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Baustilkunde 1 Lösungsvorschläge westermann Arbeitsblätter für den Erdkundeunterricht August 2010 12.6.6 6b 6d 6c 6e 6a Die Arbeitsblätter dieses Bogens ... ... und der folgenden enthalten mit Informa- tionen zu verschiedenen Baustilen. Auf Reisen und Erkun- dungstouren trifft man auf Bauwerke, die beeindrucken oder gar faszinieren. Den Schülerinnen und Schülern sol- len bei der Entdeckung der Welt mit Buch, Atlas oder in der originalen Begegnung Informationen zu verschiedenen Baustilen an die Hand gegeben werden. Dieses Arbeitsblatt enthält die Vorlage für eine Sammel- Box für die folgenden Karteikarten. Diese Vorlage muss auf Kopierkarton (140–170 g/m ) kopiert werden. Sam- mel-Boxen für kleiner Karteikarten AB 6.1.1g und 14.3.4l. Die folgenden Arbeitsblätter sind als doppelseitige konzipiert, die in der Sammel-Box (AB 6a) aufbewahrt werden sollen. Sie können aber auch als Arbeitsblatt in die Arbeitsmappe geheftet werden. Grundinformationen zur Romanik. Grundinformationen zur Gotik. Grundinformationen zur Renaissance. Grundinformationen zu Barock und Rokoko. Karteikarten Universal-Sammel-Box groß (6a) Romanik (6b) Gotik (6c) Renaissance (6d) Barock (6e) 2 Õ Kar- teikarten Folie Foto Die wichtigsten Stilmerkmale: • Rundbogen • dicke Mauern • oft Westwerk • Säulen mit Würfelkapitellen • Tonnen- und Kreuzgratgewölbe • Gurtbögen • Aufteilung des Kirchenschiffes in Joche • Grundriss: gestrecktes Kreuz, dadurch Vierung • oft Vierungsturm • etwa 1000 bis 1200 n. Chr. Die wichtigsten Stilmerkmale: • klar gegliederter Aufbau • Betonung waagerechter Linien durch Gesimse, Dachkanten und Schmuckbänder • Betonung der Horizontalen durch lange Fensterreihen und Arkadenbögen • vorspringende Pfeiler und Halbsäulen • jedes Gebäude bildet abgeschlossene Einheit • vorwiegend Profanbauten (Schlösser, Rathäuser, Bürgerhäuser) • regionale Ausprägungen, z. B. Weserrenaissance • etwa 1400 bis 1600 Die wichtigsten Stilmerkmale: • Spitzbogen • hoch aufragende, leichte Wände • Wände bestehen zum großen Teil aus Fenstern • Strebewerk (Strebepfeiler und -bögen) zur Stabilisierung • Kreuzrippengewölbe • feingliedriges (filigranes) Maßwerk mit Glasmalereien • Rosetten • Gebäudeteile bilden Raumeinheit • Einbeziehung von Plastiken • Kathedralen: Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik, Malerei • etwa 1140 bis 1500 Die wichtigsten Stilmerkmale: • gekrümmte Wände, abgerundete Ecken • geschwungene Giebel • gedrehte Säulen • Betonung der Symmetrieachse und Gebäudemitte • aufwändiger Schmuck mit Putten und Vasen • Muschelornamente (Rocaillen) • Hervorhebung durch Spiegelungen in künstlichen Gewässern • Kuppeln • im Rokoko werden die Formen zunehmend verspielter • etwa 1570 bis 1750 Romanik Renaissance Gotik Barock und Rokoko Universal-Sammel-Box groß www.erdkunde-medien.de • www.geo-pool.de Gotik Baustil Diese BOX gehört Mit offenen Augen die Welt entdecken Dom von Syrakus: Typische Barockfassade (Sizilien)

Folie 12.6.6 Lösungsvorschläge Foto · Karteikarte: Barock und Rokoko Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: † August 2010 Von Rom aus verbreitete sich der Ba-rock

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Baustilkunde 1Lösungsvorschläge

westermann Arbeitsblätter für den Erdkundeunterricht

August 2010

12.6.6

6b

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6a

Die Arbeitsblätter dieses Bogens ...

... und der folgenden enthalten mit Informa-tionen zu verschiedenen Baustilen. Auf Reisen und Erkun-dungstouren trifft man auf Bauwerke, die beeindruckenoder gar faszinieren. Den Schülerinnen und Schülern sol-len bei der Entdeckung der Welt mit Buch, Atlas oder inder originalen Begegnung Informationen zu verschiedenenBaustilen an die Hand gegeben werden.

Dieses Arbeitsblatt enthält die Vorlage für eine Sammel-Box für die folgenden Karteikarten. Diese Vorlage mussauf Kopierkarton (140–170 g/m ) kopiert werden. Sam-mel-Boxen für kleiner Karteikarten AB 6.1.1g und14.3.4l.Die folgenden Arbeitsblätter sind als doppelseitige

konzipiert, die in der Sammel-Box (AB 6a)aufbewahrt werden sollen. Sie können aber auch alsArbeitsblatt in die Arbeitsmappe geheftet werden.

