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Falkenseer Kurier Dezember 04/Januar 05 • Nummer 12 • Jahrgang 2 • Redaktion/Anzeigenannahme: 03322 - 42 89 02 • Mail: [email protected] Unabhängige Zeitung • Falkensee • Havelland • Spandau Foto: Astrid Zielke Erinnern wir uns, was war die im Falkenseer Kurier geäußerte Kritik am Verfahren für den städ- tebaulichen Ideenwettbewerb zum Falkenseer Stadtzentrum? 1. Die Ankündigung des Wett- bewerbs beendete abrupt eine Dis- kussion in der Bürgerschaft und der Stadtverordnetenversammlung über Ziele und Möglichkeiten einer Zentrumsentwicklung an Hand der Vorschläge des Büro P4 mit Herrn Dittmer. 2. Alle Entscheidungen zum Wettbewerb, von der Aufgaben- stellung bis zur Auswahl der Teil- nehmer und Benennung des Preisgerichtes wurden ohne Be- teiligung der Stadtverordneten Neue Perspektiven für das Stadtzentrum Teil VI getroffen. Eine Information der Öffentlichkeit über Einzelheiten des Wettbewerbs unterblieb. 3. Im Preisgericht waren die gewählten Vertreter der Bürger, die Stadtverordneten, einzig durch den Vorsitzenden des Bau- ausschusses als stellvertretendem Sachpreisrichter vertreten. Jetzt liegt das Wettbewerbs- ergebnis vor, verbunden mit der Empfehlung, den ersten Preis zur Grundlage der weiteren Planung zu machen. Gleichzeitig werden bereits Stimmen laut, die fordern einen Rahmenplan für das Zen- trum zügig und schnell zu verab- schieden, Befindlichkeiten und Fortsetzung auf Seite 3 Frohe Weihnachten!

Falkenseer KurierUmwelt, Klima, Verkehr der loka-len Agenda 21 in ihrer allen Stadt-verordneten im Juni dieses Jahres zugesandten Stellungnahme zur Zentrumsentwicklung eben dies gefordert

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Falkenseer KurierDezember 04/Januar 05 • Nummer 12 • Jahrgang 2 • Redaktion/Anzeigenannahme: 03322 - 42 89 02 • Mail: [email protected]

Unabhängige Zeitung • Falkensee • Havelland • Spandau

Foto: Astrid Zielke

Erinnern wir uns, was war dieim Falkenseer Kurier geäußerteKritik am Verfahren für den städ-tebaulichen Ideenwettbewerb zumFalkenseer Stadtzentrum?

1. Die Ankündigung des Wett-bewerbs beendete abrupt eine Dis-kussion in der Bürgerschaft undder Stadtverordnetenversammlungüber Ziele und Möglichkeiten einerZentrumsentwicklung an Hand derVorschläge des Büro P4 mit HerrnDittmer.

2. Alle Entscheidungen zumWettbewerb, von der Aufgaben-stellung bis zur Auswahl der Teil-nehmer und Benennung desPreisgerichtes wurden ohne Be-teiligung der Stadtverordneten

Neue Perspektiven für das

StadtzentrumTeil VI

getroffen. Eine Information derÖffentlichkeit über Einzelheitendes Wettbewerbs unterblieb.

3. Im Preisgericht waren diegewählten Vertreter der Bürger,die Stadtverordneten, einzigdurch den Vorsitzenden des Bau-ausschusses als stellvertretendemSachpreisrichter vertreten.

Jetzt liegt das Wettbewerbs-ergebnis vor, verbunden mit derEmpfehlung, den ersten Preis zurGrundlage der weiteren Planungzu machen. Gleichzeitig werdenbereits Stimmen laut, die forderneinen Rahmenplan für das Zen-trum zügig und schnell zu verab-schieden, Befindlichkeiten und

Fortsetzung auf Seite 3

Frohe Weihnachten!

2 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Dezember 2004/Januar 2005

In der alten Post in Wustermark ist seit dem 8.11.04 wieder Lebenentstanden. Die Sun & Wellness Oase von Frau Franzkowiak hat bisjetzt viel Anklang gefunden. Vom Solarium bis zur Fußpflege bekom-men Sie alles um sich zu entspannen. Zwei neue Angebote wird es abJanuar 05 bei uns geben: Paraffinbehandlung für Hände und Füße undMagnetfeldtherapie (Mo-Fr 9:30 bis 21 und Sa-So 14 bis 20 Uhr).

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Dezember 2004/Januar 2005 mehr im Internet unter: www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 3

ImpressumFalkenseer Kurier

Seepromenade 8414612 FalkenseeTel./Fax: 03322 - 42 89 02E-mail: [email protected]

HerausgeberKarin Grusdat

Mail: [email protected]

Redaktionelle MitarbeitHeinz Bode; Edeltraud Janz; Jana Krug;Wolfgang Levin; Udo von Massenbach; DieterMasuhr; Ralf Salecker; Klaus Tietze; EvelynTrojahn; Dietmar Zielke; Astrid Zielke-Brandt

Verantwortlicher Redakteur(und Anzeigenannahme)Karin GrusdatTel./Fax: 03322 - 42 89 02Mail: [email protected]

AnzeigenannahmeMartina DybaTel./Fax: 0172 - 465 64 25Mail: [email protected]

Satz/LayoutRalf [email protected]

Druck:Union Druckerei Berlin GmbH

Storkower Str. 127A, 10407 BerlinTel.: 030 - 428 462 - 0

Auflage: 21.000

VertriebDVB-GmbHTel.: 0331-5059743 /Fax: 0331-5059749

Die namentlich gekennzeichneten Beiträgestimmen nicht unbedingt mit der Meinung desHerausgebers überein. Alle Rechtevorbehalten. Nachdruck nur mit vorherigerZustimmung und unter Angabe der Quelleerlaubt. Druckfehler und Irrtum vorbehalten.

Beiträge können auch ohne Angabe des

Namens veröffentlicht werden. Eine

redaktionelle Bearbeitung der Artikel

behalten wir uns vor.

Erscheinungsweisemonatlich, kostenlos

Nächste Ausgaben22.Januar 2005/19.Februar 2005/

19.März 2005/23.April 2005

Redaktions- und

Anzeigenschluss:14.Januar 2005/11.Februar 2005/

11.März 2005/15.April 2005

ISSN Nr.: 1612-829X

Gedruckt auf Umweltschutzpapier

Eigeninteressen hinten an zu stel-len, was immer das im Hinblickauf die Aufgaben der Stadtver-ordneten bedeuten mag.

Demgegenüber bleibt zunächstfestzuhalten, dass die Aufgaben-stellung, die den Wettbewerbsteil-nehmern übergeben wurde, nochimmer nicht öffentlich zugänglichist. Trotz mehrfach vorgetragenerBitte des Falkenseer Kuriers hatsich Herr Höhlig als zuständigerDezernent in der Stadtverwaltunggeweigert, die Unterlagen zur Ver-fügung zu stellen. Eine einmalgegebene Zusage wurde wieder zu-rückgezogen, von einem situativenMissverständnis und daraus resul-tierender Irritation des Verfasserswar die Rede. Die Weigerung, derÖffentlichkeit, die Ausschreibungs-unterlagen bekannt zu machen,wird damit begründet, dass nun jadas Wettbewerbsergebnis vorlägeund kein Bedarf bestünde, die Ent-scheidung des Preisgerichtes zu

hinterfragen. Eine etwas merkwür-dige Auffassung von Demokratieund Aufgabe der Presse ist das jaschon. Dabei ging und geht es demVerfasser gar nicht darum, die Ent-scheidung des Preisgerichtes inFrage zu stellen, sondern ganzschlicht darum, zu erfahren, vonwelcher Aufgabenstellung dieWettbewerbsteilnehmer ausgegan-gen sind und auf welcher Grund-lage die Preisrichter entschiedenhaben. Die Aufgabe kann dochnicht einfach gelautet haben, nunplant mal ein schönes neues Zen-trum für Falkensee. Das wäre sobanal, dass wohl kaum Förder-gelder zur Verfügung gestellt wor-den wären. Jedes Ergebnis ist nuneinmal von der Aufgabenstellungabhängig, ob eine Rechenaufgabemit dem Ergebnis 2 richtig gelöstist, kann nur beantwortet werdenwenn man weiß wie die Aufgabegestellt war.

Was wäre denn nun im Hin-blick auf die Aufgabenstellung

interessant? Z.B.: Von welcher zuerwartenden Einwohnerzahl fürFalkensee war auszugehen, vonwelchem prognostizierten Bedarfan kulturellen Einrichtungen,Handelsflächen und Flächen fürDienstleistungen. Welche Ver-kehrsprobleme im Zentrum wur-den im Zusammenhang mit derGesamtverkehrsproblematik vonFalkensee dargestellt, von wel-chen Entwicklungen bei denBahn- und S-Bahnverbindungensollte ausgegangen werden. Wel-ches Leitbild für das Stadtzen-trum von Falkensee wurde mitauf den Weg gegeben?

