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Amtsblatt der Großen Kreisstadt Calw Ausgabe 52, Jahrgang 5 24. Dezember 2004 Altburg Alzenberg Heumaden Hirsau Holzbronn Stammheim Wimberg www.calw.de Zum Heraustrennen: Jahresrückblick 2004 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wieder geht ein Jahr zu Ende und Weihnach- ten steht vor der Tür. Erholsame Stunden voller Freude und Zeit für Familie und Freunde, Zeit für Ruhe und Besinn- lichkeit. In diesen Tagen lassen wir aber auch die Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres noch einmal an uns vorbeiziehen. Ein Jahr mit Höhen und Tiefen, das wieder einmal viel zu schnell vorüber ging. Die Freude auf die Weihnachtszeit wird bei vielen Menschen gedämpft durch die Angst vor den aktuellen Entwicklungen und den Veränderungen in unserer Gesellschaft. Die öffentlichen Haushalte sind schwer verschul- det, der Wirtschaft fehlt es an Wachstum und die dringend notwendigen Reformen gehen nicht voran. Aufgaben müssen überdacht, neue Strukturen geschaffen und die öffent- lichen Finanzen dem Leistungsvermögen angepasst werden. Überall wird nach Einspa- rungsmöglichkeiten gesucht, Einschnitte sind unvermeidlich. Das abgelaufene Jahr hat dem Staat die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit aufgezeigt. Wenn wir nicht auf Kosten künftiger Genera- tionen leben wollen, müssen wir öffentliche Leistungen den realen Möglichkeiten anpas- sen. Diese Erkenntnis ist eine wichtige Vor- aussetzung für einen funktionsfähigen Staat, auch wenn uns vieles zu langsam geht, auch wenn mancher Einschnitt schmerzlich ist. Der Abmangel in den öffentlichen Kassen darf aber nicht zu einem Ab- mangel an mensch- licher Zuwendung führen, im Gegen- teil, es ist keines- wegs immer eine Frage der Finanzen, ob unser Zusammenleben harmonisch gestal- tet wird. Gerade in dieser Zeit sind Menschen nötig, die sich aus eigenem Antrieb für die Bedürfnisse der Gemeinschaft einsetzen und die durch eigene Taten Mut und Zuversicht vermitteln. Sie leisten einen Beitrag zu einer Gesellschaft, die auf Vertrauen und Solidari- tät, Eigeninitiative und Verantwortung setzen kann. Wir brauchen jetzt vermehrt solches Engagement, wenn das soziale Miteinander auch in Zukunft funktionieren soll. Wenn wir unsere Welt ein Stück menschlicher und wärmer gestalten wollen, hängt dies nicht allein von den Leistungen des Staates oder der Stadt ab, sondern auch von der Frage, wie wir selbst – jeder für sich – bereits sind, uns in dieses Gemeinwesen einzubringen. In diesem Sinne danke ich auch herzlich all je- nen, die sich im vergangenen Jahr für ihre Mit- menschen engagiert haben. Ob als Mitglieder im Verein oder als Mitglieder einer örtlichen Initiative, ob als Mitglieder einer politischen Partei oder als Engagierte im Ehrenamt – das soziale Klima einer Gesellschaft wird entschei- dend von der Bereitschaft zu mitverantwortli- chem und mitgestaltendem Handeln geprägt. Ich wünsche Ihnen eine gesegnetes Weih- nachtsfest, ich wünsche Zeit für die Familie, Zeit für Besinnung und Erholung. Meine guten Wünschen gelten Ihnen auch zum neuen Jahr, das Ihnen Glück, vor allem aber Gesundheit und Zuversicht bringen möge. Es grüßt Sie herzlichst, Ihr Manfred Dunst Oberbürgermeister Für 2005 alles Gute, Gesundheit und Zuversicht!

Für 2005 alles Gute, Gesundheit und Zuversicht!calw.nussbaum-eblaettle.de/2004/cwred5204.pdf · 2014-04-08 · Ich wünsche Ihnen eine gesegnetes Weih-nachtsfest, ich wünsche Zeit

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Amtsblatt der GroßenKreisstadt Calw

Ausgabe 52, Jahrgang 524. Dezember 2004

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www.calw.de

Zum Heraustrennen:

Jahresrückblick

2004

Liebe Mitbürgerinnen

und Mitbürger,

wieder geht ein Jahr zu Ende und Weihnach-ten steht vor der Tür.

Erholsame Stunden voller Freude und Zeit für Familie und Freunde, Zeit für Ruhe und Besinn-lichkeit. In diesen Tagen lassen wir aber auch die Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres noch einmal an uns vorbeiziehen. Ein Jahr mit Höhen und Tiefen, das wieder einmal viel zu schnell vorüber ging.

Die Freude auf die Weihnachtszeit wird bei vielen Menschen gedämpft durch die Angst vor den aktuellen Entwicklungen und den Veränderungen in unserer Gesellschaft. Die öffentlichen Haushalte sind schwer verschul-det, der Wirtschaft fehlt es an Wachstum und die dringend notwendigen Reformen gehen nicht voran. Aufgaben müssen überdacht, neue Strukturen geschaffen und die öffent-lichen Finanzen dem Leistungsvermögen angepasst werden. Überall wird nach Einspa-rungsmöglichkeiten gesucht, Einschnitte sind unvermeidlich.Das abgelaufene Jahr hat dem Staat die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit aufgezeigt.

Wenn wir nicht auf Kosten künftiger Genera-tionen leben wollen, müssen wir öffentliche Leistungen den realen Möglichkeiten anpas-sen. Diese Erkenntnis ist eine wichtige Vor-aussetzung für einen funktionsfähigen Staat, auch wenn uns vieles zu langsam geht, auch wenn mancher Einschnitt schmerzlich ist.

Der Abmangel in den öffentlichen Kassen darf aber nicht zu einem Ab-mangel an mensch-licher Zuwendung führen, im Gegen-teil, es ist keines-wegs immer eine Frage der Finanzen,

ob unser Zusammenleben harmonisch gestal-tet wird. Gerade in dieser Zeit sind Menschen nötig, die sich aus eigenem Antrieb für die Bedürfnisse der Gemeinschaft einsetzen und die durch eigene Taten Mut und Zuversicht vermitteln. Sie leisten einen Beitrag zu einer Gesellschaft, die auf Vertrauen und Solidari-tät, Eigeninitiative und Verantwortung setzen kann. Wir brauchen jetzt vermehrt solches Engagement, wenn das soziale Miteinander auch in Zukunft funktionieren soll.

Wenn wir unsere Welt ein Stück menschlicher und wärmer gestalten wollen, hängt dies nicht allein von den Leistungen des Staates oder der Stadt ab, sondern auch von der Frage, wie wir selbst – jeder für sich – bereits sind, uns in dieses Gemeinwesen einzubringen.

In diesem Sinne danke ich auch herzlich all je-nen, die sich im vergangenen Jahr für ihre Mit-menschen engagiert haben. Ob als Mitglieder im Verein oder als Mitglieder einer örtlichen Initiative, ob als Mitglieder einer politischen Partei oder als Engagierte im Ehrenamt – das soziale Klima einer Gesellschaft wird entschei-dend von der Bereitschaft zu mitverantwortli-chem und mitgestaltendem Handeln geprägt.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnetes Weih-nachtsfest, ich wünsche Zeit für die Familie, Zeit für Besinnung und Erholung. Meine guten Wünschen gelten Ihnen auch zum neuen Jahr, das Ihnen Glück, vor allem aber Gesundheit und Zuversicht bringen möge.

