008 werden, heißt es in den gutbesuchten Messehallen. In den Chorder Zuversichtlichen stimmt auch DieterRosenthal, Vorstandsmitglied bei derSMS Siemag AG, mit einem positivenAusblick ein. Die Nachfrage der Kundenaus der Aluminiumindustrie nach „un-seren Maschinen- und Anlagenbaulö-sungen hat sich bereits in den letztenMonaten deutlich belebt“. Die Fachge-spräche während der Messe hätten die-sen Trend bestätigt.

„Keine Angst vor China“Zum vieldiskutierten Thema Globalisie-rung – der Westen und China im Wettbe-werb – fügt Wellner hinzu, das Reichder Mitte habe intern einen hohen zu-sätzlichen Bedarf. Außerdem sei Europagut gewappnet, u.a. mit ambitioniertenProdukten und einem hoch entwickel-ten Service. Der GDA-Geschäftsführerwörtlich: „Ich sehe das optimistisch. Europa muss nicht Angst haben vor China.“ Optimismus versprüht nicht zuletztHans-Joachim Erbel, Geschäftsführerder Reed Exhibitions GmbH, die zusam-men mit den Partnern GDA und Euro -pean Aluminium Association (EAA) dieMesse veranstaltet. Immerhin habensich zum weltweit größten Branchentreffin Europas Kulturhauptstadt 2010 genau873 Unternehmen aus 47 Nationen ein-gefunden – mehr als im Rekordjahr2008. Die Ausstellungsfläche von60.000 m ² bietet in Essen Platz genugfür insgesamt 17.200 Besucher. DieZahl der Auslandsbesucher berührt erst-mals die 50%-Marke. Zum Standortwechsel – die ALUMINIUM2012 findet in Düsseldorf statt – erklärt

Erbel: „Essen war eine sehr gute Part-nerstadt. Wir haben uns hier sehr wohlgefühlt, aber das Gelände ist leider zuklein.“ In Düsseldorf würden in zweiJahren in den sechs Messehallen rund75.000 m ² bereit stehen. Nicht nur fürdie Branchengrößen, u.a. Alcan EP, Al-coa, Hydro, Rio Tinto Alcan, SMS, Sapa,Trimet, auch für viele Mittelständler er-geben sich nach Überzeugung der Mes-semacher in der NRW-Landeshauptstadtriesige Perspektiven. Und der engagierteEvent Director ALUMINIUM, Markus M.

Jessberger, der sich einerseits sehr freutüber die Zufriedenheit der Ausstellermit dem bisherigen Standort Essen,kann sich andererseits über man-gelndes Interesse am künftigen Platznicht beklagen: „Wir haben für Düs-seldorf jetzt schon über 20.000 m ²verkauft.“ Siegfried Butty

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15. Jahr gang ALU MI NI UM KU RIER

Es gilt die An zei gen preis lis te Nr. 14 vom 1. Dezember 2009

Post ver triebs num mer B 42212

I M P R E S S U M

Fortsetzung von Seite 1 unten

Messe-Macher: Vertreter des Veranstalters, des GDA, aus Industrie und der EAA

GDA und GSBin einem Boot

„Material und Oberfläche gehören zusam-men“, so der Originalton von GDA-Geschäfts-führer Chistian Wellner. „Wir helfen schnellund unbürokratisch, allein sind wir nicht so at-

traktiv“, lautet dasBekenntnis vonHans-Jürgen Alfort,Vorsitzender derGSB International.Die weltweit ersteQualitätsorganisationfür die Beschichtungvon Bauteilen ausAlu minium und Stahlund der Gesamtver-band der Aluminiumin-dustrie werden ab

2011 viel enger als bisher zusammenarbei-ten. Diesen Schulterschluss gaben Alfort undGDA-Präsident Friedrich W. Brökelmann aufder ALUMINIUM 2010 bekannt.Diplom-Ingenieur Werner Mader (Foto) wirddie künftige Geschäftsstelle als Bindeglied zwi-schen den beiden Verbänden leiten. Im nächs -ten Jahr verlegt die GSB ihre Geschäftsstellenach Düsseldorf in das Haus der Metalle, woman sich nach Alforts Worten gut aufgehobenfühlt. Die Mitgliedsunternehmen beider Ver-bände haben bereits zugestimmt, die Organi-sationen bleiben unabhängig und rechtlichselbstständig. Mit dem GDA und seinen 109 Mitgliedern willdie GSB nach Angaben ihres Vorsitzenden ge-meinsam u.a. die wegweisende Qualitätssi-cherung und die weitere Verbreitung des GSB-Qualitätszeichens verbessern. GDA-ChefBrökelmann erklärt: „Unsere Industrie bleibt inder Position des Handelnden und kann proak-tiv internationale Richtlinien und Normen mit-bestimmen.“ (red)

ALUMINIUM 2010 demonstriert Zuversicht

Alu-Branche glänzt mit Auftragsboom

Die Aluminiumproduktion ist inDeutschland ein risikoreiches Ge-schäft. Währungseinflüsse, Ener-giekosten, konjunkturelle Schwan-kungen… – diese und eine Reiheweiterer Unwägbarkeiten gilt es zubeherrschen, will ein Unternehmenlangfristig am deutschen Markt bestehen.

Die Essener Trimet Aluminium, mit ei-nem Umsatz von 870 Mio. Euro und ei-ner Gesamtproduktion von 450.000Tonnen Primär- und Sekundäralumini-um, zuzüglich Gussteilproduktion, be-herrscht dieses Risikomanagement of-fensichtlich perfekt. Das Unternehmenkonnte seinen Jahresüberschuss im ab-gelaufenen Geschäftsjahr mit nahezu 30 Mio. Euro auf „Vorkrisen-Niveau“ steigern.Bei der Erläuterung des Jahresergebnis-ses ging das Unternehmen ausführlichauf sein Risikomanagement und auf dieverbleibenden Risiken ein. Danach ver-fügt das Unternehmen über ein ausge-feiltes Chancen- und Risikomanage-ment, das es dem Vorstand erlaubt, diebestandsgefährdenden Risiken frühzeitigzu erkennen und diesen zu begegnen.Finanzvorstand Martin Söffge (Foto) da-zu: „Die schnelle Reaktionsfähigkeit alsFolge flacher Hirarchien garantiert einezügige Umsetzung der jeweils als not-wendig erkannten Maßnahmen.“Ziel all dieser Maßnahmen ist es, einegrößtmögliche Unabhängigkeit vonMarktpreisschwankungen auf der Ab-satz- und Beschaffungsseite zu wahren.Auch Währungsrisiken sind in dieses Si-cherungskonzept eingeschlossen. We-

sentliche Baustei-ne dieses Kon-zeptes sind:* Das nicht durchlangfristige Ver-träge gesicherteMarktpreisrisikowird durch ent-sprechende An-und Verkäufe an

der London Metal Exchange (LME) gesi-chert. Dazu dienen derivate Finanzin-strumente, die auf diesem Feld offenbarhilfreich und nützlich sind.* Die Währungsrisiken in US-$ werdendurch Devisentermingeschäfte sowieVersicherungen (Swaps) abgedeckt.* Metallpositionen werden grundsätzlichtäglich geschlossen. Der Einsatz der Si-cherungsinstrumente erfolgt nach ein-heitlichen Richtlinien, unterliegt stren-gen internen Kontrollen und bleibt aufdie Absicherung des operativen Ge-schäfts beschränkt.* Das Liquiditätsmanagement ist daraufausgerichtet, jederzeit eine umfassendeVersorgung sicherzustellen.Zur Steuerung dieser Geschäfte setzt Tri-met ein EDV-Programm ein, das Modulezur Erfassung, Bewertung, Risikoanalyseund –steuerung sowie ein umfassendesReporting beinhaltet. Damit sind Infor-mationen zu offenen Metallkontraktenund Ergebnisauswirkungen zeitnah ver-fügbar. In dieses System ist auch die Be-schaffungsseite integriert, wo es daraufankommt, die Einsatzstoffe – Strom,Tonerde und Anoden – zu sichern, anden jeweiligen Bedarf anzupassen undzugleich deren Kosten durch entspre-chende Verträge zu minimieren. Das Sicherungskonzept von Trimet undder aktive Umgang mit Chancen und Ri-siken der Märkte minimieren dasMarktpreis- und Währungsrisiko fürkurz- und mittelfristige Perioden. Nichtzu erfassen sind damit ordnungspoliti-sche Maßnahmen am Standort Deutsch-land wie Auflagen, Sonderabgaben,Steuern und Ähnliches. Wenn auf die-sem Wege die Wettbewerbsfähigkeitnachhaltig geschwächt wird, könnte sichauch für Trimet die Notwendigkeit zurstrategischen Neuausrichtung, beson-ders im Zusammenhang mit dem Betrieb der Hütten in Essen und Ham-burg, ergeben. Dr.-Ing. Peter Johne

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Risikomanagement – und seine Grenzen

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Auf Hochtouren laufen beim Ben-dorfer Aluminiumsysteme-AnbieterAkotherm die Vorbereitungen zurBAU 2011. Mit dem Statement „Wirsprechen Ihre Sprache“ stellt sichdas bekannte Systemhaus als Ansprechpartner für Metallbau-partner vor, das Anforderungenklar erkennt, versteht und umsetzt.

Mit der Nutzung neuer mobiler Kommu-nikationsmöglichkeiten realisiert Ako-therm zudem im Vorfeld erstmals dieechte „Offline-online-Verknüpfung“ vonPrint zum Web. „Partnerschaft entsteht durch Vertrauen,gegenseitige Ansprache auf Augenhöheund ständiges Bemühen um aktivenKundennutzen. Wir verstehen die tägli-chen Aufgabenstellungen unserer Sys -temverarbeiter. Auf dieser Grundlageentwickeln wir Lösungen aus der Praxisfür die Praxis“, erklärt Akotherm-Geschäftsführer Frank Schneider kurzund knapp die Philosophie hinter demneuen Slogan zur Messe. Akotherm willmit diesem Statement unterstreichen,dass die Anliegen der Metallbaupartnerverstanden werden und sich in den Pro-jekten wiederfinden.

„Auf unseren aktuellen Werbemittelnhaben wir sogenannte ‚QR-Codes’ abge-bildet. Über diese ‚Quick-Response-Co-des’ wird es möglich, ganz einfach wei-tere Inhalte und vertiefende Informatio-nen über den Browser jedes Java-fähi-gen Smartphones mit Kamera zu erhal-ten. So realisieren wir eine echte ‚Off -line-online-Verknüpfung’ vom gedruck-ten Medium direkt zu weiterführendenErklärungen im Web.“ GenerationSmartphone ist das Stichwort: Im Schnittsurften die Europäer 2009 bereits zehnStunden pro Woche über das mobile In-ternet. „Grund genug für uns, auch hier neueWege zu beschreiten. Der Umgang mitden QR-Codes ist denkbar einfach. Manlädt sich, wenn nicht bereits auf demSmartphone vorinstalliert, einen kosten-losen Reader aufs Handy. Mit der Kame-ra wird dann der QR-Code gescannt. Sozeigt sich die dahinterliegende Anwen-dung direkt auf dem Display“, erklärtAkotherm-Berater Dieter Meyer. LangeDomainnamen oder auch Adressenmüssen nicht mehr manuell eingegeben,sondern können mittels Reader ges-cannt und so automatisch erfasst wer-den.

Die richtige AppEinfaches

Programm fürIhr Handy

Für die Akotherm-Anwendung und andere CR-Codes hat sich bei unseren Tests der i-nig-ma-Reader bewährt. Geben Sie einfach in denmobilen Browser des Handys oder des Smart-phones die Domain ‚i-nigma.mobi’ ein. Handy-typ und Betriebssystem werden gleich auto-matisch erkannt und die passende kleine Applikation heruntergeladen. Einen Link zum Download finden Sie selbstver-ständlich auch auf unserer Web-Site www.me-tallbau-online.info (red)

Zu diesem Zweck wurde eine mobileMinipräsenz mit allen Akotherm-rele-vanten Inhalten zur BAU 2011 erstellt.

Die für Mobilanwendungen optimierteSeite lässt sich über den abgebildetenQR-Code oder schnell und einfach überdie Adresse mobil.bau2011.ako therm.euaufrufen. Die Domain für die gewohnte„stationäre“ PC-Nutzung lautet:bau2011.akotherm.de.„Zur BAU starten wir mit dem Einsatzvon QR-Tags als Direktlink zur Online -präsenz oder im Kontaktbereich derBau-Minipräsenz mit so genannter

Adresskodierung zum Einlesen in dieHandynavigation. Sie führt direkt zum nächstgelegenenParkplatz und der Kasse an der HalleC1“. Meyer führt weiter aus: „Diese Co-des bieten aber weitaus mehr Möglich-keiten. Durch die Eingabe von Kurztextist es z.B. möglich, erweiterte Produkt -informationen, über einen Aufkleber direkt am Systemelement, auf Handyoder Tablet-PC zu liefern. Oder mankann sich Anleitungen als PDF-Datei direkt auf das Smartphone laden. DieAnwendungsmöglichkeiten der QR-Tagssind sehr vielfältig.“ (red)

Halle C1, Stand 518

Weitere Informationen finden Sie inunserer Firmen- und Produktdaten-bank www.alu-news.de

Beim Aluminiumkongress, er hatparallel zur ALUMINIUM-Messe inEssen stattgefunden, hat der ange-sehene Strategie- und Globalisie-rungsexperte Dr. Bruno Rüttimanneinen beeindruckenden Vortragüber die Herausforderungen dersich globalisierenden Aluminium -industrie gehalten. In anschaulichen Bildern und mit vielTheorie untermauert, ist Dr. Rüttimannauf hoch aktuelle Fragen eingegangen.Im Folgenden veröffentlichen wir einekurze Zusammenfassung.„Kein Stein steht mehr auf dem ande-ren“, betont er, denn in nur 20 Jahrenhabe die Aluminiumindustrie einen bei-spiellosen Strukturwandel durchge-macht: von einer Industriestruktur mitgroßen vertikal-integrierten westlichenmultinationalen Unternehmen hin zu ei-ner auf Wertschöpfungsstufen horizon-tal-vernetzten Firmenverbunde. Tatsäch-lich sind die vergangenen Jahre durchviele Unternehmensverkäufe und -über-nahmen geprägt gewesen; die letztegroße betrifft gerade Rio Tintos Alcan-Engineered-Products-Verkauf an denUS-Finanzinvestor Apollo. Dr. Rüttimann begründet diese tief grei-fende Veränderung im Markt mit derGlobalisierung und einer sich abzeich-nenden neuen Industrielogik. Dies be-deutet, neue Businessmodelle müssengeschmiedet werden. Sie verlangen neueUnternehmensstrukturen. Die wachsen-de Bedeutung Chinas trägt wesentlich zudieser Neuorientierung bei. Gerade dasReich der Mitte wirft große Fragezei-chen für die Zukunft auf. Müssen wir mit einer Überflutung derMärkte mit billigen Halbzeugen aus Chi-na rechnen? Basierend auf mathemati-schen Modellen erklärt er den Mecha-nismus, dem dieser so genannte „low-cost“ oder opportunistische Globalisie-rungstyp unterliegt. Dr. Rüttimann,selbst jahrelang Manager in der Alumi-niumindustrie, beschreibt die Auswir-kungen der chinesischen Tiefpreisex-porte von Strangpresshalbzeugen in dieUSA, die 2009 bis zu 78% der Importeausgemacht haben. Im ersten Halbjahr2010 sollen die US-Importe die 20%-Marke überschritten haben. „Eine ver-heerende Auswirkung für die heimische

Strangpressindustrie“, hebt er hervorund fährt fort, „insbesondere weil die-se Globalisierungsform nur solange Be-stand hat, solange der Preis-, d.h. derKostenvorteil, existiert. Dieser könnteaber noch lange anhalten und man musssich für die Zukunft warm anziehen.“

Appell an UnternehmerDr. Rüttimann appelliert an die Unter-nehmer, anstatt auf schnell gemachtesGeld zu setzen, die eigenen Produktions-werke mit Lean Six Sigma zu stärkenund mit innovativen Strategien für denglobalen Wettbewerb fit zu machen.Und mit welchen Auswirkungen auf dieAluminiumindustrie müssen wir rech-nen? Die Folgen der erhöhten Volatilität,aber auch der verstärkten Fragmentie-rung der Wertschöpfungskette, „unterdenen wir in unserer Industrie zu leidenhaben, sind beachtlich“. Deutlich veran-schaulicht er den „Pipeline-Filling“-Ef-fekt, d.h. das übertriebene Aufschaukelndes Auftragseingangs und in der Folgewiederum das drastische Einbrechender Aufträge. Dieser Effekt habe in denletzten Jahren zugenommen: von 50%Kapazitätsauslastung mit Personalentlas-sungen während der gerade durchlaufe-nen Krise bis hin zu 22 Wochen Liefer-frist in der jetzigen Aufschwungphase.„Dieser Effekt kann zu einer Falschein-schätzung des Marktes führen und miteiner vermeintlichen Kapazitätsnotwen-

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Vorbereitungen zur BAU 2011 laufen auf Hochtouren

Akotherm geht mit QR-Codes neue Wege

Geschäftsführer Frank Schneider

Globalisierung der Aluminiummärkte

Der ExperteBruno G. Rüttimann,Dr.-Ing. MBA, war über20 Jahre bei Alusuisseund Alcan in verschiede-nen Positionen tätig. Erhat dabei tiefen Einblickin das Funktionierender Märkte erhalten.Heute berät er Institu-tionen sowie Unterneh-

men. Er ist eingeladener Keynote-Speaker aninternationalen Kongressen mit SchwerpunktStrategie und Globalisierung. Bei Inspire/ETHZürich unterrichtet er Lean Six Sigma für dasSwissinstitute für Systems Engineering. Weite-re Informationen gibt es unter: www.brunoru-ettimann.de

digkeit zu Überkapazitäten führen“, dieeine gefährliche Preisspirale mit sichziehen könne. Er gibt zu bedenken, „es könne nichtsein, dass Rohstoffe zum Spielball vonSpekulanten werden, Rohstoffe wie Alu -minium. Werte, mit denen Fortschrittefür unsere Gesellschaft geschaffen wer-den“. Ernstzunehmende Beobachter tei-len seine Meinung, wenn er mit einergewissen Emotionalität und Provokationsagt: „Teile der Finanzwelt hingegenschaffen nur Inflation, Volatilität – undauch Krisen.“ (s.a. Interview S. 20/21).

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Obwohl weltweit der Aufschwungvoranschreitet, warnt Dr. EckhardKeill, Vorstandsvorsitzender derRoto-Gruppe, vor Risiken. Trotz-dem erzielt das Unternehmen vo -raussichtlich den höchsten Umsatzder Firmengeschichte.

„Die Krise hat uns wehgetan, aber nichtaus der Bahn geworfen“, erklärt MichaelStangier, Finanzvorstand der Roto FrankAG, Leinfelden-Echterdingen. An ihrem5. Internationalen Fachpressetag in Bar-celona stellen die Mitglieder des Vor-standes die derzeitige Lage ihres Unter-nehmens dar und erklären, welcheMaßnahmen die Gruppe in der Wirt-schaftskrise voran gebracht haben.

Mühsamer Aufschwung„Obwohl sich die Erholung der Welt-wirtschaft 2011 fortsetzen dürfte, ver-läuft der Aufschwung keineswegs risi-

kofrei“, erklärt Dr. Eckhard Keill, Vor-standsvorsitzender der Roto Frank AG,Leinfelden-Echterdingen, in Barcelona.„Als Konjunkturbremse erweist sich inder Gesamtbetrachtung u.a. der Bausek-tor, der vom Vorkrisen-Niveau nach wievor weit entfernt ist. Das spürt auch diedavon direkt abhängige Fenster- undTürenbranche.“ Nach Auffassung vonDr. Keill macht die globale Krisenbewäl-tigung regional durchaus unterschiedli-che Fortschritte. „Während die USAschwächeln, gibt es z.B. in Südostasieneine starke Expansion“, betont er. Dieeuropäische Wirtschaft komme ehermühsam aus der Krise. Nach den jüngs -ten, für 19 Länder gültigen Eurocon-struct-Berechnungen geht das Bauvolu-men 2010 mit – 4% zum dritten Malzurück. Dadurch erhöht sich die Ein-buße seit 2008 auf etwa 15%. Ebensobei der deutschen Baubranche, die lautDr. Keill am Wirtschaftsaufschwung2010 nicht teilnimmt.

Voll lieferfähigEr hebt hervor, dass der Zentralverbanddes Deutschen Baugewerbes (ZDB),Berlin, für 2010 (–1%) und 2011 (–2%)noch weitere Umsatzverluste erwartet.Während beim öffentlichen Bau dasKonjunkturpaket II wegen der oftmalsschlechten Finanzsituationen der Kom-munen nicht wie erhofft wirkt, springtder Wirtschaftsbau inzwischen wiederetwas an. „Erfreulich ist, dass der Woh-nungsbau auch dank des robusten Mo-dernisierungsgeschäftes erste Besse-rungstendenzen zeigt“, erläutert derVorstandsvorsitzende.

Die Roto-Gruppe, Hersteller von Be-schlagsystemen für Fenster und Türensowie Dach- und Solartechnologie, mel-det für 2010 eine positive Firmenkon-junktur und geht davon aus, das Jahr miteinem zweistelligen Umsatzplus abzu-schließen. „Der mit erneuten Marktan-teilsgewinnen verbundene Erfolg istnicht zuletzt auf eine ausgezeichnete Lie-ferperformance zurückzuführen“, sagtDr. Keill. „Das erwies sich als ein über-aus wirksamer Wettbewerbsvorteil.“Gleiches gelte für die Kundenorientie-rung, die sich auf Produkte, Logistik,Dienstleistungen und Betreuung glei-chermaßen erstreckt. Auch für 2011zeigt sich der Vorstand optimistisch.

Positiver Umsatz„2009 hat sich die Roto-Gruppe trotz ei-nes Umsatzminus von rund 10% auf 560Mio. Euro verbessert“, erläutert MichaelStangier, Finanzvorstand von Roto. Fürdie gesamte Gruppe wurde bis Septem-ber ein Umsatzwachstum von 16% ver-zeichnet. „Nach einem eher schleppen-den ersten, verliefen das zweite und drit-te Quartal mit einer völlig unerwartetenNachfragebelebung“, erläutert Stangierdazu, „im vierten Quartal lässt dasWachstumstempo vermutlich nach“. Ak-tuell geht der Vorstand davon aus, dassder Gruppenumsatz 2010 insgesamt bis13% auf 620 bis 630 Mio. Euro klettert.Es sei möglich, dass der Betrieb am En-de den höchsten Umsatz der Firmenge-schichte erzielt. Für den Bereich Fens -ter- und Türtechnologie registriert derVorstand einen Anstieg der Verkaufser-löse um 16% gegenüber der vergleich-

baren Vorjahresperiode. Während dasGeschäft in Deutschland danach umrund 5% wuchs, beträgt das Plus imAusland 20%. Ebenfalls einen um ca.16% höheren Umsatz stellt der Vorstandim Bereich Dach- und Solartechnologiefest. Dabei ist laut Stangier das Inlands-geschäft mit einem Plus von 25% dereindeutige Antrieb. Vor allem auch diestarke Nachfrage nach Energiedächernbewirke einen kräftigen Schub.„Die positive Bilanz haben wir erreicht,weil wir gezielte Investitionen in Pro -zesse, Märkte und Innovationen getätigthaben sowie das Unternehmen daraufverzichtet hat, Werke zu schließen“, be-tont Stangier. Nachdem 2009 im Jahres-durchschnitt 3750 Mitarbeiter im Unter-nehmen arbeiteten, wurden 2010 rund7% wieder eingestellt. Jetzt sind 4000Mitarbeiter weltweit für das Unternehmentätig. Ein Rückzug aus relevanten Märk-ten war für den Vorstand kein Thema.

Steigende PreiseSorgen bereiten Stangier neue Belastun-gen auf der Kostenseite. „Ab dem zwei-ten Quartal sind die Beschaffungspreisefür wichtige Rohstoffe wie Stahl undZink stark gestiegen und nähern sichbereits wieder dem Vorkrisen-Niveau“,erläutert er. Daher müsse auch Roto sei-ne Preise anpassen. „Ohnehin ist die Er-tragslage nach wie vor nicht zufriedenstellend“, betont er. Trotzdem ziehtStangier ein positives Fazit für 2010. (su)

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Vorstandsvorsitzender

Dr. Eckard Keill

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Ein innovatives Zweigang-Getriebe er-laubt einen unterbrechungsfreien Gang-wechsel. Gesteuert wird es über denEin-Aus-Schalter und sorgt für das star-ke Drehmoment von zehn Newtonmeter.Zudem bietet der GSR Mx2Drive Profes-sional die höchste Drehgeschwindigkeitin der 3,6-Volt-Klasse. Die bis zu 580Umdrehungen pro Minute im zweitenGang ermöglichen ein schnelles Eindre-hen von kleinen Schrauben. Zudem garantiert die speziell abge-stimmte Getriebeübersetzung des erstenGanges ein exaktes und bündiges Ein-drehen von Schrauben. Überzeugend istdarüber hinaus die handliche Bauform.Mit einer Kopflänge von nur 158 Milli-metern und einem Gewicht von 0,5 Kilo-gramm passt der GSR Mx2Drive Profes-sional in jede Hosen- oder Jackenta-sche. Ein verriegelbarer ¼“-Universal-bithalter arretiert alle gängigen Bohr-und Schrauberbits.