Grundinformationen zur Romanik.

Grundinformationen zur Gotik.

Grundinformationen zur Renaissance.

Grundinformationen zu Barock und Rokoko.

Karteikarten

• Universal-Sammel-Box groß (6a)

• Romanik (6b)

• Gotik (6c)

• Renaissance (6d)

• Barock (6e)

2

Kar-teikarten

Folie

Foto

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• Rundbogen

• dicke Mauern

• oft Westwerk

• Säulen mit Würfelkapitellen

• Tonnen- und Kreuzgratgewölbe

• Gurtbögen

• Aufteilung des Kirchenschiffes in Joche

• Grundriss: gestrecktes Kreuz, dadurch Vierung

• oft Vierungsturm

• etwa 1000 bis 1200 n. Chr.

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• klar gegliederter Aufbau

• Betonung waagerechter Linien

durch Gesimse, Dachkanten und Schmuckbänder

• Betonung der Horizontalen

durch lange Fensterreihen und Arkadenbögen

• vorspringende Pfeiler und Halbsäulen

• jedes Gebäude bildet abgeschlossene Einheit

• vorwiegend Profanbauten (Schlösser, Rathäuser, Bürgerhäuser)

• regionale Ausprägungen, z. B. Weserrenaissance

• etwa 1400 bis 1600

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• Spitzbogen

• hoch aufragende, leichte Wände

• Wände bestehen zum großen Teil aus Fenstern

• Strebewerk (Strebepfeiler und -bögen) zur Stabilisierung

• Kreuzrippengewölbe

• feingliedriges (filigranes) Maßwerk mit Glasmalereien

• Rosetten

• Gebäudeteile bilden Raumeinheit

• Einbeziehung von Plastiken

• Kathedralen: Gesamtkunstwerk aus Architektur, Plastik, Malerei

• etwa 1140 bis 1500

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• gekrümmte Wände, abgerundete Ecken

• geschwungene Giebel

• gedrehte Säulen

• Betonung der Symmetrieachse und Gebäudemitte

• aufwändiger Schmuck mit Putten und Vasen

• Muschelornamente (Rocaillen)

• Hervorhebung durch Spiegelungen in künstlichen Gewässern

• Kuppeln

• im Rokoko werden die Formen zunehmend verspielter

• etwa 1570 bis 1750

Romanik

Renaissance

Gotik

Barock und Rokoko

Universal-Sammel-Box groß

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Gotik

Baustil

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Dom von Syrakus: Typische Barockfassade (Sizilien)

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Universal-Sammel-Box groß

August 2010Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

Aufgabe:

Schneide die Vorlage (mit einem Papiermesser) aus, ritze den Karton an den gestrichelten Linien vorsichtig ein, falte die Box an diesen einge-ritzten Linien nach hinten und klebe sie dann sauber zusammen. Die Box dient zur Aufbewahrung deiner Karten. Wenn du andere Karten darinaufbewahrst, beklebe die markierte Fläche und beschrifte die Box entsprechend neu. Schreibe auch deinen Namen darauf.

Hinweise zur Benutzung der Sammel-Box

Schneide die Themen-Karten (mit einem Papiermesser) aus, ergänze diefehlenden Angaben und ordne die Karten dann in die Box ein.

An dieser Linie ausschneiden.

An dieser Linie vorsichtigeinritzen und nach hintenfalten.

Klebefläche mit Papierklebereinstreichen.

Gotik

Baustil

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Mit offenen Augen die Welt entdecken

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Karteikarte: Romanik

August 2010Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

In der Zeit der Romanik gab es in Euro-pa einen Bauboom. Zehntausende vonKirchen, Klöstern und Burgen entstan-den. Die romanische Architektur ent-wickelte sich vor allem in Frankreich,Deutschland und Oberitalien. Typisch

sind Rundbogen, dicke Mauern, ein oftfestungsartiges Westwerk (westlichvorgelagerter Bauteil einer Kirche) undSäulen mit Würfelkapitellen ( ). Einweiteres Merkmal ist die von außensichtbare Addition der Gebäudeteile.

In der Zeit der Romanik gelang es denBaumeistern, die bis dahin üblichenflachen Holzdecken in den Kirchendurch gemauerte Gewölbe zu ersetzen.Zunächst entstanden rundbogige Ton-nengewölbe, die später immer weiter

verfeinert wurden. Weit verbreitet sindKreuzgratgewölbe, zwei rechtwinkligaufeinander treffende Tonnengewölbe( ) mit Gurtbögen ( ), die die Lastdes Gewölbes aufnehmen und ablei-ten. Dadurch wird das Kirchenschiff in

einzelne Joche ( ) unterteilt. DerGrundriss romanischer Kirchen ist einlang gestrecktes Kreuz. Dort wo sichLang- und Querschiff kreuzen, befindetsich die Vierung, über der sich oft ein(Vierungs-)Turm ( ) erhebt.

