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Festbericht Stand: 13.08.18 JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 3 Vortrag 3566 Aeschlimann Antoinette, Rothrist Mach's wie d'Sunneblueme! Komponist: Marie-Theres von Gunten Gesamteindruck (GE) Die Jodlerin legt viel Mut an den Tag, ohne Begleit auf der Bühne zu stehen. Gute stimmliche Voraussetzungen sind vorhanden. Diese gilt es zu schulen, vor allem im Bereich der Atemtechnik. Tongebung (T) Positiv Schöne und warme Stimme. Negativ Mangels ungenügender Tonstütze ist die Stimme zittrig und verkrampft. Die tiefen Lagen im Liedteil sind fast nicht hörbar. Die Hochlagen sind spannungslos. Durch die Kurzatmigkeit beim Jodel können keine Meldiebögen gesungen werden. Aussprache (A) Positiv Die Aussprache ist gepflegt und deutlich. Negativ Viele Zwischen-H bei der Aussprache. In den tiefen Lagen ist die Aussprache zuwenig prägnant. Rhythmik (R) Positiv Vorgegebene „ritardandi“ (JT 7), „rallentandi“ (LT 7) oder Fermaten (LT 6, 8, JT 4) werden eingehalten. Negativ Über den ganzen Vortrag hinweg nicht exakte Notenwerte (zB LT 2 zu kurze halbe Note, LT 5 punktierter Viertel zu lang, JT 4 Viertel zu kurz). Sämtliche Triolen werden falsch, häufig als zwei Sechzehntelnoten mit anschliessender Achtelnote gesungen (Auftakt JT 1, 5). Die Taktart ist phasenweise nicht mehr erkennbar. Unpassende Tempowechsel (zB LT 6).

Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

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Page 1: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 3 Vortrag 3566

Aeschlimann Antoinette, Rothrist Mach's wie d'Sunneblueme!

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin legt viel Mut an den Tag, ohne Begleit auf der Bühne zu stehen. Gute stimmliche Voraussetzungen sindvorhanden. Diese gilt es zu schulen, vor allem im Bereich der Atemtechnik.

Tongebung (T)   

Positiv Schöne und warme Stimme.

Negativ Mangels ungenügender Tonstütze ist die Stimme zittrig und verkrampft. Die tiefen Lagen im Liedteilsind fast nicht hörbar. Die Hochlagen sind spannungslos. Durch die Kurzatmigkeit beim Jodel könnenkeine Meldiebögen gesungen werden.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist gepflegt und deutlich.

Negativ Viele Zwischen-H bei der Aussprache. In den tiefen Lagen ist die Aussprache zuwenig prägnant.

Rhythmik (R)   

Positiv Vorgegebene „ritardandi“ (JT 7), „rallentandi“ (LT 7) oder Fermaten (LT 6, 8, JT 4) werdeneingehalten.

Negativ Über den ganzen Vortrag hinweg nicht exakte Notenwerte (zB LT 2 zu kurze halbe Note, LT 5punktierter Viertel zu lang, JT 4 Viertel zu kurz). Sämtliche Triolen werden falsch, häufig als zweiSechzehntelnoten mit anschliessender Achtelnote gesungen (Auftakt JT 1, 5). Die Taktart istphasenweise nicht mehr erkennbar. Unpassende Tempowechsel (zB LT 6).

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Dynamik (D)   

Positiv

Negativ Der ganze Vortrag ist zu wenig abwechslungsreich und wirkt deshalb durchwegs gleichförmig undkontrastarm. "Crescendi" und "decrescendi" spürt man nur ansatzweise. Höhepunkte, Melodiebögensowie Schwelltöne fehlen gänzlich.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil gelingt harmonisch besser als der Jodelteil.

Negativ Mangelnde Tonstütze verhindert eine stabile Stimmführung. Das Lied wird in H-Dur begonnen. In der2. Strophe sinkt die Jodlerin nach B-Dur. Viele Tonschritte, die einzeln nicht alle aufgelistet werdenkönnen, sind unstabil und mehrheitlich unterfasst.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

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Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, BKJV Klasse 1 Vortrag 3637

Bachmann Monika, Wynigen

Begleitung: Arn Marlis, Meinisberg

Weni Gäld`s gnue hätt!

Komponist: Robert Fellmann

 Gesamteindruck (GE)

Die Freude am Singen ist spürbar. Es wird herzhaft und engagiert musiziert. Jodlerin und Begleitinstrumentharmonieren hervorragend. Ein wunderschöner Abschluss des ersten Freitagskonzertes.

Tongebung (T)   

Positiv Klangvoll, tragend und gut gestützt. Sehr gute Jodeltechnik. Strahlende Hochtöne.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegt, gut verständlich. Abwechslungsreiche, gut gewählte Jodelvokalisation.

Negativ Die Wortverwechslung im LT 7 in der 2. und 3. Strophe gibt einen Sonderabzug von 0.5 Punkten.

Rhythmik (R)   

Positiv Grundsätzlich einwandfreie Rhythmik. Gut erfasster ¾-Takt, passendes Grundtempo und schöne"ritardandi".

Negativ Die Fermate im LT 6 wird nicht ausgeführt. Im JT 2, 3. Strophe gerät der 1. punktierte Achtel etwas zukurz.

Dynamik (D)   

Positiv Aussagekräftige, gefühlvolle und kontrastreiche dynamische Gestaltung. Natürliche Melodiebögen,schöne und gepflegte Schwelltöne.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird durchwegs rein intoniert. Die Jodlerin überzeugt durch eine sichere Stimmführung.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, phantasievoll, schön mitgehend. Wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

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 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

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Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3241

Banz-Roos Ottilia, Luzern

Begleitung: Stocker Andrea, Sempach Station

Hütt bini z'friede und froh

Komponist: Alex Eugster

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin hat eine sehr schöne, ansprechende Stimme und Tongebung. Aufgrund der im Jodel etwas hastigenSingweise geraten einige Tonsprünge unpräzise. Durch die berührende und sehr gefühlvolle Vortragsweiseüberzeugt der Vortrag.

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodlerin singt herzhaft und mit warmer Stimme. Die Jodeltechnik ist sehr gut ausgebildet.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Verständliche Aussprache. Passende und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Durch die teilweise schnelle Interpretation werden einige Schlusskonsonanten sowie Klinger etwasvernachlässigt (zB im LT 10 bei "Tag", im LT 11/12 bei " wien -ich" oder im LT 15 bei "glich" und"dich").

Rhythmik (R)   

Positiv Die verschiedenen Tempi werden gut gewählt. Mit beweglichem Melodiefluss wird rhythmischallgemein richtig interpretiert.

Negativ Vereinzelt zu kurz geratene Zweischlagnoten (zB in den LT 4, 8), oder zu früh gesungene Achtelnote(2. Strophe im LT 8), sowie Zäsur vor dem LT 13, die den Melodiefluss hemmt.

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Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche Dynamik mit textgerechter Gestaltung und passendem Spannungsaufbau miteinigen schönen Höhepunkten.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Jodlerin trägt das Lied partiturgetreu vor.

Negativ 1. Strophe: unterfasst werden das "as" im LT 4, beide "g " im LT 13, sowie der Schlusston im JT 16. 2.Strophe: ungenau gesungen werden im LT 2 das "b" und im LT 3 alle drei Viertelnoten; im JT 3 das"b" sowie im JT 6 das "ges". Auch in der 3. Strophe werden Töne unterfasst: zB im LT 10 das "g", daszweite "g" im LT 13, die Achtelnoten "b" in den JT 1 und 3, sowie das hohe "g" im JT 7.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Begleiterin geht phantasievoll auf die Sängerin ein und verstärkt mit ihrem Spiel diebeschriebenen Gefühlszustände im Lied und Jodel. Der virtuose Begleitstil vervollständigt das schöneKlangbild.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 7: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3762

Bättig Monika, Gunzwil

Begleitung: Stocker Andrea, Sempach Station

Hesch nie gseid

Komponist: Willi ValottiTextdichter: Anita Schorno

 Gesamteindruck (GE)

Die schwierige, sehr anspruchsvolle Komposition wird beherzt gemeistert und verdient ein „Bravo“, auch wenn mansich an die nicht alltäglichen Harmonien und Motive vorerst gewöhnen muss. "Hesch nie gseid" wird mitdynamischem Temparament, jedoch auch gefühl- und spannungsvoll, eindrücklich vorgetragen und bleibt alsmusikalisch begeisternder Vortrag nachhaltig in Erinnerung. Die anspruchsvolle Komposition wird von der Jodlerin inallen Teilen bestens gemeistert.

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodlerin verfügt über eine schöne und kräftige Stimme und interpretiert in allen Lagen sehr sicher.

Negativ Die Kehlkopfschläge in der tiefen Lage klingen eher dumpf und dadurch fast etwas unnatürlich.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist deutlich und sehr gut verständlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Der leichtfüssige, elegante Gesang überzeugt rhythmisch vollends.

Negativ Der Jodel, speziell in der 2. Strophe, erscheint etwas gar eilig.

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Dynamik (D)   

Positiv Die phantasievolle dynamische Gestaltung zieht in den Bann.

Negativ Die "forte"-Stellen in der Brustlage klingen etwas grell.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die technisch und harmonisch durchwegs schwierigen Tonsprünge im Jodel werden sehr gekonntund exzellent mit spielerischer Leichtigkeit gemeistert. Grosse Musikalität zeigt die Jodlerin auch imLiedteil.

Negativ Die Tonschwankung in der 3. Strophe im LT 11 auf "Fründschaft" ist im Blick auf das Gesamtevernachlässigbar.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Diese klangliche Gemeinsamkeit und Exaktheit zwischen Sängerin und Begleit ist allein schon einErlebnis. Hier wurde tüchtig geübt. BRAVO.

Negativ

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Roos-Stadelmann Bernadette

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Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3285

Bircher Franziska, Oberdorf

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf

Ha träumt

Komponist: Wolfgang SieberTextdichter: Silvia Rymann

 Gesamteindruck (GE)

Bei einem solch ausgereiften Vortrag kommt man selber ein wenig ins Träumen: er erklingt kultiviert, gefühlvoll, mitder nötigen Leichtigkeit, beseelt und aus einem Guss mit dem Begleiter. Besonders berührend der Schluss der 3.Strophe. Was wünscht man sich da noch mehr?

Tongebung (T)   

Positiv Resonanzvolle, kultivierte und runde Stimme mit wunderbarem Registerausgleich und angenehmemVibrato auf strahlenden Hochtönen, gekonnte Jodeltechnik. Da reihen sich Töne glänzend an einBand.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Prägnant, schöne Klinger, wohlgeformte Vokale.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Notenwerte mit natürlichem Melodiefluss und ausgeprägt beweglicher Agogik.

Negativ

Page 10: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dynamisch wird in Text und Jodel aus dem Vollen geschöpft, sehr glaubhafte Interpretation.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Perfekt intoniert, stets partiturgetreu und absolut sicher.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleiter vervollständigt das Klangbild auf wunderbare und einfühlsame Weise. Schön gespielte2. Stimme, klare Rhythmisierung. Sehr schön einführende Eingangsspiele. Die Beiden musizierenderart schön zusammen, dass das Zuhören Freude bereitet.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

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Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3536

Bolliger Sabrina, Lenzburg

Begleitung: Stocker Andrea, Sempach Station

Es härzig's Meiteli

Komponist: Ruedi Rymann

 Gesamteindruck (GE)

Die junge Sängerin erfreut uns mit ihrer klaren und bereits gut entwickelten Stimme, sowie mit ihrer natürlichenAusstrahlung in der Interpretation des Textes. Der Jodel gefällt durch seine Differenzierung. Das Witzige diesesLieds käme aber durch den vermehrten Einsatz dynamischer Mittel noch mehr zum Tragen. Zusammen mit denMängeln in den Sparten reicht es so nicht ganz in die Höchstklasse.

Tongebung (T)   

Positiv Natürliche, klare und helle Stimme, schöner Registerausgleich und lockere Tonbildung imStrophenteil. Ansprechende Jodeltechnik.

Negativ Verkrampfte Hochtöne in lauteren Stellen, zu stark im Hals. Teilweise mangelnde Tonstütze imJodelteil, leisere Brusttöne klingen etwas hauchig. Vereinzelt abgesetzte Kehlkopfschläge im "piano".

Aussprache (A)   

Positiv Mehrheitlich verständliche Aussprache; Jodelvokalisation passend gewählt.

Negativ Viele eingeschobene Zwischen-H wirken störend, zB bei "Zum", "Mi", "Ich" oder bei "wie", "setsch","äs". Vereinzelt unhörbare Schlusskonsonanten und Klinger (zB im LT 5 bei "heig" oder im LT 7 bei"mier"). Vokale noch besser runden.

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt, präzise Punktierungen, frische Temponahme, dem Lied entsprechend. GeschickterTempowechsel im letzten Jodel.

Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenigausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt dürfte etwas klarer betont sein, besonders auch im Jodel.

Page 12: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Jodelteil wird abwechslungsreich und differenziert gestaltet.

Negativ Der doch heitere Text dürfte mutiger ausgestaltet werden, der Liedteil erklingt zwar mit einernatürlichen Frische, aber wirkt zu gleichförmig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sicher und partiturgetreu, Strophenteil sehr rein.

Negativ Leicht zu tiefe Hoch- und Schlusstöne bei "forte"-Stellen im Jodel.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gut unterstützend, schön auf die Jodlerin eingehend. Frische, passende Vorspiele.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 13: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3405

Bucheli Manuela, Schachen LU

Begleitung: Bucher Jörg, Inwil

S' Jödele

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin trägt "s'Jödele" fröhlich und beherzt vor. Die Sparten Tongebung und Harmonie belasten jedoch denGesamteindruck wesentlich. Die Jodlerin kann sich klanglich kaum entfalten und dadurch ihren Vortrag zu wenigdifferenziert gestalten. Es reicht wegen der gut erarbeiteten Rhythmik gerade noch zur Klasse 2.

Tongebung (T)   

Positiv Eine noch junge, wenig geschulte aber schöne und natürliche Stimme.

Negativ Die Stimme tönt mehrheitlich verkrampft und dumpf. Mangelhafte Tonstütze im Brustregister. DieBruststimme im Jodel klingt kehlig. Die schlechte Tongebung wirkt sich auch negativ auf die Reinheitaus (siehe Sparte Harmonische Reinheit). Körperhaltung und Atemtechnik müssen verbessertwerden, damit der Vortrag spannungsvoller und nicht kurzatmig wirkt. Der Stimmsitz und dieTongebung sollten gezielt geschult werden.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text ist teilweise verständlich. Sehr gepflegte Umlaute (zB "ge-nau", "Mu-uet" usw.),abwechslungsreiche Jodelvokalisation. Das "lü-o-u" im Jodelschluss gefällt.

Negativ Die Vokale A, E, I, O und U klingen durchwegs unklar und verschwommen. Die Konsonanten sindundeutlich und zu wenig prägnant.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik ist meistens exakt und das Grundtempo ist passend gewählt.

Negativ Einzelne Viertelnoten geraten zu kurz (zB in den LT 8 und 9 jeweils der 3. Schlag).

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Dynamik (D)   

Positiv Dynamisch wird differenziert und textgemäss gestaltet.

Negativ Man vermisst im Melodiefluss klare Phasen des Spannungsauf- und abbaus. GenüsslicheresBogensingen würde dem Vortrag gut tun.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird partiturgetreu vorgetragen.

Negativ Der Liedteil gelingt harmonisch besser als der Jodel. Dennoch sind auch hier ungenaue Intonationen,einmal zu tief, dann wieder zu hoch, zu hören, zB 1. Stophe, LT 2 ungenaue Tonfolge b-d, LT 8 das"f" klngt zu tief. 2. Strophe, LT 3 die beiden "g" klingen zu hoch, 3. Strophe LT 10 die Viertelnote "d"klingt zu tief. Im Jodelteil sind es die Achtelfiguren, welche der Jodlerin Mühe bereiten: Vieleungenaue Tonsprünge. Die Haltenoten im ersten Jodelausgang JT 7 und 8 klingen meistens zu tief.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gute, bewegliche Instrumentalbegleitung, die Jodlerin wird diskret unterstützt. Schöne und passendeVor- und Zwischenspiele.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

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Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3709

Bucher Andrea, Winikon

Begleitung: Bucher Edith, Kriens

Hesch de Zyt ?

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Ja, wir haben alle Zeit der Welt, diese absolut begeisternde, berührende und musikalisch von Sängerin undBegleiterin bis ins Detail wunderbar umgesetzte Darbietung einfach zu geniessen. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Sehr kultivierte, klangvolle Stimme mit strahlenden, lockeren Hochtönen, ausgereiftemRegisterausgleich und beherrschter Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist sehr gepflegt, prägnant und mit wunderbarer Vokalbildung. Schöne Anfangs- undSchlusskonsonanten, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Einsätze, genaue Notenwerte und Punktierungen. Gutes Grundtempo und ausgeprägteTempowechsel.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreich, gefühlvoll und textgemäss gestaltet.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Absolut sicher und bestechend rein. Ein tolle Leistung.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Bildet mit der Sängerin eine schöne klangliche Einheit; musikalisch wunderbar nachempfundene undäusserst passende Begleitfiguren, sehr wirkungsvoll umgesetzt.

Negativ

Page 16: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 17: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3345

Bühler Heidi, Neuenkirch

Begleitung: Mazzotta Attilio, Stans

S' Singe macht mi froh

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Gute stimmliche Substanz ist vorhanden. Der Vortrag wird mit frohem Tempo dargeboten. Die Aussage des Liedtitels„S’Singe macht mi froh“ sollte noch glaubhafter und überzeugender umgesetzt werden. Die diversenSpartenmängel können mit guter Schulung bestimmt ausgemerzt werden.

Tongebung (T)   

Positiv Angenehme, weiche Stimme; helle und klare Singweise. Im Jodel werden die Töne besser gestütztund erreichen dadurch auch mehr Klang. Jodeltechnik meist gekonnt.

Negativ Im Liedteil werden die Töne zu wenig gerundet (vor allem bei den Vokalen E und I wird vermehrteGähnstellung empfohlen) und es fehlt an wirkungsvoller Stütze. Dem Jodelschluss fehlt eineüberzeugende Wirkung. Achtung bei Kehlkopfschlägen aufwärts: Bei diesen immer gut am Tonbleiben.

Aussprache (A)   

Positiv Natürlich und verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut und passend gewählt.

Negativ Die Aussprache dürfte prägnanter sein; die Konsonanten also hörbarer singen. Wortverbindungenwie "liit_üs", "Musig_und" oder "wohl_ums" sollten durch Anschlagen des Vokals beim zweiten Wortvermieden werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Das "ritardando" in den JT 6, 7 und 8 wird gut umgesetzt. Die 3. Strophe gelingt rhythmisch ambesten.

Negativ Die Schlussfermate im Jodelteil ist etwas kurz gehalten. In den LT 2 und 3 stockt der natürlicheMelodiefluss, da die Passage überhastet gesungen wird. Die Notenwerte werden zu wenig exaktausgesungen. Das Atemzeichen im LT 4 wird in der 1. Strophe zu lange ausgedehnt, so dass eineAchtelpause entsteht und der Rhythmus als Folge auch dort unregelmässig wird. Der punktierteAchtel im LT 7, 1. Strophe, ist zu kurz gehalten.

Page 18: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dynamische Ansätze sind spürbar. Die Jodlerin bemüht sich, das Lied zu gestalten. Der Jodelteilgelingt überzeugender.

Negativ Zu wenig Differenzierungen; fehlende Höhepunkte, zB Lied- und Jodelschluss; der Text wird zu wenigerlebt und gestaltet.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Harmonisch gefällt der langsame Teil (LT 9 bis 12) am besten. Der Jodel gelingt ziemlich rein.

Negativ Der Beginn jeder Strophe ist wackelig und nicht ganz rein. Immer wieder gibt es Unsicherheiten undTonschwankungen. Vor allem bei Abwärtsbewegungen der Melodie werden einige Töne zu tiefgesungen, zB in den LT 2, 6, 9, 10, 11 und 16.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleiter unterstützt die Jodlerin im Lied- und Jodelteil sehr gut. Er spielt gut angepasst, virtuosund sicher. Die Ein- und Zwischenspiele sind schön.

Negativ Es fehlt aber die thematische Übereinstimmung zur kommenden Liedmelodie.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 19: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3365

Burkard Kerstin, Alikon

Begleitung: Keusch Pius, Boswil

Mit Humor

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Beat Jäggi

 Gesamteindruck (GE)

Man spürt das Engagement der Jodlerin, den Textinhalt glaubhaft umzusetzen, was ihr jedoch nicht vollständiggelingt. Der Vortrag wirkt wie gebremst, es fehlt die Leichtigkeit für den vorgegebenen Humor.

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodlerin besitzt eine helle, klare Stimme.

Negativ Im JT 6 fehlt der Kehlkopfschlag. Das "d" im JT 7 wird mangels ungenügender Tonstütze immeretwas abgezerrt. Durch die zu intensive Aussprache wird der Melodiefluss immer unterbrochen undman hat das Gefühl die Jodlerin sei kurzatmig.

Aussprache (A)   

Positiv Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und gut abgestimmt.

Negativ Die Aussprache ist zu intensiv und tönt fast "staggelig". Präsente Aussprache heisst nicht, denMelodiefluss zu unterbrechen.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Notenwerte werden eingehalten. Schöner Melodiefluss und natürliche Agogik, vor allem im Jodel.Passende Tempowechsel gemäss Vorgaben.

Negativ Abgehackt wirkender Melodiefluss im Liedteil basierend auf teils übertriebener Aussprache (zB "MitHumor", "uf de"). Grundtempo eher zu langsam gewählt.

Page 20: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche Dynamik vor allem im Jodel. Deutliche "crescendi"/"decrescendi". Gestaltung imLiedteil zum Teil textgemäss.

Negativ Melodiebögen im Liedteil zu wenig klar. Wenig ausgeprägte Schwelltöne. Höhepunkte fehlen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Jodlerin singt das Lied in As-Dur und partiturgetreu.

Negativ Im Liedteil ist die Harmonie bis auf kleinere Tonschwankungen unbelastet. Ungenaue Tonschritte inden JT 1, 2, 4 und 6 sowie Schleiftöne im JT 7 trüben das Klangbild.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Bildet mit dem Gesang eine Einheit und stützt die Jodlerin.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 21: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3598

Dahinden Sterchi Patricia, Ennetbürgen Dr Schilder, Obwaldner Juiz

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin zeigt auf eindrückliche Art die grosse Vielfalt im traditionellen Obwaldner Naturjuiz auf. DieJodelvokalisation, die sich stark an Überliefertes lehnt, wirkt besonders erfrischend. Ein Vortrag mit natürlicherAusstrahlung. Die Rhythmik und die fehlenden Höhepunkte beeinflussen jedoch den Gesamteindruck.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, klare Stimme in allen Registern. Gute Jodeltechnik. Gute Atemtechnik und Tonstütze,ausgenommen im Teil A beim ersten Durchgang.

Negativ Die Atempausen im Teil A sind ungeschickt gewählt. Melodiebögen werden unterbrochen odergeraten zu kurz. Deutliche Kurzatmigkeit auch zum Schluss von Teil A beim ersten Durchgang.

Aussprache (A)   

Positiv Ein sehr schönes Beispiel einer traditionellen Jodelvokalisation. Silben wie zB "ui", "dui-ja", "dui-jo"oder "hol-di-jo" belegen den Ursprung dieses Obwaldner Naturjodels.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Tempomässig werden die drei Teile gut erfasst. Auch die Tempowechsel werden geschickteingesetzt. Im 1. Teil ist der 2/4-Takt wahrnehmbar. Im 3. Teil ist das Walzertempo gut erkennbar.

Negativ Im 2. Teil ist die Taktart (3/4) vorerst nur schwer zu erkennen, weil doch viele Passagen verzogenoder zu kurz gesungen werden. Gesamthaft wird rhythmisch recht frei und zum Teil unkontrolliertgestaltet.

Page 22: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die urchige Singweise ist für diesen Juiz geeignet. Die Jodlerin singt natürlich.

Negativ Der ganze Juiz klingt gleich laut und wird dynamisch kaum gestaltet. Obwohl die Jodlerin das Zeugdazu hätte, vermisst man die schönen Höhepunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart H-Dur wird während des ganzen Vortrages tadellos gehalten. Abgesehenvon wenigen, kaum nennenswerten Unsicherheiten, reine Intonation und präzise Tonsprünge.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 23: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, BKJV Klasse 1 Vortrag 3590

Egli-Unternährer Barbara, Schangnau

Begleitung: Lötscher Toni, Marbach

Über Stock und Stei

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Jules Walthert

 Gesamteindruck (GE)

Ein fröhlicher, ansprechender und lüpfiger Vortrag. Die Komposition wird von der Jodlerin ausdrucksstarkvorgetragen und hinterlässt eine nachhaltige Wirkung. Ein bisschen mehr Lockerkeit (Mut) im Jodel, und das Ganzeüberzeugt total!

Tongebung (T)   

Positiv Sehr schöne, helle Stimme; vor allem der Liedteil wird locker und rund präsentiert; beste Jodeltechnikmit gekonnten Kehlkopfschlägen und strahlenden Hochtönen.

Negativ Der Vokal U im Jodel wirkt teilweise leicht dumpf - also aufhellen und frei rauslassen.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt, prägnant, gut verständlich, klar artikuliert.

Negativ Auch das Einstreuen vermehrter "lü" hilft, den Jodel aufzuhellen.

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte, präzise Rhythmik; sorgfältig herausgearbeitete Metrik und gut gewähltes Grundtempo;präzise Notenwerte und korrekte Betonungen.

Negativ Die JT 10 und 11 wirken in der 2. und 3. Strophe leicht überhastet.

Page 24: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Differenzierte, aussagekräftige Dynamik; ausgeprägter Spannungsaufbau und strahlendeHöhepunkte; wirkungsvolle Melodiebögen und natürliche Schwelltöne.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird durchwegs rein und sicher intoniert. Die strahlenden Jodelhochtöne verleihen dem Vortragviel Glanz.

Negativ In schnellen Passagen sind die Intervalle/Tonsprünge leicht ungenau zB 1. Strophe im LT 7 und im JT6.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Bildet mit dem Gesang eine schöne Einheit und vervollständigt das heimelige Klangbild. Einfacher,griffsicherer Begleitstil, perfekt unterstützend.

Negativ

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 25: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3232

Ettlin-Mathis Monika, Kerns Naturjutz

Komponist: Erwin ManiTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Ein sicherer Auftritt mit viel Ausstrahlung. Der Jutz wirkt echt und bodenständig. Teil A könnte musikalisch nochetwas differenzierter interpretiert werden. Insgesamt aber ein überzeugender Vortrag mit sehr schöner Jodeltechnik.

Tongebung (T)   

Positiv Eine hell klingende natürliche Jodelstimme. Gute Jodeltechnik, saubere Kehlkopfschläge.

Negativ Vereinzelt zu viel Druck bei langen Hochtönen. Die Bruststimme wäre noch tragender im Klang mitverbessertem Stimmsitz.

Aussprache (A)   

Positiv Abwechslungsreiche, regional typische Vokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Teil A und B: Klare Metrik, gut spürbarer Puls.

Negativ Teil C: Leicht verschobene Metrik im letzten Teil.

Dynamik (D)   

Positiv Teil B: Sehr schön differenziert, deutliche Echo. Sehr schöne Schwelltöne im C-Teil.

Negativ Teil A, 1. Durchgang: Keine Differenzierung. Im C-Teil passiert bis auf den Schluss dynamisch zuwenig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sichere und genaue Stimmführung, schönes Klangbild in den Teilen A und C. Die angestimmte C-Durwird bis zum Schluss sicher gehalten.

Negativ Vereinzelte Trübungen im B-Teil.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

Page 26: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Schmid Helga

Page 27: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3141

Fischer Jana, Zug

Begleitung: Füchslin Roman, Goldau

Verliebt isch der Früehlig

Komponist: Emil Herzog

 Gesamteindruck (GE)

Die gute stimmliche Substanz der Jodlerin ist sicher durch gezielte Stimm- und Atemschulung auszubauen, so dasses an einem nächsten Jodlerfest zu einem erfreulicheren Resultat kommen wird. Dieser Text beinhaltet viele schöneGestaltungsmöglichkeiten, welche leider zu wenig genutzt werden. Die deutlich erkennbaren Mängel diesesVortrages lassen keine höhere Klassierung zu. Die Kleidung des Begleiters entspricht nicht dem Reglement, wonachauch die Begleiter mit vollständiger Tracht aufzutreten haben.

Tongebung (T)   

Positiv Eine schöne, klare und tragende Stimme.

Negativ Die Jodeltechnik ist noch zu wenig beherrscht, da sämtliche Kehlkopfschläge aufwärts fehlen. BeimWechsel in die Kopfstimme besser am Ton bleiben, dann ist dieses allerwichtigste jodlerischeElement vorhanden! Den Hochtönen fehlt eine lockere Strahlungskraft.

Aussprache (A)   

Positiv Gute und klare Vokale. Gewisse Passagen sind gut vokalisiert.

Negativ Den Konsonanten unbedingt mehr Beachtung schenken - Klinger sollten klingen, alle Konsonantenfür eine gute Verständlichkeit hörbar sein. Die Vokalisation wird vom Komponisten nochabwechslungsreicher vorgegeben - also vermehrte "lü" einstreuen.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist in Ordnung; die Auftakte sind korrekt.

Negativ Die vorgegebene Taktart ist stellenweise schwer erkennbar; der Liedfluss wird durch den ganzenVortrag oftmals durch ungenaue Notenwerte (zB bei Punktierungen in den LT 4, 6, 10 und 14)unterbrochen. So wirkt das Lied manchmal überhastet und manchmal zerrissen.

Page 28: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Das Lied wird textgerecht und gemäss Vorgabe des Komponisten „fröhlich“ gestaltet. Schöne"crescendi".

Negativ Es fehlen gepflegte Schwelltöne und wirkungsvolle Höhepunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Anfänge im Liedteil gelingen gut. Es wird partiturgetreu gesungen.

Negativ Die harmonische Reinheit ist vielerorts getrübt, da die Jodlerin einer stetigen Sinktendenz unterworfenist und bei der ganzen Darbietung immer wieder zu tief intoniert.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Musikalität, um wunderbar unterstützend zu begleiten, wäre vorhanden. Der Akkordeonist spieltgriffsicher.

Negativ Der Begleitstil wirkt jedoch ruppig und zerhackt, stellenweise auch zu laut. Besser wäre eine rundereund weichere Spielweise mit klarer Rhythmik. Die vielen Oktav- und Quintenparallelen zur erstenStimme sind sehr störend. Vielleicht kann man sich von einem versierten Begleiter ein paar Tipsholen.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 29: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 09.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3180

Fleischmann-Kälin Vroni, Feusisberg Flionalp Juitz

Komponist: Toni VoglerTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin verfügt über eine schöne, helle Stimme, jutzt mutig ohne Begleitung und mit viel Gefühl. Durch diefehlenden Höhepunkte im ganzen Juiz wirkt der Vortrag aber etwas fade und gleichförmig. Mit mehr Mundöffnung inder Brustlage und Lockerung könnte dieser Vortrag eine noch höhere Punktezahl verzeichnen. Gesamthaft jedocheine berührende, flotte Darbietung mit spürbarer Gestaltung.

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodlerin bietet schöne Klinger, zB das "f" in den Teilen A, B, C.

Negativ Im A-Teil JT 5 fehlende Tonstütze, wie auch im B-Teil JT 28 "g", JT 32 "f", im D-Teil gegen SchlussErmüdung hörbar. Eher kurzatmig im A-Teil JT 12 - 13.

Aussprache (A)   

Positiv Gut gewählte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Schöne und passende Tempowechsel in den verschiedenen Teilen. Natürlicher Melodiefluss.

Negativ In den Teilen A, B und C wird die Viertelnote im JT 5 jeweils verdoppelt. Die Notenwerte im Teil A, JT12 bis 13 und JT 22 bis 23 sind zu kurz.

Page 30: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Gefühlvolle Interpretation.

Negativ Zu wenig Spannung und Entspannung, zu wenig Höhepunkte und Schwelltöne.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Ohne Begleit wird die angestimmte Tonart gehalten, Bravo! Die Reinheit gelingt grösstenteils sehr gutmit schönem Klangbild. Meistens partiturgetreue und sichere Stimmführung.

Negativ Wenige, leichte Trübungen, zB vereinzelt in den JT 2, 13, 28, 29 und 45 und vereinzelt im D-Teil.Schleifer in den JT 31 - 32 vermeiden. Im JT 33 wird ein "cis" statt ein "c" gesungen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 31: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3381

Flück Franziska, St. Niklausen OW

Begleitung: Burch Urs, Wilen (Sarnen)

Obwaldner Naturjuiz

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen Obwaldner Juiz, welcher gefühlvoll beginnt. Er wirkt insgesamt noch sehr verhalten. Es darf mutigergestaltet werden. Die junge Stimme hat Potenzial, kann sich musikalisch jedoch noch nicht ganz entfalten. (Wir bittendie Jodlerin, in Zukunft den Namen des Naturjodels anzugeben, wenn er bekannt ist).

Tongebung (T)   

Positiv Locker mit gutem Stimmsitz ertönt die Stimme hell und klar.

Negativ Im Teil A sind einige Töne zu wenig gestützt und erklingen flackerig. (Ob die Nervosität zu schaffenmacht?). An der Jodeltechnik muss noch gearbeitet werden. Im Teil 2 erklingen die Kehlkopfschlägeunpräzise. Es mangelt an der Tonstütze und am Stimmsitz. Die Töne in der Schaltlage werden zusehr im Hals geformt und klingen kehlig. Im Teil 3 werden die Kehlkopfschläge aufwärts umgangen.

Aussprache (A)   

Positiv

Negativ Die Vokalisation auf u und o wirkt langweilig. Der Heimatschein wird vermisst.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Das Metrum ist in allen Teilen gut spürbar. Klar erarbeitete Rhythmik.

Negativ Im zweiten Teil geraten die Viertelnoten im 4/4-Takt zu kurz. Schwerer Auftakt zum Beginn Teil 3.

Page 32: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Gestaltungswille ist vorhanden.

Negativ Durch die verhaltene Singweise fehlen die Melodiebogen und es können keine Schwelltöne gesungenwerden. Wenig Spannung und Entspannung. Es fehlen die Höhepunkte. Der Jutz wirkt kontrastarm.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meist gute Stimmführung. Stabiles Klangbild.

Negativ Der Anfangston ist vor allem im Teil A unsicher. Viele ungenau gesungene Tonsprünge in den TeilenA und B.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die diskret, griffsicher und angepasst. Geht mit der Jodlerin gut mit.

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 33: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3267

Gernet-Aregger Ursula, Horw

Begleitung: Theiler Röbi, Stallikon

Jetz ha di ghört!

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen frischen, fröhlichen Vortrag. Die versierte Jodlerin mit ihrer etwas tremolierenden Stimme kann dieZuhörer begeistern. Das innig und sehr erlebt vorgetragene "Jetz ha die ghört" wird herz- und glaubhaft erzählt.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, warme und runde Stimme. Die Auftritts- und Körperpräsenz ist unterstützend und gutsichtbar.

Negativ Das durchwegs hörbare Vibrato lässt die natürliche Jodelstimme flackrig wirken. Ursache: Dieausgereifte und geschulte Stimmbildung lässt ein leicht zu viel an Vibrato entstehen.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegte und verständliche Aussprache. Geschulte und einwandfreie Jodeltechnik.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik ist exakt einstudiert und die Vorgaben des Komponisten werden umgesetzt. DieJodlerin gestaltet natürliche, sinnvolle "ritardandi".

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Die Melodiebögen sind spürbar und zielen präzis auf die Höhepunkte hin (JT 10, 11 und 12).

Negativ Dynamisch darf etwas besser differenziert werden. Der Vortrag klingt etwas kontrastarm.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Wiedergabe, transparentes Klangbild.

Negativ Einige Unreinheiten eher zufälliger Art, zB 1. Strophe, leicht zu hohes "b" letzte Note im LT 3. 2.Strophe, ungenaue Tonfolge g-b im LT6, zu hohes "g" im JT 15. 3. Strophe, leicht überhöhte Tonfolgea-g im JT 14.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher und schön mitgehend vervollständigt der Begleiter das Klangbild sehr schön.

Negativ

Page 34: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 35: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3375

Graber-Zemp Regula, Willisau

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster

Säg doch eifach einisch nei

Komponist: Ruedi Bieri

 Gesamteindruck (GE)

Bestimmt hat der Patzer im Vorspiel mit nochmaligem Beginn die Jodlerin verunsichert. Um selbst an Sicherheitgewinnen zu können, muss die Solistin an ihrer sonst schönen Stimme arbeiten. Mit gezielter Schulung an ihrerAtemtechnik und Tonstütze, sowie besserer Artikulation und Mut zur Gestaltung wird eine bessere Klassierungmöglich sein.

Tongebung (T)   

Positiv Angenehme Stimme.

Negativ Etwas spannungslos und verkrampft. Fehlende Tonstütze. Jodelhochtöne ohne Glanz. Vereinzeltfehlt die Resonanz.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich mit abwechslungsreicher und passender Jodelvokalisation,

Negativ Aussprache dürfte noch prägnanter sein; Klinger werden vernachlässigt.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist gut gewählt.

Negativ Das rhythmische Gefüge wackelt durchwegs und der metrische Puls ist wenig spürbar. Zu langegehaltene Punktierungen (zB im LT 7 und JT 5), wobei der zu ausgedehnte punktierte Achtel im JT 1den Jodelfluss hemmt. Viele Achtelnoten werden ungenau oder verhastet gesungen (zB der Auftaktzum LT 1, in den LT 1 , 2, 3, 4, 5 usw.) So kann kein schöner und sinnvoller Melodiefluss entstehen.

Page 36: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Im Jodel wird versucht, eine dynamische Gestaltung zu erzielen. Dies gelingt nur stellenweise.

Negativ Dynamisch ist alles sehr gleichförmig und es ergeben sich kaum Höhepunkte im Jodel. Vor allem imLiedteil könnte viel mehr investiert und gewonnen werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird in Ges-Dur interpretiert und die Stimmführung ist meistens partiturgetreu.

Negativ Diese Sparte belastet den Vortrag hörbar am meisten. Viele ungenaue Tonschritte, unterfassteHochtöne und Tonschwankungen stören die harmonische Reinheit markant. Es würde den Rahmensprengen, alle Verstösse zu erwähnen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Vor- und Zwischenspiele passen und der Begleit stützt die Jodlerin recht gut.

Negativ Das Vorspiel misslingt und muss wiederholt werden, was zu einem reglementarischen Abzug von 1,5Punkten führt. Unsicherheit im JT 4 bei der 1. Strophe.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

Page 37: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 17.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3632

Haas-Peter Caroline, Willisau

Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf

S' Eikerli

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Zyböri

 Gesamteindruck (GE)

Spannungsvoll und schön differenziert wird gesungen, besonders im Liedteil. Man sieht das Eikerli hüpfen!

Tongebung (T)   

Positiv Helle, warme Stimme. Gute Jodeltechnik, gekonnte Kehlkopfschläge.

Negativ Die Hochtöne dürfen noch etwas runder gesungen werden.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegte Aussprache, gut verständlich, sowie gut gewählte Jodelvokalisation.

Negativ Die Vokale E und I dürften runder gesungen werden (innwändig gähnender).

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo, die Rhythmik ist präzis und gut erarbeitet.

Negativ Der zweite Sechzehntel im JT 7 ist immer zu lang und überdehnt.

Dynamik (D)   

Positiv Textgerechte und schöne Gestaltung von Lied- und Jodelteil. Lobend erwähnt ist die gefühlvollinterpretierte 2. Strophe.

Negativ Die vorgeschriebenen Schwelltöne im JT 1 und 2 werden vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Stabile Einsätze, durchwegs transparentes Klangbild mit sicherer und partiturgetreuer Stimmführung,präzise Intervalle und Tonsprünge sowie sichere Hochtöne im Jodel.

Negativ Vereinzelte Trübungen, jedoch nicht in jeder Strophe gleichermassen, in den LT 2 "b", 4 "f", 6 und 9"b".

Instrumentale Begleitung:

Positiv Angepasst und einfühlsam.

Negativ

Page 38: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 39: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3666

Hotz-Ehrler Nicole, Gersau

Begleitung: Achermann Peter, Ibach

Eifach so

Komponist: Monika BättigTextdichter: Anita Schorno

 Gesamteindruck (GE)

Ein engagierter und berührender Vortrag, gefühlvoll und glaubhaft dargeboten. Eine Steigerung von Strophe zuStrophe ist hörbar.

Tongebung (T)   

Positiv Angenehm klingende Stimme mit schönem, hellem Timbre. Schöne Hochlagen, vor allem imgejodelten Liedschluss in der 2. Strophe. Die gekonnten Kehlkopfschläge gefallen.

Negativ Einige Atemzäsuren inmitten kurzer Sätze bei punktierten Achteln geben den Eindruck vonKurzatmigkeit.

Aussprache (A)   

Positiv Grösstenteils verständlich; passende Jodelvokalisation.

Negativ Die Zwischen-H (zB "mi-hi", "wä-härs" oder "chli-hi") sollten weggelassen werden. Ebenfalls müsstendie unschönen Wortverbindungen, zB "mer_einisch_ame" vermieden werden. Ab JT 9 fehlen leiderdie Abwechslung bringenden "lü".

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo; richtige Betonungen und deutlich spürbare Taktart.

Negativ Die letzten beiden Achtelnoten im LT 6, die Viertelnoten in den JT 2 und 6 sowie der zweite Viertel imJT 15 geraten (atmungsbedingt) zu kurz.

Page 40: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemässe und natürliche Dynamik. Die gejodelte Passage (LT 9 - 12) in der 2. Strophe trägt dazubei, dass das Lied abwechslungsreicher wirkt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Reinheit bleibt recht gut gewahrt.

Negativ Der Schlusston im LT 12, die punktierte Halbe im JT 8 und der Hochton im JT 15 werden zu weniggestützt und sind dadurch nicht immer ganz rein.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gut passender Begleitstil, griffsicher, vervollständigt das Klangbild sehr schön und gibt der Jodleringuten Halt. Die Einleitung sowie das Zwischenspiel zur 3. Strophe sind virtuos und gefallen.

Negativ Die Parallele im Einspiel zur zweiten Strophe ist störend.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 41: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3215

Huguenin Susanna, Biel-Benken BL

Begleitung: Wermuth Daniel, Muttenz

G'jutzet u gsunge! Die Alte u Junge

Komponist: Jakob Ummel

 Gesamteindruck (GE)

Grundsätzlich trägt die Jodlerin das Lied engagiert und temperamentvoll vor, jedoch fehlt das musikalische Erlebenund die stimmliche Überzeugung. Die Jodlerin kommt zu wenig aus sich heraus; viele Töne werden störendangestossen, bzw. "mit Anlauf" gesungen. Mit Verbesserung der gesanglichen Grundlagen kann die Jodlerin mehrerreichen. Gesamthaft eine teilweise überzeugende, gute Darbietung.

Tongebung (T)   

Positiv Helle Kopfstimme. Schöne Kehlkopfschläge.

Negativ Dumpfe, leicht heiser klingende Bruststimme im Liedteil. Teilweise erklingt das "o" in der Schaltlagegrell. Viele Töne werden durchwegs angestossen, was zu störenden Schleiftönen führt. Die Tönewerden generell zu wenig gestützt. Besser am Ton "dranbleiben" und den Kiefer hängen lassen,damit mehr Klang erzeugt werden kann.

Aussprache (A)   

Positiv Mehrheitlich gut verständlich. Leichte Endsilben. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Meist recht präzise Notenwerte.

Negativ Der 3/4-Takt, mit "Munter und keck" angegeben, wird von der Rhythmisierung her unpräzisinterpretiert und eher in einem 6/8-Takt dargeboten. Mit präziserer Schwertaktbetonung und einemgemächlicherem Tempo käme der "Walzertakt" und damit die Möglichkeit, dynamisch zu singen undjodeln, besser zur Geltung.

Page 42: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die fröhliche Grundstimmung ist vorhanden.

Negativ Das textlich musikalische Auskosten auf dynamisch basierten Schwelltönen geht durch die forscheTemponahme fast unter. Somit wirken mögliche Höhepunkte, zB JT 4 oder JT 13, eher bescheiden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in G-Dur. Grundlegend gelingt die Reinheit recht gut mit partiturgetreuer Stimmführung.

Negativ Durch das oftmalige Anstossen der Töne bzw. durch die Schleiftöne wirkt die harmonische Reinheitstellenweise getrübt bzw. schwankend, zB vereinzelt in den LT 6, 7, 8, 12, 14 und in den JT 3, 5.Allgemein dürfen die Töne besser gestützt werden, zB beim Jodelschluss.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gefällige, lockere Vor- und Zwischenspiele. Starke rhythmische Betonung.

Negativ Im 3. Jodel wird die Jodlerin mit dem Begleit "überdeckt".

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

Page 43: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3229

Hummel-Gass Monika, Kestenholz

Begleitung: Flury Martin, Gunzwil

Hesch es wohr gnoh?

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Über den ganzen Vortrag hinweg gibt es phasenweise deutlich erkennbare Mängel. Die Jodlerin vermag dieanspruchsvolle Komposition nicht abwechslungsreich und harmonisch rein vorzutragen.

Tongebung (T)   

Positiv Die schönen Kehlkopfschläge im JT 6 fallen positiv auf.

Negativ Die Tongebung der Jodlerin ist sehr flackrig und unausgeglichen. Die hohen Brusttöne sind alle imHals und tönen verkrampft. Mangelnde Tonstütze im LT 11, in den JT 3 - 4, sowie in den JT 10 - 11verursacht immer harmonische Trübungen. Auch die Körperhaltung ist etwas verkrampft. Kopf nichtnach unten senken.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist mehrheitlich gepflegt und verständlich.

Negativ An einzelnen Stellen dürfte die Aussprache noch etwas prägnanter sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo wird durch den Begleiter gut gewählt und von der Jodlerin anfangs richtigübernommen.

Negativ Ungenaue Notenwerte zB LT 4, 8, JT 2, 4, 8 (jeweils die halbe Note zu lang), Temposchwankungenvon LT 6 bis 8, nicht immer mit Handorgel zusammen, vor allem im Jodel (zB JT 8, 9).

Page 44: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Gute gestalterische Ansätze im Jodel, schönes "crescendo" von JT 2 bis 4.

Negativ Der Liedteil ist kontrastarm und wenig abwechslungsreich. Es wird wenig textgemäss gestaltet, keineHöhepunkte. Melodiebögen und Schwelltöne werden gänzlich vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die ersten 4 Takte im Liedteil sowie JT 1 klingen harmonisch rein.

Negativ Die harmonischen Mängel sind am meisten schuld an der Klassierung. Die Stimmführung der Jodlerinist sehr unstabil, was sich durch den ganzen Vortrag zieht. Unterfasste Töne, sowie ungenaueTonschritte ergeben sich durch mangelnde Tonstütze.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Stützt die Jodlerin gut, nimmt sich zurück, wertet Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 45: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3281

Husistein Madlene, Schwarzenberg LU

Begleitung: Husistein Madlene, Schwarzenberg LU

Gäng luschtig u ledig

Komponist: Jakob Ummel

 Gesamteindruck (GE)

Mit gesundem Selbstbewusstsein und sich auch noch selber begleitend, kann die Jodlerin mit Charme und Schalkden musikalisch umgesetzten Text von "Gäng luschtig ond ledig" recht ausgereift vortragen. Mit Verbesserung derstimmlichen Strahlkraft könnte die Wirkung noch eindrücklicher ausfallen. Gesamthaft jedoch eine überzeugende,gefällige, schlicht und unkompliziert daherkommende, natürliche und herzhafte Darbietung von der talentierten,jungen Jodlerin. Weiter so!

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodlerin hat sich eine gesunde, klar tönende Sing- und Jodelstimme erarbeitet.

Negativ Der Wechsel von der Brust- zur Kopfstimme (Lagenwechsel) und umgekehrt, ist von der Intonationher nicht ausgereift. Mit verbessertem und richtigem Stimmtraining kann substanziell noch vielerreicht werden.

Aussprache (A)   

Positiv Der kurze Liedtext ist verständlich. Jodeltechnisch ist eine gute Basis vorhanden.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Notenwerte sind exakt und die Betonungen richtig. Das walzerartige Grundtempo ist gut gewähltund der Melodiefluss natürlich.

Negativ Der Abschluss des Zwischenjodels in den JT 21 - 24 ist etwas kurz geraten.

Page 46: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Auf die dynamische Gestaltung wird grosser Wert gelegt, wobei das liebliche „piano“ bevorzugt ist.Das „crescendo“ des dritten Jodels (ab JT 21) ist sehr überzeugend.

Negativ Die einfache Selbstbegleitung könnte man, vor allem im Jodelteilbereich, noch etwas zurücknehmen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in G-Dur. Grösstenteils rein mit schönem Klangbild; partiturgetreue und sichereStimmführung. Gefälliger Hochton am Schluss.

Negativ Einzelne Stellen sind leicht getrübt, zB vereinzelt in den LT 4 und 12 sowie in den JT 18 und 22.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Selbstbegleitung ist einfach gehalten, jedoch zweckmässig und griffsicher.

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 47: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3551

Huwiler Flawia, Horw

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster

Ä plagte Chilter

Komponist: Arthur Schöpfer

 Gesamteindruck (GE)

Viele gute Ansätze sind vorhanden. Mit dieser Stimme könnte einiges mehr drinliegen. So aber erscheint das Lied(ohne Reime) noch nicht ausgearbeitet. Unter kundiger Leitung üben, viel an der Gehörbildung arbeiten, dann liegteine bessere Klassierung drin!

Tongebung (T)   

Positiv Die Stimme klingt angenehm klar, rund und locker.

Negativ Jodeltechnisch muss wacker an den Kehlkopfschlägen aufwärts gefeilt werden. Denn diese werdenmit Absetzen oder Atmen immer umgangen, womit die wichtigste Substanz des Jodelns fehlt.

Aussprache (A)   

Positiv Die Verständlichkeit ist da, die Vokalisation passend.

Negativ Sinnwidrige Wortverbindungen. Viele Konsonanten sind nicht hörbar.

Rhythmik (R)   

Positiv Der Tempowechsel vom schnelleren zum langsameren Liedteil ab LT 16 gelingt sehr gut.

Negativ Der ¾-Takt ist teilweise nicht erkennbar; überhastete Passagen stören den rhythmischen Fluss. DasProblem liegt hauptsächlich bei den punktierten Viertelnoten im Lied- und im Jodelteil, denn diesegeraten meistens zu kurz und werden nicht genügend ausgesungen. Schwelltontechnik wäreangesagt.

Page 48: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ansätze zur Gestaltung sind hörbar.

Negativ Diese sollten aber noch abwechslungsreicher und kontrastreicher ausgearbeitet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Partitur ist gut erarbeitet.

Negativ Die vielen Verstösse gegen die harmonische Reinheit summieren sich. Tonschwankungen,Schleiftöne und Ungenauigkeiten entstehen mal da, mal dort, was die Harmonie sehr stark belastet.Auch die diversen Patzer und das teils unpräzise Mitgehen des Begleiters belasten die Reinheitzusätzlich.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die klangliche Unterstützung ist präsent.

Negativ Ist es Nervosität, welche die Begleitung hin und wieder etwas unsicher und eher zu laut erscheinenlässt? Mehr Ruhe und Klarheit täte dem Ganzen gut.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 49: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3419

Ineichen-Lipp Trudy, Wolhusen

Begleitung: Mazzotta Attilio, Stans

Gang voruse

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Jules Walthert

 Gesamteindruck (GE)

Wir geniessen eine überzeugende Darbietung, die von der Jodlerin und dem Begleiter mit viel Gefühl, Engagementund Ausdruck vorgetragen wird. Die passenden Tempowechsel verleihen dem Lied trotz kleinen rhythmischenUnklarheiten viel Schwung und der spannungsvolle Jodel setzt Glanzpunkte. So bekommt man wirklich Lust "vorusez'gah".

Tongebung (T)   

Positiv Warme, klare Stimme mit sehr gut beherrschter Jodeltechnik. Schön tragende und strahlendeHochtöne.

Negativ Wenige Töne werden als flackrig empfunden, zB in den LT 10 und 11 oder im Hauptjödeli im JT 8 das"f". Vereinzelte Töne (mehr zufälliger Art) dürften besser gestützt sein.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegt und verständlich. Abwechslungsreiche, geschickte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Passende Temponahme mit beweglichem Liedfluss. Schöne Tempowechsel und passend gesetzteZäsuren. Meist exakte Notenwerte und klare Punktierungen.

Negativ Taktart in der 1. und 2. Strophe etwas unklar und zu wenig spürbar. Dadurch geraten einzelneHaltenoten dann auch zu kurz (zB in den LT 3 - 4 der 1. Strophe, in den LT 7 - 8 der 3. Str und in denLT 15 - 16).

Page 50: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemäss gestaltet, ausgeprägte Höhepunkte, schöne Schwelltöne und berührende "piano"-Stellenauch im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Klare und sehr sichere Stimmführung. Saubere Intervalle in den Sechzehntelfiguren des Jodels.

Negativ Etwas unrein intonierte Passage in den LT 10 - 11, einzelne zu tief angesetzte Hochtöne (zB in denJT 3 - 4 nach der 1. Strophe, im JT 4 des Hauptjödelis das "c" und die Schlusstöne "f" in den JT 8 und10.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Bewegliche und gefühlvolle Begleitung, schön auf die Jodlerin eingehend. Lüpfige, passende Vor- undZwischenspiele. Schöne Bassläufe.

Negativ Figur im LT 7 metrisch etwas verwirrend.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 51: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3508

Kiechle Regula, Unterkulm

Begleitung: Flury Martin, Gunzwil

S' Guggernäschtli

Komponist: Emil Grolimund

 Gesamteindruck (GE)

Erfrischend und mit herzhafter Ausstrahlung wird das "Guggernäschtli" vorgetragen.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare Stimme. Strahlende Hochtöne. Beherrschte Jodeltechnik.Gekonnte, schöneKehlkopfschläge.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Deutlich und gepflegt. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes Tempo. Beweglicher Melodiefluss. Exakte Rhythmik.

Negativ

Page 52: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Schwelltöne. Gelungene Spannung und Entspannung. Schöne Melodiebogen. SchwungvollerJodel.

Negativ Der Liedteil wirkt eher gleichförmig. Einzig in der 2. Strophe ist eine textgemässe Gestaltung deutlichspürbar. Wenig ausgeprägte Höhepunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Stimmführung ist Partiturgetreu und sicher. Es wird meistens rein gesungen.

Negativ Der Start gelingt noch nicht ganz rein. In der 2. Strophe ist das "b" im LT 10 unrein.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Geht mit der Jodlerin schön mit und bildet eine klangliche Einheit. Besonders das Zwischenspiel vorder 3. Strophe überzeugt.

Negativ Das Vorspiel ist zweckmässig und dürfte den Charakter des Liedes besser zur Geltung bringen. DerPatzer in der 1. Strophe LT 18 und das unsaubere Zwischenspiel vor der 2. Strophe beeinträchtigenden Gesamteindruck. Es wäre schön, wenn der Begleiter ab und zu die zweite Stimme ergänzenkönnte.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 53: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, BKJV Klasse 1 Vortrag 3818

Kuhn Sabina, Münchenbuchsee

Begleitung: Henchoz Catherine, Château-d'Oex

Gedanke uf dine Wäg

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Ein glaubwürdiger und ausdrucksstarker Vortrag. Die Jodlerin lebt den Text und erzählt engagiert von den "Gedankeuf dine Wäg". Eine überzeugende Leistung mit geringfügigen Abstrichen in den Sparten.

Tongebung (T)   

Positiv Klangvolle und runde weiche Stimme, ausdrucksstarke Körperpräsenz. Sehr gute Jodeltechnik.

Negativ Die Tongebung ist durch das Tremolo im Liedteil sehr flackrig.

Aussprache (A)   

Positiv Weitgehend verständlich. Abwechslungsreiche Vokalisation.

Negativ Das Tremolo im Liedteil und etwas unscharfe Konsonanten beeinträchtigen zum Teil dieVerständlichkeit ("dass d'chasch", "Zueversicht und frohe Sinn, ou Gloube").

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Grundsätzlich ist eine klare Metrik erkennbar. Das Taktmass wirddeutlich akzentuiert.

Negativ Die selbst gewählte Verlangsamung in den LT 7 - 10 hemmt den Melodiefluss.

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schöne Melodiebögen und Schwelltöne. Dynamisch textgemäss gestaltet.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Klare, partiturgetreue Stimmführung. Die Reinheit bleibt weitgehend gewahrt.

Negativ Leichte Unreinheiten im JT 12 und Tonschwankungen auf dem Schlusston.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passendes Register. Beweglich und unterstützend. Wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

 

Page 54: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Schmid Helga

Page 55: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3437

Ming-Röösli Tamara, Giswil

Begleitung: Haller Simon, Luzern / Littau

Dr Breitäfälder

Komponist: Josef Vogler

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin begeistert mit ihrer leichten, schwungvollen Singweise und ihrer guten Jodeltechnik. Die Kurzatmigkeitund die wenig differenzierte Gestaltung von Teil A und B schmälern den insgesamt sehr guten Gesamteindruck.

Tongebung (T)   

Positiv Klare, helle, gut gestützte Stimme. Sehr gute Jodeltechnik.

Negativ Kurzatmig in den Teilen A und B. Atemzäsuren gehen zum Teil zu Lasten eines Kehlkopfschlages.Hochtöne im Teil C kraftlos, zu wenig strahlend.

Aussprache (A)   

Positiv Passende, interessante Vokalisation im Teil C.

Negativ Zu wenig abwechslungsreiche Vokalisation in den Teilen A und B.

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes, gut gewähltes Tempo in den Teilen A und B. Der lüpfige, stark betonte 3/4-Takt im Teil Cwertet den Vortrag auf.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Passende Dynamik im Teil C, lebendige Gestaltung.

Negativ In den Teilen A und B passiert dynamisch viel zu wenig. Die Hochtöne werden stets leise gesungenund der Rest auf "mezzoforte".

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sehr sichere und saubere Stimmführung.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Abwechslungsreiche, phantasievolle Begleitung.

Negativ Zu laut im Teil C.

Page 56: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 57: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NOSJV Klasse 2 Vortrag 3630

Möri Fehr Margrit, Andelfingen

Begleitung: Koller Urban, Bütschwil

Vor em Säntis

Komponist: Margrith Möri Fehr

 Gesamteindruck (GE)

Die Freude der Jodlerin ist spürbar. Die Mängel in den Sparten wirken sich jedoch negativ auf das musikalischeGesamtbild aus.

Tongebung (T)   

Positiv Gut geschult, besonders in der Kopfstimme. Strahlende Hochtöne.

Negativ Brustlage zu wenig ausgebildet. Der Klang wirkt dadurch insgesamt eher unjodlerisch. Pianostellenzu wenig tragend. (Fehlende Tonstütze). Nicht beherrschte Jodeltechnik: viele Kehlkopfschlägewerden durch einen Schleifton ersetzt. Achtung: auch laute Töne müssen aus dem Piano gesungenwerden, zB das "c" im LT 6.

Aussprache (A)   

Positiv Passend gewählte Jodelvokalisation.

Negativ Vernachlässigte Klinger, schwammige Vokale, unscharfe Konsonanten führen zu Unverständlichkeit.

Rhythmik (R)   

Positiv Es wird rhythmisch exakt gesungen. Der Puls ist spürbar.

Negativ In JT 10 gerät die Achtelnote zu kurz. Das "ta-te-ge" fällt dadurch aus dem Metrum.

Page 58: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Es wird gefühlvoll und textgemäss gestaltet. Die beiden Pianostellen Anfangs der 2. und 3. Strophegefallen. Ebenso das ausgeprägte Piano am Anfang des 3. Jodels. Die Melodiebogen sind klarerkennbar. Ausgeprägter Spannungsaufbau ab LT 5 bis LT 8 in allen Strophen. Schöner Schwelltonauf dem "e" in JT 4 und 5.

Negativ Durch die etwas abgehackte Singweise wird der Melodiefluss zum Teil unterbrochen und der Vortragverliert ein wenig an Beweglichkeit. Den Vorgaben "ruhig, fliessend" kann so zu wenig Beachtunggeschenkt werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird harmonisch meistens rein gesungen. Die Einsätze sind sicher und partiturgetreu.

Negativ Wenige Tonschwankungen. Einige störende Schleiftöne.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passende Vor- und Zwischenspiele. Beweglich und angepasst unterstützt der Begleiter die Jodlerinund ergänzt das harmonische Klangbild.

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 59: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 3 Vortrag 3825

Moser Rita, Oberlunkhofen Jitz hesch d'Weli

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Es braucht viel Selbstvertrauen, alleine und ohne Begleitinstrument aufzutreten. Mit dem flotten Tempo entspricht dieJodlerin der Vorgabe "schalkhaft". Die Hochtöne im Jodel klingen hell und klar. Die meist ungenaue Stimmführungund die undeutliche Aussprache wiegen schwer und belasten den Gesamteindruck sehr.

Tongebung (T)   

Positiv In der Höhe klingt die Stimme hell und klar. Strahlende Hochtöne im Jodel.

Negativ Die Tongebung in der Brustlage wirkt spannungslos und wenig beherrscht. So kann sich kein runder,tragender Klang entwickeln. Einige Stellen tönen flackrig (zB LT 5 und 7). Die Tonstütze in derBrustlage wird im Jodel gänzlich vermisst.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Jodelvokalisation.

Negativ Die Aussprache ist zu wenig verständlich. Die Konsonanten müssen prägnanter sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Frisch gewählter Melodiefluss und vorwärts gehende, passende Temponahme. Die Notenwertewerden generell exakt eingehalten.

Negativ Metrisch falsch gesetzte Betonungen ergeben einen eigenwilligen Rhythmus. Der 4/4-Takt verleitetgerne dazu, jeden Viertel zu betonen. Die Zäsur in der 2. Strophe im LT 5 ist unangebracht. DieAuftakte sind meistens schwer oder nachlässig gesungen. Das Ritardando am Schluss des Jodelsdürfte ausgeprägter sein.

Page 60: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schwelltöne und Höhepunkte gelingen ansatzweise im Jodel besser als im Liedteil. Das "schalkhaft"wird bestmöglichst und glaubhaft umgesetzt.

Negativ Ein deutlicher Spannungsaufbau verbunden mit dynamisch textgemässer Differenzierung ist aufGrund der Probleme in der Sparte Tongebung kaum wahrzunehmen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Beginn der 3. Strophe gelingt harmonisch sehr gut. Auch der Rest der Strophe tönt wesentlichbesser als die ersten beiden Strophen und der Jodel. Grundsätzlich partiturgetreue Stimmführung.

Negativ Fast durchwegs mehr oder weniger ungenaue Tonfolgen und Tonsprünge. Die angestimmte B-Durwird bald verlassen. Die erste Strophe endet in H-Dur und am Schluss landet die Sängerin bei C-Dur.Im Jodel sind es vor allem die raschen Passagen wie in den JT 4 und 6, bei denen die Töne überhöhtwerden.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 61: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3082

Müller Bernadette, Kägiswil

Begleitung: Achermann Peter, Ibach

S' Eikerli

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Zyböri

 Gesamteindruck (GE)

Erlebter frischer und glaubhafter Vortrag mit viel Engagement. Die Beobachtung des Eikerli und die Gedankengängedes Beobachters werden bildlich und nachvollziehbar besungen.

Tongebung (T)   

Positiv Hell und klar, gute Atem- und Jodeltechnik.

Negativ Stimmsitz nicht immer vorne, Hochtöne im Jodel klingen mit Druck und gestossen. 3. Strophe LT 4tönt dumpf. Viele Tonsprünge nach oben werden mit Kraft nachgestossen.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich und gepflegt mit gut gewählter Jodelvokalisation.

Negativ Teilweise zu wenig prägnant zB "vo Ascht zu Ascht". Viele Silben werden nachgestossen und werdensomit überbetont zB LT 6 "zur" 2. Str. LT 5 "er" LT 6 "Grindli".

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes, munteres Tempo. Der 6/8-Takt im Liedteil ist klar erkennbar. PassendeTempowechsel in der zweiten Strophe.

Negativ Unpassende Zäsur in der zweiten Strophe LT 1 zwischen "mi" und "still". Im Jodel ist der 3/4-Taktnicht korrekt erfasst. Mehrheitlich ist die Betonung so, wie wenn der Jodel im 6/8-Takt notiert wäre.

Page 62: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemässe Dynamik, natürliche und spannungsvolle Melodiebogen; Schwelltöne werden richtig undausgeprägt eingesetzt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird zum grossen Teil sehr stabil und rein vorgetragen.

Negativ Einzelne ungenaue Hochtöne im Liedteil durch nachstossen. Ungenaue Tonsprünge in den JT 6 - 8.2. Strophe Schlusstöne "es" und "d" zu hoch.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Begleitet sehr exakt und zweckdienlich. Geht schön mit der Jodelstimme mit und unterstützt gut.Griffsicher, passende Vor- und Zwischenspiele.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 63: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3189

Ramseyer Karin, Ziefen

Begleitung: Stadelmann Franz, Escholzmatt

Z' Jutze macht froh

Komponist: Franz Stadelmann

 Gesamteindruck (GE)

Dass "ds Jutze froh macht" glauben wir der Jodlerin, die auf natürliche, engagierte und muntere Weise dieses Liedmit schwungvollem Grundtempo und passenden Differenzierungen im Textteil interpretiert. In Sachen Tongebungdürfte im Jodel etwas lockerer und leichter agiert werden.

Tongebung (T)   

Positiv Die Sängerin verfügt über eine klare, natürliche Stimme mit einigen strahlenden Hochtönen.Gekonnter Registerausgleich im Jodel. Die Kehlkopfschläge abwärts gelingen gut.

Negativ In "piano" - Stellen klingt die Stimme etwas heiser, der Stimmsitz ist nicht ganz vorne. Im LT 8 töntdas "f" in der Schaltlage kehlig. Die Kehlkopfschläge aufwärts werden meist umgangen durchAnsetzen des zweiten Tones. Einige etwas explosive Hochtöne im Jodel (zB in den JT 9, 17 und 19).

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, gepflegte Nachsilben. Passend gewählte Jodelvokalisation.

Negativ Konsonanten dürften prägnanter sein. Einzelne Brusttöne sind etwas zu offen geformt und tönen fastnach "a" statt nach "o".

Rhythmik (R)   

Positiv Frische Temponahme, präzise Notenwerte und schöne Tempowechsel. Der 3/4 - Takt ist meist gutspürbar.

Negativ Etwas schwerfällige Achtelfiguren im Jodel; durch klarere Betonung des ersten Schlags würden diefolgenden Achteil leichtfüssiger fliessen. Unorganisches "ritardando" im LT 14, die Achtel werden fastzu Vierteln.

Page 64: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dem Freudigen wird im Text mit schönen Differenzierungen nachgelebt, auch jeweils imdarauffolgenden Zwischenjodel. Passend, wie der Schluss der 3. Strophe fein interpretiert wird.

Negativ Obwohl der Jodel auf Hochtönen einige Glanzpunkte enthält, wirkt er in schnellen Passagen etwas zuwenig locker und leicht. Da dürfte Spannung klarer aufgebaut werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Jodlerin interpretiert durchwegs rein und partiturgetreu

Negativ Einige Tonsprünge im Jodel sind nicht immer ganz sicher, dies aber bestimmt nur zufällig.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Einfache, unterstützende Begleitung mit passenden, lüpfigen Vor - und Zwischenspielen.

Negativ Bei den Achtelfiguren sind Jodlerin und Begleiter oft nicht präzis zusammen.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Studer Gody

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 65: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3486

Reichmuth Janine, Ibach

Begleitung: Gwerder Josef, Jona

Üse Ueli

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Herzhaft, mit Schalk und geschickter agogischer und dynamischer Gestaltung wird uns der "Ueli" vorgestellt. Dietragenden Melodiebögen, gepaart mit einer resonanzvollen Stimme, beeindrucken sehr. Schade ist einzig, dass dieAussprache zu nachlässig ist. Insgesamt aber eine überzeugende Leistung.

Tongebung (T)   

Positiv Eine schöne, helle und strahlende Stimme. Sie verfügt über eine natürliche Schwingung, die Glanz inder Tongebung erzeugt. Tolle Atemstütze über lange Phrasen im Jodel und gekonnteKehlkopfschläge.

