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01 Ausgabe 14 / Herbst 2017 STANDPUNKT FELSS NOCHMALS EINEN GANG HÖHER SCHALTEN GOTHA COSMETICS KNOWHOW UND TECHNOLOGIE ALS INNOVATIONS- TREIBER PROXES HERVORRANGENDE PORTFOLIO ERGÄNZUNG WER LIEFERT WAS DIGITALISIERTE SICHTBARKEIT FÜR DEN MITTELSTAND

FELSS GOTHA COSMETICS PROXES - Capvis · jeweiligen Anwendungsnischen. Capvis ist stolz, ProXES auf ihrem weiteren Nach der Gründung vor über 150 Jahren Wachstumsweg zu begleiten

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01

Ausgabe 14 / Herbst 2017

STANDPUNKT

FELSSNOCHMALS EINEN GANG HÖHER SCHALTEN

GOTHA COSMETICSKNOWHOW UND TECHNOLOGIE ALS INNOVATIONS-TREIBER

PROXESHERVORRANGENDE PORTFOLIOERGÄNZUNG

WER LIEFERT WAS

DIGITALISIERTE SICHTBARKEIT FÜR DEN MITTELSTAND

0302 Editorial

Capvis investiert in Unternehmen, die in ihren jeweiligen Märkten Führungsposi­tionen halten und überdurchschnittlich wachsen können. Dabei fokussieren wir uns

auf die Themen «Manufacturing Technology», «Engineered Products» und «Advanced Services». Doch selbst erfolgreich in diesen Wachstumsmärkten positionierte Unternehmen sind heute durch die Di­gitalisierung herausgefordert: Traditionelle Geschäfts­modelle, etablierte Fertigungsprozesse, ja selbst bestens eingeführte Produkte und Dienstleistungen werden durch disruptive Geschäftsideen junger Start­Ups in Frage gestellt. Mittelstandsunternehmen müssen sich auch diesem Wandel stellen; Capvis unterstützt seine Portfoliogesellschaften darin, diese strategischen Aufgaben anzugehen.

Die in dieser Ausgabe von «Standpunkt» vorgestell­ten Portfoliounternehmen ProXES und Felss nutzen die Digitalisierung, um ihre eigenen Prozesse, die her­gestellten Fertigungsanlagen und/oder Endprodukte Richtung «Industrie 4.0» zu entwickeln. Das erfordert ein hohes Mass an Innovationskraft sowie Verständnis für die Kundenbedürfnisse und Trends in den jewei­ligen Endmärkten, also echte Expertise in den Berei­chen «Manufacturing Technology» und «Engineered Products».

Die ebenfalls porträtierten Gesellschaften «Wer liefert was» und Gotha befähigen mit ihren innovativen Dienstleistungen andere Unternehmen, in der sich rasch ändernden Umwelt Schritt zu halten: «Wer liefert was» verschafft mit ihren Dienstleistungen mittelständischen Herstellern auf dem elektronischen Marktplatz die heute unabdingbare digitale Visibilität und unterstützt so die digitale Transformation ihrer Kunden. Aufgrund der hohen Innovationskraft und des umfassenden Produktions­Knowhows entwickelt Gotha für globale Kosmetik­Brands stets aktuellste Farbrezepturen. Gleichzeitig bietet Gotha der Branche auch massgeschneiderte Entwicklungs­, Produktions­ und Vermarktungsunterstützung. Dies sind Beispiele für echte «Advanced Services».

Capvis investiert gerne in Unternehmen, welche die Chancen der digitalen Welt selber nutzen oder mit ihren Leistungen die Transformationsprozesse ihrer Kunden beschleunigen und unterstützt all ihre Portfo­liogesellschaften laufend dabei, die Herausforderun­gen der Digitalisierung richtig anzugehen. Die digitale Welt kommt nicht erst morgen. Sie ist heute.

