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| 1 Nr. 9 / Februar 2014 #Das Schulmagazin der HAK/HAS Baden. REISEN :[Demo]: :[Heizung]: :[Blogging]:

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Das Schulmagazin der HAK/HAS Baden Ausgabe Nr. 9 Februar 2014

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Nr. 9 / Februar 2014#Das Schulmagazin der HAK/HAS Baden.

REISEN :[Demo]::[Heizung]::[Blogging]:

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Impressum: Herausgeber//Bundeshandelsakademie, Bundeshandelsschule und Bundeshandelsakademie für Berufstätige Baden. Chefredaktion//Jennifer Tobner, Karolina Vasko, Mag. Irmgard Eichinger, Mag. Heidemarie Wimmer-Holzer. Redaktion//Tunchanok Dathong, Malisa Demaku, Serafina Demaku, Alexander Dobozanov, Lukas Frühwirth, Alexander Gherman, Johann Josef Kainz, Marco Kirschner, Marco Stein. Fotos//BHAK/BHAS Baden und privat zur Verfügung gestellt. Redaktionsadresse//2500 Baden, Mühlgasse 65. Homepage//http://www.hak-baden.ac.at

„Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Welt herum.“ (Her-mann Keyserling) Reisen ist weit mehr als Fortbewegung.Das diesjährige Schulmagazin wid-met sich dem Schwerpunkt Reisen. Doch nicht dem Reisen, so wie ihr es kennt, wir zeigen euch vielmehr Möglichkeiten, an die ihr vielleicht noch nicht so gedacht habt. Natür-lich werden auch aktuelle Themen, wie die neue Zentralmatura, das Thema Heizung, Internettrends wie das Bloggen und die süßesten Pärchen der Schule mit einbezogen. Doch zu viel wollen wir nicht ver-raten, schaut einfach selbst hinein.

Inhalt Editorial

events

menschen in aktion

themareisefieber 3hearing 10wahlkampf 11

zentralmatura 12open day 14fotoseite 16klenk 18eltern 19pcs 20

sport vor ort 21newcomer 22native speakers 24heizung 25blogging 26internettrends 27lovestory 28spark 7 30kulturtipps 31

open dayseite 14

seite 3

seite 16

dem

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seite 13

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seite 21

reisefieber

foto

s

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reisef i e b e r

Vor allem in höheren Schulen ent-scheiden sich viele Schüler und Schülerinnen dafür, für ein Jahr ins Ausland zu gehen, um die Kultur und die Sprache eines bestimmten Landes näher kennenzulernen. Vie-le hören erstmals in der Oberstufe von dieser Möglichkeit. Zu teuer und aufwendig, dies ist oft der erste Gedanke. Somit verfällt diese Idee sehr schnell und man macht sich auch gar nicht mehr die Mühe, nach anderen Optionen zu suchen. Wei-tere vielversprechende Aussichten gibt es jedoch auch nach der Ma-tura. Ein organisiertes Auslandsjahr während der Schulzeit ist oft erst der Einstieg in die weite Welt mit ihren vielen Möglichkeiten! Reisen war früher ein Privileg der Reichen. Heute ist es für die meis-ten zur Selbstverständlichkeit ge-worden. Gerade junge Menschen sollten die Möglichkeiten wahrneh-men, die ihnen zur Auswahl stehen. Es ist die beste Zeit, um vielfältige Erfahrungen zu machen. Im Zeit-

alter der Globalisierung wird das Reisen auch im Berufsleben not-wendig sein. Zu verreisen inspiriert und ist Fut-ter für die Seele. Wohin es gehen soll, ist die eine Frage. Die andere: Was brauche ich für mein Glück? Und warum will ich eigentlich weg?

„Warum reisen wir so gerne? Ich glaube, dass die Liebe und das Reisen unsere größten Glücksfan-tasien sind. Beide bergen große Schwierigkeiten in sich und sind trotzdem ungemein verführerisch. Der französische Dichter Charles Baudelaire sagte, dass er nach einer Reise, selbst wenn sie gar nicht toll war, gleich wieder an die nächste denkt. Und mit der Liebe ist es ähn-lich: Auch nach der schrecklichsten Liebesbeziehung möchten sich die meisten gleich wieder neu verlie-ben.“ (Alain de Botton: Die Kunst des Reisens)

Jennifer Tobner, 3akKarolina Vasko, 4ak

Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus

Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen. Johann Wolfgang von Goethe

Neue Entfernungsmaße:Bis 200 km: BesuchBis 500 km: AusflugAb 1000 km: Urlaub Oliver Hassenkamp

Reisen ist in der Jugend ein Teil der Erziehung, im Alter ein Teil der Erfahrung. Sir Francis Bacon

„1000 Plätze, die man gesehen haben muss“ –Buchtipp

ReisefieberDas solltest du wissen!

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reisef i e b e r

Seit Jahren hatte ich den Wunsch, ein halbes Schuljahr im Ausland zu verbringen. Letztes Schuljahr, als ich in der 3. Klasse war, ging er im zweiten Halbjahr in Erfüllung. Die Idee, die Stadt Vancouver als mein Reiseziel zu bestim-men, bekam ich von Freunden aus Kanada. Vor fünf Jahren sah ich die Stadt zum ersten Mal und wusste schon damals, dass ich unbedingt wieder zurückkommen möchte.Da ich mir also Vancouver fix als Ziel vorgenommen hatte, ließ ich mich nicht davon abschrecken, dass keine Organisation in Österreich ein Auslandssemester dort anbot. Mithilfe meiner Familie organisierte ich mir selbst meinen Auslandsaufenthalt. Es war ein etwas mühsamer Weg, da meine Familie und ich uns direkt mit einer Schu-le in Vancouver in Verbindung setzen mussten, alle Dokumente selbst ausfüllen, Flüge buchen und auch mit der kanadischen Botschaft alles selbst regeln mussten. Meiner Meinung nach ist es jedoch den Aufwand wert. Es hat auch einige Vorteile, selbst sein Auslandsjahr zu organisieren. Einerseits ist es zeitaufwendiger, andererseits habe ich mir die Stadt aussuchen und Geld sparen können, und ich hatte zusätzlich das Glück, Bekannte in Vancouver zu haben, bei denen ich eine Unterkunft zur Verfügung gestellt bekommen habe.Die schönsten Erinnerungen sind vor allem die an die Schule, da ich dort neue Freunde fürs Leben gewonnen habe, und die Erlebnisse, die ich mit meiner Gastfamilie hatte. Die vielen neuen Erfahrungen, die man bei so einem Auslandsaufenthalt sammelt, begleiten einen dann das ganze Leben lang.

Christina Timarac, 4dk

Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wollte ich wirklich raus. Etwas anderes machen, Erfahrungen sam-meln, eine neue Sprache lernen. Das erste Mal neugierig wurde ich, als in meiner Klasse ein Zettel mit Infos über einen Informationstag zu einem Austauschjahr in den USA angeboten wurde. Es sollte dann aber die Dominika-nische Republik werden.Meine Eltern unterstützten mich in jeder Hinsicht. Sie halfen mir bei der Suche nach einer geeigneten Organi-sation. Ich meldete mich bei AFS an und wurde sofort zu einem Info-Camp eingeladen. In einem letzten Schritt musste ich mich auf ein Land festlegen. So saß ich am 21. August mit viel Hilfe meiner Familie, Lehrkräfte und Freunde, für die ich wirklich dankbar bin, im Flugzeug in Richtung Santo Domingo, Dominikanische Republik.Es sollte einmal etwas ganz anderes sein, möglichst weit weg. Jetzt bin ich schon fast fünf Monate hier - die Zeit vergeht wirklich wie im Flug - und ich kann sagen: Mir gefällt es hier wirklich sehr gut. Es war nicht immer leicht, vor allem um Weihnachten herum. Aber die schönen Momente gleichen es wieder aus.Das Leben ist hier grundsätzlich anders. Man macht sich nicht so viele Gedanken, man lebt einfach, man ist nicht so hektisch. Ausgenommen man wohnt in Santo Domingo. So wie ich. Hier ist es laut, es gibt viel Verkehr und es stinkt. Aber mittlerweile stört mich das nicht mehr.Anders ist es auch in der Schule. Jeden Morgen verbringen wir 15 Minuten in der Reihe, um zu beten und um die National- sowie Schulhymne zu singen. Auch müssen wir hier Schuluniformen tragen, was ich gut finde, denn es gibt sehr viele arme Menschen, die wenig Geld für Kleidung ausgeben können. Und ich muss in der Früh nicht lange überlegen, was ich anziehen soll. Sollte jemand von euch die Chance haben, so etwas zu machen wie ich, ergreift sie!

Julian Rössl, 3ak

Santo Domingo

Vancouver

Reise und Schule im

Kombipack

Julian en un conversación con Paul

Christina with her host father in front of the olympic rings

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reisef i e b e r

Ich fühle mich gesegnet und glück-lich, mein Auslandssemester in Peru zu machen – einem aufregenden Land, das vor Gegensätzen strotzt, mich jeden Tag von Neuem in sei-nen Bann zieht, mich mit seinen Na-turwundern fasziniert und schluss-endlich zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Ich arbeite nicht – ich studiere an der Universidad San Ignacio de Loyola in Lima. Ich stu-diere Internationale Wirtschaft, mit einigen Kursen auf Englisch und auf Spanisch (Kostenrechnung – Con-tabilidad de Costas). In Österreich studiere ich an der Fachhochschule Wiener Neustadt – im dritten Semester kann man ein Auslandssemester an einer Part- neruniversität machen. Ich ent-schied mich für Peru. Anders als die anderen Austauschstudenten wohne ich nicht im Studenten-wohnheim. Ich habe es vorgezogen,

mit einer peruanischen Familie zu wohnen, um die Kultur und die pe-ruanischen Sitten besser kennen zu lernen, aber auch um rascher meine Spanischkenntnisse zu ver-bessern. Auf meine Familie bin ich durch einen Studenten gestoßen, der ebenfalls hier gewohnt hat, als er in Peru war.Mein Motiv für ein Auslandssemes-ter? Im Grunde ganz einfach! Ich habe eine Veränderung gebraucht. Diese habe ich hier definitiv gefun-den. Nach Peru zu kommen, um zu studieren, war die beste Entschei-dung, die ich je getroffen habe. Die Erfahrungen, die ich hier gesam-melt habe, haben mich persönlich geprägt und geformt. Nie hätte ich geglaubt, dass ich solch wunderba-re Menschen kennen lernen würde. Ein Auslandssemester ist in vieler-lei Hinsicht die beste Wahl, die man nur treffen kann – und ich lege es jedem ans Herz!