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1100 12001000

Romanische Kirche des Klosters Eberbach bei Eltville am Rhein

Gekuppelte Säulen mit Würfelkapitellen Mindener Dom: Westwerk Abteikrche Maria Laach: Addition der Gebäudeteile

Fotos: Georg Klingsiek

Romanik

Karteikarte an dieser Linie einritzen, nach hinten knicken, zusammenkleben und dann ausschneiden. Ergänze die wichtigsten Stilmerkmale durch Skizzen oder Stichpunkte.

Die wichtigsten Stilmerkmale

ANTIKE GOTIK

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Karteikarte: Gotik

August 2010Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

Erste gotische Bauwerke entstandenum 1140 n. Chr. in der Nähe von Parisund breiteten sich von dort in denRaum nördlich der Alpen aus. Das auf-fallendste Merkmal ist der Spitzbogen.Gotische Architektur betont die Senk-

rechte, d. h. die Bauwerke sind hochaufragend. Die Wände bestehen fastnur noch aus farbigen Fenstern. Für dienötige Stabilität sorgt das Strebewerk,bestehend aus Strebepfeilern ( ) undStrebebögen( ).

Die Konstruktion von Kreuzrippenge-wölben ( ) gibt den Gebäuden Stabili-tät. Durch die Auflösung der Wandflä-chen entsteht ein feingliedriges (filigra-nes) Maßwerk ( ). Das sind dekorati-ve Verzierungen (Ornamente) aus

geometrischen Mustern. Dazu gehörendie mit Glasmalereien ausgefülltenRosetten, die meist an der Westfassa-de angebracht sind. Im Unterschiedzur Addition der Gebäudeteile derRomanik verschmelzen sie jetzt mitein-

ander und bilden eine Raumeinheit. Einweiteres Merkmal der Gotik ist die Ein-beziehung von Werken der Bildhauer-kunst (Plastik ). So sind gotischeKathedralen Gesamtkunstwerke ausArchitektur, Plastik und (Glas-)Malerei.

1300 1400 150012001100

Die Kathedrale Notre Dame in Paris

Kölner Dom: Längsschiff Notre Dame Paris: Maßwerk, Rosette und Plastiken Magdeburger Dom: Kreuzrippengewölbe

Fotos: Georg Klingsiek

Gotik

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Karteikarte an dieser Linie einritzen, nach hinten knicken, zusammenkleben und dann ausschneiden. Ergänze die wichtigsten Stilmerkmale durch Skizzen oder Stichpunkte.

Die wichtigsten Stilmerkmale

ROMANIK > RENAISSANCE

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Karteikarte: Renaissance

August 2010Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

Die Renaissance (franz. Wiedergeburt)ist die Zeit der Rückbesinnung auf dieKunst und Kultur der Antike. Sie hatteihren Ursprung in Italien und verbreite-te sich mit regionalen Ausprägungen inganz Europa. Ein herausragendes Merk-

mal ist der klar gegliederte Aufbaudurch die Betonung waagerechter Lini-en in Form von Gesimsen ( ), Dach-kanten und Schmuckbändern. Die Hori-zontale wird durch lange Fensterreihenund Arkadenbögen ( ) betont.

Die klare Gliederung wird durch dieHervorhebung senkrechter Elemente( ) wie vorspringende Pfeiler oderHalbsäulen ( ) verstärkt. In der Re-naissance stellt jedes Gebäude – an-ders als in der Romanik und Gotik –

eine abgeschlossene Einheit dar. Indieser Zeit der geistigen Erneuerungund Befreiung von der Vormundschaftder Kirche wurde auch ihre kulturelleVormachtstellung zurückgedrängt. Sosind es vor allem Profanbauten wie

Schlösser, Rathäuser und Bürgerhäu-ser, die im neuen Stil entstanden. Eineregionale Form ist die Weserrenaissan-ce in Norddeutschland. Typisch sindseparat stehende Treppenhäuser mitWendeltreppen ( ).

1500 16001400

Rathaus in Bremen

Paris: Place des Vosges Minden: Haus Hagemeyer (Weserrenaissance) Schloss Petershagen: Treppenhaus

Fotos: Georg Klingsiek

Renaissance

Karteikarte an dieser Linie einritzen, nach hinten knicken, zusammenkleben und dann ausschneiden. Ergänze die wichtigsten Stilmerkmale durch Skizzen oder Stichpunkte.

