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Stand August 2016 fermacell Bodensysteme Verarbeitungsanleitung

fermacell Bodensysteme Verarbeitungsanleitung...6 Kategorie in Anlehnung an DIN EN 1991-1-1/ NA:2010-12 Einzellast kN Nutzlast kN/m 2 1 Räume und Flure in Wohngebäuden, Hotelzimmer

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Stand August 2016

fermacell BodensystemeVerarbeitungsanleitung

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Inhaltsübersicht

Anwendungsbereiche ........................................................................4

Vor der Verlegung: Vorbereitung der Rohdecke .............................12

Vor der Verlegung: Niveauausgleich ..............................................15

fermacell auf Fußbodenheizungssystemen ..................................32

Verlegung ........................................................................................37

Erhöhung der Belastbarkeit (3. Lage) ............................................45

Verbindungsmittel ..........................................................................50

Feuchtebeanspruchung .................................................................52

Bodenbeläge ...................................................................................56

Details .............................................................................................62 10

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Mit fermacell Bodensystemen lassen sich auf rationelle Weise Fußbodenaufbauten von hoher Qualität erstellen. Hinsichtlich der Einsatzgebiete sind sie mit herkömmlichen, massiven Estrich-System vergleichbar und weisen den Vorteil eines geringeren Gewichts sowie der schnellen und trockenen Einbauweise auf.

fermacell Estrich-Elemente bestehen aus zwei mitein ander verklebten 10 mm oder 12,5 mm dicken fermacell Gipsfaser-Platten.

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente werden ohne und mit unterschiedlichen Dämmstoff-kaschierungen angeboten.

fermacell Powerpanel TE besteht aus zwei 12,5 mm dicken fermacell Power - panel H2O Platten und eignen sich speziell für hoch-feuchte-beanspruchte Nassbereiche.

Bei fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE sind die beiden Platten gegen einander versetzt angeordnet, so dass ein 50 mm breiter Stufenfalz entsteht.

Abmessung:

■n Gipsfaser Estrich-Elemente 1 500 x 500 mm

■n Powerpanel TE 1 250 x 500 mm

Mit verschiedenen Systemen lösen Sie Probleme für eine Viel zahl von Einsatz bereichen und Anforde rungen:

■n Altbauten/insbesondere Altbaumodernisierung

■n Neubauten

■n Wohnbereich

■n Büro- und Verwaltungsbau

■n Häusliche Feuchträume

■n Öffentliche Nassräume

■n Brandschutz

■n Schallschutz

■n Wärmedämmung

■n Höhen-/Niveauausgleich

■n Abdeckung auf dafür geeigneten Fußboden- Heizungssystemen

Weitere Informationen: Mit Hilfe des „fermacell Bodenplaners“ lassen sich individuelle Bodensystemempfehlungen erstellen: www.bodenplaner.com

1 Anwendungsbereiche

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fermacell Estrich-Element in 20 oder 25 mm Dicke ■n Für den Einsatz als Trockenestrich mit geringen Aufbauhöhen

fermacell Estrich-Element mit Holzfaserplatte in 10 mm Dicke ■n Zur Minderung von Luft- und Trittschall■n Zur Verbesserung des Brandschutzes

fermacell Estrich-Element mit Polystyrol-Hartschaum in 20 bzw. 30 mm Dicke■n Zur wirksamen Wärmedämmung

fermacell Estrich-Element mit Mineralwolle in 10 bzw. 20 mm Dicke■n Zur Minderung von Luft- und Trittschall■n Zur Verbesserung des Brandschutzes

fermacell Estrich-Elemente greenlinemit Holzfaserplatte in 10 mm Dicke■n Mit schadstoffreduzierenden Eigenschaften■n fermacell greenline ist allergikerfreundlich

fermacell Powerpanel TE aus fermacell Powerpanel H2O Platten■n Für hoch-feuchtebeanspruchte Bereiche wie z. B. Duschbereiche in Sportanlagen

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Anwendungsbereich 1

Anwendungsbereich 4

Anwendungsbereich 2 Anwendungsbereich 3

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Kundenmanagement:Schillerstraße 3D-10625 Berlin-CharlottenburgTelefon 030-895 944-0Telefax 030-895 944-10

Ihr Service-Center in Duisburg:Fermacell GmbHDüsseldorfer Landstraße 395D-47259 DuisburgTelefon 0 203-60 880-3Telefax 0 203-60 880-8349

Den neuesten Stand dieser Broschüre finden Sie digital auf unserer Webseite über www.fermacell.de

FC-002-00003/06.14/m

Technische Änderungen vorbehalten. Stand 06/2014

Es gilt die jeweils aktuelle Auflage.Sollten Sie Informationen in dieser Unterlage vermissen, wenden Sie sich bitte an unsere fermacell Kundeninformation!

fermacell Kundeninformation (freecall):Telefon 0 800-5 235 665Telefax 0 800-5 356 578E-Mail [email protected]

fermacell® ist eine eingetragene Marke und ein Unternehmen der XELLA-Gruppe.

Fermacell GmbHDüsseldorfer Landstraße 395D-47259 Duisburg

www.fermacell.de

Planung und Verarbeitung

fermacell Bodensysteme

Stand Juni 2014

Weitere Informationen: Zur detaillierten Planung nutzen Sie das kostenlose Handbuch: „fermacell Boden systeme – Planung und Verarbeitung“

Alle fermacell Estrich-Elemente sind stuhlrollenfest

Zulässige Einzellast

Die Angaben der zulässigen Einzellast beziehen sich auf:

■n Eine Belastungsfläche von mind. 20 cm² (Druckstempel Ø = 5 cm)

■n Besonders schwere Gegen-stände, z. B. Klaviere, Aqua-rien, Badewannen, sind gesondert in der Planung zu berücksichtigen

■n Bei Abstand der Einzellasten untereinander ≥ 500 mm können die zulässigen Einzellasten über die Fläche addiert werden. In diesem Fall können die angegebenen

Nutzlasten überschritten werden

■n Die Summe der Einzellasten darf die maximale zulässige Deckenbelastbarkeit nicht überschreiten

■n Maximale Verformung für die angegebenen Einzellasten im Randbereich ≤ 3 mm. Diese Angabe gilt nicht für groß formatige Fliesen gemäß Kapitel 9, S. 53.

■n Abstand zur Ecke muss ≥ 250 mm betragen oder die Belastungsfläche ist auf 100 cm² zu erhöhen

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11

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1

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12

Massivdecke

Wenn das Bauteil Restfeuchte (Kernfeuchte) enthält, muss mit einer PE-Folie (0,2 mm) das Aufsteigen der Feuchtigkeit in den Trocken-Unterbodenaufbau verhindert werden.

■n Folie flächig auf dem Untergrund auslegen (Überlappung der Bahnen untereinander ≥ 20 cm)

■n Im Randbereich die PE-Folie bis auf das Fertig-Fußboden-niveau hochziehen

Wenn das Bauteil keine Rest-feuchte enthält, kann bei einer Massivdecke zwischen zwei Geschossen auf die PE-Folie verzichtet werden.

Nicht unterkellerte Massiv-decke oder Kellerbodenplatte

An das Erdreich angrenzende Bauteile im Boden- und Wand-bereich dauerhaft gegen aufstei-gende Feuchtigkeit schützen.

In der Regel wird eine Abdich-tung der Außen seite des zu nutzenden Raumes bei der Errichtung gemäß DIN 18 195 vorgenommen.

Falls die nachträgliche Nutzung eines Raumes geplant und keine Abdichtung der Bodenplatte (Sohlplatte) vor handen ist, diese gemäß DIN 18 195 (z. B. mit Bitumenbahnen oder Kunststoff- Dichtungsbahnen) ausführen.

2 Vorbereitung der Rohdecke

2

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Holzbalkendecke mit oberer Beplankung

Holzbalkendecken sollten eine obere Beplankung aus gespun-deten Brettern oder Holzwerk-stoffplatten aufweisen.

■n Holz balkendecke vor Ver-legung von fermacell Gips-faser Estrich-Elementen und Powerpanel TE im Bereich der Altbaumoder nisierung auf ihren konstruktiven Zustand überprüfen

■n Wenn nötig ausbessern (z. B. lose Dielen nachschrauben), der Untergrund darf nicht nachgeben oder federn

Grundsätzlich sind für die Verlegung von fermacell Estrich-Elementen eine voll-flächige Auflage und ein trag-fähiger, trockener Untergrund erforderlich.

Holzbalkendecke mit tragfähigem Einschub

Bei geringen Aufbauhöhen besteht die Möglichkeit, einen mit den Balken höhengleichen oder tiefer gesetzten, trag-fähigen Einschub auszuführen.

■n Die Scheibenwirkung der Decke berücksichtigen

■n Höhengleiche Ausführung bei ebenen Decken geeignet für die direkte Verlegung von fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE

■n Bei tiefer gesetzten Ein-schüben den Balken mit einer mind. 10 mm dicken fermacell Ausgleichsschüttung über-schütten oder das Gefach bündig bis Balken oberkante mit fermacell Gebundene Schüttung füllen

■n Die Tragfähigkeit des Ein-schub bereiches ist statisch auf die Aufnahme der Lasten zu überprüfen

Besten Schallschutz auf Holzbalken decken im Alt- und Neubau bietet das fermacell Waben-Dämmsystem (S. 28)

2

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Stahltrapez blechdecke

Ein vollflächiges Auflager der fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE wird bei diesen Decken durch das Aufbringen einer tragenden, lastverteilenden Holzwerkstoff-platte erreicht.

■n Die Holzwerkstoffplatte direkt auf dem Stahltrapez-blech verlegen

■n Geringere Sickentiefen bis 50 mm können alternativ mit fermacell Ausgleichs-schüttung ausgeführt werden

■n Die Sicken 10 mm überschütten

■n Sickentiefen ab 50 mm können alternativ bis Ober-kante Stahltrapezprofil mit der fermacell Gebundenen Schüttung gefüllt werden

Bei Brandschutzanforderung sind eventuell zusätzlich Schichten notwendig.

