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Jahresbericht 2014 Sicherheit ERlangen – Kompetente Hilfe rund um die Uhr Feuerwehr Erlangen

Feuerwehr Erlangen Jahresbericht 2014 · Layout / Satz Sebastian Müller / Vanessa Drummer Stadt Erlangen, Pressestelle Druck Druckhaus Haspel, Erlangen Die Feuerwehr der Medizin-

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Sicherheit ERlangen – Kompetente Hilfe rund um die Uhr

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Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Einführung

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Impressum © März 2015

Herausgeber Stadt Erlangen, Amt für Brand- und Katastrophenschutz, Äußere Brucker Straße 32, 91052 ErlangenRedaktion Stadtbrandrat/Amtsleiter Friedhelm Weidinger, Pressesprecher Sebastian Müller (smü) und Alexander Müller (amü), Michael Kolmstetter (Sachgebiet 7; Statistik)Weitere Autoren / Fotografen Michael Busch (mb), Feuerwehr (fw), Klaus-Dieter Schreiter (kds)Layout / Satz Sebastian Müller / Vanessa Drummer Stadt Erlangen, Pressestelle Druck Druckhaus Haspel, Erlangen

Die Feuerwehr der Medizin- und Universitätsstadt Erlangen besteht aus einer hauptamtlichen (Ständigen) Wache sowie 13 ehrenamtlichen Einheiten. Die ins-gesamt 75 Einsatzbeamten des städtischen Amtes für Brand- und Katastrophen-schutz sind in drei Wachabteilungen eingeteilt, eine Mannschaft ist dabei jeweils 24 Stunden im Dienst.

Die Sicherheit für die über 108.000 Einwohner der kreisfreien Stadt kann nicht alleine durch freiwillige Wehren gewährleistet werden. Bereits seit 1946 gibt es hauptamtliches Personal (Gründung der Ständigen Wache). Zu rund 1.600 Einsät-zen im Jahr rücken die Einsatzkräfte von der Hauptfeuerwache aus.

Zweite feste Säule für die Sicherheit sind insgesamt 13 Freiwillige Feuerweh-ren. Über 450 Frauen und Männer sorgen ehrenamtlich dafür, dass die Bürger „ruhig schlafen können“. Obwohl es hauptberufliche Feuerwehrleute gibt, kann auf das Ehrenamt nicht verzichtet werden. Gemeinsam bewältigen sie rund um die Uhr große und kleine Einsätze für die Menschen in der Stadt.

InhaltTitelbild Tag der offenen Tür 2014, Foto: smü

Seite 3 Einführung

Seite 4 - 17 Das war 2014, Rückblick Öffentlichkeitsarbeit (16)

Seite 18 - 19 Neue Fahrzeuge

Seite 20 - 25 Katastrophenschutz 2014 mit K-Übung „Edelweiß“

Seite 26 - 42 Einsätze 2014 (Auswahl)

Seite 43 - 45 Organisation, Übersicht Gerätehäuser im Stadtgebiet

Seite 46 - 50 Statistik, Haushalt

Erlangen: Daten & Fakten

Stadtgebiet 76,9 km²

Einwohner 108.191

Straßen/Wege/Plätze 955 (Straßen-/Wegenetz 625,7 km)

Haushalte ca. 54.000

Erwerbstätige ca. 110.000

Berufseinpendler ca. 61.000

Studenten ca. 30.000

Stand: 31.12.2014 (soweit möglich)

Das sanierte Hauptgebäude der Feuerwache in der Äußeren Brucker Straße im Herbst 2014. Foto: smü

4 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Das war 2014 Das war 2014

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Georg Hopp, von 1974 bis 1991 Erlanger Stadtbrandrat und Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz (1974 bis 1989), feierte seinen 85. Geburtstag. Glückwünsche überbrachten dem Feuerwehr-Urgestein Bürgermeisterin Birgitt Aßmus und Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger. Der aus der Nachbarstadt Fürth stammende Hopp – dort begann er 1945 seine Laufbahn als Brandschützer – setz-te sich für den personellen und technischen Ausbau der Feuerwehr ein. Für seine Verdienste um die Stadt wurde ihm 1991 der Titel Ehrenstadtbrandrat ver-liehen (Foto), außerdem erhielt er das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold, eine der höchsten Auszeichnungen in diesem Bereich. (smü / Foto: Stadtarchiv)

Ehren-SBR Hopp feierte 85. GeburtstagFreitag, 7. Februar

Die Feuerwehr hat Mitte Dezember 2013 bei der traditionellen Weihnachts-spendenübergabe der Sparkasse eine Spende erhalten. Bereits seit Jahren fördert die Sparkasse im Rahmen ei-ner Weihnachtsspendenübergabe ge-meinnützige Projekte und Einrichtun-gen sowie Vereine und Institutionen aus unterschiedlichen Bereichen der Universitätsstadt. Für den Stadtfeuer-

Spenden erhalten, Spenden gegebenDonnerstag, 9. Januar

wehrverband konnten Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger und Stadtbran-dinspektor Peter Walz den Scheck vom Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Peter Buchmann, entgegennehmen. Mit der Spendenaktion setzt die Spar-kasse ein deutliches Zeichen: Engage-ment und ehrenamtliche Arbeit wird wahrgenommen, geschätzt und aktiv unterstützt, heißt es in einer Pressemit-

teilung des Geld- instituts. Wenig spä-ter konnte dem Integrativen Kinder-garten im Röthelheimpark ein Scheck in Höhe von 450 Euro – die Einnahmen des Tags der offenen Tür 2013 der Feuerwehr – überreicht werden. Das „Weihnachtsgeschenk“ überreichte Michael Süß, Leiter der Sparkassen-Ge-schäftsstelle Schenkstraße, gemein-sam mit SBR Weidinger. (smü)

Gleich drei neue Einsatzfahrzeuge wurden mit einer offiziellen Einweihung übergeben. Zahlreiche Gäste, darunter auch Innenminister Joachim Herrmann und OB Siegfried Balleis, gratulierten dazu. Die FF Bruck, die mit der Werkfeuerwehr (WF) Siemens in einem Gebäude untergebracht ist, hat bereits Ende 2013 ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 erhalten. Bei der WF neu im Fuhrpark sind neben einem Ge-rätewagen-Transport (GW-T) eine Drehleiter DLA-K 23/12. Eine Besonderheit der DLA-K ist ein Gelenk im obersten Leiterteil. Wird es abgeknickt, erhöhen sich die Möglichkeiten im Einsatz. Die Drehleiter der WF Siemens ist bisher das einzige Fahrzeug im Stadtge-biet mit dieser Technik. (amü + Foto)

Drei neue Fahrzeuge eingeweihtFreitag, 14. Februar

Rückblicke gehören bei Jahreshaupt-versammlungen zum Programm, da-zwischen immer wieder Ausblicke auf das kommende Jahr, und natürlich dürfen Ehrungen für verdiente Mitglie-der und Einsatzkräfte nicht fehlen. Die Freiwillige Feuerwehr Erlangen-Stadt traf sich zur Jahreshauptversammlung auf der Hauptfeuerwache. Rund 70 Einsatzkräfte, Jugendliche und Ver-einsmitglieder waren gekommen. Neben 2. Bürgermeisterin Birgitt Aß-mus – sie lobte die Anwesenden und dankte ihnen im Namen der Stadt – hörten auch mehrere Stadträte den verschiedenen Jahresberichten auf-merksam zu. Vorsitzender Peter Walz blickte mit einer Präsentation auf die Veranstaltungen des Vereins zurück, unter anderem der Feuerwehrwander-tag, die Durchführung des Sommer-fests, sowie die Übergabe der restau- rierten Oldtimer-Drehleiter (KL 26). Zum Jahreswechsel gehörten dem Verein 171 Mitglieder an. Über insgesamt 122 Alarmierungen für die FF Erlangen-Stadt im abgelau-fenen Jahr berichtete der Komman-

Rückblick, Ausblick und verdiente JubilareMittwoch, 12. März

dant, Stadtbrandrat (SBR) Friedhelm Weidinger. Zugleich dankte er den Ehrenamtlichen für das andauern-de Engagement zu jeder Tages- oder Nachtzeit an der Sicherheit aller Bür-ger mitzuarbeiten. Auch in den kom-menden Jahren werden die Heraus-forderungen nicht weniger. Weidinger nannte beispielsweise neue, größere Bauprojekte in der Universitätsstadt.Bei den Einsätzen stellte er beson-ders das durch eine Baustelle verur-sachte Hochwasser in Eltersdorf, die Flutkatastrophe in Südbayern sowie mehrere Chemikalien-Austritte her-aus. Auch absolvierte Lehrgänge und Prüfungen nannte der SBR. Im Namen des Freistaates Bayern überreichte der Feuerwehrchef Urkunden und Fluthel-fer-Abzeichen für die an der Hochwas-serlage beteiligten Einsatzkräfte. Jugendwart Steffen Deckert berich-tete über Ausbildung und Freizeitak-tivitäten der Nachwuchs-Brand-schützer, die u.a. den Europapark in Rust besuchten, und dankte seinem Team für die Unterstützung. Gemeinsam mit SBI Peter Walz beför-

derte Weidinger Stefanie Kaul, Sebas-tian Liebel und Thomas Böcklein zum Löschmeister, Andreas Schäfer wurde zum Oberfeuerwehrmann ernannt.

Auf 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein, davon auch viele im Einsatzdienst, kann Wilhelm Keck zurückblicken. Er wurde vom 2. Vorsitzenden Stephan Neubauer dafür geehrt. Seit 40 Jah-ren gehören Ehren-SBR Georg Hopp, Vorsitzender Peter Walz, Robert Zippel und Günter Bischoff der FF an. (smü)

40 Jahre Mitgliedschaft (v. l.): Ehren-SBR Georg Hopp, Robert Zippel, Günter Bischoff und SBI Peter Walz (rechts). Fotos: smü

6 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Das war 2014 Das war 2014

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Am 1. Juni 1970 ist Willi Frank im Al-ter von 19 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten. 44 Jahre spä-ter feierte er seinen 63. Geburtstag. Somit ist für den Gruppenführer und langjährigen Vorstand des Vereins der FF Erlangen-Stadt nun Schluss. Die

K o m m a n d a n t e n Friedhelm Weidin-ger und Peter Walz haben ihn offiziell aus dem aktiven Dienst bei der FF Erlangen-Stadt ver-abschiedet. Eine Abordnung des Büchenbacher Musikvereins um-rahmte die kleine Verabschiedung. Zum Abschied be-

kam Frank von den Kommandanten seinen Einsatzhelm überreicht. Wir wünschen dem „Rentner“ noch lange Gesundheit und freuen uns, dass er sich nach eigener Aussage weiterhin „intensiv“ in den Feuerwehrverein ein-bringen möchte. (amü / Foto: fw)

Mit 63 ist SchlussMittwoch, 19. März

Wie jedes Jahr sorgt die Feuerwehr mit für die Sicherheit auf der Berg-kirchweih. „Von morgens um 9 Uhr bis etwa Mitternacht sind die beiden Feu-erwachen auf dem Gelände besetzt“, erklärt Stadtbrandrat (SBR) Friedhelm Weidinger. Am Pfingstsamstag ließ es sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nicht nehmen, zusammen mit SBR Weidinger die Einsatzkräfte zu besuchen. Die Kräfte schilderten den Tagesablauf aus Sicht der Feuer-wehr. Zum Abschluss bedankte sich der Innenminister für den Einsatz und wünschte allen Mitarbeitern der Feu-erwehr, der Polizei und dem Rettungs-dienst, einen ruhigen und einsatzfrei-en Verlauf.

Eine zweite Delegation, angeführt von OB Florian Janik, stattete den Feuer-wachen am Pfingstmontag einen Be-such ab. Mit dabei: der neue Referent für Brand- und Katastrophenschutz, Thomas Ternes, sowie die Stadträte Adam Neidhardt und Norbert Schulz. Auch sie dankten den Rettern für ihre wichtige Arbeit.

Rund 60 Einsatzkräfte aller Organisati-onen sorgen täglich für die Sicherheit – auch bei über 30 Grad im Schatten, wie am Pfingstmontag. (amü / smü)

Besuche auf dem „Berg“

7. und 9. Juni

Neben Innenminister Joachim Herr-mann und OB Florian Janik gratu-lierte auch Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger den Ka-meraden des THW Ortsverbandes zu zwei neuen Einsatz-fahrzeugen. Dank der Unterstützung zahl-reicher Spender war es dem Förderungs-verein erstmalig mög-lich, neue Fahrzeuge zu beschaffen. Neben einem Mannschafts- transportwagen (VW T 5) konnte ein Radlader eingeweiht werden. Durch unterschiedliche Vorbaugeräte hat der Radlader ein breites Einsatzspektrum,

beispielsweise beim Ausei-nanderziehen brennender Strohballen oder mit einer

Kehrmaschi-ne bei der Fahrbahnrei-nigung. So ist er auch aus Sicht der Feu-erwehr ein interessantes und wertvol-les Einsatz-mittel. „Daher haben wir die

Anschaffung auch gerne seitens der Stadt Erlangen unterstützt“, erklärte Weidinger. Er brachte zur Einweihung auch gleich

Glückwunsch: Neue Fahrzeuge beim THWSamstag, 12. Juli

Auf dem Gelände der FF Dechsendorf fand für alle Jugendfeuerwehrmitglie-der ein großes Sommerfest statt. In ei-nem Aktionsausschuss unterstützten die Jugendlichen die Planungen und einigten sich auf eine Sommerolympi-ade. In gemischten Gruppen – die rund 70 Jugendlichen aus den verschiede-nen Feuerwehren im Stadtgebiet soll-ten sich besser kennenlernen – waren bei mehreren Spielen Geschick und Teamfähigkeit gefragt. Sackhüpfen, Eierlaufen, Menschenki-cker und „Wasserfolienweitrutschen“ gehörten zum Programm. Im An-schluss fand ein gemeinsames Grillen sowie eine Wasserschlacht statt. Rea-lisiert werden konnte das Fest durch die gute Zusammenarbeit der Stadt-jugendwarte, allen Jugendleitern und der Unterstützung der Dechsendorfer Feuerwehr. (smü / Foto: Feuerwehr)

Jugendgruppen trafen sich zu Sommerfest Samstag, 19. Juli

das richtige Kfz-Kennzeichen mit: ER - FW THW. (amü + Fotos)

Drei Jugendliche aus Tennenlohe haben die Bayerische Jugendleis-tungsprüfung erfolgreich abgelegt.

