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Folie 1

Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2. RECHTLICHE GRUNDLAGEN

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Folie 2

Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.1 BOS

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Folie 3 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.1 BOS

BOS= Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben

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Folie 4

Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2 RECHTSVORSCHRIFTEN

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Folie 5 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

Art.10 und Art.73

Welches Gesetz ist, (wie fast immer) relevant?

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Folie 6 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.1 GRUNDGESETZ

Art. 10 Abs.1 GG

„Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich.“

Art. 73 Abs.1 Nr.7 GG

„Der Bund hat die ausschließliche Gesetzgebung über das Postwesen und die Telekommunikation“

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Folie 7 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

§§ 2, 57, 88, 89

Gibt es ein Gesetz, dass sich spezieller mit dem Thema befasst?

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Folie 8 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.2 TELEKOMMUNIKATIONS-GESETZ

§2 TKG

„Die Regulierung der Telekommunikation ist eine hoheitliche Aufgabe des Bundes“

Wird durch die Bundesnetzagentur ausgeführt

Beispiel: Frequenznutzungsplan

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2.2.2 TELEKOMMUNIKATIONS-GESETZ

§57 Abs.4 TKG

Frequenzzuteilung für Rundfunk,[…] und sicherheitsrelevante Funkanwendungen

Anforderung:Für BOS Frequenzen werden in einer Richtlinie u.a. festgelegt:

Wer darf Teilnehmen?

Zuständigkeiten der beteiligten Behörden

Anerkennungsverfahren um am Sprechfunk teilzunehmen

Regelungen für den Funkbetrieb

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2.2.2 TELEKOMMUNIKATIONS-GESETZ

§88 TKG

Fernmeldegeheimnis

Jeder Dienstanbieter verpflichtet sich zur Einhaltung

Inhalt der Kommunikation und die näheren Umstände

Insbesondere ob jemand an Kommunikation beteiligt ist oder nicht

Verschwiegenheitsverpflichtung des Anwenders

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2.2.2 TELEKOMMUNIKATIONS-GESETZ

§89 TKG

Abhörverbot

„Mit einer Funkanlage dürfen nur Nachrichten, die für den Betreiber der Funkanlage […] die Allgemeinheit oder einen unbestimmten Personenkreis bestimmt sind, abgehört werden“

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Folie 12 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

§§ 201, 203, 206, 331, 332, 353b, 358

Gibt es Straftatbestände in diesem Zusammenhang?

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Folie 13 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.3 STRAFGESETZBUCH

§ 201 StGB

Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes (bis zu 5 Jahren)

§ 203 StGB

Verletzung von Privatgeheimnissen (bis zu 1 Jahr)

§ 206 STGB

Verletzung des Fernmeldegeheimnisses (bis zu 5 Jahren)

§353b StGB

Verletzung d. Dienstgeheimnisses u. einer bes. Geheimhaltungspfl. (bis zu 5 Jahren)

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Folie 14 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.3 STRAFGESETZBUCH

§ 331 StGB

Vorteilsannahme (bis zu 3 Jahren)

§ 332 StGB

Bestechlichkeit (bis zu 5 Jahren)

§358 StGB

Nebenfolgen

Verlust der Berechtigung Ämter zu bekleiden (Bei §§332, 353b)

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Folie 15 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

§§ 1, 2

Wie werde ich über meine Pflichten belehrt?

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Folie 16 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.4 VERPFLICHTUNGSGESETZ

§§1, 2 VerpflG Gilt für NICHT beamtete Personen Verpflichtung zur gewissenhaften

Erfüllung seiner Obliegenheiten Unterzeichnungspflichtige Niederschrift Verschwiegenheitsverpflichtung„Teilnehmer am Fernmeldeverkehr unterliegen der Verschwiegenheitspflicht […] Der Personenkreis ist nach dem Verpflichtungsgesetz förmlich zu verpflichten“ (aus PDV 810.3)

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Folie 17 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.4 VERPFLICHTUNGSGESETZ

Muster einer Verpflichtungserklärung

Bildquelle: LFV RLP http://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/pdv810.3_sprechfunkdienst_im_bos.pdf

Seite 24

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Folie 18 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

§§ 1,2

Gibt es ein Gesetz, das die Zuständigkeit regelt??

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Folie 19 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.5 BDBOSG

§1 BDBOSG Errichtung einer Bundesanstalt für den

Digitalfunk der BOS Zweck: Aufbau und Betrieb eines

einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystems für die BOS

Liegt im Geschäftsbereich des BMI

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Folie 20 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.5 BDBOSG

§2 BDBOSG Die BDBOS hat die Aufgaben den

Digitalfunk der BOS aufzubauen, zu betreiben und die Funktionsfähigkeit sicherzustellen.