Die wichtigsten Stilmerkmale

GOTIK BAROCK/ROKOKO

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Karteikarte: Barock und Rokoko

August 2010Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

Von Rom aus verbreitete sich der Ba-rock vor allem in Frankreich, Spanien,den katholischen Regionen des Deut-schen Reiches und in Lateinamerika.Während in der Renaissance die klareGliederung der Gebäude vorherrschte,

appellieren die Barockbaumeister andie Sinne. Wände werden gekrümmt( ), Giebel sind geschwungen, Säulengedreht. Die Symmetrie der Gebäudewird betont ( ). Im Rokoko, werdendie Formen immer verspielter.

Die Zeit des Barock ist die Zeit desAbsolutismus. Kirche und Staat be-stimmen wieder das gesellschaftlicheLeben. “Barock” wird zu einem Le-bensgefühl, das sich nicht nur inprachtvollen Bauten ausdrückt, son-

dern auch in Malerei, Musik, Kleidungund Haartracht deutlich niederschlägt.Kirchen, Paläste und Parks sind ver-schwenderisch gestaltet, künstlicheGewässer spiegeln und verdoppeln diePracht ( ). Bei den Fassaden wird die

Mitte betont ( ) und Kuppeln ( ) zie-hen den Blick nach oben. Aufwändigist auch der Schmuck mit Putten ( ),Vasen und Muschelornamenten (Ro-caillen ). Dabei gehen Stuckfigurenoft in Deckenmalereien über ( ).�

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16001500 1700 1800

Oberes Belvedere in Wien

Dresden: Frauenkirche

Kloster Weltenburg: Kirchenraum mit ovalerDeckenfläche, abgerundeten Ecken und üppigenund prächtigen Schmuckelementen Sopron (Ungarn): Gedrehte Säule mit Putten

Fotos: Georg Klingsiek

Barock und Rokoko

Karteikarte an dieser Linie einritzen, nach hinten knicken, zusammenkleben und dann ausschneiden. Ergänze die wichtigsten Stilmerkmale durch Skizzen oder Stichpunkte.

Die wichtigsten Stilmerkmale

RENAISSANCE KLASSIZISMUS

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Baustilkunde 2Lösungsvorschläge

westermann Arbeitsblätter für den Erdkundeunterricht

August 2011a

12.6.7

7c

7b

7a

6a

Die Arbeitsblätter dieses Bogens ...

... und der folgenden enthalten mit Informa-tionen zu verschiedenen Baustilen. Auf Reisen und Erkun-dungstouren trifft man auf Bauwerke, die beeindruckenoder gar faszinieren. Den Schülerinnen und Schülern sol-len bei der Entdeckung der Welt mit Buch, Atlas oder inder originalen Begegnung Informationen zu verschiedenenBaustilen an die Hand gegeben werden.

Nachdem im vorhergehenden Bogen zunächst die Baustilevom Mittelalter bis zur Neuzeit vorgestellt wurden, geht esdiesmal zurück zu den Wurzeln, in die Antike.

Grundinformationen zur ägyptischen Antike.

Grundinformationen zur griechischen Antike.

Grundinformationen zur römischen Antike – Teil 1.

Karteikarten

• Antike 1 (7a)

• Antike 2 (7b)

• Antike 3 (7c)

Folie

Foto

Wichtiges über die Baukunst und Stilmerkmale der ägyptischen

Antike:

• Baumeister (Architekten) = [lat.] Urheber, Schöpfer

• Architektur gilt als “Mutter” der Künste

• Wunsch nach Dach über dem Kopf

• Bauwerke aus Stein zunächst nur für Herrscher und Götter

• Pyramiden als Gräber der Pharaonen

• Tempel mit Säulenhalle und Allerheiligstem im Inneren

• Säulen mit Lotuskapitellen

• Obelisken

• Reliefs, teilweise bemalt

• etwa 3000 bis 800 v. Chr.

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• Baumaterial: u. a. Ziegel (Backsteine) und Beton

• Mauern teilweise gegossen

• korinthisches Kapitell: nach Blüte der Akanthuspflanze

• Kompositkapitell: Kombination aus ionischem und korinthi-schem Kapitell

• Wölbungen, Bögen, Arkaden, Kuppeln

• Ziersäulen

• Zweck- und Repräsentationsbauten: Aquädukte, Amphitheater,Ehrenmale (Triumphbögen)

• etwa 300 v. Chr. bis 330 n. Chr.

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• monumentale Tempel, unterscheiden sich besonders durch ihreSäulen

• dorische Säulen: gedrungen, leicht bauchig, oft mit Kanneluren

• jeweils zwei Säulen tragen Architrav

• flaches Satteldach, Tympanon und Fries mit Reliefs

• Säulenkranz umgibt Cella

• ionische Säulen schlanker, Kapitell mit schneckenförmiger Ver-zierung

• Theater mit halbrunden Sitzreihen in Landschaft eingepasst

• etwa 700 bis 300 v. Chr.

