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Gesetze und Verordnungen sowie Gerichtsentscheidungen betr. Lebensmittel. Beilaffe zur Zeitschri[t ~iir Lebensmitteluntersuchung und - Forschung , Band 90, Heir 4. Gesetze und Verordnungen. Fleisch, Fleisch- und Fischwaren. (s. aueh S. 64 unter ,,Gifte".) Nordwfirttemberg - Baden. Vertrieb yon Haekfleisch. Mitt~,ilung des Priisidenten des Landesbezirks Baden, Abt. Innere Verwaltung, Nr. 52 903/111 B vom 23. September 1949. -- (Nicht im Druek verSffentlieht.) Der Erlafl bringt die Vorschriften der Haek/leisch-Verordnung § 2, Abs. 2 in Erinnerung, nach denen Hackfleisch auger in Gaststatten, wo es nut zum Verzehr an Ort und Stelle herge- stellt und abgegeben werden daft, gewerbsmaBig nur in Fleischereien und Schlaehtereien ver- kauft werden daft. Hausierhandel mit Haekfleisch ist verboten. (~berdies ist nach§ 2, Abs. 4 der Hackfleisch-VO. die Aufbewahrung des ]=[aekfleisches in Kiihleinriehtungen, bzw. unter sicher abschliel]enden, luftdurehlfissigen Fliegensehutzvorrichtungen erforderlich. JE. Egger (Mannheim). Schleswig = Holstein. Sehutz der Gesundheit bei giftverdiiehligen Fiseh~iingen. Verordnung des Schleswig.Holsteinischen Ministeriums des Innern und des Ministeriums /i~r Er- niihrung, Landwirtsc]~a/t und Forsten vom 1. September 1949. -- (Ges. u. VO.B1. f. Schleswig- Holstein, Ausg. A, 1949, ~r. 25, S. 177.) Es ist verboten, Fische an Bord zu nehmen, die in einem Netz aufgeholt sind, in welehem gleichzeitig Beh~ltnisse gefunden werden, yon denen anzunehmen ist, dal~ sie Gfftstoffe ent- halten. -- Es ist ferner verboten, Fisehe zu fSrdern oder in den Verkehr zu bringen, bei denen der Verdacht besteht, daI~ sie mit Giftstoffen in Berfihrung gekommen sind. Die Vorsehriften der Verordnung fiber das Verhalten bei Giftstoffunden in der Fischerei vom 1. September 1949 sind zu beaehten [diese Z. (Ges. u~ VO.) 90, 64 (1950)]. F. Egger (Mannheim). Milch und Molkereiprodukte. Nordwi]rttemberg - t~aden. Milchhandei und Gewerbe~reihei~. Erlafi des Priisidenten des Landesbezirk~" Baden, Abt. Innere Verwalt~ng, vom 11. November 1949. (Nicht im Druck verSffentlicht.) Die Milit~rregierung hat sich der deutschen Auffassung angeschlossen, dab die Festsetzung einer Mindestmenge nach§ 14, Abs. 5, Ziff. 6 des Milchgesetzes in Verbindung mit § 62 der badisehen Vollzugsordnung zum Milchgesetz eine aus hygienisehen Grfinden notwendige Ma]]- nahme sei. Der ErlaI] yore 27. Juni ]941 [diese Z. (Ges. u. VO.) 89, ]58, 1949)] wird daher insoweit ge£ndert, als bei der Beurteilung der Zulassung zum Milchhande] Vertreter der Milch- erzeuger und Milehverteiler zu betefligen sind; jedoeh wirken diese bei der Entscheidung nicht mehr mit, sondern sind nut beratend ti~tig. F. Egger (Mannheim). Lebensmittel, Beilage Bd. 90, Heft 4. 5

Fleisch, fleisch- und fischwaren

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Page 1: Fleisch, fleisch- und fischwaren

Gesetze und Verordnungen sowie Gerichtsentscheidungen betr. Lebensmittel.

Beilaffe z u r Z e i t s c h r i [ t ~iir L e b e n s m i t t e l u n t e r s u c h u n g u n d - F o r s c h u n g , B a n d 90, Heir 4 .

Gesetze und Verordnungen.

Fleisch, Fleisch- und Fischwaren. (s. aueh S. 64 unter ,,Gifte".)

N o r d w f i r t t e m b e r g - Baden .

Vertrieb yon Haekfleisch. Mitt~,ilung des Priisidenten des Landesbezirks Baden, Abt. Innere Verwaltung, Nr. 52 903/111 B

vom 23. September 1949. - - (Nicht im Druek verSffentlieht.) Der Erlafl bringt die Vorschriften der Haek/leisch-Verordnung § 2, Abs. 2 in Erinnerung,

nach denen Hackfleisch auger in Gaststatten, wo es nut zum Verzehr an Ort und Stelle herge- stellt und abgegeben werden daft, gewerbsmaBig nur in Fleischereien und Schlaehtereien ver- kauft werden daft. Hausierhandel mit Haekfleisch ist verboten. (~berdies ist nach§ 2, Abs. 4 der Hackfleisch-VO. die Aufbewahrung des ]=[aekfleisches in Kiihleinriehtungen, bzw. unter sicher abschliel]enden, luftdurehlfissigen Fliegensehutzvorrichtungen erforderlich.

JE. Egger (Mannheim). Schleswig = H o l s t e i n .

Sehutz der Gesundheit bei giftverdiiehligen Fiseh~iingen. Verordnung des Schleswig.Holsteinischen Ministeriums des Innern und des Ministeriums /i~r Er- niihrung, Landwirtsc]~a/t und Forsten vom 1. September 1949. -- (Ges. u. VO.B1. f. Schleswig-

Holstein, Ausg. A, 1949, ~r . 25, S. 177.) Es ist verboten, Fische an Bord zu nehmen, die in einem Netz aufgeholt sind, in welehem

gleichzeitig Beh~ltnisse gefunden werden, yon denen anzunehmen ist, dal~ sie Gfftstoffe ent- halten. - - Es ist ferner verboten, Fisehe zu fSrdern oder in den Verkehr zu bringen, bei denen der Verdacht besteht, daI~ sie mit Giftstoffen in Berfihrung gekommen sind. Die Vorsehriften der Verordnung fiber das Verhalten bei Giftstoffunden in der Fischerei vom 1. September 1949 sind zu beaehten [diese Z. (Ges. u~ VO.) 90, 64 (1950)]. F. Egger (Mannheim).

Milch und Molkereiprodukte. N o r d w i ] r t t e m b e r g - t~aden.

Milchhandei und Gewerbe~reihei~. Erlafi des Priisidenten des Landesbezirk~" Baden, Abt. Innere Verwalt~ng, vom 11. November 1949.

(Nicht im Druck verSffentlicht.) Die Milit~rregierung hat sich der deutschen Auffassung angeschlossen, dab die Festsetzung

einer Mindestmenge n a c h § 14, Abs. 5, Ziff. 6 des Milchgesetzes in Verbindung mit § 62 der badisehen Vollzugsordnung zum Milchgesetz eine aus hygienisehen Grfinden notwendige Ma]]- nahme sei. Der ErlaI] yore 27. Juni ]941 [diese Z. (Ges. u. VO.) 89, ]58, 1949)] wird daher insoweit ge£ndert, als bei der Beurteilung der Zulassung zum Milchhande] Vertreter der Milch- erzeuger und Milehverteiler zu betefligen sind; jedoeh wirken diese bei der Entscheidung nicht mehr mit, sondern sind nut beratend ti~tig. F. Egger (Mannheim).

Lebensmittel, Beilage Bd. 90, Heft 4. 5