Es bleibt nur zu hoffen, dasssich die Stadtverordneten nichtso abspeisen lassen wie es demVerfasser geschehen ist, dass siedie notwendigen Fragen stellenund sich eigenständiges Denkennicht verbieten lassen.

Wolfgang Levin

Fortsetzung von Seite 1

Die große Koalition aus SPDund CDU hat einen Entwurf fürdas „Gesetz zur Weiterentwick-lung der Schulstruktur im LandBrandenburg“ vorgelegt. In Arti-kel 2 dieses Gesetzentwurfes wer-den die bisherige Realschule unddie Gesamtschule zu einer Ober-schule neuen Zuschnitts zusam-mengefasst.

Diese Pläne hat der Kreis-schulbeirat einstimmig abgelehnt.Nach seiner Auffassung würde dieOberschule die ohnehin – undnicht erst seit PISA – beklagte,mangelnde Durchlässigkeit desSchulsystems zementieren und zu-dem die Kinder viel zu früh aufverschiedene Schulformen festle-gen. Doch der Kreisschulbeirat hatnicht nur fundamentale Kritik ge-äußert, sondern auch ein 6-Punke-

Zur Einführung der Oberschule

in BrandenburgKreisschulbeirat des Landkreises Havelland lehnt Oberschule ab

Programm zur Revision des mitt-lerweile von den Landtagsfraktio-nen von SPD und CDU einstim-mig akzeptierten Gesetzentwurfesvorgelegt.

An erster Stelle steht die Forde-rung, den Schülern der Oberschu-len neben dem Erwerb des erwei-terten Hauptschulabschlusses unddes Realschulabschlusses als drittenBildungsgang auch den Zugang zurallgemeinen Hochschulreife zu er-möglichen. Nicht zuletzt auch ausdem Grund, bisherige Schulstand-orte und damit Wahlmöglichkeitenfür die Schüler erhalten zu können.Kein Verständnis hat der Kreis-schulbeirat dafür, dass im vorlie-genden Gesetzentwurf „keinerleiRegelungen zur Verbesserung derQualität von Bildung und Erzie-hung enthalten sind.“

Mit seiner Kritik steht der Kreis-schulbeirat nicht allein. Er befindetsich in bester Gesellschaft vonGEW, dem Landeselternbeirat, derPDS und Schulleitern. Schützenhil-fe erhielten die Kritiker jüngst ausBerlin: Auch die Bundesministerinfür Bildung und WissenschaftBulmahn (SPD) bezweifelt, dass espädagogisch sinnvoll ist, Kinderfrühzeitig verschiedenen Schul-formen zuzuweisen.

Mit seinem Reformvorhabenbietet die große Koalition in Bran-denburg der aktuellen Reform-diskussion die Stirn. Keine guteFigur macht dabei die SPD. Manwird das Gefühl nicht los, dassbeim Reformprojekt Oberschulein der Koalition ganz heftig derSchwanz mit dem Hund wedelt.

Dietmar Zielke

4 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Dezember 2004/Januar 2005

Wenn man sich die Pläne derPreisträger des städtebaulichenIdeenwettbewerbs zum Stadtzen-trum von Falkensee anschaut, sokann man zunächst feststellen,dass Einigkeit darüber besteht,dass sich der Kern eines Stadtzen-trums für Falkensee am Bahnhofentwickeln muss. Und freudigstellt man dann fest, dass genaudies von Teilnehmern des Work-shops zur Zentrumsentwicklungim März des Jahres vorgeschlagenwar, und auch die ArbeitsgruppeUmwelt, Klima, Verkehr der loka-len Agenda 21 in ihrer allen Stadt-verordneten im Juni dieses Jahreszugesandten Stellungnahme zurZentrumsentwicklung eben diesgefordert hatte.

Man braucht also gar nichtimmer den viel beschworenenSachverstand von außen, um zuvernünftigen Vorschlägen zukommen.

Natürlich sind die Wettbe-werbsteilnehmer auf Grund ihrerberuflichen Qualifikation bei ih-ren Vorschlägen weiter ins Detailgegangen und haben städtebauli-che Vorschläge gemacht, die zumBeispiel beim ersten Preisträger

Gedanken zum Ergebnis des Städtebaulichen

Ideenwettbewerbes für das Stadtzentruminteressante Raumbildungen imBahnhofsbereich enthalten.

Nun sollte aber niemand mei-nen, dass diese Vorschläge irgend-wann auch einmal tatsächlich um-gesetzt werden. Nehmen wir alsBeispiel die sicherlich sehr sinn-volle Verlegung des Zugangs zum

Bahntunnel am Ende der Bahn-hofsstraße aus der Straßenmitteseitlich auf das Bahngelände zurSchaffung eines Bahnhofsvor-platzes mit wunderschönem Zu-gangsbauwerk zur S-Bahn. Also,

wer miterlebt hat, wie bei der Pla-nung des südlichen Bahnhofsvor-platzes die recht bescheidenenVorstellungen des Architekten mitTotschlagargumenten zusammen-gestrichen wurden bis von der ur-sprünglichen Idee fast nichts mehrübrig war, der kann sich nur über

den Optimismus der Planer wun-dern. An der südlichen Treppe desTunnelausgangs war eine gering-

fügige Ausrundung vorgeschla-gen, damit sie sich besser in dieneue Gestaltung einfügt. Das je-doch wurde als Unmöglichkeithingestellt, da für Bauwerke, dieeinmal mit Fördermitteln gebautwurden, bei einem Umbau dieFördermittel zurückgezahlt wer-den müssten und neue nicht ge-währt würden. Da hilft es dannauch nichts wenn Frau Dr. Linde-mann vom Wettbewerbsbetreu-enden Büro Werkstadt daraufhinweist, dass irgendwann dieBindefrist von Fördermitteln aus-läuft und dann sehr wohl umge-baut werden könne. Nein, mit denSünden der Vergangenheit müs-sen wir leben.

Und, hatten Stadtverordneteund Planer nicht auch nachdrück-lich vor der Bebauung des Aka-zienhofes in seiner jetzigen Formgewarnt und auf die Zentrums-unverträglichkeit dieser Bebauunghingewiesen? Gebaut wurde wiedie Investoren es für richtig hiel-ten und allen anderen blieb nur,das abzunicken und sich in der Il-

Fotos vom 7.12.2004 (Wolfgang Levin)

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Dezember 2004/Januar 2005 mehr im Internet unter: www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 5

lusion zu wiegen, Schlimmeresverhindert zu haben. Ja, auch mitdieser Sünde müssen wir leben,auch wenn der zweite Preisträgerund einige andere vorschlagen,den Akazienhof irgendwann ein-mal ganz abzureißen. Die Ent-scheidung darüber, ob etwasgebaut wird, was der Weiterent-wicklung des Stadtzentrums dientoder gar hilft, dem Havelpark dieStirn zu bieten, fällt nicht der Pla-ner, sondern der Investor undletztlich der Markt. Denn das ken-nen wir ja auch an der Bahnhofs-tasse, manche Investition mag sichfür den Investor rechnen, wirdaber vom Markt nicht angenom-men. Machen wir uns also keineIllusionen, so wie dargestellt undgewünscht wird es bestimmt nichtwerden in unserem Stadtzentrum.

Und dennoch, warum sollman es nicht versuchen, in klei-nen und bescheidenen Schritten,ohne neue Straßen, auf dem vor-handenen aufbauend. So wie esheute am Bahnhof aussieht kannes ja wirklich nicht bleiben.

Wenn man also als erstenSchritt das Gebiet zwischen Bahn-steig und Posttrasse in der einenRichtung und Bahnhofstraße undBahnstraße in Verlängerung der

Hansastraße in der anderen ein-schließlich der südlichen Grund-stücke zum Sanierungsgebieterklärt, so hätte man ein städte-bauliches Instrumentarium in derHand, Dinge in Angriff zu neh-men. Vielleicht gelänge es dannauch, die Deutsche Bahn mit insBoot zu bekommen, um endlichdie nicht mehr benutzten Bahn-gebäude abreißen zu können.Dann gäbe es sicherlich auchFördermittel, die es leichter ma-chen könnten Veränderungen her-beizuführen. Allerdings ist dabeizu beachten, dass die Stadt einDrittel dieser Mittel selbst aufbrin-gen müsste. Da Investoren in ei-nem Sanierungsgebiet höhereAbschreibungen in Anspruchnehmen könnten, wäre es viel-leicht auch leichter solche zugewinnen. Durch die im Sanie-rungsgebiet automatisch geltendeVeränderungssperre und die Mög-lichkeit der Wertabschöpfung fürGrundstücke, die durch die ge-plante zukünftige Nutzung erheb-lich an Wert gewinnen, bestehtvielleicht auch die Möglichkeitnicht Zentrumsgeeignete Nutzun-gen (Schlosserei) umzusetzen undEigentümer zu bewegen im Sinneder Planung zu investieren oder zu

verkaufen. Das alles ist allerdingsein langwieriger Prozess, für den15 Jahre zur Verfügung stehen. Bisdahin muss es allerdings auch ge-schafft sein, weil ein Sanierungs-gebiet nur für diesen Zeitraumausgewiesen werden kann.