In verschiedenen Einzel- und Trupp-aufgaben mussten u.a. eine Sauglei-tung gekuppelt (Bild), verschiedene

Leistungsspange absolviertMittwoch, 28. Mai

Knoten gezeigt oder beispielsweise eine längere Schlauchleitung in einer bestimmten Zeit zusammengekup-pelt werden. Da diese Prüfung bereits in den letzten Jahren mehrmals durch-geführt wurde und zahlreiche Jugend-liche im Stadtgebiet noch nicht das Mindestalter von 14 Jahren haben, gab es im Berichtsjahr nur drei Teil-nehmer. (smü / Foto: Feuerwehr)

8 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Das war 2014 Das war 2014

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Hauptfeuerwache, beim Glücksrad der Sparkasse, den beteiligten Orga-nisationen (Polizei, Rettungsdienste und THW) oder am Popcorn-Stand der Jugendfeuerwehr. Ein besonderer Ver-kehrsunfall wurde am Nachmittag ge-zeigt. Auf einer Seite des verunfallten

Über das Wetter beim Tag der offenen Tür 2014 wollen wir an dieser Stelle kein Wort mehr verlieren. Trotz der zahlreichen Regenschauer strömten wieder mehrere tausend Besucher zur Feuerwehr. „Historie trifft Moderne“ war das diesjährige Motto. Vor allem bei den Vorführungen war das zu se-hen. Die Modenschau wurde mit his-torischen Schutzkleidungen ergänzt. Und wie die Brandbekämpfung vor vielen vielen Jahren ausgesehen hat, demonstrierten die Brandschützer dann auch noch. Viel los war aber auch bei den Führungen durch die

Pkw arbeiteten die Retter den Einsatz ab wie vor 30 Jahren, auf der ande-ren Seite zeigten sie den modernen Hilfeleistungseinsatz. Den Abschluss bildete ein Wohnungsbrand, der vor den Augen der Besucher abgelöscht wurde. Und als Glücksfeen betätigten

sich dann Oberbürgermeister Florian Janik und Innenminister Joachim Herr-mann bei der Ziehung der Gewinner des Preisrätsels. Freudestrahlend nah-men die Kinder ihre Gewinne – Feuer-wehr-Sets der Firma Playmobil – ent-gegen. (smü + Fotos)

Historie traf Moderne Sonntag, 21. September

10 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Das war 2014 Das war 2014

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Rauchhaus übergebenSonntag, 21. September

Gemeinsam mit der Versicherungskam-mer Bayern hat die Sparkasse Erlan-gen während des Tags der offenen Tür Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger ein sogenanntes Rauchhaus übergeben. In Form eines Puppenhauses kann Kin-dern damit die gefährliche Ausbreitung

des Brandrauchs demonstriert und die Wichtigkeit von Rauchmeldern erklärt werden. Eine ideale Unterstützung für die Brandschutzerziehung. Und natürlich war das Rauchhaus bei den kleinen Besuchern gleich ein heiß begehrtes Anschauungsobjekt… (smü)

Dieter Prem (Sparkasse), Florian Ramsl (Versicherungskammer) und SBR Weidinger. Foto: smü

Das Amt für Umweltschutz und Energie-fragen der Stadt veranstaltet jedes Jahr die Aktion „Saubere Stadt – sauberer Wald – saubere Gewässer“. Unter den rund 4.000 Teilnehmern aus ganz Erlan-gen war auch wieder die Jugendfeuer-wehr Erlangen-Stadt/Alterlangen vertre-ten. Das Einsatzgebiet des Nachwuchses war in der Nähe des Main-Donau-Kanals in Alterlangen. Überrascht waren die Jugendlichen, welche Mengen Müll die Menschen einfach in den Wald oder auf die Straße werfen. (smü / Foto: fw)

Jugend bei „Saubere Stadt“

Samstag, 27. September

BRK-Bereitschaft lernte Feuerwehr kennenMittwoch, 1. Oktober

Die Bereitschaft 1 des BRK Kreisverban-des war zu Besuch auf der Hauptfeu-erwache. Die Kollegen der Ständigen Wache übernahmen die Führung durch

Heiße Nachmittage in Nürnberg ...Samstage, 11. und 18. Oktober

Abschied: Der letzte Tag der offenen Tür Sonntag, 21. September

Besondere Verabschiedung: Roland Hümmer, Mitarbeiter der Ständigen Wache, trat wenige Tage nach dem Tag der offenen Tür in den Ruhestand. Die Gelegenheit, ihm für seine Arbeit zu danken, nahmen auch Innenminister Joachim Herrmann und Oberbürger-meister Florian Janik während des Tags der offenen Tür zum Anlass. Seit Anfang der 1980er Jahre gehörte Hümmer zu den Organisatoren des jährlichen Events. Stadtbrandrat und Amtsleiter Friedhelm Weidinger überreichte ein Geschenk. (smü + Foto).

die Hauptfeuerwache und Aktive der FF Erlangen-Stadt betreuten die Stationen. Die „Sanis“ durften sich an einem PKW mit Schere und Spreizer versuchen und

den Umgang mit Feuerlöschern trainie-ren. An der Drehleiter wurden die Mög-lichkeiten gezeigt, Patienten auf die Erdgleiche zu verbringen. (amü + Fotos)

… haben rund 20 Ehrenamtliche aus den Freiw. Feuerwehren Erlan-gen-Stadt, Alterlangen, Büchen-bach, Dechsendorf, Eltersdorf und Tennenlohe erlebt. Sie haben an einer Ausbildung im Brandübungs-container der Berufsfeuerwehr Nürnberg teilgenommen. Beim In-nenangriff, also der Brandbekämp-fung in Gebäuden, können auf die Einsatzkräfte schnell Temperaturen von mehreren hundert Grad zukom-men. Um sich daran (ein bisschen) zu gewöhnen und das grundlegende Vorgehen zu trainieren, haben sich die Brandschützer der Fortbildung im gasbefeuerten Container unter-zogen. (smü / Fotos: Michael Busch)

12 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Das war 2014 Das war 2014

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Mehr als 470 Frauen und Männer sor-gen in den Freiwilligen Feuerwehren Erlangens ehrenamtlich dafür, dass die Bürger ruhig schlafen können – 24 von ihnen können heuer auf 15, 25 oder 40 Jahre Dienstzeit zurückbli-cken. Sie wurden beim jährlichen Eh-rungsabend im Rathaus von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Oberbürgermeister Florian Janik, und Stadtbrandrat (SBR) Friedhelm Weidin-ger ausgezeichnet.

Das Stadtoberhaupt dankte zu Beginn den „besonderen Ehrenamtlichen“ für ihr andauerndes Engagement: „Sie las-sen bei einem Alarm alles stehen und liegen, um unseren Bürgerinnen und Bürgern zu helfen. Sie und Ihre Arbeit sind unbezahlbar“, betonte Janik. Er blickte auf den Umzug der Flücht-

lingsnotunterkunft vor kurzem zurück, bei dem auch die Freiwilligen Feuer-wehren Hand anlegten. Ein „wichtiger Termin“ ist es für ihn, erklärte Innen-minister Joachim Herrmann, in sei-ner Heimatstadt die Ehrungen selbst durchzuführen. Viel Lob gab es vom Minister für die gute Zusammenarbeit innerhalb aller Erlanger Feuerwehren sowie mit den weiteren Sicherheitsor-ganisationen der Hugenottenstadt.

Der Feuerwehrchef dankte den Eh-renamtlichen und ihren Partnerinnen für die Zeit, die in den vielen Jahren für Aus- und Fortbildung oder Einsät-ze geopfert wurde. Auch zahlreiche Stadträte, Katastrophenschutzreferent Thomas Ternes sowie MdB Martina Stamm-Fibich gehörten zu den Gästen in der obersten Rathausetage. (smü)

Acht Mal 15, Acht Mal 25 und acht Mal 40 Jahre

Freitag, 7. November

Oberbürgermeister (2.v.l.) und Innenminister (5.v.l.) zeichneten 24 Ehrenamtliche der Feuerwehren im Rathaus aus. Foto: smü

Goldenes Ehrenkreuz des Frei-staates für 40 Jahre DienstJosef Rudelt, Rudolf Petsch (FF Bü-chenbach), Robert Zippel, SBI Peter Walz (FF Erlangen-Stadt), Rainer Stark (FF Dechsendorf ), Manfred Greger (FF Neuses) sowie Georg Bock und Georg Nagel (FF Steudach).

Silbernes Ehrenkreuz des Frei-staates für 25 Jahre DienstKommandant Jochen Kraus (FF Büchenbach), Jürgen Eichenmüller und Karl-Heinz Haußner (FF Elt-ersdorf ), Klaus Volleth (FF Hütten-dorf ), Hans-Jürgen Immrich, Rainer Plötz (FF Kosbach-Häusling), Ulrich Grosch (FF Kriegenbrunn) und Heinrich Egelseer (FF Neuses).

Städtische Ehrung für 15-jähri-gen DienstSimon Golsch, Christian Mayer und Sven Latteyer (FF Büchenbach), Se-bastian Fischer (FF Eltersdorf ), Gün-ther May (FF Frauenaurach), Jens Bretting (FF Kosbach-Häusling) so-wie Friedrich Seeberger und Felix Weller (FF Steudach)

Ihre Grundausbildung haben 22 junge Frauen und Männer aus den Freiwilligen Feuerwehren im Stadt-gebiet mit einer Prüfung erfolgreich abgeschlossen. Erstmals wurde in der Hugenottenstadt die neue Modulare Truppausbildung (MTA; mehr als 100 Unterrichtsstunden), die erst vor kur-zem bayernweit die bisherige Trupp-mann-Ausbildung ersetzte, durchge-führt. Zu den Inhalten des siebenwöchigen Lehrgangs gehörten grundlegende Themen des „Feuerwehr-Handwerks“. Neben theoretischen Schulungen, bei-spielsweise mit Themen wie Rechts-grundlagen oder Katastrophenschutz,

Stefan Thiem und Melanie Koch von der FF Tennenlohe bei der praktischen Prüfung. Fotos: smü

22 Neue für die Sicherheit in der StadtFeuerwehr-Grundausbildung: Erster Lehrgang nach neuer Richtlinie

Samstag, 22. November

standen Trainingseinheiten im Lösch- oder Hilfeleistungsein-satz auf dem Programm. Auch den richtigen Umgang mit Tauchpumpe, Funkgeräten oder Leitern beinhaltete zum Beispiel die MTA. Ein Erste-Hilfe-Kurs rundete die Grundausbildung ab. Neu ist beispielsweise das Thema „Physische und psychi-sche Belastungen im Einsatz“. Bei der Prüfung musste ein Löschangriff mit der Vornahme einer Leiter vorgetragen, ein schriftlicher Test beantwortet, ein bestimmtes Einsatzgerät er-klärt sowie mehrere Knoten und

Stadt und Freistaat ehrten Ehrenamtliche

14 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Das war 2014 Das war 2014

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Rekord: 62 Jugendliche bei Wissenstest Samstag, 29. November

Die Teilnehmerzahl ist ein neuer Rekord: Insgesamt 62 Jugendliche aus den Freiwilligen Feuerwehren des Stadtgebietes haben sich am Samstagvormittag erfolgreich am diesjährigen Wissenstest beteiligt. „Das Engagement ist einfach toll. Momentan können wir beruhigt in die Zukunft bli-cken“, waren sich Stadtju-gendfeuerwehrwart Heinz Eichenmüller und seine Stellvertreterinnen Chris-tine Mai und Alexandra Mock einig. Sie beobach-teten mit Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger den Feuerwehrnachwuchs bei der Prüfung. Bayernweit steht traditionell im Herbst – mit ab-wechselnden Themen – der Jugend-wissenstest auf dem Programm. Heuer mussten die angehenden Brandschüt-zer ihr Wissen bei Schläuchen, Armatu-ren und Leinen unter Beweis stellen. In vier Stufen ist der Test unterteilt, dem-entsprechend musste ein Fragebogen

Stiche gezeigt werden. Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger gratulierte den Ehrenamtlichen und dankte ihnen für die investierte Zeit. Besonders schön ist der Mix aus Quereinsteigern und Jugendlichen aus den eigenen Reihen. Geleitet hatte die Ausbildung erstmals Rainer Becker (FF Erlangen-Stadt), der von weiteren Führungskräften aus den Freiwilligen Feuerwehren unterstützt wurde. (smü + Fotos)

ausgefüllt und praktische Übungen gezeigt werden. Dazu gehörten u.a. das Schlauchkegeln und das Zuordnen verschiedener Geräte. Im Abschluss erhielten die Teilnehmer die Wissens-test-Plaketten in den Stufen 1 (23 Mal), 2 (23 Mal) und 3 (acht Mal). Bei der vierten und letzten Stufe gab es eine Urkunde (acht Mal). Einen besonderen

Dank richteten Eichenmüller und Wei-dinger an die Jugendleiter und Aus-bilder vor Ort für die Vorbereitung auf den Test. Beteiligt waren die Jugend-feuerwehren Erlangen-Stadt, Alterlan-gen, Bruck, Büchenbach, Dechsendorf, Eltersdorf, Frauenaurach, Hüttendorf, Kosbach-Häusling, Steudach und Ten-nenlohe. (smü + Fotos)

Die neuen Brandschützer sind:

Manuel Künzel, Richard Stierstor-fer, Alexander Testfation, Benedict Weinert, Robert Zingelmann (alle FF Erlangen-Stadt), Franziska Furt-wängler, Stefanie Jandt, Andre Stern, Jakob Weiß, Konrad Wurster (alle FF Alterlangen), Josef Bäßler, Si-mon Stark (beide FF Dechsendorf ), Felix Elsässer, Timo Maier, Marius Schröder, Simon Scheuermeyer (alle FF Eltersdorf ), Markus Haberl und Oliver Ring (FF Frauenaurach), Thilo Hübner von der FF Kosbach-Häus-ling sowie Melanie Koch, Daniel Siegert und Stefan Thiem von der FF Tennenlohe.