Stefania Chirita, Maturantin 2011/2012

Peru Ein Land voller Gegensätze!

Abenteuer Auslandsstudium

Aus Steffis Reisetagebuch:1 Auf Machu Picchu Mountain (in 3.082 m Höhe), jeder einzelne Schweißtropfen, wunde Füße und schmerzende Muskeln – alles hat sich für diesen traumhaften Ausblick über die peruanischen Anden und Machu Picchu ausgezahlt. Precioso!2 Zum ersten Mal Luft in 5000 Metern Höhe atmen! Am Pastoruri Gletscher in den Perua-nischen Anden.3 Laguna Querococha (3.980 Meter Höhe), Cordillera Blanca, Anden

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Der Großteil der Au-Pairs ist weib-lich, das stimmt. Ich habe jedoch in meinem Jahr in New York einige männliche Au-Pairs kennen gelernt. Meine Hauptaufgaben waren, einen 11-Jährigen zum Football, Soccer oder Baseball zu bringen und mit ihm Hausaufgaben zu machen, man ist hier in der Rolle des „großen Bruders“.Verändert hat sich vor allem mein Verständnis von Kultur. Es ist ein einzigartiges Gefühl, sich einer neu-en Umgebung gänzlich anzupassen. Man gewinnt eine Familie dazu und hat die Möglichkeit, mit unzähligen Au-Pairs aus der ganzen Welt zu-sammenzukommen. Es war ein per-fekter Einstieg für mein anschlie-ßendes Studium in Internationaler Betriebswirtschaft und bleibt ein einzigartiges Merkmal in meinem Lebenslauf. Die Freude an der Arbeit mit Kin-dern ist eine sehr wichtige Voraus-setzung. Außerdem muss man offen und flexibel sein. Bei einer Bewer-bung sind unter anderem mindes-tens 200 Stunden Erfahrung mit Kindern (es genügt eine Bestätigung von Verwandten), mindestens drei Referenzen von nicht verwandten

Au-Pair

Christopher Staudigl, Absolvent des Maturajahrganges 2007/08, arbeitet heute neben seinem Studium im Ser-vicezentrum von Cultural Care Wien, leitet regelmäßig die wöchentlich stattfindenden Informationstage und betreut Bewerberinnen und Bewerber – im Folgenden seine Erfahrungen als Au-Pair und viele Tipps.

Personen und englische Grund-kenntnisse erforderlich. Außerdem sollte man Nicht-Raucher/in sein (weitere Informationen siehe Info-Box). Abgesehen von administra-tiven Dingen wie der Beantragung des Visums, eines internationalen Führerscheins etc. ist es wichtig, sich im Vorfeld auf einen kulturel-len Austausch vorzubereiten. Dazu finden auch regelmäßig Workshops von Cultural Care AuPair statt, in denen wichtige Dinge wie kultu-relle Unterschiede, persönliche Erwartungshaltungen, mögliche Herausforderungen und empfoh-lene Verhaltensweisen besprochen werden. Cultural Care Au-Pair gehört zur EF-Gruppe und ist somit eine der größten und erfahrensten Agentu-ren in der Vermittlung von Au Pairs. Dies spiegelt sich in einem sehr gut ausgebauten Netzwerk sowohl in den USA als auch in Österreich wi-der, das den Bewerberinnen und Be-werbern mit umfassendem Know-how zur Seite steht. Wir vermitteln ca. 80 % unserer Bewerber, d.h. eine 100%-ige Vermittlung erfolgt nicht. Grund dafür ist, dass einige hier ei-nen Studien- oder Ausbildungsplatz erhalten, die Matura nicht bestehen oder keine Gastfamilie, die zum Be-werberprofil passt, finden.

Christopher Staudigl,Maturant 2007/2008

Ein Meilenstein deiner Karriere!Als Au-Pair (französisch „auf Gegenleistung“) zu arbeiten, bedeutet die einmalige Chance, 1 bis 12 Monate bei einer Gastfamilie in ei-nem anderen Land zu leben, eine fremde Kul-tur kennenzulernen und dabei die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. In den USA und in Neuseeland beschränkt sich der Aufgabenbereich ausschließlich auf Tätig-keiten, die mit den Kindern der Gastfamilie zu tun haben. Je nach Agentur bzw. Familie kannst du auch einen Sprachkurs bzw. einen Collegekurs besuchen. Die Gegenleistung der Gastfamilie besteht in kostenloser Un-terkunft, voller Verpflegung und einem ange-messenen Taschengeld pro Woche.

Quelle: http://www.jugendinfo.at/home/publika-tionen/einfach-weg/

Au-Pair in den USADauer: 12 Monate (Verlängerungen um 6, 9 und 12 Monate möglich)Programmgebühr: ab € 570,00Zusätzliche Voraussetzungen: Führer-schein, gute Englischkenntnisse, Nachweis über mindestens 200 Kinderbetreuungs-stunden, abgeschlossene Ausbildung, Nicht-raucherIm Preis inkludiert: eine umfassende Ver-sicherung, 4-tägige vorbereitende Schulung in New York, Hin- und Rückflug, Studiengeld für Kurse, Betreuung vor OrtAlter: 18-26 JahreBesondere Möglichkeiten: 13. Reisemo-nat

Au-Pair in EuropaDauer: 1-12 MonateProgrammgebühr: ab € 255,00Zusätzliche Kosten: Reisekosten, Versi-cherungWas du bekommst: Taschengeld (von Land zu Land unterschiedlich), freie Unter-kunft und Verpflegung

Au-Pair in NeuseelandDauer: 6 MonateProgrammgebühr: ab € 2.000,00Zusätzliche Voraussetzungen: Führer-schein, gute EnglischkenntnisseVorteile: Taschengeld, umfassende Versi-cherung, 2-tägige vorbereitende Schulung in Auckland, Hin- und Rückflug, Unterkunft, Verpflegung

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Meine eigentliche „Wunschroute“ wären die baltischen und skandina-vischen Länder gewesen. Allerdings hatte Dominik, mein Reisebegleiter, bereits vor zwei Jahren diese Län-der via Interrail gesehen. Da uns die „klassischen“ Routen durch Ita-lien, Frankreich und Spanien nicht so verlockend vorkamen, einigten wir uns auf die Oststaaten als das größere Abenteuer, es war letztlich auch billiger.Interrail ist eine kostengünstige, flexible Variante des Reisens, bei der man natürlich auch manchmal auf Komfort verzichten muss. Al-lerdings kann gerade diese Freiheit unerwünschte Überraschungen bringen. Wenn man jeden dritten Tag in einem anderen Land über-nachtet, gibt es selbstverständlich abenteuerliche Momente, aber

Interrail Der Maturant Jakob Kulich aus dem Abschlussjahr 2011/12 entschied sich letzten Som-mer dazu, eine Interrail-Reise zu starten. Innerhalb von 34 Tagen bereiste er in chrono-logischer Reihenfolge: Kroatien, Serbien, Montenegro, Albanien, Makedonien, Bulgarien, Türkei, Rumänien, Moldawien (inklusive Transnistrien!), Ukraine und Polen.

ohne diese wäre Interrail wohl nicht so außergewöhnlich und ein-prägsam. Man erlebt mehr, als wenn man zwei Wochen in einem Magic Life Club festsitzt.Wir haben sicher mehr geplant als nötig. Viele Übernachtungen reser-vierten wir schon im Vorhinein und versuchten Informationen über alle Transportmöglichkeiten mithilfe di-verser Foren herauszufinden. Wir konnten damals allerdings auch nicht wissen, wie einfach man in manchen Städten Unterkünfte fin-det. An dem einen oder anderen Ort wären wir gern etwas länger als geplant geblieben. Ich würde es sicherlich noch einmal machen. Es war eine wirklich tolle Erfahrung, besonders die Begeg-nungen mit den Menschen gehören zu den Highlights. Ich weiß noch

nicht, ob ich diesen Sommer da-für Zeit haben werde, als Student habe ich jedoch sicherlich auch zwischendurch einmal eine Mög-lichkeit dazu.Ich denke, dass es unter den Ju-gendlichen nicht die beliebteste Art des Reisens ist, allerdings machen es auch nicht gar so wenige. Es war eine wirklich faszinierende Zeit, mit vielen spannenden Erlebnissen. Ich kann Interrail nur weiterempfehlen, nichtsdestotrotz ist es sicher nicht für alle geeignet. Wer gerne einfach einmal spontan ist, sich Abenteuer wünscht und viele neue Menschen kennenlernen will, für den ist Inter-rail genau das Richtige. Natürlich sollte man mit verpassten Zügen kein Problem haben oder Angst vor fremden Kulturen zeigen.

Jakob KulichMaturan 2011/2012

Grenzenlos auf Gleisen

reisef i e b e r

grenzenlos auf Gleisen!

Gruß aus Lemberg/Ukraine

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Christopher, 4bk, würde gerne nach Schweden gehen. Die Wirtschaftslage und bessere Verdienstmöglichkeiten wären Gründe für diese Entschei-dung. Bedenken hat er nur wegen der Sprache.

Sanja, 3ck, könnte sich ein Stunden-tenleben in London vorstellen, doch die Angst, sich zu verlaufen ist groß.

Bahriye, 1ck, möchte nach New York, um die Kultur und neue Leute kennenzulernen. Doch die ständigen Amokläufe bereiten ihr große Sorgen.

Doruntina, 1ck, würde gerne nach Zürich gehen, um zu arbeiten. In Du-bai würde sie dann entspannen. Kultur und Studium könnten die Sehnsucht nach ihrer Familie vielleicht lindern.

Max, 3ak, will nach New York, um herauszufinden, wie die Menschen dort leben. Doch die Tatsache, dass er sich die Arztbesuche selbst bezahlen müsste, bereitet ihm Kopfschmerzen.