Es grüßt Sie herzlichst, Ihr

Manfred DunstOberbürgermeister

Für 2005 alles Gute,Gesundheit und

Zuversicht!

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ImpressumCalw journal

Amtsblatt der Großen Kreisstadt Calw

Herausgeber:Stadtverwaltung Calw

Druck und Verlag:Nussbaum Medien Weil der Stadt GmbH & Co.KG

Merklinger Straße 20, 71263 Weil der StadtTelefon 07033 / 525-211, -213, Fax 07033 / 2048

Redaktion:Verantwortlich für den amtlichen Teil undalle sonstigen Verlautbarungen und Mit -

teilungen: Oberbürgermeister Manfred Dunst oder sein Vertreter im Amt.

Telefon 07051 / 167-115, Fax 07051 / 167-265, E-Mail: [email protected]

Die Redaktion behält sich bei Textbeiträgen Änderungen oder Kürzungen vor. Für unverlangte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Für den Bereich „Aktuelles“:Pressebüro et cetera, Reinhard Stöhr

Lederstraße 33, 75365 CalwTelefon: 07051 / 96 97 87, Fax 07051 / 96 97 89

E-Mail: [email protected]

Verantwortlich für „Was sonst noch interessiert“ und den Anzeigenteil:

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Rat und Hilfe

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Gemeinderat stimmt Erweiterung des Klinikums Nordschwarzwald zu

Maßregelvollzug kommtDer Gemeinderat hat einer Erweiterung des Klinikums Nordschwarzwald zuge-stimmt. In dem Neubau sollen 100 Plätze für suchtkranke Rechtsbrecher im Maß-regelvollzug entstehen. Ein Vertrag mit dem Sozialministerium soll sicherstellen, dass keine psychisch kranken Straftäter nach Hirsau kommen.

Das war Voraussetzung für die Zustimmung. Denn der Bau in Hirsau dient nur dem Maß-regelvollzug von Straftätern nach Paragraph 64 des Strafgesetzbuches (StBG). § 64 ordnet bei Suchtkranken die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an, wenn der Täter nur deshalb verurteilt wurde, weil er die Tat im Rausch begangenen hat.

Rechtsbrecher, die wegen einer psychischen Erkrankung schuldunfähig sind und wegen ei-ner Gefahr für die Allgemeinheit in eine Klinik eingewiesen werden müssen, sollen dagegen nicht in Hirsau behandelt werden.

Der Gemeinderat hatte sich vor der Entschei-dung gründlich informiert und unter anderem die Kliniken in Reichenau und Emmendingen besichtigt. Dennoch spielten auch die Ängste der Bevölkerung in der Sitzung eine wichtige Rolle, mehrere Stadträte sprachen sie an.

Für die hätte Prof. Dr. Dr. Hans-Jürgen Seelos, Geschäftsführer der Zentren Emmendingen und Reichenau sowie des Klinikums Nord-schwarzwald, Verständnis. Auch das Klinikum betritt mit dem Maßregelvollzug Neuland, si-chern und bessern lautet die künftige Aufgabe in diesem Bereich. Dafür hat das Krankenhaus ein umfangreiches Sicherheitskonzept ent-wickelt. Zu den baulichen Besonderheiten zählen unter anderem eine doppelte Zaunan-lage, Zugangsschleuse, eine fünf Meter hohe Mauer für die Krisenstation und eine moder-

ne Schließanlage. Der x-förmige Grundriss des vierstöckigen Gebäudes unterstützt das Konzept. Die Pläne wurden von Kranken-hausarchitekten ausgearbeitet und mit einer Sicherheitsgruppe des Justizministeriums ab-gestimmt. Für den Neubau sind 20 Millionen Euro veranschlagt.

Doch der beste Schutz sei gut ausgebildetes Personal, sagte Seelos. Auf die geplanten 100 Häftlinge kommen 100 Betreuer, insgesamt entstehen 120 Arbeitsplätze für hoch quali-fizierte Mitarbeiter. Die intensive Betreuung hat sich in Reichenau bewährt und soll nun in Hirsau zum Zuge kommen.

Seelos trat mit Hilfe der Statistik auch Ängsten entgegen, in Hirsau würden künftig Schwer-verbrecher behandelt. Der weitaus größte Teil der suchtkranken Rechtsbrecher sitzt wegen Drogendelikten ein, die zweitgrößte Gruppe stellen Täter, die wegen Raub, Nötigung oder Erpressung verurteilt wurden. Stelle sich her-aus, dass der Patient die Therapie nicht anneh-me oder eine Behandlung sinnlos sei, werde die Therapie abgebrochen und der Betroffene zurückverlegt, sagte Seelos.

„Man kann nicht nach dem Sankt Florians-Prinzip handeln“, sagte Stadtrat Dieter Kömpf. Er warnte aber vor einer Überbelegung, das könne die Therapie gefährden. Auch seine Ratskollegen sahen dort eine Gefahrenquel-le. Eine Zusicherung des Klinikums und des Sozialministeriums soll sicherstellen, dass die Überbelegung maximal zehn Prozent beträgt, das wären dann insgesamt 110 Plätze. Neben Hirsau werden auch noch in anderen Kliniken zusätzliche Plätze geschaffen. Mit dem Bau-programm will das Land dem Mangel an Plät-zen im Maßregelvollzug entgegen wirken. Bis 2007 sollen etwa 1000 Plätze zur Verfügung stehen. Derzeit sind es 761.

Die frühere Landes-klinik (jetzt Klinikum Nordschwarzwald) er-hält einen Neubau für den Maßregelvollzug

Das Musical „Beatles-Fieber“ lässt am Mittwoch, 12. Januar 2005, in der Aula in Calw die goldenen Jahre des Liverpooler Quartetts auferstehen. Das Calw Journal verlost zwei mal zwei Karten. Mehr dazu auf Seite 5.

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Zum letzten Mal informierte Manfred Schiz den Gemeinderat über den Zustand und den Betrieb des Stadtwaldes. Nach 25 Jahren als Forstdirektor geht er in den Ruhestand. Oberbürgermeister Manfred Dunst erinnerte an die schweren Stürme „Wiebke“ 1989 und „Lothar“ 1999, die das „halbe Lebenswerk“ Manfred Schiz‘ und seiner Kollegen zunichte gemacht hätten. Dennoch: „Die Förster haben an-gepackt“, sagte OB Dunst voller Respekt, „und gleich mit der Wiederaufforstung

begonnen“. 500.000 Pflanzen seien nach den Stürmen gesetzt worden. Positiv auch die Bilanz des scheidenden Forstdirektors: „Unter dem Strich sind es schwarze Zah-len, die uns der Wald eingebracht hat“, fasste OB Dunst die vergangenen 25 Jahre zusammen und erwähnte das Spitzenjahr 1981, als rund 560.000 Mark im Stadtwald erwirtschaftet wurden. Forstdirektor Schiz bedankte sich für das Vertrauen und In-teresse, das ihm der Calwer Gemeinderat stets entgegen gebracht habe.