Präzises ArbeitenDer GSR Mx2Drive Professional kommtmit seinem großen Anwendungsbereichvor allem bei Monteuren gut an. DasGerät eignet sich natürlich ideal zumVerarbeiten kleiner Schrauben in Mate-rialien wie Spanplatten, Weichhölzeroder Kunststoffe. Dies ist besonders vor-teilhaft beim Montieren von verwinkel-ten Bauteilen. Durch das integrierteLED-Licht wird der Arbeitsbereich andunklen Stellen optimal ausgeleuchtet. Bei Kunststoff und Metall schaltet derSchrauber durch einfaches Durch-

drücken des Ein-Aus-Schalters in denniedrigeren Gang um. Dadurch sindVerschraubungen mit Fünf-Millimeter-Schrauben kein Problem. Die inte-grierte Motorbremse ermöglicht präzi-ses Arbeiten bei Serienverschraubun-gen.Für die 400% längere Lebensdauer derPremium-Akkus sorgt die ElectronicCell Protection (ECP). Sie schützt denAkku sicher vor Überlastung, Überhit-zung und Tiefentladung. Ein Memory-Ef-fekt bleibt aus, und die Akkus sind auchnach Monaten des Nicht-Gebrauches

voll einsatzbereit. Serienmäßig liefertBosch den GSR Mx2Drive Professionalmit einem Multi-Stundenlader, der so-wohl 3,6-Volt- als auch 10,8-Volt-Akkusinnerhalb einer Stunde lädt. Der Akku-Bohrschrauber GSR Mx2DriveProfessional kostet 89 Euro zuzüglichderMehr-wert-

steuer.ZumLieferumfang gehörteine neuartige, zweiteiligeVerpackung, diekompatibel mit der L-Boxxvon Bosch ist undproblemlos in dieser verstautwerden kann. (red)

Gerätekennwerte Bosch GSR Mx2Drive Professional

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Drehmoment im weichen Schraubfall 5 Nm

Bohrdurchmesser max.(Holz) 5 mm

Schraubdurchmesser max. 5 mm

Drehzahl im 1. Gang 150 Upm

Drehzahl im 2. Gang 0 bis 580 Upm

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Die SCHMOLZ + BICKENBACH AG schreibt wiederschwarze Zahlen. Die Umsatz- und Ertragszahlenim ersten Halbjahr 2010 haben sich deutlich ver-bessert. Für das zweite Halbjahr erwartet das Unternehmen mit Konzernstandorten in Düsseldorfund dem schweizerischen Emmenbrücke ebenfallseine positive Entwicklung. Damit hat die an derSchweizer Börse zugelassene SCHMOLZ + BICKEN-BACH AG (SIX: STLN), ein weltmarktführendes Un-ternehmen für Spezialstähle (u.a. Werkzeugstahl,rostfreie Langstähle, Edelbaustahl), eigenen Anga-ben zufolge nur ein Jahr nach der deutlich spür -baren Krise der Stahl industrie den Turnaround geschafft.Das Unternehmen zieht – verglichen mit dem ers -ten Halbjahr 2009 – für die Zeit von Januar biseinschließlich Juni 2010 folgende Bilanz:� Konzernergebnis: 4,4 Millionen Euro (–149,0Millionen Euro)

� Umsatzerlöse: 1.477,4 Mio. Euro (1.054,2Millionen Euro)� Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen (EBIT-DA): 102,3 Mio. Euro (–115,2 Mio. Euro)� Betriebliches Ergebnis (EBIT): 49,2 Mio. Euro(–166,5 Mio. Euro). Die seit dem zweiten Halbjahr 2009, insbesondereaber seit dem zweiten Quartal 2010 spürbare Erho-lung der Konjunktur und der Ende 2009 abge-schlossene Lagerabbau bei den Abnehmern habenbei SCHMOLZ + BICKENBACH zu einer substanziel-len Erhöhung von Bestellungseingang, Abliefermen-gen und Auftragsbestand geführt. Die Verbesserungder Auftragssituation hält in allen Produktions-, Ver-arbeitungs- und Distributionsbetrieben des Konzernsweiter an. Da die Kapazitäten über mehrere Mona-te ausgelastet sind, rechnet das Unternehmen für2010 wieder mit einem deutlich positiven operati-ven Ergebnis. (bk)

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Die Nürnberger RiedhammerGmbH gilt als Hersteller von Tief -öfen für die Produktion von An-oden und Kathoden für die Alumi-niumindustrie sowie Elektrodenfür die Stahlindustrie als einer derwichtigsten Global Players auf die-

sem Sektor. Seit der Firmengrün-dung in 1924 wurden weltweitmehr als 300 Ofenanlagen konstru-iert und errichtet.

Die Erfolgsformel basiert nach Firmen-angaben auf einer kundenorientiertenund risikoarmen Geschäftsstrategie er-gänzt mit innovativem Denken und einerprofessionellen Projektabwicklungsstruk -tur. Der technologische Vorsprung wirddurch eine kontinuierliche intensive Pro -duktforschung und -entwicklung erhalten.

Größere ProjekteSeit 2003 ist Riedhammer Teil der Sac-mi-Gruppe aus Imola, Italien. Der An-schluss an Sacmi und die sich daraus er-gebenden Synergien sind von entschei-dender Bedeutung in der strategischenAusrichtung des Unternehmens. Sie er-möglichen die Teilnahme an immergrößeren Projekten im Anlagenbau –mit dem Schwerpunkt Erzeugung vonPrimäraluminium.Als wichtiger Meilenstein wurde 2005im Zuge des Divestment-Prozesses beider Übernahme von Aluminium Pechi-ney (Frankreich) durch Alcan (Alumini-um of Canada) die Alesa-Alusuisse-Technologie für den offenen Ofen akqui-riert und im Produktportfolio erfolg-reich integriert. Das Engineering undder Bau von inzwischen sieben nennens-werten offenen Ofenanlagen (Europa,Mittelosten, Asien) bestätigt nach Fir-menangaben die Richtigkeit der Ent-scheidung für die Übernahme dieserTechnologie und konsolidiert Riedham-mer als einen der wichtigsten Anbietervon Anodenöfen für die Aluminium -industrie.

Gutes BeispielIm Rahmen der Kernkompetenz vonRiedhammer als Anlagenbauer ist dasProjekt KAS – Kazakhstan AluminiumSmelter in Pavlodar, Kasachstan – si-cherlich ein bedeutsames Beispiel.Riedhammer wurde mit dem Design,Engineering und der Lieferung einerkompletten Anodenbrennanlage beauf-tragt. Der Umfang beinhaltet sämtlicheMateriallieferungen, die für den Bau desBrennofens notwendig sind, das Feue-rungssystem, die Multifunktionskräneund das Anodenhandlingsystem sowiedie Rauchgasreinigungsanlage. Die kom -plette Anlage wurde nach dem neuestenStand der Technik und gemäß den inDeutschland gültigen Umweltauflagenkonzipiert. Das Projekt befindet sich be-reits in der Bauphase.Zudem erhielt das Nürnberger Unter-nehmen den Auftrag für die Anodenöfenfür das Projekt Emal – Emirates Alumi-num. Das Werk wird nach Fertigstellungder 2. Ausbaustufe die Position als größ-te Aluminiumhütte weltweit einnehmen.Riedhammer wurde von Emal mit dem

Engineering und der Bauüberwachungfür zwei der bis dato größten errichtetenÖfen solcher Art (Produktionsausstoß)betraut. Beide Öfen wurden bereits inBetrieb genommen und werden in Kürzeden Nominalbetrieb erreichen. Die 2.Ausbaustufe befindet sich derzeit in derAusschreibungsphase.

Gut aufgestelltRiedhammer h ält m it O utotec a us K ölnund R&D Carbon aus Sierre, Schweiz, ei-ne strategische Kooperation für die Reali-sierung von Großprojekten im BereichAnodenproduktionsanlagen für diePrimäraluminiumindustrie. Und gleicher-maßen besteht mit MKK – Mitsubishi Ka-koki Kaisha aus Kawasaki, Japan, seitEnde der 1960er-Jahre ein Lizenzvertrag.

So wurden bereits mehrere Anlagen inJapan mit Riedhammer-Öfen für dieProduktion von Kathoden und Elektro-den ausgerüstet. Die Erholung und derAufschwung der Märkte nach der Welt-wirtschaftskrise signalisiert eine deut-lich ansteigende Tendenz . Anlagenbauer mit Technologievor-sprung, einer schlanken und agilen Ge-schäftsstruktur sowie einer starken fi-nanziellen Rückdeckung werden sicher-lich von der Nachhaltigkeit und der Se-lektivität der Aluminiumbranche unddessen Wachstum in den nächsten Jah-ren profitieren können. (red)

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SCHMOLZ + BICKENBACH: Krise ist überwunden

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Nürnberger Anlagenbauer auf Erfolgskurs

Beim Ofenbauer laufen Drähte heiß

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Kürzere Produktlebenszyklen undein ständig wachsender Innova -tionsdruck kennzeichnen die aktu-elle Situation im Formenbau. Zu-dem führt die zunehmende Globa-lisierung zu einem verschärftenWettbewerb, dem nur mit geeigne-ten strategischen Maßnahmen be-gegnet werden kann.

Eine Strategie in dieser Situation stelltdie Positionierung des Formenbaues alsLösungsanbieter dar. Die Werkzeugbau-er gelten als die Tüftler und Erfinder derKunststoffszene: kleine Einheiten, inno-vative Köpfe, bodenständige und praxis -taugliche Konzepte. Ein weiterer wichti-ger Faktor betrifft die Herstellungszeitder Spritzgießteile. Sie beeinflusst unteranderem auch die Rentabilitätskostender verschiedenen Investitionen.Werkstoffe, die erhöhte Zerspanbar-keitseigenschaften und große thermi-sche Leitfähigkeit besitzen, erlaubendem Konstrukteur der Formen einensignifikanten Fortschritt zur Lösung die-ser zwei Schlüsselprobleme in derKunststoffindustrie. Bis heute wurdeAlu minium hauptsächlich für die Her-stellung von Prototypenformen verwen-det. Die neuen Aluminiumlegierungen,die aus der Luftfahrtindustrie stammen,haben dazu beigetragen, dass sie fürNullserienwerkzeuge, Vor- und Klein -serienwerkzeuge sowie Serienwerkzeu-ge eingesetzt werden.

Richtige KombinationAuch die Entwicklung der Aluminium-werkstoffe ist nicht stehen geblieben.Heute gibt es neue Konstruktionswerk-stoffe, die sogar Kernfestigkeiten von fast600 N/mm² aufweisen, wie ALUMOLD 1-500. Die Platten werden in spannungs-arm gereckter oder gestauchter bzw. ge-schmiedeter Ausführung hergestellt. Ei-ne derartig weitgehende Freiheit ist beikeinem anderen Werkstoff in vergleich-baren Abmessungen (bis 600 mmDicke) erzielbar. Wenn man die Kombi-nation der günstigen Eigenschaften be-trachtet, die Aluminium und Aluminium-legierungen bieten können, und die

ganz allgemein auf die Formel „leicht,fest und beständig“ gebracht werden.Durch die Art und Menge der Legie-rungsbestandteile können bestimmte Ei-genschaften – am stärksten die mecha-nischen Eigenschaften – gezielt variiertwerden. Die richtige Kombination vonmechanischen, physikalischen und che-mischen Eigenschaften dieses Werkstof-fes ergibt nach der Wertanalyse die rich-tige Lösung.ALUMOLD 1-500 ist eine hochfeste Alu -miniumlegierung von ALCAN (Pechiney,Issoire), die speziell für hohe mechani-sche Beanspruchung und Anwendungenin der Kunststoffverarbeitung entwickeltwurde. Sie basiert auf einer 50-jährigenErfahrung in der Herstellung von Legie-rungen für die Luftfahrt, z.B. für AIRBUSund BOEING. Die mechanischen Eigen-schaften bleiben über die gesamte Mate-rialdicke bis in den Kern nahezu kon-stant.Siehe Tabelle:

Die Kosten einer FormDie hauptsächlichen Komponenten sind:� Konstruktionskosten werden durchCAD-Software minimalisiert (ca. 12-15% der Gesamtkosten am Werkzeug);

� Materialkosten, zu denen eventuellnoch diejenigen der thermischen Be-handlung (Stahl) addiert werden müs-sen;� Kosten der Bearbeitung, diehauptsächlich von der Funktion der Tei-le und der Komplexität der Form abhän-gen;� Kosten der Standardelemente (Säu-lengestelle, Auswerfer, Einspritzdüseu.s.w.);� Montagekosten und Justierung ;� Inbetriebsetzung auf der Maschine.Der relative Wert dieser diversen Kom-ponenten kann von einer Form zur an-deren variieren, im Durchschnitt reprä-sentieren jedoch die Zerspanungskostendie Hälfte der Kosten einer Stahlform.Daraus kann man ableiten, dass derwichtigste, unmittelbare Gewinn durchden Einsatz von Materialien mit hervor-ragenden Zerspanungseigenschaften er-reicht werden kann.

Bearbeitungsvorteile mit HSCDie Bearbeitung von hochfesten Alumi-niumlegierungen ist hier total problem-los bis tief in den Kern der Platte, bei ge-ringstem Werkzeugverschleiß. Bei Stahl

ist dieses viel problematischer, da dieAbnutzung der Fräser sehr groß ist undauch die Spindel der Maschine nach ei-ner gewissen Arbeitszeit gewechselt wer-den muss. Auch kann eine tief greifendeBearbeitung wie bei Aluminium in Stahlnicht vorgenommen werden.Folgende Zeiteinsparungen werden beider Aluminiumverarbeitung erzielt:� beim Fräsen bis zu 60%;� bis zu 50% beim Drehen und Bohrenund� bis zu 70% beim Erodieren gegen -über Stahl.Beim Polieren erreicht man 3- bis 4-malschneller Spiegelqualität. Die Alumini-umblöcke sind im bearbeitungsfertigenZustand und brauchen keiner Wärme-behandlung vor oder während der Bear-beitung unterzogen werden.Chemisches Gravieren ist auf Aluminium -oberflächen problemlos anwendbar. Dieeinzige Restriktion, auf die hingewiesenwerden muss, ist die Tatsache, dass dieÄtzmittel verschieden wirken. Dadurchweist das Relief auf einem Spritzteil, her-gestellt in einer Stahlform oder in einerAluminiumform, nicht denselben Aspektauf. Dieser Punkt muss jedes Malberücksichtigt werden, wenn ein identi-sches Aussehen von verschiedenen Tei-len verlangt wird: Die Formen solltenentweder alle aus Stahl oder Aluminiumsein.

VerschleißbeständigkeitDie relativ geringe Abrieb- und Ver-schleißbeständigkeit von Aluminiumkann durch geeignete Oberflächenver-edlungen soweit ausgeglichen werden,dass ausreichende Standzeiten erreichtwerden. Bewährt haben sich Hartanodi-sieren, chemisch Vernickeln, Verchro-men und spezielle chemische Überzüge,die das Ausformen erleichtern.

WerkzeugkühlungDie Wärmeleitfähigkeit hat im Formen-bau besondere Bedeutung, weil sie nichtnur die Aufheiz- und Abkühlgeschwin-digkeit, sondern auch die gleichmäßigeWärmeverteilung beeinflusst. Durch un-gleichmäßige Wärmeverteilung kann –

insbesondere bei großen Formen – un-zulässig hoher Verzug entstehen. Diespezifische Wärme eines Stoffes be-stimmt die bei Erwärmung zu- bzw. beiAbkühlung abzuführende Wärmemenge.Die gute Wärmeleitfähigkeit des Alumi-niums bewirkt, dass örtliche Erwärmun-gen schnell abgeleitet werden und zu ei-ner gleichmäßigen, vergleichsweise ge-ringen Erwärmung des Aluminium-Bau-teils führen. Die rationelle Fertigung für

Kunststoffteile ist an kurze Zykluszeitengebunden. Deshalb kommt der Kühlungdes Werkzeuges besondere Bedeutung zu.Sehr gute Kühlergebnisse werden beiWerkzeugen aus Aluminium erzielt. DieZykluszeit kann je nach Kunststoffwerk-stoff um 30 bis 40% verkürzt werden.Auch ist es wesentlich wirtschaftlicher,die Kühl kanäle in Aluminium einzubrin-gen als in einem vergleichbaren Werk-zeug aus Stahl. Die Arbeitszeit wird hierauf ein Drittel reduziert.Auf folgendem Werkzeug wurde ein Sei-tenteil aus ABS für die Verlängerung derLadefläche von einem Toyota Hilux her-gestellt. Das Werkzeug hat die Abmes-sung von 500 x 700 x 1200 mm undwurde aus dem Werkstoff ALUMOLD 1-500 gefertigt. Das Kunststoffteil ist ausABS. In der Konstruktion wurde dasWerkzeug auf eine mögliche Stückzahlvon 50.000 ausgelegt.In kürzester Zeit konnte das Werkzeugwegen der guten und schnellen Zerspan-nung hergestellt werden und die Markt -einführung des neuen Autos beschleu-nigt werden.

SchlussbetrachtungAluminium spart Zeit und Geld. Zweifel-los profitieren die Werkzeugbauer voneinem signifikanten Trend zu mehr Va -rianten eines Teils. Faktisch ist jedochauch zu beachten, dass die Durchlauf-zeiten sinken, Änderungen der Kundennach der Konstruktion zunehmen undAbmusterungen oder Vorserienproduk-tionen verlangt werden.Der Kostendruck im Werkzeugbauwächst. Häufiger Produktwechsel führtdazu, dass die maximale Produktions-stückzahl eines Werkzeuges immer sel-tener auch tatsächlich ausgenützt wird.Unter diesen Bedingungen bringen diehohen Bearbeitungsgeschwindigkeitenbei Aluminium dem Werkzeugbauer Kos -tenvorteile. Der Anwender kann dankder kürzeren Fertigungszeit rascher mitneuen Produkten am Markt sein. Derneue Werkstoff ALUMOLD 1-500 hatsich bereits auch für Serienwerkzeugebewährt. Alfred Erstling, Almet GmbH

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Literatur:Werkzeuge für die Kunststoffverarbeitung, G. Menning;Aluminium für Spritzgießwerkzeuge, Pechiney Rhenalu;DIN-Taschenbuch 450 – Aluminium 1, Beuth-Verlag;Einsatz von Aluminium im Werkzeug- undFormenbau, Alfred Erstling;HSC-Bearbeitung, Precise Aluminium mouldsfor plastics processing (in English, einedeutsche Fassung gibt es noch nicht).

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Anoden Tracking System

Riesiges MarktpotenzialC. Eric Freyn ist seit mehr als 20Jahren Experte im Bereich Auto-ID,der Erfassung, Speicherung undNutzung relevanter Daten mittelsgeeigneter Hard- und Software. ImZuge der Prozessoptimierung hater zahlreiche Projekte mit namhaf-ten Kunden der Industrie und desBundes durchgeführt. Im Jahr 2009hat er „ANTS“ entwickelt, das welt-weit erste „Anoden Tracking Sys -tem“. Die Redaktion ALUMINIUMKURIER hat sich während der ALU -MINIUM in Essen mit C. Eric Freynüber seine Erfahrungen und Ge-spräche auf der Fachmesse unter-halten.

Herr Freyn, Sie kommen gerade vonder Messe. Welche Eindrücke bringenSie mit?C. Eric Freyn: Die Frequenz war gut, eswurden viele Gespräche geführt. Aberdie Krise hat ihre Spuren hinterlassen.Die Angst vor einem neuerlichen Ein-bruch ist bei vielen spürbar…

Sie beraten Unternehmen seit über 20Jahren. Wo sehen Sie Potenziale? C. Eric Freyn: Aluminium gehört dieZukunft. Es ist entscheidend, die richti-gen Themenfelder zu besetzen: Recyc-ling beispielsweise ist ein enorm wichti-ger Bereich. Aluminium ist ein Metall,dessen Eigenschaften auch nach seinerNutzung in einem Produkt nicht beein-trächtigt werden, sodass es beliebig oftohne Qualitätsverlust wiederverwertetwerden kann. Der hohe Metallwertbleibt erhalten und bildet einen ausrei-chenden wirtschaftlichen Anreiz, dasMetall auch tatsächlich am Ende seinerNutzungsphase zu erfassen, aufzuberei-ten, zu schmelzen und erneut in gleicheroder vergleichbarer Weise zu nutzen. Gleiches gilt für Innovationen und dieErschließung neuer Märkte. Der Einsatzvon Aluminium in Solaranlagen ist daein gutes Beispiel. Am gesamten Ver-brauch von Aluminiumprofilen inDeutschland, der bei etwas mehr als700.000 Tonnen jährlich liegt, hat dieSolartechnik mittlerweile einen Anteilvon rund 17 Prozent – mit steigenderTendenz. Ein weiterer wichtiger Faktor ist dasSenken der Produktionskosten – zumBeispiel mit Hilfe von ANTS.

ANTS? Was genau ist das? C. Eric Freyn: ANTS steht für Anoden

Tracking System. Anodenblöcke werdenin sehr aufwendigen Produktionsverfah-ren gefertigt und sind ein maßgeblicherBaustein in der Aluminiumherstellung.ANTS wurde entwickelt, um jeden Ano -denblock von der Geburt bis zu seinemVerbrauch kontrollierend begleiten zukönnen.

Wozu ist das wichtig?C. Eric Freyn: Abweichungen in derAnodenqualität haben signifikanten Ein-fluss auf das zu produzierende Alumini-um. Dank ANTS ist jede Abweichungzeitgleich messbar und kann sofort kor-rigiert werden. Dadurch lässt sich zumBeispiel die Ausschussquote um 30 bis50 Prozent senken. Zudem kann dieQualität der hergestellten Anodenblöckenachweislich garantiert werden. Dassteigert die Effizienz der Aluminiumpro-

duktion und beugt Regressansprüchenvor.Das klingt, als hätten Sie den heiligenGral gefunden…C. Eric Freyn: Betrachtet man das voll-ständige Potenzial, hat das Systemtatsächlich kaum Grenzen. ANTS lässtsich nicht nur in jeden betrieblichen Ab-lauf integrieren, sondern bietet auchSchnittstellen zum Vorlieferanten undzum Kunden. Während in anderen Bran-chen wie der Nahrungsmittel- oder Au-tomobilindustrie SCM oder QM längstStandard sind, gibt es derzeit auf derWelt noch keine Hütte, die ein solchesSystem installiert hat. Die Frage lautetsomit nicht, ob ANTS zum Einsatzkommt, sondern lediglich, wer es als erster im Markt umsetzt. Die Gründe liegen in dem bisweilen sehraufwendigen Produktionsverfahren. Un-

Alumold ............

C. Eric Freyn

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ter anderem müssen die Anoden überWochen bei mehr als 1000 Grad Celsiusgebrannt werden. Jede im Vorfeld aufge-brachte Markierung zur Identifikationgeht während dieses Brennvorgangesunweigerlich verloren. Freyn & Partnerist es gelungen, dieses Problem zu lösen. In Zeiten globalen Wettbewerbes undgnadenlosen Preiskampfes ist nachweis-liche, zertifizierte Qualität ein entschei-dender Überlebensfaktor. Der Herstel-ler – und somit auch der Industriestand -ort –, dem es als erstem gelingt, ein sol-ches ANTS zu installieren, hat nicht nureinen Wettbewerbsvorteil: Er hat dieheutzutage nahezu einmalige Chance, ei-nen Standard zu definieren. In den 20Jahren meiner Karriere habe ich keinvergleichbares Potenzial gesehen.

Welche Voraussetzungen muss ein Be-trieb mitbringen, um ANTS zu nutzen?C. Eric Freyn: Keine. Wir passen ANTSdem bestehenden Betriebsablauf an –und nicht umgekehrt. Dabei ist es voll-kommen unerheblich, welche EDV ver-

wendet wird. Herstellerunabhängig undplattformübergreifend – das ist unserMotto.

Herr Freyn, wir danken Ihnen für die-ses interessante Gespräch und werdendie Entwicklung des Anoden TrackingSystems aufmerksam verfolgen. (red)

Weitere Informationen finden Sie inunserer Firmen- und Produktdaten-bank www.alu-news.de

Anodenblöcke steigern die Effizienz

Lexikon: SCMDer Ausdruck Supply Chain Management (SCM)bzw. Lieferkettenmanagement bezeichnet diePlanung und das Management aller Aufgaben beiLieferantenwahl, Beschaffung und Umwandlungsowie aller Aufgaben der Logistik. Insbesondereenthält es die Koordinierung und Zusammenar-beit der beteiligten Partner. SCM integriert Ma -nagement innerhalb der Grenzen eines Unterneh-mens und über Unternehmensgrenzen hinweg.

