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6/2009 Juni/Juli/August 2009 Deutschland 7,99, Schweiz sfr 16 Österreich 8,90, Benelux 8,90 Tolle Tricks für brillante Kontraste · harmonische Farben · scharfe Details NEU! Test & Kaufberatung für die Reise die stärksten Bildsensoren Großer Test: Die besten Spiegelreflexkameras Die besten Kameras Perfekte Bilder mit Photoshop So beseitigen Sie jedes Fotoproblem PROFI- WISSEN Tunen, drucken, online stellen Fotos verbessern mit einem Klick Perfekte Farben für jedes Bild Schritt für Schritt in Photoshop DAS PRAXIS-MAGAZIN FÜR DIGITALE FOTOGRAFIE Serif Draw Plus 8 Zeichnen und illustrieren wie die Profis Photoshop CS4 Die Bildbearbeitungs-Tricks der Profis Plus: Nobox Fotopaket ’09 AUF DVD Vollversion Videotraining Testversionen: Photoshop CS4, Photoshop Elements 7.0, Photoshop Lightroom 2 u.v.m. Porträt- werkstatt mit Photoshop Strahlende Augen und perfekter Teint

Foto Welt Perfekte Bilder

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Page 1: Foto Welt Perfekte Bilder

6/2009

Juni/Juli/August 2009Deutschland € 7,99, Schweiz sfr 16Österreich € 8,90, Benelux € 8,90

Tolle Tricks für brillante Kontraste · harmonische Farben · scharfe Details

NEU!

Test & Kaufberatung

für die Reise die stärksten Bildsensoren

Großer Test: Die besten Spiegelreflexkameras

Die besten Kameras

Perfekte Bilder mit Photoshop

So beseitigen Sie jedes Fotoproblem PROFI-

WISSENTunen, drucken,

online stellenFotos verbessern

mit einem Klick

Perfekte Farben für jedes Bild

Schritt für Schritt in Photoshop

DAS PRAXIS-MAGAZIN FÜR DIGITALE FOTOGRAFIE

Serif Draw Plus 8Zeichnen und illustrieren wie die Profis

Photoshop CS4Die Bildbearbeitungs-Tricks der Profis

Plus: Nobox Fotopaket ’09

AUF DVD

Vollversion

Videotraining

Testversionen: Photoshop CS4, Photoshop Elements 7.0, Photoshop Lightroom 2 u.v.m.

Porträt-werkstatt mit

PhotoshopStrahlende Augen und

perfekter Teint

pcw_sh06_FW_Titel_Cmyk.indd 1pcw_sh06_FW_Titel_Cmyk.indd 1 11.05.2009 10:04:13 Uhr11.05.2009 10:04:13 Uhr

Page 2: Foto Welt Perfekte Bilder

Ob Wannsee oder Mittelmeer: In diesen genialen Unterwasser-Taschen ist Ihre Kamera absolut sicher! Tauchen Sie mit Ihrer Kamerabis 3 Meter tief und entdecken Sie neue Motive: Die faszinierendeUnterwasser-Welt oder fröhlich im Pool planschenden Kinder.Auch am Strand, beim Raften oder Segeln ist Ihre Kamera bestensgeschützt. Feinkörniger Sand? Sonnenmilch an den Fingern? Auchkein Problem! Unverzichtbar fürUrlaub, Freibad oder Baggersee. 3 3-fach Sicherheits-Verschluss:

Andrücken, einrollen, fixieren3 Wasserdicht bis 3 Meter Tiefe3 UV- und wärmebeständig3 Mit Trageriemen oder Tragegurt

1Kameratasche mit PanoramafensterFür Kameras ohne ausfahrendem Objektiv, auch Flip-Cams.3 Maximale Kameramaße: 150 x 165 mm statt1u 19,90Bestell-Nr. PE-3792–333 f 6,90 /sFr 12,90

2Unterwasser-Kamerataschen mit Objektivführung und optischer Linse

3 Kamera-Beispiele zu jeder Tasche (außer SLR) im Onlineshop

Unterwasser-Kameratasche „Mini“ 105x170 mmMit kleiner Objektivführung 20 mm tief, Ø 30 mm statt1u 39,90Bestell-Nr. NC-1175–333 f 9,90 /sFr 19,90Mit großer Objektivführung 24 mm tief, Ø 40 mm statt1u 39,90Bestell-Nr. NC-1290–333 f 9,90 /sFr 19,90

Unterwasser-Tasche „Compact“ 123x210 mmMit Objektivführung 24 mm tief und Ø 30 mm statt1u 49,90Bestell-Nr. NC-1176–333 f 12,90 /sFr 19,90

Unterwasser-Tasche „Compact Zoom“ 123x170 mmMit Objektivführung 24 mm tief und Ø 40 mm statt1u 49,90Bestell-Nr. NC-1288–333 f 12,90 /sFr 19,90

Unterwasser-Tasche „Maxi Zoom“ 135x190 mmMit Objektivführung 24 mm tief und Ø 40 mm statt1u 59,90Bestell-Nr. NC-1291–333 f 14,90 /sFr 19,90

Unterwasser-Tasche „Maxi Zoom“ SLR 160 mmMax. 160 mm breit, Objektiv 95 tief, Ø 75 mm statt1u 119,90Bestell-Nr. NC-1177–333 f 29,90 /sFr 59,90

2 Top-Modelle mit Objektiv-Führung: Auch für Ihre Spiegelreflex-Kamera

1 Mit glasklarem Panorama-Fenster

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Regen- & Sonnenschirm für DigicamsFür tolle Fotos im Regen, ohne dass

Sie um Ihre Kamera fürchtenmüssen. Auch prima als

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der Kamera befestigt.3 Durchmesser geöffnet 50 cm

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Page 3: Foto Welt Perfekte Bilder

Starke Linsen– tolle Fotos

Tipps für bessere Bilder

Neue Ideen für gute Fotos und die praktische

Umsetzung in Photoshop: Wir geben Tipps zu

Kamera-Auswahl und Bildoptimierung.

Wolfgang Koser,

Stellvertreter des

Chefredakteurs

Wolfgang Koser

THEMA Unterthema

Auf Heft-DVD

gibt’s 11 Top-

Vollversionen und

jede Menge Tools.

Mega-Fotopaket 2009

Vom Foto-Tuner über einen Bilderrahmen-

Generator bis hin zur Effektwerkstatt bieten

die 10 Vollversionen großen Praxisnutzen.

Serif Draw Plus 8

Das schnelle Zeichenprogramm für individu-

elles Gestalten bringt Ihre Vektorgrafiken

und Fotodateien ganz einfach zusammen.

Service für die Heft-DVD Falls Sie einen Defekt der Heft-DVD vermuten,

wenden Sie sich für Ersatz bitte an den PC-

WELT-Leserservice, Tel. 0711/7252-277,

Mail: [email protected]. Österreich: Tel. 01/21

95560. Schweiz: Tel. 071/31406-15.

Haftungsausschluss: Das Installieren der

auf Heft-DVD bereitgestellten Software erfolgt

auf eigene Gefahr.

PC-WELT übernimmt keine Gewährleistung

oder Haftung für die Funktions fähigkeit und

etwaige Schäden, die durch die Installation

entstehen können. Die Haftung für mittelbare

Schäden oder entgangenen Gewinn ist aus-

geschlossen.

AUF DVD Die besten Tools fürIhre Fotosammlung

©2009

•I D G

Maga z i n e

Med i a

GmbH

•Logos

undProduktbezeichnungen

sindeingetrageneWarenzeichenderjeweiligenHersteller.DieaufdieserDVDgespeicherteSoftwarewirdunterAusschlussjeglicherGewährle

istungüber

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FOTOWELT6/2009

Die besten Foto-ToolsBilder sichten, verschönern und präsentieren

Active Pixels 3.05, Album Shaper 2.1, Artweaver 0.5.7, Diashow 6, Digifoto 3.0.6.2, Faststone Image Viewer 3.7, Fix Foto 2.91, Fotosizer 1.22, Fotosketcher 1.85, Fresh View 7.68, Geosetter 3.0.14, Gimp 2.6.6,

Guck mal 13.0, iBrowser 1.4, Imagine 1.0.4, Imatch 3.6.0.75, Irfan View 4.23, Jalbum 8.2.8, Lightbox Free 2.0, Magix Slideshow Maker 1.0.1.3, Paint .Net 3.36, Photo Optimizer Free 1.20,

Photobie 5.2, Photo-Brush 5.2, Photofiltre 6.3.2, Photoline 15.05, Photoscape 3.3, Photostage 1.12, Picasa 3.1, Picopolo 2.3.4, Poster Forge 1.02.01,

Presenter 0.9, Rasterbator 1.2, Ripples 1.1.2, Sqirlz Morph 2.1, Universal Viewer 3.9.0.2, Vallen Jpegger 5.0.3,

Wildbit Viewer 5.4, Xnview 1.96

VOLLVERSION

Serif Draw Plus 8Illustrieren Sie wie die Profis

VOLLVERSION

Fotopaket 200910 Programme zur Bildveredelung

VIDEOTRAININGPhotoshop für Fortgeschrittene

TESTVERSIONENPhotoshop CS4Photoshop Elements 7.0Photoshop Lightroom 2

48 Minuten Lernvideos

Die neuesten Testversionen für jeweils 30 Tage

Den letzten Urlaub habe ich für Experimente mit der neuen Superzoom-Kamera genutzt. Brennweite bis 400 Millimeter, 12-Megapixel-Sensor und Bildstabilisator. Es ist schon beeindruckend, wie leicht man mit dem 14fach-Zoom entfernte Motive heranholen kann. Praktisch, dass den neuen Kameras ihre Teleleistung nicht gleich anzusehen ist. Denn anders als bei den fetten Telelinsen einer Spiegelre1 exkamera sucht niemand gleich das Weite, wenn man die Kamera ansetzt.

Mit dem Bildrauschen der Kamera war ich nicht zufrieden. Oft waren Störpixelschon auf dem Display auszumachen. Hier besteht Nachholbedarf: Was nutzen tech-nische Spielereien wie eine Lächeln-Erkennung – die im Übrigen gut funktioniert –,wenn das Foto am Ende nicht überzeugt? Im Labor haben wir das Bildrauschen ak-tueller Kameras untersucht und stellen die besten Modelle vor. Wie Sie störende Pixelabmildern, zeigen wir in Photoshop und auf Basis einer Freeware.

In dieser Ausgabe der FOTOWELT lesen Sie auf mehr als 40 Seiten Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps, wie Sie Ihre Fotos in Photoshop nachbearbeiten,kleine Fehler beseitigen und die Bildqualität verbessern. Die nötigen Programme < nden Sie auf der beiliegenden DVD, darunter 11 vielseitige Vollversionen.

Herzlichst, Ihr

5EDITORIAL6/09 FOTOWELT

05_(101_editorial_mr2_adNeu_ar_K5 505_(101_editorial_mr2_adNeu_ar_K5 5 08.05.2009 15:17:06 Uhr08.05.2009 15:17:06 Uhr

Page 4: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09FOTOWELT

10 | Kamera-NewsGünstige Preise, super Ausstattung, clevereFeatures – wir stellen neuen Modelle vor

14 | Reise-ZoomkamerasHandliche Kameras mit riesiger Brennweite sind für unterwegs und im Urlaub optimal

16 | Test: BildrauschenBildrauschen nervt! Unser Test nennt IhnenKameras, die nur minimal Störpixel erzeugen

24 | Test: DSLR-KamerasBereits ab 450 Euro gibt’s richtig gute Spiegel-reflexkameras mit allerlei Extras

32 | Zubehör für unterwegsFotografieren im Urlaub – unsere Packlistezeigt, was unbedingt ins Gepäck gehört

36 | Profi-DiashowsFotos ansprechend herzeigen, das geht mitPhotoshop Lightroom schnell und einfach

38 | Präsentieren mit BordwerkzeugZeigen Sie eine animierte Fotopräsentation mit dem Windows Movie Maker

40 | Scannen Sie richtigBeim Digitalisieren von Vorlagen mit demScanner kommt es auf die Einstellungen an

44 | Günstige BilderMicrostock-Portale bieten extrem günstigesBildmaterial für jeden Nutzungszweck

Technik Praxis

10 | Das ist neuGeniale neue Kameras nehmen Ihnen vieleEinstellungen und Aufgaben ab, die für guteFotos wichtig sind.

6 Inhalt

48 | Porträts optimierenDas Wichtigste an gelungenen Porträts ist einguter Gesichtsausdruck. Alles andere wie le-bendige Farben, tolle Reflexe, schöne Hautund satte Lippen richten Sie in Photoshop.Wie es geht, verrät unser Workshop.

102fw6_09inhalt_mr_adneu_ar.indd6 6102fw6_09inhalt_mr_adneu_ar.indd6 6 08.05.2009 13:56:42 Uhr08.05.2009 13:56:42 Uhr

Page 5: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT 7INHALT

90 | Tools mit Maxi-WirkungNutzen Sie schlanke Tools von der DVD zumOptimieren, Verfremden und Präsentieren

94 | Die besten Tools des JahresDiese Software-Garderobe sollten Sie sich fürein vernünftiges Arbeiten mit Fotos zulegen

5 | Editorial 8 | DVD-Inhalt 99 | Impressum 100 | Vorschau

,

VollversionSerif Draw Plus 8Ansprechende Illustrationen, Zeichnungen und

Design-Entwürfe gelingen in Serif Draw Plus 8

mit minimalem Zeitaufwand.

VollversionMega-Fotopaket 2009Mit der Tuning-Suite erstrahlt jedes Foto in

neuem Glanz. Insgesamt zehn Module umfasst

die umfangreichen Foto-Software.

Auf Heft-DVD Vollversionen, Videotraining und Foto-Tools

BITTE UMBLÄTTERN! Dann erfahren Sie mehr zuden Top-Programmen!

Foto-Tools

STANDARDS

Photoshop CS4VideotrainingGucken Sie den Foto-Profis durch Zuschauen

und Mitmachen die besten Tricks bei der Bild-

bearbeitung in Photoshop ab.

Spezial Die besten Foto-ToolsFür alle wichtigen Aufgaben rund um das Foto

gibt’s die passenden Programme auf der Heft-

DVD – meist sogar kostenlos.

90 | Starke ToolsProfitieren Sie von den erstklas-sigen neuen Helfern für Bildbear-beitung, Motivverschönerungund Foto-Effekte.

©2009

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eingetrageneWarenzeichenderjeweiligenHersteller.DieaufdieserDVDgespeicherteSoftwarewirdunterAusschlussjeglicherGewährleist

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FOTOWELT6/2009

Die besten Foto-ToolsBilder sichten, verschönern und präsentieren

Active Pixels 3.05, Album Shaper 2.1, Artweaver 0.5.7, Diashow 6, Digifoto 3.0.6.2, Faststone Image Viewer 3.7, Fix Foto 2.91, Fotosizer 1.22, Fotosketcher 1.85, Fresh View 7.68, Geosetter 3.0.14, Gimp 2.6.6,

Guck mal 13.0, iBrowser 1.4, Imagine 1.0.4, Imatch 3.6.0.75, Irfan View 4.23, Jalbum 8.2.8, Lightbox Free 2.0, Magix Slideshow Maker 1.0.1.3, Paint .Net 3.36, Photo Optimizer Free 1.20,

Photobie 5.2, Photo-Brush 5.2, Photofiltre 6.3.2, Photoline 15.05, Photoscape 3.3, Photostage 1.12, Picasa 3.1, Picopolo 2.3.4, Poster Forge 1.02.01,

Presenter 0.9, Rasterbator 1.2, Ripples 1.1.2, Sqirlz Morph 2.1, Universal Viewer 3.9.0.2, Vallen Jpegger 5.0.3,

Wildbit Viewer 5.4, Xnview 1.96

VOLLVERSION

Serif Draw Plus 8Illustrieren Sie wie die Profis

VOLLVERSION

Fotopaket 200910 Programme zur Bildveredelung

VIDEOTRAININGPhotoshop für Fortgeschrittene

TESTVERSIONENPhotoshop CS4Photoshop Elements 7.0Photoshop Lightroom 2

48 Minuten Lernvideos

Die neuesten Testversionen für jeweils 30 Tage

48 | Porträts schönenBerufsfotograf Matthias Kaiser zeigt, wie Siemit seinen Techniken eigene Fotos optimieren

56 | Den richtigen Schnitt findenDurch das Beschneiden und das Herauslösenvon Objekten erzielen Sie mehr Wirkung

60 | Flaue Farben aufpolierenPerfekte Farben auf Knopfdruck – das schaf-fen Sie in nicht einmal drei Minuten

62 | Jedes Bild ein KnüllerNutzen Sie die besten Kurzanleitungen zumAufpolieren von Fotos mit Photoshop

72 | Tipps & Tricks zu PhotoshopDie Profi-Bildbearbeitung kann mehr, als esauf den ersten Blick scheint

76 | One-Klick-WorkshopsLösen Sie viele Routine-Jobs bei Fotos undVideos mit einfachen Gratis-Tools

80 | Fotos glattbügelnDank eines kleinen Korrektureingriffs ver-miest Ihnen Bildrauschen keine Fotos mehr

84 | Hilfe bei der FarbwahlMit Kuler, einem Add-on zur Creative Suite 4,finden Sie harmonische Farbkombinationen

88 | Fotos online tunenNie mehr ein Foto-Tool installieren: Photo-shop Express online nutzen Sie im Browser

Bildbearbeitung

C DVD

102fw6_09inhalt_mr_adneu_ar.indd7 7102fw6_09inhalt_mr_adneu_ar.indd7 7 08.05.2009 13:57:06 Uhr08.05.2009 13:57:06 Uhr

Page 6: Foto Welt Perfekte Bilder

©2009

•I D G

Maga z i n e

Med i a

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•Logos

undProduktbezeichnungen

sindeingetrageneWarenzeichenderjeweiligenHersteller.DieaufdieserDVDgespeicherteSoftwarewirdunterAusschlussjeglicherGewährle

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FOTOWELT6/2009

Die besten Foto-ToolsBilder sichten, verschönern und präsentieren

Active Pixels 3.05, Album Shaper 2.1, Artweaver 0.5.7, Diashow 6, Digifoto 3.0.6.2, Faststone Image Viewer 3.7, Fix Foto 2.91, Fotosizer 1.22, Fotosketcher 1.85, Fresh View 7.68, Geosetter 3.0.14, Gimp 2.6.6,

Guck mal 13.0, iBrowser 1.4, Imagine 1.0.4, Imatch 3.6.0.75, Irfan View 4.23, Jalbum 8.2.8, Lightbox Free 2.0, Magix Slideshow Maker 1.0.1.3, Paint .Net 3.36, Photo Optimizer Free 1.20,

Photobie 5.2, Photo-Brush 5.2, Photofiltre 6.3.2, Photoline 15.05, Photoscape 3.3, Photostage 1.12, Picasa 3.1, Picopolo 2.3.4, Poster Forge 1.02.01,

Presenter 0.9, Rasterbator 1.2, Ripples 1.1.2, Sqirlz Morph 2.1, Universal Viewer 3.9.0.2, Vallen Jpegger 5.0.3,

Wildbit Viewer 5.4, Xnview 1.96

VOLLVERSION

Serif Draw Plus 8Illustrieren Sie wie die Profis

VOLLVERSION

Fotopaket 200910 Programme zur Bildveredelung

VIDEOTRAININGPhotoshop für Fortgeschrittene

TESTVERSIONENPhotoshop CS4Photoshop Elements 7.0Photoshop Lightroom 2

48 Minuten Lernvideos

Die neuesten Testversionen für jeweils 30 Tage

Matte Farben, unscharf, schlechtes Licht:Alles schnell korrigiert mit den starken Tools von der C DVD. Die Scheibe bietet über 100 ausgewählte Programme für jeden Anspruch – von A wie Aberationskorrektur bis Z wie Zebralook.

10 und 1 VollversionDas Mega-Fotopaket 2009 ist Ihr Kom-plettpaket in puncto erstklassige Foto-Hel-fer. Es umfasst 10 Vollversionen aus den Bereichen Bildbearbeitung, Effekte, Logo-gestaltung, Fotoschoner und Dateikonver-tierung. Die Programme lassen sich über ein gemeinsames Installationsprogramm einzeln einrichten – Sie wählen einfach aus,

welches Modul Sie nutzen möchten. Auch die erforderliche Online-Registrierung fällt nur ein Mal an.Serif Draw Plus 8 ist die perfekte Ergän-zung zu Ihrer Bildbearbeitung. Mit der auf Vektoren basierenden Anwendung lassen sich unter Verwendung Ihrer Fotos die un-terschiedlichsten Gra4 ken wie Gruß- und Postkarten, dekorative Bild-Composings,Logos, CD/DVD-Labels, Briefbögen, Visi-tenkarten, Prospekte und Flyer anfertigen.Für die Gestaltung stehen Ihnen zahlreiche Zeichenwerkzeuge sowie Verläufe, Trans-parenz und Textfunktionen zur Verfügung. Die fertige Gra4 k exportieren Sie für den Druck oder die Nutzung im Web. Sie kön-

nen in Serif Draw Plus 8 sogar Schriftzüge oder Bildelemente erstellen und anschlie-ßend in Ihr Fotoprogramm importieren.

Extras auf der DVD11 Testversionen von Photoshop CS4 über Photoshop Elements 7.0, Lightroom 2, Por-trait Professional, Video deluxe Plus bis hin zu Xtreme Foto & Gra4 k Designer lassen sich direkt von der C DVD installieren. Ein weiteres DVD-Extra ist das Videoseminar: Rund 48 Minuten lang zeigen Ihnen erfah-rene Photoshop-Trainer, wie Sie die Beson-derheiten von Photoshop CS4 für Ihre Bil-der nutzen. Schauen Sie den Pro4 s ab, welche Tricks sie bei der Arbeit anwenden.

Die bestenFoto-Tools des Jahres

Die Highlights der Heft-DVD

Tolle Werkzeuge von der Schnappschuss-Veredelung

bis zur anspruchsvollen Highend-Retusche.

Das bietet Ihnen die Heft-DVD8 AUF DER DVD

VideoseminarPhotoshop fürFortgeschritteneLernen Sie anhand eines 48 Minuten dau-ernden Videotrainings, wie Sie Fotos am PCperfektionieren. Wie bei einer Live-Präsentationläuft unser Videotrai-ning zu Photoshop CS4auf dem Monitor ab.Lehnen Sie sich zurückund schauen Sie zu!

Von Markus Weber

6/09FOTOWELT

VollversionMega-Fotopaket 2009 von Nobox.deZehn aktuelle Vollversionen:Unser Software-Paket bietet nütz-liche Tools für Ihre besten Bilder. Enthalten sind: Art Studio Pro Vo-lume I und II, Framing Studio, Jet-Photo Studio Standard, Logo Ma-ker, Paint Buster, Pixel Creation,Pixel Paper, Screensaver Factorysowie der Dateiumwandler ZeroMedia Converter Studio.

103fw6_09dvdinh.ad_mr_ar_neu.ind8 8103fw6_09dvdinh.ad_mr_ar_neu.ind8 8 08.05.2009 13:58:29 Uhr08.05.2009 13:58:29 Uhr

Page 7: Foto Welt Perfekte Bilder

Maga z i n e

Med i a

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9AUF DER DVDTop-VollversionFOTOWELT6/09

1Vollversion online registrieren und einrichten. Serif Draw Plus 8 lässt sich

unter allen Windows-Versionen ab 98 in-stallieren. Nach dem Start des Setups wird zuerst das Installationsarchiv auf Festplatte entpackt, dann öffnet sich ein Hinweisfens-ter, in dem Sie zur Registrierung der Vollver-sion aufgefordert werden. Klicken Sie im linken Fensterbereich auf den Link „Sonder-angebot Avanquest Software“. Nun öffnet sich bei aktiver Internet-Verbindung eine Re-gistrierungsseite. Vervollständigen Sie das Formular mit Ihren persönlichen Angaben, und klicken Sie auf die Schaltfl äche „Hier erhalte ich meine Seriennummer“. Öffnen Sie im Posteingang Ihres Mailprogramms die Nachricht mit dem Betreff „Ihr Serif Draw Plus 8 Kennwort: E-Mail-Bestätigung“, und klicken Sie auf den entsprechenden Link, um eine zweite Mail mit dem Aktivierungskenn-wort zu erhalten. Wechseln Sie zurück zum Installationsdialog, und klicken Sie rechts unten auf „Installieren“. Geben Sie im nächs-ten Schritt das Kennwort ein, und fahren Sie per Klick auf „Weiter“ mit der Einrichtung der

Vollversion fort. Die eigentliche Installation ist schnell erledigt. Setzen Sie zum Ab-schluss ein Häkchen vor „Serif Draw Plus 8 starten“, und klicken Sie auf den Button „Fertig stellen“.

2 Neues Dokument einrichten und direkt loslegen. Nachdem sich die

deutschsprachige Bedienerführung von Se-rif Draw Plus 8 geöffnet hat, können Sie gleich loslegen. Die Möglichkeit, eine Design-vorlage zu laden, ist in der Vollversion nicht gegeben. Entfernen Sie das Kreuz vor der Einstellung „Beim nächsten Mal den Start-assistenten anzeigen“, und schließen Sie das Fenster mit einem Klick auf „Abbrechen“ rechts oben. Sie arbeiten nun mit einem neuen, leeren Dokument, das Sie zunächst entsprechend der beabsichtigen Verwendung einrichten. Dazu klicken Sie im Menü „Datei“ auf den Eintrag „Seite einrichten“. Wählen Sie im nachfolgenden Dialogfenster aus den vor-gegeben Dokumenttypen Ihren Favoriten aus, zum Beispiel „Broschüre“.

Am einfachsten gelingt die erste eigene Zeich-nung, indem Sie etwa eine Einladungs- oder Grußkarte erstellen. Im rechten Fensterbereich sehen Sie drei Bereiche mit den voreingestellten Werkzeugen „Farbe“, „Pinsel“ und „Ebenen“. Wechseln Sie im mittle-ren Werkzeugfenster auf das Registerkärt-chen „Galerie“. Hier fi n-den Sie nun vordefi -nierte Designobjekte,

die Sie einfach per Drag & Drop mit der Maus an einer beliebigen Stelle in Ihren Do-kumentseiten platzieren. Da hierbei Vektor-grafi ken verwendet werden, lassen sich die verwendeten Bild elemente beliebig in ihrer Größe verändern, ohne dass die Darstel-lungsqualität darunter leidet. Um die Grafi ken aufzupeppen, wechseln Sie in das Register „Effekte“. Suchen Sie nach einem passenden Effekt, und ziehen Sie die-sen mit der Maus auf das gewünschte Ob-jekt. Auf die gleiche Weise verändern Sie die Farben im Register „Farbfelder“.

3 Text mit 3D-Funktionen und tollen Effekten aufpeppen. Mit Draw Plus

lassen sich neben Grafi kobjekten auch Text-blöcke in einem Dokument verwenden und frei positionieren. Klicken Sie rechts auf das Symbol „A“, und ziehen Sie im Dokument mit der Maus einen Textbereich auf. Tippen Sie dann den gewünschten Text ein. Auch für Text stehen Farbauswahl und zahlreiche Ef-fekte bereit, sodass Sie beispielsweise einer Überschrift einen metallischen Glanz verlei-hen können. Natürlich lassen sich auch die üblichen Formatierungen wie Schrifttyp, -größe und -schnitt anwenden. Über den Menübefehl „Format“ nutzen Sie weitere Funktionen, etwa Filter- und 3D-Effekte. So setzen Sie einen Schlagschatten und wan-deln eine Überschrift in eine dreidimensio-nale Grafi k.Die fertigen Dokumente speichern Sie am gewünschten Ort. Natürlich können Sie sie ausdrucken, aber auch direkt als PDF aus-geben oder als Mail versenden. ●

Serif Draw Plus 8

Zeichnen und illustrierenSie wie die Grafik-ProfisEine Gra k-Software mit enormer Funktionsvielfalt: Damit erstellen Sie im Nu Logos, technische Zeich-nungen und Vektorgra ken, aber auch Animationen und peppige Cartoons. Von Peter-Uwe Lechner

Grafikdesign: Selbst aufwendige Illustrationen sind mit Serif Draw Plus

kein Hindernis – alle erforderlichen Funktionen sind an Bord

103fw6_09dvdinh.ad_mr_ar_neu.ind9 9103fw6_09dvdinh.ad_mr_ar_neu.ind9 9 08.05.2009 13:58:49 Uhr08.05.2009 13:58:49 Uhr

Page 8: Foto Welt Perfekte Bilder

Neue Kameras im AnmarschTECHNIK10 6/09FOTOWELT

Fotofans können sich auf neue, fort-schrittliche Kameras freuen. Vor allem in der Kompakt- und Superzoomklasse gibt es Digicams für wirklich jeden Zweck. Die Hersteller haben immer öfter das unkom-plizierte Fotovergnügen im Visier. Mittler-weile ist ein hohes technisches Niveau er-reicht, und so machen auch günstige Modelle gute bis sehr gute Bilder. In diesem Heft stellen wir viele neue Modelle vor und zeigen, auf welche Merkmale Sie beim Kauf besonders achten sollten.

Sinnvoll für Nutzer, die ihre Fotos nicht groß nachbearbeiten wollen, sind Funkti-onen, die die Bilder bereits über die in der

Großes Display, viele Anschlüsse, Bildstabilisator

und eine große Brennweite – das die sind Quali-

tätsmerkmale aktueller Kameramodelle. Große

Unterschiede gibt’s bei Gewicht, Serienbildfolge,

Extras und natürlich bei der Bildqualität.

Foto-NewsTolle Highlights

Refl ecta hat mit dem X3-Scan denNachfolger der X-Scan-Diascanner-Serievorgestellt. Das kompakte Gerät ver-fügt über ein 2,4-Zoll-Display, auf dem eingescannte Fotos direkt betrachtetwerden können. Digita-lisierte Bilder lassen sich entweder auf 32 MB in-ternem Speicher oder einer SD-Karte able-gen. Dank TV-out kann der Scanner mit einem Fernse-her oder per USB mit einem PC ver-bundenwer den. Der Bild-sensor arbeitet mit einer Au< ösung von maximal 1800 x 1800 dpi bei 30 Bit Farbtiefe und be-nötigt für einen Scan in dieser Qualität eine Sekunde. Unterstützt werden Ne-gative und Positive als 35-mm-Streifen oder Dias mit 5 x 5 Zentimetern. Mit-tels des mitgelieferten Filmhalters kön-nen bis zu drei gerahmte Dias oder Filmstreifen mit bis zu sechs Bildern nacheinander verarbeitet werden.

www.reflecta.de, 200 Euro

Dia-Scanner mit Display

Von Verena Ottmann und Armin Stabit

Kamera enthaltene Software optimieren. Sogibt es in oft eine Korrektur roter Augen, einen Belichtungsausgleich für Fotos mit besonders hellen und stark dunklen Berei-chen sowie die Option, bei wenig Licht mit vermindertem Bildrauschen auch ohne Blitz zu fotograC eren. Ein Bildstabilisator redu-ziert die Gefahr verwackelter Aufnahmen.

Immer mehr Hersteller verzichten bei ih-ren Kameras auf den bewährten optischen Sucher, wohl weil gerade bei Kompaktka-meras nur die wenigsten Nutzer einen verwenden. Deshalb ist ein helles, kontrast-starkes Display mit detaillierter Motiv-darstellung besonders wichtig.

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11TECHNIKNeue Kameras im Anmarsch6/09 FOTOWELT

Kompakter Superzoomer Protzen statt kleckern – nach diesem Mottoscheint Panasonic die technischen Details der DMC-TZ6 ausgewählt zu haben. Denn in derKamera ist ein 12fach-Zoomobjektiv verbaut,dessen Brennweitenbereich bereits bei 25 Milli-metern beginnt und das mit einem optischenBildstabilisator versehen ist. Dabei bleibt die10-Megapixel-Kamera kompakt und handlich.

Die TZ6 verfügt über AF-Tracking: Ist einMotiv anvisiert und bewegt sich, folgt der Auto-fokus automatisch. Der Belichtungsausgleichoptimiert Fotos mit starkem Kontrast, indem erLichter und Schatten anpasst. Auch für das 2,7-Zoll-Display steht eine ähnliche Funktion zurVerfügung: So wählt die Kamera die Display-Helligkeit entsprechend zur Umgebung, indem sie bei viel Licht die Helligkeit um bis zu 40 Pro-zent anhebt. Bei schlechten Lichtverhältnissen sorgt sie durch Pixelbündelung für eine bessereDarstellung, da sie das dargestellte Bildrauschen verringert. Über das Moduswählrad versetzen Sie die TZ6 in den intelligenten Automatikmo-dus („iA“), der selbständig das geeignete Motiv-programm aus den fünf wichtigsten anwendet.

Info: www.panasonic.de, 290 Euro

Nikon hat mit der D5000 eine neue digitale Spiegelre@ exkamera für Fa-milien und Freizeitfotografen her-ausgebracht. Die Besonderheit ist ein neig- und drehbarer 2,7-Zoll-Monitor, der das FotograA eren aus jedem Blickwin-kel ermöglichen soll. Außerdem lassen sich mit der D5000 Videoaufnahmen in HD-Auf-lösung machen. Zur Ausstattung zählen ein 12,3-Megapixel-Bildsensor, integrierte Bildbearbei-tungsfunktionen, zahlreiche Motivprogramme, ein hoher Emp-A ndlichkeitsbereich von ISO 200 bis 3200 (erweiterbar auf ISO 100 bis ISO 6400) sowie ein HDMI-Ausgang zum Anschluss der DSLR-Kamera an einen Fernseher. Zudem verfügt die D5000 über eine von der Nikon D90 übernommene Filmfunktion in HD-Qualität.

Die D5000 verfügt über vier verschiedene Autofokusarten mit Kontraster-kennung (Autofokus mit großem Messfeld, mit normalem Messfeld, mit Ge-sichtserkennung und mit Motivnachführung). Beim Autofokus mit Motivnach-führung behält die Kamera das Motiv auch dann als AF-Ziel, wenn es kurzfristig den Bildausschnitt verlässt.

Info: www.nikon.de, 750 Euro (Body)

Spiegelreflexkameravon Nikon

Videokamera mit GPS-EmpfängerSony hat einen HD-Camcorder vorgestellt,der über einen GPS-Empfänger verfügt und sichmerkt, wo ein Video aufgenommen wurde. Der HDR-TG7 unterstützt das Anzeigen von Land-karten auf dem 2,7 Zoll großen Display.

Die HDR-TG7 verfügt über 16 GB Speicher, was für rund sechs Stunden HD-Videos reicht.Optional kann das Gerät mit einer Speicherkarte auf weitere 16 GB aufgerüstet werden. Clips nimmt der0,2-Zoll große CMOS- Sensor in einer Au@ ö-sung von bis zu 1920 x 1080 Bildpunkten auf. Sony stellt zudem eine gegenüber dem Vorgänger-modell verbesserte Bedienbarkeit heraus. Außerdem sei die Videokame-ra bereits wenige Sekunden nach dem Aus-klappen des Displays einsatzbereit.

Info: www.sony.de, rund 900 Euro

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Page 10: Foto Welt Perfekte Bilder

Neue Kameras im AnmarschTECHNIK12 6/09FOTOWELT

Die EOS 500D von Canon setzt auf einen CMOS-Sensor im APS-C-Format mit 15,1

Megapixeln Au� ösung. Als Bildprozessor kommt ein Digic-4-Chip zum Einsatz,der Reihenaufnahmen mit bis zu 3,6 Bil-der pro Sekunde ermöglicht. Im Puffer-speicher haben dabei bis zu 170 Fotos im JPEG-Format Platz. Eine 14-Bit-Bild-verarbeitung soll laut Canon besonders präzise Farbabstufungen und natürliche Farben ermöglichen. Die ISO-Emp4 nd-

lichkeit der Kamera reicht standardmäßig bis ISO 3200 und lässt sich bei Bedarf auf bis

zu ISO 12800 erhöhen. Für die Fokussierung sorgt ein Weitbe-reich-Autofokussystem mit neun Sensoren, darunter auch ein Kreuzsensor für das zen-trale Messfeld von Objektiven mit einer Lichtstärke ab 1:2,8. Das 3-Zoll-Display mit Live View bietet 920.000 Bildpunkte. Videos zeichnet das Gerät Im Full-HD-Format mit 1920 x 1080 Bildpunkten bei 20 Bildern pro Sekunde auf. Wird eine geringere Auf-lösung wie 720p oder VGA genutzt, sind 30 Bilder je Sekunde möglich.

Info: www.canon.de, 770 Euro (Body)

Canon EOS 500D filmt in HD

Olympus ringt mit dem Modell E-450 um die Gunst von Urlaubs-fotografen sowie Gelegenheitsnut-zern. Die Nachfolgerin der E-420 wartet auf mit einer vielseitigen Aus-stattung wie Live-View-Motiv4 nder, Gesichtserkennung, Kontrast-Auto-fokus, 7- und 10fache Vergrößerung der Ansicht für präzises Fokussieren, Motiv-programmen und die physikalische 11,8-Megapi-xel-Au� ösung. Praktisch ist die Vorabkontrolle von Weißabgleich und Belichtungskor-rektur. Das 2,7 Zoll große Display (230.000 Bildpunkte) soll laut Olympus auch bei Sonnenlicht eine gute Abbildungsleistung bieten. Das Gehäuse der Four-Thirds-Kamera ist 129,5 x 91 x 53 Millimeter groß, besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff und wiegt 380 Gramm. Ein eingebauter Ultraschall-Staubschutz4 lter wedelt Staub vom Sen-sor und verhindert so durch Verschmutzung abgeschattete Pixel beim Fotogra4 eren.Nette Gimmicks sind die Effekt4 lter, die Olympus der E-450 mitgegeben hat. Mit dem Pop-Art-Filter werden normale, alltägliche Motive in farbenfrohe Fotos verwandelt. Der Weichzeichner taucht Bilder in eine entrückte, verträumte Atmosphäre. Durch den Lochkameraeffekt werden die Ränder der Aufnahmen verdunkelt und der Blick auf das zentrale Motiv gelenkt, wodurch Fotos mit geheimnisvoller Aura entstehen sollen. Die Kamera besitzt zwei Kartenslots für CF- und XD-Picture-Speicherkarten.

Info: www.olympus.de, 450 Euro (Body)

Einsteiger-SLRvon Olympus

Gute Aufl ösung, wenig Rauschen und ho-her Dynamikumfang – das alles will Fuji mit einem Bildsensor samt Stabilisator erfüllen und bringt die Finepix F200EXR als Beweis. Das 5fach-Zoomobjektiv deckt die Brennweite von 28 bis 140 Millimetern ab. Der Sensor lässtsich in drei Modi betreiben: „High Resoluti-on“ bedeutet, dass die Kamera die vollen 12 Megapixel einsetzt. Im „SN“-Modus redu-ziert sich die Au� ösung durch Pixel Binning auf 6 Megapixel. Dabei werden zwei gleichfar-bige Pixel zu einem großen addiert, wodurch sich die lichtemp4 ndliche Fläche erhöht. Das Bildrauschen soll sich so verringern. Der dritte Modus „DR“ (Dynamic Range, 6 Megapixel) erhöht den Dynamikumfang um 200, 400 oder 800 Prozent.

Info: www.finepix.de, 320 Euro

Neuartiger Bildsensor an Bord

Sanyo bietet günstige Kompakte anDie neuen VPC-X1200 von Sanyo ist gera-de Mal 17 Millimeter dick und rund 98 Gramm schwer. Die Kompakte verfügt über einen 12,1-Megapixel-CCD-Sensor und ein 3faches op-tisches Zoomobjektiv. Die Brennweite liegt bei 35 bis 105 Millimetern. Das 2,7 Zoll große Dis-play dient als Sucher, zur Bildwiedergabe und zum Anpassen den Kameraeinstellungen. Verschiedene Motivprogramme erleichtern Ein-steigern das Fotogra4 eren. Versierte Nutzer kön-nen die Kamera manuell kon4 gurieren. Eine zu-schaltbare „Smile & Face Detection“-Automatik erkennt lächelnde Gesichter und sorgt damit für

gelungene Por-träts. Außerdem kann die VPC-X1200 Videos in VGA-Auflösung samt Ton auf-nehmen. Die Ka-

mera bietet 52 MB Speicher und einen SD-Slot.

Info: www.sanyo.de, 170 Euro ●

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Page 12: Foto Welt Perfekte Bilder

Nah dran am Motiv seinTECHNIK14 6/09FOTOWELT

Der Zoombereich einer Kompaktkame-ra reicht Ihnen nicht, aber Sie möchten unterwegs auch nicht ständig eine fette Spiegelre� exkamera mit samt Wechselob-jektiven schleppen. Entdecken Sie Bridge-Kameras mit Superzoom für sich.

Nahes pixelgenau ranholen10fach-, 12fach-, 20fach-Zoom – Digital-kameras werden hinsichtlich ihres Objek-tivs immer � exibler, bieten immer höhere Vergrößerungsfaktoren. Und während sich die Geräte vor ein paar Jahren noch entwe-der in die Kategorie „Superzoom“ oder „Weitwinkel“ einteilen ließen, schnüren die Hersteller nun immer häu5 ger Kombipa-kete. So beginnt beispielsweise die Brenn-weite der Samsung WB550 (10fach-Zoom) bereits bei 24 Millimetern.

Die Zeiten, in denen Superzoom-Objek-tive den schweren und klobigen Bridge-Ka-meras vorbehalten waren, sind vorbei. Im-mer mehr kompakte Digicams liefern hohen Zoomfaktoren von 10x und mehr. Gute Beispiele sind etwa die Canon Powershot SX200 IS und die Olympus Mju 9000.

Zoom im KlartextEin wichtiges Auswahlkriterium bei den Superzoomern ist die Brennweite. Sie gibt die Entfernung zwischen Objektiv- und Aufnahmeebene an, also zwischen Linse und CCD- beziehungsweise CMOS-Sensor. Je länger die Brennweite einer Kamera ist,desto enger wird der Bildwinkel und somit der Bildausschnitt. Außerdem gilt: Je grö-ßer der Bildsensor bei gleichbleibender Brennweite ist, desto weitwinkliger wird das Foto. Die Hersteller geben die Brenn-weiten bei ihren Kameras übrigens für eine bessere Vergleichbarkeit in Relation zum 35-Millimeter-Kleinbild an.

Superzoom-Kameras: Es gibt auch negative SeitenSuperzoomer haben auch ihre Nachteile.Ein großes Problem ist etwa, dass Bilder bei voll ausgereizter Vergrößerung schnell ver-wackeln. Denn mit zunehmender Brenn-weite wählt die Kamera eine kleinere Blen-de und damit eine längere Verschlusszeit. Gleichzeitig steigt mit der zunehmenden Verschlusszeit das Risiko, die Aufnahme zu

verwackeln. Daher ist ein Bildstabilisator ein wichtiger Begleiter eines Superzoom-Objektivs, da er – je nach technischer Be-schaffenheit – die Verschlusszeit um bis zu vier Stufen verkürzen kann.

Ein weiterer negativer Effekt ist die Ver-zeichnung: Objektive, die einen großen Brennweitenbereich abdecken, verzeichnen oft stark im Weitwinkel. Diese Verfor-mungen fallen besonders bei Architektur-aufnahmen auf, deren eigentlich gerade

Von Verena Ottmann und Armin Stabit

Mit dem Superzoom unterwegs

Reise-Zooms

Ob Sie ein Schwanenpaar am

Gardasee beobachten oder dem

Tischnachbarn ins Mittagessen

linsen wollen – mit einer der neu-

en Superzoom-Kameras können

Sie auch weiter entfernte Motive

nah heranholen.

Olympus SP-590 UZ: Neben Halbautomatiken

und einem manuellen Modus stehen bei der

Kamera mit 26 bis 676 Millimetern Brennweite

über 20 Motivprogramme zur Verfügung

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Page 13: Foto Welt Perfekte Bilder

15TECHNIKNah dran am Motiv sein6/09 FOTOWELT

Strukturen sich nach innen (tonnenförmig) oder außen (kissenförmig) wölben. Um dem entgegenzuwirken, bieten manche Modelle eine integrierte Verzeichniskorrektur, die Sie bei Bedarf zuschalten können.

Bilder ohne WackelnAuf zwei Arten lassen sich Verwacklungen in Bildern vermeiden. Eine Möglichkeit ist ein mechanischer Bildstabilisator, der je nach Bauform entweder durch Gegenbewe-gung einer Linse oder des gesamten Bildsen-sors Verwacklungen ausgleicht. Ein mecha-nischer Stabilisator hat aber seine Grenzen.Denn will man sich schnell bewegende Mo-tive bei schwachem Licht aufnehmen, wer-den diese durch die längere Belichtungszeit dennoch unscharf.

Im Automatikmodus kombinieren man-che Kameras daher einen automatischen höheren ISO-Wert mit einem Bildstabilisa-tor, anderen Kameras bieten hohe ISO-Be-reiche an. Einige Kameras bündeln mehrere CCD-Elemente in der höchsten ISO-Ein-stellung, um die Lichtemp1 ndlichkeit wei-ter zu erhöhen. Allerdings sinkt dabei die Au2 ösung deutlich ab. Die Bildqualität mit

diesem Aufnahmemodus ist überdies nur mäßig.

Bildserien und Clips

Bei den neuen Superzoom-Modellen haben die Her-steller die Geschwindigkeit verbessert. Das Tempo und die Bildqualität beim An-fertigen von Serien sind in-zwischen gut bis sehr gut.

Die Videofunktion von Superzoomern wird zuneh-mend nützlich. Flash-Speicher ist günstig zu haben und groß genug, um auch längere Clips aufzuzeichnen. Zudem ist die Bildauf-bereitung neuer Kameras gut bis sehr gut.Noch ist das VGA-Format Standard bei den meisten Kameras. Das heißt, dass sie bei ei-ner Au2 ösung von 640 x 480 Pixeln 30 Bil-der pro Sekunde aufnehmen können.

Im Kommen sind Superzoom-Kameras mit höherer Videoau2 ösung: Zu haben sind Geräte mit Videoaufnahmen im Breitbild-format oder gleich in HD-Qualität. Auch bei Film-Clips gibt’s Extras: Einige Modelle bieten die Möglichkeit, Filme in Zeitraffer

aufzunehmen. In erster Linie Unterhal-tungswert hat die Funktion „Stop Motion“,mit der Sie beispielsweise einfache Trick1 l-me erstellen können.

Das richtige Gerät findenUm nicht am Ende mehrere Hundert Euro in den Sand gesetzt zu haben, probieren Sie den präferierten Superzoomer am besten selbst aus. Im Fotofachgeschäft oder einen Elektromarkt können Sie die Kamera meist in die Hand nehmen. So können Sie Größe,Gewicht, Display und die Handhabung des Geräts überprüfen. ●

Mithilfe des digitalen Bilderrahmens SPF-87H von Samsung präsentie-

ren Sie Ihre schönsten Bilder einfach und abwechslungsreich. Das edle, kristall-schwarze Gehäuse mit seinem stattlichen 8-Zoll-Widescreen-Display ist ein echter Hingucker, der als nettes Design-Acces-soire überall in der Wohnung und auch auf dem Schreibtisch ein gutes Bild ab-gibt. Und dank der ultrafl achen Bauweise mit nur 23 mm Tiefe und 500 g Gewicht fi ndet der Photo Frame überall seinen Platz. Neben dem sehr schicken Design überzeugt auch die Handhabung des neuen Photo Frame. Er verfügt über eine intuitive Bedienoberfl äche mit der Sie durch die Bildersammlung blättern.