Manfred Schiz nimmt Abschied

Beraten und beschlossen

• Nach dem Bau- und Umweltausschuss hat nun auch der Gemeinderat grünes Licht für die geplante Zufahrt zu den Hirsauer Sportanlagen gegeben. Für 300.000 Euro wird die Zufahrt verbessert, und zwar über eine Anbindung an die Bundesstraße 463 auf Höhe des Schulverkehrgartens.

• Das Ratsinformationssystem Allris-Net wurden den Stadträten vorgestellt. Hinter diesem Namen verbirgt sich die Möglich-keit für die Räte, künftig über das Internet rund um die Uhr Einblick in alle Unterla-gen den Gemeinderat betreffend Einsicht zu nehmen. In einem Passwort geschütz-ten Bereich finden die Gremiumsmitglie-der Einladungen sowie Tagesordnungen öffentlicher und nicht öffentlicher Sitzun-gen, aber auch Protokolle vergangener Tagungen und ein umfassendes Textar-chiv. Ähnlich einer Internet-Suchmaschine kann hier über die Eingabe eines oder mehrerer Suchworte recherchiert werden. Übrigens wird es ab Januar auch einen öffentlich zugänglichen Bereich geben: Darin finden interessierte Bürgerinnen und Bürger alle Informationen über die öffentlichen Sitzungen des Gemeinderats und der Ausschüsse, außerdem wichtige Daten über die Calwer Stadträte.

• Nach der entsprechenden Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses hat der Gemeinderat den Bebauungsplan „Ortsumfahrung Heumaden“ als Satzung beschlossen. Damit ist das formelle Be-bauungsplan-Verfahren abgeschlossen, was zumindest in der Theorie bedeutet, dass mit dem Bauen angefangen werden könnte. Wann jedoch die Bagger anrü-cken, steht noch in den Sternen. Das hängt maßgeblich vom Bund ab, da ein Gutteil des zu investierenden Geldes aus dieser Quelle sprudelt.

• Bei sechs Gegenstimmen hat der Ge-meinderat eine Erhöhung der Investiti-onssumme für das Freibad in Stammheim gebilligt. Statt der 4,969 Millionen Euro sind die Gesamtkosten nun mit 5,223 Mil-lionen Kosten veranschlagt. Die Gründe für den Sprung nach oben sind vielfältig: Zum einen sind die Stahlpreise nach oben geschnellt, zum anderen entschied sich der eigens für den Freibad-Umbau aus der Taufe gehobene Projektausschuss für einige Maßnahmen, die ursprünglich nicht geplant waren, etwa statt einer Holzbrü-cke eine aus Stahl bauen zu lassen, ebenso eine neue Sprunganlage anstatt des alten Turmes und die Breitrutsche zu verlän-gern. Leicht machte es sich der Gemeinde-rat nicht: Die Entscheidung fiel nach einer äußerst kontroversen Diskussion.

Gemeinderat beschäftigt sich mit dem Forstbetriebsplan 2005

Unsicherheitsfaktor WetterSelbst für einen ausgesprochenen Fach-mann wie Forstdirektor Manfred Schiz ist schwer vorauszusehen, wie sich die Situation im Stadtwald nächstes Jahr ent-wickeln wird. Seiner Kalkulation für 2005 zufolge wird der Forstbetrieb mit einem Defizit von rund 67.400 Euro abschließen. Aber: „Keiner kann sagen, wie es wird“, sagte er bei der letzten Sitzung des Ge-meinderats in diesem Jahr.

Ausschlag gebend dafür, ob die von Man-fred Schiz in den Raum gestellte Zahl nach oder unten abweicht, ist das Wetter. Sollte es wieder heiß und knochentrocken werden wie beispielsweise im Jahr 2003, wird auch der Borkenkäfer wieder sein zerstörerisches Werk verrichten. Mit Dürr- und Käferholz lässt sich kein rentables Geschäft machen, der Verkaufspreis sackt weit unter den üblichen Marktwert. Angesichts der Unsicherheitsfak-toren blieb dem Forstdirektor nur zu sagen:

„Ich lege Ihnen den Plan nur vor, um der Form genüge zu tun.“Schon die Planung für dieses Jahr hat sich inzwischen als Makulatur herausgestellt. 7000 Festmeter Holz waren für den Einschlag vorgesehen, etwa 13.000 sind es geworden. Massenweise Dürr- und Käferholz machte sämtliche Rechenspiele zunichte. Besonders im Stammheimer Wald richtete der Borkenkä-fer verheerende Schäden an.Forstdirektor Schiz rechnet im kommenden Jahr mit Holzerlösen von rund 332.000 Euro, wobei 8300 Festmeter für den Einschlag vorgesehen sind. Das entspricht einer 20-pro-zentigen Steigerung gegenüber dem durch-schnittlichen Jahreseinschlag. Der Grund: 2005 soll mit der Ausstockung des Waldes für die Ökosiedlung auf dem Wimberg begonnen werden. Nichtsdestotrotz wird‘s wohl am Schluss rote Zahlen geben. Der Calwer Re-vierförster Andreas Werner: „Im Wald ist kein Geld mehr zu verdienen.“

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Besucher erwartet am 28. Dezember in der Aula ein Abend mit Meisterwerken der Väter der Operette

Ein Walzerrausch auf der BühneDer „Zauber der Operette“ ist am Diens-tag, 28. Dezember, 20 Uhr, in der Aula am Schießberg zu erleben. Die Besucher erwartet ein Abend mit Meisterwerken der Väter der Operette: Johann Strauß, Karl Millöcker, Robert Stolz, Franz von Suppe, Jacques Offenbach, Carl Zeller und Vittorio Monti.

Auch nach über 100 Jahren fasziniert die Operette immer noch mit ihren unvergess-lichen Melodien. Ein paar Takte genügen, und schon hellt sich die Stimmung auf. Die Mitglieder des Rundfunk Sinfonie Orchesters Prag musizieren mit kraftvoller Anmut und ro-mantischer Gefühlsseligkeit und entfesseln so einen Walzerrausch auf der Bühne. Zusammen mit international bekannten Solisten und dem Johann Strauß Ballett wird die schier über-schäumende Melodienfülle der bekanntesten Operettenkomponisten lebendig.Die erstklassigen Sopranistinnen Leanan de Montiel und Kathrin Lopes sowie der Tenor Marian Papian sind allesamt gefeierte Stars an renommierten Häusern wie in Rom, Buenos Aires oder London. Das Sinfonie Orchester Prag setzt sich aus überaus erfahrenen Musi-kern zusammen, welche in der Vergangenheit auch als Solisten in führenden Positionen mehrerer klassischer Orchester tätig waren. Zum Ensemble gehört das seit langem beste-hende und überaus bekannte Johann Strauß

Ballett. Es handelt sich um ein elitäres Soliste-nensemble, welches sich aus den begabtesten Tänzerinnen und Tänzern der Staatsoper Prag zusammensetzt.

Aus der Fülle der Walzer, Märsche, Mazurken und Polkas hat das Ensemble die schönsten Stücke ausgewählt und zu einem Ganzen gefügt. Zum Repertoire gehören unter anderem Titel wie der „Kai-ser Walzer“, „Wer uns getraut“, „Komm in die Gondel“, „Ich bin die Christel von der Post“, „Brüder-lein und Schwesterlein“, „An der schönen blauen Donau“, der „Can Can“, die „Tritsch-Tratsch Polka“ und der „Radetzky-Marsch“.Ergänzt wird das Programm mit einem großen, gezeichneten Rund-horizont, welcher das romantische Panorama von Wien widerspiegelt und eine authentische Atmosphäre der Hauptstadt der Operette schafft. Musik, Tanz und Gesang werden zu einem Bühnenereignis, das Augen und Ohren anspricht. Die unsterb-lichen Operetten werden somit als ein Rausch farbenprächtiger Kos-tüme, erstklassiger Stimmen und mitreißender Melodien, als ein Fest der Sinne aufgeführt.