Andere Ideen aus dem Vor-schlag des ersten Preisträgerssind lobenswert, auf sie solltezurückgegriffen werden, wennGeld dafür in Aussicht steht.Natürlich ist es wünschenswert,dass die Europaschule am Guts-park endlich eine eigene Sport-anlage und eine Turnhalle be-kommt, und wenn sie nocheinmal erweitert werden muss,so sollte das in der vorgeschla-genen Form passieren. Aucheine Seniorenwohnanlage kannman sich zwischen Bahnhof-und Akazienstrasse vorstellen,ob die dann allerdings dazu bei-trägt, das Stadtzentrum zu bele-ben, wage ich zu bezweifeln. DieIdee einer Parallelstraße westlichzur Bahnhofstraße als zusätzli-che Einkaufsstraße ist ja auchnicht neu. Sie sollte aber nurernsthaft in Erwägung gezogenwerden, wenn wirklich Bedarffür zusätzliche Verkaufsflächenbesteht. In keinem Fall darf die-ses Projekt in Angriff genom-men werden bevor am Bahnhofalles abgeschlossen ist, sonst

klappt keines von beiden.Bleibt schließlich noch der Vor-

schlag, in den Luchgärten zwei-geschossige Reihenhäuser zu bau-en. Einmal abgesehen davon, dasses sich bei diesem Gebiet um sehrschlechten Baugrund handelt, istdoch ernsthaft zu bezweifeln, dasseine solche Bebauung wesentlichzur Belebung des Stadtzentrumsbeitragen könnte. Und für diesevage Hoffnung Grünflächen zuopfern, das ist unverantwortlich.

Da sollten die Stadtverordnetenschnell einen Riegel vorschieben.Wenn erst einmal Semmelhaackoder andere an dieser Bebauungs-idee Gefallen gefunden haben,kann es schnell passieren, dass vomganzen schönen Plan für das Stadt-zentrum schließlich nur eine bana-le Reihenhaussiedlung übrig bleibt.Dazu sollten sich die Stadtverord-neten einmal die Mühe machen, imArchiv nachzuschauen, welcheschönen Pläne es einmal aufGrund eines Wettbewerbs für dieheutige Semmelhaack-Siedlung amBahnhof Albrechtshof gab.

Übrigens, die Hauptpläne derdrei Preisträger mit einer kurzenBeschreibung sind im Internetunter www.stadt-falkensee.de„Stadtentwicklung und Wirt-schaft“ städtebaulicher Wettbe-werb einzusehen.

Wolfgang Levin

6 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Dezember 2004/Januar 2005

Alle Wettbewerbsteilnehmerwaren angehalten, einen Ver-kehrsplaner einzubeziehen. Undtatsächlich wird bei der Angabeder Verfasser auch immer einVerkehrsexperte aufgeführt. Inden Planunterlagen der Preisträ-ger ist keine spezielle Aussage zurVerkehrsplanung zu erkennen,sprich, es werden keine neuengroßen Straßen, wie sie im Vor-feld des Wettbewerbs an Handder Vorschläge des Büro P4 soheftig diskutiert wurden, für not-wendig erachtet. Inwieweit dieWettbewerbsteilnehmer in ihrenErläuterungsberichten zu der

Neue Straßen im Zentrum?

Problematik Stellung nehmen,kann nicht beurteilt werden, dadiese ebenfalls nicht bekannt ge-macht wurden, wie es eigentlichüblich ist. Bleibt also festzuhal-ten, dass die Preisträger mit ihrenVerkehrsfachleuten das vorhan-dene Straßennetz zur Erschlie-ßung des Stadtzentrum fürausreichend erachten. Dies hatHerrn Höhlig dazu veranlasst,den Teilnehmern vorzuwerfen,dass sich die Teilnehmer vor derVerkehrsproblematik gedrückthätten. Offensichtlich war auchdas Preisgericht, dem HerrHöhlig ja angehörte, nicht damit

einverstanden, dass es ohne denBau neuer Straßen gehen sollteund schlug für die weitere Bear-beitung des ersten Preisesdeshalb einen Ausbau der Ring-promenade und deren Verlänge-rung bis zur Falkenhagener Stra-ße vor. Sie soll als zusätzlicheErschließung des Stadtzentrumsdienen und durch zwei Stich-straßen mit der Bahnhofstraßeverbunden werden. Es ist schonauffällig welche Bedeutung sei-tens der Vorprüfer, die extra ei-nen Verkehrssachverständigenhinzugezogen haben, und seitensdes Preisgerichtes dem Straßen-

bau beigemessen werden. Manwird das Gefühl nicht los, dassmit zu erwartenden Fördergel-dern vor allem neue Straßen ge-baut werden sollen. Die Preisträ-ger sind da zumindest andererMeinung, und wie gesagt, allewurden von Verkehrsplanern be-raten. Vielleicht sollte HerrHöhlig hier einmal auf den ge-ballten Sachverstand von außenhören. Die Stadtverordneten je-denfalls müssen sehr genau prü-fen welchen Verkehrsexperten siefolgen.

Wolfgang Levin

Seit über 10 Jahren gibt es denWaldorfkindergarten in Falkenseenun schon und große Verände-rungen stehen für das kommendeJahr an. Aus diesem Grund möch-ten wir an dieser Stelle die Gele-genheit nutzen, uns interessiertenEltern näher vorzustellen.

Die wichtigste Tätigkeit, die„Arbeit“ des kleinen Kindes, istdas Spiel. Um die Kinder zu le-bendigem Spiel anzuregen, bietenwir einfache Spielsachen ausNaturmaterialien an, die sie mitihren Phantasiekräften in ver-schiedenste Dinge verwandeln

Der Waldorfkindergarten stellt sich vor!

können, z.B. wird ein Rinden-stück zum Schiffchen, zum Tele-fon oder zur Schippe. Wirdenken, dass diese Verwand-lungsfähigkeit Grundlage für un-abhängiges Handeln und Denkenist. Um dieses zu unterstützen, istdie Kindergärtnerin während desFreispiels mit einer sinnvollenTätigkeit mit den Kindern be-schäftigt. Dies kann beispielswei-se Reparieren oder Herstellenvon Spielzeug, Puppenwäschewaschen, Brot backen für dasFrühstück, Arbeiten an der Werk-bank usw. sein. Die Kinder wer-

den durch dieses Vorbild für ihrSpiel angeregt.

Der Rhythmus ist für die Kin-der ebenfalls ein wichtiges Elementin ihrem Leben, es gibt ihnen Si-cherheit und Vertrauen. So ist dieWoche im Kindergarten gegliedertdurch Tätigkeiten wie Backen, Ma-len, Eurythmie oder unseren„Waldtag“. So wie auf den Tag dieNacht, wie auf das Spiel im Kin-dergarten das Aufräumen folgt, sofolgt auf den Maltag der Waldtagund auf den Herbst der Winter.Denn auch die Jahreszeiten undchristlichen Jahresfeste werdenvon den Kindern, z.B. durch dieGestaltung des Jahreszeitentisches,intensiv erlebt. Immer wiederkeh-rende Rhythmen wie Lieder, Ge-schichten, Reigen, aber auch dieVorbereitung und das Feiern vonFesten sind „Rituale“, die das Kindschon im Vorfeld auf das nächsteFest freuen lassen.

Wir sind in den letzten Jahrenkontinuierlich gewachsen, zurzeitbetreuen drei Waldorfkinder-gärtnerinnen 42 Kinder im Altervon drei Jahren bis zur Schulrei-fe in zwei Gruppen. Seit zwei Jah-

Foto: I. Jung

ren haben wir eine eigene Kö-chin, die mit vollwertiger Kost fürdas leibliche Wohl aller sorgt.Einmal in der Woche trifft sichnachmittags unsere Eltern-Kind-Gruppe, in der 1 ½ bis Dreijäh-rige unter Anleitung einer Erzie-herin miteinander spielen, singenund basteln. So lernen Eltern undKinder den Kindergarten mit sei-ner besonderen pädagogischenAusrichtung schon früh kennen.