Milica, 3ak, möchte gerne nach Südafrika oder Brasilien, um ihre kulinarische Neugierde befriedigen zu können. Ihre Sorgen sind, dass sie an dem Essen ersticken könnte oder Opfer von Kriminalität wird.

Kerstin, 3bs, möchte nach Frank-reich oder Spanien, um dort als Au-Pair zu arbeiten. Ihre Sorge ist, dass sie vielleicht keine Freundschaften knüpft und somit keinen Anschluss im neuen Land findet.

Marco, 5ak, bevorzugt die skan-dinavischen Länder Norwegen und Schweden, aber auch in England könn-te er sich vorstellen, neue Lebenser-fahrungen zu sammeln und vielleicht sich selbst zu finden. Bedenken hätte er nur wegen des bürokratischen Aufwands.

Mag. Sabine Schmid fühlt sich am wohlsten in den USA. Doch ihr größter Traum ist es, nach Australi-en zu fliegen, um den Ayers Rock mit eigenen Augen zu sehen.

Mag. Andrea Bürger im Dschungel von La Rèunion.

Sie mag alle Länder, die etwas mit Französisch zu

tun haben.

Laut Dipl.-Päd. Karin Pillhofer muss man unbe-dingt die Elche in Skandina-vien gesehen haben (auch wenn sie hier nicht im Bild sind).

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Mag. Gerda Wieser (links) hier am Dach der Welt im Himalaya

(Ladakh) – Trekking auf 5200 Meter.

Mag. Harald De Georgi weiß einen guten Wein in der Toskana immer zu schätzen.

Mag. Irmgard Eichinger auf dem 4200 Meter hohen Vulkan Mauna Kea auf Hawaii. Dahinter das berühmte Observatorium – nirgendwo ist der Himmel so klar wie hier – doch auch Madagas-kar mit den bekannten Lemuren würde sie interessieren.

Dr. Martina Popp-Ruhtenberg auf einer Brücke in

London, doch sie entspannt auch gerne an einem österreichi-

schen See.

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Hearing und WahlAm 7. Oktober wurde Alexander Gherman zum Schulsprecher der HAK/HAS Baden gewählt. An sich nichts Ungewöhnliches, dennoch etwas überraschend. Man rechnete damit, dass Vorjahresschulspreche-rin Serafina Demaku im Amt be-stätigt werden würde, doch in der entscheidenden Stichwahl reichte es dann doch nicht ganz. Hier konn-te Gherman vor allem in den Han-delsschulen punkten.

Zwei Kandidatinnen und ein Kandi-dat waren für die Wahl aufgestellt: Vorjahresschulsprecherin Serafina Demaku, 4ak, Verena Brückner, 5bk, und der spätere Gewinner, Alex-ander Gherman, 3ak. Interessen-tinnen oder Interessenten in der Schule offenbar Mangelware. Ist es ein unbeliebtes Amt? Ein Missver-ständnis mit einem Lehrer sorgte für die Kandidatur Brückners. Sie wurde dazu verführt, sich aufstel-len zu lassen. Trotz Abschlussjah-res, trotz der Tatsache, dass sie mit Ende April aufgrund der Matura keine Schülerin der HAK/HAS Ba-den mehr ist. Die beiden anderen traten, wie schon andere vor ihnen, als Team auf und einigten sich dar-auf, als Schulsprecherin und Vize zu kandidieren.

Einigkeit herrscht bei den Lehrkräf-ten, dass das Amt der Schulspre-cherin oder des Schulsprechers ein sehr wichtiges ist, doch die Direk-tion war nicht bereit, eine Stunde des Unterrichtes zu opfern, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich in einem von Serafina Demaku geforderten

Hearing eine Meinung zu bilden. Nach langen Debatten einigte man sich mit der Direktion auf ein Hea-ring am 3. Oktober um 13:15 Uhr. Beginn der Mittagspause, ein sehr unpassender Zeitpunkt.

Viele wussten nichts von dem Hea-ring, erfuhren erst spät davon oder gingen einfach nach Hause. Es stand somit von Anfang an unter keinem guten Stern. Während der Vorstel-lung der Kandidatinnen und des Kandidaten fiel eine Bemerkung des Wahlleiters, die die Sache wei-ter komplizieren sollte. Alljährlich nehmen Schülerinnen und Schüler als Teams teil, doch heuer wurde erstmals darauf hingewiesen, dass solche in der Wahlordnung nicht vorgesehen seien. Könnte damit die Wahl beeinflusst worden sein? Was war in den Jahren zuvor?

Eine Absprache unter den Siegern des ersten Wahlgangs war also nicht erlaubt. Nach der Stichwahl ging Alexander Gherman, welcher sich eigentlich als Kandidat für die Position des Vizeschulsprechers aufstellen hatte lassen, als Sieger hervor. Die Ablehnung des Amtes hätte sein Ausscheiden aus dem Schulgemeinschaftsausschuss be-deutet, womit die Fraktion der Schüler geschwächt worden wäre.

Was lässt sich aus diesen Vorgängen ableiten?Die Wahlordnung zur Schulspre-cherwahl hat Mängel, die schleunigst geändert werden sollten. Weshalb sollten Teams nicht erlaubt sein? Eine Kooperation von Teammitglie-

dern ist definitiv erfolgreicher als von Kandidaten, die erst gar nicht kooperationswillig sind, das bewei-sen die letzten Jahre.

Demokratiepolitisch betrachtet sind Schulsprecherwahlen eine Übung für Jugendliche, um zu lernen, Verantwortung für ihre politischen Entscheidungen zu übernehmen. Durch ein schlecht organisiertes Hearing entsteht der Eindruck, als wären Wahlen nicht wichtig. Braucht man sich eigentlich nicht zu wundern, dass die Österreiche-rinnen und Österreicher politik-müde sind und die Wahlbeteiligung dermaßen niedrig ist …

Obwohl Alex Gherman ursprüng-lich bloß als Vize antrat (mit Sera-fina Demaku als seine Mentorin), schlägt sich der neue Schulsprecher recht gut. Anstatt sich akklimatisie-ren zu können, wurde er ins kalte Wasser geworfen und muss so frü-her als gedacht selbst aus seinen Fehlern lernen. Mit Serafina Dema-ku hat er dennoch eine erfahrene Ex-Schulsprecherin als seine Vize hinter sich. Das Medienteam gra-tuliert und wünscht weiterhin viel Glück.

Marco Stein, 4ak

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SchulsprecherAlexander Gherman, 3ak, im Interview

Alexander Gherman, 3akder Sympathische mit antrainiertem Sixpack

Mohamed Hamdi, 4ckder Basketballer mit Charme

Ivan Gruber, 4akder eloquente Showman

Christoph Fohler, 4ckder vielbeschäftigte Teddybär

2005

2006

2008

2009

2010

2011

2012

2007 Aaron Rasdeuschek, 2dkder Fesche mit den blauen Augen

Lisa Tandinger, 4ckdie Sanfte mit Veran-wortungsbewusstsein

Christian Spassov, 4ckder Typ, der Spass versprach

Marco Rainer, 3akder durchgeknallte Intelligente

Serafina Demaku, 3akdie Progressive mit ganz persönlichem Kleidungsstil

Wieso wolltest du Schulsprecher werden? Eigentlich wollte ich Stellvertreter werden. Die Dinge sind aber anders gekommen als erwartet. Vieles hat sich für mich verändert.

Wie war der Wahlkampf für dich? Hast du mit diesem Ergebnis gerechnet?Der Druck war nicht so groß, es gab ja nur drei Kandidatinnen und Kandi-daten. Das Ergebnis hat mich überrascht.

Wieso wussten so wenige Schüler vom Hearing?Ich bin mir nicht sicher, ich denke, es haben sich zu wenige dafür inter-essiert. Der Termin für das Hearing wurde sehr kurzfristig festgelegt, au-ßerdem war der Beginn mit 13:15 Uhr, dann 13:00 Uhr ungünstig, denn die Lehrerinnen und Lehrer hätten ihre Schülerinnen und Schüler früher entlassen müssen.

Was ist dir an unserer Schule wichtig?Mein Hauptziel ist es, die Schüler so gut wie möglich zu vertreten. Außer-dem versuche ich ein paar Veränderungen an der Schule zu bewirken, die auch realistisch sind. Eine Idee wäre, mit anderen Schulen gemeinsam ein „Badener Schulfest“ zu veranstalten.

Welche Vorteile gibt es als Schulsprecher, welche Nachteile?Einer der größten Vorteile ist, dass man als Schulsprecher die Chance hat, etwas für die Schülerinnen und Schüler zu bewirken. Noch im Herbst ha-ben Sera und ich uns mit anderen Vertreterinnen und -vertretern zusam-mengesetzt und ein Gespräch mit dem Badener Bürgermeister geführt.Außerdem ist mein Bekanntschaftsgrad um einiges gestiegen, plötzlich kennt mich jeder. Bei den Lehrkräften kann man das in einen Vorteil um-münzen. Daneben muss man aber auch damit umgehen lernen, dass es viele Erwartungen gibt und man eben doch nicht so viel verändern kann, wie man sich erhofft.

Wieso gibt es dieses Jahr keinen Schulball?Es hätte die Möglichkeit gegeben, unseren Schulball zusammen mit der HTL Mödling und anderen Schulen in der Pyramide Vösendorf zu veran-stalten. Jedoch wäre das nur ein „Fortgehen im Anzug“ gewesen, da es nicht direkt von einer Schule organisiert worden wäre. Die HAK Baden hätte kaum etwas davon profitiert, da sie nur minimal bis gar nicht er-wähnt worden wäre.

Womit beschäftigst du dich in deiner Freizeit?In meiner Freizeit betreibe ich den Kampfsport Thaiboxen. Außerdem lese ich sehr gerne verschiedenste Bücher. Schwimmen ist auch ein Hobby von mir, im Sommer mehr als im Winter. Freunde treffen versteht sich von selbst, und auch für meine Freundin muss Zeit bleiben.

Das Gespräch führte Lukas Frühwirth, 2ak

2013

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p o l i t i kr e p o r t

Zentralmatura - Nein danke!