Verweis auf die Richtlinie nach § 57 TKG bezüglich der Zugangsberechtigung für Antragssteller

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Folie 21 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

§§ 1,3,4,5,7,10 15ff. der BOS Funkrichtlinie sowie §§ 1,3 der DF Richtlinie BOS

Wer genau darf teilnehmen und wer genehmigt das?

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2.2.6 BOS FUNKRICHTLINIEN

Grundsätzlich: Teilnahme am BOS-Funk nur mit nach

den Technischen Richtlinien der BOS zugelassenen Funkanlagen zulässig

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Folie 23 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.6.1 ZULASSUNG UND GENEHMIGUNG VON FUNKANLAGEN

§15 ff. BOS FRBeschreibung des Antragsverfahrens zur

Frequenznutzung

„Für jede Frequenznutzung bedarf es einer vorherigen Zuteilung der Frequenz(en) durch die Bundesnetzagentur. Für die Beantragung sind grundsätzlich die zwischen der obersten Bundes- / Landesbehörden einerseits und der Bundesnetzagentur andererseits abgestimmten Formblätter zu verwenden“

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Folie 24 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.6.1 ZULASSUNG UND GENEHMIGUNG VON FUNKANLAGEN

Funkgeräte unterliegen einem Zulassungsverfahren

„Die Funkanlagen müssen die Bestimmungen des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten erfüllen“ §10 BOS-FR.

Abschluss durch Zertifikatserteilung

Nachweis der Leistungsmerkmale und Störungsfreiheit in Netz- und Direktbetrieb

Prüfstelle ist unabhängig und vom BSI Zertifiziert

Zertifizierung erfolgt durch BDBOS

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2.2.6.2 GENEHMIGUNGSURKUNDE

Entfällt und wird durch BSI-Sicherheitskarte dargestellt (siehe Physikalische Grundlagen)

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Folie 26 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.6.3 BOS FUNKRICHTLINIEN

§1 BOS FR BOS Funk ist Teil der „nichtöffentlichen

Funkanwendungen“ Umfasst den „nichtöffentlichen mobilen

Landfunk“ , sowie den „nichtöffentlichen Festfunk“

Frequenzbänder, die für beschränkte Nutzerkreise zur Verfügung stehen

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Folie 27 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

Seefunk

LandfunkFester Landfunk

Mobiler LandfunkÖffentlicher mobiler Landfunk

(ömL)

Nichtöffentlicher mobiler Landfunk(nömL)

Betriebsfunk

BOS-Funk

Flugfunk

2.2.6.4 FUNKDIENSTE

§§ 1,5 BOS FR

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2.2.6.5 BOS FUNKRICHTLINIEN

§3 BOS FR

Zuständigkeiten„Das BMI vertritt die Belange der BOS gegenüber der Bundesnetzagentur in allen grundsätzlichen Fragen der Frequenznutzung im BOS-Funk“

„Das BMI, das BMF und die zuständigen obersten Landesbehörden treffen betriebliche Regelungen zur Durchführung des BOS-Funks in ihren Bereichen.“

§3 Digitalfunk RL BOS„Für die Teilnahme am Digitalfunk BOS gilt § 4 der BOS-Funkrichtlinie mit der Maßgabe entsprechend, dass für die Anerkennung als Berechtigter auch das Benehmen mit der BDBOS herzustellen ist.“

 

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Folie 29 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.6.6 BOS FUNKRICHTLINIEN

§4 BOS FR

Berechtigte des BOS Funks sind:

Die Polizeien der 16 Länder und des Bundes

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)

Die Bundeszollverwaltung

Die kommunalen Feuerwehren, staatlich anerkannte Werkfeuerwehren sowie sonstige nichtöffentliche Feuerwehren, wenn sie auftragsgemäß auch außerhalb ihrer Liegenschaft eingesetzt werden können

Die Katastrophen- und Zivilschutzbehörden des Bundes und der Länder, öffentliche Einrichtungen des Katastrophenschutzes und nach Landesrecht im Katastrophenschutz mitwirkenden Organisationen auch, soweit sie Zivilschutzaufgaben wahrnehmen

Die behördlichen Träger der Notfallrettung nach landesrechtlichen Bestimmungen und die Leistungserbringer, die mit der Durchführung der Aufgabe „Notfallrettung“ von den jeweiligen Trägern der Notfallrettung beauftragt wurden

Die mit Sicherheits- und Vollzugsaufgaben gesetzlich beauftragten Behörden und Dienststellen, für die das BMI im Benehmen mit dem BMF und den zu-ständigen obersten Landesbehörden die Notwendigkeit bestätigt hat, mit den Berechtigten nach Nrn. 1.1 – 1.7 über BOS-Funk zusammenzuarbeiten