Für das kommende Jahr hatunser Kindergarten Großes vor:Wir wollen mit dem Bau einesneuen Kindergartengebäudes be-ginnen, da wir mittlerweile „ausallen Nähten platzen“. Zusätzlichzu den bestehenden zwei Grup-pen soll in dem neuen Haus eineKleinkindgruppe für Kinder zwi-schen zwei und drei Jahren ein-gerichtet werden.

Wenn Sie mehr über dieWaldorfpädagogik, unseren Kin-dergarten und unsere Pläne fürdie Zukunft erfahren möchten,laden wir Sie herzlich zu unseremnächsten Info-Abend am 20. Ja-nuar 2005 um 20 Uhr in die Räu-me unseres Kindergartens in dieBarkhausenstr. 45 ein. Wir freu-en uns auf Sie!

I. Jung

Dezember 2004/Januar 2005 mehr im Internet unter: www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 7

Aufgaben mit örtlicher Bedeu-tung sind vor Ort und mit über-örtlicher Ausstrahlung in nächstpassender Gebietseinheit zu ver-antworten. Der Kreis Havellandhat die Trägerschaft der weiterfüh-renden Schulen bis heute leider

Moderne Konzepte und kurzsichtige Bürgermeister

Kitavertragskostenstreit

abgelehnt, wird aber die Verant-wortung für die Kitas ab dem 1.Januar per Gesetz erhalten. EineÄnderung für die Kitas ist nurdurch freiwillige Verträge vonKreis und Gemeinden möglich,bei denen die Gemeinden die Ver-antwortung behalten und vomKreis angemessen bezahlt werden.Aus Sicht der bündnisgrünenKreistagsfraktion hatte die Kreis-verwaltung dafür ein modernesKonzept entworfen. Dabei wur-den Pauschalen anhand der vor-handenen Kinder errechnet, dieden Gemeinden zur Erfüllung derdann vertraglich übernommenenVerpflichtung gezahlt würde. DieGemeinden hätten mit diesemGeld selbständig aus den vielenvom Kitagesetz erlaubten Mög-lichkeiten das beste Angebot erar-beiten können. Es hätte ein Wett-bewerb der Gemeinden um diebesten und wirtschaftlichsten Ide-en für eine gute Kinderbetreuung

einsetzen können, von dem amEnde alle profitiert hätten. Leiderhaben einige Bürgermeister diesesAngebot kurzfristig abgelehnt unddarauf bestanden, nur dann dieseAufgabe vertraglich zu überneh-men, wenn statt Pauschale sämtli-che Kosten erstattet würden, so-lange diese Kosten sich nur miteinem der nach Kitagesetz erlaub-ten Angebote begründen lassen.Diesem Provisorium hat die grü-ne Fraktion notgedrungen zuge-stimmt. Die Alternative wäre nurder ungewünschte Trägerwechselzum Landkreis ab dem 1. Januargewesen. Mit der planwirtschaft-liche Züge aufweisenden Spitz-abrechnung besteht keinerlei An-reiz für bessere Lösungen mehr.Flexiblere Gemeinden wie Falken-see, werden durch diese Abrech-nung benachteiligt, für die außer-dem noch eine neue Verwaltungaufgebaut werden muss. Diebündnisgrüne Kreistagsfraktion

sieht daher in diesem Vertrag kei-ne endgültige Lösung.

Sollten die erst kurzfristig ver-öffentlichten Defizitzahlen derunflexiblen Unterschriftsver-weigerer stimmen (kannten diesevorher ihre Kosten nicht?), wür-de allein durch diese Mehrkostendie Kreisumlage messbar steigen,da der Kreis sich eben nur ausdieser Umlage finanzieren kann.Dies käme noch auf Das vomLandrat öffentlich verkündetevorläufige 12 Mio. Kreisdefizitfür 2005, was nach Abzug dernach Haushaltssicherungskon-zept „erlaubten“ neuen Schuldenum 10 Prozentpunkte höhereKreisumlage bedeuten würde.Wer sich statt aus seiner eigenenKasse aus einer anderen bedient,in die er aber selbst einzahlenmuss, passt nicht auf, sondern istnur extrem kurzsichtig.

Klaus-Ulrich Mosel

Waldorfkinder ... Foto: I. Jung

Im Auftrag der Stadtverwal-tung ist ein Gutachten über dievoraussichtliche Bevölkerungs-

Der Boom ist vorbei

Zur Entwicklung der Einwohnerzahlen in Falkensee

entwicklung Falkensees erstelltworden. Zwischen 1990 und2003 ist die Zahl der Einwohner

von 20.657 auf 36.788, also um78,1% gestiegen. Wird in dennächsten 15 Jahren der Anstiegebenso beachtlich sein? Wird ernicht, so jedenfalls die Ergebnis-se des Gutachtens. Danach wirdnach der wahrscheinlichsten Mo-dellrechnung die Bevölkerungs-zahl bis 2018 lediglich auf 41.962Einwohner zunehmen, in dieserZeit also insgesamt um 14,1%steigen. Der Grafik ist deutlich zuentnehmen, dass die Boomjahrezwischen 1994 und 2001gelegen haben, mit jährlichen Zu-wachsraten über 4%. Am stärk-sten war der Bevölkerungszu-wachs mit 8,9% im Jahr 1999. Seitdem geht der Bevölkerungszu-wachs stetig zurück.

Quelle: Planungsgruppe Stadt + Dorf: Bevölkerungsprognose 2003 bis 2018 der Stadt Falkensee

Die größte Gruppe unter denNeufalkenseern waren jungeFamilien mit kleinen Kindern.Aufgrund ihrer Berechnungenkommen die Gutachter zu demErgebnis, dass wir in FalkenseesBevölkerung zwar auch in Zu-kunft eine gute Mischung von al-ten und jungen Bewohnern ha-ben werden, dass sich aber derAnteil der Kinder und Jugendli-chen an der Gesamtbevölkerungdeutlich verringern wird. Ursachedafür sind die bestehende Alters-struktur und die geringen Ge-burtenraten. Voraussichtlich wirddie Zahl der Kinder unter 15 Jah-ren 2018 um etwa 650 Einwoh-ner (-10,9%) niedriger liegen als2003, während im gleichen Zeit-raum die Zahl der über 65-jähri-gen Einwohner von jetzt 5.303auf 8.368, also um etwa 3.000,ansteigen wird (+57,8%).

Dietmar Zielke

8 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Dezember 2004/Januar 2005

Eigentlich wollte der Kurier in die-ser Ausgabe einmal pausieren, da nie-mandem zum Dezember so recht etwaseinfallen wollte. Zum Nikolaus erhiel-ten wir einen Leserbrief, der uns geeig-net schien, diese Lücke zu füllen. Wirhaben uns sehr gefreut, danke:

Als ich in Ihrer Zeitschriftletztens einen Artikel über einenÖkogarten las, dachte ich, eigent-lich habe ich doch auch einenÖkogarten.

Wenn ich so fein geputzte, vonallen Unkräutern und Blätternbefreite Gärten sehe, denke ich,manche finden das sicher fein,aber mir fehlt da was.

Bei mir bleiben immer Un-kräuter stehen, denn sie sehen oftso schön aus wenn sie blühenund haben oft auch ganz entspre-chende Farben. Bevor sie aus-samen, entferne ich schon diemeisten, aber sie gehören dochauch zur Natur.

Im Herbst befreie ich zwar denRasen vom Laub, aber ansonstenbleibt das meiste unter den Sträu-chern und auch im Garten einfachliegen. Ich denke da an das Klein-getier, was ja auch eine Decke zumnicht frieren benötigt. Käfer, Spin-nen, Schnecken, Puppen vonSchmetterlingen oder Engerlingewollen sich auch zudecken. ImFrühjahr ist doch Zeit genug es zuentfernen. Der Igel bekommt ei-nen Haufen mit ein paar Ästendazwischen und im nächsten Jahrfreue ich mich immer, wenn wie-der seine Hinterlassenschaften aufdem Beton rund ums Haus zu fin-den sind. Dann ist immerhin nocheiner da. Als wir noch einen Hundhatten, gab es immer ein lustigesTreffen zwischen den Zweien.

