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Fakultät Rehabilitations- wissenschaften Diplomstudiengang „Rehabilitation und Pädago- gik bei Behinderung“ Modulstruktur Stand: September 2004 Grundstudium

Fakultät Rehabilitations- wissenschaften … · geschichte der Erziehung . Glaser (SoSe) Grundlagen des Bildungs- und Sozialwesens . Glaser (SoSe) Klausur (EW 1.2) 2. 2) Inhalte

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Fakultät Rehabilitations-wissenschaften

Diplomstudiengang

„Rehabilitation und Pädago-gik bei Behinderung“

Modulstruktur

Stand: September 2004

Grundstudium

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Allgemeine Grundlagen

Modul Bezeichnung SWS Laufzeit Credits

EW 1 Grundlagen der Erziehungswissenschaft I 4 2 10

EW 2 Grundlagen der Erziehungswissenschaft II 6 2 15

Reha 1 Allgemeine und geschlechterspezifische Grundla-gen der Rehabilitation und Pädagogik bei Behin-derung

8 4 12

Reha 2 Studienrichtungen und Erfahrungsbereiche 4 2 6

Reha 3 Medizinische Grundlagen in Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung

4 2 6

Reha 4 Grundlagen wissenschaftlichen und empirischen Arbeitens

4 2 6

Psych 1 Grundlagen der Psychologie 4 2 10

Soz 1 Grundlagen der Soziologie 4 2 10

PR 1 Praktikum und Praktikumsbegleitung - 2 9

1

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Modul EW 1: Modulstruktur mit Kommentar

EW 1 – Grundlagen der Erziehungswissenschaft I Modul

10 Credits 4 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Einführung in die Er-ziehungswissenschaft Vogel (WS)

Theoriegeschichte der Erziehungswissenschaft Vogel (WS)

Klausur (EW 1.1)

Einführung in die Sozial-geschichte der Erziehung Glaser (SoSe)

Grundlagen des Bildungs- und Sozialwesens Glaser (SoSe)

Klausur (EW 1.2)

2

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltung Vorlesungen • Einführung in die Erziehungswissenschaft • Theoriegeschichte der Erziehungswissenschaft • Einführung in die Sozialgeschichte der Erziehung • Grundlagen des Bildungs- und Sozialwesens b) Erbracht durch Eigenstudium – wird jeweils bekannt gegeben – Klausurvorbereitungen, Klausuren 3)Prüfung • 2 Klausuren in der

Semestermitte • 2 Klausuren am

Semesterende

Prüfung Vorlesungsturnus Wiederholungsprüfung

Erbringungsform 4 Klausuren Ansprechpartnerin (Modulbeauftragte): Dr. Anke Thierack (komm.)

3

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Modul EW 2: Modulstruktur mit Kommentar

EW 2 – Grundlagen der Erziehungswissenschaft II Modul

15 Credits 6 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Einführung in die Soziali-sationstheorien Vogel (SoSe)

Einführung in die Theorien der Erziehung und Bildung Wigger (WS)

Klausur (EW 2.1)

Klausur (EW 2.2)

1 Proseminar (Wahlpflicht)(SoSe/WS)

Hausarbeit oder Vortrag mit schriftlicher Ausarbeitung (EW 2.3)

4

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltung Vorlesungen • Einführung in die Sozialisationstheorie • Einführung in die Erziehung und Bildung Seminare Proseminar (Wahlpflicht) b) Erbracht durch Eigenstudium – wird jeweils bekannt gegeben – Klausurvorbereitungen, Klausuren, Seminararbeiten 3)Prüfung • 2 Klausuren am

Semesterende • Hausarbeit/Vortrag mit

schriftlicher Ausarbei-tung am Semesterende

Prüfung Vorlesungsturnus Wiederholungsprüfung

Erbringungsform • 1 Klausur in EW 2.1 • 1 Klausur in EW 2.2 • 1 Hausarbeit oder Vortrag mit schriftlicher Ausarbeitung in EW 2.3 Ansprechpartnerin (Modulbeauftragte): Dr. Anke Thierack (komm.)

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Modul Reha 1: Modulstruktur mit Kommentar

Reha 1 – Allgemeine und geschlechterspezifische Grundlagen der RuP bei Behinderung

Modul

12 Credits 8 SWS 4 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Allgemeine und ge-schlechterspezifische Grundlagen der Reha-bilitation und Pädago-gik bei Behinderung Schildmann / Dederich (WS/SoSe)

Modelle von Gesundheit und Krankheit Franke (WS) Diese Vorlesung wird ausnahmsweise erst im SoSe 2005 angeboten!

Grundlagen einer Soziologie der Behinderung Stange (WS/SoSe)

Klausur (Reha 1.1)

1 Seminar Wahlpflicht

Hausarbeit oder Referat + Ausarbeitung oder Kolloquium (Reha 1.2)

2., 3. oder 4. Semester

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltung Pflichtvorlesungen (Reha 1.1) Allgemeine und geschlechterspezifische Grundlagen der Rehabilitation und Pädago-gik bei Behinderung (Geschichte der Heilpädagogik und des Behindertenbetreuungswesens; Ethische As-pekte; Theorien der Behindertenpädagogik; Was ist „Behinderung“?; Normalität und Behinderung, reflektiert vor dem Hintergrund der Frauenforschung in der Behinder-tenpädagogik; Normalisierungsprinzip, Selbstbestimmt Leben und Integrationspäda-gogik; Grundlagen des gemeinsamen Unterrichts; Geschlechterspezifische Sozialisa-tion unter behindernden Lebensbedingungen; Koedukation in der Behindertenpäda-gogik und der Integrationspädagogik; Behinderung, Geschlecht und Arbeit) Modelle von Gesundheit und Krankheit (Wer ist gesund? Von der Schwierigkeit, Gesundheit und Krankheit abzugrenzen; Was ist Gesundheit? Definitionen und Dimensionen, Definitionen und Dimensionen des Konstrukts „Krankheit“; Das medizinische Krankheitsmodell; [Sozial-]politische und versorgungsmäßige Konsequenzen aus dem medizinischen Modell; Das Konzept der Salutogenese; Die Krise des medizinischen Modells; Psychologische und sozialwis-senschaftliche Alternativen zum medizinischen Modell; Der Gesundheitsbegriff der WHO, Risikofaktorenmodelle und Lebensweisenkonzept; Geschlechterspezifische Aspekte von Gesundheit und Krankheit; Zum Zusammenhang zwischen Gesundheit, Krankheit und sozialer Lage; Subjektive Theorien von Gesundheit und Krankheit) Grundlagen einer Soziologie der Behinderung (Ziel dieser Vorlesung ist zum einen die Hinführung zu soziologischen Denkweisen sowie die Einführung in soziologische Grundbegriffe und Perspektiven und zum ande-ren die Übertragung und Anwendung soziologischer Begriffe und Theorieansätze auf behindertenspezifische Probleme und Fragestellungen) Seminar zur Vertiefung der allgemeinen und geschlechterspezifischen Grundlagen der Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung (Reha 1.2) z.B. • Institutionen, Organisationen und Arbeitskonzepte für Kinder und Jugendliche mit

Behinderung • Zur Geschlechterspezifik von Institutionen, Organisationen und pädagogischen

Konzeptionen in der Arbeit mit behinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachse-nen

• Behinderung – Menschenbilder – Ethik(en). Reflexionen anhand aktueller Fachlite-ratur

• ‚Ich werd’ dir schon helfen?’ Überlegungen zur Fachlichkeit von Diplom- und Son-derpädagoginnen und -pädagogen

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b) Erbracht durch Eigenstudium • Literatur zur Vertiefung der allgemeinen und geschlechterspezifischen Grundlagen

der Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung oder Durchführung einer Erhe-bung oder Buchrezension (Schildmann/Dederich)

• Aufgaben zur Vorlesung mit Rückmeldung (Franke) • Reader Rehabilitationssoziologie plus weiterführende Literatur (Stange) 3) Prüfung Klausur: Ende WS Seminare: jeweils Semesterende

Prüfung Ende SoSe Wiederholungsprüfung

Erbringungsform a) Für die Pflichtvorlesungen des Wintersemesters findet eine gemeinsame Klausur (Voraussetzung für die Wahlpflichtseminare) statt. Im Wintersemester 2004/2005 gilt eine Ausnahmeregelung. Die Klausur wird geteilt, d.h. die beiden Teile „Allgemeine und geschlechterspezifische Grundlagen der Rehabi-litation und Pädagogik bei Behinderung“ und „Grundlagen einer Soziologie der Behin-derung“ werden im Wintersemester 2004/2005 geschrieben. Der Teil „Modelle von Gesundheit und Krankheit“ wird separat im Sommersemester 2005 geschrieben. b) Für Wahlpflichtseminare eine Hausarbeit oder ein Referat + Ausarbeitung (zu Se-mesterende, d.h. für das Sommersemester jeweils der 30.09. und für das Winterse-mester jeweils der 31.03.) oder Kolloquium. Kriterien der Beurteilung a) Klausur: mind. 61 von 120 Punkten (Notenraster) b) Kriterien der Beurteilung der Hausarbeiten, Kurzreferate und Thesenpapiere, Kollo-

quiumsleistung: • Theorie-Praxis-Bezug • Einhaltung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens • Verständlichkeit • Präsentation

Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Markus Dederich

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Modul Reha 2: Modulstruktur mit Kommentar

Reha 2- Studienrichtungen und Erfahrungsbereiche Modul

6 Credits 4 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Gemeinsame Vorlesung der 4 Studienrichtungen (Reha 2.1) Dupuis et al. (WS)

Vertiefung in den vier Stu-dienrichtungen (Seminar im Anschluss an die Vorle-sung) (Reha 2.2) Dupuis et al. (WS)

Klausur

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2) Inhalte Darstellung der Inhalte der vier Studienrichtungen: 1. Sprachheilpädagogik (Logopädie/Sprachrehabilitation) SHP 2. Frühförderung FF 3. Berufliche und soziale Rehabilitation BSR 4. Ästhetische Bildung und Kreativtherapien – Kunst, Musik, Bewegung KMB 3) Prüfung

Semesterende Prüfung Mündlich (gesteuert durch Verantwortliche der Studienrichtungen)

Wiederholungsprüfung

Erbringungsform Klausur

4) Wahl der Studienrichtungen Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Gregor Dupuis

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Modul Reha 3: Modulstruktur mit Kommentar

Reha 3- Medizinische Grundlagen in RuP bei Behinderung Modul

6 Credits 4 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Medizinische Grundlagen David (WS/SoSe)

Allgemeine Diagnostik mit therapeutischen Bezügen Heipertz o.ä. (WS/SoSe)

Klausur (Reha 3.1)

Hausarbeit o. ä. (Reha 3.2)

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2) Inhalte Erbracht durch Veranstaltung In den Veranstaltungen „Medizinische Grundlagen“ werden Veranstaltungen angebo-ten, die eine Einführung in das medizinale Hintergrundwissen unseres Faches anbie-ten. Grundsätzlich handelt es sich um Seminare aus den Bereichen der funktionellen Anatomie mit Bezügen zur Physiologie und Pathophysiologie und funktioneller Patho-logie. Das Seminar in allgemeiner Diagnostik mit therapeutischen Bezügen sowie über betriebwirtschaftlichen Organisationsformen in der paramedizinalen Rehabilitation endet mit einer Hausarbeit o.ä. • Allgemeine Einführung in die Anatomie, Histologie und anatomischen Entwick-

lungslehre • Topik der Organe, allgemeine Steuerung und Funktion im menschlichen Orga-

nismus • Biochemische Hintergründe der funktionellen Anatomie und Pathologie • Spezielle Anatomie: Verdauungssystem und Stoffwechsel. Funktionelle Anatomie

der Ausscheidungsfunktionen • Zentralnervensystem und dessen funktionelle Repräsentation • Neurohumorales System und Thermoregulation • Vegetatives Nervensystem • Hörorgane und die anatomischen Hintergründe des Hörens • Sehorgane und die anatomischen Hintergründe des Sehens

3) Prüfung

a) Semesterende Prüfung a) Semesterende Wiederholungsprü-fung

Erbringungsform

• Klausur • Hausarbeit/vergleichbare Leistung

Kriterien der Beurteilung Logische Verknüpfung von angeeignetem Fachwissen aus den Seminaren

Ansprechpartner (Modulbeauftragte): Prof. Dr. Ferenc Jádi

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Modul Reha 4: Modulstruktur mit Kommentar

Reha 4- Grundlagen wissenschaftlichen und empirischen Arbeitens Modul

6 Credits 4 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) Grundlagen-Vorlesung Pflichtveranstal-tung Dönhoff (SoSe)

Vertiefende und ergänzende Texte

Seminar zu prak-tisch-wissenschaftlichen Tätigkeiten (WS)

Klausur, wahlweise münd-liche Prüfung

(Reha 4.1)

Die Form der akti-ven Teilnahme

wird von den Do-zenten mitgeteilt.

(Reha 4.2)

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltung

I. Modulteil (Grundlagenveranstaltung; Reha 4.1):

Inhalte der grundlegenden Vorlesung sind:

1. Wissenschaft in Abgrenzung zu anderen Bereichen kultureller Wertschöp-fungen

2. Werteproblematik und Erfahrungswissenschaft 3. Sprache der Wissenschaft und verschiedene Arten von Definitionen 4. Datenerhebungsverfahren, quantitative Forschung 5. Qualitative Forschung: Grundgedanken 6. Versuchsanordnungen, Stichprobenbildung, Variablenarten 7. Grundgedanken einer deskriptiven Statistik (Skalen, zentrale Tendenz, Dis-

persionsparameter, Zusammenhangsmaße, Graphiken) 8. Grundlagen und Grundgedanken prüfstatistischen Vorgehens 9. Begründung der Einteilung in parametische und nonparametische Testver-

fahren (mit Skizzierung häufig verwendeter Verfahren) 10. Zur Interpretation von Ergebnissen (Effektstärkemaße, Determinationskoef-

fizient, Verwertungszusammenhang, Fehler und Fallen der Statistik) 11. Fakultativ: Metaanalysen

II. Modulteil (Seminar; Reha 4.2):

Es werden verschiedene (drei bis vier) zweistündige Seminare angeboten zu prak-tisch-wissenschaftlichen Tätigkeiten. Die Studierenden arbeiten gemeinsam an klei-neren konkreten Forschungsprojekten und erweitern dabei ihr zuvor gewonnenes Grundlagenwissen in Richtung auf praktische Tätigkeiten. b) Erbracht durch Eigenstudium Als vertiefende und ergänzende Texte dienen ausgewählte Kapitel aus: • Prim, Rolf; Tillmann, Heribert (2000). Grundlagen einer kritisch-rationalen Sozial-

wissenschaft. Biebelsheim: Quelle und Meyer, 8., durchsehene Auflage • Bortz, Jürgen; Döring, Nicola (1995). Forschungsmethoden und Evaluation. Berlin,

Heidelberg, New York: Springer-Verlag, 2., vollständig überarbeitete und aktuali-sierte Auflage.

• Lamberti, Jürgen (2001). Einstieg in die Methoden empirischer Forschung. Tübin-gen: dgtv-Verlag

sowie Literatur, die im Seminar von dem Dozenten genannt wird.

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3) Prüfung a) Im Oktober nach Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Prüfung Nach Absprache Wiederholungsprüfung

Erbringungsform Klausur - Für die erfolgreiche Teilnahme werden 3 Credits vergeben. Arbeit an einem Forschungsprojekt und die von dem Dozenten geforderte aktive Teil-nahme- Für die erfolgreiche Mitwirkung an diesem Seminar werden ebenfalls 3 Credits vergeben. Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Knut Dönhoff

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Modul Psych 1: Modulstruktur mit Kommentar

PSYCH 1 – Grundlagen der Psychologie Modul

10 Credits 4 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Vertiefungsseminare (zur Auswahl) (Psych 1.2)

Kognitionspsychologie

Förderung kognitiver Lernvoraussetzungen

Lernen und Motivation

Entwicklung u. Förde-rung der Leistungsmoti-vation

Entwicklungspsychologie

Entwicklungspsychologie des Kindes- und Jugendal-ters

Referat + schriftliche Ausarbeitung

Referat + schriftliche Ausarbeitung

Referat + schriftliche Aus-arbeitung

Vorlesung: „Psychologische Grundlagen in Sondererziehung und Rehabilitation“ (Mi 8.30-10.00, H1) 1

Klausur (Psych 1.1)

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltungen Die Vorlesung „Psychologische Grundlagen in Sondererziehung und Rehabilitation“ gibt einen einführenden Überblick über Themen, Methoden und Befunde der Psycholo-gie. Darauf aufbauend werden im Rahmen der Vertiefungsseminare einzelne Themen-gebiete ausführlich und mit Bezug auf das Praxisfeld „Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung“ behandelt. Es wird empfohlen, im ersten Semester die Einführungs-vorlesung und im darauf folgenden Semester eines der angebotenen Vertiefungssemi-nare zu besuchen. b) Erbracht durch Eigenstudium Die Literatur zur Vorlesung wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Internetseite zum Modul Psych 1 (über die Homepage der Rehabilitationspsychologie zugänglich) und im Aushang der Rehabilitationspsy-chologie.

3) Prüfung Klausur: am Endes des Semesters Seminare: am Ende des Semesters

Prüfung Ende des nach-folgenden Semesters

Wiederholungsprüfung

Erbringungsform

a) Die Vorlesung „Psychologische Grundlagen in Sondererziehung und Rehabilita-tion“ wird mit einer Klausur abgeschlossen, die am Ende des Semesters durch-geführt wird.

b) Die Prüfungsleistung im Rahmen der Vertiefungsseminare besteht aus einem

Referat einschließlich einer schriftlichen Ausarbeitung. Kriterien der Beurteilung Die Klausur (45.min) besteht aus Multiple-Choice-Fragen zu den in der Vorlesung be-handelten Themengebieten. Bei Nichtbestehen der Klausur besteht eine Wiederho-lungsmöglichkeit am Ende des nachfolgenden Semesters.