Die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder

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Folie 30 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.6.7 BOS FUNKRICHTLINIEN

§4 BOS FR

Anerkennung als Berechtigter durchZustimmung der zuständigen obersten Landesbehörde oder des

BMI

Voraussetzung zur Teilnahme am BOS-Sprechfunk

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Folie 31 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.6.8 BOS FUNKRICHTLINIEN

§7 BOS FR„Funkanlagen dürfen nur von Berechtigten nach § 4

betrieben werden. Handsprechfunkanlagen dürfen nur im Zusammenhang mit der Erledigung eines Auftrags an Angehörige der Behörde oder Organisation ausgegeben und betrieben werden“

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2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Jedes Gerät erhält die sog. „TETRA Equipment Identity“ (TEI)

Fest einprogrammierte Geräteidentifikationsnummer (vergl. IMEI, Fahrgestellnummer)

Dient der eindeutigen Identifikation des Gerätes

Weltweit einmalige, nicht zu verändernde Nummer, die bei der Produktion einprogrammiert wird

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2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Jedes Endgerät erhält zusätzlich eine „Teilnehmernummer“, die ITSI mit einer Länge von 48 Bit

Diese Nummer ist ebenfalls einmalig (ähnlich der MAC-Adresse bei PC-Komponenten) und nicht zu verändern

Ein Teil dieser ITSI, die so genannte SSI (24 Bit) besteht aus

1) ISSI (Individual Short Subscriber Identity) und

2) GSSI (Group Short Subscriber Identity)

mit deren Hilfe die Möglichkeit zur Gruppen- und Einzeladressierung gegeben ist

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Folie 34 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Die restlichen 24 Bit teilen sich auf in

1) MCC (Mobile Country Code) mit 10 Bit

2) MNC (Mobile Network Code) mit 14 Bit

Durch diese eindeutige Adressierung sind Funkgeräte temporär und/oder permanent aus dem Netz zu entfernen

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Folie 35 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

OPTA= Operativ taktische Adresse Kein Teil des TETRA-Standards,

sondern extra für die BOS entwickelt Durch die OPTA und die ITSI wird jedes

Funkgerät genau identifizierbar Grundlage: OPTA-Richtlinie

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Folie 36 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Die Geburts-OPTA ist fest zugewiesen

24 Alphanumerische Stellen

MCC 262= DeutschlandMNC 1000-1002 = BOS

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Folie 37 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Die Alias-Opta definiert das Funkgerät in seiner Funktion

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 38 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Block 1 (Zeichen 1 und 2)

Zugehörigkeit zur Länderstruktur

R P

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 39 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Block 2 (Zeichen 3-5)

Behörden- und Organisationszugehörigkeit

R P F W

Feuerwehr FW

Katastrophenschutz KAT

Rettungsdienst RD

Polizei POL

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 40 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Block 3 (Zeichen 6-8)

Zuordnung zu Landkreis/ kreisfreier Stadt

Amtliches Kraftfahrzeugkennzeichen

R P F W K O

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 41 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Block 4.1. (Zeichen 9-13)

Weitere Untergliederung unterhalb Landkreisebene

Ziffern oder Buchstaben möglich

Beispiel: Wache 1

R P F W K O 1

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 42 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Block 4.2. (Zeichen 14-21)

Taktischer Einsatzwert

R P F W K O 1 E L W

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 43 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Block 4.3. (Zeichen 22 und 23)

Unterscheidung mehrerer Teilnehmer mit gleicher Funktionsbezeichnung

Handfunkgeräte, die keinem Fahrzeug oder keiner Funktion zugeordnet sind, werden an dieser Stelle durchnummeriert

R P F W K O 1 H F G

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 44 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

2.2.7 OPTA/ADRESSIERUNG

Block 5 (Zeichen 24)

Unterscheidung mehrerer Teilnehmer der gleichen taktischen Einheit

Hier: 1.HFG des 1. ELW 1 der FW Koblenz

R P F W K O 1 E L W 1

Bildquelle : OPTA Richtlinie

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Folie 45 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

Wird thematisch im Bereich „Sprechfunkbetrieb“ behandelt und gibt Anweisungen/Regelungen für das Verhalten im Funkbetrieb

Und wie wird gefunkt?

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Folie 46 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

Viele dieser Gesetze und Verordnungen sind „nice to know“. Nur einige davon gehören zum absoluten Pflichtwissen eines Sprechfunklehrgangsteilnehmers.

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Folie 47 Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

FRAGEN?

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Folie 48 09. Februar 2009

Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz

Ende des Kapitels „Rechtliche Grundlagen“