16 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Das war 2014 Das war 2014

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Karlheinz Schultheiß als Abschnittsleiter bei der Katastrophenübung 2014. Foto: amü

„... Servus Karlheinz“

In eigener Sache: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 2014Im ersten (ganzen) Jahr der neu strukturierten Pres-se- und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr wurden die Medien der Region mit insgesamt 30 Pressemit-teilungen versorgt. Neben Einsätzen gehörten dazu auch die Berichterstattung zu Veranstaltungen wie z. B. dem Tag der offenen Tür oder dem bundeswei-ten Rauchmeldertag. Weitere Aufgaben waren die Bilddokumentation, die Pflege der facebook-Seite (117 Meldungen / www.facebook.com/feuerwehrerlangen) sowie die Er-stellung des Jahresberichts. Beispielsweise auch die Fotos für den Kalender 2015 oder Beiträge für Fach-zeitschriften (brandwacht und FeuerwehrMagazin) waren im vergangenen Jahr Aufgaben, die das Team Kommunikation und Medienarbeit wahrnahm.

500 Euro für „Oase“

Montag, 22. Dezember

Die Ronald McDonald Oase in der Kin-der- und Jugendklinik des Universi-tätsklinikums Erlangen hat eine Spen-de in Höhe von 500 Euro erhalten. Ines Rauschmaier, Leiterin der Einrichtung, hat den Scheck von Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger und Walter Kurr (Sparkasse Erlangen) entgegenge-nommen.

Das Geld stammt vom Erlös des Spar-kassen-Glücksrades, das jährlich beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr im September zahlreiche – überwiegend kleine – Besucher anzieht. Und einer guten Tradition folgend übergeben Sparkasse und Feuerwehr die Spende jedes Jahr an eine soziale Kinderein-richtung in der Hugenottenstadt. Die Oase, die zur McDonalds Kinderhilfe gehört, bietet Ablenkung, Beschäfti-gung und nötige Ruhe für Familien, während des Klinikaufenthalts eines Kindes. (smü) Einer guten Tradition folgend hat eine

Delegation, angeführt von Oberbür-germeister Florian Janik, Bürgermeis-terin Elisabeth Preuß und Innenminis-ter Joachim Herrmann, an Silvester der Wachabteilung auf der Hauptfeuerwa-che einen Besuch zum gemeinsamen Mittagessen abgestattet. Dabei dank-ten die Politiker den Einsatzkräften für ihre Arbeit im abgelaufenen Jahr und vor allem für den Dienst vom Silves-ter- in den Neujahrstag. Stadtbrandrat und Amtsleiter Friedhelm Weidinger blickte kurz auf 2014 zurück und dank-te allen Erlanger Feuerwehrlern für ihr großartiges Engagement.Begleitet wurden OB, BMin und Mi-nister außerdem von MdB Martina Stamm-Fibich, MdL Alexandra Hier-semann, Katastrophenschutzreferent Thomas Ternes sowie den Stadträten Adam Neidhardt, Wolfgang Vogel, Nor-bert Schulz und Christian Lehrmann.

Gruppenfoto mit Schutzjacke an Silvester: Innenminister Herrmann und OB Janik im Feuerwehrdress. Foto: smü

Stadtspitze dankte Einsatzkräften für ArbeitMittwoch, 31. Dezember

Neben der Feuerwehr waren auch die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt, das Bayerische Rote Kreuz sowie der Ar-beiter-Samariter-Bund Stationen der Silvestertour.

OB besuchte Hauptfeuerwache zum Heiligen Abend und zu Silvester

Auch am Heiligen Abend stattete der OB mit weiteren Gästen der dienstha-benden Wachmannschaft einen Be-such ab. (smü)

Führung durch die Fahrzeughalle am Heiligen Abend. Foto: amü

Und zum Abschied ...

38 Jahre lang für die Sicherheit der Stadt tätig, davon 13 Jahre im Einsatz-führungsdienst: Karlheinz Schultheiß hat im Sommer seinen (wohlverdien-ten) Ruhestand angetreten. 1976 begann Schultheiß die Ausbildung. Nach dem Aufstieg in den gehobenen Dienst war er ab 2001 als Einsatzleiter tätig. Über viele Jahre leitete er au-ßerdem das Sachgebiet Einsatz, EDV, Wachzentrale. In dieser Funktion ent-wickelte er den Jahresbericht weiter vom reinen „Statistik-Blatt“ in eine um-

fassende Jahreschronik. Alles Gute für den neuen Lebensabschnitt! (smü / Archivfoto: Feuerwehr)

18 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Neue Fahrzeuge Neue Fahrzeuge

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1.200 Liter Wasser für FrauenaurachSamstag, 6. Dezember

Die Frauenauracher Brandschützer konnten Anfang Dezember das neue Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 bei der Integrierten Leitstelle einsatzbereit melden. Das neue Fahrzeug ersetzt ein LF 8 aus dem Jahr 1990. Für die Männer um Kommandant Stefan Herderich beginnt jetzt ein neues Zeitalter. „Die wichtigste Veränderung ist, dass wir nun Wasser mit dabei haben“, erklärt Herderich. 1.200 Liter Wasser sind im Tank des LF 10. Zusätzlich verfügt es auch noch über 120 Liter Schaummit-tel. „Geräte wie ein Stromerzeuger, der Überdrucklüfter oder die Motor-säge waren bisher ebenfalls nicht auf unserem Fahrzeug verstaut“, fügt der stellvertretende Kommandant Florian Schieder noch an. Das Fahrgestell des LF 10 ist ein MAN TGM 15.290 4x2 BL.

Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 12 Tonnen. Somit darf es im Gegensatz zu dem LF 8 nicht mehr mit der alten Führerscheinklasse 3, sondern nur mit dem „C-Führerschein“ gefahren wer-den. Der Aufbau stammt von der Firma Rosenbauer. Die vier Atemschutzgerä-

Modernes LF 10 ersetzt 24 Jahre altes Löschfahrzeug ohne Wassertank

te des LF 10 befinden sich alle in der Mannschaftskabine. Hier hat auch ein Notfallrucksack seinen Platz. Blaulich-ter, Umfeld- und Geräteraumbeleuch-tung sowie Heckabsicherung sind komplett in LED-Technik ausgeführt. (amü)

Das alte Frauenauracher LF wird künftig als Reservefahrzeug eingesetzt. Fotos: amü

„Allrounder“ für die Hauptfeuerwache

Seit Dezember steht den Einsatzkräften der Ständigen Wache ein neues Fahrzeug zur Verfügung. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20 ersetzt ein 14 Jahre altes LF 16/12 (Bild rechts). Das Neue ist ein echter „Allrounder“. Es gehört als drittes Fahrzeug zum Löschzug, fährt im Rüst-zug, und auch viele kleinere Einsätze gehören zum Aufgabengebiet. “Mit dem HLF rücken wir bei einem Großteil der Einsätze im Stadtgebiet mit aus“, erklärt Brandinspektor Markus Stirnweiß. Er gehört zu den Kollegen, die als Fahrzeugführer zum Einsatz kommen. Entsprechend vielfältig ist auch die Ausstattung des HLF 20. An Löschmitteln hat es 1.600 Liter Was-ser und 165 Liter Schaum an Bord. Weiter gehören ein Überdrucklüfter,

Fahrzeug im Dezember eingetroffen – Vorgänger ab 2015 in Tennenlohe

Das 14 Jahre alte Vorgänger-Löschfahrzeug wird im

ersten Quartal 2015 bei der FF Tennenlohe stationiert.

Dienstag, 2. Dezember

ein tragbarer Wasserwerfer und sog. „Schlauchpa-kete“ dazu. Für technische Hilfeleistungen stehen neben einem hydraulischen Rettungssatz noch Rettungszylinder, eine Rettungsplattform, ein Abstützsystem und Hebekissen zur Verfügung. Außerdem werden ein Sprungretter, zwei Chemie-kalienschutzanzüge (CSA) und ein Gasspürkoffer mitgeführt. Für eine ausreichende Beleuchtung sorgt ein Lichtmast mit sechs 24 Volt LED-Schein-werfern. „Alle Atemschutzgeräte befinden sich in der Mannschaftskabine“, erklärte Stirnweiß. So können sich die ersten Kräfte bereits auf der An-fahrt entsprechend ausrüsten. (amü + Fotos)

20 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Zivil- und katastrophenschutZ Zivil- und katastrophenschutZ

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Die Kommunalwahlen im Mai ver-gangenen Jahres haben einige Ver-änderungen mit sich gebracht. Diese betrafen auch den Bereich des Katas-trophenschutzes. Neuer Referent für den Brand- und Katastrophenschutz ist Thomas Ternes. Er war bereits vor-her als Leiter und Ansprechpartner der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) mit dem Bereich gut vertraut. Der Wechsel auf Referatsebene ver-lief damit reibungslos. Birgitt Aßmus, bisherige Referentin und 2. Bürger-meisterin, steht weiterhin für die Funktion der Ansprechpartnerin und Leiterin FüGK zur Verfügung. Ihre of-fizielle Funktion als Stadtratsmitglied und Fraktionsvorsitzende der CSU macht dies möglich.

Das zurückliegende Jahr brachte dem Krisenstab einen weiteren Echteinsatz. Anfang September wurde die Stadt von der Regierung von Mittelfranken verpflichtet, 300 Asylbewerber im Stadtgebiet unterzubringen. Ober-bürgermeister Florian Janik hat diese Aufgabe dem Katastrophenschutz übertragen. Binnen weniger Tage hat die FüGK, unterstützt von Fachkräf-ten aus der Stadtverwaltung und den Hilfsorganisationen, eine kleine Zelt-stadt am Freibad West errichtet. Von der Verpflegung bis zum Babybett musste in kürzester Zeit alles Mögliche organisiert werden. Durch den großen Einsatz vieler Helferinnen und Helfer,

auch abends und am Wochenende, konnte das Projekt erfolgreich abge-schlossen werden.

Damit war der Einsatz in Sachen Flüchtlingshilfe für den Katastrophen-schutz jedoch noch nicht komplett be-endet. Als die ursprüngliche Verpflich-tung zur dreiwöchigen Aufnahme der

Asylbewerber bis in den März 2015 hinein verlängert wurde, war klar, dass schnellstmöglich eine feste Unter-kunft gefunden werden muss. Erneut hat sich das Sachgebiet Zivil- und Ka-tastrophenschutz unter Führung von Referent Ternes der Sache angenom-men. Ein neu gegründeter Einsatzstab „Bereitstellung Flüchtlingsunterkunft“ hat zunächst eine feste Bleibe ge-sucht und das gefundene Objekt in der Rathenaustraße ertüchtigt. Wieder haben viele Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter aus der Verwaltung und Hilfs-kräfte der Organisationen in wenigen Wochen Schwerstarbeit geleistet, um den anvisierten Umzugstermin am 25. Oktober einzuhalten. Mit Durchfüh-

rung des Umzugs wurde dem städ-tischen Amt für Soziales, Arbeit und Wohnen sowie dessen Partner, dem Arbeiter-Samariter-Bund, das Objekt zum laufenden Betrieb übergeben.

Übungsschwerpunkt war die große Katastrophenschutz-Vollübung „Edel-weiß“, die einen größeren Unglücksfall

auf der Bergkirchweih simulierte (aus-führlicher Bericht ab Seite 22).