Negativ In der 1. und 2. Strophe sprechen die Kopftöne nicht immer an.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Jodelvokalisation.

Negativ Der Text ist kaum verständlich. Die Konsonanten sollten unbedingt prägnanter gesprochen werden.Störende Wortverbindungen (zB "choscht_ihn", "ghört_er", "het_er"). Einige "lü" mehr würden denJodelteil abwechslungsreicher und farbiger werden lassen.

Rhythmik (R)   

Positiv Klares Metrum, sehr beweglicher Liedfluss mit wunderbaren Tempowechseln; schön ausgesungene"ritardandi" und fast durchwegs exakte Notenwerten.

Negativ Leicht verhastete Achtel im LT 5, etwas abgerissene, zu kurze Punktierung in den LT 9 und 11.

Page 66: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Neckische Interpration des Textes, abwechslungsreich, vor allem natürlich durch die erwähntenTempowechsel; einige schöne Schwelltöne und klare Melodiebogen, gerade auch im Jodel.

Negativ Höhepunkte dürften im Jodel durch etwas mehr Differenzierung noch spannungsvoller aufgebautwerden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Harmonisch klar und partiturgetreu vorgetragen. Das Klangbild ist transparent zur Begleitung.

Negativ Kleinere Trübungen durch leichtes Überhöhen einzelner Töne, zB in den LT 2 (das "c"), 3 (das "f")und 9 (das "c"). Vereinzelt etwas ungenau gefasste Intervalle bei den Kehlkopfschlägen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Einfühlsam mitgehend, zB durch geschicktes Mitspielen der 2. Stimme, klare rhythmischeStrukturierung, sehr präzis mit der Jodlerin zusammen, passende Vorspiele; bildet so eine schöneEinheit mit der Sängerin.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 67: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3652

Ruhstaller-Reichmuth Käthy, Einsiedeln

Begleitung: Gwerder Josef, Jona

Es Manndli

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Engagiert und mit viel Herzblut singt und jodelt die Solistin mit erfreulicher Klangfülle und mitgehender Agogik. Sieerzielt damit ein gefühlvolles Gesamtbild mit herzhafter Wirkung, obwohl sie dynamisch durchaus noch mehr wagendürfte.

Tongebung (T)   

Positiv Runde, klangvolle Stimme mit beherrschter hohen Brustlage. Schön weiche Kehlkopfschläge.

Negativ Aufpassen, dass gewisse Stellen nicht allzu tremolierend klingen.

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständlich. Passende und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Die Aussprache sollte prägnanter sein. Vereinzelte Endungen sind schlecht verständlich.Wortverbindung vermeiden (zB "verzellt-es").

Rhythmik (R)   

Positiv Passende Temponahme mit beweglichem Melodiefluss.

Negativ Je nach Text sind die Punktierungen zu ungenau (zB 2. Strophe in den LT 9 und 10), oder dieViertelnote wird als hastiger Achtel gesungen (zB 2. Strophe im LT 2 bei "seit"). UnregelmässigeAchtelnoten im JT 7 (Beginn mit "rit", dann "a tempo").

Page 68: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Eine Gestaltung ist insbesondere Text entsprechend feststellbar mit schönen Schwellpartien aufHochtönen.

Negativ Der Spannungsaufbau ist eher bescheiden: Mit dieser klangvollen Stimme könnte mehr differenziertwerden, zB von "piano"-Stellen bis zum "forte".

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird (mit Ausnahme des JT 6) partiturgetreu in H-Dur mit sicheren Einsätzen interpretiert.

Negativ Fehlender Ton: letzte Achtelnote "a" im JT 6 wird nie gesungen. Unreine Tonfolgen nach oben (in denLT 6/7, 9, 10). Ansätze zum Schleifton beim Text "dehei-me" und "jetz-haut" vermeiden.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Mit passenden Vor- und Zwischenspielen, sowie gutem Begleitstil wird die Solistin schön gestützt.

Negativ Verhastete Partie beim Halteton im LT 4, sowie Fehlgriff im Zwischenspiel zur 3. Strophe.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 69: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3779

Schaller-Bachmann Anita, Wilihof

Begleitung: Zihlmann Heinz, Wiggen

Härzlichkeite

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Sepp Scheuber

 Gesamteindruck (GE)

Die "Härzlichkeite" kommen eher verhalten daher, die Jodlerin vermag aber mit ihrer warmen und gut geschultenStimme trotzdem zu überzeugen. Dennoch muss dynamisch nach oben mehr Herzblut reingebracht werden, um dieKlasse 1 ein nächstes Mal erneut zu erreichen.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, lockere Stimme, rund und gepflegt. Gute Jodeltechnik

Negativ Vor allem der Jodel wirkt etwas spannungslos. Der überzeugende Klang wird vermisst. Hin undwieder sind Tonschwankungen infolge mangelnder Tonstütze hörbar, was die Harmoniebeeinträchtigt.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, gut gebildete Vokale, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik ist gut erarbeitet und die Notenwerte werden eingehalten.

Negativ Die Auftakte am Liedanfang sind immer zu schwerfällig. Die zu starken "ritardandi" in den JT 4 und 7stören etwas den Melodiefluss.

Page 70: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Jodelteil wird gefühlvoll gestaltet.

Negativ Im Liedteil werden die gestalterischen Vorzeichen zuwenig beachtet. Das "accelerando" und das"crescendo" ab LT 5 - 8 fehlen. Das "forte" im LT 8 wird vermisst. So wirkt alles sehr brav und zaghaft.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Transparentes Klangbild und sichere Einsätze führen zu einem harmonisch meistens reinen Vortrag.Partiturgetreue Stimmführung.

Negativ Die "a" in den LT 2, 6 und 7 sind oft zu tief. Unpräzise Tonsprünge im LT 11 (a-g), in den JT 2 und 3(d-g-f-a) hauptsächlich in der 3. Strophe, sowie im JT 4 (g-e).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Vervollständigt das Klangbild. Spielt differenziert eine 2. Stimme mit. Wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 71: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NOSJV Klasse 2 Vortrag 3761

Scherrer-Wiesenberg Rebecca, Necker

Begleitung: Manser Guido, Bütschwil

Säger-Jodel

Komponist: E. HartmannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin überzeugt vor allem mit einer schönen, klaren Stimme. Einige gefühlvolle, tragende Passagen. DieJodeltechnik überzeugt über weite Strecken. Die Geschichte hinter diesem "Säger-Jodel" lässt sich jedoch nur zumTeil erahnen. Die innere Überzeugung ist zu wenig spürbar. Die Jodlerin wähnt sich mitten in der Wiederholung vonTeil B am Ende und kommt frühzeitig zum Schluss. Dies hat einen Sonderabzug zur Folge, der für die Klassierungohne Folgen bleibt.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare, tragende Stimme. Gepflegte, saubere Kehlkopfschläge.

Negativ Teil A: Einige Probleme mit der Tonstütze ("d" im JT 2, es-d in den JT 2 und 3, f-d im JT 15).Kurzatmig im JT 4. Problem mit der Tonansprache im JT 6. Teil B: Unschöne, zu wenig geführte"legato" (zB es-d im JT 1 oder d-b im JT 4): Entweder ist es die Nervosität oder eine mangelhafteAtemtechnik.

Aussprache (A)   

Positiv Einfache, zweckmässige Vokalisation.

Negativ Eine etwas abwechslungsreichere Vokalisation wäre wie eine Prise Salz in diesem Vortrag.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Tempowahl ist partiturgerecht. Korrekt, gut gewähltes Grundtempo. Die Taktart ist klar erkennbar.Interessante Tempowechsel. Gute rhythmische Akzente im Teil B.

Negativ Der Auftakt zum JT 7 (Teil A) wird als Viertel- statt als Achtelnote gesungen. Im JT 5, Teil B, wird einepunktierte Viertel gesungen, statt einer Viertel und ein Achtel.

Page 72: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Schwelltöne. Einige Schöne "piano"-Stellen. Den Beginn von Teil B singt die Jodlerin mit vielGefühl.

Negativ Zu wenig ausgeprägte Spannungsbögen. Ab und zu fällt die Spannung komplett ab, weil der Atem indiesem Moment nicht reicht. Dynamisch kann durchaus mehr gewagt werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Stimmführung. Die schnellen Passagen klingen rein.

Negativ Teil A: Tonfolgen d-f-es im JT 2 und f-d-b in den JT 15 und 16 leicht zu tief. Teil B: Schleifton auf das"g" im JT 1 im ersten Durchgang und auf das "f" im JT 2 in der Wiederholung.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, beweglich. Mitgehend. Wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 73: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3696

Schmid Karin, Hildisrieden

Begleitung: Stocker Andrea, Sempach Station

Sing mit, i lade Di i

Komponist: Stephan HaldemannTextdichter: Monika Diethelm-Haldemann

 Gesamteindruck (GE)

Ein ausdrucksstarker, nachhaltiger Vortrag. Wir werden von der warmen, wohlklingenden Stimme regelrecht zumSingen eingeladen. Die kleinen Abstriche in den einzelnen Sparten vermögen den Gesamteindruck in keiner Weisezu schmälern. Zusammen mit dem perfekten Akkordeonspiel bleibt das ein Vortrag zum Geniessen.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, schöne Stimme, gute Jodeltechnik. Gute Spannung im Jodel T 1 - 4.

Negativ Aufpassen bei den Hochtönen sowohl im Liedteil wie beim Jodel, dass nicht nachgestossen undgepresst wird. Offen bleiben und Gähnstellung beibehalten.

Aussprache (A)   

Positiv Durchwegs deutliche Aussprache mit gekonnter Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Der 6/8-Takt ist deutlich spürbar und die Notenwerte werden exakt eingehalten. Das Tempo ist gutund gibt einen natürlichen Melodiefluss.

Negativ

Page 74: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Dynamik ist abwechslungsreich und gefühlvoll. Es ergeben sich schöne Höhepunkte mitSpannung und Entspannung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Stimmführung erfolgt partiturgetreu. Es wird rein gesungen. Das Klangbild ist transparent.Schöne, stabile Harmonietöne und präzise Tonsprünge.

Negativ In der 1. Strophe schwankt das erste "d" in JT 5 ganz leicht. In der 3. Strophe wackeln die beidenaufeinanderfolgenden "f" im "piano" am Ende des JT 1 und Anfangs JT 2 ein wenig und die Tonfolgees-d im JT 8 platzt leicht hinaus.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Handorgelbegleitung bildet mit dem Gesang eine Einheit. Wunderschöne, phantasievolle Vor- undZwischenspiele.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 75: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, BKJV Klasse 1 Vortrag 3767

Schöni Brigitte, Bützberg

Begleitung: Kämpfer-Staub Marianne, Dürrenroth

S' Jödele

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Eine natürliche und rund klingende Stimme trägt uns ein gefühlvoll gestaltetes Lied mit dem Titel "s'Jödele" vor. DerVortrag gewinnt an Abwechslung durch die dynamische und tempomässige Differenzierung des Jodels in der 3.Strophe. Ein stärkeres musikalisches "vorwärts" gäbe dem Jodel noch mehr Lebendigkeit.

Tongebung (T)   

Positiv Hell und klar, durchwegs tragend. Eine resonanzvolle und ausgeglichene Stimme mit guterKörperhaltung. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und gut verständlich. Abwechslungsreiche Vokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Klare Metrik. Passendes Grundtempo im Liedteil. Exakt eingehaltene Notenwerte. SchöneTempowechsel (Jodel im 3. Durchgang).

Negativ Dem Jodel geht die Leichtigkeit im 1. und 2. Durchgang etwas ab. Dies hat vor allem mit einer zuwenig deutlichen Akzentuierung des Taktmasses zu tun. Leider verstärkt der Begleitstil dieseSingweise zusätzlich.

Page 76: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schöne Melodiebögen. Äusserst textgemässe und bildhafte Gestaltung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Gute Intonation und stets stabile Stimmführung ergeben ein schönes harmonisches Klangbild imLiedteil.

Negativ Einige ungenaue Tonsprünge im 1. Durchgang des Jodels und bei der Wiederholung des 3.Durchgangs (JT 3 b-es, JT 5 e-a, f-c, JT 7 und 8).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Beweglich und bis auf den Beginn griffsicher. Vervollständigt das Klangbild.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Schmid Helga

Page 77: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3510

Stadelmann-Hummel Rebekka, Beromünster

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster

Jungi Meitschi

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Ein durchwegs gepflegter und ausgereifter Vortrag, glaubhaft und natürlich dargeboten. Die Jodlerin singt mit feinerStimme innig und gefühlvoll. Das Lied: "Jungs Meitschi" wird differenziert und mit Herzblut dargeboten.

Tongebung (T)   

Positiv Hell und klar, gute Jodeltechnik mit schönen Kehlkopfschlägen

Negativ Teilweise etwas spannungslos, vor allem in LT 6 und 7, und in JT 13 und 14. Jodelanfang JT 1 Tönebesser formen. Hochtöne in JT 7 und 8, in der 1. Str. und 3. Str. nicht nachdrücken.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich und gepflegt. Jodelvokalisation passend und abwechslungsreich.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Korrekter Auftakt, der 2/4-Takt wird gut erfasst, das gemütlich Tempo passt zum innigen Liedtext. Dermusikalische Bogen der ersten 4 Takte gelingt schön.

Negativ LT 5 - 8 hat zu wenig Zusammenhang. Hier muss die Spannung über 4 Takte gehen verbunden miteiner kleinen Agogik (Tempoveränderung) und mit überzeugender Dynamik.

Page 78: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Melodiebogen über jeweils 4 Takte. Der Wille zur dynamischen Gestaltung ist klar erkennbar.Die Möglichkeiten für Schwelltöne werden genutzt.

Negativ Die dynamische Gestaltung ist zu wenig ausgeprägt und dürfte mutiger angegangen werden."Crescendi" und "decrescendi" können noch deutlicher sein und zu klareren Höhepunkten führen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der grosse Mittelbereich gelingt sauber und rein.

Negativ In den Hochtönen oft ungenau und nicht stabil zB LT 6 - 7 und JT 11, 13, 14.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Seriöse und zweckdienliche Begleitung, wertet den Vortrag weitgehend auf. Zum Lied passend,unterstützt die Jodlerin gut.

Negativ Kleine Patzer und Unsicherheiten die aber gut aufgefangen werden.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 79: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3028

Stalder Sandra, Rothenthurm

Begleitung: Hofer-Stump Petra, Lichtensteig

Es Älpli

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin intoniert mit schöner Stimme und erzielt mit ihrem Vortrag eine glaubhafte Wirkung. Mit ihrenstimmlichen Fähigkeiten dürfte insgesamt noch mehr gewagt werden; da und dort wird die Fröhlichkeit vermisst.

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodlerin verfügt über eine natürliche, warme und meist gut tragende Stimme.

Negativ Töne werden teilweise noch zu wenig geformt, nur gestossen, dadurch ertönt der Jodel etwasmonoton.Kehlkopfschläge werden umgangen (zB im JT 6 "gis" oder im JT 14 "e").

Aussprache (A)   

Positiv Abwechslungsreiche Jodelvokalisation. Aussprache verständlich.

Negativ Einige fehlende Schlusskonsonanten wie zB bei "Wald", "alt" oder "d 'Natur". Vereinzelte Zwischen-H,zB im LT 11 "de-r, im LT 13 "u-nd", im LT 14 "i-sch" sollten vermieden werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo mit natürlichem Melodiefluss.

Negativ Zweischlagnoten werden zu wenig lang gehalten (in den LT 4 und 8).

Page 80: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemässe Gestaltung im Liedteil.

Negativ Der feststellbare Spannungsaufbau im Jodel dürfte noch ausgeprägter gestaltet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird in B-Dur interpretiert. Die Strophen und der Jodel nach der 1. Strophe erklingenharmonisch ansprechend.

Negativ Unpräzise Intonation in der 3. Strophe in den LT 1 und 10, das "a"; im 2. Jodel im JT 5 das "e", in denJT 7 und 14 das "h"; im 3. Jodel im JT 2, das "h". Der nachfolgende, im „piano“ gesungene Teil (JT 3bis 8) wird ungenau intoniert, sowie im JT 10, das "h"; ebenso der ganze JT 11 und im JT 14 wiederdas "h".

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passender Begleitstil, bildet mit der Solistin eine Einheit. Mit dem abwechslungsreichen Spiel wird derVortrag klar aufgewertet. So wird beispielsweise mit dem Einspiel in die 3. Strophe die nachfolgendnachdenkliche Stimmung schön vorbereitet.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 81: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3457

Strebel-Planzer Trudy, Aettenschwil

Begleitung: Mazzotta Attilio, Stans

E Sunnestrahl

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Sepp Scheuber

 Gesamteindruck (GE)

Dynamisch gelingt die 3. Strophe sehr schön. Alles in allem eine überzeugende Leistung, die zu begeistern weiss.Dieser Vortrag zeichnet sich aus mit angenehmer, feiner Tongebung, innig geführtem Textteil und etwas übereiltenJodeldurchgängen. Mit etwas mehr stimmlichem Wagemut, Schwelltönen und dynamisch bewegterer, textgemässerGestaltung könnte "E Sunnestrahl" leuchtender und fröhlicher gelingen und die Klasse 1 wäre kaum in Frage gestellt.Die grundsätzliche Basis, einschliesslich des aufwertenden Handorgelbegleiters, wäre vorhanden.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, lockere, bewegliche Stimme. Gute Jodeltechnik.

Negativ Teilweise etwas kurzatmig, in tiefen Lagen wenig Tragkraft.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich, abwechslungsreiche und passende Vokalisation.

Negativ Klinger und Konsonanten dürften allgemein prägnanter gesprochen werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Rhythmus und Takt sind im Liedteil ohne Fehl und Tadel.

Negativ Der Jodelteil wirkt ab JT 9 etwas verhastet.

Page 82: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Es wird sehr gefühlvoll gesungen.

Negativ Alles bleibt in "piano" und "pianissimo" gehalten. Man muss von einer musikalischen Gleichförmigkeitsprechen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied ist harmonisch sicher und partiturgetreu einstudiert.

Negativ Kleinere, den Vortrag kaum beeinflussende, minimale Trübungen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Virtuos und bildet mit dem Gesang eine schöne Einheit. Der einfühlsame Handorgelbegleit bindet sichvorteilhaft in den Gesamtklang ein.

Negativ

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Page 83: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 09.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3191

Tomanek-Ulrich Petra, Zürich

Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell

Sunneliecht

Komponist: Valotti WilliTextdichter: Walter Näf

 Gesamteindruck (GE)

Während der Liedteil noch zu wenig glaubhaft und innig dargeboten wird, hebt der kultiviert und gefühlvollvorgetragene Jodel den Vortrag in die Klasse eins. Mit dieser geschulten Stimme müsste die textliche Interpretationdes "Sunneliecht" bewusster und auch ab und zu mal stimmlich energetischer strahlen. Im Jodelteil wird man richtigüberrascht, dass doch noch etwas Abwechslung an Spannung und Entspannung in der Interpretation beherrschtwird.

Tongebung (T)   

Positiv Gute und beherrschte Kehlkopfschläge sowie Jodletechnik, gute Atemtechnik mit solider Tonstütze,beherrschte und kräftige Kopfstimme, strahlender Hochton am Schluss.

Negativ Zu wenig kräftige Tongebung im Liedteil, Brustlage zu wenig resonanzvoll.

Aussprache (A)   

Positiv Schöne und passende Jodelvokalisation, gepflegte Vokale.

Negativ Teils zu wenig verständlich, Schlusskonsonanten undeutlich (zB LT 4 "Tag", 10 "mag", "Tal"),Endsilben vereinzelt zu betont (LT 2 "Her-ze").

Rhythmik (R)   

Positiv Das "Sunneliecht" ist exakt nach Notenwert und Rhythmus einstudiert.

Negativ

Page 84: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Jodelteil wird abwechslungsreich mit Spannungsaufbau vorgetragen.

Negativ Im Liedteil fehlt leider eine abwechslungsreiche Gestaltung, etwas kontrastarm, es wird nicht aus demVollem geschöpft.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die anspruchsvollen Harmonien im Liedteil werden mit Leichtigkeit gemeistert. Auch die technischschwierigen Tonsprünge im Jodel beherrscht die Jodlerin eindrucksvoll.

Negativ 1. Strophe Liedauftakt unsicher. Das "cis" im LT 4 gelingt in der 2. Strophe nicht rein.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passend, sicher und unterstützend griffsicher, einfühlsame und einfallsreiche Begleitung.

Negativ Teils zu laut im Liedteil, schränkt die Verständlichkeit des Textes ein.

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Hersche Hansueli

Juror(in): Studer Godi

Page 85: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3199

von Ah Luzia, Alpnach Dorf Breitmatt-Juiz

Komponist: Toni VoglerTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin hat es sich mit der Wahl des Juzes besonders rhythmisch keine leichte Aufgabe gestellt. Die gekonnteJodeltechnik und ihre klare Stimme retten den Vortrag in die Klasse 1.

Tongebung (T)   

Positiv Klare, tragende Stimme. Beherrschte Jodeltechnik. Besonders der Zungenschlagjodel im letzten Teilgefällt.

Negativ Im 1. Teil klingen einig Hochtöne leicht heisrig. (Nervosität?). Töne in der Schaltlage oft kehlig. DerAtem reicht oft nicht ganz bis zum Ende des Bogens. (Siehe auch RD). Gegen den Schluss im C-Teilmachen sich Ermüdungserscheinungen bemerkbar, die Töne sind nicht mehr gut gestützt. DerSchluss wird mit zu viel Druck gesungen. Hochtöne klingen grell.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Jodelvokalisation, jedoch eher langweilig. Einige "lü" würden zur Abwechslung beitragen.Der Obwaldner Heimatschein ist in der Vokalisation nicht erkennbar.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Meist richtig. Teil B gelingt am besten.

Negativ Viele Passagen werden hastig gesungen, zB jedesmal im A-Teil die Triolen; ebenso der Auftakt zu JT1 im C-Teil. Der Puls ist im A-Teil nicht spürbar. Die dauernden Wechsel vom 2/4 in den 3/4 Taktgelingen nicht. Viele zu kurz gesungene punktierte Viertelnoten stören den Melodiefluss wesentlich.(Atmung?)

Page 86: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Klare Spannung und Entspannung.

Negativ Wenig kontrastreich. Es wir meistens in der gleichen Lautstärke gesungen. Auch Schwelltöne werdendurchgehend vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meist rein. Die Hochtöne gelingen sehr gut.

Negativ Der Breitmattjuz wird in H-Dur angestimmt. Der Teil C sinkt nach B-Dur. Teilweise ungenaueStimmführung, zB: Triolen im Teil A. Durch die Tonschwankungen ist die Tonart H-Dur nicht immerklar definierbar. Töne in der Schaltlage oft leicht zu tief.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 87: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3263

Waser-Lustenberger Eva, Luzern

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf

Es ewigs Ryffe

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerin und der Begleiter bilden eine musikalische Einheit. Wir hören einen gefühlvollen, warmen Vortrag mitschönen Spannungsbogen. Schade, dass ein bisschen der Eindruck entsteht, dass sich die Jodlerin noch nicht ganzentfalten kann.

Tongebung (T)   

Positiv Resonanzvoll und getragen in allen Lagen. Beherrschte Jodeltechnik. Strahlende Hochtöne.

Negativ Im Jodel wenige Töne in der Schaltlage kehlig. Gegen den Schluss einige Töne flackerig. Tonstütze?Ob die Nervosität Schuld ist?

Aussprache (A)   

Positiv Sehr prägnant und gut verständlich. Schöne Klinger und gut geformte Vokale. Sehrabwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gutes Tempo, exakt in der Rhythmik. Im Liedteil werden schöne Melodiebogen gestaltet. Sinnvolleund textgemässe Agogik.

Negativ Der Jodel wirkt gleichförmig, die Melodiebogen fehlen. Vielleicht empfiehlt es sich hier den Puls imAlla breve zu denken, was automatisch zu mehr Ruhe und grösseren musikalischen Bogen führenwürde.

Page 88: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die JT 1 - 4 wird sehr abwechslungsreich interpretiert. Schöne Gestaltung in der 3. Strophe.

Negativ Die dynamischen Möglichkeiten sind nicht sehr gross. So wirkt der Vortrag stellenweise zu wenigabwechslungsreich.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreu, viele schön reine Phrasen.

Negativ Etliche, zum Teil zufällige, aber auch sich immer wiederholende oft kleine Unreinheiten, meist durchTonschwankungen oder leichtes Unterfassen hervorgerufen. So zB in LT 2, 1. Strophe das "c", LT 6,1. Strophe das "g", LT 7, 2. Strophe das "es", JT 2, 2. Strophe das "c", JT 11 die beiden Achtelnotenes - d etc.. Die Ursache ist eng verbunden mit den Bemerkungen in der Tongebung

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleiter unterstützt die Jodlerin optimal und vervollständigt das Klangbild harmonisch sehrschön. Er überzeugt mit schönen Zwischenspielen und wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 89: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3669

Wicki Cornelia, Entlebuch

Begleitung: Küttel Robert, Goldau

Lue gäg' ufe!

Komponist: Stephan Haldemann

 Gesamteindruck (GE)

Das engagiert vorgetragene Lied zeugt von guter Probenarbeit. Wenn es auch mal da und dort nicht ganz nachWunsch geht, weil gewisse Grenzen in der Interpretation die volle Entfaltung verunmöglichen, überzeugt der Vortragdennoch und erreicht gerade noch die Höchstklasse.

Tongebung (T)   

Positiv Helle klare Stimme mit gekonnter Jodeltechnik, gute Körperhaltung.

Negativ Tonstütze fehlt in den Hochlagen und beim Jodelschluss, was die Strahlkraft einschränkt.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, gepflegt mit schönen Klingern und abwechslungsreicher Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo wird passend gewählt. Der Vortrag gelingt rhythmisch grösstenteils korrekt.

Negativ Halte- und Schlusstöne werden zu wenig ausgesungen, weil da und dort die Luft fehlt.

Dynamik (D)   

Positiv Das Lied wird engagiert und selbstbewusst vorgetragen

Negativ Dynamisch dürfte mit Schwelltönen mehr gewagt werden. Infolge mangelnder Tonstütze kommen dieMelodiebögen zu wenig zur Geltung.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Allgemein ist das Klangbild transparent und harmonisch rein.

Negativ Ab und zu sind ungenaue Tonschritte festzustellen, mal da, mal dort (zB bei der 1. Strophe fis-d-a imLT 10 oder das zu tief geratene "d" im JT 1 und das "e" im JT 6, sowie in der 3. Strophe die "fis" inden JT 2 und 3 und der nachgestossene Schlusston "d").

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleit stützt die Solistin gut und die Vor- und Zwischenspiele sind passend.

Negativ Kleiner Patzer vor Beginn der 2. Strophe.

Page 90: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

Page 91: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEF - Jodlerinnen Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3678

Wismer Arlette, Rickenbach LU

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen

s' Plange

Komponist: Emil GrolimundTextdichter: Meinrad Lienert

 Gesamteindruck (GE)

"s'Plange" begeistert und berührt. Wir hören eine begabte junge Jodlerin die uns mit Leichtigkeit, Sicherheit undÜberzeugung einen wunderbaren Vortrag schenkt. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare Stimme mit einem wunderschönen Silberglanz. Strahlende Hochtöne. BeherrschteJodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und gut verständlich. (Die etwas undeutlichen Schluss- konsonanten tun dem Gesamtbildkeinen Abbruch.)

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik und die Notenwerte sind exakt. Die Taktart ist deutlich spürbar und der Puls istregelmässig. Leichte, korrekte Auftakte und richtig gesetzte Zäsuren. Sinnvoller, beweglicherMelodiefluss, passende Tempowechsel. Schöne Ritardandi und richtig ausgesungene Fermaten.

Negativ

Page 92: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Klare "Crescendi" und "Decrescendi". Schöne Melodiebogen mit Spannung und Entspannung, sodass Höhepunkte entstehen können. Es wird gefühlvoll, textgemäss und abwechslungsreich gestaltet.Schöne, natürliche Schweller.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Da wird nichts dem Zufall überlassen. Die junge Jodlerin überzeugt durch den ganzen Vortrag.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die mitgehende Handorgelbegleitung bildet mit dem Gesang eine Einheit. Passende, schöne,phantasievolle Vor- und Zwischenspiele.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 93: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3352

Arnold Peter, Stansstad Iwi-Juitz

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Ein interessanter, dynamisch sehr beweglicher und ebenso urchiger Naturjutz. Die klaren Differenzierungen vom"piano" bis zum "forte" bringen Abwechslung und gefallen. Die natürliche Ausstrahlung lässt den Vortrag berührendund erlebt erklingen.

Tongebung (T)   

Positiv Eine klare, meist weiche Stimme mit schönem Timbre! Strahlende Hochtöne überzeugen.

Negativ Aufpassen bei hohen Brusttönen, dass diese locker vorne bleiben und nicht in den Hals rutschen.

Aussprache (A)   

Positiv Absolut vorbildliche Jodelvokalisation mit vielen typischen Elementen (zB "u-jo") und den schönen,Abwechslung bringenden "lü".

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Schöne Tempi, klare Metrik und natürliche Agogik.

Negativ Einzelne etwas zu kurz gehaltene Punktierungen im Teil A.

Page 94: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schön gestaltete Melodiebögen, viel Spannung und Entspannung und natürliche, gepflegteSchwelltöne.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte B-Dur kann gehalten werden. Durch den ganzen Vortrag grundsätzlich gepflegteHarmonie.

Negativ Vereinzelte Tonschwankungen werden vermerkt. Einige unterfasste Töne, besonders in derSchaltlage, trüben das harmonische Bild leicht. Die Intonationssicherheit steigert sich zunehmend.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 95: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEM - Jodler Einzel, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3422

Artho Marcel, Walde

Begleitung: Manser Guido, Bütschwil

D's Chüejerglüt

Komponist: Albert von Allmen

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler mit natürlicher Ausstrahlung hat erkennbare Talente. Mit verbesserter Aussprache und präziserenTonschritten könnte noch eine grössere Wirkung zum Gesamtbild erreicht werden. Die Höchstklasse ist jedoch nichtgefährdet, weil die musikalische Leistung mit gekonnter Jodeltechnik stimmt.

Tongebung (T)   

Positiv Talentierter Jodler mit lockerer und klangvoller Tongebung. Gekonnte Kehlkopfschläge zeugen vonguter Jodeltechnik.

Negativ Kopfstimme nicht immer ganz beherrscht (zB beim "es" im LT 4).

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständlich. Die Jodelvokalisation erfährt durch einzelne "lü" eine farbige Note.

Negativ Da und dort wünscht man sich eine deutlichere Aussprache. Zwischen-H vermeiden (zB bei "stö-öre","lü-üte", "a-abe").

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt. Schöner, mit akzenturiertem Jodel.

Negativ Im Liedteil nimmt sich der Jodler doch recht viel Freiheit mit der Textinterpretation. Dadurch geratenviele Notenwerte zu kurz und der Melodiefluss gerät ins Stocken.

Page 96: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Es wird sehr textgerecht gestaltet. Klare Melodiebögen im Jodel mit schönen Höhepunkten.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Grösstenteils wird harmonisch sicher intoniert.

Negativ Da und dort werden einige Tonfolgen harmonisch getrübt (zB die LT 3/4). Das erste "es" im JT 5 klingtnie rein. In der 3. Strophe erklingen die JT 1 und 2 stark unterfasst und belasten die Reinheit merklich.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Begleitung ist einfühlsam und gut stützend mit passenden Vor- und Zwischenspielen.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 97: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3428

Bachmann Martin, Willisau

Begleitung: Zihlmann Heinz, Wiggen

De Wiggertaler

Komponist: Ruedi BieriTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler überzeugt mit gekonnter Jodeltechnik und seiner warmen, runden und beweglichen Stimme, sowie miteiner innig nachempfundenen, glaubhaften und lebendigen Interpretation. Die Charakteristik der verschiedenen Teileist schön herausgearbeitet. Etwas höher angestimmt, würde der Vortrag wohl noch an Glanz gewinnen.

Tongebung (T)   

Positiv Kultivierte, tragende Tongebung. Die Kopfstimme klingt resonanzvoll und glänzend. Gute Tonstützemit gekonnten Kehlkopfschlägen.

Negativ Im dritten Teil erklingen die zwei Achtel "e - d" jeweils kehlig.

Aussprache (A)   

Positiv Abwechslungsreiche, passende Vokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist gut gewählt und differenziert. Die Taktart ist klar erkennbar. Der Melodiefluss gefällt;schöne "ritardandi".

Negativ Die punktierten halben Noten werden im A-Teil in den JT 2, 6, 8 und 10 zu kurz gehalten und dernachfolgende Viertel wirkt abgehackt und ebenfalls zu kurz.

Page 98: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Gefühlvoller Einstieg. Schöne dynamische Differenzierungen, zB bei den "piano" - Stellen am Schlussdes 1. und in der Mitte des zweiten Teils.

Negativ Trotz spürbarer Gestaltung und erlebter Interpretation fehlt es etwas an klaren Höhepunkten undSpannungsaufbau. (Ob es an der doch recht tief gewählten Tonart liegt?)

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Absolut sicher und klar, auch in schnelleren Passagen.

Negativ Die beiden leicht unterfassten Achtel vor dem Schluss des ersten und des letzten Teils fallen absolutnicht ins Gewicht.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gefühlvoll mitgehend, rhythmisch klar strukturiert; bildet mit dem Jodler eine schöne, wohltuendeEinheit.

Negativ Das Mitspielen der Melodielinie wirkt zuweilen etwas störend.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 99: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3785

Felder Andreas, Ebnet

Begleitung: Röösli Franz, Hasle

Härzbluet

Komponist: Th. Zihlmann

 Gesamteindruck (GE)

Ein vielversprechender Jodelvortrag dem jedoch die letzte Überzeugung fehlt. Leider bedeutet der zweimaligeBeginn einen Klassenverlust, ansonsten hätte der Jodler mit seiner natürlichen Stimme die Klasse 1 noch erreicht.Mit „Härzbluet“ wird dieser Vortrag auf natürliche, urchige und älplerische Weise dar geboten.

Tongebung (T)   

Positiv Weich, warm, hell und rund (jedoch manchmal heisrig). Teil B schöner Melodiefluss mit gekonntenKehlkopfschlägen am Anfang und ganz am Schluss. Jodeltechnik beherrscht mit schönenKehlkopfschlägen und weich gesungenen Hochtönen. Schlussteil B, beweglich und lüpfig.

Negativ Schade, dass der "Anhänger" am Anfang und das zweimalige Beginnen des Vortrages zu einemKlassenverlust führt. Teil A, "o" besser nach vorne singen bei Kehlkopfschlägen. Teil B, "jo" bessersingen (Brustlage) bei "jo u". Teil C, es fallen immer wieder Töne in den Hals, tönt etwas kurzatmig.Schlussteil B, Schlusston besser stützen. Der Registerwechsel gelingt nicht optimal. Generell mussdie Atmung verbessert werden, dies führt schnell zu einem unverkrampfteren und lockerem jodeln.

Aussprache (A)   

Positiv Jodelvokalisation gut gewählt, abwechslungsreich und passend.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik darf durchwegs als korrekt bezeichnet werden. Ebenfalls ist die Taktart immerwahrnehmbar und die Taktbetonungen sind korrekt.

Negativ Die Phrasen durch das viele Atmen zu kurz vor allem im 3 Teil.

Page 100: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Hochtöne im dritten Teil gefallen dynamisch sehr gut.

Negativ Der Jodel wird auch da, wo eine dynamische Gestaltung möglich und sinnvoll wäre, gleichförmig undzu wenig kontrastreich dargeboten. Der Walzerteil wird mit zu viel Kraft angegangen, was einedynamische Gestaltung verhindert.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Weitgehend sichere Stimmführung, sichere Hochtöne.

Negativ Stellenweise sind leicht zu tief geratene Töne bei Abwärtsbewegungen und beim Registerwechsel vonoben nach unten zu verzeichnen, was mit zunehmender Ermüdung der Stimme häufiger vorkommt.Schade kann der Schlusston nicht sauber gehalten werden.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, gute Registerwahl, schön mitgehend wird der Jodler unterstützt. Wertet denGesamteindruck auf.

Negativ Kleine Unsicherheit zu Beginn.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 101: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3634

Huber Josef, Büron Uf de wilde Bärge obe

Komponist: Jakob Ummel

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler verfügt über eine virtuose Jodelstimme. Das Auftreten ohne Begleitinstrument ist bemerkenswert. DerVortrag mit Mängel in jeder Sparte wirkt aber zu brav, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.

Tongebung (T)   

Positiv Der Jodler verfügt über eine runde, wohlklingende und natürliche Jodelstimme. Er hat eine kultivierteund gepflegte Tongebung. In den JT 1 - 4 sind die wunderschönen Registerwechsel zu erwähnen.

Negativ Die hohe Bruststimmlage tönt kehlig. Eventuell etwas tiefer anstimmen!

Aussprache (A)   

Positiv Sehr schön und passend vokalisierter Jodel.

Negativ Zum Teil unverständlich. Die teils unklaren Vokalfarben von A, E, I, O und U wirken schwammig undzu wenig klar definiert. Schärfere und prägnantere Konsonanten wären wichtig, wie zB T, R, Z, D, F,S und Ch. Dies würde die Verständlichkeit positiv beeinflussen.

Rhythmik (R)   

Positiv Der 3/4-Takt wird spürbar umgesetzt. Der Melodiefluss ist natürlich.

Negativ Im LT 16 und im JT 4 sind Vierundsechzigstel notiert. Richtig wären Zweiunddreissigstelnoten,gesungen werden fälschlicherweise Sechzehntelnoten.

Page 102: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Jodler versucht den Vorgaben des Komponisten gerecht zu werden.

Negativ Die Interpretation wirkt wenig abwechslungsreich und kontrastarm. Melodiebögen fehlen, Spannungs-und Entspannungselemente werden vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Wiedergabe, einige reine Passagen.

Negativ Es sind immer wieder ungenaue Tonsprünge zu verzeichnen, zB 1. Strophe, LT 5 f-d, 1. und 2.Strophe, LT 12 a-f, 3. Strophe, JT 4 Achtelsfigur. Ungenauer Einsatz in der 1. Strophe, JT 8 c-b. 1.Strophe, JT 7, das hohe "f" klingt zu tief. Der Jodelschlusston wird im 1. und 2. Durchgang leichtüberhöht intoniert.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 103: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEM - Jodler Einzel, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3527

Koller Michael, Appenzell

Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell

Blueschtfahrt

Komponist: Stephan Haldemann

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler - wunderbar unterstützt durch den Begleiter - nimmt uns ausdrucksstark und mit spürbarer Begeisterungauf diese "Blueschtfahrt" mit, differenziert geschickt und überzeugt vor allem mit dem strahlenden, glanzvollen Jodel,der den Frühling zum Blühen bringt. In der Strophe gilt es zur Stimme etwas mehr Sorge zu tragen und weniger zuforcieren.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, warme und runde Stimme mit strahlend lockeren Hochtönen im Jodel. GekonnteKehlkopfschläge gegen oben.

Negativ Der Ausgleich zwischen Brust- und Kopfregister in den Strophen ist nicht ganz gewährleistet durchdie etwas zu forcierte Singweise, vor allem bei "forte" - Stellen. Kehlkopfschläge gegen unten werdenmit "u-jo" umgangen.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, prägnant. Passende, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Einzelne zu breite Vokale (vor allem in der Schaltlage) und schwere Endsilben (zB bei "Wunder","singe", "jedere").

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist schwungvoll gewählt. Die Tempowechsel im Jodel sind sehr schön (zB nach der2. Strophe). Leichtfüssiger 6/8 - Takt mit klarem Metrum.

Negativ Einige zu schwere Auftakte (zB zu den LT 5 und 7) und einzelne zu kurz geratene Notenwerte (zB imLT 2 bei "Pracht", "git" und im LT 4 der punktierte Viertel sowie im JT 7 der Viertel).

Page 104: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die dynamische Gestaltung wird ausgeschöpft und gefällt, besonders im Jodel, der wunderbar zumStrahlen kommt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Grösstenteils reiner und von ganz wenigen, eher zufälligen Noten, gekonnt interpretierter Vortrag.

Negativ Das "a" in den JT 3 und 7 gerät jeweils als Schleifton zum darunter liegenden "f". Leichte Unreinheitenbei hohen Brusttönen im Textteil.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Äusserst versiert, mit wunderbaren Phrasierungen, leichtfüssigen Vorspielen und einfühlsamer,rhythmisch klarer Unterstützung. Rundet den Vortrag wunderschön ab.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 105: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3069

Stadelmann Bruno, Willisau Heech obä

Komponist: Ruedi RymannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler erfreut mit seiner klaren, warmen und (in der Höhe) hellen Stimme und guter Jodeltechnik, sowie mit demMut, diesen anspruchsvollen Jodel ohne Begleitung vorzutragen. Leider kommt der klare Charakter der einzelnenJodelteile durch die gleichförmige Interpretation ohne grosse Höhepunkte kaum zum Tragen. Wir sind überzeugt,dass mit diesem tollen Stimmpotential durchaus mehr drin liegt.

Tongebung (T)   

Positiv Der Jodler verfügt über eine warme, natürliche Stimme mit klaren Hochlagen. Sehr schöne undexakte Kehlkopfschläge. Die Schlusstöne werden gut gestützt.

Negativ Die Brustlage tönt zum Teil eng und kehlig. In allen Teilen fehlt oft die Tonstütze über längerePhrasen; zB auch im "piano" des 2. Teils. So ist auch der Registerausgleich nicht immergewährleistet.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Jodelvokalisation.

Negativ Das "Hech obä" ist zu wenig prägnant.

Rhythmik (R)   

Positiv Grundtempo gut gewählt, den verschiedenen Teilen entsprechend, natürlicher Melodiefluss.

Negativ Im 1. Teil sind die Notenwerte sehr ungenau, stellenweise verhastet, dann auch wieder überdehnt. Im2. Teil ist der Schlusston zu kurz. Im 4. Teil ist das "e" im JT 3 zu lang. Taktschwerpunkte dürftenklarer spürbar sein, gerade im schnellen 3. Teil.

Page 106: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Einzelne Bemühungen zur dynamischen Gestaltung sind spürbar.

Negativ Zu wenig ausgeprägte Höhepunkte, fehlende Glanzpunkte auf Hochtönen. Kaum Spannung undEntspannung. Der 1. Teil wird dynamisch drei mal gleich gejodelt, was farblos wirkt ("crescendi" /"decrescendi" fehlen). In allen 4 Teilen wird zu gleichförmig gejodelt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meist partiturgetreu, sichere Stimmführung in den Teilen 2 und 3.

Negativ Unsicherer Einstieg, der Jodler findet sich erst nach dem 1. Teil richtig. Viele überhöhte Hochtöne;dadurch Steigtendenz während des Vortrags um einen ganzen Ton von As - nach B - Dur. Unsauber,meist zu weit gefasste Intervalle bei Kehlkopfschlägen, missratener Einstieg in den 4. Teil (JT 1 - 2).Zum Teil angeschliffene, unstabile Schlusstöne (zB im 2. und letzten Teil).

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 107: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3418

Stadelmann Franz, Langnau b. Reiden

Begleitung: Schlüchter Kurt, Rohrbach

Wie die schöni Zyt vergeit

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Man spürt das innere Mitgehen und das Bemühen des Jodlers, der Komposition gerecht zu werden. In den einzelnenSparten liegen jedoch noch Verbesserungsmöglichkeiten.

Tongebung (T)   

Positiv Runde, natürliche, kräftige Stimme.

Negativ Besonders in der Schaltlage liegt der Stimmsitz im Hals. Durch die Kurzatmigkeit wird eine tragendeTongebung verhindert. Kehlkopfschläge aufwärts werden vermisst, abwärts geraten sie ungenau.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich, passende und abwechslungsreiche Vokalisation.

Negativ Klinger und Konsonanten mehr Aufmerksamkeit schenken. Eine prägnantere Aussprache ist für dieTonstütze hilfreich. Wortverbindungen sind zu vermeiden (zB "Härz-erfreut", "mit-em"). Durch die zukurz gesungenen Vokale wirkt der Vortrag etwas hackig.

Rhythmik (R)   

Positiv Der 3/4 Takt ist gut spürbar.

Negativ Vereinzelte zu kurze Punktierungen im LT 6 (2. Strophe) und im LT 8 (1. Strophe). In den JT 1 und 5sind die punktierte Achtelnote immer zu kurz und der darauf folgende Zweiunddreissigstel zu lang.Das Tempo ist an der unteren Grenze.

Page 108: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Liedteil wird innig in textgerecht gestaltet.

Negativ Im Jodelteil fehlt die Dynamik. Höhepunkte werden vermisst (LT 3 und 7). So wirkt er gleichförmig undohne Kraft.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue und sichere Stimmführung, meistens rein mit transparentem Klangbild.

Negativ Vereinzelt getrübt (zB im LT 1 das "h", im LT 7 das "f"); Teilweise unpräzise Intervalle undTonsprünge (zB im LT 11 e-g, JT 2 g-e, JT 5 f-d, JT 6 a-g-e).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Zweckdienlich und diskret.

Negativ Einige Akkord-Fehler.

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 109: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3182

Stadelmann Roger, Sörenberg

Begleitung: Stadelmann Pius, Sörenberg

Schybi-Jodel

Komponist: Ruedi RenggliTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Ein junger, hoffnungsvoller Jodler mit einer wunderschönen Stimme. Mit viel Musikalität präsentiert er den nicht ganzeinfachen Schybi-Jodel mit einer Leichtigkeit die durchwegs überzeugt. Wir geniessen den Vortrag und erfreuen uns.Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Hell, klar, warm und rund mit gutem Stimmsitz und durchwegs guter Tonstütze. Jodeltechnikbeherrscht, schöne Kehlkopfschläge und strahlende Hochtöne.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt, prägnant, Jodelvokalisation sehr gut und abwechslungsreich.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv 3/4-Takt sehr gut erfasst, exakte Notenwerte, passende und ausgeprägte Tempowechsel

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Kontrastreiche und differenzierte dynamische Gestaltung, sinnvolle Spannung/Entspannung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Stabil in allen Teilen und Lagen.

Negativ Vereinzelte ungenaue Tonsprünge mehr zufälliger Art.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher und mitgehend, bildet zusammen mit dem Jodler eine musikalische Einheit.Wunderschöner Übergang JT 24 - 25! Passt sich dem Jodler optimal an und vervollständigt dasKlangbild.

Negativ

Page 110: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 111: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3724

Strassmann Richard, Luzern Naturjodel

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler darf eine schöne, helle Stimme sein Eigen nennen. Mutig steht er auf der Bühne und trägt uns ohneBegleit den Naturjodel vor. Der Vortrag berührt in dieser etwas monotonen, breitgehaltenen Form nicht ganz, bzw.der Jodel liegt dieser Stimme nicht ideal. Obwohl harmonisch nicht alles "lupenrein" ertönt und dynamisch mehrgewagt werden dürfte, gesamthaft eine beachtliche Leistung. Die natürliche, von "Kindsbeinen" an gewöhnteVortragsweise dieser Naturjodel-Eigenart, strömt nicht aus. Dennoch gelingt dem Jodler eine eindrücklicheDarbietung.

Tongebung (T)   

Positiv Die Stimme ertönt angenehm im Timbre, hell und klar. Schöne Schwelltontechnik.

Negativ Atmungstechnisch ist schon nach ein paar Takten festzustellen, dass die durchhaltende Basisstützefehlt. Der Atem reicht nicht aus, um die anspruchsvollen Melodiebögen durchzuhalten. Auch dieKörperhaltung wirkt eher verkrampft. Die Intonationsfolgen sind in der Sparte "Harmonische Reinheit"beschrieben.

Aussprache (A)   

Positiv Versiert in der Vokalisation, mit gekonnten Kehlkopfschlägen.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Temponahme, Metrik passend. Die Teile dieser Melodie sind im Sinne eines Singjodels allesamt breitund "bhäbig" gehalten. Die Zäsuren sind meist richtig gesetzt.

Negativ Es fällt eine gewisse Gleichförmigkeit auf.

Page 112: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Gestaltungswille erkennbar.

Negativ Der etwas "andächtig" klingende Jodel blüht wenig auf. Alles ist nur in "mezzoforte" gehalten und wirktdeshalb etwas spannungslos.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in B-Dur; wird durch den ganzen Vortrag recht gut gehalten. Vielfach gelingt die Reinheitgefällig mit sicheren Einsätzen; die Teile B und C klingen ansprechend. Schöner Schluss beim A-Teil,gut gestützter Schluss bei B- und C-Teil.

Negativ Einzelne überhöhte Stellen bzw. Tonschwankungen. Steigtendenz im A-Teil. Im A-Teil klingen dieTonfolgen d-c sowie die Töne "d", "es" öfters getrübt; Im B-Teil sind vereinzelt "d" getrübt. Im C-Teilertönen wenige Tonfolgen bzw. einzelne hohe "f" unrein bzw. überhöht.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 113: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JEM - Jodler Einzel, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3607

Thalmann Franz, Wolhusen

Begleitung: Thalmann Franz, Wolhusen

Füdlibürger

Komponist: Ruedi Bieri

 Gesamteindruck (GE)

Ein frischer und natürlich lebendiger Vortrag der selbstbegleitet vorgetragen wird. Die lüpfige, flotte Singweise -immer mit einem schalkhaften Unterton - begeistert Publikum und Jury. Einzig mit einer etwas deutlicherenAussprache und einer dynamisch differenzierteren Gestaltung der Pointen gewänne der Vortrag noch mehr anAusdruck.

Tongebung (T)   

Positiv Der Jodler verfügt über eine tragende, virtuose und sichere Jodelstimme. Gute Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist ziemlich verständlich. Die Jodelvokalisation sehr gut passend.

Negativ In einigen Passagen dürfte die Aussprache prägnanter sein. Wortverbindungen sollen vermiedenwerden (zB "weisch_äs_ou", "mer_üs", "Bier_und", usw..

Rhythmik (R)   

Positiv Die Temponahme ist gut gewählt, leicht und fliessend, stets vorwärts gehend. Die Notenwerte sindgut eingehalten. Die Taktart ist gut spürbar. Das "ritardando" im LT 8 ist gut platziert.

Negativ Die Sechzehntel im Auftakt zum JT 5 klingen verhastet.

Page 114: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Natürliche Schwelltöne. Deutliche Melodiebögen mit gleichmässiger Spannung und Entspannung imJodel.

Negativ Die dynamische Differenzierung der Melodiebögen im Liedteil sollte ausgeprägter undtextentsprechend gestaltet werden. Es werden zwar sehr schöne Spannungsbögen gesungen, aberohne eigentlichen Höhepunkt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Fast durchwegs saubere, partiturgetreue Stimmführung.

Negativ Vereinzelte Schleiftöne oder etwas ungenau angesungene Noten (zB "a" im LT 7, "es" im JT 6 oder"b" und "d" im JT 8 je nach Strophe).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passend, zweckdienlich. Meist griffsicher.

Negativ Patzer in der Mitte der 1. Strophe (LT 10).

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 115: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JEM - Jodler Einzel, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3711

Zihlmann Hans-Ruedi, Reitnau

Begleitung: Röösli Franz, Hasle

E bescheidne Troum

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler verfügt über eine klangvolle Stimme mit guter Jodeltechnik. Die technisch anspruchsvolle Kompositionwird in allen vier Strophen engagiert und mit viel Herzblut vorgetragen. Wenn auch gewisse Hochtöne mit wenigerKraft ihre Wirkung nicht verfehlen würden, lässt dieser Vortrag auf eine intensive Probenarbeit schliessen. Insgesamteine überzeugende Leistung!

Tongebung (T)   

Positiv Tragend und warm. Ausgeglichene und resonanzvolle Stimme. Der Jodler beherrscht dieJodeltechnik mit gekonnten Kehlkopfschlägen tadellos. Schöne Jodelhochtöne.

Negativ Vereinzelt werden die sonst sauberen Hochtöne zu wenig gestützt (zB in den JT 15/16, JT 19/20 undklingen dadurch etwas flackrig.

Aussprache (A)   

Positiv Verständliche, sehr prägnante Aussprache. Sehr abwechslungsreiche, passend gewählteJodelvokalisation. Deutlich gesprochene Schlusskonsonanten.

Negativ Einige Vokale werden zu fest auf ä geformt und wirken dadurch grob (zB das "e" bei "Verständnis" imLT 6, bei "nie-mer" im LT 11, oder im LT 9 "all-dä". Zwischen-H sollten vermieden werden, zB LT 1"u-f", LT 5 "Sa-che", LT 6 "wä-rde", LT 10 "z' dä-nke", "wä-rde".

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist passend gewählt. Der Vortrag wird mit regelmässigem Puls und beweglichemMelodiefluss rhythmisch genau interpretiert.

Negativ Nur vereinzelt leicht verhastete Achtel (zB im LT 1).

Page 116: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Liedteil wird textgemäss und abwechslungsreich mit natürlichen Melodiebogen gestaltet. Der guteSpannungsaufbau wird im Jodel mit Schwelltönen verstärkt und ausgeprägte Höhepunkte erzielt.

Negativ Dann und wann dürften gewisse "forte"-Stellen mit etwas weniger Kraft gestaltet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Allgemein gelingen die Strophen harmonisch rein. Der Vortrag wird partiturgetreu interpretiert.

Negativ Vereinzelt werden mal da, mal dort Töne überhöht (zB in den JT 1 und 6 "d", in den JT 7 und 17 "d"und "fis", im JT 14 das "e") oder klingen wacklig (zB in den LT 8, 10, 12, JT 15/16, JT 19/20).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die griffsichere Begleitung ist schön angepasst und vervollständigt das Klangbild. Der Solist wirdbeweglich und mit passendem Register gut gestützt. Der Begleit bildet mit dem Jodler eine klanglicheEinheit.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 117: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JEM - Jodler Einzel, BKJV Klasse 1 Vortrag 3570

Zumbrunn Samuel, Interlaken Dachdecker-Juitz

Komponist: Fredy WallimannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Ein herzhafter, ausdrucksstarker Vortrag, der sich durch Prägnanz und beherrschter Jodeltechnik auszeichnet.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftig und sehr resonanzvoll. Schlank in den Hochlagen. Beherrschte Atemtechnik. GekonnteKehlkopfschläge.

Negativ Schaltlage in den "piano" Stellen etwas kehlig. Die "lü" klingen eher dumpf.

Aussprache (A)   

Positiv Angepasste und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Es wird rhythmisch exakt gesungen. Die Taktart ist deutlich spürbar. Der Melodiefluss ist natürlich.

Negativ Wenige ungenau gehaltene Töne.

Page 118: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Teil 2 wird ansprechend gestaltet und der Vorgabe "straff" wird nachgekommen. Gefällige"crescendi" und "decrescendi" im 4. Teil. Die Vorgabe "gemütlich" wird umgesetzt. NatürlicheMelodiebogen. Schöne Schwelltöne zB das "e" in JT 7 des 3. Teils.

Negativ Teil 1: wenig ausgeprägte Dynamik. Das "piano" in den JT 5 und 6 dürfte bis zum "h" in JT 8weitergeführt werden. Auch das ansatzweise gesungene "piano" im JT 25 dürfte bis zum "gis" im JT28 weitergezogen werden. Der Vorgabe "ruhig" darf mutiger nachgekommen werden. Der langsame3. Teil wird wenig differenziert gestaltet.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Dachdecker-Juitz wir in A-Dur angestimmt und bis zum Schluss gehalten. Bravo!

Negativ Vereinzelte Tonschwankungen trüben den Vortrag wenig. Ebenso zu tief geratene Schlusstöne: zB 1.Teil JT 15, 16 und 3. Teil JT 8.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 119: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3302

Amrein Barbara, HildisriedenFleischlin Jeannette, Sempach

Begleitung: Amstutz Kevin, Emmen

Säg mer, wenn dass d Rose blüeje

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Zwei gute und ausbildungsfähige Stimmen sind hörbar. Die Freude am Singen ist spürbar. Mit dieser Freude wirdnoch Einiges zu erreichen sein. Durch die jetzt noch deutlich erkennbaren Mängel in allen Sparten resultiert leiderkeine bessere Klassierung. Durch gezielte Atem- und Stimmschulung sowie Gehörtraining wird sich bestimmt eineQualitätssteigerung einstellen.

Tongebung (T)   

Positiv Die 1. Stimme singt kräftig und mit hellem Klang. Die 2. Stimme singt rund. Die Kehlkopfschläge sindvor allem von der 1. Jodlerin gekonnt.

Negativ Beide müssen noch lockerer singen, den Ton offener (aus dem Gähnen) besser nach vorne bringen,Schwelltontechnik und Hochtöne trainieren. Störend sind die grossen Zäsuren im Jodel - es wirdimmer miteinander geatmet; die 2. Stimme müsste ihre Melodiebögen in den JT 2, 6 und 7durchsingen.

Aussprache (A)   

Positiv Durch die klare Vokalfärbung ist eine gewisse Verständlichkeit vorhanden.

Negativ Viele Schlusskonsonanten (zB das g bei "Säg", das nsch bei "Wunsch" usw.) sowie Klinger fehlen.Die Jodelvokalisation dürfte durch vermehrt eingestreute und aufeinander abgestimmte "lü"abwechslungsreicher sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Am Schluss des Lied- und Jodelteils schöne "ritardandi".

Negativ Das Grundtempo wird zu forsch angeschlagen. Dadurch wirkt das Lied überhastet und derMelodiefluss ist abgehackt. Der ¾-Takt ist schwer erkennbar. Etliche Punktierungen sind zu kurz, zBin den LT 4 und 6, im Jodelauftakt und in den JT 1, 3 und 7. In den JT 2, 6 und 7 reisst die 2. Jodlerinihre Sätzchen-Schlusstöne ab. Die Fermaten im Jodel werden zu wenig ausgesungen.

Page 120: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Das Bemühen um dynamische Gestaltung ist erkennbar.

Negativ Passagen, wie zB im LT 4 der 1. und 2. Strophe geraten zu explosiv und übertrieben. Melodiebögenwerden vermisst, ebenso gepflegte Schwelltöne und Höhepunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Duett singt partiturgetreu. Die Jodlerinnen sind bemüht, mit dem Begleitinstrument eineharmonische Einheit zu bilden.

Negativ Die 2. Stimme intoniert vor allem in tiefen Lagen unrein zB in den LT 1, 3, 7 und 9. Im Jodelteil sindMittellage und Kopfstimmtöne am meisten durch Unreinheiten beeinträchtigt. Die 1. Stimme hat vieleTonschwankungen und singt ebenfalls oftmals zu tief, vor allem bei Schlusstönen. Die vielenTrübungen belasten die harmonische Reinheit stark.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Beweglich; sichere Einsätze; gut mit den Sängerinnen mitgehend und Unterstützung bringend.

Negativ Teilweise noch zu ruppig. Mehr legatomässiges Spielen würde den Jodlerinnen auch rhythmischbesseren Halt geben.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 121: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3244

Amrein-Kiser Manuela, BeromünsterKiser-Heinzer Irene, Ebikon

Begleitung: Achermann Peter, Ibach

Underwägs

Komponist: Manuela Amrein-Kiser

 Gesamteindruck (GE)

Das Mutter-Tochter-Duett singt begeisternd, überzeugend und ausdrucksstark. Die beiden Stimmen verschmelzenineinander. Das alles ergibt ein wunderschönes Gesamtbild. Wir sind gerne mit euch „Underwägs“!

Tongebung (T)   

Positiv Tragend, warm, hell und klar. Sehr gute Atemtechnik, beherrschte Jodeltechnik mit strahlendenHochtönen. Auffallend sind die sehr schönen Schwelltöne im Jodel.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, gepflegt und prägnant. Abgestimmte und passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gutes Grundtempo, 4/4 - Takt durchwegs deutlich erkennbar, Rhytmik allen Teilen perfekt, passendeTempowechsel im Jodel.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Phantasievolle und kontrastreiche Ausgestaltung, agogisch wird aus dem vollen geschöpft, sehrschön auch das zarte Piano im Jodel der dritten Strophe.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs sicher und stabil auch an schwierigen Stellen wie zB JT 4. Bravo!

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Schöne, zum Lied passende Einleitung. Passt sich gut an und bildet mit den Jodlerinnen eine Einheit.

Negativ

Page 122: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 123: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3545

Aregger Ueli, KastanienbaumGernet-Aregger Ursula, Horw

Begleitung: Theiler Röbi, Stallikon

Es Liedli für Dich

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen kultivierten und sehr gepflegten Vortrag. Das Lied wird um einen halben Ton tiefer angestimmt, stattwie alternativ vorgeschlagen einen halben Ton höher. Dies und das langsame Tempo im Liedteil schränken dieAusstrahlung ein. Die Jodlerin macht mit ihrer hellen Stimme einiges wett, kann aber die Defizite der 2. Stimme nichtganz kompensieren. So reicht es noch zu einer guten Klasse 2.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare 1. Stimme mit wenig Vibrato. Sehr gute Jodeltechnik.

Negativ Die Bruststimme des Jodlers tönt um die Schaltlage durchwegs sehr halsig. Durch den tiefenRegisterwechsel fehlt im Klangbild die beim Jodeln typische kernige Bruststimme.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr verständliche und gepflegte Aussprache der Jodlerin. Gute, abgestimmte und passendeVokalisation.

Negativ Der tiefe Registerwechsel des Jodlers und die überaus halsige Singweise erzeugen verschwommeneVokale zB O und A und beeinträchtigen die Verständlichkeit.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Taktart ist gut spürbar. Die Notenwerte werden im Allgemeinen gut eingehalten. AngemessenesGrundtempo im Jodel.

Negativ Das Tempo im Liedteil wirkt schleppend, wobei der Beginn im Verhältnis zum Rest der Strophe zuschnell gesungen wird. Der punktierte Achtel im LT 6 wird überdehnt. Das selbst gewählte"ritardando" Mitten im Jodel hemmt den Melodiefluss.

Page 124: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die 1. Stimme überzeugt mit schönen Schwelltönen und klarer, textgemässer Gestaltung.

Negativ Die 2. Stimme macht dynamisch zu wenig. Schön wäre, wenn sie mit der 1. Stimme "mitziehen"würde.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Im Liedteil harmonisch allgemein rein. Partiturgetreue Stimmführung.

Negativ Zahlreiche Tonschwankungen werden durch die 2.Stimme verursacht, zB in den JT 7, 9 ,15 und 16.Das Klangbild wird dadurch gestört.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, beweglich und einfühlsam. Vervollständigt das Klangbild und wertet den Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Schmid Helga

Page 125: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3211

Arnold Angela, SchattdorfStrüby Beatrice, Rickenbach SZ

Begleitung: Imholz Stefan, Bürglen UR

Säg doch eifach einisch nei

Komponist: Ruedi Bieri

 Gesamteindruck (GE)

Die hellen, klangvollen Jodelstimmen passen gut zusammen. Die Nervosität ist spürbar und als eine Folge davonvermag der Vortrag noch nicht vollumfänglich zu überzeugen. Obwohl gefühlvoll gesungen wird, wirkt der Vortragdurch die fehlenden Melodiebögen, besonders im Liedteil, brav und zu wenig glaubhaft. Der Jodel gelingt besser.Das Potential für eine ausgereifte Darbietung ist sicherlich vorhanden.

Tongebung (T)   

Positiv Viele Klinger sind hörbar, speziell bei der 1. Stimme.

Negativ Die 1. Strophe wirkt zu wenig gelöst. Beim "f" im Auftakt zum JT 1 fehlt die nötige Tonstütze. Auch beider 2. Jodelstimme ist der Stimmsitz mit guter Stütze noch zu verbessern. Der ganze Vortragerscheint kurzatmig.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text ist sehr gut verständlich mit einer einzigen Ausnahme. Jodelvokalisation passend.

Negativ Beginn 1. Strophe "Lach" nicht hörbar.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Meist exakte Notenwerte.

Negativ Einzelne Viertelnoten in den LT 1 und 10 geraten zu kurz. Der Melodiefluss wird immer wiederunterbrochen. Melodiebögen müssen über 4 Takte gesungen werden.

Page 126: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Höhepunkte im Jodel in den JT 1, 2 und 5.

Negativ Im Liedteil wird zu wenig abwechslungsreich gestaltet. Spannung und Entspannung finden hier kaumstatt. Der Jodel ist spannungsvoller und wertet auf.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in F-Dur. Schönes Klangbild. Die Reinheit gelingt im grossen und ganzen gut.Partiturgetreue, mehrheitlich sichere Stimmführung.

Negativ Vor allem durch die Nervosität werden einzelne Töne und Tonfolgen zu wenig gestützt und esschleichen sich getrübte Stellen ein, zB vereinzelt in den LT 2, 6, 7 und 11 sowie in den JT 1, 2 und 5.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, mit passenden Zwischenspielen wird der Vortrag unterstützt und bereichert. Der Begleiterpasst sich in der Lautstärke gut an.

Negativ Spielt im Liedteil zu oft die Melodie mit und im Jodel die 2. Stimme.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 127: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3351

Arnold Peter, StansstadWolfisberg Gerhard, Alpnach

Nachtbuäbäjuiz

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die beiden wohlklingenden Jodelstimmen passen sehr gut zusammen und ergeben einen schönen Duettklang. Dertraditionelle Obwaldner-Juiz wird ohne Begleit gefühlvoll und miterlebt, mit schönen Melodiebögen, vorgetragen; dieJodler zeigen, dass auch ein "filigraner" Jodelklang überzeugen kann. Trotzdem darf stellenweise dynamisch mehrgewagt und zu Höhepunkten erarbeitet werden. Die "Nachtbuebe" erklingen nicht mit "spitzbübischer Frechheit undTemperament", es schwingt ein bisschen Altersmilde mit. Gesamthaft ein weitgehend berührender Vortrag mitspürbarer Gestaltung.

Tongebung (T)   

Positiv Die Stimmen klingen generell sicher, tragend und rund. Der Duettklang ist passend.

Negativ Die sichere Klangstrahlung und Feinheit der 2. Stimme ist nicht im gleichen Glanz vorhanden wie beider führenden 1. Stimme. Sie klingt phasenweise etwas kurzatmiger.

Aussprache (A)   

Positiv Meist sichere Vokalisation, treffend abgestimmt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Passend. Der erste, langsame Teil klingt wie ein inniges Gebet; etwas "zahme" Nachtbuben! Derzweite Teil, lüpfig vorgetragen, verrät noch immer "brave" Nachtbuben. Der kultivierte dritte Teilerscheint wiederum fast gebethaft; "bittende" Nachtbuben.

Negativ

Page 128: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die beiden Jodler haben sich auf gepflegten "piano"-Jodel spezialisiert. Sie bleiben musikalischjederzeit beherrscht.

Negativ Die eine oder andere "forte"-Stelle würde die Darbietung noch aufwerten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Angestimmte Tonart As-Dur. Vorwiegend rein mit meistens sicherer Stimmführung. GefälligesKlangbild.

Negativ Leichte Sinktendenz im C-Teil. Im A-Teil vereinzelte, leicht getrübte, wenig gestützte Töne "b" bzw.Tonfolgen der 2. Stimme, zB Schluss des A-Teils. Vor allem durch die Tongebung (bei mangelnderTonstütze) schleichen sich teilweise im B-Teil getrübte Stellen durch beide Jodelstimmen ein. Im C-Teil ist die Ermüdung der Stimmen (besonders der 1. Jodelstimme) erkennbar. Allgemein Schleiftönevermeiden (vor allem 1. Stimme).

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 129: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3305

Bachmann Martin, WillisauSchaller-Bachmann Anita, Wilihof

Begleitung: Zihlmann Heinz, Wiggen

D'Natur erwacht

Komponist: Franz Steffen

 Gesamteindruck (GE)

Die beiden Stimmen, welche gut zusammen passen und eine angenehme Einheit bilden, beschreiben uns ein eherzaghaftes Erwachen der Natur im Frühling.

Tongebung (T)   

Positiv Die beiden Stimmen passen gut zusammen und erzielen einen schönen Duettklang.

Negativ Die Jodlerin bringt die Jodelhöchtöne zu wenig zum Strahlen (JT 2 und 7 "f"). Fehlende Tonstütze der2. Stimme im LT 7 und im JT 7.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist gepflegt und deutlich. Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und gutabgestimmt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Meistens exakte Notenwerte, präzise Punktierungen, richtige Betonungen. Die Taktart ist spürbar.Schönes und sinnvolles "ritardando" im LT 7.

Negativ Wenige Tempowechsel. Das Grundtempo ist meist eher zu langsam (so wird das Tempobeispielsweise beim Zwischenspiel zur 2. Strophe von der Handorgel nicht übernommen). Dasgeforderte "ritardando" im LT 12 wird teils bereits ab LT 10 gesungen.