Dank Plug-&-Play können Sie Ihre Fo-tos im JPEG-Format auch direkt von einer SD-Speicherkarte, einem USB-Stick oder einer per USB-Kabel angeschlossenen Kamera abspielen. Die Aufl ösung beträgt 800 x 480 Pixel. Sobald Sie die Karte ein-

legen, startet automatisch eine Diashow. Dabei stehen verschiedene Übergangsef-fekte zur Präsentation der Fotos zur Ver-fügung. Mit nur einem Tastendruck schal-ten Sie in einen anderen Übergangsmodus um. Gut: Hochkant aufgenommene Fotos werden mithilfe eines intelligenten Sen-sors automatisch erkannt und korrekt ausgerichtet. Satte 1 GB für bis zu 3.000 Bilder fasst der interne Speicher des digi-talen Bilderrahmens.

Den Photo Frame SPF-87H nutzen Sie übrigens über eine USB-Verbindung zum Computer auch als zusätzlichen Mini-Mo-nitor. Er bietet Platz für Gadgets wie In-stant Messenger oder Webbrowser.

Und auch der Umweltschutz kommt nicht zu kurz: Der SPF-87H wird aus 100 Prozent recycelbarem Material herge-stellt. Außerdem verzichtet Samsung bei der Produktion auf das Färben des Rah-mens durch eine doppelte Einspritztech-nologie auf den Einsatz von Sprühfarbe.

Überzeugend ist auch der geringe Strom-verbrauch des eingeschalteten Photo Fra-me von nur 5,2 Watt.

Weitere Infos erhalten Sie online unter www.samsung.de/photoframe

Samsung Photo Frame SPF-87H:

Sehr schlank und elegant präsentiert sich Samsungs

kristallschwarzer digitaler Bilderrahmen.

PROMOTION 6/09

Fotos im Rahmen zeigen

Canon Powershot SX200 IS: Die 12-Megapixel-Kamera ist mit

einem optischen 12fach-Zoomobjektiv ausgestattet, dessen

Brennweitenbereich bei 336 Millimetern endet

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Page 14: Foto Welt Perfekte Bilder

Kameras mit geringem BildrauschenTECHNIK16 6/09FOTOWELT

Die besten rauscharmen Kameras

Großer Vergleichstest

Bildrauschen ist das größte Problem aktueller Kameras. Vor allem die hohen

Au� ösungen und der Einsatz von digitalen Stabilisatoren verstärken dieses

Phänomen. Lesen Sie, welche Modelle nur geringes Bildrauschen aufweisen.

Von Verena Ottmann

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Page 15: Foto Welt Perfekte Bilder

17TECHNIKKameras mit geringem Bildrauschen6/09 FOTOWELT

Bildstabilisatoren haben in den ver-gangenen 12 Monaten ihren Weg in na-hezu jede aktuelle Digitalkamera gefunden.Doch während die optischen und mecha-nischen Sabilisierungslösungen meist pro-blemlos funktionieren, ist der digitale Ver-wacklungsschutz, der über die Erhöhung der Lichtemp$ ndlichkeit funktioniert, nur bedingt empfehlenswert. Zwar stimmt es,dass sich mit steigendem ISO-Wert die Be-lichtungszeit und damit das Risiko zu Ver-wackeln reduziert. Analog dazu steigt aber auch die Gefahr des Bildrauschens.

Ursachenforschung: Wie das Bild-rauschen überhaupt entstehtProduziert eine Kamera deutliches Bildrau-schen, so heißt das, dass vor allem in sehr dunklen und sehr hellen Bildbereichen falschfarbige Pixel zu sehen sind. Diese Pi-xel entstehen hauptsächlich bei schlechten Lichtverhältnissen. Dann geben die Photo-dioden nur eine minimale Energiemenge in

Form von Elektronen ab, die die Kamera dennoch als Helligkeitsinformation inter-pretiert und zu einem – farblich nicht kor-rekten – Pixel macht. Darüber hinaus pro-duziert jede Digitalkamera ein gewisses Grundrauschen, da die Photodioden auf dem Sensor-Chip bereits durch Wärme be-ziehunsgweise die Grundspannung des Bild-sensors Elektronen absondern.

Auch die Au5 ösung in Verbindung mit der Sensorgröße kann Bildrauschen verur-sachen: Je kleiner die Fläche des Sensors ist und je mehr Photodioden auf dem Chip enthalten sind (also je höher die Au5 ösung ist), desto näher liegen die einzelnen Dio-den aneinander und desto mehr stören sie sich gegenseitig.

Was Bildrauschen noch verstärkt

Eine fehlerhafte oder zu hohe JPEG-Kom-pression kann die falschen Pixel noch schlimmer machen. Beim Komprimieren eines Bildes fasst die Elektronik der Kamera

die Farbinformationen mehrerer Bildpunktezu einem Wert zusammen. Handelt es sich bei den Farbinfos jedoch um Farbfehler à la Bildrauschen, werden diese dadurch zu deutlich sichtbaren Blöcken. Sie fallen dem Betrachter sofort ins Auge, vor allem, wenn er sich die Aufnahme in einer Vergrößerung ansieht. Auch kann die kamerainterneScharfzeichnung das Bildrauschen verstär-ken, wenn sie zu aggressiv arbeitet. Denn eine zu starke Scharfzeichnung machtfalsche Pixel viel sichtbarer.

Die bekannteste Verursacherin von uner-wünschtem Bildrauschen ist allerdings die Lichtemp$ ndlichkeit: Bei jedem höheren ISO-Wert führt die Kamera eine Signalver-stärkung durch. Allerdings verstärkt sie da-bei nicht nur das Lichtsignal, sondern auch das Rauschsignal, sprich das Grundrau-schen, da die Kamera beide nicht voneinan-der unterscheiden kann. Manche Kameras wählen automatisch einen höheren ISO-Wert und steigern damit das Bildrauschen. ›

Das sind unsere Empfehlungen

Die Sparsame:

Samsung L100

Mit rund 90 Euro ist die 8-Megapixel-Kamera

ein absolutes Schnäppchen, das sich durch sei-

nen hohen Wirkungsgrad auszeichnet. Die üb-

rige Ausstattung ist Standard: optisches 3fach-

Zoom, 2,5-Zoll-Display und verschiedene Bild-

optimierungsoptionen.

Die Flexible:

Fujifilm Finepix S100FS

Die Kamera bietet vier Bildmodi, die sich an die

Eigenheiten verschiedener Fuji-Filme anlehnen.

So eignet sich „Velvia” mit seiner hoher Farbsät-

tigung und den dynamischen Tonwerten beson-

ders für Landschaften. „Provia” setzt etwas

weniger Farbsättigung ein und lässt sich da-

durch universeller nutzen. Der „Porträt”-Modus

bringt Hauttöne besonders zur Geltung, wäh-

rend der „Soft”-Modus für Motive mit geringem

Kontrast und abgetönten Farben gedacht ist.

Die Robuste:

Olympus Mju Tough-8000

Die Kamera ist wasserdicht bis zu zehn Metern

Tauchtiefe, frostsicher bis -10 Grad Celsius und

bruchsicher bis zu 100 Kilogramm. Außerdem

hält sie einen Fall aus bis zu zwei Metern Höhe

aus und besitzt ein eingebautes Manometer,

das Luft- und Wasserdruck misst. Dank einer

speziellen „Klopf-Bedienung” lässt sie sich auch

mit Handschuhen handhaben.

Wir haben Ihnen die Kameras mit dem geringsten Bildrauschen

bei ISO 100 zusammengesucht und listen sie Ihnen auf den kom-

menden Seiten auf. Platz 1 geht dabei an die Casio Exilim Pro EX-F1,

die den niedrigsten Rauschwert des gesamten Testfeldes produzierte.

Darüber hinaus wartet sie mit einigen tollen technischen Features auf.

Hier unsere weiteren Kaufempfehlungen:

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Page 16: Foto Welt Perfekte Bilder

Kameras mit geringem BildrauschenTECHNIK18 6/09FOTOWELT

Mit knapp 6 Megapixeln ist die EX-F1 sicherlich nicht up to date. Kann eine Ka-mera mit dieser Au� ösung überhaupt gegen die Konkurrenz bestehen? Aber ihr Clou liegt sowieso in der Serienbildfunktion mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde.Ausstattung: Die Casio Exilim Pro EX-F1 macht als Besonderheit bis zu 60 Bilder pro Sekunde in voller 6-Megapixel-Au� ösung. Zwar hält die Kamera mit CMOS-Sensor dieses Tempo nur für eine Sekunde durch –für mehr reicht der Zwischenspeicher (noch) nicht –, dennoch ge5 el uns dieses Feature sehr. Auch im Videomodus legt das Modell einen Zahn zu: Bis zu 1200 fps nimmt es bei 336 x 96 Pixeln auf. Wer mehr Wert auf Qualität legt, der kann den HD-Modus mit 1920 x 1080 Pixeln und 60 Halbbildern einsetzen. Handhabung: Die F1 ist hauptsächlich über zwei Drehregler und ein Wippkreuz zu bedienen. Mit dem ersten Drehregler wäh-len Sie den Modus bei den Einzelbildauf-

nahmen – also Automatik (rotes Rechteck),Blendenvorwahl (A) und Zeitvorwahl (S) – sowie die Motivprogramme (BS = Best Shot). Der zweite Drehregler kümmert sich um die Serienbildfunktion. Mit Blitz (ma-ximal 20 mit 2 Megapixeln) und ohne Blitz (bis zu 60 pro Sekunde). Außerdem kann die Kamera Bilder nachträglich aufzeichnen, in dem sie alles, was mit halb durchgedrücktem Auslöser einge-fangen wird, im Zwischenspeicher ab-legt und nach dem Auslösen rückwir-kend speichert. Belichtungsreihen sind über Belichtungswert, Fokusebene oder Weißabgleich möglich. Bildqualität: Man möchte meinen, Casio hätte bei der F1 nur auf die Ausstattung ge-achtet und die Bildqualität stünde nur an zweiter Stelle. Unsere Tests bewiesen jedoch das Gegenteil: Bis ISO 800 stellten wir nur wenig Bildrauschen fest. Lediglich bei ISO 1600 waren die Ergebnisse dann nicht mehr akzeptabel. Die Helligkeit ließ von der Bild-

mitte zum Rand dagegen gar nicht

nach, und auch der Wir-kungsgrad war für eine 6-Me-

gapixel-Kamera sehr gut. Einziger Kritik-punkt: Die Au� ösung der Kamera ließ im Telebereich zur Bildmitte hin etwas nach.

Fazit: Mit der EX-F1 gelang Casio ein Volltreffer. Die Bildqualität überzeugte uns.Allerdings müssen Sie für so viel technische Raf5 nesse auch tiefer in die Tasche greifen.

Casio Exilim Pro EX-F1

Die Olympus Mju 1030 SW ist wasser-dicht bis zu 10 m Tiefe, bruchsicher bis zu 100 kg und frostsicher bis -10 Grad. Außer-dem hält sie einen Fall aus bis zu 2 m Höhe aus. Das Modell ist mit schwarzer, grüner oder silberfarbener Deckplatte erhältlich.Ausstattung: Die Mju 1030 SW besitzt ein verstellbares Objektiv, das beim Zoomen nicht herausfährt – eine Voraussetzung bei wasserfesten Kameras. Der Belichtungsaus-gleich hellt dunkle Bereiche in Motiven auf,ohne die hellen Bildteile zu verändern. Der Verwacklungsschutz funktioniert über die Erhöhung der Lichtemp5 ndlichkeit. Olym-pus packt der Kamera einen Adapter bei,mit dem sich Micro-SD-Karten im XD-Slot nutzen lassen.Handhabung: Die Belichtungskorrektur ist mit Vorschaubildern unterlegt, die einer-seits nützlich sind, da sie das Ergebnis zei-gen. Andererseits dauert der Vorgang da-durch verhältnismäßig lang. Ansonsten arbeitet die Kamera einigermaßen schnell,

was Auslöseverzögerung und Bereitschaft zwischen den Auf-nahmen angeht.Bildqualität: Die 10-Megapi-xel-Kamera produzierte kaum Bildrauschen. Selbst bei der höchsten Lichtemp5 ndlichkeit – ISO 1600 – war der Messwert noch ausreichend. Ebenfalls mit ausreichend benoteteten wir die Ausgangsdynamik, die die Anzahl der dar-stellbaren Helligkeitsstufen angibt. Je nied-riger der Wert ist, desto mehr Probleme hat eine Kamera damit, Motive mit vielen De-tails und hohem Kontrast naturgetreu wie-derzugeben. Die Eingangsdynamik der Mju 1030 SW war dagegen sehr hoch. Die Ka-mera von Olympus setzt demnach viele Blendenstufen ein. Bei mittlerer Brennweite stellten wir einen Helligkeitsabfall um 0,7 Blenden fest, was noch akzeptabel ist.Die Au� ösung der Kamera verlief sehr un-gleichmäßig. So lag der Wirkungsgrad im

Weitwinkel deutlich unter den Messwerten,die wir im Normal- und im Telebereich er-mittelten. Insgesamt ergab das einen nur ausreichenden Wirkungsgrad.

Fazit: Mit ihrem robusten Gehäuse eignetsich die Olympus Mju 1030 SW vor allem für Outdoor-Sportler. Besonders gefallen hat uns ihr Rauschverhalten, das selbst bei hohen ISO-Werten akzeptable Ergebnisselieferte. Eher unzufrieden waren wir dage-gen mit der Au� ösung, die sehr ungleich-mäßig verlief.

Olympus Mju 1030 SW

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19TECHNIKKameras mit geringem Bildrauschen6/09 FOTOWELT

Der Mehrkern-CPU der Exilim EX-Z300 macht verschiedene Funktionen möglich,deren Berechnung die Kamera sonst in die Knie gezwungen hätte. Anwender können die Z300 mit schwarzem, pink- oder silber-farbenem Gehäuse erstehen.Ausstattung: Die Kamera mit mecha-nischem Bildstabilisator bietet drei Aufnah-me-Specials, bei denen ihre Mehrkern-CPU zum Einsatz kommt. So werden beim „Make-up-Shot“, einem Porträt-Modus,Hautunreinheiten in Echtzeit entfernt. Die Intensität der Funktion ist in 12 Stufen wählbar, wobei die höchste Stufe Gesichter sehr weich und verwischt aussehen lässt.Haare, Wimpern und Augenbrauen bleiben von der Verschönerung grundsätzlich unbe-helligt und damit scharf. Auch recheninten-siv sind „Lighting“, ein Belichtungsaus-gleich für Gegenlichtaufnahmen, und die Nachtaufnahme „Freihand“, die mit dem Bildstabilisator gegen Unschärfen vorgeht,die Helligkeit anhebt, aber dabei das Rau-

schen unterdrückt. Das Motivprogramm „Mul-ti-Motion-Bild“ eignet sich primär für bewegte Motive vor gleichblei-bendem Hintergrund.Hier macht die Kamera drei Einzelbilder und montiert den Bewegungsablauf zusammen. Wer mit dem immerhin 38 Motivprogrammen über-fordert ist, kann die Option „Auto Best Shot“ wählen. Die Videofunktion mit Tonim H.264-Format nimmt mit 1280 x 720 Pixel bei 24 Bildern pro Sekunde auf.Handhabung: Die Fotofunktionen sind gut wählbar. Mit dem „Movie“-Knopf star-tet der Nutzer die Clip-Aufzeichnung be-sonders schnell.Bildqualität: Die Exilim EX-Z300 über-zeugte uns bei ISO 100 mit einem sehr nied-rigen Rauschwert, der auch bei ISO 3200 noch gut war. Zudem ermittelten wir eine sehr hohe Eingangsdynamik, die besagt,

dass die Kamera mit vielen Blendenstufen arbeitet. Die gute Ausgangsdynamik bedeu-tet dagegen, dass sie viele Helligkeitsabstu-fungen darstellen kann. Der Wirkungsgrad war für eine 10-Megapixel-Kamera sehrhoch. Allerdings stellten wir fest, dass die AuA ösung zum Bildrand hin in allen drei Messbereichen um etwa 25 Prozentpunkte abC el, was zu viel ist.

Fazit: In Sachen Technik hat die Exilim EX-Z300 einige Spezialitäten zu bieten, umdie sich vornehmlich die neue Mehrkern-CPU kümmert. Aber auch die Bildqualität konnte uns überzeugen.

Casio Exilim EX-Z300

Bei der Samsung L310w lassen sich Be-lichtungszeit und Blende manuell regeln – dadurch haben Sie maximalen EinA uss auf die Belichtung Ihrer Bilder. Wer dagegen möglichst wenig einstellen will, kann sich auf die verschiedenen Automatikfunkti-onen verlassen.Ausstattung: Die Kamera bietet einige Möglichkeiten der Bildgestaltung. So lassen sich Schärfe, Sättigung und Kontrast in ver-schiedenen Stärken einstellen. Zur Bildsta-bilisierung bietet die L310w zwei Optionen an: eine mechanische Lösung über einen be-weglich gelagerten Bildsensor und eine elektronische über eine Mehrfachbelich-tung. Dieses Fast-ASR-Verfahren setzt zwei unterschiedlich belichteten Aufnahmen zu-sammen, eine mit kurzer Verschlusszeit für die Schärfe, eine mit langer Verschlusszeit für die Farben. Die Gesichtserkennung be-sitzt eine Smile-Shot-Funktion. Das bedeu-tet, dass die Kamera automatisch auslöst,sobald das anvisierte Gesicht ein Lächeln

auA egt. Ist die Blinzel-erkennung zugeschal-tet, macht die L310w drei Bilder in Folge,wenn das Model un-mittelbar vor der Be-lichtung blinzelt. Der Beauty Shot optimiert bereits gemachte Porträts, indem er Unrein-heiten retuschiert und das Gesicht weicher aussehen lässt.Handhabung: Interessant ist auch die Pa-pierkorb-Funktion der Kamera. Gelöschte Bilder werden nicht von der Speicherkarte entfernt, sondern in einen Recycling-Ord-ner verschoben. So lassen sie sich jederzeit wiederherstellen.Bildqualität: In Sachen Bildrauschen wuss-te die L310w bis einschließlich ISO 1600 zu überzeugen – obwohl Ihr CCD-Chip mit 1/1,7 Zoll stolze 13,6 Megapixel liefert. Al-lerdings ist dieser Wert reine Theorie: Der Wirkungsgrad der Kamera betrug nur

61 Prozent, was für diese Megapixelklas-se nur befriedigend ist. Zum gleichen Urteil kamen wir auch bei der Ausgangsdynamik, die die Anzahl der darstellbaren Hellig-keitsstufen beschreibt. Die Eingangsdyna-mik, die Anzahl der möglichen Blenden,war dagegen sehr gut.

Fazit: Samsungs Einsteigerkamera geC el uns aufgrund ihres geringen Bildrauschens sehr gut. Allerings war Ihre AuA ösung für eine 13-Megapixel-Kamera nur Durch-schnitt. Die vielen Funktionen bieten jedoch ein breites Einsatzspektrum.

Samsung L310w

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Page 18: Foto Welt Perfekte Bilder

Kameras mit geringem BildrauschenTECHNIK20 6/09FOTOWELT

Weitwinkel- oder Superzoom-Objektiv– Samsung vereint in der WB500 beides: Die Kamera liefert eine Brennweite von 24 bis 240 Millimeter.Ausstattung: Dem von Schneider-Kreuz-nach hergestellten, optischen 10fach-Zoom-objektiv kommt eine zweifache Stabilisie-rung zu Hilfe. Neben einem optischen Stabilisator nutzt die Kamera die Samsung-eigene Fast-ASR-Technik (Fast Anti-Shake-Reduction). Dabei macht die WB500 zwei Bilder mit gleicher ISO- und Blendenein-stellung – eine mit kurzer Verschlusszeit für die richtige Schärfe sowie eine exakt belich-tete, verwackelte Aufnahme mit langer Ver-schlusszeit für die Farbinfos – und montiert sie zusammen. Zusätzlich zur Gesichtser-kennung mit Smile Shot und Blinzelwar-nung bietet die Kamera einen Beauty-Mo-dus, der Gesichter retuschiert und die Farbe optimiert. Videos lassen sich mit 1280 x 720 Bildpunkten und 30 Bildern pro Se-kunde im H.264-Format aufzeichnen.

Handhabung:Die WB500 ist mit einem Kippreg l e rausgerüstet, über den sichL i c h t -empfindlich-keit, Weißabgleich oder die Belichtungskor-rektur ändern lassen. Welche Funktion die Steuerung genau bedienen soll, können Sie im Kameramenü auswählen. Die Samsung WB500 hat eine integrierte Papierkorb-funktion. Ist sie archiviert, werden gelöschte Fotos in den Papierkorb verschoben und lassen sich später wiederherstellen.Bildqualität: Mit einem Brennweitenbe-reich ab 24 Millimetern eignet sich die WB500 von Samsung bestens für Weitwin-kelaufnahmen – vor allem, da die Kamera bei kürzester Brennweite kaum verzeichnet.Dafür stellten wir im Telebereich eine deut-liche tonnenförmige Verzeichnung fest. Die

AuB ösung verlief über den gesamten Brenn-weitenbereich hinweg meist konstant hoch.Lediglich im Weitwinkel verlor die WB500 zum Bildrand hin um etwa 20 Prozent-punkte. Dennoch erreichte sie einen hohen mittleren Wirkungsgrad. In Sachen Bildrau-schen verhielt sich das 10-Megapixel-Mo-dell vorbildlich: Selbst bei ISO 1600 war das Ergebnis noch befriedigend.

Fazit: Samsungs kompakter Superzoomer eignet sich dank 24-mm-Brennweite, Ge-sichtserkennung, Beauty Shot und Blinzel-warnung gut für Porträts. Die Bildqualität war ordentlich, das Rauschen gering.

Samsung WB500

Der Mju Tough-8000 von Olympus kön-nen Wasser, Staub und Kälte nichts anha-ben. Doch auch optisch macht die 12-Me-gapixel-Weitwinkelkamera einiges her – vor allem durch die aufgenietete Frontplatte.Ausstattung: Über das Moduswählrad ak-tivieren Sie den „Beauty Shot“ der Mju Tough-8000 von Olympus. Er gleicht Haut-unregelmäßigkeiten wie Pickel oder Flecken in Gesichtern während der Aufnahme aus und speichert das Ergebnis als extra Datei ab. Aber auch bereits gemachte Bilder las-sen sich im Nachhinein verschönern: Mit der Option „Beauty Fix“, die Sie im Wie-dergabemodus H nden, optimieren Sie Ge-sichter hinsichtlich des Hautbildes und ver-ändern die Augenpartie wahlweise zu „Sparkle Eye“ (verstärkt den Kontrast zwi-schen Iris und Pupille) oder „Dramatic Eye“ (stärkere Betonung der Augen). „Per-fect Fix“ entfernt automatisch rote Augen und hellt Schatten auf, um ihnen mehr Struktur zu geben.

Handhabung: Die Bedienung ist ex-travagant: Dank „Tap Control“-Funktion können Sie wichtige Ein-stellungen ändern, in dem Sie kräftig an die Seiten oder die Oberseite des Kameragehäuses tippen. Sie aktivie-ren Tap Control durch zweimaliges Klopfen auf die Oberseite. Für die Option „ON“ tippen Sie einmal auf die Seite und zweimal oben, um die Aus-wahl zu bestätigen. Tippen Sie danach die rechte Kameraseite an, lässt sich der Blitz ändern, links aktivieren Sie den Makromo-dus. Zum Bestätigen immer zweimal auf die Oberseite tippen.Bildqualität: In Sachen Bildrauschen schnitt die Olympus Mju Tough-8000 gut ab. Erst ab ISO 800 waren die Pixelfehler deutlich sichtbar. Auch der Eingangsdyna-mik konnten wir gute Noten bescheinigen.Die Kamera setzt viele Blendenstufen ein,was der Tiefenschärfe zugute kommt. Da-für war die Ausgangsdynamik, die die An-

zahl der darstellbaren Helligkeitsstufen an-gibt, nur ausreichend. Der Wirkungsgrad der 12-Megapixel-Kamera enttäuschte uns ebenfalls – besonders bei mittlerer Brenn-weite war die AuB ösung viel zu niedrig.

Fazit: Wie alle Mitglieder der Tough-Reihe ist auch die Mju Tough-8000 wasser- und staubgeschützt und hält so manch andere klimatische Widrigkeit aus. Ihre Bildquali-tät konnte uns vor allem hinsichtlich des Rauschens überzeugen. Der Wirkungsgrad war dagegen nur ausreichend.

Olympus Mju Tough-8000

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21TECHNIKKameras mit geringem Bildrauschen6/09 FOTOWELT

Mit der Mju 850 SW setzt Olympus seine Reihe an widerstandsfähigen Kameras fort.Das 8-Megapixel-Modell ist wasserfest bis 3 Meter Tiefe, stoßfest bis zu 1,5 Meter und frostsicher bis -10 Grad Celsius. Ausstattung: Die 8-Megapixel-Kamera ist mit 24 Motivprogrammen und einer Ge-sichtserkennung ausgestattet. Eine weitere Funktion gleicht die Belichtung aus und hellt schattige Bereiche auf, ohne die hellen Bereiche überzubetonen. Ein elektronischer Bildstabilisator, der über eine erhöhte Licht-emp4 ndlichkeit arbeitet, soll vor Verwack-lern schützen. Auf kurze Entfernungen stellt die Kamera bereits ab einer Distanz von 1 Zentimeter scharf. Nützlich für Einstei-ger: Die Belichtungskorrektur verdeutlicht mittels Vorschaubild den Unterschied der einzelnen Einstellungen. Die Kamera ist in drei Farben erhältlich – Schwarz, Silber und ein eher gewöhnungsbedürftiges Pink.Handhabung: Olympus legt bei der Mju 850 SW in Sachen Bedienung den Schwer-

punkt auf Automatikfunkti-onen. Die Kompaktkamera nimmt dem Nutzer mit ihren Motivprogrammen viele Ar-beitsschritte ab. Dabei blei-ben umfassende manuelle Einstellmöglichkeiten aller-dings – wie auch bei anderen ultrakompakten Kameras üb-lich – auf der Strecke.Bildqualität: Die Olympus Mju 850 SW erzielte ein hervorragendes Ergebnis in puncto Rauschen. Erst bei ISO 1600 fan-den wir deutliche Bildfehler, davor waren fast keine auszumachen. Außerdem erzielte die Kamera eine hohe Eingangsdynamik,was bedeutet, sie setzt viele Blenden ein.Die Ausgangsdynamik, also die Anzahl der möglichen Helligkeitsstufen, war dagegen nur Durchschnitt. Ebenso die AuC ösung,die bei mittlerer und langer Brennweite zum Bildrand hin etwas nachließ. Dafür war die Helligkeit nahezu homogen.

Fazit: Olympus hat mit der Mju 850 SW eine Kamera im Sortiment, die sich im ers-ter Linie für Outdoor-Aktivisten eignet.Wer nach einer handlichen Kamera sucht, die einen fast überallhin begleitet und dann auch noch in der Lage ist, ordentliche Bil-der zu machen, für den dürfte 850 SW eine Versuchung darstellen. Zwar hatte die Bild-qualität einige Mängel wie die etwas zu niedrige AuC ösung.

Das hervorragende Rauschverhalten und der im Schnitt ordentliche Dynamikumfang machen dies jedoch wieder wett.

Olympus Mju 850 SW

Die Mju 9000 ist das aktuell größte Mo-dell aus der Mju-Reihe von Olympus. Die Kamera ist mit einem Weitwinkelobjektiv mit 10fach-Zoom sowie ein 2,7-Zoll-Dis-play ausgestattet. Ihr Schärfebereich begin-nt bereits bei 50 Zentimetern.Ausstattung: Das optische 10fach-Zoom wird von einem mechanischen Bildstabili-sator unterstützt, der mit einem beweglich gelagerten Bildsensor den Wacklern entge-gentritt. Zusätzlich steht eine High-ISO-Automatik zur Verfügung, die Sie im Menü aktivieren. Sie setzt höhere Emp4 ndlich-keiten ein, um kürzere Belichtungszeiten zu ermöglichen. Über das Moduswählrad stel-len Sie den Beauty-Modus ein. Dieser sorgt für einen schöneren Teint, indem er Haut-unreinheiten und Falten ausgleicht. Die Ka-mera speichert zur optimierten Aufnahme auch das Originalbild ab – falls Ihnen die „Verschönerungen“ nicht gefallen.Handhabung: Die Mju 9000 ist die C ottes-te der neuen Mju-Modelle. Sie löste schnell

aus und war – vorausgesetzt, Sie lassen die Vorschau deak-tiviert – auch nach der Auf-nahme sofort wieder bereit. Das Zoom müssen Sie über einen Schieberegler auf der Gehäuseoberseite bedienen, was eine zunächst etwas ungewöhnliche Positi-on ist. Nach kurzer Eingewöhnungsphase ist das aber kein Problem.Bildqualität: Die 11,8-Megapixel-Kamera produzierte eine nur leicht tonnenförmige Verzeichnung, was für ein Weitwinkelob-jektiv ein sehr gutes Ergebnis ist. Auch hin-sichtlich des Bildrauschens schnitt das Ge-rät gut ab: Erst bei ISO 800 waren die Bildfehler deutlich sichtbar, bei ISO 1600 jedoch kritisch. Bei kurzer und langer Brennweite ließ die Helligkeit der Mju 9000 zum Bildrand hin etwas nach, die Ergeb-

nisse waren aber noch akzeptabel. Proble-matischer war jedoch die AuC ösung. Sie ließ zum Bildrand hin stark nach, weshalb das Olympus-Modell einen nur ausrei-chenden Wirkungsgrad zustande brachte. Der Dynamikumfang war dagegen wieder okay, vor allem bei der Eingangsdynamik erzielte die Kamera sehr gute Messwerte.

Fazit: Die Bildqualität der Olympus Mju 9000 war größtenteils okay, lediglich bei der AuC ösung hatte die Kamera einige Pro-bleme. Dafür produzierte sie bis ISO 800 wenig Bildrauschen und arbeitete schnell.

Olympus Mju 9000

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Kameras mit geringem BildrauschenTECHNIK22 6/09FOTOWELT

Die Samsung L100 bietet einige Opti-onen zur Bildbearbeitung. So lassen sich über den Effekt-Knopf Bilder mit einem Farb� lter versehen. Auch Helligkeit, Schär-fe, Kontrast und Sättigung können Sie per Knopfdruck anpassen.Ausstattung: Die L100 verwendet ein pro-prietäres USB-Kabel, das sich zudem an den Stromstecker anschließen lässt und auf die-se Weise den Akku in der Kamera lädt. An-sonsten ist die Kamera mit einem manuel-len Modus ausgestattet, der jedoch nur eine Alternative zur automatisch gewählten Blende bietet. Für die Verschlusszeit stehen dagegen mehrere Optionen zur Auswahl. Elf Motivprogramme stehen zur Auswahl. Im Lieferumfang der Samsung L100 sind eine 1-GB-SD-Karte, Trageband, USB-Ka-bel, Videokabel, Ladegerät, Software-CD und eine Bedienungsanleitung enthalten.Handhabung: Samsung stattet die L100 mit einem Foto-Assistenten aus, der das Fo-togra� eren vereinfachen soll. Er hilft bei

Wahl des zum jeweiligen Motiv passenden Aufnahmemodus und erläutert auf Wunsch alle relevanten Details. Weil sich Hellig-keit des Displays automatisch der Um-gebung anpasst, bleiben alle Einstel-lungen und Ratschläge gut lesbar.Bildqualität: Das Rauschverhalten der Kamera war hervorragend – erst bei ISO 1600, der höchstmöglichen Einstellung, war das Ergebnis nicht mehr akzeptabel. Auch in Sachen Auf-lösung erzielt die L100 ein sehr gutes Ergebnis. Die Au9 ösung verlief in über den gesamten Messbereich betrachtet sehr gleichmäßig, ließ jedoch zum Bildrand hin um etwa 20 Prozentpunkte nach. Grund zur Klage gab uns dagegen die Eingangsdy-namik (Anzahl der möglichen Blendenstu-fen), die nur mittelmäßig war. Dafür konn-ten wir dem Samsung-Modell eine sehr hohe Ausgangsdynamik bescheinigen, was bedeutet, die Kamera arbeitet mit vielen Helligkeitsabstufungen.

Fazit:Einziger wich-tiger Kritikpunkt bei der L100 von Samsung war die nur mäßige Eingangsdynamik. Ansonsten machte die Kamera gute Bilder und ließ sich einfach bedienen. Allerdings sollten Sie das propri-etäre USB-Kabel immer zum Datentransfer dabei haben.

Samsung L100

Die Fujifi lm Finepix S100FS will eine echte Alternative zu einer Spiegelre9 exka-mera sein. Das „FS“ im Namen der Finepix S100FS steht für „Film Simulation“. Denn die Fuji� lm-Kamera bietet Einstellungen,die an die hauseigenen Film-Typen „Vel-via“ und „Provia“ erinnern sollen. Außer-dem lässt sich das Zoom manuell über den Objektivring bedienen.Ausstattung: Die Kamera bietet vier Bild-modi, die sich an die analoge Fotogra� e beziehungsweise an die Eigenheiten ver-schiedener Filmtypen anlehnen. So eignet sich „Velvia“ mit seiner hoher Farbsätti-gung und den dynamischen Tonwerten be-sonders für Landschaften. „Provia“ setzt etwas weniger Farbsättigung ein und lässt sich dadurch universeller einsetzen. Der „Porträt“-Modus bringt Hauttöne beson-ders zur Geltung, während der „Soft“-Mo-dus für Motive mit geringem Kontrast und abgetönten Farben gedacht ist. Und falls Sie sich nicht entscheiden können – es sind

auch Belichtungsreihen mit den vier FS-Modi möglich, so dass Sie sie gut miteinan-der vergleichen können.Handhabung: Das hinten am Gehäuse an-gebrachte Klapp-Display erlaubt ruhiges Fotogra� eren aus ungewöhnlichen Perspek-tiven. Je nach Aufnahmestandort klappt der Anwender den 2,5 Zoll großen Bild-schirm einfach heraus. Für die Motivsuche steht auch ein elektronischer Sucher zur Verfügung, der allerdings nicht ganz über-zeugen kann.Bildqualität: Die Au9 ösung verlief in allen drei Messbereichen recht gleichmäßig und ließ zum Bildrand hin nur wenig nach. Das bescherte der Fuji� lm Finepix S100FS einen ausgezeichneten Wirkungsgrad. Auch das Rauschverhalten der 11,1-Megapixel-Ka-mera war okay – erst ISO 800 und 1600 produzierten sichtbare Bildfehler, bei ISO 3200 war das Bildrauschen dann kritisch.Der Dynamikumfang stellte sich dagegen wieder als vorbildlich heraus: So konnten

wir der Finepix S100FS bis einschließlich ISO 800 viele Blenden- und Helligkeitsstu-fen nachweisen.

Fazit: Mit der S100FS hat Fuji� lm zwar einen ziemlichen Brocken im Sortiment –stolze 911 Gramm bringt sie auf die Waage. Die tolle Ausstattung der Bridge-Kamera,die super Bildqualität und das wertige Ge-häuse sollten jedoch auch ernsthafte Foto-grafen überzeugen.

Fujifi lm Finepix S100FS

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23TECHNIKKameras mit geringem Bildrauschen6/09 FOTOWELT

Rauscharme Kameras Testergebnisse im ÜberblickPlatz 1 Platz 2 Platz 3 Platz 4 Platz 5

Casio Exilim Pro EX-F1

Olympus Mju 1030 SW

Casio Exilim EX-Z300 Samsung L310w Samsung WB500

Infos www.casio-europe.com www.olympus.de www.casio-europe.com www.samsungcameras.de www.samsungcameras.de

Garantie 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate

Preis rund 755 Euro rund 305 Euro rund 235 Euro rund 185 Euro rund 325 Euro

TECHNISCHE DATEN

Auflösung 5,9 Megapixel 10,0 Megapixel 10,0 Megapixel 13,5 Megapixel 10,0 Megapixel

Opt./dig. Zoom 12-/4fach 3,6-/5fach 4-/4fach 3,6-/5fach 10-/5fach

Brennweite 36 bis 432 mm 28 bis 102 mm 28 bis 112 mm 28 bis 102 mm 24 bis 240 mm

Speicher/-Typ 3,9 MB/intern 14,7 MB/intern 38,5 MB/intern 10 MB/intern 30 MB/intern

Optischer Sucher ja nein nein nein nein

Displaygröße 2,8 Zoll 2,7 Zoll 3,0 Zoll 2,7 Zoll 2,7 Zoll

Gewicht 760 Gramm 193 Gramm 160 Gramm 162 Gramm 240 Gramm

TESTERGEBNISSE 1)

Nettodateigröße (Mittelwert, KB) 10.956 8534 14763 14588 14663

Wirkungsgrad (Mittelwert, %) 79,0; sehr gut 53,7; ausreichend 70,7; gut 61,0; befriedigend 70,6; gut

Max. Verzeichnung Weitwinkel (%) -0,9; leicht tonnenförmig -0.8; leicht tonnenförmig -1,1; stark tonnenförmig -2,0; stark tonnenförmig -0,2; minimal tonnenförmig

Eingangsdynamik (Blendenstufen) 9,3; sehr gut 8,7; sehr gut 9,3; sehr gut 9,3; sehr gut 8,9; sehr gut

Ausgangsdynamik 248; gut 239; ausreichend 247; befriedigend 245; befriedigend 252; gut

Rauschen bei ISO 100 2,45; ausgezeichnet 2,59; sehr gut 2,65; sehr gut 2,71; sehr gut 2,80; sehr gut

Scharfzeichnungsstufen 11,4; ausgezeichnet 10,8; sehr gut 32,7; ausreichend 10,5; gut 11,7; gut

Platz 6 Platz 7 Platz 8 Platz 9 Platz 10

Olympus Mju Tough-8000

Olympus Mju 850 SW

Olympus Mju 9000 Samsung L100 Fujifilm Finepix S100FS

Infos www.olympus.de www.olympus.de www.olympus.de www.samsungcameras.de www.finepix.de

Garantie 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate

Preis rund 355 Euro rund 290 Euro rund 325 Euro rund 200 Euro rund 650 Euro

TECHNISCHE DATEN

Auflösung 11,8 Megapixel 8,0 Megapixel 11,8 Megapixel 8,0 Megapixel 10,8 Megapixel

Opt./dig. Zoom 3,6-/5fach 3-/5fach 10-/5fach 3-/3fach 14,3-/2fach

Brennweite 28 bis 102 mm 38 bis 114 mm 28 bis 180 mm 37 bis 111 mm 28 bis 400 mm

Speicher/-Typ 45 MB/intern 14,8 MB/intern 45 MB/intern 20 MB/intern 25 MB/intern

Optischer Sucher nein nein nein nein ja

Displaygröße 2,7 Zoll 2,5 Zoll 2,7 Zoll 2,5 Zoll 2,5 Zoll

Gewicht 201 Gramm 152 Gramm 204 Gramm 117 Gramm 911 Gramm

TESTERGEBNISSE 1)

Nettodateigröße (Mittelwert, KB) 10175 8432 11520 14660 22753

Wirkungsgrad (Mittelwert, %) 54,0; ausreichend 60,0; mittelmäßig 57,6; ausreichend 79,0; sehr gut 83,7; ausgezeichnet

Max. Verzeichnung Weitwinkel (%) -1.1; leicht tonnenförmig 0.5; minimal tonnenförmig -1,1; leicht tonnenförmig -2,0; stark tonnenförmig -1,7; stark tonnenförmig

Eingangsdynamik (Blendenstufen) 8,7; gut 8,7; gut 8,7; sehr gut 8,3; mittelmäßig 9,3; sehr gut

Ausgangsdynamik 243; ausreichend 242; mittelmäßig 243; ausreichend 251; sehr gut 250; sehr gut

Rauschen bei ISO 100 2,88; ausgezeichnet 2,95; ausgezeichnet 2,99; sehr gut 3,18; sehr gut 3,22; sehr gut

Scharfzeichnungsstufen 13,5; gut 14,3; ausgezeichnet 13,9; gut 13,3; ausgezeichnet 14,8; ausgezeichnet

1) Infos und Erläuterungen zum Testverfahren unter http://www.pcwelt.de/100987/●

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Page 22: Foto Welt Perfekte Bilder

Spiegelreflexkameras im TestTECHNIK24 6/09FOTOWELT

Spiegelrefl exkameras,die sich jetzt lohnen

Canon und Olympusin der Überzahl

Digitale Spiegelre� exkameras (DSLRs)

kommen in immer kürzeren

Abständen auf den Markt. Wir haben

zahlreiche Kameramodelle einem

Vergleichstest unterzogen.

Das Ergebnis: Canon sahnt ab!

Von Verena Ottmann

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Page 23: Foto Welt Perfekte Bilder

25TECHNIKSpiegelreflexkameras im Test6/09 FOTOWELT

Waren Spiegelrefl exkameras (DSLRs) vor ein paar Jahren vor allem teuer, ha-ben sich durch den starken Preisverfall mittlerweile drei Preisklassen gebildet. Ein-steiger-DSLRs bekommen Sie mit Objektiv im Paket (Kit) bis 700 Euro. Sie zeichnen sich durch besonders einfache Bedienung aus, haben viele Automatikmodi, Motiv-programme und andere Hilfsmittel, die das Fotogra- eren erleichtern. Andererseits sind Gehäuse und Verschluss oft aus Kunststoff gefertigt – was nicht jedermanns Ge-schmack ist und oft billig wirkt.

Digitale Spiegelre2 exkameras der mittle-ren Leistungsklasse be- nden sich im Preis-segment zwischen 800 und 2000 Euro. Hier stehen Ihnen deutlich mehr manuelle Funk-tionen zur Verfügung, und das Gehäuse ist hochwertiger. Ab 2500 Euro dürfen Sie für eine Pro- -DSLR rechnen. Kameras in die-ser Klasse bieten noch mehr Funktionen und stellen selbst anspruchsvollste Foto-grafen zufrieden.

Bildqualität im VisierBesonders im Mittelklassebreich liefern sich die DSLR-Modelle kein Megapixelrennen wie die Vertreter der Kompaktkameraklas-se, bei denen die zunehmende Zahl der Sen-sorelemente in der Regel nicht mehr mit ei-ner gesteigerten Bildqualität einhergeht.Mit 10 bis 12 Megapixeln können sich die aktuellen Mittelklasse-DSLRs bei der Sen-sorau2 ösung nicht einmal von den Einstei-gervarianten im DSLR-Markt absetzen.

Sucher-Alternative Live ViewBedingt durch die Konstruktion mit TTL-Messung (TTL: through the lens) von Au-tofokus und Belichtung sowie optischen Sucher mit Spiegelre2 ex wurden mit Aus-nahmen in der Studiofotogra- e kontinuier-liche Monitorbildanzeigen vor der eigent-lichen Aufnahme lange Zeit als nicht nötig betrachtet. Stattdessen diente allein der op-tische Sucher zur Bildausschnitt- und Fo-kuskontrolle vor der Aufnahme. Nun aber zählt die von allen anbietenden Herstellern übereinstimmend Live View genannte Funktion fast schon zur Standardaustat-tung neuerer DSLR-Kameras.

Die Autofokusmessung kann bei einer Live-Bildanzeige jedoch nicht mehr so agie-ren wie beim normalen Spiegelre2 exbetrieb, der für den Autofokus zuständige Sensor ist nämlich bei einer Live-Bildanzeige vom Spiegel verdeckt. Dennoch stehen für eine

Live-View-Fokussierung drei Methoden be-reit, jedoch nicht bei jeder Kamera: Statt der TTL-AF-Messung kommt eine Kon-trastmessung des aktuellen Sensorsignals zum Einsatz, man fokussiert manuell am Objektiv, und drittens klappt der Spiegel weg, unterbricht kurz die Live-View-Anzei-ge zur normalen AF-Messung, anschließend wird ein fokussiertes Bild angezeigt. Alle drei Methoden haben einen deutlichen Nachteil: Sie sind langsamer als über den optischen Sucher. Selbst die Kontrastfokus-sierung kann mit den schon weit entwickel-ten TTL-AF-Techniken nicht mithalten (oder sie ist etwa gleichschnell, aber nach heutigem Stand ungenauer). Die Unterbre-chung durch das Wegklappen des Spiegels dauert möglicherweise länger als das manu-elle Fokussieren.

Ultraschall gegen SensorstaubWährend Live View noch kein Standard-merkmal von DSLR-Kameras ist, kommt kein Hersteller um Maßnahmen zur Staub-reduzierung auf dem Bildsensor herum.Praktisch alle neuen Kameras sind mit der-artigen Funktionen ausgestattet, die vor-handenen Staub vom Tiefpass- lter vor dem Sensor abschütteln sollen und/oder es ihm erschweren, sich festzusetzen. Die Sensor-einheit wird dabei in hochfrequente Schwin-gungen versetzt, um Staub von der Ober2 ä-che zu lösen. Bei den Kameras geschieht dies auf Befehl oder beim Einschalten derKamera, letzteres, ohne die Aktivierungs-zeit bis zur ersten Aufnahme zu verlängern.Zur Staubvermeidung dient zudem eine An-tistatik-Ober2 äche des Tiefpass- lters.

Weitergehende Maßnahmen sind eine Gehäuseabdichtung, die Schmutzeinfall verhindern soll, und wenn dies nicht hilft,die „elektronische“ Staubentfernung per Software. Bei Canon ist diese Funktion im Standard-Software-Paket dabei. Nikon hat diese Funktion in der Software Capture NX integriert, die in einem Aktionsangebot den ersten Kameras beigelegt ist. Ansonsten kostet Capture NX 150 Euro zusätzlich.

Riesenvorteil WechselobjektiveBei der Wahl der Brennweite sind die Gren-zen der Kompaktkameras schnell erreicht. Man ist auf Gedeih und Verderb auf den vom Hersteller gewählten Bereich be-schränkt. Bei einer Spiegelre2 exkamera hingegen passt man die Brennweite durch Wechseln des Objektivs an die Aufnahmesi-

tuation an. Große Kamerahersteller haben rund 70 verschiedene Objektive im Sorti-ment, kleinere etwa zwei Dutzend. Hinzu kommen Fremdobjektive von Herstellern wie Sigma oder Tamron, die mit Anschlüs-sen für diverse Kameramarken erhältlich sind. Die Objektive unterscheiden sich in Brennweite, Lichtstärke, größte Blenden-öffnung, Abmessungen, Gewicht und Preis.Kamerabesitzer können ihre Fotoaus-rüstung ständig ausbauen und so das Ge-staltungspotenzial mehrerer Objektive nut-zen. Dabei ist es eine Frage des Preises, wie weit man gehen möchte. Extreme Weitwin-kel- oder Teleobjektive sind je nach Quali-tätsstufe um ein Vielfaches teurer als das Kameragehäuse selbst.

Flexible SchärfentiefeDie Spiegelre2 extechnik bietet dem Foto-grafen im Vergleich zu Kompaktkameraseinen größeren fotogra- schen Spielraum durch umfangreiche Einstellmöglichkeiten,insbesondere manuelle Beein2 ussung der Belichtung und der Schärfentiefe. Die Schärfentiefe beschreibt den Bereich eines Bildes, der scharf dargestellt wird. Abhän-gig ist sie von der gewählten Blendenzahl, der Brennweite und dem Fokuspunkt. Ein Vorteil von DSLR-Kameras ist gleichzeitig ein Nachteil: Der Anwender muss sich we-sentlich mehr mit der Kameratechnik und Nachbearbeitung am Rechner auseinander-setzen als bei kompakten Kameramodellen.Wer sich dieser Herausforderung stellt, wird nach einer kurzen Einlernphase mit hochwertigen Bildern belohnt.

