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Die Düsseldorfer Waggonfabrik hat mich erbautund ich wurde am 9. August 1 952 von denVestischen Straßenbahnen in Betrieb genommen.Meine elf Geschwister und ich sollten auf demgroßen Netz der Vestischen den Verkehrmodernisieren und alte Straßenbahnen aus derVorkriegszeit ablösen. Technisch auf demneuesten Stand, ausgerüstet mit zweiDrehgestel len und mit bequemer Inneneinrichtungfür die Fahrgäste – jetzt waren gepolsterte Sitzeobligatorisch – sollte eine neue Zeit bei derVestischen beginnen. Ich konnte wirkl ichstolz sein, denn ich war eine echteNeuentwicklung im deutschenStraßenbahnbau nach denWirren des Zweiten Weltkriegs, einsogenannter Großraumwagen mitFahrgastfluss und sitzendem Schaffner.Meine Schwester 345 durfte, nachdem sie sichauf der Essener Verkehrsausstel lung präsentierthatte, für einige Wochen zu Probefahrten nachHelsinki. Mit einem schicken grünen Lack – daherauch mein Spitzname „Grüner Fisch“ – mit vier

kräftigen Motoren zu je 50 Kilowatt Leistung war ichbesonders schnell und konnte bis zu 80 km/herreichen, wenn die Schienen dies zul ießen.

Die neue grüne Farbe war auch dasErkennungszeichen für den Fahrgastfluss. DieFahrgäste stiegen nun hinten ein, bezahlten ihrenFahrschein beim Schaffner mit eigenemSchaffnerplatz und verl ießen den Wagen an dervorderen Tür. Bei einem Fassungsvermögen von 95Fahrgästen, wovon 35 einen Sitzplatz fanden,konnte ich einen älteren zweiachsigen Triebwagenund einen Beiwagen ersetzen und gleichzeitigwurde ein Schaffner eingespart.Nach einigen Probefahrten zwischen

Recklinghausen und Wanne-Eickel wurde ichin den ersten Jahren überwiegend auf

den Linien 1 und 7 eingesetzt. MeineFahrgäste waren von derSchnell igkeit und dem Komfort

sehr angetan. Wegen meinesbesonderen Antriebes konnte man mich

schon von weitem hören, aber darangewöhnten sich meine Fahrgäste schnell .

1 963 wurde ich in beiger Farbe mit grünemZierband lackiert. Bis in die 1 970er Jahre war ich imnördl ichen Ruhrgebiet im Einsatz.

Schon Anfang der 70er Jahre war durchStreckensti l l legungen die Wagenserie 340 - 351Baujahr 1 952 bei der Vestischen StraßenbahnenGmbH überzählig geworden. Von den zwölfBahnen wurden acht verschrottet. Drei Fahrzeugefanden 1 974 in Gmunden in Österreich einenneuen Einsatzort. Davon werden zwei Fahrzeugeheute noch im täglichen Linienbetrieb eingesetzt. AbHerbst 201 7 werden diese Fahrzeuge durchmoderne Niederflurbahnen abgelöst. Der Wagen342 kam nach Wuppertal zu den BergischenMuseumsbahnen e. V. .Für den denkmalgeschützten Straßenbahnwagenist geplant, die benötigten Ersatztei le aus denGmundener Wagen 9 und 1 0 auszubauen. DieFahrzeuge sind in Österreich baulich kaumverändert worden, so dass durch das Austauschenvon Komponenten der Wagen 342 wiederfahrfähig hergerichtet werden kann.

Mein Lebenslauf Verkauf nach Wuppertal

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Das Konzept sieht eine über drei Jahre vertei lteSammlung der erforderl ichen finanziel len Mittel,durch Mithi lfe der Stadtverwaltungen der Städte,durch die der Triebwagen 342 einst fuhr, vor.

Bedingt durch die finanziel le Situation sind vonden Kommunen nur kleine Beträge zu erwarten.

Somit wünschen wir uns:

Der Verein Bergische Museumsbahnen e.V.wurde 1 969 gegründet und erhält historischeStraßenbahnen aus dem Ruhrgebiet und demBergischen Land. Einige fahrfähige Straßen-bahnwagen versetzen den Besucher auf derlandschaftl ich reizvol l gelegen Museumsstreckein die damalige Zeit.

Der Besuch der Fahrzeugausstel lung istkostenlos.

Das Projektgeldkonto befindet sich bei der:

Postbank EssenIBAN: DE98 3601 0043 0225 81 54 39BIC: PBNKDEFF

Kontoinhaber:Bergische Museumsbahnen e.V. Wuppertal

Verwendungszweck: TW342

Spenden und Zuwendungen an dieBergischen Museumsbahnen e.V. sind steuerl ichabzugsfähig.

Bergischen Museumsbahnen e.V.WuppertalPostfach 1 3 1 9 3642349 Wuppertal

Betriebshof:Kohlfurther Brücke 5742349 Wuppertal

Tel. : +49 (202) 47 02 51Fax:+49 (202) 4 78 1 6 38e-mail : [email protected]: www.bmb-wuppertal.deFacebook: www.facebook.com/museumsbahn

Finanzierungskonzept Verein, Spenden und Kontakt

- eine Bürgerbetei l igungunter anderem informiert durch dieMitarbeiter der Stadtverwaltungen

- finanzkräftige Sponsoren aus denStädten

- Gelder aus Stiftungen

- antei l ig Gelder aus der Denkmalpflege

- Geldspenden von Privatpersonen

Fo

tos:GeorgKemper,RalphBernatz,A

ndreasHeller|Text:

RalphBernatz,A

ndreasHeller|P

rojektleitu

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:AndreasHeller|S

tand

:04/2016