Im Februar fand eine Stabsübung von FüGK und Örtlicher Einsatzleitung (ÖEL) mit der Unterstützungsgrup-pe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) statt. Themenschwerpunkt hier war ein (Strom-)Blackout im Stadtgebiet. Besonders in Mitleidenschaft gezogen waren mehrere Alten- und Pflege-heime. Hier fielen nach und nach die Beamtungs- und Ernährungsgeräte aus. An zahlreichen großen Kreuzun-gen kam es wegen der Ampelausfälle zu Unfällen. Ein im Burgbergtunnel steckender ICE, Tumulte vor einem Einkaufszentrum wegen ausgefallener Kassen und im Aufzug steckengeb-

„Edelweiß“-Übung, Flüchtlingsnotunterkunft und ein „Abstecher“ ins Ministerium

Die schnelle Aufnahme von 300 Flüchtlingen wurde von der FüGK koordiniert. Foto: Stadt

Anzahl der Mitarbeiter Katastro-phenschutz der Stadt Erlangen:Führungsgruppe Katastrophen-schutz (FüGK): 30 PersonenKommunikationsgruppe Führung (KomFü): 17 PersonenUnterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL): 19.

liebene Bewohner vieler Hochhäuser rundeten das durchaus realistische Szenario ab. Die Stäbe haben sich mit dem sehr aktuellen Thema eines länger andauernden Stromausfalls befasst und zunächst ein Bewusst-sein bekommen, was für Probleme diese Schadenslage mit sich bringen kann. Das Sachgebiet wird das Thema „Blackout“ weiterhin auf der Agenda behalten.

Nicht nur mit Übungen, auch mit wei-teren Ausbildungsveranstaltungen haben sich die Stabsmitarbeiter auf einen möglichen Ernstfall vorbereitet. Im Mai vergangenen Jahres hat der Katastrophenschutz-Sachbearbeiter des Landratsamtes Deggendorf einen umfassenden Einsatzbericht zur dorti-gen Hochwasserkatastrophe im Som-mer 2013 vorgetragen. Die Teilnehmer waren sichtlich beeindruckt von den unzähligen Aufgaben, die in so einem gewaltigen Fall auf die Behörden und Einsatzkräfte zukommen. Der ein oder andere Tipp des Referen-ten wurde aufgenommen und kann im Ernstfall noch hilfreich werden.

Neben zwei Workshops zur Einsatz-Software EPS-web ist besonders der Besuch des bayerischen Staatsministeriums des In-nern, für Verkehr und Bau hervorzuheben. Knapp 30 FüGK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben sich am 20. Oktober auf den Weg nach München gemacht. Hans Ellmayer vom Sachgebiet ID4 des Innenministeriums erläu-terte zunächst die Arbeits-weise der FüGK Bayern und zeigte den momen-

tanen und den künftigen Stabs- raum. Nachmittags gab es dann eine allgemeine Präsentation zum Haus sowie anschließend den Höhepunkt der Fortbildung, ein ausführliches Gespräch mit Innenminister Joachim Herrmann. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit Fragen an den Minister zu richten, die er ausführlich mit Ver-weisen auf tagesaktuelle Themen be-antwortete.

Auch die UG-ÖEL war sehr aktiv. Insge-samt gab es neun Ausbildungsveran-staltungen sowie Unterstützungsleis-tungen bei mehreren Realeinsätzen.

An größeren Investitionen im Bereich Katastrophenschutz ist die neue elek-tronische Sirenenanlage in Frauen-aurach zu nennen. Dieser wichtige Standort für die Warnung der Bevöl-kerung befindet sich zukünftig auf dem Dach des neuen Gemeindezent-rums in der Gaisbühlstraße. Die Sirene selbst ist bereits aufgebaut. Im Jahr 2015, nach Fertigstellung des Gebäu-

des, wird dann die Technik installiert und die bisherige Motorsirene auf einem Privatgebäude in der Nähe ab-gebaut. Zusätzlich wurden noch die für den Flüchtlingsunterkunfts-Einsatz herausgegebenen Feldbetten, Decken und Kissen, die nicht wiederzuverwen-den waren, ersetzt. Die Kosten dafür übernahm der Freistaat.

Für das Jahr 2015 steht im November eine größere Stabsrahmenübung auf dem Programm. Dabei werden alle Stäbe wieder in kompletter Besetzung von einer zentralen Übungsleitung mit Einspielungen versorgt. Weiterhin soll die ÖEL breiter aufgestellt werden. Durch das Bayerische Innenministe-rium wurde die stabsmäßige Organi-sation dieser Einheit nach der Feuer-wehr-Dienstvorschrift 100 empfohlen. Tagesaktuelle Entwicklungen bleiben abzuwarten, die Stadt von Katastro-phenlagen hoffentlich verschont.

Klaus Menzner

Katastrophenschutz hatte im vergangenen Jahr viel zu tun – Krisenstab der Stadt setzt sich aus insgesamt 47 Mitarbeitern zusammen

Der Informationsbesuch im Innenministerium gehörte zu den Höhepunkten 2014. Foto: StMI

22 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Zivil- und katastrophenschutZ Zivil- und katastrophenschutZ

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Stadt probte K-Fall mit über 700 EinsatzkräftenSamstag, 5. Juli

Eines der ältesten Volksfeste Süd-deutschlands, die Bergkirchweih (im Volksmund „Berg“ genannt), ist weit über die Stadtgrenzen hinaus be-kannt. Jährlich um das Pfingstwochen-ende findet das 12-tägige Fest statt. Das Volksfest wird jeden Tag von ca. 100.000 Gästen besucht. Zu Spitzenzei-ten halten sich rund 40.000 Menschen gleichzeitig dort auf.

Im Rahmen der Katastrophenschutz-vollübung „Edelweiß 2014“ der Stadt Erlangen stellte die Bergkirchweih den Mittelpunkt des Geschehens dar. Mehr als 700 haupt- und ehrenamtliche Mit-arbeiter aller am Katastrophenschutz beteiligten Einrichtungen und Organi-sationen in der Universitätsstadt prob-ten dabei den Ernstfall. Bereits im Som-mer 2013 haben im städtischen Amt für Brand- und Katastrophenschutz die Planungen für den „GAU“ begon-

Bergkirchweih war Mittelpunkt der Katastrophenschutzvollübung „Edelweiß“

nen. „Mit dem Unmöglichen rechnen“ ist das Motto, auch wenn der Übungs-fall zunächst befremdlich klingt, der kommunale Katastrophenschutz muss sich auch solchen Herausforderungen stellen. Dies haben bundesweit große Unglücksfälle der letzten Jahre gezeigt.

Vor dem Hintergrund der Tragödie bei der Loveparade in Duisburg wurde in der Stadtverwaltung im September 2010 die Erarbeitung eines umfassen-den Sicherheitskonzeptes in Auftrag gegeben. Das Ziel war es, durch Vor-kehrungen und Maßnahmen baulicher, technischer und organisatorischer Art, die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadensereignisses zu minimieren so-wie das Ausmaß eines möglichen Un-glücks zu beschränken.

Das Szenario der Vollübung beinhaltete vier Schadensereignisse, drei davon in unmittelbarer Nähe zum „Berg“-Gelän-

de. Neben der Ständigen Wache waren alle 13 Freiwilligen Feuerwehren, die Stadtverwaltung, die Werkfeuerwehr Siemens, die Polizei, das Technische Hilfswerk, die Rettungsdienste BRK, ASB und DLRG sowie die Bundeswehr eingebunden. Auch die Notfallseelsor-ge, das Universitätsklinikum sowie das Waldkrankenhaus beteiligten sich.

Am gedachten Pfingstsamstagabend herrschte das übliche Gedränge. Plötz-lich stürzte das Fahrgeschäft „Todesloo-ping“ ein (dargestellt durch Container bzw. ein Baugerüst), mehrere Gondeln (durch Altpapier-Container simuliert) schlugen in der Umgebung auf. Auf den Bierkellern kam es deswegen zu ei-ner Massenpanik mit rund 50 Verletzen. Nachdem ein Betroffener – wie es das Übungs-Drehbuch vorsah – einen Ver-letzten zu den „Berg“-Wachen brachte und das Unglück schilderte, machten

sich Feuerwehr- und Ret-tungsdienstmannschaft auf den Weg. Während der Erkundung wurden weite-re Einheiten alarmiert. Wei-tere 40 real geschminkte Verletzte mussten aus dem Fahrgeschäft geret-tet und medizinisch ver-sorgt werden. Um den Einsatzkräften den Weg zu erschweren, wurden Besucherströme und Mas-senpanik durch Bauzäune und -gitter dargestellt, die nicht überquert werden durften.

Noch während die Ret-tungsarbeiten in vollem Gang waren, ging die Meldung über ätzenden Rauch aus einem Gebäude ca. 600 Me-ter Luftlinie entfernt ein. Bei einem dor-tigen Institut war ein Gefahrstoff aus-getreten, Menschen lagen bewusstlos vor dem Gebäude. Der Gefahrgutzug der Feuerwehr rückte aus. Neben den Wechselladerfahrzeugen (mit AB Ge-fahrgut und AB Atem-/Strahlenschutz) kamen u.a. der DekonP und ein GW-G (WF Siemens) zum Einsatz. Hier wurde auch das Bevölkerungs-Warnkonzept eingesetzt. Mit Lautsprecheranlagen ausgerüstete Feuerwehrfahrzeuge warnten die Anwohner. Da irrtümli-cherweise nicht der vorgesehene Übungstext sondern ein „echter“ Warntext ausgegeben wurde, mel-deten sich in den verschiedenen Einsatzzentralen eine Reihe besorg-ter Bürger.

Nach den ersten Rückmeldungen stellte der Ansprechpartner der Füh-rungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) den K-Fall fest. Im Lagezen-trum, dem Lehrsaal auf der Haupt-feuerwache, hatten bereits die 30-köpfige FüGK und KomFü ihre Arbeit aufgenommen. Ein Örtlicher Einsatzleiter (ÖEL) wurde bestellt, der sich mit der Unterstützungs-

gruppe (UG) ÖEL ebenfalls in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten auf der Hauptfeuerwache niederlies. Gleich nebenan schlug die Sanitätseinsatz-leitung mit der UG „ihre Zelte“ auf, so dass eine enge Abstimmung möglich war. Real eingebunden waren auch die Notaufnahmen des Uniklinikums sowie des Waldkrankenhauses, die ihre Not-fallpläne aktivierten. Die „Patienten“ durchliefen den Weg von der Sichtung bis in den Operationssaal.

Die Übungsleitung hatte ihren Stand-ort auf der Hauptfeuerwache in einem Führungsfahrzeug des THW Nürnberg.

Dort befand sich auch die Übungsleit-stelle, die durch ILS-Mitarbeiter besetzt wurde. Gemeinsam mit der Pressestel-le des Polizeipräsidiums Mittelfranken war die städtische Pressestelle für die Medienbetreuung vor Ort sowie in der FüGK zuständig. Auch das Bürgertele-fon der Stadt, besetzt von Mitarbeitern des Bürgeramtes, wurde mit Einlagen gefordert.

Gut eine Stunde nach dem Fahrge-schäft-Einsturz kam es am östlichen Ende des „Berg“-Geländes zu einer Ex-plosion, die mehrere Buden in Brand setzte. Ein weiterer Löschzug wurde

24 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

Zivil- und katastrophenschutZ Zivil- und katastrophenschutZ

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dorthin beordert. Mehrere Personen mit Brandwunden kamen dem Einsatz-leiter entgegen, eine Besuchergruppe versuchte die Einsatzmaßnahmen zu stören. Noch während der ersten Lösch- arbeiten breitete sich das Feuer auf den Wald aus, wo Hilferufe auf weitere Verletzte hindeuteten. Aufgrund noch vermisster Personen kamen Rettungs-hundestaffeln zum Einsatz. Über die Schadenslagen wurden durch die Feu-erwehr klare Führungsstrukturen mit Abschnittsleitern gebildet, die der ÖEL unterstellt wurden.

Um die vier Wasserrettungs-einheiten im Stadtgebiet ein-zubinden, gab es am Main-Do-nau-Kanal ein viertes Unglück. Über eine Brücke war ein vollbe-setzter Pkw ins Wasser gestürzt. Gemeinsam mit dem Feuer-wehr-Wasserrettungszug waren die beiden DLRG-Ortsverbände sowie die BRK-Wasserwacht dort eingebunden.

Am frühen Nachmittag fand zum Abschluss ein Mittagessen aller Mitwirkenden beim BRK statt. Dabei äußerten sich OB Florian Janik und SBR Friedhelm Weidinger sehr zufrieden über den Verlauf. Beide waren mit In-nenminister Joachim Herrmann, dem Parlamentarischen Staatssekretär Ste-fan Müller, Stadträten sowie u.a. Vertre-tern der Regierung von Mittelfranken mit einem Bus unterwegs und infor-mierten sich jeweils über den Verlauf an den „Schauplätzen“.

Die K-Übung ist insgesamt sehr gut verlaufen, wobei natürlich Punkte auf-getreten sind, die verbessert werden müssen. Als Beobachter vor Ort waren Vertreter der Übungsleitung sowie Führungskräfte der Organisationen aus den benachbarten KVB tätig. Durch Nachbesprechungen wurde die Voll-übung bis Ende 2014 aufgearbeitet und ein Abschlussbericht erstellt.