(red)

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Schweißen ist zeitaufwändig undteuer, sinnvolles Nachrüsten imHandumdrehen ist angesagt: Mitden vielfältigen Komponenten imProduktprogramm Aluminium-Sys -temgeländer der Günzburger Steig-technik GmbH lassen sich in Indus -trie und Handwerk auf unkompli-zierte Weise Handläufe und Gelän-der zur Erhöhung der Arbeits -sicherheit nachrüsten.

„Die gesetzlichen Vorschriften und An-sprüche an die Umsetzung der Gefähr-dungsbeurteilung im Unternehmen wer-den immer strikter und auch schärferkontrolliert. Wer dies ernst nimmt unddie Vorgaben nach dem Arbeitsschutz-gesetz und der Betriebssicherheitsver-ordnung in der Firma entsprechend anwendet, der findet laufend Arbeits-plätze, in denen mit Hilfe von Geländernoder Handläufen die Arbeitssicherheiterhöht werden kann oder sogar muss.Sei es am Arbeitsplatz selbst oder beiden entsprechenden Zugangslösungen“,sagt Ferdinand Munk, Geschäftsführerder Günzburger Steigtechnik GmbH. DieSicherheit mit Hilfe von Schweißkons -truktionen zu erhöhen, sei zeitintensiv,aufwändig und teuer.

Schnelle HilfeDas Produktprogramm Aluminium-Sys -temgeländer der Günzburger Steigtech-

nik GmbH bietet hingegen schnelle undunkomplizierte Hilfe. Es besteht ausRohren mit 40 mm Außendurchmesserund Verbindungselementen, alle Einzel-teile können flexibel miteinander kom-biniert und an bestehende Zugangs -lösungen angebracht werden. Es stehennicht nur eine Vielzahl an Gelenk-, Eck-und Kreuzstücken, sondern auch sämt -liche Rohrverbinderarten, Wand-, Bo-den- und Bodenlager oder auch Gelän-dertaschen zur Verfügung. „Mit unse-rem System kann nahezu jede erdenkli-che Situation nachträglich abgesichertwerden“, erklärt Munk. Bestehende Zu-gangslösungen wie z.B. Treppen müssennicht demontiert oder aufwändig umge-baut werden, sondern werden beson-ders kostengünstig um den entspre-chenden Handlauf oder ein Geländer erweitert.

Sichere BenutzungDie formschönen Aluminium-System-geländer aus Günzburg sind schnellmontiert und sorgen für einen stabilen,sicheren Zugang zum hochgelegenenArbeitsplatz. Auf Wunsch sind die Si-cherheitskonstruktionen des bayeri-schen Qualitätsherstellers neben derStandard-Aluminium-Ausführung auchin einer pulverbeschichteten Versionoder in allen RAL-Farben erhältlich.Nach den einschlägigen Bestimmungendes Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG, §5)und der Betriebssicherheitsverordnung(BetrSichV, §3) müssen Unternehmen

laufend die Gefährdungsbeurteilung ihrerArbeitsbedingungen vornehmen undauch entsprechend dokumentieren. Beider Gefährdungsbeurteilung nach § 3BetrSichV hat der Arbeitgeber insbeson-dere „...die notwendigen Maßnahmen fürdie sichere Bereitstellung und Benutzungder Arbeitsmitteln zu ermitteln“. Die Sicherheit und der Gesundheitsschutz derBeschäftigten müssen gegeben sein(Technische Regel TRBS 1111, § 3.1) „Allein durch diese Bestimmungenkommen die Verantwortlichen in Zug-zwang. Doch bei vielen Unternehmenzählen nicht nur die gesetzlichen Vorga-ben, sondern der Wunsch der Betriebs-leitung, den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern wirklich sichere Arbeitsplätzeanzubieten.

Passende LösungDie Umsetzung in der Praxis ist denkbareinfach. Ferdinand Munk: „Wir brau-chen nur eine Skizze oder ein Foto vomArbeits- oder Zugangsbereich, der miteinem Geländer oder Handlauf versehenwerden soll. Die passende Lösung be-kommt der Interessant dann zeitnah ausunseren Standardkomponenten zusam-mengestellt. Schnell, einfach und un-kompliziert. Aber doch mit dem Bera-tungs-Know-how von Spezialisten, diesich mit der Materie auskennen.“ (jm)

Weitere Informationen finden Sie inder Produkt- und Firmendatenbankwww.alu-news.de.

Das oberschwäbische Familienun-ternehmen Jäckle Schweiß- undSchneidtechnik GmbH mit Hauptsitzin Bad Waldsee – Gaisbeuren bietetinnovative und zuverlässige Plas-ma-, MIG/MAG- und WIG-Schweiß-anlagen. Zum Produktumfanggehört zudem ein komplettes Pro-gramm für Handwerk und Industriewie Kühlgeräte, Fahrwagen und Ar-beitskleidung wie Schutzjacken,Schürzen, Gamaschen und Schutz-brillen sowie Schweißzusätze.

Der Vertrieb der Standard- und Zu-behörprodukte erfolgt über den autori-sierten Fachhandel. Dieser wird durchden Technik-Support und das Techni-kum in der Zentrale in Bad Waldsee –Gaisbeuren nachdrücklich unterstützt.Geht es um Sonderprojekte, werden die-se verfahrenstechnisch und seitens derBetreuung dann in Kooperation mit demSchweißfachhandel abgewickelt. Damiterhalten Kunden aus dem Metall- undApparatebau sowie der Industrie best-mögliche Unterstützung. Das im Jahr 1978 vom Seniorchef Rein-hard Jäckle gegründete und heute vonseinen Söhnen Andreas und Jürgen ge-führte Unternehmen zählt zu den tech-nologisch führenden Herstellern Euro-pas, vor allem bezogen auf die hand-werklich und industriell anzuwendendePlasma-Schneidtechnik. Da die Produkte mit hoher Fertigungs -intensität weitgehend im eigenen Haushergestellt werden, sind von den insge-samt rund 70 Beschäftigten auch überdie Hälfte im Bereich Fertigung tätig. Bisauf wenige Einzelteile ist eine Jäckle-An-lage demnach komplett „MADE IN GER-MANY“. Das ist nicht zuletzt auf die Phi-losophie und die Innovationskraft desGründers Reinhard Jäckle sowie diepraxisorientierte Kreativität der mittler-weile neunköpfigen Entwicklungs- undKonstruktions-Mannschaft zurückzu-führen.

KomplettanbieterDer Start des Unternehmens war ganzklassisch: Reinhard Jäckle begann imJahr 1978 mit dem Kundendienst undder Reparatur von Schweißgeräten undstellte bald darauf die ersten eigenen

Schweißanlagen her. Bereits Anfang der1980er-Jahre begann er mit der Ent-wicklung und Produktion von Hand-Plasmaschneidgeräten. Diese wegwei-sende Entscheidung sollte sich alsbaldauszahlen. Heute zählt Jäckle zu denTop Ten der führenden europäischenHersteller von Schweiß- und Schneid -anlagen, bei der Plasma-Technologiesogar zu den ersten Drei. Trotz oder gerade wegen des großen Erfolgs reifteschon früh die Erkenntnis, als Komplett-anbieter auftreten zu wollen.

Deshalb begann das Unternehmen abdem Jahr 1985 mit der Entwicklung undHerstellung von Lichtbogen-Schweißan-lagen. Die dadurch ausgelöste Expan -sion führte zum Bau eines neuen Fir-menstandortes. Die Expansion brachteweitere Möglichkeiten zur Ergänzungdes Liefer- und Leistungsprogrammes,weshalb ab 1989 das Unternehmen indie Serienproduktion von MIG/MAG-Schweißanlagen einstieg. Nach der Devi-se „Immer am Ball bleiben“ brachteJäckle 1997 den ersten WIG-Schweiß-Inverter auf den Markt und 2001 folgteder Plasmaschneid-Inverter. Als weiteres technologisches Highlightkamen im Jahr 2005 MIG/MAG-Pulsan-lagen auf den Markt. Damit haben dieKunden aus Handwerk und Industrie dieMöglichkeit, aus einem umfangreichenSortiment an schweiß- und schneidtech-nischen Ausrüstungen eines kompeten-ten Herstellers zu wählen. Die Plasma-Technologie ist hervorragend geeignetzum Schneiden unterschiedlicher Metal-le wie Stahl, Edelstahl, Aluminium, Mes-sing und Kupfer bis zu einer Dicke von95 Millimetern. Zu den Vorteilen desPlasmaschneidens zählen überdies ge-ringe Wärmeeinflusszonen, exakteSchnittkanten auch im handgeführtenBetrieb und die einfache Handhabung.

Hohes TempoDie MIG/MAG-Schweißanlagen kommendann zum Einsatz, wenn die Teile keinenVerzug haben dürfen, wenn wenig Nach-arbeit gefordert ist und wenn sehr ho heSchweißgeschwindigkeiten gewünschtsind. Mehr als nur eine Ergänzung stel-len die Geräte mit MIG/MAG-Puls-Tech-nologie dar, die auf Inverterbasis auf -gebaut sind und durch eine große Auswahlan synergetischen Programmen univer-sell und flexibel zu nutzen sind. Kennzei-chen der WIG-Schweißanlagen sind diehervorragenden Schweißeigenschaften fürjede denkbare Schweißaufgabe.Das Technologie- und Verfahrens-Know-how kommt auch bei den Jäckle-Liefer-programmen Elektroden-Inverter (leis -tungsstarke Geräte in kompakter undtragbarer Ausführung), Gleichrichter(Thy ristor-geregelt für einen konstantenSchweißstrom) und Schweißtrafos (stu-fengeschaltet) zum Tragen. (red)

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Durch innovative und zukunftswei-sende Entwicklungen besteht dieWissner Gesellschaft für Maschi-nenbau mbH als mittelständischesUnternehmen nun schon über zweiJahrzehnte sehr erfolgreich amMarkt für CNC-gesteuerte Fräs- undLasermaschinen.

Das herausragende Preis-Leistungs-Ver-hältnis der Flachbettfräse Wi-TEC light war die Zielsetzungder Entwicklungs-ingenieure. „ DieWiTEC l ightsolltesich

lückenlos in un-sere bekannte WiTEC-Bau-reihe eingliedern lassen, aberdennoch eine preiswerte Alterna-tive für unsere Kunden darstellen“, soWissner.Aus diesem Grund wurde die WiTEC lightso konzipiert, dass alle wesentlichenBauteile der renommierten WiTEC-Reihewieder ihren Platz fanden, allerdingswurde auf teure Extras verzichtet. „Sobieten wir besonders Einsteigern undkleinen B etrieben d ie M öglichkeit, m iteiner qualitativ hochwertigen Maschineund somit auch erstklassigen Ergebnis-sen in der Fräswelt Fuß zu fassen.“

Selbstverständlich wurden zuverlässigeKomponenten wie z.B. digitale Servoan-triebe, Rollenlinearführung und Kugel-gewindetriebe in allen Achsen auch inder light-Variante verbaut, sodass guteFertigungspräzision bei hoher Energie-effizienz und Langlebigkeit gewährleistetwird.Der Anwender hat darüber hinaus dieMöglichkeit, die Maschine seinen Wün-schen entsprechend auszurüsten. Diebekannte und patentierte Tornado-Ab-saugung der WiTEC-Baureihe und dieMinimalmengenschmierung sind auch

hier optional gegen Aufpreis erhält-lich. Spindelleis-

tungenbis zu 7500

Watt gestatten die Bearbeitung verschie-denster Materialien wie beispielsweiseKunststoffe, Nichteisenmetalle oder auchStähle. Die Maschine ist in zwei unterschiedli-chen Größen erhältlich: Je nach Platten-größe des zu bearbeitenden Materialskann auf die WiTEC light 2015 (Verfahr-wege 2050 x 1550 mm) oder die WiTEClight 32 (Verfahrwege 3050 x 2050mm) zurückgegriffen werden.

Sicherer HaltDie Werkstücke werden durch ein inte-griertes Vakuumspannfeld gehalten, undauch kleine Teile können mit sicheremHalt gefräst werden. Diese Spannmetho-de kommt ohne jegliches Klebepapieraus und spart somit, auf die Lebensdau-er der Maschine gesehen, bis zu130.000 Euro ein. Der geringe Stell-platzbedarf von max. 4150 x 2800 mmund das geringe Gesamtgewicht von le-diglich 1200 kg waren weitere Kriterienin der Entwicklung. Durch die platzsparende und leichteBauweise des neuen CNC-Allrounderswird im Hause des Anwenders kein teures und festgelegtes Fundamentbenötigt.

Völlig gefahrlosEin weiteres Highlight ist der neu ent-wickelte PROTEKTOR an der Maschine.Dieser sorgt im alltäglichen Betrieb derWiTEC light dafür, dass keine weiterekostspielige Umhausung erforderlich ist.Das Arbeiten an der offenen Maschineist völlig gefahrlos und bietet dem Be-diener die Möglichkeit, den Fräsvorganggenauestens zu beobachten. Sollte es dennoch eine Nummer größersein, bietet die Wissner GmbH weitrei-chende Möglichkeiten im Bereich derweiteren WiTEC-Baureihe sowie derSonderkonstruktionen: ob Basic, Eco-nomic, Performance oder sogar High-Performance – jede Maschinenklasse istin punkto Größe, Präzision und Qualitätauf den entsprechenden Anwendungsfallangepasst. Ist in der WiTEC light das Va-kuumfeld nur im Ganzen schaltbar, ist

ab der nächst höheren Klasse, der WiTEC Basic, das Vakuumfeld in Sektio-nen unterteilt. So hat der Bediener dieMöglichkeit, bei der Bearbeitung vonkleineren Platten die nicht genutzteFläche abzuschalten und so das Vakuuman der benötigen Stelle noch zu stärken.Eine zusätzliche Option ist die überra-gende Neuerung der letzten Jahre, daspatentierte W.hold&press-System zumsicheren Spannen von kleinsten Teilen.Der bereits erwähnten Tornadoabsau-gung ist ein ringförmiges Niederhalter-system angeschlossen, das in einem en-gen Kreis um den Fräser wirkt und daszu bearbeitende Werkstück mit hohemSpanndruck auf die Vakuumfläche presst.Mit diesem W.hold&press-System findetalso eine zusätzliche Stabilisierung desWerkstückes direkt an der Frässtellestatt, sodass jedes einzelne kleine Fräs-stück sicher gehalten und ein „Ausfran-

sen“ des Werkstückes an seiner Ober-fläche nahezu vermieden wird.

Tolle Möglichkeit„In unserem Technologiezentrum bietenwir Interessenten die einzigartige Mög-lichkeit, die Maschinen live zu sehenund erste Eindrücke zu sammeln, wasdie Fertigung eines Produktes betrifft. Eswerden Tests auf der Grundlage derFräsdaten des Anwenders durchgeführtund die Ergebnisse anschließend ge-meinsam diskutiert. So findet sichschnell die passende Maschine für denentsprechenden Anwendungsfall“, bietetRolf Wissner an. (red)

Weitere Informationen finden Sie inder Produkt- und Firmendatenbankwww.alu-news.de unter dem Firmen-namen und unter den Produktbegrif-fen „Fräsen, Bearbeitung und Laser-technik“.

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10 I BLICKPUNKTE

Große Kosteneinspar-Potenziale möglich

Boomende Solarindustriestärkt Aluminiumnachfrage

fekt“ verleihen. Diese Spitzentechnolo-gie stellt sicher, dass Sonnenspiegel im-mer sauber und effizient funktionieren,indem die Ansammlung von Schmutzund anderen korrodierenden Stoffenverhindert wird. „Selbstreinigung“ ist für Sonnenspiegelvon großer Bedeutung, da die Sauber-

keit einen direkten Einfluss auf die Energieumwandlungseffizienz der Kol-lektoren hat. Zudem ist das Wasser, dasfür Routine-Reinigungsarbeiten an denWüstenstandorten der großen Solar -energiefarmen verwendet wird, häufigeine sehr knappe Ressource.

Dr.-Ing. Peter Johne

kann durch die intelligente Integrationvielfältiger Funktionen direkt in denProfilrahmen ein Kosteneinsparpoten -zial von bis zu 15% erreicht werden. Am gesamten Aluminiumprofil-Ver-brauch in Deutschland, der bei etwasmehr als 700.000 Tonnen jährlich liegt,hat die Solartechnik mittlerweile einenAnteil von rund 17%. Nach Expertenpro-gnosen könnte der Markt wegen derKürzung der staatlichen Solarförderungim Jahr 2011 zwar einen leichten Rück-gang verkraften müssen, er wird sichaber auf einem hohen Niveau stabilisie-ren.Weltmarktführer bei Profilkonstruktio-nen dieser Art ist die im oberbayeri-schen Kirchdorf/Haag ansässige Schlet-

Die Solarindustrie boomt, davonprofitieren auch die deutschen Alu -miniumverarbeiter: Rund 135.000Tonnen Aluminium werden inzwi-schen jährlich in Solaranlagen ge-braucht. In Zukunft werden es allerVoraussicht nach noch mehr wer-den.

Ein Großteil dieses Materials wird inForm von Strangpressprofilen nachge-fragt. Fassadenkonstruktionen, Unter-konstruktionen für Solarmodule, kom-plette Systemkomponenten, die der Ge-bäudehülle vorgesetzt werden – all diessind Profilkonstruktionen, mit denensich diese speziellen Aufgabenstellungenoptimal lösen lassen. Auf diese Weise

ter GmbH. Schletter hat bis vor wenigenMonaten die Profile bei verschiedenenHerstellern zugekauft. Hohe Steige-rungsraten und die Sicherung der Lie-ferfähigkeit haben das Unternehmenveranlasst, für einen Teil der benötigtenProfile eine eigene Strangpresslinie zuerrichten. Diese außerordentlich inno-vative Anlage ist in der Beilage „Strang-presstechnik“ zu dieser Ausgabe aus-führlich vorgestellt.

Bessere NutzungZukünftig werden es allerdings nicht nurdie Presswerke sein, die vom Solarboomprofitieren. Rolled Products, die Walz-sparte der Hydro Aluminium, liefert bereits Bleche für Kollektorrückseitenund Aluminiumband für Kollektorwan-nen. Auf den Markt bringt Hydro jetztauch ein Aluminiumband mit speziellenOberflächeneigenschaften, das als Basis-material für Dünnschicht-Photovoltaik-module dient. Das weltweit erste selektivim Coil-Coating-Verfahren beschichteteAluminiumblech für Solarthermie er-möglicht effizientere Sonnenkraftnut-zung in ausgewählten Baubereichen.Solarkraftwerke, wie sie sich in Spanienoder Kalifornien bereits bewährt haben,arbeiten mit Spiegelkonstruktionen, diedas reflektierte Sonnenlicht auf eineWärmeträgerflüssigkeit fokussieren unddiese überhitzen. Diese Spiegel sind ausAluminium gefertigt. Alcan EngineeredProducts hat dafür ein Material mit zweiSchutzschichten entwickelt, die denSpiegeln einen „selbstreinigenden Ef-

Blick ins neu errichtete Firmengebäude der Schletter GmbH

Kommentar

Nach der Messe ist vor der Messe

Die Aluminium-Messe konnte trotzWirtschafts- und Finanzkrise auch indiesem Jahre neue Rekordmarkenaufstellen. 873 ausstellende Unter-nehmen aus 47 Nationen, 17.200 Be-sucher – eine solche Prognose wärezum Start dieser Branchenveranstal-tung vor etwa 15 Jahren belächeltworden.Der Erfolg der Messe hat sich überanfängliche Zweifel am Konzept(„Wer ist Aussteller, wer Besucher?“)rasant hinweggesetzt. Im Rückblickbleibt zu vermuten, dass es seinerzeitauf ein schlüssigesKonzept weniger an-kam, als auf die Auf-bruchsstimmung ei-ner Branche mitgroßem Potenzial.Nicht ohne Grundwurde die ALUMINI-UM zu dem Zeit-punkt ins Leben ge-rufen, als die Kar-riere des Alumini-ums als Automobil-werkstoff startete.Seitens des Messeveranstalters hat essich in der Folge als ein geschickterSchachzug erwiesen, neue Anwender-foren und Themenpavillons, die spe-zielle Fachgebiete auf der Messe re-präsentieren, in sein Konzept einzu-beziehen. Auf diese Weise gelingt es,technologische Spezialgebiete der Aluminiumgewinnung und –verarbei-tung, die bislang auf Technologie-ori-entierten Fachmessen zu Hause gewe-sen sind, zu erreichen. Zu demGießereipavillon, dem Oberflächen-pavillon, dem Fügepavillon und ande-ren, die inzwischen als fester Messe-bestandteil etabliert sind, kamen indiesem Jahre drei neue Gemein-schaftsstände hinzu: Solartechnik,Stückbeschichtung und Magnesiumsind die neuen Themen. Diese thematische Entwicklung desMessekonzeptes lässt übrigens inte -ressante Rückschlüsse auf wichtigeBranchentrends zu. Mit der Solar-technik wird ein neues Anwendungs-feld angesprochen, das sich in kurzerZeit zu einem der wichtigsten Kun-densegmente der Aluminiumindustrieentwickelt hat. Indem das Leichtme-tall Magnesium, gleichsam als kleinerBruder des Aluminiums, in die Messeintegriert wird, betont man die Be-

deutung der metallischen Leichtbau-werkstoffe. Die enge Verbindung mitder zeitgleich stattfindenden Messefür Verbundwerkstoffe („Composi-tes“) macht zudem deutlich, dass sichdie Fachmesse ALUMINIUM als Teileiner übergeordneten Leichtbau-Prä-sentation versteht. Auch das machtSinn.Nach der Messe ist vor der Messe.Wie wird es weitergehen? Man darfzuversichtlich davon ausgehen, dassdie Branche insgesamt weiterhinstark wachsen wird. Analysten pro-

gnostizieren biszum Jahre 2020einen Nachfrage-zuwachs um etwa70% auf dann 74Mio. Tonnen jähr-lich. Für dieführende Bran-chenmesse be-deutet diese Ent-wicklung das opti-male Umfeld.Weiteres Wachs-

tum dürfte sich aus verschiedenenQuellen speisen. Einmal sind weitereZuwächse bei ausländischen Ausstel-lern und Besuchern zu erwarten. ImVordergrund dürfte dabei Europa ste-hen; nach Übersee – China, Indien,Brasilien, in die Golfregion und in dieUSA – hat der Messeveranstalter ReedExhibitions das Messekonzept exportiert.Nach wie vor nicht ausgeschöpft istdas Potenzial der Messe in der Tiefeund in der Breite. So vermisste manauf der Messe einige namhafte Adres-sen aus der Aluminiumindustrie. Inder Breite sind vor allem die Verarbei-tungstechnologien angesprochen, diesich überwiegend oder sogar aus -schließlich mit dem Werkstoff beschäf-tigen. Diese Gebiete sind auf der Messenach wie vor unterrepräsentiert. Weiteres Wachstum scheint program-miert. Der geplante Standortwechselzum Messeplatz Düsseldorf signali-siert, dass auch der Veranstalterzukünftig mit Zuwachs rechnet. Vorvier Jahren haben wir in diesem Zu-sammenhang kommentiert: „EineMesse mit gut 1000 Ausstellern in 10Jahren – warum nicht?“. Es könntesich erweisen, dass sich diese Pro-gnose vorzeitig erfüllt, vielleichtschon in zwei Jahren.

Dr.-Ing. Peter Johne

Dr.-Ing. Peter Johne

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European Aluminium Award

Innovative Produkte und VerfahrenAm Rande der Fachmesse ALUMINI-UM 2010 wurden wiederum die Ge-winner des Wettbewerbs „Europe-an Aluminium Award“ vor- undausgestellt. Der Blick auf die prä-mierten Exponate verspricht einengewissen Überblick über Schwer-punkte der Aluminiumverwendungund über Erfolg versprechendetechnische Trends.

Erwartungsgemäß gehört ein komplexgeformtes, dünnwandiges und mithinsehr leichtes Gussteil für den Automobil -einsatz zu den Preisträgern. Wie kaumeine andere Produktgruppe werden hierdie Vorteile und Möglichkeiten einer Aluminiumkonstruktion sichtbar. „Der

wahre Wert dieses gegossenen Teiles fürden Porsche Panamera liegt darin“, sodie Juroren, „dass hierdurch neue Mög-lichkeiten für Gussteil- und Fahrzeug-konstruktionen erschlossen wurden.“Als Alternative zu den traditionellen ge-schweißten Blechkonstruktionen ist dasdünnwandige, leichte Aluminiumgussteilein Gewinner in mehrfacher Hinsicht:Das Gewicht von nur 16 kg spart ge-genüber einer konventionellen Lösung

mindestens 4 kg. Vor allem senkt daseinteilige Konzept mit einem hohen Gradan funktionaler Integration den Aufwandbei der Achsmontage – und das beiniedrigeren Investitionskosten.Dem wachsenden Stellenwert vonStrangpresskonstruktionen wird mit ei-ner Lärmschutzkonstruktion aus Alumi-nium für die Autobahn A2 in EindhovenRechnung getragen. Das Design-Vorbildist hier „Noise Crystal”, ein Werk desspanischen Künstlers Eusebio Sempere.Die stranggepressten Aluminiumrohresind mit etwa einer Milliarde Löchernvon 6 mm Durchmesser versehen. Innensind Schall absorbierenden Materialienund eine dazwischen liegende Schall-schutzbarriere vorgesehen.Wärmetauscherkonstruktionen auf Alu -miniumbasis gehören inzwischen zu denStandardanwendungen. Das ausgezeich-

nete Wärmetauschersystem für Dusch-kabinen erlaubt den direkten Kontaktdes Aluminiumrohres mit dem Trink-wasser. Die eigens entwickelte Compco-te-W-Beschichtung verhindert den Über-

gang von Aluminium in das Trinkwas-ser. Der Aluminium-Wärmetauscherwird in der Wand unterhalb derDuschkabine installiert. Auf diese Wei-se kann die Wärme aus dem Abwasserzurückgewonnen und erneut eingesetztwerden. Die Laudatio geht davon aus,dass so bei jedem Duschen bis zu 50%der Energie eingespart werden kann.