Stahlträgerdecke

Tragschicht der Decke mit Holzwerkstoffplatten (d ≥ 16 mm), Sperrholz platten, Beton oder ähnlichen ausführen.

2

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15

Grundsätzlich ist für die Verlegung der fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE ein ebener Untergrund erforderlich.Dieser kann erstellt werden:

■n Von 0 bis 20 mm: mit der fermacell Boden-Nivelliermasse

■n Von 10 bis 60 (100) mm: mit der fermacell Ausgleichsschüttung

■n Von 30 bis 2000 mm: mit der fermacell Gebundene Schüttung

Planebenheit mit passenden fermacell Produkten

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Weitere Informationen: Schauen Sie unsere Ver arbeitungsfilme zum Niveau- und Höhen ausgleich sowie zur Ver legung der Estrich-Elemente online: www.fermacell.de/ver arbeitungsfilme

3 Niveauausgleich

3

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16

fermacell Boden- Nivellier masse

■n Selbstverlaufend und pumpfähig■n Begehbar: nach ca. 3 Std.■n Belegereif: nach ca. 24 Std.

Höhenausgleich von 0 bis 20 mm

fermacell Ausgleichsschüttung

■n Hohe Belastbarkeit■n Einsatz auch auf Leichtdecken■n Begehbar: sofort mit Hilfe von Laufinseln■n Belegereif: sofort

Höhenausgleich von 10 bis 60 (100) mm

fermacell Gebundene Schüttung

■n Hervorragend geeignet für Nassräume in Verbindung mit fermacell Powerpanel TE

■n Keine Setzungen und hoch be last-bar durch zementäre Bindung■n Begehbar: nach ca. 6 Std.■n Belegreif: nach ca. 24 Std.Höhenausgleich von 30 bis 2 000 mm

fermacell Waben-Dämmsystem

■n Verbessert den Schallschutz von Holzbalkendecken■n Trittschallverbesserungs-werte von bis zu 34 dB■n Begehbar: sofort■n Belegereif: sofort

Verbessert den Schallschutz

3

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fermacell Ausgleichsschüttung

■n Hohe Belastbarkeit■n Einsatz auch auf Leichtdecken■n Begehbar: sofort mit Hilfe von Laufinseln■n Belegereif: sofort

fermacell Gebundene Schüttung

■n Hervorragend geeignet für Nassräume in Verbindung mit fermacell Powerpanel TE

■n Keine Setzungen und hoch be last-bar durch zementäre Bindung■n Begehbar: nach ca. 6 Std.■n Belegreif: nach ca. 24 Std.

fermacell Boden-Nivelliermasse

1 Die fermacell Boden-Nivel-liermasse ist die ideale Lösung, um Unebenheiten bis 20 mm Höhe im Boden auszugleichen.

Die kunststoffvergütete Nivellier-masse ist selbst verlaufend und bereits ab 1 mm Schicht-dicke stuhlrollenfest nach DIN EN 12 529.

Einsatzgebiete

n■■■Für tragfähige, trockene und staubfreie Untergründe aus fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen, Beton, Anhydrit oder Spanplatten im Innenbereich

n■■■Auf Rauspund bzw. Dielung ausschließlich zur Aufnahme von Estrich-Elementen

n■■■Unter Bodenbelägen wie z.B. Textil, PVC etc.

1

3

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Vorbereitung

Boden mit fermacell Tiefengrund grundieren.

Vorarbeiten

■n Fehlstellen und Beschädigun-gen im Fußboden, wie Löcher sowie Köpfe von Verbindungs-mitteln, mit fermacell Fugen-spachtel abspachteln

■n Der Untergrund muss tragfä-hig, sau ber, dauer trocken und frei von Trennmitteln oder die Haftung beeinträchtigenden Substanzen sein

■n Den Untergrund mit einer film bildenden Grundierung, z. B. fermacell Tiefengrund, vorbehandeln

■n Lockere Untergründe befes tigen, lose Beschich-tungen entfernen

■n Die fermacell Boden- Nivelliermasse darf nicht auf Folien bzw. Abdichtungsbahnen auf-gebracht werden

■n Beim Einsatz auf fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen den überstehende Rand-dämmstreifen erst nach der Verlegung des Bodenbelags entfernen

Anmischen

■n Mit geeignetem Rührgerät im sauberen Gefäß bei lang-samer Drehzahl anmischen

■n Pro Sack (25 kg) ca. 6,5 l kaltes, klares Wasser

■n Innerhalb von 30 Minuten verarbeiten

3

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Verarbeitung

■n Boden-Nivelliermasse ausbringen und planeben auf gewünschte Schichthöhe nivellieren (evtl. mit Glätt-kelle oder Stachelwalze)

■n Begehbar nach 3 Stunden (Schichtdicken bis 3 mm)

■n Nach 24 Stunden belegreif (bei 20 °C und max. 65 % rel. Luftfeuchtigkeit)

■n Bei zweischichtigem Auftrag muss die untere Schicht voll-ständig durchgetrocknet sein, bevor der fermacell Tiefen-grund als Zwischengrundie-rung aufgebracht wird

Verbrauch

Zubehör

fermacell Tiefengrund

Verbrauch pro m2 ca. 100 – 200 g (je Untergrund/Verdünnung)

fermacell Boden-Nivellier masse

Verbrauch pro m2 1,4 kg je 1 mm Schichtdicke

Anmischverhältnis 6,5 Liter Wasser auf 25 kg

Mischdauer mind. 1 Minute

Verarbeitungszeit ca. 30 Minuten bei 20° C

fermacellTiefengrund

Art.-Nr. 79167Art.-Nr. 79076Art.-Nr. 78009

fermacellRanddämmstreifen

fermacellBoden-Nivelliermasse

Achtung: Vor Zugluft schützen!

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fermacell Ausgleichsschüttung

Einsatzgebiet

n■■■Zum Niveauausgleich unebener Fußböden in Alt- und Neubauten

n■■■Durch das geringe Gewicht ist der Einsatz in Verbindung mit Leichtdecken (Holzbalkendecken) unter statischen Gesichtspunkten vorteilhaft

1 Die fermacell Ausgleichs-schüttung ist vielfältig einsetz-bar bei größeren Unebenheiten und für effektive Kon struktionen zum Schall-, Brand- und Wärmeschutz.

Dank der rauen Kornoberfläche verkrallt sich das Material

ineinander und sorgt somit für eine hohe Stand festigkeit.

Da es sich um eine minera lische Schüttung ohne zusätz liche Bindemittel handelt, ist eine mögliche Nachverdichtung von ca. 5 % zu berücksichtigen.

1

3

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Vorbereitung

Auf Holzbalkendecken wird das Herausrieseln durch Ritzen und Astlöcher mit dem fermacell Rieselschutz verhindert.

In Ecken und Randbereichen den Rieselschutz scharf knicken und über die Oberkante des späteren Estrichs hochziehen.

Bei der Verwendung einer PE-Folie als Rieselschutz bauphysikalische Gegebenheiten beachten.

Anbringen der Randdämmstreifen

Anschließend die Randdämm-streifen anbringen. Diese müssen den Estrichaufbau (inkl. Bodenbelag) vollständig von den umlaufenden Wänden entkoppeln. Überstehende Streifen erst nach Verlegung des Bodenbelags entfernen.

Vorarbeiten

■n Die fermacell Ausgleichs-schüttung kann im Anwen-dungsbereich 1 (Räume und Flure in Wohngebäuden, Hotelzimmer einschl. zuge-höriger Bäder) bis 100 mm geschüttet werden

■n In höher belasteten Bereichen (ab Anwendungsbereich 2) sind Schütthöhen > 60 mm nicht zulässig

■n Ab 60 mm Schütthöhe eine lastverteilende Platte zwi-schen Schüttung und Estrich- Element verlegen, wenn

Estrich-Elemente mit Mine-ralwolle verwendet werden

■n Mögliche Nachverdichtung von ca. 5 % berücksichtigen

■n Fertighöhe des Trocken-estrichs ermitteln und mit einem Nivelliergerät oder einer Schlauchwaage auf die umliegenden Wande übertragen

■n Hilfreich ist hierbei ein Meterriss – eine umlaufende Markierung exakt 1 000 mm über der Fertighöhe

3

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Aufschütten der Dämme

An einer Wandseite einen ca. 200 mm breiten Damm aus fermacell Ausgleichsschüttung anlegen. Die Niveauschiene des fermacell Abziehlehren-Sets mit den eingebauten Libellen hierauf ausrichten.

Auf dem zweiten Damm parallel die zweite Niveau schiene im Abstand der Abziehlehrenlänge ausrichten.

Schüttung einbringen

Die fermacell Ausgleichs-schüttung zwischen den Dämmen einbringen und mit der fermacell Abziehlehre auf das genaue Maß abziehen.

Laufinseln verwenden

fermacell Ausgleichs schüttung nicht direkt begehen, daher immer zur Tür hin verarbeiten.

Bei der Verlegung der Estrich-Elemente z. B. fermacell Gipsfaser-Platten als Laufinseln verwenden (> 500 x 500 mm).

Hinweis: Abziehlehren / Kanthölzer dürfen nicht in der Aus-gleichsschüttung verbleiben.

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Hinweise

■n Alternativ zum fermacell Abziehlehren-Set können Niveauschienen aus geraden Kanthölzern oder Vierkant-rohren (ca. 50 x 50 mm) verwendet werden

■n Die Abziehlehre mit seitlichen Ausklinkungen versehen. Zum Nivellieren eine Wasser-waage verwenden

■n Installationsleitungen können mit einer Über-

deckung von mind. 10 mm überschüttet werden

■n Eine Mindestschütthöhe von 10 mm ist generell einzuhalten

■n Zur Vermeidung von Schwitzwasser die allgemeinen Regeln des Installationshandwerks beachten

fermacell Ausgleichsschüttung

Verbrauch pro m2 ca. 10 l/m² pro 10 mm Schütthöhe

fermacell Rieselschutzvlies

Verbrauch pro m2 ca. 1,2 m² pro 1 m² Bodenfläche

Verbrauch

fermacellRieselschutzvlies

Art.-Nr. 79046Art.-Nr. 78011

fermacellAusgleichsschüttung

Zubehör

fermacellRanddämmstreifen

Art.-Nr. 79076

Art.-Nr. 79027

fermacellAbziehlehren-Set

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1

Einsatzgebiete

n■■■Optimal für hoch-feuchtebeanspruchte Räume in Verbindung mit fermacell Powerpanel TE

n■■■■Auf Massiv-, in Holzbalken-, Gewölbe-, Stahltrapezdecken etc.

n■■■Im Wohnbereich, in öffentlichen Gebäuden, Schulen etc.

n■■■Geeignet für Anwendungsbereiche 1 bis 4

1 Die fermacell Gebundene Schüttung besteht aus recycel-tem Schaumkunststoff in der Korngröße 2 bis 8 mm und einem zementären Bindemittel.