BORIS ZOLLER

04 WER LIEFERT WAS

DIGITALISIERTE SICHTBARKEIT FÜR DEN MITTELSTAND

06 FELSS

NOCHMALS EINEN GANG HÖHER SCHALTEN

08 GOTHA COSMETICS

KNOWHOW UND TECHNOLOGIE ALS INNOVATIONSTREIBER

10 PROXES

HERVORRAGENDE PORTFOLIO-ERGÄNZUNG

11 CAPVIS-JAHRESVERSAMMLUNG BEIM IKRK

GEMEINSAM FÜR GEFESTIGTE STRUKTUREN IN KRISENGEBIETEN

11 PEI-AWARDS

CAPVIS «FIRM OF THE YEAR» IN DER SCHWEIZ UND «OPERATIONAL EXCELLENCE» FÜR VAT

12 CAPVIS

TEAM-UPDATE

Inhalt

Aus der Unternehmenspraxis

Capvis News

Capvis Inside

0504 Aus der Unternehmenspraxis

Wer liefert was («wlw») veröffentlichte ihre ersten, damals natürlich noch gedruckten Nachschlage­

verzeichnisse für Einkäufer 1932. Seit Mitte der 90er Jahre führen «wlw» und EURO­ PAGES interessierte Einkäufer online zu den passenden Angeboten. «Die Sicht­barkeit am Markt ist ein entscheidender Erfolgsfaktor von KMU – aber nur selten eine ihrer Stärken. Die Digitalisierung der Visibilität bietet daher enorme Chancen», erklärt Ueli Eckhardt, Partner von Capvis und Beirat von «wlw»/EUROPAGES und

führt zum Geschäfts­ und Wachstumsmo­dell von «wlw»/EUROPAGES weiter aus: « <wlw>/EUROPAGES bietet Unterneh­men auf Abonnementsbasis das jeweils gewünschte Mass an Sichtbarkeit bei den potenziellen Kunden. Die rasant voran­schreitende Digitalisierung schafft zudem die Möglichkeit, das Geschäft international breiter aufzustellen und den Kunden wei­tere datenbasierte Zusatzdienstleistungen anzubieten.»

«wlw»/EUROPAGES haben in den vergangenen Jahren viel in die Daten­banklösungen der Gruppe investiert und sich so als Marktführer in Europa positio­niert. Für Peter F. Schmid, CEO von «wlw»/ EUROPAGES, ist dies Ansporn für die weite­re Entwicklung: «Wir haben rasch erkannt, dass wir mit Capvis einen Partner an Bord holen können, der viel Erfahrung im Direktvertrieb mitbringt, aufgrund seiner breiten Branchenerfahrung wesentlichen

strategischen Input beisteuern kann und der vor allem auch unseren ehrgeizigen Geschäftsplan für die kommenden Jahre mitträgt. Wir können in Europa sowohl geografisch als auch hinsichtlich der Marktpenetration noch deutlich wachsen».

Das Unternehmen erwirtschaftet heute mit gegen 300 Personen einen Umsatz von rund 50 Mio. Euro. «Natürlich sind Preisangaben für Einkäufer wichtig; aber nicht nur! Wir wollen die Informationstiefe zu den einzelnen gelisteten Produkten und Dienstleistungen weiter ausbauen, das Handling für unsere Kunden zusätz­

lich vereinfachen und vor allem bei der Lead­Generation präzise jenen Datensatz liefern, der Käufer und Verkäufer so zusam­menbringt, dass es für beide Seiten perfekt passt. Wir bieten also Dienstleistungen, die den künftigen Erfolg unserer Kunden direkt beeinflussen!»

Erste Etappen der Wachstumsstrategie seit Einstieg von Capvis waren die Ergän­zung des Management­Teams mit einem Verkaufsdirektor aus dem Capvis­Netzwerk und die Stärkung des Beirats mit weiteren Kompetenzen etwa aus den Bereichen Direktvertrieb und Digital Business. /

Als strategischer Investor mit Fokus auf Mittelstandsunternehmen weiss Capvis, wie zentral es für KMU aus Industrie, Handel und Dienstleistung ist, dass Kunden am Markt auf deren Angebote stossen. Die Sichtbarkeit am Markt in der digitalen

Welt von heute ist das Geschäftsmodell von «Wer liefert was» und EUROPAGES, einem jüngeren Investment von Capvis IV.

Wir bieten Dienstleistungen, die den künftigen

Erfolg unserer Kunden direkt beeinflussen.

