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GIS (Grease injection system) zum Schmieren von Ketten mit innen liegenden Rollen Fettschmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen

Fettschmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen · Ein System, zwei Schmiereinheiten SKF bietet zwei unterschiedliche Einheiten zur Schmierung von Ketten mit innen liegenden

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Page 1: Fettschmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen · Ein System, zwei Schmiereinheiten SKF bietet zwei unterschiedliche Einheiten zur Schmierung von Ketten mit innen liegenden

GIS (Grease injection system) zum Schmieren von Ketten mit innen liegenden Rollen

Fettschmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen

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GIS-System

BeschreibungBei Förderanlagen mit zwei Ketten kann das Fett mithilfe der GIS-Schmiersysteme (Grease Injection System) durch die vorgese-henen Schmiernippel in die innen liegenden Rollen eingespritzt wer-den, während sich die Förderanlage in Betrieb beindet.

Unter Berücksichtigung der Kettenkomponenten werden die GIS-Systeme an die verschiedenen Konigurationen der Förderanla-gen und Anwendungsfälle angepasst: Schmieren der innen liegen-den Rollen bei „einfachen“ Ketten (eine einzige Schmierstelle pro Kettenglied) oder „komplexen“ Ketten (mehrere Schmierstellen pro Kettenglied)

Mit den GIS-Systemen für innen liegende Rollen können gleich-zeitig zwei Ketten geschmiert werden, wobei mit je einer GIS-Schmiereinheit jeweils eine Kettenseite geschmiert wird.

Anwendungen

• Automobilindustrie – Linien zur Oberlächenbehandlung von Fahrzeugkarosserien – Lackierstraßen – Montagelinien – Linien zur Dichtigkeitsprüfung

• Lebensmittelindustrie – Durchlauf-Sterilisationssysteme

• Metallindustrie – Gießereilinien für Aluminiumguss – Transportlinien für Endprodukte

Rollenkette1 Innen liegende Rolle2 Schmiernippel3 Außenplatte4 Innenplatte

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3 4

2

Kette mit Rollen unterschiedlicher Größe

Für diese Kette ist ein Schmiersystem mit mehreren Antriebssystemen für eine Anpas-sung an die Koniguration erforderlich.

Kette mit identischen Rollen

Für diese Kette ist ein Schmiersystem mit einem einzigen Antriebssystem erforderlich.

Kette mit großen Rollen

Die Höhe der Rollen ist bei dieser Kette größer als die Breite der Platten. Es können mehrere Antriebssysteme eingesetzt wer-den. Von Fall zu Fall müssen jedoch bestimmte Bedingungen erfüllt sein.

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Page 3: Fettschmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen · Ein System, zwei Schmiereinheiten SKF bietet zwei unterschiedliche Einheiten zur Schmierung von Ketten mit innen liegenden

Maßgeschneiderte LösungJede Kette einer Industrieförderanlage zeichnet

sich durch ein eigenes Konzept, einen eigenen

Anwendungs bereich, speziische Nutzungs-

bedingungen usw. aus.

Die Teams von SKF kennen die unterschiedlichen

Anwendungsbereiche sehr gut und besitzen jahre-

lange Erfahrung. Zahlreiche GIS-Systeme sind

weltweit in verschiedenen Industriebereichen im

Einsatz und haben sich bewährt.

Die Teams von SKF sind in der Lage, verschiede-

nen Anforderungen gerecht zu werden – entweder

durch Anpassung einer bereits vorhandenen

Lösung oder durch Entwicklung eines vollständig

neuen Systems. Die vorgeschlagene Schmiersys-

temlösung ist also perfekt an die Bedürfnisse des

Kunden angepasst und einzigartig.

Es handelt sich hier um eine allgemeine Beschrei-

bung des GIS-Schmiersystems. Für weitere Infor-

mationen wenden Sie sich bitte an den SKF

Service.