Bedienung: Das Modus-Wahlrad legt die Grund-

einstellungen für die Aufnahme fest

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Page 24: Foto Welt Perfekte Bilder

Spiegelreflexkameras im TestTECHNIK26 6/09FOTOWELT

Wir hatten die Canon EOS 450D zusam-men mit dem Kit-Objektiv EF-S 18-55mm im Testlabor. Das Objektiv besitzt einen Bildstabilisator, der sich mittels Schiebereg-ler zuschalten lässt.Ausstattung: Die Kamera arbeitet – eine Neuheit für Canon-DSLRs – ausschließlich mit SD-Karten. Außerdem führt sie bei je-dem An- und Ausschalten des Geräts eine Sensorreinigung durch.Handhabung: Die EOS 450D lässt sich per Knopfdruck vom Sucher- in den Live-View-Modus umschalten, der das Motiv auf dem 3-Zoll-Display anzeigt. Dann ste-hen Ihnen zwei Autofokus-Arten zur Verfü-gung: Beim Quick-AF wird der AF-Spiegel kurz heruntergeklappt, um den AF-Sensor zu nutzen. Live-AF nutzt dagegen die Kon-trastdaten des Bildes zur Fokussierung und zeigt währenddessen keine Dunkelphase.Bildqualität: Das Canon-Modell über-raschte uns mit einem hervorragenden Rauschverhalten. Selbst die Ergebnisse bei

ISO 1600 waren noch ak-zeptabel. Auch der Dy-namikumfang war sehr hoch, so dass die Kame-ra auch kontrastreiche Motive dank der vielen Blenden- und Hellig-keitsstufen gut darstel-len kann. Dafür stellten wir mit dem Kit-Objek-tiv EF-S 18-55mm bei kurzer Brennweite einen starken Helligkeitsabfall zum Rand hin fest (0,9 Blenden), und auch die Au@ ösung des Canon-Objektivs konnte uns nicht überzeugen. So schärfte die Kamera im Weitwinkel stark nach, was in der Bildmitte in einem Wirkungsgrad von über 100 Prozent resultierte und für Artefakte und andere Bildfehler verant-wortlich sein kann. Hinzu kommt, dass die Au@ ösung in allen drei Messbereichen zum Bildrand hin stark abD el.

Fazit: Das Rauschverhalten der schon seit einiger Zeit erhältlichen Canon EOS 450D war vorbildlich, und auch der Dynamikum-fang konnte uns überzeugen. Leider zeigte sich das Test-Objektiv mit dem integrierten Stabilisator nicht von seiner besten Seite – hier sollten Sie besser über eine Alternative nachdenken.

Canon EOS 450D

Canons ältere, aber nach wie vor ange-botene DSLR erkennt, wenn sich nach der Sensorreinigung noch Staub auf dem CMOS-Chip beD ndet. Die abgebildeten Staubkörner lassen sich nachträglich mit Hilfe einer Software entfernen.Ausstattung: Die Kamera bietet alle Funk-tionen, die Sie von einer „Einstiegs-“SLR gewohnt sind. Neben den manuellen Ein-stellmöglichkeiten gibt’s also auch Motiv-programme und andere Automatiken.Handhabung: Besonders nützlich fanden wir die automatische Stauberkennung, die sich über das Bedienmenü aktivieren lässt.Ihr geht eine Sensorreinigung voraus. An-schließend fotograD eren Sie eine weiße Flä-che – etwa ein Stück Papier. Dadurch er-kennt die Kamera, wo sich Staubkörner auf dem Sensor beD nden. Diese Info verpackt die Kamera in eine Datei, die sie jedem Bild anhängt. Mittels einer Software und der In-fodatei können Sie die Staubkörner auf dem Sensor leicht entfernen lassen.

Bildqualität: Wer mit die-ser Kamera schwierigere Motive einfangen will,darf sich freuen. Die 400D hatte eine sehr hohe Ein- und Aus-g a n g s d y n a m i k , was bedeutet, dass sie mit vielen Blen-denstufen arbeitet und zahlreiche Hel-ligkeitsabstufungenproduziert. Rauschen fanden wir bei ISO 100 praktisch nicht, und selbst bei ISO 1600 war das Ergebnis noch akzepta-bel. Auch die Scharfzeichnung arbeitete ta-dellos. Die Au@ ösung war jedoch etwas ungleichmäßig. So lag sie bei langer Brenn-weite deutlich unter der bei kurzer und mittlerer Brennweite. Dennoch ergab das insgesamt einen ausgezeichneten Wirkungs-grad. Die Helligkeit ließ in allen drei Mess-

bereichen zu Rand hin um 0,7 Blenden nach – das ist lediglich mittelprächtig.

Fazit: Eine Kamera, die Spaß bereitet. Sie machte tolle Bilder, ist sehr einfach zu be-dienen und bietet mit der Stauberkennung ein nützliches Feature. Darüber hinaus ge-hört sie zu den leichteren SLRs.

Canon EOS 400D

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27TECHNIKSpiegelreflexkameras im Test6/09 FOTOWELT

Wie soll man die Panasonic DMC-G1 nennen? Eine Spiegelre� exkamera ist sie nicht, da ihr der namensgebende Klapp-spiegel fehlt. Wechselobjektivkamera wäre für das Micro-Four-Thirds-Modell tech-nisch zwar passend, trifft allerdings auch auf DSLRs zu. Panasonic nennt sie schlicht „G Micro System“.Ausstattung: Da kein Spiegel mehr zum Einsatz kommt, verbaut Panasonic einen elektronischen Sucher. Dessen Qualität war tadellos, der Ausschnitt von Sucher und Display stimmte exakt mit dem tatsächlich gemachten Bild überein. Der Bildstabilisa-tor sitzt im Objektiv und funktioniert über bewegliche Linsen. Gut gefallen hat uns auch das dreh- und schwenkbare 3-Zoll-Display. Ein automatischer Sensor schaltet das Display aus, sobald sich das Auge dem Sucher nähert. Neben Halbautomatiken stehen dem Nutzer verschiedene Motivpro-gramme zur Auswahl. Die Motivpro-grammautomatik, die selbständig das pas-

sende Motivprogramm zur Szene sucht, funktio-nierte im Test gut.Handhabung: Die Ober- und Hinterseite des Ka-meragehäuses hatte für un-seren Geschmack zu viele Bedienelemente. Vor allem DSLR-Einsteiger – und auf die zielt Panasonic mit der G1 ab – könnten dadurch überfordert sein. Dafür arbeitet die Kamera superschnell.Bildqualität: In puncto Dynamikumfang konnten wir der G1 eine sehr hohe Ein-gangs- und eine nur wenig schlechtere Aus-gangsdynamik bescheinigen. Das bedeutet,dass die Kamera dank vieler Blenden- und Helligkeitsstufen auch mit besonders kon-trast- und detailreichen Motiven zurecht-kommt. Weniger positiv konnten wir jedoch das Bildrauschen bewerten. Bei ISO 100 bis 800 waren die Ergebnisse nur befriedigend bis ausreichend, bei ISO 800 und 1600

mangelhaft beziehungsweise ungenügend.Bei der Au� ösungsmessung schnitt das Pa-nasonic-Modell auch nur befriedigend ab,da die Werte zum Bildrand hin in allen drei Messbereichen ab? elen.

Fazit: Die Micro-Four-Thirds-Kamera ist vielversprechend, wenn auch nicht ganz so klein. Allerdings hatte die trotzdem sehr kompakte Bauweise auch ihre Nachteile wie das zum Teil starke Bildrauschen.

Panasonic DMC-G1

Die Nikon D300 besitzt einen HDMI-Ausgang, über den sie sich an einem HD-fähigen Fernseher anschließen lässt. Der Autofokus nutzt bis zu 51 Messfelder, die Sie einzeln oder in Gruppen auswählen können. Das Gehäuse ist staub- und spritz-wasserfest.Ausstattung: Das 3-Zoll-Display der Ka-mera kann das Sucherbild live wiedergeben,so dass es beim Ausrichten des Bildaus-schnitts wertvolle Dienste leisten kann.Praktisch: Im Live-View-Modus ist auch der Autofokus voll nutzbar. Über den HDMI-Ausgang lässt sich die D300 an einem HD-fähigen Fernseher anschließen.Im Serienmodus schießt die Kamera bis zu sechs Bilder pro Sekunde. Ein integriertes Reinigungssystem schützt den Sensor vor Staub und anderer Verschmutzung. Der von den Kompaktkameras bekannte Belich-tungsausgleich „D-Lighting“ kommt in der D300 in einer aktiven Variante zum Ein-satz. Das bedeutet, dass die DSLR beim

Auslösen eine automatische Tonwertkorrektur vor-nimmt, um bei besonders kontrastreichen Motiven die Licht- und Schattenbe-reiche zu optimieren.Handhabung: Bei der Bedienung zeigt sich die D300 durch ausgeklü-gelte Kon? gurations-möglichkeiten vielseitig.Bildqualität: Die Nikon D300 erzielte im Schnitt eine sehr hohe Au� ösung,die zum Bildrand hin lediglich im Weitwinkel nachließ. Bildrau-schen fanden wir praktisch nicht, der schlechteste Messwert – bei ISO 400 – war immer noch gut. Ein- und Ausgangsdyna-mik war sehr gut respektive ausgezeichnet.Das heißt, dass die DSLR sehr viele Blen-denstufen einsetzt und sehr viele Hellig-keitsstufen darstellt.

Fazit: Mit der D300 hat Nikon eine hervorragende Spiegelre� exkamera für (semi-)professionelle Anwender im Sorti-ment. Das Gerät schnitt bei uns im Test sehr gut ab und ge? el uns vor allem durch seine intuitive Bedienung. Die perfekte Kamera für Leute, die etwas höhere Ansprüche an eine DSLR stellen.

Nikon D300

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Spiegelreflexkameras im TestTECHNIK28 6/09FOTOWELT

Die D90 von Nikon wartet mit einigen Besonderheiten auf. So nimmt sie – unge-wöhnlich für eine DSLR – Videos auf und bietet verschiedene Bildbearbeitungs- und Optimierungsoptionen wie Belichtungsaus-gleich und Rote-Augen-Korrektur.Ausstattung: Die D90 hat eine HD-Video-funktion integriert, die mit 1280 x 720 Pi-xeln und 24 Bildern pro Sekunde arbeitet.Zur Übertragung auf den TV lässt sich die HDMI-Schnittstelle nutzen. Die Bildopti-mierungsoptionen umfassen eine Rote-Au-gen-Retusche, den Belichtungsausgleich D-Lighting und eine Verzeichnungskorrektur. Zum Verschönern stehen Filtereffekte, eine Montagefunktion, ein Monochrom- und ein Fisheye-Modus zur Auswahl.Handhabung: Das Bedienmenü ist so auf-gebaut, dass jeder veränderte Punkt auto-matisch an die erste Stelle der Au: istung rutscht. Dadurch lassen sich die bearbeite-ten Optionen zwar leicht wieder; nden. Die Au: istung wird jedoch auch schnell verwir-

rend. Der Autofokus arbeitete bei ausgeschaltetem Live View schnell. Ist die Bildvorschau je-doch aktiviert, benötigte der Autofokus im Test immer zwei bis drei Anläufe, um das Motiv scharfzustellen.Bildqualität: Mit dem Kit-Objektiv AF-S DX Nikkor 18-105 Millimeter erzielte die D90 einen nur ausreichenden Wirkungsgrad. Dafür verlief die Au: ösung relativ konstant in al-len drei Messbereichen. Ebenfalls positiv zu bewerten war das Rauschver-halten der DSLR: Selbst bei ISO 3200, der höchstmöglichen Einstellung, war das Test-ergebnis noch gut. Die Eingangsdynamik war sehr hoch, die Ausgangsdynamik hoch. Das bedeutet, dass Sie mit der Kamera auch anspruchsvollere Motive, die sich durch hohen Kontrast und viele Details auszeich-nen, realistisch wiedergeben können. Dage-

gen zeigte uns die extreme Verzeichnung sowie der starke

Randabfall im Weitwinkelbereich, dass das Kit-Objektiv der D90 nicht von bester Qua-lität ist.

Fazit: In puncto Ausstattung bietet Nikons D90 einige tolle Neuheiten, und auch in der Bildgüte ist sie vielversprechend – voraus-gesetzt, Sie nutzen ein gutes Objektiv.

Nikon D90

Im Vergleich zur Vorgängerin EOS 40Dbietet die 50D einige Neuerungen, die vor allem die Bedienung optimieren. So ist etwa das Display immer noch 3 Zoll groß, hat aber mit 920.000 Pixeln eine deutlich hö-here Au: ösung.Ausstattung: Die 15-Megapixel-Spiegelre-: exkamera ist mit einem HDMI-Ausgang zur TV-Wiedergabe bestückt. Interessant sind die Blitzoptionen: So bietet die 50D neben der Blitzautomatik, dem erzwun-genen und unterdrückten Blitz sowie dem Vorblitz auch die Möglichkeit der Blitz-Langzeitsynchronisation auf den ersten oder zweiten Verschlussvorhang und auto-matische Blitzbelichtungsreihen mit exter-nen Blitzgeräten.Handhabung: Sie navigieren sich durchs Bedienmenü entweder über das Drehrad um den für Rechtshänder positionierten SET-Knopf oder mit dem Mini-Joystick schräg darüber. Der Autofokus im Live-View-Modus konnte uns jedoch nicht recht

überzeugen, da er im Vergleich zu Konkurrenzprodukten zu umständlich zu handhaben ist.Bildqualität: In Sachen Dyna-mikumfang und Bildrauschen zeigte sich die EOS 50D von ih-rer besten Seite. Die Eingangs-dynamik – sie gibt Auskunft über die zur Verfügung stehen-den Blendenstufen – war nach unseren Messungen sehr hoch. Die Ausgangsdynamik beziehungsweise die Anzahl der darstellbaren Helligkeitsstufen war ebenfalls hoch. Im normalen Betriebs-modus lässt sich die Lichtemp; ndlichkeit von ISO 100 bis ISO 3200 wählen, wobei das Bildrauschen selbst bei der höchsten Einstellung noch minimal war. Um ISO 6400 (H1) und 12.800 (H2) einzusetzen,müssen Sie im Menü die ISO-Erweiterung aktivieren. Das Kit-Objektiv EF-S 17-85mm zeigte im Weitwinkel eine extreme tonnen-förmige Verzeichnung.

Fazit: Eine SLR-Kamera ist nur so gut wie das verwendete Objektiv – das haben wir bei unseren Tests der EOS 50D deutlich gemerkt. Denn während die Kamera hinsichtlich des Bildrauschens und des Dynamikumfangs sehr gut abschnitt (hier kommt es hauptsächlich auf den Sen-sor an), verzeichnete das von uns eingesetz-te Kit-Objektiv extrem und produzierte zu-dem einen deutlichen Helligkeitsabfall an den Bildrändern.

Canon EOS 50D

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29TECHNIKSpiegelreflexkameras im Test6/09 FOTOWELT

Die Olympus E-3 ist nach dem Four-Third-Standard gefertigt. Das bedeutet,die Kamera arbeitet mit Four-Third-Objek-tiven beispielsweise von Panasonic oder Leica zusammen, hat einen Verlängerungs-faktor von 2,0 und unterstützt das Seiten-verhältnis 4:3. Die Festlegung des Sensors beim Four-Third-Standard ermögliche es,besonders kleine, leichte und lichtstarke Objektive zu konstruieren.Ausstattung: Dank des Live-MOS-Sensors mit 10,1 Megapixeln lässt sich das 2,5-Zoll-Display der DSLR bei schwierigen Motiven oder zum Checken der Belichtung auch als Sucher nutzen. Allerdings müssen Sie die Schärfe dann selbst einstellen. Seri-enaufnahmen sind bei der E-3 mit fünf Bil-dern pro Sekunde möglich. Der Super Sonic Wave Filter arbeitet mit Ultraschall und schützt den Sensor so vor Staub und ande-rer Verschmutzung.Handhabung: Das Magnesiumgehäuse macht die Olympus E-3 zur robusten Uni-

versalkamera, die sich unterwegs in jeder Situation nutzen lässt. Die durch versenkt angeordneten Bedien-tasten wird die Gefahr verse-hentlicher Veränderungen re-duziert. Der schwenkbare Monitor mit Liveview unter-stützt den Kameranutzer bei der Motivsuche.Bildqualität: Die E-3, die wir mit dem Olympus-Objektiv Zuiko Digital ED 12-60mm getestet haben, lieferte in allen drei Messbereichen eine sehr gleichmäßige Au= ösung, die auch zum Bildrand hin nahezu konstant blieb.Das resultierte in einem sehr hohen Wir-kungsgrad. Dafür verlor das Objektiv im Weitwinkelbereich zum Bildrand hin um 1,1 Blenden an Helligkeit. Was das Rau-schen angeht, so lieferte die E-3 bei ISO 100 ein nur durchschnittliches Ergebnis.Bei ISO 3200 war der Messwert dagegen

für diese Emp@ ndlichkeitsstufe gut. Auch der automatische Weißabgleich bei Kunst-licht funktionierte tadellos.

Fazit: Die Olympus E-3 ist zwar vergleichs-weise schwer. Sie liegt aber sehr gut in derHand und ließ sich super bedienen. Die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen.

Olympus E-3

Die vom Gewicht her eher bei der pro-fessionellen E-3 angesiedelte Olympus E-30 ist im Kit mit dem hauseigenen Objektiv Zuiko Digital 14-54mm erhältlich.Ausstattung: Wie von Olympus gewohnt,nimmt auch die E-30 neben XD-Picture-Karte auch CF-Karten auf. Mit Hilfe der so genannten „Art Filter“ lassen sich Motive verschönern. So verstärkt der Filter „Pop Art“ alle Farben, während „Blasse & helle Farbe“ genau das Gegenteil macht. Mit „Light Tone“ lässt sich die Belichtung eines Bildes optimieren, „Körniger Film“ erstellt grobkörnige Schwarzweißaufnahmen. Wei-tere Filter sind ein „Weichzeichner“ und die „Lochkamera“. Handhabung: Das Bedienmenü der Olym-pus-DSLR ist aufgeräumt und übersicht-lich. Wichtige Einstellungen lassen sich über separate Knöpfe vornehmen. Besonders gut gefallen hat uns der Live-View-Modus der E-30. Er lässt sich schnell über die Display-Taste aktivieren, wodurch das Sucherbild

exakt auf dem 2,7-Zoll-Dis-play wiedergegeben wird.Auch für den Bildstabilisator – der über einen beweglich gelagerten Sensor arbeitet – gibt’s eine eigene Taste.Bildqualität: Die E-30 er-zielte einen hohen mittleren Wirkungsgrad, wobei die Au= ösung bei kurzer Brenn-weite deutlich unterhalb den Ergebnissen im Normal- und Telebereich lag. Außerdem stellten wir fest, dass die Messwerte um einiges schlechter wurden,sobald wir den Autofokus im Live-View-Modus einsetzten. Auch die integrierte Rauschunterdrückung ist dringend vonnö-ten – ohne sie waren die Bildfehler bereits bei ISO 100 deutlich sichtbar. Mit einge-schalteter Rauschunterdrückung bekamen wir dagegen noch bei ISO 3200 ein ausrei-chendes Ergebnis. Was den Dynamikum-fang angeht, so schnitt die DSLR gut ab.

Auch das Kit-Objektiv arbeitete überwie-gend problemlos. Lediglich im Weitwinkel verzeichnete das Objektiv leicht.

Fazit: Die E-30 von Olympus für an-spruchsvolle Anwender schnitt hinsichtlich ihrer Bildqualität gut ab, auch wenn dazu oft die kamerainternen Optimierungsfunk-tionen nötig waren.

Olympus E-30

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Spiegelreflexkameras im TestTECHNIK30 6/09FOTOWELT

Wir haben uns die Olympus E-520 zu-sammen mit dem Kit-Objektiv Zuiko 14 bis 42 Millimeter angesehen. Alternativ gibt es die DSLR auch im Doppel-Objektiv-Set mit dem Zuiko-Tele 40 bis 150 Millimeter.Ausstattung: Die E-520 bietet ein 2,7-Zoll-Display, einen integrierten Blitz mit Leitzahl 12 sowie 17 Motivprogramme, da-runter zwei für Unterwasseraufnahmen mit dem optionalen Unterwassergehäuse. Ihre Serienbildfunktion arbeitet mit 3,5 Bildern pro Sekunde. Die E-520 besitzt einen im Gehäuse integrierten Bildstabilisator, der über einen beweglichen Bildsensor arbeitet.Wie auch schon bei der Vorgängerin E-510 können Sie auch hier das Live-Bild auf dem Display betrachten. Hinzu kommen ein Staubschutz, eine automatische Gesichtser-kennung und eine Funktion, mit der Sie Schatten in Motiven aufhellen können.Handhabung: An den Bedienmöglich-keiten der E-520 von Olympus hatten wir nichts auszusetzen.

Bildqualität: Die E-520 schaffte ei-nen hohen mittle-ren Wirkungs-grad, wobei die Au: ösung zum Bildrand hin et-was ab; el. Der Dynamikumfang war ebenfalls hoch.So erzielte die Spiegelre: exkame-ra bei jeder Lichtemp; ndlichkeitseinstel-lung eine sehr hohe Ausgangsdynamik. Das bedeutet, dass die Kamera viele Helligkeits-stufen darstellen kann. Die Eingangsdyna-mik, also die Anzahl der möglichen Blen-den, war bei ISO 800 noch akzeptabel.Besonders beeindruckend fanden wir je-doch das Rauschverhalten der DSLR – so-gar bei ISO 1600 war der Messwert noch akzeptabel. Im Weitwinkel verlor die Ka-mera von der Bildmitte zum Rand um 0,6

Blenden an Helligkeit – ein noch gutes Er-gebnis. Der automatische Weißabgleich fer-tige unser Kunstlichtbild ohne Farbstich.

Fazit: Die Olympus E-520 überholte ihre Vorgängerin E-510 auf nahezu allen Gebie-ten um eine Nasenlänge – sie war gut aus-gestattet, ließ sich einfach bedienen und schaffte bis auf die Au: ösung, die am Rand etwas nachließ, gute Ergebnisse bei der Bildqualität.

Olympus E-520

Sonys digitale Spiegelrefl exkamera Al-pha 700 arbeitet mit den Objektiven von Konica-Minolta zusammen. Das 12,2-Megapixel-Modell ist mit einem HDMI- Ausgang zum Anschluss an einen HD-Fernseher sowie einen speziellen Foto-Modus ausgestattet.Ausstattung: Die DSLR setzt einen 11-Punkt-Autofokus ein. Im Serienbildmodus schafft die Alpha 700 fünf Bilder pro Se-kunde. Der Bildstabilisator „Super Steady Shot“ arbeitet mechanisch via CCD-Shift.Er ist zugleich Staubschutz und unterstützt die antistatische Beschichtung des Sensors.Gemachte Aufnahmen lassen sich über das 3-Zoll-Display ansehen. Es dient jedoch nicht zum Einfangen des Motivs. Die Ka-mera speichert auf Compact-Flash-Karten oder einen Memory Stick Duo.Handhabung: Beim Einstellen der Auf-nahmemodi und Programme, beim Fokus-sieren und beim Abruf der Aufnahmen ver-hält sich die Sony Alpha 700 so, wie Sie es

von einer soliden digitalen Spiegel-re: exkamera erwarten dürfen.Bildqualität: Im Telebereich war der Wirkungsgrad der Sony Alpha 700 mit Sony-Objektiv DT 18-70mm um etwa 10 Pro-zentpunkte niedriger als bei mitt-lerer und kurzer Brennweite. Ins-gesamt betrachtet erzielte die Kamera damit ein gutes Ergebnis.Der Dynamikumfang war sehr hoch: So sorgt die sehr gute Ein-gangsdynamik für viele Blendenstu-fen. Die ausgezeichnete Ausgangsdyna-mik hat zur Folge, dass die Alpha 700 sehr viele Helligkeitsstufen darstellen kann.Bildrauschen fanden wir kaum, selbst bei ISO 6400 war die Anzahl der Bildfehler für diese Emp; ndlichkeitsstufe noch gering.

Fazit: Die Kamera lieferte eine ordentliche Bildqualität ab. Sie eignet sich damit für alle Aufnahmesituationen, mit denen sich

Hobbyfotografen konfrontiert sehen. Was uns jedoch weniger ge; el: Sie brauchte nach dem Auslösen sehr lange, bis sie wieder auf-nahmebereit war. Dadurch kann dem Nut-zer das ein oder andere möglicherweise guteFoto durch die Lappen gehen, weil die Ka-mera noch nicht aufnahmebreit ist.

Sony Alpha 700

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31TECHNIKSpiegelreflexkameras im Test6/09 FOTOWELT

Spiegelreflexkameras Testergebnisse im Überblick

Platz 1 Platz 2 Platz 3 Platz 4 Platz 5

Canon EOS 450D Canon EOS 400D Panasonic DMC-G1 Nikon D300 Nikon D90

Internet www.canon.de www.canon.de www.panasonic.de www.nikon.de www.nikon.de

Garantie 12 Monate 12 Monate 24 Monate 12 Monate 12 Monate

Preis 600 Euro 600 Euro 700 Euro 2400 Euro 1100 Euro

TECHNISCHE DATEN

Auflösung 12,2 Megapixel 10,1 Megapixel 12,0 Megapixel 12,2 Megapixel 12,2 Megapixel

Opjektiv Canon EF-S Canon EF-S Lumix G Vario Nikon AF-S Nikkor Nikon AF-S DX Nikkor

Brennweite 18 bis 55 mm 18 bis 55 mm 14 bis 45 mm 24 bis 70 mm 18 bis 105 mm

Crop-Faktor 1,6fach 1,6fach 2fach 1,5fach 1,5fach

Displaygröße 3,0 Zoll 2,5 Zoll 3,0 Zoll 3,0 Zoll 3,0 Zoll

Speicher SD CF SD CF SD

Stromversorgung Akku Akku Akku Akku Akku

Gewicht 733 Gramm 761 Gramm 630 Gramm 1366 Gramm 1150 Gramm

TESTERGEBNISSE 1)

Nettodateigröße (Mittelwert, KB) 16.791 16.299 14.674 15.113 11.929

Wirkungsgrad (Mittelwert, %) 68,4; sehr gut 74,0; sehr gut 64,5; befriedigend 65,0; sehr gut 57,5; ausreichend

Max. Verzeichnung Weitwinkel (%) -2.8; extrem tonnenförmig -2,4; sehr stark tonnenförmig

-0,8; leicht tonnenförmig -0,9; leicht tonnenförmig -3,5; extrem tonnenförmig

Eingangsdynamik (Blendenstufen) 9.9; ausgezeichnet 9,3 9,3; sehr gut 9,3; sehr gut 9,3; sehr gut

Ausgangsdynamik (Helligkeitsstufen) 251; sehr gut 252 250; gut 253; ausgezeichnet 250; gut

Rauschen bei ISO 100 2.75; ausgezeichnet 2,53; ausgezeichnet 4,53; ausreichend 3,73; gut 3,21; sehr gut

Scharfzeichnungsstufen 9.5; ausgezeichnet 11,0; ausgezeichnet 14,5; gut 11,3; ausgezeichnet 6,7; sehr gut

Platz 6 Platz 7 Platz 8 Platz 9 Platz 10

Canon EOS 50D Olympus E-3 Olympus E-30 Olympus E-520 Sony Alpha 700

Internet www.canon.de www.olympus.de www.olympus.de www.olympus.de www.sony.de

Garantie 12 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate

Preis 1250 Euro 2150 Euro 1400 Euro 450 Euro 1000 Euro

TECHNISCHE DATEN

Auflösung 15,1 Megapixel 10,0 Megapixel 12,2 Megapixel 10,0 Megapixel 12,3 Megapixel

Opjektiv Canon EF-S Olympus Zuiko Digital ED Olympus Zuiko Digital Olympus Zuiko Digital Sony DT

Brennweite 18 bis 85 mm 12 bis 60 mm 14 bis 54 mm 14 bis 42 mm 18 bis 70 mm

Crop-Faktor 1,6fach 2,0fach 2,0fach 2,0fach 1,5fach

Displaygröße 3,0 Zoll 2,5 Zoll 2,7 Zoll 2,7 Zoll 3,0 Zoll

Speicher CF CF, XD CF, XD CF, XD CF, Memory Stick Duo

Stromversorgung Akku Akku Akku Akku Akku

Gewicht 2861 Gramm 1503 Gramm 1178 Gramm 752 Gramm 1038 Gramm

TESTERGEBNISSE 1)

Nettodateigröße (Mittelwert, KB) 16.744 16.502 16.945 12.879 11.647

Wirkungsgrad (Mittelwert, %) 60,0; befriedigend 75,0; sehr gut 68,6; gut 66,2; gut 57,0; gut

Max. Verzeichnung Weitwinkel (%) -3,9; extrem tonnenförmig -2,0; stark tonnenförmig -0,9; leicht tonnenförmig -1,8; stark tonnenförmig -2,6; sehr stark tonnenförmig

Eingangsdynamik (Blendenstufen) 9,9; sehr gut 8,3; mittelmäßig 8,3; gut 8,7; gut 9,3; sehr gut

Ausgangsdynamik (Helligkeitsstufen) 251; gut 246; gut 249; gut 249; sehr gut 252; ausgezeichnet

Rauschen bei ISO 100 2,31; sehr gut 5,20; schlecht 4,19; befriedigend 3,68; gut 2,9; ausgezeichnet

Scharfzeichnungsstufen 8,0; sehr gut 19,2; ausgezeichnet 21,6; befriedigend 12,0; ausgezeichnet 9,4; ausgezeichnet1) Infos und Erläuterungen zum Testverfahren unter http://www.pcwelt.de/100987/

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Die optimale AusstattungPRAXIS32 6/09FOTOWELT

Die Planung für die nächste Urlaubs-reise steht. Natürlich wollen Sie die Zeit und Ruhe nutzen und am Reiseziel jede Menge guter Fotos schießen. Spätestens beim Packen müssen Sie entscheiden, was neben der Kamera noch mit ins Gepäck soll. Da dem überwiegenden Teil der Kame-ras von Herstellerseite nur noch das aller-nötigste Zubehör wie ein Akku und das Ladegerät mitgegeben wird, sollten Sie sich rechtzeitig mit nützlichem Fotozubehör ausstatten. Lesen Sie, was Sie keinesfalls zu Hause vergessen dürfen.

Stromversorgung sicherstellenWenn Sie mehrere Tage oder gar Wochen unterwegs sind, können Sie gar nicht genü-gend Batterien mitnehmen. Besser, Sie pa-cken ein Ladegerät und zwei oder drei Sätze an Akkus ein. Nutzt ihre Kamera einen spe-ziellen Akku, wie es vor allem bei teureren Kompakten, den Semiprofessionellen und in der DSLRs-Liga üblich ist, ist zumindest ein Ersatzakku ratsam. Auch andere Zube-

hörteile wie ein externes Blitzgerät brau-chen Batterien oder Akkus. Berücksichtigen Sie, dass der passende Batterie- oder Akku-typ im Ausland möglicherweise schwer ver-fügbar sein könnte. Falls es ins Ausland geht, besorgen Sie sich einen Adapter für die Steckdosen im Reiseland. Er verbindet Ihr Netz- oder Ladegerät mit europäischem Steckertyp mit der Dosenvariante vor Ort.

Irgendwann ist der Speicher vollSpeicherkarten sind schnell voll, wenn Sie viel fotogra5 eren. Legen Sie deshalb mindes-tens eine, besser zwei Karten mit hoher Ka-pazität in den Koffer. Da die Preise von Speicherbausteinen stark gesunken sind,kosten selbst 8-GB-Karten nicht mehr als früher ein paar analoge Filme samt Abzü-gen. Gut: Die bis vor wenigen Monaten oft supergünstig angebotenen, aber quälend langsamen Speicherkarten verschwinden zunehmend aus dem Sortiment der Händler und werden durch schnellere Varianten er-setzt. Je nach Speichertyp bekommen Sie sogar Karten mit bis zu 32 GB Kapazität.Achten Sie bei der Anschaffung auf die an-gegebene Mindestschreib- und Lesege-schwindigkeit – je schneller die Karte arbei-tet, desto besser. Wichtig ist vor allem das Schreibtempo, etwa bei Serienaufnahmen.

Sie haben im Urlaub genug Zeit und pla-nen ausgiebige Foto-Shootings – wie wärees dann mit einem Festplatten-Fotospei-cher: Er ist nicht größer zwei Tafeln Scho- Fo

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Kofferpacken

Fotografieren im Urlaub

Strandurlaub, Städte-Trip oder Rundreise – nie

fotogra5 eren Sie mehr als im Urlaub. Die ferne

Umgebung und das gute Wetter laden zum

Fotogra5 eren ein. Unsere Packliste zeigt, was

unbedingt ins Gepäck gehört. Von Nils Rau

Ersatzakku: Für

den Urlaub sind

ein oder zwei Er-

satzakkus sowie

Batterien ideal

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33PRAXISDie optimale Ausstattung6/09 FOTOWELT

kolade, enthält mindestens eine 20-GB-Festplatte und einen Akku. Stöpseln Sie einfach die Kamera an den USB-Port, und kopieren Sie die Fotos auf den Speicher. Vorsicht Falle: Über das Kameramenü können Sie die Au% ösung eines Bildes ver-ringern und die Komprimierung erhöhen.Damit passen mehr Fotos auf die Speicher-karte. Allerdings geht das zu Lasten der Bildqualität. Erhöhen Sie die Komprimie-rung, gehen Aufnahmedetails verloren. Ins-gesamt wirken die Bilder weniger detailtreu.Oft sehen ganze Bereiche der Aufnahme verschmiert oder pixelig aus. Die Aufnah-meparameter runterzudrehen, um Karten-platz zu sparen, bringt also nichts. Wird der Speicherplatz im Urlaub knapp, löschen Sie besser weniger gute Aufnahmen oder ma-chen einfach ein paar Fotos weniger.

Flexiblere BrennweitenKompaktkameras besitzen häu2 g einen ein-geschränkten Brennweitenbereich, der nicht bis in das echte Weitwinkelsegment reicht.Der mögliche Bildausschnitt bei maximaler Weitwinkeleinstellung ist dadurch für Ge-bäude- und Landschaftsaufnahmen oft zu gering. Mit einem Weitwinkelvorsatz lässt sich die Brennweite um einiges verkürzen.So können Sie Bilder auch mit einer gerin-geren Brennweite schießen und bekommen mehr aufs Foto drauf.

Wenn Ihre Kamera kein Gewinde zum Befestigen eines Weitwinkelkonverters hat,kommt eine Magnetlösung zum Einsatz: Bei einem Universalweitwinkelobjektiv kle-

ben Sie zunächst einen kleinem Metallring um das Kameraobjektiv, der den eigent-lichen Konverter magnetisch hält. Der Nut-zer muss bei einem Universalkonverter miteinem leichten Tunneleffekt und Randab-dunklung an den Bildecken rechnen.

Tragetasche – alles sicherFür einen sicheren Kameratransport ist eine gute Tasche unerlässlich – vor allem bei größeren Superzoom-Modellen und schwer-gewichtigen Spiegelre% exkameras. Mit ei-ner Fototasche oder einem Kamerarucksack schützen Sie die Geräte vor Schmutz, Feuch-tigkeit und übermäßiger Druckbelastung.Fototaschen und Rucksäcke gibt’s in vielen Größen und Ausstattungsvarianten. Für Kompaktkameras ist ein handliches Modell empfehlenswert, das alles Zubehör auf-nimmt, aber dennoch gut tragbar ist. Zuden wichtigsten Merkmalen einer guten Fo-totasche gehören eine feste Polsterung ge-gen äußere Einwirkungen, ein gut funktio-

nierender Reißverschluss, damit Sie die Kamera schnell einsatzbereit machen kön-nen, sowie ein Fach für Kleinteile. Gute Fo-totaschen bekommen Sie je nach Größe ab etwa 15 Euro, empfehlenswerte Modelle bieten etwa Crumpler (www.crumpler.de), Lowepro (www.lowepro.com) und Tam-rac (www.tamrac.com).

Sichere KartenWas für Kamera und Objektive gilt, ist auch für Speicherkarten relevant: Sorgen Sie im Urlaub für eine sichere Verpackung. An-sonsten geht leicht der Überblick verloren,oder man weiß nicht mehr, wo die Speicher-karte abgeblieben ist.

Flash Cards gehören nicht einfach so in die Hosentasche, sondern brauchen Schutz. Einfache Aufbewahrungshüllen aus trans-parentem Kunststoff bekommen Sie für je-den Kartentyp für unter 5 Euro. Achten Sie darauf, dass die Verpackung möglichst dicht schließt, damit kein Staub, Schweiß ›

Blitz mit Taschentuch

Gerade bei einfacheren Kompaktkameras

hat man oft das Problem, dass mit Blitz auf-

genommene Porträts überstrahlt sind. Mit einem

unkonventionellen Trick können Sie das abmil-

dern. Dazu kleben Sie mit Tesafilm ein Stück-

chen weißes Papiertaschentuch, eine oder

mehrere Lagen, vor den Blitz. Wenn es schnell

gehen muss, etwa auf Partys, halten Sie einfach

während der Aufnahme das Taschentuch vor die

Blitzöffnung. Für Blitzaufnahmen von entfernten

Motiven sollten Sie das Taschentuch wieder

entfernen, damit der Blitz seine ganze Kraft ent-

falten kann. Mit etwas Experimentieren bekom-

men Sie schnell die richtige Kombination für die

jeweilige Kamera heraus. Bei hochwertigen

Kompaktkameras braucht es diese Tricks nicht,

denn deren Blitze steuern je nach Entfernung

zum Motiv die Blitzintensität.

Kameratasche: Gut geschützt können

weder Stöße noch Staub oder Spritz-

wasser Ihrer Kamera etwas anhaben

Fotospeicher: Das Giga Vu Sonic (www.jobo.de, ab 330

Euro) ist als besonders schnelles Fotoarchiv mit langer

Akkulaufzeit und großem Farb-Display konzipiert

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Page 32: Foto Welt Perfekte Bilder

Die optimale AusstattungPRAXIS34 6/09FOTOWELT

oder Spritzwasser eindringen und die emp-� ndlichen Flash-Karte beschädigen kann.

Komfortabler, aber mit rund 15 Euro auch eine ganze Ecke teurer sind Speicher-garagen für Flash-Karten. Die Kunststoff-boxen mit transparentem Staubschutzde-ckel und rutschfesten Gummifüßen sehen aus wie ein Brillenetui und eignen sich zur übersichtlichen Aufbewahrung von bis zu zehn Speichermedien.

So fegen Sie Schmutz wegAm Strand oder auf einer ausgedehnten Sa-fari gibt es Sand im Übermaß. Davon be-kommt auch Ihre Kameraausrüstung etwas ab. Außerdem kleben Fingerabdrücke am Display und auf dem Objektiv. Feiner Stand ist der Kamerakiller Nummer eins im Ur-laub. Ihre Digitale freut sich, wenn Sie re-gelmäßig Staub und Schmutz entfernen.Zum Säubern der Kameraoptik greifen Sie besser nicht auf Papiertaschentücher oder den Hemdärmel zurück. Das hätte Kratzer auf den wertvollen Geräten zur Folge.

Sicherer und wirkungsvoller sind spezi-elle Reinigungstücher aus Mikrofaser, die Sie im Fotofachhandel oder beim Optiker bekommen. Sie halten den Schmutz fest und sorgen für eine optimale Entfettung des Objektivs. Sehr gut vorreinigen lässt sich die Kamera mit einem kleinen Blasebalg,der Sand und Staub mit Luftdruck aus den kleinsten Ritzen wegpustet. So können Sie keine Kratzer verursachen, wenn Sie mit dem Mikrofasertuch zu Werke gehen. Au-ßerdem gibt es für unter 10 Euro spezielle Reinigungspinsel mit eingebautem Mini-blasebalg, der die Linsen schont. Hartnä-ckige Verschmutzungen beseitigen Sie mit

Reinigungs; üssigkeit, die für Kameras ge-eignet sein muss. Für eine ordentliche Rei-nigungsausstattung müssen Sie im Foto-fachhandel etwa 20 Euro anlegen.

Für Landschaften und PanoramenLandschaftsmotive und Panoramen gelin-gen mit einem Stativ am besten. Vor allem bei Kameras mit großem Brennweitenbe-reich ist ein Stativ zur Vermeidung von Ver-wacklungsfehlern wichtig. Für den Urlaub wählen Sie ein günstiges und leichtgewich-tiges Allroundmodell mit drei Beinen. Ach-ten Sie darauf, dass die Beine mindestens drei Auszüge haben und eine Mittelsäule vorhanden ist. Dadurch sind Sie bei der Standortwahl ; exibel und müssen sich beim Fotogra� eren mit Stativ nicht verrenken.Wer das Reisegepäck nur mit minimalem Gewicht belasten will, entscheidet sich für ein ausziehbares Einbeinstativ.

Reflektoren und SpiegelOb in geschlossenen Räumen oder unter-wegs: das Licht entscheidet hauptsächlich,wie gut Ihre Fotos werden. Um im Urlaub Licht zu formen und zu verändern, ist kein großer Aufwand nötig. Im Fotofachhandel bekommen Sie Re; ektoren zum Zusam-menfalten in verschiedenen Ausführungen. Damit nutzen Sie das vorhandene Licht zum Ausleuchten, machen Schatten weicher und vermeiden harte Kontraste. Re; ek-toren gibt es in allen Größen und mit di-versen Ober; ächen. Für handliche Varian-ten zahlen Sie je nach Größe zwischen 15 und 50 Euro. Weiß eignet sich zum neu-tralen Aufhellen, Silber ergibt eine kühle Lichtstimmung, und Gold ist für Porträts

Fotoausrüstung online einkaufen

Sie haben sich für ein bestimmtes Produkt

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mittelte Kundschaft bezahlen. Alles was Sie für

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In der Trefferliste klicken Sie einfach den ge-

suchten Artikel an und gelangen so zu dessen

Preisvergleichs-Seite. Über verschiedene Links

auf der Seite finden Sie Produktinfos, Bewer-

tungen und Kommentare anderer Nutzer und

oftmals auch Hinweise auf Testergebnisse aus

Fachzeitschriften.

Das Interessanteste an der Preisvergleichs-Sei-

te ist aber natürlich die Übersicht aller Ange-

bote, die in verschiedenen Shops gefunden

wurden. Diese ist in der Regel nach Preisen sor-

tiert – achten Sie auf die Versandkosten.

Fester Stand: Das Stativ

setzen Sie bei Landschafts-

und Panoramafotos ein – und

dann, wenn bei schlechten Lichtver-

hältnissen nicht geblitzt werden soll

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Empfänger: Er sorgt

dafür, dass Sie sich künftig immer genau erin-

nern können, wo Ihre Fotos entstanden sind

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Page 33: Foto Welt Perfekte Bilder

35PRAXISDie optimale Ausstattung6/09 FOTOWELT

optimal. Im Urlaub ersetzen in vielen Fällen auch ein weißes Tuch, eine helle Holzplatte oder ein größeres Stück Styropor einen vollwertigen Re� extor.

OrtsbestimmungBeim Geotagging versehen Sie Ihre Bilder mit Koordinaten über den exakten Auf-nahmeort. So können Sie sich später jeder-zeit auf Google-Karten und Stadtplänen anzeigen lassen, wo Sie Ihre Bilder aufge-nommen haben. Damit Sie die Koordinaten nicht selbst eingeben müssen, benötigen Sie einen GPS-Satellitenempfänger. Solche Ge-räte können nach dem Einschalten und der Positions ndung bis zu 100.000 Wegpunkte festhalten. Zu jedem Speicherpunkt notiert der GPS-Logger Ihren derzeitigen Standort mit Längengrad, Breitengrad und Uhrzeit.Diese Wegpunkte können Sie im Nachhin-ein mit einer Software in die Metatags Ihrer Bilddateien übertragen und die Aufnahmen beispielsweise über das Gratisprogramm Google Earth anschauen. Zu jedem Foto sehen Sie genau den Standort, an dem Sie das Bild aufgenommen haben. GPS-Logger sind ab rund 70 Euro zu haben.

AllwetterWer bei jedem Wetter knipsen möchte, muss seine Kamera gut verpacken.Schließlich ver-dirbt ein plötz-licher Platzre-gen im Sommer nicht nur die Laune, sondern setzt vielen Ge-räten zu. Ist der Fotoappa-rat schlecht ge-schützt, sind die Ferienerin-nerungen leicht für immer futsch. Um Schäden vorzubeu-gen, bieten Kamera- und Zubehörhersteller wetterfeste und wasserdichte Gehäuse an.Die schützen auch vor Sand und Staub.

Teure SLR-Kamera besser versichernIm Vorfeld der Reise sollten Sie sich auch Gedanken über eine Kameraversicherung

machen. Speziell dann, wenn Sie mit einer teureren Ausrüstung durch die Lande zie-hen. Klären Sie noch vor Reiseantritt mit Ihrer Hausratversicherung, ob die Ausrüs-tung vom Vertrag abgedeckt ist. Möglicher-weise ist eine Reisegepäckversicherung, ein Schutzbrief oder eine spezielle Fotoversi-cherung empfehlenswert. ●

Mit der brandneuen 12-Megapixel-Ka-mera SP-590UZ setzt Olympus neue

Maßstäbe in der Ultrazoom-Kategorie. Der optische 26-fach-Weitwinkelzoom deckt eine Brennweite von 26-676 mm ab und fängt auch extrem weit entfernte Motive formatfüllend ein. Und dank der Dual-Image-Stabilisation gibt‘s keine verwa-ckelten Aufnahmen mehr – scharfe Bilder sind auch im Telebereich garantiert.

Gute Extras: Mit der High-Speed-Serienbildfunktionen schießen Sie 10 Aufnahmen pro Sekunde. So las-sen sich schnell bewegende Objekte einfangen und Sie erwischen ganz bestimmt den passenden Moment. Zusätzlich rückt die erweiterte Ge-sichtserkennung auf Gruppenfotos jede einzelne Person ins rechte Licht, während die Schattenaufhel-lung dunkle Stellen im Bild aus-gleicht. Weiterhin sorgt der Beauty-

Modus für einen makellosen Teint, indem Unebenheiten im Gesicht automatisch er-kannt und ausgeglichen werden. Für Gute-Laune-Fotos ist der Smile-Shot-Modus zu-ständig. Ist er aktiviert, löst die Olympus SP-590UZ erst dann aus, wenn alle anvi-sierten Personen lächeln. Mit der Perfect Shot Preview werden die Effekte verschie-dener Einstellungen schon vor dem Auslö-sen auf dem 6,9 cm großen LCD angezeigt.

Die 12-Megapixel-Kamera ist dank Pro-grammautomatik und 18 voreingestellter Aufnahmeprogramme auch für Einsteiger leicht bedienbar und sorgt vom Start weg für gelungene Aufnahmen. Brillenträger werden die Dioptrien-Korrektur im Sucher zu schätzen wissen. Ambitionierten Foto-grafen lässt die SP-590UZ mit den P/A/S/M-Belichtungsmodi alle Freiheiten. Zahlreiche Blitzoptionen stellen eine optimale Aus-leuchtung sicher. Zusätzlich zum internen Blitz steuert die SP-590UZ optional auch kabellose Blitzgeräte. Per HDMI-Kabel lässt sich die Kamera leichtan HD-Fern-sehgeräte an-schließen, umFotos in bes-ter HD-Quali-tät anzusehen.

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Page 34: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09FOTOWELT

Kaum jemand überschaut die eigene Bilderfl ut. Umso wichtiger ist es, die bes-ten Fotos aus der Masse herauszuheben und ansprechend am Bildschirm wiederzu-geben. Nur eine gut gemachte Visualisie-rung von Ereignissen und Erlebnissen bleibt

im Gedächtnis der Zuseher haften. Mit ein-fachen Handgriffen aus einer Reihe von Bildern eine Präsentation zu erstellen, ge-hört zu den Grundfunktionen eines guten Fotoarchiv-Tools. Auch die Foto-Work-, ow-Software Photoshop Lightroom macht

keine Ausnahme. Das bloße Nacheinander-schalten von Fotos ohne erläuternde Kom-mentierung ist out. Angesagt sind Diashows mit Titel und Abspann, Bildblenden und Textüberlagerungen, die das Zusehen zum Erlebnis machen.