Page 130: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Gefühlvoll und abwechslungsreich, natürliche Melodiebögen.

Negativ Wenige Höhepunkte. Die "crescendi" sind zu wenig ausgeprägt. Zum Teil wird zu wenig textgemässgestaltet (so kommt beispielsweise das Plangen und die Freude über das Blühen in der 2. Stropheviel zu wenig differenziert zum Ausdruck).

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird in As-Dur und partiturgetreu gesungen.

Negativ Trübungen infolge ungenauer Tonschritte, zB in den LT 4 und 7 (Zwischenjodel). Durch fehlendeKörperspannung werden in Lied und Jodelteil immer wieder Töne leicht unterfasst (zB in den JT 1 und2).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gekonnt und sicher. Bildet mit dem Duett eine schöne Einheit.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 131: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, NOSJV Klasse 2 Vortrag 3462

Bleichenbacher Charlotte, BischofszellLöpfe Pia, Amriswil

Begleitung: Buff Andreas, Heldswil

Es Manndli

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Wie hören einen Vortrag mit einzelnen schönen Details, die aber zu wenig konsequent über den gesamten Vortragzum Tragen kommen. Die Tongebung muss grundlegend verbessert werden, was dann automatisch zu einerVerbesserung der Harmonischen Reinheit führen wird. Der Vortrag wird sehr engagiert vorgetragen.

Tongebung (T)   

Positiv Hell, die Stimmen passen gut zusammen. Die 3. Strophe gelingt am besten. Gute Jodeltechnik mitabgestimmter Vokalisation.

Negativ Teilweise dumpf und flackrig. Stimmsitz, vor allem im Jodel nicht ganz vorne, zB JT 3 und 4. DieTöne sind durchwegs zu wenig klar geformt und in der Tongebung unstabil. Alle hohen Töne werdenunkontrolliert mit zu viel Kraft gesungen. Die Schaltlage wird noch zu wenig beherrscht.

Aussprache (A)   

Positiv Grösstenteils verständlich.

Negativ Wortverbindung LT 5, 1. Strophe "zellt_es". Viele Wörter zB "einisch", "Hüsli", "im Chäuer", zu wenigprägnant und verständlich.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo gut gewählt.

Negativ Einzelne ungenaue Notenwerte. Taktart im Jodel zu wenig klar erfassbar. Das Ritardando am Endedes Jodels ist übertrieben. Das "langsamer" wird korrekt umgesetzt, was danach nur noch ein kleinesund passendes "rit." benötigen würde.

Page 132: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Teilweise sind schöne Ansätze zu vernehmen, die aber zu wenig oft und konsequent in Erscheinungtreten.

Negativ Meistens zu wenig abwechslungsreich und zu wenig phantasievoll. Die melodischen Höhepunktewerden kaum dynamisch unterstützt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird 1/2 Ton höher, in H-Dur, angestimmt. Trotz dem Ausfall des Begleiters kann die Tonartgehalten werden. Partiturgetreu. Die 1. Stimme ist recht stabil und singt weitgehend rein. Die 3.Strophe gelingt in dieser Sparte am besten.

Negativ Häufige, zum Teil zufällige aber auch immer wiederkehrende Unreinheiten oft durch Überhöhen undUnterfassen von Tönen vor allem durch die 2. Stimme. Der Auftakt gelingt nur in der 3. Strophe rein,LT 1, 1. Strophe ist die ganze Tonfolge a - b - c verwackelt, in LT 6 wird das "es" überhöht, ebensodas "es" in LT 9 etc.. Genau gleiche Vorkommnisse im Jodel.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Krankheitshalber ausgefallen.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 133: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3406

Bucheli Manuela, Schachen LUHediger Ruth, Merenschwand

Begleitung: Bucher Jörg, Inwil

Der Läbessinn

Komponist: Ruedi RenggliTextdichter: Lisbeth Arnold

 Gesamteindruck (GE)

Das Duett singt einheitlich, jedoch insgesamt noch etwas zaghaft. Der Gestaltungswille ist erkennbar, darf jedochnoch deutlicher zum Ausdruck gebracht werden. Besonders die erste Stimme kann sich noch nicht ganz entfalten, sodass dem Vortrag die strahlenden Höhepunkte etwas fehlen. Ein warmer, natürlicher Vortrag, welcher nochSteigerungspotential hat.

Tongebung (T)   

Positiv Beide Stimmen tönen hell und klar; die Stimmen sind ausgeglichen und passen gut zueinander;

Negativ Noch wenig Tragkraft, besonders in der ersten Stimme; Jodelhochtöne können noch zu wenigstrahlen.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich und natürlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ Schlusskonsonanten zum Teil wenig prägnant, zB bei: Tag, und, bringt, bricht... Im Jodel würdeneinige zusätzlichen "lü" zur Abwechslung beitragen.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Taktart ist deutlich erkennbar und die Einsätze erfolgen einheitlich. Das Grundtempo im Lied- undJodelteil ist gut gewählt.

Negativ Einige Auftakte wirken etwas schwerfällig. Die Viertelnote im LT 4 wird zum Teil überdehnt.

Page 134: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die dynamische Gestaltung ist grundsätzlich spürbar, jedoch noch wenig ausgeprägt.

Negativ Die "crescendi" und "decrescendi" im Jodelteil werden nur ansatzweise angedeutet. Die Schwelltöneim Jodelanfang sind zu wenig ausgeprägt. Allgemein darf mutiger und differenzierter gestaltet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird partiturgetreu vorgetragen.Die beiden Jodlerinnen erzeugen ein wohlklingendes,transparentes Klangbild. Die 2. Strophe gelingt harmonisch am besten.

Negativ Insbesondere in der 1. und 3. Strophe sind im Liedteil und im Jodel an jeweils unterschiedlichenStellen etliche Trübungen durch Unterfassen von einzelnen Tönen zu vermerken. Dies betrifft sowohldie 1. wie auch die 2. Stimme. Die einzelnen Stellen aufzuführen würde hier zu weit führen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleiter spielt griffsicher, beweglich und diskret.

Negativ Zur besseren Unterstützung darf er die Melodiebögen mutiger und präsenter mitspielen.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 135: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3710

Bucher Andrea, WinikonHauri-Bucher Ursula, Staffelbach

Begleitung: Bucher Edith, Kriens

Mit dir

Komponist: Peter Künzi

 Gesamteindruck (GE)

Ein musikalischer Genuss, den uns die drei Schwestern bieten! Ausdruckstark, beseelt und zutiefst ergreifend wirduns diese Liebeserklärung mit kultiviertem und warmem Klang dargeboten. Da schlägt jedes Herz höher; wir sindeinfach berührt.

Tongebung (T)   

Positiv Sehr gut geschulte und tragende Stimmen. Voll ausgereifte Jodeltechnik. Der Klang ist warm, mit vielResonanz und guter Tonstütze.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr deutliche, prägnante und einheitliche Aussprache. Schöne Klinger und leichte Endsilben. Sehrgut abgestimmte Jodelvokalisation. Bravo!

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt; präzise Einsätze, richtige Punktierungen. Passendes Grundtempo und schöne Tempowechsel;wunderbar beweglicher Liedfluss. Geschickt gesetzte Zäsuren.

Negativ Jeweils leicht verhastete Achtel im JT 2. Der Viertel der 2. Stimme im JT 9 kommt immer etwas zuspät.

Page 136: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ausgeprägt; äusserst textgerecht und mit tiefem innerem Empfinden. Vorbildliche, spannungsvolleMelodiebögen und klare Höhepunkte mit wunderbaren Schwelltönen, insbesondere im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Transparenter, reiner Duettklang, bestechend klar und sicher zu Beginn der Strophen und in den JT 1- 8 und 13 - 16.

Negativ Etwas ungenaue Intonation der 2. Stimme auf tiefen Tönen im Jodel (zB in den JT 9 - 11) und einigenBrusttönen im Textteil (LT 8, 11 und 19).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Vervollständigt gefühlvoll das Gesamtbild und geht mit ausgeprägter Musikalität auf die Sängerinnenein. So wird hervorragend zusammen musiziert.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 137: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3429

Bucher-Tanner Christina, LuzernFallegger Romy, Malters

Begleitung: Theiler Röbi, Stallikon

En Tag zum Fyre

Komponist: Christoph WalterTextdichter: Annagret Brunner

 Gesamteindruck (GE)

Zwei talentierte Jodlerinnen mit gut zusammen passenden Stimmen und gekonnter Jodeltechnik werdenhervorragend begleitet - und doch überzeugt der Vortrag der harmonischen Mängel wegen nur teilweise. DiesesStück stellt die Jodlerinnen vor die nicht immer einfache Situation, sich für geeignete Intonation zwischen Brust- undKopfstimme zu entscheiden, so dass es den Interpretinnen noch wohl ist. Ohne die Komposition zu bewerten, darfman sich hier fragen, ob diese Liedwahl glücklich ist. Aus Sicht der Jury können die Sängerinnen ihre Talente zuwenig präsentieren und andererseits werden ihre kleinen Schwachstellen im Jodel schonungslos aufgedeckt. Nachdiesem guten Vortrag stellt sich dem Duett die Chance, die vorhandenen Steigerungsmöglichkeiten zur Höchstklassezu packen.

Tongebung (T)   

Positiv Die beiden Sängerinnen verfügen über schöne, natürliche Stimmen, die sehr gut zusammen passen.Der Strophenanfang, LT 1 - 2 gelingt beispielsweise sehr schön.

Negativ Der Beginn des jeweiligen Jodelmotivs wird von beiden Jodlerinnen zu wenig gestützt (Auftakt/JT1/2;JT 8/9/10). Beim Jodelschluss fehlt beiden die Tonstütze.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text wird sehr gut verständlich gesprochen. Besonders erwähnenswert sind die sehr schöngesprochenen R. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Endkonsonanten sind nicht immer deutlich (zB das t in "dänkt", "Wält" und "schynt", oder das d in"Fründ"). Aufpassen, dass die "lü" der 1. Jodlerin weniger nach etwas zu spitzen "li" tönen.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt.

Negativ Die punktierten Viertelnoten geraten zu lang und werden beinahe zur Fermate wie in den LT 8, 12, 16aber auch JT 6, 8 und 12. Dadurch wird der Puls unregelmässig und Melodiebögen werdenauseinandergerissen.

Page 138: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Vereinzelt wird versucht, Höhepunkte zu setzen. Vor allem im Jodel werden die Hochtöne mit einem"crescendo" angedeutet.

Negativ Die dynamische Differenzierung ist nicht genug ausgearbeitet. Der Text liesse eine nochausgeprägtere dynamische Gestaltung zu. Mehr Mut zur Gestaltung würde dem Vortrag grösserenGlanz verleihen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die in As-Dur interpretierte Komposition ist gemäss Partiturvorgabe korrekt eingeübt

Negativ Unpräzise Intervalle durch beide Jodlerinnen im Liedteil mehr zufälliger Art (zB in den LT 5, 8, 14, 15).Im Jodel hingegen sind immer dieselben auffälligen Ungenauigkeiten festzustellen (zB singt die 2.Jodlerin die Tonfolgen b-es-f-g in den JT 1-2 und 9-10 oder g-fis-g im JT 13 unrein; von der 1.Jodelstimme sind Tonschwankungen bei den punktierten Viertelnoten in den JT 2, 3, 6, 11festzustellen. Diese Intonationsmängel belasten auch den sonst guten Gesamteindruck.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der stehende Begleiter macht seine Aufgabe hervorragend: Abwechslungsreiche und passende Vor-und Zwischenspiele mit einfühlsamem Begleit, der das Duett sehr gut stützt.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 139: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, NOSJV Klasse 2 Vortrag 3207

Buchmann-Helg Daniela, Amlikon-BisseggClesle-Brändle Andrea, Hosenruck

Begleitung: Appert Christina, Wil SG

Glücklich sy!

Komponist: Ernst Sommer

 Gesamteindruck (GE)

Es wird engagiert begonnen. Wir sind noch nicht ganz überzeugt, ob die beiden Frauen wirklich glauben, was siesingen? Potenzial ist vorhanden. Die Stimmen können sich jedoch noch nicht richtig entfalten. Durch gezielteStimmbildung lassen sich viele Mängel beheben.

Tongebung (T)   

Positiv 2. Stimme meist rund und warm. Meist tragende 1. Stimme.

Negativ Stimmen zu wenig ausgeglichen. 1. Stimme: Brusttöne etwas gepresst und kehlig. Hochtöne zuwenig gestützt und zum Teil wenig klangvoll. 2. Stimme in der Tiefe wenig tragend und dumpf. (Eswürde sich evt. lohnen, das Lied höher anzustimmen). An der Atemstütze muss für einenausgewogenen Klang weiter gearbeitet werden.

Aussprache (A)   

Positiv Natürlich. Angepasste Jodelvokalisation

Negativ Etwas nachlässig und wenig prägnant. Klinger oft unhörbar. Ebenso die Zischlaute.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut erfasster 3/4 Takt. Der Puls ist meist regelmässig.

Negativ Die Achtelpausen in LT 4 und LT 8 werden nicht beachtet. Es wird zu früh weitergefahren. DasTempo darf dem Sinn des Liedes entsprechend schneller gewählt werden.

Page 140: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Es wird ansatzweise schön gestaltet. Vor allem in der 2. Strophe ist der Gestaltungswille deutlicherkennbar.

Negativ Hier darf mutiger differenziert und textgemäss gestaltet werden. zB erwartet man in der 1. Strophe inLT 9 bis LT 12 eine Bestätigung der ersten Sequenz. In der 3. Strophe vermag das "drum chlag nidall" zu wenig zu überzeugen. Die Melodiebogen werden nicht immer zu Ende geführt zB von LT 1 bisLT 4 in der 2. Strophe. Wenig Spannung und Entspannung im Jodel, vor allem in den JT 7und 8.Durch wenig ausgeprägte Crescendi und Decrescendi wirkt das Lied teilweise kontrastarm. Die 1.Jodelstimme darf die Schwelltöne auf dem "d" in JT 3 und auf dem "e" in JT 7 ausgeprägter gestalten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Einsätze sind sicher und klar. Im Liedteil wird meistens rein gesungen. Stabile Stimmführungbeider Stimmen.

Negativ Viele unterfasste Töne in der 1. Stimme; zB im LT 2 „fis“, LT 5 „e“, LT 6 „fis“ , LT 9 „cis“, LT 10„fis“, LT 11 „h“. Die 1 Stimme singt im LT 5 die Melodie von LT 9. Im Jodel werden von beidenStimmen immer mal wieder Töne unterfasst oder Tonfolgen ungenaug gesungen. Alle hieraufzuführen würde den Rahmen sprengen. (Auswirkung fehlender Tonstütze).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die griffsichere Begleitung ist diskret und passt sich gut an. Sie hat wenig Auswirkung auf dasmusikalische Gesamtbild. Die passenden Vor- und Zwischenspiele gefallen gut.

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 141: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3359

Buchmüller Christina, SchenkonMerki Christian Andreas, Luzern

Begleitung: Mindeci Sven Angelo, Kirchleerau-Moosle

Im Gwitter

Komponist: Willi ValottiTextdichter: Beat Jäggi

 Gesamteindruck (GE)

Die anspruchsvolle Komposition zeigt dem Duett, welches über zwei kräftige und geschulte Stimmen verfügt, auchGrenzen auf. Zusammen mit der speziellen Begleitung, welche den Vortrag aufwertet, ergibt dies ein gutesGesamtes.

Tongebung (T)   

Positiv Gut zusammenpassende Stimmen. Runde, tragende Tongebung.

Negativ Die zweite Stimme klingt in tiefen Lagen dumpf und glanzlos. Der Stimmsitz liegt im Hals. Bei derersten Stimme klingen in hohen Lagen die Töne eng und gepresst zB JT 2, 10, 14 (Kehle offenhalten). Allgemein darf die Tonstütze noch verbessert werden.

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständlich.

Negativ Text könnte durch prägnantere Klinger an Deutlichkeit gewinnen.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt. Gut gewählte Tempowechsel im Liedteil.

Negativ Die Achelnoten 2 - 4 in den LT 1, 2 und 3 sind jedesmal verhastet und nicht gleich lang im Notenwert.Die Dreischlagnoten in den JT 4 und 12 sind immer zu kurz. Die Auftakte der 2. Stimme imJodelauftakt und im JT 8 sind zu schwerfällig.

Page 142: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dynamisch wird im Liedteil alles herausgeholt. Es wird genau dem Text entsprechend gestaltet.

Negativ Im Jodelteil wird die Dynamik etwas vermisst. Gegen Ende des 3. Jodels werden etwasErmüdungserscheinungen festgestellt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Stimmführung, mehrheitlich transparentes Klangbild.

Negativ Die 2. Stimme intoniert oft zu tief, zB in den LT 4 ("h"), 5 ("des"), 6 ("f") und 8 ("c"). Bei der 1. Stimmeist dies im JT 2 ("fis") festzustellen und im JT 14 ("g"). Unpräzise Intervalle/Tonsprünge sind bei der 2Jodelstimme in den JT 6, 7, 8, 13 und 15 zu bemängeln.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Sehr griffsicher, beweglich und virtuos, mit Witz und Charme.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 143: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3346

Bühler Heidi, NeuenkirchGraber-Zemp Regula, Willisau

Begleitung: Mazzotta Attilio, Stans

Für d'Bärge gebore

Komponist: Ernst SommerTextdichter: Beat Jäggi

 Gesamteindruck (GE)

Die gesanglichen Grundlagen reichen nicht zu einem besseren Resultat. Obwohl die Stimmen gut zusammenpassen und auch ein gutes Stimm-Potential spürbar ist, vermag der Vortrag nicht zu überzeugen. Die Hochatmungohne Tonstütze wirkt sich in allen Einzelsparten negativ aus. Mit einer konsequenten Schulung kann da vielverbessert werden.

Tongebung (T)   

Positiv Ein gutes Stimmenpotential ist immer wieder spürbar.

Negativ Die Stimmen sind teilweise kräftig, dumpf und nur selten warm und rund. Die 1. Stimme wenn nötigdie Kopfstimme besser einsetzen. Wechsel von Brust- in die Kopfstimme besser trainieren, nichtdrücken oder stossen. Die 2. Stimme macht es grundsätzlich gut. Die 1. Stimme setzt im Jodel mitDruck an, was sich auch auf die HR auswirkt. Hochtöne im Jodel nicht stossen, eher von obenansetzen. Grundsätzlich muss intensiv an der Atem- und Tonstütze gearbeitet werden.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich, darf aber noch prägnanter sein. LT 7 und 8 gelingen ganz gut. Jodelvokalisation ist gutgewählt und passend.

Negativ 1. Strophe LT 2, "s' Murmeli pfifft", mehr Ausdruck sowie 3 Strophe LT 1 und 2, "Chünig und Cheiserderzue", tönt verschwommen, zu wenig prägnant. Einigen Schlusskonsonanten mehr Beachtungschenken zB, "Nacht", "schlüpft", "Freiheit".

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist gut gewählt und die Notenwerte weitgehend exakt gesungen.

Negativ Grundsätzlich werden zu viele Einzeltöne gesungen aber keine spannungsvollen Melodiebogen. Dasverleiht dem Vortrag eine gewisse Unruhe. Das "rit." am Endes des Jodels ist übertrieben.

Page 144: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Immer wieder sind Ansätze einer sinnvollen dynamischen Gestaltung spürbar, können aber mangelsGesangstechnik nicht wirklich umgesetzt werden.

Negativ Endsilben zB "Sen-ne" werden betont. Durchwegs zu wenig abwechslungsreich. Wirkt öftersgleichförmig ohne wirkliche Spannungsbogen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird 1 Ton höher in H-Dur gesungen. Partiturgetreu. Die 2. Stimme verfügt über eine recht stabileMelodieführung und singt mehrheitlich rein.

Negativ Durchwegs Trübungen der harmonischen Reinheit, meist verursacht durch Unterfassen von Tönender 1. Stimme als Folge von Mängeln in der Tongebung. Auf die einzelnen Stellen einzugehen würdezu weit führen. Die Jodelhochtöne "e" in JT 2 und JT 7 werden nie erreicht. Nur wenige, eher zufälligeUnreinheiten in der 2. Stimme.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, phantasievolle Vor- und Zwischenspiele, schöne Gegenbewegungen im Jodel, unterstütztund wertet den Gesamteindruck auf. Spielt mit passendem Register und stützt das Duett gut.

Negativ Schade, dass bei der Einleitung und den Zwischenspielen nicht besser auf die Kompositioneingegangen wird.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 145: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3423

Cespedes-Bucher Irma, SchachenSchnider-Emmengger Daniela, Schüpfheim

Begleitung: Zihlmann Rady, Schüpfheim

Dänk dra

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Das Lied wird uns glaubhaft vorgetragen. Im Jodel überzeugt vorallem die 1. Stimme mit herzhafter Ausstrahlung.Die stimmlichen Mittel der 2. Stimme können noch nicht ganz mithalten.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftige, klangvolle 1. Stimme, besonders im Jodel. Warme, runde 2. Stimme. GekonnteKehlkopfschläge der 1. Stimme.

Negativ 2. Stimme in der Tiefe wenig Tragkraft und eher spannungslos, dadurch wirkt das Klangbildbesonders im Jodel nicht immer ganz ausgewogen. 2. Stimme singt Töne in der Schaltlage im Jodelleicht kehlig. Die Vokale "e" und "i" werden von der 1. Stimme im Hals geformt.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und gut verständlich, wobei den Klingern und Zischlauten besonders in den "piano" - Stellenmehr Beachtung geschenkt werden darf.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv

Negativ Der Melodiefluss im Lied Teil wirkt durch einige zu kurz gehaltene Notenwerte leicht abgehackt; LT 5,punktierte Viertel, LT 6 der dritte Viertel, LT 9 punktierter Achtel. 3. Strophe LT 9 unschöne Zäsurnach "mit".

Page 146: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemäss und sinnvoll. 1. Stimme gekonnte Schwelltöne auf den langen Tönen. AusgeprägteHöhepunkte besonders im Jodel, die von der 2. Stimme noch besser mitgestaltet werden dürfen.Passend gewähltes Tempo. Deutliche Spannung und Entspannung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird partiturgetreu gesungen. Im Lied meist rein.

Negativ Ungenaue Stimmführung der 2. Stimme belastet die Reinheit vor allem im Jodel.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gefällige Vor- und Zwischenspiele. Angepasst und sicher geht der Begleiter mit und unterstützt dieJodlerinnen gut.

Negativ Für das harmonisch vollständige Klangbild, wie es der Komponist vorgeschrieben hat, müsste im LT 9und im JT 2 C-Moll gespielt werden.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 147: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3340

Crawley-Ammann Antoinette, Emmettenvon Bergen Annegret, Ennetbürgen

Begleitung: Arn Marlis, Meinisberg

Spotsummer

Komponist: Willi ValottiTextdichter: Beat Jäggi

 Gesamteindruck (GE)

Das Lied wird dem Publikum und der Jury schwerfälliger vorgetragen, als man sich einen schönen Spätsommereffektiv wünscht. Trotz harmonischer Mängel bleibt der Vortrag nachhaltig und kann sich noch in der Höchstklassebehaupten.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftige, klangvolle und tragende Stimmen. Gute Jodeltechnik.

Negativ 2. Jodelstimme vereinzelt in der Schaltlage leicht kehlig.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegte, gut verständliche Aussprache. Jodelvokalisation gut abgestimmt und abwechslungsreich.

Negativ Schlusskonsonanten sind oft etwas unscharf.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik ist gut erarbeitet und genau.

Negativ Die Viertelnote im JT 12 ist zu lang. Das Grundtempo ist schleppend und wirkt verbremst. Die "piano"-Stellen werden immer noch langsamer.

Page 148: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die 3. Strophe ist sehr schön gestaltet, vor allem der Jodel.

Negativ Durch das schleppende Tempo wirkt die Dynamik verhalten und kommt so zuwenig zur Geltung.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Wiedergabe der harmonisch anspruchsvollen Komposition, meistens sichereStimmführung.

Negativ Häufige Trübungen in der 1. wie auch 2. Stimme, jedoch fast nie in jeder Strophe gleich (zB 1.Strophe LT 6 "g", 2. Strophe LT 2 "g" / LT 6 "f", 3. Strophe LT 4 "f" / LT 9 "a", usw.). UngenaueTonsprünge im JT 1 (2. Stimme "g-fis"), im JT 5 (2. Stimme "g-h") und im JT 8 (1. Stimme "g-h").

Instrumentale Begleitung:

Positiv Das Akkordeonspiel fügt sich sehr schön ins Klangbild ein.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 149: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3327

Dobler Sandra, GalgenenRickenbacher Hans, Neuheim

Begleitung: Dobler Jacqueline, Altendorf

Stuune

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag zeugt von seriöser Probenarbeit und das Jodlerpaar ist merklich bemüht, ja nichts falsch zu machen.Dies gelingt mehrheitlich und schliesslich wird die Höchstklasse auch erreicht. Die stimmlichen Vorgaben sind jedochvorhanden, künftig lockerer und mutiger interpretieren zu können, was den Gesamteindruck nur positiv beeinflussenwird.

Tongebung (T)   

Positiv Die 1. Stimme tönt klar und hat stellenweise einen sehr schönen Glanz. Schöne Kopfstimme. Diezwei Stimmen passen zusammen. Im Jodel gefällt die Tongebung des Jodlers in der Kopfstimmebesonders. Beide beherrschen die Kehlkopfschläge.

Negativ Mit einer guten Gähnstellung könnte der Jodler auch die Schaltlage glanzvoller meistern. Nacheinigen Kehlkopfschlägen werden die Töne der 2. Stimme zu wenig gestützt (zB in den JT 7 und 9).Im Jodelteil tönt die Schaltlage der Jodlerin manchmal eng. Beim Schlusston des 3. Jodels habenbeide etwas wenig Tonstütze.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text ist gut verständlich gesprochen. Teils sehr gut gesprochene R, vor allem in der 3. Strophe.Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und aufeinander abgestimmt.

Negativ Konsonanten wie zB N und D könnten prägnanter gesprochen werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Taktart ist spürbar, das Tempo angemessen.

Negativ Die Weichheit geht durch das etwas abgehackte Singen (häufig nach punktierten Viertel) verloren undstört zwischendurch den Melodiefluss leicht.

Page 150: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Insgesamt gefühlvoll und getragen. Es wird textgerecht gestaltet.

Negativ Melodiebögen zu wenig klar (sie könnten über längere Phrasen durchgezogen werden), hier wirdnoch nicht aus dem Vollen geschöpft. Auch der Jodel könnte von mehr Spannungselementenprofitieren.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Duett trägt die Komposition in B-Dur mit partiturgetreuer Stimmführung allgemein harmonischrein vor.

Negativ Beide singen vereinzelte Intervalle mal da, mal dort ungenau (zB die 2. Stimme f-g im LT 1, f-es-d inden LT 5 und 9; die 1. Stimme a-c im JT 3, oder d-es-es im JT 6)

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Begleiterin spielt passende Vor- und Zwischenspiele und unterstützt das Duett einfühlsam undgriffsicher.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 151: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3357

Epp René, SchüpfheimEpp Priska, Schüpfheim

Begleitung: Epp René, Schüpfheim

Alperosezyt

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Mit gekonnter Selbstbegleitung wird das Lied recht frisch, munter und mit innerem Empfinden angepackt; man spürtdurchaus den Willen, die Schönheiten der "Alperosezyt" aufzuzeigen. Dennoch wirkt der Vortrag über weite Streckenzu spannungslos. Durch die tongeberischen und den daraus folgenden harmonischen Mängel kann er zu wenigüberzeugen.

Tongebung (T)   

Positiv Gut zusammen passende Stimmen, die im Liedteil eine schöne Einheit bilden. Warme 2. Stimme mitklarer Kopfstimme. Gekonnte Kehlkopfschläge.

Negativ Beide Stimmen klingen etwas spannungslos und zu wenig gestützt, um Töne sauber ansetzen zukönnen. Die Hochtöne der 1. Stimme strahlen zu wenig. Gepresste Tongebung der 2. Stimme in derSchaltlage bei Kehlkopfschlägen. Im Jodelteil ist die Mundöffnung bei beiden sehr klein.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich. Passend gewählte und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Einige zu breite Vokale (zB bei "chlädrid", "z'goh", "Jahr") und Nachsilben (zB bei "Bärge", "jedes","Alperosezyt") Die "lü" tönen teilweise nach "li", sowie die "lo" nach "la". Konsonanten und Klinger oftzu wenig prägnant.

Rhythmik (R)   

Positiv Lüpfiges Grundtempo mit beweglichem Liedfluss, schöne "ritardandi", exakte Notenwerte.

Negativ Taktart dürfte klarer sein, vor allem im Jodel, wo Achtel und Sechzehntel oft alle das selbe Gewichterhalten. Dadurch werden die Sechzehntel oft etwas verhastet.

Page 152: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Klare Melodiebögen in der 3. Strophe. Schönes "piano" in der 2. Strophe bei " ums Härz so wit" sowieim Jodel in den JT 5 - 8.

Negativ Trotz beseelt wirkendem Gesang wenig Spannungsaufbau und fehlende Melodiebögen in den erstenbeiden Strophen. Kaum Höhepunkte im Jodel, zu gleichförmige Interpretation.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es sind gute Ansätze vorhanden. Der Text wird harmonisch ziemlich rein gesungen, vor allem von derzweiten Stimme. Auch gelingt der dritte Jodel harmonisch besser.

Negativ Von der 1. Stimme werden die Hochtöne in den Strophen und im Jodel unterfasst. Auch die 2. Stimmeintoniert in der Schaltlage zu tief. Der Jodel sind mehrere harmonische Unreinheiten durch beideStimmen zu verzeichnen: fast durchwegs getrübt.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Eine tolle Selbstbegleitung, rhythmisch klar strukturiert, versiert und einfühlsam. Besonders schönesEinspiel zur 2. Strophe. Wertet den Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 153: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3520

Erni-Lipp Fabienne, AuwSalierno Astrid, Wilderswil

Begleitung: Amstutz Kevin, Emmen

Das duuret ja ne Ewikeit

Komponist: Ruedi Bieri

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerinnen verfügen über natürliche, gute und ausbildungsfähige Stimmen, haben aber mit der Nervosität zukämpfen. Der Vortrag hinterlässt den Eindruck, noch nicht ausgearbeitet zu sein. So vermag das Ganze noch nichtzu überzeugen. Anmerkung: Durch das Wiederholen der 2. Strophe fehlt die 3. Strophe - der Vortrag ist nichtkomplett und landet, weil für diesen Fehler reglementarisch 3 Punkte abgezogen werden, trotzdem noch ganz knappin der zweiten Klasse.

Tongebung (T)   

Positiv Die 1. Jodlerin hat eine sehr helle und feine, die 2. Jodlerin eine eher rundere und kräftigere Stimme.

Negativ Die 1. Stimme sollte ihre Töne runden, so klingt's noch zu flach. Der 2. Stimme fehlt bei tiefern Tönenim Text die Klangkraft. Bei den Hochtönen vermisst man die nötige Strahlungskraft. Kehlkopfschlägeaufwärts werden durch Absetzen umgangen.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich.

Negativ Den Konsonanten, vor allem den Klingern, darf mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. DieJodelvokalisation ist zu eintönig, da kaum ein "lü" zu hören ist.

Rhythmik (R)   

Positiv Angemessenes Tempo. Die Metrik ist erkennbar.

Negativ Das "ritardando" im LT 8 wird zu spärlich ausgeführt. Die Fermaten, die Schlusstöne sowie einigePunktierungen geraten im Lied- und im Jodelteil zu kurz, zB in den LT 2, 8, 9 und 12, ebenso in denJT 4 und am Schluss im JT 8. Im LT 11 wird nicht nur ein "ritardando" gemacht, sondern gleichdoppelt verlangsamt.

Page 154: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Es wird versucht, differenziert und spürbar zu gestalten. Die beiden Jodlerinnen sind umMelodiebögen bemüht.

Negativ Spannung und Entspannung gelingen noch nicht optimal. Höhepunkte fehlen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die LT 9 bis 12 werden rein intoniert. Stabilität und Reinheit werden während des Vortragesgesteigert.

Negativ Zu Beginn ist die Harmonie stellenweise getrübt, zB im Auftakt und in den LT 2 und 4. Die 2. Stimmeunterfasst vor allem in der 1. Strophe in den JT 2, 3, 7 und 8. Tonschwankungen trüben die Harmonieauch in der 3. Strophe in den JT 5 und 6 und jeweils am Schluss des Jodels.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Handorgelbegleiter beginnt mit überzeugender Einleitung, führt das Duett sehr schön durch denganzen Vortrag, spielt sicher und exakt und vermag den Vortrag aufzuwerten.

Negativ

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 155: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3233

Ettlin-Mathis Monika, KernsHurschler Elisabeth, Stans

Obwaldner Naturjuitz

Komponist: Rosi Berwert-WirschTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodlerinnen tragen uns den Naturjutz auf natürliche Weise recht sicher und mit klarem Klang vor. Das Getragenein der Wiederholung des A - Teils und der leise Beginn in der Mitte des C- Teils lassen aufhorchen. Dem gutenVortrag fehlt es letztendlich aber an Mut und Strahlkraft. Durch fehlende Bögen (aufgrund der Tongebung) verliert eran Spannung und wirkt zu zögerlich. Die Charakteristik der Teile müsste klarer differenziert werden.

Tongebung (T)   

Positiv Schön zusammen passende, natürliche Stimmen. 1. Stimme mit guter Tonstütze und hellen, rechtklaren Hochtönen. Warm klingende 2. Stimme. Ansprechende Jodeltechnik mit einigen schönenKehlkopfschlägen der 1. Stimme.

Negativ Kehlige Schaltlagentöne bei Kehlkopfschlägen und einige gepresste Brusttöne der 1. Stimme.Hochtöne eher flach, ohne Glanz. Fehlende Tonstütze der 2. Stimme zu Beginn des A - Teils, zugeschlossene Mundstellung, dadurch stellenweise etwas dumpf klingend. Beide Jodlerinnen würdenmit innerer Weitung (Gähnstellung) und besserer Tonbildung vorne "in der Maske" mehr stimmlichePräsenz und Resonanz erreichen.

Aussprache (A)   

Positiv Passend gewählte, der Region gut entsprechende Vokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewählte Tempi in den verschiedenen Teilen, klar erkennbarer Puls, beweglicher Fluss derJodelmelodien mit natürlichen "ritardandi" bei den Schlüssen. Recht lüpfig fliessender C - Teil.

Negativ Etwas zu kurze Punktierung im B - Teil. Klarere Betonungen der Taktschwerpunkte würde denCharakter der einzelnen Teile noch besser unterstreichen.

Page 156: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöner Spannungsbogen gegen Ende des B - Teils. Gefühlvolles "piano" in der zweiten Hälfte des C- Teils mit anschliessender Steigerung.

Negativ Zu wenig Gestaltungsansätze spürbar, gleichförmig wirkend. Oft fehlende Melodiebögen durch zuhäufiges Absetzen. Dadurch ist wenig Spannungsaufbau auf Höhepunkten bei Hochtönen möglich.Die Eigenart der einzelnen Teile dieses Obwaldner Jutzes kommen eindeutig zu wenig zum Tragen.So wirken A - und B - Teil zB sehr ähnlich.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sichere Stimmführung. Teil D gelingt rein und klar.

Negativ Durch leichtes Überhöhen der 1. Stimme Steigtendenz, was anfänglich zu einigen Trübungen führt. 2.Stimme öfters etwas zu tief, vor allem im B - Teil. Etliche unsaubere grosse Tonsprünge der 1.Stimme im raschen C - Teil (mal zu weit, mal zu eng gefasst).

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 157: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3576

Ettlin Myriam, KernsEttlin Adrian, Kerns

Begleitung: Wallimann Michael, Alpnach

Dr Wägbegleiter

Komponist: Adrian EttlinTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Eine klangvolle Stimme und Musikalität ist bei beiden vorhanden. Es gilt die Spartenmängel zu verbessern, dann istdie Höchstklasse erreichbar.

Tongebung (T)   

Positiv Die beiden Stimmen passen gut zusammen.

Negativ Die hohe Bruststimme ist bei beiden immer etwas offen und sitzt im Hals. Die Hochtöne derMännerstimme tönen etwas grell (mehr nach "u" färben).

Aussprache (A)   

Positiv Abwechslungsreiche und gut abgestimmte Vokalisation

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Angepasstes Tempo, besonders im 2. Teil guter Melodiefluss.

Negativ Betonte Auftakte (zB zu Teil 1, 2 und 4). Die Taktart ist häufig zu wenig erkennbar. UnpräzisePunktierungen in den JT 3, 7 und 11. Teils abweichende Notenwerte (v.a. punktierte Viertel im erstenTeil, sowie punktierte halbe Noten wie zB in den JT 2, 6 und 10 im 3. Teil, sind massiv zu kurz).Störende Temposchwankungen.

Page 158: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der 3. Teil wird gefühlvoll vorgetragen mit schönen "piano"-Stellen.

Negativ Die Teile 1, 2 und 4 werden gleichförmig mit wenig dynamischer Differenzierung gesungen.Ausgeprägte Höhepunkte und Schwelltöne werden keine dargeboten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreu erarbeitet.

Negativ Bei beiden Stimmen sind ab und zu Tonschwankungen und ungenaue Tonschritte fest zu stellen, waszu Trübungen in der Harmonie führt. Dies vor allem bei Hochtönen und bei grösseren Intervallen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gut angepasstes Begleitspiel.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 159: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 06.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3058

Felder Benedikt, SempachScheuber-Stalder Maria-Anna, Buttisholz

Begleitung: Lipp Pia, Emmenbrücke

Sing mit, i lade Di i

Komponist: Stephan HaldemannTextdichter: Monika Diethelm-Haldemann

 Gesamteindruck (GE)

Dank seinen gefühlvollen, berührenden Stimmen rettet sich das Duett noch knapp in die Klasse 2. Durch dieTongebung bzw. fehlende Tonstütze sind harmonische Trübungen bei beiden Stimmen erkennbar; vor allem durchdie 2. Jodelstimme ergibt sich eine tiefe Punktezahl in der zweiten Klasse. Die Einladung zum Singen, wie es imLiedtitel heisst, fällt recht zaghaft aus und der Vortrag kann durch die Mängel in allen Sparten nicht ganzüberzeugen.

Tongebung (T)   

Positiv Zwei warme Stimmen, gute Tragkraft bei der 1. Stimme.

Negativ Fehlende Tonstütze, vor allem bei der 2. Stimme, zB LT 10 "es". Über den ganzen Jodelteil fehlt dieSpannkraft beim 2. Jodler, wirkt ziemlich am Anschlag. Klare, lockere Brusttöne werden vermisst. Die3. Strophe gelingt am besten.

Aussprache (A)   

Positiv Jodelvokalisation richtig und passend eingesetzt. Text gut verständlich.

Negativ Vereinzelte Endsilben sind schwach hörbar zB bei "Glück" oder bei Schlusskonsonanten LT 8. Beider 3. Strophe "a-ller-bescht-t" darauf achten, dass es keine Doppel-T gibt.

Rhythmik (R)   

Positiv Schwungvolles Grundtempo mit schönem Melodiefluss. Deutlich erkennbarer 6/8-Takt. ExakteNotenwerte.

Negativ Agogisch darf viel mehr gewagt werden. Dies würde den Vortrag aufwerten und interessantermachen. Das "ritardando" im LT 11 findet in der 1. und 2. Strophe nicht statt.

Page 160: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die 3. Strophe gelingt am glaubhaftesten und überzeugt vor allem in den LT 9 bis 12.

Negativ Deutlich zu wenig Spannung und Entspannung während des ganzen Vortrags. Dadurch können keineHöhepunkte und Schwelltöne gesetzt werden, was die Darbietung gleichförmig und kontrastarmerscheinen lässt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in B-Dur. Nur teilweise gelingt die Reinheit ansprechend. Meistens partiturgetreueStimmführung.

Negativ Im Liedteil einzelne getrübte Stellen durch beide Jodelstimmen, zB vereinzelt in den LT 3, 5, 6, 7 und11 (vereinzelte Töne werden durch die 1. Jodelstimme unterfasst). Der LT 10 erscheint stellenweiseungenau (2. Stimme). Ebenso im Jodelteil schleichen sich durch beide Jodelstimmen da und dortgetrübte, wenig gestützte Passagen ein. Dem Jodelschluss darf mehr Beachtung geschenkt werden.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Unterstützender und gefälliger Begleit, vervollständigt das Klangbild. Passende Vor- undZwischenspiele.

Negativ Kleiner Patzer bei der 2. Strophe, LT 8.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 161: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3787

Felder Willi, FinsterwaldFelder Franziska, Marbach LU

Begleitung: Bucher Benno, Flühli LU

d'Wolke

Komponist: Willy Felder

 Gesamteindruck (GE)

Ein herzhafter, sehr engagierter Vortrag von Vater und Tochter. Durch die teilweise zu stark dominierendeMännerstimme wird der Gesamteindruck etwas beeinträchtigt.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare Stimmen. Männerstimme kräftig und tragend. Frauenstimme strahlende Hochtöne. GuteTonstütze beider Stimmen.

Negativ In der 2. Strophe forciert die Männerstimme und wirkt zu dominant, was sich negativ auf denStimmenausgleich auswirkt.

Aussprache (A)   

Positiv Natürlich und gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ Anfangs- und Schlusskonsonanten müssen zur besseren Verständlichkeit prägnanter gesprochenwerden.

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Rhythmik, klare metrische Betonungen und gefällige Temponahme im Lied- und Jodelteil.Schöne, sinnvolle Agogik.

Negativ Der Melodiefluss wirkt in den LT 12 - 14 und 20 - 22 der 2. Strophe eher abgehackt. (2. Stimme) DieAchtelnote im JT 4, 8 und 12 wird von der 2. Stimme jeweils abgeschränzt.

Page 162: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Gefühlvoll und textgemäss gestaltet.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreu, sichere und klare Melodieführung in beiden Stimmen.

Negativ Wenige, eher zufällige Trübungen durch die Männerstimme.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Beweglich und schön mitgehend unterstützt der Begleiter das Duett.

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 163: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3600

Fischer-Troxler Sybille, TriengenStadelmann Brigitte, Büron

Begleitung: Flury Martin, Gunzwil

Mis Primeli im Garte

Komponist: Ruedi RenggliTextdichter: Lisbeth Arnold

 Gesamteindruck (GE)

Ein schöner Duettklang und ein mit Freude und beherzt interpretierter Vortrag lassen die "Primeli" wunderbar undnachhaltig erblühen. Das Lied wird grundsätzlich engagiert und sehr gefühlvoll dargeboten; der Liedteil dürfte nochabwechslungsreicher gestaltet werden.

Tongebung (T)   

Positiv Die warmen und runden Stimmen harmonieren sehr gut zusammen und die Jodeltechnik wirdbeherrscht.

Negativ In den JT 10 und 11 geht die Tragkraft der 2. Stimme etwas verloren.

Aussprache (A)   

Positiv Mehrheitlich gut verständlich.

Negativ Dem Konsonanten "r" darf noch mehr Beachtung geschenkt werden (zB bei "Garte", "wärde", "für").Schade, dass die Jodelvokalisation nicht immer aufeinander abgestimmt ist.

Rhythmik (R)   

Positiv Klare rhythmische Gliederung und ein angepasstes Tempo. Die markigen Triolen vor demJodelschluss werden perfekt rhythmisiert.

Negativ Generell geraten die halben Noten (LT 4, 8 und JT 4, 12) und die Fermate im JT 8 zu kurz. DieMöglichkeit, Schwelltöne an diesen Stellen anzubringen, wird zu wenig genutzt.

Page 164: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Grundsätzlich schön umgesetzte, schwungvolle Dynamik, die mit den vorhandenen stimmlichenMöglichkeiten noch effektvoller genutzt werden könnte (siehe Bemerkung Rhythmik).

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in C-Dur. Die Reinheit wird grösstenteils sehr gut gewahrt. Schönes Klangbild undpartiturgetreue, sichere Stimmführung.

Negativ Stellenweise leichte Trübungen bzw. wenig gestützt, zB vereinzelt im LT 7 und in den JT 7, 11, 14und 16 durch beide Stimmen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher und mitgehend mit passenden Vor- und Zwischenspielen. Lässt den Stimmen den Vorzug.Die Sängerinnen können sich auf ihn verlassen und er bringt ihnen Sicherheit.

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

Page 165: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3416

Frank Monika, EnnetbürgenWürsch Marco, Ennetbürgen

Muisflue-Juitz

Komponist: Fredy WallimannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Das unbegleitete Duett juitzt den "Muisflue-Juitz" unbeschwert, identisch und mit einer natürlichen, selbstbewusstenStrahlung, unaufgeregt und mit ergreifender Selbstverständlichkeit. Gesamthaft eine berührende, herzhafte undbemerkenswerte Darbietung.

Tongebung (T)   

Positiv Die sehr schöne, klangvolle, natürliche Stimme der Jodlerin überzeugt von Beginn weg. Ab der A-Teil- Wiederholung hat auch der Jodler seine Stimme im Griff und wird in der Tonalität eingleichwertiger Partner.

Negativ Nach wackeligem Tonansatz, zum Teil auch nicht präzisem Zusammengehen der Stimmen, im A-Teil(JT 4 - 7) durch den Jodler, kann in der Folge auch dieser sein beachtliches stimmliches Potentialabrufen.

Aussprache (A)   

Positiv Die typische "Ländervokalisation" wird beherrscht, ebenso auch die Schulungsvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Mit den Vorgaben, auch zusammen mit eigenen agogischen Vorstellungen, ergibt diese Darbietungein rhythmisch sehr präzises Bild.

Negativ Die eigenwillige Punktierung im Teil B, JT 1 und 5, wie auch im Teil D, JT 5, sei erwähnt.

Page 166: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Es wird gefühlvoll gejodelt. Eigentlich sind alle dynamischen Register gezogen!

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Ohne instrumentale Begleitung wird die angestimmte Tonart B-Dur sehr gut gehalten. Durchwegs reinmit gefälligem Klangbild.

Negativ Tonfolge 2. Jodelstimme im A-Teil, JT 4, und im C-Teil, JT 2, besser beachten.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 167: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3788

Graf-Tanner Hedwig, Hofstatt/LuthernBurri Beat, Hofstatt

Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf

Der Mai isch uf d'Alpe cho

Komponist: Max HugglerTextdichter: Karl Spring

 Gesamteindruck (GE)

Der Liedteil gelingt recht gut. Die Vorgabe "froh und beschwingt" wird rhythmisch gut umgesetzt. Dynamisch liegtmehr drin. Der Jodel (Refrain) ist geprägt von stimmlichen Problemen: Bei der 2. Stimme hat man das Gefühl, sie seiüberfordert, und die Jodlerin hat mitten im Vortrag mit einem Reizhusten zu kämpfen. Die Folgen sind Unreinheiten,Spannungslosigkeit bis hin zu stimmlichen Aussetzern.

Tongebung (T)   

Positiv Schöner Duettklang im Allgemeinen. Die Stimmen passen gut zueinander. Kehlkopfschläge von derKopfstimme in die Bruststimme gelingen gut. Klangvolle, helle 1. Stimme. 2. Stimme leicht heiser miteiner gewissen Wärme.

Negativ Der Jodlerin versagt ab und zu die Stimme (JT 8, 17, 19 und 20). Die Hochtöne sind zu wenig gutgestützt. Die Kehlkopfschläge von der Bruststimme in die Kopfstimme werden umgangen. Die 2.Stimme beherrscht die Schaltlage zu wenig. Sobald es in die Höhe geht (JT 14 und folgende), rutschtder Stimmsitz nach hinten. Die Folge sind ungenaue Tonfolgen, Tonschwankungen und fehlenderKlang.

Aussprache (A)   

Positiv Vertständlich, gepflegt. Schöne Klinger. Die Jodelvokalisation ist passend gewählt und bis auf JT 6gut abgestimmt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Angemessenes Grundtempo im Liedteil. Deutlich spürbare Taktart. Weitgehend exakte undpartiturgetreue Rhythmik. Natürlicher Melodiefluss.

Negativ Halbe Note in den JT 8 und 17 des Refrains zu kurz. Überhastete Viertel der 2. Stimme im JT 15.Schlusston im Jodel zu kurz.

Page 168: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Klare, deutliche Melodiebögen im Liedteil. Gefühlvoller Beginn der Refrains.

Negativ Dynamisch wird viel zu wenig gemacht. Die Strophen unterscheiden sich zu wenig. Es fehlen dieHöhepunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreu. Die 1. Stimme singt im Allgemeinen rein und sicher.

Negativ Die 2. Stimme singt im LT 1 nur ein "f" statt der Tonfolge f-b. Häufige Tonschwankungen der 2.Stimme je nach Strophe (LT 8 "d", JT 6 "es", JT 16 "d" und Schlusston). Ungenaue Stimmführung der2. Stimme in den JT 2 und 3 der 1. Strophe. Ungenaue Tonfolge f-a-es-d im JT 6 sowie d-g-f-d im JT14. Leichte Tonschwankungen der 1. Stimme auf den Haltetönen. Den stimmlichen Problemen derJodlerin in den JT 8, 17 und 20 wird in der Tongebung Rechnung getragen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Zweckmässig, sicher. Bietet den beiden Stimmen Halt.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 169: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3644

Haffa Zihlmann Andrea, Andwil TGDiem Claudia, Herisau

Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell

s'Plange

Komponist: Nadja RässTextdichter: Meinrad Lienert

 Gesamteindruck (GE)

Das Duett berührt die Zuhörerschaft mit dem einfühlsam und kultiviert vorgetragenen Lied. Das beschriebene"Plange" wird nicht in letzter Konsequenz, jedoch glaubhaft, umgesetzt. Den beiden Jodlerinnen gelingt ein Vortragmit viel Transparenz. Er deutet auf zielsichere und fleissige Stimmschulung hin. Mann spürt viel Fleiss undProbenarbeit im Liedteil, schade, dass der Jodelteil ein wenig vernachlässigt wurde.

Tongebung (T)   

Positiv Zwei klare und tragende Stimmen, welche merklich geschult sind, Brust- und Schaltlage sindbeherrscht, ebenso die Kopfstimme.

Negativ In tiefen "piano"-Lagen teils zu wenig kräftig (zB 2. Stimme JT 1 und 5). Vereinzelt zu wenigTonstütze (LT 3, 1. Stimme "b", LT 10, 2. Stimme "a", JT 8).

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, gepflegte Schlusskonsonanten und Vokale, abgestimmte und abwechslungsreicheJodelvokalisation.

Negativ Deutlicheres Aussprechen des s zB bei den Worten "s`Härz" und "äs" oder "Sunnä" würden die imÜbrigen uneingeschränkte Textverständlichkeit noch verbessern.

Rhythmik (R)   

Positiv Rhythmik und Notenwerte wurden exakt einstudiert.

Negativ

Page 170: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Liedteil 3. Strophe sehr schöne Gestaltung mit Abwechslung. Liedgestaltung allgemein dem Text gutangepasst. .

Negativ Der Jodelteil verliert an Gestaltung, es wird jede Strophe gleich interpretiert.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Grosse Musikalität. Sichere partiturgetreue Stimmführung.

Negativ In tiefer Lage ("d") intoniert die 2. Stimme ab und zu leicht wackelig.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, passende Registerwahl. Herrliche Vorspiele (zB. eingangs der 3. Strophe) oder auchvirtuose Zwischen-Einlagen. Phantasievoll in Vor- und Zwischenspielen.

Negativ Die Lautstärke müsste unbedingt am Volumen der Sänger angepasst werden. Sie war meistens zulaut. Das Spiel ist sonst eminent beeindruckend, jedoch meistens zu dominant.

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Hersche Hansueli

Juror(in): Studer Godi

Page 171: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3138

Häfliger Luzia, WillisauAlbisser Gabriela, Wauwil

Begleitung: Käser Yvonne, Wauwil

Mi Innerschwiz

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag ist noch zu wenig ausgereift und überzeugt deshalb nur teilweise. Es werden oft einzelne Silben undTöne statt einer Melodie mit Spannungsbogen gesungen. Die jungen Jodlerinnen verfügen über ein grossesPotential und können mit gezielter Übung die Klasse 1 schnell erreichen. "Mi Innerschwiz" mag so nicht zuüberzeugen.

Tongebung (T)   

Positiv Zwei gut zusammenpassende Stimmen.

Negativ Es fehlt durchwegs an einer stabilen Tongebung mit guter Atemstütze. So sind die Stimmen zu wenigtragend was sich sehr in der Sparte HR auswirkt.

Aussprache (A)   

Positiv Abwechslungsreiche Vokalisationen.

Negativ Durchwegs zu wenig ausgeprägt und klar. Viele Wörter klingen so verschwommen. Die Konsonantendürfen alle besser verständlich sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes, lüpfiges Grundtempo. Korrekte Auftakte. Der 3/4-Takt ist meist erkennbar.

Negativ Im Liedteil wird tonweise und in zu kurzen Phrasen, anstatt mit Melodiebogen über 4 Takte gesungen.Die durchwegs verhasteten Achtelnoten in LT 2 und 5, ebenso in JT 2 und 10 hinterlassen eineUnruhe. Viel zu kurze punktierte Halbe in JT 4 und 12, überdehnte Viertelnote in JT 7.

Page 172: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ansatzweise ist der Wille für eine dynamische Gestaltung spürbar.

Negativ Durch die aufgezeigten Mängel in der Rhytmik ist ein sinnvoller Spannungsaufbau nicht möglich,Crescendi und Decrescendi sowie ausgeprägte Höhepunkte fehlen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil gelingt recht gut. Hier sind die Trübungen oft nur zufälliger Art.

Negativ Im Jodel sind durchwegs ungenaue Tonsprünge und unreine Passagen zu verzeichnen. Sehr oft sinddie Unreinheiten in der 2. Stimme anzutreffen. Die Töne werden zu wenig gestützt und gelingen oft zutief.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Zweckdienliche Begleitung, gut unterstützt. Wertet den Vortrag auf. Passend jedoch eher einfach.

Negativ Sollte vor allem im Textteil noch mehr unterstützen.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 173: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JD - Jodler Duett, BKJV Klasse 4 Vortrag 3210

Häusler Marianne, OberburgHäusler Alfred, Oberburg

Am Wirtshustisch

Komponist: Ueli Zahnd

 Gesamteindruck (GE)

Sehr viele Mängel und grobe Verstösse in allen Sparten lassen keine bessere Platzierung zu. Es fehlt insgesamt aneiner natürlichen Musikalität und Gestaltung. Der Vortrag ist noch nicht bühnenreif.

Tongebung (T)   

Positiv Die 1. Stimme kann bei Jodelhochtönen überzeugen.

Negativ Beide Stimmen sind generell spannungslos und dumpf. Sie klingen deswegen resonanzarm undwenig tragend. Das Lied wird mit schlechter Körperhaltung und ohne Tonstütze vorgetragen. Die 2.Stimme tönt heiser.

Aussprache (A)   

Positiv Die 1. Stimme ist bemüht um eine gute Aussprache. Es wird probiert die Jodelvokalisation einheitlichzu gestalten.

Negativ Die Sprache ist zu wenig verständlich, die Vokale werden nicht geformt. Viele Wortverbindungen undvernachlässigte Klinger ergeben eine ungepflegte Aussprache.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Einsätze sind stellenweise gemeinsam.

Negativ Die Vorgaben werden nicht eingehalten, durchwegs ungenaue Notenwerte. Die Taktart ist nichtspürbar.

Page 174: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Das gestalterische "neckisch" in der 3. Strophe ist spürbar.

Negativ Durchwegs kontrastarm und gleichförmig. Schwelltöne und Höhepunkte lassen sich nur erahnen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Ganz wenige Sequenzen der ersten Stimme tönen einigermassen rein zB Beginn 2. Strophe oder JT9. Die angestimmte Tonart (E-Dur) wird bis zum Schluss gehalten.

Negativ Die beiden Stimmen intonieren durchwegs sehr ungenau. Die Stimmführung ist eher zufällig. DasKlangbild ist stets deutlich getrübt. Es erübrigt sich, einzelne Beispiele aufzuzählen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 175: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3578

Heer Fries Sibylle, DierikonManser-Heer Corinne, Ebikon

Begleitung: Hofer-Stump Petra, Lichtensteig

Wärsch du en Melodie

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Lisbeth Arnold

 Gesamteindruck (GE)

Ausdrucksstark, gefühlvoll und mit spürbarer Freude wird überzeugend musiziert, womit eine nachhaltige Wirkung fürZuhörer und Jury erzielt wird. Beide Jodlerinnen verfügen über geschulte Stimmen und passen sehr gut zusammen.Sie erfreuen uns zusammen mit der Begleiterin mit einem ausgereiften, herrlichen Vortrag.

Tongebung (T)   

Positiv Beide Jodlerinnen singen kultiviert und verfügen über eine schöne Schwingung in ihren Stimmen, dieGlanz verleiht. In allen dynamischen Stufen zeigen sie eine tragende Tongebung.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Verständliche Aussprache. Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich gewählt und aufeinanderabgestimmt. Sehr gute Jodeltechnik.

Negativ Die Konsonanten (vor allem die R, Z, F, S und auch CH) sollten prägnanter gesprochen werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt einstudiert, gut gewähltes Grundtempo, schöner Melodiefluss.

Negativ

Page 176: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreich, gefühlvoll und textentsprechend. Die Vorgaben werden beachtet. SchöneMelodiebogen mit vielen Höhepunkten.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die in G-Dur interpretierte Komposition wird mit einem harmonisch reinen Klangbild undpartiturgetreuer Stimmführung vorgetragen.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passende Vor- und Zwischenspiele, einfühlsam mitgehend mit phantasievollem Begleit. Griffsicherund angepasst wird dieser Vortrag unterstützt und bereichert.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 177: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3671

Hirschi-Bieri Helen, Marbach LUBieri Madlen, Meggen

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen

Für di

Komponist: Miriam Schafroth

 Gesamteindruck (GE)

Erlebte Darbietung, kultiviert und glaubhaft vorgetragen. Die drei Frauen musizieren mit viel Gefühl zusammen.

Tongebung (T)   

Positiv Beide Stimmen sind kräftig und ausgeglichen; der Gesang ist locker und spannungsvoll.

Negativ Einzig Mittellage der 1. Stimme nicht immer gut gestützt.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich und einheitlich.

Negativ Teils zu breite Vokale (Mundstellung) der 1. Stimme (zB E). Den Klingern mehr Beachtung schenken,da nicht alle hörbar sind.

Rhythmik (R)   

Positiv Gute Tempowahl und klar erkennbare Taktart. Der Melodiefluss gefällt gut, ist sinnvoll und natürlichmit schönen, gepflegten "ritardandi".

Negativ Die Fermate im JT 4 wird zu wenig gehalten, vor allem in der 2. Strophe. Im gleichen Takt der 1.Strophe musizieren die Stimmen nicht exakt zusammen.

Page 178: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr ausdrucksvoll gestaltet und gefühlvoll dargeboten. Melodiebögen und Schwelltöne bereichern.Textgerechte Umsetzung im Lied mit gut erarbeiteten Höhepunkten.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Genau erarbeitet und fast durchwegs rein. Es wird harmonisch sauber agiert.

Negativ Von der 1. Jodelstimme wird Ende JT 5 ein Achtel anstatt zwei Sechszehntel gehört. KleineUngenauigkeit im JT 4. In der 3. Strophe wird der Jodelschluss überhöht.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Wunderschöne Begleitung, welche das Klangbild vervollständigt und das Ganze sinnvoll bereichertund abrundet.

Negativ

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 179: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3498

Horat-Horat Sandra, SchwyzFischlin Claudia, Brunnen

Begleitung: Dober Adrian, Schwyz

Säg mer, wenn dass d Rose blüeje

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Das Jodlerpaar trägt diese Komposition mit viel Sorgfalt vor und überzeugt durch seine kompakte Leistung. DerVortrag erfährt eine natürliche Interpretation und mit differenzierter Gestaltung wird eine glaubhafte Wirkung erzielt.

Tongebung (T)   

Positiv Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Kräftige helle erste Stimme. Weiche runde zweiteStimme. Beherrschte Jodeltechnik mit gekonnten Kehlkopfschlägen.

Negativ Die 1. Stimme presst vereinzelt in den Hochlagen. Die 2. Stimme darf noch lockerer interpretieren.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist sehr gepflegt und verständlich. Abwechslungsreiche und gefälligeJodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Passend gewähltes Tempo mit einheitlichen Einsätzen und richtigen Betonungen, sowie natürlicherMelodiefluss mit regelmässigem Puls.

Negativ Notenwerte werden vereinzelt zu wenig gehalten, oder je nach Text verhastet (zB LT 3 bei "wenndass").

Page 180: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textentsprechende Gestaltung im Liedteil, sowie natürlicher Spannungsaufbau mit differenziertschönen Schwelltönen im Jodel. Der 3. Jodel mit "piano"-Beginn gelingt besonders schön.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Allgemein harmonisch rein und partiturgereu; sichere Stimmführung.

Negativ Die 1. Stimme überhöht manchmal einzelne Hochtöne (zB im JT 1), die 2. Stimme intoniert im Liedteilintoniert vereinzelt leicht zu tief (zB beim "es" im LT 5).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Mit passenden Vor- und Zwischenspielen geht der Begleiter schön mit, stützt das Duett gut undvervollständigt das einheitliche Klangbild.

Negativ Leichter Patzer in der 3. Strophe (JT 5).

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 181: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3397

Huber-Ulrich Marie-Louise, ButtisholzKurmann Claudia, Willisau

Begleitung: Blättler-Selvaratnam Rita, Kerns

Chumm mit mer

Komponist: Ueli Moor

 Gesamteindruck (GE)

Mit sehr viel gutem Willen und bestimmt auch mit engagierter Probenarbeit tragen uns die beiden Jodlerinnen dieKomposition vor. Infolge deutlich erkennbaren Mängeln durch den ganzen Vortrag - insbesondere in der Tongebungmit deren Auswirkungen auf die harmonische Reinheit - ist keine bessere Bewertung möglich und der Vortragerreicht die Grenze zur 4. Klasse. Dies soll jedoch bei den Interpretinnen ihre Freude am Singen und Jodeln künftigin keiner Art und Weise schmälern. Durch gezielte Atem-, Stimm- sowie Gehörschulung kann einiges verbessertwerden.

Tongebung (T)   

Positiv Die beiden Stimmen passen zusammen.

Negativ Die Jodeltechnik wird von beiden Jodelstimmen nicht beherrscht. Die Tonstütze fehlt durchwegs. Derganze Vortrag weist zu viele Mängel auf und es würde zu weit führen, alle Einzelheiten aufzuführen.

Aussprache (A)   

Positiv Grösstenteils verständlich.

Negativ Mehrheitlich ungepflegte Aussprache mit schweren Endsilbenbetonungen. Grelle Singweise (zB inden LT 5 und 9 bei "unbeschwert", "zueche", "Wunsch". Die Jodelvokalisation ist durchwegs nichteinheitlich abgestimmt.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo wird gut gewählt.

Negativ Uneinheitliche Einsätze und verhastete Achtelnoten (zB in den LT 3, 6, 8), sowie Triolen (zB in den JT3, 5 usw.) belasten das rhythmische Gefüge.

Page 182: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Man spürt den vorhandenen Gestaltungswillen.

Negativ Die beiden Jodlerinnen sind während dem ganzen Vortrag mit Problemen in der Tongebung und derharmonischen Reinheit beschäftigt, dass für die dynamische Gestaltung zu wenig Raum übrig bleibt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die LT 1 - 4 und der 3. Jodeleinstieg gelingen gut.

Negativ Durch den ganzen Vortrag hindurch intonieren die zwei Stimmen ungenau , wobei die harmonischeReinheit schwer belastet wird.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Begleit und Zwischenspiele passen gut zur Komposition. Die Interpreten werden schön gestützt undder Liedbegleit wertet diesen Vortrag auf.

Negativ Die Patzer beim Vorspiel verunsichern das Duett. Der Begleiter wirkt zu Beginn sehr unsicher.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 183: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JD - Jodler Duett, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3214

Huguenin Susanna, Biel-Benken BLWermuth Daniel, Muttenz

Begleitung: Wermuth Daniel, Muttenz

Zwöi Füessli meh

Komponist: Daniel WermuthTextdichter: Lisbeth Arnold

 Gesamteindruck (GE)

Grenzen in der Interpretation schränken die volle Entfaltung etwas ein. Allgemein dürfte frischer und kontrastreicherinterpretiert werden. Auf eine getragene Handorgelintonation folgt eine risikolose Darbietung, die zwar gefällt, abernicht zum Blühen kommt. Ein Hauptgrund dafür ist der fehlende Ton- resp. Stimmenausgleich in Lied- und Jodelteil.Die Jodelgestaltung ist im Ansatz dynamisch interessant, mit Schwelltönen und erkennbaren "crescendi"- und"decrescendi"-Stellen. Im Liedteil sind die Gestaltungselemente, ausser laut und leise singen, zu wenigausdrucksvoll. Mit diesen Stimmen kann mehr erreicht werden.

Tongebung (T)   

Positiv Warme, gut zusammenpassende Stimmen.

Negativ Vor allem bei den Schlusstönen fehlt jeweils die Tonstütze. Kehlkopfschläge abwärts fallen in denHals. Auch die Schaltlage wird nicht durchwegs beherrscht. Der Stimmenausgleich ist nicht ideal. Diesehr schön klingende 2. Stimme ist im Liedteil öfters dominant.

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständliche, gepflegte Aussprache mit passender Jodelvokalisation.

Negativ Wortverbindungen vermeiden (zB "met_öis", "tönt_sis"). Konsonanten und Klinger prägnantersprechen.

Rhythmik (R)   

Positiv Im Bereich Rhythmus und Takt ist weder speziell Positives noch Negatives zu vermerken.

Negativ

Page 184: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der lange Atembogen von LT 1 - 4 gefällt.

Negativ Den dynamischen Vorgaben in den LT 5, 7 und 9 wird nur von der zweiten Stimme nachgelebt. DasLied wird kontrastarm und etwas gleichförmig interpretiert.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Klar einstudiert und ein meist transparentes Klangbild.

Negativ Die erste Stimme ist im Lagenausgleich (Wechsel Brust/Kopfstimme) öfters mal getrübt.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gut angepasster, gefühlvoller, zweckdienlicher Begleit. Beachtliche Leistung, Selbstbegleit und 2.Stimme singen.

Negativ

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Page 185: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3228

Hummel-Gass Monika, KestenholzSpring-Bühler Priska, Hägendorf

Begleitung: Flury Martin, Gunzwil

Ds Glück

Komponist: Stephan HaldemannTextdichter: Hanny Schenker-Brechbühl

 Gesamteindruck (GE)

Dieser allgemein gute Vortrag könnte durch vermehrte Differenzierungen an Strahlkraft noch gewinnen. Der Jodelwirkt gleichmässig laut und wird technisch nicht durchwegs perfekt gemeistert. Durch die enge, teils kehligeTongebung und die oftmals ungenügende Atemstütze leidet die Harmonie. Wenn auch jeweils nur kleineharmonische Ungereimtheiten festzustellen sind, fallen sie zusammengezählt aber doch ins Gewicht. So erhält derGesamteindruck zu wenig Tiefenwirkung.

Tongebung (T)   

Positiv Im 2. Teil des 3. Jodels blühen die zwei Jodlerinnen tongeberisch auf und zeigen, was möglich wäre.

Negativ Beide Stimmen besitzen zu wenig Tragkraft und erklingen eher zaghaft. Teilweise ist die Atemstützevon beiden Jodlerinnen zu wenig ausgeprägt (zB bei den Jodelschlüssen, bei Hochtönen oderwährend des 3. Strophenschlusses). Generell beachten: Mit der Gähnstellung während dem Singenweiten sich die Kehlen und die Töne klingen wie von selbst voller.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist verständlich und die Jodelvokalisation abwechslungsreich gewählt undaufeinander abgestimmt. Einige R sind vorbildlich gesprochen und viele Endsilben werden schönzurückgenommen.

Negativ Allgemein dürften die Konsonanten prägnanter gesprochen werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt und die Taktart ist spürbar.

Negativ Der Melodiefluss wird durch das abschnittsweise Singen im Lied oft unterbrochen und wirkt stockend.Vereinzelte Notenwerte werden ungenau gehalten (zB zu kurze Zweischlagnote im JT 4; zu kurzeFermate im JT 8).