Der Schaumkunststoff zeichnet sich durch sein geringes Gewicht und seine gute Wärmedämmung aus. Das zementäre Bindemittel

sorgt für hohe Stabilität und schließt eine Setzung der Schüt-tung aus. So können Schütt-höhen ab 30 mm bis 2 000 mm in Schichtdicken bis 500 mm aufgebracht werden.

Eine Feuchteeinwirkung auf den Untergrund und die angrenzen-den Bauteile ist ausgeschlossen.

fermacell Gebundene Schüttung

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Vorarbeiten

■n Fertighöhe des Trocken-estrichs ermitteln und mit einem Nivelliergerät oder einer Schlauchwaage auf die umliegenden Wände übertragen

■n Hilfreich ist hierbei die Verwendung des Meter -risses, einer umlaufenden Markierung exakt 1 000 mm über der Fertighöhe

■n Der Untergrund muss trag-fähig, sauber, dauer trocken und frei von Trennmitteln und die Haftung beeinträchtigen-den Substanzen sein

■n Lockere Untergründe befes-tigen, lose Beschichtungen entfernen

■n Die Verlegung auf losen Schichten bzw. Trennlagen, z.B. Rieselschutz, PE-Folie, Ausgleichsschüttung, fermacell Waben-Dämm-system u.ä. ist nicht zulässig

Vorbereitung

Boden mit fermacell Tiefengrund grundieren.

Anbringen des Randdämmstreifens

Bei Bedarf Randdämmstreifen anbringen. Dieser muss den Estrichaufbau (inkl. Bodenbelag)vollständig von den umlaufen-den Wänden entkoppeln.

Den überstehenden Streifen erst nach der Verlegung des Boden-belags entfernen.

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Aufschütten der Dämme

An einer Wandseite einen ca. 200 mm breiten Damm anlegen. Die Niveauschiene des fermacell Abziehlehren-Sets mit den eingebauten Libellen hierauf ausrichten.

Auf dem zweiten Damm parallel die zweite Niveau schiene im Abstand der Niveauschienen-länge ausrichten.

Schüttung einbringen

Nach kurzer Antrocknungszeit die fermacell Gebundene Schüttung zwischen den Däm-men ausbringen.

Die Schüttung mit der Niveau-schiene auf den angetrockneten Dämmen direkt abziehen.

Unebenheiten mit der Glättkelle egalisieren.

Werkzeuge und Mischgeräte nach der Verwendung sofort mit Wasser reinigen.

■n Begehbar nach ca. 6 Stunden

■n Belegereif nach 24 Stunden (bei 20 °C und max. 65 % rel. Luftfeuchtigkeit)

Achtung: Vor Zugluft schützen!

Anmischen

Den gesamte Sackinhalt mit 8 – 10 Litern Wasser mit z. B.: Handmischer, Estrichpumpe oder Zwangsmischer gründlich durchmischen, bis eine homogene Mischung entsteht.

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Hinweise

■n Mindestschütthöhe von 30 mm ist einzuhalten

■n Schütthöhen bis 2 000 mm in Schichten bis 500 mm

■n Balken, Stahlträger etc. können alternativ oberkanten -bündig abgezogen werden

■n Zur Vermeidung von Konden-sat sind die allgemeinen Regeln des Installations-handwerks zu beachten

■n Bei Verlegung von Installationsrohren ist auf

Korrosions- und Wärmeschutz zu achten

■n Werkzeuge und Mischgeräte sofort nach der Ver wendung mit Wasser reinigen

■n fermacell Gebundene Schüttung ist keine Nutz-schicht, daher die Laufwege auf der Schüttung abdecken (z. B. mit fermacell Platten > 500 x 500 mm)

■n Ein Feinausgleich kann mit fermacell Ausgleichsschüt-tung erfolgen

fermacell Tiefengrund

Verbrauch pro m2 ca. 100 – 200 g (je Untergrund/Verdünnung)

fermacell Gebundene Schüttung

Verbrauch pro m2 ca. 10 l/m² pro 10 mm Schütthöhe

Anmischverhältnis 8 - 10 Liter Wasser pro Sack (80 l)

Verbrauch

fermacellTiefengrund

Art.-Nr. 79167Art.-Nr. 78010

fermacellGebundene Schüttung

Zubehör

fermacellRanddämmstreifen

Art.-Nr. 79076

Art.-Nr. 79027

fermacellAbziehlehren-Set

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2

1

Einsatzgebiete

n■■■Für verbesserten Schallschutz auf Holzbalkendecken im Neubau und Altbau (Modernisierung)

■n In Verbindung mit einer federnd abgehängten Unterdecke werden Schalldämmwerte erzielt, die den Empfehlungen für den erhöhten Schallschutz nach Beiblatt 2 zu DIN 4109 entsprechen

1 Bei dem fermacell Waben-Dämmsystem wird die 30 oder 60 mm dicke fermacell Estrich-Wabe vollflächig auf der Roh decke verlegt und 2 anschlie ßend mit fermacell Wabenschüttung ausgefüllt.

Durch diesen Aufbau wird die Rohdecke direkt beschwert (ca. 45 bzw. 90 kg/m²) und die

Schallübertragung wesentlich gemindert.

Das anschließend aufgebrachte fermacell Estrich-Element mit Mineralwolle oder Holz-faserplatte ergänzt diesen Aufbau und trägt zusätzlich zur Trittschall dämmung bei.

fermacell Waben-Dämmsystem

3

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Verarbeitung

fermacell Estrich-Waben vollflächig auf der Rohdecke verlegen.

Durch den seitlich überstehen-den Papierstreifen wird an der Längsseite eine Überlappung erzielt.

Lediglich an den Stirnseiten einen Rieselschutz anbringen, wenn die Gefahr besteht, dass die Wabenschüttung durch Astlöcher oder Ritzen heraus-rieseln kann.

Pass -Elemente mit einem Teppichmesser zuschneiden.

Schüttung einbringen

Die Waben mit der fermacell Wabenschüttung ausfüllen.

Mit der Befüllung von der Tür aus beginnen und vorsichtig über die gefüllten Waben gehen.

Die fermacell Wabenschüt tung mit einem Richtscheit bündig mit den Waben abziehen, so dass ein plan ebener Untergrund für die Verlegung der fermacell Estrich-Elemente geschaffen wird.

Verdichten (ab 60 mm notwendig)

Die 30 mm Wabenschüttung muss nicht verdichtet werden. Zur Verdichtung der 60 mm hohen Wabenschüttung kann ein elektrischer Bohrhammer mit abgeschalteter Bohrfunktion eingesetzt werden.

3

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30

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente

Auf die fermacell Waben schüttung sollten aus Trittschallgründen diese fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente verlegt werden:

■n 2 E 31 (2 × 10 mm Gipsfaser-Platten + 10 mm Holzfaser)

■n 2 E 32 (2 × 10 mm Gipsfaser-Platten + 10 Mineralwolle)

■n 2 E 33 (2 × 12,5 mm Gipsfaser-Platten + 10 mm Holzfaser)

■n 2 E 34 (2 × 12,5 mm Gipsfaser-Platten + 10 mm Mineralwolle)

■n 2 E 35 (2 × 12,5 mm Gipsfaser-Platten + 20 mm Mineralwolle)

fermacell Powerpanel TE

Bei der Verwendung von fermacell Powerpanel TE wird eine Trittschalldämmplatte gemäß unserer Dämmstoffliste empfohlen. Sie finden diese unter: www.fermacell.de/downloads.

Hinweise

■n Installationsleitungen können in einer Breite von max. 100 mm in die fermacell Estrich-Wabe eingeschnitten und verfüllt werden■n Die fermacell Estrich-Waben können bis max. 3 mm mit fermacell Wabenschüttung überschüttet werden

■n Ein weiterer Höhenausgleich oberhalb der fermacell Estrich-Waben ist mit fermacell Ausgleichsschüt-tung durchzuführen, vgl. S. 20

Materialbedarf je m² Verlegefläche:

fermacell Estrich-Wabe ca. 0,67 Elemente

fermacell Wabenschüttung (30 mm) ca. 2 Sack (à 15 L)

fermacell Wabenschüttung (60 mm) ca. 4 Sack (à 15 L)

Zubehör

Verbrauch

fermacellRanddämmstreifen

Art.-Nr. 79076Art.-Nr. 78013Art.-Nr. 79038

fermacellWabenschüttung

fermacellEstrichwabe

3

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Zusätzliche Dämmstoffe

Bestehen zusätzlich Anfor derungen an die Wärme - oder Schalldämmung, ist es möglich, ausreichend druck -feste Dämmstoffe unter den fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen oder Powerpanel TE zu verlegen.

Für die Verlegung dieser Dämmplatten ist ein ebener, trag fähiger Untergrund not wendig.

Dabei ist zu beachten, dass sich durch die Verwendung alternativer Dämmstoffe der zugelassene Anwendungs-bereich für fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente oder Power-panel TE verändern kann.

Auf Holzbalkendecken ist aus schallschutztechnischen Gründen die Verwendung von Hartschaumplatten, z.B. aus Polystyrol, nicht empfehlens-wert.

Für diese Decken sind druck feste Holzfaser- oder Mineralwolldämm - platten besser geeignet.

