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Formulierungshilfe B4 Ess- und Trinktraining RECOM PKMS G1: Der Patient hat aufgrund eines massiven Verkennens der Nahrungssituation das Risiko einer Mangelernährung Kennzeichen Fehlender Impuls zur Nahrungsaufnahme Schluckt den Nahrungsbrei nicht selbstständig Trugwahrnehmung Kann Aufforderungen/Erklärungen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme nicht verstehen Mögliche Pflegeziele Maßnahmenvorschlag für die Pflegeziele Individuelle Ergänzung Ursachen der Nahrungsverweigerung sind bekannt Ursachen und Risiken der kognitiven Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme sind analysiert Ursachen der Nahrungsverweigerung ermitteln Physiologische Ursachen/Risiken Ernährungsverhalten Umgebungsfaktoren Biografische/kulturelle Aspekte Gewohnheiten und Bedürfnisse Auswirkungen der Medikation Psychosoziale Aspekte Psychologische Aspekte sonstige Gründe __________________ Genaue Bemessungsgrundlage für die Einschätzung des Ernährungszustandes ist sichergestellt Körpergewicht ist konstant Ernährungszustand ermitteln BMI errechnen Körpergröße ermitteln Hautfaltendicke-Messung durchführen Sonstiges: ______________________________ Häufigkeit: täglich alle 2 Tage wöchentlich ______________________________ Bedarfsgerechte Tagesmenge an Nährstoffen ist erreicht Bedarfsgerechte orale Energie- und Nährstoffzufuhr Biografischer Hintergrund ist berücksichtigt Biografische Hintergründe erfragen Individuelle Vorlieben und Abneigungen beim Essen ermitteln Vorlieben: _______________________________________________________________________ Abneigungen: ____________________________________________________________________ bevorzugte Geschmacksrichtung: ____________________________________________________ Praktizierte Esskultur: ______________________________________________________________ Bedarfsgerechte Energie- und Nährstoffzufuhr Bedürfnis-/ bedarfsgerechte Kostform auswählen/bestellen – Kostform: Vollkost Wunschkost Schonkost Fingerfood weiche Kost hochkalorische Kost fein pürierte Kost Diätische Kost passierte Kost Diabeteskost BE _____________________ ______________________________ – Zwischenmahlzeit: Obst Joghurt Dessertspeise Brot mit Auflage Kalorienreiche Snacks und Getränke Zwischenmahlzeit für Diabetiker Trinknahrung – Vereinbarte tägliche Kalorienzufuhr: ____________________________________________________ Kann sich auf die Nahrungsaufnahme konzentrieren Komplexität bei der Nahrungsaufnahme reduzieren Hintergrundgeräusche minimieren Menügänge einzeln servieren Ungeteilte Aufmerksamkeit der unterstützenden Person Klare, einfache Kommunikation bei der Nahrungsaufnahme Quelle: ENP-Pflegediagnosen Version 2.9 Patientenetikett

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Formulierungshilfe B4 Ess- und Trinktraining

RECOM PKMS

G1: Der Patient hat aufgrund eines massiven Verkennens der Nahrungssituation das Risiko einer Mangelernährung

Kennzeichen Fehlender Impuls zur Nahrungsaufnahme Schluckt den Nahrungsbrei nicht selbstständig Trugwahrnehmung Kann Aufforderungen/Erklärungen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme nicht verstehen

Mögliche Pflegeziele Maßnahmenvorschlag für die Pflegeziele Individuelle Ergänzung

� Ursachen der Nahrungsverweigerung sind bekannt � Ursachen und Risiken der kognitiven

Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme sind analysiert

Ursachen der Nahrungsverweigerung ermitteln

� Physiologische Ursachen/Risiken Ernährungsverhalten� Umgebungsfaktoren Biografische/kulturelle Aspekte� Gewohnheiten und Bedürfnisse Auswirkungen der Medikation� Psychosoziale Aspekte Psychologische Aspekte sonstige Gründe __________________

� Genaue Bemessungsgrundlage für die Einschätzung des Ernährungszustandes ist sichergestellt� Körpergewicht ist konstant

Ernährungszustand ermitteln

� BMI errechnen Körpergröße ermitteln� Hautfaltendicke-Messung durchführen Sonstiges: ______________________________� Häufigkeit: täglich alle 2 Tage wöchentlich ______________________________

� Bedarfsgerechte Tagesmenge an Nährstoffen ist erreicht� Bedarfsgerechte orale Energie- und

Nährstoffzufuhr� Biografischer Hintergrund ist berücksichtigt

Biografische Hintergründe erfragen� Individuelle Vorlieben und Abneigungen beim Essen ermitteln

Vorlieben: _______________________________________________________________________ Abneigungen: ____________________________________________________________________� bevorzugte Geschmacksrichtung: ____________________________________________________� Praktizierte Esskultur: ______________________________________________________________