Page 186: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv "piano"- Stellen sind zu hören; es wird gefühlvoll gesungen.

Negativ Dem ganzen Vortrag fehlt die Überzeugungskraft: So wirkt er monoton, ohne grosse Spannung undEntspannung, Höhepunkte und Schwelltöne werden vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Stimmführungen sind partiturgetreu.

Negativ Beide Stimmen intonieren einige Tonschritte ungenau (zB in den LT 2, 11, JT 5 und 6). Die 1. Jodlerinunterfasst das "g" im LT 6 sowie die Schlusstonfolgen in den JT 14 und 15. Die 2. Jodlerin singtvielfach in Tieflagen unpräzis.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleiter ist griffsicher, bleibt diskret im Hintergrund, stützt das Duett gut und wertet mit seinenZwischenspielen den Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 187: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3420

Ineichen-Lipp Trudy, WolhusenIneichen Barbara, Nottwil

Begleitung: Mazzotta Attilio, Stans

Jetz wäm-mer eis jutze!

Komponist: Emil GrolimundTextdichter: Ernst Eschmann

 Gesamteindruck (GE)

Die Aufforderung zum gemeinsamen Jutzen wird uns mit spürbarer Freude, Begeisterung und Wohklang vermittelt.All die Gedanken im Text, was Jodeln sein kann, werden wunderbar ausgestaltet. Besonders berührend gelingt die3. Strophe mit dem anschliessenden Jodel, da hört man wirklich "wie d'Engel singed".

Tongebung (T)   

Positiv Tragende und warme Stimmen, die wundervoll zusammen passen. Die Jodeltechnik wird von beidenJodlerinnen tadellos beherrscht.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegte Aussprache, deutlich und prägnant. Schöne Konsonanten und Klinger, runde Vokale.Sehr gut abgestimmte, abwechslungsreiche und passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes Tempo, beweglicher Liedfluss, schön ausgesungene Schlüsse. Klare Punktierungen undleichte Auftakte.

Negativ In den LT 2 - 3, 6 - 7 gerät das metrische Gefüge leicht ins Wanken durch zu lange Achtelpause undnicht ganz exakte Triolen (2. Stimme). In den JT 2 und 6 geraten die Sechzehntel zu rasch, nachdemdie Achtel vorher etwas gedehnt werden.

Page 188: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreich und phantasievoll. Ausgeprägte Höhepunkte und schöne Schwelltöne. FrischePassagen wechseln sich wunderbar mit besinnlichen ab, genau dem Text entsprechend. Diedynamische Gestaltung des Jodels nach der 3. Strophe überzeugt besonders.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sichere, klare Stimmführung; sehr transparentes Klangbild in der 3. Strophe.

Negativ Einzelne leicht unreine Stellen im Textteil, verursacht durch Unterfassen einiger Brustlagentöne der 2.Stimme (zB in den LT 9 - 11, 14 und 16). Im Jodel überhöht die 1. Stimme einzelne Töne in derKopfstimmlage (zB in den JT 2 - 3, 6 - 7).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passende, beschwingte Vor- und Zwischenspiele. Griffsicher und präzis geht der Begleiter einfühlsamund dynamisch auf das Musizieren des Duetts ein.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 189: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3431

Kammermann-Unternährer Rita, RomoosRoos-Unternährer Esther, Wolhusen

Begleitung: Röösli-Distel Luzia, Finsterwald LU

Vo Härze gärn

Komponist: Willy Felder

 Gesamteindruck (GE)

Das äusserst rasche Grundtempo hat zwei Seiten: Zum einen ist dadurch die Freude der beiden Jodlerinnen deutlichspürbar, zum andern leiden jedoch Reinheit, Aussprache und Tongebung. Beide Seiten wirken sich auch auf denGesamteindruck aus. Der Vortrag hält sich so noch knapp in der Klasse 1.

Tongebung (T)   

Positiv 1. Stimme hell und klar. 2. Stimme resonanzvoll und tragend. Generell gute Jodeltechnik, saubereKehlkopfschläge.

Negativ Der Stimmsitz der 1. Stimme ist bei leisen Stellen in der Höhe zu weit hinten. Sie verliert so an Klang.Beide Stimmen müssen auf eine gute Atemtechnik achten, damit alle Töne durchwegs gestütztbleiben. Im Jodel dominiert die 2. Stimme stellenweise den Duettklang.

Aussprache (A)   

Positiv Weitgehend verständlich. Gut abgestimmte, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Unschöne Zwischen-H zB bei "vo-ho" und "hin-de-her". Das forsche Tempo geht zu Lasten einernicht immer verständlichen Aussprache.

Rhythmik (R)   

Positiv Korrekt erarbeitet. Schwungvoll und lüpfig. Recht hohes Grundtempo. Der 3/4-Takt ist klar erkennbar.

Negativ Im Jodel nach der 2. Strophe klingt der 3. Viertel im Takt stets zu kurz. Dies bewirkt eine etwasabgehackte Singweise. Dasselbe wieder in den JT 3, 4 und 7 im 3. Durchgang. Hingegen dürften dieAchtel der 1. Stimme im Jodel nach der 3. Strophe stärker betont werden.

Page 190: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche und textgemässe Gestaltung. Phantasievoller Spannungsaufbau in den dreiverschiedenen Jodelteilen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Stimmführung von beiden Jodlerinnen. Sie intonieren bis auf die erwähnten Stellensicher und rein.

Negativ Diverse Tonschwankungen der 2. Stimme (LT 4, 8 und 9 sowie JT 8, 1. und 2. Durchgang und JT 16,3. Durchgang). Das "b" der 2. Stimme im JT 3 (rubato) in der 2. und 3. Strophe klingt zu tief. LeichteTrübungen in den LT 4 (1. Strophe), 3 (2. Strophe) und im JT 3 nach der 2. Strophe.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Schwungvoll, mitgehend. Griffsicher. Wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 191: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3399

Kempf Silvia, MaltersSalierno Astrid, Wilderswil

Begleitung: Amstutz Kevin, Emmen

Ä liebe Mänsch

Komponist: Fredy + Emil WallimannTextdichter: Klaus Odermatt

 Gesamteindruck (GE)

Ein gelungener Vortrag, glaubhaft und innig. Viele Abstriche in den Einzelsparten führen aber dennoch in die Klasse2. Der Vortrag wirkt etwas zu verhalten. Mit mehr Mut zum Ausdruck kann das Lied mehr strahlen.

Tongebung (T)   

Positiv Warm und tragend, die Stimmen passen gut zusammen. Jodeltechnik mit guten Ansätzen. Es sindschöne "lü" hörbar.

Negativ Kehlkopfschläge sind hörbar, doch es geraten nicht alle optimal. Vielleicht hilft es mit mehr "ju" zubeginnen, dann geraten die Kehlkopfschläge besser zB JT 1, 3, 5, 7, 9 usw. Der Jodel bekommt somehr Schwung und Spannung. Schlussston im Model 1. St. von Brust- in Kopfstimme wechseln, nichtvon Anfang an zurück nehmen.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich und gepflegt.

Negativ Einzelne Schlusskonsonanten können besser gesprochen werden zB, "hend", "grad", "g'herd".Wortverbindung in der 3. Str. "jetz-scho".

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist meist gut gewählt, an gewissen Stellen etwas zu langsam. Die Notenwerte sindkorrekt. Sehr gute Agogik (Tempoveränderung) im Jodel.

Negativ Der musikalische Bogen über 4 Takte muss mit mehr Spannung ausgesungen werden. Am Endeeiner Phrase fehlt die Tonstütze, so werden die Schlusssilben in LT 12 zu kurz und damit zu betontgesungen.

Page 192: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr viel schöne Ansätze in allen Strophen. Vor allem im Jodel gelingt die Dynamik gut.

Negativ Es gelingt nicht auf langen Tönen wie zB in LT 17 und 21 eine Schwelldynamik zu machen. DerLiedteil wirkt durchwegs etwas verhalten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird einen Ton höher, in G-Dur angestimmt. Sichere und reine Melodieführung vor allem inder 1. Stimme.

Negativ Trübung der Reinheit durch viele unpräzise Tonsprünge der 2. Stimme vor allem in abwärts führendenIntervallen, zB 2. Strophe LT 3 "d - c"; 3. Strophe LT 13 "c - b"; LT 23 "b - a"; JT 4 "f - e" sowie beieinzelnen Endsilben zB LT 12 beim Wort singe etc.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Dezente und sehr unterstützenden Begleitung. Wertet den Vortrag auf. Schöne Vor- undZwischenspiele, passt sich den Jodlerinnen gefühlvoll an.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 193: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3293

Kiser-Heinzer Irene, EbikonHodel-Heinzer Hedy, Küssnacht

Begleitung: Achermann Peter, Ibach

Heizue

Komponist: Paul Müller-Egger

 Gesamteindruck (GE)

Das ausdrucksstarke Lied wird innig und mit starker Ausstrahlung vorgetragen. Bravourös überbrücken die beidenSchwestern die Unsicherheit in LT 7 und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen.

Tongebung (T)   

Positiv Die 2 Stimmen passen sehr gut zusammen.Tragende, klare 1. Stimme, strahlend in der Höhe.Warme, runde 2. Stimme. Gekonnte Jodeltechnik.

Negativ In der 2. und 3. Strophe LT 7 schlagen die Töne der 1. Stimme nicht richtig an.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und gut verständlich. Abwechslungsreiche und gut gewählte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Punktierungen. Sehr einheitliche Einsätze. Passendes Grundtempo.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Natürliche Spannung und Entspannung. Schlichte, dem Text entsprechende Gestaltung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs rein. Stabile Stimmführung.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passende Vor- und Zwischenspiele. Schlicht und einfach unterstützt der Begleiter die Sängerinnen.

Negativ

 

Page 194: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 195: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3712

Koller Ueli, TeufenTanner Edi, Niederteufen

Begleitung: Hersche Roman, Ebnat-Kappel

Es Läbe lang e Jutz im Härz

Komponist: Willi ValottiTextdichter: Lisbeth Arnold

 Gesamteindruck (GE)

Ein ausdrucksstarker, gefühlvoller und nachhaltiger Vortrag. Den beiden Jodlern wurde der Jutz regelrecht ins Herzgelegt. Wer diesen Vortrag in Schötz nicht gehört hat, hat etwas verpasst. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Helle und klare 1. Stimme mit wunderschöner, feiner Kopfstimme. Warme 2. Stimme, in derSchaltlage wunderbar tragend. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Rhythmik und Notenwerte. Regelmässiger Puls mit sinnvolllem Melodiefluss. Leichte Auftakteund richtig gesetzte Zäsuren. Richtig ausgesungene Triolen. Passende Tempowechsel. SaubereTaktartwechsel, schön gefühlte Polka im Jodel. Richtig und schön gesetzte Fermaten.

Negativ

Page 196: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche, ausgeprägte Gestaltung im Liedteil wie im Jodel. Der Vortrag ist bis ins letzteDetail dynamisch ausgearbeitet. Es wird textgerecht, gefühl- und phantasievoll sowie kontrastreichgestaltet. Schöne Crescendi und Descrescendi. Klare Melodiebogen mit Spannung und Entspannungergeben ausgeprägte Höhepunkte. Schöne Schwelltöne im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs stabil und rein. Wunderbare reine Hochtöne im Jodel.

Negativ Das "a" in LT 1 leicht ungenau.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Handorgelbegleit bildet mit dem Gesang eine Einheit. Die Vor- und Zwischenspiele sind passendund phantasievoll.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 197: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, NOSJV Klasse 2 Vortrag 3152

Krapf Monika, Gossau SGSchmid Viktor, Gossau SG

Begleitung: Manser Guido, Bütschwil

Es Jodlerpaar

Komponist: Mathias Zogg

 Gesamteindruck (GE)

Trotz Bemühungen des Jodelpaares kann das Lied nicht ganz überzeugen. Die stimmlichen Mittel der 2. Stimmelassen wenig Gestaltung zu. Die Mängel in allen Sparten belasten das musikalische Gesamtbild wesentlich.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftige 1. Stimme. Warme 2. Stimme. Gute Jodeltechnik.

Negativ Die beiden Stimmen sind nicht ausgeglichen. Die 2. Stimme singt mit wenig Tragkraft. Das "a" der 1.Stimme und "fis" der 2. Stimme im LT 10 ertönt gepresst. Der Hochton "e" im JT 7 ertönt ebenfallsgepresst. Der Schlusston im LT 12 wird zum Teil schlecht gestützt. Flackrige Tongebung der 1.Stimme im LT 7 - 8. Im Jodelteil ertönt die Mittellage der 2. Stimme kehlig, die "o" müssen runder undmehr nach vorne gebracht werden.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ Etliche Schlusskonsonanten zu wenig prägnant und kaum hörbar.

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt. Klares Metrum. Richtig erfasste Taktart. Schwungvoller Jodel.

Negativ Eher langsam gewähltes Tempo im Lied Teil. Schwerfällige Betonungen auf den Taktanfang.

Page 198: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ansatzweise ist eine textgemässe Gestaltung spürbar. Im Jodel ein bisschen ausgeprägter als im LiedTeil.

Negativ Kein Spannungsaufbau über vier Takte. Höhepunkte fehlen. Zu wenig Spannung und Entspannung.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Jodelteil gelingt besser als der Lied Teil.

Negativ Durchwegs unsichere Stimmführung der 2. Stimmen. Viele ungenauen Töne in beiden Stimmen. DieHochtöne der 1. Stimme sind oft unterfasst, zB "f" im LT 4, "g" in den LT 6 und 7. UnsichereTonsprünge der 2. Stimme, zB Tonfolge d-a-c LT 4, "b" LT 7, g-b LT 8 ist kaum hörbar. Im Jodelungenaue Achtelbewegungen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passende und bewegliche Vor- und Zwischenspiele. Harmonische ergänzend und unterstützend.

Negativ Die zum Teil schwerfällig gesetzten Akkorde jeweils auf Taktanfang im Lied Teil, wirkenunmusikalisch und werten den Gesamteindruck ab.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 199: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JD - Jodler Duett, BKJV Klasse 1 Vortrag 3167

Loosli-Wenger Beatrice, OchlenbergKühni Ursula, Thörigen

Begleitung: Trachsel Heinz, Roggwil

Blueschtfahrt

Komponist: Stephan Haldemann

 Gesamteindruck (GE)

Ein fröhlicher, natürlicher Vortrag, welcher uns die Freude der Vortragenden spüren lässt. Die Stimmen passen gutzusammen und singen mit schöner Ausstrahlung.

Tongebung (T)   

Positiv Zwei kräftige Jodelstimmen, wovon die 1. hell und klar singt, die 2. eher dunkel und rund. GuteTonstütze und gekonnte Jodeltechnik.

Negativ Die 2. Stimme muss aufpassen, dass sie ohne Druck singt, damit die Töne weicher (und reiner)klingen.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich.

Negativ Das Einstreuen vermehrter "lü" würde dem fröhlichen Jodel guttun. Ein paar Schlusskonsonantensind nicht hörbar.

Rhythmik (R)   

Positiv Sehr schöne "ritardandi" im Lied- als auch im Jodelteil; schwungvolles und passendes Grundtempo,welches den 6/8-Takt gut zur Geltung bringt.

Negativ Die übermässigen Wortbetonungen sollten durch Melodiebögen ersetzt werden. Zu stark betonterAuftakt zu Beginn des Jodelteils in allen Strophen. Durch die unnötige Atmung nach "rächt" (LT 3) undnach "Freud" (LT 7) geraten diese Noten zu kurz, ebenso ist in der 1. Strophe im JT 3 die Viertelnotezu kurz.

Page 200: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemäss gestaltet und erlebt vorgetragen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird partiturgetreu gesungen. Die 3. Strophe gelingt harmonisch sauber.

Negativ Anfänglich sind einige Trübungen und Tonschwankungen hörbar, meistens von der 2. Stimme (zB imLT 4, beim Jodeleinstieg sowie in den JT 2 und 4). Etwas Mühe bekundet die erste Jodelstimme im JT7 beim "ritardando".

Instrumentale Begleitung:

Positiv Sichere und unterstützende Orgelbegleitung, geht gefühlvoll mit den Sängerinnen auf die"Blueschtfahrt" und vermag den Gesamteindruck noch aufzuwerten.

Negativ

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 201: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3083

Müller Bernadette, KägiswilSchelbert Konrad, Seewen SZ

Begleitung: Schälin-Zürcher Sonja, Ibach

Gang voruse

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Jules Walthert

 Gesamteindruck (GE)

Das Duett bemüht sich, die Vorgaben der Komposition umzusetzen. Beide Solisten verfügen über eine kräftigeStimme, müssen diese aber besser in den Griff kriegen. Insbesondere die 2. Stimme ist mit der Melodieführungüberfordert. Die vielen harmonischen Trübungen dominieren das musikalische Erlebnis. Das Duett verfügt über eineversierte Akkordeonspielerin, die den Vortrag gekonnt und mit viel Geschick musikalisch umrahmt und positivunterstützt.

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodlerin und der Jodler verfügen über kräftige, teilweise tragende Stimmen.

Negativ Hier ist das Defizit vor allem bei der 2. Stimme gross. Die Brustlage wird nicht beherrscht. VielePassagen sind spannungslos und nicht gestützt, zB beim Eingangsjödeli JT 2, 2. Strophe LT 7, 8, 13und 14. Bei der 1.Stimme klingen die Jodelhochtöne nicht locker und zu wenig strahlend.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist verständlich. Die Jodelvokalisation wird nach der Vorgabe der Komponistingemacht.

Negativ Stellenweise klingt die Sprache uneinheitlich, da die zweite Stimme viel weniger deutlich singt als dieerste.

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes Grundtempo. Sehr schön umgesetztes "breit" im LT 7 der 1. Strophe.

Negativ Die Vorgaben der Komposition müssen genauer erarbeitet werden, beispielsweise sind einzelneNotenwerte zu lang oder zu kurz gehalten (2. Strophe LT 2 letzter Ton zu kurz, LT 3 der eine Ton zulang, LT 14/15 und im JT 3 des Hauptjödeli ein "ritardando", das "breit" im JT 7 beginnt zu früh). DieAuftakte sind durchwegs schwer und betont.

Page 202: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Beim Jodelschluss nach der 3. Strophe ertönt ein schöner Höhepunkt.

Negativ Die dynamischen Spannungsbogen fehlen. Die kleinen feinen Details können auf Grund der Mängelin den anderen Sparten dynamisch nicht gestaltet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Vereinzelte Passagen gelingen harmonisch recht gut, beispielsweise die ersten Takte der 2. und 3.Strophe sowie die LT 9 bis 10 der 3. Strophe.

Negativ Der Vortrag klingt grösstenteils unrein. Mal ist es die erste Stimme, mal die zweite oder beide, dienicht sauber intonieren. Eine Aufzählung im Einzelnen macht wenig Sinn.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, phantasievoll und mitgehend. Unterstützt das Duett nach Kräften.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 203: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3770

Müller-Bischof Margrith, UnterägeriNiederberger Madlen, Kägiswil

Begleitung: Müller-Bischof Margrith, Unterägeri

Es Manndli

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Das Duett beschreibt dieses ulkige "Manndli" musikalisch auf natürliche Art, sehr glaubhaft und mit grosser Freude.Insgesamt eine überzeugende Leistung mit geringfügigen Abstrichen mehr zufälliger Art.

Tongebung (T)   

Positiv Die tragend hellen Stimmen passen gut zusammen und verfügen über eine gekonnte Jodeltechnik.Beide intonieren mit richtiger Körperhaltung.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständlich und gepflegt.

Negativ Konsonanten deutlicher sprechen (zB das d bei "nid" im LT 9 oder bei "Manndli". EinzelneWortverbindungen vermeiden (zB im LT 6 "und-im".

Rhythmik (R)   

Positiv Von ganz wenigen Ausnahmen wird rhythmisch exakt interpretiert.

Negativ Die vereinzelten selbst gesetzten Zäsuren stören manchmal den Liedfluss.

Page 204: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr gefühlvolle Interpretation mit differenziert schöner Gestaltung mit richtig gesetzten Höhepunktenim Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Transparentes und harmonisch reines Klangbild.

Negativ Ganz vereinzelte Hochtöne (zB "es" im JT 7) und Tonfolgen (in den JT 4 und 7) geraten nicht ganzpräzis.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gut passende Vor- und Zwischenspiele mit schön unterstützender Selbstbegleitung vervollständigendas Klangbild.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

Page 205: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 06.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3425

Portmann Fabienne, Hasle LUPortmann Robert, Hasle

Begleitung: Röösli Franz, Hasle

Uf dr Gemsjagd

Komponist: Franz Stadelmann

 Gesamteindruck (GE)

Das Vater / Tochter Duett verfügt über feine Jodelstimmen und interpretiert "Uf de Gemsjagd" glaubhaft. Man spürtdie guten Ansätze in der Vorbereitung des Vortrages, trotzdem könnte das Ganze noch mehr begeistern. Dasspürbare, jedoch verhaltene Engagement dürfte noch mutiger wahrgenommen werden.

Tongebung (T)   

Positiv Zwei gut passende Jodelstimmen erklingen warm und rund. Der Jodel erstrahlt hell und klangvoll.

Negativ Vereinzelt gepresste klanglose Vokale im Liedteil, müsste von beiden verbessert werden. Brustlageder 1. Stimme mit wenig Tragkraft.

Aussprache (A)   

Positiv Mehrheitlich verständlich, Jodelvokalisation passend und abgestimmt.

Negativ Vereinzelte Wortverbindungen (zB LT 3 "und_alls_isch", LT 8 und 9 "Will_i", "doch_a") unddurchwegs betonte Endsilben. Allgemein schärfere und prägnantere Konsonanten.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik ist exakt erarbeitet. Der 3/4-Takt ist gut spürbar.

Negativ

Page 206: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Am Ende der 3. Strophe ist das "piano" textbezogen und sehr passend.

Negativ Dynamisch darf noch mehr gewagt und die Melodiebögen zielführender angesetzt werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Wiedergabe der Komposition erfolgt partiturgetreu. Meistens transparentes Klangbild.

Negativ Der zweistimmige Aufgang, zwei letzte Achtelnoten im LT 5, klingt nicht ganz rein. Schleiftöne der 2.Stimme bei "Schtei-ne" und "mei-ne" in der 2. Strophe. Die 1. Jodelstimme singt den Jodel-Schlusstonnach der 1. Strophe leicht zu tief. Ungenaue Stimmführung der 2. Stimme in der 3. Strophe, LT 10, d-b-d, LT 11 a-a (leicht zu tief), im Jodelauftakt "b" (zu tief) und JT 2 f-d (zu tief).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleiter spielt passend und meist griffsicher. Phantasievolles Zwischenspiel vor der 2.Strophe.

Negativ Unvorteilhafte chromatische Basslinie im LT 11 und im JT 7. Die Registerwahl tönt sehr grell.

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 207: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3451

Roos Svenja, EmmenbrückeGloggner Martin, Hellbühl

Begleitung: Mazzotta Attilio, Stans

Stuune

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag lebt von klaren Melodiebögen und der gefühlvollen Stimmführung. Die drei Strophen dürften jedochdurchaus etwas abwechslungsreicher gestaltet werden. Dennoch hören wir eine schöne Darbietung.

Tongebung (T)   

Positiv Generell kräftige Stimmen mit gutem Stimmsitz. Die erste Stimme verfügt über eine resonanzvolle,tragende Kopfstimme. Die zweite Stimme klingt angenehm, warm. Ausgeglichener, passenderDuettklang. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ Die zweite Stimme tönt in der Schaltlage teilweise leicht gepresst. Sie stützt im Liedteil und beimJodelschluss nicht immer optimal.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich. Gut abgestimmte, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Etwas breite Endsilben ("ü-ber-no", "wy-ter", "mi-ne", "Stär-ne"). Zum Teil zu wenig deutliche Schluss-T.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist im Lied und im Jodel gut gewählt. Meistens exakte Notenwerte, richtigePunktierungen.

Negativ Es sind vielfach schwerfällige Auftakte zu verzeichnen, zB "Bi z'O-be", "Vom Tal ue", "Nur über" oder"es het mi".

Page 208: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Vorgaben werden weitgehend berücksichtigt. Es wird textgerecht gestaltet.

Negativ Dem "drängend" ab JT 5 dürfte mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Man wünschte sich nochklarere Differenzierungen im Liedteil. Auch im Jodel dürften noch schönere Höhepunkte gesetztwerden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird partiturgetreu vorgetragen. Sichere Einsätze und Akkordwechsel. Gepflegtes undtransparentes Klangbild. Die 1. Stimme intoniert durchwegs rein. Die Intonation der 2. Stimme gelingtin der 2. und 3. Strophe sehr gut.

Negativ Im Liedteil der 1. Strophe sind vereinzelt geringfügige harmonische Trübungen zu hören. Die Ursacheliegt bei der 2. Stimme, die teilweise etwas unsicher führt und die Töne nicht immer optimal stützt.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher und mit viel Gespür für die gestalterischen Finessen der Vortragenden unterstützt derBegleiter das Duett optimal.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 209: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3653

Ruhstaller-Reichmuth Käthy, EinsiedelnKälin-Reichmuth Pia, Einsiedeln

Begleitung: Gwerder Josef, Jona

Sunnebluemetanz

Komponist: Timo Allemann

 Gesamteindruck (GE)

Die Gestaltung ist spürbar, doch der Vortrag vermag aufgrund der genannten Mängel nicht ganz zu überzeugen. DerJodel hat eine Unruhe in sich. Vielleicht müsste hier im Puls von halben Noten gesungen werden?

Tongebung (T)   

Positiv Die Stimmen passen sehr gut zusammen.

Negativ Die Atmung ist zu wenig trainiert. So wird die Tongebung instabil und unkontrolliert. (Siehe HR)Lange Phrasen werden kaum ausgesungen und die Schlusstöne sind zu wenig tragend,insbesondere in der 2. Stimme im Jodel. Die technischen Ansprüche dieses Jodels benötigen einegute Tonstütze, damit grössere Phrasen in Ruhe ausgesungen werden können, so wirkt das Ganzeunruhig. Versuchen mehr aus der Gähnstellung und mit weniger Vibrato zu singen, damit dieeinzelnen Stimmbewegungen besser zu erkennen sind.

Aussprache (A)   

Positiv Weitgehend klar und verständlich.

Negativ Die Wörter werden zu wenig klar abgeschlossen zB "Chraft", "Saft", "Liecht", da fehlen dieSchlusskonsonanten.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist soweit gut. Der 2/4-Takt im Jodel ist erkennbar.

Negativ Der 3/4-Takt im Liedteil ist nicht klar erkennbar. Einige Notenwerte werden nicht exakt ausgesungen.zB die halben Noten in den LT 2, 4, 6, 8. Der Jodelteil wirkt nervös, verhastet und kurzatmig. Es wäregut, wenn die einzelnen Stimmen im Jodel 4 Takte in einem Atem singen könnten, das gäbe demVortrag trotz den schnellen Noten eine gewisse Ruhe.

Page 210: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Im Liedteil ist eine deutlich spürbare Gestaltung zu hören.

Negativ Der Jodel dürfte mehr Aufbau haben. Es werden zu kurze Melodiebogen gesungen, was so keinegrosse dynamische Gestaltung zulässt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte H-Dur wird gehalten.

Negativ Der Schleifton in der 1. Strophe im LT 3 auf der Tonfolge es-a-g der 1. Stimme wirkt störend, das "a"wird unstabil. Die 1. Stimme singt in der 1. Strophe im LT 3 ein "dis" anstatt ein "cis". Die 2. Stimmesingt in allen Strophen im LT 7 ein "a" statt ein "g" als Überstimme, so entsteht keine Stimmkreuzung.Im JT 6 gelingt das Intervall f-g der 2. Stimme nicht, weiter wird das "f" in JT 8 im Sechzehntellaufwegen ungenauen Tonsprüngen unterfasst. Im 1. und 2. Jodel singt die 2. Stimme im JT 12 ein "h"anstatt ein "g", wobei das darauffolgende "as" in der 1. Strophe nicht gesungen wird. Die zweiSechzehntelnoten am Schluss des JT 15 und das "d" in JT 16 werden jeweils zu tief gesungen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Vor- und Zwischenspiele der Handorgelbegleitung sind passend.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 211: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JD - Jodler Duett, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3699

Schadegg Michelle, BrittnauSchadegg Fabienne, Brittnau

Begleitung: Stich Thomas, Mümliswil

Was i z allerliebscht möcht ha!

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Es würde sich bestimmt lohnen, die schön zusammen passenden Stimmen in der Tongebung (Atem- undJodeltechnik) zu schulen. Ihre Kurzatmigkeit belastet alle Sparten, weshalb der sonst gute Vortrag nur teilweiseüberzeugt.

Tongebung (T)   

Positiv Dei beiden Stimmen passen sehr gut zueinander. Die Tongebung ist warm und rund. SchöneKehlkopfschläge.

Negativ Durch die Kurzatmigkeit kann kein richtiger Melodiebogen entstehen und es fehlt an der Tonstütze.Mitten in Tonfolgen nach oben atmen beide Jodlerinnen an unpassenden Stellen, insbesondere die 1.Stimme (zB in den JT 4 und 6 nach der punktierten Achtelnote, oder nach dem punktierten Viertel inden LT 5 und 9).

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist verständlich und einheitlich.

Negativ Den Konsonanten und Klingern noch vermehrt Beachtung schenken.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Vortragstempo ist passend gewählt. Die Einsätze sind einheitlich.

Negativ Der Puls ist unregelmässig und durch die Kurzatmigkeit wird der Melodiefluss oft unterbrochen.Teilweise verhastete Achtelnoten zB in den LT 7 und 11.

Page 212: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ein Gestaltungswille ist im Liedteil feststellbar.

Negativ Insgesamt wird zu wenig differenziert: Durch das viele Atmen an unangebrachten Stellen fehlenHöhepunkte mit klaren Schwelltönen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird partiturgetreu interpretiert. Der Liedteil gelingt harmonisch besser als der Jodelteil.

Negativ Die fehlenden Tonstützen wirken sich in dieser Sparte besonders stark aus. Nicht selten werdenTonfolgen unterfasst (zB im Jodelauftakt und in den JT 1, 2, 3, 4, 6, 7).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Vor- und Zwischenspiele sind einfach und zweckdienlich. Der Begleitstil ist mitgehend und gutstützend. Der Begleit wertet den Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 213: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3798

Schatt Irma, Dussnangvon Rotz Markus, Busswil TG

Begleitung: Koller Urban, Bütschwil

Werbig

Komponist: Robert Fellmann

 Gesamteindruck (GE)

Mit dieser angekündigt eigenwilligen, ungewohnten Interpretation wird klar, dass das Duett seine Stimmenbeherrscht und in allen Tonarten zuhause ist. Trotzdem wirken die ständigen Modulationen störend, da so derMelodiefluss immer wieder unterbrochen wird. Gesamthaft gelingt der Vortrag von Fellmann's lyrisch, idyllischer"Werbig" ausdrucksstark, berührend und vortrefflich. Bitte nächstes Mal, der Vollständigkeit halber, denTonartwechsel auf der Partitur angeben.

Tongebung (T)   

Positiv Warme, bewegliche Stimmen, die herrlich zu strahlen vermögen. Die Stimmen beherrschen alleLagen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich und gepflegt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Passende Tempi. Der 3/4-Takt ist gut und mit richtiger Betonung erfasst.

Negativ Die 2. Jodelstimme singt im JT 3 harmonisch und auch rhythmisch falsch und nicht nach dergesetzten Partitur. Der Jodler singt an dieser Stelle die Notenwerte des JT 7, die jedoch nichtidentisch sind mit dem JT 3.

Page 214: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schön interpretiert, agogisch geschickt dem Text angepasst. Schwungvolle, gefälligeMelodiebögen im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation Liedteil in Es-Dur, Jodelteil in C-Dur. Der ganze Vortrag erklingt erstaunlich rein mitgefälligem Klangbild.

Negativ Der JT 3 ertönt wegen der 2. Jodelstimme ungenau, nicht gemäss Partitur, wie bereits in der Sparte"Rhythmik" erwähnt. Einzelne Töne in den JT 4 und 7 sind leicht getrübt bzw. ungenau (2.Jodelstimme). Der Anfang der 3. Strophe gelingt nicht ganz lupenrein.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher mit gekonnten Tonartwechseln. Das Klangbild wird vervollständigt mit passenden Vor- undZwischenspielen.

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

Page 215: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3806

Stadelmann Fridolin, WillisauGrünig Cordelia, Sursee

Begleitung: Stich Thomas, Mümliswil

Wen i e Jutz cha ghöre

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Die beiden Stimmen passen gut zusammen und bilden einen schönen Duettklang; gut auf den Begleit achten, damitdurchwegs eine harmonische Einheit gebildet wird. Der Vortrag wirkt lieblich und beschwingt, jedoch gleichzeitigetwas rastlos und spannungslos. Der freudige "Jutz" ist zu wenig spürbar. Mit mehr Agogik und gezieltemSpannungsaufbau würde der Vortrag an Nachhaltigkeit gewinnen und könnte dadurch zu einer noch besserenKlassierung gelangen. Gesamthaft eine teilweise überzeugende Darbietung.

Tongebung (T)   

Positiv Stimmsitz tragend, warm und ausgeglichen.

Negativ Öfters fehlende Tonstütze, zB in den LT 3 - 10 wie auch in den JT 2, 4, 12, 13 und 16 lässt die nötigeSpannkraft nach, wirkt abfallend. Bei den langen Noten fehlt die Ausdauer und Spannung.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich und angepasste Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Deutlich spürbare Taktart. Exakte Notenwerte. Zügiges Grundtempo.

Negativ Die agogischen Mittel werden zu wenig eingesetzt. Die Vorgabe "poco rit." in den LT 11 und 12 wirdkaum beachtet.

Page 216: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche und textgemässe Gestaltung.

Negativ Zu wenig Spannung und Entspannung. Schwelltöne werden vermisst. Es wird zwar dynamischdifferenziert gesungen, doch werden keine "crescendi" und "decrescendi" eingebaut. DieVeränderung der Lautstärke findet nicht gleitend, sondern eher abrupt statt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in A-Dur. Vielfach gelingt die Reinheit ansprechend. Partiturgetreue, grundsätzlich sichereStimmführung mit meistens schönem Klangbild.

Negativ Im Liedteil schleichen sich einzelne getrübte, wenig gestützte, leicht unterfasste Töne ein, zBvereinzelt in den LT 3, 6, 8 und 10 (1. Stimme) und vereinzelt in den LT 1 und 5 (2. Stimme). Auch imJodelteil erscheinen einzelne Stellen leicht getrübt bzw. wenig gestützt. Teilweise darf besser auf dasBegleitinstrument gehört werden. Schleiftöne, zB im JT 15, vermeiden.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, mit passenden Vor- und Zwischenspielen. Der Begleit passt sich in der Lautstärke an.

Negativ Es ist zu empfehlen, im Liedteil wie auch im Jodelteil die Melodie nicht immer mitzuspielen.Passender sind ein Akkord und neutrale Einflüsse.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 217: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3511

Stadelmann-Hummel Rebekka, BeromünsterGebistorf-Zemp Hedy, Neuenkirch

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster

Lass Dir no es betzli Zyt

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Ein engagierter, natürlicher Vortrag, dem es aufgrund der genannten Mängel etwas an Glanz und Überzeugung fehlt.Der Jodel wirkt etwas kurzatmig, was die Melodiebogen stört.

Tongebung (T)   

Positiv Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Klare Hochtöne. Gute Jodeltechnik.

Negativ Einige Töne der 1. Stimme ertönen im Lied- sowie Jodelteil leicht flackrig. Der Schlusston im Liedteilwird von beiden Stimmen mit wenig Tragkraft gesungen. Einige Töne in der Mittellage werden vonder 2. Stimme gestossen und mit viel Druck gesungen, zB das "e" im JT 8 und 10 oder das "d" im JT12. Die letzten 3 Töne der 2. Stimme im Jodelteil ertönen grell, in der hohen Brustlage werden die "o"zu wenig rund geformt. Die 2. Stimme singt im Liedteil eher spannungslos.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich.

Negativ Schlusskonsonanten sowie Klinger erfahren wenig Prägnanz. Vor allem bei den Sechzehntelnoten zuBeginn des Liedes muss viel klarer und deutlicher Artikuliert werden. Die Jodelvokalisation ist zuwenig aufeinander abgestimmt.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt. Die Metrik ist spürbar.

Negativ Die Zäsur im LT 7 nach der ersten Viertelnote ist falsch gesetzt. Aufpassen, dass dieSechzehntelnoten im LT 4 in der 1. Strophe und die Achtelnoten in JT 1 und JT 9 nicht überhastetwerden. Die halbe Note mit der Fermate in JT 16 gerät in der 1. Strophe zu kurz. Es wäre ratsam imJodel den Puls in halben Noten zu denken, das würde dem Jodel mehr Ruhe und schönere Bogengeben.

Page 218: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Gestaltung ist spürbar, es wird ansatzweise schön gestaltet. Die natürlichen Schwelltöne im Jodelgefallen zB in JT 4 und in JT 12 auf dem punktierten Viertel.

Negativ Die Differenzierungen sind zu wenig ausgeprägt, da die Melodiebogen zu wenig gespannt undentspannt werden. So können sich die "crescendi" und "decrescendi" zu wenig entfalten. Leider wirdin LT 7 eine Atemzäsur gesetzt, was den Bogen unterbricht. So kann der Schluss zu wenig strahlen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil gelingt durchwegs rein.

Negativ Im Jodel sind viele ungenaue und unreine Tonsprünge zu verzeichnen, vor allem in der 2.Jodelstimme zB JT 2, 4, 8, 10, 12 und 15.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die passende, mitgehende Liedbegleitung wertet den Gesamteindruck auf. Einfache und passendeVor- und Zwischenspiele.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 219: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3356

Stadelmann Roger, SörenbergWicki Thomas, Stalden (Sarnen)

Begleitung: Stadelmann Pius, Sörenberg

Häb Dank

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Ein berührender, erlebter und ausdrucksstarker Vortrag, welcher einem jedes gesungene Wort glaubhaft werdenlässt. Die dankbare Freude ist spürbar, die wohltuende Darbietung überzeugt.

Tongebung (T)   

Positiv Zwei herrlich klangvolle Stimmen, welche im Stande sind, spannungsvolle Musik zu machen! DieJodeltechnik ist gekonnt.

Negativ Die teils langen Atemzäsuren (immer zusammen), zB im LT 2 oder Ende des JT 2 stören denMelodiefluss leicht.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text ist gut verständlich, was viel Ausdruck bringt.

Negativ Die unschönen Wortverbindungen, zB "Wald_u Weid_u" oder "klingt_us" sollten vermieden werden.Die Jodelvokalisation würde durch vermehrte "lü" an Abwechslung gewinnen.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes, passendes Grundtempo; natürlicher Melodiefluss und schön ausgekostete"ritardandi"; exakte Notenwerte und ein gut erkennbarer ¾-Takt.

Negativ

Page 220: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Bemerkenswerte, aussagekräftige Dynamik. Sehr eindrucksvoll herausgearbeitete Höhepunkte undtragende Melodiebögen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die beiden gut harmonierenden Stimmen erklingen grösstenteils sauber und sicher.

Negativ Die Reinheit wird in der 2. Strophe, in den JT 5 und 6 leicht getrübt, wo die 2.Stimme unsicher wirkt.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher; vervollständigt in der Liedbegleitung das Klangbild und beeinflusst den Vortrag miteinfühlsamen Vor- und Zwischenspielen positiv.

Negativ

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 221: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3539

Stampfli Monika, GeissArnold Adrian, Ettiswil

Begleitung: Epp René, Schüpfheim

Es grüenet

Komponist: Heinz WilliseggerTextdichter: Lisbeth Arnold

 Gesamteindruck (GE)

Die Freude am Singen und Jodeln ist bei beiden Interpreten spürbar, so wird das "Grüenen" glaubhaft undauthentisch vorgetragen. Die vielen harmonischen Trübungen verweisen den Vortrag aber klar in die Klasse 2.

Tongebung (T)   

Positiv Die passenden Stimmen ergeben einen recht ausgeglichenen und warmen Zusammenklang. GuteJodeltechnik.

Negativ Der Zusammenklang wirkt phasenweise etwas dumpf. Vereinzelt singen beide Stimmen etwaskurzatmig und mit zu wenig Körperspannung. Die folglich ungenügende Tonstütze und Tragkraft zeigtsich vermehrt bei der 2. Stimme hauptsächlich in der Schaltlage. Zur Verbesserung der Resonanz istfür beide Stimmen von Vorteil, wenn sie ihren Sitz noch bewusster in den vorderen Mundbereichverlegen.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich. Vielfältige und gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist gut gewählt und die Rhythmik ist gut erarbeitet.

Negativ Die Auftakte der 2. Stimme in den LT 8 und 10 sind etwas schwerfällig.

Page 222: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Liedteil wird textgerecht gestaltet Auch der Jodel kommt wie vorgeschrieben "fröhlich" daher.

Negativ Die "piano"-Stellen tönen manchmal etwas zu fein und sind fast nicht mehr hörbar.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreu vorgetragen, grundsätzlich stabil

Negativ Viele Unreinheiten, welche das Klangbild trüben: LT 2 "h" (1 J), LT 3 "a" (2 J), LT 6 "h" (2 J), LT 7 "g"(2 J), JT 8 "g und h" (1+2 J), usw., ungenaue Tonsprünge und Intervalle: LT 9 "d-d", JT 11 (2. Jodler).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passende Vor- und Zwischenspiele und ein dynamisch mitgehender Begleitstil runden das guteGesamtbild ab.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Studer Godi

Juror(in): von Moos André

Page 223: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3383

Steger Claudia, Reinach BLBürgin-Bärtschi Eva, Muttenz

Begleitung: Schälin-Zürcher Sonja, Ibach

Hesch es wohr gnoh?

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Der ausdrucksstarke und sehr natürlich Vortrag hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck im Saal und begeistertZuschauer und Jury.

Tongebung (T)   

Positiv Sehr gut zusammenpassende Stimmen. Klare tragende 1. Stimme in allen Registern. Warme 2.Stimme. Strahlende Hochtöne im Jodelteil. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Deutlich und gut verständlich. Die Jodelvokalisation ist passend gewählt. Ab und zu ein "lü" würde zurAbwechslung beitragen.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Passend im Tempo. Exakte Rhythmik. Sinnvolle Agogik.

Negativ

Page 224: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemäss mit schönem Spannungsaufbau, welcher zu Höhepunkten führt. Schöne Schwelltöne imJodel. Abwechslungsreiche dynamische Gestaltung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs stabiles und reines Klangbild. Partiturgetreu. Sichere Stimmführung.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Begleiterin unterstützt mit viel Gefühl und geht mit den Sängerinnen wunderbar mit. Beweglichund virtuos vervollständigt sie das harmonische Klangbild und trägt mit phantasievollen Vor- undZwischenspielen zum guten Gelingen bei.

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 225: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3731

Steinmann Tony, KriensSteinmann Barbara, Geiss

Begleitung: Bucher Daniel, Schwarzenberg LU

Landi- Jutz

Komponist: Söpp ZihlmannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Das Duett präsentiert uns den Landi-Jutz abwechslungsreich und authentisch. Es wird freudig und engagiertgesungen. Vorgaben werden sehr schön umgesetzt.

Tongebung (T)   

Positiv Die Stimmen von Tochter und Vater passen gut zusammen und bilden einen schönen Duettklang.

Negativ Die hohe Bruststimme der Jodlerin sitzt manchmal etwas im Hals. Bei der hohen Bruststimme desJodlers fehlt manchmal etwas die Tonstütze.

Aussprache (A)   

Positiv Gut abgestimmte Vokalisation.

Negativ Etwas mehr "lü" würden die Klangfarbe der Vokalisation heller machen.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo, exakte Rhythmik, regelmässiger Puls, natürlicher Melodiefluss mitsinnvoller Agogik, lüpfiger und sehr gut spürbarer 3/4-Takt im 3. Teil.

Negativ Vereinzelt sind punktierte halbe Noten zu kurz (zB im 3. Teil im JT 7) oder Auftakte zu stark betont(zB der Auftakt zu Teil 1 bei der Wiederholung).

Page 226: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne, abwechslungsreiche Dynamik (zB im 1. Teil im JT 3). Die Vorgaben werden durchwegsbeachtet (zB das "piano" im 2. Teil im JT 5). Schöne und natürliche Melodiebögen.

Negativ Wenige Höhepunkte und Schwelltöne.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Mehrheitlich saubere Intonation. Die beiden Stimmen führen präzise und sicher.

Negativ Vor allem im Schaltlagebereich unterfasst die 2. Stimme einzelne Töne leicht (zB im 2. Teil in den JT4 und 5). Hier gilt es den Stimmsitz zu optimieren. Geringfügige harmonische Ungenauigkeitenereignen sich im 3. Teil in schnellen Passagen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Bildet mit dem Gesang eine Einheit, trägt die Dynamik.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 227: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3458

Strebel-Planzer Trudy, AettenschwilElmer Marina, Beinwil (Freiamt)

Begleitung: Mazzotta Attilio, Stans

S' het alles si Sinn

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Jules Walthert

 Gesamteindruck (GE)

Die helle, klangvolle 1. Stimme und die angepasste 2. Stimme ergeben einen schönen Duettklang; der versierteBegleiter vervollständigt das Klangbild. Das Lied wird engagiert, textentsprechend gefühlvoll, berührend undglaubhaft dargeboten.

Tongebung (T)   

Positiv Eine gute stimmliche Basis zum erfolgreichen "Duett-Singen".

Negativ Die Stimmen sind im Liedteil eher ausgeglichen, rund und tragend. Im Jodel kann die 2. Stimme nichtdurchwegs mithalten. Die klangliche Tragkraft (Stütze) ist eingeschränkt.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegte Ausdrucksweise, mit leicht betonten Endsilben. Wohlangebrachte "lü" im Jodelteil.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Es wird rhythmisch exakt gesungen. Die Taktart, der 6/8-Takt, ist deutlich erkennbar.

Negativ Die verkürzten Phrasenschlüsse (LT 4, 8 und 10) geben dem Ganzen den Eindruck von Eile undHast. Sie stören den Melodiefluss.

Page 228: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Gestaltung. Die 3. Strophe gerät dynamisch zur vollen Zufriedenheit.

Negativ Auch wenn der Textinhalt mitunter ein "piano" fordert, könnte man sich in Text- und Jodelteil der 1.und 2. Strophe dynamisch spannungsvollere Durchgänge vorstellen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in H-Dur. Die Reinheit gelingt grösstenteils schön mit gefälligem Klangbild. Meistenspartiturgetreue und sichere Stimmführung.

Negativ Einzelne getrübte, wenig gestützte Stellen, zB vereinzelt in den LT 2, 3, 11 und 12 sowie in den JT 2,3, 9 und 12. In der 3. Strophe LT 2 ungenau.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher und beweglich wird der Vortrag unterstützt und bereichert. Phantasievolle Vor- undZwischenspiele, besonders das Einspiel zur 3. Strophe ist berührend und passend.

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 229: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3625

Thalmann Hubert, Flühli LUThalmann Martin, Flühli LU

Begleitung: Thalmann-Bieri Vroni, Flühli LU

S' Thoris Jutz

Komponist: Thori SchniderTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die zwei jungen Jodler beeindrucken mit einem natürlichen und sehr ausdrucksstarken Vortrag. Das Frage- undAntwortspiel könnte noch schöner gestaltet werden. Im selbstbewussten Auftreten jedoch kommt ihre Verbundenheitmit der Heimat und ihre Freude am Jodeln glaubhaft zum Ausdruck. Man hätte gerne noch länger zugehört.

Tongebung (T)   

Positiv Ohne Druck, mit gutem Stimmsitz. Resonanzvoll. Gut abgestimmter Duettklang. Sehr guteJodeltechnik, saubere Kehlkopfschläge.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gut auf einander abgestimmte Vokalisation.

Negativ Insgesamt wirkt die Jodelvokalisation eintönig und farblos. Ab und zu ein "lü" wäre wünschenswert.

Rhythmik (R)   

Positiv Der Vortrag gelingt partiturgetreu. Das Tempo wird in allen Teilen gut erfasst, schöner Melodiefluss.

Negativ Die Notenwerte sind teilweise etwas zu kurz gehalten, 1. Teil JT 16, 2. Teil, punktierte Viertelnote JT10, 3. Teil JT 7 erste halbe Note und Haltenote im JT 8.

Page 230: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Schwelltöne, Hochlagen klar und klangvoll bei beiden Stimmen.

Negativ Frage- und Antwortspiel im 2. und 3. Teil dürfte noch klarer zum Ausdruck kommen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Abgesehen von kaum nennenswerten Unsicherheiten beherrschte Stimmführung, saubere Intonationund präzise Tonsprünge.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Bis auf das Vorspiel griffsicher und zweckdienlich.

Negativ Im Takt 9 des 3. Teiles hätte die Begleitung mit einem c-Moll-Akkord die harmonische Vielfalt nochwirkungsvoller unterstützt.

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 231: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3176

Vitali Marco, Oberkirch LUVitali Albert, Oberkirch

Begleitung: Amstutz Kevin, Emmen

Chlyni Wunder

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Das Vater-Sohn-Duett beeindruckt mit einer schön erarbeiteten Darbietung. Der Liedteil gelingt besser als der Jodel.Hier dominiert die zweite Stimme etwas zu stark.

Tongebung (T)   

Positiv Es erklingen zwei wohlklingende Männerstimmen mit guter Jodeltechnik. Die 2. Stimme singtdurchwegs tragend und erstrahlt klingend.

Negativ Der Stimmenausgleich ist noch zu wenig ausgeglichen, die 2. Stimme überwiegt. Die 1. Stimme imLied und in der hohen Jodelbruststimme tönt durchwegs dünn und mit zu wenig Tragkraft. MangelndeKörperpräsenz, respektive die Tongebung und Stimmbildung ist zu verbessern.

Aussprache (A)   

Positiv Die Jodelvokalisation ist abgestimmt und passend. Die Aussprache ist verständlich und gepflegt.

Negativ Betonte Endsilben wie zB "Fens-ter", "schö-ners", "gma-led", "gfor-med", "war-me", usw.

Rhythmik (R)   

Positiv Der 3/4-Takt ist gut spürbar und die Rhythmik exakt erarbeitet.

Negativ

Page 232: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dynamisch wird textgemäss gestaltet.

Negativ Es darf mehr gewagt werden. Der Vortrag kommt etwas "portionenweise" daher. Durch die Gestaltungnatürlicher Melodiebögen könnte dem Vortrag mehr Glanz verliehen werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der in E-Dur angestimmte Vortrag wirkt meistens rein, ist partiturgetreu und zeigt eine transparentesKlangbild.

Negativ Nicht saubere Stimmführung der 2. Stimme bei der Achtelspassage JT 7, 1. und 3. Strophe. Leichtunreiner Jodel-Schlusston bei der 2. und 3. Strophe.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Einfühlsam mitgehender Begleit, zweckdienlich unterstützend.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 233: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3468

Wagner-Dahinden Helene, ZofingenKiechle Regula, Unterkulm

Begleitung: Flury Martin, Gunzwil

Meiteli chomm!

Komponist: Robert Fellmann

 Gesamteindruck (GE)

Das Duett singt das Lied souverän und sicher mit viel Ausstrahlungskraft. Besonders der Lied-Teil wird dem Textentsprechend neckisch vorgetragen. Das sehr schnell gewählte Tempo wirkt im Jodel etwas hastig. Etwas mehr Mutin der dynamischen Gestaltung gäbe dem Vortrag noch mehr Glanz.

Tongebung (T)   

Positiv Guter Stimmsitz beider Stimmen. Kräftig. Beherrschte Jodeltechnik. Gekonnte Kehlkopfschlägebesonders in der ersten Stimme.

Negativ 1. Stimme in der Tiefe (LT 5) wenig tragend und Töne in der Brustlage etwas verkrampft. 2. Stimmeinsgesamt etwas wenig Tragkraft (Töne zu wenig gestützt) und dadurch eher zu leise.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich und prägnant. Gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Grundtempo gut gewählt. Beweglicher Jodelteil. Der 4/8 Takt ist deutlich spürbar.

Negativ Überdehnte Achtelnoten in den LT 4, 12 und 16.

Page 234: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Spürbare textgemässe Gestaltung.

Negativ Im Liedteil vor allem aber im Jodelteil wird dynamisch zu wenig differenziert. SpannungsvolleHöhepunkte im Jodelteil fehlen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird ein halber Ton höher, in H-Dur angestimmt, was sich auf das neckische Lied positiv auswirkt.Die Jodlerinnen singen partiturgetreu. Die 1. Stimme singt durchwegs rein.

Negativ Viele unterfasste Töne der 2. Stimme mal da mal dort in allen Strophen trüben die Reinheit und führenzum Abzug.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Phantasievolle und passende Vor- und Zwischenspiele, sonst eher zweckdienlich.

Negativ Er trägt nicht viel zur musikalischen Gestaltung bei und hat wenig Auswirkung auf denGesamteindruck.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 235: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, BKJV Klasse 1 Vortrag 3056

Weingart Marianne, KonolfingenWeingart Bruno, Herzogenbuchsee

Begleitung: Weingart Marianne, Konolfingen

Chreislouf

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Eine überzeugende Darbietung, die mit viel Herzblut und Witz vorgetragen wird und einen nachhaltigen Eindruckhinterlässt. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Die 2 Stimmen passen sehr gut zusammen. Klangvolle, tragende 1. Stimme. Warme undresonanzvolle 2. Stimme. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ Die 2. Stimme ertönt in der hohen Kopfstimme zum Teil kehlig. Einige "o" der 2. Stimme in derSchaltlage dürften noch etwar runder und mehr nach vorne gebracht werden.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gut verständlich. Schöne Klinger. Abwechslungsreiche und gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt. Einheitliche Einsätze. Leichte Auftakte. Richtig gesetzte Zäsuren.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Sehr kontrastreich mit viel Spannung und Entspannung wird textgemäss interpretiert.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Stabile Stimmführung. Transparentes Klangbild. Sicher und partiturgetreu.

Negativ Wenige unreine Stellen, eher zufälliger Art, zB Tonfolge d-as-g-g-g im JT 7, 2. Stimme.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Einfache, zweckdienliche Selbstbegleitung.

Negativ

Page 236: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 237: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3561

Wigger Hansueli, HasleWigger Markus, Hasle

Begleitung: Röösli Franz, Hasle

Z`Fredeheit

Komponist: Anna Müller

 Gesamteindruck (GE)

Eine solide Darbietung. Der Liedteil wirkt sehr glaubhaft. Der Jodel wirkt nicht ganz so dynamisch. Es fehlen dieHöhpunkte. Die gute Jodel- und Gesangstechnik sichert jedoch die Klasse 1.

Tongebung (T)   

Positiv Beide Stimmen verfügen über eine gute Tragkraft. Die 1. Stimme tönt vor allem im Liedteil hell undklar. Die 2. Stimme hat einen warmen, natürlichen Klang. Gute Tonstütze. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ Die 1. Jodelstimme tönt im Jodelteil in der Höhe zum Teil leicht gepresst. Beide Jodler müssen in derSchaltlage noch besser auf ihren Stimmsitz achten, insbesondere beim offenen O.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, prägnant. Gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ Vereinzelte Wortverbindungen ("Geld_au", "mit_em", "Der's_im"). Zu wenig abwechslungsreicheJodelvokalisation.

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Notenwerte, genaue Punktierungen, spürbare Taktart. Grundtempo gut gewählt.

Negativ Etwas gar starke "ritardandi" jeweils im JT 11.

Page 238: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die zwei Stimmen klingen hell und klar. Ansätze zur Gestaltung sind vorhanden.

Negativ Die abwechslungsreiche, ausgeprägte Gestaltung fehlt. Dies vor allem im Jodel. Man vermisst dieklaren Höhepunkte. Spannungs- und Entspannungselemente sind zu wenig spürbar.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Stimmen führen meistens sicher und stabil. Mehrheitlich exakte Intonation und präziseAkkordwechsel. Transparenter Zusammenklang.

Negativ Wenige geringfügige harmonische Trübungen ereignen sich mehr zufällig an einzelnen Stellen, wo dieTonstütze nicht optimal gelingt. In den JT 6 und 14 begeht die 2. Stimme einen Tonfehler. Sie singtnämlich beim ersten Sechzehntel jeweils ein „fis“ statt das notierte „a“.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleiter unterstützt das Duett griffsicher und verlässlich.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 239: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JD - Jodler Duett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3606

Wismer-Felder Priska, Rickenbachvon Gunten Marie-Theres, Beatenberg

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen

Mir wönd tanze und singe!

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Jules Walthert

 Gesamteindruck (GE)

Die drei Frauen bilden eine musikalische Einheit. Wir erleben einen ausgereiften und freudig dargebotenen Vortrag.Es gelingt den drei Frauen hervorragend, den Charakter des Liedes in den Saal zu zaubern. Wir freuen uns undwürden gerne mittanzen und singen.

Tongebung (T)   

Positiv In beiden Stimmen vorbildlich, tragend und rund. Beherrschte Schaltlage. Strahlende Hochtöne.Ausgeglichen in allen Lagen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegt und prägnant. Gut abgestimmte, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt erarbeitet. Gut gewähltes Grundtempo mit schönen Tempowechsel. Erlebte Agogik.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Spannungsvolle, kontrastreiche Gestaltung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Rein und präzis in allen Lagen und Tonfolgen. Durchwegs ausgeglichenes Klangbild.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Sehr griffsicher vervollständigt die Akkordeonistin das musikalische Gesamtbild und wertet denGesamteindruck auf.

Negativ

Page 240: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 241: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JT - Jodler Terzett, BKJV Klasse 1 Vortrag 3252

Abegglen-von Allmen Andrea, BrienzFurrer Lisbeth, BeaumontMischler Linda, Grand-Lancy

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf

Mir wönd tanze und singe!

Komponist: Marie-Theres von GuntenTextdichter: Jules Walthert

 Gesamteindruck (GE)

Ein überzeugender Vortrag mit vielen schönen Details. Der Text wird sehr gut umgesetzt. Die Begeisterung wirktgeradezu ansteckend. Die Jodlerinnen singen kultiviert, engagiert und überzeugend.

Tongebung (T)   

Positiv Rund, warm und kräftig, gute Jodel- und Atemtechnik.

Negativ In den tiefen Lagen nicht immer ganz ausgeglichen. Die 3. Stimme muss aufpassen, dass sie sichnicht verkrampft.

Aussprache (A)   

Positiv Grösstenteils sehr gut verständlich. LT 15 und 16 3. Stimme sehr schön, kommt gut zum Ausdruck.Jodelvokalisation gut gewählt und passend.

Negativ 3. Stimme singt den Liedanfang zu wenig getragen und wird dadurch unverständlich.

Rhythmik (R)   

Positiv Passend gewähltes Grundtempo, die Taktart ist spürbar und es wird grundsätzlich richtig betont.

Negativ Der erste Auftakt ist in der 1. und 2. Strophe nicht ganz präzis miteinander, weitere wenige Stellen indiesem rhytmisch anspruchsvollen Lied gelingen nicht immer ganz präzis zB LT 7, LT 8 die erstenbeiden Viertel, im Jodel C JT 6 der Auftakt zu JT 7 nicht zusammen.

Page 242: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sinnvolle Melodiebogen, gute Spannung in LT 8; so richtig zum Leben kommt das Lied vor allem inder dritten Strophe, wo auch schöne Höhepunkte zur Geltung kommen.

Negativ Im Gegensatz zur dritten Strophe wollen die erste und zweite Strophe noch nicht vollständig zumLeben erwachen. Hier wirkt die Ausgestaltung noch etwas verhalten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil gelingt fast durchgehen rein.

Negativ Ungenaue Tonfolgen im JT (A) 6 - 7, vor allem in der 2. Stimme und im 3. Jodel T 3 - 4. Jodel Cungenau in der 1. und 2. Stimme JT 5 - 7.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Sehr sicher und gekonnt mit einer perfekten dynamische Anpassung durch den ganzen Vortrag.Schöne Vor- und Zwischenspiele.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 243: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3553

Bircher Franziska, OberdorfWürsch-Käslin Monika, BeckenriedAmstad Eugen, Beckenried

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf

E Ängel

Komponist: Peter Künzi

 Gesamteindruck (GE)

Der Engel steht daneben, schaut und hört zu. Ein ausdrucksstarker, berührender, ausgereifter Vortrag. Wirgeniessen die andächtige Stimmung. Eine bemerkenswerte Leistung!

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener, tragender warmer Terzettklang.

Negativ Der Stimmsitz der 3. Stimme liegt nicht ganz vorne, sie tönt zum Teil verkrampft und etwasresonanzarm.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und sehr gut verständlich. Schöne Klinger. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Rhythmik und Notenwerte. Präzise Punktierungen. Schön gesetzte Zäsuren zB nach derzweiten Viertelnote in LT 3 oder nach dem punktierten Viertel in LT 8 der dritten Strophe. Gutgewähltes Grundtempo, die Taktart ist deutlich spürbar. Sinnvoller, beweglicher Melodiefluss.

Negativ Beginn LT 5 in der 2. Strophe nicht ganz zusammen.

Page 244: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Vortrag wurde bis ins letzte Detail dynamisch erarbeitet. Sehr klare "crescendi" und"decrescendi". Es wird abwechslungsreich und gefühlvoll gestaltet. Die textgemässenDifferenzierungen in den Strophen wie auch im Jodel lassen eine wunderbar passende, andächtigeStimmung aufkommen. Durch die sehr schönen Melodiebogen, bei denen gespannt und entspanntwird, entstehen viele Höhepunkte. Wir hören schöne Schwelltöne.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Weitgehend ohne irgendwelche Trübungen.

Negativ 3. Stimme kleine Unsicherheiten in LT 10, 14 sowie in JT 2, 3 und 4. Schlusston nicht stabil.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Handorgelbegleit bildet mit dem Gesang eine Einheit. Die Vor- und Zwischenspiele passenhervorragend. Auch er vollbringt eine Glanzleistung.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 245: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JT - Jodler Terzett, NOSJV Klasse 3 Vortrag 3222

Buob Michaela, RorschacherbergLandolt Sibylle, Gossau SGScherrer-Wiesenberg Rebecca, Necker

Stuune

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Die stimmlichen Voraussetzungen der drei Jodlerinnen für eine bessere Klassierung sind vorhanden, nur muss nochmit gezielter Schulung daran gearbeitet werden. Die vielen harmonischen Unreinheiten und Tonfehler weisen oft aufdeutlich erkennbare Mängel hin und hinterlassen einen farblosen Gesamteindruck mit verhaltener Wirkung. Die dreiSängerinnen bemühen sich, das Lied ausdrucksvoll zu gestalten, was ihnen phasenweise gut gelingt. Das starkgetrübte Klangbild lässt jedoch keine andere Klassierung zu.

Tongebung (T)   

Positiv Die Jodeltechnik ist recht gut.

Negativ Die Stimmen sind nicht ausgeglichen und tragen zu wenig. Allgemein fehlt es insbesondere im Jodelan der Ton- und Atemstütze. Die Fermaten im JT 6 sowie der Jodel-Schlusston können nicht saubergehalten und gestützt werden. Die Singweise der 1. und 2. Stimme wirkt gepresst und verkrampft.

Aussprache (A)   

Positiv Man bemüht sich, den Liedteil verständlich zu singen. Die Jodelvokalisation passt.

Negativ Die Aussprache wird vernachlässigt und ist nicht immer gut verständlich. Es wird nicht einheitlichgesungen (zB LT 8 "mier" oder LT 6 "Ha"). Die Klinger werden vernachlässigt und dieSchlusskonsonanten oft nicht zusammen und zu wenig deutlich gesungen.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Notenwerte werden vielfach eingehalten.

Negativ Der Liedteil wird zu langsam gesungen und wirkt dadurch schleppend.

Page 246: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Gestaltungswille ist klar feststellbar; man versucht auch, dem Text gerecht zu werden.

Negativ Ein kontinuierlicher Spannungsaufbau mit dynamisch ausgeprägten Höhepunkten gelingt trotz gutemWillen nur ansatzweise.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird in B-Dur angestimmt. Nach der ersten Strophe singen die Sängerinnen in H-Dur undbleiben bis zum Schluss in dieser Tonart. Es gibt ansprechende Passagen in den Strophen, zB 1.Strophe, "still verschwiege". Der Jodelanfang (JT 1 und 2) gelingt in der ersten und zweiten Stropherecht gut.

Negativ Die erste Stimme intoniert fast durchgehend ungenau. Sehr oft singt sie zu hoch (zB in der 1. Stropheim LT 2 das "es", oder am Schluss der 1. Strophe bei "übernoh"). Die 2. Stimme intoniert ebenfallssehr oft ungenau (markant im Liedteil der 3. Strophe). Der Jodelschluss erklingt immer ungenau,ebenso die Schluss-Passage nach dem 3. Jodel. Diverse Tonfehler bei der 3. Stimme: zB im LT 6 b -h - c statt es - d - c, oder im JT 5 bei den ersten drei Achtelnoten wird die 2. Stimme gesungen stattdrei Mal ein "a".

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 247: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3595

Bussmann Pia, FenkriedenBussmann Peter, DietwilBussmann Martin, Ruswil

Begleitung: Amstutz Kevin, Emmen

Der Bärgahorn

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen Vortrag mit vielen schönen Details. Gesamthaft reichen diese aber noch nicht zur Klasse 1. DemVortrag fehlt die Überzeugung, die grossen Melodiebogen und der Stimmenausgleich im Gesamtklang. Das Terzettbeschreibt uns natürlich, glaubhaft und kultiviert den "Bärgahorn". Der Vortrag ist jedoch noch nicht ganz ausgereift,obwohl die erste Jodelstimme gekonnt singt und so den Vortrag aufwertet.

Tongebung (T)   

Positiv Klar und kräftig, die Stimmen passen gut zusammen. Atemtechnik und Tonstütze gut. SchöneKehlkopfschläge der 1. Stimme.

Negativ Nicht ausgeglichen. 2. und 3. Stimme durchwegs zu wenig Tragkraft. Hier fehlt die Atem- undTonstütze. Die 3. Stimme muss die Töne im Jodel besser formen, tönt teilweise gestossen, zu weniggejodelt.

Aussprache (A)   

Positiv Grösstenteils verständlich und gepflegt. Gut gewählte Jodelvokalisation.

Negativ Einzelnen Konsonanten muss mehr Beachtung geschenkt werden, zB LT1 "Bärgahorn"(Schlusskonsonanten) und LT2 "Hütte". LT 6, 1Strophe "treu zbeschütze" und 2. Strophe LT4"Älplerleid", sind schlecht verständlich (Wörter fertig singen).

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewählte Tempi mit korrekter Umsetzung der Noten.

Negativ Der Spannungsbogen über vier Takte fehlt meistens. So entsteht keine klare Gliederung des Liedes.

Page 248: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Dynamik wird an einzelnen Stellen gefühlvoll und sinnvoll gestaltet.

Negativ Die kleinen schönen Dynamik-Details werden nicht konsequent durchgezogen. Der Vortrag hat immerwieder gleichförmige und dann wieder übertriebene dynamische Stellen. Die dritte Stimme ist zuwenig tragend und kann so im dynamischen Spiel nicht mithalten. Ebenfalls wirkt sich das auf dendynamischen Stimmenausgleich aus.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird in der Originaltonart und partiturgetreu gesungen. Die erste Stimme führt sicher und stabil.

Negativ Vor allem die zweite Stimme bekundet stellenweise Mühe mit der Reinheit durch Unterfassen vonTönen, zB 2. Strophe LT 2 das erste "cis", LT 3 das "h" von 'fröid', LT 5 das "cis" von 'luft', LT7 das "d"von 'hun-dert' sowie weitere kleine gleichartige Verstösse im Jodel. Die dritte Stimme überhöht in JT 7das erste "a". Der Schlusston des Jodels wird in der 1. und 3. Strophe durch die zweite Stimmeverwackelt.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, passende Vor- und Zwischenspiele, diskrete und korrekte Begleitung des Terzetts. ZumLied passende Einleitung, begleitet das Terzett gefühlvoll und stützend.

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 249: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3341

Crawley-Ammann Antoinette, Emmettenvon Bergen Annegret, EnnetbürgenKüttel Robert, Goldau

Begleitung: Arn Marlis, Meinisberg

Alp-Abig

Komponist: Robert Fellmann

 Gesamteindruck (GE)

Ein kultivierter und berührender Vortrag, welcher einem den Alp-Abig wunderschön erleben lässt. Man hat denEindruck, dass die 3. Stimme bei diesem für drei Frauen komponierten Jodellied an ihre Grenzen stösst, was denansonsten überzeugenden Gesamteindruck etwas schmälert.