Sind geeignete Mineralwoll-Dämmplatten auf der fermacell Ausgleichsschüttung vor gesehen, ist eine lastvertei-lende Platte, zum Beispiel eine 10 mm dicke fermacell Gips-faser-Platte, zwischen der Ausgleichsschüttung und den Mineralwoll-Dämm platten not wendig (siehe unten: „Detail“).

fermacell Estrich-Element 2 E 22

geeignete Mineralwoll-Dämmplatte

10 mm fermacell Gipsfaser-Platte, lose verlegtfermacell Ausgleichsschüttung

Rohdecke

Detail: geeignete Mineralwoll-Dämmplatten auf fermacell Ausgleichs-schüttung mit lose verlegter fermacell Gipsfaser-Platte

Weitere Informationen: Die aktuelle Empfehlungsliste mit zusätzlichen Dämm stoffen finden Sie unter: www.fermacell.de/downloads

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4 fermacell auf Fußboden heizungs systemen

Die Kombination einer geeigneten Fußbodenheizung mit dem fermacell Gipsfaser Estrich-Element 2 E 22 und fermacell Powerpanel TE ist grundsätzlich für den Anwendungsbereich 1 geeignet.

Der Einsatz in Bereichen mit höherer Belastung ist beim

Fußbodenheizungs- Hersteller zu erfragen.

Die Vorschriften der Hersteller von Fußboden-Heizungs-systemen, im Allgemeinen Warmwasser-Systeme, (Wärmebedarfberechnung, Verlegung usw.) sind zwingend einzuhalten.

Weitere Informationen: Eine Empfehlungs liste von geeigneten Fuß boden heizungs systemen finden Sie unter: www.fermacell.de/downloads

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Warmwasser- Heizungssysteme

Systeme mit Heizrohren in dafür vorgesehenen Form platten, z.B. Polystyrol-Formplatten oder gefräste Holzfaser-Dämm-platten (s. Beispiel 2).

Bei fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen darf eine Vorlauf-temperatur von 55 °C nicht überschritten werden!

Für fermacell Powerpanel TE Elemente gibt es aufgrund ihrer Materialeigenschaften keine Einschränkung der Vorlauftemperatur.

Klimaboden-Heizungssysteme mit fermacell

Der Klimaboden besteht aus einer fermacell Gipsfaser-Platte mit integrierten Heizrohren (s. Beispiel 1). Als druckvertei-lende Schicht unter dem Klima-boden dienen 20 mm dicke fermacell Estrich-Elemente.

Unter Berücksichtigung der wärmetechnischen Wirksamkeit empfiehlt es sich, die Freiräume in der Klimaplatte mit fermacell Ansetzbinder oder fermacell Fugenspachtel auszufüllen.

Elektrische Heizungs systeme

Elektrisch betriebene Heizungs-systeme, z. B. Dünnbett-Heiz-matten, werden im Allgemeinen direkt unterhalb des Fußboden-belags verlegt.

Die fermacell Powerpanel TE Elemente sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften hervorra-gend für elektrische Fußboden-heizungs- Systeme geeignet.

Auf fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen sind elek-trische Fußbodenheizungs-Systeme aufgrund eventueller Wärmestaugefahr nur bedingt geeignet. Diese Systeme sind nur nach Rücksprache mit dem Heizungshersteller einsetzbar.

Ein Wärmestau durch die Abdeckung der Heizflache, z. B. durch Möbel oder andere wärmedämmende Schichten (z. B. dicke Teppiche, Textilien oder Matratzen), darf nicht auftreten.

Die Temperatur darf 50 °C an keiner Stelle der fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente überschreiten!

Beispiel 1: Klimaboden auf fermacell Gipsfaser Estrich-Element 2 E 22

OberflächenbelagKlimabodenfermacell Estrich-Element (z. B. 2 E 22 oder Powerpanel TE)geeignete DämmungUntergrund plan und trocken

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Beispiel 2: fermacell Gipsfaser Estrich-Element 2 E 22 oder Powerpanel TE auf Warmwasser-Fußbodenheizung

fermacell Estrich-Element (z. B. 2 E 22 oder Powerpanel TE)WärmeleitblecheFußbodenheizungs-Systemgegebenenfalls mit fermacell Boden-Nivelliermasse ausgleichenUntergrund plan und trocken

Verlegehinweise

Nach Erreichen der Begehbar-keit der Estrich-Elemente ist ein Funktionsheizen nach BVF (Bundesverband Flächenheizun-gen und Flachenkühlungen e.V.) Informationsdienst „Schnittstel-lenkoordination bei Flächenhei-zungssystemen in bestehenden Gebäuden“ (Stand: Januar 2009) durchzuführen.

Werden aus bauphysikalischen Gründen unterhalb des Heizungssystems Zusatz-schichten verlegt, müssen diese aus reichend druckfest sein.

Die zulässige max. Dämm-schicht dicke inkl. Form platte der Fuß bodenheizung ist einzuhalten (s. S. 36: "Zusätz-liche Dämmschichten").

Wenn Fußbodenheizungs -systeme auf fermacell Aus-gleichsschüttung oder freigege-benen Mineralwoll-Dämmplatten vorge sehen sind, ist eine lose verlegte 10 mm fermacell Gipsfaser-Platte (Fugenversatz min. 400 mm) zwischen Aus-gleichsschüttung und Fußbo-denheizungs-Formplatte bzw.

zwischen Mineralwoll-Dämm-platte und Fußbodenheizungs-Formplatte anzuordnen.

Bei größeren Hohlräumen wie Rohransammlungen im Bereich der Heizkreisverteiler sind auf grund zu geringer Auflage-flächen Zusatzmaßnahmen, z. B. die Verlegung eines Bleches notwendig. Die Angaben der Fußbodenheizungs-Hersteller sind hierbei zu beachten.

Wärmeleitbleche bzw. Heiz-elemente dürfen nicht verbogen sein, damit die Estrich-Elemente vollflächig aufliegen.

Vor der Verlegung der Estrich-Elemente ist es empfehlenwert, auf den Fußbodenheizungs-Form platten eine Trennlage (z. B. PE-Folie (min. 0,2 mm) oder Kraftpapier) aufzubringen, um ein Verkleben der Estrich-Elemente mit dem Fußboden-heizungs-System zu verhindern.

4

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Zusätzliche Dämmschichten

Zulässige Dämmstoffe für den Anwendungsbereich 1 in Verbindung mit einer geeig-neten Fußbodenheizung (FBH) und dem fermacell Gipsfaser Estrich-Element 2 E 22 und Powerpanel TE sind:

■n Polystyrol-Hartschaum DEO 150, Dicke ≤ 90 mm inkl. FBH Formplatte

■n Extrudierter Hartschaum XPS DEO 300, Dicke ≤ 120 mm inkl. FBH Formplatte

Fußbodenheizungs-Details

Detail 1: Fußbodenheizungs-System auf fermacell Ausgleichsschüttung, mit lose verlegter fermacell Gipsfaser-Platte

fermacell Estrich-Element (z. B. 2 E 22 oder Powerpanel TE)WärmeleitblecheFußboden-Heizungssystem10 mm fermacell Gipsfaser-Platte, lose verlegtfermacell AusgleichsschüttungUntergrund plan und trocken

Detail 2: Fußbodenheizungs-System auf zusätzlicher Mineralwoll- Dämmplatte, mit lose verlegter fermacell Gipsfaser-Platte

fermacell Estrich-Element (z. B. 2 E 22 oder Powerpanel TE)WärmeleitblecheFußboden-Heizungssystem10 mm fermacell Gipsfaser-Platte, lose verlegtgeeignete Mineralwoll- DämmplatteUntergrund plan und trocken

Hinweis: Bei der Verarbeitung die jeweils aktuellen Ausfüh-rungs- und Verarbeitungs-richtlinien der Fermacell GmbH und des entsprechen-den Fußboden heizungs-Herstellers sowie geltende nationale Vorschriften und Fachregeln beachten!

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5 Verlegung

Weitere Informationen: Den Ver arbeitungsfilm zur Ver legung der Estrich-Elemente finden Sie online: www.fermacell.de/verarbeitungsfilme

Allgemeine Verarbeitungsbedingungen

■n Die Verarbeitung von fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE ist nahezu identisch

■n fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE nicht bei einer mittleren Luftfeuchtigkeit über 70 % einbauen

■n Die Estrich-Elemente müssen sich dem Raumklima angepasst haben

■n Die klimatischen Bedin-gungen dürfen sich 24 Stun-den vor, während und 24 Stunden nach der Verlegung nicht wesentlich veändern

■n Die Verklebung der fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente

und Powerpanel TE sollte bei einer Raumtem peratur ≥ +5 °C erfolgen

■n Die Klebertemperatur sollte dabei ≥ +15 °C betragen

■n Schüttungen und Estrich- Elemente erst ver legen, wenn die Putzarbeiten beendet sind und der Putz ausgetrock-net ist. Weitere Hinweise dazu s. Kapitel 3: „Niveauausgleich“

■n Der Einsatz einer Gas-brenner-Beheizung kann zu Schäden durch Tauwasser-bildung führen und ist zu vermeiden. Dies gilt vor allem für kalte Innenbereiche mit schlechter Durchlüftung

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Verlegeschema 1

Die fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE werden von links nach rechts im schleppenden Verband verlegt (Fugenversatz ≥ 20 cm). Es ist darauf zu achten, dass keine Kreuzfugen entstehen.

Lagerung

■n Deckentragfähigkeit beachten

■n Flach auf ebener Unterlage lagern

■n Vor Feuchtigkeit und Regen schützen

■n Feuchte Elemente erst nach völligem Austrocknen verarbeiten

■n Mit Sichtseiten nach oben lagern

■n Hochkantlagerung führt zu Verformungen und Kanten beschädigung

Transport

Ein Transport im Gebäude ist mit Hubwagen oder anderen Plattentransportwagen möglich.

Werkzeuge

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE lassen sich problemlos mit herkömmlichen Werkzeugen bearbeiten.

Verlegeschema 1 –Verlegung zur Tür

Verlegeschema 2

Das Verlegeschema 2 ist für eine Verlegung der Estrich-Elemente auf fermacell Ausgleichs-schüttung gut geeignet.