Funktionsbeschreibung

Das SKF Grease Injection System (GIS) arbeitet nur, wenn die För-deranlage in Betrieb ist.

Wenn die Rolle während der Schmierphase vor der Schmieranlage vorbei läuft, wird das Mitnehmersystem der Anlage aktiviert, damit sich der Einspritzkopf mechanisch an die Rolle ankoppelt und wäh-rend der Einspritzung einer Dosiermenge der Kettenbewegung folgt.

Am Ende des Einspritzzyklus ziehen sich der Kopf und das Mitneh-mersystem zurück. Die Einheit kehrt in ihre Ausgangsposition zurück und ist für einen neuen Einspritzzyklus an der folgenden Rolle bereit.

MitnehmersystemeEine der wichtigsten Besonderheiten der GIS-Schmiereinheiten

besteht darin, dass sie zum Schmieren der Schmierstellen der Ket-tenbewegung folgen und den Produktionsprozess nicht zu unterbre-chen. Dazu koppelt sich die GIS-Einheit an die Kette an. Hierzu gibt es unterschiedliche Techniken:

• die Mitnehmerzapfen• der Gleitarm mit Gabelkopf• die Winde

Mitnehmerzapfen

Die Zapfen gelangen durch die Schwenk- oder Linearbewegung mit der Rolle in Kon-takt. Die Einspritzeinheit wird damit über die Rolle angetrieben, die den Schmierzyklus auslöst. Am Ende des Einspritzvorgangs werden die Zapfen freigegeben, die Einheit kehrt in ihre Ausgangsposition zurück und ist bereit für einen neuen Schmierzyklus.

Gleitarme mit Gabelkopf

Ein Gleitarm gelangt von oben mit der Rolle in Kontakt. Die Einspritzeinheit wird damit über die Rolle angetrieben, die den Schmierzyklus auslöst. Am Ende des Ein-spritzvorgangs wird der Arm freigegeben, die Einheit kehrt in ihre Ausgangsposition zurück und ist bereit für einen neuen Schmierzyklus.

Winde

Eine Winde dreht sich ständig durch Ein-griff in die Rollen. Bei Erkennung der Rolle blockiert ein Zylinder die Drehung der Winde. Die Einspritzeinheit wird damit über die Rolle angetrieben, die den Schmierzyklus auslöst. Am Ende des Einspritzvorgangs wird die Winde freigegeben und die Einheit kehrt in ihre Ausgangsposition zurück.

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Page 4: Fettschmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen · Ein System, zwei Schmiereinheiten SKF bietet zwei unterschiedliche Einheiten zur Schmierung von Ketten mit innen liegenden

Ein System, zwei Schmiereinheiten

SKF bietet zwei unterschiedliche Einheiten zur Schmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen an: COBRA und GVP

COBRA-Einheit• Robuste Konstruktion• Manuelle Inbetriebnahme• Systemautomatisierung optional• Erweiterung mit Steuerfunktionen möglich• Einfache Installation• Einfache Verwendung• Pneumatisches System• Volumetrische Dosierung

GVP-Einheit• Automatisches System• Einstellbare Steuerung der Schmierzyklen• Einspritzfrequenz an die Kettengeschwindigkeit anpassbar• Funktionskontrolle• Anzeige von Störungen• Elektropneumatisches System• Volumetrische Dosierung

GVPDas GIS-System mit GVP-Einheit ist die erweiterte Lösung zum Schmieren von Ketten mit innen liegenden Rollen. Mit dieser Lösung können die verschiedenen Schmierphasen automatisch gesteuert und kontrolliert werden.

Das GIS-System kann an zahlreiche Kettengeschwindigkeiten und unterschiedliche Konigurationen von Förderanlagen und Rollenposi-tionen angepasst werden.