Die Vorgeschichte: Die Zentralmatura kommt, das ist klar! Dass viele der Betroffenen Angst haben und befürchten, die Matura nicht zu bestehen, ist ver-ständlich, da die Zentralmatura nicht ausgereift ist und es keine

stattfinden. Verbesserungen gab es zwar, aber die wirklich wichtigen Themen wurden nicht angespro-chen. Die Schülerschaft war unzu-frieden und fühlte sich verraten. Wie sehr sie enttäuscht war, zeigte sich auch später in den zahlreichen Interviews, die am Tag des Streiks mit verschieden Fernsehsendern geführt wurden. Auch Jennifer, 3ak, bemängelte in einem Interview mit ATV das Beurteilungssystem und gab klar und deutlich zu verstehen, dass sie sich von der BSV im Stich gelassen fühle. Der Streik:Aufgrund dieser allgemeinen Un-zufriedenheit organisierten die Aktion kritischer Schülerinnen und Schüler (AKS), Red Revoluti-on, Sozialistische Linkspartei(SLP) und Funke kurzerhand selbst einen Streik. Seitens der BSV und SU wur-de vermehrt versucht, den Streik zu boykottieren und schlechtzu-reden. Die Sinnhaftigkeit einer Demonstration in Frage gestellt: Dürfen Schülerinnen und Schüler das überhaupt? Auch Bemerkungen

Die Forderungen:• Überarbeitung des Beurtei-

lungsschlüssels in Mathematik und den Fremdsprachen

• Abschaffung der 2/3-Hürde bei den Grundkompetenzen (in Mathematik)

• Erreichbarkeit von Teilpunkten, wenn Teile der Aufgabe richtig gelöst wurden

• klare Definition des Lernstoffs • Erlaubnis, Wörterbücher ver-

wenden zu dürfen • genügend Vorbereitungszeit

zwischen schriftlichen und der mündlichen Reifeprüfungen

• Streikrecht für Schülerinnen und Schüler

• eine Vertretung, die auch wirk-lich die Interessen der Schüle-rinnen und Schüler vertritt

„Eure Ziele sind wie Asymptoten, unerreichbar“, „Gute Bildung, schönes Leben, sollte es für alle geben“, „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut“. Am 12. Dezember 2013 versammelten sich über 5000 Schülerinnen und Schüler am Vormittag vor dem Parlament in Wien, um gegen das Beurteilungssystem der neuen Zentralmatura zu demonstrieren. Auch Gruppen aus unsere Schule beteiligten sich daran, deshalb blieben einige Klassen leer.

ausreichenden Informationen gibt. Auch die Lehrkräfte können ihre Schülerinnen und Schüler nicht be-ruhigen, denn sie sind selbst verun-sichert. Aus diesen Gründen wurde die Facebook-Seite „Zentralmatu-ra, nein danke“ gegründet. Innerhalb weniger Wochen hatte die Seite mehrere tausend Likes. Die Bundeschülervertretung (BSV) erkannte, dass die Zentralmatura ein wichtiges Thema ist und sprang auf den Zug auf. Gemeinsam mit der Schülerunion (SU) wurden zunächst Verhandlungstermine mit dem Bildungsministerium ausge-macht, um auf die Ängste der Schü-lerinnen und Schüler aufmerksam zu machen und die wichtigsten Punkte noch einmal zu diskutieren. Die BSV drohte mit Streik, falls man keine Änderungen an der Zentral-matura vornehme. Am Montag (drei Tage vor dem geplanten Streik) wurden die Er-gebnisse der Verhandlungen prä-sentiert und der Streik abgesagt. Stattdessen sollten Informations-veranstaltungen in jeder Schule

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Zentralmatura - Nein danke!

wie „Dann lernt halt mehr“ fielen. Die unzufriedenen Schülerinnen und Schüler ließen sich davon aber nicht beeindrucken und erschienen zahlreich zu den Demonstrationen. Insgesamt versammelten sich 5000 Personen in Wien, 1500 in Salzburg, 5000 in Linz, 900 in Innsbruck, 2500 in Dornbirn und 300 in Klagenfurt, um ihren Unmut über das Beurtei-lungssystem der neuen Zentralma-tura kundzutun. Zwar waren Leu-te dabei, die faule Eier gegen das Bundeskanzleramt warfen, aber die Demonstration verlief trotzdem friedlich und manch ein Fußgänger schloss sich der Menge an. Für vie-le war es die erste Demonstration und eine ganz neue Erfahrung, so auch für Milica, 3ak, die noch be-tonte: „Wir kämpfen nicht nur für uns, es geht auch um die nächsten Generationen!“

LSV? BSV? WTF?!

BSV: Die BSV setzt sich aus allen Landesschulsprecherinnen und -sprechern aller Schulformen (BMHS, AHS und BS) zusammen, dazu kommen noch zwei Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bereich der Zentrallehranstalten (ZLA; Schulen, die dem BM:UKK direkt unterstehen). Alle Vertreterinnen und Vertreter wählen aus ihrer Mitte eine Bundesschulsprecherin oder einen Bundesschulsprecher sowie drei Stellvertreterinnen oder Stellvertreter, die für die jeweiligen Schultypen sprechen. Die Aufgabe der BSV ist die Interessensvertretung gegenüber der Politik auf Bundesebene.

AKS: Neben bildungspolitischen Fragen befasst sich die SPÖ-nahe Aktion kritischer Schülerinnen und Schüler auch mit gesellschaftspolitischen Problemen, wie zum Beispiel Rassismus, Sexismus und Globalisierung. Die AKS setzt sich aus Landesorganisationen, Ortsgruppen und Schulgruppen zusammen. Die Landesorganisationen veranstalten regelmäßig mehrtägige Seminare, in denen Workshops zu unterschiedlichen Themen stattfinden. Außerdem schrei-ben einige Ortsgruppen ihre eigenen Magazine, die in den großen Schulstädten gratis verteilt werden (Megafon, Brainstorm, Verbalwatschn, Mainscream, indiskret)

SU: Im Gegensatz zur AKS konzentriert sich die Schülerunion ausschließlich auf schulpolitische Themen und baut auf drei Säulen auf: Aktion, Service und Vertretung. Nach eigenen Angaben stellt die Schülerunion allen Schülerin-nen und Schülern diverse Serviceleistungen zur Verfügung. Die Parteinähe der SU zur ÖVP ist umstritten, da die SU strukturell ein eigener Verein ist, der jedoch von der ÖVP finanziert wird.

LSV: Die Aufgabe der LSV ist es, dich und alle anderen Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich auf Landes-ebene zu vertreten. Gewählt wird die LSV am Ende des Schuljahres von allen Schulsprecherinnen und Schulspre-chern. Zu den weiteren Aufgaben der LSV zählt auch die Organisation von Veranstaltungen wie zum Beispiel dem SiP (Schülerinnen- und Schülerparlament) oder dem „stay a day“. Alle Schulformen (BMHS, AHS und BS) haben ihre eigene Vertretung.

1 Alex, Lukas, Jenny und Max beteiligen sich aktiv an der Demonstration. 2 Jenny gibt ATV ein Interview. 3 Über 5000 Schülerinnen und Schüler demonstierten gegen des Benotungssystem der neuen Zentralmatura. 4 So sieht die neue Zentralmatura aus. 5 Der Ballhausplatz wurde von der Polizei überwacht.

Serafina Demaku, 4ak

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opend a y

Tag der offenen Tür

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Ein vielfältiges Angebot präsentier-te die HAK/HAS Baden am Tag der offenen Tür (22./23. November), da-runter die vier Ausbildungsschwer-punkte der HAK nach dem neuen Lehrplan ab dem nächsten Schul-jahr: Kommunikationsmanagement und Marketing, Informations- und Kommunikationstechnologie – E-Business, Management, Controlling und Accounting sowie Enterprise Resource Planning.

Infovorträge, Schauunterricht, Sprachen und Sport, Übungsfirmen, und Projektpräsentationen – en-gagierte Schülerinnen und Schüler führten zusammen mit ihren Lehre-rinnen und Lehrern die ganze Band-breite der Ausbildung vor. Neu war auch die Spielzone für Kleinkinder, um Eltern beim Rundgang zu ent-lasten.Mag. Irmgard Eichinger

1 Paul und sein kleiner Bruder spielen mit Serafina, 4ak, in der zum ersten Mal angebote-nen Spielecke.2 Dragana und Suzana, 4dk, informieren über den MCA-Zweig. 3 Geschichte präsentiert von Vedrana und Hülya, 5ck.4 Die Übungsfirma TATE präsentierte den neuesten selbsterstellten Katalog.5 4ak und 4dk gaben Führungen für Interes-senten.6 Grün, grüner, LOHAS mit Laura, Melanie, 4ak, und Mag. Renate Buchegger

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7 Die Jungs der 1ak haben im Chemiesaal die Erleuchtung.8 Der Elternverein mit Rita Niedermayr-Kruse, Andreas Kruse, Romana Karasek und Ljiljana Grumic bot ebenfalls Interformationen. 9 Die Kuscheltiersammlung der 3as war ein voller Erfolg.10 Baguette, Merci, Cordon Bleu, Crepes, Champagner11 Das Begrüßungskomitee freute sich über jede Besucherin und jeden Besucher.12 Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter von Candleman freuten sich über hohe Verkaufszahlen.13 Serafina, 4ak, Alexander, 3ak, Karolina, 4ak, Jennifer, 3ak, - die Fleißigsten am Tag der offenen Tür

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14 Die Neudörfler-Stühle und -Tische von der Übungsfirma OFS begeistern vor allem Mag. Pechtl 15 Bacci, Giotto, Spaghetti, Pizza, Cappuccino16 Was wäre ein Tag der offenen Tür ohne Volleyball?17 Auch der Schauunterricht war gut besucht: eine Notebookklasse in Mathe-Action! 18 Tortilla, Tapas, Paella, Sangria, Tequila 19 Samuel, 3bk, bietet eine Kostprobe seiner Englischkenntnisse.

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1 Skikurs Altenmarkt: Lukas, 2ak, zerlegt gemeinsam mit seinem Freund Julius, 2bk, die Piste.2 Ali, Max und Taner, 3ak, beim Studium der Filmrolle im Filmmuseum Wien.3 Skikurs Altenmarkt: Emine, Dejana, Andrea, Simone und Sabrina, 2ak, beim Relaxen in der Therme4 Die 4bk am Jungunternehmertag im Messezentrum Wien5 Christoph und Salih, 1bs, machen mit bei der NÖN-Aktion „Wir sind KlassenFIT“. 6 Aktion Kilo von youngCharitas: Die 1ck sammelte 500 kg Lebensmittel für einen guten Zweck.7 Das Medienteam zu Besuch in der Redaktion der Badener Zeitung.