WER LIEFERT WAS

DIGITALISIERTE SICHTBARKEIT

FÜR DEN

MITTELSTAND

PETER F. SCHMID, CEO VON «wlw»/EUROPAGES

0706 Aus der Unternehmenspraxis

Rotorwellen für Elektroantriebe ressourcen­ effizient optimiert werden. Auch gefor derte Sicherheitsaspekte wie Sollbruch­stellen für Lenkungsteile können realisiert werden, sodass sich eine Lenkstange im Falle eines Aufpralls zum Schutz des Fah­rers ineinanderschiebt.» erläutert Andreas Egelseder, Chief Marketing & Technology Officer von Felss. Mit solch konzeptionel­len Überlegungen, vor allem aber auch mit wirklich intelligenten Produktionslö­sungen kann Felss bei den Autoherstellern weltweit punkten. «Die Autoindustrie war Vorreiterin der Globalisierung. Der­zeit treibt sie die Entwicklung Richtung

«Industrie 4.0» voran», erklärt Egelseder. «Unsere neusten Produktionsanlagen sind sogar selbstlernend: Fertige Teile überprüft die Anlage selber auf ihre Qualität. Sollte ein fehlerhaftes Stück entdeckt werden, analysiert die Anlage die Ursache der

Abweichung und justiert sich selbsttätig nach. Ein echter Effizienzgewinn für unse­re Kunden.»

Capvis steht Felss dabei nicht nur als finanzstarker Partner zur Seite. «Unser Ziel war es, das Managementteam rasch für die nächste, anspruchsvolle Wachs­tumsphase zu ergänzen; so stiess mit Ute Salzbrenner eine neue Finanzchefin hinzu», erklärt Daniel Flaig. Aufgrund der reichen Industrie­ und Strategieerfahrung kann Capvis zusammen mit ihren Senior Industry Advisors den Beteiligungsunter­nehmen wertvollen Input zur Prozess­ und Organisationsoptimierung, zum Reporting

und zur nachhaltigen, globalen Expansion bieten. «Dank zielgerichteter Unterstüt­zung in diesen Belangen kann sich das Management voll aufs anspruchsvolle Tagesgeschäft konzentrieren und noch­mals einen Gang höher schalten.» /

FELSS

NOCHMALS EINEN GANG HÖHER

SCHALTEN

Als Christine Kienhöfer, die frü­here Alleingesellschafterin von Felss, ihre Nachfolge umsichtig plante, suchte sie einen finanz­

starken, unternehmerisch denkenden Part­ner, «der die Wachstumsphilosophie eben­so teilt wie unsere Werte». Am Anfang des Jahres hat sie dann die Mehrheit an Capvis verkauft. Capvis treibt seither zusammen mit einem ergänzten Managementteam mehrere Wachstumsinitiativen bei Felss voran. «Für Felss boomt die Autoindustrie. Weltweit!», erklärt Daniel Flaig, Managing Partner bei Capvis und Beirat von Felss. Aktuelle Entwicklungen wie etwa der Trend hin zu Allrad­Antrieben, zu ge­wichtsreduzierten Plattformen für Autos mit konventionellen Verbrennungs­

motoren, Hybrid­ oder Elektroantrie­ben wie auch neue Sicherheitsaspekte sprechen bei vielen Anwendungen für den Ersatz traditioneller Vollmaterial­Kom­ponenten durch kaltumgeformte, hohle Leichtbauteile – also Spezialitäten von Felss. Felss stellt zum einen die Produkti­onsanlagen für die Kaltumformung von Rohren her und fertigt zum anderen im Auftrag seiner Kunden selber anspruchs­vollste Komponenten für die Autoindustrie wie z.B. Lenkwellen, Rotorwellen und Seitenwellen. Das Unternehmen beschäf­

tigt über 600 Personen in Europa, Amerika und Asien. «Derzeit laufen Expansions­projekte in der Slowakei und in den USA, um die weltweiten Kunden optimal zu beliefern», ergänzt Daniel Flaig.

«Hohle Bauteile zeichnen sich gegen­über traditionellen Vollmaterial­Kompo­nenten durch Gewichtsreduktionen von bis zu 70% und entsprechende Treibstoff­einsparungen und CO2­Reduktionen aus. Denn durch den Umformprozess und die damit verbundene Kaltverfestigung des Werkstoffs kann etwa die Wandstärke von

Für Felss boomt die Autoindustrie.