Tongebung (T)   

Positiv Äusserst ausgeglichener Terzettklang im Jodel. 1. Stimme mit gutem Stimmsitz, hell und klar.Tragende 2. Stimme, im Liedteil teilweise etwas leise. Generell gute Jodeltechnik und saubereKehlkopfschläge.

Negativ Die 3. Stimme tönt etwas heiser und wirkt über weite Strecken verkrampft.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegte Aussprache der beiden Jodlerinnen. Gut gewählte und abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ Undeutliche Konsonanten und verschwommene Vokale ("bald", "das", etc.) der 3. Stimmebeeinträchtigen die Verständlichkeit.

Rhythmik (R)   

Positiv Grundsätzlich exakte Notenwerte. Richtige Betonungen, passende "ritardandi" und ein natürlicherMelodiefluss. Optimales Grundtempo.

Negativ Im LT 8 wird der Liedfluss durch die unregelmässig gesungenen Viertel leicht unterbrochen.

Page 250: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche, aussagekräftige und gefühlvolle Gestaltung, mit vielen Höhepunkten,wunderbaren Schwelltönen und tragenden Melodiebögen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die 1. und 2. Stimme singen meist rein. Die Einsätze sind in allen Stimmen präzis und sicher.Schöner, reiner Schluss des Jodels.

Negativ Die 3. Stimme tönt vielerorts schwammig und ungenau zB im LT 8 Tonfolge as-as-as (die hohen "as"werden hier und auch im LT 12 oktaviert) und im LT 10 des-c-des. Die Überleitung vom LT 14 zum LT15 wirkt sehr ungenau. Getrübt sind auch die JT 2, 5 und 6. Die 2. Stimme ist in tiefen Lagen etwasunrein zB in den JT 1 (f-as) und 2 (c-as).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Sehr phantasievolle Begleitung. Vervollständigt das Klangbild und wertet den Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 251: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3332

Fend-Bruder Yvonne, SeengenWeber-Widmer Karin, LenzburgStuder Sämi, Altwis

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen

Veraarmig

Komponist: Willi ValottiTextdichter: Willy Peter

 Gesamteindruck (GE)

Die anspruchsvolle Komposition wird uns bestechend sicher, mit klanglichem Glanz, Transparenz (besonderseindrücklich im Jodel) und ausgereifter Gestaltung dargeboten. Die Melancholie des Textes kommt durch diewunderbar gespannten musikalischen Phrasen innig zum Tragen. Ein hervorragender Vortrag, der bis zutiefst insHerz berührt und bewegt und noch lange nachklingt: Ergreifend schön!

Tongebung (T)   

Positiv Unglaublich kompakter, transparenter, einheitlich verschmolzener und warmer Terzettklang; gekonnteJodeltechnik. Gesangskultur auf höchstem Niveau!

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Runde, einheitliche Vokale und sehr gepflegte Endsilben. Was für eine Kunst, im getragenen 4/4 -Takt diese sprachliche Prägnanz zu erreichen, ohne schöne Bogen zu unterbrechen! Sehrabwechslungsreiche und schön abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gefühlvolles Grundtempo mit weichem, sehr beweglichem Melodiefluss und absolut exakterRhythmik.

Negativ

Page 252: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Voll ausgeschöpft, bis ins feinste Detail.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Fehlerfrei intoniert, perfekt. Angesichts des harmonischen Schwierigkeitsgrades absolutbeeindruckend.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Begleiterin fügt sich sehr gefühlvoll und mit grosser Musikalität ein und bildet mit dem Terzett einewunderbare harmonische Einheit. Sehr schön, wie sie den Spannungsaufbau jeweils mitträgt und mitberührenden Eingangsspielen die Besinnlichkeit der Strophen einleitet: Bravo!

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 253: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3369

Fischer-Eicher Anita, GeissArnold Bruno, WillisauHocher Christian, Geiss

Begleitung: Thalmann-Wigger Cécile, Schüpfheim

Bim Brüedere Chäppeli

Komponist: Ruedi Bieri

 Gesamteindruck (GE)

Gestalterisch sind Ansätze hörbar. Die Spartenmängel vor allem in der Harmonie bringen den Vortrag an den Randder zweiten Klasse.

Tongebung (T)   

Positiv Im Textteil ist die Tongebung allgemein rund.

Negativ Der Klang des Terzettes tönt sehr unausgeglichen. Die 1. Stimme singt vor allem im Jodelteil in derBrustlage kehlig und grell. Die 2. Stimme erklingt in der Schaltlage spannungslos und die 3. Stimmedumpf und stellenweise nicht hörbar. Es muss an der Tonstütze gearbeitet werden, damit dieStimmführung sicher und genauer wird. All diese Mängel hinterlassen Spuren in der Harmonie.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich und gut abgestimmte Vokalisation.

Negativ Es wird kurzatmig gesungen und unnatürlich oft abgesetzt. Dadurch werden Melodiebögen immerwieder störend unterbrochen.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt.

Negativ Beim Eingangsjodel ist die erste Dreischlagnote zu kurz. Vereinzelte Viertelnoten und halbe Notenwerden mangels Tonstütze immer abgezerrt und sind so zu kurz (zB in den LT 6 und 8 sowie in denJT 4 und 8). Die 3. Stimme hinkt rhythmisch immer etwas hinten nach.

Page 254: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die schöne "piano"-Stelle in den JT 3 und 4 ist lobend zu erwähnen.

Negativ Die Unsicherheit des Terzetts lässt keine volle Gestaltung zu. Höhenpunkte werden vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird in B-Dur intoniert und partiturgetreu vorgetragen.

Negativ Viele harmonische Trübungen. Insbesondere die 3. Stimme ist häufig zu tief (zB LT 3 "a", LT 4 "es",LT 6 "b", JT 4 und 5 "b", JT 7, 8, usw.). Aber auch die 1. Stimme (zB Eingangsjodel "es", LT 2 "g", LT8 "h") und die 2. Stimme (zB LT 4 und 6 "b", LT 7 "f"). Unpräzise Intervalle (3. St LT 5 "es-b", 6 "b-f",2. St LT 4, "es-d"). Durchwegs Sinktendenz gegenüber der Handorgel.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher und wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 255: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JT - Jodler Terzett, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3407

Frei-Brunner Trudi, HembergFrei Heinz, HembergFrei Gregor, Bächli (Hemberg)

Zäuerli

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Die berührenden, natürlichen Klänge erfreuen. Auffallend die etwas versetzten Begleiteingänge, die wohl die Echtheitdieses Zauers unterstreichen. Man darf bei diesem Vortrag von einem Zäuerli-Schulbeispiel reden. Eineausdrucksstarke Darbietung, selbstbewusst, engagiert und natürlich. Kultivierte innige Vortragsweise die zuüberzeugen vermag.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, kräftige Stimmen, ausgeglichener Dreiklang, schön verklingende Schluss-Klinger.

Negativ In der Schaltlage leicht kehlig. Durch eine schlankere Mundstellung könnte der Stimmsitz allgemeinnoch verbessert werden. Schlusstöne nicht durchwegs gut gestützt.

Aussprache (A)   

Positiv Regionaltypische Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das rhythmische Gefüge überzeugt. Das gemächliche Grundtempo zieht sich über den ganzenVortrag.

Negativ

Page 256: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Jodelklänge wirken sehr, sehr gefühlvoll und urig.

Negativ Dürfen Gestaltungsmittel wie „crescendo“ oder „decrescendo“ in einem Zäuerli nicht auchverwendet werden?

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die H-Dur wird durchwegs sauber gehalten.

Negativ Die Einsätze sind teilweise unpräzise. Im ersten A und B Teil ist jeweils der Stimmeinsatz der 2.Stimme kurz wackelig. Der stimmliche Aussetzer im abschliessenden C-Teil fällt nicht stark insGewicht. Das Klangbild ist nicht ideal ausgeglichen. Die 3. Stimme ist wenig klangvoll tragend.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Page 257: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3646

Gut Josef, AltbüronAregger Claudia, Schötzvon Atzigen Viktor, Ochlenberg

Begleitung: Renggli Alois, Menziken

Aabästärn

Komponist: André von Moos

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag überzeugt mit einem schönen Melodiefluss. Man steigert sich in der 3. Strophe, die dynamisch sehrschön gestaltet wird. Der meist unverständliche Liedtext sowie das von einer gepressten 1. Jodelstimme dominierteKlangbild belasten den Gesamteindruck sehr. Es reicht gerade noch zur Klasse 2.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener, gut gestützter Terzettklang im Liedteil. Tragende 2. Stimme mit ansprechenderJodeltechnik.

Negativ 3. Stimme ab und zu leicht gepresst, ebenso die 2. Stimme im tiefen Kopfregister. 1. Stimme im Jodelüberfordert, sehr kehlig, presst in der Kopfstimme und bekundet deshalb mit jedem Jodel mehr Mühe.Zum Teil gelingt die Tonansprache nicht auf Anhieb.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Jodelvokalisation. Einzelne Textpassagen sind gut zu verstehen. Deutliche Schluss-T.

Negativ Verschwommene Vokale, A und U, sowie unscharfe Konsonanten G, D, S. Etliche Worte sind nichtzu verstehen: "Morgägruäss", "Grund", "gärn", "wiä's chund" "Ruäh", etc.. Die "lü" sollten abgestimmtsein (zB in den JT 1, 4, 7 und 10, etc.).

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes Grundtempo. Exakte Rhythmik. Klar erkennbares Taktmass.

Negativ

Page 258: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ansprechende Dynamik in der 3. Strophe. Recht schöne Spannungsbögen im Jodel.

Negativ In den ersten beiden Strophen passiert dynamisch sehr wenig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil gelingt harmonisch bis auf ein paar leichte Unreinheiten gut.

Negativ Tonschwankungen auf dem Schlussakkord des Liedteils. Häufig leicht ungenaue Stimmführung der 1.Stimme im Jodel durch zu viel Druck auf den Stimmbändern. Die Hochtöne werden meist leichtüberhöht. Ungenaue Stimmführung der 2. Stimme in den JT 3 und 7, im 2. und 3. Durchgang.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Gefühlvoll, mitgehend. Griffsicher. Wertet den Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 259: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JT - Jodler Terzett, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3354

Hersche Hansueli, Ebnat-KappelHersche Martin, NäfelsLooser Thomas, Ebnat-Kappel

Begleitung: Hersche Roman, Ebnat-Kappel

Am Brönneli

Komponist: Dölf Mettler

 Gesamteindruck (GE)

Es gelingt den Darbietenden das Lied sehr bildhaft und berührend darzubieten. Ein Film läuft vor dem inneren Augeab, was gibt es Schöneres. Eine hervorragende, ausdrucksstarke Leistung und unglaublich schöner dynamischerGestaltung. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Drei wunderbare, kultivierte und tragende Stimmen die sehr gut zusammen passen. Schöne undgepflegte Jodelstimmen mit guter Vokalisation.

Negativ Einzig die Jodelhochtöne gelingen kehlig und leicht gepresst. Das hohe "f" versuchen aus derGähnstellung heraus zu bilden. Bei den Endsilben in der Spannung bleiben, damit der Ton nichtabreisst.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gute Aussprache durchwegs, kultiviert und passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Schöner, natürlicher Melodiefluss.

Negativ LT 12 Viertelnote auf die Endsilbe oft zu kurz, leicht abgehackt. LT 16 Endsilbe "wesse" zu betont.

Page 260: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ein abwechslungsreicher Vortrag mit viel Spannung und Höhepunkten. Der Jodel der 3. Strophegelingt perfekt!

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Ein reiner Vortrag mit transparentem Klangbild. Sichere Einsätze und präzise Tonsprünge. Stabile,partiturgetreue Stimmführung.

Negativ Das "e" der 1. Jodelstimme in JT 1 wackelt leicht. Der Hochton "f" in JT 4 ist leicht unrein, da der Tonleicht nach hinten fällt. Auch beim "e" in JT 5 aufpassen.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die mitgehende Handorgelbegleitung bildet mit dem Gesang eine Einheit. Sie zeichnet sich auchdurch passende, phantasievolle Vor- und Zwischenspiele aus. Da ist ein Könner am Werk!

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 261: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3796

Kälin-Reichmuth Pia, EinsiedelnMeier Marcel, EinsiedelnHänggi Eugen-Carl, Einsiedeln

Begleitung: Schälin-Zürcher Sonja, Ibach

Der Läbessinn

Komponist: Ruedi RenggliTextdichter: Lisbeth Arnold

 Gesamteindruck (GE)

Die sehr schöne und textgemässe Gestaltung macht den Vortrag was den Liedteil betrifft zu einem nachhaltigenmusikalischen Erlebnis. Leider tönt das Terzett im Jodelteil unausgeglichen: Die zweite Stimme singt die meistenTöne um die Schaltlage bereits in der Kopfstimme und häufig etwas ungenau. Sie entwickelt dadurch zu wenigKlang. Im Endeffekt ein durchzogenes Bild und ein nur teilweise überzeugender Vortrag.

Tongebung (T)   

Positiv Im Liedteil tönt das Terzett ausgeglichen und verbreitet einen tragenden, schönen Klang. GuteJodeltechnik der 1. Stimme. Die sonore 3. Stimme füllt den Raum.

Negativ Die 2. Stimme wirkt etwas verkrampft und gepresst, was auf mangelnde Atemstütze zurückzuführenist. Ihre Jodeltechnik ist mangelhaft.

Aussprache (A)   

Positiv Die gepflegte, einheitliche Aussprache ist gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das langsamere Tempo in der 3. Strophe ist textgemäss. Die Temponahme im Jodel ist passend undfliessend.

Negativ Die Fermaten werden bis auf den Jodelbeginn kaum oder gar nicht beachtet. Zu viele schwerfälligeAuftakte in den LT 1, 2, 5 und 9.

Page 262: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Natürliche Höhepunkte und Schwelltöne der 1. Stimme. Sehr schöne Ansätze einer differenziertenGestaltung.

Negativ Dynamisch könnte der ganze Vortrag noch etwas ausgeprägter und von allen drei Stimmeneinheitlicher gestaltet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil klingt bis auf wenige Ausnahmen rein. Partiturgetreue Stimmführung von allen dreiStimmen.

Negativ Öfters ungenaue Tonfolgen der zweiten Stimme (2. Strophe LT 4 dis-e-fis, 3. Strophe LT 9 f-e, JT 2 c-e-e-dis-e, JT 3 d-f-f-e-f, JT 4 f-a-e, JT 7 h-c-d-c). Das "f" im JT 7 der zweiten Stimme ist nicht hörbar.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, beweglich und phantasievoll. Schöne Variationen beim Vorspiel und während der 3.Strophe. Wertet den Gesamteindruck auf.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 263: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3487

Kurmann-Emmenegger Monika, RohrmattEmmenegger Luzia, LuzernKurmann Thomas, Rohrmatt

Begleitung: Steiger Doris, Büron

Es Blüemli

Komponist: Franz Stadelmann

 Gesamteindruck (GE)

Die Terzett-Stimmen interpretieren natürlich und bilden mit der Begleiterin eine klanglich harmonische Einheit. Somitwird ein gefühlsbetonter Gesamteindruck erreicht, was zu einer berührenden Wirkung führt.

Tongebung (T)   

Positiv Dei drei Simmen passen sehr gut zusammen. Warm und rund in der tongeberischen Wahrnehmung.

Negativ Am Jodelschluss fehlt die Tonstütze.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist verständlich. Abwechslungsreiche und passende Jodelvokalisation.

Negativ Der Aussprache sollte mehr Beachtung geschenkt werden. Konsonaten und Klinger werdenvernachlässigt. Schleiftöne in den JT 2, 6 und Nachstossen im JT 4 vermeiden.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist passend gewählt, die Notenwerte werden eingehalten und der Melodiefluss istnatürlich.

Negativ Je nach Text wirken die Achtelnoten leicht verhastet (zB in den LT 3 und 6).

Page 264: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Das Terzett achtet sehr auf eine dem Text angepasste Gestaltung.

Negativ Obwohl im Jodel eine Differenzierung feststellbar ist, dürfte noch mehr gewagt werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Harmonisch schönes Klangbild mit sicherer und partiturgetreuer Stimmführung in B-Dur.

Negativ Getrübte Tonfolgen der 1. und 2. Stimme (zB in den JT 1, 3, 5, 7). Unreiner Tiefton "c" im JT 7 durchdie 3. Stimme.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Begleiterin bildet mit dem Terzett eine Einheit und stützt sicher.

Negativ Die Vor- und Zwischenspiele sind am Limit der Länge.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 265: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3000

Oberle Daniel, BaarBühler Wilma, HagendornRüttimann Luzia, Cham 2

Begleitung: Strickler Lucia, Menzingen

So schön wär's uf der Wält

Komponist: Mathias Zogg

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen gut vorbereiteten, mit spürbarer Freude gesungenen Vortrag. Der Gestaltungswille ist durchauserkennbar und einzelne Stellen im Text gelingen glaubhaft. Es fehlt noch der Mut zur spannungsvollerenInterpretation. Die Arbeit an der Weiterentwicklung des Klangs wird diesbezüglich Früchte tragen.

Tongebung (T)   

Positiv Natürliche, feine Stimmen, die gut zusammen passen. Gelungene Kehlkopfschläge.

Negativ Terzettklang oft zu wenig resonanzvoll und etwas hauchig (zu wenig in der Maske gesungen) undnicht immer ausgeglichen, dadurch auch nicht so aus einem Guss. Fehlende Tragkraft undAtemstütze, zB im Jodel nach der zweiten Strophe.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, prägnant mit gepflegtem Klinger R und abgerundeten Umlauten und Nachsilben.Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ F und N dürfen noch prägnanter gesprochen werden. Einige Wortverbindungen (zB "lueget_euchoder "schaffet_alli", "G'freuts_entstah").

Rhythmik (R)   

Positiv Passende Tempowahl, bewegliche Agogik, schöne "ritardandi". Taktart klar betont und erkennbar.Meist exakte Notenwerte.

Negativ Zu kurze, abgerissene Punktierungen (in den LT 7, 9 und im JT 7).

Page 266: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Einzelne Textstellen werden dem Sinn gemäss schön hervorgehoben, auch der Jodel enthält einigeGestaltungsansätze, zB mit dem Spannungsaufbau auf den JT 4 hin.

Negativ Zu wenig weit gespannte Melodiebogen verhindern den Aufbau von Höhepunkten mitÜbergangsdynamik und Schwelltönen. Dadurch wirkt das Ganze etwas blass und zu wenigüberzeugend.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird partiturgetreu vorgetragen. Die Einsätze sind durchwegs sicher und präzis.

Negativ Mehrere getrübte Stellen in den LT 2, 3, 9 und den JT 3, 5 und 7 verursacht durch zu tiefe Intonationder 2. und 3. Stimme.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Eine schöne, aufwertende Begleitung, gefühlvoll auf die Singenden eingehend. LüpfigesZwischenspiel vor der 3. Strophe.

Negativ Das Register tönt zu den feinen Stimmen etwas dunkel und dumpf.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 267: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JT - Jodler Terzett, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3165

Ramseyer Karin, ZiefenRickenbacher-Scherrer Nicole, SissachSchiesser-Wermuth Adrian, Ziefen

Los wies liedet...

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Beat Jäggi

 Gesamteindruck (GE)

Ein engagierter, natürlicher Vortrag, dem aber noch die Begeisterung über das Frühlingserwachen fehlt. Es muss anTon- und Atemstütze gearbeitet werden, damit die Unstabilität überwunden werden kann und das Lied mehr Spann-und Stahlkraft erhält. Das Terzett hat das Potential zu einer höheren Bewertung.

Tongebung (T)   

Positiv Drei schöne Stimmen die gut zusammen passen. An vielen Stellen klingt der Vortrag überzeugend.

Negativ Die 3. Stimme wirkt unsicher und mit zu wenig Resonanz und Tragkraft. Die erste Stimme hat denStimmsitz zu oft im Hals, sodass alle Hochtöne gepresst und klangarm wirken. Die 2. Stimme wirkt inder Brustlage dumpf und zu wenig tragend. Anmerkung: Wir beobachten, dass der Mund zum Teilweit aufgemacht wird. Dies kann zu einer Verengung im Hals führen. Wichtig ist in erster Linie hintenaufzumachen und aus der Gähnstellung heraus zu singen. Der Atmung muss mehr Beachtunggeschenkt werden, damit auch im piano Schlusstöne gestützt und ausgesungen werden können.Ebenfalls ist dies in der allgemeinen Ermüdung ab der 3. Strophe anzumerken.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist gepflegt und verständlich. Die Vokalisation abwechslungsreich und passend.

Negativ Schlusskonsonanten dürfen prägnanter sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt.

Negativ Die Phrasen sind zwar über vier Takte gestaltet, aber es fehlt dem nötigen Spannungsaufbau unddem korrekten Aussingen der einzelnen Notenwerte. Die Viertelnoten in JT 2 und 4 sind zu langsamoder zu breit. Mit "rit." ist eine natürliche Verlangsamung gemeint und nicht eine Verdoppelung desWertes. Im Jodel sind die Schwerpunkte oft falsch gelegt oder es werden unbetonte Töne zu betontgesungen. Im 2. Jodel T 1 und 2 ist nicht der Hochton "f" zu betonen, sondern das "d" im 2. Takt. DieAchtelnoten in JT 2 und 3 müssen unbetont und leicht gesungen werden, die Betonung kommt auf dienächste Eins. Das würde dann der Tongebung enorm helfen.

Page 268: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Das Lied wird textgemäss gestaltet.

Negativ Aus dem Liedteil kann mehr herausgeholt werden. Es wird zwar versucht textgemäss zu Gestaltendoch kommen hier die Interpreten an die Grenzen.Die Spannung kann nur teilweise aufgebautwerden. zB (mach dy Bruscht zum singe uf.) Hier kann aufgemacht werden und Höhepunkte gesetztwerden. Der Vortrag wirkt gleichförmig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte B-Dur kann dank der Stimmführung der 1. Stimme gehalten werden.

Negativ Der LT 3 ist unstabil, die 2. Stimme und der Tenor sind in den letzten beiden Akkorden zu tief, dieTonsprünge sind unpräzis. Die halbe Note in LT 4 bleibt in allen Strophen ungestützt und ist deshalbunrein, weiter auch die halbe Note in LT 8 in der 4. Strophe und die halbe Note in LT 10 in der 1. und4. Strophe. Der Leitton "h" des Tenors in LT 6 ist immer zu tief. Die Tonfolge es-c-f-es der 2. Stimmeim LT 9 der 1. Strophe ist unterfasst. Wegen der fehlenden Ton- und Atemstütze ist das "piano" in der3. Strophe ab LT 7 bis LT 9 sehr unstabil. Im Jodel ist das "d" in JT 2 der 2. Stimme ausser in der 3.Strophe zu tief. Die halbe Note im JT 4 ist unrein. Im Jodel der 2. und 4. Strophe hängt die 2. Stimmeimmer ein wenig untendran. Der 3. Stimme fehlt es an Resonanz.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 269: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3454

Rüedi Jimmy, BeromünsterHofer Anita, VillmergenWilhelm-Barmettler Vreny, Emmen

Begleitung: Küttel Robert, Goldau

Meienacht

Komponist: Hannes Fuhrer

 Gesamteindruck (GE)

Der dynamisch interpretierte Jodel mit einigen Schwelltönen und einem gefühlvollen, passenden "piano" nach der 3.Strophe gefallen. Sonst wirkt der Vortrag gerade in Sachen Tongebung / Aussprache und Harmonie zu wenigausgereift. Das Feine, Poetische dieser "Meienacht" kommt durch die zu spannungslose Singweise in den Strophenzu wenig zum Tragen.

Tongebung (T)   

Positiv Die Stimmen passen gut zueinander. Der 3. Jodelschluss ist gut gestützt. Der Jodler verfügt übereine warme Stimme.

Negativ Zu wenig runder, im Jodel forcierter und oft unausgeglichener Terzettklang: die dritte Stimme istgegenüber den anderen zu wenig kräftig. Die 2. Stimme klingt im Strophenteil etwas heiser. Oft fehltden Frauenstimmen die Tonstütze, zB im LT 3, im "piano" und im 1. und 2. Jodelschluss.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich; passende, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Zu wenig prägnant, einige zu betonte Endsilben. Die 3. Stimme artikuliert sehr undeutlich undvokalisiert im Jodel zu wenig klar.

Rhythmik (R)   

Positiv Notenwerte werden grösstenteils eingehalten. Korrekter Auftakt.

Negativ Grundtempo etwas schleppend, stockender Melodiefluss.

Page 270: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Spürbarer Spannungsaufbau im Jodel.

Negativ Die Vorgabe "fröhlich - verliebt" wird vermisst. Dem Lied fehlt die Fröhlichkeit, im Liedteil wirdgleichförmig gesungen. Das Terzett bewegt sich immer zwischen "mezzopiano" und "mezzoforte".Spannung und Entspannung sowie "forte-Stellen" fehlen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue, recht sichere Stimmführung.

Negativ Getrübter Terzettklang in den LT 3 - 4 und 7 - 8, verursacht durch flackrige Töne der 1. Stimme undzu tiefe Intonation der 2. Stimme. Angeschliffene und dadurch zu tiefe Jodelauftakte wie unterfassterSchlusston der 1. Stimme im Jodel. Einige zu tiefe Brustlagentöne beider Frauenstimmen. Überhöhte"h" und "f" im LT 7 und unklarer Einstieg der 3. Stimme im Jodel.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Sehr sicher, einfühlsam und unterstützend, mit äusserst passenden, schönen Eingangsspielen.Wertet den Vortrag auf.

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 271: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JT - Jodler Terzett, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3385

Steger Claudia, Reinach BLBürgin-Bärtschi Eva, MuttenzMesserli-Buser Barbara, Muttenz

Begleitung: Schälin-Zürcher Sonja, Ibach

Das git mir Muet

Komponist: Ursula Ming-Reber

 Gesamteindruck (GE)

Die drei Jodlerinnen bilden zusammen mit der Begleiterin eine wunderbare musikalische Einheit. Der Liedtext wirdfacettenreich umgesetzt. Vielleicht könnte die erste Strophe noch etwas lebendiger interpretiert werden. Aberinsgesamt ein äusserst ausdrucksstarker und gefühlvoller Vortrag, der Jury und Besucher überzeugt.

Tongebung (T)   

Positiv Durchwegs ausgeglichener Terzettklang. Alle drei Jodlerinnen verfügen über eine resonanzvolle,tragende Stimme und eine einwandfreie Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegt. Schöne Klinger. Gut abgestimmte, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Sehr gut abgestimmte Temponahme in Lied und Jodel. Exakte Notenwerte, Taktart deutlich spürbar.Sinnvoller Melodiefluss.

Negativ

Page 272: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Es wird abwechlungsreich gestaltet. Sehr schöne Melodiebögen im Lied und im Jodel. AusgeprägteHöhepunkte.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird partiturgetreu vorgetragen. Die Stimmen führen meistens sicher und stabil. Mehrheitlichexakte Intonation und präzise Akkordwechsel. Transparenter Zusammenklang.

Negativ Wenige geringfügige harmonische Trübungen ereignen sich mehr zufällig, wo die Tonstütze nichtoptimal gelingt. So zB in der 1. Strophe im JT 8 sowie in der 2. Strophe im JT 4 bei der 2. und 3.Achtelnote. Die 2. Stimme ist stellenweise zu wenig gut hörbar.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Begleiterin geht einfühlsam, griffsicher und an passenden Stellen phantasievoll auf dasdynamische und agogische Musizieren des Terzetts ein. Einspiel und Zwischenspiele gefallen.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 273: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 09.08.18

JT - Jodler Terzett, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3192

Tomanek-Ulrich Petra, ZürichDiem Claudia, HerisauHaffa Zihlmann Andrea, Andwil TG

Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell

Harmonie

Komponist: Edi Gasser

 Gesamteindruck (GE)

Ein wunderbarer Terzett-Klang mit kultivierten, hellen, klangvollen Stimmen. Mit dem Begleiter, der sein Handwerkversteht, wird das sehr schöne Klangbild vervollständigt. Getreu dem Titel "Harmonie" wird musiziert und erklingt dasLied herzhaft, gefühlvoll, eben voller Harmonie; ein Genuss! Gesamthaft wirkt der Vortrag begeisternd und nachhaltigmit einer bemerkenswerten Ausstrahlung, ja berührend in allen Teilen. Chapeau!

Tongebung (T)   

Positiv Schöne, helle und klingende, zusammenpassende Stimmen. Abgestimmt in der Lautstärke. Klare,beherrschte Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Meist klar und verständlich.

Negativ Die Prägnanz der "s", zB bei "Singe", "Scheens", "sy", "dys", "es", dürfte mehr beachtet werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Es ist ein passendes Grundtempo gewählt. Der natürliche Melodiefluss überzeugt.

Negativ Der Vorgabe „freudig, bestimmt“ wird nicht ganz nachgelebt, was aber dem guten Eindruck keinenAbbruch tut.

Page 274: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die dynamische Gestaltung ist abwechslungsreich und überzeugend. Erwähnt seien die JT 1 - 8; dawird dynamisch aus dem Vollen geschöpft und gestalterisch trotzdem nicht übertrieben – Bravo!

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in As-Dur. Wohltuend rein, mit wunderschönem Klangbild; die Töne "verschmelzen"ineinander. Genial! Partiturgetreue und sichere Stimmführung. Eine tolle Leistung!

Negativ Der Vollständigkeit halber erwähnt: Vereinzelte, leichte Trübungen mehr zufälliger Art, zB in den LT 9und 12 der 2. Strophe.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Zum vorzüglichen, musikalischen Gefüge tragen auch die virtuosen Klänge der Begleitung bei.

Negativ Nur nebenbei bemerkt: Der Begleit wirkt teilweise zu laut. Der Klang der Jodelstimmen müsste imVordergrund sein.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 275: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3177

Vitali Albert, OberkirchBussmann Pia, FenkriedenStadelmann Franz-Markus, Luzern

Begleitung: Amstutz Kevin, Emmen

Es richtigs Fäscht

Komponist: Walter Stadelmann-Lötscher

 Gesamteindruck (GE)

Freudig und beherzt wird uns das Lied vorgetragen. Wir tauchen ein in ein erlebtes Fest. Der unausgeglicheneTerzettklang wirkt sich negativ aus und verhindert die Klasse 1.

Tongebung (T)   

Positiv Sehr kräftig und tragend.

Negativ Der Terzettklang ist sehr unausgeglichen. Die 2. und 3. Stimme singen mit viel Kraft und übertönendie 1. Stimme durchwegs. Die 2. Stimme singt die Töne in der Schaltlage kehlig. Die Jodelhochtönein der 1. Stimme wirken verkrampft und können zu wenig strahlen.

Aussprache (A)   

Positiv Prägnant. Angepasste Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo mit klaren metrischen Betonungen. Sinnvoller Melodiefluss

Negativ Die punktierten Achtelnoten in den JT 15 der 1., 2. und 3. Strophe sind ungenau.

Page 276: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Im Liedteil erfahren wir eine differenzierte und textgemässe Gestaltung. Wir hören schöneSchwelltöne im Jodel.

Negativ Insgesamt wird eher laut gesungen. In den Jodelteilen vermissen wir spannungsvolle, differenzierteHöhepunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird in Cis-Dur angestimmt, was das Lied heller erklingen lässt. Meist rein.

Negativ Das Klangbild ist oft nicht transparent. Die 1. Stimme ist insbesondere im Liedteil stellenweise kaumhörbar. Im LT 5 singt die 2. Stimme "c" statt "cis"; in der 2. und 3. Strophe singt die 1. Stimme in denJT 2-3 so wie in den JT 10-11 die Tonfolge e - f statt c - d und die 2. Stimme singt an diesen Stellen e- f statt g - g.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Passende Vor und Zwischenspiele. Er spielt diskret und geht im Klang eher etwas unter.

Negativ

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 277: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JT - Jodler Terzett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3604

Wismer Arlette, Rickenbach LUFend-Bruder Yvonne, SeengenWismer-Felder Priska, Rickenbach

Begleitung: Erdin Doris, Gansingen

Z' Spat!

Komponist: Robert Fellmann

 Gesamteindruck (GE)

Eine ausdrucksstarke und nachhaltige Darbietung. Einfach herrlich wie diese vier Frauen musizieren. Die Begleiterinvervollständigt den Vortrag zu einem einmaligen Kunstwerk. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Drei geschulte Stimmen mit ausgezeichnetem Stimmenausgleich und ausgezeichneter Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Prägnante und präzis gemeinsam artikulierte Aussprache.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik wird exakt wiedergegeben. Der Melodiefluss ist natürlich.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Die Vorgaben werden textgemäss und sehr gefühlvoll umgesetzt. Schöne Melodiebögen führen zuausgeprägten Höhepunkten.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Absolut rein und transparent klingt dieses Terzett von A bis Z. Die Einsätze sind sicher, dieAkkordwechsel präzise und von der Begleiterin zu einer Einheit geformt.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv Phantasievoll und einfach schön wird dieses Terzett von der Begleiterin unterstützt.

Negativ

Page 278: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 279: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JQ - Jodler Quartett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3430

Bucher-Tanner Christina, LuzernCespedes-Bucher Irma, SchachenFallegger Romy, MaltersStadelmann Franz-Markus, Luzern

Wenn die wilde Chirschböim blüeje

Komponist: Jakob Ummel

 Gesamteindruck (GE)

Diese kultivierte, ausdrucksstarke Darbietung ist ein Glanzpunkt. Sie berührt die Zuhörerschaft. Der musikalischeFunke springt. Die Darbietung überzeugt durch detailreiche, dynamische und agogische Gestaltung. Eine gekonntemusikalische Darbietung. Die besungenen "Chirschiböume" blühen musikalisch in vollem Glanz; das Quartett erntetdie verdiente Klassierung und schlägt damit die Brücke zum diesjährigen überschwenglichen "Chriesijahr".

Tongebung (T)   

Positiv Tragende sehr schön klingende Stimmen, die sich zu einem klangvollen Quartettklang verschmelzen.Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ Hochtöne im Jodel leicht grell. Sie dritte Stimme hat etwas wenig Resonanz.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gut verständlich. Deutlich und klar artikuliert. Gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Der Rhythmus ist sehr exakt und die Taktart deutlich spürbar.

Negativ Die Betonungen sind korrekt bis zum überbetonten „dunkle“ (LT 3) in der zweiten Strophe.

Page 280: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die ausgeprägte dynamische Gestaltung steht im Zentrum dieses Vortrages. Dazu seien die LT 5 - 6mit dem berührenden Melodiebogen oder der Schwellton im LT 8 der 2. Strophe erwähnt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Intonation in Fis-Dur wird makellos eingehalten.

Negativ Die dritte Stimme ist in den dynamisch klangvollen Jodelteilen kaum hörbar.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Page 281: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 29.08.18

JQ - Jodler Quartett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3786

Haas-Peter Caroline, WillisauMeyer-Christen Trudy, WillisauGraf Daniel, LuthernWechsler Alois, Hofstatt

Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf

Chumm los doch zue

Komponist: Stephan Haldemann

 Gesamteindruck (GE)

Der Quartett-Vortrag wirkt insgesamt natürlich und überzeugend. Wir folgen der Aufforderung und hören gerne zu,obwohl die vier Stimmen ganz unterschiedlich klingen. Weil der 2. Tenor und der 1. Bass gegenüber der starken 1.Stimme und dem zwar sonoren, aber zu dominanten 2. Bass der Stimmenausgleich zu wenig gegeben ist, wird dieHöchstklasse nur knapp erreicht.

Tongebung (T)   

Positiv Helle und runde Tongebung mit kräftigem Bassfundament. Gute Jodeltechnik mit sauberenKehlkopfschlägen der Jodlerinnen.

Negativ Die Stimmen sind zu wenig aufeinander abgestimmt. Das gesamte Klangbild ist nicht ausgeglichen(zB 1. Bass mit wenig Tragkraft da und dort kaum hörbar, 2. Bass zu dominant).

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständlich und einheitlich mit abwechslungsreicher und gut abgestimmterJodelvokalisation.

Negativ Wortverbindungen wie bei "dass-es" (LT 6 und 10) vermeiden. End-T fehlen bei "klingt", "bringt","treit".

Rhythmik (R)   

Positiv Durchwegs korrekte und sehr gut einstudierte Rhythmik von ganz wenigen Stellen abgesehn.

Negativ Beide Bassstimmen punktieren die zweitletzte Achtelnote analog der Tenorstimmen (JT 5).

Page 282: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schön gestaltete Dynamik.

Negativ Die (zu) prägnante 2. Bassstimme verhindert teilweise eine noch bessere Entfaltung in der Dynamik.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird in H-Dur allgemein harmonisch interpretiert.

Negativ Vereinzelt klingen da und dort Intervalle von allen vier Stimmen leicht ungenau. Der 2. Bass oktaviertoft nach belieben (zB im JT 5) und singt bei den letzten Viertel im JT 7 f-f statt f-a, was harmonischnicht stört, jedoch als Tonfehler registriert werden muss.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Die Vor- und Zwischenspiele passen zur Komposition.

Negativ Zu einem aufwertenden Quartett-Begleit wünscht man sich etwas mehr als nur das Mitspielen derMelodie.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

Page 283: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JQ - Jodler Quartett, NOSJV Klasse 2 Vortrag 3323

Hablützel Monika, RafzBrunner Sabine, WeiachGfeller Roger, WeiachKramer Andreas, Rafz

So chunnt's guet

Komponist: Jakob Ummel

 Gesamteindruck (GE)

Durch die unstabile Singweise kann der Vortrag leider keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Die Arbeit anTonstütze und Tongebung würde sich lohnen. Dann wäre viel mehr möglich, denn das Potential ist offensichtlichvorhanden.

Tongebung (T)   

Positiv Das Stimmenpotential ist hörbar gut. Die beiden Frauen verfügen über sehr schöne Stimmen. DerGesamtklang ist teilweise gut und ausgeglichen.

Negativ Die Bassstimmen haben zu wenig Tonstütze und Tragkraft, die tiefe Lage im 2. Bass ist oft kaumhörbar und flach. Grundsätzlich fehlt eine gut trainierte Atmung, so werden die Phrasen oft zu kurzund wirken abgehackt und kurzatmig. Im Jodel fehlen deshalb die musikalischen Bogen über 4 Takte.JT 5 nicht absetzen und nachstossen auf den hohen Ton, sondern von unten mit Spannungaufbauen. Die hohe Jodellage ist oft kehlig, flackrig und zu wenig offen. (Gähnstellung)

Aussprache (A)   

Positiv Grösstenteils klar und verständlich.

Negativ Wiederholte Wörter wie in LT 4 nicht schön (zu kurz) ausgesungen, zu viel Kraft auf "Stäg". Vokalezum Teil zu kurz gehalten wie in "plaget het wird chly". Da fehlt die Tonstütze und es einsteht keinMelodiebogen.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist teilweise gut gewählt.

Negativ Der Melodiefluss wirkt stockend und teilweise abgehackt. Es fehlt eine spannungsvolle Gestaltungvon musikalischen Phrasen. Einzelne Notenwerte gelingen zu kurz zB LT 4 Achtelnoten im 2. Bassoder die Viertelnoten in LT 7. Auch der Jodel kommt nicht ins Fliessen. Der 3. Schlag in den JT 2 und6 wird verhastet. Es fehlt eine dem Text entsprechende Agogik. (Tempoveränderung) Alle Strophenkommen gleich daher und wirken so schnell monoton und gleichförmig. zB würde die 2. Strophe vielRaum für eine interessante Gestaltung bieten.

Page 284: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Jodel gelingt dynamisch besser als der Liedteil. Es sind ansatzweise Schwelltöne hörbar.

Negativ Im Liedteil werden die Vorgaben kaum beachtet. Die "forte" Stellen in den LT 6 und 10 sind nichthörbar. Dadurch wirkt der Vortrag gleichförmig und kontrastarm. Auf den langen Tönen (punktierteViertel in LT 1, 3 und 5) muss ein Spannungsaufbau (crescendo) stattfinden. Nur so kommt es zueiner sinnvollen und spannungsvollen Gestaltung über 2 oder 4 Takte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte C-Dur kann gehalten werden.

Negativ Die harmonischen Trübungen ziehen sich über den ganzen Vortrag hinweg. Die vielen Schleiftöne der2. Stimme zB bei der Tonfolge g-c im LT 7 nach LT 8 in der 2. Strophe, im LT 1 bei der Tonfolge c-fund im LT 11 bei der Tonfolge c-e in der 3. Strophe führen zu Tonschwankungen. Das "h" der 2.Stimme im JT 2 und JT 6 ist immer zu tief. Die Stimmführung des 2. Basses ist oft unstabil zB imAuftakt zu LT 1 bei der Tonfolge c-g-e. In der 2. Strophe ist der 2. Bass erst ab LT 2 hörbar. DerGrundton zB das "c" im LT 5 des 2. Basses schwankt. Der Terzton "e" im LT 8 gerät immer zu tief.Weiter ist der 1. Bass unsicher zB hört man die beiden "g" in LT 2 der 2. Strophe kaum. Der Akkordauf der halben Noten im LT 8 ist sehr unrein. Im Jodel ist der JT 3 und JT 4 getrübt. Es fehlt allen Vieran Tonstütze, daher kann nicht gespannt werden und dies führt zu Unstabilität und Unreinheit.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 285: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JQ - Jodler Quartett, BKJV Klasse 2 Vortrag 3494

Hachen Benjamin, Affoltern BEGygax Katja, Affoltern BERiechsteiner Barbara, OeschenbachFankhauser Simon, Ranflüh

Herbschtwald

Komponist: Hannes Fuhrer

 Gesamteindruck (GE)

Vier passende Stimmen mit sonorem Bassfundament bieten einen glaubhaft natürlichen Vortrag. Infolgerhythmischen Unzulänglichkeiten und insbesondere der nicht partiturgetreuen Liedwiedergabe überzeugt der Vortragnur teilweise.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare und schon gut entwickelte Stimmen mit guter Jodeltechnik. Rundes und kräftigesBassfundament.

Negativ Die Jodelhochtöne strahlen wenig.

Aussprache (A)   

Positiv Gut gewählte und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Die Aussprache ist zu wenig prägnant.Die Schlusskonsonanten fehlen durchwegs (zB das d in "Land", die t in "Zyt", "Pracht", "rot", "Lot" usw.). Dafür werden die n in "Land" und "Gwand" unnatürlichübertrieben lange betont.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Einsätze geraten einheitlich und präzise. Das Grundtempo ist passend und gut gewählt.

Negativ Der in der Partitur notierte 12/8-Takt ist durchwegs nicht spürbar. Der Puls ist unregelmässig. Der 9/8-Takt gelingt im Jodel besser, aber auch hier wird der Melodiefluss im JT 4 unterbrochen. So könnenkaum Melodiebögen entstehen.

Page 286: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr gefühlvolle Vortragsweise.

Negativ Der Vortrag wird gleichförmig und ohne Höhepunkte aufgeführt. Mehr Mut zur natürlichen Gestaltung.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart H-Dur wird bis zum Schluss gehalten. Das harmonische Klangbild ist indieser Dur-Tonalität transparent.

Negativ Sehr viele Tonschritte entsprechen nicht der uns vorliegenden Partitur. So singt beispielsweise der 2.Bass ad libitum und improvisiert insbesondere im Jodel nach eigenen Vorstellungen, welches die Juryreglementarisch als Tonfehler notieren muss. Von den andern Stimmen sind vereinzelt ungenaueTonfolgen zu notieren.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

Page 287: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JQ - Jodler Quartett, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3529

Koller Michael, AppenzellBrunner Markus, EbersolGantenbein Edi, SchönengrundLüthi Mathias, Ebnat-Kappel

Appenzeller Naturjodel

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag lebt von der ersten und zweiten Stimme. Im Begleit passiert bis auf das "decrescendo" am Schluss einesTeiles nichts. Es muss stärker auf den Stimmenausgleich geachtet werden. Der Vortrag hält sich dank dersolistischen Leistung gerade noch in der Klasse 1.

Tongebung (T)   

Positiv Die Solisten verfügen generell über die richtige Jodeltechnik für ein Zäuerli. Teil A: Kräftige 1.Jodelstimme, gute Tonstütze. Klare, natürliche 2. Stimme. Teil B: Getragener zweiter Durchgang mitweicher Tongebung. Teil C: 1. Jodler mit heller Kopfstimme. Gute Präsenz der 2. Stimme.Ausgeglichene Begleitstimmen.

Negativ Teil A: Begleitstimmen dürften etwas ausgeglichener sein und besser stützen. Teil B: 1. Jodelstimmeim ersten Durchgang nicht gut gestützt. Begleitstimmen ausgeglichener, jedoch nicht durchwegs. TeilC: 1. Jodelstimme verliert an Klang sobald es in die Bruststimme geht. Die Töne sind nicht mehr sogut gestützt.

Aussprache (A)   

Positiv Traditionelle, regionale Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gutes Grundtempo zu Beginn, mit sauber ausgesungenen Haltetönen im Teil A. Puls im Teil Bregelmässig spürbar. Im C-Teil passende Tempowechsel und schöner Melodiefluss. Passende"ritardandi".

Negativ

Page 288: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Getragen, gefühlvoll. Schöne "decrescendi" der Solisten.

Negativ Zu wenig ausgeprägte Spannungsbögen des Begleits. Wenn auch gute Ansätze zu hören sind,mangelt es doch an Höhepunkten. Man müsste etwas mehr riskieren.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Wir hören schöne Klinger und Hochtöne. Sauberer Einstieg des 2. Jodlers (Gradheber) im Teil A.

Negativ Es wird in A-Dur angestimmt. Bereits im Teil A sinkt man um einen halben Ton. Danach kann man dieTonart bis zum Schluss halten. Im Teil A gerät das "e" der 1. Jodelstimme etwas zu tief. Die 1.Stimme unterfasst die Hochtöne im Teil B, im ersten Durchgang, vereinzelt leicht. Der zweitletzte Tonder 2. Jodelstimme im Teil C gerät zu hoch.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 289: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JQ - Jodler Quartett, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3714

Koller Ueli, TeufenTanner Edi, NiederteufenStreule Ivo, UntereggenPreisig Ruedi, Teufen AR

Naturjodel Zäuerli

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

In dieser Darbietung kommt tiefe Heimatverbundenheit zum Ausdruck. Das traditionelle „Zäuerli“ berührt die Sinneund hinterlässt ein ausgewogenes Gesamtbild. Die vier Sänger überzeugen mit gut geschulten und passendenStimmen sowie mit der abwechslungsreichen Gestaltung des traditionellen Zäuerli. Ein Genuss für Zuhörer und Jury,Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, helle und klare Jodelstimmen, die einander sehr gut ergänzen. Warm und ausgeglichen.Beherrschte Kopfstimmen (insbesondere Teil B 1. Jodelstimme), sehr gute Tonstütze.

Negativ 2. Jodelstimme teils gepresst (Teil A, Teil C) oder lärmig / leicht heisrig (Teil B).

Aussprache (A)   

Positiv Jodelvokalisation abgestimmt, abwechslungsreich, sehr gut gewählt und passend für das traditionelleZäuerli!

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Gliederung in drei Teile kommt klar zum Ausdruck. Die Melodien fliessen spannungsvoll inpassenden Tempi. Der typischen Eigenart eines traditionellen „Zäuerli“ entsprechend erfolgen dieEinsätze der Stimmen beim Aufbau der Begleitakkorde teilweise zeitlich leicht versetzt. Diesesrhythmische Gestaltungselement wirkt zusätzlich bereichernd.

Negativ

Page 290: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Das Quartett wartet mit gefühlvoll gestalteten und spannungsgeladenen Melodiebögen auf. Derdynamische Spielraum wird vollends ausgeschöpft. Die Vortragsgestaltung gründet offensichtlich aufder inneren Überzeugung der Sänger und wirkt in keiner Weise eingeübt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Sänger singen durchwegs rein. Auch der Tonartwechsel geschieht in harmonischer Einheit.

Negativ In A-Dur beginnend steigt man ab dem B-Teil (Führungsstimme drückt Aufwärts-Intervalle ) nach B-Dur, bis zum Finale.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Studer Godi

Juror(in): von Moos André

Page 291: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JQ - Jodler Quartett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3015

Schöpfer Adrian, SurseeSchöpfer Hans, WauwilSchöpfer Manuela, SurseeBättig Eveline, Wauwil

Begleitung: Gassmann Guido, Ruswil

De Augestärn

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Sepp Scheuber

 Gesamteindruck (GE)

Das Familienquartett verfügt über schöne, wohlklingende, gut zusammenpassende Stimmen und singt sehrgefühlvoll und glaubhaft. Jedoch mit intensiver Vertiefung in das Lied kann dieser Vortrag noch mehr erreichen. Dieteilweise fehlende Tonstütze führt zu harmonischen Trübungen, was die volle Entfaltung noch etwas einschränkt undden Vortrag an den Rand der Klasse 1 bringt.

Tongebung (T)   

Positiv Klare Jodelstimmen mit Potenzial.

Negativ Fehlende Tonstütze, zB in den LT 2 und 3 in der 1. und 2. Strophe; Anhang 3. Strophe; Jodel 1. und2. Strophe in den JT 1, 4, 12, 14 und 15 das gleiche Problem. Die Bass-Stimme wirkt teilweiseflackrig, speziell im Jodelteil. Darauf achten, vom JT 15 zu 16 ohne Zwischen-Atmung durchziehen,denn die Kurzatmigkeit ist stark hörbar.

Aussprache (A)   

Positiv Text sehr gut verständlich.

Negativ Vereinzelt "lü" einsetzen, gäbe dem Jodel noch mehr Farbe. Endsilben könnten noch verstärktwerden, zB bei "mich", "dich" und bei Schlusskonsonanten bei "macht" und "ob".

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Beweglicher Melodiefluss. Sinnvolle und natürliche Agogik.

Negativ Aushalteton der Begleitstimmen gerät im JT 4 zu kurz. Es wird eine Achtelpause gemacht.

Page 292: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche und textgemässe Gestaltung mit sehr schönen Melodiebögen.

Negativ In den JT 3, 7, 11 und 15 darf noch gezielter mehr Spannung aufgebaut werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in C-Dur. Mehrheitlich rein bzw. gefälliges Klangbild. Partiturgetreue und meistens sichereStimmführung. Die harmonischen Klippen werden grösstenteils gut gemeistert.

Negativ Stellenweise schleichen sich Trübungen ein, vor allem durch die 1. Stimme, zB vereinzelt in den LT 2,10 sowie in den JT 1, 4, 7, 8, 12, 16. Ungenauigkeiten im JT 12 (3. Stimme), JT 14 und der Übergangam Schluss ab Takt 1 gelingen nicht ganz optimal.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Griffsicher, mitgehend und passend wird der Vortrag unterstützt. Gefällige Vor- und Zwischenspiele;schöne Überleitung in die 3. Strophe.

Negativ

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 293: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JQ - Jodler Quartett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3355

Studer Gody, EscholzmattStuder-Stadelmann Annalies, EscholzmattStuder Godi, EscholzmattStuder Sämi, Altwis

Guet Schuss

Komponist: Dölf Mettler

 Gesamteindruck (GE)

Ein pures Vergnügen auf höchstem Niveau, was uns das Familienquartett da bietet: Humorvoll, spannungsgeladenund frisch, bis ins letzte Detail ausgearbeitet! Zudem lässt die Klangkultur keine Wünsche offen. Manch eine/rverspürt wohl gleich den Drang, das nächste Wettschiessen aktiv zu besuchen. Aber auch Nichtschützen lehnenzurück und geniessen das hervorragende Musizieren.

Tongebung (T)   

Positiv Wunderbar geschmeidiger, warmer, in sich verschmolzener Quartettklang dieser hervorragenden, gutgestützten Stimmen; tragendes Bassfundament und strahlende Jodelstimmen mit gekonnterJodeltechnik: Ein Wohlklang!

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegt mit runder, einheitlicher Vokalbildung, leichten Endsilben und prägnanten Konsonanten.Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Präzis, wie ein Volltreffer auf der Scheibe! Leichtfüssiger 4/4 - Takt mit klarem Metrum, beweglicherAgogik und äusserst geschickt eingesetzten Tempowechseln.

Negativ

Page 294: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Neckische, gefühlvolle, kontrastreiche und phantasievolle Umsetzung des Textes. Die Spannung vordem Schuss ist förmlich spürbar. Wunderbare Melodiebögen und strahlende Höhepunkte im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Tonart A-Dur dieser anspruchsvollen Komposition wird von Anfang bis zum Schluss gehalten.Saubere Modulationen, absolut sichere Stimmführug. Sehr transparenter Quartettklang.

Negativ

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 295: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JQ - Jodler Quartett, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3143

Studer Sändy, WolhusenRöösli Florian, WerthensteinZurkirchen Adrian, WerthensteinDahinden Ueli, Ebnet

Begleitung: Kammermann Lukas, Romoos

Was z'Härz mier seit

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Dieser allgemein recht gute Vortrag erzielt ein natürliches Gesamtbild, weil engagiert und mit spürbarer Freudegesungen wird. Das Quartett mit ganz unterschiedlicher Tongebung findet aber nie zu einer harmonischen Einheit,weshalb dieser Vortrag nur teilweise überzeugt.

Tongebung (T)   

Positiv Das Quartett besteht aus Mitgliedern, die einzeln je über eine schöne Stimme verfügen. .

Negativ Wir hören vier Stimmen mit unterschiedlicher Tongebung. Die erste ist kräftig, in den Hochlagen leichtgepresst und grell. Die zweite Stimme ist rund und warm, dürfte aber noch mit mehr Spannung undEntspannung singen. Die dritte Stimme ist nicht immer ausgeglichen und presst manchmal (zB im LT10). Die vierte Stimme ist in sich tragend und resonanzvoll. Doch werden einzelne Tonschritte mitgeringer Spannung gesungen daher schwindet der Ausgleich (zB in den LT 6, 7).

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist allgemein verständlich und die Jodelvokalisation passend.

Negativ Die Aussprache sollte prägnanter sein. Auch den Klingern wird wenig Beachtung geschenkt.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo ist passend gewählt. Allgemein werden die Notenwerte genau eingehalten.

Negativ Der Melodiefluss ist vereinzelt stockend und hemmt den regelmässigen Puls.

Page 296: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dass man differenziert gestalten kann, spürt man erst in der 3. Strophe, die diesbezüglich noch rechtgut gelingt.

Negativ Von einem einheitlichen Spannungsaufbau ist man noch weit entfernt: Die Jodlerin übernimmt in derDynamik den Lead, aber ihre Partner machen wenig mit. In dieser Sparte wäre mehr möglich.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meist partiturgetreu mit sicherer Stimmführung und Einsätzen.

Negativ Von jeder Stimme sind mal da, mal dort unreine Tonschritte zu notieren, dies insbesonders von allendrei Jodlern. Die Jodlerin presst gewisse Stellen, die dadurch unrein klingen (zB erster Ton beimJodelanfang, sowie Hochtöne im Jodel).

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der einfache Begleit ist zweckdienlich.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 297: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JQ - Jodler Quartett, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3722

von Rotz-Bucher Gaby, KernsBarmettler Manuela, Kernsvon Rotz Walter, KernsZemp Herbert, Giswil

Begleitung: Renggli Alois, Menziken

Bim Brüedere Chäppeli

Komponist: Ruedi Bieri

 Gesamteindruck (GE)

Nach dem stimmigen Eingangsjodel hören wir einen kompakten Quartettvortrag, der oft durch betonte Endsilbenetwas schwerfällig wirkt. Die gut zusammen passenden Stimmen dürften mit kontrastreichen "piano"-Stellen nochmehr differenzieren. Die natürliche Wiedergabe erfreut die Zuhörer und wirkt glaubhaft, weil die Tonfehler des 2.Basses harmonisch nicht stören.

Tongebung (T)   

Positiv Warme Stimmen mit viel Tragkraft. Die Jodeltechnik wird beherrscht. Durchwegs gute Tonstütze beiallen vier Stimmen.

Negativ 1. Jodelstimme dominiert leicht. Dadurch ist der Stimmenausgleich nicht durchwegs gegeben.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Jodelvokalisation. Verständliche Aussprache.

Negativ Einzelne Worte werden nicht einheitlich gesprochen, zB LT 3 "üses schönä", LT 8 "Rueh", "Tier","Natur". Allzu betonte Endsilben wirken etwas schwerfällig.

Rhythmik (R)   

Positiv Mit passendem Tempo wird rhythmisch exakt gesungen, mit richtigen Betonungen undregelmässigem Puls.

Negativ

Page 298: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Text wird sinngemäss gestaltet und der Jodel mit "crescendi" schön bereichert.

Negativ Der sonore Quartettklang würde durch differenziertere "piano"-Stellen eine Aufwertung erfahren.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Mit Ausnahme des 2. Basses wird das Lied partiturgetreu und fast durchwegs rein vorgetragen.

Negativ Der 2. Bass beginnt mit dem Grundton "b" statt "f" (Zwei Achtelnoten im Auftakt) und oktaviert dienachfolgenden "es". In der 2. und 3. Strophe singt er in den LT 3/4 jeweils f - a - a - b statt f - f - f -b.Unsauberer Einstieg der Jodelstimmen in den 2. und 3. Jodel. Unpräziser Ton "a" des 1. Basses imJT 3.

Instrumentale Begleitung:

Positiv Der Begleitstil passt gut zum Quartett und bildet mit dem Gesang eine schöne Einheit. Der Begleiterdrängt sich nicht in den Vordergrund. Er spielt passende Ein- und Zwischenspiele und rundet damitden Vortrag sehr schön ab.

Negativ

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 299: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JQ - Jodler Quartett, BKJV Klasse 1 Vortrag 3121

Weingart Bruno, Herzogenbuchseevon Gunten Marie-Theres, BeatenbergKünzi Peter, IttigenMoor Martina, St. Stephan

E erschti Hoffnig

Komponist: Peter Künzi

 Gesamteindruck (GE)

"E erschti Hoffnig" wird uns glaubhaft, gefühlvoll, ausdrucksstark und ausgereift vorgetragen. Der nachhaltige Vortragberührt bis ins Innerste. Eine meisterhafte Leistung!

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener Quartettklang. Warme, kräftige und tragende Stimmen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt, prägnant. Schöne Klinger. Abwechslungsreiche, gut aufeinander abgestimmteJodelvokalisationen.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Rhythmik, Notenwerte und Punktierungen. Korrekte, leichte Auftakte. Regelmässiger Puls mitsinnvollem Melodiefluss und passender Agogik. Schön gesetzte Zäsuren zB im LT 3 der zweitenStrophe nach "länger" und "chalter". Passende Ritardandi am Schluss der Strophen. Schön gesetzteFermaten.

Negativ

Page 300: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Vortrag ist bis ins letzte Detail ausgearbeitet. Es wird textgemäss, abwechslungsreich,ausgeprägt und gefühlvoll gestaltet. Schöne Crescendi und Decrescendi. Der nicht immer gleichabfolgende Jodel passt sich wunderbar dem Sinn der Strophen an. Wir erleben sehr schöneMelodiebogen mit Spannung und Entspannung, glanzvolle Höhepunkte und natürliche Schwelltöne.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Eine grossartige Leistung durchwegs. Sicher in allen Stimmen. Sehr gut gemeistert in denModulationen und chromatischen Durchgangstönen in JT 3, 5 und 6.

Negativ Kleine, jedoch unwesentliche Ungenauigkeit im zweitletzten Jodelakkord.

Instrumentale Begleitung:

Positiv

Negativ

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 301: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 08.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3726

Abtwil SG, Jodelchörli Alpsteinblick

Leitung: Manser Christian, Andwil

Zmitt's im Läbe

Komponist: Peter Künzi

 Gesamteindruck (GE)

Eine begeisternde Darbietung, vorgetragen mit kräftigen, natürlichen Männerstimmen, welche viel Strahlkraftentfalten können. Die Freude, "Zmitt's im Läbe" zu stehen, ist spürbar. Leider wird der sonst ansprechendeGesamteindruck durch die harmonischen Mängel - vor allem der Jodelstimmen - empfindlich gestört.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chor singt rund und voller Spannkraft; die Jodelstimmen sind resonanzvoll.

Negativ Dem Jodel fehlt die Lockerheit und dadurch gelingen die Hochtöne nicht wunschgemäss. Singenohne Druck und mit guter Tonstütze muss (auch aus Gründen für eine gute Reinheit) angestrebtwerden.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr schöne und klare Vokale; der Text ist gut verständlich. Der Chor vokalisiert den Jodelabwechslungsreich.

Negativ Schade, dass die Jodler bei den "lü" des Chores nicht mithalten - dies brächte Helligkeit und Farbe.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo und natürlicher Melodiefluss; meist exakte Rhythmik und präziseNotenwerte.

Negativ Die Auftakte in Lied- und Jodelteil sind zu kräftig und zu betont; die punktierte Halbe im LT 8 gerät zukurz; der Einsatz der Bässe im LT 7 der 2. Strophe ist nicht präzise.

Dynamik (D)   

Positiv Sehr gefühlvolle und abwechslungsreiche Gestaltung. Natürliche Melodiebögen mit klarer Spannungund Entspannung sind zu verzeichnen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Partitur ist richtig erarbeitet und lässt intensive Probenarbeit spüren.

Negativ Die 2. Bässe bekunden in den tiefen Lagen grosse Mühe und erreichen dort - mitschuldig ist dasSinken vor allem während des Jodelteils - die Töne nur knapp oder überhaupt nicht, z.B. in den LT 2,3 und 9, ebenso in den JT 1, 5, 6 und 7. Der 1. Jodler unterfasst viele Töne, vor allem Intervalleaufwärts geraten immer wieder zu knapp, sodass die Harmonie im Jodel empfindlich leidet.

Page 302: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 303: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 06.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3599

Altendorf, Jodelchörli am St. Johann

Leitung: Hodel Peter, Küssnacht

Waldverspräche

Komponist: Paul SchreiberTextdichter: Hanny Schenker-Brechbühl

 Gesamteindruck (GE)

Eine erlebte, glaubhaft vorgetragene Darbietung, welche die Zuhörer dank der schönen Gestaltung und denüberzeugenden Höhepunkten zu berühren vermag. Die kleinen Spartenmängel haben nur unwesentlich Einfluss aufden Gesamteindruck.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener Chorklang; helle, führende Stimmen; schönes Bassfundament; gekonnteJodeltechnik; strahlende Jodelhochtöne. Der Schluss des Liedes, wie vorgeschrieben "klangvoll undweich" interpretiert, gefällt besonders.

Negativ Aufpassen, dass die Tongebung durch das ruppige Singen in den LT 5 und 6 (nur Bässe), 7 und 8(allgemein) nicht leidet. Schade, dass die Kehlkopfschläge im Auftakt zum JT 1 und im Übergangvom JT 4 zum JT 5 durch Absetzen "verloren" gehen.

Aussprache (A)   

Positiv Durch die klare Vokalbildung ist die Verständlichkeit gut.

Negativ Einige Schlusskonsonanten, vor allem der Klinger "r" sind oftmals unhörbar. Ab JT 5 vermisst man inder 1. Stimme die Abwechslung bringenden "lü" - diese noch übereinstimmender mit der 2. Stimmeeinsetzen.

Rhythmik (R)   

Positiv Natürlicher Melodiefluss und ausgeprägte Tempowechsel; sehr schöne "ritardandi" und einheitlicheEinsätze; gute Tempowahl und ansprechend umgesetzter 6/8-Takt.

Negativ Zu schwerer Auftakt im LT 14. Im LT 9 der 2. und 4. Strophe wird der 1. Achtel zu stark betont. In der2. Strophe wird der Schlusston rhythmisch nicht zusammen angesungen. Durch die hackigeSingweise in den LT 7 und 8 geraten gewisse Töne zu kurz.

Page 304: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Natürliche Melodiebögen mit ausgeprägten Höhepunkten im Liedteil; kontrastreicher Jodelteil mitschönen Höhepunkten; ausdrucksvolles Baritonsolo.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der überzeugende Chor mit transparentem Klangbild singt meistens rein. Sichere Stimmführung inallen Registern.

Negativ Das leichte Sinken passiert nicht ganz ohne Unreinheiten. In der 1. Strophe sind die Brusttöne "f" der2. Jodelstimme leicht unterfasst (zB JT 2 und 4). Der Schlussakkord im LT 10 der 3. Strophe klingtunrein.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 305: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3684

Andwil SG, Jodlergruppe Herzbluet

Leitung: Koller Ueli, Teufen

Mit Gsang i d'Nacht

Komponist: Peter Künzi

 Gesamteindruck (GE)

Mit diesem innigen „Gesang in die Nacht“ wird sich ruhig schlummern können. Der Vortrag überzeugt und berührt.Die Interpretation führt mit grosser Musikalität zu einem ausgereiften Gesamtbild. Die Freude des Chorsingens wirderlebt und mit überzeugender Wirkung ausdrucksstark vorgetragen.

Tongebung (T)   

Positiv Die Stimmen überzeugen durchwegs mit einer klangvollen, lockeren Tongebung. BeherrschteJodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gepflegt und gut verständlich. Jodelvokalisation passend und gut abgestimmt.

Negativ Klinger und vor allem Schlusskonsonanten dürfen prägnanter gesprochen werden. So würde dieTextverständlichkeit noch gewinnen.

Rhythmik (R)   

Positiv Der rhythmische Verlauf dieser Darbietung ist beispielhaft gut.

Negativ Die auffällig rezitierten Stellen (zB in den LT 3 und 7) könnte man sich etwas weicher gestaltetvorstellen.

Dynamik (D)   

Positiv Es wird dynamisch dem Text entsprechend gestaltet und mit "crescendo" und "decrescendo" auf- undabgebaut. Vorzüglich gelingen zB die LT 5 und 6, aber auch die JT 1 und 2. Der letzte Takt desCodas ist ein Glanzpunkt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Reine Intonation. Man bleibt bis am Schluss in F-Fur.

Negativ Die höher gewählte Tonart zeigt im JT 7 die Grenzen der Jodelstimme auf. Das hohe "g" ist im Ansatzgetrübt.

 

Page 306: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Page 307: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3821

Appenzell, Cha we cha

Leitung: Fässler Reto, Appenzell

Rugguserli

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Insgesamt zu verhaltener Vortrag mit noch zu wenig Überzeugungskraft. Das Stimmpotenzial der Gruppe kann nochmehr ausgereizt werden, auf dem richtigen Weg dazu sind die Jodlerinnen und Jodler auf jeden Fall. Die Ruhe undwohlige Gediegenheit die von der Interpretation des "Rugguserli" ausgeht, könnte mit mehr Chor-Strahlung nochintensiviert werden. Das Ruggusserli wurde uns in seiner Innerrhodischen Art vorgetragen, mit Gestaltung undAbwechslung bei den Jodelstimmen. Aufpassen und darauf achten, dass die "ju - jo" nicht zu stark übertriebenwerden, wäre doch schade, wenn es dadurch die typische Eigenart verlieren würde.

Tongebung (T)   

Positiv Helle und klare Jodelstimmen mit richtigem Stimmsitz und rundem Klang, gute Körperhaltung.

Negativ Chorklang zu wenig resonanzvoll mit zu wenig Tragkraft, teils fehlende Stütze (2. Tenor, Teil A),teilweise Einzelstimmen zu laut im Chor (2. Tenor), Kehlkopfschläge werden (typischerweise)konsequent umgangen (Teil A und B).

Aussprache (A)   

Positiv Abgestimmte und passende Jodlevokalisation, gepflege und einheitliche Vokale!

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gutgewältes Grundtempo mit schönem, gefühlvollem Melodiefluss.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Mit schönen Schwelltönen der Jodelstimmen bis zum Höhepunkt und feinem "piano".

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Ein transparentes Klangbild von A-Z in allen Teilen.

Negativ Minime Tonschwankungen der 2. Stimme die in der Klangstärke, in gewissen Passagen, in allenTeilen, fast nicht hörbar ist.

 

Page 308: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Hersche Hansueli

Juror(in): Studer Godi

Page 309: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JG - Jodler Gruppe, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3478

Arlesheim, Jodlerclub

Leitung: Hartmann-Amport Heidi, Seewen

Frindschaft

Komponist: André von Moos

 Gesamteindruck (GE)

Die Strophen werden recht ansprechend gestaltet. Der Jodel wirkt etwas schwerfällig. Es wäre schön, wenn man denSchwung aus den Strophen in den Jodel mitnehmen könnte. Die Bässe müssen sich künftig steigern, sonst wird eseng mit der Klasse 2.