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8 Benimm-Workshop mit Ingrid Pillhofer: Die nun wohlerzogene 3bs strebt nach dem Zertifikat der Wirtschaftskammer.9 „Die Zombies sind los!“ Die 4dk vor dem Filmmuseum Wien.10 Silas, 5ck, freute sich über ein Ipad Air, das er von GEWINN-Organisatorin Andrea Schmid bekam.11 Erste-Hilfe-Trainerinnen der HAK/HAS Baden: MMag. Verena Gruber und Mag. Andrea Bordas geben ihr Wissen weiter.12 Politische Bildung: Nadine, Marco, Bernhard, Viktoria und Laura erlebten Politik hautnah mit NEOS-Vertre-ter Niki Sherak13 Neue Fototapete vor der Bibliothek: Über so viele Bücher freuen sich Mag. Eva-Maria Hoch und Mag. Angela Freiberger.14 Wirtschaft verstehen mit Matthias, Djellza, Adis, Ebibi, 3as, und Rainer Bromann vom Wirtschaftskundlichen Museum Wien.

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journalismusv o r t r a g

Am 12. Dezember 2013 besuchte Florian Klenk, Chefredakteur des Wochenmagazins „Der Falter“, auf Einladung von Mag. Beate Jorda unsere Schule. In seinem sehr per-sönlich gehaltenen, zwei Stunden dauernden Vortrag behandelte er verschiedenste Themen und mach-te uns klar, was investigativen Jour-nalismus ausmacht.

Das Beispiel Lassing: Bei dem Grubenunglück 1998 kamen zehn Kumpel ums Leben, ein Bergarbei-ter wurde nach neun Tagen geret-tet. Anhand dieses Beispiels erklär-te er uns die verschiedensten Arten von Berichterstattung. Schoßhunde, Hyänen und Wachhunde – diese Begriffe beschreiben, wie Journalis-ten arbeiten. Die einen berichten „brav“ über das Geschehen, andere suchen nach den Opfern, um eine möglichst reißerische Schlagzeile zu bekommen. Wachhunde recher-chieren sachlich und suchen das Problem im Hintergrund – in die-

sem Fall: Versagen der Behörden? Sie gehen oft den Weg, den die Poli-zei nicht (mehr) geht. Sie verstehen sich als Aufdecker.

Pressefreiheit: Wie weit darf ein Journalist gehen? Eine schwer be-antwortbare Frage, selbst für den gestandenen Journalisten. In vielen Ländern gibt es die Pressefreiheit gar nicht. In Österreich ist sie zwar verankert, aber in einer internati-onalen Auflistung rangierte Öster-reich zuletzt nur im Mittelfeld.

Der Fall Cheibani Wague: Ein psychisch kranker Flüchtling aus Mauretanien, Nordafrika, der von der Polizei während seiner Verhaf-tung brutal auf den Boden gedrückt wurde, verstarb kurz darauf. Auf-grund seiner Recherche fand Klenk heraus, dass jemand eine Amateu-raufnahme von der Verhaftung ge-macht hatte – ein wichtiger Beleg, wie sich im nachfolgenden Verfah-ren herausstellte. Aufgrund seiner

Recherchen wurde er 2005 zum Journalisten des Jahres geehrt.

Der Fall Williams James Sidis: Das Wunderkind wurde 1899 geboren und erlangte durch sein Wissen schnell große Bekannt-heit. Jahrzehnte später wollte ein Journalist über das gescheiterte Le-ben des bereits erwachsenen Sidis berichten. Das Gericht entschied, dass Sidis noch immer eine Person des öffentlichen Interesses sei und daher der Journalist das Recht hat, gegen den Willen des Mannes über ihn zu schreiben.

Der Fall Natascha Kampusch: Nachdem sich Natascha Kampusch nach Jahren der Gefangenschaft befreien konnte, wurde sie medial ausgebeutet und exzessiv vorge-führt. Auf dem Weg zurück in die Normalität wurde Frau Kampusch beim Flirten in der Disco „er-wischt“ und fotografiert. Bereits am nächsten Tag war ihr Gesicht auf den Titelseiten zu finden. Eingriff in die Privatsphäre oder Pressefrei-heit? Nach einer langen Debatte im Saal löst Klenk das Rätsel – in die-sem Fall wurden die Grenzen nicht überschritten. Ganz zuletzt las Klenk eine Stelle aus seinem Buch „Früher war hier das Ende der Welt“ vor. Ein bewe-gendes Buch über Menschenschick-sale, die er bei seinen Recherchen kennengelernt hat.

Marco Stein, 4ak

Zwischen Wachhunden

Mag. Beate Jorda, Mag. Irmgard Eichinger, Florian Klenk, Karolina,Serafina und Marco, 4ak

und Hyänen

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Elternverein neu

Kassenbericht des Elternvereins der HAK/HAS Baden für das Schuljahr 2012/13 Anfangsbestand per 1. September 2012: 71.776,04 Sparkasse Baden Girokonto 18.816,97 Spar-Profitcard 9.598,99Kapitalsparbuch 40.000,00 Volksbank Girokonto 3.360,08 Einnahmen: 33.948,66 EV-Beiträge 30.930,00 Zuschüsse 454,47 Zinsen Girokonto und Sparbücher 1.104,69 Sonstige Einnahmen 459,50HAK-Ball Rückzahlung 1.000,00 Ausgaben: -27.070,26 PC-Anschaffungen - Zuschüsse Bibliothek 1.790,44 Schülerunterstützungen 5.568,22 Fahrtkosten/Zuschüsse Sportveranstaltungen inkl. Sportgeräte 7.113,07 Zuschüsse Abschlussfeiern, Auszeichnungen 2.494,54 Schüleranliegen 5.414,10 Sonstige Ausgaben 2.999,20HAK-Ball Spende 2.000,00

78.345,13rechnerischer Endbestandkorrekt 20. August 2013 DI Stephanie Bonau, Kassierin

elternv e r e i n

Die Elternvertreter und -vertreterinnen: v.l.n.r. Schriftführerin Christa Melan, Kassierin DI Stephanie Bonau, Stv. Kassierin Dr. Claudia Hümpel und EV–Obmann Dr. Andreas Kruse

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Der Elternverein hat sich im September neu konstituiert. Die wichtige Funktion des Obmanns übernahm Dr. Andreas Kruse, Geschäftsführer, be-fragt nach seinen bisherigen Eindrücken gab er Mag. Heidemarie Wimmer-Holzer folgende Antwort per E-Mail:Der erste Eindruck direkt nach Übernahme der Funktion war, dass die ausge-schiedenen Mitglieder und die Mitglieder, die weiterhin tätig sind, bisher hervor-ragende Arbeit geleistet haben. Das sind grosse Fussstapfen, die wir erst einmal ausfüllen müssen. Am „Tag der offenen Tür“ hatte ich die Gelegenheit, viele engagierte Schülerin-nen und Schüler zu treffen und mit ihnen zu sprechen. Auch die anwesenden Lehrerinnen und Lehrer zeigten mit ihrem Einsatz, dass sie sich für die Schule und damit für unsere Kinder über das zu erwartende Maß einsetzen. Wir haben inzwischen schon viele Dinge gesehen und gehört, bei denen der Elternverein unterstützen kann, und dafür sind wir ja da. Es gab einige Veranstal-tungen – besonders im sportlichen und kulturellen Bereich –, die auf Initiative einiger Lehrerinnen und Lehrer stattfanden, unterstützt mit Mitteln des Eltern-verein. Einigen Schülerinnen und Schülern konnten wir die Teilnahme an Schul-veranstaltungen bzw. Reisen ermöglichen. Wichtig ist aber auch, dass wir beim weiteren Ausbau der EDV-Ausstattung mithelfen können, um allen Schülerinnen und Schülern den Umgang mit der modernen EDV zu ermöglichen. Besonders positiv empfinden wir den konstruktiven Umgang und die gute Ge-sprächskultur mit den Lehrerinnen und Lehrern, die an uns mit Wünschen für die Jugendlichen herantreten. Ein Anliegen formuliere ich rund um das Schulgebäude: Alle Schüler und Lehrer verbringen einen beträchtlichen Teil ihrer Lebenszeit in diesen Räumlichkeiten. Diese Schule ist ein öffentliches Gebäude und hat schon ein gewisses Alter er-reicht. Vielleicht können wir es alle zusammen schaffen, es in einem ansehnli-chen Zustand zu bewahren, indem wir pfleglich mit ihm umgehen und durch gemeinschaftliche Anstrengungen auch etwas verbessern können.

Diese Ausgabe des Schulmagazins wird an alle ausgegeben, die den Jahresbericht bezahlt haben. Der Elternverein übernimmt die Druckkosten und unterstützt somit die Arbeit des Medienteams.

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Fälschung und OriginalFinde die 10 Fehler!

rätselü b u n g

So viele PCs Marke HP Compaq Elite 8300 SFF PCs erreichten unsere Schule am 12. November 2013 und wurden anschließend auf die PC-Säle aufgeteilt. Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer freuten sich über die Erneuerung der Hardware-Infrastruktur, welche nur alle vier Jahre stattfindet. Ein behutsa-mer Umgang mit den Geräten ist weiterhin gefragt!

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BasketballNÖ Landesmeisterschaften

sportv o r O r t

Das Turnier fand am 13. Dezember 2013 in St. Pölten plangemäß statt – mit spannenden Spielen. Doch leider war unsere Schule nicht er-folgreich.Unsere Spieler gaben alles, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Lei-der hatten wir einen schlechten Start. Im ersten Spiel verwertete Enzersdorf eiskalt jede Chance. Wir hatten generell eine schlech-te Tagesform und uns gelang sehr wenig, trotz der guten Trainingsvor-bereitung. Das Ergebnis des ersten Spiels spricht Bände: 38 zu 15Unser zweites Spiel war schon viel ansprechender, es war ein komplett offenes Spiel.Doch leider haben wir wieder nicht

gewonnen. Diesmal ging es 21:25 aus.Das dritte und leider letzte Spiel für uns, in dem es um nichts mehr ging, verloren wir leider haushoch. Das BRG/BORG St. Pölten war uns in allen Bereichen deutlich überle-gen. Am Ende verlor die Mannschaft mit 10 zu 41.

