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Fallung des Eisens aus weinsawen allial. Snlzlosisungew 293 Erkalten, wenn sie nicht verdiinnt wird; wird sic aber mit Wasser vermischt, so verschwindct die Farbung, welche R I u m en a u als von EisensBiire odcr Uehcrmangansaure herriilircnd bezcichnet. (Annal. der Chemie itnd Pharm. Rd. 67. p. 117 - 118.) Eine rothe Fhrhiiny, dsr Phos horsaure der preussischen PharmakopSc zu beobachkn Gelegenheit. Sie entstand whhrcnd dcs zur Entfernung der Salpeter- saure geschehenden Abdampfcns der Siiure und vcrschwand allmalig mit der zunehmenden Concentration. Es zeigte sich nachher, dass die Phosphorsiiure Spuren von Eisen enthiel t. .___ Gciscler. Fallung des Eisens aus weiasauren alkalischen Salz- losungen dudi Schwefelwasserstoff - Scbwefelalkalien. B 1 u m en a u konnte eine vie1 kohlensaures Kali ent- haltende Liisung von weinsaurein Kali von ihrcrn betracht- lichen Eiscngelialte (lurch Schwefelwasserstoff- Schwefel- kalium nicht bcfreien. Er stellte deshalb mehrere Versuche an und kam zu deni Resultate, dass das Eisen aus den Losungen der weinsawen Iixen Alkalien, welche einen bedeutenden C'eberschuss aii kohlensaurem Kali enthalten, nur dann durch die Sulfh drijre leicht und vollstandig lisirt und die Aufliisung dem ~eutralisationspunctestets moglichst nahe, odcr selbst schwach sauer gehalten wird. %an bedarf dann keines C'cberschusses des Alkalisulf- hydriirs und beide darin enthaltenc Atome Schwefel- wasserstoff, von denen das eine Atom freilich erst bei der Reaction frei wird, urn sofort wieder zerleg,t zu wer- den, kommen vollsthndig zur Benutzunq. - Versetzt man eine stark alkalische cisenhalrige Auhosung, von wein- saurern Kali mit wenig Sulfliydrur von Kali oder Ammoniak, so wird die Flussigkeit gclb otler griin, und setzt nur sehr wenig Nicderschlag ab, selbst wcnn sie mehrere Tage steht; tropfelt man aber in die gefarbte klare Losung Weinsaurelosung, oder eine andere Siiure, so wird die Flussigkeit sofort dick und schwarz und mit eintretender volliger Kcutralitat ist auch allcs Eisen abgeschieden. Setzt man dann noch ein wenig Saure hinzu, SO dass Lackmuspapier schwach gcrothct wird, so setzt sich das Schwefeleiscn sehr leicht ab, ohne sich in dem kleinen Saureuberschuss zu losen. (Annal. der Chem. w. Pharm. Bd. 67. Q. 125 - 126.) Z u s a t z. hattc ich vor Kurzem hci der Ilereituny derse P hen nach gefallt wird, wenn das koli T ensnure Alkali vorher neutra- G. .-__._-

Fällung des Eisens aus weinsauren alkalischen Salzlösungen durch Schwefelwasserstoff-Schwefelalkalien

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Fallung des Eisens aus weinsawen allial. Snlzlosisungew 293

Erkalten, wenn sie nicht verdiinnt wird; wird sic aber mit Wasser vermischt, so verschwindct die Farbung, welche R I u m en a u als von EisensBiire odcr Uehcrmangansaure herriilircnd bezcichnet. (Annal. der Chemie itnd Pharm. Rd. 67. p . 117 - 118.)

Eine rothe Fhrhiiny, dsr Phos horsaure

der preussischen PharmakopSc zu beobachkn Gelegenheit. Sie entstand whhrcnd dcs zur Entfernung der Salpeter- saure geschehenden Abdampfcns der Siiure und vcrschwand allmalig mit der zunehmenden Concentration. Es zeigte sich nachher, dass die Phosphorsiiure Spuren von Eisen enthiel t. .___ Gciscler .

Fallung des Eisens aus weiasauren alkalischen Salz- losungen d u d i Schwefelwasserstoff - Scbwefelalkalien.

B 1 u m en a u konnte eine vie1 kohlensaures Kali ent- haltende Liisung von weinsaurein Kali von ihrcrn betracht- lichen Eiscngelialte (lurch Schwefelwasserstoff- Schwefel- kalium nicht bcfreien. Er stellte deshalb mehrere Versuche an und kam zu deni Resultate, dass das Eisen aus den Losungen der weinsawen Iixen Alkalien, welche einen bedeutenden C'eberschuss aii kohlensaurem Kali enthalten, nur dann durch die Sulfh drijre leicht und vollstandig

lisirt und die Aufliisung dem ~eutralisationspuncte stets moglichst nahe, odcr selbst schwach sauer gehalten wird. %an bedarf dann keines C'cberschusses des Alkalisulf- hydriirs und beide darin enthaltenc Atome Schwefel- wasserstoff, von denen das eine Atom freilich erst bei der Reaction frei wird, urn sofort wieder zerleg,t zu wer- den, kommen vollsthndig zur Benutzunq. - Versetzt man eine stark alkalische cisenhalrige Auhosung, von wein- saurern Kali mit wenig Sulfliydrur von Kali oder Ammoniak, so wird die Flussigkeit gclb otler griin, und setzt nur sehr wenig Nicderschlag ab, selbst wcnn sie mehrere Tage steht; tropfelt man aber in die gefarbte klare Losung Weinsaurelosung, oder eine andere Siiure, so wird die Flussigkeit sofort dick und schwarz und mit eintretender volliger Kcutralitat ist auch allcs Eisen abgeschieden. Setzt man dann noch ein wenig Saure hinzu, S O dass Lackmuspapier schwach gcrothct wird, so setzt sich das Schwefeleiscn sehr leicht ab, ohne sich in dem kleinen Saureuberschuss zu losen. (Annal. der Chem. w. Pharm. Bd. 67. Q. 125 - 126.)

Z u s a t z. hattc ich vor Kurzem hci der Ilereituny derse P hen nach

gefallt wird, wenn das koli T ensnure Alkali vorher neutra-

G. .-__._-