� Bedarfsgerechte Energie- und Nährstoffzufuhr

Bedürfnis-/ bedarfsgerechte Kostform auswählen/bestellen

– Kostform: Vollkost Wunschkost Schonkost Fingerfood weiche Kost hochkalorische Kost fein pürierte Kost Diätische Kost passierte Kost Diabeteskost BE _____________________ ______________________________– Zwischenmahlzeit: Obst Joghurt Dessertspeise Brot mit Auflage� Kalorienreiche Snacks und Getränke Zwischenmahlzeit für Diabetiker Trinknahrung – Vereinbarte tägliche Kalorienzufuhr: ____________________________________________________

� Kann sich auf die Nahrungsaufnahme konzentrieren

Komplexität bei der Nahrungsaufnahme reduzieren

� Hintergrundgeräusche minimieren Menügänge einzeln servieren� Ungeteilte Aufmerksamkeit der unterstützenden Person� Klare, einfache Kommunikation bei der Nahrungsaufnahme

Quelle: ENP-Pflegediagnosen Version 2.9

Patientenetikett

Formulierungshilfe B4 Ess- und Trinktraining

RECOM PKMS

G1: Der Patient hat aufgrund eines massiven Verkennens der Nahrungssituation das Risiko einer Mangelernährung

Mögliche Pflegeziele Maßnahmenvorschlag für die Pflegeziele Individuelle Ergänzung

� Kann sich bei der Nahrungsaufnahme orientieren� Die Lebensqualität ist durch die

bedürfnisgerechte Nahrungsaufnahme gefördert

Zustandsbezogene Anpassungen bei der Nahrungsaufnahme beachten– Nahrungsaufnahme ritualisieren:� feste Essenszeiten im Tagesrhythmus einhalten� festgelegten Ablauf der Nahrungszufuhr einhalten� _______________________________________

– Angstreduzierende Maßnahmen:� Gemeinsam mit dem Betroffenen essen (Vergiftungsängste)� Keine Medikamentenbeimischung in den Speisen� Bittere Speisen/Speisen mit ungewöhnlichen Farben vermeiden� _______________________________________

– Stimulation der Nahrungsaufnahme:� taktile Reize setzen visuelle Reize setzen gustatorische Reize setzen

� Verbesserung und Förderung der Wahrnehmungsorganisation� Erhält angemessene Spürinformationen in

der Interaktion mit der Umwelt

Gespürte Interaktionstherapie bei der Nahrungsaufnahme durchführen (Affolter-Modell)

– Auswahl des problemlösenden Alltagsgeschehnisses: beim Einnehmen der Mahlzeit beim Trinken– Maßnahmen:� „Elementares Führen“ während der Handlung Durch „Elementares Führen“ die Handlung einleiten „Pflegerisches Führen“ bei der Aktivität

� Art der Zubereitung und Darreichung der Nahrung entsprechen den Bedürfnissen� bedarfsgerechte orale Energie- und

Nährstoffzufuhr ist sichergestellt� Umgebungssituation der Nahrungsauf-

nahme entspricht den Bedürfnissen� Erreicht einen höheren Grad an

Selbstständigkeit bei der Nahrungsaufnahme

Bei der Nahrungsaufnahme unterstützen

– Ort der Mahlzeiteinnahme:� am Tisch im Bett im Speisesaal – Art der Unterstützung:� Essen mundgerecht vorbereiten� Nahrungs-/Flüssigkeitszufuhr beaufsichtigen Verabreichung teilweise übernehmen Nahrung/ Flüssigkeit verabreichen Zur selbstständigen Nahrungsaufnahme anleiten– Besonderheiten bei der Nahrungsvorbereitung: Bei Mahlzeiten und Getränken Verzehrtemperatur herstellen Energieanreicherung der Mahlzeiten Kontrastreiche Präsentation der Speisen Ermutigung/Motivation zur Nahrungsaufnahme Mundgerechte Nahrungsvorbereitung gemeinsam durchführen

� Beurteilung von Ernährungslage und Flüssigkeitszufuhr ist sichergestellt

Nahrungszufuhr kontrollieren� Eingenommene Nahrung auf dem Ernährungsprotokoll dokumentieren� Auffälligkeiten und Probleme dokumentieren

� Angehörige sind über ernährungsrelevante Aspekte informiert

Themenzentriertes Pflegefachgespräch über Nahrungsaufnahme führen– Gesprächsinhalt:� Pflege-, Betreuungs- und Behandlungsprozess Alltagsbewältigung Instruktion/Anleitung� Strategien zur Krankheitsbewältigung Förderung der Entscheidungsfindung Überleitung/Entlassung� __________________________________

� Sonstiges � Sonstige Maßnahmen und individuelle Ergänzungen

Quelle: ENP-Pflegediagnosen Version 2.9