Das Endergebnis1. SRG Maria Enzersdorf2. BRG/BORG St. Pölten 3. Tourismusschule Semmering4. HAK/HAS Baden

FußballRAIBA Oberstufen Cup NÖ 2014 Auch heuer lief unsere Fußball-mannschaft dem runden Leder nach. Wir gingen als Favorit ins Turnier und hatten natürlich große Hoffnungen. In der Vorrunde (12. Dezember 2013) konnten wir uns zunächst erfolgreich qualifizieren: Wir belegten den 1. Platz.

Turnier Baden, 12. Dez. 2013:1. BHAK/BHAS Baden 12 P.2. BG Zehnerg. Wr. Neustadt 10 P.3. HTL Mödling 9 P.4. HAK/HAS Mödling 9 P.5. TS Semmering 6 P.6. BG Bachgasse Mödling 0 P.

Es war der 14. Jänner, als das Haupt-turnier der Schülerliga begann. Der Spielort war die Veranstaltungshal-le Baden. Unsere Spieler starte-ten gut, konnten aber leider nicht konstant auf diesem Level spielen. Wir belegten den letzten Platz, ob-wohl es zwischenzeitlich nicht übel aussah. Thomas Tannert, Markus Wurglitsch und Peter Katzenschla-ger taten sich besonders positiv hervor, konnten das Ausscheiden aber nicht verhindern. Turnier Baden, 14. Jänner 2014:1. Sportgym. Maria Enzersdorf 9 P.2. BG Zehnerg. Wr. Neustadt 9 P.3. BORG Wr. Neustadt 4 P.4. BHAK/BHAS Baden 1 P.

Auf Seiten der HAK/HAS Baden war die Enttäuschung groß. „Wir haben von Anfang an nicht ins Tur-nier gefunden und sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben unser Potenzial nicht ausgenützt“, kom-mentierte Professor Müllner das Ergebnis. Einzelne Spieler hatten schon während des Spiels ihrem Unmut über die Entscheidungen des Schiedsrichters Luft gemacht. Auch das Badener Publikum war unzufrieden. Ingesamt war das Tur-nier gut, aber das Ergebnis hat für unsere Schule letztendlich nicht gepasst.

Johann Kainz, 2bs

Hintere Reihe: Milan, 2bk, Thomas, 2ck, Peter 3bs, Joshua, 2bsVordere Reihe: Igor, 1bs, Marko, 1bk, Emanuel, 4ck, Mihailo, 1bs

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Warum wollten Sie Lehrerin werden?Ich war an vielem interessiert, deshalb wusste ich auch nicht genau, was ich werden will. Als ich anfing, Informatik zu studieren, wurde mir schnell klar, dass das nichts für mich ist. Ich fing an Sport zu studieren und entschied mich dann auch noch für Mathematik.

Warum gerade Mathe? Was fasziniert Sie an Mathe?Ich mag auch Sprachen, aber es liegt wohl daran, dass ich eine Person bin, die ordnungsliebend ist und im-mer auf eine Lösung hinarbeitet.

Sollte man in Mathematik Mädchen und Burschen trennen?Das ist unterschiedlich und sehr schwierig zu sagen. Aber Mädchen haben sichtlich meist andere Interes-sen und sie denken auch völlig anders.

Welche sind Ihre Lieblingssportarten?Früher habe ich Geräteturnen betrieben und später habe ich auch Volleyball gespielt, bis ich wegen einer Verletzung aufhören musste.

Wir haben gehört, dass Tanzen zu Ihren Hobbys zählt. Gehen Sie oft auf Bälle?Derzeit nicht, weil meine Tochter noch sehr klein ist. Außerdem brauche ich Platz, wenn ich tanzen will, und will mich nicht durch die Leute drängen müssen.

Haben Sie schon einmal an einen Berufswechsel gedacht?Nein. Ich finde den Beruf schön, aber ich habe schon darüber nachgedacht, nur Erwachsene zu unterrich-ten, weil bei ihnen das Interesse höher ist als bei Ju-gendlichen.

Was halten Sie von der Zentralmatura?Noch nicht viel. Wir wissen nicht genau, was auf uns zukommt. Die Fragestellungen werden anders sein. Viele Veränderungen finden statt, angefangen beim Unterrichten bis hin zu den Prüfungsfragen. Derzeit bin ich nicht sicher, ob die, die die Zentralmatura pla-nen, wissen, was sie wollen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich da immer noch etwas ändert.

Serafina Demaku, 4akKarolina Vasko, 4ak

Geburtsdatum: 20. September 1964Wohnort: TraiskirchenFamilienstand: verheiratet, 1 TocherGegenstände: Mathematik, Bewegung und SportHobbys: Tanzen, Nähen, Basteln und GartenarbeitLieblingsessen: Pizza, Lasagne, KaiserschmarrenLieblingsmusik: internationale VolksmusikLieblingsautor: Daniel Glattauer, Earlene Fowler

1 Beim Eislaufen auf dem Neu-siedlersee2 Brigitte Gillinger mit ihrer dreijäh-rigen Tochter3 Beim Tan-zen mit Anna

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BrigitteGillinger

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BrigitteGillinger

Wollten Sie schon immer Lehrerin werden?Eigentlich schon. Als Kind wollte ich ursprünglich Ärz-tin oder Krankenschwester werden. Erst nach der HAK Mödling wurde mein Interesse für kaufmänni-sche Gegenstände geweckt.Unterrichten Sie auch an anderen diversen Schulen?Nein, da ich zwei Söhne habe, die den Großteil mei-ner Zeit in Anspruch nehmen, bin ich nicht vollzeitig beschäftigt.

Was, glauben Sie, denken Ihre Schüler über Sie ?Die Schüler, die ich unterrichte, jedenfalls jene, die mich auch wirklich kennen, wissen, dass meine Lehr-methoden streng, aber herzlich sind. Natürlich sind sie sich wahrscheinlich auch im Klaren, dass ich viel Wert auf den Unterricht lege.

Welche Berufe haben Sie bereits ausgeübt?Ich war einst in der Finanzabteilung der Telekommu-nikationsbranche für Unternehmen wie Maxxmobile und T-Mobile tätig.

Was ist Ihnen an Ihrem Beruf wichtig? Ein gutes Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler liegt mir selbstverständlich besonders am Herzen. Außer-dem sollen meine Schülerinnen und Schüler vom Un-terricht profitieren. Immerhin sind wir deshalb alle hier.

Wie gefällt es Ihnen bis jetzt an unserer Schule?Sehr gut, es gibt nicht viele Unterschiede zur HAK in Eisenstadt, somit war es auch keine große Umstellung.

Haben Sie sich gut eingelebt? Wie kommen Sie mit ih-ren Schülern und Kollegen zurecht?Ich wurde hier wirklich herzlich aufgenommen und habe mich hier inzwischen auch gut eingelebt. In der Lehrerschaft habe ich auch alte Bekannte, von der Uni wieder getroffen (beispielsweise Fr. Prof. Wimmer).

Was machen Sie gewöhnlich in Ihrer Freizeit?Wie bereits erwähnt verbringe ich einen großen Anteil meiner Freizeit mit meinen Kindern. Nebenbei gehe ich auch gerne laufen, um fit zu bleiben. Im Winter fah-re ich in den Ferien natürlich auch gerne Ski. Lesen ist ebenfalls eines meiner großen Hobbys. Am liebsten lese ich Krimis.

Geburtsdatum: 3. Oktober1973Wohnort: EnzesfeldFamilienstand: 12 Jahre verheiratet, 2 KinderGegenstände: BW, RW, PBSK, ÜFAHobbys: Laufen, Skifahren, LesenLieblingsautor: Daniel Glattauer, Adler OlsenUnvergesslich: die Geburt meiner zwei Kinder

Ruth Schabas

1 Ruth Schabas und ihr Mann beim Ball

2 Schabas auf Skiabenteuer mit ihrem Sohn

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Lukas Frühwirth, 2akMarco Kirschner, 2ak

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¡Gracias per teaching!Gleich drei Native Speakers unterstützen im Schuljahr 2013/14 unsere Lehrkräfte im Fremdsprachenunterricht, und zwar in Englisch, Italienisch und Spanisch. Für die Schülerin-nen und Schüler sind die „Assistenten“ immer wieder eine willkommene Abwechslung.

natives p e a k e r

Ich komme aus Jerez de la Frontera im Süden Spaniens, aus der spani-schen Region Andalusien.Ich betreibe Sport, tanze am liebs-ten Flamenco und Salsa, außerdem singe ich gerne. Als typische Spani-erin besuche ich auch gerne Bars In der Schule schätze ich die Dis-ziplin der Schülerinnen und Schüler. Ich helfe vielen bei ihrer Ausspra-che, des Weiteren versuche ich ih-nen die spanische Kultur näherzu-bringen. Die größte Umstellung für mich waren die Unterrichtszeiten, denn in Spanien beginnt die Schule viel später und hört dafür später auf. Noch dazu darf man in Spanien während des Unterrichtes nicht trinken und nicht essen. Es ist eine tolle Erfahrung für mich, auch ein-mal etwas anderes zu erleben.

Serafina Demaku, 4akKarolina Vasko, 4ak

Kelly Geraldina Benitez La Quinta/Kalifornien/USA Fußball, Lesen, Cricket

Sibilla Muziani - Corropoli/Abruzzo/ItalienLesen, Musik, Spazierengehen, Fit-nesstraining

María Rosa García TerrobaJerez de la Frontera/Andalusiuen/SpanienSport, Tanzen, Singen

Als ich mich für Österreich ent-schieden habe, wusste ich nicht be-sonders viel darüber. Den Ausschlag gab mein ehemaliger Deutschpro-fessor, der mir Österreich als be-sonders schönes Land empfahl. Jetzt, wo ich schon einige Zeit hier bin, muss ich feststellen, dass es vie-le Unterschiede gibt, dabei ist mir am meisten aufgefallen, dass die Leute hier viel offener und direk-ter sind als in meiner Heimat. Sie grüßen einander auch ständig. Das gefällt mir persönlich sehr gut. Den Winter in diesem Land finde ich ebenfalls sehr schön, besonders die vielen kleinen Weihnachtsmärkte.Im Unterricht ist mir sehr wichtig, die Schülerinnen und Schüler zum Reden zu bringen, dabei achte ich besonders auf die Aussprache der einzelnen Wörter. Generell soll mein Unterricht den Jugendlichen Spaß machen und nicht zu streng aufgebaut sein.