Profi -DiashowsBilder zeigen mit Lightroom

Tolle Fotos ansprechend herzeigen, das geht mit Adobes Foto-Tool Lightroom

schnell und einfach. Damit erstellen Sie Diashows mit edlen Überblendungen

für den Bildschirm und zum Speichern im PDF-Format.

Logo einbindenMit einer persönlichen Kennzeichnung macht eine Diashow besonders viel her. Beispielsweise können Sie ein Logo, einen Schriftzug mit dem Namen oder dem Thema der Diashow oder eine Fantasiebezeichnung in jedes Foto einstanzen. Setzen Sie dazu ein Häkchen vor „Erkennungstafel“, klicken Sie auf den vordefi nierten „Lighroom“-Schriftzug, und wählen Sie aus dem Pop-up-Menü „Bearbeiten“ aus. Geben Sie Ihren Schriftzug ein und formatieren ihn mit der gewünschten Schriftart, Größe und Farbe. Besonders hübsch wirkt ein eigenes Logo. Dazu erstellen Sie in einem Bildbe-arbeitungsprogramm wie Photoshop die gewünschte Grafi k. Damit der Hintergrund durchschimmern kann, legen Sie das Motiv mit transparentem Hintergrund an. Beim Speichern entscheiden Sie

3

Auswahl der MotiveDie Auswahl und Reihenfolge der Fotos ist der wichtigste Ar-beitsschritt bei der Erstellung einer spannenden Diashow. Nehmen Sie sich dazu etwas Zeit, um den Betrachter mit abwechslungs-reichen Aufnahmen zu verwöhnen. In Lightroom erfolgt die Motiv-auswahl im Modul „Bibliothek“. Klicken Sie hinter „Sammlungen“ auf das Pluszeichen („+“), dann auf „Sammlung erstellen“, und ge-ben Sie einen Namen für die Bildauswahl ein. Ziehen Sie dann die gewünschten Fotos aus dem Katalog, einer anderen Sammlung oder einem Foto-Ordner in die neue Diashow-Sammlung.Nur innerhalb einer Sammlung erlaubt Lightroom ein freies Festle-gen der Abspielfolge. Klicken Sie ganz links im Fenster auf den Namen der neuen Sammlung und ziehen die Fotos unten auf dem Filmstreifen oder die Rasteransicht an die gewünschte Position. Nicht benötigte Bilddateien markieren Sie mit einem Klick und lö-schen das Motiv mit der <Entf>-Taste aus der Diashow.

1

Vorlage auswählen und anpassenWechseln Sie mit einem Klick auf „Diashow“ zum Diashow-Modul. Ganz links im Arbeitsbereich klicken Sie unter „Vorlagen-browser“ die Vorlage „An Fenstergröße anpassen“ an. Damit ver-

2

Von Christoph Metzger

wenden Sie die gesamte Monitorfl äche für die Dar-stellung Ihrer Bilder. Rechts im Arbeitsbereich zeigt Lightroom die verän-derbaren Einstellungen für Bildpräsentationen an. Ak-tivieren Sie „Kontur“, damit Ihre Fotos mit einer Haarli-nie umrahmt werden. Sie dient zur Kontraststeigerung und macht die Fotos interessanter. Als Rahmenfarbe wählen Sie Grau oder Gelb aus, eine Dicke von bis zu vier Pixeln ist optimal.Schalten Sie das Häkchen vor „Zoomen um Rahmen zu füllen“ ein,dann passt die Software das Seitenverhältnis der Fotos automa-tisch an den Bildschirm an. Weist eine Aufnahme ein anderes Sei-tenverhältnis auf, wird es beschnitten. Auf „Schlagschatten“ können Sie bei einer Vollbildpräsentation verzichten.

Präsentieren mit Lightroom36 PRAXIS

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Page 35: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

37

Vorschau und ExportIm Bereich „Titel“ können Sie etwa Text oder eine Abbil-dung als kurzen Vor- und Abspann zu Ihrer Fotoshow einge-ben. Das funktioniert genauso wie das Anpassen der Erken-nungstafel. Faustregel: Je weniger Text, desto besser. Die Anzeigedauer für die Fotos legen Sie unter „Abspielen“ im Bereich „Dialänge“ fest. Diese Einstellung kann nicht pro Foto unterschiedlich eingestellt werden, sondern gilt immer für alle Aufnahmen. Sie können unter „Abspielen“ außerdem auch ein Verzeichnis für Musikdateien angeben, aus dem Lightroom die Diashow beim Abspielen mit Begleitmusik unterlegt. Die Op-tion „Wiederholen“ erzeugt eine Endlos-Schleife. Haben Sie zwei Monitore, legen Sie fest, auf welchem der beiden die Präsentation zu sehen sein soll. Zur Ausgabe Ihrer Fotoprä-sentation wählen Sie „Diashow, PDF-Diashow exportieren“.

4

sich für das Dateiformat „PNG“. Das Logo als Erkennungs-tafel binden Sie in Lightroom ein, indem Sie die Option „Gra-fi sche Erkennungstafel verwenden“ aktivieren und die Logo-datei ins Lightroom-Fenster ziehen.Ziehen Sie den Schriftzug oder das Logo anschließend mit der Maus an die gewünschte Position im Vorschaubild, an der es später erscheinen soll. Mit dem Schieber „Maßstab“ brin-gen Sie den Text oder das Logo auf die passende Größe, mit der „Deckkraft“ lassen Sie den Hintergrund durchscheinen.

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Page 36: Foto Welt Perfekte Bilder

Diashows mit Movie MakerPRAXIS38 6/09FOTOWELT

Mit dem Movie Maker aus Fotos Filmezu machen liefert bessere Ergebnisse, als Sie denken. In der neuesten Vista-Programm-version ist Movie Maker mit allen grundle-genden Funktionen eines Videoschnittpro-gramms ausgestattet. Beispielsweise nimmt

die Software Videos von analogen bezie-hungsweise digitalen Quellen auf, impor-tiert Fotodateien und untermalt die Clips und Bilder auf Wunsch mit Begleitmusik.Außerdem bietet das Tool eine stattliche Auswahl an Effekten und Übergängen. So-

gar Titel und Texttafeln können Sie einge-ben, formatieren und animieren. Toben Sie sich dabei kreativ aus, indem Sie die Effektemiteinander kombinieren und Ihrer Präsen-tation mit Intro- und Zwischentexten eineindividuelle Note geben.

Von Christoph Metzger

Schnelle DiashowsPräsentieren mit Bordwerkzeug

Bilder präsentieren leicht

gemacht: Zeigen Sie eine

animierte Präsentation

Ihrer schönsten Aufnah-

men mit dem Tool, das

in jedem Windows

steckt: Movie Maker.

Bilder ladenKlicken Sie im Aufgabenbereich (einschalten mit „Ansicht, Aufgaben) am linken Fensterrand auf „Bilder“. Es erscheint ein Datei-öffnen-Dialog-fenster zum Importieren von Fotodateien. Suchen Sie den passenden Ordner mit Ihren Motiven, wählen Sie die Fotos mit der Maus oder über <Strg>-<A> aus, und gehen Sie auf „Importieren“.

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Page 37: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Storyboard anlegenMovie Maker legt Ihre Bilder zunächst nur im Bereich „Im-portierte Medien“ ab. Bei gedrückter linker Maustaste ziehen Sie

die Fotos ins Storyboard ganz unten im Fenster. Die genaue Platzierung Ihrer Motive spielt noch keine Rolle.

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Autofi lm erzeugenAm schnellsten produzieren Sie Ihre Diashow mit der Funk-tion „AutoFilm“. Dabei übernimmt Movie Maker die gesamten Produktionsschritte und versieht Ihre Fotos automatisch mit Blen-den und Effekten. Klicken Sie auf den Button „AutoFilm“, und wäh-len Sie den gewünschten Stil aus, etwa „Alter Film“, „Musikvideo“oder „Kippen und Gleiten“. Bei „Titel für den Film eingeben“ könnenSie Ihren Fotos noch einen Startbildschirm verpassen, ein Klick auf„AutoFilm erstellen“ weist Movie Maker an, den Film zu erzeugen.

3

Individuelle GestaltungIn der Show zeigt Movie Maker Ihre Fotos standardmäßig fünf Sekunden lang. Die Dauer der Darstellung können Sie für jedes einzelne Bild anpassen. Wechseln Sie dazu zunächst mit <Strg>-<T> zur Zeitachsenansicht. Klicken Sie auf eines der Mo-tive in der Zeitachse, lassen Sie die Maustaste los und setzen den Mauszeiger an den rechten Rand des gerade angeklickten Vor-schaubilds, bis der rote Doppelpfeil erscheint. Nun können Sie das Foto in der Breite strecken oder stauchen. Windows blendet dabei

in einem kleinen Dia-logfeld die Zeitangabe ein, wie lange das Foto während der Fotowie-dergabe auf dem Moni-tor bleiben wird. Passt alles, wechseln Sie mit-

tels <Strg>-<T> wieder zurück zur Storyboard-Ansicht.

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Übergänge einfügenÜbergänge vermeiden Langeweile beim Zuschauer. UmBlenden einzufügen, klicken Sie im Aufgabenbereich auf „Übergän-ge“. Eindrucksvoll sind beispielsweise die Effekte „Splittern“. Zie-hen Sie einen davon mit gedrückter linker Maustaste an die ge-wünschte Stelle zwischen zwei Fotos. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit anderen Effekten. Damit die Präsentation edel wirkt,sollten Sie Effekte sparsam einsetzen, um zum Beispiel die Überlei-tung zu einem neuen Bilderthema zu unterstreichen.

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Soundtrack einspielenJetzt können Sie den Film mit Sound unterlegen, etwa mit einer MP3-Datei. Klicken Sie im Aufgabenbereich auf „Audio oder Musik“. Im folgenden Dialog markieren Sie die Songdatei und klicken auf „Importieren“. Platzieren Sie den Track auf dem Story-board an die gewünschte Stelle. Sie können die Länge des Musik-stücks variieren, indem Sie den Balken zur Musik verändern. Bei Bedarf können Sie sogar weitere Musikdateien an anderen Stellen einbinden.

6

Diashow brennenDie fertige Präsentation sehen Sie sich über den Wiederga-be-Button im Vorschaufenster an. Sind Sie zufrieden, spei-chern Sie die Projektdatei über den Dialog „Datei, Projekt spei-chern“. Die Ausgabe der Diashow steuern Sie über die Befehle unter „Veröffentlichungsort“ im Aufgabenbereich. Mit „Dieser Com-puter“ exportieren Sie Ihre Show als Videodatei. Dabei können Sie die Komprimierung nach Ihren Wünschen einstellen. Die interes-santeste Option ist „DVD“, die nur in Vista zur Verfügung steht. Damit übergeben Sie das Projekt an Windows DVD Maker und können eine Diashow auf DVD erstellen. Falls Sie die Datei per Mail verschicken möchten, gehen Sie auf „E-Mail“. Windows bietet Ih-nen auch an, die Datei gleich auf eine CD zu brennen.

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39Diashows mit Movie Maker PRAXIS

303fw6_09ad_mr_ar.indd 39303fw6_09ad_mr_ar.indd 39 06.05.2009 13:22:29 Uhr06.05.2009 13:22:29 Uhr

Page 38: Foto Welt Perfekte Bilder

Papiervorlagen optimal einlesenPRAXIS40 6/09FOTOWELT

Mit einem Flachbettscanner lassen sich Papierfotos, Dias und sogar kleine dreidi-mensionale Gegenstände wie Schlüsselbund oder Feuerzeug digitalisieren – vorausge-setzt, Sie arbeiten mit den richtigen Einstel-lungen. Denn nur wenn Sie beim Scannen alle relevanten Parameter wie Au% ösung,Farben und Schärfung passend zur jewei-ligen Vorlage und zum späteren Verwen-dungszweck festlegen, erzielen Sie eine überzeugende Bildqualität.

In diesem Beitrag erfahren Sie, welches die entscheidenden Scannereinstellungen sind und welche Einstellung in welcher Scansituation die optimale ist. Welchen Scanner Sie dabei einsetzen, ist unerheblich.Zwar sind die Scanprogramme der ver-schiedenen Gerätehersteller in puncto Aus-sehen, Bedienerführung und Funktionsum-fang verschieden, in den Kernpunkten bieten sie jedoch in etwa die gleichen Regel-möglichkeiten. Allerdings unterscheiden sich die Bezeichnungen der einzelnen Menü-punkte und Buttons zwischen den Geräten – hier hilft ein Blick ins Scannerhandbuch oder die Online-Hilfe

Mit diesen Vorbereitungen sorgen Sie für beste ErgebnisseBevor Sie sich ans Scannen machen, sollten Sie das Vorlagenglas reinigen, um Bildver-fälschungen durch Schmutz auszuschließen.Um möglichst farbechte Scans zu erzielen,müssen Sie das Gerät danach hinsichtlich der Erkennungsgenauigkeit von Farben ka-librieren. Die Kalibrierung stimmt die Farb-aufnahme des Scanners ab. Bessere Scanner bieten dafür ein Farbkalibrierungssystem,mit dem Sie für Ihren Scanner so bezeichne-te Farbkorrekturpro6 le erstellen. Ist Ihr Scanner mit einer Kalibrierung für Farben ausgestattet, bietet die Scan-Software einen entsprechenden Befehl an. Häu6 g ist dem Scanner auch ein separates Kalibrierungs-programm beigelegt, das Sie von der Trei-ber-CD installieren müssen.Scanner kalibrieren: Um eine Kalibrie-rung durchzuführen, legen Sie die mitgelie-ferte spezielle Kalibrierungsvorlage mit der Abbildung nach unten plan auf die Vorla-gen% äche. Achten Sie darauf, dass das Bild gerade liegt. Damit der Farbabgleich opti-mal gelingt, ziehen Sie die Begrenzungsli-

nien des Scanprogramms so über das Mo-tiv, dass der Rand abgeschnitten wird und nur der bebilderte Bereich markiert ist.Vorgang starten: Stimmt der Vorlagen-ausschnitt, aktivieren Sie die Kalibrierung über den entsprechenden Menüeintrag. Da-bei scannt die Software das Spezialbild und erkennt sämtliche Abweichungen zwischen dem Ist- und Sollwert, indem sie eine mitge-lieferte Beschreibungsdatei mit dem tat-sächlichen Scanergebnis vergleicht. Hieraus erstellt die Software eine individuelle Pro6 l-datei, in der die Abweichungen für jede Farbnuance festgehalten sind. Alle nachfol-genden Scans werden automatisch mit Hilfe dieser Fehlertabelle zugunsten originalge-treuerer Werte abgeändert.

Das richtige Scanverfahren wählenNachdem Sie einen Vorschauscan durchge-führt und den zu scannenden Bereich der Vorlage markiert haben, stellen Sie die Scan-au% ösung ein. In ihren Prospekten werben Scanneranbieter oft mit einer extrem hohen Au% ösung des Geräts und beziehen sich da-bei auf die interpolierte Au% ösung. So kom-

Von Mike Schelhorn undSusanne Wittke

Scannen Sie richtigVorlagen digitalisieren

Vorlage in den Scanner

einlegen, Startknopf

betätigen – und kurze

Zeit später erscheint die

Vorlage in der Bildbear-

beitung. Lesen Sie, auf

welche Einstellungen

und Parameter es beim

Scannen ankommt.

304fw6_09ad_mr_ar_ohneAd.indd 40304fw6_09ad_mr_ar_ohneAd.indd 40 06.05.2009 13:23:47 Uhr06.05.2009 13:23:47 Uhr

Page 39: Foto Welt Perfekte Bilder

41PRAXISPapiervorlagen optimal einlesen6/09 FOTOWELT

men sagenhafte Werte von beispielsweise 9600 dpi zustande. Interpoliert heißt aller-dings lediglich, dass der Scanner eine solche Au" ösung dadurch erzielt, dass er das Ab-tastergebnis nachträglich hochrechnet – eine Aufgabe, die Sie ebenso gut nach dem Einscannen in Ihrem Bildbearbeitungspro-gramm durchführen können.

Die Bildinterpolation wählen Sie im Scanprogramm oft dadurch aus, dass Sie eine extreme Au" ösung einstellen. In punc-to Bildqualität bringt sie nichts: Fotos wer-den so nicht detailreicher gescannt.

Wer nur Aufsichtsvorlagen scannt, also Papierfotos und andere Papiere, kann oh-nehin beruhigt sein: Die physikalische Ab-tastrate der aktuellen Scannergeneration ist mehr als ausreichend für solche Vorlagen. Welche Au" ösung Sie für eine bestimmte Vorlage im Scan-Tool einstellen, hängt da-von ab, wie Sie den Scan weiterverarbeiten wollen. Eine besonders hohe Au" ösung wie 2400 mal 4800 dpi bringt beispielsweise bei einem anschließenden Tintenstrahlaus-druck nicht mehr Qualität, dafür jedoch – aufgrund der Dateigröße – eine längere Wartezeit mit sich.

Einfacher und erweiterter ModusDie meisten Scanprogramme bieten deshalb zum Einstellen der Scanau" ösung einen ein-fachen und einen erweiterten Modus an. Imeinfachen Scanmodus müssen Sie sich keine Gedanken um die richtige Au" ösung ma-chen, denn das Programm übernimmt diese Aufgabe für Sie. Sie wählen den jeweiligen Vorlagentyp – beispielsweise „Foto“, „Zeit-schrift“, „Zeitung“ oder „Dokument“ – und betätigen den Scannen-Button. Anschlie-ßend erscheint das Bild automatisch in der Bildbearbeitung oder landet als Bilddatei auf der Festplatte. Und bei manchen Scan-nern müssen Sie noch nicht einmal den Vor-lagentyp einstellen.

Beim Scanvorgang erkennt die Scan-Soft-ware die Bildgrenzen automatisch, sofern Sie die Vorlage einigermaßen gerade plat-ziert haben. Einige Scanner können zwar automatisch korrigieren, wenn ein Bild schief eingelegt ist. Allerdings sollten Sie die Vorlage besser selbst gerade einlegen, weil die Scan-Software die Bilddaten für die Ausrichtung neu berechnen muss, was die Bildqualität verschlechtern kann.

Der einfache Scanmodus hat jedoch eine Einschränkung: Die vom Hersteller pro-grammierte Au" ösung ist nur dann die op-

timale, wenn Sie die Scanvorlage in dersel-ben Größe wiedergeben wollen.

Scanauflösung einstellenIm erweiterten Scanmodus überlassen Sie die Wahl der Au" ösung nicht dem Herstel-ler, sondern legen sie selber fest. Das hat auch den Vorteil, dass Sie andere, mögli-cherweise automatisch angewandte Bildop-timierungsfunktionen außer Kraft setzen und so im Bildbearbeitungsprogramm selbst bestimmen können, was Sie optimie-ren möchten. Daher gilt in der Regel: Wenn Sie die gescannten Bilder nachbearbeiten möchten, sollten Sie die Scanparameter selbst einstellen. Bei einer späteren 1:1-Wie-dergabe der Vorlage oder für den Fall, dass Sie die Vorlage an-schließend verkleinern,sind folgende Abtastauf-lösungen empfehlens-wert: Wiedergabe von Fotos auf dem Bild-schirm oder als Web-Datei: 72 bis 96 dpi,für Tintenstrahl- und Farblaserdrucker 144 bis 200 dpi. Die Wie-dergabe von Fotos im Druck (Tageszeitungs-qualität) geschieht mit 200 bis 240 dpi, in Ma-gazinqualität in 250 bis 300 dpi.

Diese Daten bezie-hen sich ausschließlich auf die größengleiche

oder kleinere Wiedergabe. Wenn Sie dage-gen Ihre Bildvorlage später in einem Lay-outprogramm vergrößern möchten, müssen Sie die Scanau" ösung größer einstellen.Hier kommt der Skalierungsfaktor ins Spiel.Soll beispielsweise eine Vorlage doppelt so groß wiedergegeben werden, muss die Auf-lösung um den Skalierungsfaktor 200 Pro-zent vergrößert werden. Das entspricht also der doppelten Au" ösung, für dieses Beispiel stellen Sie statt 150 dpi deshalb 300 dpi im Scanprogramm ein.

Eingabe- und AusgabeauflösungDamit Sie die jeweils erforderliche Skalie-rung nicht von Hand berechnen müssen,unterscheiden die meisten Scanprogramme ›

Erweiterer Modus: Voreingestellt ist meist der funktional beschränkte einfache Scanmodus. Doch

nur im erweiterten Modus haben Sie Zugriff auf sämtliche Einstellmöglichkeiten des Scanners

Auflösung: Lässt sich im Scanprogramm nur die Eingabeauflösung wäh-

len, müssen Sie im Bildbearbeitungsprogramm die Bildgröße umstellen

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Papiervorlagen optimal einlesenPRAXIS42 6/09FOTOWELT

zwischen einer Eingabe- und Ausgabeau� ö-sung. Beim Scanprogramm des von uns ver-wendeten Canon-Geräts sieht dies folgen-dermaßen aus: Die Ausgabeau� ösung ist unter dem gleichnamigen Punkt nach Ihren Wünschen manuell einstellbar. Weiter un-ten im selben Dialog be* nden sich die Ein-stellungen zum Druckformat, also zur Bild-größe auf dem Drucker. Hier wählen Sie entweder die Skalierung oder bestimmen direkt die von Ihnen gewünschte Ausgabe-breite oder -höhe. Anhand der eingegebenen Daten berechnet das Scanprogramm den erforderlichen Skalierungsfaktor. Damit der zu scannende Bildausschnitt dabei nicht verzerrt wird, sind die Werte zu Breite und Höhe gekoppelt. Ändert der Anwender die Breitenangabe, passt die Software den Hö-henwert entsprechend an.

RGB-Farbmodus mit 24 Bit

Als Nächstes wählen Sie den Farbmodus.Hier unterscheiden sich die Scanprogramme nicht wesentlich. Nahezu alle Tools beherr-schen mehrere Farbmodi. Wichtig ist die Farbwiedergabe mit 24 Bit (Truecolor oder Echtfarben): Das Scanergebnis wird in Far-be mit 256 Abstufungen pro Farbkanal – Rot, Grün und Blau – ans Bildbearbeitungs-programm übergeben oder auf Festplatte gespeichert. Intern arbeiten die allermeisten Scanner mit 48 Bit Farbtiefe, sie übergeben aber farbige Scans mit 24 Bit an den PC. Bei manchen Scannern lassen sich aber auch 48-Bit-Farbscans ans Bildbearbeitungspro-gramm übergeben. Dies ist nur dann sinn-

voll, wenn Sie ein hochwertiges Bildbear-beitungsprogramm wie Adobe Photoshop einsetzen, mit dem Sie solche 48-Bit-Scans auch einlesen und nachträglich korrigieren können. Bedenken Sie außerdem, dass sich die Datenmenge gegenüber 24-Bit-Scans ungefähr verdoppelt.

Faustregel: Je größer der Tonwert-umfang, desto besserPraktisch alle Scanner arbeiten intern mit 48 Bit Farbtiefe und nehmen damit mehr Farbabstufungen wahr, als die resultierende Bilddatei mit 24 Bit enthält. Daher bietet es sich an, schon anhand der Vorschauscans im Scanner-Dialogfenster Helligkeit, Kon-trast und Farbe zu korrigieren. Diese Ver-fahrenweise liefert eine bessere Bildqualität,als wenn Sie nachträglich im Fotobearbei-tungsprogramm Korrekturen vornehmen.Das gilt natürlich nur, wenn die Kontrast- und Helligkeitskorrekturfunktionen Ihrer Scan-Software vernünftig arbeiten. Das * n-den Sie allerdings nur durch Ausprobieren heraus. Zudem benötigen Sie einen gut ein-gestellten Bildschirm, um die Vorschau auf dem Bildschirm richtig beurteilen zu kön-nen. Bei der Monitorjustage hilft zum Bei-spiel das bei Photoshop mitgelieferte ToolAdobe Gamma. Als Ergebnis erhalten Sie im Optimalfall eine Bilddatei, bei der alle Tonwertstufen der drei Farbkanäle besetzt sind – das Bild also für die Kanäle Rot, Blau und Grün eine gute Helligkeitsverteilung über das gesamte Kanalspektrum aufweist.Die meisten Scanprogramme erlauben ne-

ben einer automatischen Einstellung auch die manuelle Anpassung von Kontrast, Hel-ligkeit und Farben durch den Anwender.Doch Vorsicht bei der Korrektur von Kon-trast und Helligkeit: Wenn Sie den entspre-chenden Regler verschieben, kommt es un-ter Umständen zu einem Tonwertverlust und damit zu einer Verschlechterung der Bildqualität. Einige Helligkeitsregler heben nämlich den kompletten Tonwertumfang einfach an. Wenn Sie das Bild heller ma-chen, bleiben so die dunkelsten Tonwertstu-fen einfach unbesetzt. Das ist dann keine Anhebung des Umfangs, sondern nur die Anhebung jedes einzelnen Tonwerts, und Sie erhalten etwa nur 200 statt 256 Ton-werte pro Farbkanal. Ob das bei Ihrem Scanprogramm der Fall ist, verrät ein Blick auf die Gradationskurve im Bildbearbei-tungsprogramm. Sie zeigt, ob im Gesamt-bild tatsächlich das ganze Tonwertspekt-rum besetzt ist. Nur wenn die Kurve vom hellsten bis zum dunkelsten Punkt reicht,sind keine Tonwertabrisse zu befürchten.

Kontrast und Helligkeit anpassen

Wegen dieser Einschränkungen arbeiten Sie besser mit einer Gradationsregelung, die Scan-Software mit mehreren Verfahren an-bietet. Die einfache Gammasteuerung ver-ändert die Tonverteilungskurve über die Eingabe eines Gammawertes. Gammakorrektur: Dieses Verfahren bie-ten nur wenige Scanprogramme an. Interes-sant ist dabei, dass Sie feststellen können,wie der Scanner die Vorlage tatsächlich

Helligkeitskorrektur: Die Helligkeitsregelung der meisten Scanpro-

gramme führt zu Tonwertverlusten. Die Gradationskurve zeigt, dass es in

den dunklen Bildbereichen keine besetzten Tonwerte mehr gibt

Kontrastanpassung: Bei der Kontrastregelung bleiben alle Tonwerte be-

setzt. Nur werden Sie in der Bilddatei anders verteilt. Typisch ist dabei die

leicht S-förmige Gradationskurve

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43PRAXISPapiervorlagen optimal einlesen6/09 FOTOWELT

„sieht“. Dazu stellen Sie den Gammawert entweder vorübergehend auf 1,0 oder auf den Monitor-Gammawert, den Sie bei der Monitor-Kalibrierung ermittelt haben. Der Standardmonitorwert für Windows-Syste-me liegt bei 2,2 – dabei handelt es sich aller-dings nur um einen groben Richtwert.Histogramm: Viele Scanprogramme zeigen die Tonwerte in einem Histogramm an.Hier können Sie Feinkorrekturen erledigen und Farbstiche entfernen. Dazu wählen Sie nacheinander die drei Farbkanäle Rot,Grün und Blau an. Im jeweiligen Farbkanal ziehen Sie die Regler für helle und dunkle Bildbereiche – meist durch Dreiecke ge-kennzeichnet – mit der Maus so weit, dass sie auf eine der ersten besetzten Tonwert-stufen im jeweiligen Farbkanal treffen.Pipette: Mit der Weiß- und der Schwarz-punktpipette legen Sie durch Anklicken der entsprechenden Bildpunkte fest, wo sich die hellsten und dunkelsten Bildstellen be5 n-den sollen. Aber Vorsicht: Alles, was heller oder dunkler als der von Ihnen gewählte Bildpunkt ist, stellt die Software ebenfalls auf 100 Prozent weiß oder schwarz. Eskönnen dabei Zeichnungsverluste in den hellen oder dunklen Bildstellen entstehen.Gradationskurven: Am genauesten lässt sich mit Gradationskurven arbeiten, die die meisten Scanprogramme anbieten. Erst mit den Gradationskurven können Sie im Un-terschied zu den übrigen Methoden mehre-re Tonwertbereiche einzeln beein; ussen. In Gradationskurven lassen sich mehrere Punkte setzen, mit denen Sie Tonwertvertei-

lung und damit Scanhelligkeit in verschie-denen Helligkeitsbereichen ändern. Mit Gradationskurven der einzelnen Farbkanä-le beein; ussen Sie nicht nur die Helligkeit,sondern auch die Farbwiedergabe.

Farbstich beseitigenDie Vorlage oder die Scanvorschau ist farb-stichig? Bei der Korrektur greifen zum Teil dieselben Werkzeuge, mit denen Sie Kon-trast und Helligkeit regeln. Denn auch die Farbwiedergabe ist von der Tonwertvertei-lung abhängig. Ein Beispiel: Ein Bild ist zu blaustichig. Hier hilft es, die Gradations-

kurve des Blaukanals abzusenken – sprich: die Tonwertverteilung im Blaukanal heller zu machen –, bis der Stich verschwindet.

Hat die Vorlage Bildstellen, die eigentlich grau sein müssten, können Sie diese Stellen im Scanprogramm mit der meist grau ge-kennzeichneten Mitteltonpipette anwählen und so die Grauachse stabilisieren. Ein farbneutraler Grauton wird im RGB-Farb-raum übrigens durch gleiche Werte von Rot, Grün und Blau de5 niert. Mit der Mit-teltonpipette sollten Sie deshalb bevorzugt Grautöne suchen, die in den drei Kanälen im Bereich um den Wert 128 liegen. ●

Richtig scannen Raster entfernen

Einige Vorlagenarten machen Probleme

beim Einscannen. Der häufigste Fall dürften

bereits gedruckte Vorlagen sein. In der Druck-

maschine werden Graustufen- und Farbfotos in

kleine Rasterpunkte zerlegt.

Wenn Sie solche Drucke einmal mit der Lupe

betrachten, erkennen Sie deutlich die einzelnen

Rasterpunkte. Das Problem beim Scannen die-

ser gerasterten Vorlagen ist, dass

sich die Abtastmatrix des Scan-

ners mit der Rastermatrix ge-

druckter Vorlagen überlagern

kann. Dadurch entsteht ein so

genannter Moiré-Effekt, der das

gescannte Bild mit einer un-

schönen kleinen Karomuster-

struktur übersät. Das störende

Moiré lässt sich nur durch eine

automatische Unschärferechnung in der Scan-

Software beseitigen, und das heißt: Sie müssen

einen gewissen Schärfeverlust im Scanergebnis

in Kauf nehmen. Wenn die Scan-Software keine

Funktion zur Moiré-Unterdrückung bietet, müs-

sen Sie in der Bildbearbeitungs-Software mit

einem Weichzeichner oder per Spezialfilter

nachkorrigieren. Bietet Ihr Scanprogramm eine

Schärfungsfunktion, so sollten

Sie diese vor dem Scannen von

Rastervorlagen deaktivieren.

Schärfefilter verstärken den

Moiré-Effekt nämlich noch.

Moiré-Muster: Gedruckte

Vorlagen machen Scannern

durch das Rastermuster die

Digitalisierung schwer

Gammakorrektur beim Scannen: So fängt der Scanner unkorrigiert die

Vorlage ein. Bei einem Gammawert von 1,0 wird die Vorlage zu dunkel

wiedergegeben, weshalb Sie nachregeln sollten

Farbstich entfernen: Mit Gradationskurven der einzelnen Farbkanäle be-

einflussen Sie nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Farbwiedergabe.

Im Beispiel wird über die Grün-Gammakurve ein Farbstich entfernt

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Page 42: Foto Welt Perfekte Bilder

Online-FotobörsenPRAXIS44 6/09FOTOWELT

Sie brauchen ein bestimmtes Foto, ha-ben aber kein passendes Motiv in Ih-rem Bildbestand. Im vielen Fällen lohnt essich nicht, Fotos exklusiv für einen be-stimmten Einsatzzweck anzufertigen, etwa als Aufmacher oder für ein Werbemotiv. Im-mer häu" ger greifen Kreative auf fertigesFotomaterial zu. Neben den kommerziellenAnbietern wie Corbis oder Getty Images ha-ben sich inzwischen sehr erfolgreich so ge-nannte Microstock-Portale etabliert. Sie bieten jedem die Möglichkeit, Fotos undGra" ken einzustellen und zu verkaufen. Die Preise liegen zwischen günstig und sagen-haft billig, doch mindestens so interessantwie die niedrigen Preise sind die Communi-ty-Funktionen, mit denen etwa iStockphotooder Fotolia Kunden binden. Sie fordern ge-zielt dazu auf, eigene Bilder zum Verkauf

anzubieten – mit Erfolg. Auch Branchen-Experten wie Thomas Schmidt, Marketing-berater, Fotograf und Betreiber des Weblogs Picturetom, prognostizieren den Micro-stock-Anbietern gute Aussichten. Allerdings werden die einzelnen Foto-Portale in den

nächsten Jahren ihr Pro" l weiter schärfen müssen, um unterscheidbarer zu werden.

Jede Site hat ihre eigene KundschaftIhren Erfolg verdanken die neuen Portale allerdings weniger der aktuellen Wirt-

Günstige BilderAn Fotos rankommen

Microstock-Portale wie

Fotolia, iStockphoto oder

Shutterstock bieten extrem

günstiges Bildmaterial für

jeden Nutzungszweck. Die Foto-Portale unterscheiden sich in Preis und

Bezugsmodell sowie in der ästhetischen Ausrichtung.

Die richtige Auswahl Für wen eignet sich was?

Konventionell: Wer Bildmaterial für Werbe-

einsätze, für Kataloge oder ähnliches sucht, ist

mit iStockphoto, Shutterstock, Fotolia und Pito-

pia gleichermaßen gut bedient. Bei den beiden

ersten tut es vor allem die Masse. Fotolia setzt

auf bildgrößenabhängige Lizenzvarianten sowie

hochwertige Nebenreihen. Pitopia hingegen

profiliert sich als etablierter Anbieter im unteren

Preissegment.

Ausgefallen: Photocase und Fotocommunity

eignen sich, wenn eine junge, unkonventionelle

oder explizit „fotografische“ Bildsprache anvi-

siert wird – beispielsweise für Flyer, Plakate

oder Ähnliches. Photocase liefert in diesem Fall

auch das Bildmaterial. Fotocommunity scheidet

als reiner Mittler für Ad-Hoc-Kaufentschei-

dungen aus, eignet sich jedoch sehr gut als

Kontaktbörse.

Von Günter Schuler

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45PRAXISOnline-Fotobörsen6/09 FOTOWELT

schaftskrise als einer Marktlücke. Bildma-terial kostet, und die Beschaffung ist oft aufwendig. Folgende Quellen stehen auf dem kommerziellen Bildermarkt zur Verfü-gung: Branchengrößen wie Getty Images oder Corbis, kompakte Bild editionen auf CD-ROM oder DVD, wie sie etwa der MEV-Verlag anbietet, auftragsbezogene Li-zenzen bei herkömmlichen Bildagenturen,die direkte Zusammenarbeit mit Fotografen oder Microstock-Portale.

All diese Anbietergruppen haben Vor- und Nachteile. Bei Online-Stockanbietern besteht der Vorteil darin, dass das gekaufte Bildangebot „Royalty Free“ ist. Die mit dem Kauf erworbenen Bildlizenzen decken die meisten Einsatzbereiche ab. Ähnliches gilt für Bildeditionen auf CD-ROM oder DVD. Zusätzlicher Vorteil: Durch den Kauf einer Edition sinkt der Preis pro Einzelbild beträchtlich. Allerdings erwirbt man auf diesem Weg zahlreiche Bilder, die man vo r-aussichtlich nie verwerten wird. Ein grund-sätzlicher Nachteil von Stock-Bildmaterial ist das konventionelle Angebot. Abhilfe schaffen kann hier Bildquelle Nummer drei – die Zusammenarbeit mit etablierten Bild-agenturen. Hochwertiges, unverbrauchtes und originelles Bildmaterial ist ihr Marken-zeichen. Viele Agenturen vergeben aber le-diglich auftragsbezogene Bildrechte. Folge ist nicht nur ein relativ hoher Preis pro Bild,sondern die Notwendigkeit, die Verwen-dungsrechte jedes Mal zu klären. Ähnliches gilt für Typ Nummer vier, die direkte Zu-sammenarbeit mit einem Fotografen.

Wer günstige Bilder sucht, die professio-nellen Anforderungen genügen und sich,einmal gekauft, jederzeit einsetzen lassen,landet bei Microstock-Bildportalen. Sie punkten mit deutlich niedrigeren Preisen als bei herkömmlichen Stock-Anbietern,

meist liegt er pro Ein-zelbild zwischen 4 und 20 Euro. Dies gilt aber nur für Standardli-zenzen. Bei Großau@ a-gen, der Verwendung auf Merchandising-Produkten, Grußkar-ten oder Postern hinge-gen fallen erweiterte Lizenzen an mit deut-lich höheren Preisen.

Plattform für An-bieter und KäuferFotolia, iStockphoto & Co. setzen ganz konse-quent auf eine kalku-lierte Zusammenfüh-rung von Angebot und Nachfrage. Sie animie-ren ambitionierte Fo-tografen, ihre Bilder kommerziell zur Ver-fügung zu stellen, und gestalten die erforderliche Prozedur sehr einfach: Sie be-schränkt sich auf den Bild-Upload sowie eine möglichst zielführende Verschlagwor-tung für die Bildsuche.

Im Anschluss überprüfen Mitarbeiter des jeweiligen Foto-Portals das eingereichte Material im Hinblick auf seine technische,ästhetische sowie kommerzielle Brauchbar-keit. Ist ein Bild durch diese Kontrolle durchgewinkt, steht es im Bestand des ent-sprechenden Portals zum Verkauf.

Übrigens: Entgegen ihrem Ruf als Billig-anbieter lassen Microstock-Portale keines-falls sämtliche Motive passieren. Der Pro-zentsatz angenommener Bilder bewegt sich nach Aussagen der Anbieter im Bereich zwischen 10 und 50 Prozent der eingereich-ten Aufnahmen.

Ohne Account geht gar nichtsWie Anbieter müssen auch Käufer bei den Portalen einen eigenen Account anlegen.Stöbern lässt sich zwar ohne Registrierung, aber spätestens beim Kauf benötigt man ein Login. Die freien Präsentations- und Such-funktionen durchforsten das Bildinventar. Angemeldete Besucher können auf dem Leuchttisch eine Vorauswahl treffen. Der Kauf erfolgt in der Regel über Kreditkarte. Bankeinzug, Einzugsdienste wie Paypal oder Kauf auf Rechnung sind ebenso üb-lich.

Die meisten Microstock-Portale bieten mindestens zwei unterschiedliche Bildversi-onen an: niedrig aufgelöste für die Verwen-dung in Online-Medien sowie hochau@ ö-sende Bilddateien in printreifer Au@ ösung.Letztere reichen in aller Regel für die Wie-dergabe in den Größen A5 bis A4.

Vorsortieren und Auswählen der Bilder: Es fällt auf einem Leuchttisch

wie bei Fotolia besonders leicht

Preisvergleich AnbieteriStockphoto Shutterstock Fotolia Pitopia Photocase Fotocommunity

Abo/Einzelverkauf ja/ja ja/nein ja/ja nein/ja ja/ja nein/nein

Preis / Web 3–6 Euro – 2–4 Euro 3 Euro 2 Euro –

Preis / Print 12–22 Euro 0,30–3 Euro 4–12 Euro 30 Euro 4–6 Euro –

Preis (erw. Lizenz) 75–125 Euro 5–80 Euro 20–100 Euro – 25 / 25 / 100 Euro –

Credits für 100 Euro 75–200 – 100 – 80 –

Sonstige Medien Video, Audio Video – – – extra Videoportal

Portalinfos ausführlich, jedoch etwas verzettelt

ausführlich, für Fotografen etwas versteckt

ausführlich für Käufer: knapp, aber prägnant

ausführlich; gut gegliedert und präsentiert

funktionsorientiert; etwas knapp

Anteil Fotograf 20–40 % 0,25 Euro pro Bild 33–64 % 50 % 60 % –

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Page 44: Foto Welt Perfekte Bilder

Online-FotobörsenPRAXIS46 6/09FOTOWELT

Damit sich Anbieter wie Käufer zurecht-� nden, warten effektiv durchstrukturierte Microstock-Bildportale mit umfangreichen Informationen auf. Das ist ganz praktisch,denn im Detail gestalten sich Angebot, Ge-schäftsbedingungen, Portalstruktur und Preise unterschiedlich (siehe Tabelle). Wäh-rend einige Portale umfangreiche Commu-nity-Funktionen enthalten, etwa User-Sei-ten oder Rankings, präsentieren sich andere wie herkömmliche Bildagenturen. Auch das Preisgefälle nimmt zu. Einstellige Euro-Be-träge pro Bild sind zwar die Regel, dazu

kommen aber teurere Angebote wie die In-� nite-Reihe bei Fotolia. Andere Portale hin-gegen setzen auf Abonnement-Strukturen – Shutterstock sogar ausschließlich.

Auch im Hinblick auf die Portalstruktur sowie die vorherrschende Fotoästhetik gibt es große Unterschiede. Pitopia versteht sich als herkömmliche Bildagentur. Mit einem Preis von rund 30 Euro pro Bild bewegt sich Pitopia an der oberen Preisgrenze. Aus ästhetischer Sicht dominieren die üblichen Motive der Stock-Fotogra� e – also werbe-taugliche Bilder aus den Bereichen Business,

Wellness, Food und Reisen. Einige Portale offerieren nur Fotos, andere auch Gra� ken; Shutterstock und iStockphoto bieten zu-sätzlich auch Videos an.

Vier der hier vorgestellten Portale stellen eine eher konventionelle Fotoästhetik in den Vordergrund, zwei von ihnen punkten mit einer alternativen und unkonventio-nellen Bildsprache. Eine Sonderrolle spieltFotocommunity, das Fotos nicht verkauft,sondern nur vorstellt. Da auch dieses Portal Anbieter und Kunden zusammenbringt, ha-ben wir es mit berücksichtigt.

Fotobörsen Die wichtigsten Anbieter im Überblick

Neben einer Unzahl kleiner, engagierter

Anbieter haben sich sechs Fotoportale als

marktführend etabliert.

Der Klassiker:www.iStockphoto.de

Gegründet im Mai 2000, ist iStockphoto das

älteste Fotoportal. Seit Februar 2006 gehört es

zum Getty-Konzern und zählt mit rund 4.500.000

Bildern zu den drei Großen der Branche. Der

Web-Auftritt präsentiert sich aufgeräumt und in

deutscher Sprache. Die Motivsuche läuft über

die Eingabe eigener Suchbegriffe und über Ka-

tegorien. Der Pionier unter den Microstock-Por-

talen setzt klar erkennbar auf Masse: Je höher

das eingekaufte Credit-Paket, desto günstiger

der „Umtauschkurs“.

Fazit: iStockphoto punktet mit Masse. Dabei

steht unübersehbar die konventionelle Business-

und Werbefotografie im Vordergrund.

Der Branchenriese:www.shutterstock.com

Besonderheit des mit 6.000.000 Bildern größ-

ten Portals ist das Abo-System. Neben Modellen

für ein, drei, sechs oder zwölf Monate bietet

Shutterstock auch stückbezogene On-Demand-

Abos sowie spezielle für Bilder mit erweiterten

Lizenzen. Das führt zu einem starken Preisgefäl-

le innerhalb des Angebots. Generell gilt: Je mehr

Bilder, desto niedriger der Stückpreis. Die Funk-

tionen zur Suche gleichen denen bei iStockpho-

to. Dies betrifft auch die Bildästhetik. Die FAQs

sind recht ausführlich.

Fazit: Wer regelmäßig neues Bildmaterial für

Werbezwecke benötigt, ist vor allem mit dem

Abonnement-System ganz gut bedient.

Der Aufsteiger:www.fotolia.de

Die Ende 2005 gegründete Plattform Fotolia ist

mit rund 4.400.000 Bildern der Aufsteiger. Zur

Bildersuche gibt es die obligatorische Suchen-

Eingabemaske, die Suche über Kategorien oder

über häufig verwendete Stichwörter. Bei letzterer

dominieren vor allem assoziative Begriffe. Die

Preise sind stärker gestaffelt als bei anderen Por-

talen. Je nach Größe sind die Bilder vorsortiert in

Klassen von XS bis XL; hinzu kommt eine erwei-

terte Lizenz, die jedoch erheblich teurer ist.

Fazit: Die Bildauswahl bei Fotolia ist werblich,

wer sucht, findet aber auch Material abseits einer

Geschäftsmann-mit-Laptop-Ästhetik. Flankie-

rend erscheint die Reihe „Infinite“. Mit 20 bis

100 Euro pro Bild liegen die Preise allerdings

deutlich höher.

Mit Schwerpunkt „Food“:www.pitopia.de

Pitopia sieht sich als konventionelle Bildagentur.

Mit derzeit rund 200.000 Bildern ist das Ange-

bot noch klein. Die Preisgestaltung ist einfach

und übersichtlich: Die Fotografen stehen bei Pi-

topia mehr im Vordergrund. Ausbaufähig ist ak-

tuell noch der Informationsteil. Löblich: Ein Teil

der Pitopia-Bilderlöse geht an soziale Projekte.

Fazit: Auch bei Pitopia dominiert die Bildspra-

che anspruchsvoller herkömmlicher Stockfoto-

grafie. Eine Sonderkategorie Food zeigt, in wel-

chem Genre sich Pitopia besonders profiliert.

Junge Bildsprache:www.photocase.com/de

Der dominante Community-Bereich macht bei

dem 2001 gegründeten Portal Photocase die

Genre-Einordnung schwer. Auch die Foto-Äs-

thetik hebt sich von den gängigen Microstock-

Portalen ab. Die Bildsprache der ausgestellten

Bilder ist jung: Street Photography, Schwarz-

weiß und experimentelle Farbgebungen. Die

Beteiligung der Fotografen ist mit 60 Prozent

des Erlöses vergleichsweise hoch.

Fazit: Bei Photocase dominiert die ambitio-

nierte, künstlerisch versierte Fotografie im etwas

anderen Look.

Nur Mittler:www.fotocommunity.de

Einer weniger kommerziellen Bildästhetik ist

auch Fotocommunity verpflichtet. Mit 16 Millio-

nen Bildern ist das Material gigantisch. Foto-

grafen können Bilder ausstellen. Kontaktformu-

lare sowie Infos zu eigener Website und Mail-

adressen bilden die Schnittstelle zu Interes-

senten. In der Standardvariante ist Fotocommu-

nity für Fotografen kostenlos; erweiterte Ac-

counts für die Präsentation von mehr Bildern und

für zusätzliche Community-Rechte kosten zwi-

schen 4 und 8 Euro pro Monat.

Fazit: Fotocommunity ist kein Verkaufsportal,

sondern Forum und Marktplatz für Fotografen.

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Page 45: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Suchfunktionen im VergleichDie Funktionen zum Suchen nach Fotomotiven liefern meist einen guten Überblick des Bildbestandes. Daher testen wir die Portale mit dem Suchbegriff „Türkei“.

iStockphotoSieben Treffer sind das Indiz, dass der Bildbestand bei iStock-photo auf Englisch verschlagwortet ist. Der Begriff „Turkey“ führt zu einer Pop-up-Liste mit Unterbegriffen. Unter „Turkey (Middle East)“ erhalten wir satte 9252 Suchergebnisse. Fazit: Ganz brauch-bar; kommt der Nutzer mit englischen Such-begriffen klar, funktio-niert die Online-Bild-suche recht fl üssig.