Weltweit!

Wir treiben die Entwicklung Richtung «Industrie 4.0».

BEI ANDREAS EGELSEDER, CHIEF MARKETING & TECHNOLOGY OFFICER VON FELSS

HERR EGELSEDER, WO HAT CAPVIS FELSS BESONDERS VORANGEBRACHT?«Capvis lebt die Überzeugung, dass das Tagesgeschäft beim Managementteam liegen sollte. Sie haben uns bei der Suche nach einer neuen Finanzchefin unterstützt, sodass unser Team rasch komplettiert werden konnte. Als sehr förderlich emp­finde ich zudem den strategischen Input des Beirats als Sparring Partner. Hier erfah­ren wir echten Support.»

KÖNNEN SIE DAZU EIN BEISPIEL GEBEN?«Mit unseren innovativen Produkten gewinnen wir bei unseren Kunden neue Aufträge. Die müssen wir aber auch leisten können. Capvis stand Felss mit Rat und Tat zur Seite, als es darum ging, das jetzt laufende Expansionsprojekt in den USA aufzugleisen. In China nähern wir uns auch bereits den Kapazitätsgrenzen. Für das Managementteam ist es enorm motivie­rend, dass der Mehrheitseigentümer die Wachstumsphilosophie der Gruppe voll mitträgt und uns bei der Expansion finan­ziell und strategisch zur Seite steht.»

Autohersteller und ihre Anlagenproduzenten und Komponentenlieferanten arbeiten enger zusammen als die Lieferketten anderer Industrien. Felss baut

derzeit unter Volllast die Kapazitäten aus, treibt die Innovation an vorderster Front Richtung «Industrie 4.0» voran und nimmt datenbasiert Kundenwünsche vorweg. Zusammen mit Capvis als strategischem Eigenkapitalpartner festigt Felss so seine

Position und schaltet nochmals einen Gang höher.

NACHGEFRAGT: FELSS

0908 Aus der Unternehmenspraxis

Die Kombination unserer Trends und Tendenzen setzender Innovationskraft, der techni­schen Expertise und eines

hervorragenden Kundenservice ist im Markt für Farbkosmetik der entscheidende Werttreiber», erklärt Giovanni Revoltella, Partner von Capvis und Verwaltungsrat von Gotha. «Gotha hat im ersten Jahr unter Capvis schon wichtige Schritte ihrer globalen Wachstumsstrategie umgesetzt.» In den USA rückte Gotha mit der Grün­dung einer lokalen Gesellschaft näher an die amerikanischen Geschäftskunden heran. «Der direkte und unkomplizierte Dialog mit den Kunden ist im Farbkosme­tikgeschäft mit seinen rasch wechselnden Modesaisons sehr wichtig. Das flexible Eingehen auf Kundenwünsche in der Pro­duktion, vor allem aber auch die proaktive Entwicklung neuer Farbtrends zählt!», ergänzte Shawn Sedaghat, Gründer und Verwaltungsratsmitglied der Gesellschaft.

Aus diesem Grund wurde das For­schungs­ und Entwicklungsteam am italienischen Hauptsitz in Lallio bei Berga­mo weiter verstärkt. «Wir wollen unseren Kunden als flexible Outsourcing­Partner zur Seite stehen», fügte Giovanni Revoltel­la weiter hinzu. In der Nachbarschaft zum bisherigen Produktionsstandort wird der­

zeit in einem neu erworbenen Ge bäude die Produktionskapazität ausgebaut.

Um den Markt in Europa und dem Nahen Osten noch intensiver bearbei­ten zu können, wurde unter der Leitung eines neuen Verkaufschefs das Sales­ und Beratungsteam für diese Weltregion weiter aufgestockt. «Schliessen wir die gedankli­che Reise um den Globus doch gleich ab:

Der im Sommer 2017 neu zu Gotha gestossene CEO Martin Breuer verfügt als Brancheninsider zudem über enorme Er­fahrung im Asien­Geschäft. An Wachstums­ ideen wird es Gotha also nicht fehlen!», führte Giovanni Revoltella weiter aus.