Hierbei kann die Verlegung der Estrich-Elemente vom Türbereich aus erfolgen (schleppender Verband, Fugen-versatz > 20 cm).

Verlegeschema 2 –Verlegung von der Tür

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Hinweis: Bei der Verlegung ist zu vermeiden, dass mögliche Uneben heiten der angrenzenden Wand auf die Estrich-Elemente über tragen werden. Für eine gerade Verlegung ist die erste Reihe mit Schnurschlag oder Richt-scheit auszurichten.

1      2

Im Flurbereich Längsanordnung

Flurbereich

Die fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE im Flurbereich oder in schmalen Räumen längs anordnen.

Detailierte Angaben zur Aus-bildung des Türdurch ganges ab S. 66 im Kapitel „Details“.

Vorbereitung

■n Raum auf Planebenheit prüfen bzw. Planebenheit erstellen

■n Raum in beide Richtungen ausmessen

Verlegerichtung festlegen:

■n Entlang der längsten Raumseite

oder

■n Erste Reihe mit Schnurschlag oder Richtscheit ausrichten

■n Von der hinteren, linken Raumecke beginnend

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Verarbeitung

Erste Reihe, Element 1: Überstehenden Falz an der Quer- und Längsseite absägen.

Element 2: Nur überstehenden Falz an der Längsseite absägen.

Element 3: Auf Länge schneiden. Danach den überstehenden Falz an der Längsseite abschneiden.

Mit dem Reststück kann in der zweiten Reihe die Verlegung fortgesetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass das Reststück eine Kantenlänge von mind. ≥ 20 cm aufweist.

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE verlegen (gemäß Verlegeschema s. S. 38 – 39).

Hinweis:Bei Brandschutzanforderungen ist der fermacell Randdämm-streifen MF mit einem Schmelzpunkt ≥ 1 000 °C anzubringen.

Vorarbeiten

Zur Vermeidung von Schall-brücken fermacell Rand dämm-streifen einbauen.

Der Randdämmstreifen muss den Estrichaufbau (inkl. Boden belag!) vollständig von den umlaufenden Wänden entkoppeln.

Überstehenden Randdämm-streifen erst nach dem Verlegen des Bodenbelags entfernen.

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Verklebung

Verkleben der Stufen falze mit fermacell Estrich-Kleber. Alternativ kann der fermacell Estrich-Kleber greenline ver-wendet werden.

Zum Verkleben zwei Klebe-schnüre mit einem Durchmes-ser von ca. 5 mm auftragen.

Dies erfolgt in einem Arbeits-gang durch die spezielle Doppel düse am Flaschenkopf.

Nach dem Auftragen des Klebers die Flasche so ablegen, dass nachlaufender Kleber auf den vorhandenen Stufenfalz abtropfen kann.

fermacell Estrich-Kleber

fermacell Estrich-Kleber greenline

Befestigung

Um den Anfangspressdruck sicherzustellen, das fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE mit dem eigenen Körper gewicht belasten.

An schließend die Elemente miteinander verschrauben ...

... oder mit Spezial- Spreiz-klammern verklammern (geeig-nete Verbindungsmittel s. Kap. 7).

Achtung: Die Befestigung sollte innerhalb von 10 Minuten erfolgen, um einen Höhen-versatz durch Aufquellen des Klebers zu vermeiden.

Klebeschnüre ca. 5 mm ø

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Hinweis:■n Werkzeug und Bekleidung nicht mit dem fermacell Estrich-Kleber in Berüh-rung kommen lassen

■n Bei der Verlegung geeignete Arbeitshand-

schuhe tragen um Hand verschmutzungen vorzubeugen

■n Mit Kleber verschmutzte Hände sofort mit Wasser und Seife reinigen

Klebstoff abstoßen

Nach der Aushärtung (ca. 24 Stunden bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit) den aus ge-tretenen fermacell Estrich-Kleber mit dem fermacell Klebstoffabstoßer oder einem Spachtel / Stecheisen abstoßen.

Überschüssiger fermacell Estrich-Kleber greenline kann bereits nach ca. 5-30 Minuten z.B. mit einem Spachtel entfernt werden.

Die Fläche sollte innerhalb der nächsten 24 Stunden nicht mehr begangen werden.

Zubehör

Art.-Nr. 79022

fermacellEstrich-Kleber

fermacellEstrich Kleber greenline

Art.-Nr. 79225

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Materialbedarf bei Verlegung von fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE

Materialbedarf je m² Verlegefläche:

Niveauausgleich

Boden-Nivelliermasse ca. 1,7 kg/mm Schichtdicke

fermacell Ausgleichsschüttung ca. 10 l/cm Schütthöhe

fermacell Gebundene Schüttung ca. 10 l/cm Schütthöhe

Schallschutz

fermacell Estrich-Wabe ca. 0,67 Elemente

fermacell Wabenschüttung (30 mm) ca. 2 Sack

fermacell Wabenschüttung (60 mm) ca. 4 Sack

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente

fermacell Estrich-Elemente ca. 1,33 Elemente

Befestigungsmittel (geeignete Verbindungsmittel s. Kap. 7)

fermacell Schnellbauschrauben ca. 15 Stück

Spezial-Spreizklammern (alternativ) ca. 19 Stück

fermacell Powerpanel TE

fermacell Powerpanel TE ca. 1,6 Elemente

Befestigungsmittel (geeignete Verbindungsmittel s. Kap. 7)

fermacell Powerpanel TE Schrauben ca. 20 Stück

Spezial-Spreizklammern (alternativ) ca. 20 Stück

Kleber

fermacell Estrich-Kleber ca. 40 – 50 g

fermacell Estrich-Kleber greenline ca. 80 – 100 g

Fugenspachtel

fermacell Fugenspachtel ca. 0,1 kg

fermacell Powerpanel Flächenspachtel ca. 1,2 kg pro mm Schichtdicke

fermacellPowerpanel TE Schrauben

Art.-Nr. 79130Art.-Nr. 79010 o. 79013

fermacellSchnellbauschrauben 3,9 x 19 mm oder3,9 x 22 mm

fermacellFugenspachtel

Art.-Nr. 79003

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Dehn- und Bewegungsfugen für fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE

Dehnfugen

Die fermacell Estrich-Elemente weisen ein sehr geringes Dehn- und Schwindverhalten bei Klima-schwankungen auf. Dehnungs-fugen sind erst bei Raumlängen von über 20 m vorzusehen.

Starke Versprünge in der Estrich-fläche (z. B. Türdurchgänge, Einschnürungen) oder beheizte Teilflächen erfordern keine zusätzlichen Dehnungsfugen.

Bewegungsfugen

Ein Materialwechsel der Unter-konstruktion bzw. der Estrich-Elemente erfordert die Anord-nung einer Bewegungsfuge (s. Kapitel 10 „Details“).

Bewegungsfugen des Bauwerks (Bauwerksfugen) müssen an

gleicher Stelle und mit gleicher Bewegungsmöglichkeit in der Estrichfläche übernommen werden.

Die endgültige Lage der Dehn-/ Bewegungsfugen im Estrich ist vor der Ausführung durch den Planer in Abstimmung mit allen Beteiligten vor Ort festzulegen.

Bei der Verwendung von großformatigen Fliesen (über 800 mm Kantenlänge) sind Dehnungsfugen bei Raumlängen von über 8 m vorzusehen.

Das maximale Seitenverhältnis eines Feldes beträgt dabei 2:1.

Die Dehnfugen deckungsgleich in Trockenestrich und Oberbelag ausführen.

Bewegungsfuge auf fermacell Ausgleichsschüttung mit fermacell Gipsfaser oder TE Estrich-Element

Belag mit Bewegungsprofil

fermacell Estrich-Element 2 E 22 + Holzfaserdämmung

fermacell Powerpanel TE + Holzfaserdämmung

Unterfütterungsplatte (z. B. Sperrholz, Breite mind. 100 mm, einseitig verklebt und verschraubt)

fermacell Ausgleichsschüttung

Rohdecke

ca. 10 mm

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Anwendungsgebiet

Zur Erhöhung der Belastbarkeit (Einzel- und Nutzlast) der fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente kann eine zusätzliche 3. Lage aufgebracht werden.

Dafür verwendet man in der Regel fermacell Gipsfaser-Platten in den Formaten:

■n 1 000 x 1 500 x 10 mm oder

■n 1 000 x 1 500 x 12,5 mm

Auch auf fermacell Powerpanel TE kann eine zusätzliche 3. Lage fermacell Powerpanel H2O Platten aufgebracht werden.

Dafür werden fermacell Powerpanel H2O-Platten ver-wendet:

■n 1 000 x 1 250 x 12,5 mm

6 Erhöhung der Belastbarkeit (3. Lage)

Belag mit Bewegungsprofil

fermacell Estrich-Element 2 E 22 + Holzfaserdämmung

fermacell Powerpanel TE + Holzfaserdämmung

Unterfütterungsplatte (z. B. Sperrholz, Breite mind. 100 mm, einseitig verklebt und verschraubt)

fermacell Ausgleichsschüttung

Rohdecke

6

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Vorbereitung

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente verlegen wie bereits beschrieben.

Staub und Kleberreste entfernen. Die Abbindezeit des Klebers beachten.

Vor Verlegung der 3. Lage muss die Estrich-Fläche belegreif sein (siehe Kapitel 9).

Verlegung 3. Lage fermacell Gipsfaser-Platte

Verlegung

Verlegung der fermacell Gips faser-Platten um 90 Grad gedreht zu den fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen

Dritte Lage im schleppenden Verband mit einem Fugen versatz von ≥ 200 mm zu den Estrich-Elementen verlegen.

Verklebung mit fermacell Estrich-Kleber

Kleber schnüre (Durchmesser ca. 5 mm) im Abstand von ≤ 100 mm auf die Estrich- Elemente auftragen.

Für Stoßfugenver klebung die erste Klebeschnur max. 10 mm vom Rand der vorher verlegten Platte auftragen.

Hinweis: Weitere Informationen zu den zulässigen Einzellasten entnehmen Sie bitte der Tabelle auf S. 8.

