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Arnsberg, 27.08.08 AG „SAPOS im Kataster“ 1 Fortführungsvermessung im ETRS89/UTM Fallbeispiel Punktnachweis nicht in KKQ 1 2 3 AP (Kontrollpkt.) 104 105 190 192 245 246 Whs GPS GPS GPS GPS GPS GPS GPS 0,20 4,58 Thomas Gräfrath, Bezirksregierung Arnsberg Telefon: 02931/82-2923, E-Mail:[email protected]

Fortführungsvermessung im ETRS89/UTM · Arnsberg, 27.08.08 AG „SAPOS im Kataster“ 1 Fortführungsvermessung im ETRS89/UTM Fallbeispiel Punktnachweis nicht in KKQ. 104. 1. 2

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Arnsberg, 27.08.08 AG „SAPOS im Kataster“ 1

Fortführungsvermessung im ETRS89/UTM Fallbeispiel Punktnachweis nicht in KKQ

1

2

3

AP (Kontrollpkt.)

104 105

190

192

245

246

Whs

GPS GPS

GPS

GPS

GPS

GPS

GPS

0,20

4,58

Thomas Gräfrath, Bezirksregierung Arnsberg

Telefon: 02931/82-2923, E-Mail:[email protected]

Arnsberg, 27.08.08 AG „SAPOS im Kataster“ 2

• Teilungsvermessung in Verbindung mit einer Gebäudeeinmessung

• Vermessung erfolgte durch eine Kombination aus SAPOS-Echtzeit- und Tachymetermessung

Einleitung

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Einleitung

Ausgangssituation:

• Katasternachweis liegt in orthogonaler Form vor

• Für alle GP liegen Koordinaten in der PreuLa mit Lage- genauigkeiten zwischen 2 und 3 vor

Ziel: • Nach Übernahme der Liegenschaftsvermessung Punktnach-

weis in Koordinatenkatasterqualität

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Eingesetzte Hard- und Software:

• Ein (SAPOS fähiges) GPS-Echtzeitsystem• Ein modernes (reflektorlos messendes) Tachymeter• gemeinsamer Windows CE-Feldrechner für GPS-Echtzeit-

system und Tachymeter• Integrierte Software für den Feldrechner :

– Zur Steuerung der Messsensoren (Tachymeter und GPS)– Messprogramme zur Punktaufnahme/Absteckung– Berechnungsprogramme für rechnerische Grenzuntersuchung,

Berechnung von Absteckungskoordinaten

Einleitung

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• Berechnung vorläufiger Koordinaten auf dem Feldrechner unmittelbar vor Ort

• Abschließende Koordinatenberechnung durch gemeinsame Ausgleichung aller Messwerte

Einleitung

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im Innendienst

• Zum Aufsuchen der GP wurden vorläufige ETRS89- Koordinaten mit den nächst gelegenen vier AP als Stützpunkte berechnet (durch Transformation)

• Projekt auf dem Feldrechner angelegt, Geräteeinstellungen zur Steuerung der Qualität der SAPOS-Messung ent- sprechend dem Papier „Messungs- und Berechnungsablauf“, Nr. 1.2

• Übertragung der berechneten ETRS89-Koordinaten (Aufsuch- koordinaten) und der Nachweiskoordinaten für die Kontroll- punkte auf den Feldrechner

Vorbereitung der Messung

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Anschluss- und Kontrollmessungen• Anschluss der tachymetrischen

Messung an drei temporäre Anschlusspunkte (TAP 3000-3002) und einen freien Tachymeterstand- punkt (3003)

• Bestimmung der TAP direkt über SAPOS

• Zur Kontrolle derFunktionstüchtig- keit des benutzten SAPOS-Rovers und der richtigen Lagerung im Bezugssystem ETRS89/UTM wurde der in der Nachbarschaft liegende AP 345 als Kontrollpunkt gemessen

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Anschluss- und Kontrollmessungen

• Neu! größte zulässige Lageabweichung 3,0cm

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Grenzuntersuchung

• Aufsuchen der alten GP mittels der vorab berechneten Aufsuch- koordinaten entweder mit SAPOS-Rover oder Tachymeter

• Im Anschluss an das Aufsuchen erfolgte die 1.Aufmessung der vorgefundenen GP

• GP 5200 wurde nicht vorgefunden (Strassenlaterne)