Aktuelle Informationen zum Modul Psych 1 finden Sie im Internet. Die Seite ist über die Homepage der Rehabilitationspsychologie zugänglich.

Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Heinrich Tröster

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Modul Soz 1: Modulstruktur mit Kommentar

Soz 1 - Grundlagen der Soziologie Modul

10 Credits 4 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Einführung in die allgemeine Soziologie

Vertiefendes Wahlpflichtseminar

Klausur (Soz 1.1)

Prüfungsleistungen ent-sprechend den Vorgaben

der Seminarleitung (Soz. 1.2)

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2) Inhalte

a) Allgemeine Grundlagen soziologischer Betrachtungen und Herange-hensweisen; Einleitung in die Grundbegriffe der Soziologie

b) Wahlpflichtseminar: Keine klare inhaltliche Eingrenzung (entsprechend

variabel nach Angeboten des FB 12)

3) Prüfung

Klausur am Semesterende

Prüfung Nach Absprache Wiederholungsprüfung

Erbringungsform a) Vorlesung: Klausur am Semesterende b) Wahlpflichtseminar: Prüfungsleistungen entsprechend den Vorgaben der Seminar-

leitung

Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Dr. Helmut Stange (komm.)

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Modul PR 1: Modulstruktur mit Kommentar

PR 1 - Orientierungspraktikum im Grundstudium Modul

9 Credits -- SWS 2/4 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Praktikumsbezogene Veranstaltung: Berufs- und Handlungsfelder der Re-habilitationswissenschaften – (Krebber-Steinberger/Subellok/ Thiele/Walkenhorst) (jeweils im WS) muss vor Beginn des Praktikums besucht werden

Orientierungspraktikum im Grundstudium: 8x5 Tage pro Woche (in der vorlesungsfreien Zeit abzuleisten)

Prüfungsleistung: Schriftlicher Praktikumsbericht

Bei Nichtgenügen:

mündliche Nachprüfung

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltungen: In der praktikumsbezogenen Lehrveranstaltung werden u. a. folgende, zum Verständ-nis der vorfindbaren Rehabilitationspraxis notwendigen Themenbereiche angespro-chen: Übersicht über die Landschaft der Institutionen und ihrer strukturellen Hintergründe; die Problematik fachlicher Begründungszusammenhänge und der vorfindbaren Praxis; Professionalisierungsentwicklungen; Kooperations- und Vernetzungstendenzen; An-gehörigenarbeit; Leitfadenentwicklung für Hospitationen; Besuch von Einrichtungen; Nachbereitung; Struktur und Inhalte des Praktikumsberichtes b) Erbracht durch Eigenstudium In der praktikumsbezogenen Veranstaltung wird des Weiteren themenrelevante Litera-tur vorgestellt und in Eigenarbeit erschlossen. Zudem werden im Hinblick auf die Hos-pitationen eigenständig Interviewleitfäden erarbeitet sowie Konzepte besuchter Ein-richtungen ausgewertet. 3) Prüfung Letzter Abgabeter-min des Praktikums-berichtes: sechs Wochen nach Beendigung des Ge-samtpraktikums

Prüfung

Überarbeitung des Be-richts und Kolloquium zu Themen des Moduls (Umfang: 15 min.). Terminierung individuell

Wiederholungsprüfung

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Erbringungsform Die Inhalte von praktikumsbezogener Veranstaltung und absolviertem Praktikum wer-den in einem ausführlichen Praktikumsbericht integriert und aufgearbeitet. Für die praktikumsvorbereitende Veranstaltung werden Teilnahmenachweise ausge-stellt (Voraussetzung: regelmäßige und aktive Teilnahme). Kriterien der Beurteilung Für das gesamte Modul PR 1 werden 9 Credits vergeben. Die Grundlage für die Verga-be der Credits ist der abschließende Praktikumsbericht. Kriterien für den Inhalt sind:

Begründung und Schlüssigkeit des gedanklichen Aufbaus Gründlichkeit der Erläuterung des theoretischen Kontextes und der Aufgabenstel-

lung Differenziertheit der Erläuterung der jeweiligen Einrichtung und ihrer Aufgaben-

stellung Begründung und Umsetzung der jeweiligen praktikumsbezogenen Fragestellungen Differenziertheit der Argumentation Kritisch-distanzierende Dimension der Ausführungen Qualität der Quellendokumentation

Ansprechpartnerin (Modulbeauftragte): Dr. Katja Subellok

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Studienrichtung KMB

1. Studienrichtung Modul Bezeichnung SWS Laufzeit CreditsKMB 1 Sonderpädagogische und therapeutische Grund-

lagen 4 2 6

KMB 2 Erfahrungsfelder Kunst (a), Musik (b) und Bewe-gung (c)∗

12 3 18

∗ Je 4 SWS aus den Erfahrungsfeldern Kunst, Musik und Bewegung

2. Studienrichtung Modul Bezeichnung SWS Laufzeit CreditsKMB 1 Sonderpädagogische und therapeutische Grund-

lagen 4 2 6

KMB 2a, b oder c

Erfahrungsfelder Kunst (a), Musik (b) und Bewe-gung(c)∗

4 3 6

∗ Es wird eines der drei Erfahrungsfelder mit 4 Semesterwochenstunden studiert. Ausnahme ist hierbei die Bewegung (siehe differenzierte Modulbeschreibung)

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Modul KMB 1 (1. und 2. Studienrichtung): Modulstruktur mit Kommentar

KMB 1 – Sonderpädagogische und therapeutische Grundlagen Modul

6 Credits 4 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) Grundlagen der Ästhetischen Bildung und Kreativtherapien (Vorlesung) Jádi/Merkt/Hölter (SoSe) KMB 1.1

Grundlagen der Ästhetischen Bildung und Kreativtherapien (Seminar) Jádi/Merkt/Hölter (SoSe) KMB 1.2

Klausur

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltung Grundlagen der Ästhetischen Bildung und Kreativtherapien: Vorlesung Die Vorlesung führt ein in die Grundlagen ästhetischer Bildung in Kunst, Musik und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderung. Sie wird von den drei hauptamtlich Lehrenden der Fächer Kunst, Musik und Bewegung in jeweils 4 Terminen hintereinander gestaltet. Seminar Das Seminar im Anschluss an die Vorlesung vertieft die Inhalte unter dem Gesichts-punkt Wahrnehmung. b) Erbracht durch Eigenstudium Literatur: Die drei Fächer erstellen einen gemeinsamen Reader, der in Ergänzung zur Vorlesung als Grundlage für die Klausur dient. 3) Prüfung

a) Ende WS Prüfung Ende SoSe Wiederholungsprü-fung

Erbringungsform Klausur Kriterien der Beurteilung Jedes Fach vergibt 20 Punkte (Punktzahl insgesamt 60). Die Klausur gilt als bestanden, wenn mindestens 40 Punkte erreicht werden.

Ansprechpartnerin (Modulbeauftragte): Prof. Dr. Irmgard Merkt

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Modul KMBa 2: [Anmerkung: In der 2. Studienrichtung ist KMBa 2 optional zu studieren (Alternativen: KMBb 2 oder KMBc 2)] Modulstruktur mit Kommentar:

KMBa – Erfahrungsfeld Kunst Modul

6 Credits 4 SWS 3 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

FundamentumBildnerisches Gestalten oder

Fundamentum Ästetische Biographie

Fundamentum Bildnerisches Gestaltenoder

Fundamentum Ästhetische Biographie

i. d. R. Referat mit Thesen-papier für alle Teilneh-

menden inkl. einer künstle-risch-praktischen Arbeit

sowie einer dazugehörigen schriftlichen Ausarbeitung

(KMBa 2.1)

aktive Teilnahme (KMBa 2.2)