(red)

Wärmetauscher für Duschkabinen

(Foto: Anox/Itho)

Lärmschutzwand aus Aluminium-

Strangpressprofilen

(Foto: van Campen Industries)

Hinterer Hilfsrahmen für den Porsche

Panamera (Foto: Farsund Aluminium

Casting)

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BLICKPUNKTE I 11

Vorstandswechsel und Insolvenz

Honsel AG kommt nicht zur Ruhe

Heizkörper sind in der Regel unauffälliglackierte Kästen aus Stahlblech, dienicht selten in einer Nische unter demFenster oder im Boden versteckt wer-den. Die Firma Accuro Korle in Sonders-hausen geht da einen anderen Weg: Fürsie kann der Heizkörper auch ein Blick-fang sein, der zur Gestaltung desRaumes beiträgt. Die Designheizkörperdes Anbieters stehen entweder aus Edel-stahl oder aus Aluminium zur Verfü-gung.Zunächst wurden die Heizkörpermodel-le in Edelstahl entworfen und gefertigt.

Neben seiner überzeugenden Optikbringt dieses Material auch eine Reihean Eigenschaften mit, die es für dieseAnwendung nicht als ideal erscheinenlassen. In technischer Hinsicht ist hierdie eingeschränkte Wärmeleitfähigkeitvon Edelstahl zu nennen. Der relativ hohe Preis von Edelstahl Rostfrei machtdiese Heizkörper zum Luxusobjekt.Aus diesen Gründen, und angeregtdurch eine große Nachfrage, hat AccuroKorle Ende 2009 mit der Produktionvon Designheizkörpern aus Aluminiumbegonnen. Aluminiumheizkörper sindeine preiswertere Alternative zu Edel-stahlheizkörpern – ohne Kompromissim Design, wie das Unternehmen ver-spricht. Derzeit sind bereits vier verschiedeneAluminiumheizkörpermodelle in ver-schiedenen Größen verfügbar. DieseModellreihe wird zukünftig weiter aus-gebaut werden. (jo)

Jetzt also die Insolvenz! Am 21.September 2010 noch hatte dieMitteilung überrascht, dass PeterHarbig (51), Vorsitzender des Vor-stands der Honsel AG, nach eineraußerordentlichen Sitzung des Auf-sichtsrates in gegenseitigem Ein-vernehmen aus dem Vorstand aus-geschieden sei. Der zweiteFührungswechsel innerhalb einesreichlichen Jahres ließ nichts Guteserwarten.

Wie das Unternehmen mitteilt, sind dieVerhandlungen mit den Banken zur Fi-nanzierung des Geschäftes gescheitert.Dem neuen Führungsteam, Finanzvor-stand Stefan Eck (41), der jetzt auch dieFunktion des Vorstandssprechers in-nehat, Luigi Mattina (43), der seit 1.September 2010 als neues Vorstands-mitglied und Chief Operating Officer dieProduktion verantwortet, sowie ThomasCramer (49) als Arbeitsdirektor, bliebin dieser Situation keine andere Mög-lichkeit.

RestrukturierungDie wirtschaftlichen Schwierigkeiten wa-ren bereits 2009 sichtbar geworden, alsdas Unternehmen die drohende Insol-

venz durch Zugeständnisse der Gläubi-ger gerade noch abwenden konnte. Dertraditionsreiche, bereits 1908 gegründe-te Aluminiumspezialist zählt zu den welt-weit technisch führenden Aluminium-gießereien. Die Firma befindet sich der-zeit bei Ripplewood in den Händen derdritten Private-Equity-Gesellschaft nach-einander. War es dem Unternehmen biszum Ausbruch der Wirtschafts- und Fi-nanzkrise noch durch verstärkte An-strengungen gelungen, den wachsendenRenditeanforderungen der Eigentümerzu genügen, sah man sich vor dem Hin-tergrund massiver Rückgänge im Auto-mobilgeschäft zu einem umfassendenProgramm zur operativen und finanziel-len Restrukturierung gezwun-gen.

Der ausgeschiedene Vorstandsvorsitzen-de Peter Harbig hatte bereits zum Jah-reswechsel 2009/10 in der Mitarbeiter-zeitschrift des Hauses einen eher pessi-mistischen Ausblick gegeben: „Wir kön-nen noch nicht darauf vertrauen, dasssich der durch die Finanzkrise hervor-gerufene dramatische Abwärtstrend be-reits jetzt nachhaltig umgekehrt hat.Zwar erkennen wir gewisse Erho-lungstendenzen, aber wir haben nochgehörig aufzuholen. In der ersten Hälftedes Geschäftsjahres 2009/10 musstenwir 40 Prozent weniger Umsatz als imVergleichszeitraum verzeichnen.“ Bei Honsel ist man der Überzeugung,dass im Rahmen des Insolvenzverfah-

rens die Sanierung gelingen wird.Das Unternehmen hat aufgrund

seines Know-hows undseiner starkenMarktposition

nach wie vor guteVoraussetzungen,

am Markt zu ver-bleiben. Tatsächlich

gehört Honsel heute gleich-sam zu den „systemrelevanten“ Zu-

lieferern, auf die die Automobilindustriekurzfristig nur sehr schwer verzichtenkann. Dr.-Ing. Peter Johne

Autozulieferer aewieder auf KursDer Autozulieferer mit Sitz in Gerstungen schreibtnach dem Ende des Insolvenzverfahrens Ende De-zember 2009 jetzt wieder deutlich positive Zahlen.Die Sanierung sowie das Insolvenzplanverfahrenwurden aus eigener Kraft finanziert. Die ae groupag erzielt mit 800 Mitarbeitern an fünf Standorteneinen Umsatz von derzeit 120 Millionen Euro. Sieist spezialisiert auf die Herstellung von druckdich-ten und schweißgeeigneten Gussteilen wie Achsge-triebegehäuse, Pumpengehäuse, Fahrwerkskompo-nenten und Karosseriestrukturbauteile. Neuer Vor-standsvorsitzender ist seit dem 1. September Dr. Andreas Baum (46). Der bisherige Vorstands-vorsitzende Seidl wird die Leitung des Unterneh-mens übergeben und wie geplant aus der Unter-nehmensführung ausscheiden. (jo)

SMS Meer buchtGroßaufträge aus ChinaWeltmarktführer SMS Meer kann seine Präsenzauf dem chinesischen Markt weiter ausbauen. ZurJahreswende 2011/12 werden bei zwei namhaf-ten chinesischen Presswerken insgesamt 16 neueAnlagen in Betrieb gehen. Die chinesische JilinLiyuan Aluminium Company in Liaoyuan(Provinz Ji-lin) hat Ende Mai dieses Jahres eine Großpresse inFrontladerbauweise mit 100 MN Presskraft und ei-ne 45 MN-Direkt-/Indirekt-Rohrpresse in Auftraggegeben. Mit den beiden neuen Pressen betreibtdas Unternehmen dann 22 Strangpressanlagen.Shandong Nanshan Aluminium Company bestellteinsgesamt 14 Leichtmetall-Strangpressen im Press -kraftbereich zwischen 11 MN und 150 MN. Nachder Inbetriebnahme, die für Ende 2011 bzw. An-fang 2012 vorgesehen ist, wird die Gruppe insge-samt 28 Pressen des Herstellers SMS Meer in Betrieb haben. (jo)

Wachstumsschub beiAlu-VerpackungenSowohl die europäische Tubenindustrie als auch dieProduzenten von Aluminium-Aerosoldosen meldennach einem Nachfragerückgang in 2009 wiederneue Rekordergebnisse. Die Tubenproduktion legteim ersten Halbjahr 2010 um 12% auf 5,5 Milliar-den Tuben zu. Aluminiumtuben, die insgesamt42% der Tubenproduktion ausmachen, wuchsenum 14%. Damit liegt die Produktion nach demkonjunkturell äußerst schwierigen Jahr 2009 bereits wieder leicht über dem Rekordergebnis desJahres 2008. Die Produktion von Aluminium-Aero-soldosen ist im ersten Halbjahr 2010 um 15% aufrund 2 Milliarden Dosen gestiegen. Im Vergleichzum Rekordjahr 2008 bedeutet dies immerhin einen leichten Anstieg um 3%. Während noch imJahr 2009 die gute Nachfrage aus Asien und Süd -amerika die Mengenverluste in Europa wettmach-te, zieht 2010 auch die Produktion europäischerHersteller auf breiter Front kräftig an. (jo)

Hydro steigertSparanstrengungen Im Herbst 2009 verabschiedete der norwegischeAluminiumkonzern Norsk Hydro ein Kosten-

senkungsprogramm, das Ersparnisse von 100 Euroje Tonne produzierten Primäraluminiums zum Zielhatte. Dieses Ziel wurde jetzt auf 300 Euro je Ton-ne bis zum Jahre 2014 erhöht. Neben dem Pro-duktionsbereich sollen jetzt auch die zentralenFunktionen wie Einkauf, Logistik, Technologie- undPersonalabteilung einbezogen werden. Der Einflussvon Rohstoff- oder Energiekosten bleibt davon unberührt. (jo)

Aluminiumnachfrageim Jahre 2020 Die weltweite Aluminiumnachfrage wird im Jahr2020 bei 74 Mio. Tonnen liegen. Damit hätte sichdie Nachfrage gegenüber dem Jahr 2009 mehrals verdoppelt. Zu dieser Prognose gelangen aktu-elle Hochrechnungen der Japan Aluminium Asso-ciation. Demnach wird sich die chinesische Nach-frage bis 2020 auf 43,6 Mio. Tonnen jährlich ver-dreifachen. Ein wichtiger Grund dafür ist die wach-sende Automobilproduktion im Reich der Mitte.Chinas Anteil am weltweiten Bedarf wird nach die-ser Prognose in zehn Jahren von 40% auf 60%wachsen. Die Kapazitäten zur Aluminiumprodukti-on werden dagegen lediglich um 50% im Ver-gleich zum laufenden Jahr auf 66 Mio. t im Jahr2020 steigen. Dieser Prognose zufolge könnteder Markt in zehn Jahren um 10 Mio. Tonnen un-terversorgt sein. Ob es so kommt, hängt davonab, wie viele ältere Produktionskapa zitäten still -gelegt werden. (jo)

Gerhardi erweitertneue PressenlinieDie in Lüdenscheid ansässige Gerhardi AlutechnikGmbH & Co. KG hatte im Jahre 2008 rund 13,5Millionen Euro in eine zweite Strangpresslinie mit33 MN Presskraft investiert. Die Automatisierungdes Materialtransportes war seinerzeit allerdingsnicht zu Ende geführt worden. Dies sollte, so wur-de verabredet, nach dem Hochlauf der Presse geschehen. Dieser Zeitpunkt ist jetzt erreicht. Mitdem nun anstehenden nächsten Automatisierungs-schritt wird die Verpackung in das automatischeTransportsystem einbezogen. Dafür entwickelt derProjektpartner H+H Herrmann + Hieber einenneuartigen Entstapler, der unterschiedliche Korb -typen mit variierender Breite bedienen, von zweiPositionen aus arbeiten und darüber hinaus zweiPackplätze bedienen kann. (jo)

Trimet erwartetstabiles Geschäft

Im begonnenen Geschäftsjahr 2010/11 erwartetdie Essener Trimet Aluminium AG – trotz sich ab-zeichnender Risiken – eine anhaltend gute Nach-frage, die vor allem von der Exportstärke der Kun-denindustrie gestützt wird. Für das anschließendeGeschäftsjahr 2011/12 geht Trimet von einer Sta-bilisierung der guten Geschäftslage aus, die dannzusätzlich von einer besseren Binnenkonjunktur ge-tragen wird. (jo)

Hersteller geht einen anderen Weg

Überzeugende Optik gefällt:Designheizkörper aus Aluminium

Mineralwasser inAluminiumflaschen

Das erste natürliche Mineralwasser ineiner Aluminiumflasche – mit diesemProdukt geht die LPS GmbH inMetzingen neue Wege. Erklär-tes Ziel dieser Entwicklung istes, sich von den bisherigenMineralwassern in Glasfla-schen abzuheben. Neue Märkte könnte dieseFlasche beispielsweise auchdort gewinnen, wo Glasfla-schen verboten sind, wiebeispielsweise auf dem Kiezin Hamburg. Seit gerau-mer Zeit gilt auf derHamburger Reeperbahnein Glasflaschen-Verkaufsverbot und einGlasflaschen-Mitführverbot.

Die 0,33 l-Flasche ist mit einem Leerge-wicht von gerade einmal 50 g und einem

Endgewicht von 380 g einwirkliches Leichtgewicht.Durch ihre Herstellung aus

Alu minium sind die Flaschenunzerbrechlich und könnensomit allen Belastungenstandhalten. Ein weiteres Plus der Alumi-niumflasche ist, dass sie dasGetränk für bis zu 50 Minu-ten kühl hält. Hinzu kommt,dass eine Flasche aus Alu -minium fünfmal schnellerkalt ist als eine Glasflasche,

da Aluminium eine wesentlich bessereLeitfähigkeit besitzt. (jo)

Premiere für neue Märkte

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Preiswerte Alternative zum Edelstahl:

Heizkörper aus Aluminium

Designheizkörper

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führen ist dies unter anderem auch aufdie Einführung des kontinuierlichenVerbesserungsprozesses KVP vor zweiJahren.Aufgrund der zunehmenden Automati-sierung, der insgesamt größeren Pro-duktionsfläche und des dank guter Aus-lastung eingeführten Schichtbetriebesstieg der Stromverbrauch um 7,6% an,seine Umweltbelastung konnte jedochdurch die Umstellung auf Wasserkraftam Standort Möhlin um 8,5% gesenktwerden. Im Berichtsjahr kam zudem –nicht zuletzt wegen des kalten und lan-gen Winters – eine Steigerung des Wär-mebedarfes hinzu (+13,3%). Insgesamtsank die betriebliche Umwelteffizienz(Umsatz pro betriebliche Umweltbelas -tungspunkte UBP) um 5,7% auf 26,5CHF pro 1000 UBP. Mit dem 2009 er-folgten Beitritt des GeschäftsbereichesSonnenenergie-Systeme zur WWF Clima-te Group hat sich Schweizer für die Zu-kunft verpflichtet, die Energieeffizienzauf Unternehmensebene substanziell zusteigern und den CO 2-Ausstoss weiter zusenken.

Nachhaltiges EngagementDas Engagement für Umwelt und Gesell-schaft wurde 2009 mit zwei Auszeich-nungen honoriert: mit dem Prix Wattd’Or (Auszeichnung für Bestleistungenim Energiebereich) und dem Diplomdes Swiss Venture Club (Unternehmer-preis für besonders innovative undlangjährig erfolgreiche KMU). Der dritteRang beim Öbu-Preis für den bestenNachhaltigkeitsbericht honoriert dieQualität der Nachhaltigkeitsberichter-stattung. (red)

12

Die Ernst Schweizer AG Metallbaublickt auf ein wirtschaftlich erfolg-reiches Jahr zurück. Es wurden 21Arbeitsplätze zusätzlich geschaf-fen. Aufgrund des Ausbaues derProduktion konnten die Ziele inBezug auf die Umwelteffizienz je-doch nicht in vollem Umfang er-reicht werden.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2009 desUnternehmens zeigt, dass wirtschaftli-

ches Wachstum auch im Einklang mitsozialer und ökologischer Nachhaltig-keit zu erreichen ist. Die Ernst Schwei-zer AG Metallbau hat das Geschäftsjahr2009 trotz wirtschaftlich schwierigemUmfeld äußerst erfolgreich abgeschlos-sen: Insgesamt stieg der Auftragseingangum 8% auf 145 Mio. CHF. Der Be-

triebsertrag erreichte mit 139 Mio. CHF.das gute Vorjahresniveau. Positiv ent-wickelt hat sich das Service-Geschäft,und der Exportanteil erhöhte sich leichtvon 21 auf 22%. Dank wesentlicher Pro-zessverbesserungen stieg das Betriebs -ergebnis (EBIT) auf 6,0 Mio CHF.

Mehr ArbeitsplätzeZahlreiche neue Arbeitsplätze konntengeschaffen werden: Die Zahl der Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter stieg um 21

und lag Ende 2009 bei 552. Davon wa-ren 44 Lernende. Die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende Befragung allerMitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigtein allen Bereichen verbesserte Werte.88% aller Beschäftigten indentifizierensich in einem hohen oder sehr hohenMass mit dem Unternehmen. Zurückzu-

Aludosen sammeln und spenden

Pro Infirmis: große Hilfefür behinderte Menschen

Neue Software für

mehr Energie-effizienz

Vor dem Hintergrund stei-gender Energiepreise, Len-kungsabgaben und ökologi-scher Anforderungen ge-winnt die Reduk tion desEner gieverbrauches für vieleUnternehmen zunehmend anBedeutung. Je nach Branchekönnen wenige Prozent anEner gieeinsparungen großewirtschaftliche Auswirkun-gen haben. Der Schlüssel zuhöherer Energieeffizienzund Wirtschaftlichkeit ist dieProzessintegra tion. Mit derPinch-Methode lässt sich sys -tematisch aufzeigen, wie dieEnergieströme in einem Ge-samtprozess miteinander ge-koppelt werden müssen, umeine optimale Lösung zu er-reichen. Der Primärenergie-verbrauch eines Unterneh-mens lässt sich durch dieseMethode bis zu 40% sen-ken.Die Hochschule Luzern hatdie benutzerfreundliche Soft-ware PinCH für eine prakti-sche und kostengünstigeDurchführung von Pinch-Analysen entwickelt. Erst-mals wurde sie zur MesseILMAC in Basel vom 21. bis24. September in Halle 1,Stand E 48, einem Fachpu-blikum präsentiert. (red)

Über 17.000 Schweizer Frankenflossen in den letzten zwölf Mona-ten in den Pro-Infirmis-Fonds„Spenden über Dosengeld – Ge-meinsam für behinderte Kinder“.Sozial engagierte Aludosen-Samm-ler mehren diesen Fonds aus den1,30 Schweizer Franken, die siepro Kilo gesammelter Aludosen alsBelohnung erhalten.

Seit 2004 ermöglicht die IGORA-Genos-senschaft ihren Sammlern, die 1,30Franken als Dosengeld pro gesammel-tem Kilo direkt der Pro Infirmis zu spen-den. Seitdem wird der Fonds regelmäßigvermehrt: In den letzten zwölf Monatenkamen insgesamt 17.969,90 SchweizerFranken zusammen. Dies entsprichtdem Gegenwert von 13.823 Kilo gesam-melter Aludosen.

Sinnvolles tunDie Deutschschweizer spendeten6904,30 Franken, die welsche Schweizmit 6819,80 etwas weniger und aus demKanton Tessin flossen 4245,80 Frankenin den Pro-Infirmis-Fonds „Spendenüber Dosengeld – Gemeinsam für be-hinderte Kinder.“Gaby Ullrich, Leiterin Fundraising ProInfirmis Schweiz, dazu: „Das Engage-ment der Alusammlerinnen undAlusammler beeindruckt mich sehr!Ganz n ach d em M otto v on M ahatmaGandhi: Wir selbst müssen die Verände-rung sein, die wir in der Welt sehen wol-len, wirken sie nachhaltig für die Umweltund unsere wertvollen Ressourcen undtun dabei noch Gutes und Sinnvolles fürbehinderte Kinder. Ein großes Danke-schön im Namen von Pro Infirmis!“

Dank dieser Spenden kann Pro Infirmisdie Integration behinderter Menschenfinanzieren.

Integration möglichSo erhalten die Eltern der kleinen Flori-na, die unter dem sehr seltenen Katzen-schrei-Syndrom leidet, Unterstützungvon Pro Infirmis. Neben Spenden stehtFlorinas Mutter der Entlas tungsdienstvon Pro Infirmis zur Verfügung, damiteine Rundum-Betreuung von Florina zuHause garantiert werden kann. DemLeitsatz von Pro Infirmis folgend: „Lie-ber daheim leben als im Heim.“Seit 1989 ist die IGORA-Genossenschaftfür das Sammeln von leeren Alu-Ver-packungen verantwortlich. Bei denAlugetränkedosen gehen 91% ins Recyc-ling, bei den Schalen werden an die80%, bei den Tuben werden beinahe60% gesammelt und wieder verwertet.Jährlich kommen bereits über 6500Tonnen Alu von Verpackungen ins sinn-volle Recycling.

Großartige HelferPro Infirmis ist die bedeutendste Dienst-leistungsorganisation für behinderteMenschen in der Schweiz. Seit ihrerGründung im Jahr 1920 setzt sie sichdafür ein, dass Menschen mit einer Be-hinderung möglichst selbstständig undselbstbestimmt leben können. KontaktIGORA: Mirco Zanré, Tel. +44 387 5010, Kontakt Pro Infirmis: Gaby Ullrich,Tel. +44 388 26 26, Kontakt E-Mail: [email protected] (red)

Soziales Engagement auch außerhalb des Unternehmens: sechs Schweizer-Mitarbeiter

Ernst Schweizer AG berichtet:

Wirtschaftlicher Erfolg imEinklang mit Nachhaltigkeit

Obwohl sich der Konjunktureinbruch inder Bauwirtschaft nicht richtig bemerk-bar machte, geht die Schweizer Fassa-denindustrie von einer langsamen Ab-schwächung aus. Dies geht aus der neu-esten Marktanalyse von Wüest & Partnerhervor, die im Auftrag der Schweizeri-schen Zentrale Fenster und Fassaden inDietikon durchgeführt wurde. Mit einerrückläufigen Entwicklung ist vor allemim Neubaubereich zu rechnen. Stabili-sierend wirkten hier noch die Bautender öffentlichen Hand. Langfristig wirdaber auch hier das Investitionsvolumenzurückgehen. Positiv wird sich dagegenbis 2014 das Potenzial bei den sanie-rungsreifen Metallfassaden entwickeln. Im Neubaubereich wird für das Jahr2010 eine Einbuße von 5% auf insge-samt 752.000 m ² Fassadenfläche pro-gnostiziert. Davon sind rund 426.000 (– 7,3%) Quadratmeter im Segment derhochwertigen Metall-Glas-Konstruktio-nen angesiedelt. Für einfache Metallfas-

saden wird das Volumen bei rund326.000 (– 2,4%) m ² liegen. Im Seg-ment Erneuerungen/Umbau liegt dasPotenzial für Ersatz- oder Neukonstruk-tionen bei 1.165.000 m² gegenüber1.120.000 m ² im Jahre 2009: ein Plusvon 4%. Davon werden rund 418.000m² komplett ersetzt oder neu gestaltet,rund 149.000 m² davon im Segment derhochwertigen Metall-Glas-Fassaden. Bisim Jahr 2014 wird bei Erneuerungenmit einer Zunahme um rund 13 bis 19%auf rund 1,33 Mio. m² gerechnet. Die schweizerische Fassadenindustriebeschäftigt an die 5000 Mitarbeitendeund erwirtschaftet jährlich einen Umsatzvon mehr als 1 Milliarde CHF. Die rund190 dem Fachverband SZFF angeglie-derten Firmen sind Hersteller, Verarbei-ter und Monteure, Fachplaner, Spezial -ingenieure für Bauphysik, Haustechnikusw. sowie Zulieferanten von Systemen,Materialien und Komponenten des Fens -ter- und Fassadenbaues. (red)

Metallfassadenbauer rechnen mit einer

langsamen Abschwächung

Neues aus Gebrauchtem zeigteauch noch im Monat September dieAusstellung Alu-Kreativ in KniesKinderzoo in Rapperswil. 117Kunstwerke aus leeren Aluver-packungen zum Thema »andereLänder, andere Völker, andereKulturen« stellte unsere Welt infarbenfrohen Sujets dar: vom Gitar-risto Mexikano bis zu Indiana Spa-ce, vom schiefen Turm von Pisa biszu den Mayatempeln.