COBRADas GIS-System mit COBRA-Einheit ist die einfache Lösung zum Schmieren von Ketten mit innen liegenden Rollen, insbesondere in der Schwerindustrie und in schwierigen Umgebungen.Die für den Einspritzzyklus erforderlichen Bewegungen erfolgen mit mechanischem und pneumatischem Antrieb. Bei der Standardaus-führung des Systems erfolgt eine manuelle Inbetriebnahme. Es sind jedoch auch Ausführungen mit automatisierter, elektrischer Inbe-triebnahme erhältlich. Ferner können optional verschiedene Steuer-funktionen hinzugefügt werden.

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Page 5: Fettschmierung von Ketten mit innen liegenden Rollen · Ein System, zwei Schmiereinheiten SKF bietet zwei unterschiedliche Einheiten zur Schmierung von Ketten mit innen liegenden

GIS-System mit COBRA-Einheit

Fasspumpe

COBRA-Schmiereinheit

Schmierstoff

Luft

Beschränkung der MitnahmeDie COBRA-Einheit kann nur bei Ketten

angewandt werden, bei denen der Durch-messer der innen liegenden Rolle mindes-tens 25 mm über der Höhe der seitlichen Platten liegt.

!

COBRA-Einheit

Druckluftventil

Ankoppeln• Passieren der Schmierstelle vor der

COBRA-Einheit• Ausfahren des Antriebszylinders und der Zapfen

1 Laufrichtung der Kette2 Bewegung der Mitnehmerzapfen 3 Laufrolle

Einspritzung• Mitnehmerzapfen in Kontakt mit der Rolle• Die Schwinghebel werden durch die Rolle in

Bewegung versetzt• Der Einspritzkopf gelangt mit dem Schmiernip-

pel der Rolle in Kontakt• Einspritzen des Schmierstoffs in die Rolle

4 Laufrichtung der Kette5 Mitnehmerzapfen an der Rolle blockiert6 Bewegung der Schwinghebel7 Vorschub des Einspritzkopfes zum Schmiernip-

pel der Rolle

Rücklauf• Der Schmierstoff wurde in die Rolle eingespritzt• Der Einspritzkopf ist von der Rolle abgerückt• Rückzug der Mitnehmerzapfen• Die Schwinghebel kehren durch die Wirkung der

Rückholfeder in ihre Ausgangsposition zurück

8 Laufrichtung der Kette9 Rückzug der Mitnehmerzapfen10 Zugrichtung der Feder11 Bewegung der Schwinghebel12 Rückzug des Einspritzkopfes

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Ankoppeln• Passieren der Rolle vor der GVP-Einheit • Der Gabelkopf senkt sich, um mit der Rolle in

Kontakt zu gelangen

1 Laufrichtung der Kette2 Laufrichtung des Gabelkopfes

Luftaufberei-tungseinheit

FasspumpeSchmierstoffversorgung

GVP-Schmiereinheit

Steuer- und Überwachungseinheit

GIS-System mit GVP-Einheit

mit Gleitarm (Gabelkopf)

Schmierstoff

Luft

Steuerleitungen

Einspritzung• Der Gabelkopf nimmt die Rolle mit• Der Schlitten mit dem Einspritzer folgt der

Kettenbewegung• Beim Ausfahren der Einspritzvorrichtung gelangt

der Einspritzkopf mit dem Schmiernippel der Schmierstelle in Kontakt

• Einspritzphase

3 Laufrichtung der Kette4 Gabelkopf auf Rolle5 Ausfahren der Einspritzvorrichtung

Rücklauf• Die Einspritzphase ist beendet. Die Einspritzvor-

richtung zieht sich zurück und der Einspritzkopf ist nicht mehr mit dem Schmiernippel in Kontakt

• Der Gabelkopf hebt sich wieder. Die Einheit beindet sich nicht mehr mit der Kette in Kontakt.