Griechischer Tempel in Selinunte (Sizilien)

Ägyptische Antike

Römische Antike

Griechische Antike

Sammel-Box für Baustil-Karten

www.erdkunde-medien.de • www.geo-pool.de

Gotik

Mit offenen Augen die Welt entdecken

Ägyptische Antike• Baumeister (Architek-ten) = [lat.] Urheber,Schöpfer

• Architektur gilt als

Diese BOX gehört

Baustil

Foto: Georg Klingsiek

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Karteikarte: Antike 1

August 2011Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

2500 v. Chr. 2000 1500 1000

Pyramiden, wie hier in Gizeh, wurden aus mächtigen Steinquadern errichtet (links) und dann verkleidet

Tempel in Karnak (Luxor) mit Säulenhalle Obelisken gelangten in alle Welt, auch nach Istanbul Bemaltes Relief: Kartusche eines Pharao

Fotos: Georg Klingsiek

Ägyptische Antike

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Karteikarte an dieser Linie einritzen, nach hinten knicken, zusammenkleben und dann ausschneiden. Ergänze die wichtigsten Stilmerkmale durch Skizzen oder Stichpunkte.

GRIECH. ANTIKE

Schon im 3. Jahrtausend vor Chr. be-gannen erste Baumeister (architectus[lat.] = Urheber, Schöpfer) mit der Er-richtung beeindruckender Bauwerke.Zu ihnen gehören die Pyramiden inÄgypten. Die Architektur gilt als “Mut-

ter” der Künste in deren Gefolge sichMalerei und Bildhauerei ( , ) – oftzur Verzierung der Gebäude – ent-wickelten. Bauwerke repräsentierenden Geist ihrer Zeit, ihrer Schöpfer undder gesellschaftlichen Verhältnisse.

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Ein Dach über dem Kopf war für dieMenschen seit frühester Zeit wichtig.Überdauert haben solche Gebäudenicht, wohl aber Bauwerke, die für Herr-scher oder Götter errichtet wurden. InÄgypten entstanden monumentale

Pyramiden als Gräber für Pharaonenund Tempel für die zahlreichen Götter.Durch einen schmalen Zugang ( )betrat man die Tempel. Dahinter lageine von Säulen (hier mit Lotuskapitel-len, ) getragene Halle, dahinter das

nur Priestern zugängliche Allerheiligste( ). Vor dem Tempel standen Obelis-ken ( ) als Symbol des Sonnengot-tes. Sie waren, wie die Wände derTempel, mit Reliefs und Hieroglyphenverziert ( ) und teilweise bemalt ( ).

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Wichtiges über die Baukunst

und Stilmerkmale der ägyptischen Architektur

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westermann Arbeitsblätter für den Erdkundeunterricht

Karteikarte: Antike 2

August 2011Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

Aus der Zeit der griechischen Antikesind vor allem Reste von Tempeln undTheatern erhalten geblieben. Die oftmonumentalen Tempel haben eine geni-al einfache Statik und wurden ohneMörtel erbaut. Zwei Säulen tragen je-

weils einen Steinquader (Architrav, ).Zusammen bilden diese einen Stein-kranz, auf dem das flache Satteldachaufliegt. Das Giebeldreieck (Tympanon,

) und der darunter liegende Fries ( )waren einst mit Reliefs verziert.

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Die ältesten Tempel wurden nach derdorischen Ordnung erbaut. Typischdafür sind die gedrungenen, leichtbauchigen Säulen ( ), oft mit Kanne-luren (Längsrillen, ) und einfachen,schmucklosen Kapitellen ( ). Der

Säulenkranz, der auf der obersten Stu-fenreihe des Unterbaus steht ( ),umgibt die Cella ( ), das Allerheiligstemit dem Götterbild, zu der nur PriesterZutritt hatten. Mit der Zeit verändertensich die Säulen und Kapitelle. Die ioni-

sche Säule ist schlanker. Es folgte diekorinthische ( AB 12.6.7c). Die grie-chischen Theater sind mit ihren halb-runden Sitzreihen und dem Auffüh-rungsplatz (Orchestra, ) ideal in dieLandschaft eingepasst.

500 400 300700 v. Chr. 600

Klassischer griechischer Tempel: Concordia-Tempel in Agrigento (einst griechische Kolonie, Sizilien)

Theater in Segesta (Sizilien) Dorische Säulen: Hera-Tempel Agrigento Ionische Säule mit schneckenförmiger Verzierung

Fotos: Georg Klingsiek

Griechische Antike

Karteikarte an dieser Linie einritzen, nach hinten knicken, zusammenkleben und dann ausschneiden. Ergänze die wichtigsten Stilmerkmale durch Skizzen oder Stichpunkte.