Hobbykünstlerinnen und -künstler ausder ganzen Schweiz haben die Kunstwer-

ke zu dieser Sommer-Ausstellung zum13. Alu-Kreativ-Wettbewerb der IGORA-Genossenschaft mit viel Fantasie undschöpferischem Geschick gestaltet. Ne-ben Erwachsenen eiferten am Wettbe-werb vor allem Kinder und Jugendlichemit, darunter viele Schulklassen aus derganzen Schweiz. 37 Sujets bestimmten kürzlich Juryprä-sident Rolf Knie und sein Jurorenteamals Sieger für die Preisverleihung. „Michbeeindruckt, wie die kleinen undgroßen Künstlerinnen und Künstler sichmit Gebrauchtem auseinandersetzenund daraus mit viel Fingerspitzengefühlund großem Reichtum an Ideen speziel-le Kunst kreieren. Sie tun damit etwasGutes für die Umwelt und engagierensich gleichzeitig schöpferisch und ge-stalterisch. Alles ist sehr sinnvoll in derheutigen Alltagshektik“, erläutert RolfKnie.

Gold für GewinnerDie Preisverleihung nahmen mit Jury -präsident Rolf Knie und Moderatorin Cé-cile Bähler am 25. September 2010 inKnies Kinderzoo vor: Viele Goldvreneliwarteten auf die 37 Gewinnerinnen undGewinner. Zehn Kunstobjekte wurden nach derPreisverleihung zugunsten der Behin-dertenorganisation Pro Infirmis öffent-lich versteigert. Geleitet wurde die Ver-steigerung von Dr. Dirk Boll, ManagingDirector Christie’s in Zürich. Kunst ausGebrauchtem war zu bewundern bis En-de September in Knies Kinderzoo inRapperswil. (red)

Alu-Kreativ-Ausstellung in Knies Kinderzoo

Gebrauchtes wird Kunst

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Unterschiedliche Prognosen: die Potenziale für Neubau und Sanierungen

Jurypräsident Rolf Knie mit Kunstobjekt

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ALUFORUM I 13

Mit viel Schwung und der sprich-wörtlichen „breiten Brust“ gehendie Partner des AluminiumforumsHochrhein aus der Wirtschafts- undFinanzkrise hervor. Bestätigt wur-de das nicht zuletzt auf der ALUMI-NIUM 2010 im September in Essen,wo das Forum „unter vollen Se-geln“ einen selbstbewussten underfolgreichen Messeauftritt absol-vierte.

Als Zulieferer für nahezu jede erdenk -liche Branche, darunter auch der be-sonders gebeutelte Automobilbau, blie-ben natürlich auch die elf Unternehmendes einzigartigen Branchennetzwerksnicht von den Erschütterungen der na-tionalen und globalen Märkte verschont.Trotzdem haben viele der Unternehmendes Aluminiumforums auch währendder Krise Investitionen getätigt, neue An-lagen gebaut, innovative Maschinen in-

stalliert, Abläufe optimiert und neuartigeProdukte auf den Markt gebracht. Mitanderen Worten: Sie haben die Weichengestellt, um jetzt wieder durchzustarten.

Volle AuftragsbücherDie Entwicklung im Jahr 2010 bestätigtdie Richtigkeit dieses Vorgehens: DieAuftragsbücher sind gut gefüllt, neueKunden konnten gewonnen werden, undhäufig sind bereits wieder die Zahlendes Boomjahres 2008 in Reichweite.

Viele EinladungenDie hohe Anerkennung, die sich dasAlu miniumforum in den letzten Jahrenals eines der erfolgreichsten Unterneh-mens-Netzwerke in Baden-Württembergerarbeitet hat, lässt sich auch an denzahlreichen Einladungen zu Messen, Foren und Kongressen ablesen. Sowohlauf der Messe Swisstech in Basel am 18.November als auch auf dem „4. Cluster-forum Baden-Württemberg“ am 6. De-zember in Stuttgart wird das Aluminium-forum Flagge zeigen. Speziell in Baselwirbt das Forum nicht nur für sich undseine Partner. Auf Einladung des LandesBaden-Württemberg wird es dort auchals Repräsentant badisch-schwäbischerWirtschaftskompetenz auftreten.

Kai Müller

Von Essen nach Basel:

Aluminiumforum startet durch

KONSTRUKTIONSTEILE AUS ALUMINIUM� roh – eloxiert – beschichtet� zu Baugruppen montiert

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ALUMINIUM 2010: Messeauftritt

„unter vollen Segeln“

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Die kürzlich von INGERSOLL vorgestellteEvoTec-Fräserserie mit kleineren Wen-deschneidplatten wird durch Walzen-stirnfräser ergänzt.Die neuen Walzenstirnfräser der Serie2SJ3Y sind mit den gleichen Wende-schneidplatten der AbmessungDGM212R… bestückt, die auch dieSchaftfräserserie 1SJ1Y auszeichnen. Somit handelt es sich auch bei den neu-en Walzenstirnfräsern um Werkzeuge,die durch ein modernes tangentialesWendeschneidplattendesign hohe Stabi-lität mit weichem Schneidverhaltenkombinieren.

Die kompakte Abmessung der vier-schneidigen Wendeschneidplatten er-laubt kleine Werkzeugdurchmesser mithohen Zähnezahlen. Zur Erzielung des weichen Schneidver-haltens bieten die Schneidplatten eine

extrem positive Schneidengeometrie,durch die tangentiale Anordnung unddurch eine freiwinkel-reduzierende Fasesind sie dennoch sehr stabil und resis -tent gegen Ausbrüche.

Die Werkzeuge werden im Bereich von32 mm bis 50 mm angeboten und sindmit der äußerst stabilen modularen INNO-FIT-Fräseraufnahme versehen.Die neuen Walzenstirnfräser werden ineiner rechtsspiraligen, voll-effektivenAusführung produziert und sind somitprädestiniert für Besäumarbeiten in derleichten bis mittleren Zerspanung. Wei-terhin ist die Serie für innere Kühlmittel-zufuhr vorgesehen, um eine optimaleSpanabfuhr zu gewährleisten. (red)

der Credit Suisse ausgewerteter Kon-junkturindikator – konnte den im Juli2010 erklommenen historischenHöchststand nicht halten.“ Obwohl sichder PMI nach wie vor über der Wachs-tumsschwelle bewegt, kündigt die über-durchschnittlich starke Abwärtskorrek-tur wohl ein Ende des Höhenflugs improduzierenden Sektor an.Die weitere Entwicklung für die Schwei-zer Industrie und Zulieferer hängt in ho-hem Masse vom konjunkturellen Verlaufin den Nachbarländern und von derweltweiten wirtschaftlichen Situation ab.Trotz angeschlagenem Euro – der Im-porte aus der europäischen Währungs-union attraktiver werden ließ – stiegendie Exporte im zweiten Quartal 2010nochmals an.

Export entscheidetBei einer länger anhaltenden Schwächevon Euro und/oder US-Dollar ist aller-dings zu befürchten, dass der konjunk-turelle Höhenflug nicht in einer sanftenLandung endet, sondern dass mit uner-wünschten Turbulenzen zu rechnen ist.Die Aufwertung des Schweizer Frankensin den vergangenen Monaten könnte dieWachstumsverlangsamung auch schnellzu einem Wirtschaftsabschwung werdenlassen. Nach wie vor ist das Export -geschäft die maßgebende Komponentefür die Schweizer Zulieferindustrie; um-so wichtiger sind konkurrenzfähige An-gebote, die nicht nur auf Innovation und

Know-how basieren, sondern auch aufeiner gesunden und stabilen internatio-nalen Wirtschaftslage.Viele Firmen haben jedoch erkannt,dass es sich lohnt, gerade in wirtschaft-lich schwierigen Zeiten ins Marketing -instrument Messe zu investieren, umsich gut zu positionieren. Die Messelei-tung geht davon aus, dass sie auch indiesem Jahr eine qualitativ hochstehen-de Zuliefermesse durchführen wird, diemit einem konstanten und etabliertenKonzept zu überzeugen weiß.An der letzten Swisstech stellten 629 Fir-men aus. 23.478 Fachleute aus Einkaufund Beschaffung, Fertigung und Pro-duktion sowie Unternehmensleitungenbesuchten die Messe. Parallel zur Swiss -tech finden wieder die PRODEX, Fach-messe für Werkzeugmaschinen, Werk-zeuge und Fertigungsmesstechnik, sowie

die PACK&MOVE, Schweizer Fachmessefür integrierte Logistiklösungen undVerpackungstechnik, statt.Einen ersten Eindruck von dem, was es2010 in Basel zu sehen geben wird, ver-mittelt der Überblick mit Vorberichteneiniger Aussteller.

HerbrigDie Herbrig & Co. GmbH Präzisionsme-chanik, Altenberg, stellt Präzisionsdreh-teile und Präzisionsbaugruppen mit ein-fachen bis hin zu hoch komplexen Geo-metrien im Durchmesser von 0,5 mmbis 42,0 mm aus zerspanbaren Metallenwie Messing, Edelstahl, Automatenstahl,Aluminium, Bronze, Be-Bronze (CuBe)und aus Kunststoffen wie POM oder PTFE her.Unternehmen, die auf Teile und Bau-gruppen mit höchster Präzision ange-wiesen sind, zählen auf das AltenbergerUnternehmen und dessen hoch präziseArbeitsweise; u.a. kommen diese Kun-den aus den Bereichen Hochfrequenz-technik/Elektronik, Automobil, Geräte-bau, Pneumatik/Hydraulik, Schließtech-nik, Medizintechnik, Prüf- und Mess-technik. Auch die Uhrenindustrie schätztdie Drehteile und Sonderwerkzeuge ausdem Hause Herbrig (Halle 2.1, StandK14).

MaagtechnicAn der Swisstech in erster Linie den Dia-log suchen – das beabsichtigt Maagtech-nic mit dem neuen, eher ausgefallenen,aber ideenreichen Standkonzept. DemBesucher wird anstelle der oft gleichge-schalteten Produktanpreisungen ein Be-

gegnungsforum geboten. Und zwar in ei-ner Weise, wie sie aus den mediterranenStädten bekannt ist – nämlich als eineeinladende Piazza.„Eine Messe wie die Swisstech ist vor al-lem eine Plattform zur Pflege bestehen-der und zur Knüpfung neuer Kontakte.Aus diesem Grund haben wir uns in die-sem Jahr für ein Standkonzept entschie-den, das Raum für die ungezwungeneKommunikation in angenehmer Atmos-phäre bietet“, erklärt Cornelia Lange,Marketingassistentin bei Maagtechnic.Die Kompetenzen von Maagtechnic rei-chen denn auch von anspruchsvollstenKunststoff- und Elastomerlösungen überFluid- und Antriebstechnik bis zu elek-tronischen Komponenten sowie Shell-Schmierstoffe und Produkten für Sicher-heit und Betriebsunterhalt. Gerade dieAuseinandersetzung mit komplexen Auf-gabenstellungen und die Begleitung derKunden als Projektpartner öffnet Ideenund Ansichten ein breites Gesprächs-spektrum (Halle 2.0, Stand B24).

Notz Metall Die Notz Metall AG aus 2500 Biel hatsich in ihrer über 100-jährigen Firmen-geschichte stets konsequent an den Kun-denwünschen orientiert und das Kern-geschäft – den Handel mit Qualitäts-und Edelstählen, Nichteisenmetallenund Sonderwerkstoffen – konsequentausgebaut: Zum Angebot der Vollsorti-mentsanbieterin Notz gehören heuteStandardhalbfabrikate genauso wie Ni-schenprodukte.Notz Metall AG vertritt eine Vielzahl re-nommierter Stahlproduzenten, führt einbreites Sortiment von rund 6300 Arti-keln und hat ca. 5000 Tonnen Edelstahl(INOX) und Nichteisenmetalle am La-ger. Die Halbzeuge, mit denen die NotzMetall AG handelt, gehören zu den Kate-gorien Bleche, Rohre, Stäbe, Bänder,Coils und Drähte. Mit den Halbzeugenbeliefert Notz Metall AG die metallverar-beitende und die chemische Indus trie,den Anlagebau sowie Spezialisten ausdem Bereich Konstruktion, dem Bauwe-sen, der Prozessindustrie, der Elektroin-dustrie, dem Transportwesen, der Infor-mationstechnologie, der Lebensmittelin-dustrie, der Uhrenindustrie und der Me-dizinaltechnik (Halle 2.0, Stand L90).

(red)

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Vom 16. bis 19. November 2010öffnet die Swisstech, Europas zen-trale Messe der Zulieferindustrie,zum 15. Mal ihre Tore. Ausstelleraus dem In- und Ausland tragenzur Vielfalt der Swisstech bei undunterstreichen die Bedeutung deretablierten Fachmesse.

Die Swisstech ist der bedeutendste Bran-chentreffpunkt für Hersteller und Händ-ler aus der Zulieferindustrie sowie de-ren Kunden. Gezeigt werden Komponen-ten und Systemlösungen aus der gesam-ten Wertschöpfungskette der Zuliefer -industrie – eine Messevorschau.An der Swisstech zeigen rund 500 Zulie-ferer aus der Schweiz und dem angren-zenden Ausland ihre Produkte, Lösun-gen und Dienstleistungen während vier

Tagen in der Messe Basel. Die Herstellerund Händler senden trotz schwierigerWirtschaftslage positive Signale für dasgroße Branchentreffen in Basel aus.Rolf Jaus, Geschäftsführer SVME(Schweizerischer Verband für Material-wirtschaft und Einkauf) über die Ent-wicklung der Schweizer Industrie: „DasWachstum der Schweizer Industrie hatim August 2010 an Dynamik verloren.Der SVME Purchasing Managers’ Index(PMI) – ein vom Schweizerischen Ver-band für Materialwirtschaft und Einkauferhobener und vom Economic Research

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Demonstration am Objekt: Messe-Impressionen aus Basel

Evo-Tec-Walzenstirnfräser

Swisstech öffnet ihre Pforten

Zulieferer senden positive Signale

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Weiches Schneidverhalten mit Walzenstirnfräsern

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Dezentrale ins Fenster integrierte Lüf-tungsgeräte oder -elemente so genannteFensterlüfter, evtl. in Kombination mitanderen Lüftungskomponenten im Ge-bäude wie z. B. Abluftventilatoren, kön-nen eine Lüftung nach DIN 1946-6 ge-währleisten. Durch den richtigen Einsatz

solcher Lüftungsgeräte oder -elementekann eine der häufigsten Ursachen desSchimmelpilzwachstums – ungenügen-de und falsche Lüftung – weitestgehendverhindert und damit ein Großteil anSchadensfällen vermieden werden.Aus der Sicht des Fensterbauers ist ent-sprechend den Vorgaben der DIN 1946-6 eine Instandsetzung/Modernisierungeines bestehenden Gebäudes dann lüf-tungstechnisch relevant, wenn mehr als1/3 der Fenster ausgetauscht werden.Der Workshop findet am 10. November2010 im ift Rosenheim statt und kostet349, 00 Euro zzgl. MwSt. (red)

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Es ist zweifelsohne das prägendeThema der Rosenheimer Fensterta-ge: Nachhaltigkeit heißt, enkelge-recht zu bauen. Hinter allem stehtdie Frage der Nachhaltigkeit. DieseKernsätze ziehen sich wie ein roterFaden durch die Expertendialoge.

Mehr als 1000 Teilnehmer aus 25 Län-dern haben sich in Oberbayern zum europaweit größten Branchentreff ein-gefunden. Vor dem Hintergrund, dassdie europäische Gesetzgebung auf ener-gieeffizientes Bauen setzt, weist Rosen-heims Oberbürgermeisterin Gabi Bauerin ihrer Begrüßungsansprache auf den

hohen Stellenwert von Energieeinsparenund Umweltschutz hin. Ab 2019 sollennach EU-Übereinkunft alle neuen Ge-bäude die von ihnen gebrauchte Energievor Ort selbst erzeugen. Das Energy-Label gilt innerhalb der EU zwar längstals beschlossen – ähnlich der bereitseingeführten Deklaration bei Haushalts-geräten –, umstritten sind allerdings noch„die Ansätze zur richtigen Bewertung“.

Saubere EnergienUlrich Sieberath, Chef des veranstalten-den ift Rosenheim, stellt in seinem Eröff-nungsvortrag klar: Die Zukunft gehörtnachhaltigem Wirtschaften und nachhal-tigen Produkten. Dabei geht es in derGesamtbetrachtung von „Green Windows“vor allem um das Verwenden saubererEnergien, das Fördern rationeller, sau-berer Herstellungs- und Planungspro-zesse und nicht zuletzt um das Vermei-den unnötiger Transportwege und Mate-rialflüsse. Sieberath appelliert eindring-lich an Hersteller von Fenstern und Fas-saden, Umweltdeklarationen sorgfältigzu erarbeiten. Das ift werde schon zurBAU 2011 notwendige Unterstützung lei-sten können. Gemeint sind

� einfache Modelle und Vorlagen zurErstellung der künftig notwendigen Um-weltproduktdeklarationen;� nachvollziehbare Kriteriensteckbriefezur objektiven und richtigen Leistungs-bewertung der jeweiligen Produkte;� datenbankgestützte Hilfsmittel zur Er-leichterung der Deklaration, die dieProduktvielfalt der Branche abbilden.Damit will das ift, das nach eigenen An-gaben europaweit führende Prüf- undZertifizierungsinstitut, ein wenig dazubeitragen, dass das Klima wieder insGleichgewicht kommt.Wie u.a. die Fraunhofer-Allianz BAU be-tont, liegt der größte Hebel für mehrNachhaltigkeit derzeit im Bestandsbausowie bei der Bauwirtschaft. So würdenGebäude in Industrienationen 70% dergesamten Elektrizität verbrauchen, 37%der Energie, 28% des Wassers sowie30% von Holz und Material. Dabei pro-duziert die Baubranche 35% des Depo-nieabfalls und verursacht weltweit 36%der CO2-Emissionen und 10% der Fein-staubemissionen.Im Rahmen der 30 Fachvorträge undWorkshops beeindruckt bei den Fens -tertagen Ministerialrat Hans-Dieter Heg-ner aus dem Bundesministerium für

Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, mitseinem Vortrag über „Nachhaltigkeits-konzepte für die Zukunft – Aufgabenund Chancen für die Branche“ eingroßes Publikum im Bayern-Saal des

Rosenheimer Kongresszentrums. Dererfahrene Diplom-Ingenieur betont mitBlick auf bereits international einge-führte Systeme wie z.B. das amerikani-sche Zertifizierungssystem LEED oderdas auf Ökologie zielende britische BREEAM, das Bewertungssystem „Nach-haltiges Bauen“ seines Ministeriums be-handle ökonomische, ökologische undsoziokulturelle Aspekte als gleichbe-rechtigt. Das Ministerium werde dieNachhaltigkeitsregeln operativ nur aneigenen Gebäuden anwenden. Die sons -tige Anwendung obliege privaten Orga-nisationen wie etwa der Deutschen Ge-sellschaft für Nachhaltiges Bauen mitihrem DGNB-Zertifikat.

KfW-FörderungAuch mit Hinweis auf die gute Konjunk-tur in der Fenster- und Fassadenbranchegibt sich Hegner zuversichtlich: „DieFörderprogramme der KfW helfen da-bei, bereits heute die Standards der Zukunft zu bauen oder durch Moderni-sierungen den Bestand darauf abzustel-len.“ Im ersten Halbjahr 2010 hat dieKreditanstalt für Wiederaufbau fünf Mil-liarden Euro für energetische Sanierun-gen ausgegeben – 1,3 Milliarden mehrals im Vorjahreszeitraum, weit mehr alserwartet. Auch Ulrich Sieberath begrüßtdies: „Jeder Cent ist richtig und zukunft-sorientiert investiert und wird von denBürgern mit Eigenkapital vervielfacht.“Im gleichen Atemzug appelliert Siebe-rath an die Bundesregierung, „weiterhinGeld für die Gebäudesanierung lockerzu machen“.

SolarkraftwerkIn seinem fundierten Vortrag „Fensterund Fassaden als Solarkraftwerk“ gibtder Diplomphysiker Michael Rossa vomift-Institut Grundsätzliches zu bedenken.Die Nutzung solarer Gewinne für Gebäu-de müsse gut überlegt und geplant wer-den. Eine reine Ug- und g-Wert-Betrach-tung sei nicht ausreichend. Rossa wört-lich: „Nur eine ganzheitliche Betrach-tung des Gebäudes unter Berücksichti-gung der Nutzung des solaren Gewinnes,des erforderlichen Sonnenschutzes, desTageslichtangebotes und gegebenenfallseines Blendschutzes schafft ein für denNutzer befriedigendes Umfeld.“Auf den volkswirtschaftlichen Nutzender Sanierung von Fenstern und Fassa-den macht der angesehene Klimafor-scher Prof. Dr. habil. Wolfgang Sailervom Institut für Meteorologie und Kli-maforschung (IMK-IFU) aufmerksam.Nach seinen Worten geht man davonaus, dass zur Erreichung des von derBundesregierung gesteckten Klima-schutzzieles im Gebäudebereich Mittelin Höhe von zehn Milliarden Euro proJahr aufgewendet werden müssen. Diesewiederum würden Nachfolgeinvestitio-nen mit einem Volumen von mehr als 70Milliarden Euro auslösen. Ein Sanie-rungsprogramm sei damit auch gleich-zeitig das beste Konjunkturprogramm.Dank des verringerten Energieverbrau-ches und einer zunehmenden Bereitstel-lung regenerativer Energien reduziertsich nach Sailers Überzeugung zudemdie politische Abhängigkeit Deutsch-lands von fossilen Energiequellen invielfach instabilen Förderländern. Zu-gleich erhöht sich die Wertschöpfung imeigenen Land. Der Wissenschaftler hebthervor: „Diese Wertschöpfung wurdekürzlich vom Institut für ökologischeWirtschaftsförderung auf etwa siebenMilliarden Euro pro Jahr allein durchdie Nutzung erneuerbarer Energien be-rechnet.“ Siegfried Butty

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Nachhaltigkeit ist oberstes Gebot

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Nachhaltigkeit prägt Rosenheimer Fenstertage

„Jeder Cent ist richtig investiert“

ift-Workshop: Lüften mit Fensterlüftern Der durch eine dichte Gebäudehüllenicht mehr vorhandene „Grundluft-wechsel“ wird in der Regel nicht durchden Nutzer abgefangen, da das Problemoft nicht erkannt wird und aufgrund lan-ger Abwesenheit der Bewohner der Min-destluftwechsel durch die Bewohnernicht sichergestellt werden kann. Diesführt zu den bekannten Problemen. ImRahmen eines eintägigen ift-Workshops„Lüften mit Fensterlüftern“ soll dasHandwerkszeug vermittelt werden, wiemit Fensterlüftern eine Umsetzung dernutzerunabhängigen Lüftung entspre-chend DIN 1946-6 möglich ist.Die häufigste Ursache des Schimmel-pilzwachstums – ungenügende undfalsche Lüftung – könnte durch einenutzerunabhängige Lüftung ausgeschlos-sen werden und damit einen Großteil anSchadensfällen vermeiden. Im Rahmender Überarbeitung der DIN 1946-6 wur-de diesem Sachverhalt Rechnung getra-gen. So fordert die im Mai 2009 veröf-fentlichte Norm eine nutzerunabhängigeLüftung, die mindestens die so genannte„Lüftung zum Feuchtschutz“ sicherstel-len muss. Eine nutzerunabhängige Lüf-tung ist eine Lüftung, die primär mittelsselbsttätig regelnder Lüftungskompo-nenten erfolgt, um einen bestimmtenLuftwechsel zu gewährleisten.

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ALANOD gilt als weltweit führenderAnbieter veredelter Aluminium-und Kupferprodukte für die Solar -thermie. Die Redaktion des ALUMI-NIUM KURIER sprach mit ALANOD-Geschäftsführer Frank Templinüber Firmenprodukte, mittelfristi-ge Unternehmensziele und die Zukunft der Solarthermie.

Zusammen mit u.a. Bayer Material -Science hat ALANOD eine neueSpitzentechnologie entwickelt. Washat es damit auf sich?Frank Templin: Es ist in der Tat so,dass wir mit unseren PVD-Produkten(Physical Vapor Deposition) für die Solar-Industrie qualitativ hochan-spruchsvolle Produkte anbieten. Um fürreflektierende spiegelähnliche Ober-flächen, z.B. Solarspiegel für Solarkraft-werke oder auch für solare Kühlung undandere Außenanwendungen, witterungs-beständige Oberflächen anbieten zukönnen, mussten wir eine Lösung ent-wickeln, die neben den hervorragendenoptischen Eigenschaften unserer reflek-tierenden PVD-Produkte auch Kratz-und Witterungsschutz bieten.Dabei konnten uns die Experten vonBMS helfen. Wir haben hierzu ein anor-ganisches Polymer entwickelt, das, alsdünne Lackschicht aufgetragen, die ge-forderte Schutzwirkung liefert, wobeidie optischen Eigenschaften der Pro-dukte erhalten werden.