Das gute Gelingen der Vollübung konnte nur durch die tatkräftige Betei-

ligung aller Mit-wirkenden aus den Organisa-tionen erreicht werden. Obers-tes Ziel war es, die in den zu-rückliegenden Jahren erarbei-teten Struktu-ren zu beüben und mögliche Schwachpunkte aufzuzeigen, um die Leistungsfä-

higkeit des städtischen Katastrophen-schutzes weiter verbessern zu können. Dies ist durch „Edelweiß 2014“ gelun-gen.

von Friedhelm Weidinger und Sebastian Müller Fotos: Alexander Müller und Martin Schlelein.

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EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

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Wohnmobil brannte ausFreitag, 17. Januar, 22:00 Uhr, Willi-Grasser-Straße

Mit der Meldung „Brand Industriege-bäude“ wurde gegen 22:00 Uhr die Feuerwehr Erlangen alarmiert. Anrufer hatten eine starke Rauchentwicklung und Feuerschein im Industriegebiet in Frauenaurach gemeldet. Neben dem Löschzug der Ständigen Wa-che rückten auch die Feuerwehren Frauenaurach und Kriegenbrunn aus. „Vor Ort stellte sich glücklicherweise heraus, dass an der Einsatzstelle in der Willi-Grasser-Straße kein Gebäu-de, sondern ein Wohnmobil brennt“, sagte Einsatzleiter Achim Ande. Das

hinter einem Supermarkt abgestellte Fahrzeug stand lichterloh in Flam-men. Ausgerüstet mit Atemschutz-geräten nahmen die Kräfte mit zwei C-Rohren die Brandbekämpfung auf. Ein weiteres C-Rohr kam zum Einsatz, um den Supermarkt vor den Flam-men zu schützen. „So konnten wir den Brand in kurzer Zeit löschen“, erklärte Einsatzleiter Ande. Während der Lö-scharbeiten wurde die Hauptfeuer-wache von den Kräften der ebenfalls alarmierten FF Erlangen-Stadt besetzt. (amü / Foto: Feuerwehr)

Silvester- Bilanz

Mittwoch, 1. Januar

Zu insgesamt elf Einsätzen mussten die haupt- und ehrenamtlichen Brand-schützer zwischen 18:00 und 4:00 Uhr im Stadtgebiet ausrücken. Unterstüt-zung erhielten die hauptamtlichen Mitarbeiter dabei von den Freiwilligen Feuerwehren Erlangen-Stadt, Alterlan-gen, Büchenbach, Bruck, Eltersdorf, Hüttendorf, Kriegenbrunn und Ten-nenlohe.

Neben „alltäglichen“ Alarmen wie aus-gelösten Brandmeldeanlagen, einer Türöffnung und einem Pkw-Brand auf der Autobahn A 3, wurden ab 20:00 Uhr für die Silvesternacht typische Einsätze gemeldet: Darunter ein Feuer auf einer Terrasse in der Danziger Straße und ei-nem Balkon Am Europakanal sowie ei-nige Kleinbrände in der Innenstadt.

Für kurzzeitige Anspannung sorgte um 0:55 Uhr die Meldung „brennen-des landwirtschaftliches Anwesen“ in Eltersdorf. Neben dem Löschzug wur-den dazu mehrere Stadtteilwehren alarmiert. Schnell stellte sich heraus, dass es sich glücklicherweise nur um in Brand geratene Reste von Silvester-Feu-erwerk gehandelt hat. (amü / smü)

Großbrand verhindertDienstag, 28. Januar, ca. 6:00 Uhr, Fliederstraße

Gegen 6:00 Uhr wurden die Brand-schützer in die Fliederstraße alarmiert. Direkt neben einem Wohnmobil brannten mehrere Mülltonnen. Die FF Dechsendorf konnte durch ihren schnellen Einsatz das Wohnmobil ret-ten. Das Feuer hatte aber bereits auf ein angrenzendes Holzlager überge-griffen. Die kurz darauf eintreffenden Kräfte der Ständigen Wache übernah-

men die Brandbekämpfung von einem Nachbargrundstück in der Naturbadstraße auf. „Durch das Eingreifen von zwei Seiten konnte das Feuer schnell gelöscht werden“, sagte der Feuerwehr-Einsatzleiter Gerhard Huberth. Ein bei den Lösch- arbeiten leicht verletzter Feuer-wehrmann wurde ambulant ver-sorgt. (smü + Foto)

„Heißer“ DonnerstagabendDonnerstag, 30. Januar, 17:30 Uhr, Schenk- und Rathsberger Straße

Fast gleichzeitig musste die Feuer-wehr zwei Brandeinsätze abarbeiten: Kurz nach 17:30 Uhr wurde ein Kamin-brand in der Schenkstraße gemeldet, noch auf der Fahrt dorthin löste im Wohnstift Rathsberg (Rathsberger Straße) die Brandmeldeanlage aus. Ursache dafür war eine Rauchentwick-lung im fünften Obergeschoss. Zwei Fahrzeuge der Ständigen Wache wurden von Einsatzleiterin Birgit Süß-ner sofort in die Rathsberger Straße beordert, der restliche Löschzug in die Schenkstraße. Neben zahlreichen Ein-

heiten des Rettungsdienstes wurden auch die Freiwilligen Feuerwehren Er-langen-Stadt, Alterlangen und Bruck zur Einsatzstelle Rathsberger Straße alarmiert. Ursache für die starke Rauch- entwicklung war ein Wasserkocher, der auf einer eingeschalteten Herd-platte stand. Insgesamt acht Atem-schutzgeräteträger kamen zum Ein-satz. Mehrere Bewohner mussten mit Fluchthauben durch die Feuerwehr ins Erdgeschoss geführt werden. Der Rettungsdienst und mehrere Notärz-te versorgten mehrere Leichtverletz-

te. Um den betroffenen Bereich vom Rauch zu befreien, setzte die Feuer-wehr einen Lüfter ein. „Hier hat sich gezeigt, dass auch eine kleine Ursache große Folgen haben kann“, erklärte Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger, der ebenfalls an der Einsatzstelle war. Parallel war die Feuerwehr in der Schenkstraße damit beschäftigt, den Kaminbrand gemeinsam mit einem Schornsteinfegermeister „abzulö-schen“. Im Kamin hatten sich Ablage-rungen, der sogenannte Pechruß, ent-zündet. (amü / smü / Foto: amü)

Feuerwehr fast gleichzeitig bei Kamin- und Zimmerbrand gefordert

Sprinter verunglückt – 21 Welpen an BordMittwoch, 12. März, ca. 5:00 Uhr, Autobahn A 3, Fahrtrichtung Würzburg

Kurz vor 5:00 Uhr mussten der Rüst-zug der Ständigen Wache sowie die Freiwilligen Wehren Dechsendorf, Herzogenaurach und Heßdorf auf die Autobahn A 3 ausrücken. Dort ereig-nete sich ein Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Sprinters war in das Heck eines Lkws gefahren, verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und schrammte an die Leitplanke. Der Schwerverletzte wur-

de mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit. Da es sich um ein englisches Fahrzeug (das Lenkrad rechts) han-delte, musste aber erst die Leitplanke abgeschnitten werden. Die „Ladung“ des Sprinters: 21 Hundewelpen. Des-halb waren neben den Rettungskräften auch Mitarbeiter des Tierheims vor Ort. Die Tiere blieben unverletzt. (smü / Foto: Feuerwehr)

28 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

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Erstes UnwetterDonnerstag, 22. Mai, ab 22:00 Uhr

Um die mehr als 25 Einsatzstellen abar-beiten zu können, wurden neben den hauptamtlichen Kräften auch die Frei-willigen Feuerwehren Erlangen-Stadt, Bruck, Büchenbach, Frauenau-rach und Tennenlohe alarmiert. In der San-Carlos Straße stürzte ein Baum auf die Oberleitung der Bahn-strecke. Am Gymnasium Fridericianum stürzten zwei massive Eichen auf das Schulgebäude. Nach rund vier Stun-den waren die Spuren des kurzen Un-wetters beseitigt. (amü)

Waldstück in Flammen

Freitag, 25. April, ca. 3:00 Uhr, Nähe Adenauerring

In der Nacht zum Freitag, kurz vor 3:00 Uhr, wurde die Feuerwehr zu ei-nem Waldbrand gerufen. Ein Passant meldete der Leitstelle ein „lichterloh brennendes Waldstück“ zwischen dem Adenauerring und dem Klinikum am Europakanal im Stadtteil Büchenbach. Wie Einsatzleiterin Birgit Süssner infor-mierte, handelte es sich um eine Flä-che von etwa der Größe eines Fußball-feldes, die in Flammen stand. Von zwei Seiten wurde die Brandbekämpfung aufgenommen. Nach knapp 45 Minu-ten war das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten, bei denen u.a. eine Wärmebildkamera zum Einsatz kam, zogen sich eine weitere Stunde hin. Die ehrenamtlichen Brandschützer aus Büchenbach stellten noch bis 5:30 Uhr eine Brandwache.Eingesetzt waren Kräfte der Ständigen Wache sowie der Freiwilligen Feuer-wehren Alterlangen und Büchenbach. Für Paralleleinsätze besetzte die FF Er-langen-Stadt die Hauptwache. (smü)

Viel Diesel auf der B 4Freitag, 16. Mai, ca. 15:30 Uhr, Bundesstraße B 4

Ein aufgerissener Dieseltank hat für ei-nen größeren Einsatz von Feuerwehren aus Erlangen und Nürnberg gesorgt. Auf der Bundesstraße 4 zwischen der Abfahrt Reutles und der Würzburger Straße hat vermutlich ein auf der Fahr-bahn liegender Schraubenschlüssel den Lkw-Tank aufgerissen. Durch das Leck traten etwa 400 Liter Diesel aus. „Als wir eintrafen, stand der Diesel zen-timeterhoch auf der Fahrbahn“, berich-tete Stadtbrandrat Friedhelm Weidin-ger. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr waren bereits rund 400 Liter Diesel in das Kanalsystem gelaufen. Die Abflüsse wurden sofort gesichert und das Leck im Tank mit einem Keil verschlossen. Um den Diesel auf der Fahrbahn abzu-binden wurden größere Mengen Ölbin-der von der Hauptwache angefordert. Zur Unterstützung wurden die Freiwilli-gen Feuerwehren (FF) Tennenlohe und Erlangen-Stadt alarmiert. Insgesamt 40 Säcke Bindemittel wurden verbraucht. Da der Diesel über das Kanalsystem in Richtung der Gründlach floss, wurde in Absprache mit dem Wasserwirtschafts- amt entschieden, in das Gewässer Öl-sperren einzubringen, um eine weiter-reichende Gewässerverschmutzung zu

verhindern. In unmittelbarer Nähe der Einsatzstelle wurde das von den Erlan-ger Kräften übernommen. „Da sich die Einsatzstelle dadurch aber auch auf das Nürnberger Stadtgebiet ausgedehnt hat, haben wir umgehend die Alarmierung der Feuerwehr Nürn-berg veranlasst“, erklärte Weidinger. Durch die Berufsfeuerwehr und die FF Boxdorf und Großgründlach wurden weitere Ölsperren in die Gründlach ein-gebracht. Die Bundesstraße 4 war bis in den Abend hinein in Richtung Nürn-berg total gesperrt. (amü + Fotos)

Brennende Strohballenpresse bei HüttendorfSonntag, 6. Juli, 17:15 Uhr, Hüttendorfer Straße

Durch ihre vorbildliche Reaktion ha-ben Landwirte zwischen Hüttendorf und Kriegenbrunn das Ausbreiten ei-nes Feuers verhindert.

Auf einem Feld nahe der Hüttendor-fer Straße geriet am frühen Sonn-tagabend eine Strohballenpresse in Brand. Als die Landwirte das bemerk-ten, setzten sie sofort einen Notruf ab. Zeitgleich holten sie ein mit Wasser gefülltes Güllefass und bewässerten den Boden rund um die Ballenpresse.

Einsatzleiter Friedhelm Weidinger be-stätigte: „Das war eine sehr gute Reak-tion. Auf dem extrem trockenen Boden hätte sich das Feuer sonst sehr schnell ausbreiten können.“ Die alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Hütten-dorf und Kriegenbrunn sowie die Kräf-te der Ständigen Wache hatten den Brand schnell gelöscht.

Anschließend mussten sie die land-wirtschaftliche Maschine noch von

Hand ausräumen, um letzte Glutnester zu erreichen. Die verwaiste Hauptfeu-erwache wurde von der Freiwilligen

Feuerwehr Erlangen-Stadt besetzt. (smü / Foto: kds)

Landwirte reagierten vorbildlich und „löschten“ mit Güllefässern

Die Strohballenpresse musste ausgeräumt werden, um an Glutnester zu gelangen. Foto: amü

30 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

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Donnerstag, 24. Juli, ca. 11:15 Uhr, Autobahn A 3

Sieben Verletzte auf der A 3Ein mit Stahl beladener Lastkraftwagen verursachte auf der Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Passau einen schweren Unfall mit insgesamt sieben Verletzten. Zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Nord und Tennenlohe durchbrach das 40-Ton-nen-Gefährt die Mittelleitplanke und blieb auf der Gegenfahrbahn auf der Seite liegen. Dort wurden drei Pkw in den Unfall verwickelt. Die Einsatzkräfte der Ständigen Wache sowie der FF Tennenlohe unterstützten den Rettungsdienst bei der Versorgung der sieben Verletzten. Für ihren Abtransport und das Durchkommen der Rettungswagen entfernten die Brandschützer Teile des Lkw-Aufbaus. (smü / Foto: Feuerwehr)

Küchenbrand in Frauenaurach schnell gelöschtFreitag, 25. Juli, 18:30 Uhr, Käthe-Kollwitz-Straße

„Als wir eintrafen, war eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen“, sag-te Florian Schieder, stellvertretender Kommandant der FF Frauenaurach. Da sich keine Bewohner mehr im Haus be-fanden, konnten die Einsatzkräfte so-fort unter schwerem Atemschutz mit der Brandbekämpfung beginnen und das Feuer schnell ablöschen. „Zum Glück wurde der Brand rechtzeitig ent-deckt und sofort der Notruf abgesetzt“, sagte Einsatzleiter Michael Kolmstet-ter. Mit einem Überdrucklüfter wurde der Brandrauch anschließend aus dem Gebäude geblasen. (amü + Foto).

