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Ministerium des Innern 17. Mai 2013 Volker-Gerd Westphal Stabsstelle für Verwaltungsmodernisierung Modellbetrachtung: Voraussetzungen und Auswirkungen der Kommunalisierung von Aufgaben dargestellt anhand von Aufgaben aus den Bereichen „Hoheit“ und „Gemeinwohl“ der brandenburgischen Forstverwaltung

Forstverwaltung in Brandenburg · 2013. 5. 21. · Ministerium des Innern Personalwirtschaftliche Situation 2012 nach Zuordnung des vorhandenen Personals auf die Zielstr uktur mit

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Modellbetrachtung:

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„Hoheit“ und „Gemeinwohl“ der brandenburgischen

Forstverwaltung

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Enquete

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2012:

„Die Landesregierung wird gebeten, der EK 5/2 schnellstmöglich eine Modellbetrachtungvorzulegen,

welche die Voraussetzungen und Auswirkungen einer Kommunalisierung von Aufgabenbereichen

untersucht.

Die Modellbetrachtung soll anhand des Fallbeispiels Forstverwaltung (Hoheit und Gemeinwohl)und

auf Grundlage aktueller Daten vollzogen werden. Dabei soll insbesondere geklärt werden, welche

Rechtsänderungen notwendig sind. Folgende weitere Aspekte sollen berücksichtigt werden:

-Haushalt

-Personalübergang und Tarifrecht

-Rechtliche Voraussetzungen

-Umgang mit Vermögen (beweglich und unbeweglich)

Diese Modellbetrachtung könnte der Minister des Inneren oder der ständige Vertreter der

Landesregierung der EK 5/2 im Rahmen einer Präsentation in einer Kommissionssitzung vorstellen.“

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Konkrete Aussagenzum Fallbeispiel „Brandenburgischen Forstverwaltung“

1.Vorstellung des Fallbeispiels „Brandenburgischen Forstverwaltung“

2.

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2012/13

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jüngere Entwicklungsgeschichte seit dem Jahr 2000

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Organigramm

des

Landesbetriebes

seit dem Jahr 2011

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Konsolidierungsziele aus 2007 / 2008:

•Zielzahl 1. Januar 2015: 1.516 Stellen, davon 500 Landeswaldbewirtschaftung

•Vollständige Rückführung des Landeszuschusses für die

Landeswaldbewirtschaftung bis Ende 2014 (bereits im Haushalt 2013 realisiert)

•Rückführung des übrigen Landeszuschusses bis 2015 auf 42,4 Mio. €

zuzüglich Tariferhöhungen „Hoheit / Gemeinwohl“ (Haushalt 2013: Gesamtzuschuss

65,1 Mio. €)

Kabinettsentscheidung vom 10. Juni 2012:

•Personalbedarfsplanung 2018: Orientierungsgröße 1.050 Stellen

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Personalwirtschaftliche Situation 2012

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Zusammenfassung der Ist-Situation

•Brandenburg verfügt über eine Einheitsforstverwaltung in der Organisationsform

eines Landesbetriebes

•es gibt eine interne organisatorische und rechnerische Trennung zwischen den

Bereichen „Landeswaldbewirtschaftung“ und „Hoheit / Gemeinwohl“ (jedoch keine

weitere Trennung zwischen „Hoheit“ und „Gemeinwohl“)

•die Einnahme der Zielstruktur 2015 war mit zahlreichen personalwirtschaftlichen

Fragestellungen und Problemen verbunden (Stichwort: „Unsicherheiten für alle

Beschäftigten“) und führte zu bis zu 442 Mitarbeitern auf Projektstellen

•die Phase der Konsolidierung hat gerade begonnen, da droht bereits die neue

Orientierungszahl 1.050 Stellen und es wird über „Kommunalisierungen“ debattiert

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Konkrete Aussagenzum Fallbeispiel „Brandenburgischen Forstverwaltung“

1.