Shutterstock Auch hier führt erst der englische Suchbegriff ans Ziel, und zwar zu 14.023 Treffern. Die Ergebnisse sind allerdings völlig belie-

big. Erst Einschränkungen über Kategorien listen brauchbares Material. Die Einschränkung „Redaktio-nell“ bringt ein allgemeines Orient-Potpourri mit viel Texturen; erst unter „Natur“ fi nden wir die erwünschten Reise- und Urlaubsfotos. Fazit: Die Suche ist zu wenig intuitiv; insgesamt verbesserungswürdig.

FotoliaWe speak German: Mit 9060 Bildern aus dem Stand ist Fotolia nicht schlecht dabei. Die Motive liefern einen brauchbaren Quer-schnitt – wobei die Abteilung Food sehr stark präsent ist. Ähnlich wie bei den anderen Anbietern mit großen Bildbeständen emp fi ehlt es sich, eventuell mit konkreten Suchbegriffen zu arbeiten oder mit der Kategorie-Suche sein Glück zu versuchen.

Fazit:Gute Such-ergebnisse bei deutschen Such-begriffen, kaum Beanstandungen.

PitopiaDie Verschlagwortung funktioniert ganz ordentlich: Abgese-hen von den vielen Variationen der türkischen Flagge spuckt die Suche mit 519 Treffern so-lide Reise- und Urlaubsfo-tos aus. Minuspunkt: Die Suche dauert vergleichs-weise lange; auch beim zweiten Test. Fazit : Von der ruckeligen Technik abgesehen: Ziel-führend, brauchbar; die Er-gebnisse stimmen.

Photocase Für ein kleineres Portal sind 204 Ergebnisse ganz ordent-lich. Die Vorschläge sind, wie zu erwarten, sehr stimmungsvoll und Street-Photography-lastig. Für assoziative Flyer- und Magazin-Be-bilderung eignet sich das ganz gut, für einen klassischen Reiseka-

talog weniger. Die sonst recht gute Suche über Kategorien versagt; die Türkei ist (noch) nicht kategori-siert. Der englische Suchbegriff „Turkey“ bringt anderes Bildmateri-al sowie eine Liste mit passenden Suchkriterien. Fazit: Technisch okay; die Ergeb-nisse spiegeln die bei Photocase favorisierte Bildsprache. Wer ge-nau das sucht, ist hier goldrichtig.

Fotocommunity Ebenso wie bei Pitopia scheint die Suche hier je nach Ta-geszeit unterschiedlich gut zu funktionieren. Beim zweiten Versuch liefert sie 83 Ergebnisse. Die Motivauswahl fällt reisetaug-licher aus als bei Photocase und stimmungsvoller als bei den klas-sischen Microstock-Portalen. Angesichts eines Bestandes von 16 Millionen Bildern überrascht die nied-rige Trefferquote. Fazit: Brauchbare Suchfunktion; bei den Treffern kommt es ver-mutlich stark auf das Genre an.

47Online-Fotobörsen PRAXIS

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Page 46: Foto Welt Perfekte Bilder

In diesem Artikel lesen Sie …

Tipps vom Profi-Fotografen umsetzen 49

Tipps für die Optimierung 50

die wichtigsten Hotkeys 51

wie Sie perfekte Porträts anfertigen 52

wie Sie gute Retusche-Ergebnisse

erzielen 53

über den Autor 55

So machenSie IhrePorträts schöner

Von Matthias Kaiser

Nicht schön genug? Auf der Jagd nach den mensch-

lichen Schönheitsidealen optimierten Studio-Fotografen

täglich Tausende Porträts. Unser Pro! -Fotograf

Matthias Kaiser zeigt, wie Sie die Techniken

für eigene Fotos nutzen.

Crash-Kurs vom Profi-Fotografen

48 Profi-Tipps für PorträtsBILDBEARBEITUNG

Foto

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Kai

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Page 47: Foto Welt Perfekte Bilder

Porträts Das rät der Profi-Fotograf

Bereiten Sie sich gut auf Ihr Shooting vor.

Kamera, Objektive, Accessoires, Wetterbericht

und Szenengestaltung – das alles sollte vorher

überdacht worden sein.

Ruhe bewahren: Lassen Sie sich beim Foto-

grafieren Zeit. Je besser das Ausgangsmaterial

ist, desto besser sind die Nachbearbeitungs-

möglichkeiten und damit auch das Ergebnis.

Sorgfältig bearbeiten: Auch bei einer umfas-

senden Nachbearbeitung sollte der Betrachter

Ihrer Fotos die Manipulationen nicht sofort be-

merken. „Weniger ist mehr“ lautet daher die De-

vise. Vor allem zu stark aufgehellte Augen und

Zähne fallen schnell als unnatürlich auf. Durch

eine sorgfältige und zurückhaltende Manipulati-

on erreichen Sie daher am Ende oft mehr.

Richtig zoomen: Arbeiten Sie mit der 100-

Prozent-Ansicht. Nur dann retuschieren Sie ge-

nau. In bestimmten Bereichen dürfen Sie gerne

auch 200 oder 400 Prozent benutzen. Je größer

der zu bearbeitende Bereich ist, desto einfacher

geht die Bearbeitung, da die Mauswege länger

sind. Allerdings sollten Sie ab und zu auszoo-

men, um den Gesamtüberblick zu prüfen.

Schneller arbeiten: Photoshop benötigt eine

gewisse Einarbeitung und Übung. Es ist daher

ganz normal, dass Sie am Anfang häufiger auf

der Suche nach dem richtigen Werkzeug sind,

und Ihre Retuscheresultate anders aussehen

wie die hier gezeigten Beispiele. Spätestens

nach dem fünften oder sechsten Motiv erzielen

Sie sicher beachtliche Ergebnisse.

Präzise Retusche: Ein gutes Grafiktablett (ab

80 Euro) macht die Verwendung der Photo-

shop-Werkzeuge einfacher und genauer. Nach

einer kurzen Einarbeitung werden Sie mögli-

cherweise nicht mehr mit der Maus arbeiten

wollen. Linien mit ansteigenden Breiten lassen

sich bei Tabletts durch unterschiedlichen Druck

auf den Stift leicht verwenden.

Profi-Tipps für Porträts 49BILDBEARBEITUNG

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Profi-Tipps für PorträtsBILDBEARBEITUNG50 6/09FOTOWELT

Nicht schön genug? Die professionelle Fotografi e lässt kein Foto unbearbei-tet, schon gar nicht, wenn es sich um Porträts handelt.Ob Männer, Frauen oder Kinder – nicht ein einziges Motiv verlässt das Fotostudio ohne gezielte Nachbearbeitung am Rechner. Durch den Einsatz von Photoshop und ver-

gleichbaren Bildbearbeitungsprogrammen ist es für Pro& -Fotografen wie Amateure sehr einfach geworden, Personenaufnah-men zu korrigieren und zu retuschieren.Das Spektrum reicht von der einfachen Hautpartie-Ent, eckung über Farbanpas-sungen bis hin zur Gesichtskonturkorrek-tur – je nach Auswahl subtil bis drastisch.

Wenig Spielraum beim WerkzeugVom klassischen Porträt bis hin zum auf-wendigen Composing – in allen Bereichen & ndet Bildbearbeitung ihren Platz. Photo-shop ist durch die große Anzahl an Werk-zeugen und die präzisen Steuerungsmög-lichkeiten die Software der Pro& s. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Photoshop CS2,CS3 oder die neue Version CS4 (Testversion auf C DVD) nutzen. Für die Bildoptimie-rung im privaten Umfeld gibt es allerdings Alternativen, etwa das deutlich günstigere

Unser Model Nadine vorher – und …

Portätaufnahmen Tipps für die Optimierung

Auf Basis von Photoshop gibt es unzähli-

ge Möglichkeiten, stilvolle Porträtoptimie-

rungen durchzuführen. Hier einige Tipps.

Haut absoften: Das Weichzeichnen der Haut

sollten Sie nur in Maßen durchführen. Der Ge-

samteindruck Ihrer Fotos ist nämlich besser,

wenn die Hautporen noch zu sehen sind.

Schneller Ansichtswechsel: Durch Drücken

der <F>-Taste durchlaufen Sie die verschie-

denen Ansichtsmodi in Photoshop. So können

Sie einen unruhigen Hintergrund ausblenden

oder beispielsweise durch Verschieben des Fo-

tos noch besser in einer Ecke stempeln.

Änderungen widerrufen: Arbeiten Sie non-

destruktiv mit Einstellungsebenen und Masken.

Speichern Sie Ihre Bilder im PSD-Format, um

alle Einstellungen nach dem erneuten Öffnen

wieder ändern zu können und vor allem keinen

Qualitätsverlust zu erleiden.

Maus-Klicks: Durch einen Doppelklick auf das

Zoomwerkzeug (Lupe) in der Werkzeugleiste

gelangen Sie direkt in die 100-Prozent-Ansicht.

Führen Sie einen Doppelklick auf das Hand-

Werkzeug durch, wird das Bild an den Bild-

schirm angepasst. Hierdurch ersparen Sie sich

viele Vergrößerungsschritte und damit Zeit.

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51BILDBEARBEITUNGProfi-Tipps für Porträts6/09 FOTOWELT

Photoshop Elements (auf C DVD), das viele gute Korrekturmöglichkeiten bietet.

Zwischen Mini-Eingriff undMaximal-RetuscheIm professionellen Studio-Alltag wird meist der Look, dem die Fotos entsprechen sol-len, durch den Kunden festgelegt.

Durch die richtige Lichtsetzung und ins-besondere die Bildbearbeitung entsteht aus der Originalaufnahme das gewünschte Foto. Natürlich stellt sich schnell die Frage,

ob durch eine umfassende Porträtbearbei-tung das eigentliche Foto nicht verfälscht wird. Die Grenzen der Nachbearbeitung müssen Sie selbst festlegen, denn ob bei-spielsweise eine Hüfte schmaler, Lippen be-tonter oder Brüste praller gemacht werden,bestimmt nicht nur der Kunde, sondern auch Sachverstand und Fingerspitzengefühl des Fotografen. Es spricht sicher auch bei

Ihren Fotos nichts dagegen, dem Porträt-ierten ein paar Hautunreinheiten aus dem Gesicht zu retuschieren. Probieren Sie an Ihren Bildern einfach aus, wie viele Korrek-turschritte den Aufnahmen gut tun. Durch regelmäßiges Zwischenspeichern unter an-derem Dateinamen können Sie jederzeit zu einem vorherigen Stand zurückkehren – der Ihnen am Ende vielleicht mehr zusagt.

Photoshop Die wichtigsten Hotkeys

Tastaturkürzel beschleunigen die Arbeit

mit Photoshop enorm. Wenn Sie den aktu-

ellen Arbeitsbereich im Foto mit der Maus nicht

verlassen müssen, um ein anderes Werkzeug

einzustellen, spart Ihnen das einiges an Zeit und

kommt der Konzentration zugute. Zu Beginn

merken Sie am besten sich ein paar wichtige

Tastaturkürzel und binden dann nach und nach

weitere Photoshop-Hotkeys in Ihren Retusche-

Workflow ein.

<J> Ausbessern-Werkzeug

<S> Stempel

<B> Pinsel

<D> stellt Vorder- und Hintergrundfarbe auf

schwarzweiß um

<X> wechselt Vorder-/Hintergrundfarbe

<M> Maskenwerkzeug aufrufen

<Strg>-<I> Invertieren (bei Masken wichtig)

<Strg>-<J> aktuelle Ebene dublizieren

<Strg>-<E> aktuelle Ebene mit der darunter-

liegenden verschmelzen

<Strg>-<Alt>-<Shift>-<E> fügt sämtliche

Ebenen der aktuellen Arbeitsdatei zu einer ge-

meinsamen Ebene zusammen

… nach der Bearbeitung in Photoshop

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Page 50: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09FOTOWELT

Perfekte PorträtsSelbst Pro� -Fotografen passiert es, dass einige der Porträtaufnahmen einfach danebengehen. Ein paar Tricks helfen, die Zahl der Ausschussbilder zu minimieren.

1So bereiten Sie das Shooting vor. Das Fotografi eren selbst macht

nur einen Teil eines Shootings aus.Gute Porträtaufnahmen entstehen selten perZufall, sondern sind meist akribisch geplant.Die Idee: Zur Vorplanung gehören die Idee für das Foto (welcher Inhalt, welche Emoti-onen sollen mit dem Bild transportiert wer-den), die Auswahl des Models, die richtige Location und das geeignete Equipment.Hintergrund festlegen: Bei der Auswahl des Hintergrunds sollten Sie darauf achten, dass er zum Model und der gewünschten Bildaussage passt. Gut geeignet sind ne-ben der klassischen Studioumgebung ru-hige Naturhintergründe wie Park und Feld. Wichtig ist vor allem viel Abstand zwischen Model und Hintergrund. Mit einem kleinen Blendenwert an der Kamera erreichen Sie einen unscharfen Hintergrund. Durch das Spiel von Schärfe und Unschärfe lenken Sie die Blickrichtung zum Model.Bildausschnitt wählen: Ist der Hinter-grund zu dominant oder unruhig, versuchen Sie durch Beschnitt des Motivs die Blick-richtung des Betrachters auf das Model zu lenken. Allerdings sollten Sie darauf achten, keine wichtigen Bereiche wie die Augen oder Körperteile wie eine Fingerkuppe abzu-schneiden. Grundsätzlich ist es immer bes-

ser, sich vor Ort Zeit zu lassen und einen guten Bildausschnitt zu wählen. Zur Not va-riieren Sie einfach und entscheiden später bei der Nachbearbeitung am Rechner, wel-cher Bildausschnitt am besten passt.Formatfrage: Als Porträts gelten nicht nur formatfüllende Gesichtsfotos. Sie können also ruhig ein wenig von der Umgebung mit ins Foto einbringen. Somit ergeben sich spannende Kompositionen, in denen Model und Hintergrund sich gegenseitig positiv beeinfl ussen.

2 So gehen Sie bei der Retusche vor. Wie viel Zeit Sie für die Bear-

beitung der Aufnahmen am PC einpla-nen müssen, hängt von vielen Faktoren ab. Gilt es ein Foto für ein großfl ächiges Plakat bis ins kleinste Detail zu optimieren oder eine Reportage mit über 100 Abbil-dungen schnellstmöglich an den Kunden zu schicken? Wie gut war das Make-up? Müs-sen Porträts oder Ganzkörperfotos optimiert werden? Die Nachbearbeitung für ein gutes Beauty-Foto dauert in der Regel bei mir zwi-schen einer und fünf Stunden.Bereinigung: Bevor Sie in Photoshop los-legen, ist es ratsam, sich erst einmal zu überlegen, was Sie mit dem Foto zum Aus-druck bringen möchten. Soll es natürlich

sein, oder möchen Sie einen richtig auffäl-ligen Glamour-Hingucker schaffen?Bei allen Fotos steht als Erstes die Bereini-gung des Gesichtes und des Hintergrundes an, da nur eine gute Grundlage ein gutes Resultat erlaubt. Das bedeutet, Sie entfer-nen zunächst alle störenden Bildelemente wie Pickel, Schmutz, ungewollte Haare und auch Abschattungen, die etwa von Sensor-dreck in der Kamera herrühren.Kontraste: Dem zweiten Schritt widmen Sie den Augen, die aufgehellt und im Kon-trast verstärkt werden. Wenn Sie es für er-forderlich halten, können Sie die Zähne durch Aufhellung und Entnahme des Gelb-tones erstrahlen lassen. Tiefe schaffen: Nun geben Sie dem Foto durch Aufhellen und Abdunkeln in bestimm-ten Bereichen mehr Tiefe. Farbverände-rungen ergeben einen bestimmten Look, der zum Abschluss durch das gezielte Nach-schärfen ein optimales Ergebnis erzeugt.

3 Arbeiten Sie non-destruktiv. Bevor wir nun mit dem ersten Bild begin-

nen, möchte ich Sie zum non-destruktiven Arbeiten animieren. Das bedeutet, Sie ge-hen so vor, dass Sie jeden Schritt in Photo-shop wieder rückgängig machen können. Hierzu zwei Grundweisheiten: Erstellen Sie nach dem Öffnen eines Fotos von der Hintergrundebene eine Kopie. Dazu ziehen Sie in der Ebenenpalette die Hintergrund-ebene auf das Symbol „Neue Ebene erstel-len“ links neben dem Mülleimer. Alternativ drücken Sie den Hotkey<Strg>-<J>. Arbei-ten Sie zudem mit Einstellungsebenen und Masken. Durch diese Hilfsmittel können Sie Einstellungen zu jedem Zeitpunkt ändern.

Puder Spart Zeit bei der Retusche

Einen wichtigen Platz bei Profi-Fotoshoo-

tings nimmt der Visagist ein. Durch ein

gutes Make-up werden viele Hautunreinheiten

abgedeckt, Hautflecken ausgeglichen und die

Bildaussage durch gezieltes Schminken unter-

stützt. Außerdem erleichtern Puder & Co. Ihre

Arbeit am Fotoset und damit auch die Nachbe-

arbeitung am PC. Wie wichtig gutes Make-up

im Profi-Bereich ist, wird bei einem einzelnen

Foto natürlich nicht so schnell deutlich wie bei

einer zwanzigteiligen Fotoserie. Denn ein Visa-

gist ist nicht nur für das Schminken zuständig,

sondern bleibt auch während des Shootings

immer in der Nähe des Fotografen. Seine Auf-

gabe ist es, auf Make-up und Haardetails zu

achten und gegebenenfalls in das Shooting ein-

zugreifen. Für den Fotografen ist es eine enorme

Erleichterung, da sein Hauptaugenmerk auf De-

tails wie Licht, Pose und Technik liegt.

Für den Amateur ist ein aufwendiges Make-up

oder gar ein professioneller Visagist oft zu teuer.

Bitten Sie Ihr Model einfach, sich selbst zu

schminken. Ist kein Visagist zur Hand, empfiehlt

es sich, mattierenden Puder zum Shooting mit-

zunehmen. Gerade wenn Männer fotografiert

werden, ist ansonsten meist kein Puder zur

Hand. Beim Pudern geht es nicht darum, ein

perfektes Make-up zu erzielen, sondern die häu-

fig auftauchenden Glanzpunkte an der Stirn und

den Wangenknochen abzumildern.

52 Profi-Tipps für PorträtsBILDBEARBEITUNG

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Page 51: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Porträts optimierenJedes von Natur aus noch so schöne Gesicht gewinnt durch eine gezielte Porträt-retusche an Glanz. Probieren Sie es aus – Sie werden tolle Ergebnisse erzielen.

Hautbild auffrischenWenn Sie dachten, es bräuchte nur wenig Aufwand, Haut zu retuschieren, muss ich Sie enttäuschen. Von den bereits erwähnten Arbeitsstunden fällt meist der größte Teil für die Hautre-tusche an. Hautporen verändern sich teilweise im Millimeterbereich, weshalb Sie immer darauf achten sollten, von welcher Stelle Sie Stempelmaterial aufnehmen. Auch Helligkeitsunterschiede spielen eine wichtige Rolle, weswegen ich Ihnen den normalen Stempel für die komplette Hautretusche nicht empfehle. Stattdessen benutzen Sie das Ausbessern-Werkzeug aus der Werkzeugleiste. Achten Sie darauf, dass es auf „Quelle“ eingestellt ist. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt, und kreisen Sie nun den ersten Pickel mit dem Ausbessern-Werkzeug ein. Es wird eine Aus-wahl erstellt. Diese nehmen Sie per Drag & Drop auf und setzen Sie

an eine Stelle ohne Pickel, aber mit einer ähnlichen Hautstruktur. Sie können, während Sie die Maustaste gedrückt halten, sehen, wie der ak-tuelle Bildbereich Ihre Auswahl überdeckt.

1

Mit Ausbessern-Werkzeug tricksenDer Vorteil des Ausbessern-Werkzeugs besteht darin, dass Helligkeits- und Farbunterschiede angepasst und Übergänge weich gemacht werden. So kommen Sie schnell zu einem guten Ergebnis. Sie sollten das Ausbessern-Werkzeug allerdings nicht an harten Kanten benutzen, etwa am Haaransatz, da diese sonst verwischen. Nehmen Sie für genaues Arbeiten an Kanten den Stempel mit einer

Auswahl, die Sie etwa mit dem Las-so erstellt haben.Ein Grafi ktablett macht das Arbei-ten hier schneller, einfacher und vor allem genauer, da Kreisbewegungenmit einem Zeichen-stift besser als mit einer Maus funkti-onieren.

2

Augen aufhellenNun hübschen Sie die Augen auf. Hierfür gibt es gleich mehre-re Möglichkeiten – ich zeige Ihnen meine bevorzugte.Zunächst erstellen Sie eine Einstellungsebene mit einer Gradati-onskurve (Kicken Sie im Palettenmenü auf den schwarzweiß geteil-ten Kreis und dann auf „Gradationskurven“). Ziehen Sie den diago-nalen Strich in der Mitte etwas nach links oben. Das Bild sollte deutlich heller werden. Klicken Sie auf „OK“. Da wir nur die Augen aufhel-len wollen, kehren Sie die Maske, die automatisch mit der Einstellungsebe-ne erstellt wurde, um. Dazu gehen Sie entweder auf den Befehl „Bearbei-ten, Fläche füllen“ und wählen schwarz als Farbe oder benutzen das viel schnellere Tastaturkürzel <Strg>-<I>.

3

Pinsel einsetzenWie Sie in der Ebenenpalette sehen, besteht unser Foto jetzt aus drei Ebenen. Bleiben Sie auf der Einstellungsebene, und zoomen an die Augen heran. Nehmen Sie das Pinselwerkzeug und achten darauf, dass weiß als Vordergrundfarbe ausgewählt ist (die linke der beiden Farben in der Werkzeugpalette). Malen Sie nun mit einer angemessenen Pinselspitze die Iris an. Sie können auch mehrmals über die gleiche Stelle fahren, die Hel-ligkeit wird nicht zunehmen, da wir diese durch die Einstellungs-ebene festgelegt haben. Haben Sie sich vermalt, ist dies kein Pro-blem. Stellen Sie die Vordergrundfarbe auf schwarz, und schon radieren Sie alles wieder in den Ausgangszustand zurück. Reicht ihnen die Helligkeit nicht aus oder ist sie zu stark, machen Sie ein-fach einen Doppelklick auf das Einstellungsebenensymbol und kor-rigieren die Gradationskurve. Wie Sie sehen, wird nur der von Ihnen bemalte Bereich der Fotoaufnahme verändert.

4

Profi-Tipps für Porträts 53BILDBEARBEITUNG

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Page 52: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09FOTOWELT

Zähne bleichenNachdem Sie bereits wissen, wie Sie Einstellungsebenen erstellen, ist das Zähnebleichen ein Kinderspiel. Erstellen Sie eine Einstellungsebene mit „Farbton/Sättigung“ und stellen im Ausklappmenü „Gelbtöne“ ein. Ziehen Sie den Regler „Sättigung“ auf etwa „-50“ und die Helligkeit auf gut „+20“. Weiter geht’s wie bei den Augen: Einstellungsebene invertieren mit <Strg>-<I> und

dann mit dem Pinsel und weiß als Vordergrundfarbe die Zähne ausmalen. Achten Sie dabei auf ein natürliches Weiß des Zahn-schmelzes, sonst droht ein über-triebenes Zahnpastalächeln.

5

Looks kreierenWie Sie bei bereits durchgeführten Schritten gesehen ha-ben, können Sie durch Einstellungsebenen und MaskenEinfl uss auf bestimmte Stellen im Foto nehmen. Wenn Sie sich die Auswahlmöglichkeiten bei den Einstellungsebenen ansehen, er-kennen Sie schnell, welche weiteren Möglichkeiten sich anbieten. Nach dem gleichen Prinzip können Sie nun auch jeden anderen Bereich in ihrem Foto aufhellen, abdunkeln, im Kontrast verstärken oder die Farben verändern. Dieser Arbeitsschritt wird auch gerne

als „Look“ bezeichnet. Auf der einen Seite kann ein Fotograf ei-nen bestimmten Look erzeugen, der seinem persönlichen Stil ent-spricht. Auf der an-dern Seite kann er ei-nen bestimmten Look auch nur bei einem einzelnen Foto ver-wenden, um etwa Wünschen des Kun-den zu entsprechen.

6

Vignettierung einbauenMit einer Vignettierung bringen Sie Dymanik ins Bild. Sie verstärkt den Bildausdruck durch eine Randabdunklung und lenkt die Aufmerksamkeit auf den Mittelpunkt des Fotos. Letztendlich ist eine Vignettierung –korrekt wäre „natürlicher Randlichtabfall“ – ein Objektivfehler, der aber manches Porträt noch interessanter aus-sehen lässt. Um eine Vignettierung zu erstellen, erzeugen Sie zuerst eine Einstellungsebene mit einer Gradationskurve, die Sie stark nach rechts unten ziehen. Ihr Bild wird deutlich dunkler.Danach nehmen Sie das Kreiswerkzeug aus der Werkzeugpalette und ziehen eine Ellipse über das Fotos, so dass die Ellipse die Ecken nicht berührt. Gehen Sie nun auf „Auswahl, Auswahl verän-dern, Weiche Kante“, und stellen Sie einen hohen Wert zwischen 100 und 200 ein. Die weiche Kante lässt Sie später den Übergang zwischen dem dunklerem Außenbereich und dem helleren Innenbe-reich des Fotos nicht mehr erkennen. Gehen Sie auf „Bearbeiten,Fläche füllen“, und achten Sie darauf, dass bei Ihrer Vordergrund-farbe schwarz eingestellt ist. Klicken Sie „OK“. Wie Sie sehen, wird der Blick nun auf die abgelichtete Person gelenkt, ohne dass der Ge-samteindruck des Bildes leidet.

7

54 Profi-Tipps für PorträtsBILDBEARBEITUNG

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Page 53: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Verändern von KonturenIn Photoshop gibt es viele Möglichkeiten, sich den Gang zum Schönheitschirurgen zu sparen. Wenn Sie übertriebene Beispiele einer Bearbeitung sehen möchten, brauchen Sie nur eine der gän-gigen TV-Zeitschriften-Cover anzusehen. Die dort gezeigten Mo-dels existieren in Wirklichkeit so natürlich nicht. Den Models wird durch die extreme Bearbeitung wirklich jeder kleinste Makel und damit auch das Reizvolle genommen.Bei einem solchen Body Transforming entscheiden Millimeter, ob ein Foto durch die Veränderung dazugewinnt oder eine plumpe Fäl-schung geformt wird. Es ist einiges an Fotografi e- und Bildretu-sche-Erfahrung sowie ein gewisses ästhetisches Augenmaß nötig, um Veränderungen real wirken zu lassen. Wenn Sie ein wenig pro-

bieren möchten, empfehle ich Ihnen das in Photo-shop unter „Filter, Verfl üs-sigen“ positionierte „Vor-wärts-krümmen“-Werkzeug. Je nach Pinselgröße kön-nen Sie die abgebildete Person verformen.

8

Motiv schärfenSchärfe ist eine wichtige Eigenschaft jedes guten Fotos. Esgibt viele Möglichkeiten, in Photoshop zu schärfen, eine davon ist „Unscharf maskieren“. Diese Funktion fi nden Sie unter „Filter, Scharfzeichnungsfi lter, Unscharf Maskieren“. Unter „Stärke“ ver-steht sich die Intensität der Scharfzeichnung. Der „Radius“ gibt Auskunft über die Anzahl der Pixel, die in der Umgebung eines Pi-xels im Kontrast und damit die Schärfe angehoben werden.Als letzten Parameter gibt es den „Schwellenwert“, der wie der Name schon sagt angibt, wie hoch ein Helligkeitsunterschied sein muss, damit geschärft wird. Aber alle Theorie hilft nichts in der Pra-xis. Aktivieren Sie die oberste Bildebene per Mausklick, und drü-cken Sie danach die Tastenkombination <Strg>-<Alt>-<Shift>-<E>. Dadurch erstellen Sie eine neue Ebene, in der alle Informationen der bisherigen Bearbeitung enthalten sind. Gehen Sie nun zu „Filter, Scharfzeichnungsfi lter, Unscharf Maskieren“.Ich habe gute Erfahrungen mit den Werten Stärke: 70–200, Radi-us: 0,4–0,8 und einem Schwellenwert auf 0 gemacht. Da die rich-tigen Einstellungen vor allem vom jeweiligen Motiv abhängen, müs-

sen Sie ein wenig mit den Werten experimen-tieren. Ü b e r n e h -men Sie die Ä n d e -rungen mit „OK“.

9

So schärfen Sie richtigWie intensiv Sie ein Bild schärfen, hängt auch davon ab, wofür Sie das Foto später einsetzen möchten. Unterschied-liche Medien benötigen nämlich eine unterschiedliche Schärfe. So dürfen Sie im Web gerne etwas geringer nachschärfen, damit es nicht zu Halos, also leuchtenden Kanten, beim Übergang von hellen und dunklen Motivteilen und Aliasing –Treppchenbildung an diago-nalen Linien – kommt. Ein Papierabzug hingegen verträgt mehr Schärfe, da Tinte und Toner gerne ein paar Details schlucken. Da Sie bislang nur die oberste Ebene der Aufnahme geschärft haben, können Sie nun durch Ändern der Ebenendeckkraft in der Ebenen-palette die ideale Schär-fe einstellen. Zusätzlich können Sie an überschärften Bildstellen mit Hilfe des Radiergum-mi-Werkzeugs partiell et-was Schärfe entfernen, ohne dem Foto die Grund-schärfe zu nehmen.Die Schärfung eines Bil-des sollte grundsätzlich immer am Ende der Be-arbeitung erfolgen, da sonst Details verloren gehen können.

10

Über den Autor

Matthias Kaiser ist Fachinformatiker für

Medien und Kommunikation und arbeitet

seit 2007 als Profi-Fotograf mit Schwer-

punkt auf People- und Werbeaufnahmen.

Durch zahlreiche Assistenzen bei international

tätigen Fotografen konnte er seinen tech-

nischen Background im Bereich der elektro-

nischen Bildbearbeitung mit moderner Shoo-

ting-Praxis kombinieren. Für die Fotoretusche setzt er Photoshop unter

Mac OS X und Win XP ein. Er lebt und arbeitet in Stuttgart und Berlin.

Info: www.matthiaskaiser.biz, Models: www.indeedmodels.com

55Profi-Tipps für Porträts BILDBEARBEITUNG

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Page 54: Foto Welt Perfekte Bilder

Mit Photoshop zuschneidenBILDBEARBEITUNG56 6/09FOTOWELT

Den richtigen Augenblick beim Durch-drücken des Auslösers zu fi nden ist die eine, dabei noch den perfekten Motivaus-schnitt einzufangen die andere Herausfor-derung beim Fotogra� eren. Gegen den ver-passten Zeitpunkt zum Auslösen ist kein Kraut gewachsen, den Bildausschnitt hinge-gen können Sie in Photoshop & Co. nach Herzenslust verändern. Indem Sie den Be-schnitt variieren, entstehen aus einem Ori-ginalbild leicht mehrere spannungsgeladene Fotos. Wie das geht, lesen Sie hier.

Der richtige Schnitt für gute FotosLangweile beim Ansehen von Fotos entsteht beim Betrachter meist durch statische Mo-tive. Wirkt etwa ein Foto vom letzten Städ-te-Trip wie ein Motiv aus einem alten Rei-sekatalog, wird kaum jemand mehr als zwei, drei Ihrer Fotos sehen wollen. Dage-gen versprühen Bilder mit Dynamik eine

Menge guter Laune und Abwechslung: Temporeiche Motive, wie sie durch Mitzie-hen (Wischeffekt) entstehen, oder ange-schnittene Bilder, die Raum für Interpretati-onen lassen, punkten beim Betrachter. Fehlt es Ihren Fotos an Dynamik, behelfen Sie sich durch eine gezielte Nachbearbeitung.

Über den ersten Eindruck entscheidet vor allem der Bildaufbau. Eine wichtige Grund-regel dafür basiert auf dem aus alten Lehr-büchern gerne zitierten goldenen Schnitt.Gemeint ist damit, dass Sie das Kernthema des Motivs nicht in die Bildmitte, sondern ganz bewusst ins obere, untere rechte oder linke Drittel setzen. Weil Fotogra� eren Spaß machen soll, funktioniert das Ganze auch nachträglich ohne kompliziertes Aus-messen: Stellen Sie sich die Bild; äche in Photoshop als in drei gleich große, horizon-tale und vertikale Streifen zerschnitten vor – Sie können einfach Hilfslinien aus dem

Lineal am Fensterrand ziehen. Die Bereicheder Schnittpunkte bieten Ihnen vier guteOptionen zur Platzierung Ihres Hauptmo-tivs. Den Rest schneiden Sie mit dem Frei-stellwerkzeug (<C>-Taste) ab.

Freistellen-Werkzeug verwendenBeim Einsatz des Freistellwerkzeugs gibt esein paar einfache Tipps für einen gelungnen Bildbeschnitt. Am besten halten Sie sich daran, Über; üssiges aus Ihren Fotos ver-schwinden zu lassen. Nur was direkt zur Bildaussage gehört, darf bleiben.

Natur- und Landschaftsaufnahmen be-stehen meist aus mehreren Bildebenen im Vorder- und Hintergrund. Wenn Sie sie waagerecht ausrichten, strahlen die Fotos Ruhe und Wärme aus. Beschneiden Sie die Bilder so, dass sich ein Hochkantmotiv er-gibt, erhalten Ihre Aufnahme mehr Räum-lichkeit und dadurch mehr Spannung.

Von Nils Rau und H.-R. Rautenberg

Foto

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Fotos pixelgenau ausschneiden

Den richtigen Schnitt finden

Durch das Beschneiden

von Fotos und das He-

rauslösen von Objekten

erzielen Sie mehr Wir-

kung. Verpassen Sie

Ihren Bildern den rich-

tigen Ausschnitt, legen

Sie Motivteile frei, und

gestalten Sie damit neue

Kompositionen.

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Page 55: Foto Welt Perfekte Bilder

57BILDBEARBEITUNGMit Photoshop zuschneiden6/09 FOTOWELT

Läuft ein Passant aus dem Bild heraus,fährt ein Auto ins Motiv, oder rennt ein Tier durchs Bild? Abhängig von der Bewegungs-richtung beschneiden Sie das Bild so, dass links oder rechts mehr Platz verbleibt. Bei einem Porträt belassen Sie in Blickrichtung etwas mehr Frei$ äche. Experimentieren Sie bei Porträts mit dem Beschnitt im Bereich der Stirn – hier ) nden sich bei Personenauf-nahmen nämlich am wenigsten Bildinfos.

Richtig herausschneidenBeim Herausschneiden von Bildelementen – fachlich korrekt Freistellen – legen Sie ei-nen Teil des Motivs frei, den Sie dann ohne Hintergrund weiterverwenden oder in ein anderes Bild einkopieren. Eine typische Freistellung läuft meist über den Motiv-hintergrund. Zunächst schneiden Sie mit dem Freistellwerkzeug (<C>-Taste) alle über$ üssigen Bildränder weg. Wählen Sie mit dem Zauberstab und anderen Auswahl-verfahren den Motivhintergrund aus. In-vertieren Sie die getroffene Auswahl mit dem Menübefehl „Auswahl, Auswahl um-kehren“. Nun ist nur noch die Hauptper-son oder das Hauptobjekt selbst markiert.Kopieren Sie den Darsteller jetzt über „Be-arbeiten, Kopieren“ in die Zwischenablage,oder ziehen Sie ihn mit dem Verschieben-Werkzeug direkt in andere Fotos.

Sie erkennen an diesen Schritten, dass Sie schon beim Fotogra) eren mit zwei Grund-regeln gute Bedingungen zum Freistellen von Bildobjekten schaffen können: Achten Sie zum einen auf einen homogenen Hinter-grund, der sich deutlich vom Hauptmotiv abhebt. Vermeiden Sie zum anderen un-scharfe oder verschattete Übergänge zwi-schen Motiv und Umgebung.

Automatisch FreistellenDas wohl wichtigste Auswahlwerkzeug von Photoshop ist der Zauberstab. Er erfasst farbähnliche Bereiche und erstellt daraus eine Auswahl. Ein beliebiges Objekt wie ein gelbes Hemd oder eine rote Mütze markie-ren Sie damit sehr schnell.

Den Zauberstab aktivieren Sie mit einem Klick auf das Zauberstab-Symbol (<W>-Taste) in der Werkzeugleiste. Unterhalb der Menüleiste be) ndet sich die Werkzeugopti-onsleiste, die es übrigens für fast alle Werk-zeuge gibt. Sie stellt alle relevanten Einstell-möglichkeiten für den Zauberstab zur Verfügung. Ein hoher Wert im Feld „Tole-ranz“ – etwa „80“ – wählt auch Pixel mit aus, die sich vom angeklickten Bildpunkt deutlich unterscheiden. Dadurch umfasst die entstehende Auswahl möglicherweise zu viel Bild$ äche, und Sie müssen die Auswahl wieder verkleinern. Ein niedriger Wert wie „20“ erfasst dagegen nur solche Pixel, die dem angeklickten Bildpunkt sehr ähnlich sind. Der Auswahlbereich wird mit diesem Wert also kleiner.

Die Option „Glätten“ sorgt für einen hauchdünnen weichen Übergang zwischen gewählten und nicht gewählten Bildpunk-ten – die spätere Montage sieht darum nicht mehr so „aufgeklebt“ aus. Sie sollten diese Option daher normalerweise einschalten.

So reizen Sie die Optionen ausMit der Vorgabe „Benachbart“ geraten nur Bildpunkte in die Auswahl, die nicht durch andere Motivpartien abgetrennt werden.Für unser Beispielbild (siehe Abbilddungen unten) bedeutet dies: Wenn Sie den blauen Hintergrund anklicken, erfasst das Pro-gramm nur diesen Bereich. Die blaue Hose

und die Schuhe werden dagegen nicht mit ausgewählt. Verzichten Sie dagegen auf die Option „Benachbart“, sucht Photoshop im ganzen Bild nach farbähnlichen Pixeln,auch wenn sie weit von der angeklickten Stelle liegen: Photoshop erfasst blauen Hin-tergrund, blaue Hose und Schuhe.

Be) ndet sich Ihr Darsteller beispielsweise vor blauem Hintergrund, dann arbeiten Siemit dem Zauberstab zunächst nur in dieser Grundfarbe. Hierfür blenden Sie mit dem Befehl „Fenster, Kanäle“ die Kanäle-Palette ein. Klicken Sie auf den „Blau“-Kanal. Ererscheint in Graustufen im Bildfenster. Der im Vollbild blaue Hintergrund hebt sich als helle Fläche sehr deutlich von der Person ab. Klicken Sie mit dem Zauberstabwerk-zeug in den Hintergrund. Die Auswahl ge-lingt auf diesem Wege oft besser als bei der Arbeit im Gesamtbild.

Objekte lösen per AlphakanalDie Arbeit mit der Zauberstab-Auswahl ist oft recht mühsam: Ein falscher Klick, und Sie haben die ganze Auswahl gelöscht. Sie können die Auswahl jedoch auch in Alpha-kanälen oder Schnellmasken bearbeiten – dann stehen Ihnen zur Verfeinerung Pinsel und Füllfunktionen zur Verfügung. Alpha-kanäle liegen wie Graustufenbilder unterdem Foto, sie lassen sich bei Bedarf einblen-den und bearbeiten. Um einen Alphakanal zu erzeugen, legen Sie eine erste Auswahl mit Zauberstab oder dem Auswahlrechteck (<M>-Taste) an. Öffnen Sie über „Fenster, Kanäle“ die Kanäle-Palette.

Klicken Sie unten in der Palette auf das Icon „Auswahl als Kanal speichern“. Sie erkennen den neuen Alphakanal in der Ka-näle-Palette als Miniaturbild, das Ihre Aus- ›

Der Trick mit den Grundfarben: Im Blaukanal hebt sich das Hauptmotiv

sehr gut ab, die Zauberstab-Auswahl fällt daher besonders leicht

Alphakanal: Über die Schaltfläche „Auswahl als Kanal speichern“ in der

Kanäle-Palette wandeln Sie die Auswahl in einen Alphakanal um

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Page 56: Foto Welt Perfekte Bilder

Mit Photoshop zuschneidenBILDBEARBEITUNG58 6/09FOTOWELT

wahlumrisse zeigt. Damit der Alphakanal beim Abspeichern mitgespeichert wird,müssen Sie als Dateiformat entweder PSD oder TIF verwenden.

Versteckspiel für BildteileWenn Sie einen Alphakanal nur auf die Schnelle benötigen und ihn nicht dauerhaft speichern möchten, verwenden Sie die Schnellmaske. Legen Sie dazu eine Auswahl mit dem Zauberstab oder anderen Werk-zeugen an. Klicken Sie unten rechts in der Werkzeugleiste auf das Icon zur Bearbei-tung im Maskierungsmodus. Die Auswahl erscheint jetzt wie ein rötlich deckender Al-phakanal. Verändern Sie die Maske mit Pinseln, Zeichen- und Auswahlfunktionen wie einen Alphakanal. Um wieder das Bild mit einer Auswahlmarkierung zu sehen, kli-cken Sie unten links in der Werkzeugleiste auf „Bearbeitung im Standardmodus“.Achten Sie darauf, dass Sie im Alphakanal und nicht im eigentlichen Bild arbeiten.Hierfür klicken Sie auf das Alphakanal-Mi-niaturbildchen in der Kanäle-Palette. Damit aktivieren Sie den Alphakanal, er erscheint schwarzweiß im Bildfenster und lässt sich wie jedes andere Schwarzweißbild bearbei-ten. Das eigentliche Foto ist ausgeblendet.Klicken Sie oben in der Kanäle-Palette links neben das „RGB“-Miniaturbild in das leere Kästchen, so dass ein Augen-Symbol er-scheint. Nun zeigt Photoshop das Foto zur Orientierung mit im Bildfenster. Der Alpha-kanal liegt jetzt rötlich über dem Motiv – zur Retusche verwenden Sie aber weiterhin die Farben Schwarz und Weiß.

Schwarz im AlphakanalBei der Arbeit im Alphakanal gilt: Schwarz unterlegte Bereiche sind nicht ausgewählt,weiß unterlegte Partien sind ausgewählt.Malen Sie also mit Schwarz in Bildteile, die Sie nicht auswählen wollen. Die Farbe Weiß tragen Sie auf, wenn der entsprechende Be-reich später ausgewählt sein soll. Größere Flächen kreisen Sie mit dem Lasso-Werk-zeug ein. Danach verwenden Sie den Befehl „Bearbeiten, Fläche füllen“. Sie können die Grenze zwischen Schwarz und Weiß im Al-phakanal auch gezielt verschieben, um eine Auswahl zu vergrößern oder zu verkleinern.Wählen Sie hierzu den korrekturbedürf-tigen Bereich mit dem Lasso aus. Verwen-den Sie im Menü „Filter, Sonstige Filter“ den Punkt „Dunkle Bereiche vergrößern“,um eine Auswahl zu verkleinern. Der Punkt „Helle Bereiche vergrößern“ erweitert da-gegen die Auswahl.

Auswahl verfeinernNach dem ersten Klick ist die Zauberstab-Auswahl noch nicht perfekt. Photoshop bietet mehrere Möglichkeiten zur Verfeine-rung. Wollen Sie weitere Bereiche mit in die Auswahl aufnehmen? Dann halten Sie die <Shift>-Taste gedrückt, oder klicken Sie oben in der Werkzeugoptionsleiste auf das Icon „Der Auswahl hinzufügen“. Der Mauszeiger wird um ein kleines „Plus“-Symbol erweitert. Klicken Sie mit dem Zau-berstab auf die gewünschte Stelle im Bild – so erweitern Sie die vorhandene Auswahl. Vielleicht hat der Zauberstab aber bereits zu viel erfasst, und Sie wollen die Auswahl

wieder verkleinern. Dann halten Sie die <Alt>-Taste gedrückt, oder klicken Sie in der Werkzeugoptionsleiste auf das Icon „Von Auswahl subtrahieren“. Danach kli-cken Sie mit dem Mauszeiger („Minus“-Symbol) Bildbereiche an, die Sie aus der Auswahl entfernen wollen. Für optimale Ergebnisse experimentieren Sie mit der „Toleranz“-Einstellung.

Tricks mit KantenMit dem Befehl „Kante verbessern“ @ nden Sie ab Photoshop CS3 alle grundlegenden Funktionen zur Auswahloptimierung in einem Dialog zusammengefasst. Haben Sie die Auswahl für ein Objekt erstellt, rufen Sie über „Auswahl, Kante verbessern“ (<Alt>-<Strg>-R) das Dialogfenster auf.

Über Schieberegler haben Sie die Mög-lichkeit, verschiedene Auswahlparameterzu verändern. Im geöffneten Bild sehen Sie die Auswirkungen der Änderungen in einer Vorschau. Erhöhen Sie beispielsweise den Radius-Wert, um sanfte Übergänge zu er-reichen. Im Unterschied zu „Weiche Kan-te“, die die Kanten gleichmäßig Weichzeich-nen, erhalten Sie durch die Anpassung des Radiuswerts ein sehr viel feineres Ergebnis,so dass Details an den Übergängen nichtverloren gehen. Mit der Erhöhung des Kon-trasts schärfen Sie die Auswahlkanten und entfernen Störungen und Unregelmäßig-keiten. Mit dem Schieberegler „Abrunden“ rundet Sie die Ecken des Auswahlbereichsab, und mit „Verkleinern/Erweitern“ ver-kleinern oder vergrößern Sie den ausge-wählten Bereich prozentual. ●

Kante verbessern: In dem Dialogfeld „Kante verbessern“ sind grundle-

gende Optimierungen der Auswahl zum Freistellen zusammengefasst

Masken: Auswahllücken übermalen Sie mit dem Pinsel und schwarzer

Farbe, Photoshop stellt sie im Maskierungsmodus rötlich dar

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Farboptimierung BILDBEARBEITUNG60 6/09FOTOWELT

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Tonumfang optimierenMit einer Tonwertkorrektur sorgen Sie bei Ihren Aufnahmen für eine neutrale Wiedergabe in den Lichtern, Mitteltönen und Tie-fen. Als Resultat erhalten Sie eine optimierte Belichtung und deut-lich bessere Farben. Die Tonwertkorrektur, die Sie in Photoshop CS4 im Menü „Bild, Korrekturen“ aufrufen, zeigt in einem Histo-gramm die Häufi gkeit der im Bild vorkommenden Helligkeitswerte an, wobei „0“ Schwarz und „255“ Weiß entspricht. Die automa-tische Korrektur („Auto“) setzt den hellsten Punkt des Bildes als Weiß und den dunkelsten als Schwarz fest und spreizt die vorhan-denen Tonwerte dann entsprechend dieser neuen Skala auf. Das Resultat ist in vielen Fällen gar nicht schlecht. Da das Bild durch die Korrektur sowohl ganz helle als auch schwarze Bereiche besitzt, wirkt es meist kräftiger und kontrastreicher.Enthält ein Bild überwiegend helle oder dunkle Töne, sollten Sie besser manuell korrigieren, um eine extreme Spreizung der Werte zu vermeiden, die in weichen Übergängen zu Helligkeitssprüngen führt. Außerdem verlieren Sie Zeichnung in den Randbereichen der Hel-ligkeit, wenn Sie den Tonwertumfang zu stark reduzieren.

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Profi -Fotografen legen meist großen Wert auf die Authentizität der Farben.Gute Bilder sind Abbilder der Wirklichkeit, bei denen an manchen Stellen ein wenig ge-schönt wird. Von Automatikfunktionen in Photoshop – wir verwenden die Version CS4 – zur Motiv verbesserung dürfen Sie keine Wunder erwarten. Lediglich Stan-dardprobleme wie fehlender Kontrast und 1 aue Farben lassen sich einigermaßen gut korrigieren. Alles andere müssen Sie immer noch per Hand erledigen. Sie brauchen da-für aber weniger Zeit, als Sie denken.