Patente und Know-how sind mittler-weile an Ihr Unternehmen verkauftworden. Was bedeutet dies für ALA NOD?Frank Templin: Man muss hierzu ver-stehen, dass die anorganischen Lacksys -teme, die die entsprechende Schutzwir-kung hervorrufen, nur in sehr geringenDicken appliziert werden. Dadurch sindnatürlich Verbräuche an solchen Pro-dukten relativ gering. Hinzu kommt,dass ALANOD das einzige Unternehmenist, das eine eigene Produktentwicklung

mit BMS durchgeführt hat und echtegroßtechnische Einsetzbarkeit dieserProdukte inklusive der erforderlichenLackproduktion plant. Somit haben wiruns mit BMS geeinigt, Patente undKnow-How zu übernehmen und zu ver-werten. Die Lacke und Basismaterialiensind natürlich nach wie vor über dieALANOD zu beziehen.

Ihre Tochterfirma Alanod-Solar hatjüngst kräftig investiert. Wie hoch waren die Investitionen und um welche Anlagen geht es?Frank Templin: Für uns ist die Solar-industrie in den letzten zehn Jahren einganz wichtiger Zielmarkt geworden. DieProduktlinien mirotherm®, mirosol®,MIRO-SUN® und sunselect® liefernheute einen ganz erheblichen Beitrag zuunserem Unternehmenserfolg. Wir ha-ben in den letzten Jahren, auch in Zeiteneiner schwächeren Konjunktur, in neueProzesse und Produkte investiert. In En-nepetal ist dazu unsere Solarfabrik ent-standen, die im Juli 2010 eingeweihtwurde. Dabei haben wir auch in für uns neueAnlagentechnologien investiert, die bis-lang im Hause ALANOD nicht vertretenwaren. So ist im Jahr 2009 in eine spezi-ell auf extrem dünnflüssige Lacke ausge-legte Lackieranlage in Betrieb gegangenund im Jahr 2010 eine PVD-Anlage, diein erheblichem Umfang modernisiertwurde. Der Gesamtumfang der hierzuseit dem Jahre 2008 durchgeführten In-vestitionen belief sich auf mehr als 20Millionen Euro. Diese Aktivitäten dienten jedoch auch da-zu, d ie ge samte H ochtechnologie d erALANOD i n E nnepetal z u k onzentrieren.Das heißt, dass heute Forschung und Ent-wicklung mit hoher Effizienz für alle Pro-dukte in Ennepetal stattfinden, da hier so-wohl d ie F achabteilungen w ie a uch d iejeweiligen P roduktionstechnologien a n-gesiedelt sind. Die Service-Center, die wirbislang weltweit betrieben haben, sichernnach wie vor die kurzen Wege zu unseren

Kunden u nd b ekommen d en e rforderli-chen Support aus Ennepetal.

Welche Ziele strebt Alanod Solar mit-tel- und langfristig an?Frank Templin: ALANOD als Marktfüh-rer für Solarprodukte wird langfristigden Kundennutzen über Innovationenund Service weiter verbessern. In unse-rer Unternehmensstrategie sind Investi-tionen in neue Produkte und Prozesseklar festgeschrieben. Dass wir von die-sem Konzept auch in wirtschaftlichschwächeren Zeiten nicht abweichen,zeigt eben auch die Investitionstätigkeitder letzten Jahre.

Damit wir unsere Marktposition auchzukünftig weiter ausbauen können, wirdder Kundennutzen weiterhin klar imVordergrund stehen. Dazu werden wirunser auf die jeweiligen Branchen zuge-schnittenes Sortiment sukzessive ergän-zen. Dazu ist es ALANOD auch gelungen,das erste selektive Produkt auf Sol-Gel-Basis bis zur Serienreife zu entwickeln.Für den Bereich der selektiven Schich-ten, z.B. für Flachkollektoren, haben wirunser Portfolio um eine hochwertigelackierte Variante mit hervorragenderKorrosionsbeständigkeit ergänzt. DasProdukt mirosol TS wurde auf der dies-jährigen Messe Intersolar in München

vorgestellt. Auch diese Entwicklung wur-de mit externen Partnern durchgeführt,wobei auch hier Patente und Knowhowmittlerweile bei uns liegen.

Alanod Solar ist mitbeteiligt am Baueines riesigen Solaranlagenprojektesin Saudi-Arabien. Wie gestaltet sichder Lieferumfang und worum geht esbei dem Projekt?Frank Templin: Wir platzieren bei die-sem Projekt unser Produkt mirotherm®.Dabei entsteht die derzeit größte solar -thermische Kollektoranlage weltweit. Diegesamte Kollektorfläche beläuft sich aufmehr als 36.305 m². Für uns sind solche

Großprojekte natürlich wichtig, um dar-stellen zu können, wie effizient Solar -energie heute zu erzeugen ist.

Wie bewerten Sie die Zukunft der Solarthermie? Welche Perspektiven sehen Sie für nationale und interna-tionale Märkte?Frank Templin: Solarthermie wirdzukünftig ein ganz wichtiger Bestandteilregenerativer Energiekonzepte werden.Neben den mittlerweile als etabliert zubezeichnenden Systemen wie Solarkol-lektoren für die Warmwasserbereitungwerden zunehmend Systeme auf Basisreflektierender Oberflächen für CSP-An-lagen (Concentrating Solar Power)anBedeutung gewinnen. Dabei ist die Ein-setzbarkeit vielfältig. Neben der Strom-erzeugung in Großkraftwerken, aberauch in dezentralen Kleinanlagen, sinddiese Systeme für die Erzeugung vonProzesswärme, für solares Kühlen aberauch für Wasseraufbereitung und Ent-salzungsanlagen einsetzbar. Wir sehenhier also erhebliche zukünftige Bedarfe,die weltweit durch das energiepolitischeUmdenken entstehen werden. DieseTechnologien für die Zukunft entwickeltund betreibt ALANOD schon heute.

Herr Templin, wir danken Ihnen fürdas Gespräch. (bu)

Im Interview mit ALANOD-Geschäftsführer Frank Templin

„Wir liefern in die weltweit größtesolarthermische Kollektoranlage“

Geschäftsführer Frank Templin

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Standort Ennepetal: Zentrum der ALANOD-Hochtechnologie

Hochmoderne Lackierstraße bei Alanod-Solar

Schneidplatten definiert rasternWerkzeugspezialist Kempf mit Sitz inReichenbach/Fils hat seine Sonderlö-sungen für Wendeplattenaufbohrwerk-zeuge – Posiflex und Cartridge ClickSystem (CCS) – noch flexibler und leis -tungsfähiger gemacht.

Kleinere CCS-Kassetteneinheiten lassen sich jetztauch in fast jedes andere Werkzeug einsetzen.Dabei kann der Anwender drei Einstellungen –axial, Durchmesser und Winkel – separat raster-bar im µm-Bereich einstellen. Bei kleinen Auf-bohrwerkzeugen sorgt die neue, V-förmige Fein-verstellungseinheit der Posiflex-V-Lösung dafür,dass noch mehr Schneidplatten als bisher in ei-nem Werkzeug untergebracht werden können.Mit CCS bietet Kempf eine winkelverstellbareKassettenlösung für den Einsatz auf Sonderauf-bohrwerkzeugen für die Feinbearbeitung an. DieSchneidplatten von Zerspanwerkzeugen ab 22mm Bohrungsdurchmesser lassen sich radial undaxial in kleinsten Rasterschritten von 0,0025mm feineinstellen. Bei kleineren Aufbohrwerk-zeugen integriert der Hersteller die Feinverstel-lung unter der Bezeichnung Posiflex direkt in dasTrägerwerkzeug.Beide Lösungen erlauben es, ohne zeitaufwendi-ges Einstellen der Schneidplatten mit Schiebe-und Anlagenkeilen die notwendigen Feinjustie-rungen ohne Voreinstellgerät direkt an der Ma-schine vorzunehmen. „Diese beiden Wendeplat-ten-Lösungen haben sich erfolgreich am Marktetabliert“, sagt Dejan Strtak, Technischer Leiterbei Kempf. „Die Anwender schätzen die Vorteile,die ihnen bei bester Qualität Zeit und Kostenbeim Zerspanen sparen.“Aber die Spezialisten für Sonderwerkzeuge woll-ten noch mehr von ihrer Kompetenz in die Waag-schale werfen und Gutes weiter verbessern. Siesetzten beim Design an und verkleinerten dieCCS-Kassette deutlich, sodass sie in fast alleWerkzeuge mit handelsüblichen DIN-Kassetten

passt. Die Feineinstellung von nunmehr dreiMaßen – Winkel in Schritten von 0,01°, Durch-messer und Länge in Schritten von 0,005 mm –ist mittels Sechskant-Drehmoment- und Torx -schlüssel problemlos innerhalb weniger Sekun-den erledigt. Dank dieser drei Verstellmöglichkei-ten können jetzt mehrere Kassetten optimal auf einen Durchmesser eingestellt werden. Auf diese Weise werden bei der FeinbearbeitungVorschub und Produktivität merklich verbessert.Außerdem: „Während eine Beschädigung desPlattensitzes herkömmliche Wendeplatten-Auf-bohrwerkzeuge unbrauchbar macht, tauscht derAnwender beim CCS-System lediglich die Kasset-ten aus – ein zusätzlicher Kostenvorteil“, erläu-tert Dejan Strtak.Gleiches gilt für das neue Posiflex-V-System fürnegative und positive Wendeplatten. Die V-Formder Feineinstellungseinheit ist kleiner als bisher,

sodass nun noch mehr Schneidplatten in einemWerkzeug untergebracht werden können. Einweiterer Vorteil: Der Anwender kann jetzt die Feinjustiereinheit selbst wechseln, das macht dasGesamtsystem noch leistungs fähiger. (red)

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Flexible CCS-Kassette

Bewährter Stufenbohrer

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Die AMB in Rekordlaune: Die zwei-te Ausstellung für Metallbearbei-tung auf dem neuen StuttgarterMessegelände konnte mit über86.000 Besuchern die hervorra -gende Besucherzahl von 2008(85.000) sogar noch leicht über-treffen, was nach der schwierigenWirtschaftslage des vergangenenJahres so nicht zu erwarten war.

Erfreulich auch, dass das Einzugsgebietder Besucher erweitert werden konnte.Ihre Internationalität stieg von siebenauf rund zehn Prozent. Besucher ausmehr als 80 Ländern wurden registriert,2008 waren es noch 55 Länder.

Mit 1343 Anmeldungen konnte die AMBeinen neuen Ausstellerrekord einfahren(2008: 1306) und die Aussteller-Inter-nationalität zudem von 20 auf 25 Prozentsteigern. Vertreten waren 29 Länder.Spanende und abtragende Werkzeug -maschinen sowie Präzisionswerkzeugestanden i m M ittelpunkt d er A MB 2 010.Belegt w ar d as k omplette G elände d erMesse Stuttgart, insgesamt 105.200 Brut-toquadratmeter. Mit d iesem Ergebnis indieser industriellen Schlüsselbranchebehauptet die AMB ihren Spitzenplatz imReigen der internationalen Branchenleit-messen und rückt Stuttgart zu einem derbedeutendsten H ightech-Messeplätze i nDeutschland und der Welt auf.

Aufschwung angekommen„Die Investitionsbereitschaft der Besu-cher liegt wieder auf demselben Niveauwie zur AMB 2008, als sich die Wirt-schaft noch in einer absoluten Hoch-phase befand, so das Ergebnis unsererBesucherbefragung“, sagt Ulrich Kro-mer, Geschäftsführer der Messe Stutt-gart. „Ein Indiz dafür, dass der Auf-schwung in den Betrieben angekom-men ist. 97 Prozent der Besucher ga-ben an, dass die Bedeutung der AMBfür die Branche in Zukunft sogar nochwichtiger wird oder zumindest gleichhoch bleibt. Damit ist die AMB derrichtige Platz für Investitionen“, so Kromer weiter.

Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführerdes Vereins Deutscher Werkzeugma-schinenfabriken e.V. (VDW), kann diesfür seine Mitgliedsunternehmen bestäti-gen: „Die AMB 2010 ist aus unsererSicht hervorragend gelaufen. Die Qua-lität der Besucher war hoch, es gab kon-kretes Interesse an Investitionen. Wirsind zuversichtlich, dass sich aus denvielen Anfragen ein gutes Nachmessege-schäft ergeben wird. Gut angekommenbei den jungen Besuchern ist die vomVDW initiierte ‚Sonderschau Jugend‘.Sehr viele interessierte Schüler und Aus-zubildende nutzten die Möglichkeit, sichüber Berufschancen in der Metallbran-che zu informieren.“ (red)

AMB: Branche feiert ihr Comeback

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Wer in der Automobilbranche be-stehen will, muss stets auf der Suche nach neuen technischen undstrategischen Lösungen sein. Mehrdenn je sind Unternehmen gefragt,die die Grenzen des Machbarenweiter verschieben. Dieser Anfor-derung begegnen die ISE Automoti-ve GmbH, Bergneustadt, und dieHEATform GmbH, Wiesbaden, miteiner Kooperation.

Der Automobilbau verlangt nach innova-tiven Fertigungsmethoden – und das im-mer im Hinblick auf die verschiedenenWerkstoffe –, um die Herausforderungender Märkte zu meistern. Das bedeutet:

In der Produktentwicklung und Ferti-gung werden immer weniger Grenzenakzeptiert, die die Bearbeitungstechni-ken möglicherweise setzen. Automobil-zulieferer ISE Automotive und Umfor-mungsspezialist HEATform versprechensich von ihrer Zusammenarbeit neueMöglichkeiten in der Konstruktion undFertigung von Strukturteilen für Kraft-fahrzeuge.Die Umformtechnik für Hohlkörper vonHEATform erlaubt komplexe Formenvon hochfesten Legierungen in Alumini-um und Stahl. „Damit zeigen wir neuekonstruktive Möglichkeiten für die Aus-legung, Funktion, Geometrie und dasGewicht von Strukturbauteilen auf“, er-klärt HEATform-Geschäftsführer Karl Kipry. In Kombination mit dem Know-how und den modernen Fertigungsme-thoden von ISE Automotive entstehennach Ansicht der Kooperationspartnerinnovative Ansätze zur wirtschaftlichenHerstellung von leichten und festenStrukturbauteilen wie A/B-Säulen oderQuer- und Längsträger für Automobile.Das HEATforming-Verfahren wird be-reits für Komponenten bis zu einerGröße von 1000 mm im Automobil ge-nutzt. Künftig soll das Spektrum aufStrukturteile bis 3000 mm ausgedehntwerden. Um Bauteile dieser Größe her-zustellen, wird eine Anlage für Innen-hochdruck-Umformung (IHU) der ISEam Standort Duisburg umgerüstet. Aufdieser wenden die Spezialisten dann dasHEATforming-Verfahren für das Proto -typing und die Kleinserie von Bauteilenan. Die Umrüstung der Anlage umfassteine neue Steuerung, die Heizung für dieWerkzeuge und die Bereitstellung desfür die Umformung erforderlichenWirkmediums.Das HEATforming-Verfahren erlaubt dieFertigung von Bauteilen mit bisher nichtgekannten Freiheitsgraden im Hinblick

auf Design und Funktionalität. Selbstkomplexe Formen mit axialen oder ra-dialen Hinterschnitten – bis hin zu einerdreidimensionalen Formgebung – sindmachbar. Damit werden die bisherigenMöglichkeiten des Hydroformings oderauch des IHU-Verfahrens und des super-plastischen Formens (SPF) deutlich er-weitert. Zusätzliche mechanische Bear-beitungsverfahren sowie Wärmebehand-lung und Oberflächenveredelung führenzu einbaufertigen Produkten oder zuganzen Baugruppen, die nun aus einerHand angeboten werden können.„Das Know-how von ISE im Bereich derAnforderungen an Strukturteile undBaugruppen und bei der Serienherstel-lung gibt dem HEATforming-Verfahreneine Chance, mit bestehenden Ferti-gungstechnologien zu konkurrieren unddarüber hinaus einen Beitrag zu leisten,um Fahrzeuge leichter und besser zubauen“, ist Kipry überzeugt. „Unsere Er-fahrungen in der Auslegung von Bau-gruppen und unser Ziel, eine dominie-rende Rolle im Leichtbau von zukünfti-gen Strukturbauteilen zu spielen, moti-vieren uns, in das HEATforming-Verfah-ren und in die Entwicklung neuer Kon-zepte auf Basis dieses Verfahrens zu in-vestieren“, ergänzt Rüdiger Hoffmann,Geschäftsführer bei ISE Automotive undverantwortlich für die Bereiche Fahr-werks- und Karosserie-Module. (bk)

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Ein gut gewählter Zeitpunkt für dieInvestitionen half der sächsischenFSG Automotive durch die Krise.Jetzt stehen bei dem Automobilzu-lieferer aus Oelsnitz die Zeichenwieder auf Wachstum. Das Unter-nehmen wird erneut Geld in dieProduktionskapazitäten stecken.

„Ende 2008 – zu Beginn der Krise – ha-ben wir in eine neue Produktionshalleund unmittelbar danach in zwei neueProduktionsanlagen für Kunststoffe inves -tiert“, sagt Hans Schlickum, Vorstands-vorsitzender der FSG Automotive HoldingAG, rückblickend. Sein Fazit: „Als Krisen-

strategie hat sich dieses Vorgehen mehrals bezahlt gemacht. Heute s ind wir be-stens aufgestellt: Erst kürzlich haben wirim W ettbewerb m it i nternationalen A n-bietern zwei Großaufträge von deutschenAutomobilkonzernen erhalten.“ Undman werde in den nächsten zwölf Mona-ten erneut 20 Millionen Euro in neueMaschinen und Werkzeuge inves tieren,schildert er das weitere Vorgehen. ImRahmen einer Wirtschaftsveranstaltunginformierte Hans Schlickum den Minis -terpräsidenten des Freistaates Sachsen,Stanislaw Tillich, über diese Pläne.

Antizyklisch ausgebaut

Wie viele andere Zulieferer war die FSGwährend der Krise auf Kurzarbeit ange-wiesen. Von den sechs beantragten Mo-naten nutzte das Unternehmen die be-willigten Fördermittel jedoch nur übereinen Zeitraum von vier Monaten. EinenGrund dafür sehen die Verantwortlichenin den antizyklischen Investitionen.Das Unternehmen entwickelt und pro-duziert mit derzeit 450 Mitarbeitern Ge-triebekomponenten, wie beispielsweiseSchaltgabeln für Doppelkupplungsge-triebe. Diese ermöglichen durch zwei

Parallelgetriebe einen vollautomatischenGangwechsel ohne Zugkraftunterbre-chung und damit eine deutliche Verrin-gerung des Kraftstoffverbrauches unddes Ausstoßes an CO 2. Zur Automatisie-rung von Kupplung und Getriebe wirddarüber hinaus in den Produkten derFSG eine hydraulische Aktuatorik direktin die Schaltung integriert. Das hoch-komplexe Bauteil gewährleistet eineäußerst schnelle Kraftübertragung beider Übersetzung der Steuersignale. (bk)

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ISE Automotive und HEATform

Leichtbau-Allianz

Leichtbauallianz für den Automobilbau:Geschäftsführer Rüdiger Hoffmann (l.)der ISE Automotive GmbH undGeschäftsführer Karl Kipry (r.) derHEATform GmbH vor der HEATform-Anlage in Duisburg

Hans Schlickum, Vorstandsvorsitzenderder FSG Automotive Holding AG (r.),

erläutert dem sächsischenMinisterpräsidenten Stanislaw Tillich,

die Toleranzkette und Funktionsflächeneiner Schaltgabel für ein

Sportwagengetriebe

FSG Automotive investiert kräftig

Feines Gespür für den richtigen Moment

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Die lokale Erstarrungszeit TE bestimmtüber den Zusammenhang SDAS =k*TE

1/3, wobei k eine Werkstoffkonstanteist, maßgeblich den Sekundärdendriten-armabstand SDAS. Ein geringer SDASführt im Allgemeinen zu guten statischenund dynamischen mechanischen Eigen-schaften. Setzt man Ergebnisse der Simulation fürdie lokale Erstarrungszeit für Abgüssemit Kühlkokillen und Sandkern in dieobige Formel ein, so ergibt sich für dieSekundärdendritenarmabstände einVerhältnis von ca. 1:2,3. Vergleicht mandazu die bildanalytisch gemessenenWerte, beträgt die Relation 20:60 bzw.1:3. Es zeigt sich also, dass die auf Em-pirie basierende Gleichung für einenäherungsweise Bestimmung des SDASdurchaus geeignet ist.

StatischeWerkstoffprüfungAus den Zugstäben nach DIN 50125 derForm B 8x40 mm wurden im Zugver-such auf einer Universalprüfmaschinedie Zugfestigkeit R m, die 0,2%-Dehn-grenze Rp0,2% sowie die Bruchdehnung A5d

bei Raumtemperatur bestimmt. Die Ergebnisse der Zugprüfung zeigendeutlich den Konnex zwischen lokalerErstarrungszeit, Sekundärdendritenarm-abstand und den mechanischen Kenn-werten. Proben, die in unmittelbarerNähe zur Kühlkokille entnommen wur-den (Position 1), haben die höchstenWerte für die Zugfestigkeit und dieBruchdehnung. Die Zugfestigkeit konnte

um ca. 10% erhöht werden, die Deh-nung stieg von einem niedrigen Aus-gangsniveau (0,5%) auf 4,3%. Die Er-gebnisse sind in den Abbildungen 10und 11 dargestellt. Mit wachsender Ent-fernung nimmt die Wirkung der Kühl -

den gesamten Probenquerschnitt ange-fertigt. Die polierten Proben wurden mitKeller’scher Reagenzlösung geätzt, dasMikrogefüge beurteilt und in Abständenvon jeweils 5 mm, ausgehend vom Kernbzw. der Kühlkokille, die mittleren SDASmittels quantitativem Bildanalysesystem(AnalySISFIVE) ermittelt.Das Mikrogefüge ist charakteristisch füreine untereutektische AlSi-Legierungund besteht aus dem hellen α-Primär-mischkristall und dem ( α+Si)-Eutekti-

kum (Abbildungen 7 und 8). Im Gefügefinden sich nur vereinzelt eisenreicheAusscheidungen in Form von NadelnAl5FeSi und in „chinese script form“Al15(FeMn)3Si2. Das eutektische Sili -zium ist bei den Abgüssen mit der Kühl-kokille sehr fein ausgebildet und opti-mal veredelt. Die Abgüsse mit demSandkern haben im Vergleich dazu ein

deutlich gröberes Eutektikum, die Si-Phase ist partiell unterveredelt. Die Ur-sache für die unterschiedliche Ausbil-dung des eutektischen Siliziums liegt in den unterschiedlichen Erstarrungs -geschwindigkeiten. Bei identem Stron -tium-Gehalt begünstigt die hohe Erstar-rungsgeschwindigkeit die Veredelungdes Eutektikums. Sehr groß sind die Unterschiede für denSekundärdendritenarmabstand in Ab-

hängigkeit vom Kernmaterial und demAbstand vom Kern (Abbildung 9). Pro-ben, in die Kühlkokillen als Kern einge-legt waren, zeigten eine deutliche Ab-hängigkeit des Gefüges von der lokalenErstarrungszeit. Der SDAS verringertesich mit steigender Abkühlrate deutlichund betrug in unmittelbarer Nähe zurKokille nur noch ca. 20 µm (Abbildung7). Der Einfluss dieser Kühlkokillen warbis zu einer Entfernung von 40 mm vomKern in Form eines Gradientengefügeseindeutig nachweisbar. Für Proben mit eingelegtem Quarzsand-kern konnte keine Ortsabhängigkeit desSDAS festgestellt werden. Die Abkühlungerfolgte in diesem Fall langsam undgleichmäßig, die Dendritenarmabständesind groß und konstant (rund 60 µm,siehe Abbildung 8).Auch die Proben mit Chromitsandkernhatten in Kernnähe im Vergleich zu Pro-ben mit Cold-Box-Kernen ein feineresGefüge. Der Effekt dieser Kerne war –sowohl hinsichtlich einer Verkleinerungder Dendritenarmabstände als auch inder Tiefenwirkung – deutlich geringerals bei Proben mit Grauguss-Kokillen.

geschlossenen metallografischen Unter-suchung in Form eines ausgeprägtenGradientengefüges widerspiegeln. Für die Simulation der lokalen Erstar-rungszeit wurden in dem Bauteil zweifiktive Thermoelemente (Abbildung 4)

an jenen Stellen platziert, an denen imweiteren Verlauf die Proben für die Er-mittlung der statischen und dynami-schen Eigenschaften entnommen wer-den (Abbildung 5).

Praktische UmsetzungZur praktischen Umsetzung erfolgte dieAnfertigung einer Formplatte. Die Spei-ser und Anschnitte wurden nach Nielsenberechnet. In jedem Formkasten konn-ten sechs Proben, jeweils drei mit Sand-kern und drei mit Kühlkokille, platziertwerden, das Abformen der Kästen er-folgte auf einer Shuttle-Impact-Form -anlage.Als Legierung wurde eine handels -übliche, mit Strontium dauerveredeltePrimärlegierung EN AC-AlSi7Mg0,3 ver-wendet, alle abgegossenen Proben wur-den T6-wärmebehandelt.Für die Wärmebehandlung wurden fol-gende Parameter gewählt:� Lösungsglühen 535°C, 3 Stunden� Abschrecken in Wasser (RT)� Warmauslagern 165°C, 8 Stunden� anschließend OfenabkühlungIn Abbildung 6 sind die Schlifflagen fürdie metallografischen Untersuchungen

und Entnahmestellen der Zugstäbe undder Proben für die Umlaufbiegewechsel-prüfung eingezeichnet.

