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1 FIS Gewässer als ein zentrales Informationssystem in der Wasserwirtschaft - Gesamtüberblick - Daten/Funktionen Modul Oberflächenwasser (OFW) Stand: Oktober 2012 Zusammenfassung wasserwirtschaftlicher Daten der Bereiche Grundwasser und Oberflächenwasser, die zur Erarbeitung wasserwirtschaftlicher Grundlagen und zur Bewertung von Menge und Güte des Wasserhaushalts erforderlich sind (Aufgabe der TLUG nach §104 ThürWG) Unterstützung bei der Erhebung der Daten Analyse und Aufbereitung der abgelegten Daten zur Beantwortung von Anfragen und zur Erfüllung von Berichtspflichten Standard-Auswertungen (z.B. Jahresstatistiken oder mehrjährige Statistiken, Ganglinien) Darstellung von Daten im GIS FIS zur Erfüllung von Fachaufgaben nach ThürWG

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FIS Gewässer als ein zentrales Informationssystem in der

Wasserwirtschaft

- Gesamtüberblick- Daten/Funktionen Modul

Oberflächenwasser (OFW)

Stand: Oktober 2012

• Zusammenfassung wasserwirtschaftlicher Daten der Bereiche Grundwasser und Oberflächenwasser, die zur Erarbeitung wasserwirtschaftlicher Grundlagen und zur Bewertung von Menge und Güte des Wasserhaushalts erforderlich sind (Aufgabe der TLUG nach §104 ThürWG)

• Unterstützung bei der Erhebung der Daten

• Analyse und Aufbereitung der abgelegten Daten zur Beantwortung von Anfragen und zur Erfüllung von Berichtspflichten

• Standard-Auswertungen (z.B. Jahresstatistiken oder mehrjährige Statistiken, Ganglinien)

• Darstellung von Daten im GIS

FIS zur Erfüllung von Fachaufgaben nach ThürWG

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1. Oberflächenwasser2. Grundwasser (incl. Geologie/Geothermie)3. Wasserversorgung4. Gebiete (Wasserschutzgebiete, Wasserkörper WRRL)5. THALIS (seit 2010)

Seit 2005 in Anwendung/Produktivbetrieb in TLUG und anderen Behörden in Thüringen

Pflegevertrag seit 2005: zur Verbesserung von vorhandenen Funktionen, aber auch Anpassungen und Erweiterung für fachliche Aufgabenstellungen

Länderkooperation mit Baden-Württemberg und Bayern im Rahmen eines bundesweiten Kooperationsgremiums

Entwicklung seit 2001

Schrittweiser Aufbau und Erweiterung um Fachmodule

Technisches Umfeld• Datenbankserver ORACLE

• Applikationsserver (UIS-TLUG)

• Programmierung JAVA, dadurch unabhängig von Betriebssystem

• GISterm und Cadenza in der Anwendung integriert

• Z.Zt. ca. 500 potenzielle Nutzer aus 37 Dienststellen,davon alle 24 Landratsämter

• ca.100 Nutzer mit Schreibrechten in verschiedenen Fachbereichen/Modulen auch THALIS betreffend

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• Gesamtsystem, Sammeln von Anforderungen und Kontakt mit Entwicklerfirma, Benutzerverwaltung: TLUG, Frau Wyrwa

• Daten Oberflächenwasser: Stammdaten und MesswerteTLUG, Referat 53 und 51

• Daten Grundwasser: differenzierte Schreibrechte TLUG Ref. 52, 63Ansprechpartner: Ref. 52 Andreas Riese, Rüdiger Lorenz, Ref. 63 Annett Peters

• Daten Wasserversorgung: Bearbeitung/Schreibrechte in TLUG Ref. 52 Siedlungswasserwirtschaft, Ansprechpartner Ref. 52 Elke Schüler

• Wasserschutzgebiete: TLVwA

• Oberflächenwasserkörper: TLUG, Referat 53

• Grundwasserkörper: TLUG, Referat 52 und 63

• GIS-Grundlagendaten/Bereitstellung für GISterm: TLUG Ref.14/15

Verantwortlichkeit für Datenbereiche

Gegenwärtiger Stand (2012)

Start von FIS Gewässer / Anmeldung

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Startbild vom FIS Gewässer

- Benutzerdefinierte Objekte (BDO)

- Menüs für Daten der Fachmodule undSonderfunktionen

Benutzername@DatenbankserverDatenbankinstanz

Programmversion

Benutzerprofil

Zusammenfassung von Objekten für Fachliche Fragestellungen:

Zusammenfassung von Objekten zur Datenbearbeitung (Einstieg über BDO)

Darstellung der Objekte in Karten (GISterm)

Datenabfragen für Stammdaten (MessstellenBauwerke, Gebiete) oder Bewegungsdaten (Güte- oder Mengendaten)

Auswertungen (Berechnung statistischer Kenngrößen, Grenzwertlistenvergleiche)

Berechnung von Stofffrachten in Fließgewässern

Selektion Bioproben und Auswertungen

Benutzerdefinierte Objekte (BDO)

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Messnetze

alle Messstellen modulübergreifend (OFW, GW)

alle „Gebiete“alle Bauwerke(GW, WV)

Messwerte suchen für geübte Nutzer

Messprogramme LIMS - Aufträge für das Labor (chemische Untersuchungen an GW- und OFW-Messstellen)

Globale Definitionen für Messwerte(Default-Dimension)

GrenzwertlistenGrenzwertlisten

Menü „Organisation“ - Modulübergreifende Anzeige von Objekten

• Messstellen OFW: 2.200 davon1.791 Chemie (fbc, sbc)1.795 Biologie (fbb, sbb)

675 „Pegel“ , davon 220 fpe und455 fpf (Berechnungsformel für Abfluss)

• Probenahmen (biologische PN): 6.273• Biologieproben: 6.769 (ab 1990)• Kombi-Proben (Verknüpfung von

einzelnen Bioproben oder/und Chemieproben für Auswertezwecke)

• OWK-Auswertungen (Ermittlung ökologischer Zustand aus den Biologieergebnissen)

• Biologieaufträge (jährliche Planung von biol. Untersuchungen analog Chemie/LIMS-Aufträge)

• Stand: 17.07.2012

Menü „Oberflächenwasser“ – Fachdaten Oberflächengewässer

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Aufbau der komplexen Views/Maskenam Beispiel der Messstellen-View

• Je nach Messstellentyp gibt es unterschiedliche Art und Anzahl von Stammdaten

• Aktivierung der jeweils zum Typ passenden Registerkarten in der View

• Anzeige beliebiger Attribute oben in der Tabelle (alle oder wenige ausgewählte) – Funktion

• Schnellselektoren zum Suchen von Datensätzen lassen sich über der Tabelle einrichten – Funktion

• Anzeige von zugeordneten Daten zur markierten Messstelle in Detail-Views, rechte Leiste mit Untermenüs

Aufbau der komplexen Views/Masken

Benutzer-definierteeigene Layouts in jeder View

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Funktionen in den komplexen Views/Masken

• Unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten in Tabellen , Messwerte auch im Diagramm

• Export von Daten in jeder Maske möglich, benötigte Spalten selbst wählbar, Exportprofil benutzerdefiniert zu speichern und wiederverwendbar, Weiterverarbeitung von Daten/Übersichten z.B. in Excel

Menü „Extras“Layout-Profil einstellen

Als Neueinsteiger kann man sich das manuelle Konfigurieren der Masken (Spaltenauswahl, Layout) sparen, indem man vor dem Öffnen einer Maske (View) das Layout eines anderen Nutzers wählt, der schon länger mit dem FIS arbeitet, die View dann öffnet und den Button Layout speichern betätigt. Damit ist das Layout eines anderen Benutzers zum eigenen benutzerspezifischen Layout geworden.

Trotzdem: In jeder Maske – Layout speichern!

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Beispiel Messstellen-ViewMenü Organisation - Messstellen

Auswahl der Messstellentypen (alle Typen Modul OFW)

Neu ab 2011: Fische (fi)

Menü Organisation - Messstellen

nächster Auswahlschritt ...

Selektion ohne weitere Einschränkung – OK(Suche nach allen Datensätzen nur bei OFW möglich!

Bei GW muss Suche wegen der großen Datenmenge eingeschränkt werden!

bringt Auflistung aller Messstellen der zuvor gewählten OFW-Messstellentypen

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Menü Organisation - MessstellenAnsicht Messstellenview für die Typen fbc, sbc, fbb, sbb, fpe, fpf

FDB: Messstelle ist zugleich in der Fisch-Datenbank registriert

Ansicht Messstellenview für die Typen fbc, sbc, fbb, sbb, fpe, fpf

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fpf =„fiktiver Pegel“ mit Berechnungsformel

Zuordnungenz.B. Proben

Gehe zu Proben .....

Eine oder mehrere Proben markieren und Messwerte anzeigen .....