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Fixieren der 3. Lage

fermacell Schnellbau schrauben oder Spezial-Spreizklammern im Ras ter von etwa 250 mm x 250 mm in die Plat tenfläche ein bringen, siehe Verlege-schema.

Geeignete Verbindungsmittel und Angaben zum Verbrauch entnehmen Sie dem Kapitel 7.

Zusätzlicher Materialbedarf der 3. Lage bei fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen

Zubehör

Materialbedarf fermacell Gipsfaser-Platte für 3. Lage:

fermacell Gipsfaser-Platte

fermacell Gipsfaser-Platte 1 000 x 1 500 x 10 (12,5) mm ca. 0,66 Platten

Kleber und Befestigungsmittel

fermacell Estrich-Kleber ca. 130 – 150 g

fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 22 mm ca. 25 Stück

(alternativ) Spezial-SpreizklammernLänge 21–22 mm; Drahtdurchmesser ≤ 1,5 mm

ca. 25 Stück

fermacellEstrich Kleber greenline

Art.-Nr. 79225Art.-Nr. 79022

fermacellEstrich-Kleber

fermacellSchnellbauschrauben 3,9 x 22 mm

Art.-Nr. 79013

6

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Vorbereitung

fermacell Powerpanel TE verlegen wie bereits beschrieben.

Staub und Kleberreste entfernen. Die Abbindezeit des Klebers beachten.

Vor Verlegung der 3. Lage muss die Estrich-Fläche belegreif sein (siehe Kapitel 9).

Verlegung 3. Lage fermacell Powerpanel H2O

Verlegung

Verlegung der fermacell Powerpanel H2O Platten um 90 Grad gedreht zu den fermacell Powerpanel TE Elementen

Dritte Lage im schleppenden Verband mit einem Fugen versatz von ≥ 200 mm zu den Estrich-Elementen verlegen.

Verklebung mit fermacell Estrich-Kleber

Kleber schnüre (Durchmesser ca. 5 mm) im Abstand von ≤ 100 mm auf die Powerpanel TE Elemente auftragen.

Für Stoßfugenver klebung die erste Klebeschnur max. 10 mm vom Rand der vorher verlegten Platte auftragen.

6

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49

Fixieren der 3. Lage

Der nötige Anpressdruck wird mit fermacell Powerpanel TE Schrauben oder Spezial-Spreiz-klammern erreicht.

Die Verbindungsmittel im Raster von etwa 200 x 200 mm in die Platten fläche einbringen.

Geeignete Verbindungsmittel und Angaben zum Verbrauch entnehmen Sie dem Kapitel 7.

Zubehör

fermacell Powerpanel TE Schrauben 3,5 x 23 mm

Art.-Nr. 79130

Zusätzlicher Materialbedarf der 3. Lage bei fermacell Powerpanel TE

Materialbedarf Powerpanel H2O je m² für 3. Lage:

fermacell Powerpanel H2O

fermacell Powerpanel H2O Platte 1 000 x 1 250 mm ca. 0,8 Platten

Kleber und Befestigungsmittel

fermacell Estrich-Kleber ca. 130 – 150 g

fermacell Powerpanel TE Schrauben 3,5 x 23 mm ca. 28 Stück

(alternativ) Spezial-Spreizklammern ca. 28 Stück

Art.-Nr. 79022

fermacellEstrich-Kleber

6

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50

fermacell Estrich-Element

Schrauben alternativ: Spezial- Spreizklammern(s. auch Klammerliste Seite 51)

fermacell Estrich-Element 2 E 11(2 x 10 mm) direkt auf festen Untergrund, schwimmend verlegt

fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 19 mmBedarf: ~ 15 Stück/m²Schraubenabstand: ≤ 20 cm

alternativ:Spezial-Spreizklammern 18-19 mmBedarf: ~ 19 Stück/m²Klammerabstand: ≤ 15 cm

fermacell Estrich-Element 2 E 11(2 x 10 mm) schwimmend auf Dämmmaterial verlegt

fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 22 mmBedarf: ~ 15 Stück/m²Schraubenabstand: ≤ 20 cm

alternativ:Spezial-Spreizklammern 18-19 mmBedarf: ~ 19 Stück/m²Klammerabstand: ≤ 15 cm

fermacell Estrich-Element 2 E 13(2 x 10 mm + 20 mm Polystyrol-Hartschaum)

fermacell Estrich-Element 2 E 14(2 x 10 mm + 30 mm Polystyrol-Hartschaum)

fermacell Estrich-Element 2 E 31(2 x 10 mm + 10 mm Holzfaser)

fermacell Estrich-Element 2 E 32(2 x 10 mm + 10 mm Mineralwolle)

fermacell Estrich-Element 2 E 22 (2 x 12,5 mm)

fermacell Schnellbauschrauben 3,9 x 22 mmBedarf: ~ 15 Stück/m²Schraubenabstand: ≤ 20 cm

alternativ:Spezial-Spreizklammern 21-22 mmBedarf: ~ 19 Stück/m²Klammerabstand: ≤ 15 cm

fermacell Estrich-Element 2 E 23 (2 x 12,5 mm + 20 mm Polystyrol-Hartschaum)

fermacell Estrich-Element 2 E 33 (2 x 12,5 mm + 10 mm Holzfaser)

fermacell Estrich-Element 2 E 34 (2 x 12,5 mm + 10 mm Mineralwolle)

fermacell Estrich-Element 2 E 35 (2 x 12,5 mm + 20 mm Holzfaser)

7 Verbindungsmittel

Materialbedarf Verbindungsmittel je Typ fermacell Gipsfaser Estrich-Element

7

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51

Hersteller- und Typenliste für Spezial-Spreizklammern

Hersteller geeigneter Spezial-Spreizklammern

fermacell Estrich- Elemente 2 E 11, 2 E 13, 2 E 14, 2 E 31, 2 E 32 (Decklage 2 x 10 mm)

fermacell Estrich- Elemente 2 E 22, 2 E 23, 2 E 33, 2 E 34, 2 E 35, Powerpanel TE (Decklage 2 x 12,5 mm)

Länge: 18–19 mm

Drahtdurch-messer: ≥ 1,5 mm

Länge: 21–22 mm

Drahtdurch-messer: ≥ 1,5 mm

Abstand der Verbindungsmittel ≤ 15 cm

Nr. Hersteller Typenbezeichnung der jeweiligen Hersteller

1 Schneider/Atro 114/18 CDNK HZ 114/22 CDNK HZ

2 BeA 155/18 NK HZ CD 155/21 NK HZ CD

3 Bostitch BCS 4 19 CD BCS 4 22 CD

4 Haubold KG 718 CDnk KG 722 CDnk

5 Holz-Her G19 GALV/F G22 GALV/F

6 Paslode S 16 3/4” CD S 16 7/8” CD

7 Poppers Senco N 11 LAB N 12 LAB

8 Prebena Z 19 CDNK HA Z 22 CDNK HA

Die Spezial-Spreizklammern dürfen das fermacell Plattenmaterial an der Elementrückseite nicht durch dringen. Bei den hier genannten Klammern han delt es sich um verzinkte, geharzte Klammern.

Die Schnellbauschrauben dürfen die Dämmung nicht durchdringen und sich nicht auf dem Untergrund abstützen oder sich mit ihm verbinden.

fermacell Estrich-Element

Schrauben alternativ: Spezial- Spreizklammern(s. auch Klammerliste unten)

fermacell Powerpanel TE(2 x 12,5 mm Powerpanel Platte)

Powerpanel TE Schrauben3,5 x 23 mmBedarf: ~ 20 Stück/m²Schraubenabstand: ≤ 15 cm

alternativ:Spezial-Spreizklammern 21–22 mmBedarf: ~ 20 Stück/m²Klammerabstand: ≤ 15 cm

Materialbedarf Verbindungsmittel fermacell Powerpanel TE

7

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52

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente können im Innenbe-reich gemäß Merkblatt 5, „Bäder und Feuchträume in Holzbau und Trocken bau“ (Bundesver-band der Gipsindustrie e.V.) für die Beanspruchungsklassen 0 und A0 eingesetzt werden.

Damit sind fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente für Feucht-räume geeignet, wie sie im häuslichen Bereich, Kranken-häusern, Büros, Verwaltungen, Schulen und ähnlich genutzten Gebäuden vorkommen:

■n Wand- und Bodenflächen, die nur zeitweise und kurzfristig mit Spritzwasser gering (Klasse 0) oder mäßig (Klasse A0) beansprucht werden

■n Wände und Böden in Bädern mit haushaltsüblicher

Nutzung, ohne Bodenablauf, mit Bade- bzw. Duschwanne

■n Eine dauerhaft wirksame Abdichtung ist notwendig

In häuslichen Bereichen mit hoher Feuchtebeanspruchung des Bodens, wie z.B. Bädern oder Hauseingänge, müssen fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente mit einem dichtenden Anstrich oder Dichtklebe- System beschichtet werden.

Hoch-feuchte beanspruchte Bereiche

Für hoch-feuchtebeanspruchte Bereiche wie z.B. Saunen oder Dusch bereiche in Sportanlagen emp fehlen wir fermacell Powerpanel TE Elemente sowie fermacell Powerpanel TE Dusch- und Bodenablaufelemente.

8 Feuchtebeanspruchung

8

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Abdichtung für Böden mit Feuchtebeanspruchung

Die Flächenabdichtungen für bauübliche Untergründe werden direkt unter dem Gehbelag angewendet und können vom Fliesenleger ausgeführt werden.

Optimal für den Einsatz mit fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen ist das fermacell Abdichtsystem, bestehend aus:

■n fermacell Tiefengrund

■n fermacell Flüssigfolie

■n fermacell Dichtband

■n Sowie zum System gehörende Dichtecken und -manschetten für Randanschlüsse, Eckbe-reiche und Durchdringungen

Weitere Abdichtungssysteme müssen vom jeweiligen Hersteller für den Einsatz auf Gips faser-Platten im Fußboden-bereich freigegeben sein.

8

Vorarbeiten

Die Verlegung der fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE erfolgt analog den Vorgaben für trockene Bereiche.