Die wichtigsten Stilmerkmale

ÄGYPT. ANTIKE RÖM. ANTIKE

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westermann Arbeitsblätter für den Erdkundeunterricht

Karteikarte: Antike 3

August 2011aDie Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

Die römische Baukunst wurde beein-flusst von den Etruskern in Norditalienund vor allem von der Architektur dergriechischen Kolonien im Süden Itali-ens. Die Entwicklung der römischenBaukunst geht mit der Ausbreitung der

politischen Macht im Mittelmeerraumeinher. Anders als die Griechen ver-wenden die römischen BaumeisterBacksteine und gelten als Erfinder desBetons. Ihre Technik ermöglicht vielkomplexere Bauten.

Auch die Römer errichten Tempel fürihre Götter. Sie verwenden u. a. Säulenmit korinthischen Kapitellen ( ). IhreForm ist von der Blüte der Akanthus-pflanze abgeleitet. Das Kompositkapi-tell ist eine Kombination aus ionischen

und korinthischen Formen. Die Bau-technik ist ausgereifter und zuneh-mend zweckorientiert. Wasserleitun-gen (Aquädukte) und Amphitheaterentstehen. Mauern werden teilweise imGussverfahren erstellt. Neu sind Wöl-

bungen, Bögen ( ), Arkaden ( ) undKuppeln. Repräsentative Gebäude er-halten Ziersäulen ( ) und Reliefs ( ).Ehrenmale wie Triumphbögen ( ) sindAusdruck des Prunkbedürfnisses derHerrscher des römischen Imperiums.

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0 300 n. Chr.200100300 v. Chr. 200 100

Über die Arkadenbögen des dreistöckigen Aquädukts Pont du Gard gelangte Trinkwasser nach Nîmes

Von Griechen übernommen: korinthisches Kapitell Rundbögen im Amphitheater von Arles (Frankreich) St-Rémy: Triumphbogen und Juliermonument

Fotos: Georg Klingsiek

Römische Antike

Karteikarte an dieser Linie einritzen, nach hinten knicken, zusammenkleben und dann ausschneiden. Ergänze die wichtigsten Stilmerkmale durch Skizzen oder Stichpunkte.

Die wichtigsten Stilmerkmale

GRIECH. ANTIKE ROMANIK

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Baustilkunde 3Lösungsvorschläge

westermann Arbeitsblätter für den Erdkundeunterricht

August 2013

12.6.8

8a

8c

8b

8 d/e

8

Die Arbeitsblätter dieses Bogens ...

... ergänzen die zu den Baustilen aus Bogen12.6.6 und 12.6.7 und zeigen die Entwicklung der Baustilebis in die Gegenwart auf.

Dieses Arbeitsblatt enthält Grundinformationen zum aufBarock und Rokoko folgenden Klassizismus.

Dieses Arbeitsblatt stellt Gebäude der Ingenieur- undIndustriearchitektur und ihre Besonderheiten vor.

Dieses Arbeitsblatt enthält Grundinformationen zumJugendstil.

Dieses Arbeitsblatt informiert über wichtige Entwick-lungen der Moderne.

Dieses Arbeitsblatt stellt schließlich ausgewählte Bau-werke der Gegenwart vor.

Karteikarten

• Klassizismus (8a)

• Industriearchitektur (8b)

• Jugendstil (8c)

• Moderne 1 (8d)

• Moderne 2 (8e)

Folie

Foto

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• Aufgreifen antiker Vorbilder

• klare Linienführung

• Merkmale griechisch/römischer Tempel:

• Säulen mit Kapitellen

• Pilaster

• Dreiecksgiebel mit Reliefs

• Portikus

• große Freitreppen

• Quadrigen

Die wichtigsten Stilmerkmale:

• verschiedene Bezeichnung in einzelnen Ländern

• Veränderung der dekorativen und angewandten Kunst

• geschwungene Linien

• Schmuckformen und -ornamente

• häufige Verwendung von Gold

• Verwendung dekorativer Elemente

Die wichtigsten Merkmale:

• Massenproduktion erfordert große Produktionshallen

• Baustoffe: Eisen, Stahl, Glas

• Stahlkonstruktionen in Skelettbauweise

• große Fensterfronten bewirken Leichtigkeit

Die wichtigsten Stilmerkmale und Gebäude:

Opera House, Sydney:

30, St. Mary Axe, London:

Burj al-Arab, Dubai:

CCTV-Tower, Peking:

• klare geometrische Formen

• Flachdächer

• Verwendung von Beton (z. T. Sichtbeton), Stahl und Glas

• Hightech-Architektur

• Veranstaltungsgebäude in Form aufge-blähter Segel

• Stahl-Glas-Konstruktion in Form ei-ner Gurke

• Luxushotel in Form eines Segels

• Gebäude aus zwei miteinander verbunde-nen Türmen

Klassizismus

Jugendstil

Industriearchitektur

Moderne und Weltarchitektur der Gegenwart

Universal-Sammel-Box groß

www.erdkunde-medien.de • www.geo-pool.de

Klassizismus• Anlehnung an Antike

Baustil

Diese BOX gehört

Mit offenen Augen die Welt entdecken

Hightech-Architektur: Centre Pompidou in Paris

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westermann Arbeitsblätter für den Erdkundeunterricht