• Karten im Vorverkauf sind sowohl bei der Stadtinformation als auch bei Schreibwaren Häußler in Calw zu bekommen. Die Abend-kasse öffnet um 19 Uhr.

Im Januar kommt ein ganz besonderes Musikereignis nach Calw. Das Musical „Beatles-Fieber“ lässt am Mittwoch, 12. Januar 2005, in der Aula in Calw die gol-denen Jahre des Liverpooler Quartetts auferstehen. Das Calw Journal verlost zwei mal zwei Karten.

„Beatles-Fieber“ ist ein bisschen mehr als bloß ein Musical. Es soll die Geschichte von Musik, Karriere und das Leben der berühmten britischen Musikgruppe erzählen. Und dafür werden auch bewegte Bilder der „Fab Four“ gezeigt. Filmbeiträge der Deutschen Wochen-schau aus den Jahren 1962 bis 1970 illust-rieren die Höhepunkte der Bandgeschichte, Matthias Sievert moderiert die Beiträge. Doch das ist nur das Beiwerk zu zwei Stun-den Beatles-Musik. Die „Re-Beatles“ spielen die Klassiker von „Love Me Do“ aus dem Jahr 1962 bis „Let It Be“ (1970). Andrew “John” Kohlenberg, Martin „Mc“ Schurig, Edwyn “George” Oil und Toby “Ringo” Mann

präsentieren die Höhepunkte des Schaffens ihrer Liverpooler Vorbilder. Die Vier holen mit unterschiedlichen Original-Outfits, der echten Beatles-Ausrüstung und der Bühnen-Show die Stimmung der Beatles-Ära zurück auf die Büh-ne. Die Re-Beatles gelten als eine der besten Beatles-Bands in Mitteleuropa.Besser war wohl nur das Original. Aber das trat schon seit 1966 nicht mehr live auf. Am 29. August 1966 gaben die Beatles ihr letztes öffentliches Konzert, trafen sich danach nur noch zu Plattenaufnahmen und ließen 1970 ihre endgültige Trennung verkünden. Die Fans hofften zehn Jahre lang, dass sich die Fab Four doch wenigstens noch einmal auf einer Bühne zusammenfinden würden. Mit der Ermordung von John Lennon starb diese Hoffnung. Im No-vember 2001 erschütterte die Meldung vom Tod George Harrisons die Musikwelt. Geplatzt war damit auch der heimliche Traum vieler von einer Reunion der Beatles mit John Lennons Sohn Julian.Das zwischen 1962 und 1970 gemeinsam

von den Beatles Geschaffene, von ihrer Single “Love Me Do” bis zur letzten Aufnahme “Let It Be”, ist ein Kapitel Musikgeschichte. Am 12. Januar 2005 werden es die Re-Beatles in der Aula in Calw noch einmal aufschlagen.

• Mit ein wenig Glück können Sie das Mu-sical „Beatles-Fieber“ zum Nulltarif genießen. Das Calw Journal verlost unter seinen Lesern 2 mal 2 Eintrittskarten. Senden Sie eine Postkar-te, ein Fax oder eine E-Mail mit dem Stichwort „Beatles-Fieber“ an:

Pressebüro etcetera, Redaktion Calw Journal,Lederstraße 33,75365 Calw,Fax: 07051 / 96 97 89,E-Mail: [email protected]

Einsendeschluss: Dienstag, 4. Januar, 12 Uhr. Die Gewinner werden umgehend benachrich-tigt. Viel Glück!

Bunte Revue mit Livemusik beleuchtet die Geschichte der Pilzköpfe – Karten zu gewinnen

Die Beatles-Ära lebt in der Aula wieder auf

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„Was leuchtet da so hell und klar, das muss der Vollmond sein“, heulte der Wolf inmitten der Waldtiere im Weihnachts-musical „der Weihnachtsstern“. Mehrere Wochen haften die 45 Kinder des Kinder-gartens Gänsäcker in Stammheim das Mu-sical von Marcus Pfister und Detlef Joker einstudiert und dabei viele Gedichte, freie Texte, Lieder und Tänze gelernt.

„Eine gute Gelegenheit, die Kinder sprachlich und literarisch zu bilden“, meinen die Erziehe-rinnen vom Kindergarten Gänsäcker, die das Stück passend zum Jahresthema „Literarische Entdeckungsreise 04/05“ ausgewählt haben. Für die Aufführung an der Weihnachtsfeier im evangelischen Gemeindehaus in Stamm-heim hatten die Erzieherinnen das Musical überarbeitet und gemeinsam mit den Kindern die geeignete Rolle und den passenden Text für jedes Kind gefunden. Auch sonst waren die Kinder in die Vorbereitungen einbezogen worden und haben in der Theaterwerkstatt des Kindergartens Kostüme und Requisiten wie Sternenkränze und Kerzengläser selbst hergestellt.Die kleinen Schauspieler, Sänger und Tänzer liefen auf der Theaterbühne des Gemeinde-hauses zur Höchstform auf, sehr zur Freude ihrer Eltern und Großeltern. Hirten und Scha-fe, Waldtiere und die Heiligen Drei Könige samt Kamel fanden dank der Sterne den Weg

zu Maria und Josef und dem heiligen Kind. Die zirka 150 Zuschauer hatten sichtlich Spaß an der Darbietung der Kinder, und deshalb gab es viel Szenen- und Schlussapplaus.Damit nicht genug, auch eine andere Über-raschung wartete auf die kleinen Bühnenak-teure. Poch, poch, poch, klopfte es an die Tür und herein kam Bischof Nikolaus mit seinem

Schlitten voller Geschenke für die Kinder.Für den gemütlichen Teil mit Punsch und Ge-bäck hatte der Elternbeirat in Zusammenarbeit mit den Kindergarteneltern zum Ausklang der Weihnachtsfeier gesorgt. Mehr Infos zu den Proben und der Aufführung unter:

www.kindergarten-gaensaecker.de

Kinder des Stammheimer Kindergartens Gänsäcker führten das Musical „Der Weihnachtsstern“ auf

Kleine Schauspieler laufen zur Höchstform auf

Förderpraxis und gestiegene Kosten zwingen Gemeinderat zum Handeln

Wassergebühren steigenDer Gemeinderat hat bei seiner jüngsten Sitzung die Erhöhung der Wassergebüh-ren beschlossen. Der Preis für den Ku-bikmeter steigt von 1,99 auf 2,25 Euro. Hintergrund der Erhöhung sind gestiege-ne Kosten bei den Stadtwerken und eine veränderte Förderpraxis des Landes.