Im letzten Jahr habe ich nocheinen Zaunkönig unter den Sträu-chern entdeckt, ob er wohl wie-der kommt? Die Vögel waren imletzten Jahr nicht so zahl- undartenreich, wie noch vor einigenJahren. Da kamen Grün- undSchwarzspechte, Schwanzmeisenund Rotkehlchen und –schwänz-

Bericht aus dem Ökogarten

chen, Grünfinken in Scharen. Dieverlassenen Gärten werden nachund nach alle bebaut und die ver-schiedensten Vögel haben nichtmehr solche Nistmöglichkeitenin alten hohlen Bäumen undSträuchern. Meine Brutkästenblieben im vorigen Jahr alle dreileer, obwohl ich sie gesäubert hat-te. Noch habe ich nicht begonnenzu füttern, aber wenn der ersteFrost kommt, geht es los damit.Meisenknödel und Sonnenblu-menkerne liegen schon parat.

Die Sonnenblumen aus demGarten sind längst ausgepickt,nun können sie auch auf denKompost. Aber manche Staudelasse ich stehen, auch wenn sieverblüht ist, denn, wenn derSchnee draufliegt, sieht es oftsehr schön aus.

In diesem Jahr war ich wiederzum Pflanzentausch der LokalenAgenda Umweltgruppe, organi-siert in Falkensee, und ich habemich sehr gefreut, dass ich mitmeinen Pflanzen, die teilweise so-wieso auf dem Kompost gelandetwären anderen für ein paar Centetwas Neues für ihren Garten mit-geben konnte. Diese Tausch- bzw.Verkaufsmöglichkeit kam bei allenBeteiligten gut an und sollte wei-terhin stattfinden. In den Geschäf-ten werden oft horrende Preise fürsolche Pflänzchen, Blumen, Sträu-cher usw. verlangt und so frischund unbehandelt, wie aus einemÖkogarten sind die nicht.

Ich wünsche allen, die sichnoch an der Natur erfreuen kön-nen ein schönes weihnachtsfestund ein schönes erlebnisreichesNeues Jahr bei Mutter Natur.

Erika Reh, Falkensee

Silvesterzauber auf der Zitadelle

Eine der tradionellen Veranstaltungen des Kulturforums Spandauist die rauschende Sylvesternacht in der historischen Kulisse der Zita-delle. Eine Open Air Sylvesterparty mit Familien und guten Freundenabseits der großen Massenveranstaltungen.

Die kleinen Gäste feiern in der Zeit von 19-21 Uhr eine Kinder-sylvesterfeier mit Musik und einer Wanderung durch das Zauberland, indem ihnen Feuervögel, Glückshexen, der Kasper und die Zitadellenfeebegegnen. Eine Laterne und ein heißer Kakao sind im Preis inbegriffen.

Die Karten dazu gibt es nur im Vorverkauf, da die Feier eine be-grenzte Teilnehmerzahl hat.

Ab sofort können sie in der Spandau-Information, Breitestr. 32, derTheaterkasse am Juliusturm, Havelstr. 4, im Internet unterwww.ticketonline.de oder telefonisch unter 0180/5170517 bestellt werden.

Für Groß und Klein beginnt der Sylvesterzauber dann um 21:00Uhr, im Hof oder in der Bastion Kronprinz, überall kann getanztwerden. Zur Stärkung gibt es Kartoffelknaller, Feuerbällchen, Glüh-wein in Hülle und Fülle und den ganz speziellen Sylvesterpunsch„Schluck 2005“. Der Höhepunkt ist das Farbenrausch-Feuerwerk umMitternacht. Unter dem Glockenläuten deutscher Dome wird dasNeue Jahr begrüßt. Aus Sicherheitsgründen ist das Mitbringen undAbbrennen von Feuerwerkskörpern untersagt.

Eintritt Erwachsene: 8.- Euro Kinder bis 12J. 2.-Euro (ab 21 Uhrzahlen Kinder bis 12 J. dann nichts mehr).

Beilagen zum

Falkenseer-Kurier

kosten pro 1000

Stück (bis 20

Gramm) nur 34,75

Euro

Dezember 2004/Januar 2005 mehr im Internet unter: www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 9

Freunde und Förderer, interes-sierte Bürgerinnen und BürgerFalkensees sowie der Bürgermei-ster, als Schirmherr der Agendakamen am 02. Dezember 2004 insCreative Zentrum „Haus am An-ger“, um den Förderverein „Loka-le Agenda 21 Falkensee“ zu grün-den. 21 von ihnen unterzeichnetendas Gründungsdokument. DerVerein soll den Prozess der Loka-len Agenda 21 in Falkensee wei-ter voranbringen, er soll interna-tionales Denken, Toleranz auf denGebieten der Kultur und Völker-verständigung sowie den Natur-und Umweltschutz und dieLandschaftspflege fördern. Ziel isteine zukunftsorientierte und nach-haltige Entwicklung, die wirt-schaftlich funktionsfähig, sozialausgewogen, gesundheitsförderndund ökologisch tragfähig ist, un-ter Bewahrung des besonderenCharakters Falkensees.

Zum 1.Vorsitzenden wurde ein-stimmig Herr Dieter Baum ge-wählt, seine Stellvertreterin ist FrauBärbel Arwe, Günther Knöpplerübernahm das Amt des Schatzmei-sters. Weitere Vorstandsmitgliedersind: Günter Chodzinski, ErikaKnöppler, Thomas Lenkitsch, An-

21 Gündungsmitglieder im Förderverein

Lokale Agenda 21 Falkensee

dreas Mallé, Guido Sutthoff, IngoWellmann.

Herr Baum dankte dem BUND,dem Haus am Anger und der BISF,insbesondere Herrn Chodzinskifür die Initiierung und Entwicklungdes Prozesses der Lokalen Agen-da in Falkensee seit dem Frühjahr2000. Er unterstrich, dass der ge-gründete Förderverein die kontinu-ierliche Entwicklung des Agenda-prozesses durch Bereitstellung vonSachmitteln, Personal und finanzi-ellen Ressourcen weiterentwickelnwird.

Bei den 21 Gründungsmitglie-dern wird es nicht bleiben. Wie esdem Agenda-Gedanken entspricht,sollen viele weitere Falkenseer Bür-gerinnen und Bürger in den näch-sten Wochen folgen. Mitgliederkönnen natürliche Personen wer-den, aber auch juristische Personenwie Vereine, Verbände aber auchUnternehmen. Der jährliche Min-destbeitrag beträgt 20 Euro, ermä-ßigt 5 Euro, juristische Personenzahlen mindestens 50 Euro.

Info´s im Agenda-Büro.Am Gutspark 5=Tel.: [email protected]

Die Adventszeit als Vorberei-tung aufs Fest diente schon im-mer auch dem Großreinemachenin Haus und Hof. Kein Winkel,der nicht aufgeräumt und ausge-mistet wird, Unbenutztes, Ver-brauchtes und Überholtes wirdentsorgt, so dass bis zu den Fest-tagen alles geordnet und in neu-em Glanz erscheint.

Nach alter Überlieferung be-ginnt nach der Winter-Sonnwendeeine eigenartige und geheimnis-volle Zeitspanne, die man auch als„zwischen den Jahren“ bezeich-net; gerade so, als ob die Zeitrech-nung einige Tage außer Kraft ge-setzt würde.

Es heißt, die auf die Sonnen-wende folgenden zwölf Tage(Lostage) hätten eine schicksalhaf-te Bedeutung für das kommendeJahr, wobei jeder Tag für einenMonat stehe. Des Nachts gingenaußerdem Geistwesen umher, diejeden Winkel auf Ordnung undSauberkeit überprüften und dem-jenigen im folgenden Jahr entspre-chende Strafen brächten, der bisdahin nicht aufgeräumt hätte.Deshalb war es verpönt, währenddieser Tage niedere Alltagsarbei-ten zu verrichten. Insbesonderedas Wäsche waschen, Spinnen vonWolle und Mist fahren galt als un-heilbringend. Stattdessen beob-achtete man in dieser Zeit die Um-welt, das Wettergeschehen, dasVerhalten der Tiere und achteteauf seine nächtlichen Träume, umaus gewissen „Zeichen“ Schlüssefür das zukünftige Jahr zu ziehen.

Des Weiteren hatte man einenbesonders liebevollen Umgangmit seinen Mitmenschen, aberauch mit Fremden zu pflegen und

Zwischen – Zeit

musste sich gegen jedermann, dereinem begegnete, besonders gast-freundlich und freigiebig zeigen, -hieraus entwickelte sich dann dasGeschenke-Verpacken zu Weih-nachten - , um damit sein Schick-sal positiv zu beeinflussen.

Aus jener Zeit, als „das Wün-schen noch geholfen hat“, stammtauch die Sitte, dass man alle undalles, was einem lieb und teuer war,am Weihnachtsfestmahl teilhabenließ. Unter anderem gab es inObstbaugebieten den fast verges-senen Brauch des „Baumfüt-terns“: Man ließ vom Festmahldes Heiligen Abends etwas übrigund brachte es noch in der Nachtzu den Obstbäumen hinaus. InOstpreußen begab man sich nachdem Festschmaus an HeiligAbend in den Stall und füttertejedes einzelne Tier per Hand miteinem kleinen Häppchen vom ei-genen Festessen.