Tongebung (T)   

Positiv Teilweise ausgeglichener Chorklang. Guter Stimmsitz der 1. und 2. Jodelstimme in der Bruststimme,kräftig. Gute Jodeltechnik, saubere Kehlkopfschläge.

Negativ Der Chor wirkt über weite Strecken spannungslos. Insbesondere den Bässen fehlt es an der nötigenTonstütze. Der Einsatz der Bässe im Auftakt zum LT 7 ist zu leise. Der 1. Bass ist häufig kaum zuhören. Die 1. Jodelstimme tönt in der Höhe etwas gepresst, zu wenig locker.

Aussprache (A)   

Positiv Teilweise verständlich. Passende, gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ Undeutliche Schlusskonsonanten ("Tag", "Fründschaft", "tüehnd", "und", "Liäd"). Den 2. Bass, miteigener Rhythmik, versteht man schlecht.

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Rhythmik im Liedteil bis auf den ungenauen Einsatz des 2. Basses im Auftakt zu LT 7.Passendes Grundtempo. Klar erkennbares Taktmass.

Negativ Das Tempo im Jodel wirkt schleppend. Die Achtel in den JT 1, 3 und 5 sind viel zu langsam.

Page 310: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schöne Schwelltöne im Jodel. Schöne Melodiebögen. Gute dynamische Ansätze im Liedteil.

Negativ Im Liedteil fehlen die Höhepunkte. Man könnte dynamisch noch etwas differenzierter gestalten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sichere, partiturgetreue Stimmführung der Jodelstimmen bis auf JT5 und 6. Saubere Intonation derTenöre.

Negativ Es wird in B-Dur angestimmt, bereits zu Beginn sinkt der Chor. Am Schluss der 1. Strophe ist man inA-Dur und kann diese dann bis zum Ende halten. Viele Tonfehler im 1. und 2. Bass. Der 2. Bass singtöfters die Oktave zum 1. Tenor: LT 1 c-es-d statt f-a-b, LT 4 "c" statt "f" und in den LT 7 und 8. Das "g"im LT 3 des 1. Basses ist nicht zu hören, ebenso wenig das "es" des 2. Basses. Falsche Tonfolge der1. Jodelstimme in den JT 5 und 6: f-d-c-b-a-g statt f-d-c-b-as-as-g. Ungenaue Stimmführung derBässe in den JT 3, 7 und 8.

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 311: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3206

Brunnen, Jodlerklub Alpenklänge

Leitung: Ehrler-Inderbitzin Rita, Ibach

Chrienä-Jutz, Schwyzerjutz

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor und die Jodlerinnen singen ihren Vortrag herzhaft und glaubwürdig und zu ihren Wurzeln passend. DieJodelstimmen überzeugen und führen den Vortrag in die Klasse 1. Der Chor wirkt teilweise verhalten und instabil.Der eher laut gesungene Jodel zeigt zu wenig Differenzierungen.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftiger Chor und gute Jodelstimmen. Teil B leicht und locker, Begleit geht gut mit. WiederholungTeil A gelingt besser.

Negativ Die Phrasen im Teil A nicht unterbrechen, Jodelstimmen teilweise kurzatmig. Der C Teil wird sehroffen gejodelt, "ju" und "o" könnten besser abgerundet sein.

Aussprache (A)   

Positiv Der traditionelle Schwyzerjutz klingt prägnant, die Jodelvokalisation ist gut abgestimmt und passend.

Negativ Die Jodelstimmen könnten etwas differenzierter gestalten, damit der Jodel weniger gleichförmigertönt.

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes Grundtempo, 3/4 Takt meist klar erkennbar. AngenehmeTempowechsel, der Chorbegleitist rhytmisch weitgehend präzis.

Negativ In Teil B kommt der Chor zu wenig mit. Die Sechzehntel des Jodels wirken etwas verhastet undverzerren hier das ansonsten recht klare rhytmische Gesamtbild. Teilweise wird der Melodienflussdurch zu grosse Atempausen unterbrochen.

Page 312: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Vor allem im Teil C kommen die Jodelstimmen zum Strahlen und bilden zusammen mit dem Chorschöne dynamische Höhepunkte.

Negativ Die Teile A - B - A wirken gleichförmig, es fehlen Abwechslung und Kontrast und der Chor trägt zuwenig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart wird beibehalten. Präzise Akkordwechsel. Transparentes Klangbildweitgehend rein. Überzeugender Überjuz im 1. Teil.

Negativ Teils unsichere und ungenaue Einsätze zu Beginn der Jodelteile, vor allem im 2. Teil. 1. Bass in TeilC ungenau und unrein in der IV-Stufe . Die erste Jodelstimme oft leicht zu tief und die zweite Stimmein den Schlusstönen zu hoch.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 313: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3164

Bütschwil, Jodelchörli

Leitung: Manser Guido, Bütschwil

Naturjodel De Scherrer

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Dieser Toggenburger Naturjodel überzeugt durch Natürlichkeit, Frische, schöne Tempowechsel mit disziplinierterRhythmisierung sowie durch den sehr einheitlichen und vollen Chorklang. Dadurch werden die Jodelstimmenwunderbar getragen. Dynamisch dürfte in den Teilen B und D durchaus noch etwas mehr gewagt werden. DieHarmonie und einige gepresste Hochtöne schmälern den sonst tollen Gesamteindruck ein wenig.

Tongebung (T)   

Positiv Wunderbar satter, ausgeglichener und kompakter Chorklang, hell und transparent, tragend in allenTeilen. Kräftige, natürliche, klare Jodelstimmen mit guter Jodeltechnik.

Negativ Etwas kehlig, heiser klingender Einstieg in den B - Teil. Im D- Teil verwendet die Jodlerin zu viel Kraft.Allgemein dürften Hochtöne noch lockerer erklingen.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr einheitliche, abgestimmte und äusserst abwechslungsreiche Vokalisation im Chor und bei denJodelstimmen. Der Heimatschein ist klar erkennbar.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo der einzelnen Teile ist gut gewählt und unterstützt die Charakteristik. KlareTempowechsel und präzise Einsätze. Wirkungsvoll ist der sehr leichtfüssige und gut strukturierterRhythmus im Begleit des C - Teils.

Negativ

Page 314: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Gestaltung ergibt sich vor allem durch die unterschiedliche Rhythmisierung in den verschiedenenTeilen. Der C - Teil wird besonders lebendig und frisch interpretiert.

Negativ Die Teile B und D erklingen etwas starr mit gleichbleibender Spannung; da dürften Höhepunkte durchklarere Differenzierung noch etwas mehr zum Tragen kommen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Begleit intoniert sicher mit klaren Harmoniewechseln in den ersten drei Teilen.

Negativ Einige gepresste Hochtöne erklingen in allen Teilen unrein. Im D - Teil überhöht die Jodlerin durch zuviel Druck, was die gesamte Harmonie belastet. In diesem Teil sind auch die Akkordwechsel im Chorgetrübt (Ermüdungserscheinung?).

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 315: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3147

Buttisholz, Jodlerklub Schlossgruess

Leitung: Imgrüt Edith, Buttisholz

Abschied vo dr Alp

Komponist: Emil Wallimann

 Gesamteindruck (GE)

Hell und klar besingen die Buttisholzer-Jodler diesen "Abschied vo der Alp". Das gefühlvolle und natürlicheGesamtbild wirkt glaubhaft und nachhaltig. Der Chor verfügt über sichere Register- und überzeugendeJodelstimmen. Das natürlich engagierte "Erzählen" wird von den Sängern wahrgenommen und umgesetzt. Dasdaraus noch wohl dosierte Miteinander könnte noch stärker ausgelebt werden.

Tongebung (T)   

Positiv Tragend kräftiger Chorklang, der Stimmausgleich wird trotz stark wechselnderStimmführungsbewegungen gut gemeistert. Gute und hell klingende Tongebung der 1. Jodelstimme.

Negativ Die 2. Jodelstimme, mit mangelnder Tongebung, ist im Jodel dünn und teils unhörbar. Der 2. Tenorist phasenweise zu wenig tragend (LT 7, 8, 19 und Jodelbegleit).

Aussprache (A)   

Positiv Meist gut verständlich, gepflegte Aussprache.

Negativ Vereinzelten Konsonanten mehr Fokus schenken, zB schärfere und prägnantere P, G, K, Z und PF.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik ist exakt erarbeitet und der Melodiefluss sinnvoll und beweglich.

Negativ Einige leicht verhastete Stellen wegen ungenauer Punktierungen, zB LT 10, 13 und 17.

Dynamik (D)   

Positiv Der Chor macht deutliche Schwelltöne zB LT 5 punktierter Viertel und JT 2 und 4 auf den 1. Schlag.Schönes, textgemässes "piano" in der 3. Strophe ab LT 9.

Negativ Die musikalischen Höhepunkte dürfen noch mehr herausgehoben werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der in H-Dur angestimmte Vortrag erfährt eine harmonisch, mit transparentem Klangbild durchwegsreine Wiedergabe.

Negativ

 

Page 316: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 317: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3614

Cham, Jodlerclub Schlossgruess

Leitung: Koch Bruno, Hasle

Mini Eltere

Komponist: Franz Stadelmann

 Gesamteindruck (GE)

Das Lied ertönt mit schönem Chorklang. Insgesamt eine brave Darbietung, ohne grosse Höhepunkte. Man ist sehrbedacht, das spürbar gut eingeübte Lied, ohne grosse dynamische Ambitionen, richtig zu singen. Das musikalischeErlebnis und der differenzierte Ausdruck gehen dabei etwas unter. Der Chor darf in der Gestaltung mehr wagen,denn die Liebe zum Elternhaus ist noch zu wenig glaubhaft spürbar. Mit einer besseren Tonstütze kann das Liedgefühlvoller vorgetragen werden. Gesamthaft eine teilweise überzeugende, gute Darbietung. Das Engagement isterkennbar; die Arbeit an den erwähnten Mängeln bzw. der Mut zu vermehrter Gestaltung bringen den Chor bestimmtweiter. Dazu wünschen wir Ausdauer und schliesslich den erwünschten Erfolg.

Tongebung (T)   

Positiv Warmer Chorklang.

Negativ Die Töne dürfen generell besser gestützt werden, was sich positiv auf die harmonische Reinheitauswirken wird. Durch die vernachlässigte Tonstütze wirkt der Vortrag etwas spannungslos.Unausgeglichener Jodel. 1. Jodel hart und dominant.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich.

Negativ Einzelne gestossene Endsilben (zB im LT 2 "bsinne", "schrecke"). Jodelvokalisation besseraufeinander abstimmen. Schade, dass im 1. Jodel nur in den JT 8 und 9 ein "lü" gesungen wird.

Rhythmik (R)   

Positiv Das gewählte zügige Tempo entspricht den kompositorischen Vorstellungen. Die Notenwerte werdenmeistens sehr diszipliniert eingehalten. Schöner Chorbegleit im Jodel.

Negativ Unpräziser und uneinheitlicher Liedbeginn in der 1. Strophe. Der Chor singt grundsätzlich mit starkerrhythmischer Betonung. Die ausgeprägte, starke Betonung in der 2. Strophe LT 2 "erschre-cke" oderLT 6 "we-cke" stört den Liedfluss. Die Punktierung des Auftaktes bei Liedbeginn in der 4. Strophe "Ja"ist unpräzise, stossend rhythmisiert.

Page 318: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ansatzweise ist v.a. im Jodel etwas Dynamik erkennbar.

Negativ Der Chor müsste die guten stimmlichen Voraussetzungen dynamisch mehr nutzen. Lied und Jodelklingen zu gleichmässig, ohne anschwellende und abschwellende musikalische Höhepunkte. DieDifferenzierungsmöglichkeiten (zB in der 2. Strophe bei der "Gewitterstimmung") werden zu weniggenutzt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Angestimmte Tonart C-Dur. Mehrheitlich gelingt die Reinheit ansprechend mit meist sicherer,partiturgetreuer Stimmführung. Der Chor "untermalt" den Jodel gefällig.

Negativ Leichte Sinktendenz. Die Töne werden teilweise zu wenig gestützt und es schleichen sich einzelnegetrübte, ungenaue Stellen ein, zB vereinzelt in den LT 2, 4 (1. Bass, 2. Strophe), 6, in den JT 1, 4sowie in den letzten Takten gegen Jodelschluss (vereinzelt durch die Jodelstimmen leicht unterfasst).Schleiftöne, zB im LT 2 "bsinne" und LT 6 "inne", vermeiden.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

Page 319: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3628

Dagmersellen, Jodlerklub Bärgblueme

Leitung: Schwerzmann Beat, Bantzenheim

Im Buechewald

Komponist: Edi Gasser

 Gesamteindruck (GE)

Obwohl ein Gestaltungswille vorhanden ist, berührt der engagiert vorgetragene Vortrag nur teilweise. Dieunterschiedliche Tongebung und die Jodeltechnik bewirken harmonische Trübungen, die im Gesamteindruck wenigTiefenwirkung erzielen. Weil einige Tonfehler und viele ungenaue Tonschritte zu verzeichnen sind, wird die 2. Klassenur knapp erreicht.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chorklang ist mehrheitlich ausgeglichen.

Negativ Der Chor stützt die Schlussakkorde zu wenig. Der Stimmsitz der 2. Jodelstimme rutscht in den Halsund wirkt leicht grell. Die mangelnde Jodeltechnik der 1. Jodelstimme verhindert einen schönenKlang. Die Sechzehntel werden durchwegs wenig geschmeidig gejodelt.

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständlich.

Negativ Nicht immer einheitlich (zB "de Wald" - "der Waud") mit schwerfälligen Endungen (zB das "ä" inFarbe). Die Jodelvokalisatin der 1. und 2. Jodelstimmen muss besser aufeinander abgestimmtwerden, so strahlt der Jodel zu wenig. Das jodeln auf "ju-lu" der 1. Jodelstimme wirkt störend.

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes Tempo, straffe Punktierungen und meist exakte Notenwerte.

Negativ Der Melodiefluss wird durch Zäsuren unterbrochen (zB in den JT 3 und 7). Uneinheitliche Einsätze(zB Beginn der 2. Strophe, oder im JT 3). Zu kurz geratene Viertelnote in der 1. und 3. Strophe im LT10.

Page 320: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Auf eine textgerechte Gestaltung wird viel Wert gelegt. Der Jodel in der 3. Strophe wird "piano"begonnen.

Negativ Die Vorgaben "mit viel Wärme" und "gefühlvoll" müssten mehr beachtet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird in B-Dur angestimmt und bis zum Schluss gehalten.

Negativ Einige Tonfehler im 2. Bass sind zu vermerken: LT 8 und 12: ab dem "b" undefinierbarer nächsterTon, statt b - b; LT 10: b - b - b statt b - b - d; sowie weitere ungenaue Intervalle (zB im LT 3 bei derTonfolge f - g - a). Die 2. Jodelstimme singt in den JT 1 und 5 g - g statt g - ges. Weiterer Tonfehlerbeim 1. Tenor: LT 6, die letzten 2 Achtel werden als"f - f" statt "c - f" gesungen.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 321: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3464

Ebikon, Jodlerklub Rotsee

Leitung: Kiser-Heinzer Irene, Ebikon

Bsinnsch di no

Komponist: Hannes Fuhrer

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag wird uns gefühlvoll und kultiviert vorgetragen. Viele schöne und textgerechte Details zeugen von seriöserProbenarbeit in allen Sparten. Ein überzeugender und glaubhafter Vortrag durchwegs.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener, tragender Chorklang. Schönes Bassfundament. Strahlende, wohlklingendeJodelstimmen. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und gut verständlich. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt, schön fliessendes Tempo im Jodel. Der Puls ist regelmässig. DieZäsur auf dem dritten Achtel in LT 10 ist richtig gesetzt und gefällt in der 1. Strophe.

Negativ In den Strophen wirkt der Melodiefluss etwas abgehackt, da zu wenig in "alla breve" gedacht wird. DieAchtelsnote auf dem 2. Akkord in LT 4 wird ein wenig abgeschränzt. In der 3. Strophe sollte in LT 10der dritte Achtel trotz Zäsur nicht überdehnt werden, da der Text dort weiterführt.

Dynamik (D)   

Positiv Schöne "crescendi" und "decrescendi". Die Gestaltung am Schluss der dritten Strophe gefällt.Schöner Aufbau vom "Piano" ins "Forte" im dritten Jodel. Dies ergibt einen schönen Höhepunkt zumSchluss.

Negativ Die Spannung in den LT 3 und 4, in den LT 5 bis 8 und in den LT 9 bis 12 fehlt ein wenig. Bei denAtemzeichen in LT 6 in allen Strophen und in LT 10 in der 1. und 3. Strophe sollte trotz Atmung weitergespannt werden, damit die Melodiebogen nicht unterbrochen werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Gute Reinheit im Liedteil, stabile Jodelstimmen in allen Lagen.

Negativ Ungenaue Stimmführungen in den Mittelstimmen, jedoch mehr zufälliger Art. Jodelanfang kleineUnsicherheiten in der 2. Jodelstimme. JT 6 "b" gelingt nicht exakt.

Page 322: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 323: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3708

Egerkingen, Jodlerklub Gäu

Leitung: Zihlmann Hans-Ruedi, Reitnau

Wulche

Komponist: Jürg RöthlisbergerTextdichter: Hanny Schenker-Brechbühl

 Gesamteindruck (GE)

Der JK Gäu setzt mit seinem Vortrag einen stimmungsvollen Abschluss zum ersten Festtag. Der Vortrag ist sehr guteinstudiert und überzeugt in allen Teilen. Die kleinen Abstriche in den einzelnen Sparten vermögen denGesamteindruck nicht zu schmälern.

Tongebung (T)   

Positiv Tragend, warm, klar und rund. Chorklang ausgeglichen und resonanzvoll mit viel Tragkraft.Jodeltechnik beherrscht mit schönen "lü" und strahlenden Hochtönen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gut verständlich. Gepflegte Schlusskonsonanten, gut geformte Vokale und schöne Klinger.Jodelvokalisation gut abgestimmt und abwechslungsreich.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt in der Umsetzung, mit gutem Grundtempo. Korrekte Auftakt und einheitliche Einsätze.

Negativ Die versetzten Einsätze der Bässe fliessen nicht und werden oft zu kurz gesungen, was denMelodiebogen stört. Versuchen mehr auf das nächste Ziel hin zu singen und eine Spannungaufzubauen.

Page 324: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Durchwegs sehr gut einstudiert und vorgetragen mit schönen Höhepunkten und gute Schwelldynamik.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs kontrastreiches und transparentes Klangbild, stabile und sichere Stimmführung in allenRegistern. Besondere Beachtung verdienen die Bewegung des 2. Tenors in LT 5 und 6, dieJodelstimmen und der 1. Tenor im JT 4 und der 1. Bass in JT 6 und 7, bravo.

Negativ Kleine und eher zufällige Trübungen der Harmonie lediglich in der ersten Strophe: Der letzte Akkordim Auftakt, Lt 5 die beiden Akkorde von 'ü-bers'. Im Auftakt zum Jodel überhöht die zweiteJodelstimme das "a", ebenso wird in JT 4 das "f" leicht überhöht. Der JT 7 gelingt ungenau in denJodelstimmen.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 325: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3328

Einsiedeln, jutz.ch

Leitung: Beltrani Marco,

Mys Briefli

Komponist: Fred StockerTextdichter: Josef Reinhart

 Gesamteindruck (GE)

Ein sehr schön gestalteter und feiner Vortrag. Ausdrucksstark aber dennoch gefühlvoll wird das sinnige Lied "MysBriefli" dargeboten. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Transparentes sehr resonanzreiches und ausgeglichenes Klangbild, gelebtes chorisches Miteinander.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr einheitlich, gepflegt und verständlich.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Der Melodiefluss ist natürlich und beweglich.

Negativ Einige Notenwerte werden zu kurz gehalten zB im LT 2 der 2. Schlag, im LT 4 die halbe Note und imJT 4 die halbe Note der Jodelstimmen.

Dynamik (D)   

Positiv Der Chor setzt die Vorgaben sehr gefühlvoll um und macht schöne Melodiebögen mit deutlichenSpannungs- und Entspannungselementen. Präzise Einsätze in allen Stimmen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Wiedergabe, sichere Einsätze, durchwegs rein.

Negativ

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 326: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3440

Emmen, Jodlerklub Maiglöggli

Leitung: Ineichen-Lipp Trudy, Wolhusen

Bärgblueme

Komponist: Emil HerzogTextdichter: Fritz Fankhauser

 Gesamteindruck (GE)

Bei dieser anspruchsvollen Komposition spürt man, dass die Vortragenden nichts dem Zufall überlassen, was aufeine seriöse Probenarbeit hinweist. Das engagierte Musizieren führt zu einem ausdrucksstarken Gesamtbild, womiteine begeisternde Wirkung erzielt und mit einer hohen Klasse 1 belohnt wird.

Tongebung (T)   

Positiv Tragender, käftiger und ausgeglichener Chorklang mit resonanzvollem 2. Bass. Helle klareJodelstimmen, wobei die 2. Joselstimme durch ihre Weichheit hervorsticht.

Negativ Der 2. Tenor dürfte bei einigen Passagen in der Kopfstimme etwas lockerer singen.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist sehr verständlich, einheitlich und gepflegt. Abwechslungsreiche und passendeJodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die rhythmisch hohen Anforderungen dieser anspruchsvollen Komposition werden perfekt gemeistert.Mit beweglicher Agogik wird ein sinnvoller Melodiefluss erzielt.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Textgerechte und abwechslungsreiche Gestaltung mit klaren Melodiebögen, sowie anregenderSpannungsaufbau mit ausgeprägt schönen Höhepunkten im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs rein. Klare Melodieführungen und sichere Einsätze. Partiturgetreue und präziseTonsprünge. Sichere Hochtöne im Lied- und Jodelteil.

Negativ

 

Page 327: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 328: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3550

Engelberg, Jodlerklub

Leitung: Christen Carlo, Ennetbürgen

Abschiedsjuiz

Komponist: Fredy WallimannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der "Abschiedsjuiz" wird recht abwechslungsreich gestaltet. Besonders die Tempovariationen hinterlassen einenpositiven Eindruck. Die mangelnde Tongebung und die vielen unreinen Stellen verhindern eine grössereTiefenwirkung. Für eine Klasse 1 braucht es ein ausgeglicheneres, reines Klanggefüge und eine bessereJodeltechnik.

Tongebung (T)   

Positiv Der 2. und der 4. Teil gelingen am besten, hier sind die Jodelstimmen klangvoll und der Chor rechtausgeglichen.

Negativ Mangelhafte Jodeltechnik beim "Anruf" und "Abschiedsgruss": Der Oktavsprung wird abgesetztgejodelt, viele weitere Kehlkopfschläge werden weggelassen zB Teil 1 JT 3 und 9, Teil 2 JT 7. DerChorklang ist zu wenig ausgeglichen, man hört vor allem den 2. Bass. Beim 3. Teil ist dieUeberstimme zu wenig strahlend. Die 2. Jodelstimme hat zu wenig Tragkraft.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte rhythmische Schwerpunkte, besonders im 2. und 4. Teil. Die Wechsel der Taktarten werdengut umgesetzt. Natürlich wechselnder Melodiefluss. Im Jodelteil 4 schöner chorisch rhythmischerBegleit mit "hol-dü-o". Das etwas raschere Tempo in der 2. Hälfte wirkt frisch.

Negativ

Page 329: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Kräftiger "Anruf" mit einem schönen "decrescendo". Das "piano" im Teil 3 ist gut gewählt. Generellschöne ausgeglichene "decrescendi" jeweils auf den Schlussakkorden.

Negativ Zu wenig ausgeprägte Schwelltöne und dynamisch gestaltete Melodiebogen durch den gesamtenVortrag. Spannungsauf- und abbau verbunden mit einem klangvoll tragenden Chorfundamentgelingen zu wenig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Trotz Unsicherheiten bei der Tonabnahme wird die angestimmte Tonart gehalten. Sofern sie hörbarist, singt die 2. Stimme rein. Die 1. Stimme intoniert insbesondere den 4. Teil sauber. Die Überstimmeim 3. Teil klingt rein. Der Chor bildet ein meist stabiles und in sich stimmiges Fundament.

Negativ Die 1. Stimme verzeichnet im 1. Teil einige leicht unreine Passagen (JT 1, 2, 4, 5, 9 und 10). Im 2.Teil singt sie im JT 3 "a" und "f" leicht zu tief. Ungenaue Stimmführung der 1. Stimme auch beim"Abschiedsgruss". Die 2. Jodelstimme ist über weite Strecken kaum oder nicht hörbar.

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 330: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3025

Entlebuch, Jodlerklub Luegisland

Leitung: Gassmann René, Sempach

S' Juze

Komponist: Hans TäschlerTextdichter: Max Lienert

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag zeugt von einer sehr guten Vorbereitung. Es wird sehr schön gestaltet. Der Jutz am Ende der 3. Strophegelingt sehr schön. Schade, dass der zuerst einsetzende Jodler jeweils zu kehlig klingt. Der reine Männerchor verfügtüber sehr schöne Stimmen, die uns berührend und glaubhaft die Geschichte dieses Liedes erzählen.

Tongebung (T)   

Positiv Warmer runder Chorklang, sehr tragend und resonanzreicher Stimmenausgleich. ChorischesMiteinander mit schöner Bühnenpräsenz.

Negativ LT 13-14 Jodel der 2. Strophe, JT 1-3 und 5-6 gepresste Tongebung des Jodlers.

Aussprache (A)   

Positiv Meist verständlich und schöne Klinger.

Negativ Stärkere prägnantere D, T, P und G.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Register sind rhythmisch sehr gut zusammen. Der bewegliche Chor wirkt agogisch versiert undmacht schöne "ritardandi".

Negativ Einige Punktierungen der Jodelstimme sind ungenau und geraten zu kurz zB Mannejutz LT 14, JT 1und 5.

Dynamik (D)   

Positiv Es wird textgemäss und sehr gefühlvoll interpretiert, vor allem in der 2. Strophe. Man hört schöneSchwelltöne und Spannungs- und Entspannungselemente.

Negativ Die dynamischen Vorgaben dürfen etwas mutiger umgesetzt werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Transparentes Klangbild, partiturgetreue Wiedergabe, sichere Einsätze. Der Vortrag wird in A-Durangestimmt. Diese Tonart wird bis zum Schluss gehalten.

Negativ Der zweistimmige Einsatz im LT 9, 1. Strophe wird leicht verzogen. Das "a" der Jodelstimme amSchluss des "Buebejutzes" klingt etwas zu tief. Die Jodelstimme JT 3 neigt dazu, die Tonfolge d-cis-hleicht zu überhöhen.

Page 331: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 332: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3107

Escholzmatt, Jodlerchörli Lehn

Leitung: Studer Godi, Escholzmatt

Es sältsams Lied

Komponist: Paul Müller-Egger

 Gesamteindruck (GE)

Was ein Lied an Wärme und Lebensfreude in unser Leben bringen kann, wird uns hier auf eindrückliche Weisedargeboten. Die ruhige, beseelte und dennoch spannungsvolle Vortragsweise, getragen von einem weichenChorklang mit stabilem Bassfundament und klaren Solo - und Jodelstimmen berührt und wirkt nachhaltig. DieFeinheit und Transparenz des letzten Jodeleinstiegs wirkt besonders ergreifend!

Tongebung (T)   

Positiv Tolle Klangkultur im Chor: warm, rund, kompakt und auch über längere Phrasen schön tragend.Bravo. Klare, helle und einheitlch klingende Jodelstimmen, sehr schöne, warme und versierte 2.Stimme. Sonores Baritonsolo, schön gestützt.

Negativ Etwas zu wenig hörbare 2. Tenöre im Soloteil. 1. Jodelstimmen dürften im 1. Jodelteil den Klang nochbesser durchtragen, zT wird bei Kehlkopfschlägen leicht abgesetzt. Etwas enger Hochton "f" im JT 9.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gut verständlich, besonders auch im Solo. Runde, helle Vokale, schöne Umlaute und gepflegteNachsilben. Abwechslungsreiche und schön abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ Solist verwechselt "Chind" mit "Lied" (1. Strophe). Einzelne Zwischen - H in Bindungen (zB im LT 15bei "Stunde", "ergründe", "z'streue").

Rhythmik (R)   

Positiv Präzise Einsätze und klare rhythmische Versetzungen, beweglicher Melodiefluss. Schönausgearbeitete "ritardandi". Metrum klar spürbar.

Negativ Im LT 16 gerät die punktierte Viertelnote nach dem ausgeprägten "ritardando" jedesmal zu kurz,ebenso der Jodelschlusston.

Page 333: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr gefühlvolle, innige Gestaltung mit viel Spannung und Entspannung und wunderbarenMelodiebogen. Schöne Schwelltöne im Lied- und Jodelteil.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Trotz dem Anstieg von B nach H-Dur wird das harmonische Klangbild stets gewahrt. Die Einsätzesind sicher. Die vielen Modulationen werden sehr gut gemeistert.

Negativ Wenige, ganz minim unreine Stellen im Chor (in den LT 11, 14 - 15 und in den JT 8 - 9). Im Jodel derersten Strophe interpretieren die Jodlerinnen leicht überhöht, vor allem in den JT 3, 4 und 9. Dadurchsteigt man nach H-Dur.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 334: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3320

Ettiswil, Jodlerklub Edelweiss

Leitung: Scheuber Sepp, Grosswangen

Bärgkristall

Komponist: Edi GasserTextdichter: Ruedi Geisser

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen ansprechenden Vortrag mit natürlichem Liedfluss. Im Jodel lässt der Chor den Bergkristall durchDifferenzierungen recht schön erstrahlen. Daneben vermissen wir aber das Kantige, das Glänzende, das Glasklare,das Wunder dieses Edelsteins. Die harmonischen Trübungen und die zu spannungslose, zu wenig prägnanteSingweise lassen den Vortrag blass und zu wenig glaubhaft wirken.

Tongebung (T)   

Positiv Feiner, recht runder und warmer Chorklang. Helles und klares Kopfregister der 1. Jodelstimmen.Einige schöne Kehlkopfschläge.

Negativ Chorklang etwas fragil und ohne Tragkraft, in sich zu wenig kompakt. Zu wenig strahlende Hochtöne,etwas flackrige Brusttöne und zu viele Absetzer bei den 1. Jodelstimmen. Gepresste Schaltlage der2. Jodelstimme.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich. Abgestimmte und passende Jodelvokalisation.

Negativ Zu wenig prägnante Konsonanten und Klinger, breite Endsilben (zB bei "tuisigä", "Sunnä", "Aerdä"...),etliche störende Wortverbindungen (zB bei "g'formt_i", "putzt_und", "Geschter_isch"...).

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt. Der Melodiefluss natürlich. Die Notenwerte sind meistens exakt.

Negativ Leicht verhastete Achtel im LT 11 und Sechzehntel im Jodel. Einzelne zu wenig klare Punktierungen(zB in den LT 3 - 4, 8 und 10).

Page 335: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Gestalterische Ansätze sind spürbar, gerade im Jodel mit "piano" - Stellen und leichtemSpannungsaufbau.

Negativ Zu zaghafte, fast ängstlich wirkende Interpretation; die textlichen Möglichkeiten in der vielfältigenBeschreibung des Kristalls werden dynamisch kaum umgesetzt. Es fehlt an spannungsvollenMelodiebögen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meist sichere und stabile Einsätze, grundsätzlich partiturgetreue Stimmführung.

Negativ Die angestimmte Tonart H - Dur kann nicht gehalten werden, der Chor sinkt schon bald - aufgrundmangelnder Stütze - um einen halben Ton nach B - Dur. Der Klang ist oft getrübt, zB in den LT 4, 6 (1.Tenor und 1. Bass), 8, 10, und 14 ( 1. Bass). Unklare Stimmführung des 1. Basses in den LT 10(Achtel) und 15 (Tonfolge "d - c -d"). Dass Bassfundament steht oft zu wenig klar. UnreineStimmführung der Jodelstimmen in den JT 1, 4 - 5 und 7.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 336: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3278

Flüelen, Jodlerklub Seerose

Leitung: Dahinden Franziska, Altdorf UR

Mis Jodellied

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Ein kultivierter, engagierter Vortrag. Man spürt, dass sich der Chor dem Jodellied verschrieben hat. Die klangvollenJodelstimmen führen den Vortrag sicher in die Klasse 1. Der Vortrag wirkt glaubhaft und strahlt Begeisterung aus.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichen im Chorklang. Überzeugende Jodelstimmen mit grosser Ausstrahlung und Dynamik.

Negativ Wenig Tragkraft und leicht gepresst im Bass, vor allem im LT 5 - 6 und 12. Teilweise zu wenigSpannkraft im Chor, so fehlt zB der Spannungsaufbau (crescendo) im punktierten Viertel LT 1 und 7.Zu wenig tragend und prägnant in den Bassstimmen zB LT16 sowie im Begleitchor JT 8. Leichtgepresst in den Jodelstimmen JT 10 sowie ein nachstossen auf den Hochton in JT 11. Leichtungestützte Schlusstöne im Jodel.

Aussprache (A)   

Positiv Mehrheitlich klar und verständlich im schönen Urner-Dialekt. Gute, passende Vokalisation.

Negativ Kurze Unsicherheit im Text LT 5 in der 2. Strophe.

Rhythmik (R)   

Positiv Das gewählte Tempo ist gut. Der 3/4-Takt wird gut spürbar. Die Jodelstimmen halten die Notenwertegut ein.

Negativ Die Notenwerte im Liedteil werden nicht immer genau ausgesungen. So werden die punktiertenAchtel oft zu kurz gehalten. Im Jodelbegleit werden die Durchgangstöne zu wenig ruhig und tragendausgesungen. Das ist schade, denn die Jodelstimmen singen den Jodel mit viel Ruhe und Agogik(Tempoveränderung) was vom Chor unbedingt mitgetragen werden sollte.

Page 337: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Das Lied wird textgemäss und mit schönen Höhepunkten im Jodel gestaltet. Das crescendo in LT9 -10 gelingt sehr schön.

Negativ Der Auftakt am Anfang und der Bassbeginn in LT 5 sind zu laut und lassen so keinen wirklichendynamischen Aufbau mehr zu.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Fis-Dur wird gehalten. Schöner Chorklang mit transparentem Klangbild. Sichere,schöne Hochtöne der Jodlerinnen.

Negativ In der 1. und 3. Strophe ist das zweite "c" im LT 4 des 2. Basses leicht unstabil. Der letzte Akkord der1. und 2. Bässe im LT 8 der 2. Strophe ist leicht ungestützt und darum etwas unsicher. DerSechzehntellauf b-a im LT 9 des 2. Basses ist zu wenig ausgesungen und wirkt daher zu wenigpräzis. Die 2. Stimme singt die Tonfolge der Triole im LT 11 unsauber. In der 1. Strophe wird im LT 13vom 2. Bass d-a-g anstatt d-g-g gesungen. Der Schlussakkord der Strophen ist leicht unstabil. Im JT 8stützt der Chorbegleit zu wenig und am Schluss mangelt es der 1. Jodelstimme, die das "f" singt anTonstütze, was eine leichte Unreinheit zur Folge hat.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 338: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3601

Flühli LU, Jodlerklub

Leitung: Zihlmann Thomas, Schüpfheim

Bärgblueme-Jutz

Komponist: Thori SchniderTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor beeindruckt mit seiner Natürlichkeit und einer musikalischen Frische. Kraft und Besinnlichkeit wechselnsich sehr schön ab. Die Solojodler wirken generell sicher, Jodel- und Stimmtechnik wirken jedoch nicht bei jedemgleich locker. Im Chor fehlt es ab und zu an der nötigen Präzision.

Tongebung (T)   

Positiv Generell recht ausgeglichener Chorklang. Gute Jodeltechnik. Teil A: Tragende, resonanzvolleStimme des einsetzenden Jodlers. Guter Stimmsitz. Teil B: Die Solisten wirken lockerer als noch imTeil A Teil C: Schöner Klangausgleich zwischen 1. und 2. Jodelstimme. Gut gestützt bis auf denSchlusston der 1. Jodelstimme.

Negativ Generell stützen die 1. Tenöre manchmal zu wenig gut, besonders in der Höhe. Teil A: BeginnenderJodler tönt gepresst und kehlig in der Höhe.

Aussprache (A)   

Positiv Der Chor vokalisiert abwechslungsreich. Die Vokalisation der Solostimmen ist gut abgestimmt.

Negativ Die Vokalisation der 1. Jodelstimme wirkt etwas monoton.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo, passende Tempowechsel. Die Taktart ist klar erkennbar. Die Metrik unddie Einhaltung der Notenwerte gelingen gut.

Negativ Der Chor dürfte im Teil B rhythmisch präziser sein. Im Teil C begleitet der Chor nicht immer ganzsynchron. Unpassende Zäsur der Jodelstimme im JT 2, Teil C. Leicht verhastete Stellen der Solistenin den JT 6 und 14 im Teil C.

Page 339: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schöner Einsatz der dynamischen Mittel in den Teilen B und C des Chores. Sehr schöneSpannungsbögen und Schwelltöne der 1. Jodelstimme im Teil C.

Negativ Teil A dürfte dynamisch differenzierter gesungen werden. Es fehlen die Schwelltöne.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird in B-Dur angestimmt. Die Tonart wird von Anfang bis Schluss gehalten. SaubereStufenwechsel. Die Solisten jodeln partiturgetreu und bis auf wenige Ausnahmen sicher.

Negativ Ungenauer Beginn der 1. Jodelstimme (Teil A). Das "f" des 1. Tenors im JT 10 sowie das "a" im JT 13im Teil A klingen zu tief. Tonschwankungen des Chores auf den Halteakkorden. UneinheitlicheStimmführung des 1. Tenors im JT 4, Teil A (Wiederholung). Die 1. Jodelstimme lässt den Schlusstonfallen.

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 340: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3694

Geuensee, Jodlerchörli

Leitung: Fend-Bruder Yvonne, Seengen

Mit Gsang i d'Nacht

Komponist: Peter Künzi

 Gesamteindruck (GE)

Das Jodlerchörli Geuensee bietet uns einen glanzvollen Hörgenuss. Der "Gsang i d'Nacht" wird innig, warm und sehrspannungsvoll in das Konzertlokal getragen. Besonders im Jodel wird aus dem Vollen geschöpft.

Tongebung (T)   

Positiv Sehr resonanzvoller, ausgeglichener und tragender Chorklang; Gekonnte Kehlkopfschläge undstrahlende Hochtöne im Jodel.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Einheitlich und sehr prägnant; durchwegs gut geformte Vokale und schöne Klinger.Abwechslungsreiche und sehr gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Schöner Melodiefluss, die sinnvoll eingesetzten agogischen Mittel bewirken spannungsvolleMomente. Deutliche metrische Betonungen, exakt erarbeitete Rhytmik.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Gefühlvoll differenzierte Dynamik im Text- sowohl auch im Liedteil. Im Jodel sind Spannungsvolle"crescendi" und "decrescendi" sowie wunderschöne Schwelltöne zu hören. Ausgeprägte Höhepunktezeichnen den Vortrag aus.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Harmonisch absolut rein, die angestimmte Es-Dur wird mühelos gehalten; stabiles und durchwegstransparentes Klangbild.

Negativ

 

Page 341: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 342: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3662

Giswil, Jodlerklub

Leitung: Dahinden Sterchi Patricia, Ennetbürgen

Gemsläckitossä-Juitz

Komponist: Ruedi RymannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Dem Publikum und der Jury wird ein gesamthaft gesehen natürlich gesungener Juitz vorgtragen, welcher jedoch dasletzte Quäntchen an Strahkraft und Abwechslung vermissen lässt. Das freudige, herzhafte "Juitzen" und diebegeisternde Wiedergabe gelingen in den ersten beiden Teilen wenig überzeugend, eher etwas fade und mit wenigFreude. Nachher findet und steigert sich der Chor allmählich als wirkliche Einheit. Der letzte Teil des Vortragesgelingt stilsicher, ausgewogen und ausdrucksstark. Dies überzeugt die Jury doch noch und sie entscheidet sich füreine knappe Höchstklasse. In der Dynamik hätte es noch Spielraum, ohne dass der Juitz an Natürlichkeit verlierenwürde.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftiger und ausgeglichener Chorklang, trägt und stützt die Jodlerinnen und Jodler gut. Helle undklare Jodelstimmen.

Negativ In der Wiederholung des A-Teiles sitzt die 1. Jodelstimme hinten und wirkt dadurch gepresst. Auchweist sie eingangs des A-Teiles zu wenig Tonstütze auf.

Aussprache (A)   

Positiv Abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ Wenig abwechslungsreich und teils uneinheitlich im Chor.

Rhythmik (R)   

Positiv Im A-Teil schöner Melodiefluss mit spürbarem Puls.

Negativ Im B-Teil sind die Chorstimmen nicht immer einheitlich aufeinander abgestimmt. Im C-Teil fehlendePräzision im Chor in der Rhythmik.

Page 343: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Jodelstimmen singen mit differenzierter Abwechslung.

Negativ In der Wiederholung des A-Teiles könnte der Chor etwas mehr Mitgestalten, passend zu denJodelstimmen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der befreiende Anstieg im abschliessenden C-Teil - die Vorjodlerinnen juitzen lockerer,unbeschwerter und auch der Chor wirkt gelöster und stimmungsvoller - beinahe in die (Naturjuiz)gewohntere B-Dur, gelingt einheitlich.

Negativ Die Anfangs-Intonation gelingt nicht ideal und man beginnt, etwas zaghaft und verunsichert, in A-Dur.Die einheitliche Grundstimmung erklingt in den ersten Takten verhalten. Aufwärts-Intervalle derJodlerinnen sind im ersten C-Teil vereinzelt leicht überhöht, sodass am Schluss die Intonation erhöht,fast in B-Dur, endet.

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Hersche Hansueli

Juror(in): Studer Godi

Page 344: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3287

Grosswangen, Buure-Chörli Lozärnerland

Leitung: Dubach Josef, Ufhusen

Bärgwandrig

Komponist: Edi Gasser

 Gesamteindruck (GE)

Der gut geschulte Chor mit seinem ausgeglichenen Chorklang beeindruckt Jury und Zuhörer im Saal. Wir erlebeneine Bergwanderung mit all ihren verschiedenartigsten Facetten, eindrücklich und abwechslungsreich vorgetragen.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftiger, resonanzvoller, runder Chorklang. Klangvolle, tragende Jodelstimmen.

Negativ Die Hochtöne im Jodel klingen etwas grell und gestossen. Die Schaltlagetöne der zweitenJodelstimme klingen kehlig (Stimmsitz beachten). Die Kehlkopfschläge abwärts sind im Hals.

Aussprache (A)   

Positiv Verständliche, gepflegte Aussprache. Abwechslungsreiche, gut gewählte Vokalisation.

Negativ Schlusskonsonanten prägnanter sprechen (zB "doppelt", "Zyt"). Vokale E und I besser runden.Aufpassen, dass unbetonte Silben nicht zu schwer gesungen werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Tempo. Genau erarbeitete Rhythmik während des ganzen Vortrages.

Negativ Verhastete Achtelnoten im LT 10.

Dynamik (D)   

Positiv Dynamisch sehr schöner Vortrag mit vielen "crescendi" und "decresdendi". Toll erarbeiteteHöhepunkte.

Negativ Dem "feierlich" in den JT 8 - 10 wird etwas zuwenig Rechnung getragen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Transparentes Klangbild, präzise Akkordwechsel, sichere Einsätze, partiturgetreue Wiedergabe. Dieangestimmte Tonart H-Dur wird über den ganzen Vortrag gehalten.

Negativ Vereinzelt unpräzise Tonsprünge (LT 3, 2. Bass, LT 9 - 10, 2. Bass, JT 2 und 8, 1. und 2.Jodelstimme).

 

Page 345: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 346: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3051

Grosswangen, Jodlerklub

Leitung: Duss-Schäli Monika, Hasle LU

Wermi, Troscht u Liebi schänke

Komponist: Ueli Zahnd

 Gesamteindruck (GE)

Engagierter, lebendiger und schön aus dem Text heraus gestalteter Vortrag, absolut glaubhaft und innignachempfunden. Der Jodelteil fällt im Vergleich zur Strophe etwas ab; der Jodelbegleit erklingt fast "lärmig" und derJodel strahlt zu wenig.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chor verfügt über einen warmen, runden Chorklang mit hellen 1. Tenorstimmen. Die Jodeltechnikwird beherrscht.

Negativ Der Chorklang ist nicht durchwegs ausgeglichen, zuweilen geraten die die 2. Tenöre etwas in denHintergrunf. Die Jodelstimmen wirken in der Höhe etwas flach und glanzlos. Im JT 2 rutschen dieHochtöne "f" und "e" der 1. Jodelstimme in den Hals.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und gut verständlich. Schöne, runde Vokale. Gut gewählte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Rythmisch exakt, korrekte Notenwerte,Taktart deutlich spürbar, gut gewähltes Grundtempo undschöne "ritardandi".

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Textgemäss und abwechslungsreich gestaltet.

Negativ 1. Strophe: Schwellton im LT 9 der Tenöre etwas forsch. Melodiebögen und Höhepunkte im Jodeldürften spannungsvoller aufgebaut werden. Da fehlen die Glanzpunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue, meist sichere und reine Stimmführung.

Negativ Einzelne getrübte Stellen im Chor zT auf Nachsilben (zB in den LT 6, 14 und 15), Haltenoten (zB inden LT 8 und 12) und in der Modulation im LT 11 (1. Strophe). Hohe Brustlagentöne (meistens das"es") der 2. Jodelstimme geraten leicht zu tief. Einzelne Töne im 2. Bass klingen zu wenig klar (zB das"f" im LT 3, das "g" im LT 6 oder die Tonfolge b-d im JT 7).

Page 347: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 348: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3643

Hemberg, Heimet-Chörli

Leitung: Roth Ruedi, Hemberg

Am Wattwiler Jodelfest

Komponist: Ruedi Roth

 Gesamteindruck (GE)

Ein herzhaft und facettenreich vorgetragener Toggenburger Naturjodel. Der Chor überzeugt mit einem satten,dynamischen Klang, die Jodelstimmen mit einer tadellosen Stimmführung und guter Jodeltechnik. Einzig bei den"piano"-Stellen gehen die Solisten teilweise etwas unter.

Tongebung (T)   

Positiv Runder, kräftiger und ausgeglichener Chorklang. Der Chor untermalt den Jodel satt und voluminös.Das positive Gesamtbild der Körperhaltung und der Tonstütze ist durchwegs hörbar. Die jeweilsbeginnende Jodelstimme tönt resonanzvoll mit gutem Stimmsitz und verfügt über eine guteJodeltechnik. Saubere Kehlkopfschläge. Die 2. Stimme ergänzt das Klangbild sehr schön.

Negativ Der Stimmsitz der abnehmenden 1. Stimme ist in der hohen Brustlage und bei den Hochtönen hinten.Sie verliert dadurch an Klang und geht bei den "piano"-Stellen etwas unter.

Aussprache (A)   

Positiv Passende, gut abgestimmte Vokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Klare, schöne Tempowechsel. Passende "ritardandi". Klare Metrik in den Teilen B, C und zuletzt A.

Negativ Die abnehmende Stimme mitten im Teil A wirkt unsicher in der Metrik. Die gleiche Stimme kann auchdas angeschlagene Tempo im Teil B nicht halten.

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreich und spannend. Die dynamische Gestaltung der Jodelstimmen wird vom Chor sehrgut unterstützt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte C-Dur wird durchgehend gehalten. Klare und sichere Stimmführung der Solisten unddes Chores. Das Resultat ist ein durchwegs reines Klangbild.

Negativ

 

Page 349: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Schmid Helga

Page 350: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3047

Henggart, Jodlerklub Tannhütte

Leitung: Brunner Sabine, Weiach

Was i gschpüre

Komponist: Ueli Moor

 Gesamteindruck (GE)

Der Vortrag lebt von verschiedenen Gestaltungselementen, die vom Chor noch mutiger angewendet werden dürften.Mit natürlicher und gefühlsbetonter Interpretation erreicht man mit dieser Komposition eine natürliche Wirkung,andererseits beeinträchtigt der nicht immer ausgeglichene Chorklang mit gewissen harmonischen Trübungen denGesamteindruck. Die subtile und berührende Gestaltung verhilft dem Vortrag noch in die 1. Klasse.

Tongebung (T)   

Positiv Gute Stimmen sind vorhanden und der Chorklang ist tragend.

Negativ Die 2. Bassstimme stützt den Tiefton "e" zu wenig (in den JT 3, 8 und 9). Der Chorklang ist nichtimmer ausgeglichen.

Aussprache (A)   

Positiv Abgestimmte Jodelvokalisation, passend und gut gewählt.

Negativ Die Aussprache ist teilweise zu wenig prägnant. Einzelne Worte werden nicht schön ausgesungen, zuwenig präzis artikuliert (zB "Schöpfer" oder "Härz"). Den Endsilben vermehrt Beachtung schenkenund die Vokale besser runden, damit die Aussprache eine schönere Klangfarbe erhält.

Rhythmik (R)   

Positiv Alle Notenwerte werden exakt gehalten. Der Melodiefluss ist beweglich und die Tempowechselgemäss Vorgaben.

Negativ Begleit und Jodelstimmen sind im JT 5 nicht synchron.

Page 351: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Auffallend sind die textgerechten Gestaltungselemente, sowie der jeweilige Spannungsaufbau.Insbesondere die 3. Strophe mit Jodel wird differenziert vorgetragen.

Negativ Vereinzelt dürfte da und dort dynamisch noch mehr gewagt werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird in A-Dur angestimmt.

Negativ Am Schluss singt der Chor einen halben Ton tiefer, was nicht ohne Folgen von sich geht: 1. Strophe:Die 1. Jodelstimme unterfasst die zwei "e" im JT 3 und singt im JT 8 das "h" unpräzis. 2. Strophe: ImJT 3 unterfassen die 1. Jodlerinnen die Hochtöne und der 1. Tenor intoniert im JT 6 beim 1. Akkordunrein. 3. Strophe: Im LT 7, erklingt der Akkord bei "Härz" unsauber. Beim "piano"-Teil unterfassendie 1. Jodelstimmen in den JT 1 - 3 alle Tonfolgen leicht, genau so die Hochtöne in den JT 5 - 8.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 352: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3542

Hergiswil LU, Jodlerklub Enzian

Leitung: Buchmüller Christina, Schenkon

E Älplertraum

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Franz Gerber

 Gesamteindruck (GE)

Die Komposition wird mit ansprechend spürbarer Gestaltung vorgetragen, was eine glaubhafte Wirkung imGesamteindruck hinterlässt. Die auffallend harmonischen Trübungen im Jodel schränken die volle Entfaltung ein, sodass die Höchstklasse nur noch knapp gehalten wird.

Tongebung (T)   

Positiv Warmer runder Chorklang mit tragenden Bässen.

Negativ Der Chor singt teilweise mit angezogener Handbremse, tongeberische Spannung und Entspannungfehlen (zB in den LT 4, 11, 12, 20/21, JT 7, 8, 15/16). Der Jodel wird vor allem in den Hochlagendurch die Jodelstimmen mit zu viel Kraft gesungen, somit fehlt der Glanz.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist einheitlich und sehr gut verständlich mit abwechslungsreicher Jodelvokalisation.

Negativ End-T unklar (zB bei "singt"), Klinger fehlt (zB m bei "Früehligstraum").

Rhythmik (R)   

Positiv Die Wahl der verschiedenen Tempi ist angemessen.

Negativ Liedauftakt ist zu schwer. Der 3/4-Takt wird zu wenig erlebt; halbe Note gerät zu kurz (zB im LT 12);das Metrum wird im LT 16 durch das späte Einsetzen der Viertelnote unterbrochen. Einzelne Einsätzegeraten teilweise nicht miteinander (zB im Auftakt zu LT 9, JT 15).

Page 353: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dynamik und Gestaltung erfolgen dem Text entsprechend. Im Jodel ist ein Spannungsaufbaufeststellbar.

Negativ In der 1. und 2. Strophe sollte im LT 20 die Fermate als Halbschluss spannungsvoll zumnachfolgenden Taktwechsel gezogen und nicht neu angesetzt werden. Der 3/4-Teil dürfte dynamischmehr differenziert werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart H-Dur wird bis zum Schluss gehalten. Der Liedteil ist allgemein harmonischrein.

Negativ Mit zu viel Druck klingen Hochtöne bei der 1. Jodelstimme unrein (zB das "c" im JT 1, die "f" in den JT5, 6, 11, 14). Bei der 2. Jodelstimme werden die Tonfolgen es-d-es in den JT 1/2 und 9/10 ungenauinterpretiert. Durch die unsauber gesungenen Achtelnoten der beiden Tenöre wird die Harmonie im JT15 getrübt.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 354: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3268

Hergiswil NW, Jodlerklub Echo vom Pilatus

Leitung: Setz Hans, Geiss

De Früehlig chunt

Komponist: Hans Müller-LuchsingerTextdichter: Walter Steiner

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor wirkt engagiert. Er überzeugt mit einer ausgeprägten Schwelldynamik und einem wuchtigen Chorklang.Zum Teil fehlt die Leichtigkeit, beispielsweise zu Beginn der ersten Strophe. Der Frühling zieht daher etwasschwerfällig ins Land.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chor singt kräftig mit einem ziemlich ausgeglichenen Chorklang. Die Jodeltechnik ist beherrschtund die Höchtöne strahlen schön.

Negativ Die Tonstütze bei den Schlusstönen im Lied- und Jodelteil ist zu wenig gut, besonders des 2. Basses.Der 1. Bass verfügt stellenweise über wenig Tragkraft zB in den LT 3 und 13.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich und prägnant. Wir hören durch den ganzen Vortrag immer wieder schöne Klinger.Passende und gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt erarbeitete Rhythmik. Die Vorgaben werden eingehalten. Die Temponahme und derMelodiefluss sind leicht stockend, trotzdem aber passend.

Negativ Der Jodel wird rhythmisch ungenau und eigenwillig gestaltet. Die Triolen und der folgende punktierteAchtel mit Sechzehntel im Jodel (JT 1/2 und 5/6) klingen überhastet. Die Angabe "frisches Tempo"wirkt holperig mit zu vielen überdehnten und verhasteten Notenwerten umgesetzt.

Dynamik (D)   

Positiv Generell recht ausgeprägte dynamische Gestaltung mit getragenen dynamisch gestaltetenMelodiebogen. Schöne Hochtöne im 1. Jodel.

Negativ Die dynamischen Differenzierungen wirken insbesondere im Jodel etwas schwerfällig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Weitgehend sauber und rein intoniert. Die angestimmte H-Dur wird gehalten.

Negativ Der Akkord im LT 8 der 1. Strophe tönt unrein. Die Triolen des 1. Basses im LT 15 sind nicht zuhören, ebenso wenig jeweils das tiefe "f" des 2. Basses. Die Halteakkorde in den JT 4 und 8 sind jenach Durchgang zu wenig gestützt.

Page 355: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 356: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3148

Hochdorf, Jodlerklub Echo vom Seetal

Leitung: Wicki-Schütz Daniela, Schongau

Ame schöne Morge

Komponist: Fred KaufmannTextdichter: Arthur Alder

 Gesamteindruck (GE)

Durch die ungestützte Singweise und wegen der fehlenden Spannkraft vermag der Vortrag nur teilweise zuüberzeugen. Die Gestaltung wirkt gleichbleibend und zu wenig abwechslungsreich. Die schöne Morgenstimmungkann nicht recht aufkommen.

Tongebung (T)   

Positiv Ziemlich ausgeglichener Chorklang. Warme, runde 2. Bassstimmen. Gut abgestimmteJodelvokalisation.

Negativ Eine Frauenstimme dominiert im Lied- sowie Jodelteil. In der Schaltlage liegt der Stimmsitz der 1.Jodelstimme leicht hinten, so erklingen einige Töne etwas grell, zB das "f" in den JT 2, 5 und 6 sowiedas "es" im JT 3. Im Jodelteil singt der Chor wenig resonanzvoll.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich. Die Jodelvokalisationen sind gut aufeinander abgestimmt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt.

Negativ Die Viertelnoten vor der Achtelspause in LT 2 und LT 4 geraten jeweils zu kurz. Die Betonungen abLT 1 bis LT 4 sind falsch: Der 2. Tenor hat in dieser Sequenz die Melodie, nicht der 1. Tenor; der 1.Tenor sollte eine dezidierte Überstimme wahrnehmen, bis er dann ab LT 5 die Melodie inne hat. DerMelodiefluss wird nicht erreicht. Es wirkt statisch.

Page 357: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Natürlicher Schweller auf dem "d" in JT 7. Im Jodel wird ansatzweise schön differenziert.

Negativ Es wird zu wenig abwechslungsreich und ausgeprägt gestaltet. Die Melodiebogen in LT 1 - LT 4, in LT5 - LT 8 in den Strophen sowie in JT 1 - JT 4 und in JT 5 - JT 8 fehlen, sie werden stets in der Mitteunterbrochen, der Bogen wird nicht fertiggedacht. So kann weder in den Strophen noch im Jodelgespannt und entspannt werden und der Vorgabe "mit Ausdruck" kann nicht nachgelebt werden. DieCrescendi und Decrescendi in den Strophen wie auch im Jodel kommen viel zu wenig zum Tragen.Dem Vortrag fehlt es dadurch an Spann- und Strahlkraft. Es können keine Höhepunkte entstehen. Eswird nicht beachtet, dass in den ersten 4 Takten die Melodie, also die führende Stimme im 2. Tenorliegt. Der 1. Tenor singt eine oktavierte 2. Stimme die leiser sein muss als der 2. Tenor.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv In A-Dur angestimmt und gehalten. Der Liedteil gelingt weitgehend gut.

Negativ Im Liedteil vereinzelte unstabile und nicht ganz reine Akkorde. Jodelhochtöne ungenau in JT 3 "d" JT5 "d" und "c". Die Tonsprünge im Jodel sind durchwegs leicht ungenau und unstabil. UngenaueStimmführung im 1. Bass JT 7 - 8.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 358: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3020

Horw, Jodlerklub Heimelig

Leitung: Gernet-Aregger Ursula, Horw

Gott bhüet mi Alp

Komponist: Hans Aregger

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen gefühlvollen, kultivierten Vortrag, welcher durch die eher kontrastarme Singweise ein bisschen anBeweglichkeit einbüsst.

Tongebung (T)   

Positiv Warmer, ausgeglichener Chorklang. Tragende Jodelstimmen mit gekonnter Jodeltechnik. StrahlendeHochtöne.

Negativ Die 2. Bassstimme ist in den tiefen Lagen zu wenig hörbar. Die Solostimme klingt leicht verkrampftund singt mit wenig Tragkraft. Der Vorgabe "2. Tenor hervortreten" in den LT 15 und 16 kann durchzu wenig Tragkraft der Stimmen nicht nachgekommen werden.

Aussprache (A)   

Positiv Deutlich und gepflegt, jedoch wenig prägnant. viele Klinger sind wenig hörbar. Besonders die "r"verlangen mehr Aufmerksamkeit. Abwechslungsreiche und gut aufeinander abgestimmteJodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt erarbeitete Rhythmik. Genaue Choreinsätze in den LT 9, 11 und 13. Gut gewähltes,fliessendes Grundtempo.

Negativ Einige knapp gehaltenen Töne in Lied und Jodel, zB: der letzte Achtel des Chores in den LT 10 und13, die halbe Note im LT 12, die Viertelnoten der Jodelstimmen in den JT 5 und 13, und die halbeNote in den JT 9 und 10. Die Fermate im LT 16 wird zu wenig beachtet.

Page 359: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöner Spannungsaufbau, welcher zu Höhepunkten führt.

Negativ Es wird wenig differenziert meist laut gesungen und wirkt dadurch eher gleichförmig. Wenigtextgemäss.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Chor singt durchwegs partiturgetreu. Stabiles Klangbild.

Negativ Das Lied wird in B-Dur angestimmt. Ab LT 9 sinkt der Chor ohne grosse harmonische Trübungennach A-Dur. Da und dort leichte Trübungen, meistens verursacht durch die Tenorstimmen. Im Jodelstören die vielen unterfassten Hochtöne der 1. Jodelstimme das harmonische Klangbild. DerSchlusston ist unrein.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

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Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3286

Hüswil, Jodlerchörli Daheim

Leitung: Dubach Josef, Ufhusen

Deheime si

Komponist: Josef Dubach

 Gesamteindruck (GE)

Der Liedtext wird musikalisch gefühlvoll umgesetzt, wobei die gestalterischen Mittel nicht voll ausgeschöpft werden.Beispielsweise könnte die zweite Strophe wesentlich differenzierter interpretiert werden. Das häufig diffuse undgetrübte Klangbild (vor allem im Jodel) belastet den Gesamteindruck.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, helle Frauenstimmen. Kräftige 2. Jodelstimme.

Negativ Der Chorklang wird vom 1. Tenor dominiert, die zweiten Bässe sind stellenweise kaum zu hören (LT6, 7, 15). Generell fehlt es den Bässen an der nötigen Körperspannung. Die erste Jodelstimme inhohen Lagen, die zweite Jodelstimme in der Kopfstimme, tönen leicht gepresst und kehlig.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich. Abwechslungsreiche, gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gute Temponahme, meistens exakte Notenwerte. Spürbarer Puls.

Negativ Die Rhythmik scheint etwas schwammig zu sein. Es fehlen die schönen Betonungen auf den erstenSchlag, zB im LT 2 "blü-je", im LT 6 "freu-je", "ma-che" oder "Sa-che". Unklar sind in der ersten undzweiten Strophe die Basseinsätze im LT 7. Der Liedschluss (Fermate) wird zu kurz gehalten.Vereinzelt ungenaue Punktierungen der 2. Jodelstimme, zB im JT 9.

Page 361: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Der Liedteil gelingt gestalterisch besser als der Jodel. Man singt textgemäss und gefühlvoll.

Negativ Obwohl der Chor abwechslungsreich gestaltet, könnte noch wirkungsvoller agiert werden. Der Jodelmüsste mehr Spannung und Entspannung aufweisen. Die ausgeprägten Höhepunkte werdenvermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Jodellied wird getreu der Partitur vorgetragen. Mit durchwegs präzisen Einsätzen führen dieStimmen mehrheitlich sicher und stabil. Meistens genaue Intonation und präzise Akkordwechsel.Transparentes Klangbild. Der Liedteil gelingt harmonisch sehr gut.

Negativ Das Lied wird in H-Dur angestimmt. Der Chor beginnt aber in B-Dur und sinkt im Verlauf der 1.Strophe stetig nach A-Dur. Diese Tonart wird anschliessend stabil bis zum Schluss des Vortragesgehalten. Der Jodelteil ist teilweise harmonisch belastet. Die 1. Jodelstimme intoniert stellenweiseungenau. Sie unterfasst besonders in der 1. Strophe oft die Hochtöne. Die 2. Jodelstimme trägt in der2. und 3. Strophe phasenweise weniger und intoniert weniger genau.

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 362: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, BKJV Klasse 1 Vortrag 3645

Jegenstorf, Jodlerklub Maiglöggli

Leitung: Egli Fritz, Jegenstorf

I dänk chli nah

Komponist: Ueli Moor

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor strahlt eine beeindruckende Ruhe aus. Das Lied wird sehr gefühlvoll und berührend interpretiert; derLiedteil mit Solo-Stelle ertönt wohlklingend mit bemerkenswerten Melodiebögen und gelingt besser als der Jodelteil.Gesamthaft eine ausdrucksstarke Darbietung, glaubhaft und zugleich anspornend sinnlich vorgetragen.

Tongebung (T)   

Positiv Satter, weicher Chorklang mit warmen und tragenden Stimmen.

Negativ Unsichere und wacklige Oberstimme in den LT 9 und 10 in der 1. Strophe. UnausgeglicheneJodelstimmen. Die 2. Jodelstimme ist gegenüber der 1. Jodelstimme zu dominant. Die 1.Jodelstimme erklingt dumpf, vermag nicht zu strahlen. Bei den Jodelhochtönen stösst sie an ihreGrenzen.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gut verständlich.

Negativ Falsch betonter Klinger "l" im LT 16.

Rhythmik (R)   

Positiv Sehr gute Probenarbeit erkennbar. Die Taktarten sind präzise erfasst und die Betonung derNotenwerte exakt. Angenehmes, angemessenes Tempo im Lied- und Jodelteil.

Negativ In den JT 1 - 4 fehlt in der 3. Strophe etwas die Präzision der rhythmischen Betonung.

Dynamik (D)   

Positiv Vorzüglich gestaltet und geschickt die agogisch gestalterischen Möglichkeiten nutzend.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in H-Dur. Der Liedteil gelingt grösstenteils rein mit gefälligem Klangbild und meist sicherer,partiturgetreuer Stimmführung. Schöner Chorbegleit beim Jodelteil.

Negativ Wenige leichte Trübungen im Liedteil; in der 3. Strophe im LT 18 ungenau; das "f" der 1. Solo-Stimmein den LT 17 - 18 wird zu tief intoniert und das "e" im LT 20 leicht wacklig. Im Jodelteil schleichen sichdurch die Jodelstimmen getrübte Stellen ein (zB vereinzelt in den JT 2, 3, 4 und 7). Im JT 3 singt die2. Jodelstimme die Sechzehntelnote als "f" statt als "e". Und im JT 6 singt die 1. Jodelstimme ein "c"statt ein "d". Schleiftöne, zB vereinzelt bei den JT 7 und 8, sind zu vermeiden.

Page 363: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

Page 364: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3793

Kerns, Jodlerklub Fruttklänge

Leitung: Wallimann Emil, Ennetbürgen

Dankes-Juiz

Komponist: Rohrer Andrea und Petra

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor singt sehr kräftig und präsent. Die insgesamt eher forcierte Singweise hinterlässt ein bisschen denEindruck, dass die Jodlerinnen gestresst sind und deshalb dauernd mit viel Kraft singen müssen. Ein überzeugender,herzhaft dargebotener Vortrag. Kernig und kompakt.

Tongebung (T)   

Positiv Zwei gut zusammenpassende Jodelstimmen. Der Chor singt kräftig und meist ausgeglichen mit guterTonstütze.

Negativ Die 1. Stimme singt oft mit viel Druck. Besonders Teil 2 wirkt sehr verkrampft. Hochtöne haben wenigStrahlkraft. 2. Stimme: viele Töne in der Schaltlage werden im Hals gebildet. Im 2. Teil klingen die "la"im Chor dumpf.

Aussprache (A)   

Positiv Die Jodelvokalisation im Chor ist angepasst und einheitlich.

Negativ Die Jodlerinnen vokalisieren meist auf u und o, was eher langweilig wirkt. Schade, dass dieObwaldner Jodelsprache nicht angewendet wird. Der Chor singt den Text im Teil wenig prägnant.Besonders die Klinger werden vernachlässigt und sind oft unhörbar.

Rhythmik (R)   

Positiv Klare Metrik, präzise Einsätze und schöne Tempowechsel.

Negativ

Page 365: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Differenzierte dynamische Gestaltung vorwiegend im 1. Teil. Schöner Spannungsaufbau im 1. Teil JT9 - 16.

Negativ In den Teilen 2 und 3 wird dynamisch zu wenig gestaltet. Der Begleit darf ab und zu auch mal leisereTöne anschlagen, so könnten die Jodlerinnen dynamisch differenzierter mitgestalten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das einen halben Ton höher angestimmte H-Dur kann mühelos gehalten werden.Transparentes,stabiles Klangbild. Meistens genaue, einheitliche Stufenwechsel.

Negativ Trübungen der Reinheit durch die Jodlerinnen. Im 1. Teil, Takt 4 "g/es", dasselbe in Takt 12; im 2. TeilTakt 4 "b/g" der Jodelstimmen, wie auch im Takt 12. Im Takt 12 kann das "d" der 2. Stimme nichtganz sauber gehalten werden. Stellenweise ist die 2. Jodelstimme kaum hörbar zB 1. Teil Takt 9 und10. Der 2. Teil will insgesamt harmonisch nicht recht gelingen: die unterfassten Hochtöne und dieunterfassten tiefen Töne bei den Kehlkopfschlägen abwärts der 1. Stimme, die unterfassten Töne inder Schaltlage der 2. Stimme und des 1. Tenors in der Stufe 5 trüben das harmonische Gesamtbildwesentlich. Die hastige Singweise führt zu ungenauen Choreinsätzen.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 366: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, BKJV Klasse 1 Vortrag 3326

Kirchlindach, Jodlerchörli

Leitung: Bieri Ueli, Fraubrunnen

Senneläbe

Komponist: Max Huggler

 Gesamteindruck (GE)

Wenn sich ein Chor mit ausgeglichener Stimmenqualität und vollem Chorklang mit einer klaren musikalischenVorstellung an eine so einzigartige Huggler-Komposition heranwagt, muss eine eindrückliche Darbietung resultieren.All die kleinen feinen musikalischen Details werden mit dynamisch differenziertem Ausdruck erlebt und vorgetragen.Weich und stimmungsvoll wird der Jodelpart wiedergegeben, angeführt von hellen, klaren Jodelstimmen.