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2) Inhalte Die Lehrveranstaltungen aus den Bereichen der bildenden Kunst bieten eine Einfüh-rung in Problemkreise der bildnerischen Erziehung und Kunsttherapie in der Rehabili-tation im weitesten Sinne. Es handelt sich um theoretische und praktische Bildungs-angebote in Form von vielfältigen Vorträgen, Seminaren, Praktika in Gruppen, die ein eigenständiges und individuelles Textstudium und eine selbständige ästhetische Praxis richtungsweisend unterstützen und eine universitäre Auseinandersetzung mit dem künstlerisch-rehabilitativen Metier zu vertiefen helfen. Es besteht die Möglich-keit, die Sprechstunden für Einzelkonsultationen zu nutzen, Rat und Meinungen von Fachkollegen einzuholen. Die Gruppenarbeit dient der Allgemeinbildung und der Ent-wicklung einer spezifischen plastischen Sensibilität und Fertigkeit, um mit eigenen künstlerischen Produktionsformen und mit Werken anderer in fachlich angemessenen Umgang zu erlernen, das Angeeignete in die Behandlung und in die Alltagsästhetik umsetzen zu können. Je nach ästhetischer Biographie und Begabung, je nach persön-licher Neigung zu Theoriekonstrukten oder nach Präferenz von Denkmodellen sollte jeder Student während seines Curriculums einen eigenständigen wissenschaftlich-künstlerischen Zugang zu vorgestellten und geschichtlich entwickelten Ideenkreisen der bildenden Kunst und Ihrer Randgebiete finden und am Ende seines Studiums in der Lage sein, unwissenschaftliche Sachverhalte oder Argumentationsmodi zu erken-nen, professionelle Urteile mit Augenmaß zu bilden, um neue theoretische und prakti-sche Ansätze in der Zukunft in sein Bildungshorizont und berufliche Tätigkeit integrie-ren zu können. Einleitende Vorträge und Seminare zu dem Problemkreis „Wahrnehmung“ in der bil-denden Kunst und in ihren Randbereichen, sowie zur Psychologie/Psychopathologie und Phänomenologie optischer, visueller und virtueller Wahrnehmung, wieder erken-nender Identifikation, Blick, Schauen und Sehen bzw. ihr eigenartiges Verhältnis zum Erkenntnis und Täuschung in der Rehabilitation und Therapie mit einem Ausblick auf die Kunsttherapie und auf die eigene künstlerische Praxis. Anschließend folgen pro-pädeutische Praktika in Rehabilitationseinrichtungen, wo bildnerisches Arbeiten in das therapeutische Milieu integriert wird. Die Praxisseminare und die eigenständige Arbeit in der Freizeit dienen zum Anlegen einer Mappe. Die Beobachtungen während der Praktika müssen in einem Praktikumsbericht zusammengefasst werden. Empfohlene allgemeine Literatur zur Grundorientierung: Maurice Merleau-Ponty: Phänomenologie der Wahrnehmung, de Gruyter, Berlin ab 1966; G. Boehm (Hrsg.): Was ist ein Bild?, Fink, München ab 1994; Rudolf Arnheim: Kunst und Sehen (Neufassung), de Gruyter, Berlin ab 1978; Ernst H. Gombrich: Bild und Auge, Klett, Stuttgart 1984. Lambert Wiesing: Phänomene im Bild, Fink, München 2000. Weiterführende Literatur zur Visualisierung der Trugwahrnehmung: Hans Prinzhorn: Bildnerei der Geisteskranken, Springer, Heidelberg ab 1968; I. Jádi/B. Brand-Classen (Hrsg.): August Natterer, Wunderhorn, Heidelberg 2001.

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3) Prüfung a) Anfang August b) Anfang März (nach Absprache)

Prüfung b) Ende August c) Ende März Wiederholungsprüfung

Erbringungsform Zur Struktur des Erwerbs von Leistungspunkten im Modul KMB als 1. Studienrichtung KMB2 setzt sich aus der Teilnahme an je 2 Veranstaltungen in Kunst, Musik und Be-wegung zusammen. In einer Veranstaltung wird die Prüfungsleistung in der Regel durch ein Referat mit Thesenpapier für alle Teilnehmenden incl. einer künstlerisch-praktischen Arbeit sowie einer dazugehörigen schriftlichen Ausarbeitung erbracht. In der anderen Veranstaltung muss eine aktive Teilnahme erbracht werden. Kriterien der Beurteilung 1) Methodensicherheit und erkenntnistheoretische Gewandtheit 2) Sachkompetenz in eigenständigen Produktionsweisen und Interpretationsmodi 3) Praxisbezug des angeeigneten Materials Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Ferenc Jádi

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Modul KMBb 2: [Anmerkung: In der 2. Studienrichtung ist KMBb 2 optional zu studieren (Alternativen: KMBa 2 oder KMBc 2)] Modulstruktur mit Kommentar

KMBb 2- Erfahrungsfeld Musik Modul

6 Credits 4 SWS 3 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Grundlagen der Musikthe-rapie (WS) KMBb 2.1

i. d. R. durch ein Referat mit Thesenpapier für alle Teilnehmenden incl. einer künstle-risch-praktischen Arbeit sowie einer dazu-

gehörigen schriftlichen Ausarbeitung

Eine Welt – Musik und Musiktherapien in den Kulturen der Welt (SoSe) KMBb 2.2

Singen, Stimme, Körpererfahrung (WS) KMBb 2.2

Moving - Musik und Bewegung für Kinder mit Lern- und Entwick-lungsschwierigkeiten (WS) KMBb 2.2

Wahl einer Veranstaltung, Abschluss mit aktiver Teilnahme

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2) Prüfung

a) Anfang August b) Anfang März Prüfung a) Ende August

b) Ende März Wiederholungsprüfung

Erbringungsform Zur Struktur des Erwerbs von Leistungspunkten im Modul KMB als 1. Studienrichtung KMB2 setzt sich aus der Teilnahme an je 2 Veranstaltungen in Kunst, Musik und Be-wegung zusammen. In einer Veranstaltung wird die Prüfungsleistung in der Regel durch ein Referat mit Thesenpapier für alle Teilnehmenden incl. einer künstlerisch-praktischen Arbeit sowie einer dazugehörigen schriftlichen Ausarbeitung erbracht. In der anderen Veranstaltung muss eine aktive Teilnahme erbracht werden. Kriterien der Beurteilung 1) Methodensicherheit und erkenntnistheoretische Gewandtheit 2) Sachkompetenz in eigenständigen Produktionsweisen und Interpretationsmodi 3) Praxisbezug des angeeigneten Materials

Ansprechpartnerin (Modulbeauftragte): Prof. Dr. Irmgard Merkt

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Modul KMBc 2: [Anmerkung: In der 2. Studienrichtung ist KMBc 2 optional zu studieren (Alternativen: KMBa 2 oder KMBb 2)] Modulstruktur mit Kommentar

KMBc 2 - Erfahrungsfeld Bewegung Modul

6 Credits 4 SWS 3 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) 1. Studienrichtung Fundamentum I - Spiel KMBc 2.1

Fundamentum II – Körper und Bewegung KMBc 2.2

2. Studienrichtung Bewegungspraxis – erlebt und reflektiert KMBc 2.1

Wahl einer weiteren Ver-anstaltung, allerdings aus dem Angebot von Kunst (a) oder Musik (b) KMBa 2.2 oder KMBb 2.2

Aktive Teilnahme an 2 Veranstaltun-gen, die u. a. mit der Gestaltung eige-

ner Anteile, Protokollen, Tagebuchauf-zeichnungen usw. verbunden sind.

Aktive Teilnahme an 2 Veranstaltun-gen, die u. a. mit der Gestaltung eige-ner Anteile, Protokollen, Tagebuch-aufzeichnungen usw. verbunden sind.

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2) Inhalte 1. Studienrichtung Die beiden Fundamenta sind eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Institut für Sport und seine Didaktik. Sie haben das Ziel, grundlegende praktische Kenntnisse und Fertigkeiten in solchen körper- und bewegungsorientierten Zugangsweisen zu vermit-teln, die besonders im Umgang mit Kindern und Jugendlichen wichtig sind. Das Fundamentum ‚Spiel’ knüpft an eine Grundtätigkeit des Menschen an, durch die eine nahezu unübersehbare Vielfalt an Spielen hervorgebracht wurde (z. B. Glücks-, Denk-, Darstellungs-, Bewegungs-, Sportspiele). Jedes einzelne Spiel besitzt seinen eigenen Sinn. Es kann aber auch zur Erreichung unterschiedlicher Zielsetzungen ein-gesetzt werden, die sich für den Sportunterricht aus den Aufgaben des Schulsports ergeben. In dieser Lehrveranstaltung sollen Studierende Qualifikationen (d. h. Kenntnisse, Fä-higkeiten und Fertigkeiten) erwerben, die sie darauf vorbereiten, Bewegungsspiele so einzusetzen, dass Schülerinnen und Schüler

• (Kleine) Spiele zweckfrei und gegenwartsbezogen erleben und spielen - zur Schulung konditioneller und koordinativer Fähigkeiten oder - zum sozialen Handeln und zum Kennen lernen

• Spiele erfinden, regeln, organisieren, variieren und kombinieren • Basisspiele zur übergreifenden Vorbereitung auf Große Spiele entwickeln und

erlernen, am Beispiel der - Wurfspiele - Torschussspiele - Einkontakt-Rückschlagspiele - Mehrkontakt-Rückschlagspiele

• Spiele aus anderen Ländern, Kulturen und Zeiten (wieder-) entdecken und nachspielen, z. B. - Korbball (Niederlande) - Boules (Frankreich) - American Football (USA) - Labu labu, Tigerspiel (Indonesien)

• (‚Alternative’) Spielfeste und Spielturniere organisieren und verwalten Bei dem Fundamentum ‚Körper und Bewegung’ geht es um das Kennenlernen und Er-kennen der Zusammenhänge von Körper und Bewegung unter verschiedenen Dimen-sionen (z. B. Wahrnehmung/Emotion/Koordination/Kommunikation/Kondition …). Diese Dimensionen werden erfahren an ausgewählten Beispielen aus den Bereichen

• Wahrnehmen – erleben – sich orientieren • Laufen – springen – werfen • Tanzen – darstellen – gestalten • Geräte erproben

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Im Vordergrund stehen Bewegungs- und Körpererfahrungen, die nicht an Sportarten gebunden sind, ein breites Bewegungsrepertoire erzeugen und Körper und Bewegung unter den Perspektiven Wahrnehmungsfähigkeit, Kommunikations- und Kooperations-fähigkeit sowie Kreativität thematisieren sollen. 2. Studienrichtung: In den Erfahrungsfeldern wird an ausgewählten Beispielen gezeigt, wie die Medien Bewegung, Kunst und Musik adressatengerecht eingesetzt werden können. Die Ver-anstaltungen haben einen Überblickscharakter und werden jeweils mit eigenen prak-tischen Erfahrungen und Hinweisen zur Anwendungspraxis verbunden. 3) Prüfung

Anfang August Prüfung Anfang Oktober Wiederholungsprü-fung

Aktive Teilnahme an 2 Veranstaltungen, die u. a. mit der Gestaltung eigener Anteile, Protokollen, Tagebuchaufzeichnungen usw. verbunden sind.

Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Gerd Hölter

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Studienrichtung BSR 1. Studienrichtung

Module Bezeichnung SWS Laufzeit Credits

BSR 1 Grundlagen und Konzepte zur beruflichen und sozialen Bildung und Rehabilitation

8 3 12

BSR 2 Hilfen und Unterstützungssysteme zur beruflichen und sozialen Bildung und Rehabilitation

8 3 12

2. Studienrichtung

Module Bezeichnung SWS Laufzeit Credits

BSR 1 Grundlagen und Konzepte zur beruflichen und sozialen Bildung und Rehabilitation

8 3 12

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BSR 1 (1. und 2. Studienrichtung): Modulstruktur mit Kommentar BSR 1 – Grundlagen und Konzepte zur beruflichen und

sozialen Bildung und Rehabilitation Modul

12 Credits 8 SWS 3 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) Einführung in das Sozial-, Arbeits-, Bildungs- u. Reha-Recht BSR 1.1

Theorie u. Praxis Grundlagen u. Paradigmen BSR 1.2

Theorie und Praxis Konzeptionen: Schwerpunkt berufl. Reha BSR 1.3

Theorie und Praxis Konzeptionen: Schwerpunkt soziale Reha BSR 1.4 (vorrangig im 4. Semester)

Klausur (benotet) aktive Teilnahme 2 Hausarbeiten oder Referate mit Ausarbei-tung, davon wird eine Leistung benotet

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltungen In Theorie und Praxis: Grundlagen und Paradigmen geht es um Überblickswissen zur beruflichen und sozialen Rehabilitation. Prinzipien der Arbeit, Institutionen und Kon-zeptionen werden vorgestellt und Entwicklungen analysiert. b) Erbracht durch Eigenstudium In dem Modul wird Literatur vorgestellt und in Eigenarbeit vertieft.

3) Prüfung

i. d. R. am Ende des Semesters

Prüfung nach Absprache Wiederholungsprüfung

Erbringungsform

a) Klausur b) 2 Hausarbeiten (davon eine benotet)

Ansprechpartnerin (Modulbeauftragte): Simone Schüller

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BSR 2 (1. Studienrichtung): Modulstruktur mit Kommentar

BSR 2 – Hilfen und Unterstützungssysteme zur beruflichen und sozialen Bildung und Rehabilitation

Modul

12 Credits 8 SWS 3 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) Handlungskompetenz für die Arbeit in der beruflichen und sozia-len Bildung und Reha-bilitation (SoSe) BSR 2.1

Nutzerorientierte Un-terstützungssysteme (WS) BSR 2.2

Felderschließungs-studie (4 SWS) BSR 2.3

Prüfungsleistung: Schriftliche Felderschlie-ßungsstudie mit den inhaltlichen Akzenten der im Modul angebotenen Lehrveranstaltungen, übersetzt auf die Handlungsfelder "Berufliche Rehabilitation" und "Soziale Rehabilitation"

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2) Inhalte a) Erbracht durch Veranstaltungen: In diesem deutlich handlungs- und praxisbezogenen Modul geht es um den Erwerb bzw. den Ausbau von Kompetenzen für die Arbeit in rehabilitationspädagogischen Handlungsfeldern. Die Kompetenzen umfassen beispielsweise Methoden der Bera-tung und Konfliktmoderation, der Vermittlung und Präsentation von Inhalten sowie die Konzeptualisierung und Umsetzung von Angeboten. Gleichzeitig sollen die Studie-renden in die Lage versetzt werden, ihre konkreten Praxisaufgaben theoretisch-wissenschaftlich zu reflektieren und angemessen zu präsentieren. b) Erbracht durch Eigenstudium In dem Modul wird des Weiteren Literatur vorgestellt und in eigener Erschließungsar-beit angewandt. Zudem werden seminarrelevante Themen eigenständig erschlossen und in unterschiedlichen methodischen Formen im Zusammenhang mit den Seminaren präsentiert.

3) Prüfung

Letzter Abgabetermin der Hausarbeit (= benotete

Hausarbeit entspricht der Prüfung für das gesamte

Modul): 1. August

Prüfung Letzter

Abgabetermin: 30. September

Wiederholungsprüfung

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Erbringungsform Die Inhalte aller drei verpflichtenden Veranstaltungen sollen in einer Hausarbeit integ-riert und abschließend aufgearbeitet werden (siehe "Prüfungsleistung"). Für die drei verpflichtenden Veranstaltungen werden Teilnahmenachweise ausgestellt (Vorausset-zung: regelmäßige und aktive Teilnahme) Kriterien der Beurteilung Für das gesamte Modul BSR 2 werden 12 Credits vergeben. Die Grundlage für die Be-notung des Moduls ist die abschließende Hausarbeit. Kriterien der Benotung sind:

Begründung und Schlüssigkeit des gedanklichen Aufbaus Gründlichkeit der Erläuterung des theoretischen Kontextes und der Aufgabenstel-

lung Differenziertheit der Datenerhebung Differenziertheit der Argumentation Qualität der Quellendokumentation

Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Dr. Philipp Walkenhorst

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Studienrichtung FF 1. Studienrichtung

Modul Bezeichnung SWS Laufzeit Credits

FF 1 Kindheit und das System früher Hilfen 6 2 9

FF 2 Grundlagen kindlicher Entwicklung 10 4 15

2. Studienrichtung

Modul Bezeichnung SWS Laufzeit Credits

FF 1 Kindheit und das System früher Hilfen 2 2 3

FF 2 Grundlagen kindlicher Entwicklung 6 4 12

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Modul FF 1 (1. Studienrichtung): Modulstruktur und Kommentar

FF 1 – Kindheit und das System früher Hilfen Modul

9 Credits 6 SWS 4 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) Einführung in das Sys-tem Frühförderung (SoSe) FF 1.1

Sozialpädagogik und sozialrechtliche Grund-lagen (WS) FF 1.2

Handlungsfelder in der Frühförderung: Einblicke in die Praxis (SoSe) FF 1.3

Kolloquium nach Besuch aller 3 genannten Veranstaltungen,

spätestens bis zum 31.03.

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Page 43: Fakultät Rehabilitations- wissenschaften … · geschichte der Erziehung . Glaser (SoSe) Grundlagen des Bildungs- und Sozialwesens . Glaser (SoSe) Klausur (EW 1.2) 2. 2) Inhalte

2) Inhalte FF 1.1: Einführung in das System Frühförderung: Frühförderung bezeichnet das Insgesamt an pädagogischen und therapeutischen Hil-fen für Kinder in den ersten Lebensjahren. Grundsätzlich bezieht sie sich auf alle Kin-der; meist wird Frühförderung jedoch im Hinblick auf behinderte und von Behinde-rung bedrohte Kinder eingegrenzt. Dem gemäß hat Frühförderung das Ziel, Auffällig-keiten oder Beeinträchtigungen möglichst früh zu erkennen, das Auftreten von Be-hinderungen zu verhüten, Behinderungen und ihre Folgen zu mildern oder zu behe-ben. In erster Linie geht es allerdings nicht um Erreichen einer möglichst „normalen“ Entwicklung, sondern um eine individuell bestmögliche Entwicklung des Kindes, die Integrität seiner wachsenden Persönlichkeit und seine soziale Integration. Dazu stellt Frühförderung ein offenes und komplexes System von Hilfsangeboten dar. In diesem System arbeiten medizinisch-therapeutisches Personal und pädagogische Fachkräfte sowie Eltern eng zusammen. Das heißt, die komplexe Aufgabe Frühförderung lässt sich nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit verwirklichen. Durch sie werden die verschiedenen Aufgaben und Gebiete im „System Frühförderung“ integriert: Früher-kennung, Früherfassung, Frühbehandlung, Früherziehung, Frühberatung – Zusam-menarbeit mit Eltern und Familie. In der Vorlesung werden die wesentlichen Entwicklungslinien der Frühförderung, die verschiedenen Aufgaben im System sowie konzeptionelle Grundlagen und Praxis in-terdisziplinärer Zusammenarbeit vorgestellt. Im Einzelnen wird auch auf das zugrunde gelegte Menschenbild, die neurophysiolo-gischen und entwicklungspsychologischen Grundlagen, die Arbeit im Team und die Qualität der Arbeit eingegangen. Es wird aufgezeigt, wie Frühförderung organisiert ist und wie sie sozial- und gesundheitsrechtlich eingebunden ist. FF 1.2 Sozialpädagogik und sozialrechtliche Grundlagen: Die theoretische wie praktischen Anteile der Veranstaltungen „Einführung in das Sys-tem Frühförderung“ und „Handlungsfelder in der Frühförderung“ werden in einem Seminar vertieft und durch wesentliche sozialrechtliche Grundlagen ergänzt. FF 1.3: Handlungsfelder in der Frühförderung: Zur Herstellung eines anregenden Theorie-Praxis-Bezugs wird die vorgenannte Vorle-sung durch Einblicke in die Praxis der Frühförderung ergänzt. Dazu sind einige Leite-rinnen und Leiter von Frühförderstellen und Frühförderzentren eingeladen, die ihre Arbeit in einem Kurzvortrag, Video o. ä. vorstellen werden; außerdem sind in ver-schiedenen Einrichtungen halbtägliche Hospitationen geplant.