In manchen Gegenden zünde-te man nachts Räucherbüschel anund „schaute in den Rauch“, umdarin Ereignisse in der Zukunftvorauszusehen (Rauchnächte).Besonders die Sylvester-Nachtwurde für allerlei Orakel-Bräuchegenutzt, die sich teilweise bis heu-te erhalten haben.

Heutzutage glauben wir, unsereLebensumstände und die Naturer-eignisse weitgehend im Griff zuhaben und wenden unsere Auf-merksamkeit am Jahresende ganzirdischen Dingen zu. Im Berufsle-ben dreht sich alles um Inventurund Jahresabschlussarbeiten, in derFreizeit ums Geschenke-Umtau-schen oder Gutscheine-Einlösen.Alles in allem also geschäftige Be-triebsamkeit, statt Muße, Gast-freundschaft und Großzügigkeit.Vielleicht resultiert ja daraus unseraller Los: jahraus – jahrein demGeld hinterher sein zu müssen.

Versuchen wir es doch allewieder einmal mit dem Wün-schen: Glückliche, gesunde undzufriedene Zeiten für uns alle imkommenden Jahr! ej

v.l.n.r.: unten: D. Baum, B. Arwe, G. Knöppler; oben: G. Chodzinski, E.Knöppler, G. Sutthoff, T. Lenkitsch, I. Wellmann (Foto: Elke Märtins)

Die Geschäftsstelle derMietervereinigung Ost-havelland bleibt vom 20.12.bis 31.12.2004 geschlossen.Ab 3.1.2005 ist sie in Falken-see wieder geöffnet: Mo. 17 –19 Uhr; Do. von 9 – 12 Uhr. In der Zeit vom 20.12.04 - 2.1.05 ist das Büro geschlossen.

Wir wünschen einen Guten Rutsch!

2004 2005

10 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Dezember 2004/Januar 2005

Tiere suchen ein Zuhause

Mohrle ist eine sehr ver-schmuste und hübsche 5 jährige

Katze, die sowohl für die reineWohnungshaltung als auch mitFreilauf geeignet wäre. Sie liebtMenschen über alles, will aber alsEinzelkatze leben. Deshalb solltesie in einen Haushalt, wo auch tags-über jemand für sie da ist. Mohrleist kastriert und geimpft. Frau

Kersten /Falkensee Tel. 0172-

9903142

Philipp und Luis haben bis-her schon viele Schicksalsschlägewegstecken müssen: Die beidenBrüder wurden in ihrer Kindheitzu medizinischen Versuchen be-nutzt, dann von Tierschützern ausdem Labor geholt und in einemprivaten Tierheim wieder „aufge-baut“. Von dort wurden sie zu ih-rem jetzigen Besitzer vermitteltund entwickelten sich zu wahrenTraumhunden, lieb, anhänglich,gut erzogen und gehorsam. Siesind sehr verträglich mit anderenHunden und laufen auch pro-blemlos ohne Leine. Nun brachüber den Besitzer eine Katastro-phe nach der anderen herein under muss die Tiere leider abgeben– das wäre, weil sie so tolle Hun-de sind, eigentlich kein Problem,aber da sie seit jeher zusammensind, sollen sie nicht getrennt wer-den. So suchen die beiden 9jähri-gen also ein gemeinsames Zuhau-se bei einer netten Familie mit vielZeit und Liebe. Kontakt E.

Trojahn Tel. 03303 / 509306

Rocko, ein ca eineinhalb jähri-ger Boxerstaffordmix ist einliebenwerter Bursche, sehr intelli-gent und wissbegierig, aber nochsehr ungestüm und verspielt. Ein-fache Kommandos beherrscht erschon, muss aber noch zur Schu-le gehen. Sinnvoll wäre ein hunde-erfahrenes Paar als neue „Eltern“.Kurier: 03322 - 42 89 02

Randy, ca. 8 Jahre alt, sitzt im-mer noch im Zwinger des Ord-nungsamtes. Er wurde aus einembrennenden Haus gerettet.Hübsch, klug, freundlich, war aucheinmal vermittelt, fand aber, dasser, wenn er alleine ist, einfach malüber den Zaun springt, um spazie-ren zu gehen. Kommt wieder zu-rück – vielleicht besser als Zweit-hund? Kurier: 03322 - 42 89 02

www.traumtier.de

Zusätzlich suchen wir immervorrübergehende Pflegeplätze fürKurz- oder Langzeitpflege. LassenSie sich bitte in unsere Liste ein-tragen mit Angabe Ihrer Möglich-keiten. Tel. 03322/42 89 02 oderemail. [email protected]

Diese süßen Welpen wurdenam 26.November 2004 geboren.Die Mutter ist eine liebe Doggen-mischlingshündin, der Vater aller-dings hat sich aus dem Staub ge-macht, also unbekannt. Aufjeden Fall werden sie wohl zugroßen Hunden heranwachsen,es sind insgesamt 10 Tiere, davon5 Rüden und 5 Weibchen. DieFarben sind schwarz mit weißenFlecken (auch Harlekin genannt),hellgrau, schwarz und ein fastweißes. Die Süßen sind AnfangFebruar 05 in liebevolle und er-fahrene Familien abzugeben. An-fang Januar können sie aber gernschon besichtigt werden. E.

Trojahn Tel. 03303-509306

Dringend!Wir suchen ab sofort nur

für ein paar Wochen eine lie-bevolle Pflegestelle für denalten Rex, da Frau Trojahn z.Z.mit der Aufzucht der 10 klei-nen Doggenwelpen beschäf-tigt ist und der trauernde Rexdadurch zu kurz kommt. Lei-der hat er noch keine festeneue Familie gefunden. E.

Trojahn Tel. 03303 509306

Ein lieber Groenendael-

Mischling, der leider ein neu-es Zuhause sucht, weil seineBesitzer verstorben sind. Bis-her konnte er noch von einemälteren Herrn versorgt werden,aber auch der musste nun insAltenheim und so sucht der 8- 10jährige Rex für seinen Le-bensabend eine Familie mitLiebe zu den Senioren unterden Vierbeinern. Er war es niegewohnt, allein zu sein undfängt dann an zu bellen. Erversteht sich gut mit Hunden,die er kennt, bei fremden ent-scheidet die Sympathie. Er istnoch topfit, geht gut an derLeine und ist ein wirklich hüb-scher Kerl. Er wäre ideal fürRentner, die tagsüber zuhausesind und gerne spazieren ge-hen. E. Trojahn Tel. 03303 /

509306

(Ohne Foto) Elli ist eine sehrKleinbleibende und liebe Misch-

lingshündin, kurzhaarig, hell-braun und erst 6 Monate alt. Sieversteht sich mit allen Hunden,Katzen, und sie zählt eher zu denruhigen Hunden. Natürlich will siegerne toben und mit anderen Hun-den zusammen sein, aber sie liegtauch gern in ihrem Körbchen oderschmust noch lieber mit „ihren“Menschen. E. Trojahn Tel.

03303-509306

Dezember 2004/Januar 2005 mehr im Internet unter: www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 11

(ohne Foto) Bridge ist ein3jähriger, sehr freundlicherSchäferhundrüde, der absolutverträglich und menschen-bezogen ist. Er sucht ein Zuhau-se, wo er überwiegend draußenleben kann, allerdings soll er we-der im Zwinger noch an der Ket-te leben, das wird per Vertrag aus-geschlossen. Am schönsten wäreein großer eingezäunter Gartenmit Zugang zum Haus und natür-lich auch mit vielen Spaziergän-gen und Schmusestunden. S.

Wendtland Tel. 030 / 3725854

SchönwaldeTraditionelles Weihnachts-

konzert am 4.Advent.

Der gemischte Chor Schön-walde 1984 e.V. trifft sich am 19.Dezember um 16 Uhr im großenSaal des Schwanenkruges in Schön-walde-Siedlung. Unter der Leitungvon Christine Röhrer singt derChor internationale alte und neueWeihnachtslieder. Als Solistin zuhören ist Elke Schiefelbein. Dasgemeinsame Singen mit dem Publi-kum soll ebenfalls nicht zu kurzkommen. Wer der Hektik einmalein bisschen entkommen möchteist herzlich eingeladen.

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Sozialist: Sie besitzen zweiKühe. Ihr Nachbar besitzt keine.Die Regierung nimmt Ihnen eineab und gibt diese Ihrem Nachbarn.Sie werden gezwungen, eine Ge-nossenschaft zu gründen, um Ih-rem Nachbarn bei der Tierhaltungzu helfen.