Von Marcel Schmid

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6/09 FOTOWELT

Farbbalance ändernDie allgemeine Farbkorrektur führen Sie am einfachsten mit dem Werkzeug „Farbbalance“ durch. Ein Beispiel: Ein Foto zeigt im Bereich der Mitteltöne einen Rotstich. Er lässt sich entfernen, indem Sie den oberen Regler im Farbbalance-Dialog un-ter „Bild, Korrekturen, Farbbalance“ in Richtung Cyan verschieben.

2

Farbstiche beseitigenEin heftiger Farbstich ist meistens vergleichsweise unprob-lematisch. Er lässt sich dadurch mildern, dass Sie den Anteil des betreffenden Farbkanals etwas zurücknehmen. Dazu rufen Sie „Bild, Korrekturen, Selektive Farbkorrektur“ auf. Passen Sie hier die Farbgebung an. Mit einer selektiven Korrektur lassen sich einzelne Farbbereiche gezielt in den CMYK-Werten verändern, ohne andere

Farben zu beeinfl ussen. Dunkle, mittlere und helle Bereiche im Bild können unterschiedliche Farbver-fälschungen aufweisen, etwa ein Gelbstich in den hellen Tönen, ein Cyan- und Magentastich in den mittleren sowie ein Ma-gentastich in den dunklen Tönen.

3

Kurven-TuningWenn ein Bild zwar richtig belichtet, aber allgemein zu dunkel ist und Tiefen und Lichter erhalten bleiben sollen, hellen Sie die Mitten mit den Gradationskurven auf. Photoshop bietet über „Bild, Korrekturen, Gradationskurven“ die Möglichkeit, den Tonwertverlauf

viel fl exibler als über eine Ton-wertkorrektur zu manipulieren. Die Gradationskurve ist eine kontinuierliche Anpassungs-funktion zur Zuordnung von Helligkeitswerten des Bildes auf die verfügbaren 256 Ton-werte. Die Kurvenform können Sie über Fixpunkte vorgeben und so entscheiden, welche Tonwertbereiche im Bild be-sonders betont werden.

4

Interaktive BildkorrekturSchnell zu den gewünschten Farbresultaten führen Sie die „Variationen“ aus dem Menü: „Bild, Korrekturen“. Photoshop CS4 unterbreitet Ihnen hier mehrere Korrekturvorschläge, und Sie kön-nen die Modifi kationen schrittweise in die gewünschte Richtung lenken. Diese Einzelschrittherapie wird in Bezug auf unterschied-liche Bildattribute separat angewendet. Wie gravierend die kleinste Änderung sein darf, können Sie man mit dem Schieberegler be-stimmen. Eine optionale Farbumfangwarnung in der Bildvorschau schlägt frühzeitig Alarm, wenn sich die Aufnahme in eine eindeutig unerwünschte Richtung entwickelt.

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Dunkle Bilder aufhellenKonventionelle Funktionen zur Farbkorrektur versagenmeistens in Bezug auf zu dunkle Fotos. Das Anheben von Hellig-keitswerten mittels „Helligkeit/Kontrast” richtet in einem solchen Fall in der Regel mehr Schaden als Nutzen an. Hier greift Photo-shop Ihren Fotos mit der Funktion „Tiefen/Lichter“ aus dem Menü „Bild, Korrekturen“unter die Arme.

6

Spezielle BildberechnungenWenn Sie mit keiner der genannten Methoden zu guten Er-gebnissen kommen, greifen Sie zu schwererem Geschütz: Der Funktion „Bild, Bildberechnungen“ mit der Methode „Negativ multi-plizieren“. Hierbei kann es sinnvoll sein, nicht das ganze Bild, son-dern nur einen einzigen Quellkanal zu verwenden, zum Beispiel G statt RGB, und die Deckkraft etwas zu reduzieren. Mit dieser Tech-nik können Sie sich auch des Rauschens wirksam entledigen, wenn Sie den am meisten betroffenen Kanal wählen – al-lerdings in den meis-ten Fällen auf Kos-ten der Sättigung.

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61Farboptimierung BILDBEARBEITUNG

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Photoshop-KniffeBILDBEARBEITUNG62 6/09FOTOWELT

Um Fotos auf Vordermann zu bringen, braucht es weder eine fundierte Erfahrung im Umgang mit Bildbearbeitungsprogram-men noch Spezial-Software mit einer groß-en Zahl an Automatikfunktionen. Sie benö-tigen nur ein paar einfache Anleitungen, welche Arbeitsschritte Sie hintereinander durchführen müssen – schon werden Sie mit hervorragenden Retusche-Ergebnissen und tollen Fotos belohnt.

Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie häu+ ge Bildfehler mir geringem Aufwand ausbü-

geln. Halten Sie sich genau an unsere Schritt-für-Schritt-Abfolge. Lediglich mit den angegebenen Werten müssen Sie ein wenig experimentieren, denn die exakten Parameter hängen von Ihrer Fotodatei ab.Welches Bildbearbeitungsprogramm Sie zum Aufbessern Ihrer Aufnahmen verwen-den, spielt keine große Rolle, solange die Software nur halbwegs gut ausgestattet ist.Bereits mit den Basisfunktionen von Bildbe-arbeitungsprogrammen nehmen Sie die er-forderlichen Korrekturarbeiten meist recht

einfach vor. Wir verraten Ihnen die fol-genden Retuscherezepte für Photoshop CS3/CS4 (Testversion auf C DVD), da die Software den Standard in Sachen Foto-Op-timierung markiert. Natürlich können Sie die gezeigten Schritte in ähnlicher Weise auch mit jedem anderen Bildbearbeitungs-programm durchführen.

Am besten führen Sie sämtliche Korrek-turschritte auf einer neuen Ebene durch.Dadurch können Sie bei Nichtgefallen je-derzeit zum Originalbild zurückkehren. Fo

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Die Verschönerung Ihrer Bilder ist ein Kinder-

spiel, wenn Sie nur den richtigen Rezepten folgen.

Wir zeigen Ihnen die besten Kurzanleitungen zum

Aufpolieren von Fotos mit Photoshop.

In diesem Artikel lesen Sie …

Farbstich korrigieren 63

Schatten aufhellen 64

Belichtungen optimieren 65

Objektivfehler ausmerzen 66

Stürzende Linien begradigen 67

Bildobjekte entfernen 68

Blick auf das Motiv lenken 69

Jedes Detail anpassen 69

Weitwinkelaufnahmen simulieren 70

Bildrauschen mildern 71

Rote geblitzte Augen beseitigen 71

Von Tilo Baumann

Standardaufgaben Standardaufgaben meisternmeistern

So peppen Sie Bilder auf

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Page 61: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Tonwertspreizung durchführenMit „Datei, Öffnen“ laden Sie das betreffende Motiv auf die Arbeitsfl äche von Photoshop. Zuerst erstellen Sie eine neue Einstellungsebene. Dazu gehen Sie ganz unten in der Ebenpalette mit der Maus auf den Aktionsknopf „Neue Füll- oder Einstellungs-ebene erstellen“. Wählen Sie als Variante für die Einstellungsebene „Tonwertkorrektur“ aus. Es erscheint ein Pop-up für die Tonwertkor-rektur, das eine schwarze Kurve, das Histogramm, anzeigt. Darunter sehen Sie von links nach rechts betrachtet drei dreieckige Schie-beregler zur Tonwertspreizung – schwarz, grau und weiß. Je nachdem, wie das Histogramm aussieht, sollten Sie nun an bei-den Enden den weißen und schwarzen Regler so verschieben, dass er den linken oder rechten Rand des Hauptausschlags im Histo-gramm berührt. Auf diese Weise gleichen Sie den Kontrastumfang der Aufnahme optimal aus. Mit dem mittleren Schieber stellen Sie die Mitteltöne ein. Falls überhaupt erforderlich, passen Sie ihn als Letztes an. Setzen Sie den Schieber ungefähr in die Mitte zwischen den beiden anderen Dreiecken. Mit einem ergänzenden Fotofi lter als Einstellungsebene können Sie die Lichtstimmung aufwärmen.

1

Farbstich korrigierenSie haben unterwegs ein schönes Landschaftsmotiv geschossen, beispielsweise Wiesen, Wälder, eine Strandszene oder eine Hafenaufnahme. Beim Betrachten der Fotos am Rechner stellen Sie fest, dass die Aufnahmen keineswegs so schön geworden sind, wie Sie sich das vorgestellt haben. Mit einem Farbstich sehen Landschaften verwaschen und trübe aus. Häu& g geraten Naturaufnahmen leicht blaustichig, insbesondere wenn Sie die Bilder bei langen Brennweiten aufgenommen haben.

Farbanpassung aufmalenLandschaftsaufnahmen haben häufi g einen Blaustich. Zur Korrektur öffnen Sie im Dialogfenster der Tonwertkorrektur ganz oben das Ausklappfeld „Kanal“ und wählen „Blau“ für den blauen Kanal aus. Dann passen Sie die Tonwerte wie in Schritt 1 beschrie-ben an. Dadurch verändern sich allerdings sämtliche Blautöne im Foto, was nicht immer gewünscht ist. Um zu verhindern, dass blaue Objekte in der Aufnahme ihre Farbe verlieren, können Sie die be-treffenden Bereiche schützen: Die Ebenen-Palette zeigt in der neu erzeugten Ebene ein kleines Fenster – die Füllebene –, die Sie mit der linken Maustaste ankli-cken. Wechseln Sie zum Pinselwerkzeug. Wählen Sie einen kleinen Pinsel aus, und drücken Sie erst die <D>- und dann die <X>-Tas-te, um mit schwarzer Farbe zu malen. Malen Sie nun das Objekt sorgfältig aus, das Sie vor Verände-rungen schützen möchten. An diesen Stellen sehen Sie das Origi-nalbild. Die Füllebene zeigt dagegen eine schwarze Maske an, die bei der Tonwertkorrektur übergangen wird. Mit <Alt>-Mausklick in die Palettenmaske sehen Sie die Maske im geöffneten Bild.

2

63BILDBEARBEITUNGPhotoshop-Kniffe

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Page 62: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09FOTOWELT

Bildbereiche hervorhebenEine optimale Belichtung der Szene simulieren Sie, indem Sie einfach die unterbelichteten Bildbereiche hervorheben,ohne die korrekt belichteten Bildbereiche zu verändern. Dazu rufen Sie den Befehl „Bild, Anpassungen, Tiefen/Lichter“ auf. Das Dia-logfenster präsentiert sich zunächst nur mit den beiden Schiebern für „Tiefen / Stärke“ sowie „Lichter / Stärke“. Oben ist als Korrektur-wert 50 Prozent eingestellt. Prüfen Sie anhand der Vorschau, ob dieser Wert das Foto nicht zu stark aufhellt. Erzielen Sie mit den beiden Schiebern kein optimales Resultat, set-zen Sie ein Häkchen vor „Weitere Optionen einblenden“. Nun er-scheinen die Optionen „Tonbreite“ und „Radius“. Stellen Sie den Tiefenregler auf rund 30 Prozent. Erhöhen Sie ferner die Werte für Tonbreite und Radius im Tiefenbereich, um nur die dunkelsten Be-reiche („Tonbreite“) schrittweise mittels „Radius“ anzugehen.

1

Schatten aufhellenPrächtiges Sonnenwetter – doch gerade beim Fotogra� eren mit Gegenlicht geraten Motivteile im Vordergrund schnell zu dunkel. Im Nachhinein lässt sich aus den Fotos noch einiges herausholen.

Lichter beeinfl ussenIn gleicher Weise lassen sich auch die helle Bereiche eines Fotos optimieren. Die Regler im Bereich „Lichter“ benötigen Sie beispielsweise zum Abdunkeln eines zu hell gewordenen Himmels. Gute Dienste bei der Schattenaufhellung leistet der Regler „Farb-korrektur“: Er kann die bei einer Tiefen-Lichter-Korrektur manchmal auftretenden Sättigungsprobleme verringern. Der Regler „Mittel-ton-Kontrast“ kümmert sich um die Mitteltöne, deren Anpassung die Belichtung oft nochmals verbessert. Optimale Resultate erzie-len Sie, wenn Sie bei allen Einstellungen mit der Vorschau arbeiten. Prüfen Sie die Veränderungen, und wechseln Sie immer wieder zwischen Original und angepasstem Bild.

2

Erweiterte LichtanpassungIm RAW-Format aufgenommene Fotos optimieren Sie in Adobes RAW-Konverter. Er bietet Ihnen im Register „Grundeinstellungen“ gleich mehrere Regler zur Anpassung der Bildbelichtung. Mit den Schiebern „Reparatur“ „Fülllicht“ und „Schwarz“ verändern Sie die Lichtzusammensetzung über die gesamte Aufnahme hinweg. Mit den Reglern stellen Sie verloren gegangene Details aus hellen Bildregionen wieder her. Außerdem verbessern Sie die Detailzeichnung in dunklen Bereichen. Eine wichtige Aufgabe kommt dem Schieberegler „Schwarz“ zu. Mit seiner Hilfe sorgen Sie für echte Schwarztöne, die ansonsten oft gräulich erscheinen oder einen Blaustich aufweisen. In der Praxis hat es sich bewährt, den „Schwarz“-Schieber immer zuletzt anzugehen.

3

64 Photoshop-KniffeBILDBEARBEITUNG

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Page 63: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Belichtungsanpassung durchführenDie grundlegenden Belichtungsparameter von Fotos pas-sen Sie mit der Funktion „Bild, Anpassungen, Belichtung“ an. Bewegen Sie den obersten Regler vorsichtig in beide Rich-tungen, bis das Ergebnis halbwegs passt. Anschließend verwenden Sie den Regler „Versatz“. Er macht das Motiv insgesamt heller beziehungsweise verstärkt die dunklen Farb-anteile. Der „Gamma“-Schieber wirkt sich mehr auf die mittleren Töne und Lichter aus – verändern Sie ihn zuletzt.

1

Belichtungen optimierenAuch eine noch so gründliche Vorbereitung bewahrt Sie nicht vor über- oder unterbelichteten Bildern. Die typischen Belichtungs-Wehwehchen digitaler Auf-nahmen beseitigen Sie in Photoshop mit minimalem Aufwand.

Korrektur durch MultiplizierenEin einfacher Ebenen-Trick hilft beim schnellen Optimierender Belichtung Ihrer Bilder. Erstellen Sie mit dem Hotkey <Strg>-<J> eine Kopie Ihres Fotos in einer neuen Ebene. Wenn Ihr Foto unterbelichtet ist und daher zu dunkel erscheint, wählen Sie im Ebenenmenü den Ebenenmodus „Negativ multiplizieren“. Erzie-len Sie keine ausreichende Verbesserung, vervielfältigen Sie die Ebene noch einmal mit <Strg>-<J>. Photoshop setzt den Ebenen-modus dabei automatisch auf „Negativ multiplizieren“. War das zu viel, reduzieren Sie die Ebenentransparenz auf 50 Prozent oder we-niger. Bei überbelichteten Fotos hilft der Modus „Multiplizieren“.

2

RAW-Belichtung tunenAm gründlichsten können Sie die Belichtung von Fotos ver-feinern, die Sie im RAW-Format geschossen haben. Der RAW-Kon-verter von Photoshop bietet Ihnen dazu den Schieberegler „Belich-tung“ an. Ziehen Sie ihn ein wenig nach links, wenn das Bild zu hell erscheint, und nach rechts, wenn das Foto zu dunkel ist.

3

Sehen, was passiert Visuelle Auswahldialoge

Sie brauchen beim Einsatz von Photoshop-Filtern schon ein sehr

gutes Vorstellungsvermögen, um sich unter Filterbezeichnungen wie

„Polarkoordinaten“ oder „Mezzotint“ etwas vorstellen zu können. Ähnlich

verhält es sich bei Farbkorrekturen – was

eine zehnprozentige Reduzierung der

Lab-Helligkeit bewirkt, können sich nur

Profis vorstellen.

Um Ihnen die Auswahl des richtigen Fil-

ters oder der optimalen Farbmanipulation

zu erleichtern, bietet Photoshop visuelle

Auswahldialoge an. Die Filtergalerie un-

ter „Filter, Filtergalerie“ zeigt links ein frei

skalierbares Vorschaubild, in der Mitte

finden Sie eine Liste mit allen nach Rub-

riken sortierten Filtern und rechts die Optionen für den gewählten Filter. Da

die Liste kleine Piktogramme enthält, wird klar, welcher Effekt sich hinter

einer Bezeichnung verbirgt. Den visuellen Auswahldialog für Farbände-

rungen finden Sie unter „Bild, Korrek-

turen, Variationen“. Im oberen Drittel des

Fensters sehen Sie das Originalbild

(„Original“) und das modifizierte Bild

(„Aktuelle Wahl“). Oben rechts legen Sie

fest, ob Sie Mitteltöne, Tiefen, Lichter

oder Sättigung verändern wollen, und

mit dem Regler direkt darunter stellen

Sie die Stärke der Korrektur ein. Zur

Auswahl klicken Sie auf eine der ange-

botenen Variationen.

65BILDBEARBEITUNGPhotoshop-Kniffe

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Page 64: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09FOTOWELT

Objektivfehler ausmerzenManche Fotos zeigen einen Bildfehler entlang den Motivkanten. Beispielsweise erscheint der Umriss einer Laterne, die gegen den Himmel geschossen wurde, unscharf und mit einem unschönen Farbsaum. Mildern Sie diese Probleme ab.

Chromatische Aberrationen mildernEs gibt verschiedene Tricks, um Farbsäume – Fachausdruck „chromatische Aberrationen“ – und ähnliche Farbränder zu minimieren. Ganz beseitigen lassen sie sich nicht. Mit dem Befehl „Filter, Verzerrungsfi lter, Objektivkorrektur“ rufen Sie Photoshops Korrekturwerkzeug für Farbränder und Objektivverzerrungen auf. Passen Sie je nach Art des Farbsaums entweder den Regler „Rot/-Cyan-Farbränder“ oder den für „Bau/Gelb-Farbränder“ an.

1

Aufnahme entzerrenIn manchen Aufnahmen wirken Linienverläufe gekrümmt oder tonnenförmig aufgeblasen. Das passiert vor allem bei extremen Blickwinkeln, etwa wenn Sie ein Weitwinkelfoto schießen. Im Dialog „Filter, Verzerrungsfi lter, Objektivkorrektur“ korrigieren Sie mit dem Schieberegler „Verzerrung“ tonnen- und kissenförmige Objektivverzerrung. Photoshop rückt die Motivteile wieder gerade. Wenn Sie eine tonnenförmige Verzeichnung entfernen, entstehen rund um das Bild weiße Stellen, die den Hintergrund durchschei-nen lassen. Diesen Rand müssen Sie noch beschneiden.

2

Motiv geraderückenEines der häufi gsten Probleme beim Fotografi eren: Sie ha-ben das Bild nicht ganz gerade aufgenommen. Dadurch wir-ken die im Bild verlaufenden senkrechten und waagerechten Linien verzerrt. Zur Korrektur rufen Sie „Filter, Verzerrungsfi lter, Objektiv-korrektur“ auf. Drücken Sie die <A>-Taste, und ziehen Sie entlang einer Linie eine möglichst langen Gerade. Sobald Sie die Maustas-te loslassen, rückt Photoshop das Foto wieder gerade.

3

RAW-ObjektivkorrekturIm RAW-Format geschossene Bilder behandeln Sie mit dem RAW-Konverter von Photoshop. Dadurch gehen weniger Bildinformationen als bei der herkömmlichen Korrektur verloren. Zum Beseitigen von Farbsäumen vergrößern Sie die betroffene Stelle im Bild mit dem Lupenwerkzeug. Auf der Registerkarte „Ob-jektivkorrektur“ fi n-den Sie im Bereich „Chromatische Ab-erration“ zwei Reg-ler für die Rot/-Cyan-Farbränderund für Fotos mit blau/gelbem Saum. Passen Sie die Schieber an, bis die unerwünschten Farbsäume weitge-hend entfernt sind.

4

66 Photoshop-KniffeBILDBEARBEITUNG

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Page 65: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Stürzende Linien begradigenFotos von Gebäuden und Brücken sind oft von stürzenden Linien durchzogen. Statt kerzengerade wirken Gebäude, als würden die Mauern nach oben hin aufeinander zulaufen. Diese optische Beeinträchtigung sollten Sie rasch beseitigen.

Hilfslinie anlegenÖffnen Sie zunächst das von stürzenden Linien verunstal-tete Foto, und blenden Sie mit <Strg>-<R> die Lineale ein. Vom Bildschirmrand aus ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste eine vertikale Hilfslinie ins Bild, an der Sie das Motiv später ausrichten.

1 Bild transformierenMarkieren Sie die das Bild mit <Strg>-<A>. Vergrößern Sie das Fenster, bis Sie den grauen Hintergrund sehen. Starten Sie mit <Strg>-<T> eine Transformation. Es erscheinen Ankerpunkte und in der Bildmitte ein Bezugspunkt, den Sie zunächst an den unteren mittleren Bildrand schieben. Ziehen Sie nun den oberen linken An-kerpunkt mit gedrückter <Strg>-Taste so weit nach oben links inden grauen Arbeitsfl ächenhintergrund, dass das Bild gerade wirkt. Danach ziehen Sie den unteren rechten Ankerpunkt bei gedrückter <Strg>-Taste nach unten oder nach links. Gegebenenfalls müssen Sie mit dem oberen mittleren Ankerpunkt das Bild noch ein wenig strecken. Mit <Return> schließen Sie die Transformation ab. Be-schneiden Sie danach das Bild mit der <C>-Taste.

2

Foto-Optimierung Bessere Resultate erzielen

Schnelle Bildkorrekturen, die niemand

sieht: Die folgenden Kniffe sorgen für rea-

listische Korrekturresultate:

Auswahl bearbeiten: Gute Ergebnisse erzie-

len Sie, wenn Sie die Korrekturen nicht auf das

ganze Bild, sondern nur auf eine Auswahl an-

wenden. Sind die Farbbereiche nicht ganz ein-

deutig voneinander getrennt, verwenden Sie

einfach eine weiche Auswahlkante mit möglichst

großem Pixelradius. Farbveränderungen in den

angrenzenden Bildbereichen sind dann zwar

nicht ganz zu vermeiden, fallen aber nicht mehr

störend auf.

Überstrahlungen minimieren: Viele Kameras

geben Motive mit hohem Kontrastumfang nicht

optimal wieder. Die Folge sind „ausgebrannte“

Lichter, also Bereiche ohne jede Zeichnung, die

oft auch noch einen harten Übergang zu den

übrigen Bildteilen aufweisen. Eine weich ge-

zeichnete Kopie der Bildebene im Modus „Wei-

ches Licht“ mildert die harten Übergänge. Eine

Ebenenmaske blendet die Bildteile aus, die von

dem Weichzeichnungseffekt ausgeschlossen

werden sollen.

Korn hinzufügen: Digitalen Bildern fehlt die

Struktur des Filmkorns. Einerseits ist das ein Vor-

teil, da das Korn nicht mehr störend auffällt, an-

dererseits zeigen größere Flächen und Verläufe

(beispielsweise blauer Himmel) im Ausdruck

leichte Stufen. Das lässt sich verhindern, indem

man den Filter „Rauschen hinzufügen“ (ältere

Photoshop-Versionen: „Störungen hinzufügen“)

mit geringer Stärke auf das gesamte Bild an-

wendet. Zwar gehen dadurch winzige Details

verloren, das Gesamtbild wirkt aber harmo-

nischer. Vor allem entspricht ein Bild mit leichten

Störungen eher unserer Sehgewohnheit – zu

glatte Bilder wirken unnatürlich.

Kanäle bearbeiten: Wer ein Bild überschärft,

erzeugt Farbsäume an kontrastreichen Kanten,

die unangenehm auffallen. Dies lässt sich jedoch

verhindern, indem Sie das Motiv gezielt in den

einzelnen Farbkanälen schärfen. Eine Alternative

ist es, das Bild in den Lab-Farbraum umzuwan-

deln und hier nur den Luminanz-Kanal, der für die

Helligkeitsinformation zuständig ist, zu schärfen.

Auch das Rauschen lässt sich besser reduzie-

ren, wenn Sie den Filter „Rauschen entfernen“

nur auf den Kanal anwenden, in dem das Rau-

schen am stärksten auftritt.

67Photoshop-Kniffe BILDBEARBEITUNG

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6/09FOTOWELT

Bildobjekte entfernenImmer wieder ärgerlich: Mülleimer, Passanten oder Schilder stören das Motiv.Oft bemerken Sie erst beim Sichten der Fotos am PC, dass Objekte stören. Sie lassen sich blitzschnell wegfegen.

Hintergrund erweiternIm Falle einer Stromleitung vor einem alten Gebäuse bietet es sich an, diese durch den rundherum herrschenden Hintergrund zu ersetzen. Dabei helfen die Reparatur-und Ausbesserungswerk-zeuge, die diese Arbeit schnell und einfach erledigen, ohne dass das Bild fl eckig und manipuliert aussieht.Der Bereichsreparatur-Pinsel aktivieren Sie mit der <J>-Taste. Per Hotkey <Shift>-<J> navigieren Sie durch alle relevanten Werk-zeuge. Den Bereichsreparatur-Pinsel nutzen Sie wie einen Abdeck-stift, mit dem Sie unerwünschte Objekte einfach überpinseln. Pho-toshop nutzt die benachbarten Pixel, um auf dieser Basis die übermalten Flächen automatisch anzupassen. Wählen Sie eine klei-

ne Pinsel-spitze, und nutzen Sie das Werk-zeug ledig-lich zur punk tuellenRetusche.

1 Reparaturpinsel einsetzenBei größeren Retuschearbeiten ist der Reparaturpinsel die bessere Wahl. Aktivieren Sie ihn, und legen Sie mit <Alt>+Mausklick zunächst einen Aufnahmebereich fest. Danach malen Sie über die gewünschte Stelle. Auch beim Reparaturpinselpasst Photoshop die Korrektur der Umge-bungsstruktur und -beleuchtung an.

2

AusbessernAuch das Ausbessern-Werkzeug hilft beim schnellen Be-seitigen von Bildfehlern. Wählen Sie im Werkzeugoptionsmenü am oberen Fensterrand die Einstellung „Ziel“, und umreißen Sie mit dem Werkzeug den zu kopierenden Bereich. Danach verschieben Sie den Bereich mit der Maus an die gewünschte Stelle im Bild. Photoshop passt ihn dann farblich an. Stellen Sie im Optionsmenü hingegen „Quelle“ ein, können Sie zunächst den Ort umreißen, an den das danach ausgewählte Objekt kopiert werden soll. Oft ist es eine Kombination aller drei Werkzeuge, die zum Ziel führt.

3

Blitzlicht-Fotos optimieren

Wenn sich beim Fotografieren der Blitz zuschaltet, haben die

gemachten Bilder meist eine Schwäche: Blasse, überstrahlte Bereiche.

Dieses Problem lässt sich in Photoshop zumindest mindern.

Das Blitzlicht hellt meist alle Objekte im Vordergrund zu stark auf, wohin-

gegen der Hintergrund zu dunkel bleibt. Helle und dunkle Bereich müs-

sen somit unabhängig vom übrigen Bild manipuliert werden. In Photo-

shop CS4 geht das mit „Bild, Korrekturen, Tiefen/Lichter“. Dort machen

Sie den dunklen Hintergrund über „Tiefen“ heller, und umgekehrt dunkeln

Sie den Vordergrund mit „Lichter“ ab.

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Blick auf das Motiv lenkenOftmals geht bei Fotos das eigentliche Motiv – eine Person oder ein Objekt im Vorder-grund – regelrecht im Treiben drum herum unter. Das passiert beispielsweise bei Personenaufnahmen vor einer belebten Strandpromenade oder bei Straßenszenen.

Hauptmotiv freistellenZunächst einmal müssen Sie den Hintergrund vom Motiv trennen – verwenden Sie hierzu am besten das Polygonlasso. Auch der Einsatz jedes anderen Auswahlwerkzeugs oder eine Kombination mehrerer Werkzeuge ist möglich. Umreißen Sie Schritt für Schritt das gewünschte Bildobjekt. Je genauer Sie dabei arbei-ten, desto besser wird das Resultat. Anschließend invertieren Sie die Auswahl mit „Auswahl, Auswahl umkehren“.

1 Hintergrund abschwächenNachdem Sie bei einer Straßenszene etwa Menschen und Gebäude im Hintergrund durch die Auswahlumkehr eingeschlos-sen haben, rufen Sie den Filter „Gaußscher Weichzeichner“ auf. Wählen Sie einen geringen „Radius“ von 1 bis 1,5 Pixeln, um den Hintergrund nicht zu sehr abzusoften. Durch die Unschärfe kommt das Motiv besser zur Geltung. Wenn die Differenz noch stärker ausfallen soll, können Sie noch mit „Überarbeiten, Farbe anpassen, Farbton/Sättigung anpassen“ durch Reduzierung der Sättigung auf –30 oder weniger den Hintergrund farblich dezenter gestalten.

2

Jedes Detail anpassenIn vielen Situationen müssen Sie Größe, Form und Ausrichtung von Bildteilen korrigieren. Das passende Werkzeug - nden in Photoshop in der Kategorie „Transformieren“.

Neigen und verzerrenIm Menü „Bearbeiten“ sind die Transformationsfunktionenzu fi nden, die ein Bildmotiv gleichmäßig verformen und es zum Bei-spiel drehen, neigen oder (perspektivisch) verzerren. Anwendbar sind sie auf Ebenen, Auswahlbereiche sowie Vektorelemente wie Text- oder Formebenen. Bei Textebenen besteht die Einschränkung, dass die Befehle „Verzerren“ und „Perspektivisch verzerren“ nicht anwählbar sind. Doch dafür stehen bei angewähltem Textwerkzeug noch die Optionen für „Verkrümmten Text erstellen“ bereit, deren Wirkung man sogar feinjustieren kann. Das fl exibelste Werkzeug unter den Transformationsbefehlen ist die Funktion „Frei Transfor-mieren“ (<Strg>-<T>). Wie bei allen anderen Transformations-

werkzeugen werden die Ver-änderungen an der Ebene oder der Auswahl über einen rechteckigen Rahmen vorge-nommen, der mit acht Anfas-sern und einem verschieb-baren Mittelpunkt aufwartet.

1 Proportionen ändernMit „Filter, Verfl üssigen“ lassen sich Bildteile mit verschie-denen Funktionen verzerren, die über die Bewegung des Mauszei-gers agieren. Damit ist das Verkrümmen, Stauchen, Aufblasen, Ver-strudeln, Verschieben und Refl ektieren von Bildbereichen möglich. Der Filter verschlingt einiges an Rechenzeit.Wollen Sie nur kleine Bildstellen verfl üssigen, lohnt es sich, diese mit genügend Rand auf eine eigene Ebene zu befördern, indem Sie sie durch eine Auswahl markieren und mit dem Hotkey <Strg>-<J> alsKopie in eine neue Ebe-ne einsetzen. Es em -pfi ehlt sich, danach die Position in der Ebenen-palette zu fi xieren.

1

69Photoshop-Kniffe BILDBEARBEITUNG

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6/09FOTOWELT

Bilder kombinierenDie Montage erfolgt durch das Öffnen von mindestens zwei Einzelfotos. Kopieren Sie die einzelnen Bilder allesamt in eine Da-tei, indem Sie mit der <V>-Taste das Verschieben-Werkzeug aus-wählen und dann mit dem Hotkey <Alt>-<A> das Bild markieren. Mit gedrückter <Shift>-Taste ziehen Sie das Foto nun auf die ge-öffnete andere Datei und lassen die Maustaste wieder los. Den Vor-gang wiederholen Sie, bis alle Bilder übereinander liegen.

2

Fotos ausrichtenMarkieren Sie nun alle Ebenen, die ausgerichtet werden sollen, in der Ebenenpalette. Mit „Bearbeiten, Ebenen automa-tisch ausrichten“ überlagert Photoshop die Bildinhalte nun automa-tisch korrekt. Verwenden Sie dabei die Einstellung „Auto“ im Opti-onsdialog. Noch sind die Bildübergänge nicht angeglichen. Diesen letzten Schritt erledigen Sie, nachdem Sie mit <Strg>-<Alt>-<A> alle Ebenen (Hintergrundebene mit <Strg> zusätzlich auswählen) selektiert haben, mit dem Befehl „Bearbeiten, Ebenen automatisch füllen“. Mit dem Freistellwerkzeug beschneiden Sie das Bild nun noch um den überfl üssigen Hintergrund.

3

Panorama erzeugenMit der Bildverkettung können Sie nicht nur vertikal, son-dern auch horizontal aufgenommene Fotos zu einem Panorama zu-sammenfügen, um beispielsweise aus geringer Aufnahmedistanz ein Hochhaus vollständig abzulichten. Ganz nebenbei erhöhen Sie mit dieser Methode die Bildaufl ösung, ohne dafür in eine neue Ka-mera investieren zu müssen. Entsprechend viele Aufnahmen vor-ausgesetzt, reicht auch eine wenig hoch aufl ösende Kamera zur Anfertigung von Fotos die sich für den Posterdruck eignen.Mit dem Befehl „Photomerge“ unter „Datei, Automatisieren“ können Sie in nur einem Schritt ganze Panoramen erstellen.

4

Weitwinkelaufnahmen simulierenVor allem günstigen Kompaktkameras fehlt oft eine richtige Weitwinkeleinstel-lung. Dadurch ist es schwierig, besonders hohe oder breite Gebäude oder eine Skyline vollständig ins Bild zu bekommen – es sei denn, Sie tricksen.

Einzelbilder anfertigenEine Bordfunktion in Photoshop erlaubt es, aus zwei oder mehreren Einzelbildern desselben Objektes ein großes Panora-ma zu errechnen. Wenn die Bilder aus gleicher Perspektive, bei gleicher Brennweite und mit etwas Überlappung aufgenommen wurden, steht der Bildkomposition nichts im Wege. Empfehlens-wert sind Überschneidungen von einem Viertel bis ungefähr einem Drittel und natürlich möglichst gerade Aufnahmen.

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70 Photoshop-KniffeBILDBEARBEITUNG

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Page 69: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Bildrauschen mildernÜber die ISO-Einstellung regeln Sie die nicht nur die Lichtemp� ndlichkeit der Kamera,sondern auch ihr Rauschverhalten. Unerwünscht starkes Bildrauschen eliminieren Sie in Photoshop über einen eigenen Filter aus Ihren Fotos.

Rauschfi lter anwendenÖffnen Sie in Photoshop zunächst das verrauschte Bild. ImMenü „Filter, Rauschfi lter“ fi nden Sie den Menüpunkt „Rauschen reduzieren“. Klicken Sie „Vorschau“ an, um die Änderungen an Ih-rem Bild sehen zu können. Nun gilt es, die Schieberegler zu justie-ren. Für das Entrauschen existiert keine „optimale“ Einstellung: Der Regler „Stärke“ ist der mit Abstand wichtigste. Stellen Sie ihn auf einen recht hohen Wert, beispielsweise 7.

1 Bildelemente schützenJe stärker Sie das Rauschen dämpfen, desto eher gehen De-tails im Foto verloren. Ziehen Sie daher den „Details erhalten“-Reg-ler etwa in die Mitte. Den Farbstörungs-Regler sollten Sie etwas weiter nach rechts platzieren. Der Schärferegler kann dagegen meist im ersten Drittel verbleiben. Klicken Sie mit der linken Maus-taste in die Vorschau und halten die Maustaste gedrückt, um „Vor-her“ und „Nachher“ zu vergleichen.

2

Luminanz und FarbeBildrauschen in Rohdaten-Fotos reduzieren Sie im RAW-Konverter im Rei-ter „Details“ mit den Reglern „Luminanz“ und „Farbe“ . Alternativ ist als Plug-in für Photoshop die auf Entrauschen spezialisierte Software Neat Image zu empfehlen, die sogar individuelle Eigenheiten von Kamera-Chips berücksichtigt.

3

Rote geblitzte Augen beseitigenViele geblitzte Porträt- und Gruppenaufnahmen zeigen Personen mit unansehn-lichen roten Pupillen – doch die Fotos müssen Sie nicht wegwerfen. Mit dem Rote-Augen-Werkzeug lassen sich diese leicht ausmerzen.

Schnellkorrektur nutzenLaden Sie das Foto, und drücken Sie mehrmals <Shift>-<J>, bis das Rote-Augen-Werkzeug aktiviert ist. Vergrößern Sie die Ansicht so, dass Sie die Augenregion optimal sehen. Ziehen Sie nun ein Rechteck um den roten Bereich der Pupille und lassen die Maus-taste los, damit die Farbkorrektur erfolgt. Diesen Vorgang müssen Sie für jedes rot geblitzte Auge wiederholen. Für ein gutes Resultat ist es wichtig, dass Sie die Bilddarstellung für das jeweilige Auge so vergrößern, das Sie die Pupille möglichst exakt einrahmen können.

71BILDBEARBEITUNGPhotoshop-Kniffe

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Fotos schneller bearbeitenBILDBEARBEITUNG72 6/09FOTOWELT

Mit den folgenden Tipps und Tricks er-zielen Sie bei der Bildretusche mit Photo-shop und vergleichbaren Tools optimale Ergebnisse. Unsere Beschreibungen bezie-hen sich auf Photoshop CS4 (Testversion auf C DVD), lassen sich jedoch auch mit anderen Photoshop-Versionen und ähn-lichen Fotoprogrammen durchführen. Die jeweiligen Menübefehle können variieren.

Überstrahlungen vermeidenEin Problem von Personenaufnahmen mit heller, vor allem weißer Kleidung liegt im Überstrahlen des Stoffes bei Sonne oder Blitzlicht. Weißer als weiß geht es eben nicht, und genau darin liegt die Schwierig-

keit: Selbst die besten Kameras wollen nicht kapieren, dass das „Weiß“ des Kleids den Gesamtkontrast des Bildes bestimmt und Schattierungen im Weiß-Spektrum löscht.Funktionen wie „Auto-Kontrast“ oder „Auto-Tonwertkorrektur“ verschlimmern das Problem nur, so hilfreich sie auch sonst sein mögen. Der erste Schritt bei der Pro-blemlösung liegt in der Analyse der Weiß-werte. Dazu wählen Sie in der Werkzeugleis-te links die Funktion „Pipette“ (<I>-Taste). Die RGB-Werte in der Farbinfopalette zei-gen, dass Grün- und Blautöne im Weiß-Be-reich überwiegen.

Fotografen lösen das Problem mit Filtern vor der Kamera. Wir beherzigen diese Regel

Foto

: © B

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ce –

Fot

olia

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Wer viel fotogra9 ert, macht auch mal Fehler. Wegen einer kleinen Unzuläng-

lichkeit müssen Sie ein interessantes Motiv aber nicht gleich abschreiben. Wir

zeigen Ihnen schnelle Korrekturmaßnahmen.

Farbfilter auftragen: Wenden Sie den „Fotofil-

ter“ mit der Einstellung „Warmfilter“ zum Ab-

dunkeln zu hell geratener Motivteile auf einer

Einstellungsebene an

SchnellesFoto-Tuning

Tipps & Tricks zu Photoshop

Von Tilo Baumann

72-75_(405fw6_09ad_mr_ar.indd 7272-75_(405fw6_09ad_mr_ar.indd 72 07.05.2009 15:38:48 Uhr07.05.2009 15:38:48 Uhr

Page 71: Foto Welt Perfekte Bilder

73BILDBEARBEITUNGFotos schneller bearbeiten6/09 FOTOWELT

und wenden ebenfalls einen Filter an, umdas Spektrum der Warm-Kalt- sowie der Hell-Dunkel-Werte zu bestimmen. Photo-shop bietet eine komfortable Filterfunkti-on, die Farbwerte und Helligkeitswerte in einem Arbeitsschritt verändert. Erstellen Sie eine Auswahl der überstrahlten Motivteile im Bild. Rufen Sie die Ebenpalette mit „Fenster, Ebenen“ auf, und wählen Sie „Eben, Neue Einstellungsebene, Foto, lter“.In der Palette „Korrekturen“ stellen Sie als Filtertyp „Warm, lter (85)“ ein. Alternativ wählen Sie einen Farbton – der Standard-farbton Orange eignet sich optimal. Die Dichte passen Sie per Schieberegler an. Ent-fernen Sie per Mausklick das Häkchen im Feld „Luminanz erhalten“. Nicht nur die Farbe heller Kleidungsstücke pro, tiert von diesem kleinen Eingriff, sondern auch alle weiteren hellen Bildelemente bekommen neue Frische.

Kleine Motivteile beseitigenWenn viele kleinere Objekte ein Foto ver-unstalten – etwa Unrat am Strand oder eine Gruppe weit entfernter Touristen in einer Weitwinkel-Totalen – kann der für die Fo-togra, e eigentlich unnütze Filter „Staub und Kratzer“ aus dem Menü „Filter, Stö-rungs, lter“ gute Dienste leisten.

Als Beispiel für eine schnelle und unkom-plizierte Säuberungsaktion dient ein Foto,das im unteren Bereich eine Wiese mit einer Reihe von Gänseblümchen zeigt. Im Bild soll zu Demonstrationszwecken die Gruppe weißer Blumen auf dem Gras getilgt wer-den. Schalten Sie mit der <M>-Taste auf die Funktion „Auswahlrechteck“ um, und zie-

hen Sie eine Rechteckmarkierung um die Gänseblümchen herum auf. Nur in diesem Bereich soll eine Filterung statt, nden. Um eine Kantenbildung zwischen Auswahl und Hintergrund zu vermeiden, soften Sie die Markierung mit „Auswahl, Weiche Aus-wahlkante“ und einem „Radius“ von 4 bis 8 ein wenig ab. Dann rufen Sie den Filter „Staub und Kratzer“ auf und erhöhen den „Radius“ so lange, bis die Blüten aus der Wiese verschwinden. Durch die Erhöhung des „Schwellenwertes“ wird die Bildschärfe im korrigierten Bereich angezogen.

Nach dem Einpegeln von Radius und Schwellenwert sind die Gänseblümchen aus dem Bild getilgt, ohne dass großartig sicht-bare Spuren zurückbleiben.

Kleinere Objekte lassen sich mit dieser Technik schnell aus dem Foto löschen – doch bei größeren Störenfrieden verändertder Filter den Hintergrund so stark, dass die Retusche deutlich sichtbar wird.

Fotos auf alt trimmenBildmotive aller Art lassen sich in Photo-shop blitzschnell auf eine Zeitreise schicken und altern. Dazu verwenden Sie zunächst „Bilder, Korrekturen, Sättigung verrin-gern“. Dann wählen Sie den „Foto, lter“ aus dem Menü „Bild, Korrekturen“.

Stellen Sie im bei „Filter“ die Variante „Farbe“ ein, wählen Sie per Klick ins Farb-feld einen matten Farbton Ihrer Wahl, bei-spielsweise ein Ockerbraun-Orange, und erhöhen Sie die „Dichte“ auf einen Wert zwischen 50 und 80 Prozent. Dadurch er-hält das Bild den typischen intensiven Farb-stich alter Aufnahmen.

Um zusätzlich noch eine antike Papier-struktur zu simulieren, verwenden Sie den Befehl „Filter, Strukturierungs, lter, „Mit Struktur versehen“. Bei „Struktur“ stellen Sie „Sandstein“ und bei einer „Skalierung“ den Wert zwischen 100 und 130 Prozent ein. Als „Reliefhöhe“ wählen Sie einen Wert zwischen 3 und 5. Wenn Sie mit „OK“ bestätigen, wirkt das Bild wie eine histo-rische Aufnahme.

Lippen dezent Farbe einhauchenIhr Porträt ist Ihnen gelungen, allerdings wünschen Sie sich ein wenig mehr Farbe für die Lippen. Diesen Wunsch erfüllen Sie sich bei der Bildbearbeitung. Dabei geht es nichtnur um Effekthascherei: Durch eine kräf-tigere Lippenfarbe erhält das Foto mehr Kontrast und wird plastischer.

Aktivieren Sie in der Werkzeugleiste das „Magnetische Lasso“, und markieren Siedamit den Mund. Ideal ist eine Einstellung für „Weiche Kanten“ zwischen zwei und ›

Werkzeugspitze Größe ändern

Beim Retuschieren von Bildern wechseln

Sie normalerweise häufig die Größe der Werk-

zeugspitze. Das geht am einfachsten, wenn

Sie mit der Maus in der Werkzeugoptionslei-

ste am oberen Fensterrand auf das Wort

„Größe“ gehen, die linke Maustaste drücken

und die Maus nach links (Pinsel verkleinern)

oder rechts (Vergrößern) ziehen. Auch mit

Tastenkürzeln geht es flott: Mit <.> verkleinern

Sie den gewählten Pinsel, mit <,> vergrößern

Sie ihn.

Kleine Objekte blitzschnell entfernt: Der Filter „Staub und Kratzer“ wirkt

beim Tilgen vieler kleiner Bildelemente wahre Wunder

Foto auf alt Trimmen: Der Farbfotofilter mit einer Dichtevorgabe zwi-

schen 60 und 80 Prozent lässt Farbmotive antik wirken

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Page 72: Foto Welt Perfekte Bilder

Fotos schneller bearbeitenBILDBEARBEITUNG74 6/09FOTOWELT

vier Pixeln. Steht die Auswahl, gilt es, die Farben zu verstärken. Eine „Auto-Farbkor-rektur“ brächte ein maßlos übertriebenes Ergebnis mit viel zu weißen Zähnen. Daher verwenden Sie einen behutsameren Eingriff über „Bild, Korrekturen, Helligkeit/Kon-trast“. Die Stärke für den Kontrast hängt davon ab, ob die Lippen geschminkt waren – dann stellen Sie einen höheren Kontrast-wert ein – oder nicht, dann wählen Sie eine niedrigere Kontrasteinstellung.

Effekttext verwendenAuffällige Schriftzüge als Blickfang in Bil-dern erzielen Sie mit einem einfachen Trick.

Aktivieren Sie das Textwerkzeug und geben Ihren Slogan ein. Markieren Sie alle Buch-staben mit der Maus und wählen im Werk-zeugoptionsmenü die gewünschte Forma-tierung aus. Photoshop fügt den Text auf einer eigenen Ebene ein.

Mit dem Verschieben-Werkzeug ziehen Sie den Text an die richtige Position im Bild.Im Palettenbereich klicken Sie doppelt auf die freie Fläche hinter dem Icon und der Be-schriftung der Textebene, damit der Dialog „Ebenenstil“ erscheint. Mit „Schlagschat-ten“ und der Variante „Abge4 achte Kante und Relief“ stehen Ihnen einige peppige 3D-Effekte mit Licht und Schattenbetonung

zur Auswahl, die sich gut für Text eignen.Die Details zum gewählten Effekt stellen Sie rechts im Fenster ein.

Schatten simulierenSie benötigen für ein Objekt einen Schatten mit individueller Perspektive? Dann erstel-len Sie eine Auswahl des Objekts und ko-pieren es mit <Strg>-<C> in die Zwischen-ablage. Wählen Sie „Datei, Neu“, und fügen Sie dann mit <Strg>-<V> das kopierte Ob-jekt ein. Mit „Bild, Korrekturen, Sättigung verringern“ wandeln Sie das Motiv in ein Graustufenbild um. Dann wandeln Sie es mit „Bild, Korrektueren, Schwellenwert“ und dem Verschieben des Reglers ganz nach rechts in eine vollschwarze Fläche um.Eventuell verbliebene helle Pixel übermalen Sie mit dem Pinsel-Werkzeug und schwar-zer Farbe. Kopieren Sie das Objekt mit <Strg>-<A>, <Strg>-<C> und <Strg>-<V> als neue Ebene in das Zielbild. Wechseln Sie zum Verschieben-Werkzeug, ziehen Sie den Schatten an die richtige Position, und pas-sen Sie die Perspektive durch Verschieben der Bearbeitungspunkte mit und ohne ge-drückt gehaltene Taste <Strg> an. Zeichnen Sie den Schatten mit „Filter, Weichzeich-nungs? lter, „Gaußscher Weichzeichner“ weich. Die Stärke des Schattens regeln Sieüber die Deckkraft der Ebene.