MetallografischeUntersuchungenDer Haupteinflussfaktor auf den Sekun-därdendritenarmabstand (SDAS) undsomit auf die Feinheit des Gefüges ist dieAbkühlgeschwindigkeit. Der Einsatz vonKernen mit besserer Wärmeleitfähigkeit(Kühlkokille, Chromitsandkern) sorgtlokal für kürzere Erstarrungszeiten undführt dadurch zu einem Gradientengefü-ge, also zu unterschiedlichen Dendriten-armabständen in Abhängigkeit von derEntfernung zum Kern.Zur Bestimmung der Gefügestrukturwurde ein metallografischer Schliff über

Aufgrund ständig steigender Anfor-derungen im Automobilbau stoßendie derzeit am Markt erhältlichenAluminiumlegierungen zunehmendan die Grenzen ihrer Belastbarkeit.Dipl.-Ing. Dr. Thomas Pabel undDipl.-Ing. Gerhard Schindelbachervom Österreichischen Gießerei-In-stitut, Leoben, beschäftigen sich imfolgenden Beitrag mit der Erkennt-nis, wonach die für die Zukunftprognostizierten Leistungssteige-rungen (z.B. Einspritzdrücke von2000 bar) nur realisierbar sind,wenn es gelingt, die statischen me-chanischen Eigenschaften (Dehn-grenze, Zugfestigkeit und Bruch-dehnung) und auch die dynami-schen mechanischen Eigenschaften(Schwingfestigkeit und Betriebsfes -tigkeit) für Aluminiumlegierungenzu verbessern.

Die Aluminiumlegierungen stehen hierim Wettbewerb mit anderen Werkstoffenund laufen Gefahr, Marktanteile zu ver-lieren, falls es nicht gelingt, die neuenAnforderungen zu erfüllen. Eine Möglichkeit, die Festigkeit vonSandgussteilen gezielt lokal zu erhöhen,ist der Einsatz von Kühlkokillen (Kühl -eisen, Schreckplatten). Hierbei werdender Formstoff und/oder Sandkerne par-tiell durch Kokillen aus Grauguss er-setzt. Die bessere Temperatur- und Wär-meleitfähigkeit dieser Kokillen gegen -über herkömmlichen Formstoffen führtzu einer schnelleren Erstarrung derSchmelze im Einflussbereich der Kokil-le. Diese beschleunigte Abkühlung sorgtfür ein lokal feineres Gefüge mit gerin-gerer Porosität und daraus resultierendfür verbesserte statische und dynami-sche Werkstoffeigenschaften.

Exakte DokumentationZiel dieser am Österreichischen Gieße-rei-Institut durchgeführten Untersu-chungen war eine exakte Dokumenta -tion des Einflussbereiches solcherKühlkokillen und ihre Auswirkung aufWerkstoffkennwerte. Durch das Zu-sammenwirken von Simulation, metal-lografischer Untersuchung sowie stati-scher und dynamischer Werkstoffprü-fung gelingt es, eine Korrelation zwi-schen Abkühlgeschwindigkeit, der lo-kalen Gefügeausbildung (Sekundär-dendritenarmabstand) und den mecha-nischen Kennwerten zu ermitteln. Bei der Erstarrung u ntereutektischerAlSi-Gusslegierungen entsteht in derRegel ein Gefüge aus dendritisch ge-formtem α-Primärmischkristall, einge-bettet in einem eutektischen Gemengeaus α-Mischkristall und Silizium-Pha-sen. Die Morphologie der Dendritenund des Eutektikums wird stark vonden Kristallisationsparametern (z.B. lo-kale Erstarrungszeit bzw. Abkühlge-schwindigkeit) und der Legierungszu-sammensetzung geprägt. Diese Gefüge-merkmale haben einen scharf quantifi-zierbaren Einfluss auf die Festigkeits -eigenschaften. Dadurch ist auch ein ge-nau definierbarer Einfluss der Erstar-rungsparameter auf die Festigkeitswer-te gegeben.Die bei der ungerichteten Erstarrung di-rekt zu messenden Erstarrungsparame-ter sind die lokale Erstarrungszeit unddie Abkühlgeschwindigkeit zwischen derLiquidus- und der Solidustemperatur.Die Bezeichnung „lokal“ besagt, dassreale Gussstücke unterschiedliche Er-starrungszeiten bzw. Abkühlgeschwindig-keiten besitzen und damit Unterschiedeim Gussgefüge und in den Festigkeits -eigenschaften bedingen. Mit dem Einsatz

von Kühlkokillen werden die relevantenErstarrungsparameter lokal optimiert.

Konstruktion vonProbengeometrienIn der ersten Projektphase fand die Kon-struktion von verschiedenen Probengeo-metrien statt, die in der Praxis eingesetz-ten Gussbauteilen nachempfunden undangenähert wurden. Die mittels MAG-MAsoft 4.4 durchgeführte Formfüllungs-und Erstarrungssimulation zeigte für dieverschiedenen Geometrien den Wir-kungsbereich der Kühlkokillen auf dieErstarrungsgeschwindigkeit. Ausgehend von den Ergebnissen der Si-mulation erfolgte die Selektion der ef-fektivsten Probenform. Die in Abbildung

1 dargestellte Geometrie sollte nähe-rungsweise Verhältnisse schaffen, wiesie beim Abguss eines Kurbelgehäuses inder Hauptlagerwand auftreten.Für die Formen wurde bentonitgebun-dener Sand verwendet, als Kerne kamenCold-Box-Kerne, Chromitsandkerne bzw.eine Kühlkokille aus GJL200 zum Ein-satz.

SignifikanteUnterschiedeIn der Simulation sind signifikante Un-terschiede hinsichtlich der lokalen Er-starrungszeiten ersichtlich. Die Probemit eingelegtem Sandkern erstarrt sehr

langsam und gleichmäßig, die Erstar-rungszeit beträgt rund 300 s (Abbildung2). Andererseits beeinflusst die Verwendungeiner Kühlkokille weite Teile der Probe.Ausgehend von der Kokille, wo die Er-starrung bereits nach weniger als 35 sabgeschlossen ist, bilden sich an -nähernd parallel ausgebildete Zonen mit unterschiedlichen Erstarrungszeiten

(Abbildung 3). Der große Unterschiedin der lokalen Erstarrungszeit ist die Fol-ge unterschiedlicher thermophysikali-scher Eigenschaften von Kühlkokille undSandkern. So beträgt die Temperaturleit-fähigkeit bei 400°C für die Kühlkokilleaus Grauguss 8,8 mm²/s und jene fürCold-Box-Kerne lediglich 0,45 mm²/s.Diese lokal und temporär verschiedenenAbkühlungsraten werden sich in der an-

Einfluss und Auswirkungen von Kühlkokillen

Alu-Legierungen vor neuen Herausforderungen

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Abbildung 8: Abguss mit Sandkern, Mikrogefüge 5 mm vom Rand, SDAS = 60 μm

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Relaunch derInternet-Seite

Gemäß ihrem Leitspruch „Mehr als nurRolllädenkästen“ handelt die Firma Fasel Rollädenkästen GmbH. Das Liefer-programm wurde ausgebaut, neue Pro-dukte entwickelt, das 50. Firmenju-biläum gefeiert und vieles andere mehr.Nunmehr erfolgte der Relaunch der Internetseite www.fasel.info.Interessierte haben jetzt die Möglich-keit, auf einer übersichtlichen Seitenoch mehr Informationen über Rolllä-denkästen auf dem neuesten Stand derTechnik zu erhalten. Aufgrund des um-fangreichen Lieferprogrammes war für

das Unternehmen vor allem eine ein -fache Handhabung der Internetseitewichtig. Daher wurden die Produkte inverschiedene Produktgruppen unterteilt.Somit gelangt man noch schneller an diebenötigten Informationen. Zudem kannüber eine Suchfunktion nach Schlag-wörtern gesucht werden.Zusätzliches Download-Material verbild-licht die dargestellten Informationenund im Servicebereich warten weitereherunterladbare Inhalte darauf, denNutzern ihren Arbeitsalltag zu erleich-tern. (red)

kokille ab und die mechanischen Eigen-schaften nähern sich, in Analogie zumSekundärdendritenarmabstand, jenender Proben mit Sandkern. Die Abbil-dung 12 zeigt den Vergleich der beidenSpannungsdehnungskurven in Abhän-gigkeit vom Abstand zur Kühlkokille undsomit auch des SDAS.

DynamischeWerkstoffprüfungAus den Abgüssen wurden dann Probenfür die Umlaufbiegewechselprüfungen(Spannungsverhältnis R = -1) nach DIN50113 ausgearbeitet und auf unter-schiedlichen Lastniveaus geprüft. DieWerte aus den Schwingversuchen wur-den mit der statistischen Software SAFD

5.5 (Statistical Analysis of Fatigue Data)ausgewertet. Die Software berechnet aus den Unter-suchungsdaten ein Wöhlerdiagramm.Dabei werden im Zeitfestigkeitsbereichausschließlich die Probenbrüche bzw.Probenanrisse betrachtet. Die Bruch-wahrscheinlichkeit wird hier als Funk -tion der Bruchschwingzahl ermittelt.Im Übergangsbereich zur Schwingfestig-keit geht die Bruchwahrscheinlichkeitbei bestimmter Lastwechselzahl alsFunktion der Beanspruchung ein. DieErgebnisse aus den spannungskontrol-lierten Schwingversuchen wurden auf-grund der Probenanzahl und den Lastni-veaus mittels Perlschnurverfahren undσ-logN-Normalverteilung im Wöhlerdia-gramm (Abbildungen 13 und 14) mit Wahrscheinlichkeitsverteilung dar-gestellt. Es wurde je eine Wöhlerkurvefür Abgüsse mit Kühlkokille und mit

Sandkern mit unterschiedlichen Versa-genswahrscheinlichkeiten berechnet.Wie bei der statischen Werkstoffprüfungzeigte sich auch für die Dauerfestigkeiteine starke Abhängigkeit von der Art dereingelegten Kerne. Die Proben mit Kühl-kokille erreichen eine Dauerfestigkeitvon rund ±100 MPa, während jene mitQuarzsandkern nur ca. ±80 MPa erzie-len (Abbildung 15). Die Steigerung inder Dauerfestigkeit durch den Einsatzvon Kühlkokillen anstelle von Sandker-nen beträgt somit 25% im Einflussbe-reich der Kokille.Fügt man die Resultate aus den metallo-grafischen Untersuchungen und die Er-gebnisse der statischen und dynami-schen Werkstoffprüfung zusammen, sokommt man zu der in Abbildung 16 dar-gestellten Abhängigkeit der Zugfestigkeitund der Schwingfestigkeit vom Sekun-därdendritenarmabstand.

Zusammenfassung undSchlussfolgerungenIm Zuge einer umfangreichen Versuchs-serie konnten die positiven Auswirkun-gen der höheren Abkühlrate durch denEinsatz von Kühlkokillen und daraus re-sultierend eines kleineren Sekundär-dendritenarmabstandes (SDAS) auf diestatischen und dynamischen Werkstoff-kennwerte nachgewiesen und der Ein-flussbereich der Kühlkokillen bestimmtwerden.Für die Untersuchung einer Korrelationzwischen Gefügeparametern und me-chanischen Eigenschaften wurden ver-schiedene an praxisnahe Bauteile an-genäherte Probegeometrien getestet.Mittels Simulation konnten die Möglich-keiten der Modifikation von Gefügepara-metern durch geänderte Abkühlbedin-gungen vorausgesagt werden. Der Ein-satz von GG-Kühlkokillen anstelle her-kömmlicher Sandkerne verringert lokaldie Erstarrungszeiten durch eine besse-re Wärmeleitung und erzeugt infolge-dessen ein feineres Gefüge mit verbes-serten mechanischen Eigenschaften.Bereits die ersten Ergebnisse der Simu-lation zeigten den großen Einfluss sol-cher Kühlkokillen auf die Abkühlrate.Im Besonderen wird die Verweildauerim Zweiphasengebiet zwischen Liqui-dus- und Solidustemperatur deutlich re-duziert. Kürzere Erstarrungszeiten sor-gen im Einflussbereich der Kühlkokillefür ein feineres Gefüge (geringerer Se-kundärdendritenarmabstand), und eskommt zur Ausbildung eines Gradien-tengefüges in Abhängigkeit vom Abstandzum Kern.Die von der Simulation errechnete undim Vorfeld in diesem Ausmaß nicht er-wartete Tiefenwirkung von Kühlkokillenkonnte bei den anschließend abgegos-senen Proben sowohl in der statischenund dynamischen Werkstoffprüfung alsauch bei der Gefügeauswertung mittelsquantitativer Bildanalyse eindeutig be-stätigt werden. Die Ergebnisse der statischen und derdynamischen Werkstoffprüfung zeigeneine deutliche Abhängigkeit von der Ge-fügeausbildung. Damit konnte der Zu-sammenhang zwischen der auch durchSimulation ermittelten lokalen Erstar-rungszeit, dem Sekundärdendritenarm-abstand (SDAS) und den mechanischenKennwerten eindeutig nachgewiesenwerden.Die quantitativ erfassten Gefügeparame-ter zeigen den erwarteten Einfluss derErstarrungsparameter. Der Dendriten -armabstand (SDAS) und der Abstandder eutektischen Si-Phasen nehmen mitsteigender Abkühlgeschwindigkeit bzw.bei sinkender lokaler Erstarrungszeit ab.Durch den Einsatz der Kühlkokille anStelle des Cold-Box-Kernes konnte derSDAS von 60 µm auf 20 µm reduziertwerden. Die Zugfestigkeit stieg dadurchum ca. 10%, die Schwingfestigkeit um25%.

Dipl.-Ing. Dr. Thomas PabelDipl.-Ing. Gerhard Schindelbacher

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Bardusch ist Bahn-Lieferant desJahres 2010

Der Ettlinger Textildienstleister Bardusch ist „Lie-ferant des Jahres 2010 der Deutschen Bahn“.„Zuverlässigkeit und Qualität unserer Lieferantensind entscheidend, um die beste Qualität für un-sere Kunden zu produzieren. Mit dem Marken-zeichen DB-Lieferantenprädikat zeichnen wirhoch engagierte und besonders leistungsfähigeUnternehmen aus“, betonte Volker Kefer, DB-

Vorstand für Technik und Infrastruktur, bei derVerleihung in Berlin.Bardusch, so heißt es in der Begründung, erhältdie Auszeichnung für herausragende Fullservice-Dienstleistungen in hoher und zuverlässiger Qualität im Bereich Arbeitsschutzkleidung. Mitseinen Komplettausstattungen – ausgerichtet anden jeweiligen spezifischen Anforderungen desEinsatzes im Eisenbahnbetrieb – leiste Barduscheinen Beitrag zur Sicherheit von Kopf bis Fuß fürdie entsprechenden Mitarbeiter der DeutschenBahn.Die Deutsche Bahn ist einer der größten Auftrag-geber der Wirtschaft. Mit einem jährlichen Auf-tragsvolumen von etwa 20 Milliarden Euro sichert der Konzern rund 600.000 Arbeitsplätzein Deutschland. Die DB steht weltweit mit knapp35.000 Lieferanten in Geschäftsbeziehungen.Im Zweijahresrhythmus zeichnet die DB auf derinternationalen Schienenverkehrsleitmesse „In-noTrans“ ihre Lieferanten für herausragende Leis -tungen mit dem Prädikat „DB-Lieferant des Jahres“ aus. (hk)

Das erfolgreiche Fasel-Team

Firmenchef Carl F. Bardusch

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DIE RICHTIGE SOFTWARE ISTKEINE GLÜCKSSACHEDIE RICHTIGE SOFTWARE ISTKEINE GLÜCKSSACHE

Software-Datenbank

für die Metallbranche

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Der Strategie- und Globalisie-rungsexperte Dr. Bruno Rüttimannist ein gefragter Ansprechpartner,wenn es um Gegenwartsfragen undZukunftsaussichten der internatio-nalen Aluminiumindustrie geht.Die Redaktion des ALUMINIUM KU-RIER hat ihn um seine Einschät-zung der weltweit turbulenten Ent-wicklung in der Branche gebeten.

Herr Dr. Rüttimann, ist China eineBedrohung für die westliche Alumini-umindustrie? Dr. Bruno Rüttimann: Bedrohung istein bisschen hart, eine sportliche Her-ausforderung wäre aber zu schwach –nennen wir es lieber eine ernst zu neh-mende Tatsache, die weit reichende Fol-gen für unsere Industrie haben kann.Ich bin übrigens vom chinesischen Er-folg überzeugt.

Worauf begründen Sie Ihre Befürch-tungen?Dr. Bruno Rüttimann: China hat überdie nächsten zwei Jahrzehnte hinausnicht nur eine offensichtlich äußerstkos tengünstige und deshalb vorteilhafteProduktionsbasis, sondern Peking hatauch noch andere Trümpfe, die denWettbewerbsverlauf signifikant bestim-men werden, und das wird nicht nur inunserer Industrie unterschätzt. Das ehr-geizige Streben, mit dem die Chinesenreüssieren wollen und auf die interna-tionalen Märkte drängen, ist für den Er-folg mitentscheidend. In unserer westli-chen vom Wohlstand verwöhnten Weltist bei vielen die Luft schon raus. Auchwird Chinas Erfolg durch unsere westli-che Haltung begünstigt, sich kopflos in-dividuelle, kurzfristige Vorteile zu ver-schaffen, u.a. durch kostengünstige chi-nesische Importe. Das trojanische Pferdist schon an Bord – wir helfen beim chi-nesischen Erfolg alle schon tüchtig mit,Unternehmer wie Konsumenten.

Ist das aber nicht eine natürliche Fol-ge der freien globalen Marktwirt-schaft?Dr. Bruno Rüttimann: Oh ja, sicher-lich. Vieles wird seinen Lauf nehmen.Freie Marktwirtschaft basiert aber nichtnur auf einer vermeintlichen Rationalitätsondern auch auf einer Menge Gleich-gültigkeit bezüglich der Konsequenzen.Auch ist Globalisierung nicht gleich Glo-balisierung. Gewisse Märkte sind andersglobal als andere, sie unterliegen eineranderen Logik. Ich hatte in meinem jüngsten Vortragauch die unternehmerische Ethik ange-sprochen. Ethik ist respektvolles, durch-aus hartes aber vor allem auch verant-wortungsvolles Handeln und geht weitüber Anti-Trust-Bestimmungen hinaus.Durch unsere westlich geprägte Indivi-dualität beim Streben nach Profit wirdEthik leider klein geschrieben. Als Bei-

spiel möchte ich die Folgen für den hei-mischen Strangpressmarkt durch eineamerikanische Strangpress-Gruppe auf-führen, welches uns ein Warnzeichensein sollte. Die Überreste der amerikani-schen und kanadischen Standorte wur-den von einer europäischen Gruppeübernommen.

Manche Fachleute sagen, der ErfolgChinas sei auch schon kulturbedingtvorprogrammiert. Wie schätzen Siedas ein? Dr. Bruno Rüttimann: Die chinesi-sche Kultur, die Interessen der Gemein-schaft vor jene des Individuums stellt,wird unschlagbar, wenn sie mit kapitali-stischen Grundsätzen gepaart wird.Auch Marktimperfektionen wie tiefereKos ten und verdeckte Informationen

können – Businessethik hin oder her –nur schwer durch andere Wettbewerbs-vorteile kompensiert werden. Wenn diewestliche Innovationskraft nicht mehrausreicht, müssen protektionistischeMaßnahmen her, wie das jetzt in gewis-

sen Märkten gerade der Fall ist, auchwenn diese längerfristig eher schädlichfür die Entwicklung sind. Wir können wirklich nur beten, dass diesteigende interne chinesische Nachfragelange anhält und die lokalen Kapazitätenvoll auslasten. Ich wage es nicht mirauszumalen, was passieren würde, wenn

diese enormen low-cost-Kapazitätennicht mehr ausgelastet sind. Eine Dum-pingoffensive würde dann viele westli-che Marktteilnehmer nicht nur wachrüt-teln, sondern ein „shake-out“ vieler Un-ternehmen besiegeln. Eine neue Welt-ordnung wird sich so oder so etablie-ren, die Frage ist nur noch mit welchenKonsequenzen.

Sie sehen die Zukunft düster?Dr. Bruno Rüttimann: Wenn dieRandbedingungen so bleiben, ist dasaber sehr realistisch. In China alleinkommen jährlich 400.000 neue Ingeni-eure auf den Markt. Dass China den Tonangeben wird, ist nur noch eine Frage

der Zeit und der Art. Mit der Art meineich, was für die westliche Wirtschaftübrig bleiben wird, nicht morgen aberübermorgen – wie gesagt unter „ceterisparibus“-Bedingungen.

Was kann man speziell in unserer In-dustrie dagegen machen?Dr. Bruno Rüttimann: Darauf ist nichteinfach zu antworten, weil sich auch dieBedingungen ändern. Hat China bis vorkurzem noch Metall exportiert, reguliertdie chinesische Regierung jetzt den Me-tallexport und fördert clever den Exportvon Halbzeugen, d.h. Produkte mithöherer Wertschöpfung. Die Konse-quenzen sehen wir in Amerika bereits,wenn auch nur auf kleiner Skala. Wirkönnen uns leicht ausmalen, was dernächste Schritt sein wird; wir verkaufenja schon Technologie inklusive Bauplä-ne. Ich möchte hier deshalb nicht dasklassische Repertoire an Maßnahmenauflisten, sondern eher philosophischmit zwei diametral entgegengesetzten Al-ternativen antworten. Erstens, nichts ge-schieht und es arbeitet jeder Wettbewer-ber im Westen individuell wie bisherweiter. Individualität ist schließlich un-sere Kultur, und jeder versucht, sich mitmehr oder weniger Ethik durchzuschla-gen. Der Markt regelt dann schon denRest, und das wird er auch, knallhart. Oder zweitens, es geschieht etwas, d.h.,man setzt sich zusammen und koordi-niert sich über die Verbände mit den Re-gierungen, WTO, IWF, etc. und versucht,einen gangbaren Weg für alle zu finden.Wenn sich die Probleme auch erst immittel- bis langfristigen Zeithorizont ver-schärfen werden, sind doch die Rege-lungen langwierig, siehe die Debatte umdie Währungsparitäten. Das klingt erst-mals illusorisch; spieltheoretisch würdeaber die zweite Alternative Sinn machen.Prophezeien wird sich eher die erste Al-ternative, wenn sie auch die schlechterefür uns ist. Einzelaktionen mit punktuel-len Import-Steuern, wie es jetzt geradein den USA für Pressprodukte, aberauch in Russland für Walzprodukte, ge-schieht, sind eine Zwischenlösung unddamit wird wahrscheinlich alles seinenLauf nehmen.

In Amerika haben die chinesischenHalbzeugimporte im Strangpressbe-reich stark zugenommen. Warum ha-ben wir nicht den gleichen Effekt inEuropa? Dr. Bruno Rüttimann: Vielleichtkommt das ja noch früher, als es unslieb ist. Ja tatsächlich, in Amerika habendie chinesischen Pressprodukte einenbesorgniserregenden Marktanteil vonüber 15% erreicht von total circa 20%,wohlverstanden in einem fragmentiertenMarkt, d.h. wir müssen verstärkt mit derType 1c Globalisierung rechnen, das istdie opportunistische low-cost-Globali-sierung. Der chinesische Marktanteilbeträgt in Europa keine 3%; total belau-

fen sich die Importe auf circa 7%. EinGrund ist, dass eine amerikanischePresswerkgruppe eine trojanische Eigen -initiative gestartet hatte und damit denWeg ebnete. Ein anderer Grund dafürmag sein, dass die amerikanische Extru-sionsindustrie vulnerabler als die eu-ropäische ist, und die Nachfrage sehrsensibel auf tiefe Preise reagiert. Eben-falls ein Grund ist, dass wir in Europamit den osteuropäischen Presswerkenbereits eine preisgünstige und leistungs-fähige Quelle vor Ort haben und nicht soweit aktiv unser sourcing betreibenmüssen. Ob die amerikanische Anti-dumpingtax noch indirekte Auswirkun-gen auf Europa haben wird, werden wirja noch sehen.