Sozialdemokrat: Sie besitzenzwei Kühe. Ihr Nachbar besitztkeine. Sie fühlen sich schuldig,weil Sie erfolgreich arbeiten. Siewählen Leute in die Regierung,die Ihre Kühe besteuern. Daszwingt Sie, eine Kuh zu verkau-fen, um die Steuern bezahlen zukönnen. Die Leute, die Sie ge-wählt haben, nehmen diesesGeld, kaufen eine Kuh und gebendiese Ihrem Nachbarn. Sie füh-len sich rechtschaffen. UdoLindenberg singt für Sie.

Freidemokrat: Sie besitzenzwei Kühe. Ihr Nachbar besitztkeine. Na und?

Kommunist: Sie besitzen zweiKühe. Ihr Nachbar besitzt keine.Die Regierung beschlagnahmt bei-de Kühe und verkauft Ihnen dieMilch. Sie stehen stundenlang fürdie Milch an. Sie ist sauer.

Kapitalist: Sie besitzen zweiKühe. Sie verkaufen eine und kau-fen einen Bullen, um eine Herdezu züchten.

EU Bürokratie: Sie besitzenzwei Kühe. Die EU nimmt ihnenbeide ab, tötet eine, melkt die an-dere, bezahlt Ihnen eine Entschä-digung aus dem Verkaufserlös derMilch und schüttet diese dann in

Weltwirtschaft

die Nordsee.Amerikanisches Unterneh-

men: Sie besitzen zwei Kühe. Sieverkaufen eine und leasen sie zu-rück. Sie gründen eine Aktienge-sellschaft. Sie zwingen die beidenKühe, das Vierfache an Milch zugeben. Sie wundern sich, als einetot umfällt. Sie geben eine Pres-seerklärung heraus, in der Sie er-klären, Sie hätten Ihre Kosten um50% gesenkt. Ihre Aktien steigen.

Französisches Unterneh-

men: Sie besitzen zwei Kühe. Siestreiken, weil Sie drei Kühe habenwollen. Sie gehen Mittagessen.Das Leben ist schön.

Japanisches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Mittelsmodernster Gentechnik errei-chen Sie, dass die Tiere auf einZehntel ihrer ursprünglichenGröße reduziert werden und dasZwanzigfache an Milch geben.Jetzt kreieren Sie einen cleverenKuh-Cartoon, nennen ihnKuhkimon und vermarkten ihnweltweit.

Deutsches Unternehmen:

Sie besitzen zwei Kühe. Mittelsmodernster Gentechnik werdendie Tiere redesigned, so dass siealle blond sind, eine Menge Biersaufen, Milch von höchster Qua-lität geben und 160 km/h laufenkönnen. Leider fordern die Kühe13 Wochen Urlaub im Jahr.

Britisches Unternehmen:

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Schon während der Winterzeitging der Köhler durch den Waldund schlug das nötige Holz. AlleArten von Holz waren verkohl-bar, doch das Buchenholz warfden größten Ertrag ab, was ihnam meisten freute, wurde er dochnach Menge bezahlt. War dasHolz dann in ein Meter langeStücke geschnitten, wurde es ge-spalten und am Rand der Meiler-platte aufgestapelt. Sorgfältig aus-gesucht werden musste dieserPlatz, Wasser zum Löschen wur-de genauso benötigt, wie ein gün-stiger Wind, der das Abbrennendes Meilers beeinflusste. So wur-den auch oft alte Meilerplattenbevorzugt, da war der Bodenschon luftdichter und trockenerund die Kohlequalität eine besse-re. Oft wurden mehrere Meilerparallel von einem Köhler odereiner Köhlergruppe betrieben.

Doch vorher wurde im Frühjahrerst mal eine sogenannte Köhler-hütte mit einem kreisförmigenGrundriss gebaut. An ein Grund-gerüst, aus drei stabilen Buchen-stangen, die aneinander gelegtwurden, lehnte man weitere Bu-chenstangen und deckte die Hütteabschließend mit Graßnaben(Grasplaggen) ab. Durch eine Öff-nung in der Spitze konnte derRauch des Feuers abziehen undzum Schutz gegen Regen wurde alsDach ein Hut oder Kuckuck auf-gesetzt. Dieses Zuhause des Köh-lers gewährte ihm eine permanen-te Beobachtung des Meilers, vieletägliche und nächtliche Kontroll-gänge waren nötig. So schlief erauch in seiner Arbeitskleidung, dieer erst wechselte, wenn er nach einbis zwei Wochen mal kurz nachHause kam. Sein Schlafplatz in derHütte bestand aus Waldboden,Buchenstangen und Laubsäcken.Ein Bach war immer in der Nähe,dort konnte er sich waschen. Brot,Suppen aus diversen Hülsenfrüch-ten, Speck und Korn oder Wach-

Traditionelle Berufe aus vergangenen Jahrhunderten

Folge 1: Der Köhler - aus Holz wird Kohle

holder waren seine Nahrungsmit-tel, die zum Schutz gegen Mäuseunter die Decke gehängt wurden.Wegen der Mäuse wurden auch dieHosenbeine beim Schlafen zuge-bunden. Oft kam der Förster vor-bei und kontrollierte seine Lebens-mittel, da Wilderei unter denKöhlern sehr verbreitet war.

Zum Bau des Meilers wurdedie Asche (Stübbe) von der altenMeilerplatte weggefegt. In derMitte der Meilerplatte entstandaus drei Stangen und Eisenringenein zylinderförmiger Luftschacht(Quandelschacht) mit einem Füll-loch am oberen Ende. Um diesesGerüst schichtete der Köhler dasHolz (Kohlholz) mit einer leichtenNeigung zum Schacht. Die Spitzedes entstandenen Kegels wurdemit kurzen Holzstücken abgerun-det (Haube). Das Rauhdach be-stand aus Graßfrasen, die grüneSeite lag auf dem Holz. Abschlie-ßend wurden die vorher entfern-te Asche (Stübbe) auf dem Meilerwieder verteilt (Schwarzmachendes Meilers), um diesen luftdichtabzuschließen.

In Nähe zum großen Meilererrichtete der Köhler einen kleinerMeiler (Fuchs). War dieser abge-brannt, wurde die Kohle ver-mischt mit Glut durch das Füll-loch in den Quandelschacht desgroßen Meilers geschüttet und miteiner Eisenplatte verschlossen. Siekonnte so durch den Quandel-schacht nach oben ziehen und sichtrichterförmig durch das gestapel-te Holz nach unten verteilen.Durch vorhandene Zuglöcher amFuß des Meilers wurden Hitzeaus-dehnung und später Verkohlungs-prozess reguliert. Die Kohle imQuandelschacht verbrauchte sichnach und nach und der Köhlermusste den Meiler einige Stundenlang immer wieder füttern mitneuer Kohle, Glut und kleinenHolzstückchen. Durch die sichentwickelnde Hitze wurde dem

Holz die Flüssigkeit entzogen, derdicke weiße Qualm war gut zu er-kennen. Etwas später, in einemweiteren Stadium (exothermeVerkohlungsstadium bei etwa270 °C) konnte der Meiler selberWärme abgeben und aus eigenerEnergie weiterbrennen, der Qualmwurde heller und durchsichtiger.Der Köhler stieß in die Mitte desMeilermantels Rauch- oder Luft-löcher. War der Rauch weiß unddicht, war das Holz noch nichtverkohlt. Sobald der dann fastdurchsichtige helle Rauch ins bläu-liche umschlug, musste das Rauch-loch schnell geschlossen, und et-was tiefer ein neues gestochenwerden. So konnte der ganze Mei-ler mit Köhlers Hilfe nach undnach verkohlen. Sein Volumenschrumpfte während dieses Pro-zesses ziemlich. Im Innern ent-standen Temperaturen bis zu1000 °C. Fiel der Meiler an einemPunkt besonders stark zusammen,so musste diese Delle sofort auf-gefüllt bzw. abgedeckt werden, dasHolz im Meiler durfte ja nichtverbrennen sondern nur verkoh-len! Derartige Dellen konnten auchdurch „Schütteln“ des Meilers (Ex-plosionen von Gasen, die nichtentweichen konnten) entstehen.