Ein starkes Unwetter löste einen Groß-alarm für die Rettungskräfte im Stadt-gebiet aus. Mehr als 120 Schadensstel-len mussten zwischen 18:00 und 24:00 Uhr abgearbeitet werden. Bei einem Großteil davon handelte es sich um vollgelaufene Keller bzw. Tiefgaragen. Auch Unterführungen waren betroffen. Verletzte gab es nach Informationen der Feuerwehr nicht. Im Membacher Weg in Alterlangen kam es darüber hinaus gegen 18:45 Uhr zu einem Dachstuhl-brand. Das Feuer konnte aber schnell unter Kontrolle gebracht werden. Kurz nach 18:00 Uhr wurde für alle 13 Frei-willigen Wehren Vollalarm ausgelöst. Neben den hauptamtlichen Mitarbei-tern der Ständigen Wache – auch das dienstfreie Personal wurde hinzuge-rufen – waren die Werkfeuerwehr Sie-mens und das Technische Hilfswerk im Einsatz. Zur Unterstützung mussten aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt mehrere Feuerwehren in die Universi-tätsstadt gerufen werden. Insgesamt waren 220 haupt- und ehrenamtliche Hilfskräfte aller Organisationen im Ein-satz. Schwerpunkte bildeten neben

dem Dachstuhlbrand in Alterlangen zum einen mehrere Anwesen in der Loewenichstraße, aber auch einige gro-ße Firmengebäude (jeweils vollgelaufe-

ne Keller/Tiefgaragen). SBR Friedhelm Weidinger leitete den Großeinsatz von der Hauptfeuerwache aus.

(smü + Fotos) (Foto Mitte: kds)

Ein Blitz setzte einen Dachstuhl in Alterlangen in Brand. Durch den schnellen Einsatz der

Feuerwehr konnte ein noch größerer Schaden verhindert werden.

Sonntag, 27. Juli, ab 18:00 Uhr

Unwetter beschäftigte 220 Rettungskräfte120 Schadensstellen im Stadtgebiet und ein Dachstuhlbrand

32 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

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Die ersten Brandbekämpfungsmaßnahmen in Hüttendorf. Ganz unten: Ein auf ein

Haus gefallener Baum beschäftigte weitere Kräfte in der Langen Zeile.

Samstag, 2. August, ab 17:00 Uhr

Unwetter und Scheunenbrand am SamstagabendZahlreiche Unwettereinsätze und ein Scheunenbrand in Hüttendorf haben die Feuerwehr Erlangen am Samstag-abend mehrere Stunden beschäftigt. Zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen musste Vollalarm für das Stadt-gebiet ausgelöst werden. Alle 13 Frei-willigen Feuerwehren, die Mitarbeiter der Ständigen Wache sowie später das Technische Hilfswerk waren gefordert.

Durch einen Blitzschlag geriet eine Scheune im Ortsteil Hüttendorf in Brand. Gegen 17:00 Uhr wurde die Feu-erwehr alarmiert. Bereits auf der Fahrt in die Vacher Straße waren Feuerschein und die Rauchsäule zu sehen, beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl der Scheune in Vollbrand.

Der Brand wurde von drei Seiten mit mehreren Strahlrohren bekämpft und ein Übergreifen des Feuers auf Nachbargebäude verhindert. An der denkmalgeschützten Scheune kamen auch zwei Drehleiterfahr-zeuge zum Einsatz. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten zahlreiche Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden. Nach etwa 45 Mi-nuten war das Feuer unter Kontrolle.

Da eine Einsturzgefahr nicht ausge-schlossen werden konnte, zog Ein-satzleiter Friedhelm Weidinger das Technische Hilfswerk (THW) hinzu. In der Nacht zum Sonntag trugen THW-Kräfte zusammen mit der Feuer-wehr die Überreste des Dachstuhls ab. Die Feuerwehr Hüttendorf löschte im-mer wieder Glutnester ab. 130 Haupt- und Ehrenamtliche waren im Einsatz.

Parallel mussten insgesamt 40 un-wetterbedingte Einsätze – vollge-laufene Keller und ein auf ein Haus gestürzter Baum – von den Erlanger Feuerwehren abgearbeitet werden. (amü / smü / Fotos: amü / smü)

34 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

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Badeunfall endete tödlichMittwoch, 6. August, 15:45 Uhr, Dechsendorfer Weiher

Zu einer hilflosen Person im Dechsen-dorfer Weiher wurde der Wasserret-tungszug gegen 15:45 Uhr, gemeinsam mit Einheiten der Deutschen Lebensret-tungsgesellschaften Dechsendorf und Erlangen sowie der Wasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes alarmiert.

Dachstuhl in der Jäckelstraße brannte ausSonntag, 17. August, 4:34 Uhr, Jäckelstraße

„Als wir in der Jäckelstraße eintrafen, war eine deutliche Rauchentwicklung und Feuerschein im Bereich des Daches er-kennbar“, schilderte Einsatzleiterin Birgit Süßner. Das Feuer drohte auch auf den Dachstuhl des Nachbarhauses überzu-greifen. Daraufhin wurde umgehend ein zwei-ter Löschzug angefordert. Vier Trupps gingen unter schwerem Atemschutz in das betroffene Gebäude vor, um den Brand im Innenangriff zu bekämpfen. Über eine Drehleiter wurde der Löschan-

Sofort nach Eintreffen – gleichzeitig mit der Feuerwehr vor Ort war auch der Ret-tungshubschrauber „Christoph 27“ aus Nürnberg – ging ein Feuerwehr-Ret-tungsschwimmer vom östlichen Ufer aus ins Wasser. Er konnte die Person nach kurzer Zeit an Land bringen. Die

eingeleiteten Wiederbelebungsmaß-nahmen blieben allerdings erfolglos. Der Mann verstarb noch an der Ein-satzstelle. Angehörige mussten vom Rettungsdienst betreut werden. Parallel dazu mussten weitere Kräfte der Stän-digen Wache und der FF Erlangen-Stadt zu zwei ausgelösten Brandmeldeanla-gen ausrücken. Beide Male handelte es sich um einen Fehlalarm. (smü)

griff von außen unterstützt. Ein weiterer Trupp, der im Nachbarhaus eingesetzt war, konnte eine Ausbreitung auf dieses Gebäude gerade noch verhindern. Zeit-gleich brachten weitere Einsatzkräfte die Bewohner der betroffenen Häuser in Sicherheit. Drei Personen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Neben dem Feuer im Dach bemerkten die Kräf-te brennende Autoreifen im Keller. Um ausreichend Atemschutzgeräteträ-ger vor Ort zu haben, ließ Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger, der in der Zwi-

schenzeit die Einsatzleitung übernom-men hatte, die dienstfreien Kräfte der Ständigen Wache und die Feuerwehren aus Bruck und Eltersdorf alarmieren. Die FFen Alterlangen und Büchenbach waren in ihren Gerätehäusern in Bereitschaft. Zum Schutz für das Stadtgebiet wurden die Feuerwehren Hüttendorf und Steu-dach auf der Hauptwache beordert. Der intensive und schnelle Einsatz zeigte rasch Erfolg. Die Nachlöscharbeiten und das Abtragen des Dachstuhls, welches durch das THW unterstützt wurde, dau-erte bis in die Mittagsstunden. Die Kri-minalpolizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. (amü + Fotos)

Gartenhütte an der Wöhrmühle abgebranntSamstag, 23. August, 22:50 Uhr, Wöhrmühle

Erneut hat es in einer Samstagnacht gebrannt. Um 22:50 Uhr löste die Leitstelle Alarm für den Löschzug der Ständigen Wache und für die FF Er-langen-Stadt aus. Als die Kräfte an der Wöhrmühle eintrafen, stand die Gar-tenhütte bereits komplett in Flammen. Drei C-Rohre wurden eingesetzt. Um ausreichend Löschwasser zur Verfü-gung zu haben, zog Einsatzleiter Wolf-gang Rühl noch das Tanklöschfahr-zeug (TLF) 24/50 hinzu. Es wurde dann aber nicht mehr benötigt, da die Was-serversorgung durch das Ansaugen aus der Regnitz sichergestellt wurde. Nur zehn Minuten nach diesem Alarm meldete die Leitstelle einen weiteren Einsatz. Anrufer hatten eine Rauchent-wicklung in der Schallershofer Straße gemeldet. Von der Hauptfeuerwache rückte sofort ein zweiter Löschzug aus.

Zusätzlich wurde auch die FF Alterlan-gen alarmiert. Schnell stellte sich aber heraus, dass der Rauch von dem Ein-satz an der Wöhrmühle stammte. Ein Eingreifen war nicht erforderlich. Nur wenige Minuten später wiederholte

sich das Geschehen. Diesmal wurde vom Theaterplatz eine Rauchentwick-lung gemeldet. Hier stand ebenfalls schnell fest: Auch der Rauch an dieser Einsatzstelle stammte von der Wöhr-mühle. (amü / Foto: Feuerwehr)

Biber gerettetSonntag, 31. August, 22:00 Uhr

Einen Biber retteten zwei Mitarbeiter der Feuerwehr am Sonntagabend. Die Poli-zei informierte die Brandschützer über den umherirrenden Nager an der Tha-lermühlstraße. Einige Minuten dauerte es, bis er eingefangen werden konnte. Da keine zuständigen Stellen mehr er-

Explosion im 15. OGSamstag, 6. September, 19:00 Uhr, Gerhard-Hauptmann-Straße

Mehrere Anrufer meldeten eine Explo-sion in einem der Hochhäuser in der Gerhard-Hauptmann-Straße. Neben der Ständigen Wache rückten die Frei-willigen Feuerwehren Erlangen-Stadt

und Bruck sowie die UG-ÖEL aus. Kamera-den der Feuerwehr Elt-ersdorf, die sich gerade im Gerätehaus befan-den, standen in Bereit-schaft. „Die Einsatzstel-le befand sich im 15. Stock. Als wir dort ein-trafen, war kein offenes Feuer mehr zu sehen“, schilderte Achim Ande, Einsatzleiter der Feu-erwehr Erlangen. Da der betroffene Bereich aber noch verraucht

war, kam ein Überdrucklüfter zum Ein-satz. Eine Person mit Verbrennungen wurde dem Rettungsdienst überge-ben. (amü + Foto)

reicht werden konnten, übernachtete der Biber auf der Hauptfeuerwache und wurde am nächsten Tag zu einem Tier-arzt gebracht. Die Verletzungen waren nicht schwer. (smü / Foto: Feuerwehr)

36 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

37

Mittwoch, 15. Oktober, ca. 12:00 Uhr, Hindenburgstraße

Dachstuhlbrand verhindert„Rauchentwicklung in der Hindenburgstraße“ lautete die Alarmdurchsage. Am Dach eines mehrgeschossigen Gebäudes kam es durch Bauarbeiten zu einem Feuer. Durch ihr schnelles Eingreifen verhinderte die Feuer-wehr einen Brand des gesamten Dachstuhls. Von einem Baugerüst aus deckten mehrere Einsatzkräfte Teile des Dachs ab. Auch Dämmmaterial musste entfernt werden, um an Glutnester zu gelangen. Einen weiteren Trupp, ausgerüstet mit Atemschutzgeräten, postierte Einsatzlei-ter Michael Kolmstetter im Dachgeschoss selbst, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Der Einsatz dauerte mehr als eineinhalb Stunden. Neben dem Löschzug der Ständi-gen Wache war die FF Erlangen-Stadt vor Ort, die auch die Hauptwache für Paralleleinsätze besetzte. (smü + Foto)

Sturmtief Gonzalo sorgte für rund 30 Einsätze Dienstag, 22. Oktober, ab 20:00 Uhr

Das Sturmtief Gonzalo, das mit Blitz, Donner und Starkregen über die Re-gion fegte, sorgte in Erlangen für rund 30 Einsätze für die Feuerwehr. Zwi-schen 20:30 Uhr und 1:00 Uhr mussten zahlreiche umgestürzte Bäume besei-tigt oder abgedeckte Dächer gesichert werden. Einsatzschwerpunkt war die Evakuierung der Flüchtlingsnotunter-

kunft am Freibad West. Dazu wurden u.a. mehrere Transportfahrzeuge von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk so-wie dem Rettungsdienst alarmiert. Die Flüchtlinge wurden vorübergehend in der Sporthalle am Europakanal un-tergebracht. Nach Aufhebung der Un-wetterwarnung durch den Deutschen Wetterdienst konnten sie wieder, auch

mit Bussen der Erlanger Stadtwerke, zurückgebracht werden. Neben der Ständigen Wache waren die Freiwilligen Feuerwehren Erlan-gen-Stadt, Alterlangen, Bruck, Bü-chenbach, Dechsendorf, Eltersdorf und Frauenaurach im Einsatz. (smü)

Logistikeinsatz der anderen Art: Ge-meinsam mit rund 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern haben 25 Ein-satzkräfte aus der Ständigen Wache sowie den Freiwilligen Feuerwehren Er-langen-Stadt, Alterlangen, Dechsendorf, Kosbach und Neuses beim Umzug der Flüchtlingsnotunterkunft vom Freibad West in ein ehemaliges Möbellager in der Rathenaustraße geholfen. Neben der Feuerwehr waren das Bayerische Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft sowie das Technische Hilfswerk beteiligt.