Fördermittel gibt es künftig nur noch, wenn der effektive Preis für Wasser und Abwasser gemeinsam bei mindestens 5,50 Euro liegt. In Calw wird dieser Wert derzeit nicht erreicht, die in den kommenden Jahren anstehenden Investitionen hätten daher nicht gefördert werden können. Mit der Erhöhung erreicht die Stadt den Schwellenwert, für die umfangreichen In-vestitionen der nächsten Jahre kann damit mit Zuschüssen gerechnet werden. Bei den millionenschweren Vorhaben etwa bei den Maßnahmen in Wimberg Süd und Nord für fast zwei Millionen Euro, 1,45 Millionen für Pumpwerke und Hochbehälter und rund

600.000 Euro für die Kläranlage Holzbronn und anderen Projekten wären Fördermittel von rund 1,8 Millionen Euro möglich. Ohne die Zuschüsse wären diese Projekte nicht zu verwirklichen.Bereits getätigte Investitionen sind ebenfalls ein wichtiger Grund für die Erhöhung. Denn im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke jährlich zwischen 1,02 und 1,3 Millionen Euro in das Wassernetz investiert. Die drücken auf die Unternehmensbilanz. Als Eigenbetrieb der Stadt müssen die Stadtwerke einen Gewinn erwirtschaften. Der fließt als so genannte Kon-zessionsabgabe ins Stadtsäckel. Voraussetzung für die Ausschüttung der Konzessionsabgabe ist jedoch ein Mindesthandelsbilanzgewinn. Den erreichen die Stadtwerke wegen ihres In-vestitionsvolumens jedoch nicht, nach der Ge-bührenerhöhung kann der städtische Betrieb diesen Gewinn erwirtschaften und so seinen Teil zum Haushalt beitragen. Die Erhöhung bedeutet für eine vierköpfige Familie Mehr-kosten von 34,78 Euro im Jahr.

Edeka baut aus

Wimberg bekommt einen neuen Ede-ka-Markt. Der Supermarkt entsteht auf dem bisherigen Gelände an der Otto-Göhner-Straße, wird aber dank seiner Größe von fast 1200 Quadratmetern über ein breiteres Angebot verfügen, zudem sollen eine Frischfleischtheke und ein Bäcker unter das Dach des Marktes kommen. Der Gemeinderat genehmigte den Bau und ließ eine Ausnahme von der Veränderungs-sperre zu. Für die Nahversorgung des Stadtteils Wimberg sowie von Kunden aus Alzenberg ist der bisherige Markt in der Otto-Göhner-Straße nicht aus-reichend. Für den kurzfristigen Bedarf blieb nur jede vierte Euro in Wimberg, der Rest der Kaufkraft floss in andere Stadtteile ab. Zudem haben Wimberg und Alzenberg auch eine positive Bevölkerungsentwicklung hinter sich. Durch das neue Baugebiet „Ökosied-lung Wimberg“ wird die Bevölkerungs-zahl weiter steigen.

An der Darbietung der Kindergartenkinder hatten etwa 150 Zuschauer im Stammheimer Ge-meindehaus sichtlich Spaß. Die Kleinen wurden mit großem Beifall belohnt

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Schwarzwaldcardin der StadtinfoAb sofort gibt es die Schwarzwaldcard auch bei der Stadtinformation Calw. Die von der Schwarzwald Tourismus GmbH in Freiburg herausgegebene Gästekarte erlaubt den Besuchern an drei frei wählbaren Tagen bis zum 6. November 2005 den freien Besuch verschie-dener Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten im Schwarzwald, darunter neben dem Hesse-Museum auch das Kloster Maulbronn, die Albtherme in Waldbronn und in Bad Wildbad die Sommerbergbahn und das Thermalbad. Der Europa-Park, Deutsch-lands größter Freizeitpark, der Liftver-bund Feldberg sowie die Belchen-Bahn

im Skibetrieb können ebenso jeweils einmalig genutzt werden. Nicht nur für die auswärtigen Gäste ist die Karte ein ge-eignetes Instrument, um die Attraktionen der Region kostengünstig aufzusuchen. Auch für die Bewohner vor Ort könnte sich die Schwarzwaldcard lohnen, um die

eigene Umgehung näher kennen zu lernen und gemein-sam mit Freunden und Bekannten den Urlaub vor der eigenen Haustüre abwechslungsreicher zu gestalten. Für Mi-

nis bis drei Jahre ist die Schwarzwaldcard kostenlos, 35 Euro kostet sie für Kinder zwischen vier und elf Jahren, 43 Euro für Jugendliche und Erwachsene, Familien be-zahlen 149 Euro.

Klosterroute kommt an

Mit Erfolg haben sich Hirsau, Maulbronn und Alpirsbach mit ihrem neuen Faltblatt „Klosterroute Nordschwarzwald 2005“ in Wiesbaden präsentiert. Auf Initiative der Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) waren bei der Reisemesse „Schöne Ferien“ 40 Ferienstraßen vorgestellt worden. Bei der Reisemesse berieten Mitarbeiter der Stadtinformation Calw und der Tourist In-formation Alpirsbach die Besucher. Später wurde die Klosterroute dann landesweit von SWR4 vorgestellt. Das Schwarzwald-Gästejournal berichtet mit Bild und Text über die Klosterroute 2005. Die Zeitung mit einer Auflage von 120.000 Exempla-ren, wird an die Hotels, Tourist-Informa-tionen und Freizeiteinrichtungen im ge-samten Schwarzwald verteilt. Das aktuelle Faltblatt ist in der Stadtinfo erhältlich.

Schon zweimal durfte die Stadtkapelle Calw die Bundesrepublik Deutschland im Oman vertreten. Offensichtlich hatten die Musiker dort einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, denn nun flatter-te wieder eine Einladung des Sultanats Oman für das „International Folklore and Handicrafts Festival“ ins Haus.

Deshalb gilt es für eine Woche – vom 12. bis zum 19. Februar 2005 – wieder einmal die lange Reise anzutreten. Für die Abordnung der Stadtkapelle, es können nur 25 Musiker mitfahren, ist es wieder „etwas ganz Beson-deres, die Farben der Bundesrepublik, also auch die der Stadt Calw, in einer so fremden

Kultur zu vertreten“, sagt Stadtmusikdirektor Peter Blazicek. Die ungewöhnliche Besetzung und natürlich auch die an eine völlig andere Stilrichtung der Musik gewohnten Ohren der Omanis stellen Peter Blazicek und seine Mu-siker wieder vor eine Herausforderung. Auf volkstümliche Musik wie Polka, Marsch und Walzer „stehen“ die Omanis besonders, weiß Blazicek. So versucht die Stadtkapelle auch diesmal Völkerverständigung durch Wohl-klang zu betreiben.Das „International Folklore and Handicrafts Festival“ ist das größte Festival dieser Art im Sultanat Oman. Es findet in einem Zeitraum von vier Wochen statt. Erwartet werden wie-der zirka 1,3 Millionen Festivalbesucher. Es ist

eine große Auszeichnung für die Stadtkapelle Calw, zusammen mit anderen Folkloregrup-pen aus Amerika, Afrika und Asien auf sich aufmerksam zu machen.Es erwarten die Musiker verschiedene Auftritte auf dem Festival, für die Botschaft der Bun-desrepublik und das Fernsehen. Oberbürger-meister Manfred Dunst wird mitreisen, um als Stadtoberhaupt bei offiziellen Empfängen wie dem in der Residenz des deutschen Botschaf-ters präsent zu sein.Großen Anteil hat wie in der Vergangenheit der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joa-chim Fuchtel, der mit seinen diplomatischen Kontakten in den arabischen Raum diese Reise erst möglich machte.