«Seit der Gründung im Jahr 2005 hat Gotha im weltweiten Markt für Farbkos­ metik eine führende Position aufgebaut. Ich freue mich sehr, zusammen mit Capvis

an dieser Erfolgsgeschichte weiter schrei­ben zu können», bekräftigt CEO Martin Breuer. «Unser Geschäft ist global und bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten. Die Kreation topaktueller Mischungen und überraschender Produkte sowie die grösstmögliche Flexibilität als Industriali­sierungs­, Produktions­, Verpackungs­ und Vermarktungspartner bleiben auch künftig wichtige Wachstumstreiber. So wollen wir die Bedürfnisse der gesamten globalen Produktionspalette – von Prestige­, über «Masstige» bis zu Massenprodukten – abdecken.» /

Die Produktions­kapazität wird

ausgebaut.

An Wachstumsideen fehlt es nicht.

Seit gut einem Jahr begleitet Capvis die Gotha Cosmetics auf ihrem Entwicklungskurs. Das Führungsteam wurde auf Board- und Management-Ebene seither verstärkt und

wichtige Wachstumsprojekte wurden angestossen. Die branchenweit anerkannte Innovationskraft und die Produktionsexpertise kommen dabei durch die Nähe zu den

Kunden am besten zum Tragen: Mit der Gründung der Gotha Cosmetics Inc. in den USA wurde die starke US-Position weiter ausgebaut. In Europa steigt die Marktdurch-

dringung nicht zuletzt dank dem vergrösserten Verkaufs- und Beratungsteam.

GOTHA COSMETICS

KNOWHOW UND TECHNOLOGIE

ALS INNOVATIONS- TREIBER

1110 Aus der Unternehmenspraxis

PROXES

HERVORRAGENDE PORTFOLIO-ERGÄNZUNG

Mit weltweit über 100‘000 installierten Produktionsanlagen in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie zählen die Unternehmen der ProXES-Gruppe –

Stephan Machinery, FrymaKoruma, Terlet und SUATEC – zu den Champions in ihren jeweiligen Anwendungsnischen. Capvis ist stolz, ProXES auf ihrem weiteren

Wachstumsweg zu begleiten.

Als strategischer Eigenkapital­partner beteiligt sich Capvis an marktführenden Unternehmen, die von längerfristigen Mega­

trends profitieren und so in ihren jewei­ligen Zielmärkten ein überdurchschnitt­liches Wachstumspotenzial aufweisen. Dies trifft auf ProXES in besonderem Masse zu», erklärt Andreas Simon, Partner von Capvis und Beirat von ProXES.

In der weltweit rasch wachsenden Lebensmittelindustrie sowie der Pharma­ und Kosmetikbranche als weiteren Ziel­märkten haben sich die Unternehmen der ProXES­Gruppe führende Positionen auf­gebaut. Die Gruppenunternehmen liefern zum einen Standardgeräte, vor allem aber kundenspezifisch konfigurierte Premium­Anlagen. «In einem bezüglich Qualität und Verlässlichkeit besonders anspruchs­vollen Markt wie der Lebensmittelindustrie

stellen die seit jeher intensiv gepflegten Kundenbeziehungen einen enormen Wert dar. Auf dieser Vertrauensbasis können wir aufbauen», fügt Andreas Simon hinzu.

Durch die Akquisition gut etablierter

Hersteller entstand eine Gruppe mit rund 500 Mitarbeitenden, welche anders als die vielen kleinen Anbieter am Markt eine echte Internationalisierung angehen kann. Capvis begleitet ProXES daher seit der Mehrheitsübernahme im Sommer 2017 strategisch und finanziell auf diesem Wachstumskurs. «Mit der Unterstützung

des Capvis­Netzwerks kann die Gruppe die Stellung in Europa, aber auch in Amerika und Asien weiter ausbauen. Darüber hin­aus schafft die engere Zusammenarbeit der Gruppenunternehmen in der Beschaf­

fung, im Vertrieb und im Servicegeschäft wertvolle Synergien. Die Entwicklung gruppenweiter Systemlösungen – etwa entlang der Lebensmittelprozesskette oder hinsichtlich intelligenter, datenba­sierter Steuerungs­ und Wartungsmodelle – erschliesst aussichtsreiche Wachs­tumsmöglichkeiten im so genannten Batch­Processing von flüssigen oder halb­flüssigen Produkten», beschreibt Andreas Simon die Zukunftspläne für ProXES. / CAPVIS MIT ZWEI PEI-AUSZEICHNUNGEN