Mit einem Empfang im Rathaus dankte die Stadtspitze am 28. November den Ehrenamtlichen. (smü / Foto: ASB)

Hilfe beim Umzug der FlüchtlingsunterkunftSamstag, 25. Oktober, 8:00 Uhr, Rathenaustraße

Wieder ein Dachstuhl, dieses Mal in BüchenbachMontag, 27. Oktober, 19:15 Uhr, Odenwaldallee

Gegen 19:15 Uhr wurden die Einsatz-kräfte zu einer Rauchentwicklung an dem zweigeschossigen Wohn- und Ge-schäftsgebäude in der Büchenbacher Odenwaldallee gerufen. „Bei unserem Eintreffen stand das Dach bereits auf ei-ner Fläche von rund 60 qm in Vollbrand“, sagte Einsatzleiter Gerhard Huberth. Insgesamt 53 haupt- und ehrenamtliche Brandschützer waren vor Ort. Um die Ausbreitung des Feuers zu ver-hindern, wurde unter anderem eine Drehleiter eingesetzt. Vier Atemschutz-träger bekämpften das Feuer von innen. Parallel dazu musste die Feuerwehr noch zwei Bewohner in Sicherheit bringen. Verletzt wurde niemand. Nach knapp 30 Minuten war der Brand unter Kontrolle. Eine weitere Stunde nahmen die Nach-löscharbeiten in Anspruch. Im Einsatz waren die Ständige Wache sowie die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Büchen-bach, Erlangen-Stadt und Frauenaurach. Die FF Tennenlohe besetzte die verwais-

te Hauptwache. Bereits wenige Stunden zuvor, gegen 16:45 Uhr, wurde die Feu-erwehr zu einer Rauchentwicklung in

einer Scheune in Frauenaurach gerufen. Dort musste aber nur ein kleines Feuer gelöscht werden. (smü / Foto: amü)

38 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

39

„Ausgetretene Chemikalien“ lautete die Einsatzmeldung. Im Schlachthof in der Dechsendorfer Straße haben zwei Flüssigkeiten eine chemische Reaktion ausgelöst. Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Gebäude be-reits geräumt. Drei Personen mussten vorsichtshalber ins Klinikum gebracht werden. Zur genauen Identifikation der ausgetretenen Stoffe schickte Ein-satzleiter Michael Kolmstetter zwei

Kräfte, ausgerüstet mit Chemikalien-schutzanzügen (CSA), in den Gebäu-deteil. Dabei wurden auch mehrere Messungen durchgeführt. Im Außen-bereich wurde parallel ein sogenann-ter Dekontaminationsplatz aufgebaut, um die CSA-Träger nach ihrer Arbeit wieder zu säubern. Nach der Belüftung der Räume konnte der mehr als zwei Stunden dauernde Einsatz beendet werden. Ebenfalls vor Ort waren Rettungsdienst, Notarzt und Polizei. Neben der Ständigen Wache mit dem Gefahrgutzug war die FF Er-langen-Stadt vor Ort. Während der Aufräumarbeiten am Schlachthof meldete die Leitstelle kurz vor 13:30 Uhr einen Zimmerbrand im Heßdorfer Weg in Dechsendorf. Das Feuer konnte von den Kräften schnell unter Kontrolle gebracht werden. Dort eingebunden waren Teile des Lösch-zugs der Ständigen Wache sowie die FF Erlangen-Stadt, Dechsendorf und Kosbach-Häusling. (smü + Fotos)

Chemikalien-Austritt, wenig später ZimmerbrandFreitag, 7. November, ca. 11:00 Uhr, Dechsendorfer Straße / ca. 13:30 Uhr, Heßdorfer Weg

Sonntag, 23. November, 11:06 Uhr, Weinstraße

Großbrand?Großalarm am Sonntagmittag: Einen Brand in einer ehe-maligen Düngemittelfabrik in Eltersdorf meldete die In-tegrierte Leitstelle. Vor Ort fand die Feuerwehr brennen-de Papierstapel im Verwaltungsgebäude. Insgesamt vier Trupps unter Atemschutz löschten das Feuer, das u.a. in die Isolierung „gewandert“ war. Auch Teile des Estrichs mussten zur Brandbekämpfung entfernt werden. Einge-bunden waren neben dem Löschzug an der Einsatzstelle auch die FF Eltersdorf. Alle weiteren alarmierten Einhei-ten mussten nicht ausrücken. (smü / Foto: Feuerwehr)

Einen Bewohner in der Heu-waagstraße hat die Feuer-wehr über die Drehleiter gerettet. Vorausgegangen war die Meldung eines „Zim-merbrandes mit Person in Gefahr“. Gegen 9:40 Uhr er-reichte die Brandschützer die Alarmierung. Neben dem Löschzug der Ständigen Wache rückte die FF Erlan-gen-Stadt aus. Vor Ort war eine Rauchentwicklung aus dem ersten Obergeschoss im Hinterhof feststellbar. Einsatz-leiterin Birgit Süssner schick-te unverzüglich einen Trupp, ausgerüstet mit Atemschutz-geräten, zur näheren Erkun-dung vor. Das Feuer war aller-dings schon von selbst erloschen. Mit einem Lüfter wurde der Brandrauch aus dem Gebäude geblasen. Der Be-wohner wurde nach der Erstversor-

Zimmerbrand: Bewohner über Drehleiter gerettetMontag, 24. November, 9:40 Uhr, Heuwaagstraße

gung von Notarzt und Rettungsdienst über die Drehleiter gerettet. Aufgrund des Einsatzes kam es in der Goethe-straße zu Verkehrsbehinderungen. Ein

besonderes Lob verdiente der auf-merksame Nachbar, der den Notruf ab-setzte und die anrückende Feuerwehr sofort eingewiesen hatte. (smü + Foto)

40 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl) EinsätzE 2014 (AuswAhl)

41

Donnerstag, 27. November, ca. 18:00 Uhr, Marie-Curie-Straße

Zimmer brannte komplett ausDie Brandmeldeanlage des Seniorenwohnzentrums in der Marie-Curie-Straße löste Alarm aus. Beim Eintreffen der Feu-erwehr stand ein Zimmer im ersten Obergeschoss bereits in Vollbrand. Das Feuer griff schon auf den Flur sowie über die Hausfassade auf das zweite Stockwerk über. Parallel zur Räumung des betroffenen Gebäudeteils durch das Pflegeperso-nal setzte Einsatzleiter Gerhard Huberth insgesamt zehn Atemschutzgeräteträger zur Brandbekämpfung ein. Sie löschten das Feuer mit zwei Strahlrohren. Durch den Brandrauch wurden umliegende Teile des Flurs in Mitleidenschaft gezogen. Umfangreiche Belüftungsmaßnahmen waren außerdem nötig. Notarzt und Rettungsdienst versorgten zwei Leichtver-letzte. 35 Bewohner des Seniorenheims mussten vorübergehend in anderen Gebäudeteilen untergebracht werden. Ne-ben dem Löschzug der Ständigen Wache rückte die FF Erlangen-Stadt in den Röthelheimpark aus. (smü + Fotos)

Lkw mit Würstchen brannte aus Freitag, 28. November, ca. 22:30 Uhr, Autobahn A 3

Zu einem Lkw-Brand auf die Autobahn A 3, zwischen den Anschlussstellen Frau-enaurach und Erlangen-West (Fahrt- richtung Würzburg), wurde die Feuer-wehr Erlangen gegen 22:30 Uhr geru-fen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der mit Lebensmitteln (Würst-chen) beladene Lkw in Vollbrand. Durch das schnelle Eingreifen konnte eine

Ausbreitung des Feuers auf den An-hänger verhindert werden. Insgesamt sechs Atemschutzgeräteträger mit drei Strahlrohren kamen zum Einsatz. Nach der Brandbekämpfung, bei der Lösch-schaum eingesetzt wurde, half die Feu-erwehr der Speditionsfirma noch beim Umladen des Stückguts. Außerdem mussten größere Mengen Diesel umge-

pumpt werden. Durch die Vollsperrung der Autobahn entwickelte sich ein län-gerer Stau. Neben den hauptamtlichen Kräften der Ständigen Wache waren auch die Freiwilligen Feuerwehren Kriegenbrunn und Erlangen-Stadt – sie besetzte bis 4:15 Uhr parallel auch die Hauptfeuerwache – eingebunden. (smü / Fotos: Feuerwehr und kds)

Nach Kollision mit Lkw durch die Luft geflogenMontag, 22. Dezember, 12:36 Uhr, Autobahn A 3

Alarm für den Rüstzug der Ständigen Wache sowie die FF Tennenlohe: Auf der Autobahn A 3 ereignete sich kurz vor der Ausfahrt Nürnberg-Nord ein Verkehrsun-fall, eine eingeklemmte Person wurde ge-meldet. Ein Pkw-Fahrer war nach rechts geraten und mit einem Autotransporter kollidiert. Daraufhin schleuderte er mit seinem Auto durch die Luft, überschlug sich und kam auf den Rädern wieder zum Stehen. Der Beifahrer wurde schwerver-letzt und mit dem Rettungshubschrau-ber, der Fahrer mit dem Rettungswagen abtransportiert. Eingeklemmt war keiner der beiden. (smü / Foto: Feuerwehr)

Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

OrganisatiOn, Übersicht gerätehäuser

4342 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

EinsätzE 2014 (AuswAhl)

Der Wintereinbruch hat für die Feuer-wehren in der Region viel Arbeit mitge-bracht. Zu einigen der Unfälle, die sich auf den verschneiten Straßen ereigne-ten, wurde auch die Feuerwehr geru-fen, so auch in Erlangen. Die Kräfte der Ständigen Wache rückten gegen 15:30

Kleintransporter landete auf DachSonntag, 27. Dezember, 15:30 Uhr, Autobahn A 73

Uhr auf die A 73 aus. An der Anschluss-stelle Eltersdorf war ein Kleintranspor-ter von der Fahrbahn abgekommen und blieb auf dem Dach liegen. Neben dem Rüstzug wurden auch die Freiwil-ligen Feuerwehren (FF) Eltersdorf und Erlangen-Stadt alarmiert. Beim Eintref-

fen hatten die Insassen das Unfallfahr-zeug bereits verlassen. Daher wurde die Einsatzstelle nur abgesichert. Die FF El-tersdorf konnte den Einsatz abbrechen. Bis zum Einrücken der hauptamtlichen Kräfte besetzte die FF Erlangen-Stadt die Hauptfeuerwache. (amü + Foto)

Dienstag, 30. Dezember, ca. 15:15 Uhr, Stadtosten

VermisstensucheKnapp 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Ret-tungsdiensten (BRK, Wasserwacht, DLRG) suchten auf Anforderung der Polizei eine vermisste Person im Stadtosten. Vom Hof der Adalbert-Stifter-Schule aus wurden die Einsatzkräfte koordiniert. In insge-samt fünf Abschnitten erfolgte die Suche entlang der Schwabach sowie im Buckenhofer Forst, die aber erfolglos blieb. Auch eine Rettungshundestaf-fel kam zum Einsatz. Neben der Ständigen Wache waren die FFen Erlangen-Stadt, Alterlangen, Bruck und Büchenbach eingesetzt. Der Vermisste wurde einige Tage später tot aufgefunden. (smü + Foto)

Organisation Feuerwehr Erlangen und Amt für Brand- und Katastrophenschutz

Sachgebiet 1: Verwaltung, Or-ganisation, Personal, Freiwillige Feuerwehr, Öffentlichkeitsarbeit

Friedhelm Weidinger

Sachgebiet 2: Technik Wolfgang Rühl

Sachgebiet 3: Ausbildung, Rettungsdienst, Tauchwesen, Dienstsport

Gerhard Huberth

Sachgebiet 4: Vorbeugender Brandschutz, -aufklärung Heinz-Joachim Ande

Sachgebiet 5: Atem-/ Umweltschutz Birgit Süßner

Sachgebiet 6: Zivil-/ Katastrophenschutz Klaus Menzner

Sachgebiet 7: Einsatz, EDV, Wachzentrale Michael Kolmstetter

Team Kommunikation und Medienarbeit (zu Sachgebiet 1)

Alexander Müller Sebastian Müller Stephan Neubauer

Amtsleiter / Stadtbrandrat Friedhelm Weidinger

Stadtbrandinspektor Peter Walz

Freiwillige Feuerwehr (FF) Ständige Wache (hauptamtliches Personal)

Einsatzführungsdienst (EFD) Friedhelm Weidinger Heinz-Joachim Ande (stellv. Amtsleiter) Wolfgang Rühl Gerhard Huberth Birgit Süßner Michael Kolmstetter

Wachabteilung (WA) / Wachabteilungsführer WA 1 / Wolfgang Laternik WA 2 / Stefan Sponsel WA 3 / Udo Beuerlein

FF Erlangen-Stadt (2)

FF Alterlangen (3)

FF Bruck (4)

FF Büchenbach (5)

FF Dechsendorf (6)

FF Eltersdorf (7)

FF Frauenaurach (8)

FF Hüttendorf (9)

FF Kosbach-Häusling (10)

FF Kriegenbrunn (11)

FF Neuses (12)

FF Steudach (13)

FF Tennenlohe (14)

WF Siemens-Stammhaus

WF Siemens-Gerätewerk

Jugendfeuerwehr Stadtjugendwart (SJW)

Heinz Eichenmüller

Stellvertreterinnen Christine Mai und Alexandra Mock

Stand: Dezember 2014

Wachzentrale

44 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

OrganisatiOn, Übersicht gerätehäuser OrganisatiOn, Übersicht gerätehäuser

45

Dechsendorf

Büchenbach

Alterlangen

FF Erlangen-Stadt

Ständige Wache

Bruck / Werkfeuerwehr Siemens

Tennenlohe

Eltersdorf

Frauenaurach

Hüttendorf

Kriegenbrunn

Neuses

Steudach

Kosbach-Häusling

Plan: Stadt Erlangen, Referat für Planen und Bauen (Amtliche Stadtkarte), Fotos: Stadt und Feuerwehr/amü.