• Der Rückkolzylinder zieht sich zurück und bringt den Einspritzschlitten in seine Ausgangsposition zurück

6 Laufrichtung der Kette7 Laufrichtung des Gabelkopfes8 Zurückfahren des Antriebszylinders9 Zurückfahren des Rückholzylinders

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Ankoppeln• Passieren der Schmierstelle vor der GVP-Einheit• Die Winde dreht sich frei• Ausfahren des Antriebszylinders zum Blockieren

der Winde

1 Laufrichtung der Kette2 Winde (in Drehung)3 Ausfahren des Antriebszylinders

Einspritzung• Die Winde ist blockiert• Der Schlitten mit dem Einspritzer folgt der

Kettenbewegung• Beim Ausfahren der Einspritzvorrichtung gelangt

der Einspritzkopf mit dem Schmiernippel der Schmierstelle in Kontakt

• Einspritzphase

4 Laufrichtung der Kette5 Winde (blockiert)6 Ausfahren der Einspritzvorrichtung7 Einspritzer-Schlitten

Rücklauf• Die Einspritzphase ist beendet. Die Einspritzvor-

richtung zieht sich zurück und der Einspritzkopf ist nicht mehr mit dem Schmiernippel in Kontakt

• Der Antriebszylinder zieht sich zurück und gibt damit die Winde frei

• Die Winde dreht sich wieder frei• Der Rückkolzylinder zieht sich zurück und bringt

den Einspritzschlitten in seine Ausgangsposition zurück

8 Laufrichtung der Kette9 Winde (in Drehung)10 Zurückfahren des Antriebszylinders11 Zurückfahren des Rückholzylinders

Luftaufbereitungseinheit

Fasspumpe

GVP- Schmiereinheit

Steuer- und Überwachungseinheit

GIS-System mit GVP-Einheit

mit Winde

Schmierstoff

Luft

Steuerleitungen

GVP-Schmiereinheit

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Technische Daten der GIS-Systeme

COBRA-Einheit GVP-Einheit

Allgemeine Daten

Start / Stopp handbetätigt oder automatisch automatischSchmierzyklen je nach Option automatischÜber die Zeit konigurierbar je nach Option 1 Min. an 365 TÜber Impulse konigurierbar (Kettenumdrehungen) je nach Option 1 Umdrehung bis 999 UmdrehungenEingespritzte Schmierstoffmenge 0,2 bis 2 cm3*

(werksseitige Einstellung 0,5 cm3)0,33; 0,5; 0,75 und 1 cm3*(werksseitige Einstellung 0,5 cm3)

Max. Einspritzfrequenz 1/s 1/sMax. Abstand zwischen Einspritzkopf und Schmiernippel 36,5 mm 20 mm max.Kettenposition waagerecht waagerechtMax. Kettengeschwindigkeit [m/min.] 24** 18**Max. zulässige Abweichung von der Kettenposition ± 25 mm horizontal; ± 1,5 mm vertikal ± 5 mm horizontal; ± 1 mm vertikalTemperaturbereich 5 bis 60 °C (41 bis +140 °F) 5 bis 55 °C (41 bis 131 °F)Druckluft 5,5 bis 6 bar (72 bis 87 PSI) 4 bis 8 bar (58 bis 116 PSI)Druckluftqualität Qualitätsklasse 5 gemäß Norm

DIN ISO 8573-1Qualitätsklasse 5 gemäß Norm DIN ISO 8573-1

Stromversorgung je nach Option 115 / 230 V AC

Kontrollen während des Betriebs

Druckluftversorgung je nach Option jaSchmierstoffversorgungsdruck je nach Option jaKettenbewegung während der Schmierphase je nach Option jaStart/Rücklauf Schlitten je nach Option jaStart/Rücklauf Einspritzvorrichtung je nach Option jaKontrolle und Visualisierung des Einspritzdrucks nein ja je nach Option