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3) Prüfung

Kolloquium nach Besuch aller 3 ge-

nannten Veranstal-tungen, spätestens

bis zum 31.03.

Prüfung nach Vereinbarung Wiederholungsprüfung

Erbringungsform Kolloquium Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Christoph Leyendecker

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Modul FF 2 (1. Studienrichtung): Modulstruktur und Kommentar

FF 2 – Grundlagen kindlicher Entwicklung Modul

15 Credits 10 SWS 4 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) Entwicklungsneurologie des Kin-desalters (SoSe)

Beobachten, Erkennen und Verstehen: Diagnostik in der Frühförderung (SoSe)

Somatische Klausur (FF 2.1) Diagnostische

Klausur (FF 2.2) Nach der medizinischen und diagnostischen Grundlegung sind aus den folgenden 5 Angeboten 3 im Umfang von insgesamt 6 SWS auszuwählen und zu studieren.

1 Hausarbeit o. ä. und 2 aktiver Teilnahmen

Motorische Entwicklung

Sprach- und Kommunika-

tionsentwicklung

Entwicklung von Verhaltens-störungen

Wahrnehmungs-entwicklung

Kognitive Entwicklung

Bewegungs-entwicklung und Bewe-

gungslernen in der Lebens-

spanne (WS)

FF 2.3/2.4/2.5

Die Entwick-lung von Spra-

che- und Symbolisie-

rungsfähigkeit (WS)

FF 2.3/2.4/2.5

Grundlagen der Entwicklung

von Verhaltens-störungen (WS)FF 2.3/2.4/2.5

Die Entwick-lung (visuel-

ler) Wahr-nehmung

(SoSe) FF 2.3/2.4/2.5

Besonderhei-ten der kogni-tiven Entwick-

lung (SoSe) FF 2.3/2.4/2.5

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2) Inhalte Es werden somatische und diagnostische Grundlagen vermittelt und diese in allen relevanten Dimensionen kindlicher Entwicklung unter psychologischem wie pädagogischem Aspekt ver-tieft.

3) Prüfung • 2 Klausuren und • 1 Prüfungsleistung

am Semesterende Prüfung nach Vereinbarung Wiederholungsprüfung

Erbringungsform a) 2 Klausuren b) 1 Hausarbeit mit schriftlicher Ausarbeitung o. ä. c) 2 aktive Teilnahmen

Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Christoph Leyendecker

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Page 47: Fakultät Rehabilitations- wissenschaften … · geschichte der Erziehung . Glaser (SoSe) Grundlagen des Bildungs- und Sozialwesens . Glaser (SoSe) Klausur (EW 1.2) 2. 2) Inhalte

Modul FF 1 (2. Studienrichtung): Modulstruktur und Kommentar

FF 1 – Kindheit und das System früher Hilfen Modul

3 Credits 2 SWS 2 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Einführung in das System Frühförderung (SoSe)

Klausur (FF 1.1)

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Page 48: Fakultät Rehabilitations- wissenschaften … · geschichte der Erziehung . Glaser (SoSe) Grundlagen des Bildungs- und Sozialwesens . Glaser (SoSe) Klausur (EW 1.2) 2. 2) Inhalte

2) Inhalte FF 1.1: Einführung in das System Frühförderung: Frühförderung bezeichnet das Insgesamt an pädagogischen und therapeutischen Hil-fen für Kinder in den ersten Lebensjahren. Grundsätzlich bezieht sie sich auf alle Kin-der; meist wird Frühförderung jedoch im Hinblick auf behinderte und von Behinde-rung bedrohte Kinder eingegrenzt. Dem gemäß hat Frühförderung das Ziel, Auffällig-keiten oder Beeinträchtigungen möglichst früh zu erkennen, das Auftreten von Be-hinderungen zu verhüten, Behinderungen und ihre Folgen zu mildern oder zu behe-ben. In erster Linie geht es allerdings nicht um Erreichen einer möglichst „normalen“ Entwicklung, sondern um eine individuell bestmögliche Entwicklung des Kindes, die Integrität seiner wachsenden Persönlichkeit und seine soziale Integration. Dazu stellt Frühförderung ein offenes und komplexes System von Hilfsangeboten dar. In diesem System arbeiten medizinisch-therapeutisches Personal und pädagogische Fachkräfte sowie Eltern eng zusammen. Das heißt, die komplexe Aufgabe Frühförderung lässt sich nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit verwirklichen. Durch sie werden die verschiedenen Aufgaben und Gebiete im „System Frühförderung“ integriert: Früher-kennung, Früherfassung, Frühbehandlung, Früherziehung, Frühberatung – Zusam-menarbeit mit Eltern und Familie. In der Vorlesung werden die wesentlichen Entwicklungslinien der Frühförderung, die verschiedenen Aufgaben im System sowie konzeptionelle Grundlagen und Praxis in-terdisziplinärer Zusammenarbeit vorgestellt. Im Einzelnen wird auch auf das zugrunde gelegte Menschenbild, die neurophysiolo-gischen und entwicklungspsychologischen Grundlagen, die Arbeit im Team und die Qualität der Arbeit eingegangen. Es wird aufgezeigt, wie Frühförderung organisiert ist und wie sie sozial- und gesundheitsrechtlich eingebunden ist.

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3) Prüfung

Klausur Prüfung nach Vereinbarung Wiederholungsprüfung

Erbringungsform Klausur Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Christoph Leyendecker

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Modul FF 2 (2. Studienrichtung): Modulstruktur und Kommentar

FF 2 – Grundlagen kindlicher Entwicklung Modul

15 Credits 10 SWS 4 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen) Entwicklungsneurologie des Kin-desalters (SoSe)

Beobachten, Erkennen und Verstehen: Diagnostik in der Frühförderung (SoSe)

Somatische Klausur (FF 2.1) Aktive Teilnahme

(FF 2.2) Nach der medizinischen und diagnostischen Grundlegung ist aus den folgenden 5 Angeboten 1 im Umfang von insgesamt 2 SWS auszuwählen und zu studieren.

1 Hausarbeit o. ä.

Motorische Entwicklung

Sprach- und Kommunika-

tionsentwicklung

Entwicklung von Verhaltens-störungen

Wahrnehmungs-entwicklung

Kognitive Entwicklung

Bewegungs-entwicklung und Bewe-

gungslernen in der Lebens-

spanne (WS)

FF 2.3/2.4/2.5

Die Entwick-lung von Spra-

che- und Symbolisie-

rungsfähigkeit (WS)

FF 2.3/2.4/2.5

Grundlagen der Entwicklung

von Verhaltens-störungen (WS)FF 2.3/2.4/2.5

Die Entwick-lung (visuel-

ler) Wahr-nehmung

(SoSe) FF 2.3/2.4/2.5

Besonderhei-ten der kogni-tiven Entwick-

lung (SoSe) FF 2.3/2.4/2.5

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2) Inhalte Es werden somatische und diagnostische Grundlagen vermittelt und diese in allen relevanten Dimensionen kindlicher Entwicklung unter psychologischem wie pädagogischem Aspekt ver-tieft.

3) Prüfung • 1 Klausur und • 1 Prüfungsleistung

am Semesterende Prüfung nach Vereinbarung Wiederholungsprüfung

Erbringungsform a) 1 Klausuren b) 1 Hausarbeit mit schriftlicher Ausarbeitung o. ä.

Ansprechpartner (Modulbeauftragter): Prof. Dr. Christoph Leyendecker

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Studienrichtung SHP 1. Studienrichtung

Module Bezeichnung SWS Laufzeit Credits

SHP 1 Medizinische, sprachwissenschaftliche und entwicklungs-psychologische Grundlagen

8 3 12

SHP 2 Einführung in die Logopädie/Sprachheilpädagogik 8 3 12 2. Studienrichtung

Module Bezeichnung SWS Laufzeit Credits

SHP 2 Einführung in die Logopädie/Sprachheilpädaogik 8 3 12

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Modul SHP 1 (1. Studienrichtung): Modulstruktur und Kommentar

SHP 1 – Medizinische, sprachwissenschaftliche und entwicklungspsychologische Grundlagen

Modul

12 Credits 8 SWS 3 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Besuch beider Veranstaltungen: Prüfungsleistung: Integrierte Klausur

Besuch beider Veranstaltungen: 1 Prüfungsleistung in einer der

Veranstaltungen: Klausur, Haus-arbeit oder Vortrag mit schriftl.