46 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

StatiStik und HauSHalt StatiStik und HauSHalt

47

Personal

Eine detaillierte Übersicht über das Personal im städtischen Amt für Brand- und Ka-tastrophenschutz sowie in den Freiwilligen Feuerwehren zeigen die beiden Tabellen.

Amt für Brand- und Katastrophenschutz 2014 2013

Soll Ist Soll Ist

Brandrat (A 13 S) 2 2 2 2

Brandamtsrat (A 12) 4 2 2 2

Brandamtmann (A 11) 1 1 3 1

Brandoberinspektor (A 10) 3 2 3 2

Brandinspektor (A 9) - - 0 0

Hauptbrandmeister / Brandinspektor (A 9 S + AZ) 4 4 4 4

Hauptbrandmeister / Brandinsepktor (A 9 S) 8 5 8 10

Brandmeister / Oberbrandmeister (A 7 / A 8) 53 51 50 52

Feuerwehranwärter 0 5 0 0

Gesamt 75 72 72 73

Verwaltungsleiter (A 10) 1 1 1 1

Schreibkraft Amtsleiter (EG 06) 1 1 1 1

Verwaltungsamtsrat (A 12; Katastrophenschutz) 1 1 1 1

Sachbearbeiter Verw./Katastrophenschutz (EG 08) 1 1 1 1

Gesamt 79 76 76 77

Freiwillige Feuerwehren 2014 2013

Jugend Aktive Jugend Aktive

Alterlangen 5 25 10 20

Bruck 5 17 5 19

Büchenbach 11 50 11 50

Dechsendorf 11 46 10 45

Eltersdorf 14 38 15 39

Erlangen-Stadt 9 62 11 59

Frauenaurach 7 26 6 29

Hüttendorf 7 39 13 37

Kosbach-Häusling 8 42 11 38

Kriegenbrunn 5 28 7 26

Neuses 0 13 0 15

Steudach 8 34 0 36

Tennenlohe 4 20 4 20

Gesamt 94 440 103 433

Anmerkung: Der Begriff „Jugend“ umfasst

alle Feuerwehranwärter vom 12. bis 17. Le-

bensjahr. „Aktive“ umfasst alle ehrenamtli-

chen Einsatzkräfte vom 18. bis 62. Lebens-

jahr.

Im Berichtszeitraum wurden insge-samt 251 Stellungnahmen (2013: 244) zu Sonderbauten, Bebauungsplänen sowie zu Messen, Kirchweihen, Feu-erwehr-Zufahrten und anderem mehr abgegeben. Insgesamt 56 Besprechungen (56), 52 Objektbegehungen (68), 268 Ab-nahmen (254) von fliegenden Bauten, Brandmeldeanlagen usw. sowie 15 kostenpflichtige Beratungen (30) fan-den statt.

14 Unterweisungen über das Verhal-ten im Brandfall sowie die Handha-bung von Feuerlöschern wurden ver-anstaltet (22). 12 Erste-Hilfe-Ausbildungen (Grund-kurs, Auffrischung oder Wiederbele-bung mit insgesamt 163 Teilnehmern), 155 Sicherheitswachen (Theater, Hein-rich-Lades-Halle u.a.) wurden durch-geführt. Außerdem 24 Wachen anläss-lich der Bergkirchweih 2014.

45 Schulklassen und Kindergarten-gruppen besichtigten 2014 die Haupt-feuerwache und erhielten Informatio-nen über Aufbau und Organisation der Feuerwehr Erlangen.

Vorbeugender Brandschutz, Erste Hilfe-Unterweisungen und Sicherheitswachen

Einsätze

Zu insgesamt 1.716 Einsätzen (2013: 1.613) ist die Feuerwehr Erlangen im Jahr 2014 gerufen worden. Sie unterteilen sich in 1.050 Hilfeleistungen (981), 180 Brände (150), 294 Fehl-alarme (284), sowie 179 Sicher-heitswachen (190). Graphisch dargestellt sind rechts die Verteilung der Einsätze über die Stadtteile. Unten auf dieser und den folgenden Seiten auf-geführt sind die einzelnen Ein-satzarten in tabellarischer Form.

54,4

4%10

,31%

8,94

%

5,87

%

5,81

%

3,85

%

3,20

%

1,89

%

3,07

%

0,91

%

0,26

%

0,26

%

0,20

%

0,59

%

0,00

%

0,39

%

Inne

nsta

dt

Bru

ck

Büc

henb

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Alte

rlang

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Auß

erha

lb

Tenn

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Krie

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Neu

ses

Kos

bach

Hüt

tend

orf

Häu

slin

g

Ste

udac

h

0

200

400

600

800

1000

1200

2013 2014

981

1050

150188

284 294

190 179

8 5

Hilfeleistung Brände Fehlalarme Sicherheitswachen Böswillige

Brandeinsätze 2014 2013

Alterlangen 14 20

Bruck 22 13

Büchenbach 19 10

Dechsendorf 3 5

Eltersdorf 7 5

Frauenaurach 3 4

Häusling 0 0

Hüttendorf 4 1

Innenstadt 93 74

Kosbach 0 0

Kriegenbrunn 1 1

Neuses 0 1

Steudach 2 1

Tennenlohe 8 4

Außerhalb Stadtgebiet 12 11

Gesamt 188 150

Einsatzart 2014 2013

Kleinfeuer 106 114

Mittelfeuer 27 10

Großfeuer 6 0

Bei Eintreffen gelöscht 17 24

48 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

StatiStik und HauSHalt StatiStik und HauSHalt

49

0

50

100

150

200

250

300

350

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Böswillige Sicherheitswachen Fehlalarme

Hilfeleistungseinsätze 2014 2013

Alterlangen 55 94

Bruck 117 108

Büchenbach 89 118

Dechsendorf 26 21

Eltersdorf 26 28

Frauenaurach 6 12

Häusling 0 3

Hüttendorf 5 2

Innenstadt 562 458

Kosbach 3 6

Kriegenbrunn 3 3

Neuses 4 3

Sieglitzhof 46 31

Steudach 3 7

Tennenlohe 38 18

Außerhalb Stadtgebiet 67 69

Gesamt 1.050 981

Art der Hilfeleistung 2014 2013

(Auszug)

Unfälle Straßenfahrzeuge 72 70

Unfälle Schienenfahrzeuge 2 2

Absturzgefährdete Person 6 9

Unfälle Aufzug/Fahrtreppe 6 9

Wasser-/Eisunfälle 4 2

Wasserschäden 71 68

Hochwasser 49 29

Sturmschäden 75 31

Tierunfälle/-bergungen 46 42

Insekten 52 97

Auslaufender Treibstoff 28 13

Ölspur 127 99

Freiwerden gefährl. Stoff 15 16

Vermisste Person 21 12

Versperrte Räume (akute Gefahr) 150 146

Erste Hilfe / First Responder 28 29

Andere Hilfeleistungen 298 307

Personenrettung 2014 2013

über Leitern 4 6

bei techn. Hilfeleistung 130 116

bei techn. Hilfeleistung tot 18 28

bei First Responder 19 23

Fehlalarmierungen 2014 2013

Alterlangen 21 5

Bruck 19 13

Büchenbach 29 25

Dechsendorf 0 1

Eltersdorf 16 8

Frauenaurach 5 10

Häusling 0 0

Hüttendorf 0 0

Innenstadt 180 213

Kosbach 0 1

Kriegenbrunn 0 0

Neuses 0 0

Sieglitzhof 0 0

Steudach 1 0

Tennenlohe 13 9

Außerhalb Stadtgebiet 10 7

Gesamt 294 292

Einsatzart 2014 2013

Blinder Alarm 67 70

Böswilliger Alarm 5 8

Brandmeldeanlagen 222 214

Einsätze Werkfeuerwehren 2014 2013

Siemens-Stammhaus

Brände 28 21

Hilfeleistungen 166 172

Gefahrgut 1 2

Sicherheitswachen 15 16

Räumungsübungen 4 5

Siemens-Gerätewerk

Brände 5 3

Hilfeleistungen 3 11

Gefahrgut 3 0

Fehlalarme 8 -

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

1800

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Brandeinsätze Hilfeleistung Gesamt

61%11%

17%

11%

0%

2014

Hilfeleistung Brände Fehlalarme Sicherheitswachen Böswillige

Oben: Prozentual verteilen sich die Einsätze 2014 so. (Foto oben: smü)

Unten: Übersicht der Entwicklung von 2004 bis 2014.

Der Löschzug bei einer ausgelösten Brandmeldeanlage im Einsatz (Foto: smü).

Fahrzeuge der Siemens-Werkfeuerwehr Erlangen (Foto: amü).

50 Jahresbericht der Feuerwehr Erlangen 2014

StatiStik und HauSHalt

Haushalt & Anschaffungen

Der Ansatz 2014 im Haushalt des Am-tes für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt umfasste im Ergebnishaus-halt 511.300 Euro an Aufwendungen und 366.300 Euro an Erträgen. Das Ge-samtvolumen im Investitionshaushalt betrug 944.000 Euro. Für das Jahr 2015 sieht der Ansatz im Ergebnishaushalt 500.500 Euro (Aufwendungen) und 278.600 Euro (Erträge) sowie ein Gesamtvolumen

Fahrzeugbestand

Ständige Wache Baujahr Anzahl

Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50) 1988 1

Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12-CAFS) 2001 1

Hilfeleistungslöschgruppenfhzg. (HLF 20) 2011, 2014 2

Drehleiter (DLAK 23/12) 2009 1

Rüstwagen (RW 2) 2012 1

Gerätewagen Wasserrettung (GW-W) 2012 1

Vorausrüstwagen (VRW) 1989 1

Einsatzleitwagen (ELW) 2009 1

Kommandowagen (KdoW) 90, 04, 05, 13 4

Mehrzweckfahrzeug (MZF) 2008 1

Kastenwagen (Kombi) 2012 1

Einsatzleitfahrzeug (ELF, UG-ÖEL) 2005 1

Versorgungslastkraftwagen (LKW) 1990 1

Kleinalarmfahrzeug (Klaf ) 2009 1

Wechselladerfahrzeuge (WLF) 2010 2

Abrollbehälter Pritsche 2010 1

Abrollbehälter (AB) Gefahrgut 2010 1

AB Atemschutz/Strahlenschutz 2011 1

Abrollbehälter Schlauch 2011 1

Feuerwehrboote (MZB, A-Boot) 1988, 1995 2

Pulverlöschanhänger (FwA P 250) 1961 1

Lichtmastanhänger (FwA Lima) 1978 1

Schaum-Wasserwerfer (FwA SWW) 1987 1

Mopmatik Anhänger Öl 1991 1

Ölsperre-Anhänger (FwA Ölsp) 1981 1

Freiwillige Feuerwehren Baujahr Anz

Tanklöschfahrzeug (TLF 16-24 Tr) 2008 1

Hilfeleistungslöschgruppen- fahrzeug (HLF 20)

2010 1

Löschgruppenfahrzeuge LF 16/12 (CAFS) LF 16 LF 16-TS (Bund) LF 10 LF 10/6 LF 8 LF 8/6

2001

1988, 1993 1990

2013, 2014 09, 10 (2x), 12

1990 95, 98, 00

1 2 1 2 4 1 3

Drehleiter (DLK 23-12) 1995 1

Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF)

1984, 1992 2

Kommandowagen (KdoW) 2013 1

Mehrzweckfahrzeug (MZF) 94, 08, 10 3

Dekontaminations-Lkw (Dekon P) 2001 1

Gesamt 55

im Investitionshaushalt von 568.000 Euro vor. Wesentliche Anschaffungen im Berichtsjahr waren zwei Fahrzeuge (siehe Seite 18 und 19). Außerdem Kfz-Ladege-räte, Digitalfunkgeräte sowie Gerätschaften für Unwet-tereinsätze (Tauchpumpen, Wassersauger, Motorsägen, Stromaggregat).

Katastrophenschutzübung und Tag der offenen Tür ... mit dem Hexacopter von Martin Oesterlein festgehalten