Karteikarte: Klassizismus

August 2013Die Internet-Seite für Schülerinnen und Schüler: www.geo-kids.de • www.erdkunde-for-kids.de

Wieder besinnen sich die Baumeisterauf die Antike. Die Zeit der Aufklärunghat begonnen und damit ein ganz neu-es Denken. Berichte über Griechenlandund Italien und Ausgrabungen in Pom-peji wecken erneut das Interesse an

der Antike. Nach dem Überschwangdes Barock entstehen nun Bauwerkemit klarer Linienführung. Viele erinnernan die Tempel der Griechen und Rö-mer. Auch Privathäuser und ganzeStädte entstehen im neuen Baustil ( ).�

Das von Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) erbaute Schauspielhaus in Ber-lin weist alle Merkmale dieses Baustilsauf. Dazu gehören die Säulen mit Kapi-tellen ( ), der Portikus, die vorgesetz-te Säulenhalle mit Dreiecksgiebel ( ),

eine breite, symmetrisch angelegte Frei-treppe als Zugang zum Theater wie ander Akropolis in Athen ( ), Dreiecks-giebel mit Reliefs antiker Szenen ( ).Auch flache, in die Wand eingelassenePfeiler mit Basis und Kapitell, die Pilas-

ter ( ), sind typisch für diese Epoche.Triumphbögen ( ) wie das Branden-burger Tor in Berlin oder der Arc deTriomphe in Paris werden gebaut. Ge-krönt sind sie oft von einer Quadriga,einem römischen Triumphwagen ( ).

Das Schauspielhaus in Berlin zeigt alle Merkmale eines klassizistischen Bauwerks.

Frontseite des Schauspielhauses in Berlin Arc de Triomphe in Paris Klassizistische Stadtanlage Putbus auf Rügen

Fotos: Georg Klingsiek

Klassizismus

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18001750 1850BAROCK und ROKOKO JUGENDSTIL

Die wichtigsten Stilmerkmale

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Karteikarte: Industriearchitektur

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Um 1800 erlebt Europa zwei revolutio-näre Veränderungen: die FranzösischeRevolution und die Industrielle Revolu-tion. Beide bringen umwälzende Verän-derungen, die sich auch auf die Archi-tektur auswirken. Mit der aufkommen-

den Massenproduktion müssen Fabri-ken und Lagerhäuser immer größerwerden. Mit den neuen Baustoffen Ei-sen und Stahl kann man Gebäude inSkelettbauweise errichten und die Zwi-schenräume verglasen.

Wegweisend für den Bau von Stahl-konstruktionen und in der Folge vonHochhäusern, ist der Bau des 300Meter hohen Eiffelturms in Paris ( ).Große Produktionshallen müssen mitausreichend Licht versorgt werden. Ein

Beispiel dafür sind die Gebäude derFagus-Werke in Alfeld ( ). Durch dieStahlkonstruktion ist es möglich aufstützende Ecken zu verzichten ( ). Soentsteht ein Bau von ungeheurer Leich-tigkeit. Auch beim Bau von Orangierien

( ), Bahnhöfen und Einkaufspassagen( ) kommen die neuen Baustoffe Ei-sen, Stahl und Glas zum Einsatz undermöglichen es, große Flächen zu über-spannen und die Gebäude gleichzeitiggut zu belichten.

Ein Gebäude aus Ziegeln, Stahl und Glas: das Hauptgebäude der Fagus-Werke in Alfeld (Leine)

Der Eiffelturm, ein Wahrzeichen von Paris Palmenhaus im Schloss Schönbrunn in Wien Einkaufspassage “Galleria Umberto I.” in Neapel

Fotos: Georg Klingsiek

Industriearchitektur

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1850 19001750 1800 1950BAROCK und ROKOKO / KLASSIZISMUS JUGENDSTIL

Die wichtigsten Merkmale

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Karteikarte: Jugendstil

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Um 1900 regt sich in vielen Teilen Euro-pas Unmut gegen die industrielle Mas-senproduktion als Folge der Industriel-len Revolution. Es entsteht eine Bewe-gung, die dekorative und angewandteKunst und damit auch die Architektur

betrifft, der Jugendstil. Die ideale Ar-beitswelt sieht man in Werkstattge-meinschaften. Als Kontrast zur klarenLinienführung des Klassizismus stehennun geschwungene Linien ( ) undSchmuckformen ( ) hoch im Kurs.