Ausarbeitung

HNO-Kunde und Phoniatrie

Audiologie Phonetische, linguistische und kommu-nikations-theoretische Aspekte

Medizinische Stimm- und Sprachheilkunde (SoSe)

SHP 1.1

Grundlagen der pädagogischen Audiologie (SoSe)

SHP 1.2

Phonetik (SoSe) SHP 1.3

Linguistische und kommunikations-theoretische Aspek-te (WS)SHP 1.4

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2) Inhalte

a) Erbracht durch Veranstaltungen

SHP1.1 - Medizinische Stimm- und Sprachheilkunde

Voraussetzung: Allgemeine sinnesphysiologische und anatomische Grundlagen: Modul REHA 3)

- Anatomie und Physiologie des Hörorgans und der oberen Atemwege - Klinisch-pathologische Aspekte des Hörens und des Sprechens - Ausgewählte Erscheinungsbilder und medizinische Behandlung - Ausgewählte chirurgische Operationen - Befund-Erhebung, Untersuchungsmethoden und Therapie

SHP1.2 - Grundlagen der pädagogischen Audiologie

- Physikalische Beschreibung des Schalls, des menschlichen Hörvermögens und der Stimmbildung

- Auditive Wahrnehmung, Teilleistungsstörungen im auditiven Bereich - Besonderheiten stimmlicher und lautsprachlicher Strukturen und ihrer Auffas-

sung - Erwerb und Diagnostik auditiver Fähigkeiten, Hörmessungen, auditive Prüfver-

fahren Hörtraining, auditives Differenzierungstraining - Sprachschallanalyse: Sonagraphie, Frequenzspektrumsanalyse; physikalische

Grundlagen der Stimmtherapie, Visualisierung von Sprachvorgängen

Phonetische, linguistische und kommunikationstheoretische Aspekte

I Phonetik (SHP 1.3)

- Phonetik als Grundlagen-Disziplin der Sprachheilpädagogik - Artikulatorische Phonetik - Lautliche Strukturen des Deutschen - Akzente, Prosodie und Ausspracheregeln - Lautschrift (IPA), Transkription

II Linguistische und kommunikationstheoretische Aspekte (SHP 1.4)

- Prosodie - Phonologie - Morphologie und Syntax - Semantik und Lexik - Kommunikationsmodelle - Linguistische Pragmatik - Linguistische Kategorien in der Sprachdiagnostik

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b) Erbracht durch Eigenstudium

Materialien: - Crystal, D.: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, dt. Ffm 1996 (Campus). - Lenke, N.: Lutz, H.-P.; Sprenger, M.: Grundfragen sprachlicher Kommunikation,

Stuttgart 1995 (UTB). - Lindner, G.: Pädagogische Audiologie, 4. Auflage Berlin 1992 (Ullstein-Mosby). - Pompino-Marschall, B.: Einführung in die Phonetik, Berlin 1995 (de Gruyter). - Skript Phonetik (A. Kürvers). - Volmert, J. (Hg): Grundkurs Sprachwissenschaft, Stuttgart 1995 (UTB). - Wendler, J.; Seidner, W.; Kittel, G.: Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie,

3. Auflage, Stuttgart 1996 (Thieme). -

Weitere aktuelle Hinweise in den Lehrveranstaltungen.

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3) Prüfung

SHP 1.1 und SHP 1.2: in der letzten Semester-woche (WS + SoSe) SHP 1.3/1.4: im Rahmen der Veranstaltung

Prüfung SHP 1.1 und SHP 1.2:4 Wochen später

Wiederholungsprüfung

Erbringungsform

• Nachweis der 4 Pflichtveranstaltungen

2 Prüfungsleistungen

• Integrierte Klausur zu den 2 Pflichtveranstaltungen von SHP 1.1 und SHP 1.2

• Klausur, Hausarbeit oder Referat mit schriftlicher Ausarbeitung in einer der Pflicht-veranstaltungen aus SHP 1.3/1.4, eine aktive Teilnahme (in der W-Veranstaltung aus SHP 1.1 kann keine Prüfungsleistung erbracht werden

Kriterien der Beurteilung

• Aus den beiden Noten für die integrierte Klausur und für die Klausur oder der be-werteten Prüfungsleistung in einer der Pflichtveranstaltungen SHP 1.3/1.4 mit ei-ner Gewichtung von 2:1

Bei Wiederholungsprüfungen soll die gleiche Erbringungsform angeboten werden.

Ansprechpartnerin (Modulbeauftragte): Claudia Schlesiger

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Modul SHP 2 (1. und 2. Studienrichtung): Modulstruktur und Kommentar

SHP 2 - Einführung in die Sprachheilpädagogik/Logopädie Modul

12 Credits 8 SWS 3 Laufzeit

1) Struktur des Moduls (mögl. Optionen)

Eine Fragebogenklausur in einer der Vorlesungen, in der anderen Vorlesung eine ak-

tive Teilnahme

Eine weitere bewertete Leistung: jeweils Hausarbeit, Referat mit schriftlicher

Ausarbeitung oder Klausur

Systematik I (SoSe) SHP 2.1

Systematik II (WS) SHP 2.2

Grundlagen der Sprachdiagnostik (SoSe) SHP 2.3

Grundlagen der Sprachtherapie (WS) SHP 2.4

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2) Inhalte

a) Erbracht durch Veranstaltungen

SHP 2.1 - Systematik I

Einführung: Beispiele abweichenden sprachlichen Verhaltens, Hinweise für das Litera-turstudium; Rehabilitationspädagogik als Orientierungsrahmen der Sprachheilpäda-gogik und der Logopädie. Medizinische Nomenklatur, und „Sprachregelungen” (z.B. in Begutachtungsanleitun-gen); Fachsprachen und Berufsjargon; Beschreibungsmöglichkeiten und Ergebnisse der Sprachwissenschaft sowie der interdisziplinären Spracherwerbsforschung als Vor-aussetzung professionellen Arbeitens auf dem Feld der Sprachrehabilitation. Handlungsfelder der Sprachheilpädagogik und der Logopädie (Erziehungsberatung, Frühförderung, ambulante, stationäre und teilstationäre Sprachtherapie, Unterrichts-modifikation, Bildung und Aufklärung, Zusammenarbeit mit Betroffenen und ihren Bezugspersonen etc.), relevante Einrichtungen in Bereichen des Bildungs-, des Ge-sundheits- und des Sozialwesens. Artikulationsstörungen: Dys- und Paralalie, Erscheinungsformen, Ätiologie, Erfassung, objektive Methoden (Sprachschallanalyse, optisches Feedback), spezifische Funkti-ons- und Übungstherapie, Methoden und Hilfsmittel (z.B. Indikatoren), spezielle Be-handlungs-Ansätze (z.B. v.Riper, MFT), Zusammenhänge mit Sprachentwicklungsstö-rungen und -verzögerungen, Sprachdiagnose und -therapie im Zusammenhang mit der Analyse kindlicher Entwicklung und der Planung umfassenderer Hilfen. Abweichungen des Gebrauchs grammatischer Strukturen (A-, Para- und Dysgramma-tismus) als „Indikatoren” verzögerter oder gestörter Sprachentwicklung, Methoden der Erfassung, Auswertung „freier Sprachproben” differentialdiagnostische Bewer-tung, spezifische Sprachtherapie und ihre Einbindung in umfassendere Maßnahmen. Semantische und lexikalische Strukturen, Erfassung, Vergleich, differentialdiagnosti-sche Bewertung; Umsetzung in der Sprachtherapie sowie in der Früherziehung, in der Vorschulerziehung und im Primarbereich. Aspekte der Sprachverwendung, sprachliche Rollen, Umgangssprache, „Hochspra-che”, Dialekt, soziale und situative Faktoren, spezifische Sprachtherapie für Kinder von Arbeitsmigranten (Bilingualismus), Einbeziehung des „Umfelds“ in die Sprachför-derung und in die Sprachtherapie. Spracherwerb gehörloser, schwerhöriger und postlingual ertaubter Kinder, Haus-spracherziehung, Einrichtungen des Bildungswesens für Hörgeschädigte, Vorausset-zungen und Besonderheiten der Kommunikation mit Hörgeschädigten, spezifische Formen des Sprachaufbaus und der Sprachtherapie im Falle von Hörbeeinträchtigun-gen. Kinder mit peripheren Schädigungen und Störungen der Stimm- und Artikulationsor-gane (insbesondere mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte), Folgebeeinträchtigungen, Verzahnung der Sprachtherapie mit der medizinischen Versorgung, Entwicklungs- und Rehabilitationshilfen. Kinder mit Lernschwierigkeiten und mit geistiger Behinderung: Zusammenhänge zwi-schen dem Handeln, dem Denken und dem Sprechen. Pädagogische Aufgaben: An-bahnung und Erweiterung kommunikativer und verbaler Fähigkeiten, systematischer Sprachaufbau und Sprachaktivierung, kompensatorische und emanzipatorische Ziel-setzungen. Spezifische sprachtherapeutische Interventionsangebote.