Aufbau

Hauptwerkstoffe Stahl, Aluminium Stahl, AluminiumMaße 460 × 700 × 350 mm 1.100 × 950 × 350 mmMontagehalterung Nicht im Lieferumfang Im Lieferumfang enthaltenSchutzhaube Nicht im Lieferumfang Im Lieferumfang enthaltenAnzahl Einspritzköpfe 1 1, 2, 3 oder 4Antrieb Einspritzkopf mechanisch/pneumatisch pneumatisch

Schmierstoffeinlass

Fett bis NLGI-Klasse 2 bis NLGI-Klasse 2Erforderlicher Druck 120 bis 240 bar (1.740 bis 3.480 PSI) 150 bis 350 bar (2.175 bis 5.076 PSI)Erforderliche Fettmenge 120 cm3/min 60 cm3/minSchmierstoffzufuhr extern mit Fasspumpe extern mit Fasspumpe

integriert mit BehälterSchmierstoffversorgungsanschluss G 3/8 G 3/8

*) Die maximal mögliche Einspritzmenge hängt von der Geschwindigkeit und dem Schritt der Kette, dem Schmierstofftyp, der Systemkoniguration und den Umgebungsbedingungen ab.**) Die maximal zulässige Kettengeschwindigkeit hängt von der Einspritzmenge, dem Schritt der Kette, dem Schmierstofftyp, der Systemkoniguration und den Umgebungsbedingungen ab.

HINWEIS

Die technischen Daten sind so allgemein wie möglich angegeben und dienen ausschließlich zu Informationszwecken.

Jede COBRA- und GVP-Einheit ent-spricht den speziischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung. Infolgedes-sen können diese Daten variieren.

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Steuergerät AEP3

Standard GVP

• Einstellbare Steuerung der Schmier- und Pausenphasen (Zeit oder Kettenglieder-zählung, schrittweise Sprünge)

• Je nach Ausführung bis zu 3 separate Schmierzyklen für 3 Arten von Schmier-stellen pro Kette

• Funktionskontrollen• Störungshistorien• Mehrsprachiger Touchscreen• Visiolub (Option)

Wesentliche technische Daten AEP3

Betriebsspannung 110 V AC und 230 V ACSchutzart IP 65Betriebstemperatur 0 °C bis 60 °C

(32 °F bis 140 °F)Störungsmeldung Kette angehalten

LuftdruckSchmierstoffdruckKette EIN/AUSSensor SchmierstelleStart und Rücklauf SchlittenStart und Rücklauf Einspritzvorrichtung

Schmierphase last- oder zeitabhängigPausenphase last- oder zeitabhängig

Wesentliche technische Daten LMC2

Betriebsspannung 24 V DC / 230 V ACStrom 10 A / 4 ASchutzart IP 54Betriebstemperatur -10 °C bis +70 °C

(10 °F bis 150 °F)Störungsmeldung Mindestfüllstand Fasspumpe

Kontakt KettenstartLuftdruckSensor SchmierstelleSystemstörung linksSystemstörung rechts

Schmierphase lastabhängigPausenphase lastabhängig

Steuergerät LMC2

Option für COBRA

• Steuerung der Schmier- und Pausenpha-sen (Zählung)

• Funktionskontrolle – Hydraulik- und Pneumatikdruck – Schmierstofffüllstand

Fasspumpe

für COBRA und GVP

Die GIS-Einheit kann über eine Auffüll-pumpe von SKF oder eine andere handels-übliche Fasspumpe mit Schmierstoff ver-sorgt werden.

Die eingesetzte Pumpe muss mindestens die in der nebenstehenden Tabelle angege-benen technischen Daten erfüllen.