Lukas Frühwirth, 2akMarco Kirschner, 2ak

Ich habe festgestellt, dass es nicht sehr viele Unterschiede zwischen Italien und Österreich gibt, ich hat-te mehr erwartet. Die Österreiche-rinnen und Österreicher sind sehr nett und hilfsbereit. Mit dem Wet-ter komme ich nicht so zurecht, aber Land und Leute gefallen mir.Ich habe mich für Österreich ent-schieden, weil ich die Möglichkeit nutzen wollte, „Österreichisch“ zu lernen, da ich nur Standard-Deutsch studiert habe. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen macht mir Spaß. Im Unterricht ist mir am wichtigsten, den Schülerinnen und Schülern die italienische Kultur bei-zubringen und gegen Stereotype zu kämpfen. In der Frauengasse bin ich ebenso als Native Speaker tä-tig. Beide Schulen gefallen mir sehr gut!

Jennifer Tobner, 3ak

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Dauerbrenner Heizung

kalterK r i e g

Hier ist Platz für deine Heizungssorgen

Im Sommer 2013 wurde die Heizungsanlage der Schule im Rahmen eines Energie-Contractings von einer externen Firma saniert, die auch mittels Energie-Monitorings zahlreiche andere Schulen energietechnisch steuert und überwacht. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (einige Ventile waren falsch eingestellt, die Steuerung musste im letzten Winter optimiert werden) funktioniert laut Schulwart die Heizungsanlage nun – mit einigen „Schwachstellen“, die derzeit behoben werden.Wenn es manchmal an kalten Tagen in der Früh dennoch in einigen Räumen zu kühl ist, kontaktiert die Direk-tion die Contracting - Firma, sodass die Steuerung die Heizungkurve früher hochfährt. Diesbezüglich muss die Steuerung noch optimiert werden.

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Ich blogge, also bin ichTumblr, Wordpress, Blogspot … Bloggen steht hoch im Kurs. Es finden sich immer mehr Menschen im World Wide Web. Egal ob männlich oder weiblich, ob jung oder alt. Die Personen hinter den Blogs könnten verschiedener nicht sein, dementspre-chend auch unterschiedliche Themengebiete. Doch was sind Blogs?Blogs sind vergleichbar mit einer persönlichen Homepage, auf der verschiedenste Texte, Bilder oder Videos geteilt werden können, ein-stellbar für jeden Gebrauch. Von reinen Fotografie-Blogs, in denen die neuesten Meisterwerke mit der Welt geteilt werden, bis hin zu tage-buchartigen Blogs, um mit anderen Beteiligten den alltäglich Wahnsinn zu „sharen“. Es gibt kaum ein The-mengebiet, welches nicht themati-siert wird. Fotografie, Reisen, Sport, Comedy … die Liste ist endlos lang. Große Beliebtheit erlangen vor al-lem Blogs von Studierenden im Ausland. Sie berichten in bestimm-ten Zeiträumen über ihre Erleb-nisse im fremden Land. Ein Beispiel wäre www.mein-auslandstagebuch.info, hier bloggen junge Reisende über ihre Auslandserfahrungen. Viele Internetseiten sind mithilfe einer der vielen Blogging-Websites wie Wordpress als Blog aufgebaut, sei es die Badener Zeitung oder das Online-Fußballmagazin „90mi-nuten“. Ähnlich machen es Tausen-de andere, seien es bekannte Jour-nalistinnen oder Journalisten oder 0815-Menschen, die bloß ihrem Hobby nachgehen wollen. So auch die beiden Schüler Alex Belinger,

5ak, und Marco Stein, 4ak. Zusam-men mit Freunden haben sie den Fußballblog „Cavanis Friseur“ ins Leben gerufen. Seit 1. Oktober ist der Blog der ehemaligen Klassenkol-legen online. In dieser Zeit fanden sich unglaubliche 7.500 Menschen auf dem Blog ein. Einen großen An-teil daran haben die sozialen Netz-werke Facebook und Twitter. Vor allem in zweiterem tummeln sich viele Bloggerinnen und Blogger und teilen durch Tweets ihre neuesten Blogeinträge.Aufgrund der hohen Beliebtheit von Blogs gibt es bei Twitter sogar wöchentliche Empfehlungen. Große Bekanntheit erlangte hierbei vor al-lem „Fokus Fußball“. Die Personen hinter dem Twitter-Account durch-forsten die verschiedensten Blogs und empfehlen diese dann in ihrer Timeline des sozialen Netzwerks. Am Ende des Monats folgt die Wahl zum Blog des Monats. Bereits eine kleine Empfehlung am Rande kann einem Blog mehrere hunderte Klicks pro Tag bescheren. Ein Privi-leg, das den Mitgliedern von „Cava-nis Friseur“ bereits vier Mal zuteil wurde.„Wir betreiben dies nur als Hobby. Geld damit zu verdienen war nie die

Idee“, sagt Alex Belinger. In seinen Augen ist der Blog in keinster Wei-se eine Belastung. „Das Ganze ist einfach nur ein netter Zeitvertreib, der Aufwand hält sich eigentlich in Grenzen. Mit dem Fußball beschäf-tige ich mich ja sowieso andauernd. Hin und wieder schreibe ich dann meine Gedanken zu einem Thema auf und recherchiere dazu noch ein wenig.“Ähnlich ging Alexander, 3ak, vor. Er wollte seine Interessen und Hob-bies mit anderen teilen und begann deshalb Ende September 2012 ei-nen Blog über das Neueste aus der Spielwelt zu erstellen. Als Basis be-nützte er „Blogger“, einen Dienst von Google. Dort berichtete er über die neuesten Nachrichten und schrieb zudem Previews für Spiele, anfangs täglich. Doch der Reiz des Bloggens hielt nicht lange: Er hatte das Problem, seine Zielgruppe zu finden und Klicks zu bekommen, denn er wusste nicht, wie er seinen Blog richtig promoten sollte. Es fehlte ihm die Verbindung zur Com-munity. Im November 2012 schrieb er seinen letzten Blogeintrag und stellte seine Aktivitäten ein. „Ob-wohl das Bloggen, gerade über die eigenen Interessen und Hobbies, tierischen Spaß macht, fehlt ohne Kommunikation und Austausch einfach das gewisse Etwas. Es lohnt sich allerdings definitiv, es auszu-probieren!“

Marco Stein, 4akAlexander Dobozanov, 3ak

technikt r e n d s

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Wow, such Internet, very trendy

technikt r e n d s

Diese App ist derzeit die einzige deutschsprachige Rechnungswe-sen-App. Man kann sie sowohl im App-Store als auch in Google Play kaufen. Ich nahm die kostenlose Version unter die Lupe.Die App ist sehr übersichtlich ge-staltet, doch noch wichtiger ist, was dahinter steckt. Die Beispiele sind simpel strukturiert. Es gibt drei Felder auf der Soll- sowie auf der Haben-Seite. Das erste Feld ist die Kontonummer, dann kommt die Be-zeichnung für das jeweilige Konto und anschließend der Betrag. Das

Konto lässt sich durch den elektro-nisch vorgegeben Kontenplan leicht finden. Das Ausrechnen des Betra-ges geht mittels des installierten Ta-schenrechners auch schnell. Wenn man dann die Übungen abgeschlos-sen hat, kommt der „Check“. Diese Funktion zeigt einem die Fehler an.Fazit:Besonders gut gefällt mir der Kon-tenplan, da man da die Konten so-wohl nach Nummer als auch nach Bezeichnung suchen kann. Er wäre durchaus sehr praktisch für den Un-terricht. Durch die Übungen fällt es

einem leichter, die Buchungssätze zu lernen. Doch die Übungen sind nicht wie im Unterricht, sie sind einzeln und hängen nicht, wie im Unterricht so meist der Fall, zusam-men. Deswegen kann man mit der App nicht effizient für Tests oder Schularbeiten lernen, Doch eine nette Abwechslung ist sie schon. Je-der soll selbst entscheiden, ob ihm diese Vollversion 4,49 € wert ist.

Alexander Gherman, 3ak

SOLLte man diese App HABEN? Der Buchungschecker

Im Jahr 2013 wurde eine App kre-iert, die uns zeigt, dass man nicht mehr als sechs Sekunden braucht, um Personen zu unterhalten. Die App „Vine“ bietet ein soziales Netz-werk, in dem man grundsätzlich nur sechs Sekunden lange Videos postet und sie mit anderen Usersn teilt. Mit über 40 Millionen Usern bietet Vine ein riesiges Archiv an kreativen und lustigen Videos. Mitt-lerweile haben sich schon richtige Internet-Promis etabliert, wie zum Beispiel die User Jerome Jarre oder KingBach, die mittlerweile regelmä-ßig Videos posten und beide jeweils schon über vier Millionen Follower haben. Von einer Trend-App zur anderen: „Bitstrips“. Die Funktion dieser App besteht darin, Comics von dir und deinen Freunden zu erstellen und sie dann auf sozialen Netzwer-

ken zu teilen. Dabei erstellst du dir anfangs einen Avatar, der dich selbst darstellen soll, danach fügst du nur noch deine Freunde über E-Mail oder Facebook hinzu und schon kann der Spaß losgehen. „Bitstrips“ bietet viele tolle Möglichkeiten, um sich zusammen mit seinen Freun-

Jedes Jahr entstehen die kuriosesten und witzigsten Internettrends, die durch Fa-cebook, Reddit, Youtube und Co. auf der ganzen Welt kursieren. Das können Sechs-Sekunden-Videos, Mini-Comics auf Facebook bis zu Hunde-Memes sein.

den die Zeit zu vertreiben.Als Letztes kommen wir zum wahrscheinlich kuriosesten Trend, der zurzeit im Internet kursiert, und zwar zu „Doge“. Doge ist ein Slang-Ausdruck für dog (Hund), dem werden Bilder eines Shiba Inus

und eine Beschriftung in Comic Sans („wow“, „much“, „very“) zu-geordnet. Das Gesicht des Hundes wird oft zum passenden Thema be-arbeitet. Die ersten Bilder wurden in einem Blog auf Tumblr veröffent-licht, sein großer Hype jedoch be-gann 2013 auf Reddit, wo mehrere Videos und Fotos von dem Shiba Inu gepostet wurden, und verbrei-tete sich während des Jahres über mehrere soziale Netzwerke. Heu-te findet man die Bilder so gut wie überall im Internet.