In ihren Vorträgen argumentieren sieoft mit sehr theoretischen Modellen.Was sagen ihnen die Modelle für unse-re Zukunft in der Aluminiumindu-strie?Dr. Bruno Rüttimann: Ja, das isttatsächlich so über die Jahre mein Mar-kenzeichen geworden. Obwohl ich mehrals 20 Jahre Praxiserfahrung habe, ver-lasse ich mich nicht nur auf meinen ka-pitalisierten Erfahrungsschatz. MeineModelle sind keine Forecast-Modelle,sondern sie sind normativ, d.h. sie ge-ben Einsicht. Als ich vor zehn Jahren beiAlusuisse die Gelegenheit hatte, die Aus-wirkungen der Öffnung des Ostens zustudieren, standen anfänglich nur Ratlo-sigkeit, Mutmaßungen und Behauptun-gen im Raum. Die damalige Ausarbei-tung „Die Auswirkungen der Öffnungdes Ostens auf die westliche Aluminium-Halbzeugindustrie“ fand nicht nur in-tern, sondern auch in Publikationen undVorträgen viel Beachtung. Und jetzt kommen wir zu meinem Lieb-lingsthema. Es wurde schnell klar, dassdie verfügbaren ökonomischen Modellenicht in der Lage sind, eine brauchbareAntwort auf unsere Fragen zu geben. Dieheutigen immer noch an den Universitä-ten gelehrten Außenhandelsmodellesind total überholt und widerspiegelndie differenzierten Ausprägungen derGlobalisierung nicht. Somit habe ichnach und nach ein umfassendes und vorallem brauchbares Globalisierungsmo-dell entwickelt, um selber zu verstehen,was und wie es abläuft und habe danndie Resultate 2007 in einem Buch publi-ziert (Modeling Economic Globalization– A Post-Neoclassic View on ForeignTrade and Competition, AdR).

Was ist so speziell an ihren Modellen?Dr. Bruno Rüttimann: Das resultie-rende Globalisierungsmodell hat nor-

mativen Charakter. Es beschreibt dasVerhalten, und ist deshalb – obwohltheoretisch – auch für uns Managernützlich. Interessant ist, dass durch dieBeschreibung verschiedener Globalisie-rungstypen das Globalisierungsphäno-men eine Struktur bekommt. Strukturbringt Erkenntnis und deshalb Klarheit.Diese Globalisierungstypen helfen auch,

die zu Grunde liegende neue Industrie-logik klar werden zu lassen und zu ver-stehen. Globalisierung verstehen bedeu-tet heute Märkte beherrschen. Theorieallein ist steril, Praxis allein ist reduktiv,denn sie überholt sich, die Vereinigungvon beiden bringt nachvollziehbare er-kenntnisreiche Grundlagen und führtdamit zu rationalen Managementent-scheidungen. Managementfehler sind

mehr denn je fatal und liegen heutenicht mehr drin.

An welche Managementfehler denkenSie speziell?Dr. Bruno Rüttimann: InsbesondereStrategiefehler, Fehlentscheidungen be-züglich der Markteintritte, auch Investi-tionen bezüglich Kapazitätserweiterun-gen und natürlich M&A.

Die letzte Finanzkrise hatte verhee-rende Auswirkungen. Wie muss mandie vergangene Krise einschätzen?Dr. Bruno Rüttimann: Sachlich inter-pretiert: Ein sehr eindrückliches Bei-spiel des Schmetterlingseffektes aus derChaostheorie; eine anfänglich isolierteamerikanische Subprimekrise hat sichin eine weltweite Finanzkrise entwickeltund anschließend die gesamte Weltwirt-schaft in die Tiefe gerissen.Emotional gesagt: Ausgelöst von einerkleinen egoistischen, verantwortungs-und rücksichtslosen Klasse von Finanz-marktoperatoren hat den Zusammen-bruch der Weltwirtschaft verursacht –kaum zu glauben aber wahr. Diese Krisehat weltweit 40 Millionen Arbeitsplätzegekostet, darunter auch mehrheitlichunschuldige rechtschaffene Arbeitneh-mer, die nichts mit der Finanzwelt zu tun

haben. Neben der weltweit rezessivenWirtschaftsleistung sind zusätzlich, tem-porär oder „a fond perdu“, weltweit11.000 Milliarden Dollar Staatshilfen alsKonjunkturprogramme zur Unterstüt-zung von Wirtschaft und Konsum insSys tem gepumpt worden. Wahnsinn.Heute machen die Finanzinstitute prak-tisch im gleichen Stil weiter und es wur-den 2009 den amerikanischen Finanz-haien schon wieder 20 Milliarden Dollaran Boni ausgezahlt. Und das wird ein-fach so gleichgültig hingenommen. Der Zusammenbruch der Weltwirtschafthat einmal mehr klar gezeigt, wie fragil

Interview mit Dr. Bruno Rüttimann über die Zukunft der Aluminiumindustrie

Der Westen unterschätzt Chinas Ehrgeiz

Dr. Bruno Rüttimann

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Dr. Bruno Rüttimann (l.)

im Gespräch mit dem

ALUMINIUM KURIER

Wichtig ist, dass man

jegliche Spekulationen

mit Rohstoffen,

Grundnahrungsmitteln

und Währungen

unterbinden sollte.

Globalisierung

verstehen bedeutet

heute, Märkte

beherrschen.

Aluminium-Produktion: Moderne Gießzelle

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und weit verzweigt das Finanz- und Wirt-schaftssystem heute ist und was systemi-sche Rückkoppelung verursachen kann.Da es von einer individuellen, indukti-ven Willkür „getriggert“ wird, haben wir

das System nicht mehr im Griff – wir ha-ben schlichtweg die Kontrolle über dasSystem verloren, das ist besorgniser -regend.Wir tolerieren das mittelalterliche Faust-recht in der heutigen Zeit der Finanzen;der Unterschied ist, dass sich in 500Jahren der begrenzte Merkantilismuszur globalen und deregulierten Finanz-und Marktwirtschaft entwickelt hat. Ichbin nicht gegen Deregulierung, im Ge-genteil, aber wir brauchen tatsächlicheine kontrollierte Deregulierung.

Wie geht es aus Ihrer Sicht weiter?Dr. Bruno Rüttimann: Noch wichtigerals die neue EU-Bankenaufsicht mit denerhöhten Eigenkapital-Anforderungen ist,dass die derivativen und spekulativen Fi-nanztransaktionen limitiert werden. DieEU setzt sich jetzt ein, dass ab 2012 derDerivate-Handel reguliert wird und auchdie USA machen dabei mit. Wichtig ist,dass man jegliche finanzielle Spekulatio-nen mit Rohstoffen, u.a. Grundnah-rungsmittel, aber auch Währungen, un-terbinden sollte und auf physische Hed-gings und physische Transaktionen be-schränken sollte. Obwohl Derivate kei-nen direkten Einfluss auf die zugrunde

liegenden Produkte haben, haben sie ei-nen indirekten systemischen Effekt. Rohstoffe und Währungen sind strategi-sche Güter, womit man nicht zockt – wirarbeiten mit Aluminium und kreierenProdukte, die nützlich sind. Stabile Alu -miniumpreise sind wichtig für die Wirt-schaft. Das Problem liegt also in der un-durchsichtigen und total freien Finanz-welt, die immer weitere komplexe Deri-vate erfindet, um sich selber und befür-wortende Mitmacher schnell zu berei-chern, der Markt ist da, wenn auch kleinund elitär. Damit schadet sie aber derIndustrie und der Masse der Gesell-schaft.

Die Industrie wird alle Hände voll zutun haben, sich den veränderten wett-bewerblichen Herausforderungen zustellen, nicht nur in Amerika?Dr. Bruno Rüttimann: Ich habe einegroße Hochachtung vor Unternehmern,die ihr eigenes Geld nicht für Spekula-tionen einsetzen – das wäre übrigenseinfacher, als sich mit Betriebsräten undGewerkschaften herumzuschlagen –sondern direkt in die Realwirtschaft in-vestieren, seien dies Industrie oderDienstleistung, um damit Arbeitsplätzezu schaffen. Gleichzeitig tragen sie zumFortschritt und nachhaltigem Wohlstandder Gesellschaft bei. Das sind die Pio-niere, die man auch steuerlich begünsti-gen sollte.Die Finanzwelt dagegen hat parasitäreAuswüchse bekommen. Eine gefährlicheEigendynamik, verursacht durch Speku-lation, ohne einen Realwert für die Ge-

sellschaft zu generieren. Die Finanzwelterzeugt Volatilität und damit eine enor-me Instabilität für die Wirtschaft undmüsste wieder in die richtigen Schran-ken gewiesen werden. Ich glaube nicht,dass das geschieht. Die Macht der Ban-ken und Finanzwelt ist mittlerweile zugroß geworden.

Sie haben in den vergangenen Mona-ten oftmals die gesteigerte Volatilitätder Metallmärkte und den damit ver-bundenen negativen Einfluss auf un-sere Industrie aufgezeigt. Was kannman dagegen machen? Dr. Bruno Rüttimann: Ja, eben eineerhöhte Volatilität schaukelt unsere Bu-siness-Zyklen verstärkt auf, mit immen-sen Problemen, die Wertschöpfungsket-te zu managen. Das Problem mit der„Pipeline-Dynamik“ erweitert sich heuteauf globaler Skala, welches das Manage-ment zusätzlich fordert und darüberhinaus zu einer Falscheinschätzung derrealen Endmarktnachfrage führenkann – mit möglichen folgeschwerenKapazitätserweiterungen. Hier gibt eszwei komplett verschiedene aber geziel-te, wenn auch limitierte, Eingriffsmög-lichkeiten, welche die Ursachenbekämpfen. Das Wort Möglichkeitenmuss man hier unterstreichen, denn dieUmsetzung ist nicht trivial: Erstere ist,dass man die Volatilität in Schrankenhält, Wunschdenken hin oder her. DasEindämmen der spekulativen Auswüch-se an den Commodity-Märkten kann daunterstützend wirken. Hier ist ein weite-res Lobbying der Verbände bei der EUund darüber hinaus notwendig. Die Er-folgschancen schätze ich gering ein.Nichts zu tun wäre aber schlimmer,denn man überlässt parasitären Roh-stoffspekulanten das Feld.Zweitens, man muss die Integration derSupply Chain-Lager mit Lean-Technikensicherstellen, d.h., das Managen derWertschöpfungskette durch integrierteLogistiksysteme, um die durch die Frag-mentierung der Wertschöpfungskette er-zeugte Dynamik zu dämpfen und dasganze Bild zu überblicken.Hier sehe ich schon größere Chancen,denn hier sind die Berater und Unter-nehmer gefordert. Das hat übrigensnicht nur positive Auswirkungen auf den„Pipeline-filling“-Effekt, sondern hatauch noch positive monetäre Auswir-kungen auf das investierte Umlaufver-mögen.

Wie müssen wir uns die Zukunft derAluminiumindustrie vorstellen?Dr, Bruno Rüttimann: Wenn wir vonden Finanzmärkten einmal absehen, vonder Marktperspektive her sieht die Zu-kunft für die Aluminiumindustrie glän-

zend aus, wenn auch eine differenzierteBetrachtung notwendig ist. Der Zuwachswird klar durch China bestimmt undwenn wir sehen, dass dort der Pro-Kopf-Verbrauch zurzeit – das ändert sichaber schnell – erst bei ca. zehn kg liegt,ist das riesige Potenzial ersichtlich. Dawurden auch schon Hochrechnungengemacht, welche 2020 allein für Chinaim Bereich von 44 Mio. Tonnen liegensollen. Wir werden ja sehen. Aber auch in unserer alten Welt wach-sen die Anwendungen immer nochüberdurchschnittlich. Dank der außer-gewöhnlichen Eigenschaften von Alumi-nium tun sich auch neue Anwendungenauf.

Herr Dr. Rüttimann, wir danken Ihnen für das interessante und aus-führliche Gespräch. (bu/ak)

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SMS Meer bucht Großaufträge aus China

SMS Meer, Weltmarktführer auf demStrangpress-Sektor, kann seine Präsenzauf dem chinesischen Markt weiter aus-bauen. Zur Jahreswende 2011/12 werdenbei zwei chinesischen Presswerken insge-samt 16 neue Anlagen in Betrieb gehen.

Die chinesische Jilin Liyuan AluminiumCompany in Liaoyuan(Provinz Jilin) hatEnde Mai dieses Jahres eine Großpressein Frontladerbauweise mit 100 MNPress kraft u nd e ine 4 5 M N-Direkt-/Indi-rekt-Rohrpresse in Auftrag gegeben. Mitden beiden neuen Pressen betreibt das Un-ternehmen dann 22 Strangpressanlagen. Deutlich gewichtiger ist ein zweiter Auf-trag, der Ende April dieses Jahres vonder chinesischen Gesellschaft ShandongNanshan Aluminium Company erteiltwurde: Bestellt wurden insgesamt 14Leichtmetall-Strangpressen im Press -kraftbereich zwischen 11 MN und 150MN. Nach der Inbetriebnahme wird dieGruppe insgesamt 28 Pressen des Her-stellers SMS Meer in Betrieb haben. Mit diesen Bestellungen setzt sich einTrend fort, der bereits seit längerer Zeiterkennbar ist. Dahinter stehen die Vor-gaben der zentralen staatlichen Planung,die den forcierten Ausbau des Verkehrs-systems im Lande vorsieht. Dabei setztChina auf modernste Technologien. Be-leg dafür sind anspruchsvolle undschwierige Trassenführungen, aber auchdie Konstruktion der Fahrzeuge. Nach-dem festgelegt worden war, dass die Wagenkästen in moderner Aluminium-Profilbauweise ausgeführt werden, muss -ten dafür die Voraussetzungen geschaf-fen werden. Es entstanden die weltweitbedeutendsten Großprofil-Kapazitäten,die SMS Meer einen Auftragsboom bei Aluminium-Strangpressanlagen besche-ren. (jo)

5.000.000 Räderin Europa verkauft

Nachdem Alcoa im Jahr 1978 das erste Rad inEuropa verkauft hat, konnte inzwischen nebendem Jubiläum für eine 30-jährige erfolgreicheVertriebstätigkeit auch das 5.000.000. Rad imeuropäischen Markt verkauft werden.Das Rad ist demnächst an einem Kippsattelauflie-ger der Firma Rolf Augst Baustoffe aus Wupper-tal (Deutschland) unterwegs. Es handelt sich umein Dura-Bright-Rad der Größe 22.5 x 11.75 ET120 an einem Auflieger, der von Fa. Meierling inHagen (Deutschland) hergestellt wurde. In derFirma Rolf Augst Baustoffe sind derzeit 22 LKWsowie 22 Auflieger im Transport von Baustoffenunterwegs. Davon sind 16 Auflieger von Fa. Mei-erling, alle in Vollaluminiumbauweise um einemöglichst hohe Nutzlast zu generieren.„Seit mehr als zehn Jahren sind wir Alcoa-Kunde.Alle unsere Fahrzeuge sind mit Alcoa-Rädern aus-gestattet. Neben den Gewichtsvorteilen für eine

höhere Nutzlast ist auch das Erscheinungsbild derLKW und der Räder sehr wichtig. Das alles wirddurch Alcoa-Räder voll erfüllt“, so GeschäftsführerThomas Augst. „Damit wir stets mit sauberenund glänzenden Rädern unterwegs sind, habenwir seit drei Jahren die einfach zu reinigendenDura-Bright®-Räder im Einsatz und sind damithoch zufrieden.“ (red)

Reinigung und Vorbehandlung de luxe

Pressenmontage bei SMS

Die Reinigung und vor allem die später im Herstel-lungsprozess von Aluminiumprodukten erfolgendeVorbehandlung sind qualitätsentscheidend für dasEndergebnis. „Mit unserer ausgefeilten und inzwi-schen mehr als 60-mal paxiserprobten Anlagentech-nik können wir eine sehr hohe Oberflächenqualitätsicherstellen“, so Axel Weiand, Verkaufsleiter Pro-cess & High Temperature Technology bei EISEN-MANN. Dafür sprechen Beispiele wie eine Lithoband-Vorbehandlung für AGFA-GEVAERT. Die anspruchsvol-le Oberfläche von Lithographiebändern, welche spä-ter zu Druckplatten weiterverarbeitet werden, erfor-dert eine ausgeklügelte Anlagentechnik.Der Bearbeitungsprozess von Aluminiumbändern istvielschichtig und im Detail stets vom späteren Ein-satzgebiet des Aluminiums abhängig. Der internatio-nal tätige Anlagenbauer EISENMANN hat für jedeVariante die entsprechenden Reinigungs- und Vorbe-handlungsprozesse im Portfolio. Auch die dazu-gehörigen Abwasser- und Abluftreinigungssysteme

kann das Böblinger Unternehmen liefern. Dabeizeichnet sich die sichere und zuverlässige Anlagen-technik auch durch vergleichsweise sehr kurze Pro-zesszeiten aus. EISENMANN hat Anlagen zur Reinigung und Vorbe-handlung für Bandbreiten bis zu 2300 mm im Pro-gramm. Dabei werden Banddicken zwischen 40 µmund 6 mm abgedeckt. Die Bandgeschwindigkeitliegt zwischen 50 und 500 m/min. (red)

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ELOXALWERK WEIL DER STADTAUTOMOTIVE GmbHJosef-Beyerle-Straße 2471263 Weil der StadtTel: +49-(0)7033 5289 0Fax: +49-(0)7033 9570E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

WARMPRESSTEILE

Weisensee Warmpressteile GmbHBürgermeister-Ebert-Straße 30-3236124 EichenzellTel: +49-(0)6659 9609 0Fax: +49-(0)6659 9609 22E-Mail: [email protected]: www.weisensee.com

WASCHEN

FINOBA AUTOMOTIVE GMBH Harzweg 1334225 BaunatalTel: +49-(0)561 949 10 73Fax: +49-(0)561 767 10 74E-Mail: [email protected]: www.finoba-automotive.de

ELOXALWERK WEIL DER STADTAUTOMOTIVE

WBK - WASCHEN BEIZEN KONVERSIONBESCHICHTEN

ELOXALWERK WEIL DER STADTAUTOMOTIVE GmbHJosef-Beyerle-Straße 2471263 Weil der StadtTel: +49-(0)7033 5289 0Fax: +49-(0)7033 9570E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

WEITERVERARBEITUNG

NordAlu GmbH Ein Unternehmen derGUTMANN GRUPPEOderstraße 78 - 8224539 NeumünsterTel: +49-(0)4321 889 0Fax: +49-(0)4321 848 65E-Mail: [email protected]: www.gutmann-group.com

WELLEN BIEGSAM

haspa GmbHSägmühlstraße 3974930 IttlingenTel: +49-(0)7266-9148-0Fax: +49-(0)7266-9148-30E-Mail: [email protected]: www.haspa-gmbh.de

WERKZEUGANTRIEBE

haspa GmbHSägmühlstraße 3974930 IttlingenTel: +49-(0)7266-9148-0Fax: +49-(0)7266-9148-30E-Mail: [email protected]: www.haspa-gmbh.de

elumatec GmbHPinacher Straße 6175417 MühlackerTel: +49 (0)7041 14 0Fax: +49 (0)7041 14 280E-Mail: [email protected]: www.elumatec.com

Emmegi Deutschland GmbHSteigstraße 4673101 AichelbergTel: +49-(0)7164 9400 0Fax: +49-(0)7164 9400 25E-Mail: [email protected]:www.emmegi.de

KIND & CO. EdelstahlwerkBielsteiner Straße 124-13051674 Wiehl - BiehlsteinTel: +49-(0)2262-84-0Fax: +49-(0)2262-84-175E-Mail: [email protected]: www.kind-co.de

WETTERSCHUTZGITTER

Allendorfer Fabrik Ing. Herbert Panne GmbHBahnhofstraße 4135753 Greifenstein/AllendorfTel: +49-(0)6478-8090Fax: +49-(0)6478-1205E-Mail: [email protected]: www.panne.de

ELOXALWERK WEIL DER STADTAUTOMOTIVE

WIG-SCHWEIßGERÄTE

Carl Cloos Schweißtechnik GmbHIndustriestraße35708 HaigerTel: +49-(0)2773 85 0Fax: +49-(0)2773 85 275E-Mail: [email protected]: www.cloos.de

EWM HIGHTEC WELDING GmbHDr. Günter-Henle-Straße 856271 MündersbachTel: +49-(0)2680 181 0Fax: +49-(0)2680 181 244E-Mail: [email protected]: www.ewm-group.com

Kemppi GmbHOtto-Hahn-Straße 1435510 ButzbachTel: +49-(0)6033-8802-0Fax: +49-(0)6033-725 28E-Mail: [email protected]: www.kemppi.com

REHM GmbH u. Co. KG, SchweißtechnikOttostraße 273066 UhingenTel: +49-(0)7161 3007 0Fax: +49-(0)7161 3007 20E-Mail: [email protected]: www.rehm-online.de

WINKELPROFILE

MCB Deutschland GmbHMetallhandelOttostraße 1141540 DormagenTel: +49-(0)2133 2501 0Fax: +49-(0)2133 2501 333E-Mail: [email protected]: www.mcbdeutschland.de

WINKELSCHLEIFER

DeWALTPostfach 1202 65502 Idstein / Ts. Tel: +49-(0)6162-21-1 Fax: +49-(0)6162-21-2972 E-Mail: [email protected]: www.dewalt.de

WINTERGÄRTEN

al bohn Fenster-Systeme GmbHIn der Au 14 - 1674889 SinsheimTel: +49-(0)7261 68701Fax: +49-(0)7261 1050E-Mail: [email protected]: www.albohn.de

Schilling GmbHSchmiedestraße 1626629 GroßefehnTel: +49-(0)4943 9100 0Fax: +49-(0)4943 9100 20E-Mail: [email protected]: www.schilling-gmbh.com

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WICONA Hydro Building Systems GmbHSöflinger Straße 7089077 UlmTel: +49-(0)731 3984 0Fax: +49-(0)731 3984 241E-Mail: [email protected]: www.wicona.de

WINTERGARTENSYSTEME

SOLARLUX Aluminium Systeme GmbHGewerbepark 9-1149143 BissendorfTel: +49-(0)5402-400-0Fax: +49-(0)5402-400-200E-Mail: [email protected]: www.solarlux.de

ZARGEN

Novoferm Vertriebs GmbHSchüttensteiner Straße 2646419 IsselburgTel: +49-(0)2850-910 700Fax: +49-(0)2850-910 646E-Mail: [email protected]: www.novoferm.de

ZIERLEISTEN

HAI Hammerer Aluminium Industries GmbHPostfach 33A-5282 RanshofenÖsterreichTel: +43 (0)7722 891 0Fax: +43 (0)7722 891 458E-Mail: [email protected]

ZINK-DRUCKGUSS

Matthies Druckguss GmbH & Co. KGBredstedter Straße 29/3124768 RendsburgTel: +49-(0)4331-71253Fax: +49-(0)4331-77779E-Mail: [email protected]: www.druckgiesser.com

ZINKPHOSPHATIERUNG

Eloxalwerk Ehingen Krämer + Eckert GmbH & Co. KGBerkacherstraße 5689584 EhingenTel: +49-(0)7391-7014 0Fax: +49-(0)7391-7014 32E-Mail: [email protected]: www.eloxalwerk.com

Henkel AG & Co. KGaAHenkelstraße 6740191 DüsseldorfTel: +49-(0)211 797 3000Fax: +49-(0)211 798 2323E-Mail: [email protected]: www.henkel-technologies.de

SurTec Deutschland GmbHSurTec-Straße 264673 ZwingenbergTel: +49-(0)6251 171 700Fax: +49-(0)6251 171 800E-Mail: [email protected]: www.SurTec.com

ZUSATZWERKSTOFFE

MIG WELD GmbH InternationalWattstraße 294405 LandauTel: +49-(0)9951 601 230Fax: +49-(0)9951 601 239E-Mail: [email protected]: www.migweld.de

ABKANTEN

ALUTECTA GmbH & Co. KGIndustriegebiet55481 KirchbergTel: +49-(0)6763 308 0Fax: +49-(0)6763 308 42E-Mail: [email protected]: www.alutecta.de

Christian Pohl GmbHRobert-Bosch-Straße 650769 KölnTel: +49-(0)221 70 911 0Fax: +49-(0)221 70 911 120E-Mail: [email protected]: www.pohlnet.com

pohltec fassaden GmbHDonauwörther Straße 186637 WertingenTel: +49-(0)8272 9997 0Fax: +49-(0)8272 9997 10E-Mail: [email protected]: www.pohltec.de

ABSAUGANLAGEN

ERBO GmbHRobert-Bosch-Straße 2171106 MagstadtTel: +49-(0)7159-408 69-0Fax: +49-(0)7159-408 69-277E-Mail: [email protected]: www.erbo-gmbh.de

HÖCKER Polytechnik GmbHBorgloher Straße 149176 HilterTel: +49-(0)5409 405 0Fax: +49-(0)5409 405 555E-Mail: [email protected]: www.hoecker-polytechnik.de

ABWASSERAUFBEREITUNGSANLAGEN

Loft Anlagenbau und Beratung GmbHBahnhofstraße 3072138 KirchentellinsfurtTel: +49-(0)7121 968 350Fax: +49-(0)7121 968 360E-Mail: [email protected]: www.loft-gmbh.de

AKKU-MASCHINEN

DeWALTPostfach 1202 65502 Idstein / Ts. Tel: +49-(0)6162-21-1 Fax: +49-(0)6162-21-2972 E-Mail: [email protected]: www.dewalt.de

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