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2.Aktueller Aufgabenbestand

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Gemeinwohlleistungen

werden im Landeswald

erbracht

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Zusammenfassung zum Aufgabenbestand

•zur „Landeswaldbewirtschaftung“ i.w.S. sind auch wirtschaftliche Betätigungen

außerhalb des Landeswaldeszu rechnen

•eine organisatorische und rechnerischeAbgrenzung zwischen

„Gemeinwohlleistungen“ und „hoheitlichen Aufgaben“ istmöglich, aber bisher

nicht erfolgt

•wesentliche Teile der „Gemeinwohlleistungen“ werden im Landeswald erbracht

(z.B. Waldumbau)

•einHauptvorteil der Einheitsforstverwaltungbesteht darin, dass trotz interner

Trennung zwischen „Landeswaldbewirtschaftung“ und „Hoheit / Gemeinwohl“ ein

flexiblerer Personaleinsatz und eine einfache Ressourcensteuerung möglich ist

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Konkrete Aussagenzum Fallbeispiel „Brandenburgischen Forstverwaltung“

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3. Konkrete Aspekte einer möglichen Aufgabenübertragung

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Rechtliche Aspekte „Hoheit / Gemeinwohl“ (n

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Fachliche Aspekte „Hoheit / Gemeinwohl“ (n

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innerhalb desLandesbetriebes

-geringer fachlicher Steuerungsaufwand

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Ökonomische Aspekte „Hoheit / Gemeinwohl“ (n

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Verwaltungspolitische Aspekte „Hoheit / Gemeinwohl“ (n

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Steuerungsstrukturen

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-Erhöhung der Unsicherheit bei den

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dieGelegenheit, eine Gesamtlösung zu

finden

Page 18: Forstverwaltung in Brandenburg · 2013. 5. 21. · Ministerium des Innern Personalwirtschaftliche Situation 2012 nach Zuordnung des vorhandenen Personals auf die Zielstr uktur mit

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Zusammenfassung

•es gibt keine rechtlichen Hindernisse; das ordnungsrechtliche Aufgabenzuordnungssystem in Brandenburg

spricht vielmehr für eine Kommunalisierung von Aufgaben mit einem hohen örtlichen Bezug

•im Bereich der Gemeinwohlleistungen wäre eine vorherige Aufgabenkritik notwendig

•es sind fachliche Vor-und Nachteile feststellbar, die aus „betroffener fachlicher Sicht“ gegen eine Kommunalisierung

sprechen können; es gibt jedoch keine fachlichen „Ausschlussargumente“, was auch die bereits erfolgten

Kommunalisierungen in anderen Bundesländern belegen

•die ökonomische Vertretbarkeit kann erst abschließend geprüft und festgestellt werden, wenn die zu übertragenden

Aufgaben konkret bestimmt sind und der entstehende finanzielle Bedarf der (neuen) Verwaltungsträger ermittelt ist;

die vorhandene Territorialstruktur der Forstverwaltung ist ein Indiz dafür, dass eine ökonomische Vertretbarkeit

gegeben sein kann

•verwaltungspolitischkann vor allem die Reformgeschichte der brandenburgischen Forstverwaltung gegen eine

Empfehlung zur Kommunalisierung angeführt werden; allerdings ist die Orientierungszahl 1.050 Stellen für 2018

zu beachten: in den nächsten Jahren wird sie zu untersetzen sein; hierfür kann eine Antwort auf die Frage, ob eine

Kommunalisierung in Betracht zu ziehen ist, von entscheidender Bedeutung sein

•gegenwärtig wären von einer Kommunalisierung „Hoheit“ ca. 320 VZÄ und „Gemeinwohl“ ca. 290 VZÄ betroffen;

im Bereich „Gemeinwohl“ kann die Zahl im Ergebnis aufgabenkritischer Untersuchungen deutlich sinken

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