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Messwerte in Ansicht C darstellen ....

Messwerte in Ansicht C dargestellt :

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Messwerte-Ansicht

11 Proben von 2007, Auswahl Messwerte des Parameters NH4-N ---> Diagramm

Messwerte NH4-N, alle Zeilen markiert - Darstellung in Diagramm

Messwerte NH4-N für eine Messstelle - Darstellung im Diagramm

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Messwerte bei Bio-Proben sind zugeordnete Artenlisten

Messstelle und zugehörige Biologie-Proben

Messstelle vom Typ Pegel (fpe) mit zugeordneten Daten(Pegeldaten und Pegelstatistik aus Pegelprogramm importiert)

-Messreihen Menge – Messwerte – Abfluss Tagesmittel und Monats-Max

-Hauptzahlen

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• Realisierung der Berichtspflicht WRRL für Oberflächenwasserkörper

• Datenschablonen für Zustand der OWK (Fließgewässer=RiverSegment, Seen=LakeSegment) und Anzahl,Lage und Funktion der Monitoringstellen(SurfaceWaterbodyMonitoringStation=swstn) und gemessene Qualitätselemente (QualityElements)

• Nutzung der Datenstrukturen auch für andere Aufgaben: Pflege der Datengrundlage für Gewässertypenkarte am Objekt RiverSegment

Modul Gebiete – Oberflächenwasserkörper

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Menüpunkt „Gebiete“ –Oberflächenwasser-Körper

Suche alle OWK …

OK

Gebiete –Oberflächenwasserkörper BWZ = Bewirtschaftungszeitraum

RiverSegment – LinieOWK-EZG - Polygon

Gültigkeit für Wasserkörper:

BWZ1: 2010-2015BWZ2: 2016-2021

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Gebiete –Oberflächenwasserkörper

Messstellen – als Punktobjektim GIS

Anzeige von OWK-Objekten in GISterm

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Anzeige von OWK-Objekten in GISterm

Anzeige von OWK-Objekten in GISterm

LAWA-Gewässertypen

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Menü „Schlüssellisten“ - Pflege durch Admin in TLUG

Dimensionen und Messgrößen sind mit dem LIMS abgestimmt (Datenaustausch LIMS-Schnittstelle Labor)

Gewässer (Fließgewässer, Standgewässer) und Flussgebiete sind zentrale UIS-Tabellen, Nutzung auch von anderen FIS

TW-Bilanzjahre = Hilfstabelle für Daten der Wasserversorgung, Trinkwasserbilanz

Adressen = Verwaltung von Adressen, die Datenbankobjekten zugeordnet werden können

GLB ... WFD sind Hilfstabellen für die Fachmodule

Bedienung nur von Nutzern mit Schreibrecht oder Admin in TLUG

- Import / Export von Daten- LIMS-Schnittstelle- Datenbereitstellung an UBA

(codiert nach Vorschrift)- Perla-Export/Import

(Biologieproben/Taxa von extern)- Import von Auswerteergebnissen

biologischer Daten(Asterics: MakrozoobenthosprobenPhylib: Makrophyten/Phytobenthos)

- TFW-Import für Gütedaten von Talsperren

- SIMIK-Export (GW-Daten für ArcView-bzw. ArcGIS-Projekt)

- Generischer Import für MesswerteGüte und Menge

- Import Geometrie aus shapefile(Benötigt für neue Schutzgebietsabgrenzungen oder Wasserkörper-Neuzuschnitt)

Menüpunkt „Extras“

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• Erweiterung der Abfragemöglichkeiten im UIS-Cadenza:Selektoren für Informationen zu Wasserkörpern und weiteren Daten aus FIS Gewässer für fachübergreifende Fragestellungen

• Rückspeichern von BDO-Auswerteergebnissen für Chemiedaten an Messstellen in Datenbanktabellen (z.B. Jahresstatistiken, Grenzwertlistenvergleiche) – Teilaufgabe für WRRL-Auswertung chemischer und ökologischer Zustand und als Option für Aufbereitung von Daten für Internetpräsentationen (Nutzung Cadenza / Cadenza-WEB)

• Anpassung der Datenstrukturen und Auswertefunktionen für die Biologie in Kooperation mit Bayern und Baden-Württemberg nach fachlichen Erfordernissen

• Integration von weiteren Altdaten (abhängig von personellen Kapazitäten und aktuellen Erfordernissen sowie der Datenqualität)Chemiedaten sind ab 1990 im System, für einige Messstellen ab 1980

Ausblick für das Modul OFW