«FIRM OF THE YEAR» IN DER SCHWEIZ UND «OPERATIONAL EXCELLENCE» FÜR VAT

Die Leser des Magazins «Private Equity International» haben Capvis zur besten Private­ Equity­Gesellschaft der

Schweiz für das Jahr 2016 gekürt. «Wir fühlen uns durch diesen Preis sehr geehrt. Er reiht sich wunderbar ein in die Serie bisheriger Auszeichnungen und ist für uns Ansporn, auch weiterhin stets unser Bestes zu geben», kommentierte Rolf Friedli den

zwölften Gewinn dieser Auszeichnung. Capvis hat im Jahr 2016 viel erreicht: Operativ und strategisch konnten wichtige Schritte bei allen Beteiligungsgesellschaf­ten erzielt werden. Capvis IV übernahm Hennecke und Gotha, verkaufte SFC KOENIG an IDEX Corp. und brachte die VAT Group erfolgreich an die Börse. Für die 2016 erzielte betriebliche Wertsteigerung bei VAT haben Capvis und Partners Group

zudem einen «Operational Excellence»­ Award in der Kategorie Large­Caps in der Weltregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) erhalten. /

Anlässlich der diesjährigen Jahresversammlung mit Inves­toren besuchte Capvis in Genf das Internationale Komitee vom

Roten Kreuz (IKRK). Generaldirektor Yves Daccord erklärte den Gästen, was es be­deutet, eine humanitäre Hilfsorganisa tion zu führen, deren gut 15’000 eigene Mit­arbeitende weltweit in 80 Ländern direkt vor Ort tätig sind; meist unter schwierigen Voraussetzungen und rasch ändernden Verhältnissen.

«Vertrauen», so sagte Yves Daccord im Austausch mit Capvis, «ist dort, wo das IKRK im Einsatz steht, meist wenig vor­handen. Diese Basis muss erst aufgebaut werden und wir müssen uns als vertrau­enswürdig beweisen. Nur so können wir die Ziele unserer humanitären Agenda überhaupt angehen.» Dies sei in gewissem Sinne eine Parallele zum Private­Equity­ Geschäft, erklärte Rolf Friedli, Managing Partner von Capvis: «Das volle Vertrauen der Verkäufer, des Managements und der Belegschaft eines Unternehmens zu gewinnen, ist auch für uns ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Wie das IKRK müssen auch wir das Terrain genau kennen, in dem wir uns bewegen. Denn auch wir werden im Alltag von vielen Augen scharf beob­

achtet. Sorgfältige Risikoabschätzungen und absolute Integrität im Handeln sind Schlüssel zum Erfolg für das IKRK und – in einem ganz anderen Kontext – auch für Capvis».

Nach der Gründung vor über 150 Jahren wurde das IKRK erst von Genfer Privat­banquiers unterstützt. Seither hat sich der Kreis der Geldgeber stark ausgeweitet. In Anbetracht der weltweiten Herausfor­derungen, insbesondere im humanitären Bereich, ist das IKRK heute auf die breitere Unterstützung von Privaten und Unter­nehmen angewiesen – aus der Schweiz und der ganzen Welt.

«Dabei müssen wir stets die richtige Balance finden zwischen unserer Tradi­tion und Neuem: Das IKRK kann viel von Unternehmen lernen. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft enorm», erklärte Yves Daccord weiter. «Zum einen gibt es unsere Corporate Support Group, also privatwirtschaftliche Unternehmen, die unsere Arbeit finanziell, aber auch ideell unterstützen. Zum ande­ren wirkt sich jedes wirtschaftliche Han­deln direkt auf Menschen, die Gesellschaft, die Politik und die Länder aus. Daher haben wir die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in den letzten 10 Jahren enorm

ausgebaut und so die Lebensbedingun­gen vieler Bedürftiger mit innovativen Projekten verbessern können.»