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Rehabilitation und Pädagogik im Falle des Ausbleibens oder des Verlusts sprachlichen und kommunikativen Verhaltens (Autismus): Entwicklungsförderung und Anbahnung präverbaler und elementarer verbaler Fähigkeiten. Spezielle Interventionsangebote im Sinne der Unterstützten Kommunikation. Abweichungen und Störungen der Prosodie-Verwendung, Redestörungen (Stottern), Erscheinungsformen, ätiologische Faktoren, Erklärungs- und Behandlungsansätze. Komponenten der Sprachrehabilitation von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Redestörungen Methodenkombination, spezifische Organisationsformen und integrative Ansätze für die Rehabilitation Redegestörter. Selbsthilfegruppen Stotternder im Kontext ge-sellschaftlicher Veränderungen, spezifische Arbeitsformen und Tätigkeiten, Bedeu-tung der Selbsthilfegruppen für die Weiterentwicklung rehabilitativer Struktu-ren.Sprachdiagnostik und -therapie, Sprachförderung sowie muttersprachlicher Un-terricht im Kontext allgemeiner Bildung und individueller Förderung.

SHP 2.2 - Systematik II Einführung: Erziehungs- und sprachwissenschaftliche, phoniatrische, otologische, neurologische u. a. Ordnungskriterien für die Beschreibung abweichenden sprachli-chen Verhaltens. Hinweise, Organisation. Jugendliche und erwachsene Gehörlose, Schwerhörige und Ertaubte, kommunikative Situation, hörbedingte Abweichungen, spezifische Therapie. Stimmstörungen bei Erwachsenen, Prävention, Erfassung, Differentialdiagnostik, er-gänzende Stimmdiagnostik, Therapiekonzepte und Rehabilitationsangebote. Rehabilitation nach Kehlkopf-Operationen, sprachtherapeutische Interventionsange-bote: Bildung einer Ersatz-Stimme, Verwendung von Hilfsmitteln, Zusammenarbeit mit Kehlkopflosen-Vereinen. Zentrale Sprachschädigungen, Ursachen, Erscheinungsformen Klassifikationen, Sprachdiagnose und –therapie Neurolinguistische Beschreibung des Sprachverlusts und anderer Sprachschädigungen. Strukturierungsgesichtspunkte für die Sprachrehabilitation: aktuelle Diagnose- und Therapiematerialien. Sprachrehabilitation für Menschen mit einer Aphasie als kom-plexe Aufgabe, Arbeit mit Betroffenen, Angehörigen, Selbsthilfegruppen. Dysarthrie und Phonasthenie im Zusammenhang mit gravierenden Behinderungen der Motorik, Situationsanalyse, Rehabilitations-Ziele. Kau- und Schluckstörungen im Zusammenhang mit Sprach- und Kommunikationsstö-rungen als spezifisches sprachtherapeutisches Aufgabengebiet. Sprach- und Stimmstörungen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose, Parkinsonis-mus, progressiver Muskeldystrophie und mit anderen Syndromen. Sprach- und Kommunikationsstörungen Erwachsener mit beschleunigter Altersde-menz (z.B. Alzheimer-Syndrom) und mit mentalen Schädigungen (z.B. Down-Syndrom). Lernziel Kommunikation bei Schwer(st)behinderten, lautsprachliche Fähigkeiten, „To-tal Communication“ und A(ugmentative and) A(lternative) C(ommunication) bzw. Un-terstützte Kommunikation (UK). Selbsthilfeorganisationen, Berufsgruppen, Institutionen auf dem Gebiet der Sprach-rehabilitation, Aufgaben u. Ziele.

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Management und Qualitätssicherung auf dem Gebiet der Sprachrehabilitation.

Abschlussdiskussion: Soziale Chancen für Menschen mit Hörschädigungen und Sprachbehinderungen.

SHP 2.3 - Grundlagen der Sprachdiagnostik

Inhaltlich konzentriert sich dieses Seminar auf (sprach-) diagnostische Vorgehenswei-sen bei kindlichen Sprachstörungen. Zentraler Bestandteil ist die Darstellung und Dis-kussion informeller und standardisierter Testverfahren zur linguodiagnostischen Ana-lyse von Sprachstörungen, wobei jedoch die komplexen Zusammenhänge der sprach-lich-kognitiven Entwicklung (Motorik, Wahrnehmungsleistungen, psychosoziales Ver-halten, Intelligenz bzw. Denktätigkeit) nicht unberücksichtigt bleiben sollen. Dem Ver-ständnis einer pädagogischen Diagnose folgend soll zu entsprechenden Fördermaß-nahmen bzw. -möglichkeiten Bezug genommen werden.

SHP 2.4 - Die Entwicklung der Sprach- und Symbolisierungsfähigkeit als Grundlage für den Erwerb der Sprachkompetenz

In dieser Veranstaltung wird die normale Entwicklung des Kindes im Hinblick auf die Sprachentwicklung in ihren kognitiven, emotionalen und sozial-interaktiven Aspekten aufgefächert. Neuere entwicklungspsychologische Theorien aus der Säuglingsfor-schung werden dabei einbezogen und diskutiert. Die Bedeutung der Fähigkeit zur Handlungsstrukturierung und zur Symbolbildung als Grundlage für die Entwicklung von sprachlichen Kompetenzen wird untersucht und durch Übungen und Video-Beobachtungen veranschaulicht. Es werden unterschiedliche Theorien und Positionen des Spracherwerbs und der Sprachentwicklung vorgestellt und diskutiert. Einen roten Faden bildet in der Veranstaltung der Zusammenhang zwischen der Identitätsentwick-lung und der verbalen Kompetenz. Wir werden die Entwicklung des Kindes in ihren unterschiedlichen Facetten verfolgen und die Bedeutung, die die Sprache dabei spielt, zu verstehen versuchen. Unterschiedliche Prägungen und Störungen der Entwicklung werden besprochen und die Wechselwirkung mit dem Spracherwerb aufgezeigt. Die Störungen und Auffälligkeiten des Spracherwerbs werden klassifiziert und die Ge-wichtungen der Diagnose und Therapie gezeigt.

b) Erbracht durch Eigenstudium

SHP 2.1 und 2.2

Ausgangspunkte sind die zu den Vorlesungen erhältlichen Skripte. Sie enthalten Hin-weise zum Literaturstudium sowie jeweils aktualisierte Literaturangaben zu den ein-zelnen Sitzungen. Ausgangspunkte: G. Dupuis Rehabilitation, in: Grohnfeldt, M. (Hg.), Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und der Logopädie, Band 4, Beratung, Therapie und Rehabilitation, Stuttgart 2003 (Kohlhammer), S. 91-110. – Katz-Bernstein, N., Therapie aus pädagogisch-psychologischer Sicht, in: Grohnfeldt, M. (Hg.), Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und der Logopädie, Band 4, Beratung, Therapie und Rehabi-litation, Stuttgart 2003 (Kohlhammer), S. 66-90.

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c) Inhalte der Klausuren

Die inhaltlichen Gebiete für die Klausuren werden gesondert bekannt gegeben. D.h. dass zwischen Klausurgebieten, Inhalten der Vorlesungen und dazu gehörenden Ver-tiefungsgebiete unterschieden wird.

SHP 2.3

Grohnfeldt, M. (Hg.), Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und der Logopädie, Band 3, Diagnostik, Prävention und Evaluation, Stuttgart 2002 (Kohlhammer). Zollinger, B., Die Entdeckung der Sprache, 3. Auflage Bern 1999 (Haupt).

SHP 2.4

Bruner, J., Wie das Kind sprechen lernt, Bern 1987 (Huber). Dornes, M., Die emotionale Welt des Kindes, Ffm 2000 (Fischer). Papousek, M., Vom ersten Schrei zum ersten Wort, Bern 1994 (Huber). Stern, D., Die Lebenserfahrung des Säuglings, Stuttgart 1993 (Klett-Cotta)

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3) Prüfungen SHP 2.1/SHP 2.2: jeweils Semesterende SHP 2.3 und 2.4: jeweils Semesterende

Prüfung nach Vereinbarung Wiederholungsprüfung

Erbringungsformen

1 Fragebogenklausur in SHP 2.1, dann aktive Teilnahme in SHP 2.2 oder 1 Fragebogenklausur in SHP 2.2, dann aktive Teilnahme in SHP 2.1

1 Prüfungsleistung in Form einer Hausarbeit, eines Vortrags mit schriftlicher Ausarbei-tung oder einer Klausur in SHP 2.3, dann aktive Teilnahme in SHP 2.4

oder

1 Prüfungsleistung in Form einer Hausarbeit, eines Vortrags mit schriftlicher Ausarbei-tung oder einer Klausur in SHP 2.4, dann aktive Teilnahme in SHP 2.3

Kriterien für die Beurteilung Abschluss: Nachweis der vier Pflichtveranstaltungen Bewertung: Mittelwert der Noten der Fragebogenklausur und der Note der weiteren bewerteten Leistung

Bei Wiederholungsprüfungen soll die gleiche Erbringungsform angeboten werden.

Ansprechpartner (Modulbeauftragter: Prof. Dr. Gregor Dupuis