Stadtkapelle Calw liegt Einladung aus dem Oman vor – OB Dunst wird im Februar mitreisen

Und wieder lockt der Ruf des Sultanats

Zum bereits drit-ten Mal wird eine

Abordnung der Stadtkapelle in den

Oman reisen

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Veranstaltungen in der Hermann-Hesse-Stadt

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Samstag 17.00 Uhr 01.01. Ökumenischer Kantatengottesdienst zum neuen Jahr

4. Teil des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach. Die Leitung hat Bernhard Reich.CALWStadtkirche

Sonntag 18.00 Uhr 09.01. Schweden Live-Diavortrag von Klaus-Peter Kappest

Sklandinavien-Spezialist Klaus-Peter Kappest berichtet über Schweden. Das Spektrum reicht von Wander-touren, Pferderitten und Kanufahrten bis zu Ausflügen mit Motor-, Rentier- und Hundeschlitten. Zwischen Wikingertreffen und Mittsommerparty zeigt er auch Stockholm und berühmte Schlösser wie Gripsholm.

CALWAula am Schießberg

Mittwoch 20.00 Uhr 12.01. Beatles-Fieber Musical über die Pilzköpfe aus LiverpoolSpektakel mit Livemusik mit den „ReBeatles“ und Filmbeiträgen der Deutschen Wochenschau über die Höhepunkte der Beatles-Ära. Natürlich gibt‘s auch die Hits zu hören: Von „Love me do“ bis „Let it be“ zum Ende ihrer Karriere spannt sich der Bogen. Eintritt: 22 bis 32,50 Euro. Weitere Infos: www.aktivevent.de

CALWAula am Schießberg

Freitag/Samstag 14./15.01. 1. Calwer Jazz- und Bluesfestival Beginn an beiden Tagen: 19.30 Uhr. Es spielen: red`n blue jazz sextett – Achim Olbrich Quintett – Loony Tunes – Lehrerband Althengstett – Now`s The Time Jazz Group – Swing Singers – Calw Connection – The Delta Swing Blues Band – Vintage.

HIRSAUKlosterkeller

Freitag 20.00 Uhr 14.01. Johann-Strauß-Gala Beschwingt ins neue JahrDas große Orchester entführt mit Schwung und Charme in die Welt des Dreivierteltaktes – vom Kaiser-walzer, der Overtüre der Operette „Die Fledermaus“ über den „Lagunen-Walzer“ bis hin zum „Wiener Blut“.

HIRSAUMarienkapelle

Mittwoch 15.00 Uhr 19.01. AbenteuerLeseLand Geschichten für Kinder ab 8 JahrenLesepaten lesen abenteuerliche und lustige Geschichten für ihre kleinen Zuhörer vor.CALW

Stadtbibliothek

Samstag 14/16.30 Uhr 15.01. Schneeweißchen und Rosenrot Stück der Hirsauer MarionettenbühneDas Grimm-Märchen spielt zu jenen Zeiten, als große hilfreiche Bären noch in die Wohnstuben der Men-schen spazierten und kleine Zwerge nicht nur gut, sondern auch recht garstig und unfreundlich sein konn-ten. Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder und Jugendliche 3 Euro. Einalss jeweils 20 Minuten vor Beginn.

CALWHaus Schüz

Sonntag 19.30 Uhr 02.01. Dreistes Stück im Greisenglück Lustiger DreiakterDas Maurich-Theater zeigt ein amüsantes Stück über Irrungen und Wirrungen im Seniorenheim „Greisen-glück“, wo die Schwester Oberin zusammen mit dem Heimarzt ein strenges Regiment führen. Eintritt: 7 Euro. Weitere Aufführungen finden vom 5. bis zum 8. Januar zur selben Zeit am selben Ort statt.

STAMMHEIM Maria von Linden-Gymnasium

Donnerstag 20.00 Uhr 20.01.Positive berufliche Zielbestimmung durch die Analyse der eigenen Kompetenzen und Potenziale. Eine Ver-anstaltung der Internationalen Hochschule für künstlerische Therapien und Kreativpädagogik.

CALWHaus Schüz

Samstag 17.00 Uhr 22.01. Die arme Fischersfamilie Stück der Hirsauer MarionettenbühneÜber einen zaubernden Fisch und die Unersättlichkeit der Fischersfrau. Für Kinder ab 8 Jahren. Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder und Jugendliche 3 Euro. Einlass ist 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

CALWHaus Schüz

Samstag 14.00 Uhr 22.01. Kalif Storch Stück der Hirsauer MarionettenbühneErzählt wird die Geschichte des neugierigen Kalifen, der nach dem Hantieren mit einer ominösen Schnupf-tabakdose in einen Storch verwandelt wird. Für Kinder ab 7 Jahren. Eintritt: Erwachsene 6 Euro, Kinder und Jugendliche 3 Euro. Einlass ist 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

CALWHaus Schüz

Donnerstag 17.00 Uhr 23.01. Stunde der Orgelmusik Konzert mit Christoph KupplerDer Nagolder Organist Christoph Kuppler spielt Werke von G. Muffat, G. Fresobaldi, J. S. Bach und anderen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

HIRSAUAureliuskirche

Innere Ressourcen entdecken Vortrag von Dr. Heinz Hinz

Sonntag 11.00 Uhr 16.01. 1. Calwer Jazz- und Bluesfestival Frühschoppen-Konzert

Zu dem Auftritt der Jump Connection am Sonntagvormittag serviert Lothar Hudy Weißwürste. Eintritt: 10 Euro.

HIRSAUKlosterkeller

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9. Januar 2004 / Ausgabe 1

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Donnerstag 19.30 Uhr 27.01. Joseph Beuys Jahrhundertkünstler oder Scharlatan?Der Vortrag über den vielleicht umstrittensten Künstler des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich mit dem Fett- und Filzmythos, beleuchtet Biographie und künstlerischen Werdegang sowie den politisch engagierten Beuys, der der Welt seinen neuen Kunstbegriff der „Sozialen Plastik“ zu vermitteln versuchte. Eintritt: 6 Euro.

CALWVolkshochschule

Wiedersehen mit den BeatlesDie Geschichte der Beatles als Musical mit allen großen Hits wird am 12. Januar ab 20 Uhr in der Aula am Schießberg aufgeführt. Eine bunte Revue über die kultigen Pilzköpfe.

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Kalif StorchDie Geschichte des Kalifen von Bagdad und seines Großwesirs, die in Störche verwandelt werden, erzählt das Hirsauer Marionettentheater am 22. Januar um 14 Uhr im Haus Schüz.

Theater für Kinder„Schneeweißchen und Rosenrot“ – das Grimmsche Märchen ist am Samstag, 15. Janu-ar, um 14 und um 16.30 Uhr im Haus Schüz zu sehen.