Alexander Dobozanov, 3ak

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Dr. ValentinoRat in Sachen Liebe

Liebe Dr. Valentino!

Ich weiß nicht, was daran falsch sein kann, wenn ich meiner Freun-din vom Skikurs Fotos schicke. Ich wollte ihr doch nur zeigen, dass es mir gut geht. Wir haben einfach im Bett so viel Spaß gehabt und haben ein paar Selfies gemacht – zu dritt im Bett, das war echt lustig, ich mit zwei Mädchen. Zuvor waren wir im „Metzgerloch“ und danach sind dann die Fotos entstanden. Ich hab das beste Foto gleich meiner Flamme geschickt. Jetzt herrscht Funkstille. Was soll ich tun? Hab ich einen Fehler gemacht?

Dein Florian

Lieber Florian!

Ich verstehe deine Freundin sehr gut, denn das, was du dir da geleis-tet hast, würde mich auch auf die Palme bringen. Ich möchte dir das erklären – womit assoziierst du das Wort „Bett“? Ich bin mir si-cher, du denkst dabei an „schlafen“. Doch Frauen denken da an etwas ganz anderes, nämlich an Sex, das ist wie Kopfkino. Würde es dir gefallen, wenn sie mit zwei Bur-schen in einem Bett Fotos macht, noch dazu leicht angeheitert? Mein persönlicher Rat an dich: Versuche dich bei ihr zu entschuldigen und ihr zu zeigen, dass es ein Fehler war. Mit ihrer Eifersucht zeigt sie nur, wie wichtig du ihr bist. Mein Rat: Zeige ihr, dass sie dir ebenfalls wichtig ist!

Deine Dr. Valentino

Liebe Dr. Valentino!

Ich bin Schüler der HAK Baden und schrecklich verliebt in eine Lehrerin und sie in mich. Gott sei Dank war sie als Begleitleh-rerin mit auf Skikurs. Schon beim Frühstück berührten sich unsere Beckenknochen, während wir uns beim Buffet um Nutella anstellten. Auch beim Abendessen schaute sie ständig her, ihre braunen Augen sind echt geil. Sie steht auf mich, das weiß ich, denn sie kam jede Nacht in mein Zimmer! Leider hat sie noch immer nicht mit mir persönlich gesprochen. Unsere Verbundenheit ist mir allerdings bewusst, denn wir haben beide eine rote Skitasche. Jetzt muss sie mich anrufen, denn ich habe „versehentlich“ ihre Ski mit nach Hause genommen. Was soll ich nur sagen, wenn sie mich jetzt wirklich anruft?

Dein Alex

Lieber Alex!

Was macht dich so sicher, dass sie wirklich in dich verliebt ist? Vielleicht war die Berührung beim Frühstück nur ein Versehen wegen des Gedränges? Beim Abendessen hast du dich wahrscheinlich aufge-führt oder du hattest einen neuen großen Pickel auf der Stirn, der ihr Augenmerk auf dich gelenkt hat. Außerdem solltest du mittlerweile wissen, dass Zimmerkontrollen auf Sportwochen Routine sind, da würde ich nichts hineininterpre-tieren. Wenn sie dich anruft, solltest du dich grundsätzlich mit deinem Namen und einem Gruß melden. Du kannst ja versuchen, sie auf einen Kaffee einzuladen, vielleicht liege ich ja falsch und sie mag dich wirklich.

Deine Dr. Valentino

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5ak, das Liebesnest

Keine kitschige Romanze Joko und Toni, 5ak

Toni sagt: „Ihre Hände sind so kühl, da wird das Bier nie warm, genau das schät-ze ich an ihr.“ Jeder, der Joko und Toni kennt, weiß, dass die beiden großen Wert auf Humor legen und dass man sie nicht immer ernst nehmen kann. Sie meinen zwar, dass sie schon viel zu lang zusammen sind, aber auch noch nach acht Monaten merkt man, dass sie sich mögen und gut ergänzen. Die Beziehung ist fast schon zum Alltag geworden. Beide gehen in dieselbe Klasse und haben

einige gemeinsame Freunde. Wenn sie nicht gerade lernen oder arbeiten müssen, treffen sie sich auch außerhalb der Schule sooft wie möglich. Beide meinen, das

Verrückteste, was sie bis jetzt getan hätten, sei diesen Pärchen-Fragebogen auszufüllen, aber das kann man den beiden irgendwie nicht glauben, denn wenn man sie näher kennt,

weiß man, dass sie immer etwas Verrücktes machen und gemeinsam viel Spaß haben. Fazit: Kein Paar ist so humorvoll und zugleich so süß wie Joko und Toni.

Die Schöne und das Biest Marco und Anita, 5ak

Wäre da nicht die Sprachwoche in Spanien gewesen, hätte es zwischen Marco und Anita nie gefunkt, obwohl beide schon vier Jahre lang in dieselbe Klasse gehen. Darum haben der liebeswerte Marco und die ehrliche Anita anfangs ihre Liebe auch geheim gehalten, um die Klassengemeinschaft nicht zu stören. Sie sehen sich oft außerhalb der Schule, trotz unterschiedlicher Freundes-kreise und Interessen, und ergänzen sich eben. Wenn es aber mal zu stressig wird, dann gehen sich Marco und Anita lieber aus dem Weg. Manchmal schwänzt sogar einer von beiden, um ein bisschen Abstand zu halten. Sollte es bei den zwei-en nicht gerade kriseln, probieren sie neue Sachen aus (auch außerhalb des Klassen-zimmers), denn so bleibt die Beziehung aktiv und es wird nie langweilig. Nicht nur das ist ihnen in der Beziehung wichtig, sondern auch, dass sie treu und ehrlich zueinander sind. Beide meinen, dass eine Beziehung zwischen Klassenkameraden durchaus kompatibel ist.

Tunchanok Dathong, 4ak

l o v es t o r y

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SPORT

ENGLISH

2bk, 2ck, 4bk – Sportliche Allrounder: Slackline, Leitergolf, Indoboard, Basketball, XBOX und vieles mehr!

3bk – Workshop: The students played various games, danced and sang a couple of songs with their native speaker. We had a lot of fun!

Learning by doing

TEAM2dk – Im Teambuilding-Work-shop wurden Akzeptanz und Toleranz geübt. Anschließend enstanden kreative Kunstwerke.

Auf ihrem Weg durch Österreich machte die spark7 SLAM Tour auch heuer wieder in der HAK/HAS Baden Sta-tion: Am 2. Dezember boten Experten verschiedene Workshops aus den Bereichen C-Factor Playground (Sport), Englisch und Teambuilding und brachten somit außerschulisches Know-How in die Klassenzimmer. Ziel der spark7 SLAM Tour ist es, nachhaltig Freude an der Bewegung zu vermitteln, neue Wege im Fremdsprachener-werb aufzeigen, auf das Berufsleben vorzubereiten und den Teamgeist zu stärken.Im heurigen Schuljahr gibt es übrigens eine weitere Chance auf einen Gra-tis-Workshop! Am Dienstag, dem 29. April, wird die spark7 SLAM Tour nochmals unsere Schule besuchen!

Malisa Demaku, 1ak

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Kulturtippskulturt i p p s

Daniel Domscheit-Berg: Inside WikiLeaksVon 2007 bis 2010 war Daniel Domscheit-Berg Mitglied der bekannten Gruppe „Wiki-Leaks“ und wurde schnell der wichtigste Partner von Julian Assange, der seit seinen Aufdeckungen in der ecuadorianischen Botschaft Zuflucht suchen muss. In seinem autobiographischen Buch schreibt der Autor mit satirischem Unterton über sein Leben mit dem zwangsneurotischen Australier.

Milena Michiko Flašar: Ich nannte ihn KrawatteAls Hikikomori werden in Japan Menschen bezeichnet, die sich weigern, das Haus ihrer Eltern zu verlassen, sich in ihrem Zimmer einschließen und den Kon-takt mit der Familie aufs Allernötigste reduzieren. Sie verweigern sich damit dem Leistungs- und Anpassungsdruck. Nach zwei Jahren Isolation verbringt nun der 20-jährige Taguchi Hiro erstmals einen Tag im Park, als ihm plötzlich ein Mann in Anzug und Krawatte auffällt…

Colleen Hoover: Weil ich Layken liebeNach dem Tod ihres Vaters zieht Layken von Texas nach Michigan. Dort verliebt sie sich in den 21-jährigen Nachbarjungen Will. Er erwidert ihre Liebe,. Doch dann wird ihre Liebe auf die Prüfung gestellt. Romantik deutet sich schon im Buchtitel an: Die Anfangsbuchstaben des Buchtitels („Weil ich Layken liebe“) stehen nämlich für den Namen des Nachbarjungen Will.

BUCH

FILMMandela: Der lange Weg zur FreiheitDer Film basiert auf der Autobiografie Nelson Mandelas, der nach langer Ge-fangenschaft zum ersten schwarzen Präsident der Republik Südafrika gewählt wurde. Vor allem Idris Elba wurde als Nelson Mandela gelobt, U2 für den Sound-track sogar mit einem Golden Globe belohnt.

MUSIKJustin Timberlake Mittwoch, 04.06.2014, 19:30Wiener Stadthalle, Halle D

Jason Derulo Mittwoch, 12.03.2014, 20:00Planet.tt Bank Austria Halle, Gasometer Wien

MetallicaMittwoch, 09.07.2014, 16:30Krieau Wien

Marco Stein, 4akAlexander Dobozanov, 3ak

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Wo geht deine nächste Reise hin?