Claude Voillat, Wirtschaftsberater beim IKRK, knüpfte bei seinen Ausführungen hier an: «Eine nachhaltige Art zur Verbesse­rung der Lebenssituation vieler Menschen in Krisengebieten stellt das MEI­Programm (Microeconomic Initiative) dar. Dieses Programm generiert Arbeit und Einkom­men und festigt so die sozialen Struktu­ren.» Über kleine Produktionsdarlehen werden die Lebensbedingungen von der Basis her verbessert. Jeder Begünstigte hilft selber mit, Projekte und die dafür nötige Art der Unterstützung zu definie­ren. So hilft das IKRK in Krisengebieten Einzelpersonen bei der Entwicklung und Umsetzung von Geschäftsideen mit Rat und Tat und Anschubfinanzierungen. «Hier haben wir wiederum Parallelen zu unserer Tätigkeit erkannt. Capvis ist stolz, das MEI­Programm des IKRK finanziell und ideell substanziell zu unterstützen», erklärte Rolf Friedli zum Abschluss eines spannenden Investorentags. /

FÜR MEHR INFORMATIONEN ZUM IKRK UND UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN: https://www.icrc.org/en/support-us/audience/ corporate-support

GEMEINSAM FÜR GEFESTIGTE STRUKTUREN IN KRISENGEBIETEN

YVES DACCORD, GENERALDIREKTOR DES IKRK

Eine perfekte Ergänzung des

Portfolios.

ProXES verfügt über ein grosses Wachstumspotenzial.

MITGLIEDER VON PROXES

Capvis News

12 Capvis Inside

TEAM-UPDATE

Philippe Bucher, M.A. in Betriebswirt­schaftslehre der Universität Zürich, CPA, CFA, stiess im Juni 2017 als Partner und Chief Financial Officer zu Capvis Equity Partners. Er ist seit 2005 im Private­ Equity­Markt aktiv, zuletzt als COO bei Adveq, einem globalen Private Equity Fund of Funds. Zuvor arbeitete er im Bereich Valuation & Strategy bei Pricewa­terhouseCoopers und als Wirtschaftsprüfer bei Arthur Andersen. Philippe Bucher übernimmt die Aufgaben als CFO schritt­weise bis Ende 2017 von seinem Vorgän­ger, Felix Rohner.

Leif-Niklas Fanter, M.Sc. Accounting & Finance der London School of Economics und B.A. der Universität St. Gallen, arbeitet seit 2015 bei Capvis Equity Partners und wurde nun zum Associate Director beför­dert und vertritt Capvis im Beirat von «Wer liefert was».

Johanna Dolci, M.Sc. in Finance der Uni­versität Bocconi Mailand, ist 2017 neu zum Investment Team gestossen. Zuvor war sie als Associate im Industrial Team bei Barclays, London, sowie im M&A und Debt Restructuring bei CMC Capital, London, tätig.

Sebastian Kolbe, M.Sc. der ESADE, Barcelona, und B.Sc. der European Business School, Oestrich Winkel, kam 2013 zu Capvis Equity Partners und zeichnet neu als Investment Director. Er vertritt Capvis als Beirat in der Felss Gruppe.

Enrico Merlin, M.Sc. in Finance der Universität Bocconi Mailand, zählt seit 2017 zum Investment Team bei Capvis Equity Partners. Zuvor arbeitete er als Analyst bei Mediobanca, London.

Simon Lussi, M.A. in Banking and Finance der Universität St. Gallen, ist neu Invest­ment Director. Er ist seit 2015 bei Capvis Equity Partners und vertritt Capvis im Beirat der Hennecke Gruppe.

Giovanni Revoltella, M.A. in Interna­tional Economics der Universität Bocconi Mailand, zählt neu zum Kreis der Partner. Er stiess 2014 zum Team und begleitet die Unternehmen Faster und Gotha Cosmetics.

Felix Rohner bleibt nicht­exekutiver Verwaltungsrat aller Capvis General Partner Gesellschaften in Jersey und nicht­exekutiver Verwaltungsrat der Gruppengesellschaften des Funds in Luxembourg. Ferner bleibt Felix Rohner Mitglied des Investment Committee von Capvis Equity Partners AG.

Eric Stöcklin, M.A. in Banking and Finance der Universität St. Gallen, stiess 2013 zu Capvis Equity Partners und wurde zum Investment Director befördert und begleitet die Portfoliogesellschaft RENA.