Ständige Ausstellungen und Veranstaltungen

Hermann-Hesse-Museum

Haus Schüz, Marktplatz 30

Öffnungszeiten: Di–So 14–17 Uhr

Telefon 0 70 51 / 75 22

Klostermuseum Hirsau · Calwer Straße 6

Öffnungszeiten: November - März geschlossen

Telefon 0 70 51 / 5 90 15

Palais Vischer · Bischofstraße 48

Öffnungszeiten: November - März geschlossen

Telefon 0 70 51 / 167-260)

Der Lange · Im Zwinger 22

Öffnungszeiten: November - März geschlossen

Telefon 0 70 51 / 167-260

Bauernhausmuseum Altburg · Th.-Dierlamm-Str. 6

Öffnungszeiten: auf Anfrage

Telefon 0 70 51 / 5 90 91

Gerbereimuseum · Badstraße 7/1

Öffnungszeiten: auf Anfrage

Telefon 0 70 51 / 87 51

Spielzeugmuseum · Altburger Straße 10

Öffnungszeiten: Sa+So 14–17 Uhr

Telefon 0 70 51 / 167-260

FührungenGruselführung: 14. und 21. Januar,

eine Anmeldung bei der Stadtinformation ist zwingend erforderlich

AusstellungenSpuren - Wege - Welten: bis 20. Januar im Foyer des Calwer Rathauses.

Eine Ausstellung der Internationalen Hochschule für Künstlerische Thera-

pien und Kreativpädagogik - staatlich anerkannt. Die Studentinnen des

Abschlusssemesters laden zur Ausstellung ihrer künstlerischen Arbeiten

im Rathausfoyer in Calw ein. Die Absolventinnen der Hochschule geben

schwerpunktmäßig Einblick in ihr eigenes künstlerisches Gestalen in

Malerei, Zeichnung, Collage, Objektkunst, Keramik, Plastik, Fotografie, Film,

Musik und Tanz.

Ausstellung Tilde Michels: vom 18. Januar bis 11. Februar in der Stadt-

bibliothek Calw. Zum 85. Geburtstag der bekannten und mehrfach ausge-

zeichneten Kinder- und Jugendbuchautorin stellt die Stadtbilbiothek Calw

ihre Bücher aus. Die Öffnungszeiten: Dienstag 10 bis 18 Uhr, Mittwoch 10

bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, Donnerstag 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18.30

Uhr, Freitag 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr.

Nähere Informationen und Kartenvorverkauf (wenn nicht anders angegeben):

Stadtinformation Calw · Marktbrücke 1, 75365 Calw

Telefon 0 70 51 / 96 88-10 · Fax 0 70 51 / 96 88-77

www.calw.de · E-mail: [email protected]

Sonntag 18.00 Uhr 23.01. Vom Feuer ins Eis Live-Diavortrag mit Arved FuchsEine eindrucksvolle Reise durch das bedrohliche Eis der Nordwestpassage. Der bekannte Abenteurer Arved Fuchs erkundete im vergangenen Sommer gemeinsam mit seinem Team die Inselgruppe der Aleuten, wegen der zum Teil aktiven Vulkane auch „Ring of Fire“ genannt. Eintritt (VVK): 14 Euro, ermäßigt 10 Euro.

CALWAula am Schießberg

Mittwoch 14.30 Uhr 26.01. „Dem nächsten in die Augen schauen können“ NachmittagsakademieEinblicke in die Geschichten, die das Leben schreibt: Willi Schraffenberger, Streetworker bei „Ambulante Hilfe Stuttgart e.V.“, berichtet aus seinem nicht selten harten Alltag. Eintritt: 4 Euro.

CALWAndreähaus

Sonntag 18.00 Uhr 30.01. Orgel und Cello Klassische Klänge in der VersöhnungskircheKonzert mit Rose Reich an der Orgel und Heiner Reich am Violoncello.HEUMADEN

Versöhnungskirche

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23. Dezember 2004 / Ausgabe 52/53

TIPPS UND TERMINE

Stadtinformation Calw

Marktbrücke 1, 75365 Calw, Tel.: 07051 9688-10Fax 07051 9688-77E-Mail: [email protected], Internet: www.calw.de

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag: 9.00 - 12.30 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr

Freitag, 24.12.2004Weihnachtslieder17.00 UhrWo: Marktplatz CalwVeranstalter: Stadtkapelle Calw

Samstag, 25.12.200415. Calwer Kirchenmusiktage - Kantatengottesdienstzum Christenfest9.45 UhrChöre an der Stadtkirche mit dem Weihnachtsoratorium, Teil 1von J.S. BachLeitung: Bernhard ReichWo: Stadtkirche, CalwVeranstalter: Ev. Bezirkskantorat

Sonntag, 26.12.200415. Calwer Kirchenmusiktage - Klang RedeFamilienorchester Reich in der Stadtkirche18.00 UhrBereits zum vierten Mal musiziert das Familienorchester Reich inder Stadtkirche. Zusammen mit seinen sieben Kindern musiziertdas Kantorenehepaar Bernhard und Rose Reich originale und bear-beitete Werke für Streichorchester, Trompete, Fagott, Orgel undCembalo. So sind u.a. das Konzert für zwei Cembali in c-Moll vonJohann Sebastian Bach, ein dreichöriges Magnificat von GiovanniGabrieli, ein Trompetenkonzert von Torelli und weitere Werke inverschiedenen Besetzungen von Johannes Brahms, Heinrich vonHerzogenberg und Francois Devienne zu hören. Zwischen den Mu-sikstücken werden Texte von Rose Reich gelesen. Der Eintritt istfrei, um ein Opfer für einen wohltätigen Zweck wird gebeten.

Klang und Rede: Familienorchester ReichWo: Stadtkirche, CalwVeranstalter: Ev. Bezirkskantorat

Dienstag, 28.12.2004Zauber der Operette20.00 UhrDas Rundfunk-Sinfonie-Orchester präsentiert eine Wiener Operet-ten-Revue. Erleben Sie einen Abend der klassischen Operette mitMeisterwerken der Väter der Operette: Johann Strauß, Karl Millö-cker, Robert Stolz, Franz von Suppe, Jacques Offenbach, Carl Zellerund Vittorio Monti.

Die schönsten Melodien aus: Zigeunerbaron, Boccachio, Fleder-maus, Wiener Blut, Nacht in Venedig, Der Vogelhändler, Der Bet-telstudent u.v.m.Eintritt: 18,00 bis 25,00 EUR - Vorverkauf: Stadtinformation CalwWo: Aula am SchießbergVeranstalter: Konzertagentur GmbH Heinz Bertsch

Donnerstag, 30.12.200415. Calwer Kirchenmusiktage - Orgelkonzert zum Jahres-abschluss20.00 UhrRose Reich, OrgelWo: Stadtkirche, CalwVeranstalter: Ev. Bezirkskantorat

Samstag, 1.1.2004Ökumenischer Kantatengottesdienst zum neuen Jahr17.00 UhrChöre an der Stadtkirche mit dem Weihnachtsoratorium, Teil 4von J.S. BachLeitung: Bernhard ReichWo: Stadtkirche, CalwVeranstalter: Ev. Bezirkskantorat

Sonntag, 2.1.2004

weitere Termine: 5.1. bis 8.1.200519.30 Uhr; Einlass 18.30 Uhr

Dreistes Stück im GreisenglückLustiger DreiakterWeitere Informationen unter: www.maurich-theater.deEintritt: 7,00 EUR; Vorverkauf: Stadtinformation Calw, VoBa undSparkasse in Stammheim, Fa. Papyros im Netto-Markt, HolzbronnGetränkemarkt Seeger, Heumaden Quelle-ShopWo: Maria-von-Linden-Gymnasium, Calw-StammheimVeranstalter: Maurich-Theater, Stammheim