Bei Bodenflächen, die einer Abdichtung bedürfen, vor dem Aufbringen des fermacell Abdichtungssystems die Fugen

und Verbindungsmittel mindes-tens gemäß Q1 abspachteln:

■n fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente mit fermacell Fugenspachtel

■n fermacell Powerpanel TE mit fermacell Powerpanel Feinspachtel

Beispiel für Spritzwasser beanspruchte Bereiche

Häusliches Bad mit Wanne ohne Duschnutzung und Dusche

> 300 mm

> 200 mm

> 200 mm

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Planung und Verarbeitung

fermacell Bodensysteme

Stand Juni 2014

Weitere Informationen: Details zur Flächenabdichtung finden Sie online im Handbuch: „fermacell Boden systeme – Planung und Verarbeitung“

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54

Abdichten

fermacell Flüssigfolie in die Ecke auftragen.

In die feuchte Flüssigfolie das fermacell Dichtband eindrücken.

Grundieren

fermacell Tiefengrund im angrenzenden Wandbereich ...

… und Bodenbereich per Rolle auftragen.

Direkt nach Ein drücken mit fermacell Flüssigfolie über-streichen.

Eckbereiche, Druchdringungen und Randanschlüsse mit zum System gehörenden Dicht-bändern, Dichtecken bzw. Dichtmanschetten versehen.

Verarbeitung fermacell Abdichtungssystem auf fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen

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55

fermacellDichtmanschette

fermacellTiefengrund

Art.-Nr. 79068

Art.-Nr. 79167

Art.-Nr. 79138 /79139

Art.-Nr. 79072

fermacellDichtecken

fermacellFlüssigfolie

fermacellFlexkleber

Art.-Nr. 79114

fermacellDichtband

Art.-Nr. 79069 / 79070

Zubehör

Verbrauch

Bei Verwendung von Powerpanel TE im Bereich A0: fermacell Abdich-tungssystem nur im Randbereich.

Bei der Verwendung von Gipsfaser Estrich-Elementen im Bereich A0 muss zusätzlich eine vollflächige Abdichtung erfolgen.

Materialbedarf je m² Abdichtfläche:

Niveauausgleich

fermacell Flüssigfolie ca. 1 200 g/m² bzw. 0,8 l/m² (bei zweimaligem Auftrag, entspricht 0,5 mm Trockenschichtdicke

fermacell Tiefengrund ca. 100 – 200 g/m² je nach Untergrund und Verdünnung

fermacell Dichtband 1 m/lfd. m Anschlussfuge

fermacell Dichtecken 1 Stück je Ecke

fermacell Wanddichtmanschetten 1 Stück je Rohrdurchführung

fermacell Flexkleber ca. 2,5 – 3,5 kg/m²

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Verlegebedingungen

Die Feuchtigkeit der fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente muss unter 1,3 % (Masseprozent nach der Darrmethode) und bei fermacell Powerpanel TE unter 5 % liegen.

Diese Plattenfeuchtigkeit stellt sich bei einer Luftfeuchtigkeit von unter 70 % und einer Luft-temperatur von über 15 °C innerhalb von 48 Stunden ein.

Untergrund-Vorbereitung (Belegreife)

■n Ausgetretenen fermacell Estrich-Kleber nach dem Aushärten mit einem Spachtel oder Stecheisen abstoßen

■n Kratzer, Stoßstellen und Verbindungsmittel mit fermacell Fugenspachtel, bei fermacell Powerpanel TE mit fermacell Powerpanel Flächen spachtel oder Power-panel Feinspachtel, z. B. bei der Verwendung von Dichtkle-be-Systemen, nachspachteln

■n Alle Spachtelstellen glätten, Spritzer von Gips, Mörtel u. Ä. entfernen

■n Alle Plattenflächen, Fugen und ggf. Spachtelstellen müssen gleichmäßig trocken, fest, flecken-, staub- und fett-frei sein

Grundierung

fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente und Powerpanel TE sind ab Werk bereits mit einer Grundierung versehen. In zahl reichen Anwendungsgebie-ten kann eine zusätzliche Grundierung daher entfallen.

Wenn ein Kleberhersteller eine Grundierung im System vor-schreibt, ist diese gemäß Hersteller angaben auszuführen.

Die Grundierung muss für Gipsfaser-Platten bzw. zement-gebundene Platten im Fußbo-denbereich geeignet sein.

Hinweis:Bei Verwendung stuhl-rollen geeigneter Gehbeläge sind für diese Anwendung alle fermacell Estrich-Elemente einsetzbar (Anwendungsbereich beachten).

9 Bodenbeläge

9

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Vorarbeiten

■n Fugenbereiche und Be-festigungsmittel abspachteln (Ausnahme: harte Oberbelä-ge, z.B. Parkett oder Fliesen). Insbesondere vor der Verle-gung dünner Bodenbeläge in Bahnen, z.B. Textil, PVC etc., die fermacell Estrich-Ele-mente vollflächig spachteln bzw. nivellieren

■n Bei dicken Teppichen, z.B. mit Schaumstoffrücken, reicht in der Regel eine leichte Abglät-tung im Stoßbereich und eine Verspachtelung der Verbindungsmittel mit dem fermacell Fugenspachtel

■n Mit der Spachtelung wird verhindert, dass sich Stoß-kanten, Verbindungsmittel oder geringfügige Unregel-mäßigkeiten auf der Oberflä-che abzeichnen

Spachtelung/Nivellierung

■n Auf fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen kann die fermacell Boden-Nivellier-masse (s. S. 18 Niveauaus-

gleich) oder der fermacell Fugenspachtel verwendet werden

■n Auf fermacell Powerpanel TE kann der fermacell Power-panel Flächenspachtel bzw. Powerpanel Feinspachtel verwendet werden. Geeignete Nivelliermassen sind im Fachhandel erhältlich

Verlegung

■n Vor der Verlegung selbstkle-bender Teppichfliesen ist eine Grundierung (z. B. fermacell Tiefengrund) zu empfehlen

■n Zur punktuellen Fixierung eines Bodenbelags eignen sich in der Regel doppel-seitige Klebebänder. Bei der vollflächigen Verklebung wird ein Wiederaufnahme-Klebe-system empfohlen, sodass ein späteres Entfernen des Tep-pichbelags rückstandsfrei möglich ist

■n Bei dichten Oberbelägen wird ein wasserarmer Klebstoff empfohlen

Textil, PVC, Teppiche und andere elastische Bodenbeläge

9

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Keramik- und Naturstein-Fliesen

Vorarbeiten

■n Das Verspachteln der fermacell Estrich-Elemente und der fermacell Power-panel TE im Stoß bereich und der Verbindungsmittel ist nur bei der Verwendung von Ab-dichtungssystemen notwendig

■n Bei der Verwendung von Ab-dichtungssystemen sind die Einzelkomponenten auf ihre Verwendbarkeit und System-zulassung für den Anwen-dungsbereich zu prüfen, z. B. fermacell Abdichtungssys-tem (siehe Kapitel 8 Feuchtebeanspruchung)

Verlegung

■n Das Fliesen-Klebesystem muss für das jeweilige fermacell Bodensystem geeignet und vom Hersteller für den Anwendungsfall freigegeben sein

■n Ein Vorwässern der Fliesen ist nicht zulässig. Die Fliesen-rückseite mit mindestens 80 % der Fläche ins Kleber-bett legen (durch Stichproben kontrollieren)

■n Den Randdämmstreifen erst nach Verfliesung und Ver-fugung der Bodenfläche auf Fußbodenniveau abschneiden

■n Erst nach der Aushärtung des Klebstoffs verfugen (Hersteller angaben beachten)

■n Die Fliesen sind in jedem Fall mit offenen Fugen zu verlegen. Die Fliesen stumpf zu stoßen, ist nicht zulässig

Fliesenverklebung

■n Auf fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen erfolgt die Fliesenverlegung im Dünnbettverfahren. Bei der Verwendung von fermacell Flexkleber kann auf eine Grundierung verzichtet werden

■n Auf fermacell Powerpanel TE kann die Verlegung der Fliesen im Dünn- oder Mittel-bettverfahren erfolgen. Bei der Verwendung von fermacell Flexkleber ist eine Grundierung (z. B. mit fermacell Tiefengrund) notwendig

9

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Fliesenformate (Standard)

■n Bei fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE beträgt die maximale Kantenlänge der Fliesen bei Keramik und Naturstein standardmäßig 330 mm und bei Terrakotta 400 mm

■n Werden Trittschalldämm-platten aus Mineralwolle oder mit Mineralwolle kaschierte fermacell Estrich-Elemente (2 E 32, 2 E 34, 2 E 35) verwendet, sind Naturstein- oder Terrakotta-Fliesen nicht zugelassen

Großformatige Fliesen

Auf fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE können bei Verlegung einer 3. Lage auch großformatige Fliesen verlegt werden.

Je nach Aufbau sind folgende Fliesenformate möglich:

■n Feinsteinzeug-Fliesen ≥ 9 mm Dicke mit unbe-grenzten Kantenlängen im Wohnbereich (Anwen-dungsbereich 1) und bis max. 1 200 mm Kanten länge im Bürobereich (Anwendungsbereich 2)

■n Natursteinfliesen ≥ 20 mm Dicke mit maximal 1 200 mm Kantenlänge im Wohn- und Bürobereich

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Planung und Verarbeitung

fermacell Bodensysteme

Stand Juni 2014

Weitere Informationen: Mehr zu großformatigen Fliesen finden Sie in dem Handbuch: „fermacell Boden systeme – Planung und Verarbeitung“

9

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Parkett, Laminat

Vorarbeiten

■n Eine leichte Abglättung im Stoß bereich der Estrich- Elemente kann je nach Klebe-system und Parkettart erfor-derlich sein.