Die Bezeichnung ist aufDeutschland beschränkt. In Österreichwird diese Kunst- und Architekturepo-che bezeichnet, inFrankreich und Belgien .Zum Symbol des architektonischen

Neubeginns wurde das Sezessionsge-bäude in Wien, ein Kubus mit einerKuppel aus vergoldeten Lorbeerblättern( ). Gold spielt eine wichtige Rolle,wie bei der dekorativen Engelgruppe( ) und am Haus Wienzeile 38. Zwi-

schen den Fenstern des Obergeschos-ses sind vergoldete Palmwedel ( )angebracht. Diesen sind Goldmedail-lons aufgesetzt ( ). Die Hausecke ist– als ein Merkmal dieses Baustils –gerundet und mit Statuen besetzt ( ).

Jugendstil

Sezessionsstil

Art Nouveau

Der Eingangspavillon der ehemaligen Wiener Stadtbahnstation: Eisenskelett mit ornamentalem Schmuck.

Sezessionsgebäude in Wien Engelgruppe an der Kirche am Steinhof in Wien Haus mit gebogener Ecke und Ornamentschmuck

Fotos: Georg Klingsiek

Jugendstil

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19001880 1920KLASSIZISMUS

INDUSTRIEARCHITEKTURMODERNE

Die wichtigsten Stilmerkmale

DER ZEIT IHRE KUNSTDER KUNST IHRE FREIHEIT

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Karteikarte: Moderne 1

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Nach den geschwungenen Formen desJugendstils setzt die

wieder auf klare geometrische For-men, die praktisch und zeitlos sind.Dieses Konzept ist für viele Architektender Moderne Wegweiser. Glas und

Stahl ( ) sind wichtige Baumateriali-en. Flachdächer kommen in Mode ( ).Beton ( ) ist wichtiges Baumaterial,wird oft unverputzt gelassen (Sichtbe-ton) und gibt der Epoche den Namen

, von franz. béton brut.

Bauhausarchitek-

tur

Brutalismus

Ein klassisches Bauwerk desist die Wallfahrtskirche Notre-

Dame-du-Haut. Das markante Gebäu-de ist zugleich ein Beispiel des

. Das aus zwei Betonschalenbestehende Dach ( ), ragt über die

2,5 Meter dicken, nach innen oderaußen geneigten Außenwände ( ). Diemehr als 20 Fenster sind klein undhaben unterschiedliche Formen ( ).An der Ostseite gibt es Altar und Kan-zel für Freiluftgottesdienste ( ). Das

Centre Pompidou in Paris ( ) ist einBeispiel für . UmFreiraum im Inneren zu haben, sind alleVersorgungsleitungen nach außen ge-legt. Immer häufiger werden moderneGebäude mit älteren kombiniert ( ).

Brutalis-

mus

Plasti-

zismus

Hightech-Architektur

Architekturikone Notre-Dame-du-Haut des Architekten Le Corbusier in Ronchamp (Frankreich)

Bauhaus in Dessau: Funktion bestimmt den Stil Centre Pompidou in Paris: ein modernes Museum Glaspyramide im Louvre: Symbiose von alt und neu

Fotos: Georg Klingsiek

Moderne

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19501920 1980JUGENDSTIL MODERNE

Die wichtigsten Stilmerkmale

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Karteikarte: Moderne 2

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In den letzten Jahrzehnten haben sichviele neue Bauformen entwickelt. Be-ton, Stahl und Glas sind die wichtigs-ten Baumaterialien geblieben. VieleArchitekten setzen sich bewusst vonden herkömmlichen Bauformen ab,

experimentieren und schaffen unge-wöhnliche Bauwerke. Ein solch spek-takuläres Gebäude ist das Opera Hou-se in Sydney ( ). Die bis zu 60 Meterhohen Betonschalen ( ) überspannenmehrere Theater- und Konzertsäle.

Die Dachkonstruktion des Opera Hou-ses in Sydney wurde noch ohne Com-puter berechnet. Durch computerge-stützte Konstruktionsprogramm (CAD)ist es den Architekten und Baumeisternnun möglich, Gebäude von ausgefalle-

nen Formen zu planen und zu realisie-ren. Ein solches Hochhaus aus Stahlund Glas, das an eine Gurke erinnert,steht in London: 30, St. Mary Axe ( ).Eine ausgefallene Form hat auch dassegelförmige Hotel Burj al-Arab ( )

mit einem eigenen Hubschrauberlan-deplatz ( ). Der CCTV-Tower, dasVerwaltungsgebäudes des chinesi-schen Fernsehens ( ), ist ein weiteresBeispiel für die unbegrenzten Möglich-keiten der modernen Architektur.

Das Opera House in Sydney (Australien) erinnert an ein Schiff mit aufgeblähten Segeln.

Wie eine Gurke: 30, St. Mary Axe in London Ein Segel im Meer: Luxushotel Burj al-Arabin Dubai Einheit aus zwei Türmen: CCTV-Tower in Peking

Fotos: Georg Klingsiek

Weltarchitektur der Gegenwart

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19901970 2010MODERNE

Wichtige Gebäude und ihre Merkmale