Tongebung (T)   

Positiv Sehr ausgeglichener und tragender Chorklang. Runde und warm tönende Jodelstimmen mit guterJodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gutes Grundtempo. Exakte Einsätze, klare Rhythmik. Beweglich im Melodiefluss.

Negativ Etwas eigenwillige Agogik: Verhastete Achtel der Tenöre im LT 37 ("ruhig"). Überdehnter punktierterAchtel der Tenöre im Auftakt zum LT 85. Uneinheitliche Rhythmik im JT 87 ("lü") der Tenöre undJodelstimmen. Zu lange Pausen der Tenöre im JT 90 und im JT 91 der 2. Bässe.

Dynamik (D)   

Positiv Ausgeprägt und abwechslungsreich. Schöne Spannungsbögen.

Negativ Die klaren dynamischen Vorgaben des Komponisten ("crescendi" und "decrescendi" in den LT 9 - 12,27 - 32 und 52 - 56) werden nicht umgesetzt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag wird in der Originaltonart angestimmt. Es wird durchwegs rein und sicher intoniert.Saubere Stimmführung auch der Jodlerinnen.

Negativ

 

Page 367: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Schmid Helga

Page 368: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3827

Kölliken, Jodlerklub

Leitung: Flury Martin, Gunzwil

Martinsjodel

Komponist: Martin FluryTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der Jodler eröffnet mit tragender Stimme den Martinsjodel, der mit harmonisch schönem Terzettklang undnachfolgend ausgeglichenem Chorbegleit zum Genuss wird. Alle vier Teile erleben eine ausdrucksstarkeInterpretation, womit eine nachhaltige Wirkung erzielt wird.

Tongebung (T)   

Positiv Warmer und ausgeglichener Chorklang mit guten Tonstützen. Die drei zusammen passendenJodelstimmen beherrschen die Jodeltechnik und werden beweglich und angepasst vom Chorbegleitet.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und passend.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt und gefällt. Der 3/4-Takt ist erkennbar und der Melodieflussbeweglich.

Negativ Im Teil B ist der Chorbegleit nicht immer synchron zu den Jodelstimmen.

Dynamik (D)   

Positiv Schöner dynamischer Aufbau. Der vor Lebensfreude sprudelnde Teil C gefällt besonders gut.

Negativ Im Teil B dürfte etwas mehr Entspannung und Spannung geboten werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Gut erarbeiteter Vortrag mit nur ganz wenigen Trübungen. Auch der Tonartwechsel im Teil C gelingtsicher und stabil.

Negativ Da und dort vereinzelt ungenaue Tonfolgen bei den Jodelstimmen, mehr zufälliger Art. Im Teil A klingtdas "e" der 1. Jodelstimme im JT 5 nicht immer rein.

 

Page 369: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 370: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3195

Kriens, Jodelgruppe Chriensertal

Leitung: Windlin Silvia, Kerns

Jodelzyt

Komponist: Thomas WielandTextdichter: Pia Lipp

 Gesamteindruck (GE)

Die Jodelgruppe singt engagiert, mit gefälligem Klang, konzentriert und natürlich, jedoch kommt die echte Freude zuwenig zum Ausdruck. Das Notenbild wird zu ernst genommen und deswegen gehen die Melodiebögen verloren. DerVortrag wirkt etwas verhalten bzw. vorsichtig und vermag nicht ganz zu strahlen. Hingegen erscheint der Chor in der3. Strophe gelöster und steigert sich. Gesamthaft eine teilweise überzeugende Darbietung mit vielen guten Ansätzen.

Tongebung (T)   

Positiv Einige schöne Klinger im Liedteil sind hörbar, zB bei "streut", "Land", "Sitz".

Negativ Im Jodelteil erklingen die Hochtöne "cis" zu wenig und zu wenig gestützt. Über alle 3 Strophen wirktdas Ganze kurzatmig.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text ist mit wenigen Ausnahmen gut verständlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ Vereinzelte Schlusskonsonanten sind kaum hörbar, zB bei "send", Jodellied", "Jodelzyt".

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Richtige Betonungen.

Negativ Einige Notenwerte geraten in allen Strophen zu kurz und unterbrechen so den Melodiefluss (zBzweite Viertelnote im LT 4, dritte Viertelnote im LT 6, Schlusston im LT 8).

Dynamik (D)   

Positiv Die 3. Strophe wird am meisten gestaltet. Spannungsaufbau im JT 15 spürbar. Der Jodel gelingtallgemein abwechslungsreicher als der Liedteil.

Negativ Generell zu wenig Spannung/Entspannung, fehlende Melodiebögen im Liedteil. Höhepunkte werdenvermisst. Die verhaltene Singweise lässt wenig Spielraum für eine ausgeprägte Dynamik zu.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Mehrheitlich schönes Klangbild und gut gewahrte Reinheit. Grösstenteils partiturgetreue und sichereStimmführung.

Negativ Leichte Sinktendenz. Das "e" im LT 4 der 3. Stimme ist kaum hörbar; LT 7, vierte Achtel vereinzeltungenau ("cis", "a"). Teilweise werden die Töne zu wenig gestützt, dadurch entstehen vereinzelteTrübungen bzw. ungenaue Tonfolgen, zB vereinzelt in den LT 2, 5, 6 bzw. im Jodelteil; leichtunterfasste Hochtöne, zB einzelne "cis".

Page 371: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 372: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3364

Littau, Jodeldoppelquartett Bärgblüemli

Leitung: Huber Josef, Büron

Mueters Hand

Komponist: Paul SchreiberTextdichter: Sepp Scheuber

 Gesamteindruck (GE)

Ein überzeugender Vortrag, erlebt und mit viel Gefühl vorgetragen. Die "Bärgblüemli-Frauen" singen berührend,gefühlvoll und die Freude am Singen ist spürbar.

Tongebung (T)   

Positiv Tragend, hell und klar. Gute Tonstütze, beherrschte Jodeltechnik mit strahlenden Hochtönen. Der 3.Jodel setzt dem Lied die Krone auf.

Negativ Chorklang ziemlich ausgeglichen, teilweise zu wenig resonanzvoll, so klingt das Solo an LT 14 zuwenig tragend.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich und gepflegt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Schönes, mitgehendes Tempo, gut erarbeiteter 6/8-Takt.

Negativ Zäsur in LT 11 nach dem ersten Ton ist zu gross. Die punktierten Viertel werden sehr oft überdehntzB LT 2, 4 und 13. Atemzäsur in JT 2 vor dem ersten Ton ist störend.

Dynamik (D)   

Positiv Bildung von schönen und spannungsvollen Melodiebogen,textgemässe und phantasievolledynamische Differenzierung

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die 1. Strophe beginnt sehr rein. Der Chor ist insgesamt sehr stabil und ausgeglichen. DieRodelstimmen überzeugen mit einer stillen Reinheit.

Negativ Das Absinken um einen halben Ton macht der Bassstimme zu schaffen. Die tiefen Töne wirkenverkrampft und gelingen nicht mehr rein. Ungenaue Tonführung in beiden Bassstimmen in LT 1, 9, 10und 11. LT 19 2. Bass zu hoch.

 

Page 373: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 374: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3234

Littau, Jodlerklub

Leitung: Gernet-Aregger Ursula, Horw

Meyetag

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Diese Komposition wird wenig engagiert interpretiert. Es bleibt der Eindruck eines nicht ganz reifen Wettvortrags, dernoch verbessert werden kann. Das zielsichere Angehen und es willentlich gut machen zu wollen, ist spürbarvorhanden und lässt auf gute Vorbereitung schliessen. Das Erlebnis, ein "Meyetag" mit seiner Blüte, Pracht undgesamten Schönheit musikalisch umzusetzen, gelingt nicht voll überzeugend; einzelne handwerkliche Mängel in derTongebung und Harmonie müssten ausgemerzt werden können. Stimmlich ist gute Substanz vorhanden. Der Vortragkann vor allem durch die harmonischen Trübungen, sowie durch Mängel in der Tongebung nicht überzeugen. Es giltdie Tonstütze zu verbessern .

Tongebung (T)   

Positiv Chorklang rund und gepflegt.

Negativ Die einzelnen Register sind nicht ganz ausgeglichen. Bassstimmen etwas dumpf und wenigtragend.Vor allem in tiefen Lagen dürfen die 2.Bässe stärker agieren. Jodelstimmen in der Schaltlagekehlig. Kehlkopfschläge abwärts sind im Hals. Im Lied und Jodel fehlt teilweise die Tonstütze wassich negativ auf die Harmonie auswirkt.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist verständlich.

Negativ Klinger und Konsonanten besser beachten. Störende Wortverbindungen zB "mit_sim", "Wald_und","flieht_i". 3. Strophe LT 18 Schlusston nicht miteinander. Die Singweise ist allgemein etwas ruppig.

Rhythmik (R)   

Positiv Das rhythmische Gefüge ist in Ordnung, die Notenwerte stimmen und das Grundtempo ist gutgewählt.

Negativ Die Auftakte zu den LT 7, 9 und 13 werden zu stark betont, was störend wirkt.

Page 375: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die Dynamik mag „für den Hausgebrauch“ genügen.

Negativ Von einer abwechslungsreichen Differenzierung ist man noch entfernt. Die Vorgaben wie„langsamer“, „crescendo“, „kurz“, „nicht zu schnell“, werden nur am Rande beachtet.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied ist grundsätzlich von der Stimmführung her betrachtet gut eingeübt.

Negativ Der Chor sinkt schon nach einigen Takten vom angestimmten C-Dur nach H-Dur. DieIntonationsschwankungen sind der Begleiter durch den gesamten Vortrag. Der Vortrag schliesst in H-Dur. Ungenaue Stimmführung ist bei den Tenören festzustellen, besonders in hohen Lagen. Auch der1. Bass ist öfters unsicher und unpräzis in der Tonführung. Im LT 9 ist beim 1. Bass zB der Tonschrittfis-g nicht hörbar. Der Jodel erklingt engagiert, klangvoll aber nicht stilsicher und auch nicht ungetrübtin der Tonalität.

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Page 376: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3439

Lungern, Jodlerklub Bärgsee

Leitung: Ming Neldi, Lungern

Hehigratjuiz

Komponist: Neldi MingTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Der "Hehigratjuiz" ertönt natürlich, jedoch etwas farblos und teilweise etwas grob. Wir wünschen uns mehrAbwechslung und Engagement.

Tongebung (T)   

Positiv Satter Chorklang. Gutes Bassfundament.

Negativ Jodelhochtöne klingen grell. Die zweite Jodelstimme ist resonanzarm. In der Schaltlage sind die 1.und 2. Stimme kehlig. Auch ist die Tonstütze ist nicht durchwegs gewährleistet. Im Begleit ist derChor nicht durchwegs stabil.

Aussprache (A)   

Positiv

Negativ Die Jodelvokalisation ist eintönig, "lü" würden Farbe und Abwechslung in den Juitz geben.

Rhythmik (R)   

Positiv Der rhythmisierende Chorbegleit im 3. Teil gefällt.

Negativ Unsichere Einsätze der 2. Jodelstimme zu Beginn des Jodels und der Überstimme im letzten Teil.

Dynamik (D)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt.

Negativ Leider fehlt jede Dynamik während des ganzen Vortrages. Schöne "piano"-Stellen undherausgearbeitete Höhenpunke werden vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Transparentes Klangbild im Chor, präzise Akkordwechsel.

Negativ Im Chorbegleit ist der 2. Tenor häufig zu tief (inbesondere in der fünften Stufe), etliche Trübungenauch im 1. und 2. Jodel, 1. Stimme anfangs überhöht, Einsatz 2. Jodel am Anfang unsicher, 2.Stimme im B-Teil zu tief, im A-Teil (Wiederholung) tiefe Töne nach Kehlkopfschlag zu tief,Überstimme in der Wiederholung C-Teil zu tief, über den ganzen Vortrag einen Halbton gestiegen.

 

Page 377: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

Page 378: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3619

Luthern, Jodlerklub Echo vom Napf Luthern

Leitung: Tanner Hans, Hofstatt LU

Z' Bärg

Komponist: Max HugglerTextdichter: E. Linder

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor verfügt über einen kräftigen und ausgeglichenen Chorklang, der Vortrag wirkt erlebt und nachhaltig. Manspürt offensichtlich die seriöse Probearbeit, die das "z'Bärg gah" zu einem Erlebnis für Jury und Publikum werdenlässt.

Tongebung (T)   

Positiv Schöner und warmer Chorklang mit ausgeglichenen Stimmen.

Negativ Die Jodelhochtöne der 2. Jodelstimme tönen etwas gepresst und verkrampft. Fehlende Tonstütze derJodelstimmen im JT 6 (Fermate).

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegte und deutliche Aussprache. Gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Lied wird rhythmisch exakt und gemäss Vorgaben in der Partitur gesungen. Gut gewähltesGrundtempo mit sinnvollem Melodiefluss und natürlicher Agogik.

Negativ Verhastete Achtel in den LT 1 und 9. Vereinzelt uneinheitliche Einsätze (zB in den LT 3 und 10 sowieim JT 6).

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche und textgemässe Dynamik, phantasievoll und kontrastreich. Sehr klare unddeutliche "crescendi" und "decrescendi" sowie deutliche Spannung und Entspannung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Mehrheitlich reine Intonation, sowie sichere Einsätze ergeben ein gepflegtes Klanggefüge.Angestimmte Tonart B-Dur wird beibehalten.

Negativ Die Tonfolgen im Zwischenjodel in den LT 5, 6 und 7 werden leicht zu tief intoniert. Vereinzeltunterfassen die Jodelstimmen Hochtöne (Tonstütze fehlt). Im JT 6 intoniert die 2. Stimme die Töne"es", "f", "es", "d" ungenau. Ungenaue Stimmführung im LT 9 beim 2. Bass.

Page 379: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Stadelmann Franz-Markus

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

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Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3427

Luzern, Jodlerklub Luzerner Heimatchörli

Leitung: Stadelmann Franz-Markus, Luzern

D'Sunne

Komponist: Willy Felder

 Gesamteindruck (GE)

Ein herzhafter Vortrag mit herrlichem Spannungsaufbau und wunderbaren Schwelltönen. Die Freude ist deutlichspürbar. "D'Sunne" erklingt facettenreich und mit Begeisterung, vom prächtigen Sonnenaufgang über denstrahlenden Sonnenschein bis zum zauberhaften Sonnenuntergang. Gesamthaft eine bemerkenswerte, berührendeDarbietung mit nachhaltiger Wirkung.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener Chorklang mit guter Tonstütze. Helle, klare Stimmen. Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ Tragkraft und Resonanz gehen bei der 4. Stimme beim tiefen "c" etwas unter. Das Solo wirkt in derSchaltlage leicht verkrampft und hart.

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gut verständlich und gepflegt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Die Einhaltung der Taktarten und der Notenwerte sowie die Taktwechsel geraten einwandfrei undlassen auf hervorragende Schulung schliessen.

Negativ Die beiden Fermaten in den LT 18 und 20 sind rhythmisch etwas zu kurz. Auch sehr knapp gehaltensind der Viertel im JT 14 nach dem herrlichen Schwellton sowie der Schluss in den JT 19 und 20.

Dynamik (D)   

Positiv Ein dynamisches Feuerwerk, mit allen Möglichkeiten des Textes und der Agogik auskostend.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in C-Dur. Die Reinheit gelingt durch den ganzen Vortrag schön mit transparentem,wunderbarem Klangbild, stets partiturgetreuer und meist sicherer Stimmführung.

Negativ Leichte Sinktendenz v.a. in der 1. Strophe. Einzelne leicht getrübte, wenig gestützte bzw. unterfassteStellen, zB vereinzelt in den LT 2, 4, 10 und im JT 8 (1. Jodelstimme) und beim Jodelschluss.

 

Page 381: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

Page 382: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3100

Menzberg, Jodlerklub Sennegruess

Leitung: Setz Hans, Geiss

Heuet

Komponist: Max LienertTextdichter: H. Gallater

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor interpretiert das Lied in den Strophen sehr gefühlvoll, frisch und überzeugend und meistert dieanspruchsvolle Komposition sehr gut. Da möchte man gleich beim Heuen mit anpacken! Besonders gefällt derweiche und geschmeidige Chorklang. Der Jodelteil fällt etwas ab, bedingt durch die zu wenig lockere Tongebung derJodelstimmen und durch die eher verhaltene Dynamik.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener Chorklang. Warme Tongebung im Strophenteil. Ebenso gefällt der Jodelbegleit:weich und elastisch.

Negativ Jodelstimmen: In den JT 3, 7, 9 klingen jedesmal die tiefen "f" kehlig, sowie im JT 11 die hohen unddie tiefen "f". Grundsätzlich: Die Jodelstimmen sollten mehr aus der Gähnstellung heraus singen, umklangvoll und weich zu tönen und um den Stimmsitz, vor allem in der Schaltlage, nach vorne zubringen.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständliche Aussprache. Schön zurückgenommene Endsilben, zB bei "Acherfuh-re","Morgefrie-de". Sehr schön gesprochen ist das Wort "Rund" Ende der 2. Strophe.

Negativ Einige zu breite Endsilben, zB bei "heu-e" oder "Leu-e". Die Konsonanten D und G sollten prägnantergesprochen werden (zB bei "Morgestund" und "zümftig"). Übertrieben und unnatürlich betonte Klingerbei "Sinn" und "drinn".

Rhythmik (R)   

Positiv Saubere Einsätze und meist exakte Notenwerte, klares Metrum, beweglicher Liedfluss.

Negativ Ungenaue Triolen (fasst als zwei Sechzehntel mit einem Achtel gesungen) in den LT 9 und 11, zuschwache Achtelpunktierung des ersten Tenors im LT 6, fast um einen Viertel zu kurze Haltenoten inden JT 2, 6 und 10. Das Tempo ist wohl eher an der unteren Grenze, das Drängende der Kompositionist dadurch etwas zu wenig spürbar.

Page 383: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Wunderschöne Melodiebogen mit Schwellpartien und klaren Höhepunkten im Liedteil, dem Textgemäss differenziert gestaltet. Schöner Spannungsaufbau jeweils auf den Strophenschluss hin.

Negativ Der Jodel erklingt fast zu zögerlich, etwas schleppend; trotz Ansätzen zum Spannungsaufbau kommter nie ganz zur vollen Entfaltung, dem "feierlich" wird somit wenig Rechnung getragen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss gehalten. Die Einsätze sind sicher und rein. Es wirdpartiturgetreu interpretiert und viele harmonische Klippen werden gut gemeistert.

Negativ Leichte Trübungen eher zufälliger Art im Chor, zB im LT 13 und in den JT 4, 7 (zu tiefe 2. Tenöre) und10. Einige überhöhte und angeschleifte Hochtöne der 1. Jodelstimmen (JT 3, 7 und 11), unstabiles "b"im JT 8. Zu tiefe Intonation der zweiten Jodelstimme in den JT 9 - 10.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 384: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3179

Menznau, Jodlerklub Bergfriede

Leitung: Arnold Adrian, Ettiswil

Luzärner-Land bhüet Gott

Komponist: Franz Stadelmann

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor singt engagiert und die Solostellen werden gut gemeistert. Ein schön gestalteter Vortrag, bei dem derStrophenteil überzeugt. Im Jodelteil fehlt den Jodelstimmen aufgrund ihrer Tongebung noch etwas Glanz. Mit diesenallgemein guten chorischen Voraussetzungen dürfte noch mehr gewagt werden. Immerhin weist dieser Vortrag klarin die Höchstklasse, weil insgesamt eine glaubhafte Wirkung erzielt wird.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener, recht kräftiger, angenehmer Chorklang. Klare Stimme bei den Solostellen. SchöneSchwelltöne im Strophenteil.

Negativ Die Solisten und die Jodelstimmen sollten sich beim Singen eine bessere Gähnstellung aneignen; sowürden die Stimmen, vor allem in den Hochlagen und im "piano" voller und runder tönen. Die 2.Jodelstimme klingt oft heiser und neben dem 1. Jodel etwas schwach. In der Schaltlage klingen beideJodelstimmen leicht kehlig.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text ist gut verständlich.

Negativ End-D bei "Land" dürfte deutlicher gesprochen werden (JT 7). 2. Strophe: Beim Wort "Pracht" ist dast unhörbar. Wortverbindungen vermeiden (zB bei "üs-erläbt").

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Tempo. Exakte Rhythmik mit meistens genauen Notenwerten. NatürlicherMelodiefluss.

Negativ Etwas zu kurz geratener Viertel im LT 14. Die chorischen Einsätze sind nicht überall ganz synchron.

Page 385: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreich und gefühlvoll gestaltete Dynamik. Sehr schöne Melodiebogen, natürlicheSchwelltöne.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Mit transparentem Klangbild wird die angestimmte Tonart B-Dur gehalten. Sichere Stimmführung inden Solo-Stellen.

Negativ Ganz wenige Intervalle dürften präziser gesungen werden und vereinzelte 2. Bässe singen freieTonfolgen im JT 7, die als Tonfehler festzuhalten sind, jedoch die Harmonie wenig stören.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 386: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 1 Vortrag 3732

Neukirch-Egnach, Jodlerklub Neukirch-Egnach

Leitung: Haffa Zihlmann Andrea, Andwil TG

Aabästärn

Komponist: André von Moos

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor ist bemüht, den "Abestärn" in seinem vollen Glanz zu präsentieren, was auch weitgehend überzeugendgelingt. Spürbar gute Probearbeit ist zu erkennen. Gewisse Grenzen der Interpretation schränken jedoch die volleEntfaltung ein. Ein bewussteres "legato" anstatt des rhythmisch stark betonten "staccato"-Singens, könnte den"Aabestärn" im Liedteil in ein wohligeres, angenehmeres Zuhören rücken. Die Jodel-Interpretation wird beherrschtdurch eine Jodelstimme. Dies fördert den Gesamteindruck nicht. Der Chor verfügt über gutes Stimmenmaterial. DasGanze ist noch zu wenig nachhaltig, kann leider nicht in jeder Sparte glänzen.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, beherrschte und stützende 2. Jodelstimme, sonore und kräftige Bassstimmen,ausgeglichener Chorklang insbesondere im Liedteil.

Negativ Die 1. Jodelstimme wirkt kehlig und grell. Teils wird gepresst, verkrampft und ohne Tonstützegesungen (zB der 2. Tenor im LT 15 und der 1. Bass in den JT 4, 5, 12 und 15).

Aussprache (A)   

Positiv Verständliche und gepflegte Aussprache, schöne Klinger, passende und abgestimmteJodelvokalisation.

Negativ Vereinzelt übertriebene Schlusskonsonanten (zB im LT 3 "hell" und im LT 2 "denn") oderWortverbindungen (zB im LT 9 "trifft_uf").

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt einstudiert, genau nach Noten. Grundtempo passend gewählt; deutlich spürbare Taktart.

Negativ

Page 387: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Textgemäss umgesetzt, mit sehr schönem "piano" im Jodel der 3. Strophe.

Negativ Chor im Jodelteil 1. Strophe den Jodelstimmen anpassen, in der 2. Strophe gelingt es besser. DieMetrik im Liedteil ist manchmal zu übertrieben, dadurch geht das legato etwas verloren.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte C-Dur wird bis zum Schluss durchwegs gehalten. Präzise Einstudierung derStimmen.

Negativ Das Klangbild im Jodel ist unausgeglichen durch das Forcieren der führenden Jodelstimme. ImJodelbegleit sind die 1. Tenorstimmen in den hohen Lagen klanglich überfordert, wenig transparentund vielfach kaum hörbar.

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Hersche Hansueli

Juror(in): Studer Godi

Page 388: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 01.08.18

JG - Jodler Gruppe, NWSJV Klasse 3 Vortrag 3224

Niedergösgen, Jodlerklub Echo Nd.Gösgen-Schönenwerd

Leitung: Spielmann Urs, Niedergösgen

Mis Edelwyss

Komponist: Jean Clémençon

 Gesamteindruck (GE)

Im Liedteil wird die Geschichte von „Mis Edelwyss“ glaubhaft erzählt. Am besten gelingt die 3. Strophe. Das Innigeder Vortragsweise gefällt. Das Ganze bleibt aber trotz Gestaltung zu verhalten. Am meisten schuld, dass keineÜberzeugung aufkommen kann, sind die ungenauen Stimmführungen und damit die vielen Mängel in der Harmonie.Gehörschulung und besseres Aufeinanderhören wird dringend empfohlen. Mit genauerem Ausarbeiten und reineremSingen kann es dem Chor durchaus gelingen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Tongebung (T)   

Positiv Gutes Stimmenmaterial ist vorhanden. Der Chorklang ist warm und rund, meist ausgeglichen.

Negativ Die Jodlerinnen sollten ihre Passagen lockerer, ohne Druck, bringen und ihre Töne besser stützen.Die Atemzäsuren zerreissen oftmals die Melodie oder verhindern den Kehlkopfschlag (Tip: Nichtmiteinander atmen!). Aufpassen auch bei "forte"-Stellen des Chores, dass diese nicht mitverkrampftem Singen forciert werden (wegen der Reinheit).

Aussprache (A)   

Positiv Die Verständlichkeit im Text ist oft vorhanden. Die Jodelstimmen vokalisieren abwechslungsreich undpassend.

Negativ Viele Konsonanten sind nicht hörbar, zB bei "grüesst", "Tag", "dr gwüss". Auch Wortverbindungensollten vermieden werden, zB "leid_ergoh" und nicht "leider goh".

Rhythmik (R)   

Positiv Präzise Einsätze im Liedteil und passend gewähltes Tempo. Guter Melodiefluss und schöne"ritardandi".

Negativ Der Auftakt zu Beginn der 1. Strophe ist zu schwer und betont. In den LT 2 und 6 gerät der ersteViertel und im LT 3 der 1. und 2. Strophe der punktierte Viertel zu kurz. Im Jodelteil sind die Passagenmit den punktierten Achtelnoten und anschliessenden Sechzehntelnoten der Begleitstimmen kaumhörbar.

Page 389: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die dynamischen Vorgaben werden umgesetzt und der Text gut gestaltet. Viele Kontraste prägen dasKlangbild und es sind sinnvolle Melodiebogen zu verzeichnen.

Negativ Im Jodelteil werden klangliche Höhepunkte und schöne Schwelltöne vermisst. Es tönt alles gleich lautund etwas lieblos.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart C-Dur wird erstaunlicherweise gehalten. Harmonisch reiner Beginn in allenStrophen.

Negativ Die vielen unreinen Stellen, verursacht mal von dieser, mal von der andern Stimme, belasten dieHarmonie enorm. Ungenaue Stimmführung der Bässe in den LT 3, 5, 6 und 11 sowie in den JT 3, 4, 7und 8; schlechte Intonation der Jodlerinnen mit oftmals unterfassten Hochtönen und fallengelassenenSchlusstönen; Ungenauigkeiten der Tenöre im Jodelbegleit; nicht transparentes Klangbild bei denAkkordwechseln. Als Beispiel für viele ähnliche Stellen: Im LT 10 wird die Zwischendominante E-Durmit dem anschliessenden a-moll-Akkord nicht richtig erfasst.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

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Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3695

Nottwil, Jodlerklub

Leitung: Erni Urs, Aesch LU

Wermi, Troscht u Liebi schänke

Komponist: Ueli Zahnd

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor interpretiert äusserst engagiert mit klarer Artikulation. Die Spannung und Entspannung wird nicht vonjedem Sänger gleich umgesetzt. Mit besserem Stimmenausgleich und lockerer Singweise könnten die harmonischenTrübungen minimiert werden. Dank sehr deutlich spürbarer Gestaltung wird die Höchstklasse noch erreicht.

Tongebung (T)   

Positiv Satter, kräftiger Chorklang mit resonanzvollem 2. Bass.

Negativ Der Jodel wird mit viel Kraft vorgetragen. Der erste Tenor singt im Jodelbegleit im Hals. Der ersteBass ist nicht ausgeglichen. Der 2. Bass singt im LT 15 sowie im JT 7 mit wenig Spannung.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist verständlich und einheitlich, sehr gepflegt im Liedteil mit deutlichenEndkonsonanten. Schöne Kehlkopfschläge.

Negativ Im Jodelbegleit mit Text dürfte die Aussprache prägnanter und ausgeglichener sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Mit gut gewähltem Tempo wird richtig betont, so dass der Puls spürbar ist.

Negativ Je nach Text verhastete Achtelnoten (zB im LT 2 bei "ou es" und 9). Es werden nicht geschriebeneZäsuren gesetzt, welche die Interpretationsfreiheit ausreizen.

Dynamik (D)   

Positiv Die textgemässe Gestaltung ist kaum mehr zu überbieten. Auch im Jodel sind die Differenzierungenklar feststellbar.

Negativ Mit weniger Kraft könnten "crescendi" im Jodel auch ihre Wirkung erzielen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird gemäss der Partitur interpretiert.

Negativ Die etwas forsche Interpretation führt zu harmonischen Trübungen. Unterfasste Tonfolgen durch dieJodelstimmen (zB oft bei d-c-b), sowie beim Chorbegleit ab JT 5 führen zum Absinken um einenHalbton nach B-Dur. Unklarer Einsatz im LT 15 vom 2. Bass.

 

Page 391: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 392: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3415

Oberkirch, Jodlerchörli Heimelig

Leitung: Stadelmann Franz-Markus, Luzern

Der Früehlig isch cho

Komponist: Paul Müller-Egger

 Gesamteindruck (GE)

Der im Lied beschriebene Bergfrühling wird uns ausdrucksstark, begeisternd und glaubhaft dargestellt. Überglücklichund von Sorgen befreit ziehen die "Chüjer" mit ihrem Senntum auf die Alp. Nicht nur den Sennen, auch uns ist eszum "Jutze".

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener und runder Chorklang. Wohlklingende Tenöre und sonore Bässe lassen die grossenMelodiebogen zu. Schön getragene und ausgesungene Endsilben. Die beiden Jodelstimmenschmelzen zu einer wunderbaren Einheit ohne zu dominieren. Die Jodelschwelltöne überzeugen undgefallen besonders.

Negativ Einzelne Hochtöne im Tenor leicht gepresst. Das Ansingen des Auftaktes zu JT 6 gelingt unstabil.Jodelhochton in JT 6 von oben denken und nicht mit Kraft von unten ansetzen. Basslinie LT 11 zuwenig tragend und ausgesungen.

Aussprache (A)   

Positiv Durchwegs sehr gut ausgearbeitet, gepflegt und klar verständlich. Passende Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Nach leicht verpasstem Anfang ist die Rhythmik exakt erarbeitet. Die Notenwerte sind genau und dieTaktart 3/4 ist deutlich spürbar.

Negativ

Page 393: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schöne dynamische Gestaltung mit Spannung / Entspannung und schönen Höhepunkten. Eineeindrückliche Leistung.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sichere Einsätze, stabile Harmonietöne und gute Stimmführung. Die schönen Hochtöne im Jodelgefallen. Sonorer, warmer und ausgeglichener Chorklang.

Negativ Das Lied wird in A-Dur angestimmt. Der Chor sinkt in der 1. Strophe nach As-Dur, in welcher er biszum Schluss bleibt. Im ersten Jodel sind die Jodelstimmen und der Chorbegelit bei der letzten Trioleim JT 3 und der 1. Triole in JT 4 nicht ganz miteinander, was das Klangbild leicht stört. Im LT 11 der2. Strophe ist die Tonfolge e-fis-dis des 2. Basses unsicher.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 394: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3334

Reiden, Jodlerklub Heimelig

Leitung: Weingartner-Steffen Judith, Ruswil

E Hand voll Heimatärde

Komponist: Hannes Fuhrer

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen innig empfundenen, engagierten und klanglich gepflegten, gut vorbereiteten Vortrag, dessen feineStellen vor allem überzeugen und der sich dadurch noch in der Klasse 1 einreiht. Damit der besungene junge Tagauch richtig erwacht und "d'Sunn i d'Ouge lacht", dürfte dynamisch aber mehr gewagt werden, insbesondere auch imJodel.

Tongebung (T)   

Positiv Warmer, feiner, weicher und meist ausgeglichener Chorklang mit hellen, gepflegten 1. Tenorstimmen.Beherrschte Jodeltechnik, klare 1. Jodelstimmen.

Negativ Etwas zurückhaltendes Bassfundament, 2. Jodelstimme zu wenig hörbar. Einzelne flackrigeHochtöne der 1. Jodelstimmen.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, einheitliche und gepflegte Umlaute und Nachsilben. Abgestimmte Jodelvokalisation,passend gewählt.

Negativ Zu wenig prägnante Klinger, etliche störende Wortverbindungen (zB bei "Dorf_u", "Vogelstimm_im","früsch_u"). Einzelne zu grelle Vokale (zB bei "Näbel", "prächtig", "lärme").

Rhythmik (R)   

Positiv Rhythmisch meist genau, Taktart schön spürbar, gut gewähltes Grundtempo, beweglicherMelodiefluss.

Negativ In den JT 7 und 14 sind die Achtelnoten der Jodelstimmen und die Viertelnoten im Begleit rhythmischverschoben und ungenau. In den JT 10 -13 sind die Viertelnoten im Jodelbegleit nicht hörbar.

Page 395: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Liebliche, gefühlvolle Interpretation mit schönen Gestaltungsansätzen (zB das "piano" in der 2.Strophe oder das Anschwellen auf den LT 4 der 3. Strophe) und weichen Schwelltönen im Liedteil.Schön feiner Jodeleingang.

Negativ Gestalterisch etwas verhalten, fast durchwegs bewegt man sich zwischen "mezzopiano" und"mezzoforte". Der Text bietet aber durchaus auch frischere, spannungsvollere Stellen an. Im Jodelfehlen klare Höhepunkte.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meistens reine und sichere Intonation, schön klar geführte 1. Jodelstimmen.

Negativ Getrübte Akkorde in den LT 1, 8, 13 und 20 und in den JT 7 und 14. Unklare Führung des 2. Bassesin den LT 1, 2 (einige singen auf dem Viertel ein "d"), 3 und 11.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 396: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, NWSJV Klasse 2 Vortrag 3245

Reitnau, Jodlerklub Echo

Leitung: Reber Susanne, Rütschelen

Schwandhütte Jutz

Komponist: Josef ZihlmannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Den Vortrag zeichnet eine spürbare Gestaltung aus. Der Chorklang ist über weite Strecken zu wenig transparent undausgeglichen. Die Jodelstimmen haben Potential, müssen es jedoch von Anfang bis Schluss ausschöpfen.Schlussendlich ist es auch die älplerische Umsetzung, welche dem Vortrag etwas abgeht.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende, helle 1. Jodelstimme. Kräftige, natürliche 2. Jodelstimme im 1. Teil. Gute Jodeltechnik.

Negativ Die 2. Jodelstimme tönt in der Kopfstimme leicht kehlig. Im 3. Teil sind die 1. und 2. Jodelstimmenicht mehr im Gleichgewicht. Dem Chor fehlt es vor allem im 2. und 3. Teil zeitweilig an der nötigenStütze. Er sollte im JT 28 (3. Teil) chorisch atmen.

Aussprache (A)   

Positiv Passende Vokalisation der Jodelstimmen.

Negativ Das Summen im 1. Teil wirkt nicht älplerisch. Die "lü" sollten zwischen der 1. und 2. Jodelstimmeabgestimmt werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Rhythmisch exakt, genaue Notenwerte, präzise Punktierungen. Die Taktart ist in allen Teilen genauspürbar. Abwechslungsreicher Einfall mit dem Nachschlag ab JT 17, letzter Teil.

Negativ Etwas zu kurze Haltenote JT 16, 2. Teil, erster Durchgang. Die Jodelstimmen sind ab und zu nichtmiteinander.

Page 397: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr feine, gefühlvolle Gestaltung des ganzen Vortrages. Zu gefallen weiss der Aufbau im 2. Teil abJT 8.

Negativ Der "Schwandhütte-Jutz" leidet an der älplerischen Umsetzung. Obwohl Gestaltungselemente spürbarsind, fehlt es an Höhepunkten sowohl beim Chor wie auch bei den Jodelstimmen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Mehrheitlich sichere Einsätze und stabile Stimmführungen. Folglich wird die angestimmte Tonart B-Dur während des ganzen Vortrages tadellos gehalten. Die Jodelhochtöne werden sehr gut intoniert.

Negativ Die 1. Jodelstimme trägt in der hohen Brustlage vereinzelt zu wenig. Sie führt daher an denbetreffenden Stellen unsicher und intoniert dementsprechend ungenau (zB das “f“ im JT 3 des 1.Teiles oder das “g“ im JT 12 des 2. Teiles). Die 2. Jodelstimme ist oft zu wenig gut hörbar. DieEinsätze der Chorbegleitung erfolgen vereinzelt metrisch zu wenig markant. Dementsprechend wirktdas Klangbild stellenweise etwas verschwommen und intransparent.

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 398: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3483

Roggliswil, Jodlerklub Roggliswil

Leitung: Von Arx Georg, Balsthal

E Lied verklingt

Komponist: Fred KaufmannTextdichter: Elisabeth Gebert-Duppenthaler

 Gesamteindruck (GE)

Das Bemühen des Chors um eine innige Interpretation ist durchaus spürbar. Einzelne Stellen, wie zB im letztenJodel, zeigen auf, welchen Klang der Chor entwickeln könnte. Durch die Unausgeglichenheit zwischen den Stimmen,die harmonischen Trübungen und die fehlende Spannkraft wirkt der ganze Vortrag eher etwas zerbrechlich, unsicherund zu zurückaltend. Bevor "e Lied verklingt", sollte es erst mal richtig zum Blühen kommen; es heisst ja darin, dieJodlerleute seien "frisch und froh". Davon ist leider noch zu wenig zu spüren. Also beim nächsten Mal mehr Mut undBegeisterung!

Tongebung (T)   

Positiv Warmer und feiner Chorklang, klare Jodelstimme, die im letzten Jodel zum Strahlen kommt.

Negativ Stellenweise fragiler Chorklang, unausgeglichen. Die 1. Bässe sind oft kaum hörbar und eine etwaszu wenig gestützte 2. Tenorstimme sticht den ganzen Vortrag hindurch heraus. Zu Beginn zu wenigtragende Jodelstimme, einige Kehlkopfschläge gelingen nicht ganz klar.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich, einige schön zurückgenommene Endsilben und runde Vokale.

Negativ Einzelne Endsilben zu breit (zB bei "brin-ge", "Ster-ne"). Zu wenig prägnante Konsonanten, derKlinger R wird zu wenig beachtet. Nicht immer abgestimmte Jodelvokalisation zwischen Jodlerin undChor.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt.

Negativ Einige ungenaue Notenwerte; zB geraten in den LT 2 und 12 die Haltenoten zu kurz und der 2. Basspunktiert das "es" im LT 11 auch analog der andern Stimmen. Punktierungen geraten grundsätzlicheher zu kurz. Das Metrum ist zu wenig spürbar, fast alle Notenwerte erhalten das gleiche Gewicht.Dadurch wirkt das Ganze zu schleppend.

Page 399: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Feine Gestaltungsansätze sind spürbar, wie zB die Zäsur im LT 5 der letzten Strophe oder der frische,recht spannungsvolle Einstieg in den 3. Jodel.

Negativ Der Chor interpretiert zu gleichförmig und zu zurückhaltend, fast etwas ängstlich wirkend. WenigSpannungsaufbau, Höhepunkte fehlen. Die Vorgaben werden kaum beachtet.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meist sichere Stimmführung in den Tenorstimmen und im 2. Bass, klar geführte Jodelstimme imletzten Jodel.

Negativ Zu tiefe Tenorstimmen in den LT 4, 7 und in den JT 3, 4 und 7. Öfters getrübtes Klangbild, besondersin den LT 3, 5, 9 und 10 sowie im JT 7. Zu starke Einzelstimme im 2. Tenor oft zu tief. Unklare,unsichere Stimmführung im 1. Bass, besonders in den LT 3, 5, 7 und 11. Einzelne unsaubereBrustlagentöne der Jodelstimme.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 400: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3482

Romoos, Jodlerklub Edelweiss

Leitung: Renggli Vreni, Bramboden

Z' Sunnebörtli

Komponist: Therese Aeberhard-Häusler

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor glänzt mit einer herzfhaft natürlichen, musikalisch durchdachten Darbietung, die ohne Schnörkeldaherkommt. Sehr schöne, ausgewogene Interpretation mit textlich-dynamischem Bezug. Klangvoller Jodel. DieJodlerinnen und Jodler aus Romoos überzeugen mit einem herzhaft vorgetragenen "Sunnebörtli" und sorgen füreinen würdigen Abschluss dieses Konzertes.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chorklang ist sehr ausgeglichen, besonders gefallen die sonoren Bässe. Die Jodelstimmenpassen gut zusammen und ergänzen sich. Sie klingen hell, vor allem auch in den Hochlagen.

Negativ Die 2. Jodelstimme klingt leicht verkrampft und manchmal etwas kehlig.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist sehr gut verständlich mit prägnanten Schlusskonsonanten und schönen Klingern.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Notenwerte und Punktierungen sind in Ordnung. Auch das Grundtempo gefällt. Die vorgegebenenTempoangaben werden beispielhaft befolgt.

Negativ Der Wert der halben Note in LT 12 wird durchwegs „verschluckt“.

Dynamik (D)   

Positiv Es wird gemäss dem Text dynamisch gestaltet. Der raffinierte Einbau von "piano"-Stellen, etwa zuAnfang der 3. Strophe, ab Auftakt LT 13 oder beim dritten Jodeldurchgang, verdient Erwähnung. Diedrei letzten Takte des Codateils überzeugen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die höher gewählte Tonart B-Dur wird bis zum Schluss sauber gehalten. PartiturgetreueStimmführung.

Negativ Im LT 3 ist die Tonfolge a-f des 1. Basses nicht hörbar. Die Begleitstimmen im Jodel müsstenrhythmisch ausgeprägter betont, resp. nicht durchgesungen werden.

Page 401: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Roos-Stadelmann Bernadette

Page 402: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3394

Rothenburg, Jodlerklub Burgfründe

Leitung: Strebel-Planzer Trudy, Aettenschwil

Obeschtemmig

Komponist: Josef Dubach

 Gesamteindruck (GE)

Die "Obeschtemmig" wird uns gefühlvoll vorgetragen. Die Ruhe wirkt besonders im Lied Teil stellenweise etwasspannungsarm. Die sehr disziplinierte Singweise des Chores geht ein bisschen auf Kosten der musikalischenGestaltung.Trotzdem gelingt es dem Chor, bereits am Morgen abendliche Ruhe und Frieden in den Saal zu zaubern.

Tongebung (T)   

Positiv Runder, warmer Chorklang. Helle, klare 1. Jodelstimme, strahlend in den Hochlagen.

Negativ 2. Jodelstimme geht etwas unter. Im Jodel singt der Chor in den Pianostellen etwas spannungslos. ImJT 13 wird der Kehlkopfschlag aufwärts vermisst.

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und einheitlich. Sehr gut abgestimmte und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Durch vereinzelt zu stark gesprochene Schluss - T und vernachlässigte Klinger wirkt die Spracheteilweise etwas abgehackt.

Rhythmik (R)   

Positiv Dem Charakter des Liedes angepasstes Grundtempo. Klares Metrum.

Negativ Die halbe Note im LT 4 gerät in allen Strophen zu kurz. Der punktierte Viertel im LT 5 in der 2.Strophe beim Wort "Blüemli" dürfte besser ausgesungen werden. Die Triole im LT 13 in der 1.Strophe wird leicht überhastet. Die Fermate am Schluss der 1. Strophe gerät zu kurz. Insgesamtwerden im Lied Teil viele Viertelnoten nicht ausgesungen, was den Melodiefluss immer wiederunschön stört.

Page 403: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die dynamische Gestaltung ist spürbar. Schöne "Crescendi" und "Decrescendi" ganz besonders imJodel.

Negativ Bei den Pianostellen fehlt in den JT 7 bis 8 und JT 13 bis 14 die Spannung im Chorbegleit. Schade,dass nach dem Wort "Obestemmig" in JT 13 geatmet wird. Die Gestaltung wirkt im Liedteilstellenweise etwas spannungslos und daher gleichförmig. Musikalische Höhepunkte können noch zuwenig herausgearbeitet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es wird partiturgetreu und meistens rein gesungen. Stabiles und transparentes Klangbild. DieJodelstimmen jodeln stabil und intonieren genau.

Negativ Das Anstimmen ist etwas überhöht. Der Chor findet sich aber schnell zu Tonart G-Dur. WenigeUnreinheiten mehr zufälliger Art.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 404: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 08.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3097

Rothenthurm, Jodlerklub

Leitung: Gwerder Carlo, Ibach

Hirsgärtler-Juiz

Komponist: Ruedi RymannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Schöne, gut passende Jodelstimmen. Mit gefälligem Chorklang wird der Juiz engagiert, älplerisch und mehrheitlichfrisch vorgetragen; der Chor wirkt in den Teilen A und B etwas vorsichtig. Der Teil C, "freudig" vorgetragen mitmarkigem Begleit, wertet den Juiz auf und rettet ihn in die Klasse 1.

Tongebung (T)   

Positiv Chächer und satter Chorklang mit präzisen Einsätzen.

Negativ Der Chorklang ist nicht immer ausgeglichen. Einzelne Stimmen sind zu stark hörbar, zB 1. Bass. Die1. Jodelstimme strahlt in den Hochlagen zu wenig, zB im Teil A in den JT 5 und 17, sowie im Teil B inden JT 3, 7 und 8 "e".

Aussprache (A)   

Positiv Abwechslungsreiche Vokalisation, auch im Chorbegleit.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Der Vortrag zeichnet sich aus durch präzise Taktgebung. Der breitgehaltene 1. Teil wird in "legato"geführt. Im zweiten Teil fallen die markanten Begleitakkorde in den JT 3 - 5 und 9 - 11 positiv auf.

Negativ Die überdehnten Fermaten in den JT 6 - 7 und 17 - 18 im A-Teil klingen wulstig. Im dritten Teil - inharter Polkaform gehalten – werden die Viertaktblöcke mit je einem verkürzten Zwischen-Schlusstonbeendet.

Dynamik (D)   

Positiv In Sachen Dynamik ist "der Pflichtteil" geboten, mehr nicht.

Negativ Man muss im Bereich "Dynamik" von einer gleichförmigen Darbietung sprechen. Die berührendenInhalte fehlen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in B-Dur. Mehrheitlich rein mit schönem Klangbild. Partiturgetreue und sichereStimmführung. Gefälliger, weitgehend gut tragender Chorbegleit.

Negativ Leichte Sinktendenz. Einzelne Töne werden durch die 1. Jodelstimme zu wenig gestützt und dadurchleicht getrübt, bzw. unterfasst, zB im A-Teil vereinzelt in den JT 3, 4, 5, 9, 10, 16 und 17, beimJodelschluss durch beide Jodelstimmen; im B-Teil im JT 8, im C-Teil im JT 14 und beim Jodelschluss.

Page 405: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Stadelmann Franz-Markus

Page 406: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, NWSJV Klasse 1 Vortrag 3702

Rothrist, Jodlerdoppelquartett

Leitung: Uhlmann-Müller Verena, Oberbipp

Früehligszyt

Komponist: Hans Müller-LuchsingerTextdichter: Hans Stalder

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor besingt uns den nahenden Frühling sehr beherzt, musikalisch beseelt und glaubhaft. "Chraft und Muet",welche uns die Jahreszeit bringt, sind deutlich spürbar, auch wenn der Jodel gestalterisch etwas weniger überzeugt.Der geschmeidige Chorklang und die engagierte, freudige Singweise vermögen die Mängel in den Spartenwettzumachen.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener, warmer, tragender und runder Chorklang, helle und lockere 1. Tenöre imJodelbegleit. Recht klare Jodelstimmen mit gekonnten Kehlkopfschlägen gegen oben.

Negativ Bassfundament etwas zu wenig sonor im Ausgleich zu den andern Stimmen. Die Jodelstimmenwirken etwas hart, zu wenig geschmeidig und beweglich, so kommen Hochtöne nicht ganz zumStrahlen.

Aussprache (A)   

Positiv Grundsätzlich gut verständlich und gepflegt. Einheitliche, runde Vokale. Jodelvokalisation passendund schön abgestimmt.

Negativ Einige zu breite Nachsilben (zB bei "vergange", "Auge", Ärmel"). Einzelne störendeWortverbindungen (zB "rüeft_üs", "zfrieden_uf", "ihm_als"). Konsonanten und Klinger dürften etwasprägnanter sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Mehrheitlich exakte Notenwerte. Gut gewähltes Tempo gepaart mit beweglichem Liedfluss. SchönerTempowechsel in der 3. Strophe ab dem Auftakt zu LT 13.

Negativ Viele Achtelpunktierungen geraten zu kurz, etwas flüchtig. Die Punktierung beim 2. Bass im LT 15 istkaum hörbar.

Page 407: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Einige schöne musikalische Bogen mit natürlichen "ritardandi". Das Drängende, Fröhliche desFrühlings ist spürbar. Schön besinnlich gestaltete Stelle ab LT 9 der 3. Strophe. Aufbau desSchlussjodels gelingt überzeugend.

Negativ Phrasen dürften durchaus noch spannungsvoller gespannt und insbesondere der Jodel nochdifferenzierter gestaltet werden. Höhepunkte fehlen da etwas.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Meist sichere und partiturgetreue Stimmführung, transparenter Jodelbegleit.

Negativ Sinktendenz durch Tenöre in der letzten Strophe. Getrübte Akkorde in den LT 9 - 10, 13 und aufeinigen ungestützten Nachsilben. Unklare 2. Bassstimme in den LT 7, 9 - 11. Einige unpräziseIntervalle bei Kehlkopfschlägen nach unten, der Brustton klingt dann oft zu tief.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Dubach Josef

Page 408: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3571

Ruswil, Jodlerklub Heimelig

Leitung: Lang Kurt, Hellbühl

Bärg-Erinnerige

Komponist: Ernst Sommer

 Gesamteindruck (GE)

Ausgeglichener, runder, warmer, gepflegter Chorklang und kräftige, klangvolle Jodelstimmen. Die wunderbaren"Bärg-Erinnerige" werden uns auf schönste Weise mit bemerkenswerter Ausstrahlung erzählt. Eine sehr guteProbenarbeit ist erkennbar; bis ins letzte Detail ausgearbeitet ertönt der ausgereifte Vortrag textgemäss, miterlebt,glaubhaft mit gefälligen Melodiebögen.

Tongebung (T)   

Positiv Seriös erarbeiteter, runder, strahlender Chorklang.

Negativ Die durchaus tragenden und klangvollen Jodelstimmen könnten mit besser gestützter Tonstabilitätund mehr Lockerheit die Intonation positiver beeinflussen.

Aussprache (A)   

Positiv Jedes Detail stimmt. Klar, verständlich, gepflegt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Im rhythmischen Bereich ist an diesem Vortrag nichts zu bemängeln. Das Grundtempo ist gut gewähltund der Melodiefluss samt agogischen Finessen überzeugt.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv "Crescendi" und "decrescendi" sind deutlich hörbar. Der Chor bemüht sich, Spannung undEntspannung auch textgerecht einzubringen.

Negativ Die Vorgaben sind, bis zum JT 5 mit dem "rallentando", durchwegs beachtet.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs rein im Liedteil mit transparentem, gefälligem Klangbild und partiturgetreuer, sichererStimmführung. Auch im Jodelteil wird die Reinheit grösstenteils gewahrt. Die Tonfolge des 2. Bassesim JT 8 erklingt bemerkenswert.

Negativ Leichte Sinktendenz bzw. Schwankungen. Einzelne Töne werden durch die 1. Jodelstimme weniggestützt und dadurch leicht getrübt, bzw. unterfasst, zB vereinzelt in den JT 2, 4, 5 und 6.

Page 409: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 410: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3496

Sarnen, Obwaldner Trachtenchörli

Leitung: von Holzen Beat, Stalden (Sarnen)

Engelberger Naturjuitz

Komponist: Anni WallimannTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Wenn auch der "Ängelbärger" gegenüber dem Original da und dort in abgeänderter Form vorgetragen wird, ist derHeimatschein unverkennbar. Die schönen Wechsel bei den klaren Jodelstimmen und der warme, sowie präziseChorbegleit beeindrucken und erzielen eine berührende Wirkung.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener und resonanzvoller Chorklang.Tragende und kräftige Jodelstimmen mit gekonnterJodeltechnik.

Negativ Im Jodeleinstieg im Teil A wird mit etwas gar viel Druck gejodelt.

Aussprache (A)   

Positiv Jodelvokalisation ist locker und dem Herkunftsort angepasst.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Durchwegs exakte Einsätze des Begleits.

Negativ Im Teil A ist die Metrik nicht klar erkennbar.

Dynamik (D)   

Positiv Gefühlsvolle Gestaltung. Der Jodel strahlt und wird vom Begleit spannungsvoll unterstützt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmt Tonart B-Dur wird bis zum Schluss durchwegs gehalten.

Negativ Vereinzelte Jodel-Hochtöne geraten nicht ganz rein (zB im Teil A das "d" im JT 2, oder das "f" im JT8, sowie im Teil C das hohe "d" im JT 2).

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

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Festbericht

Stand: 08.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3112

Sattel, Jodlerchörli

Leitung: Zeller Roland, Morgarten

Der Bärgheuwer

Komponist: Neldi MingTextdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Mit natürlichen, sicheren Jodelstimmen gelingt dem Chor eine sinnige, wohldosierte, feine Darbietung. Die treffendeGestaltung, mit schön ausgearbeiteten, tragenden "piano"- Elementen, deutet auf ausgezeichnete Probenarbeit hin.Mit einer Verbesserung des Klangvolumens im Chorbegleit, könnte die Darbietung noch an Ausdrucksstärkegewinnen.

Tongebung (T)   

Positiv Tragende und sichere Jodelstimmen, ausgeglichener Chorklang, beherrschte Schaltlagen, guteJodeltechnik.

Negativ Chorklang zu wenig resonanzvoll, Tragkraft und Tonstütze für "piano"-Stellen fehlen, Hochtöne nochzu wenig strahlend.

Aussprache (A)   

Positiv Abwechslungsreiche und gut abgestimmte Jodelvokaliosation, gepflegt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Partiturgetreu einstudiert und Notenwerte exakt vorgetragen.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Die Jodlerinnen differenzieren mit Spannung und Endspannung.

Negativ Der Chor könnte sich noch mehr den Jodlestimmen anpassen, und die "crescendi/decrescendi" vollunterstützen. Dies würde zum natürlich gefühlvollen Naturjodel einiges beitragen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Nachdem der Chorbegleit nach unsicherem Beginn (1 Bass) die B-Dur Tonart gefunden hat, bewegtsich der Chor auch mit besserem Begleit durch die einzelnen Teile. Die Intonation endet in B-Dur.

Negativ Ungenaue Tonabnahme durch den Chor, besonders durch den 1. Bass. Erstaunlicherweise finden dieJodlerinnen den Anfangston klar. Der Choreinstieg in B- Dur ist sehr wackelig und tonsuchend (1.Bass). Im abschliessenden D-Teil sind kleinere Intonationsermüdungen, verbunden mit Sinktendenzder Jodlerinnen, festzustellen. Der 1. Bass ist im Grundton öfters schwankend und nicht sattelfest,fundamental wenig stützend.

Page 413: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Hersche Hansueli

Juror(in): Studer Godi

Page 414: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3515

Schlierbach, Jodlerchörli Heimelig am Gschweich

Leitung: Schaller-Bachmann Anita, Wilihof

Duftendi Veiali

Komponist: Marie-Theres von Gunten

 Gesamteindruck (GE)

Das Jodelchörli "Heimelig am Gschweich" setzt mit ihrem Auftritt einen erfreulichen Jodlerfeststart. Viele schöneDetails zeugen von seriöser Probenarbeit. Mit Feingefühl und Überzeugung beginnen die "Veiali" zu blühen. DerVortrag wirkt ausgereift, natürlich und gefühlvoll.

Tongebung (T)   

Positiv Warm, klar, tragend mit gutem Stimmsitz, ausgeglichener Chorklang mit viel Tragkraft, guteTonstütze. Jodeltechnik beherrscht mit meist klaren und strahlenden Hochtönen.

Negativ Jodelhochtöne ab und zu etwas gepresst und eng.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich, gepflegt und prägnant, schöne Klinger. Jodelvokalisation gut abgestimmt mit schönen"lü". Schöne Spannung im Jodel ab LT13 bis zum Schluss.

Negativ Solo ab LT 9, in allen Strophen bis zum Schluss zu wenig prägnant.

Rhythmik (R)   

Positiv Angenehmes Grundtempo, Taktarten richtig erfasst, passende Riertandi, Punktierungen meist exakt.

Negativ 2. Strophe LT 9, gelingt der Einsatz nach dem Auftakt der Bässe nicht zusammen; Solo dritte StropheTakt 2 gerät die punktierte Viertelnote etwas zu kurz, folglich sind Solo und Jodel nicht präziszusammen. Solo Takt 8 zu kurze Viertelpause. In LT 3 ist zwischen Tenor und Bass praktisch keinrhythmischer Unterschied zu hören.

Dynamik (D)   

Positiv Schöne und spannungsvolle Melodiebogen, deutliche Spannung und Entspannung, ausgeprägteHöhepunkte vor allem im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Überzeugt durch eine mehrheitlich stabile Reinheit und einer sicheren Stimmführung. Dieangestimmte Tonart wird beibehalten.

Negativ Ungenau in der Bassführung LT 7, überhöht im Jodelton LT 16. Jodelstimme in JT 3 "d" zu hoch,ebenfalls ungenau JT 7. 1. Tenor JT 7 - 8 "f" und "e" zu hoch.

Page 415: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

Page 416: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3304

Schötz, Jodlerklub Bärgglöggli

Leitung: Weingartner-Steffen Judith, Ruswil

Dr Bärgbach

Komponist: Ernst SommerTextdichter: Beat Jäggi

 Gesamteindruck (GE)

Der Gastgeberklub setzt mit seinem Eröffnungsvortrag die Messlatte hoch. Das Bärgglöggli Schötz singt engagiertund jodelt ausdrucksstark, womit eine begeisternde musikalische Wirkung erzielt wird. Der Gesamteindruck diesesVortrages ist identisch mit dem des glanzvollen Jodlerfestes in Schötz: Eine nachhaltig überzeugende Leistung,wenn auch manchmal der Bergbach noch etwas wilder daher rauschen dürfte.

Tongebung (T)   

Positiv Die Tongebung ist tragend und der Chorklang ausgeglichen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Jodelvokalisation gut gewählt und abgestimmt.

Negativ Klinger dürften prägnanter sein. Den Konsonanten darf vermehrt Beachtung geschenkt werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Passendes Tempo, beweglicher Melodiefluss, durchwegs präzise Einsätze, exakte Notenwerte,genaue Punktierungen, bewegliche Agogik.

Negativ .

Dynamik (D)   

Positiv Textgerechte und phantasievolle Dynamik, sowie ein differenzierter Spannungsaufbau im Liedteil undmit schönen Höhepunkten im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreue Stimmführung, sichere Einsätze und präzise Akkordwechsel. Das Ansteigen um einenhalben Ton in der 1. Strophe - von B-Dur nach H-Dur - beeinträchtigt die harmonische Reinheit nicht.

Negativ Die leicht unpräzisen Durchgänge der 2. Jodelstimme in den JT 5 bis 7 fallen kaum ins Gewicht.

 

Page 417: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Cespedes-Bucher Irma

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Page 418: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3426

Schüpfheim, Jodlerklub

Leitung: Roos-Stadelmann Bernadette, Schüpfheim

Schneeluft

Komponist: André von Moos

 Gesamteindruck (GE)

Gefühlvoll und mit glaubhaftem Engagement zaubert der Chor eine spürbare Brise Schneeluft in die sommerlicheAtmosphäre. Ein ausdrucksstarker Vortrag mit wirkungsvollen Höhepunkten, besonders im Jodelteil. Der Chor ziehtdas Publikum in seinen Bann und setzt gleich zu Beginn des Konzertes einen Glanzpunkt. Ein nachhaltig bleibendesKlangerlebnis.

Tongebung (T)   

Positiv Hell und klar. Kräftige Stimmen. Ausgeglichener Chorklang mit viel Tragkraft. Sehr gute Tonstütze.Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Gepflegt und verständlich. Schöne Klinger. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Beim Text in der Jodelbegleitung ist die Aussprache undeutlich.

Rhythmik (R)   

Positiv Bis auf ganz wenige Ausnahmen korrekt erarbeitet.

Negativ Vereinzelt sind Notenwerte nicht ganz korrekt eingehalten. So beginnen zB im LT 7 die Tenöre unddie Bässe nicht genau zusammen. Im JT 2 hält die 1. Jodelstimme die halbe Note zu lang, fast wieeine Fermate.

Dynamik (D)   

Positiv Sehr ausgeprägt und toll umgesetzt. Im Jodelteil sind wunderschöne Schwelltöne zu hören, einwahrer Genuss.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Mit sicheren Einsätzen und Akkordwechseln intonieren die Stimmen durchwegs genau und entfaltenein sehr kultiviertes und transparentes Klangbild. Die Jodelhochtöne werden mit Leichtigkeit aufexakter Höhe geführt. Die angestimmte Tonart Ges-Dur wird während der ganzen Darbietungeinwandfrei gehalten.

Negativ

Page 419: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in von Moos André

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

Page 420: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3213

Schüpfheim, Jodlerklub Fontanne-Chörli

Leitung: Riedweg Daniel, Schüpfheim

Fliehbliemli

Komponist: Emil Wallimann

 Gesamteindruck (GE)

Leider vermag der Vortrag nicht ganz zu überzeugen. Die verhaltene Singweise und die fehlende Atemstütze führenzu Unstabilität. Wenn dies verbessert wird, wird das Lied viel mehr Strahlkraft erhalten. Die dritte Strophe gelingt amBesten und zeigt das gute Potential dieses Chores.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chorklang ist in den Stimmen ausgeglichen und rund. Schöne Jodelhochtöne in den JT 1 - 4 und9 - 12.

Negativ Allgemein hat der Chorklang zu wenig Tragkraft durch die fehlende Tonstütze. JT 5 - 7 und 14 - 16kehlig und mit zu viel Kraft gesungen. So bleibt der Stimmsitz im Hals und der Klang wirkt hart undeng. Versuchen mehr in der Gähnstellung die Töne zu formen. Chorklang im Jodelbegleit zu wenigtragend und in der Mittellage leicht verkrampft zB 1. Bass JT 8.

Aussprache (A)   

Positiv Die Sprache ist sehr gut erarbeitet. Die Vokale klingen schön und die Konsonanten sind deutlich.Passende Vokalisation.

Negativ Schlusskonsonanten zB "guet", "Muet" zu wenig prägnant.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Lied und Jodel werden rhythmisch exakt wiedergeben.

Negativ Das Tempo ist mehrheitlich zu langsam gewählt. So kommt das Lied nie richtig in Fahrt und kannnicht begeistern. Ebenfalls wird agogisch (Tempoveränderung) gar nichts gestaltet. Die Einsätze vomJodelbegleit sind teilweise uneinheitlich. Der JT 4 ist vom Begleit verhastet. Es fehlt einePhrasengestaltung über jeweils vier Takte.

Page 421: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Sehr schöne Gestaltung in der 3. Strophe.

Negativ Die Dynamik wird zu wenig nach dem Text gelebt. Grundsätzlich gliedert sich das Lied in jeweils vierTakte. Diese müssen agogisch und dynamisch spannungsvoll gestaltet werden. Der Höhepunkt einerjeden Phrase ist auf dem 1. Schlag im 3. Takt. Wenn auf diese Stelle hin ein "crescendo" mit leichtemschneller werden erzeugt wird, bekommt das Lied einen ganz anderen Ausdruck. Der Jodelteil istgleichförmig und brav, es fehlt an Spannung und an klaren Höhepunkten.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil gelingt stellenweise schön rein.

Negativ Das Lied wird in Fis-Dur angestimmt. Nachdem die Tenöre im JT 4 (Tonfolgen des 1. Tenors e-f-gund Tonfolgen des 2. Tenors c-d-e) zu tief geraten, fällt dem 1. Jodler ein reiner Einstieg schwer. Ersteigt zu tief ein und landet im JT 7 definitiv auf F-Dur, die dann bis zum Schluss gehalten werdenkann. In der 1. und 3. Strophe wird die Tonfolge c-c-c-e des 2. Tenors im LT 15 leicht unterfasst. Inallen drei Strophen ist der 2. Jodel am Anfang des Jodels leicht unstabil sowie in der 3. Strophe im JT6 und JT 7. In der 2. Strophe singt er im JT 15 die Tonfolge g-a-b anstatt g-b-b. Weiter gerät das "es"des 1. Tenors im JT 11 leicht zu tief. Der Chor stützt bei gewissen Stellen zu wenig, so zB in LT 5 undLT 6 und in JT 4 bis JT 6, so dass das Tongebilde unstabil wird. Schade, dass der Begleit denSchlusston des Jodels nach der 3. Strophe nicht stützt und dieser daher unrein ist.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

Page 422: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3377

Schüpfheim, Trachtenchor

Leitung: Cespedes-Bucher Irma, Schachen

I dänk chli nah

Komponist: Ueli Moor

 Gesamteindruck (GE)

Der kraftvolle und zugleich sehr gepflegte, ausdrucksstarke Vortrag vermag Publikum und Jury in allen Bereichen zubegeistern. Diese währschafte Frauengruppe singt, jodelt und erlebt, was sie gemeinsam zum Besten gibt. Einäusserst eindrücklicher und lange nachwirkender Konzertabschluss am Samstagabend.

Tongebung (T)   

Positiv Gepflegter, kräftiger und warmer Frauenchorklang, sehr guter Stimmenausgleich mit resonanzvollerTragkraft. Geschulte Jodeltechnik. Schöne Körper- und Bühnenpräsenz von allen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Sehr prägnant und gut verständlich. Gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Passende Tempowechsel. Klar erkennbares Taktmass. Exakteingehaltene Notenwerte.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Die dynamischen Mittel werden voll ausgeschöpft und textentsprechend eingesetzt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die stabile, klare Stimmführung aller Register ergibt ein durchwegs reines Klangbild.

Negativ

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Schmid Helga

Page 423: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3005

Sempach, Jodelclub

Leitung: Wallimann Emil, Ennetbürgen

E Älplertraum

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Franz Gerber

 Gesamteindruck (GE)

Mutig und frisch, aber auch mit berührend feinen Stellen wird uns dieser "Älplertraum" überzeugend interpretiert. DasFrühlingshafte kommt so in den Strophen sehr schön zum Tragen. Der Jodel wirkt dagegen etwas starr, durch dieforcierte Tongebung der 1. Jodelstimmen gar etwas hart und grell. Durch etwas mehr Lockerheit würde er anStrahlkraft gewinnen.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chorklang ist frisch, recht kräftig, klar und meist ausgeglichen. Ebenso kräftig klingen die 1.Jodelstimmen.

Negativ Einige ungestützte oder enge Hochtöne der 1. Jodelstimmen (zB in den JT 5 - 7 und 11 - 12). DieSchaltlage in den JT 10, 11 und 14 klingt kehlig, stellenweise hart. Allgemein sollten die Jodlerinnenmehr aus dem Gähnen heraus singen, damit der Gesang beweglicher, lockerer und glanzvoller wird.In den tiefen Lagen (zB in den LT 21 und 23) ist der 2. Bass nur schwach hörbar wie auch der 2.Jodel in den JT 12 - 13. Wenig gestützte Tenorstimmen in den JT 7 und 15 - 16.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich, schöne Klinger (zB das m bei "Früehligstraum" oder das r bei "Freude", "Frucht").Gepflegte Umlaute. Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Negativ Einzelne zu offene Vokale (zB bei "Läbe", "Schwalbe", "Morge"). Störender Zwischen - H bei einigenBindungen (zB bei "Läbe", "vom", "freue"). Konsonanten dürfen prägnanter gesprochen werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Frische Tempowahl im 1. Teil, geschmeidig fliessender Walzer ab LT 9, gelungene Tempowechsel,bewegliche Agogik, präzise Notenwerte und Einsätze.