Ungefähr acht Tage musste derKöhler den Meiler betreuen, dannwar dieser „gar“. Mit einemKratzeisen zog er die Asche und

die verbrannte Abdeckung vomMeiler ab, warf aber die Aschesofort wieder drauf, um Luft-dichtigkeit zu bekommen. DieGlut brauchte weitere ein bis zweiTage bis sie erstickt und der äuße-re Teil des Meilers abgekühlt war.Dann endlich konnte der Köhlerden Meiler öffnen und entferntedie äußere Schicht an verkohltemHolz. Das war die erste die ferti-ge Holzkohle dieses Meilers. Derinnere Teil wurden zum weiterenAbkühlen mit der abgenommenDeckschicht wieder bedeckt undam folgenden Tag entfernt. Wardie Kohle kalt, konnte sie mit Kar-ren abtransportiert werden.

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NormannenkaffeeZutaten für eine Tasse:

170ml heißen Kaffee,4 cl Calvados, 1 EL Honig

1 EL VanillesirupMilchschaum oder leicht geschlageneSahne für die Haube 1 Prise Zimt

Zubereitung:

Honig, Sirup und Calvados in einegroße Tasse geben. Unter Rühren mitheißem Kaffee auffüllen und mit dem

Milchschaum oder der leicht geschlagenenSahne bedecken. Zum Schluss

mit Zimt bestäuben.

Zu sehen beim Meiler-fest in Schöwalde:27.5.05 bis 6.6.05

Dezember 2004/Januar 2005 mehr im Internet unter: www.falkenseer-kurier.info Falkenseer Kurier 13

Im September 2004 wurde daseinjährige Bestehen im JohannesR.-Becher Haus gefeiert. Gästewaren der LandesverbandCottbus, Frau Hoffmann, dieDAK Nauen, Herr Müller undDkt. Knut Krüger. Unsere Paten-klasse 2 b aus der Europa-Park-Schule überraschte uns mit einemkleinen Programm und selbst-gemalten Bildern. Es wurdedurch die AG-Leiterin Frau Ka-rin Klemme der Jahresberichtvorgelesen, der vom Nachweisder Fördermittel über kulturelleVeranstaltungen bis hin zu Fach-vorträgen alles beinhaltete. Beigepflegten Getränken reichhalti-gem Selbsterstelltem ging derAbend zum gemütlichen Teilüber. Der eine oder andere nutz-te die Gelegenheit sich mit ande-ren Anwesenden auszutauschenund auch Herrn Müller von derDAK oder Herrn Krüger einpaar Fachfragen zu stellen. Aufdiesem Wege möchten wir allenDank sagen, die uns finanziellund materiell unterstützt haben.Zum Schluss wurde das Pro-gramm für 2005 vorgestellt undeinstimmig angenommen.

Zurzeit sind wir 16 Mitgliederund immer offen für etwas Neu-es. Für die Aufnahme an rheuma-erkrankten Patienten in unsere

Arbeitsgruppe Falkensee undUmland steht Ihnen jederzeitunsere Vorsitzende zur Verfü-gung. Unser Motto: „Gemeinsamsind wir stark und haben trotzgroßer Einschränkung unserenSpaß“ hilft uns auch außerhalbunserer Selbsthilfegruppe mitdem Leiden adäquat umzugehen.

Wir treffen uns im J.R.Becherjeden ersten Mittwoch im Monatum 17 Uhr, Besucher sind will-kommen. Infos: Karin Klemme,Tel.: 03322 – 203 444

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und Umland - Nachlese

9Kaffeehaus FinkenkrugCafe Backshop EisbarKarl-Marx-Straße 6214612 FalkenseeTel.: 0177-782 18 83undGlühweinbaude vor dem CafeFreitag, Samstag, Sonntag ab 15 h gibt es mehrere Sorten Glühweinwarmer Kakao feinster ArtenWaffeln, Stollen und andere Leckereien

Anzeigenschluss: 14. Januar 2005

Innerhalb der letzten drei Monaten haben wir nun im Kurier achtMenschen vorgestellt, die eine Arbeit suchen. Ergebnis: Zwei Men-schen haben tatsächlich eine Vollzeitbeschäftigung dadurch gefunden.Das ist eine Erfolgsquote von 25 % - wir freuen uns alle sehr darüberund hoffen, dass wir im nächsten Jahr in dieser Reihe ähnlich erfolg-reich sein können.

Menschen suchen Arbeit -

Erfolgsbilanz

Präsentation

Geb. 1951wohnhaft WustermarkAusbildung: HandelskauffrauPC-Kenntnisse: windows, word,excelFührerschein:Klasse 3

Unsere Bewerberin ist aus-schließlich an einem versiche-rungspflichtigen Arbeitsrechts-verhältnis in Vollzeit interessiert.

Durch Ihre Ausstrahlung, ihresachliche Kompetenz und ihr ge-pflegtes Erscheinungsbild ist sie für jeden Arbeitgeber eine Bereiche-rung im Büroalltag. Die gestandene Büromitarbeiterin, die vorwiegendim eigenen Handwerkerbetrieb des Ehemannes beschäftigt war, ist fitfür die Buchhaltung und bringt jedes Sekretariat in Schwung. Kom-petenz, Flexibilität, ein Lächeln in schwierigen Situationen, die Höf-lichkeit nicht verlierend, zeichnen sie maßgeblich aus.

Bei Interesse an unserer Bewerberin wird ihr Anruf erbeten unterJobmanufaktur Berlin GmbH, NL Brandenburg, Hölderlinstraße24, 14656 Brieselang, Martina Kristan, Fon: 033232 36951

14 Falkenseer Kurier Mail: [email protected] Dezember 2004/Januar 2005

Das Falkenseer Gardinen undInneneinrichtungsgeschäft in derBahnhofstraße, Atelier Diana,feierte am 15.12.04 sein 10jähri-ges Firmenjubiläum. Mit demBürgermeister zusammen kamenviele Gäste und Kunden, um zugratulieren, gemeinsam zu feiernund auf die Zukunft anzustoßen.Ein rundum gelungener Tag!

K. Schepmann blickt zufriedenauf 10 erfolgreiche Jahre zurück.Der gelernte Maschinenbauinge-nieur und Handelskaufmann hatseine Berufserfahrungen als Han-delsvertreter eines namhaftenGardinenherstellers erworben, dieihm bei seiner Selbstständigkeitüber verschiedene Klippen hin-weghalf. Sein Anliegen ist es, demKunden Ideen zu vermitteln undsie auch kaufmännisch zu erfüllen.„Wir erarbeiten Lösungen, die in-dividuell und praktikabel sind,“ sagter. Die Beratung vor Ort beimKunden, das Nähen der Dekora-tionen, die Montage von Sonnen-schutz, das Dekorieren der Fensterund das Verlegen von Bodenbelä-gen gehören zum Service diesesFachgeschäftes. Dazu steht auchseit Jahren ein fachlich gut geschul-tes Team hinter ihm. Die NäherinRoswitha Hille und der DekorateurChristian Flämming sind zwei star-ke Stützen. Die Kunden, meist aus

dem privaten Wohnbereich undauch nicht nur aus Falkensee sindvon dem Angebot und der anspre-chenden Ladengestaltung der 200qm Fläche besonders angetan.Auch die Einrichtung von größe-ren Objekten, z.B. die Madagas-sische Botschaft, komplexe Ferien-wohnungen auf Usedom oder dieAußenbeschattung des FreiesGymnasium Nauen können gut alsReferenz dienen. Die beste Wer-bung ist aber die Mund zu MundPropaganda. . „Im angenehmenUmfeld Wohnen und Arbeiten istAusdruck der Persönlichkeit einesMenschen“, so die Auffassung desengagierten Unternehmers. „ füruns heißt es ohne Kreativität undein Auge für Farbe und Form zuhaben, sind wir heute nicht mehrin der Lage unsere Kunden zuüberzeugen, sich in der heutigenhektischen Zeit ein gemütlichesZuhause zu schaffen.“

Auch in der Vorweihnachtszeitmöchte er die Hektik draußen las-sen und bietet nun schon seit Jah-ren einen Vorweihnachtsverkaufmit weihnachtlichen Geschenkenund Accessoires an und hat für sei-ne Stammkundschaft einige Über-raschungen. Bei Glühwein undWeihnachtsgebäck lässt es sichdann gut verweilen.

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Der Bürgermeister und Frau Amon von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse gratulieren HerrnK. Schepmann. (Foto: Dyba)

Gratulation

Lange ist es nicht mehr hin,dann sind unsere Vierbeiner lie-ber drin. Um ihnen das draußenund drinnen schöner zu machen,gibt es bei Wabbes TierartikelLaden schöne Kuschelsachen!Warm verpackt bei Regen undSchnee, denkt unser Vierbeinerbeim rausgehen nicht mehr ohje,ohje! Wenn’s dann aber wiederheimwärts geht und zu Hause einmolliges Kuschelbettchen steht,ja dann freut ein jeder sich, wennman bei ihm sieht, er weiß, wirlieben dich!

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