Erforderliche Daten für Fasspumpen

Luftdruck 3 bis 7 bar (53 bis 66 psi)

Schmierstoff-Auslassdruck 150 bis 350 bar (2 176 bis 5 078 psi)

Mindestfördermenge 100 g/min.Fetttyp NLGI 1 und 2

Fassinhalt 25 kg (Standard) oder 50 kgje nach Verfügbarkeit des Schmierstoflieferanten

Füllstandsschalter min. (Option)

Integrierte Pumpe

Option für GVP

Mithilfe der integrierten Zufuhrpumpe kann ein komplettes Schmiersystem erstellt wer-den, das einen geringeren Platzbedarf hat und sich durch einfache Installation und Bedienung auszeichnet.

Die Pumpe wird pneumatisch gesteuert und verfügt über eine oder mehrere inte-grierte Füllstandskontrollen.

Die Befüllung des Pumpenbehälters muss unter Druck erfolgen.

Technische Daten für integrierte Pumpe

Luftdruck 5 bis 8 bar (72 bis 116 psi)

Fördermenge 3 cm3/HubFetttyp NLGI 1 und 2

Behälter Transparenter Kunststoff

Füllstandsmesser mit elekt-rischem Kontakt

minimal (Standard)

Warnung und max. (Option)

BehälterBehälterinhalt 8 oder 10 kgWerkstoff PMMA (Acryl)

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SKF VisioLub

Das Programm SKF VisioLub ermöglicht die Überwachung des Schmierstoffdrucks in der Einspritzvorrichtung in Echtzeit während der Schmierphase. Das Ziel besteht darin, mögliche Anomalien am Schmiersystem oder allen Schmierstellen (Kettenbolzen und -rollen) durch Analyse des Druckverhaltens während der Einspritzphase zu erkennen.

Der Druck wird mit dem analogen Drucksensor dauernd gemes-sen. Das Programm SKF VisioLub liest drei Druckwerte ab, die drei verschiedenen Stufen der Einspritzphase entsprechen – Nachfül-lung, Druck max., Ende des Einspritzvorgangs. Diese Werte werden mit drei Bezugsdruckbereichen verglichen, die diesen drei Stufen entsprechen. Wenn der gemessene Druck den oberen oder unteren Grenzwert einer dieser Phasen unter- oder überschreitet, wird eine Anomalie gemeldet.

Mit der späteren Analyse der gespeicherten Anomalien, derer Art, Häuigkeit und Ausmaß, kann ermittelt werden, ob eine Anomalie an einer oder mehreren Schmierstellen oder am Schmiersystem selbst vorliegt. Die Lokalisierung der Anomalie – Stufe der Einspritzphase – hilft ebenfalls die Art der Anomalie zu ermitteln.

Technische Daten

• Anzeige der Druckkurve für die Einspritzphase in Echtzeit• Analyse des Maximaldrucks von maximal sechs Einspritzvor-

richtungen möglich• Anzeige mehrerer Druckkurven gleichzeitig möglich• Drei Messpunkte• Analysebericht mit Schmierstellen zur Darstellung der

Anomalien

Druckkurve SKF VisioLub

Weitere Informationen zum Steuergerät AEP3 und SKF Visio-Lub-Programm inden Sie in der Bedienungsanleitung 17141-DE.

Die Möglichkeit der Integration des Programms

SKF VisioLub in das Steuergerät AEP3 und die

Nutzung hängen von mehreren, für jede Anwen-

dung speziischen Parametern (Kette, Schmier-

stoff, System) ab. Folglich ist es erforderlich, sich

bereits im Vorfeld mit dem spezialisierten SKF

Service zur Beurteilung der Verwendung in Kon-

takt zu setzen.

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skf.com | skf.com/schmierung | lincolnindustrial.com

® SKF und Lincoln sind eingetragene Warenzeichen der SKF Gruppe.

© SKF Gruppe 2018Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit unserer vorherigen schriftlichen Genehmigung gestattet. Die Angaben in dieser Druckschrift wurden mit größter Sorgfalt auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Trotzdem kann keine Haftung für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art übernommen werden, die sich mittel-bar oder unmittelbar aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

PUB LS/P2 17733 DE · Juni 2018