Verlegung

■n Für Parkett und Laminat empfehlen wir als Untergrund fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente, Powerpanel TE ist möglich

■n Den Parkettfußboden unter Beachtung der Vorschriften und Richtlinien der Hersteller und nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik verlegen

■n Den in den jeweiligen Normen angegebene Feuchtegehalt des Parketts bei der Verle-gung einhalten

■n Laminat kann schwimmend, Dreischichtparkett schwim-mend oder geklebt verlegt werden (Herstellerangaben beachten)

■n fermacell Gipsfaser Estrich-Elemente sind als Untergrund für die Verklebung von Mehr-schichtparkett nach DIN EN

13489 (z. B. Fertigparkett-Elemente) und von Mosaik-parkett nach DIN EN 13488 geeignet

■n Mosaikparkett nach DIN EN 13488 ist auf fermacell Gips faser Estrich-Elementen in einem Muster zu verlegen, das die Ausdehnung des Parkettbodens (bei möglicher Quellung) in verschiedene Richtungen ermöglicht, z. B. Fischgrät- oder Würfelmuster

■n Eine Verklebung von Massiv-holz-Parkettstäben nach DIN EN 13226, Lamparkett nach DIN EN 13227 oder Mosaikparkett (parallel verlegt) kann nur nach Absprache und schriftlicher Freigabe des Klebstoff-herstellers erfolgen

■n Für geklebte Parkettfuß -böden sind nur solche Parkettklebesysteme zu verwenden, die ausdrücklich vom Klebstoffhersteller für das jeweilige Estrich-Element freigegeben sind

■n Nach den Richtlinien des Klebstoffherstellers verarbeiten

9

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fermacell Zubehör für Bodenbeläge auf fermacell Gipsfaser Estrich-Elementen und Powerpanel TE

fermacellFugenspachtel

Art.-Nr. 79003 Art.-Nr. 79167

fermacellTiefengrund

fermacellPowerpanel Flächenspachtel

Art.-Nr. 79075 Art.-Nr. 79114

fermacellFlexkleber

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Technische Änderungen vorbehalten. Stand 06/2014

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Planung und Verarbeitung

fermacell Bodensysteme

Stand Juni 2014

Weitere Informationen: Mehr zu Bodenbelägen auf Trockenestrich in dem Handbuch: „fermacell Boden systeme – Planung und Verarbeitung“

9

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Hinweis: Weitere Details finden Sie im Handbuch „fermacell Bodensysteme – Planung und Verarbeitung“.

Überschüttung von Installationsleitungen mit fermacell Ausgleichsschüttung,

belegt mit fermacell Gipsfaser Estrich-Element

belegt mit fermacell Powerpanel TE

belegt mit fermacell Powerpanel TE

fermacell Estrich-Element 2 E 31

fermacell Ausgleichsschüttung

Installationsleitungen(Überschüttung mind. 10 mm)

Rohdecke

fermacell Powerpanel TE + Holzfaserdämmung

fermacell Ausgleichsschüttung

Installationsleitungen(Überschüttung mind. 10 mm)

Rohdecke

≥ 10 mm

Rohrbündelmax. 100 mm

zwischen Einzelrohrenmin. 100 mm

≥ 10 mm

Rohrbündelmax. 100 mm

zwischen Einzelrohrenmin. 100 mm

fermacell Estrich-Element 2 E 31

Installationsleitungenfermacell Gebundene Schüttung(mind. Schütthöhe = 30 mm)Rohdecke

fermacell Powerpanel TE +TrittschalldämmungInstallationsleitungenfermacell Gebundene Schüttung(mind. Schütthöhe = 30 mm)Rohdecke

Einbettung von Installationsleitungen in fermacell Gebundene Schüttung

belegt mit fermacell Gipsfaser Estrich-Element

Rohrbündelmax. 100 mm

zwischen Einzelrohrenmin. 100 mm

Rohrbündelmax. 100 mm

zwischen Einzelrohrenmin. 100 mm

10 Details

10

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Bewegungsfuge in der Fläche mit fermacell Gipsfaser Estrich-Element oder fermacell Powerpanel TE

Bewegungsfuge hart unterfüttern.Estrich-Elemente ohne Verklebung oder Befestigung um ca. 5 mm versetzt anordnen. Danach im Oberflächenbelag ein Bewegungsprofil anbringen.

BewegungsfugenprofilBelagfermacell Schnellbauschrauben (3,9 x 30 mm)fermacell Estrich-Element 2 E 32 (30 mm) oderfermacell Powerpanel TE

fermacell Flexkleber

Unterfütterungsplatte (z. B. Sperrholz, Breite >100 mm)Dämmstreifenunterlage (>150 kg/m³)fermacell AusgleichsschüttungMassivdecke (unebener, trockener Untergrund)

Massivdecke mit Höhenversatz belegt mit fermacell Gipsfaser Estrich-Element oder fermacell Powerpanel TE

fermacell Estrich-Element oderfermacell Powerpanel TE

fermacell Ausgleichsschüttung(Versorgungsleitungen innerhalb derfermacell Ausgleichsschüttung verlegt)Versorgungsleitungen(Überschüttung mind. 10 mm)EPS DEO 150 (PS 30) bis max. 50 mmMassivdecke mit Höhenversatz

Rohdecke, nicht unterkellert belegt mit fermacell Gipsfaser Estrich-Element oder fermacell Powerpanel TE

fermacell Estrich-Element oderfermacell Powerpanel TE

Hartschaum

fermacell AusgleichsschüttungRohdecke(mit entsprechender Abdichtung)

fermacell Randdämmstreifen

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Anschluss an fermacell Montagewand

fermacell Gipsfaser-Platte (12,5 mm)fermacell Flexkleberelastischer FugenfüllstoffFliesenfermacell Flexkleberflüssige Dichtfolie oder DichtkleberDichteckbandfermacell Estrich-Elementfermacell RanddämmstreifenMassivdecke(ebener, trockener Untergrund)

normaler Anschluss

Anschluss im Badbereich

Türdurchgang mit Bewegungsfuge

Estrich-Elemente hart unterfüttern, Estrich-Element im Türbereich mit ca. 5 mm breiter durchgehender Fuge verlegen. Danach im Oberflächenbelag ein Bewegungsprofil anbringen.

Türblatt

Belagfermacell Schnellbauschraube (3,9 x 30 mm)BewegungsfugenprofilFliesenfermacell Flexkleberfermacell Estrich-Element 2 E 13 (40 mm)Unterfütterungsplatte (z. B. Sperrholz, Breite >100 mm)Polystyrol-Hartschaum DEO 100 (10 mm)fermacell AusgleichsschüttungMassivdecke (unebener trockener Untergrund)

Anschluss an MassivestrichSteinzeugfliesenBewegungsfugenprofilSteinzeugfliesenDünnbettkleber2 E 14 fermacell Estrich-Element (50 mm)

fermacell Gebundene Schüttung

Massivdecke (unebener, trockener Untergrund)Randdämmstreifen

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Stahltrapezdecke mit Gipsfaser Estrich-Element oder Powerpanel TE

fermacell Estrich-Element 2 E 31oder fermacell Powerpanel TE + Trittschalldämmung

fermacell Gebundene Schüttung (bündig auf Oberkante Sicke abgezogen)

tragfähige Trapezblechdecke

fermacell Estrich-Element 2 E 31 oder fermacell Powerpanel TE + druckfeste Holzfaserdämmung

fermacell Ausgleichsschüttungfermacell RieselschutzHolzbalkendecke

Niveauausgleich auf Holzbalkendeckemit Gipsfaser Estrich-Element oder Powerpanel TE

Niveauausgleich der Holzbalkendecke mit tragfähigem Einschub mit Gipsfaser Estrich-Element oder Powerpanel TE

fermacell Estrich-Element 2 E 31 oder fermacell Powerpanel TE + druckfeste Holzfaserdämmung

ggf. Feinausgleich mit fermacell Ausgleichsschüttung ≥ 10 mm vornehmen

fermacell Gebundene Schüttung (bündig auf Oberkante Balken abgezogen)

Holzbalkendecke mit tragfähigem Einschub

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Türdurchgang – Variante 1: Estrich-Elemente T-gestoßen

Ausgangssituation: fermacell Estrich-Elemente im Türbereich T-gestoßen

Lösung: Kraftschlüssiger Anschluss im Türbereich

1. Je Seite einen ≥ 50 mm breiten fermacell Streifen von der oberen Lage ausschneiden, z. B. mit einer Handkreissäge.

Türdurch-gang

Wand

≥ 50 mm

3. fermacell Streifen und Estrich-Element kraftschlüssig miteinander verbinden, z. B. mit fermacell Schnellbauschrauben oder Spreiz-klammern. Der Abstand der Verbin-dungsmittel darf max. 150 mm betragen.

Türdurch- gang

Wand

4. Sicher ausgeführter Türdurch-gang mit T-gestoßenen fermacell Estrich-Elementen.

Türdurch- gang

Wand

2. In geeigneter Länge, Breite und Dicke einen Streifen aus einer fermacell Gipsfaser-Platte aus-schneiden. fermacell Estrich-Kleber auf den Falz auftragen und anschlie-ßend das Pass-Stück einsetzen.

Türdurch-gang

Wand Pass-Stück

Vorteile: Keine Schwächung der Estrichfläche durch Bewegungsfugen im Türbereich. Kein Höhenversatz im Übergangsbereich.

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Türdurchgang – Variante 2: Estrich-Elemente längs verlegt

Ausgangssituation: Bei der Ver legung der fermacell Estrich-Elemente den Türbereich offen lassen

Lösung: Fertiger Übergang im Türbereich

3. Beide Elemente kraftschlüssig miteinander verbinden, z. B. mit fermacell Schnellbauschrauben oder Spreizklammern. Der Abstand der Verbindungsmittel darf max. 150 mm sein.

Türdurch- gang

Wand

4. Sicher ausgeführter Türdurch-gang mit längs verlegten fermacell Estrich-Elementen.

Türdurch- gang

Wand

1. Je Seite einen ≥ 50 mm breiten fermacell Streifen von der oberen Lage ausschneiden, z. B. mit einer Handkreissäge.

Türdurch-gang

Wand

≥ 50 mm

2. Pass-Stück in geeigneter Länge und Breite aus einen fermacell Estrich-Element ausschneiden. fermacell Estrich-Kleber auf den Falz auftragen und anschließend das Pass-Stück einsetzen.

Türdurch-gang

Wand Pass-Stück

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