Dominante Objekte abschwächenDie Aufnahme von Los Angeles ist eigent-lich sehr stimmig, bis auf ein Manko: Der

Dunst schnell wegpolieren

Kameras nehmen Feuchtigkeitsdunst und

Staubpartikel in der Luft deutlich stärker wahr

als das menschliche Auge. Daher wirken Land-

schafts- und Naturfo-

tos oft diesig und trü-

be, auch wenn es Ih-

nen beim Fotografie-

ren gar nicht so vor-

kam. Diesige Aufnah-

men lassen sich mit

einer Tonwert- und

Farbanpassung deut-

lich verbessern.

Laden Sie zunächst

das Bild über „Datei,

Öffnen“ auf die Ar-

beitsfläche. Gehen Sie im Menü „Ebene“ auf

„Ebene duplizieren“ und bestätigen mit „OK“.

Die Ebenen-Palette zeigt nun zwei Mal Ihr Bild-

motiv an. Markieren

Sie die obere Kopie

des Fotos. Oben in

der Ebenen-Palette

sehen Sie ein Aus-

wahlfeld, das die Op-

tion „Normal“ anzeigt.

Klicken Sie auf den

Pfeil nach unten, und

wählen Sie „Ineinan-

derkopieren“. Hier-

durch wird das Bild

kräftiger und klarer.

Dunst aufklären: Mit der Füllmethode „Ineinan-

derkopieren“ (alte Bezeichnung „Überlagern“)

peppen Sie diesige Landschaftsaufnahmen auf

Ein schöneres Lächeln: Mit einem weichen Konturverlauf für die gewähl-

te Auswahl bereiten Sie das Verstärken der Lippen vor

Text einfügen: Eine peppige Optik für Slogans und Bildbeschriftungen er-

zielen Sie durch Nutzung eines Ebenenstils

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75BILDBEARBEITUNGFotos schneller bearbeiten6/09 FOTOWELT

Baum vorne links dominiert aufgrund sei-ner Schärfe und Farbgebung das Bild zu sehr. Mit wenigen Arbeitsschritten gestalten Sie diesen Baum „unauffälliger“ und len-ken damit den Blick des Betrachters direkt auf das wichtigste Element im Bild, den be-rühmten „Hollywood“-Schriftzug.

Zunächst markieren Sie die Umrisse des Baums mit dem Werkzeug „Polygon-Las-so“, das Sie durch zweimaliges Drücken der <L>-Taste aktivieren. Klicken Sie sich an den Konturen des Baums entlang, bis die Auswahllinie das komplette Gewächs um-schließt, und beenden Sie die Markierungs-arbeiten mit einem Doppelklick. Damit sich hinterher die Konturen nicht zu stark vom Hintergrund abheben, wählen Sie „Aus-wahl, Weiche Auswahlkante“, und geben in das Feld „Radius“ den Wert „5 Pixel“ ein.

Nun nehmen Sie dem Baum mit „Filter, Weichzeichnungs7 lter, Gaußscher Weich-zeichner“ seine Schärfe. Geben Sie einen „Radius“ von 3 Pixeln ein, um eine hohe Unschärfe zu erzielen, und bestätigen Sie die Änderung mit „OK“.

Aufgrund der kräftigen, teils dunklen Farben wirkt der Baum trotz Weichzeich-nung immer noch sehr dominant. Diesen Umstand ändern Sie im Dialog „Farbton/Sättigung anpassen“ aus dem Menü „Über-arbeiten, Farbe anpassen“. Erhöhen Sie die „Lab-Helligkeit“ auf „20“, und schon wer-den dem Baum Farbe und Kontrast entzo-gen. Zum Schluss verwenden Sie das Werk-zeug „Weichzeichner“ (<R>-Taste), um mit

gedrückt gehaltener Maustaste an den Kon-turen des Baums entlangzufahren und et-waige harte Übergänge zum Hintergrund abzuschwächen.

Nach diesen Bearbeitungsschritten ist der Baum weniger auffällig gerückt – obwohl er eigentlich im Vordergrund steht.

Kerzen und Lampen mit GlanzversehenUm die Stimmung von Aufnahmen bei Ker-zenschein oder Glühlampenbeleuchtung zu verbessern, können Sie die KerzenD ammen

beziehungsweise die Lampen im Foto miteinem Blendeneffekt versehen, so dass um die Lichtquelle herum ein mehr oder min-der großer, strahlender Leuchtkegel ent-steht. Rufen Sie „BlendenD ecke“ aus dem Menü „Filter, Rendering-Filter“ auf. Setzen Sie das Fadenkreuz im Vorschaubild ins Zentrum der Lichtquelle oder leicht dane-ben. Erhöhen Sie die „Helligkeit“ auf 100 Prozent und wählen als „Objektivart“ die Option „50-300 mm Zoom“ oder„35 mm“ Der Effekt wird nur realistisch, wenn Sie seine Stärke nicht übertreiben. ●

Handy-Bilder aufpolieren

Mit einem Mobiltelefon aufgenommene

Fotos wirken oft leicht pixelig. Wenden Sie

in Photoshop „Filter, Rauschfilter, Rauschen re-

duzieren“ an, um die Gesamtwirkung des Fotos

zu verbessern. Das Filterfenster zeigt vier Schie-

beregler, über die

Sie den Effekt steu-

ern. Mit dem Regler

„Stärke“ legen Sie

den Stärkegrad des

Filters fest. Wenn Sie

den Wert zu hoch

einstellen, gehen

Bilddetails verloren.

Über „Details erhal-

ten“ legen Sie den

Körnungs- oder

Weichheitsgrad fest.

Der Regler „Farbstörung reduzieren“ ist für

schwarze und weiße Bereiche wichtig, die Stö-

rungen enthalten. Mit dem untersten Regler

passen Sie die Scharfzeichnung an. Vor allem

bei älteren Mobiltelefonen mit wenig leistungs-

fähiger Fotofunktion

kommt es zur Klötz-

chenbildung durch

Komprimierungs-

artefakte. Setzen Sie

im Filterdialog ganz

unten ein Häkchen

vor „JPEG-Artefakte

entfernen“, und prü-

fen Sie in der Vor-

schau, ob sich die

Bildgüte dadurch

verbessert.

Handy-Aufnahmen: Fotos mit niedriger Auflösung

oder starker Komprimierung frischen Sie mit dem

Filter „Rauschen reduzieren“ auf

Schattensimulation: Die Funktion „Schwellenwert“ macht den für den

Schatten kopierte Bildausschnitt satt schwarz – fast wie die echte Sonne

Vordergrund optimieren: Der Baum im Originalbild links lenkt den Blick

zu sehr vom eigentlichen Bildmotiv ab. Mit ein paar schnellen Bearbei-

tungsschritten machen Sie ihn unscheinbarer

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Schnelle Foto- und VideoverarbeitungBILDBEARBEITUNG76 6/09FOTOWELT

In diesem Artikel lesen Sie …

Bilder umwandeln 76

Web-Album anlegen 77

Bilder auf DVD brennen 78

Bildschirmschoner anfertigen 79

Fotokalender basteln 80

Web-Video veröffentlichen 81

Oft sind es immer wieder die gleichen Aufgaben, die Sie in Verbindung mit Fotos meistern müssen: Beispielsweise Größe und Format der Fotos ändern, Slideshows auf CD/DVD brennen, Web-Alben und Web-Videos veröffentlichen sowie individuelle Bildschirmschoner zur Weitergabe an Freunde und Bekannte anfertigen.

Windows XP bietet hierzu von Haus aus keine Funktionen, Vista beherrscht mit der Bord-Software Windows Fotogalerie im-merhin einige der grundlegenden Aufgaben.

Sie ordnen beispielsweise Ihre Bilder und Videos nach verschiedenen Kriterien und versehen diese mit Tags.

Die Bilder in diesem Katalog können Sie mit dem Viewer zur Ansicht öffnen, als Slideshow ablaufen lassen oder ohne Um-weg auf CD oder DVD brennen. Doch so recht überzeugen kann auch Vista an der einen oder anderen Stelle nicht, so dass Gratisprogramme ins Spiel kommen. Diese Spezialisten erfüllen oftmals nur einen Zweck, das aber richtig gut und vor allem

ohne über2 üssiges Beiwerk. Die Bedienung ist einfach, und Sie kommen mit wenigen Klicks zum Ziel – ganz ohne Umwege. Inden folgenden Workshops stellt Ihnen PC-WELT sechs Programme vor und meistertdie gestellten Aufgaben.

Bildaufgaben meisternOne-Klick-Workshops

Viele Aufgaben rund um das Thema Fotos und Videos lösen Sie ohne

komplizierte Hilfsprogramme. Einfache Gratis-Tools stellen die benötigten

Funktionen für Windows XP und Vista bereit.

Bilder umwandelnDer kostenlose VSO Image Resizer 2.1.8.2 kann die Größe von Fotos pfeilschnell ändern sowie Bilder zwischen verschiedenen Formaten konvertieren. Die kleinere Dateigröße ermöglicht schnelleres Laden, einfachere Verwaltung und spart Platz.

Größe ändernNach dem Start der Software (auf C DVD und unter www.vso-software.fr) gelangen Sie zu Dateiauswahl. Markieren Sie einzelne Bilder mit gedrückter <Strg>-Taste, oder wählen Sie alle Bilder im Ordner mit <Strg>-<A> aus. Klicken Sie dann auf „Öffnen“. Ge-

ben Sie danach die neue Größe an und bestim-men die Aktion. Sie können das Originalbild über-schreiben, eine Kopie anfertigen oder die Dateien verschieben. Ge-hen Sie auf „OK“, um den Vorgang zu starten.

Format konvertierenMöchten Sie auch noch das Bildformat ändern, klicken Sie auf „Mehr“ und dann in das Feld „Format“. Zur Auswahl stehen BMP,JPG, GIF, PNG und TIF. Auf Wunsch verändern Sie noch den Da-teinamen und fügen ein Wasserzeichen als Grafi k ein. Ihre Einstel-lungen können Sie als Profi l sichern und jederzeit laden.

Von Ramon Schwenk

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6/09 FOTOWELT

Web-Album anlegenDas Präsentieren von Bildern auf der eigenen Website ist einfacher, als Sie denken. In der Fotokatalog-Freeware Jalbum 8.2.8 legen Sie mit wenigen Klicks das grundlegende De-sign der Bilderseiten fest, bereiten die Fotos auf und stellen sie online.

Fotos ladenNach dem ersten Start von Jalbum 8.2.8 (auf C DVD und unter www.jalbum.net) klicken Sie auf das „+“-Icon, um ein neues Album anzule-gen. Wählen Sie den Ordner aus, der die Bilder enthält – sie erscheinen dann in einer Miniaturansicht. Über Klicks auf „Einstellungen“ und „Hauptansicht“ schalten Sie die Option „Ausgabe in Bilderordner“ ein.

Bildgrößen einstellenUnter „Einstellungen“ stellen Sie im Register „Bilder, Bildergren-zen“ die Größe der Vorschaubilder (Thumbnails) ein, etwa 124 x 124 Pixel. Wie viele Vorschaubilder auf einer Seite erscheinen sollen, legen Sie im Register „Hauptseite“ fest. Im Register „Na-vigation“ wählen Sie „Links zu Originalen über skalierte Bilder“.

Bilder anpassenFalls Bilder seitenverkehrt vorliegen, klicken Sie entwe-der einzelne Bilder mit der rechten Maustaste an oder gehen auf „Bearbeiten, Alles auswählen“. Im Kontextmenü wählen Sie dann für die Bild-auswahl den Befehl „Drehen 90° links“ beziehungsweise „Drehen 90° rechts“ aus. Möglich ist hier übrigens auch das Umbenennen und Löschen von Bildern.

Album veröffentlichenNun wählen Sie das gewünschte Album-Layout mit Klicks in die Felder „Skin“ und „Style“ aus. Rechts sehen Sie eine Vorschau des Albums. Klick Sie dann auf „Album erstellen“, und überprüfen Sie das Layout mit einem Klick auf „Album anzeigen“. Bei Gefallen drücken Sie den Button „Veröffentlichen“. Andernfalls ändern Sie die Einstellungen und den Skin.

Album übertragenMit dem FTP-Tool in Jalbum übertragen Sie das Album etwa zum Webspace bei einem Provider wie 1&1 oder Strato. Besucher Ihrer Website können dann online auf das Web-Album zugreifen. Tragen Sie die Server-adresse sowie Ihre FTP-Zu-gangsdaten ein, und klicken Sie auf „Verbinden“. Den Transfer starten Sie mit einem Klick auf „Upload alles“.

77Schnelle Foto- und Videoverarbeitung BILDBEARBEITUNG

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Page 76: Foto Welt Perfekte Bilder

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Bilder auf DVD brennenEine DVD mit einer exquisiten Fotosammlung eignet sich prima als Geschenk.Mit dem Gratis-Tool Photostage 1.12 stellen Sie die Inhalte schnell zusammen und brennen sie auf eine DVD zur Wiedergabe am Fernseher.

Bilder ladenNach dem Start des Tools (auf C DVD und unter www.nchsoftware.com/slideshow/) ist bereits ein neues Projekt geöffnet. Klicken Sie auf das Symbol „Insert Slides“ links oben. Im Datei-Dialog wählen Sie nun die gewünschtenDateien aus – entweder ein-zelne Bilder mit gedrückter <Strg>-Tasteoder alle Bilder im Verzeichnis mit <Strg>-<A>.Klicken Sie nunauf den Button „Öffnen“.

Bilder arrangierenDie geladenen Fotos werden in der Reihenfolge ihrer Dateinamen in der Zeitleiste angeordnet. Um ein Bild zu verschieben, klicken Sie es einfach an, schieben es mit gedrückter rechter Maustaste an die neue Position und lassen die Maustaste los. Möchten Sie mehrere Bilder auf einmal verschieben, so halten Sie die <Strg>-Taste bei der Dateiauswahl gedrückt.

Effekte anwendenFür den Übergang zwischen den einzelnen Bildern stehen nur zwei Effekte zur Verfügung: „Fade“ (Einblenden) und „Cross Fade“ (Überblenden). Markieren Sie alle Bilder in der Zeitleiste mit <Strg>-<A> und wählen anschließend den gewünschten Effekt aus. Die Länge des Effekts legen Sie im Feld rechts dahinter fest.

Musik einfügenZum Begleiten der Slideshow mit einer Hintergrundmusik klicken Sie auf das Symbol „Set sound track“ in der Werkzeugleiste. Im folgenden Fenster wechseln Sie in das Verzeichnis mit einer der unterstützten Sounddateien, wählen die gewünschte Datei aus und klicken auf die Schaltfl äche „Öffnen“. Der Track wird dann unterhalb der Bildleiste angezeigt.

Slideshow brennenSind alle Bilder arrangiert, folgt die Ausgabe des Projekts. Klicken Sie dazu auf „Build Slideshow“ und dann auf das Symbol „DVD“. Geben Sie dem Datenträger einen Namen, achten Sie auf „PAL“ als Format, und wählen Sie den Brenner aus. Klicken Sie auf „Build Slideshow“. Die DVD wird nach der Konvertierung geschrieben.

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6/09 FOTOWELT

Bildschirmschoner anfertigenErstellen Sie mit dem für Privatnutzer kostenlosen Irfan View 4.23 aus Ihrer Foto-sammlung personalisierte Bildschirmschoner, und geben Sie diese an Freunde und Bekannte weiter. Auf Wunsch wird sogar eingebundene Musik abgespielt.

Bilder hinzufügenDen maßgeblichen Menüpunkt in Irfan View (auf C DVD, Down-load unter www.irfanview.de) fi nden Sie unter „Datei, Slideshow“. Hier navigieren Sie über „Suchen in:“ in einen Ordner mit Fotos und klicken auf „Hinzufügen“ oder „Alle hinzufüg.“. Die Reihenfolge der Dateien lässt sich mit den Buttons „Rauf“ und „Runter“ korrigieren.

Sounds einbauenAuf die gleiche Weise füllen Sie die Liste mit der gewünschten Hintergrundmusik. Markieren Sie die betreffende Sounddatei und tragen sie mit „Hinzufü-gen“ in die S l i d e s h o w -Liste ein. Für einen Themen-wechsel der Bilder kön nen Sie an spä-terer Stelle auch weitere Sounds ein-fügen.

Anzeigedauer festlegenWenn die Abfolge der Bild- und Sounddateien feststeht, defi nieren Sie unter „Nächste Datei anzeigen“, wie lange jedes Bild angezeigt werden soll. Unter „Slideshow-Optionen“ wählen Sie die beiden Punkte „Wie-derholen“ und „MP3s wiederholen“ aus, wenn sowohl die Bilder als auch der Sound endlos durchlaufen sollen.

SCR-Datei erstellenGehen Sie auf „Speichern als EXE/SCR“, klicken Sie im Folgedialog auf „Erzeuge SCR-Datei“, und vergeben Sie ei-nen Dateinamen. Als Zielverzeichnis verwenden Sie „\Win dows\System32“, weil Windows SCR-Bildschirmschoneran dieser Stelle er-wartet. Dieser Schritt setzt unter Windows XP oder Vista voraus, dass Sie Administra-torrechte besitzen.

Bildschirmschoner einschaltenAktivieren Sie den Screensaver unter Windows – etwa in Win XP im Dialog „Systemsteuerung, Anzeige, Bildschirmschoner“. Die Option „Kennworteingabe bei Reaktivierung“ ist aus Sicher-heitsgründen immer zu empfehlen. Denken Sie aber daran, dass ein Screensaver mit lautem Sound zur Belästigung für andere werden kann.

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Page 78: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09FOTOWELT

Fotokalender bastelnErstellen Sie mit dem kostenlosen Gestaltungs-Tool Tkexe Kalender aus den Motiven Ihrer Fotosammlung ganz einfach einen persönlichen Fotokalender mit hübschen Bildeffekten. Anschließend drucken Sie ihn aus und verschenken ihn an liebe Menschen.

Projektdatei sichernLaden Sie die Freeware von der Site www.tkexe.de. Nach dem Start klicken Sie auf „Neue Datei erstellen“, wechseln in das ge-wünschte Zielverzeichnis auf Festplatte und tippen einen Dateina-men ein. Ein Klick auf „Speichern“ sichert die neue Kalenderdatei. Alle Änderungen am Projekt werden nun automatisch gesichert.

Neuen Kalender anlegenIm nächsten Schritt wählen Sie den gewünschten Kalender aus. Zur Auswahl stehen Monats-Kalender, Geburtstags-Ka-lender, Jahres-Kalender und Wochen-Kalender. Nach einem Klick auf „Weiter“ stellen Sie den Drucker mit der passenden Papiergröße ein. Es folgt das Festlegen des Zeitraums, der später noch geändert werden kann.

Vorlage auswählenTkexe Kalender liefert zehn Vorlagen mit, die Sie aus einer Liste auswählen. Ein Klick auf eine Vorlage in der Liste zeigt im rechten Fensterbereich eine Vorschau an. Suchen Sie sich ein Kalenderlay-out aus, und klicken Sie auf den Button „Vorlage verwenden“. Nun werden die einzelnen Kalenderblätter erstellt.

Elemente einbauenBestätigen Sie in den folgenden Dialog mit „OK“. Ein Klick auf das Bild öffnet ein neues Fenster. Drücken Sie den Button „Bild öffnen“, und suchen Sie das gewünschte Foto aus. Ist das Bild zu groß, wird es automatisch in den Rahmen eingepasst. Wie-derholen Sie die Schritte für alle anderen Elemente und Kalen-derblätter, die Sie über „Seite vor“ erreichen.

Kalender druckenZur Ausgabe des fertigen Ka-lenders geht es über „Datei, Drucken“. Wählen Sie alle Kalenderblätter im linken Be-reich aus, und drücken Sie das Pfeil-nach-rechts-Sym-bol. Nach ei nem Klick auf „Weiter“ gelangen Sie zum Druck-Dialog. Wählen Sie hier den Drucker aus, und stellen Sie Optionen entspre-chend ein.

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Page 79: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Web-Video veröffentlichenSie haben mit dem Camcorder oder der Digitalkamera ein Video aufgenommen und möchten dieses nun ins Web stellen. Verwenden Sie zur schnellen Aufbereitung der Film-Clips die Gratis-Software IVC Internet Video Converter.

Video auswählenDa Ihre Aufnahmen in der Regel als AVI- oder MPEG-Datei vorliegen, bedarf es einer Konvertierung in ein web-fähiges Format wie Flash Video (FLV). Starten Sie Internet Video Con-verter (Download unter www.cnet.com/downloads/), und kli-cken Sie auf das Register „Video-to-Flash“. Unter „1 > Select a video“ wählen Sie die zu konvertierende Datei aus.

Ausgabe-EinstellungenDie Vorgaben unter „Step2: Save Output Flash Video“ können Sie ohne Änderung übernehmen. Ist die Option „Generate HMTL“ einge-schaltet, wird zusätzlich der Quellcode zum Aufrufen des Videos inner-halb einer Web- Seite erstellt. Klicken Sie auf „View HTML“,um sich den HTM L-Code anzusehen.

Fein-Tuning anwendenMit einem Klick auf „Advanced Settings“ lassen sich weitere Ein-stellungen vornehmen. Ändern Sie hier beispielsweise die Größe des Videos, seine Qualität und die Frame-Rate. Auch die Audio-spur kann in eine andere Bit-Rate umgewandelt werden. Schal-ten Sie anschließend noch „Use FFmpeg engine for FLV video“ an, falls es Probleme beim Konvertieren geben sollte.

Konvertierung startenNun ist das Programm bereit für die Ausgabe des neuen Videos. Kli-cken Sie auf „Start Conversion“. Es öffnet sich eine DOS-Box, in der der eigentliche Encoder aufgerufen wird und mit der Konvertierung beginnt. Nach Abschluss der Aktion wird das Fenster automatisch ge-schlossen. Je nach Größe der Quelldateien dauert die Konvertierung einige Zeit.

Video veröffentlichenDanach können Sie die neue Videodatei im Flash-Format mit einem Klick auf „Play“ ansehen. Falls Sie den Film nicht auf Ihrer ei-genen Web-Seite veröffentli-chen möchten, übertragen Sie ihn zu einem Videoportal wie Youtube oder Clipfi sh. Beach-ten Sie dazu die Anleitungen des Website-Betreibers.

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Page 80: Foto Welt Perfekte Bilder

Zuverlässiges EntrauschenBILDBEARBEITUNG82 6/09FOTOWELT

Es ist ein Ärgernis der Technik, dass vor allem mit hohen ISO-Werten sichtbare Pi-xelstörungen in Fotos auftreten. Jeder hat schon mal falschfarbige Pixel in Bildern ge-sehen. Vor allem Nutzern von Kompaktka-meras verdirbt Bildrauschen oft den Spaß an Foto. Bildrauschen entsteht, wenn nur wenig Licht auf den Bildsensor fällt, sprich bei schlechten Lichtverhältnissen. Dann ge-ben die Fotodioden nur eine minimale En-ergiemenge in Form von Elektronen ab, die die Kamera dennoch als Helligkeitsinfor-mation interpretiert und zu einem – farb-lich nicht korrekten – Pixel macht.

Es gibt doch einiges, was Sie machen können, um die störenden Pixel zu mini-mieren. Auf jeden Fall sollten Sie die ISO-Zahl so niedrig wie möglich halten und auch die beste, sprich die niedrigste Kom-pressionsstufe wählen. Ist Bildrauschen erst einmal da, hilft das für private Nutzer kos-tenlose Neat Image (Download unter www.neatimage.com), fehlerhafte Pixel weitgehend zu reduzieren.

Von Marcel Schmid

Bildrauschensicher abmildern

Fotos glattbügeln

Bildrauschen plagt vor

allem Fotos, die Sie mit

hoher ISO-Einstellung

geschossen haben. Dank

eines kleinen Korrektur-

eingriffs vermiesen Ih-

nen die Störpixel künf-

tig keine Fotos mehr.

Foto öffnenNach dem Start präsentiert sich Neat Image mit vier Registerkarten: Sie beginnen ganz links bei „Input Image“. Klicken Sie auf „Open input image“, und öffnen Sie das Bild, das Sie korrigieren möchten. Dazu erscheint ein Dateidialog.Ist das Foto geladen, bringen Sie die Registerkarte „Device Noise Profi le“ nach vorne. Neat Image arbeitet mit Profi len, die es zum Entfernen von Bildrauschen für einen bestimmten Kameratyp verwendet. Fertige Profi le bekommen Sie auf der Site www.neatimage.com. Alternativ erstellen Sie ein eigenes Profi l für Ihre Kamera.

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Page 81: Foto Welt Perfekte Bilder

6/09 FOTOWELT

Rauschprofi l erstellenKlicken Sie auf den Button „Auto profi le“. Damit nimmt Ihnen Neat Image einen Großteil der Arbeit ab. Das Tool analysiert einen homogenen Bildbereich, der sich meist im Randbereich der Auf-nahme befi ndet, und sucht darin nach Farb- und Luminanzrauschen. Das Ergebnis zeigt Ihnen das Programm ganz rechts im Fenster an. Die von Neat Image getroffenen Einstellungen sowie den vorgege-benen YCrCb-Farbraum können Sie übernehmen.

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Gegenmaßnahmen optimierenStellen Sie nach einem Probelauf fest, dass Sie noch etwas optimieren möchten, können Sie die vom Programm getroffenen Parameter verändern. Die Einstellungen hierfür fi nden Sie unter „Noise Filter Settings“. Mit „Preview“ zeigt Neat Image eine Voran-sicht an. Sobald Sie im Foto mit der Maus ein Rechteck aufziehen, erhalten Sie eine neue Vorschau. Für eine optimale Darstellung zoomen Sie auf 100 Prozent. Ein Häkchen vor „Very low freq“ akti-viert das Beseitigen von großfl ächigen Pixelstörungen und ist für Bilder hilfreich, die von starkem Rauschen durchzogen sind. Bei jeder Rauschunterdrückung verlieren Sie Details. Mit der Schärfe-regelung wirken Sie einer starken Weichzeichnung entgegen.

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Bild entrauschen Sind Sie mit der gesäuberten Region zufrieden, wechseln Sie zur Registerkarte „Output Image“. Ein Klick auf den Button „Apply“ leitet die endgültige Bildoptimierung ein, die je nach Bild-größe einige Zeit dauern kann. Mit der „Queue“-Funktion kann das Tool mehrere Fotos in einem Durchgang optimieren. Speichern Sie das Resultat mit „Save output image“. In der kostenlosen Version speichert Neat Image Ihre Fotos ausschließlich im JPEG-Format mit Komprimierung, was für die meisten Bilder ausreichend ist. Die Vollversion für 25 Euro bietet weitere Formate an.

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Foto nachbearbeiten Durch das Entrauschen des Motivs geht ein wenig der Fein-zeichnung im Bild verloren. Das führt bei besonders starkem Bildrauschen zu sichtbaren Folgen. Es gilt daher, einen Kompro-miss zwischen Restrauschen und Grobschliff zu wählen. Eine zwei-stufi ge Rauschbeseitigung kann die Ergebnisse optimieren: Laden Sie die mit Neat Image bereinigte Datei in ein Bildbearbeitungspro-gramm wie Photoshop. Erstellen Sie eine Auswahl oder eine Maske der Bildbereiche, die homogen und weiterhin von Rauschen durch-zogen sind. Wenden Sie über das Filter-Menü den Gaußschen Weichzeichner auf die gewählte Region an. Er mildert die Störpixel ab, ohne die übrigen Bildbereiche zu verschwimmen.

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83Zuverlässiges Entrauschen BILDBEARBEITUNG

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Page 82: Foto Welt Perfekte Bilder

Farben mischen mit KulerBILDBEARBEITUNG84 6/09FOTOWELT

Bildbearbeitungs-, Layout- und Web-design-Anwendungen haben im ver-gangenen Jahrzehnt eine hohe Verfeinerung erfahren. Funktionen für das geschmackssi-chere Zusammenstellen von Farben be-schränken sich jedoch in der Regel darauf,digitale Farbbibliotheken von professio-nellen Herstellern wie etwa Pantone zur Verfügung zu stellen. Adobe hat dafür ei-nen neuen Ansatz gewählt.

Der „Ur-Kuler“: Farbhilfe inIllustrator CS3Nutzer der Gra( k-Software Illustrator CS3 hatten schon länger Gelegenheit, sich mit Kuler-Funktionen vertraut zu machen. Die grundlegenden Features sind im Illustrator-Bedienfeld „Farbhilfe“ komplett präsent.Im Hauptfenster enthält die „Farbhilfe“ ein Zellenraster mit aufeinander abgestimmten Farbnuancen. Welche Farbnuancen das

Zellenraster präsentiert, hängt von der Flä-chen- und Konturfarbe des aktuell ange-wählten Objekts ab und vom aktuell einge-stellten „Betriebsmodus“. Über das Aufklapp-Icon links unten in der Farbhilfe-Bedienfeldleis te lassen sich unterschiedliche Farb-Pools einstellen – beispielsweise eines der aufgeführten Farbfeldersets in der Liste. Anzahl und Deutlichkeit der Abstufungen kann der Anwender über das Bedienfeld-

Kreative sind beim Finden harmonischer Farbkombinationen weitgehend auf

sich gestellt. Mit Kuler, einer Erweiterung der Creative Suite 4, ändert sich

das. Die Farbhilfe gibt es in unterschiedlichen Varianten.

Adobe Kuler

Hilfe bei der Farbwahl

Von Günter Schuler

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Page 83: Foto Welt Perfekte Bilder

85BILDBEARBEITUNGFarben mischen mit Kuler6/09 FOTOWELT

menü regulieren. Welcher Harmonieregel das Programm dabei folgen soll, wird über die Aufklappliste im oberen Fenster einge-stellt. Spätestens hier kommen dann Gestal-tungsgrundsätze aus Gra# kdesign und Farbharmonielehre ins Spiel: Neben „Kom-plementär“, „Schattierung“ oder „Triade“ stehen rund zwanzig weitere Farbharmo-nieschemata zur Verfügung.

Die wahren Kapazitäten der Illustrator-Farbhilfe zeigen sich, wenn der Nutzer auf den zweiten Button von rechts in der Bedien-feld-Fußleiste klickt. Die daraufhin erschei-nende Funktion „Farben bearbeiten“ ent-hält auch die aufgeführte Liste mit den Harmonieregeln – jedoch kombiniert mit einem Kreis zur Farbauswahl sowie einem Anfasser, über den sich die eingestellte Har-monieregel innerhalb eines Farbkreises va-riieren lässt. Der entscheidende Vorteil: Bei-de Funktionen – „Farbhilfe“ und „Farben bearbeiten“ – ermöglichen das Speichern eigener Farbgruppen und deren Übertra-gung in das Bedienfeld „Farbfelder“.

Kuler als CS4-ErweiterungDie CS4-Erweiterung Kuler besitzt diesel-ben Funktionen wie die Farbhilfe in Illus-trator. Bemerkenswert sind allerdings zwei

Besonderheiten. Zum einen ist der Funkti-onsumfang der Erweiterung in Illustrator eingeschränkt, die Funktion „Farben bear-beiten“ fehlt. Da „Farben bearbeiten“ be-reits über das Bedienfeld „Farbhilfe“ an-steuerbar ist und das Zellenraster der Farbhilfe zusätzliche Farbtonabstufungen erzeugt, sind Illustrator-Anwender nicht ›

Basis des Farbwählers: Die Farbhilfe in Illustrator CS3 ist der Vorläufer des aktuellen Kuler

Was Kuler macht

Kuler, das man in Photoshop, Indesign,

Illustrator und Flash über „Erweite-

rungen“ im Menü „Fenster“ aufruft, liefert

gleich zwei Dinge.

Erstens stellt es eine interaktive Farbhilfe für

das Anlegen harmonischer Farbkombinationen,

zweitens eine Online-Funktion mit Zugang zu

einer Vielzahl bereits angelegter Farbsets zur

Verfügung. Die hier zugrunde liegende Techno-

logie stammt aus Illustrator CS3. Für die CS4-

Kern applikationen hat Adobe die Farbhilfefunk-

tionen komplett überarbeitet und zusätzlich mit

Online-Funktionen ausgestattet. Die Kuler-Be-

dienfelder in den CS4-Programmen sind aller-

dings nur eine Variante dieser vielgestaltigen

Technik. Flankierend hat Adobe eine Web-ba-

sierende Anwendung mit derselben Bezeich-

nung eingerichtet. Sie unterliegt dem gleichen

Prinzip, hat jedoch weitaus mehr Funktionen.

Farbfülle über Adobe-ID

Kuler als Web-Anwendung funktioniert am bes-

ten in Kombination mit einer Adobe-ID. Sie ist

wie bei den Kuler-Bedienfeldern in den CS4-

Programmen nicht zwingend erforderlich, bringt

jedoch Vorteile: Das Hochladen eigener Farb-

sets, das direkte Speichern von Farbsets aus

dem Web heraus sowie ein paar andere Com-

munity-basierende Funktionen sind nur mit der

kostenlosen Adobe-ID möglich. Unter dem Na-

men Kuler hält Adobe auch eine Desktop-An-

wendung zum Download bereit, die sich am

besten als Miniausgabe des gleichnamigen

Web-Dienstes charakterisieren lässt.

unter- sondern sogar überdurchschnittlich versorgt. Zweite Besonderheit ist die Archi-tektur des Moduls: Anders als die Illustra-tor-Farbhilfe präsentiert die Kuler-Erweite-rung ihre Funktionen in einer kompakten Bedienfeldober: äche.

Drei Knöpfe erlauben es, die jeweiligen Funktionsbereiche anzusteuern. „Info“ bie-tet nur einige Basisinfos. „Durchsuchen“, der zweite Bereich, präsentiert eine Liste mit Farbsets, die im Internet-Bereich von Kuler zur Verfügung stehen. Der dritte Be-reich „Erstellen“ enthält eine abgespeckte Variante der Funktion „Farben bearbeiten“ aus Illustrator. Flankierend stellt Kuler eini-ge Funktionen zur Verfügung, über die sich vom Anwender erstellte Farbkombinati-onen entweder in der Farbfelderpalette des entsprechenden Programms oder aber on-line auf einem Adobe-Server speichern las-sen. Auch im Durchsuchen-Bereich sind entsprechende Sichern-Befehle präsent – dann nämlich, wenn der Nutzer ein be-

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Page 84: Foto Welt Perfekte Bilder

Farben mischen mit KulerBILDBEARBEITUNG86 6/09FOTOWELT

stimmtes Farbset anklickt. Die Fußleiste der Erweiterung offeriert schließlich ein paar zusätzliche Knöpfe für das Navigieren im aufgelis teten Online-Farbfelderbestand.

Kuler als WebserviceInsgesamt erweist sich die Web-Anbindung der neuen CS4-Erweiterung als gut durch-dachte Lösung. Verglichen mit dem Kuler-Service unter http://kuler.adobe.com bieten die gleichnamigen Erweiterungen in Photo-shop, Illustrator, Indesign und Flash nur ei-nen Bruchteil der möglichen Funktionen.Bereits der erste Blick auf das Portal des Adobe-Web-Dienstes überzeugt. Das Inter-face zur Funktion „Create“ entspricht zwar weitgehend der Kuler-Funktion „Erstellen“ in den CS4-Programmen. Die Einstellungs-möglichkeiten für das Anlegen harmo-nischer Farbsets allerdings sind weit vielfäl-tiger. Erzeugen lassen sich Farbsets nicht nur mit Farbkreis und Harmonieregel, son-dern auch aus Bildern. Der Befehl „Create,

From an Image“ ermöglicht das Suchen im Bildbestand des Webspace-Anbieters Flickr. Ebenso möglich ist der Upload eigener Bil-der. Ob Flickr-Galerie oder Bild-Upload: Auch beim Extrahieren von Farbzusam-menstellungen aus Bildern kann das Anle-gen eines Farbsets nach einer Harmoniere-gel erfolgen oder von Hand.

Die Einstellmöglichkeiten der Web-Vari-ante von Kuler übertreffen die der CS4-Er-weiterung deutlich. Der Befehl „Themes“ beispielsweise ermöglicht Ihnen das Sortie-ren der im Kuler-Bereich präsenten Farb-sets. Über „Community“ können Sie mehr über andere Anwender, ihre Farbsets und ihre Arbeiten erfahren. „Pulse“ stellt eine alternative Erstellungsweise zur Verfügung, und der Befehl „Links“ präsentiert, wie der Name schon vermuten lässt, weitere nütz-liche Links. Auch an eine Suchfunktion („Search“) sowie das Verschlagworten von Farbsets mit nützlichen Begriffen („Tags“) haben die Entwickler gedacht. Zum Brow-

sen auf Kuler ist keine Adobe-ID nötig, zum Publizieren oder Herunterladen von Farb-sets im Format .ase allerdings schon.

Kuler als Desktop-AnwendungKuler existiert auch als eigene Anwendung und kann über die URL http://www.adobe.com/de/products/kuler/ kostenlos aus dem Internet geladen und auf dem Rechner in-stalliert werden. Verglichen mit der kom-pakten Funktionalität der Kuler-Erweite-rung in den einzelnen CS4-Anwendungen,der ausgefeilten Farbhilfe in Illustrator oderdem umfangreichen Web-Dienst von Adobe ist diese Software eher Appetitanreger als ein vollwertiges Gestaltungs-Tool.Auch hier gilt: Nur wer sich bei Adobe on-line anmeldet, kommt in den Genuss aller Funktionen. Ansons ten liefert Kuler Desk-top ein paar nette Gimmicks und eignetsich gut zum Anlegen von Farbsets neben-her – ohne CS4-Anwendung und ohne ei-nen aktiven Webbrowser.

Praxis-Tipps zu Kuler

Wir haben einige Tipps zu den Themen

Adobe-ID, Anlegen und Speichern von

Farbtabellen sowie Änderungen des Farb-

modus bei abgespeicherten Kuler-Sets

zusammengestellt .

1. Account anlegen oder nicht?

Grundsätzlich bringt das Einrichten einer Ado-

be-ID zwar einige Vorteile – zum Beispiel beim

Speichern von Farbsets im .ase-Format. Es geht

aber auch ohne. Um etwa Sets mit Kuler-Farb-

feldern in den CS4-Programmen zu speichern,

ist ein Account nicht zwingend erforderlich. Das

Gleiche gilt für das Generieren von Farbtabellen

aus hochgeladenen Bildern. Beim Arbeiten mit

der gleichnamigen Desktop-Anwendung oder

beim Browsen im Kuler-Web-Bereich bekom-

men Sie Farbsets mit einem alten Hausmittel

auf den Schreibtisch: Dem Aufnehmen eines

Screen shots (Tastenkombination <Strg>-

<Shift>-<4>). Die Übernahme als Farbfeld,

etwa in Photoshop, muss in diesem Fall aber

manuell erfolgen.

2. Illustrator: Mehr Harmonieregeln

Im Vergleich zu den drei unterschiedlichen Ku-

ler-Varianten offeriert die Farbhilfe in Adobe Il-

lustrator CS4 mehr als doppelt so viele Harmo-

nieregeln. Für das Arbeiten mit möglichst

vielfältigen Optionen-Zusammenstellungen ist

das Farbhilfe-Bedienfeld in Illustrator derzeit die

beste Kuler-Variante. Es bringt den Vorteil, dass

die erzeugten Farbfelder sich mühelos in der

Farbfelderpalette speichern lassen. Von dort

kann der Nutzer sie in die anderen Adobe-Pro-

gramme übernehmen.

3. Illustrator: Mehr Farben

Bedauerlicherweise sind Kuler-Farbsets derzeit

lediglich auf fünf Farben beschränkt. Für die Il-

lustrator-Farbhilfe gilt das nicht. Markieren Sie

die Farben im Zellenraster des Bedienfelds und

klicken anschließend auf den Knopf rechts un-

ten in der Fußleiste, werden sämtliche markier-

ten Farben als Farbfelder übernommen.

4. Stück für Stück: Mehr als fünf Farben

Alternativ bietet sich dem Anwender darüber

hinaus die Möglichkeit, ein erstelltes Set erst

einmal zu speichern, im Anschluss daran die

Grundfarbe beizubehalten, von dieser ausge-

hend ein weiteres Set zu erzeugen und dies

gleichfalls zu speichern.

Dieser Vorgang kann der Nutzer dann so oft wie

nötig fortsetzen. Die neuen Farbsets lassen sich

sowohl direkt in das Bedienfeld „Farbfelder“

übertragen als auch als Farbset speichern. Eine

zweite Möglichkeit ist das Erzeugen von Varian-

ten mit Hilfe des Bedien felds „Farbhilfe“ in Ad-

obe Illustrator CS4.

5. Sets im Austauschformat

Der Kuler-Web-Dienst verlangt für das Spei-

chern von Farbtabellen im Adobe-eigenen Farb-

tabellen-Austauschformat das Einrichten einer

Ado be-ID. Direkt aus einem Programm der CS4

speichert Kuler Sets im Format .ase ohne Ado-

be-ID. Ein grundsätzlicher Vorteil des Formats

.ase besteht darin, dass Farbtabellen in diesem

Format sämtlichen Kernanwendungen der Cre-

ative Suite zur Verfügung stehen. Allerdings ist

der Anwender auch hier auf fünf Farben pro Set

beschränkt.

6. Kuler-Farbsets und CMYK

Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass

es sich bei geladenen Kuler-Farbsets um RGB-

Farben handelt. In Photoshop ist der Farbmo-

dus von Farbfeldern zunächst zweitrangig. Illus-

trator wandelt sie in den eingestellten

Dokumentfarbmodus um – ebenfalls relativ un-

problematisch. In Indesign sollte der Nutzer

Farbfelder für Print-Drucksachen in CMYK-Pro-

zessfarben umwandeln. Zum Zug kommen da-

bei stets die CMYK-Farbprofile, die aktuell in

den Farbeinstellungen festgelegt sind. Möchten

Sie explizit CMYK-Farbfelder erzeugen, bringt

eine kontrollierte Umwandlung inklusive Farban-

passung meist bessere Ergebnisse als eine

Übernahme der entsprechenden CMYK-Farb-

werte von der Kuler-Website.

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87BILDBEARBEITUNGFarben mischen mit Kuler6/09 FOTOWELT

Das bringt’sDie Idee, ein Farbharmonie-Tool sowohl als Programmpaketerweiterung wie auch als Online-Dienst zu etablieren, passt zum Erscheinungsbild der aktuellen CS4. Dass Adobe seine Programmpakete zunehmend mit Online-Funktionen $ ankiert, zeigt sich

ebenso am stetig wachsenden Umfang der Adobe-Angebote online. Durch die Com-munity haben Sie Zugriff auf eine Vielzahl vorhandener Farbvariationen und unzähli-ge Farbpaletten, und es besteht die Mög-lichkeit, sich mit anderen Anwendern aus-zutauschen. Welchen Weg die neue Adobe-

Erweiterung in der Zukunft auch nimmt – bereits jetzt genießt sie offensichtlich re-gen Zuspruch.

Wie sich die Kuler-Technologie weiter-entwickelt, bleibt eine spannende Frage – sowohl für Surfer im Web als auch für An-wender der Creative Suite. ●

Kuler in Photoshop CS4 Alle Funktionen auf einen Blick

Zugriff auf Farbsets im Internet-Be-

reich von Kuler. Auf Anklicken las-

sen sich die Farben direkt bearbei-

ten und sichern

Eingabe für die Suche nach

Schlagwörtern (Tags)

Basisinformationen

Kriterien zum Filtern von Farbsets,

etwa nach Popularität, Aktualität,

Zufallsprinzip

Farbfeld aus der Community

den eigenen hinzufügen

Knöpfe für Navigation im

Online-Bestand der Farbfelder

Auswahl der Harmonieregel für

das Farbset, etwa Schattierung

oder Triade

Helligkeit einstellen

Anfasser zur Farbauswahl

Regler für Anzahl, Deutlichkeit

und Abstufungen der Farbfelder

Farbset den eigenen hinzufügen

Farbset in die Community laden

Speichern eines Farbsets inner-

halb einer CS4-Applikation

Farbwerte online managen: So präsentiert sich Adobe Kuler im Web

Desktop-Version: Kompakt und mit weniger

Funktionen präsentiert sich Kuler als Tool

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Page 86: Foto Welt Perfekte Bilder

Bildoptimierung onlineBILDBEARBEITUNG88 6/09FOTOWELT

Software installieren ist out – der Trend geht immer mehr zu (kostenlosen) Web-An-wendungen, die im Browser laufen. In eini-gen Bereichen haben sie sich schon durch-gesetzt: Telefonbuch- und Routenplaner, Straßenkarten oder Mailprogramme. Auch Bildbearbeitung und Fotoanpassung sind online möglich: Mit Diensten wie Pixlr

(www.pixlr.com/editor/), Pixenate (http://pixenate.com), Picnic (www.picnik.com) und Photoshop Express online (www.photo shop.com/express/) verbessern Sie Ihre Bilder an jedem PC mit Netzanschluss.Dazu laden Sie die Fotodatei(en) zunächst hoch. Anschließend stehen Ihnen im Brow-ser alle grundlegenden Bildbearbeitungs-

Fotos online tunenPhotoshop Express im Netz

Nie mehr ein Foto-Tool installieren: Web-Anwendungen gibt es für immer

mehr Zwecke, darunter auch zur Fotoverschönerung. Mit unseren Tipps

reizen Sie den Gratis-Dienst von Photoshop aus.

Photoshop online startenMit Photoshop Express, dem kleinen Pen-dant des Profi -Programms, lassen sich ein-fache Korrekturen an Fotos durchführen und witzige Effekte einbauen. Eine Fotoverwaltung sowie eine Diashow-Funktion sind inklusive. Nach einer kurzen Gratis-Registrierung können Sie 2 GB an Fotos hochladen. Sie starten das Online-Tool, das derzeit nur in englischer Spra-che angeboten wird, auf der Website www.photoshop.com/express/.

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Hochladen und sortierenIhre Bilder laden Sie über „Upload Pho-tos“ hoch. Im Datei-öffnen-Dialog lassen sich bei gedrückter <Strg>-Taste mehrere Fotos auf einmal auswählen, nicht jedoch mehrere Ordner. Im folgenden Dialog sollten Sie die Bil-der direkt in ein neues Album („Upload To New Album“) oder ein bestehendes („Upload To Exi-sting Album“) einsortieren. Im Anschluss lan-den Sie in der Bibliothek („Library“) mit Miniatu-ransichten aller Ihrer Bilder. Um die Ansicht auf ein Album einzuschränken, wählen Sie es in der linken Navigation aus. Nachdem Sie ein Bild markiert haben, können Sie es über die Icon-Leiste unten zum Beispiel per Mail verschicken oder von unterwegs aus oder nach einem Da-tenverlust Ihrer Festplatte herunterladen.

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Von Daniel Behrens und Armin Stabit

funktionen zur Verfügung. Dazu gibt es Belichtungs- und Farbkorrektur, Filter und Spaß-Effekte.

Noch können sich die Online-Bildbear-beitungen nicht umfassend mit einem lokal installierten Fotoprogramm messen. Unser Artikel gibt Ihnen jedoch schon heute einen kleinen Vorgeschmack auf morgen.

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6/09 FOTOWELT

Basiskorrekturen vornehmenPer Doppelklick auf ein Bild öffnen Sie den Bearbeitungs-modus. Um Helligkeit und Kontrast zu optimieren, probieren Sie den „Auto Correct“-Modus aus. Oberhalb vom Motiv blendet Pho-toshop Express sechs Miniaturbilder mit unterschiedlichen Korrek-turvorschlägen ein. Solange Sie mit dem Mauszeiger auf eines zei-gen, wird der Effekt in einer Vorschau sofort auf das Original angewendet. Wenn Sie sich für einen Vorschlag entschieden ha-ben, klicken Sie auf das entsprechende Miniaturbild.Rote Augen färben Sie um, indem Sie „Red-Eye Removal“ wählen und auf die Pupillen klicken. Zu den weiteren grundlegenden Funk-tionen zählen: Größe ändern („Resize“), Beschneiden, Drehen (beides unter „Crop & Rotate“), Farbsättigung („Saturation“) sowie Scharfstellen („Sharpen“). Den roten „Rückgängig“-Pfeil fi nden Sie unterhalb des Hauptbildes.