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• Aus den gemessenen ETRS89- Koordinaten (1.Aufmessung) wurden direkt auf dem Feld- rechner orthogonale Elemente berechnet und mit den Be- stimmungselementen (Kataster- nachweis) verglichen

• Dokumentation der abgeleiteten orthogonalen Messelemente im Fortführungsriss

• Wichtig: UTM-Abbildung und Höhenreduktion berücksichtigen

Grenzuntersuchung für vorgefundene GP

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Absteckung, Abmarkung und Aufmessung der wiederherzustellenden und neuen GP

• Berechnung der Absteckkoordinaten auf dem Feldrechner:

– alte GP 5200 konnte wegen der Strassenlaterne nicht unmittelbar gekennzeichnet werden

– Daher wurde der GP 5201 mit 0,40 m in die alte Grenze 5200-4273 durch Kleinpunktberechnung einge- rechnet

– Die neue Grenze wurde gemäß Teilungsgenehmigung 10 m parallel zur Grenze 4273-1509 eingerechnet (neue GP 5202 und 5203)

# 10, 00 m

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Absteckung, Abmarkung und Aufmessung der wiederherzustellenden und neuen GP

• Die neuen GP 5201-5203 wurden mittels Tachymeter von den TAP 3000 bzw. 3002 abgesteckt, vermarkt und aufgemessen (1.Aufmessung)

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Grenzuntersuchung für wiederhergestellte Grenze

• Die sich aus der Aufmessung ergebende Koordinate für den GP 5201 (wiederhergestellte Grenze) wurde in orthogonale Elemente umgerechnet und zur Überprüfung der Abmarkung mit den Bestimmungselementen (Katasternachweis) verglichen

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Aufmessung GP und GebP

• 2.Aufmessung der alten und neuen GP mittels SAPOS oder Tachymeter

• Für die GP 1503, 1507 und 4273 wurde die maximal zulässige Lageabweichung von 3 cm (Neu!) überschritten. Daher erfolgte jeweils eine 3. Messung (GPS oder Tachymeter); Grenzwert für die Standardabweichung des Mittels: 2 cm (Neu!)

• Die GebP wurden kontrolliert mit dem Tachymeter und dem Messband aufgemessen.

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Berechnung der VP-Koordinaten

• Bei den örtlichen Arbeiten wurden auf dem Feldrechner zunächst vorläufige ETRS89-Koordinaten durch Polarpunkt- berechnung und Mittelbildung berechnet

• Berechnung der endgültigen Koordinaten im Büro durch gemeinsame Ausgleichung der GPS-Koordinaten-, tachy- metrischen Messwerte und Gebäudemaße mit dem Programm WinKAFKA

• Einrechnung der neuen GP 5202 und 5203 (endgültige Koordinaten) in die alten Grenzen

• Flächenberechnung

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Transformation der ETRS89-Koordinaten in die PreuLa

• Rücktransformation der endgültigen ETRS89-Koordinaten in das Bezugssystem der ALK (PreuLa) über die benachbarten AP

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Dokumentation der Messung

• Fortführungsriss, Inhalt:– aktuelle Objekte (Flurstücke, Gebäude,

Topographie), – Grundstücksgrenzen, Grenzzeichen, – Angabe des Aufnahmeverfahrens, – Darstellung der GPS- und polar

bestimmten Punkte – Aufnahmegeometrie, – Stand-, Anschluss-, Kontroll- (wenn im

Messgebiet) und Verknüpfungspunkte– Messbandstrecken (Gebäudemaße) <

20m – i.d.R. Ergebnisse der Grenzuntersuchung

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• zur besseren Nachvollzieh- barkeit der Arbeitsabläufe wurde in diesem Fall die Grenzuntersuchung in einem gesonderten Fort- führungsriss dokumentiert

Dokumentation der Messung

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Messwertprotokolle

• einheitliche Dokumentation aller Messwerte entsprechend Einführungserlass ETRS89/UTM Anlage 6 • Polarelemente (tachymetrische Messwerte)• GPS-Koordinatenbeobachtungen

• Dokumentation der linearen Lageabweichung für den gemessenen Kontrollpunkt im Mittelungsprotokoll zur GPS- Messung

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Dokumentation der Berechnung

einheitliche Dokumentation der Berechnungsergebnisse entsprechend Einführungserlass ETRS89/UTM Anlage 6 • Ausgleichung

• Flächenberechnung

• Rücktransformation

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Telefon: 02931/82-2923, E-Mail:[email protected]

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