Negativ Stellenweise dürften metrische Schwerpunkte noch etwas klarer sein, zB im 3/4 - Takt oder auch imJodel, der trotz dem "getragen" nicht zu schwerfällig wirken sollte.

Page 424: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Engagiert und glaubhaft aus dem Text heraus gestaltet: belebte, frische Teile lösen sich wunderbarmit feinen und besinnlichen ab, zB in der 2. Strophe. Jeweils schöner Spannungsaufbau in den LT 17-20. Einige schöne Melodiebogen über längere Phrasen.

Negativ Gegenüber dem Liedteil wirkt der Jodel trotz der jeweiligen Steigerung im 2. Teil zu kontrastarm undetwas unbeweglich. So dürften die Jodelstimmen Spannung und Entspannung gezielter aufbauen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart H-Dur wird mit einem transparenten Klangbild stets gewahrt. DieStimmführung ist sicher.

Negativ Leichte Trübungen in den LT 4, 11 - 12, 18 - 19 und in den JT 7 und 15 - 16, verursacht vor allemdurch zu tiefe Intonation in den Tenorstimmen. Die JT 5 - 7 klingen von beiden Jodelstimmen etwasunrein. Unterfasste Hochtöne der 1. Jodelstimmen in den JT 11 - 12 und zu tiefer Brustton nach demKehlkopfschlag im JT 13.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 425: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3556

Sörenberg, Jodlerklub Echo Sörenberg

Leitung: Bieri Marie-Theres, Escholzmatt

Bärgsundig

Komponist: Robert Fellmann

 Gesamteindruck (GE)

Das Lied wirkt älplerisch und wird mit Schwung vorgetragen. Der Gestaltungswille ist spürbar, es darf noch mutigerdifferenziert werden. Insgesamt ein glaubwürdiger, kultivierter Vortrag.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chor singt tragend und rund. 2. Bass ausgesprochen resonanzvoll. Kräftige Jodelstimmen.Strahlende Jodelhochtöne.

Negativ JT 1 das "e" leicht gepresst; 1. Stimme singt Töne in der Schaltlage zT. kehlig und mit Druck, so inden JT 3, 5 und 7.

Aussprache (A)   

Positiv Natürlich und gut verständlich. Angepasste und gut abgestimmte Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakte Rhythmik. Saubere Einsätze. Schöne Tempowechsel und spannende Melodiebögen.

Negativ Die Achtelnoten der 2. Tenorstimme geraten im JT 1 und 5 zu lang.

Dynamik (D)   

Positiv Abwechslungsreiche und textgemässe Gestaltung. Schöne Schwelltöne im Liedteil.

Negativ Höhepunkte in Lied und Jodel dürfen mutiger herausgearbeitet werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird 1/2 Ton höher, in B-Dur angestimmt; die Tonart wird bis zum Schluss gehalten.Partiturgetreu und meist transparentes Klangbild.

Negativ Kleine, eher zufällige und nicht schwer ins Gewicht fallende Trübungen: so singt der 2. Bass im LT 1.in der 2. Strophe das "fis" zu hoch; in der 2. Strophe Trübung des Akkords auf "Gotts". Im JT 15 singtder 2. Bass "g" statt "es".

 

Page 426: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Hunziker Matthias

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 427: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3564

Steinhausen, Jodlerklub Bärgblueme

Leitung: Wüest Josef, Steinhausen

Abschied vo dr Alp

Komponist: Emil Wallimann

 Gesamteindruck (GE)

Die dynamischen Mittel werden sinnvoll eingesetzt und werten den Vortrag auf. Das eher schwerfällige Tempo imJodel hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Die Mängel in den Sparten Tongebung, Aussprache undHarmonische Reinheit bringen den Vortrag an den Rand zur Klasse 3.

Tongebung (T)   

Positiv Der Chorklang ist ziemlich ausgeglichen. Der Beginn des Jodels bis zum Choreinsatz klingt hell.

Negativ Der Chorklang hat wenig Tragkraft und ist zeitweise spannungslos. Mangelnde Tonstütze des 2.Jodlers und der Mittelstimmen, dies macht sich vor allem bei den "piano"-Stellen negativ bemerkbar.Der 1. Bass singt bei hohen Tönen verkrampft.

Aussprache (A)   

Positiv Die Jodelvokalisation ist passend. Der Chor begleitet einheitlich.

Negativ Die Aussprache klingt wenig gepflegt. Betone Endslilben ("Bui-re", "zue-chä", "sue-chä") und einigesinnwidrige Wortverbindungen ("laift_ä", "will_är").

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo im Liedteil. Die etwas rassigere Tempowahl in der 3. Strophe passt undbelebt.

Negativ Chorische Einsätze uneinheitlich. Im JT 1 fehlende Sechzehntel-Punktierung. Insgesamt sehrungenaue Metrik. Der Puls der Taktarten und deren Wechsel ist kaum spürbar, zB im 3/4-Takt sollteder Schlag 1 mehr Betonung und Gewicht erhalten als die Schläge 2 und 3. Dies würde sich auchpositiv auf die Wirkung des Melodieflusses auswirken.

Page 428: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ansatzweise spürbare dynamische Differenzierungen, sehr schöner, stabiler Schlusston undAusklang.

Negativ Schwelltöne nur ansatzweise und vereinzelt. Durch fehlende Atemstütze und Körperpräsenz sind diedynamischen Differenzierungen nur bedingt möglich und etwas kontrastarm.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil gelingt harmonisch bis auf einzelne Passagen recht gut. Partiturgetreue Stimmführung.Die angestimmte Tonart B-Dur wird trotz etlicher harmonischer Probleme bis zum Schluss gehalten.

Negativ Leicht getrübte, wacklige Akkorde (Fermate im LT 8, Schlussakkord des Liedteils, JT 3,Schlussakkord im Jodel). Ungenaue Stimmführung des 2. Tenors im LT 10. Die 2. Jodelstimmeunterfasst häufig merklich (Auftakt zum Jodel, JT 1, JT 7 und 8). Der 1. Tenor intoniert im Jodelbegleitdurchwegs ungenau. Generell klingt der Jodel in allen drei Durchgängen sehr getrübt.

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 429: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 11.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3303

Steinhuserberg, Jodlerklub Bärgglöggli

Leitung: Michel Steffen Renate, Menzberg

E Älplertraum

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Franz Gerber

 Gesamteindruck (GE)

Dieser Vortrag gefällt zwar in vielen Teilen, reisst die Zuhörer aber, auch mangels dynamischer Gestaltung, nicht vonden Stühlen. Das Gesamtbild kann nur teilweise überzeugen. Mit dem vorhandenen Stimmenmaterial könnte dasLied durchaus überzeugender interpretiert werden, was sich besonders im Liedteil der 3. Strophe beweist. Schade,dass der Chor die gestalterischen Möglichkeiten, die sich ihm bieten, nicht intensiver nutzt. Mehr wagen, Freude indie Interpretation legen, den Text musikalisch und dynamisch auskosten, sollte für diesen sicher intonierenden Chorkein Problem darstellen. Wer wenig wagt, gewinnt nicht.

Tongebung (T)   

Positiv Meist runder, gepflegter Chorklang. Jodelvokalisation gut abgestimmt und passend.

Negativ Chorklang nicht durchwegs ausgeglichen. Im Jodel fehlt bei den Jodelstimmen die Tragkraft.Allgemein darf die 2. Jodelstimme klanglich präsenter sein. Hochtöne klingen eng und verkrampft zBin den JT 5 und 6 (Stimmsitz beachten). Kehlkopfschläge werden zum Teil umgangen oder ungenauintoniert.

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein verständlich und einheitlich.

Negativ Klinger und Konsonanten prägnanter sprechen, so würde die Textverständlichkeit noch anDeutlichkeit gewinnen. Zwischen-H (zB "Flie-h-derbaum", "Himm-h-el", "o-h-bsi"9 wirken störend.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Notenwerte sind exakt eingehalten. Das Tempo ist gut gewählt.

Negativ Den Jodelteil könnte man sich etwas zügiger vorstellen.

Page 430: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Die dynamische Differenzierung richtet sich bewusst nach den Textinhalten.

Negativ Die teils gewagte Phrasierung ist Grund dafür, dass dynamisch nicht alles zufriedenstellt. In den LT 5bis 8 strahlt die „Früehligssunne“ wenig und auch der „Glanz vor Morgesunne“ leuchtet nur schal.Im Jodel wird, auch phrasierungsbedingt, vor allem in den JT 1 - 8, der dynamischen Vorgabe„cresc./decresc.“ nicht nachgelebt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das vorbildlich einstudierte Lied deutet auf sehr gute Vorbereitung und grundsätzlich gute Musikalitathin. Die Tonart H- Dur wird sauber gehalten.

Negativ Kleinere Trübungen in den Jodelhochtönen JT 5 und 6.

 Juryleiter/in Inglin Felix

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Page 431: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 3 Vortrag 3342

St.Erhard, Jodlerfründe Chnutu

Leitung: Brügger Werner, Wolhusen

Mir Senne

Komponist: Robert Fellmann

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor ist spürbar engagiert und entschlossen, das im Lied beschriebene Leben von Alp-Sennen musikalischerlebbar und facettenreich zu vermitteln. Wegen durchwegs ungenügender Körperspannung, Tonstütze undTragkraft der Stimmen erzielen die eingesetzten Mittel zur Liedgestaltung jedoch die gewollte Wirkung nichtwunschgemäss. Die Mängel in der Tongebung und die häufig ungenaue, uneinheitliche Stimmführung belasten dieharmonische Reinheit so stark, dass auch der Gesamteindruck darunter leidet. Die phasenweise deutlicherkennbaren Mängel in den einzelnen Sparten lassen leider keine bessere Klassierung zu.

Tongebung (T)   

Positiv Recht ausgeglichener Chorklang. Kräftige Jodelstimmen.

Negativ Der Chor stützt über weite Strecken zu wenig. Der 1. Bass wirkt in den LT 9 bis 12 gepresst undkehlig. Im Jodelbegleit singt der 1. Tenor mit zu viel Druck. Die Jodlerinnen sollten mit mehrResonanz nach vorne singen.

Aussprache (A)   

Positiv Teilweise verständlich. Die Jodelvokalisation ist gut abgestimmt.

Negativ Häufig undeutliche Konsonanten (D, R, T). Zu wenig abwechslungsreiche Jodelvokalisation.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Tempo im Lied und im Jodel wird gut erfasst.

Negativ Schon am Anfang wird der Melodiefluss unterbrochen. Dies, weil die Viertelnote vor der Atempauseim LT 2 zu lange gehalten wird. Zu kurz gerät auch die 2. Viertelnote im LT 8, 3. Strophe. In der 2.Strophe wird die Aushaltenote im LT 14 zu kurz gehalten. Der Liedschluss der 1. und 2. Strophe ist zukurz. Vielfach wird zu ungenau und nicht miteinander gesungen, zB im LT 7, 2. Strophe oder im LT 9,1. Bass. Ungenaue Stimmführung und unexakte Punktierungen sind auch im 1. Tenor im Jodelbegleitfeststellbar.

Page 432: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Phasenweise sind Gestaltungselemente feststellbar.

Negativ Der Chor und auch die Jodelstimmen haben nicht genügend Kraft, dieses anspruchsvolle Liedaussagekräftig zu gestalten. Es fehlt ganz klar an den Höhepunkten. Eine kontrastreiche undgefühlvolle Dynamik ist leider nicht spürbar.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Das Lied wird partiturgetreu vorgetragen. Die 1. Jodelstimme intoniert einigermassen gut.

Negativ Das Lied wird in Es-Dur angestimmt, jedoch von einem Teil des Chores in D-Dur begonnen. Nachdeutlichen harmonischen Trübungen findet sich der Chor am Ende des Liedteiles der 1. Strophe in D-Dur. Im Jodel der 2. Strophe ist eine deutliche Steigtendenz zu erkennen. Schliesslich wird die 3.Strophe in Es-Dur gesungen und der Vortrag in dieser Tonart beendet. Der Chor singt durchwegs mitzu wenig Körperspannung und ungenügender Tonstütze. Folglich gelingen Stimmführung undIntonation grösstenteils nicht zufriedenstellend. Das harmonische Klangbild ist dadurch mehrheitlichdeutlich getrübt und wirkt verschwommen. Auch erfolgen die Einsätze und Akkordwechselstellenweise ungenau.

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 433: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3221

Sursee, Jodelklub

Leitung: Buchmüller Christina, Schenkon

En Melodie

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Sepp Scheuber

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor interpretiert sehr mutig, frisch und differenziert; im Textteil sehr beseelt mit schönen Spannungselementenund feinen, leisen Stellen. Besonders berührend und nachhaltig gelingt der Schluss, gemäss dem Liedtext "im Echoliis verklunge". Ein sehr glaubwürdiger Vortrag, welcher höchstens im Jodel noch mehr ausgestaltet werden dürfte.

Tongebung (T)   

Positiv Tragender, warmer und elastischer Chorklang. Versierte Jodelstimmen mit guter Atemstütze undschönen Kehlkopfschlägen. Warme, runde 2. Jodelstimme.

Negativ Chor nicht immer ganz ausgeglichen: einzelne Stellen des 2. Tenors und des 2. Basses sind zuwenig klar hörbar. Vereinzelt etwas enge Hochtöne in den 1. Jodelstimmen.

Aussprache (A)   

Positiv Prägnant, einheitlich und gepflegt. Helle und runde Vokale sowie schön leichte Endsilben.

Negativ Einzelne störende Wortverbindungen (zB "wyt_uf", "dich_es", das_isch").

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut erfasst. Klarer Taktwechsel, sehr schön herausgearbeitetes Metrum undbeweglicher Melodiefluss.

Negativ Begleitung im JT 7 und Achtel im LT 5 nicht präzis zusammen; Verhältnis Zweiundreissigstelnotenzum nachfolgen Puls ungenau.

Dynamik (D)   

Positiv Textgemässe und gefühlvolle Gestaltung vor allem im Textteil. Spannungsvolle Schwelltöne, schönbesinnliches "piano" am Jodelschluss und im Anhang, der wunderbar verklingt.

Negativ Der Jodel dürfte dynamisch noch differenzierter vorgetragen und einzelne Melodiebogen längergespannt werden.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart H-Dur wird von Anfang bis zum Schluss gehalten.

Negativ Trübungen vom Chor in den JT 7 - 8 und im LT 7 des Anhangs. Unklare Intonation des 2. Basses inden LT 5, 13 und in den LT 7 - 8 des Anhangs sowie des 2. Tenors im LT 16. Zu weit gefassterKehlkopfschlag der 1. Jodelstimmen in den JT 1 und 3 nach der 2. Strophe.

Page 434: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 435: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3421

Triengen, Jodlerklub Edelweiss

Leitung: Aregger Claudia, Schötz

Herbschtfarbe

Komponist: Max HugglerTextdichter: Franz Gerber

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor beschreibt den Herbst in allen Farben. Die einheitliche Interpretation trägt viel zu einem überzeugendenGesamtbild bei. Die Bässe könnten in Bezug auf Klang und Verständlichkeit noch zulegen.

Tongebung (T)   

Positiv Im Allgemeinen tragender, satter Chorklang. Durchwegs gute Tonstütze. Kräftige 1. Jodelstimme.Beherrschte Jodeltechnik.

Negativ 1. Tenor / 2. Jodelstimme im LT 6 leicht gepresst, wenig Resonanz. Das Bassfundament dürfteteilweise etwas stärker sein (zB im LT 7 und im JT 5).

Aussprache (A)   

Positiv Allgemein gut verständlich. Abgestimmte und abwechslungsreiche Vokalisation.

Negativ Bässe zu wenig prägnant, undeutlich.

Rhythmik (R)   

Positiv Tempomässig gelingt der Vortrag im Liedteil wie im Jodel. Die Taktart ist deutlich spürbar.

Negativ Die halbe Note im LT 4 wird zu kurz gehalten. Auch zu kurz geraten die Haltenoten am Liedschluss imLT 16 sowie am Jodelschluss im JT 8 (1. + 2. Strophe). Die zwei Achtelnoten im JT 7 werdenüberdehnt. Die Achtel-Passagen im LT 7 werden vom 2. Bass ungenau gesungen.

Dynamik (D)   

Positiv Das Lied und auch der Jodel werden gefühlvoll dargeboten. Es sind schöne Spannungs- undEntspannungselemente vorhanden. Die dynamischen Vorgaben werden beachtet. Im Jodel werdenschöne Höhepunkte gesetzt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Angestimmt und begonnen wird leicht tiefer als C-Dur. Bei kaum wahrnehmbarer Sinktendenz findetsich der Chor bereits am Ende des Liedteiles der 1. Strophe in H-Dur. Diese Tonart wird stabil biszum Schluss gehalten. Das Jodellied wird getreu der Partitur gesungen. Die mehrheitlich sicher undstabil geführten Stimmen entfalten ein transparentes und gepflegtes Klangbild.

Negativ Im Verlaufe des Vortrages ereignen sich ab und zu kleinere harmonische Trübungen. Deren Ursacheliegt meistens bei nicht ganz optimal gelungener Tonstütze einzelner Stimmen.

Page 436: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Stadelmann Walter

Juror(in): Schüpbach Stephan

Juror(in): von Moos André

Page 437: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3120

Ufhusen, Jodlerklub Alpenblick

Leitung: Schöni Brigitte, Bützberg

Lueg uf

Komponist: Paul Schreiber

 Gesamteindruck (GE)

Der Klub interpretiert insgesamt glaubhaft und erwirkt ein ausdrucksstarkes Gesamtbild. Mit dieser Uraufführung wirdein würdiger Schlusspunkt beim Nachmittagskonzert gesetzt.

Tongebung (T)   

Positiv Runder, tragend weicher Chorklang, kräftige Jodelstimmen mit guter Jodeltechnik.

Negativ Vereinzelte zu wenig gestützte Töne im LT 2 beim 1. und 2. Tenor, im JT 7 beim Jodler.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist gut verständlich und gepflegt. Abwechslungsreiche und passendeJodelvokalisation.

Negativ Wortverbindung wie "brännt-es" vermeiden.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Tempo, Taktart spürbar, einheitliche Einsätze, allgemein genaue Notenwerte.

Negativ Je nach Text werden Achtelnoten leicht verhastet (zB 2. Strophe in den LT 5 und 7). Der Melodieflusswird im Jodel in den JT 2 und 4 unterbrochen.

Dynamik (D)   

Positiv Differenzierte, textgemässe Gestaltung mit schönen Spannungselementen im Jodel.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgemässe Wiedergabe.

Negativ Die Steigtendenz führt nach Gis-Dur. Unklare 2. Bassführung im LT 7, sowie manchmal durchOktavierungen des zweiten "g" im LT 4. Im Jodel überhöhte Hochtöne durch die 1. Jodelstimme.

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

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Festbericht

Stand: 02.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3402

Unteriberg, Jodlerklub Ybrig

Leitung: Ehrler-Inderbitzin Rita, Ibach

Nägelibärger

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Ein insgesamt fröhlicher, älplerischer und urchiger Muotathaler-Naturjutz mit klar gegliederten Teilen, der aber kaumDifferenzierungen aufweist und dadurch etwas farblos wirkt. Die vorherrschende, teils grobe Singweise der 2.Jodlerin stört hin und wieder das sonst runde Gesamtbild.

Tongebung (T)   

Positiv Satter, resonanzvoller und ausgeglichener Chorklang; 1. Jodelstimme weich und hell; 2. Jodelstimmesehr kräftig.

Negativ Fehlende Kehlkopfschläge aufwärts, v.a. von der 1. Stimme; Hochlagen sind noch ohne viel Klang -mit Schwelltönen könnte viel erreicht werden. Die 2. Jodelstimme klingt oftmals zu aufdringlich, sieübertönt den 1. Jodel markant; Kopftöne und auch Schaltlagetöne im letzten Teil geraten durch denübermässigen Druck in den Hals.

Aussprache (A)   

Positiv Die Jodelvokalisation ist passend gewählt und klingt natürlich.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Sehr kräftiger Einstieg in den A-Teil; einheitliche und präzise Einsätze in allen Teilen. Im lebhaftenTeil D hören wir eine interessante Rhythmik.

Negativ

Page 440: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv

Negativ Die dynamische Gestaltung kommt zu kurz. Es tönt alles einfach laut und bleibt somit zu gleichförmig.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Sicherer, harmonischer Jodelbeginn mit klarer Intonation. Auch im B-Teil bleibt das Klangbild sauber.Die Akkordwechsel gelingen gut und gefallen.

Negativ Im Jodelschluss des A-Teils sind Trübungen durch die 2. Jodelstimme hörbar. Im B-Teil wirdallgemein eine leichte Sinktendenz bemerkt. Auch im D-Teil werden, ebenfalls im 2. Jodel (verursachtdurch gepresste und kehlige Töne) ungenaue Tonsprünge festgestellt. Der letzte Teil leidetharmonisch am meisten, da werden auch Hochtöne unterfasst.

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Spring Gabriela

Page 441: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 17.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3166

Wauwil-Egolzwil, Jodlerklub Santenberg

Leitung: Huwiler Markus, Wauwil

Bärgwanderig

Komponist: Ueli Moor

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor singt natürlich und gefühlvoll. Die Freude auf die Bergwanderung zu gehen ist deutlich spürbar. Dank derengagierten Singweise wird die Klasse 1 knapp erreicht.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener Chorklang mit warmen Stimmen.

Negativ Fehlende Tonstütze des 1. Basses im LT 11 und des ganzen Chores im JT 10. Das "g" der 1. und 2.Jodelstimme im JT 9 (Fermate) ist kehlig und im Hals.

Aussprache (A)   

Positiv Gut abgestimmte Vokalisation im Jodel. Aussprache gepflegt.

Negativ Die Aussprache dürfte prägnanter sein. Die Schlusskonsonanten fehlen zB bei "Hergott", "gmacht","Grat", "Tag", usw.. Unsicherer Beginn bei der 2. Strophe.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo, richtig gesetzte Zäsuren, schöne und angepasste "ritardandi", vor allemim Jodel.

Negativ Teils nicht immer exakte Notenwerte (zB LT1, erster Achtel zu lang, LT 7 und 8 punktierter Viertel zukurz). Vereinzelt unpräzise Punktierungen (zB JT 2 Jodlerinnen).

Dynamik (D)   

Positiv Textgerechte Gestaltung des Liedteils. Spannung und Entspannung über den ganzen Vortrag hinwegdeutlich spürbar.

Negativ Klarere Melodiebögen wünscht man sich vor allem im Liedteil. Im Jodel werden Schwelltöne vermisst.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Partiturgetreu und präzis mit meist transparentem Klangbild.

Negativ In der 1. Strophe unterfasste Tonfolgen bei den Tenören (zB in den LT 5, 6, 7 und 8). Der Chor sinktbis zum Schluss der 1. Strophe von C-Dur nach H-Dur. Jodeltöne in der Brustlage werden ab und zuleicht unterfasst. Die 2. Jodelstimme wird wegen mangelnder Tonstütze nicht durchwegs sichergeführt. Im JT 5 singt der 2. Bass die Oktave der 1. Jodelstimme mit.

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 Juryleiter/in

Juror(in): Ineichen-Lipp Trudy

Juror(in): Studer Godi

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Festbericht

Stand: 01.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3153

Weggis, Jodlerklub

Leitung: Hodel Peter, Küssnacht

Chüejerglüt

Komponist: Hannes Fuhrer

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor singt mit guten Stimmen, natürlich und engagiert. Das Ganze bleibt jedoch zu farblos. DieGestaltungsmöglichkeiten werden zu wenig genutzt. Wenn die verschiedenen Mängel in jeder Sparte behobenwerden, kann ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden.

Tongebung (T)   

Positiv Tragender, ausgeglichener Chorklang; kräftige und runde Stimmen. Jodelstimmen ebenfallsklangvoll; Kehlkopfschläge gekonnt.

Negativ Die Jodelhochtöne klingen teilweise hart, da mit zu viel Druck gesungen wird. Die führende, untereStimme ist oftmals kaum hörbar, da die zweite Jodelstimme = Überstimme (!) zu laut und aufdringlichwirkt.

Aussprache (A)   

Positiv Teilweise sehr deutlich und prägnant.

Negativ An einigen Orten fehlen Schlusskonsonanten, besonders den Klingern darf vermehrt Aufmerksamkeitgeschenkt werden. Auch Wortverbindungen wie "...glüt_y_üsne" oder "Blick_am" sollten vermiedenwerden. Die Jodelvokalisation ist sehr fantasielos - kein einziges "lü".

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo wurde passend gewählt und die Taktart ist meist erkennbar. Die Triolen im Liedteilgelingen gut.

Negativ Ungenaue Notenwerte an vielen Stellen, so geraten fast sämtliche punktierte Viertel im Liedteil zukurz, ebenso werden die Viertel-Endsilben in den LT 2, 6, 10 und 14 betont und nur als Achtelgesungen.

Page 444: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Man kann erkennen, dass der Chor eine textgerechte und gefühlvolle Interpretation anstrebt, wasteilweise auch gelingt.

Negativ Die Vorgaben des Komponisten sehen lange Melodie- respektive Spannungsbogen vor. Leiderwerden diese (weil zu wenig ausgesungen wird) in diversen Liedtakten unterbrochen.Schwelltontechnik anwenden!

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss gehalten. Der Chor verfügt über eine guteStimmführung.

Negativ Der Anfangston ist uneinheitlich. Nicht transparenter Chorklang in den LT 8, 9 und 12 vor allem in der1. Strophe und beim Schlussakkord des Liedes. Instabile Harmonie im Jodelbegleit des 1. Basses,Oktavierung des Schlusstones des 2. Basses und unreine Tonsprünge der Jodelstimmen (vorallem im2. Jodel, in den JT 2 und 6).

 Juryleiter/in von Gunten Marie-Theres

Juror(in): Spring Gabriela

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 445: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 2 Vortrag 3322

Weiach, Jodelchörli Läbäsfröid Rafzerfeld

Leitung: Brunner Sabine, Weiach

Vom Gä und Näh

Komponist: Paul SchreiberTextdichter: Sepp Scheuber

 Gesamteindruck (GE)

Leider vermag der Vortrag nicht zu überzeugen. Die verhaltene Singweise und die fehlende Ton- und Atemstützeführen zu einer Unstabilität. Immer wieder zeigt sich aber das gute Potential, welches sich lohnt zu schulen und zuverbessern.

Tongebung (T)   

Positiv Grundsätzlich besteht der Chor aus vielen guten Stimmen. Daraus lässt sich etwas machen.

Negativ Dem Chor fehlt eine gute Atem- und Tonstütze. Daraus ergeben sich sämtliche Mängel die zuverzeichnen sind, zB keine tragenden Melodiebogen im Liedteil. Die Phrasen sind alle zu kurz undwirken kurzatmig. LT 5 - 6 und 7 - 8 muss in einem Spannungsbogen gesungen werden. Der Soloteilebenfalls LT 9 - 10 und 11 - 12 ohne abzusetzen. Jodelhochtöne werden alle zu eng und mit zu vielAnstrengung gesungen. Das wirkt gepresst und kehlig. Versuchen aus der Gähnstellung heraus zusingen. Die fehlende Tonstütze zeigt sich auch in der Ermüdung von Strophe zu Strophe, so wirken inder 3. Strophe gewisse Stellen flackrig und unstabil, wo es in den Strophen vorher noch gut war.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist weitgehend korrekt und verständlich. Die Vokalisation ist passend.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Im Liedteil ist der 3/4-Takt hörbar. Das Grundtempo ist gut.

Negativ Der Puls ist unregelmässig, was den Melodiefluss abgehackt und stockend beeinflusst. VieleNotenwerte werden nicht eingehalten. Grundsätzlich fehlen die Spannungsbogen über 2 oder 4 Taktedie in sich in einem Atem gestaltet werden. Dies führt zu vielen Ungenauigkeiten in den Notenwerten.

Page 446: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ansätze zur dynamischen Differenzierung sind vorhanden.

Negativ Die fehlende Ton- und Atemstütze lässt praktisch keine dynamische Gestaltung zu. So wirkt derVortrag durchgehen gleichbleibend ohne Höhepunkte. Auch wenn Ansätze vorhanden sind, sokommen sie nicht zum Tragen.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Vereinzelte Abschnitte gelingen gut.

Negativ Die verhaltene, unstabile Singweise führt zum Absinken um einen Viertelton bereits nach der 1.Strophe. Es sind viele ungestütze Akkorde zu verzeichnen, die dadurch unstabil und unrein werdenzB dritter Akkord in LT 5 in der 1. Strophe, dritter Akkord in LT 11 in der 3. Strophe, unreiner Halbtonin LT 12 und in LT 16. Der 2. Bass singt in LT 13 die Oktave des 2. Tenors c-d anstatt g-g. Die vielenSchleiftöne der 1. Stimme zB auf der Tonfolge e-f-g im LT 13 in der 1. und 3. Strophe wirken störend.In der 2. Strophe ist der LT 5 und LT 6, in der 3. Strophe sind die JT 5 - JT 7 unstabil. Die 2. Stimmesingt in den JT 3, 4 und 7 unrein. Im 1. und 3. Jodel singt die 1. Stimme im JT 7 auf dem punktiertenAchtel ein "h" statt ein "g" und die 2. Stimme ein "d" statt ein "h", ohne dass wir in Kenntis gesetztwurden. Schade, dass der Schlusston vom Nachsatz wackelt.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

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Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3370

Willisau, Jodlerklub Heimelig

Leitung: Renggli Rudolf R., Schötz

E Wält ohni Blueme

Komponist: Felix PfirstingerTextdichter: Ernst Eschmann

 Gesamteindruck (GE)

Stimmungsvoller und begeisternder Vortrag mit nachhaltiger Wirkung. Deutlich spürbar gestalteter Liedteil mit feinabgestufter musikalischer Beachtung des lyrischen Textes und jeweils mit klangvollem Jodel beendend. Gesamthafteine tolle Leistung - "eine Welt voller prächtiger Blumen"!

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener Chorklang. Rundes Bassfundament. Warmer 2. Jodel.

Negativ Der 1. Tenor erklingt bei den Hochtönen in den LT 17 bis 20 leicht verkrampft. In der 3. Strophegelingt diese Passage am besten. Der 1. Jodel ist etwas hart und darf weicher sein (Gähnstellung!).

Aussprache (A)   

Positiv Sehr gut verständlich und gepflegt.

Negativ Eintönige Jodelvokalisation. Schade, dass kein einziges "lü" gesungen wird.

Rhythmik (R)   

Positiv Angemessene Tempi mit Einhaltung der nuancierten, kompositorischen Vorgaben. Fast durchwegspräzise Einhaltung der Notenwerte.

Negativ Im LT 12 "a tempo" ist der Einsatz der Stimmen nach der Fermate etwas verschoben.

Dynamik (D)   

Positiv Spannungsvoll, agogisch interessant differenziert. Sehr schöne Melodieentwicklungen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in As-Dur; wird sehr gut gehalten. Die Reinheit gelingt vorwiegend einwandfrei mittransparentem, gefälligem Klangbild und partiturgetreuer, sicherer Stimmführung. Einbemerkenswerter Vortrag!

Negativ Einzelne kaum nennenswerte, minime Trübungen mehr zufälliger Art (zB vereinzelt in den LT 3, 4, 7und 13 sowie 17 - 20). Und von der 2. Jodelstimme (JT 27 "g") werden zwei Achtel gesungen.

 

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Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

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Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3111

Willisau, Jodlerklub Maiglöggli

Leitung: Bättig Josef, Ruswil

Bim Vernachte

Komponist: Emil HerzogTextdichter: Christian Lengacher

 Gesamteindruck (GE)

Ein natürlicher zum Teil inniger Vortrag, der vielversprechend beginnt, dann aber insgesamt zu wenig glaubhaft wirkt.Das stellenweise uneinheitliche Klangbild wirkt sich negativ auf das musikalische Gesamtbild aus.

Tongebung (T)   

Positiv Meist runder resonanzvoller Chorklang vor allem in den Pianostellen.

Negativ Wenig tragende Mittelstimmen und vereinzelt dominante 1. Tenorstimme führen stellenweise zueinem unausgeglichenen Chorklang, zB: LT 1, LT 5, LT 14, Jodelschluss. Beide Jodelstimmen singenvor allem die Töne im Kopfregister mit zu viel Druck. Jodelschluss und Forte Stellen sind zu weniggestützt.

Aussprache (A)   

Positiv Verständlich, natürlich.

Negativ Wenig prägnant. Besonders die Klinger werden vernachlässigt.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt. Der Puls ist spürbar. Die Zäsur nach der halben Note in LT 8 istrichtig gesetzt.

Negativ Punktierte Viertel vor der Achtelpause in LT 4 in der 2. und 3. Strophe zu kurz. Der punktierte Achteldes 1. Basses in den LT 2 und 6 wird in allen Strophen zu wenig punktiert. In der zweiten Strophe istdie Punktierung des 1. Basses im LT 10 kaum hörbar. In der 3. Strophe darf die Punktierung des 1.Tenors und des 1. Basses in LT 15 trotz schöner Zäsur nicht vergessen werden. Die halben Notender 1. Jodelstimme geraten in den JT 2 und 6 zu kurz, ebenso die erste Viertelnote der 2.Jodelstimme.

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Dynamik (D)   

Positiv Die dritte Strophe wird am meisten differenziert und textgemäss gestaltet. Besonders das Pianoanfangs der 3. Strophe gefällt. Sehr ausgeprägte Schwelltöne im LT 5.

Negativ Die dynamischen Vorgaben werden nur teilweise beachtet. Es darf mutiger textgemäss differenziertwerden. Strophe 1 und 2 erklingen gleichförmig. In den Strophen werden die Melodiebogen nichtimmer zu Ende geführt. Durch die zu kurz geratenen halben Noten der 1. Jodelstimme in JT 2 und JT6 kommen die Schwelltöne zu wenig zum Tragen. Der Chorbegleit verliert am Schluss des Jodels imJT 7 und JT 8 die Spannung.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die angestimmte Tonart wird bis zum Schluss gehalten.

Negativ Die harmonische Reinheit wird oft getrübt durch unsichere Stimmführung der Mittelstimmen. zB das"c" des 2. Tenors in den LT 3 und 7; das "f" des 1. Basses im LT 8. In allen Stimmen ungenaueTonsprünge mal da mal dort. In den JT 1 und 5 werden die "e" zu tief angesetzt. Der Jodelschlusswirkt forciert und klingt insgesamt unrein.

 Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert

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Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3149

Willisau, Jodufroue

Leitung: Renggli Ruedi, Finsterwald LU

Üsi Heimat

Komponist: Ruedi Renggli

 Gesamteindruck (GE)

Ein Vortrag der zu begeistern mag. Die Vortragenden leben diesen Text, wodurch eine glaubwürdige und herzhafteAufführung gelingt. Die Frauen singen kultiviert, natürlich und begeisternd. Mit Schwung und Freude hören wir, wieschön „Üsi Heimat“ besungen wird.

Tongebung (T)   

Positiv Hell und klar, grösstenteils ausgeglichener Chorklang.

Negativ Teilweise etwas grell, der Chorklang darf runder werden. LT14 4. St. unstabil. Die "i" werden imganzen Lied sehr offen und breit gesungen. Einige Stellen zB LT19 in der 2. St. noch mehr hervorheben. Phrasen werden immer wieder auseinander gerissen; sich ruhig mehr Zeit lassen um dieTöne auszusingen, vor allem zu Beginn des Liedes! Jodeltechnik ist zu wenig beherrscht.Kehlkopfschläge deutlicher machen, wie zB am Schluss JT11.

Aussprache (A)   

Positiv gut verständlich und gepflegt.

Negativ Jodelvokalisation überprüfen, zB kann in JT 3 und 4, noch länger offen, gejodelt werden (nicht soviele "u"). Schlusston JT4, auf "o" artikulieren.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Taktart ist gut erfasst, das Tempo optimal. Die Notenwerte korrekt und die Agogik(Tempoveränderung) sehr gut und gekonnt eingesetzt.

Negativ Spannungsbogen über 4 Takte noch besser halten und aussingen.

Dynamik (D)   

Positiv Vor allem im Jodel ist eine ausgereifte und abwechslungsreiche Dynamik vorhanden. SchöneSchwelldynamik durchwegs.

Negativ LT 20 Bassstimmen nicht atmen vor "alles". So wird der letzte Takt zu betont und setzt sich vomMelodiebogen ab.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Durchwegs rein, die angestimmte Es-Dur wird bis zum Schluss gehalten. Stabile und sichereStimmführung in allen Lagen. Durchwegs transparentes Klangbild.

Negativ

Page 452: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Gernet-Aregger Ursula

Juror(in): Hunziker Matthias

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Festbericht

Stand: 09.08.18

JG - Jodler Gruppe, NOSJV Klasse 3 Vortrag 3154

Winterthur, Jodelklub Oberwinterthur

Leitung: Heitzmann Martin, St. Gallen

De Bärgwald

Komponist: Fred KaufmannTextdichter: René Wäspi

 Gesamteindruck (GE)

Auffallend ist, der Chor steht in einem sehr grossen Kreis, enger wäre für ein gutes Chorgefühl von Vorteil. Obwohlengagiert gesungen wird, vermag der Vortrag nicht wirklich zu strahlen und wirkt farblos; die Freude ist wenigspürbar. Der Liedanfang misslingt harmonisch, doch der Chor gibt sein Bestes und steigert sich von Strophe zuStrophe. Mit gezielter Schulung der Atemstütze kann der Chor deutlich mehr Spannung aufbauen und reinerintonieren; dazu wünschen wir die nötige Ausdauer. Allgemein hat die Darbietung viele gute Ansätze und durch dieSteigerung wird die Klasse 2 nur knapp verpasst.

Tongebung (T)   

Positiv Klare Jodelstimmen mit Potenzial.

Negativ 2. Bass zu wenig resonanzvoll, manchmal kaum hörbar. 2. Tenor in den Tonhöhen "c" - "d" fehlendeTonstütze, zB im LT 18 und 19. Im Jodelteil fehlt dem Chor über das Ganze die nötige Stütze.Jodelstimmen zu wenig locker.

Aussprache (A)   

Positiv Text sehr gut verständlich, mit passender Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Mehrheitlich exakte Notenwerte. Gutes Grundtempo. Die vorgegebenen Tempowechsel werden gutumgesetzt.

Negativ Der Melodiefluss wird durch zu kurze Viertelnoten in den LT 2, 6, 14 und 18 sowie in den JT 2 und 6ständig unterbrochen.

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Dynamik (D)   

Positiv Der Chor steigert sich und gestaltet die 3. Strophe am ausgeprägtesten.

Negativ Deutlich zu wenig Spannung und Entspannung im Lied- und Jodelteil. Die Melodiebögen müssen über4 Takte gesungen werden, damit ein Spannungsaufbau entstehen kann. Die dynamischen Vorgaben"crescendi" / "decrescendi" werden nicht beachtet.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Nach anfänglichen Problemen gelingt die Reinheit im Liedteil mehrheitlich gut mit weitgehendtransparentem Klangbild und die Tonart wird nach dem Sinken in der 1. Strophe bis am Schlussschön gehalten. Der Chor ist bemüht, im Jodelteil mit dem Begleit passend zu untermalen.

Negativ Der Start gelingt nicht wunschgemäss; Sinktendenz in den ersten Takten von A-Dur nach As-Dur unddamit verbunden mit öfters getrübten Stellen; doch ab LT 13 der 1. Strophe findet sich der Chorharmonisch und in der Folge ertönt der Liedteil jeweils, mit wenigen Ausnahmen, zB vereinzeltenUnreinheiten in den LT 6, 7, 11 und 19, ansprechend. Der Jodelteil ertönt durch die Jodelstimmenetwas hart und ab und zu leicht getrübt, zB vereinzelt in den JT 1, 2 und 5. Dem Jodelschluss darfmehr Beachtung geschenkt werden, wie auch den Achtelnoten des 2. Tenors im JT 7.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 455: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 08.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3119

Wolfenschiessen, Jodlerklub Alpina-Cheerli

Leitung: Odermatt Theres, Dallenwil

Summer-Juitz

Komponist: Emil Wallimann

 Gesamteindruck (GE)

Das "Cheerli" verfügt über einen schönen, grundsätzlich tragenden Chorklang, helle, klare 1. Jodelstimme undangepasste 2. Jodelstimme. Der Juitz wird engagiert auf angenehme und natürliche Weise vorgetragen; passend-markante 2. Bass-Einsätze zB im JT 11, 3. Teil, gefallen. Stellenweise dürfte noch mehr gewagt werden, doch derChor steigert sich und die eindrücklichen Melodiebögen im 3. Teil begeistern. Gesamthaft eine überzeugendeLeistung, die im C-Teil, trotz gemächlichem Tempo, (Partitur = "lüpfig") ihren Höhepunkt hat.

Tongebung (T)   

Positiv Die führenden Jodelstimmen klingen beherrscht, rund und klangvoll; ideal für den Naturjuitz. DieChoreinsätze sind präzise und stilsicher.

Negativ Der Chorklang ist nicht durchwegs ausgeglichen. Die zweite Jodelstimme ist klanglich nicht auf derBasis der Vorjodlerinnen.

Aussprache (A)   

Positiv Natürliche Vokalisation und beherrschte Jodeltechnik der Jodlerinnen. Der Chor ist ebensobeherrscht in der gewählten Begleitbetonung.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Mit dem auffälligen "legato" im ersten Teil wird der Vorgabe „ruhig“ bestens nachgelebt. Auch derzweite Teil findet in seiner Echtheit Gefallen.

Negativ Im walzerartigen dritten Teil werden die Notenwerte vor der Zäsur leicht abgerissen (JT 4, 6, und 12);dies könnte man verbessern.

Page 456: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Dynamisch ist der Vortrag gefühlvoll differenziert.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in H-Dur, wird durch den ganzen Vortrag recht gut gehalten. Grösstenteils gelingt dieReinheit sehr schön mit transparentem Klangbild und meist partiturgetreuer, sicherer Stimmführungund gut stützendem Begleit. Gefälliger Hochton im 2. Teil, JT 5, 6 durch die 1. Jodelstimme.

Negativ Leichte Steigtendenz. Wenige, leichte Trübungen durch die Jodelstimmen, zB vereinzelt im JT 8 (1.Teil), im JT 3 (2. Teil) und in den JT 5 und 7 (3. Teil). Durch den ganzen Chor erscheinen derJodelschluss 2. Teil und 3. Teil ab JT 12 vereinzelt getrübt bzw. ungenau.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Huser-Amgwerd Michel

Juror(in): Inglin Felix

Page 457: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 1 Vortrag 3408

Wolhusen, Jodlerklub Heimelig

Leitung: Roos-Unternährer Esther, Wolhusen

Bärgkristall

Komponist: Edi GasserTextdichter: Ruedi Geisser

 Gesamteindruck (GE)

Mit deutlich spürbarer Gestaltung wird musiziert, was auf eine seriöse Probenarbeit hinweist. Der Klub überzeugt mitseiner ausgefeilten Darbietung und bringt den "Bärgkristall" zum Strahlen.

Tongebung (T)   

Positiv Schön ausgeglichener Chorklang mit tragend klaren Stimmen in allen Registern. GekonnteJodeltechnik mit sauberen Kehlkopfschlägen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Deutlich gepflegte Aussprache mit passender und abwechslungsreicher Jodelvokalisation.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt, der Melodiefluss dem Text angepasst mit spürbarem Puls

Negativ Vereinzelte verhastete Stellen (zB im LT 11 bei "Wunder", "d' Sunnä", oder im JT 2)

Dynamik (D)   

Positiv Schöne ausgeprägte Melodiebögen mit ausgeprägten Gestaltungselementen.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Von wenigen Ausnahmen sehr gut und rein einstudierter Vortrag. Die leichte Sinktendenz trübt denVortrag wenig.

Negativ Die Sinktendenz führt am Schluss des Vortrages nach B-Dur. Die Hochtöne der 1. Jodelstimme sindnicht immer ganz rein (JT 1, 4, 6). Der 2. Bass oktaviert im JT 3 die nicht so geschriebene ersteViertelnote "f".

 

Page 458: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Gassmann René

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 459: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3392

Wollerau, Jodlerklub Luegisland

Leitung: Brunner Jasmin, Trachslau

Was i gschpüre

Komponist: Ueli Moor

 Gesamteindruck (GE)

Grundsätzlich runder, angenehmer Chorklang mit ansprechender Rhythmik und Dynamik. Bei der 1. Strophe brauchtes eine gewisse Zeit, bis sich die Jodler harmonisch finden, danach gelingt der Liedteil jeweils harmonisch gut. Durchdie fehlende Tonstütze und Sinktendenz ergeben sich getrübte Stellen, vor allem im Jodelteil, und der Vortrag wirktteilweise spannungslos. Die Jodler steigern sich, geben ihr Bestes, und der Wille, textgemäss zu gestalten, istspürbar. Besonders der 3. Jodel im "piano" wirkt berührend. Gezielte Stimmbildung (Tongebung, Tonstütze,Gehörbildung) bringt den Chor bestimmt einen Schritt weiter.

Tongebung (T)   

Positiv Weiche, warme Bass-Stimmen.

Negativ Fehlende Tonstütze über den ganzen Vortrag, speziell in den oberen Stimmen. 1. Jodelstimmegepresst, kehlig und zu wenig locker. Richtiger Stimmsitz und Körperspannung müssen noch vertieftwerden. Im Jodel 3. Strophe ist die Ermüdung stark hörbar.

Aussprache (A)   

Positiv Text gut verständlich und richtig eingesetzte Jodelvokalisation.

Negativ Vereinzelte Schlusskonsonanten könnten noch deutlicher sein.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut gewähltes Grundtempo. Exakte Notenwerte. Natürlicher, beweglicher Melodiefluss im Liedteil.

Negativ Die vorgegebenen Tempoangaben "rit." und "a tempo" sowie die Fermaten in den JT 5 bis 6 fehlengänzlich.

Page 460: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Melodiebögen. Textgemässe und gefühlvolle Interpretation im Liedteil. Sehr schönerSpannungsaufbau im Jodel der 3. Strophe.

Negativ Gleichförmiger Jodel ohne Spannungsaufbau in der 1. und 2. Strophe. Hier werden keine Höhepunktegesetzt.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Nach Start-Schwierigkeiten bei der 1. Strophe ertönt der Liedteil jeweils harmonisch recht schön mitgefälligem Klangbild. Grösstenteils partiturgetreue Stimmführung.

Negativ Angestimmte Tonart B-Dur, bereits in den ersten Takten Sinktendenz nach A-Dur. Dadurch ergebensich auch harmonische Unreinheiten. Ab LT 5 läuft's besser. Hingegen im Jodelteil schleichen sichvor allem durch die Tongebung der 1. Jodelstimme da und dort getrübte Stellen bzw.Tonschwankungen ein. Und der Jodel-Schluss erklingt harmonisch nicht ganz präzis (2. Jodelstimme,zweiten Achtel im JT 9 und Begleit JT 4 besser beachten). Im Jodel der 3. Strophe machen sich beiden Jodelstimmen Ermüdungserscheinungen bemerkbar.

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 461: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JG - Jodler Gruppe, ZSJV Klasse 2 Vortrag 3140

Zug, Jodlerdoppelquartett

Leitung: Huber Josef, Büron

Bärglandfriede

Komponist: Bruno Häner

 Gesamteindruck (GE)

Der Chor singt sehr verunsichert und vorsichtig. Eine gefühlvolle Gestaltung ist durchaus spürbar. Die Mängelbesonders im Jodel wirken sich jedoch sehr negativ auf das Gesamtbild aus. Der eher besser gelingende Liedteilrechtfertigt noch eine Klasse 2.

Tongebung (T)   

Positiv Ausgeglichener Chorklang. Zum Teil strahlende Hochtöne beider Jodelstimmen.

Negativ Die tiefen "f" der 2. Bassstimme sind kaum hörbar. Nicht beherrschte Schaltlage der 1. Jodelstimme.

Aussprache (A)   

Positiv Gut verständlich. Natürlich.

Negativ Insgesamt werden viele Vokale breit gesungen, was ungepflegt wirkt; so zB der erste Vokal beimWort "Firne" oder "Glieder"; viele Endsilben und die "ä" im Baritonsolo.

Rhythmik (R)   

Positiv Gut erarbeitet, meist exakt. Klar erkennbares Metrum.

Negativ Das Tempo wirkt etwas schleppend. Im LT 7 schwammige Rhythmik des 2. Basses.

Dynamik (D)   

Positiv Deutliche Spannung und Entspannung. Sinnvoller Melodiefluss.

Negativ Gleichförmig mit wenig Crescendi und Decrescendi. Höhepunkte fehlen in Lied und Jodel.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Angestimmte Tonart Es-Dur wird gehalten. Die harmonischen Klippen im LT 3 werden gut gemeistert.Stabile Stimmführung im Baritonsolo. Der Liedteil gelingt einiges besser als der Jodel. Wobei sich imVerlauf des Liedes immer mehr Unreinheiten mal da und dort einschleichen.

Negativ Der Start wirkt etwas unsicher. Wird dann aber im Liedteil besser. Getrübte Stellen sind vorwiegend,LT 5, 7, 11 im 2. Bass. LT 8, 11, 12 im 1. Bass. Die Stimmführung der Jodelstimmen sind unsicher zBJT 2, 3, 2. Stimme. Die 1. Jodelstimme macht oft Schleiftöne. zB im JT 6. Im 1. Tenor fehlt teilweisebei den Schlusstönen die Tonstütze. Das "g" im JT wird überhöht. Der dritte Jodel gelingt am besten.

 

Page 462: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Küttel Robert

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 463: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, NOSJV nicht bewertet Vortrag 3799

Dussnang, Kinderjodelchörli Tannzapfenland

Leitung: Schatt Irma, Dussnang

Dini Seel ä chli la bambälä la

Komponist: Ruedi Bieri

 Gesamteindruck (GE)

So süss, wie ihr "Tannzapfenland-Kinder" in euren hübschen Trachten und gelbe Röseli dabei strahlend auf dieBühne marschiert; ein geniales Bild! Und es kommt noch besser; beim Singen seid ihr mit Herzblut dabei und es töntso schön, dass es beim Zuhören bestimmt da und dort Freuden-Tränen gibt. Ihr habt wohl bei den Proben primamitgemacht. Super! Die Interpretation dieses Liedes lässt keine Wünsche offen. Ihr Kinder singt sehr erfrischend undbringt den Liedinhalt genau auf den Punkt. Frisch und froh wird jede Strophe textgemäss vorgetragen, einfach nurerfreulich. Euch allen vielen Dank für diesen berührenden Vortrag. Das habt ihr wirklich toll gemacht. Bravo!

Tongebung (T)   

Positiv Strahlend klangvolle Stimmen; vom Kleinsten bis zum Grössten sehr aktiv mitgesungen.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Text gut verständlich, richtig umgesetzt.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Genaue Notenwerte. Beweglicher Melodiefluss mit natürlicher Agogik.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Hier wird aus dem Vollen geschöpft. Sehr beeindruckend, wie textbezogen und differenziert gestaltetwird. Der Kontrast vom Liedteil zum Refrain ist deutlich spürbar und gelingt hervorragend.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Intonation in B-Dur. Es ist bemerkenswert, wie, sogar mehrstimmig, rein gesungen wird mit schönem,harmonischem Klangbild und sicheren Einsätzen. ZB beim Jodelteil, 1. Ausgang wird nicht ganzpartiturgetreu gejodelt und die Töne beim Jodel-Anfang bzw. -Schluss dürfen noch besser gestütztwerden; dies nur nebenbei bemerkt. Gesamthaft jedoch eine tolle Leistung, zu der wir gratulieren.

Negativ

 

Page 464: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 465: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, NOSJV nicht bewertet Vortrag 3404

Jodlerperle Tanzapfenland , DussnangSchatt Irma, Dussnang

Leitung: Schatt Irma, Dussnang

Schmitteliedli s'isch nümme die Zyt

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Euer Vortrag begeistert voll und ganz! Engagiert, frisch und sehr diszipliniert und dennoch locker tragt ihr uns dasLied mit einer Prise Humor sehr lebendig gestaltet vor. Die Sicherheit und die Einheit in den Stimmen überzeugenuns. Da spürt man, dass ihr fleissig und seriös probt; dieses Lob gebührt natürlich auch eurer Leiterin. Weiter so!

Tongebung (T)   

Positiv Die erste Strophe lässt bereits aufhorchen: Eine kleine Gruppe junger Leute singt mit fast schonausgereifter Tongebung. Euer Klang ist einheitlich und klar, weich und zwischen den Stimmen schönausgeglichen. Bravo!

Negativ Im Jodelteil fehlt euch manchmal etwas die Tonstütze, bei Kehlkopfschlägen solltet ihr etwas wenigerabsetzen.

Aussprache (A)   

Positiv Den Text habt ihr gut verständlich gesprochen. Eure Vokale sind meist hell und die Nachsilbengepflegt. Ihr benützt eine passende Jodelvokalisation.

Negativ Lasst sogenannte Zwischen-H weg, zB bei "my-hym", "schö-höns" "na-hach". Achtet bei der Silbe "jo"darauf, dass sie nicht zu sehr nach "ja" klingt. Allgemein dürften eure Konsonanten noch schärfersein.

Rhythmik (R)   

Positiv Beschwingt und mit schönem Fluss packt ihr das Lied an und singt die Notenwerte präzis. Toll, wieihr den 3/4 - Takt klar betont. Besonders gefallen auch die Tempowechsel.

Negativ

Page 466: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Ihr gestaltet das Lied sehr lebendig, mit Freude und zaubert uns zwischendurch ein Lächeln auf dieLippen. Auch der Jodel enthält Unterschiede in der Lautstärke, was ihn abwechslungsreich macht. DieSteigerung beim "Fidiralla" gelingt euch besonders überzeugend!

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Ihr seid wirklich schon sehr sicher in der Stimmführung, der Stropohenteil gelingt euch rein und klar.

Negativ Im Jodel schleichen sich einige Unreinheiten ein, meistens auf hohen Tönen bei den 1. Stimmen. Die2. Stimmen unterfassen in tiefen Lagen einige Töne.

 Juryleiter/in Künzi Peter

Juror(in): Weber-Widmer Karin

Juror(in): Zihlmann Hans-Ruedi

Page 467: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, NOSJV nicht bewertet Vortrag 3279

Mosnang, Kinderjodelchörli Mosnang

Leitung: Segmüller Stefan, Kirchberg

Es Bärglerchind

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Die Freude am Singen ist bei den Kindern ist spürbar. Das "Bärglerchind" wird schön interpretiert und geht ins Herz.Euer Vortrag bringt uns fröhliche Stimmung; herzhaft und frisch kommt er daher.

Tongebung (T)   

Positiv Frisch und mit klaren Stimmen trägt ihr uns das fröhliche Lied vor. Euer Chor klingt ausgeglichen. DieJodeltechnik wird schon ganz gut beherrscht. Die Kehlkopfschläge sind sauber.

Negativ Einige Haltetöne im Liedteil werden von beiden Stimmen mit viel Kraft und Druck gesungen. DenSchlusston im Jodelteil müsst ihr besser stützen. Die 2. Stimme darf in der Mittellage die "o" nochrunder formen. Die Töne werden so weniger im Hals gebildet und erzeugen mehr Resonanz.

Aussprache (A)   

Positiv Eure Aussprache ist sehr gut verständlich.

Negativ Ihr dürft die Jodelvokalisation noch besser aufeinander abstimmen Ein paar "lü" in der 1. Stimmegäbe noch ein bisschen mehr Farbe.

Rhythmik (R)   

Positiv Das Grundtempo ist gut gewählt. Die Taktart ist deutlich spürbar. Korrekte Auftakte. Richtig gesetzteZäsur nach dem punktierten Achtel in LT 13 in der 2. Strophe. Beweglicher Melodiefluss. SchöneRitardandi am Schluss des Jodels.

Negativ Der JT 2 wird rhythmisch so gesungen wie der JT 10, in der ersten Stimme würde im JT 2 ein Viertelund in der 2. Stimme zwei aufeinanderfolgende Achtel gesungen, nicht wie in JT 10 ein punktierterAchtel und ein Sechzehntel.

Page 468: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Dynamik (D)   

Positiv Schöne Crescendi und Decrescendi. Spürbare Melodiebogen mit Spannung und Entspannung. Die 2.Strophe wird wunderbar gestaltet und erlebt. Die Differenzierungen im Jodel sind lobenswert, das"Piano" im dritten Jodel von JT 1 bis JT 8 und die darauffolgende Steigerung ins "Forte" von JT 9 bisJT 15 gefällt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Die Reinheit ist weitgehend sehr gut.

Negativ Etwas getrübt am Ende der Strophe. Die Hochtöne im Jodel noch besser kontrollieren und stützen,vor allem die letzten beiden Takte. Die 2. Stimme ist da oft zu hoch.

 Juryleiter/in Wallimann Emil

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Weingartner-Steffen Judith

Page 469: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 13.08.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, WSJV nicht bewertet Vortrag 3759

Naters, Oberwalliser Nachwuchsjodelchor

Leitung: Ritler Regula, Naters

Chlyni Wunder

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Es ist ein "kleines Wunder", wie schön und begeisternd von euch Kindern das Lied herzhaft ertönt. Eine wahreFreude, euch beim Singen und Jodeln zuzuschauen und zuzuhören, denn ihr singt das Lied sehr rein. Mit demunbeschwerten Gesang, dem herrlichen Walliser Dialekt, den fröhlich dreinschauenden, aufgestellten Mienen,strahlenden Augen und passend gewandet, habt ihr nicht nur gesanglich, sondern auch von der Erscheinung herbeeindruckt mit eurem herrlichen Auftritt. BRAVO! Ein spezielles Lob an die Leitung. Die weite Anreise hat sich füralle gelohnt.

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare Stimmen mit gutem Stimmsitz. Strahlende Hochtöne. Grosses Kompliment für dieschönen Mundstellungen.

Negativ Die Jodeltechnik wird schon recht gut beherrscht. Die Kehlkopfschläge aufwärts in der 1.Jodelstimme sind nicht immer ganz sauber.

Aussprache (A)   

Positiv Mehrheitlich gut verständlich.

Negativ Einzelne Wortverbindungen, zB in den LT 1 und 2 "Yschblueme_am Fänschter_und", in den LT 4 und5 "lueg_einisch". Dem Konsonanten "r" darf generell noch mehr Beachtung geschenkt werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Präzise einstudiert und auch gesungen. Passende, frische Tempowahl.

Negativ Der Jodelschlusston (Fermate) ist jeweils zu kurz.

Dynamik (D)   

Positiv Spannungsvoll und interessant gestaltet. Der Chor folgt der musikalischen Leitung beherzt.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Es ist beeindruckend, wie rein intoniert wird, und dies sogar 2-stimmig. Gefälliges Klangbild.

Negativ Einzelne Stellen sind leicht getrübt, zB in der 2. Strophe der Liedschluss, in den LT 15 und 16 (1.Stimme) und vereinzelt in den JT 7 - 8 (2. Stimme). Nebenbei bemerkt: Die 2. Stimme singt die LT 9sowie die JT 3 und 11 ("g" kaum hörbar) nicht ganz gemäss Partitur.

Page 470: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Bieri Marie-Theres

Juror(in): Fend-Bruder Yvonne

Juror(in): Inglin Felix

Page 471: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, ZSJV nicht bewertet Vortrag 3512

Oberägeri, Jungjutzer Ägerital

Leitung: Müller-Bischof Margrith, Unterägeri

Kennsch du das Blüemli

Komponist: Josef Wäfler

 Gesamteindruck (GE)

Wir hören einen rhythmisch sehr schön gestalteten Vortrag. Die Jugendlichen singen engagiert, mit Herz undweitgehend rein. Hier steckt viel Potential für die Zukunft. Die Bemerkungen in den Sparten sind Hinweise, um demLied den letzten Schliff zu geben.

Tongebung (T)   

Positiv Kräftige erste und zweite Stimmen im Liedteil. Gute Ansätze was die Jodeltechnik betrifft.

Negativ Den Bass dürfte man als Begleitstimme besser hören. Bei den Hochtönen kommen die jungenStimmen an Ihre Grenzen. Darauf achten, dass die Halte- und Schlusstöne im Jodel gut gestütztwerden.

Aussprache (A)   

Positiv Der Text ist weitgehend verständlich. Gut gewählte Jodelvokalisation.

Negativ Zu wenig scharfe Konsonanten, so versteht man beispielsweise die Worte "verträumt", "warte" und"wachst" nicht. Einige Schluss-T fehlen ("luegt", "git", "blüejht", "hüt"). Die Endsilben auch beiFermaten leicht singen (LT 7)!

Rhythmik (R)   

Positiv Der 3/4-Takt ist gut erfasst. Exakte Rhythmik.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Spannung und Entspannung sind deutlich spürbar. Schönes "descrescendo" am Ende der erstePhrase in der 1. Strophe.

Negativ Dynamisch dürfte mehr gewagt werden. Beispielsweise könnte der Schluss der 2. und 3. Stropheetwas leiser gesungen werden. Es fehlen die jodeltypischen Schwelltöne im Lied- und Jodelteil.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Liedteil klingt bis auf den Schlussakkord durchwegs rein. Die 1. Jodelstimme intoniert sicher undpartiturgetreu.

Negativ Tonschwankung auf dem letzten Akkord des Liedteils. Die 2. Jodelstimme ist im Auftakt zu Beginnund zum JT 5 nicht zu hören. Ungenaue Tonfolge gis-fis-e-d-h im JT 7 der 2. Stimme.

Page 472: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Brügger Werner

Juror(in): Hersche Hansueli

Page 473: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 12.08.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, ZSJV nicht bewertet Vortrag 3659

Oberdorf NW, Kinderjodlercheerli Brisäblick

Leitung: Dahinden Sterchi Patricia, Ennetbürgen

S' Feufi grad la sii

Komponist: Emil WallimannTextdichter: Sepp Scheuber

 Gesamteindruck (GE)

Bravo, dass ihr mit diesem Projektchörli vor so grossem Publikum am Samstagabend den Schlusspunkt setzt!Zudem dürfen wir feststellen, dass ihr es euch mit dieser Liedwahl nicht so leicht gemacht habt - immerhin ist esnicht so einfach, dreistimmig zu singen und zu jodeln. Mit eurem Vortrag habt ihr der Jury und dem Publikum eineenorme Freude bereitet, was ihr bestimmt am grossen Applaus bemerkt habt. Die Jury achtet bei einem Wettvortragin verschiedenen Sparten auf das, was gut gelungen ist. Es gibt aber auch Punkte, die man noch verbessern kann,was ihr sicher selber gemerkt habt. Vielleicht ist einiges der Nervosität zuzuschreiben - aber was, soll's, wir wollen"s'Feufi grad la sii". Musiziert, singt und jodelt weiter so, damit bereitet ihr dem Publikum und euch selbst viel Freude!

Tongebung (T)   

Positiv Vor allem im Textbereich des Liedes ist der Stimmsitz schon recht gut

Negativ Versucht den Jodel lockerer zu singen. Dadurch wird er das nächste Mal noch mehr strahlen.

Aussprache (A)   

Positiv Die Aussprache ist klar und gut verständlich.

Negativ Die Jodelvokalisation darf noch etwas abwechslungsreicher und einheitlicher werden.

Rhythmik (R)   

Positiv Die Rhythmik ist erstaunlich genau, da doch vor allem im Jodelteil die Sechzehntelnoten nicht ganzeinfach zu singen sind.

Negativ Der Vortrag wird sehr schnell, teils sogar zu hastig interpretiert. Im Jodelteil ist die 3. Stimmerhythmisch nicht ganz so deutlich spürbar

Dynamik (D)   

Positiv Es werden schöne Melodiebögen gesungen und dem Text entsprechend gestaltet.

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Schön, dass der Vortrag von einem Mädchen angestimmt wird und zwar in Cis-Dur. Die dreistimmigeKomposition ist für ein Kinderchörli harmonisch recht anspruchsvoll. Die Melodieführung der 1.Stimme ist mit der 2. Stimme recht gut.

Negativ Durchs ganze Lied hindurch sinkt man bis zum Schluss um einen ganzen Ton. Die 3. Stimme ist sichihrer Sache noch nicht so sicher.

Page 474: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Studer Gody

Juror(in): Dubach Josef

Juror(in): Gassmann René

Page 475: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 05.08.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, ZSJV nicht bewertet Vortrag 3586

Schachen LU, Chenderjoduchörli Knabuuzer- Juuzer

Leitung: Heer Fries Sibylle, Dierikon

Chlyni Wunder

Komponist: Adolf Stähli

 Gesamteindruck (GE)

Ein erfrischender, froher Vortrag. Zu den "chlyne Wunder" gehört auch ihr. Die Altersunterschiede in der Gruppe sindgross und ihr habt das gemeinsam toll gemacht. Ihr konntet das Publikum mit euren hellen, klaren Stimmenbegeistern. Bei den hohen Tönen müsst ihr darauf achten, dass ihr sie schön von oben singt und nicht von untenanschleift. Und die Betonung sollte immer nur auf dem ersten Ton im Takt sein. Die Aussprache ist sehr gut.

Tongebung (T)   

Positiv Der Kinderchor wirkt kräftig und tragend. Man merkt, dass einige erwachsene Stimmen dem Chor dienötige Stütze geben.

Negativ

Aussprache (A)   

Positiv Die Sprache ist erstaunlich einheitlich und sehr deutlich.

Negativ Einige Ensilben sind noch nicht so schön geformt und klingen etwas breit und offen zB bei "Sun-nä","wä-be", "luä-gä", usw..

Rhythmik (R)   

Positiv Der Puls des Liedes ist gut spürbar. Guter Melodiefluss und textgemässe Tempowechsel.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Nett und etwas zu brav.

Negativ Ihr dürft das Lied noch unterschiedlicher in der Lautstärke gestalten. Ganz dem Text und Gefühlentsprechend von einem leisen "piano" bis zu einem starken "forte". Noch tönt das Lied fast immergleich laut. Gestaltet eure so schönen Melodiebögen. Dynamik entsteht durch das Erzählen derkleinen Wunder im Lied.

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv Der Vortrag kling bis auf wenige Ausnahmen rein.

Negativ Einzelne Schleiftöne ("f" im JT 2, "e" im JT 6 und "f" im JT 10). Ungenauer Tonsprung c-a der 2.Stimme im LT 10. Der Schlusstöne des Liedteils und des Jodels beim ersten Durchgang werden fallengelassen.

Page 476: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

 Juryleiter/in Schüpbach Stephan

Juror(in): Schmid Helga

Juror(in): Zihlmann Thomas

Page 477: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Festbericht

Stand: 30.07.18

JNG - Jodler-Nachwuchsgruppe, ZSJV nicht bewertet Vortrag 3142

Schwyz, Jungjutzer am Mythen

Leitung: Häberli-Arnold Romy, Seewen

sMälch-Jüützli

Komponist: Trad.Textdichter:

 Gesamteindruck (GE)

Euer herzhaftes Singen bringt viel Freude in den Saal. Wir sind beeindruckt, von eurer reinen und diszipliniertenSingweise. Die gute Probenarbeit ist deutlich hörbar. Bravo! Weiter so!

Tongebung (T)   

Positiv Helle, klare Stimmen. Guter Lagenausgleich.

Negativ Achtung: Bei den Kehlkopfschlägen dürfen die Töne in der Brustlage nicht mit Druck gesungenwerden.

Aussprache (A)   

Positiv Käch, natürlich, frisch und abwechslungsreich. Die u-jo gefallen sehr.

Negativ

Rhythmik (R)   

Positiv Exakt. Deutlich spürbares Metrum. Sinnvoller, beweglicher Melodiefluss. Das schöne Ritardando amSchluss des Teil C gefällt.

Negativ

Dynamik (D)   

Positiv Wir erleben einen dynamisch abwechslungsreichen Vortrag. Schöne "Crescendi" und "Decrescendi"in allen Teilen. Auf die "piano" - Stellen in den Wiederholungen folgen wunderschöne Anschwellerzum "Forte". Es sind natürliche Melodiebogen zu hören, bei denen gespannt und wieder entspanntwird. Eine tolle Leistung!

Negativ

Harmonische Reinheit (HR)   

Positiv s'Mälch-Jüützli wird harmonisch rein gejutzt. Bravo!

Negativ

 

Page 478: Festbericht...Tempowechsel im letzten Jodel. Negativ Einzelne abgerissene, zu kurze Viertel, zB bei "gseid", "Ryche", "Schätzeli" und zu wenig ausgesungene "ritardandi". 3/4 - Takt

Juryleiter/in Bircher Franziska

Juror(in): Egli-Unternährer Barbara

Juror(in): Küttel Robert