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Effekte hinzufügenMit Photoshop Express können Sie auch Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Zum einen haben Sie im Bearbeitungsmodus die Wahl zwischen mehreren Effekten, zum Beispiel „Pop Color“, „Hue“ und „Tint“ (verschiedene Farbstimmungen) sowie „Sketch“ (Comic-Effekt) und „Distort“ (Verformungen). Zum anderen lassen sich Text und einige grafi sche Elemente hinzufügen, zum Beispiel Sprechblasen, freigestellte Accessoires von Hut bis Brille und wei-tere Cliparts. Dies alles fi nden Sie über die obere Registerkarte „Decorate“ neben „Edit“.

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Fotos speichernWenn Sie mit dem Bearbeiten fertig sind, klicken Sie entwe-der auf „Finish“, um das Original mit dem geänderten Bild zu über-schreiben, oder auf „Save A Copy“, um das geänderte Motiv unter einem anderen Dateinamen zu speichern.

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Fotos für Besucher freigebenSie können ausgewählte Alben für andere freigeben. Sollen nur bestimmte Personen darauf zugreifen, markieren Sie das Album und klicken in der Icon-Leiste auf „Private, but available to friends“. Indem Sie hier die Option „Allow Downloading“ aktivieren, erlauben Sie den Betrachtern, die Bilder auf ihrem PC zu speichern. Geben Sie die Mailadres-sen der betreffenden Personen ein. Diese erhalten daraufhin eine Nachricht mit einem Link zu dem Album. Beim Aufruf startet automatisch eine selbstablaufen-de Diashow.

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Diashow mit MusikMöchten Sie aus einem eigenen Album heraus die Diashow starten, klicken Sie unten auf „Slideshow“. Über „Settings“ können Sie aus mehreren Hintergrundmelodien eine auswählen. Diese un-terhält dann auch die Besucher Ihres Albums.

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89Fotooptimierung online BILDBEARBEITUNG

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Gute Tools für Bilder und mehrFOTO-TOOLS90 6/09FOTOWELT

Bildbearbeitungsprogramme beheben die schlimmsten Fotoschnitzer. Sie ver-edeln Fotos, retuschieren Fehler und ver-walten Ihre digitalen Erinnerungen. Es gibt viele Bildbearbeitungsprogramme, aber nur wenige sind auf das blitzschnelle Verschö-nern, Aufpeppen und Verfremden von Fo-tos spezialisiert. Zusätzlich bieten die An-wendungen Effekte, um Schnappschüsse aufzupeppen: Sekundenschnell verwandeln Sie Ihre Fotos in edle Ölgemälde oder ma-chen aus ihnen lustige Karikaturen.

Eines der Tools ist Paint Buster, eine Bild-bearbeitung, die Ihnen genau diejenigen Funktionen bereitstellt, die Sie wirklich be-nötigen. Beleuchtung und Farben anpassen,rot geblitzte Augen korrigieren und den op-timalen Bildausschnitt festlegen – in Paint Buster sind dafür nur wenige Klicks nötig.Paint Buster und neun weitere Programme - nden Sie als Vollversion auf C DVD. Unser Mega-Fotopaket 2009 präsentieren wir Ih-nen zusammen mit unserem Software-Part-ner Nobox.de: Zehn erstklassige Foto-Pro-

gramme, die jeder braucht. Jede einzelne Anwendung ist schnell startklar, besonders einfach in der Bedienung und liefert rasch imposante Resultate.

Fotos statt billig wirkender SchnappschüsseOftmals fehlt das berühmte I-Tüpfelchen, um Ihre Bilder zu verschönern. Ein Bilder-rahmen schafft hier schnell Abhilfe und lässt Ihre Fotos in neuem Glanz erstrahlen.Egal ob Sie eher klassische oder farbenfro- Fo

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Foto-Tools mitMaxi-Wirkung

Vollversionen auf DVD

Auch mit der besten Kamera ist eine Nachbearbeitung der Fotos am PC

unerlässlich. Gleich, ob Sie Bilder optimieren oder präsentieren möchten –

erst mit der richtigen Software wird das zum Kinderspiel. Von Ramon Schwenk

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Page 89: Foto Welt Perfekte Bilder

91FOTO-TOOLSGute Tools für Bilder und mehr6/09 FOTOWELT

he Bilder schießen – Framing Studio bie-tet für jedes Foto den passenden Rahmen –vom Kindergeburtstag über Urlaubsreisen bis hin zu Hochzeiten. Kunstvolle und indi-viduelle Rahmentypen entwerfen Sie mit nur wenigen Klicks. Die Größe und Aus-maße des jeweiligen Rahmens bestimmen Sie dabei. Ihren Ideen sind wenig Grenzen gesetzt. Nicht nur Rahmen, sondern auch Bilder werden mit Framing Studio individu-ell. Sie bestimmen den Farbkontrast Ihrer Fotos und des Rahmens, so dass Sie ein buntes Foto ohne Probleme in nur einer Farbe darstellen können. Mehr als 70 ver-schiedene Rahmen können Sie frei kombi-nieren, um Ihre Bilder in Szene zu setzen.

Aufnahmen bearbeitenMit Paint Buster 11.8.0 bearbeiten Sie Fotos und erstellen zum Beispiel anspruchs-volle Motivmontagen mit mehreren Ebe-nen. Das Programm ist recht schlicht gehal-ten, damit Einsteiger schnell loslegen können. Die Software bietet aber auch um-fangreiche Möglichkeiten für den Pro2 . An-wender erhalten auf Pixel-, Farb-, Farbpa-letten- und Druckebene volle Kontrolle über ihre Bilder. Mit nur einem Klick stehen zahlreiche Mal- und Bearbeitungswerkzeu-gen bereit, die durch Funktionen wie Kan-tenglättung, Transparenz und Texturen ver-vollständigt werden.Vorschau aufrufen: Das Programm bietet Ihnen die Möglichkeit, den Inhalt ganzer Ordner in einer Vorschau anzusehen. Falls Sie Ihre Kamera gerade mit dem PC ver-bunden haben, funktioniert die Ordner-übersicht auch für den Kameraspeicher. Zum Öffnen eines Fotos in einem Bearbei-tungsfenster reicht ein Doppelklick.

Navigator zuschalten: Damit Sie beim Optimieren Ihrer Fotos den Überblick über das Bild behalten, wenn Sie an diesem gera-de mit einem starken Zoomfaktor arbeiten,rufen Sie „Extras, Vogelperspektive“ auf.Damit zeigt das Programm sowohl das ge-samte Bild als auch den momentanen Ar-beitsbereich an. Die Vogelperspektive ist gleichzeitig der einfachste Weg, den ange-zeigten Ausschnitt zu verändern.Ebenen erzeugen: Während der Bildbear-beitung wissen Sie oft noch nicht genau, anwelcher Stelle Sie freigestellte Bildelemente oder Text auf dem Hintergrund platzieren möchten. Genau dies ist der Einsatzbereich der Ebenenfunktion von Paint Buster, die Sie im Menü „Ebenen“ 2 nden. Ebenen sind Texte oder Bildbereiche, die über dem Hauptmotiv schweben. Sie können Ihr Bild bearbeiten, ohne dass die Ebenen davon be-ein? usst werden. Gleichzeitig können Sie die Objekte in den Ebenen neu positionie-ren, ihre Größe ändern oder verschieben.Sobald Sie mit Aussehen und Anordnung einer Ebene zufrieden sind, können Sie die-se einfach ins Bild kopieren.Maskierungen: Der Schutz einzelner Bild-teile vor Veränderungen ist ein wesentlicher Teil der Bildbearbeitung. Nach dem Anle-

gen einer Maske über „Schutzmaske, Rechteckige Schutzmaske erstellen“ kön-nen Sie die ungeschützten Bereiche modi2 -zieren und dabei sicher sein, dass der Rest des Bildes nicht verändert wird. Sie können so Mal- oder Zeichenwerkzeuge benutzen oder Befehle wie Drehen, Kopieren und Fil-tern gefahrlos anwenden.

Fotos in Gemälde konvertierenMit Art Studio Pro Volume I und II schaf-fen Sie aus gewöhnlichen Fotos außerge-wöhnliche Kunstwerke. Mit wenigen Klicks lassen sich die fertigen Effekte der Software auf ausgewählte Motive anwenden, die sich dann beispielsweise in Gemälde verwan-deln. Über Techniken und Materialien ent-scheidet dabei allein der Anwender. Sie be-stimmen, wie Sie vorgehen möchten und welchen Effekt Sie wünschen. Art Studio Pro bietet zahlreiche Kunsteffekte für na-türlich aussehende Zeichnungen und Ge-mälde. Egal ob dabei Wasserfarben, Kreide, Farbstifte oder Zeichenstifte zum Einsatz kommen, das Ergebnis erweckt tatsächlich den Eindruck, als wäre das Bild von Men-schenhand gestaltet worden.

Darüber hinaus lässt sich jeder Effekt in-dividuell kon2 gurieren und bietet so Tau- ›

Mega-Fotopaket 2009: Ein Allrounder für alle Aufgaben rund um Ihre Auf-

nahmen. Mit den Foto-Tools verleihen Sie ihnen noch mehr Finesse

Auf DVD FOTOWELT Mega-Fotopaket 2009

PC-WELT hat zusammen mit Nobox.de ein

Paket mit zehn brandaktuellen Vollversionen ge-

schnürt, die Ihnen vielfältige Aufgaben rund um

das Präsentieren, Bearbeiten und Konvertieren

digitaler Fotos abnehmen. Während der Instal-

lation der einzelnen Programme ist eine kosten-

freie Online-Registrierung erforderlich. Der Li-

zenzschlüssel wird dann an die von Ihnen ange-

gebene Mailadresse geschickt. Beachten Sie,

dass bei einigen der Programme eine weitere

Registrierung beziehungsweise Freischaltung

der Software erforderlich ist. Die jeweiligen Li-

zenzschlüssel werden beim Start der Pro-

gramme angezeigt.

Rahmengenerator: Framing Studio bietet für jedes Foto den passenden

Rahmentyp. Bilddatei laden, Rahmenstil auswählen – fertig

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Gute Tools für Bilder und mehrFOTO-TOOLS92 6/09FOTOWELT

sende von Variationsmöglichkeiten. Da-durch macht Sie das Tool zum Künstler. Im Menü „Filter“ werden alle verfügbaren Fo-to% lter angezeigt. Die Auswahl eines Filters führt zum Anlegen eines neuen Effekts in einer Ebene. Die meisten Effekte besitzen zu einem großen Teil die gleichen Kontrollen wie Stärke, Pinselgröße, Farbstärke, Papier-textur, Stichlänge, Stichwinkel, Winkelab-weichung und allgemeine Variation.So läuft das Setup: Sie können Volume I und Volume II von Art Studio Pro getrennt über das Auswahlmenü des Mega-Fotopa-ket 2009 auf Ihrem Rechner installieren.Wenn Sie beide Teile der Software aufspie-len, richtet das Setup Volume I und II unter einer gemeinsamen Bedienober4 äche mit einem Eintrag im Startmenü ein. Ihnen ste-hen daher in einem Programm doppelt so viele Effekte zur Auswahl.

Werkzeugkoffer für FotografenDie Software Jetphoto Studio Standardenthält Funktionen, mit dem Sie spielend leicht Ihre Fotos rotieren lassen, gra% sch anreichern, zuschneiden, farblich anpassen und mit Bildeffekten versehen. Automatisch peppt die Software die Bildhelligkeit auf ein optimales Maß an und lässt Fotos im neuen Glanz erstrahlen.

Damit Ihre Fotodateien stets die richtigen Maße haben, können Sie Bilder bequem zu-rechtschneiden. Mit der Anpassungsfunkti-on des Tools korrigieren Sie Ihre Motive in puncto Helligkeit, Kontrast und Farbbalan-ce. Kinderleicht können Sie Fotodateien im Schwarzweißmodus anzeigen lassen oder eine Sepiatönung hinzufügen. Mit wenigen

Klicks präsentieren Sie Ihre Fotostrecke in einer Galerie. Verwenden Sie die Google-Maps-Funktion, um fotogra% erten Gebäu-de oder Sehenswürdigkeiten zu lokalisieren und deren Standorte weiterzugeben.

Eigene Logos entwickelnIn weniger als zehn Minuten gestalten Sie mit Logo Maker Ihr eigenes Logo. Mög-lich machen das die mitgelieferten Vorlagen und die einfache Bedienung mit Positionie-rungshilfen wie Gitter und Hilfslinien. Zu-dem gibt es Funktionen zur Gra% k- und Textbearbeitung mit Dreheffekten, wähl-barem Hintergrund, Schatten und Farben.

Starten Sie die Software, gehen Sie auf „Datei, Neu von Vorlage“ und wählen eine der Vorlagen aus. Passen Sie den Standard-text der Vorlage Ihren Wünschen an. Mar-kieren Sie dazu den Text des Logos, und tragen Sie dann unter „Texteigenschaften“ in der linken Leiste den gewünschten Text ein. Passen Sie außerdem die Formatierung an. Die drei Register des Objektbereichesenthalten eine Vielzahl von Veränderungs-möglichkeiten für Farben, Verläufe, Spiege-lungen und 3D-Effekte. Wählen Sie die ge-wünschten Parameter aus. Sobald Sie mit Ihrem Logo zufrieden sind, wählen Sie „Ex-port“ und legen einen Namen, das Datei-format wie PNG oder JPEG und die Kom-primierungseinstellungen fest.

Übersichtliche EffektwerkstattPixel Paper von von Twisting Pixels bietet Ihnen eine Reihe fertiger Bildeffekte. Diese lassen sich über das eigenständige Pro-gramm anwenden oder mit Hilfe des instal-

lierten Photoshop-Plug-ins nutzen. Zu den Filtern zählen Anbrennen, Biegen, gezieltes Zerknittern, Kante, Knitterfalten, Knittern, Korrosion, Körnungsbereiche, Rand, Riss, Rollen, Säure, Wasserfarbstiche, Welle, Windung. Jeder Effekt lässt sich zusätzlich individuell kon% gurieren. Per Schieberegler passen Sie die Effektwirkung an die gestal-terischen Erfordernisse an. So erhalten Sie zahlreiche Effektvariationen. Innerhalb von Sekunden wird der fertige Effekt auf Ihr Bild angewendet und angezeigt. Das Ergeb-nis speichert die Software in einem der po-pulären Dateiformate.

Ergänzend dazu gibt es Pixel Creation,das dieselbe Bedienober4 äche wie Pixel Pa-per verwendet. Wenn Sie beide Module in-stallieren, rufen Sie die Effekte über den Startmenüeintrag „TwistingPixels“ auf.

Ihre Bilder als MonitorschonerMit Screensaver Factory Standard pro-duzieren Sie aus Ihren Fotos und Videos mit minimalem Aufwand individuelle Bild-schirmschoner. Wenige Klicks nach dem Start haben Sie bereits Bilder, Videos und sogar Flash-Clips in einen Schoner einge-bunden. Zusätzlich können Sie Ihren Bild-schirmschoner auch mit Musikstücken oder kurzen Soundschnippseln unterlegen. Alle gebräuchlichen Dateiformate werden auto-matisch erkannt und umgesetzt. Sie können über 100 Übergänge von einem Bild oder Videoclip zum nächsten in den Bildschirm-schoner einfügen.

Maskeneffekte in Screensaver Factory Standard bieten die Möglichkeit, die Bild-kanten von Fotos mit dem Hintergrund zu

Alleskönner: Farben korrigieren, Rote-Augen-Effekt entfernen und De-

tails wegretuschieren – Paint Buster erledigt alles zuverlässig

Fotos als Gemälde: Für Profis bietet Art Studio Pro Filter wie „Farbstift

Schattenumriss“, „Kreide außen“ oder „Wasserfarben Nasse Striche“ an

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Page 91: Foto Welt Perfekte Bilder

93FOTO-TOOLSGute Tools für Bilder und mehr6/09 FOTOWELT

überblenden. Sie können außerdem wählen,wie Ihr Bildschirmschoner mit Benutzerein-gaben umgehen soll. Beispielsweise kann der Schoner nicht einfach beendet werden,wenn eine Taste gedrückt oder die Maus bewegt wird. Alle Änderungen sehen Sie sich in der Vorschau vor der eigentlichen Erstellung des Bildschirmschoners an.

Video-Clips konvertierenDer Zeromedia Converter ist ein leicht zu bedienendes Werkzeug, mit dem Sie Ihre Vi-deo- und Audiodateien umwandeln kön-nen. Das Programm besteht aus mehreren Einzelmodulen. Damit haben Sie Filmclips und Musikstücke ab sofort immer in dem Dateiformat parat, das Sie gerade brauchen.Unter anderem werden von der Software folgende Dateiformate unterstützt: AVI, MP4, WMV, MOV, RM, RMVB, MPG, MPEG, 3GP, 3GPP, MPG, ASF, FLV, VOB, WMA, M4A, MP3 und WAV.

Mit dem Zeromedia Converter wandeln Sie Ihre Videos spielend leicht die Dateifor-mate um, die Sie für einen mobilen Player benötigen, etwa einen iPod, iPhone, PSP, iRiver, Archos Media Player oder ein Multi-media-Handy von Motorola oder Nokia.

Gut: Der Konverter ist batch-fähig. Das be-deutet, Sie können der Software mehrere Quelldateien angeben, die das Programm dann in einem Rutsch umrechnet. Außer-dem kann Zeromedia Converter zwei Video-

dateien zu einer gemeinsamen Datei zusam-menführen und die Tonspur eines Filmclipsrippen. Das ist nützlich, wenn Sie Videos schneiden und einen Clip mit der Tonspur einer anderen Datei unterlegen wollen. ●

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Page 92: Foto Welt Perfekte Bilder

Clevere Tools für die DigicamFOTO-TOOLS94 6/09FOTOWELT

Fotos optimieren, Bilder konvertieren, Exif-Aufnahmeinfos auswerten – das al-les erledigen Sie mit ein paar einfachen Tools rund um die Bildbearbeitung. Wir stellen unsere Auswahl des Jahres vor.

Ordnung in der BilderflutArchiv-Software für Kameranutzer gibt’s wie Pixel auf dem Display. Meistens benöti-gen Sie aber kein echtes Bildbearbeitungs-programm, sondern vor allem ein Pro-gramm, mit dem die geschossenen Bilder verwaltet, in virtuellen Fotoalben arrangiert und veröffentlicht werden können. Solche Fotoverwalter bieten meist auch einfache Bildbearbeitungsfunktionen zum Beheben von Schönheitsfehlern, etwa zum Entfernen von roten Augen. Wir haben uns viele kos-tenlosen Fotomanager angesehen – und vieles spricht für Picasa (auf C DVD und unter http://picasa.google.com/intl/de/). In puncto Benutzerfreundlichkeit liegt Picasa ganz vorne. Diese Aspekt ist umso wich-tiger, weil niemand gerne eine Software ver-wendet, die zwar gute Funktionen bietet,jedoch eine hakelige Bedienerführung auf-

weist. Ein weiterer Pluspunkt von Picasa sind die umfassenden Sortier- und Such-funktionen. Eine umfangreiche Sammlung wird nämlich schnell unübersichtlich. Sie sollten deshalb zu jedem Bild Stichwörter speichern, so dass Sie statt über manuelles Suchen Fotos zu bestimmten Themen per Schlagwort wieder3 nden.

Schneller sortierenSchnell und einfach Fotos sichten, sortieren und bearbeiten – dafür eignet sich Photo-scape (auf C DVD und unter www.photoscape.org). Die Freeware entpuppt sich als erstaunlich vielseitiges Werkzeug. Fotos las-sen sich zum Drucken auf einer DIN-A4-Seite gruppieren, Einzelbilder können mit passenden Rahmen versehen werden. Zahl-reiche Filter ermöglichen schnelle Bildkor-rekturen. Am schnellsten überblicken Sie die Funktionsvielfalt mit einem Klick auf die Registerkarte „Photoscape“. Praktisch ist die Bedienung über Tastenkürzel – mehr dazu auf der Website.

Anti-Twin von Jörg Rosenthal (auf C DVD und unter www.aidex.de/software/antitwin/)

3 ndet doppelt vorhandene Dateien auf der Festplatte, so dass Sie die die über: üssigen Foto-Doppelgänger entsorgen können. Das Programm sucht nach doppelten Dateien und geht nach Datei-Inhalten und nicht nach Namen vor. Sie können nach dem Suchlauf alle Duplikate aus der Liste lö-schen. Neben den normalen Dateien 3 ndet das Tool auch gleiche Musikdateien und so-gar ähnliche Bilder durch Pixelvergleich.

Gute Bildbetrachter sind kostenlosund deutschsprachigDas Öffnen von Fotodateien in einem Bild-bearbeitungsprogramm dauert abhängig von der Dateigröße oft ewig: Manchmal müssen Sie eine halbe Minute und mehr warten, bis etwa Photoshop geladen ist und das Bild erscheint. Reine Bildbetrachter da-gegen benötigen für den gleichen Vorgang nur Sekunden. Sie bieten dem Nutzer eine Vorschau schon vor dem Öffnen der Datei,so dass Sie sich schnell durch die Verzeich-nisse auf Festplatte, CD/DVD oder einer Speicherkarte bewegen und die gewünsch-ten Bilder ohne Umweg öffnen können.

Von Claudius Wirt und Susanne Wittke

Die Foto-Helfer 2009Lohnende Bilder-Tools

Fotos ansehen, optimie-

ren und präsentieren ist

in Windows ohne Tools

für Pro3 s kaum denk-

bar. Dazu braucht es die

passende Software-

Garderobe, die Sie sich

für ein vernünftiges

Arbeiten mit Ihren

Fotos zulegen sollten.

501fw6_09ad_mr_ad_ar.indd 94501fw6_09ad_mr_ad_ar.indd 94 08.05.2009 11:43:44 Uhr08.05.2009 11:43:44 Uhr

Page 93: Foto Welt Perfekte Bilder

95FOTO-TOOLSClevere Tools für die Digicam6/09 FOTOWELT

Inzwischen zählen bei einigen Program-men auch einfache Bildbearbeitungs- und Konvertierungsfunktionen sowie Katalog-ansichten zum Leistungsumfang. Kamera-nutzern empfehlen wir die beiden deutsch-sprachigen Tools Irfan View (auf C DVD und unter www.irfanview.de) und Xnview(auf C DVD und unter www.xnview.de): Sie sind für die private Nutzung kostenlos,intuitiv nutzbar und sensationell ausgestat-tet. So gibt es kaum ein gebräuchliches Gra-+ kformat, das sie nicht öffnen und in ein anderes Format konvertieren können. Wei-tere nützliche Funktionen sind automatisch ablaufende Diashows sowie Größen-, Kon-trast- und Helligkeitsanpassungen.

Beide Tools kommen sich gegenseitig nicht in die Quere. Sie können daher Irfan View und Xnview parallel installieren und ausprobieren, welches Tool Ihnen eher zu-sagt. Anschließend de-installieren Sie den nicht mehr benötigten Viewer.

Flinke GrößenänderungFotosizer (auf C DVD und unter www.fotosizer.com) ändert die Größe von mehre-ren Bildern gleichzeitig. Außerdem lassen sich Bildformat, Speicherort und Dateina-me anpassen. Die Nutzung ist einfach, denn in nur drei Schritten werden die Dateien ge-ändert. Die Freeware unterstützt Formate wie JPEG, PNG, GIF, BMP und TGA. Star-ten Sie das Programm. Unten rechts be+ n-den sich die Schalt8 ächen „Ordner hinzu-fügen“ und „Bild hinzufügen“. Klicken Sie auf diese, um die gewünschten Bilder aus-zuwählen. Sie werden links in der Mitte un-ter „Bild Auswahl“ angezeigt. Sie können per „Entfernen“ einzelne Bilder wieder aus der Auswahl löschen. Über die Einstellun-

gen rechts im Programmfenster de+ nieren Sie die neue Größe, den Speicherort und so weiter. Per „Start“-Button legen Sie los.

Schnellkur für FotosUm Fotos und Scans mit möglichst wenig Aufwand nachzubearbeiten, benötigen Sie ein handliches Programm, das ideal auf Ihre Anforderungen abgestimmt ist. Kostenlos zu haben ist zu Paint .NET (auf C DVD und unter www.paint.net). Die Software ist vollwertig ausgestattet und mit vielen nütz-lichen Funktionen angereichert. In der Bild-bearbeitung + nden sich beispielsweise eine Histogrammanpassung, ein Zauberstab für die Auswahl und ein Kopierpinsel. Rote Augen in einer Blitzlichtaufnahme lassen sich ganz einfach korrigieren. Die Freeware bietet sogar Bildbearbeitungsebenen. Der Abruf der Funktionen und die Auswahl an

Parametern ist einfach, schon nach kurzer Zeit + nden Sie sich gut im Tool zurecht.

Der kostenlose Foto-Optimierer Light-box Free (auf C DVD und unter www.lightboxeditor.com) verbessert mit vielen Filtern und Einstellungsmöglichkeiten Ihre digi-talen Fotos und holt in vielen Fällen mehr aus den Aufnahmen heraus.

Lightbox hilft Ihnen bei der Verbesserung von Fotodateien, auch wenn Sie im RAW-Format direkt von der Kamera vorliegen.Neben den Standardfunktionen wie Rotie-ren, Beschneiden, die Größe ändern und Drucken hält das Programm eine ganze Menge an Befehlen bereit, mit denen Sie die Belichtung der Motive nachträglich anpas-sen. Es ist unter anderem möglich, die Farb-balance zu ändern, Schatten aufzuhellen sowie Farbstiche und den Rote-Augen-Ef-fekt zu beseitigen. ›

Fotowerkzeugkoffer: Neben einem Viewer bietet Photoscape auch Funk-

tionen, mit denen Sie Ihre Aufnahmen bearbeiten können

Fotodiebstahl So pfuschen Sie Bilderdieben ins Handwerk

Wer Irfan View oder Xnview als Bildbe-

trachter einsetzt, braucht zum schnellen Ein-

betten von Urheberverweisen in Textform in

seine Fotodateien keine zusätzliche Software.

Eine entsprechende Automatikfunktion ist in

beiden Gratis-Programmen enthalten.

Sie spart Ihnen vor allem beim Stempeln ganzer

Fotoserien mit zahlreichen Dateien einiges an

Zeit und Nerven.

Bei Irfan View versteckt sich die Stempelauto-

matik bei der Stapelkonvertierung. Wählen Sie

im Menü „Datei“ den Punkt „Batch-Konvertie-

rung/Umbenennung“, und aktivieren Sie das

Häkchen vor „Spezialoptionen verwenden“. Kli-

cken Sie auf den Button „Spezialoptionen“, set-

zen Sie unter „Verschiedenes“ das Häkchen vor

„Text einfügen“, und klicken Sie dahinter auf

„Optionen“. Das folgende Dialogfenster zur Text-

eingabe bietet zahlreiche Einstelloptionen. Be-

stätigen Sie mit zwei Klicks auf „OK“, dann wäh-

len Sie die gewünschten Bilddateien aus.

In Xnview gehen Sie im Menü „Werkzeuge“ zu

„Bildfolge konvertieren“. Aktivieren Sie hier die

Auswahl „Fortgeschrittene Befehle“. Markieren

Sie die Funktion „Text hinzufügen“, und klicken

Sie auf den Pfeil nach rechts. Nun legen Sie

unten im Fenster die gewünschten Formatie-

rungsoptionen fest, anhand derer Xnview den

Stempel ins Bild einbettet. Anschließend wäh-

len Sie aus, in welche Bilddateien Xnview das

Wasserzeichen einbauen soll, und bestätigen

Ihre Einstellungen.

Weg mit Duplikaten: Anti-Twin ist kostenlos und verrät Ihnen, wo auf Ih-

ren Laufwerken Sie Bilddateien doppelt abgelegt haben

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Page 94: Foto Welt Perfekte Bilder

Clevere Tools für die DigicamFOTO-TOOLS96 6/09FOTOWELT

Pixel-Profi mit hohem AnspruchFür rund 60 Euro zu haben ist Photoline (auf C DVD und unter www.pl32.de), ein zu unrecht wenig populäres Kreativpro-gramm. Es bringt viele für Fotografen opti-mierte Menüpunkte, etwa einen Filter zum Entfernen von Farbsäumen an Bildkon-turen, die vor allem bei billigeren Objek-tiven entstehen. Ferner mindert die Soft-ware lästiges Bildrauschen, das oft bei hohen ISO-Emp, ndlichkeiten auftritt. Fo-tos aus Belichtungsreihen legt Photoline so übereinander, dass aus jedem Bild die gut durchgezeichneten Partien verwendet wer-den – ideal für kontrastreiche Gegenlicht-aufnahmen. Als hilfreich beim Anpassen der Farbstimmung erweisen sich die Befehle für Farbtemperatur und Weißabgleich.

Eine Stärke von Photoline sind die schö-nen Filtereffekte und die 4 exiblen Optionen für die Eingabe und den Satz von Textpas-sagen. Sogar Tabellensatz, mehrere Text-ebenen und das Ausrichten an Tabulatoren sind möglich. Zudem bietet Photoline eine Ebenen-Funktion, die für komplexe Bild-montagen unerlässlich ist.

Foto-Tuner mit FunktionsfülleDie Shareware Fix Foto (auf C DVD und unter www.j-k-s.com) ist mit einem Preis von 35 Euro in der Grundversion günstiger als Photoline und konzentriert sich auf die Aufnahmeoptimierung. Von einer vielfäl-tigen Farbkorrektur über eine schnelle Per-spektivenentzerrung bis zur Erweiterung des Kontrastumfangs (DRI, Dynamic Ran-

ge Increase): Fixfoto kann alles, was sich ein Digitalfotograf wünscht, und arbeitetdazu noch ziemlich 4 ott.

Im Gegenzug verzichtet die Software auf künstlerische Verfremdungen oder Monta-getechnik. Dafür gibt es reichlich Funkti-onen für den Kernbereich der Bildbearbei-tung: Zuschneiden, Kontrastverfeinerung, Formatieren und Fehlerretusche. Stark ist auch der Druckbereich. Das Tool packt mehrere Bilder platz- und materialsparend auf eine Druckseite. Umgekehrt kann der Anwender ein Einzelbild im Großformat über mehrere Seiten verteilt ausdrucken.

Für die Kontrastkorrektur liefert Fixfoto ein paar nützliche Automatiken. Hilfreichersind die sehr aufwendigen Dialoge für die manuelle Verfeinerung. Zu den wenigen Spielereien, die sich Fixfoto erlaubt, zählen Dia schau und Bildrahmen. UnverfälschteRAW-Dateien aus Digitalkameras lassen sich leicht verarbeiten. Die Software unter-stützt ferner das universelle DNG-Format von Adobe für RAW-Dateien.

Eine praktische Funktion ist auch die au-tomatische Bildoptimierung, die aber nur zu einem Aufpreis von 10 Euro voll funkti-onsfähig ist. Dabei handelt es sich um eine Autokorrekturfunktion, die sich besonders auszahlt, wenn Sie oft Bilder verarbeiten.

Foto-Software unterwegs mit dabeiDie Bildbearbeitungs Digifoto (auf C DVD und unter www.klausdoege.de) wirkt et-was altmodisch. Davon sollten Sie sich nicht abschrecken lassen: Die Funktionen des Programms sind gut und reichlich vor-

Ripples Dynamischen Foto-Schoner erstellen

Mit dem Tool Ripples (auf C DVD und unter

www.to-load.de) hauchen Sie Bildern Leben

ein und gestalten trickreich animierte Bild-

schirmschoner. Wählen Sie ein beliebiges

Foto aus Ihrer Sammlung, und definieren Sie,

welche Bereiche das Programm animie-

ren soll. Die Software bewegt nun die

gewählten Bildausschnitte wellenförmig.

Besonders bei Motiven mit Wasser ent-

steht ein lebendiger Eindruck. Während

der Installation können Sie wählen, ob

Ripples sofort als Bildschirmschoner

aktiviert werden soll. Dazu muss einfach

bei der betreffenden Option ein Häk-

chen gesetzt sein. Die Software erstellt

standardmäßig zwei Desktop-Verknüp-

fungen, darunter „Ripples – Einstellungen“. Per

Doppelklick darauf gelangen Sie zu den Pro-

grammoptionen. Hier wählen Sie das Bild, die

Bereiche für die Animationen, die Stärke der

Wellenbewegungen und so weiter. Befindet sich

das besagte Icon nicht auf Ihrem Desktop, ge-

langen Sie via „Start, Programme, Ripples, Ripp-

les – Einstellungen“ zu den Optionen. Das zwei-

te Icon „Ripples starten“ aktiviert den Schoner.

Alternativ starten Sie ihn mit einem Rechtsklick

auf den Desktop und „Eigenschaften“.

Es öffnet sich das Optionsmenü der

Windows-Anzeige. Unter „Bildschirm-

schoner“ wählen Sie „Ripples“ aus dem

Ausklappmenü. Klicken Sie auf „Einstel-

lungen“, öffnet sich wiederum das Opti-

onsmenü der Software.

Screensaver: Ripples animiert Teilbe-

reiche von Fotos und erstellt einen per-

sönlichen Bildschirmschoner

Bilder skalieren: Die Freeware Fotosizer passt die Größe einzelner Aufnahmen und ganzer Foto-

serien nach Auswahl der gewünschten Zielparameter entsprechend Ihren Vorgaben an

501fw6_09ad_mr_ad_ar.indd 96501fw6_09ad_mr_ad_ar.indd 96 08.05.2009 11:44:24 Uhr08.05.2009 11:44:24 Uhr

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97FOTO-TOOLSClevere Tools für die Digicam6/09 FOTOWELT

handen. Das Angebot umfasst unter ande-rem automatische Farbstich- und Kontrast-retuschen, Klonen, Einfärben, die Korrektur rot geblitzter Augen, das Einfügen von Rah-men sowie 3D-Schrifteffekte. Außerdem lassen sich Bilder umbenennen, zum Dru-cker schicken und mit Kommentaren verse-hen. Digifoto zeigt sämtliche Exif-Metain-fos an, die bei der Aufnahme von der Kamera gespeichert werden.

Sehr gut: Das Tool müssen Sie nicht in-stallieren. Es lässt sich zum Beispiel von ei-nen USB-Stick aus starten.

Langweilige Diashows gehören derVergangenheit anFür die Animation von Fotos sind die Free-ware Photostage (auf C DVD und unter www.nchsoftware.com/slideshow/) und Aquasoft Diashow (auf C DVD und unter www.aquasoft.de, ab 40 Euro) empfehlens-wert. Beide Programme bieten eine Vielzahl gut gemachter Farb- und Überblend3 lter,die Möglichkeit, Musik und Geräusche sze-nengenau einzubinden, und sie optimieren Fotos für eine nahezu ruckel- und 6 immer-freie TV-Wiedergabe.

Auch mit dem Slideshow Maker von Magix (auf C DVD und unter www.magix.de) bringen Sie Leben in Ihre Fotos – mit Effekten, Kamerafahrten, Blenden und der passenden Hintergrundmusik. Stellen Sie zunächst die gewünschten Bilder zusam-men. Nun sollten Sie noch einen passenden Style auswählen. Das Ergebnis lässt sich in ein Online-Album bei Magix oder auf You-tube hochladen. Wer das Tool länger nutzen will, muss sich kostenlos registrieren.

Bilder als Raster-PosterEine interessante Methode, Fotos riesen-groß an die Wand zu bekommen, bietet die Freeware The Rasterbator (auf C DVD und unter http://arje.net/rasterbator). Mit dem Gratisprogramm zerlegen und vergrö-ßern Sie Digitalfotos in eine selbst de3 nierte Anzahl grob gerasterter Einzelbilder, die Sie ausdrucken und anschließend zu einem na-hezu beliebig großen Gesamtbild von maxi-mal 20 Metern Höhe und 12 Metern Breite zusammenkleben können.

Malen statt retuschierenFotosketcher (auf C DVD und unter www.fotosketcher.com) macht Sie zum Künstler, der mit ein paar Mausklicks aus Fotos kleine Kunstwerke in Buntstift oder auch Tintentechnik herstellt. Sie laden ein digitales Fotos in das Programm, legen fest,ob Sie Buntstifte oder eine andere Technik

verwenden möchten, legen die Stärke des Effekts fest, und den Rest erledigt das Pro-gramm. In den beiden Fenstern sehen Sie das Ausgangsbild und daneben das Resul-tat, sodass Sie direkt korrigierend eingrei-fen können, wenn Ihnen das Ergebnis nichtgefällt, was über die Schieberegler sehr leicht zu bewerkstelligen ist.

Das für den privaten Einsatz kostenloseArtweaver (auf C DVD und unter www.artweaver.de) will vor allem ein Malpro-gramm sein, was sich in den vielfältigen Werkzeugen mit Unterstützung von druck-sensitiven Gra3 kstiften äußert. Trotzdem kann man mit Artweaver auch Fotos auf-bessern, bearbeiten und verschönern. Mit automatischer oder manueller Tonwertkor-rektur und Gradationskurveneinstellungen lassen sich falsch belichtete Aufnahmen auf professionelle Weise korrigieren. Zudem gibt es vielfältige Werkzeugspitzen. ●

Bilder ineinanderfließen lassen

Verschmelzen Sie verschiedene Gesichter

miteinander – Sqirlz Morph (auf C DVD und

unter www.xiberpix.net) macht es möglich. Die

einfach zu bedienende Gratis-Software erstellt

aus mehreren Bildern einen lustigen Clip. Das

Ergebnis lässt sich entweder als Film in den For-

maten AVI und FLV, animierte Bilddatei (GIF-

Export) oder als Bilderstrecke in den Formaten

BMP und JPG speichern.

Öffnen Sie die Bilder, die Sie verschmelzen

möchten, per Klick auf das grüne Symbol oben

links. Sie können mehrere gleichzeitig auswäh-

len, indem Sie die <Strg>-Taste gedrückt hal-

ten und die gewünschten Fotos anklicken. Mar-

kieren Sie nun im obersten Bild wichtige Ge-

sichtsmerkmale. Es erscheinen auf dem Gesicht

weiße Punkte. Diese werden automatisch auf

die anderen Bilder übertragen. Jetzt klicken Sie

links im Programmfenster auf den schwarzen

Pfeil, der schräg nach rechts oben zeigt. Mit die-

sem verschieben Sie die Punkte auf den ande-

ren Fotos an die richtigen Orte. Sind alle plat-

ziert, starten Sie die Wiedergabe mit dem gel-

ben Pfeil in der Menüleiste. Links daneben fin-

den Sie den Button für die Abspielgeschwindig-

keit; rechts davon die Speicheroptionen.

Anspruchsvolle Fotobearbeitung: Photoline bietet gute Werkzeuge zur

verlustfreien Motivoptimierung, viele Automatikfunktionen, kann Bilder

mit Text aufpeppen und mir IPTC-/ Exif-Daten umgehen

Fotoanimation: Mit dem einfach aufgebauten, kostenlosen Slideshow

Maker von Magix gehören langweilige Diashows der Vergangenheit an

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RedaktionLyonel-Feininger-Straße 26, 80807 München,[email protected]

Chefredakteur: Andreas Perband (ap)Stellvertreter des Chefredakteurs: Wolfgang Koser (wk)Chef vom Dienst: Andrea Kirchmeier (ak)Koordination Sonderhefte: Andrea RöderMitarbeiter dieser Ausgabe: Daniel Behrens, Verena Ott-mannFreie Mitarbeiter Redaktion: Tilo Baumann, Matthias Kaiser, Bettina Künast, Christoph Metzger, Nils Rau, H.-R. Rauten-berg, Mike Schelhorn, Marcel Schmid, Günter Schuler, Ra-mon Schwenk, Armin Stabit, Claudius Wirt, Susanne WittkeFreie Mitarbeit Layout: Alex DankesreiterFreie Mitarbeit Schlussredaktion: Evelyn Köhler, Andrea RöderDigitale Medien: Michael BraunRedaktionsassistenz: Ursula Istavrinos (Leitung),Thamar Thomas-Ißbrücker, Christa VetterDesign: Frank GehrkeTitelkonzept: Uwe C. BeyerBildnachweis: Titel: Aldra/istockphoto.com; sofern nicht anders angegeben: AnbieterCopyright: Das Urheberrecht für angenommene und veröf-fentlichte Manuskripte liegt bei der IDG Magazine MediaGmbH. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschütztenBeiträge und Abbildungen, insbesondere durch Vervielfäl-tigung und/oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftlicheZustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweitsich aus dem Urhe berrechtsgesetz nichts anderes ergibt.Eine Einspeicherung und/oder Verarbeitung der auch inelektronischer Form vertriebenen Beiträge in Datensystemeist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig.

AnzeigenabteilungTel. 089/36086-210, Fax 089/36086-263E-Mail: [email protected] (Associate Publisher): Christoph Burkhart(-294) (verantwortlich für Anzeigen und für die Vorstellung der New-Media-Inhalte im „Promotion“-Teil der PC-WELT und auf CD/DVD, Anschrift des Verlags)Stellvertretende Anzeigenleitung:Uta Kruse, PLZ 4, 5 (-355)Head of International Sales: Heike Köhler (-854)Key Account Manager Markenartikel: Angela Domes (-219)Key Account Manager Print, CD/DVD:PLZ 2, 3, 6, 7: Thomas Ströhlein (-188)Mediaberater:PLZ 0, 1, 8, 9: Christine Thonhauser (-293)Anzeigenleitung Online: Petra Seeser (-516)Marketing: Scarlett Fritzova (-617)Marktforschung: Susann Kämpfe (-169)

E-Commerce & Syndication: Andreas Koschinsky (Leitung, -644), Ole Evers (-357), Nicola Strobel (-581), Volker Tiemann (-580)Leitung Ad-Management: Edmund Heider (-127)Ad-Management: Rudolf Schuster (-135, Fax 99135),E-Mail: [email protected] Anzeigenannahme: Andreas Frenzel (-239)E-Mail: [email protected], Walter Kainz (-258),E-Mail: [email protected]: Mail (max. 20 MB): [email protected];FTP: www.idgverlag.de/dispocenterAnzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste 26 (1.1.2009).Bankverbindungen:Deutsche Bank AG, Konto 6662266, BLZ 700 700 10;Postbank München, Konto 220 977-800, BLZ 700 100 80Anschrift für Anzeigen: siehe Anschrift des VerlagsErfüllungsort, Gerichtsstand: MünchenIGS Anzeigenverkaufsleitung für ausländische Publikationen: Tina Ölschläger (-116)Verlagsrepräsentanten für AnzeigenFrankreich: Helene Fily, 5 Rue Chantecoq, 92808 Puteaux, Tel.: 0033-1-4197-6165, Fax 0033-1-4197-6277. Groß-britannien: Shane Hannam, 29/31 Kingston Road, GB-Staines, Middlesex TW 18 4LH, Tel.: 0044- 1-784210210. USA East: Jo Ben-Atar, 3 Speen Street, Framingham, MA 01701, Tel.: 001-2037522044. USA West: Larry Arthur, 501 Second Street, S. 114, San Fran cisco, CA 94107,Tel.: 001-9495515620, Fax 001-4159747368. Taiwan: Cian Chu, 5F, 58 Minchuan E Road, Sec. 3, Taipei 104 Tai-wan, R.O.C., Tel.: 00886-225036226.Japan: Tomoko Fujikawa, 3-4-5 Hongo Bunkyo-Ku, Tokyo113-0033, Japan, Tel.: 0081-358004851. Singapur: Gla-dys Chia, 80 Marine Parade Road, #17-01A Parkway Pa-rade, S-449269, Tel.: 0065-63893116. Northern Europe/Netherlands: Petra Hallström, 29–31, Kingston Road, GB-Staines, Middlesex TW18 4LH, Tel.: 0044-1784210314, Fax 0044-1784210202. Korea: Kevin Choi, 4F, Dongnam Yuhwa Building, 1001-10Daechi-dong, Kagnam-gu, Seoul, Korea 135-280

VertriebGesamtvertriebsleitung IDG Deutschland:Josef Kreitmair (-243)Assistentin: Melanie Stahl (-738)B2B/Kundenmanagement: Stefan Rörig (-722) (Ltg.), Manuela Eue (-156)

Vertriebsmarketing: Matthias Weber (-154) (Ltg.), ClaudiaVölk (-218), Ines Pariente (-506), Stefanie Kusseler (-451)

Vertrieb Handelsauflage: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH,Breslauer Straße 5, 85386 Eching, Tel. 089/31906-0, Fax 089/31906-113,E-Mail: [email protected], Internet: www.mzv.deProduktion: Heinz Zimmermann (Leitung)Druck: Mayr Miesbach GmbH . Druck . Medien . VerlagAm Windfeld 15, 83714 Miesbach, Tel. 08025/294-267Kundenservice: Abonnements, Archivhefte, Sonderhefte,Umtausch defekter CDs/DVDs: PC-WELT-KundenservicePostfach 810580, 70522 Stuttgart,Tel. 0711/7252-277, Fax -377,Schweiz: Tel. 071/3140615,Österreich: Tel. 01/2195560,Mail: [email protected]: Eine Haftung für die Richtigkeit der Beiträgekönnen Redaktion und Verlag trotz sorgfältiger Prüfungnicht übernehmen. Die Veröffentlichungen in der PC-WELT erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patent-schutzes. Auch werden Warennamen ohne Gewährleistungeiner freien Verwendung benützt.Copyright: IDG Magazine Media GmbH,Lyonel-Feininger-Straße 26, 80807 München,Tel. 089/36086-0, Fax 089/36086-501

VerlagIDG Magazine Media GmbH,Lyonel-Feininger-Straße 26,80807 MünchenTel. 089/36086-0, Fax 089/36086-501, www.pcwelt.de

Verlagsleitung: Canio MartinoRedaktionsleitung: Dr. Michael Klein (verantwortlich,Anschrift der Redaktion)

Geschäftsführer: York von HeimburgMitglied der Geschäftsleitung: Canio MartinoVeröffentlichung gemäß § 8, Absatz 3 des Gesetzes überdie Presse vom 8.10.1949: Alleiniger Gesellschafter derIDG Magazine Media GmbH ist die IDG Communications Media AG, München, die 100%ige Tochter der InternationalData Group Inc., Boston, USA, ist.Vorstand: York von Heimburg, Keath Arnot, Bob CarriganAufsichtsratsvorsitzender: Patrick J. McGovernISSN 1860-7926

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Unsere Themen:

Aus Aktualitätsgründen können sich Themen ändern.

Superzoom-Kameras vereinen das Beste mehrerer Kameratypen. Bei den neuen Modellen haben die Her-steller nochmals an der Bildqualität gedreht – allerdings auch zweifelhafte Extras eingebaut.

Foto-Montagen:Das sind die Ticks

Stellen Sie der Wirklichkeit ein Bein: Durch das geschickte Montieren von Bildelementen schaffen Sie sensationelle Fotos, die es so in echt nie gegeben hat.Im Workshop verrät Profi-Fotograf Matthias die besten Tricks für saubere Freisteller, unsichtbare Montagen und Techniken zum Tarnen kleiner Ungereimtheiten.

Fotos Leben schenkenHauchen Sie Ihren Schnappschüssen mehr Leben ein. Mit Hil-fe von Kontrast und Farbe machen Sie jedes Foto in wenigen Minuten knackiger – sogar wenn es richtig belichtet und farbneutral ist. Dadurch wirken die Bilder nicht nur am Monitor imposant, sondern sehen auch ausgedruckt besser aus.

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