Neues Cinema Calw

Freitag, 24.12. - Mittwoch, 29.12.2004

Freitag14.00 Uhr: "Die Unglaublichen - The Incredibles"

Samstag15.30, 18.00 Uhr: "Die Unglaublichen"20.30, 22.45 Uhr: "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns"

Sonntag11.00 Uhr: Programmkino-Matinee: "Süperseks"15.30, 18.00 Uhr: "Die Unglaublichen"20.30 Uhr: "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns"

Montag15.30, 18.00 Uhr: "Die Unglaublichen"20.30 Uhr: "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns"

Dienstag15.30, 18.00 Uhr: "Die Unglaublichen"20.30 Uhr: "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns"

Mittwoch15.30 Uhr: "Die Unglaublichen"18.00 Uhr: "Terminal" in englischer Sprache20.30 Uhr: "Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns"

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Geänderte Öffnungszeiten der Museen

Hermann-Hesse-MuseumCalw, Marktplatz 30, Tel.: 07051 7522Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag u. Silvester geschlossen.November bis März: Dienstag - Sonntag 14-17 Uhr

Palais Vischer - Museum der Stadt CalwCalw, Bischofstr. 48, Tel.: 07051 167260November bis März: geschlossen

23. Dezember 2004 / Ausgabe 52/53

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Klostermuseum HirsauCalw-Hirsau, Calwer Straße 6, Tel.: 07051 59015

November bis März: geschlossen

SpielzeugmuseumCalw, Altburger Straße 10, Tel.: 07051 167260

1. Weihnachtsfeiertag geschlossen

November bis März: Samstag und Sonntag 14 - 17 Uhr

GerbereimuseumCalw, Badstraße 7/1, Tel.: 07051 3751

November bis März: geschlossen

Der LangeCalw, Im Zwinger 22, Tel.: 07051 167260

November bis März: geschlossen

Bauernhausmuseum AltburgCalw-Altburg, Theodor-Dierlamm-Straße 6, Tel.: 07051 59091

November bis März: geschlossen

Stadtwerke Calw

Hallenbad

Öffnungszeiten an den Feiertagen

vom 24. Dez. 2004 bis 6. Januar 2005

Wir bedanken uns bei unseren Badegästen für ihren Besuch inunseren Bädern.

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen "gutenRutsch" ins Jahr 2005.

Ihr Hallenbad-Team

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Das war 2004Der Jahresrückblick

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Das war 2004

JANUAR

In seiner ersten Neujahrsansprache ruft Oberbürgermeister Man-fred Dunst in der Aula die Bürger auf, die anstehenden Aufgaben gemeinsam zu schultern. Angesichts der finanziellen Situation wer-de das nicht leicht, prophezeit der OB.

Die Stadtbibliothek blickt auf die ersten fünf Jahre in der Altbur-ger Straße 14 zurück. Seither residiert die Stadtbibliothek auf 578 Quadratmetern. Rund 53.000 Bücher, CDs, Spiele, Zeitschriften und Zeitungen sind auf drei Ebenen untergebracht.

Calw gibt den Startschuss für eine neue Form der gemeinsamen Jugendarbeit. Unter dem Dach des Jugendnetzwerkes werden offene Jugendarbeit und Schulsozialarbeit vereint. Im neuen Netz-werk arbeiten Vertreter des Gemeinderates, der Schulen und an-derer Institutionen mit. Zuvor hatte der Gemeinderat den früheren Jugendhausverein in ein Jugendnetzwerk umgewandelt.

Die Badstraßenschule erhält einen Förderverein. Martina Bühler wird Vorsitzende.

Der Kindergarten im Stadtteil Alzenberg wird 50 Jahre alt.

FEBRUAR

Der Gemeinderat macht den Weg frei für ein neues Flüchtlings-heim auf dem Wimberg. Er einigt sich mit dem Landkreis und zieht eine Klage gegen die Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen Gebäude des Wirtschaftskontrolldienstes zurück. Das bisherige Haus in der Bischofstraße 62 war zu klein geworden.

Mit einem Klaviersolorecital von Pianist Kalle Randalu beginnt die Reihe internationaler Meisterkonzerte in Calw.

Bundeskanzler Gerhard Schröder besucht Calw. Beobachtet von einem großen Medienaufgebot, darunter ein Dutzend Kamera-teams, wird Schröder mit dem Hubschrauber in Stammheim einge-flogen. Der Kanzler informiert sich beim Kommando Spezialkräfte in der Graf-Zeppelin-Kaserne und schaut auch im Landratsamt vorbei. Dort erwartet ihn reichlich Politprominenz.

Der Landesfinanzminister Gerhard Stratthaus kommt nach Calw, outet sich als Hesse-Leser und rühmt die Innenstadt.

Ein neues Buch in der Kleinen Reihe des Stadtarchivs beleuchtet das Schicksal der Uta von Calw.

Unter dem Schlachtruf „Calwerri Calwerro“ entwindet die neu gegründete Narrenzunft 04 dem OB die Herrschaft über das Rat-haus. Vorübergehend schwingen die Berghexen das Zepter.

MÄRZ

Zur Unterstützung des Stadtarchivs ruft die Familie Seybold eine neue Stiftung ins Leben. Die Nachfahren des bekannten Calwer Heimat-forschers Theodor Seybold unterstützen so die Arbeit des Stadtarchivs. Theodor Seybold hatte akribisch in den Archiven nach Calwer Ereignis-sen und Personen geforscht und ein einzigartiges Quellenverzeichnis von 96 Bänden zusammengetragen.

Bei seiner Klausurtagung zum Haushalt beschließt der Gemeinderat

Mit der Umwandlung des Jugendhausver-eins in ein Netzwerk beginnt im Januar ein neues Kapitel der Jugendarbeit in Calw

Mit der Entmachtung des Stadtoberhauptes und der Schlüsselübergabe für das Rathaus führte sich die neu gegründete Narrenzunft 04 am Schmotzigen Donnerstag gleich standesgemäß ein

Stadtarchivar Paul Rathgeber, Autorin Marina Lahmann und OB Manfred Dunst (v.l.) freuen sich über das neue Büchlein in der Kleinen Reihe, das Aufschluss gibt über das Leben der Uta von Calw

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Das war 2004

APRIL

Die kirchlichen Kindergärten werden durch einen neuen Vertrag ent-lastet. Die Stadt übernimmt künftig 82 Prozent des Verlustes.

Der Wochenmarkt bleibt künftig länger geöffnet. Bis 13.30 Uhr kön-nen die Calwer über den Markt bummeln.

Rund 100 Calwer diskutieren beim Stadtgespräch im Haus Schüz über die Zukunft der Kultur in Calw. Die Aussetzung der Klosterspiele und Vorschläge zum Erhalt der kulturellen Vielfalt stehen im Mittelpunkt.

An der Badstraßenschule nehmen zwölf Schüler und vier Lehrer die Arbeit als neue Streitschlichter auf.

Beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Schwäbisch Gmünd glänzen die Schüler der Musikschule Calw: Alle werden mit Preisen für hervorragende Leistungen belohnt.

Rund 60 Aussteller präsentieren sich bei der dritten Gewerbeschau in Altburg. Mehr als 5000 Besucher strömen zur Messe, die Unterhaltung für die ganze Familie bietet.

Hirsau bekommt wieder einen Ortsvorsteher: Willi Hanselmann übernimmt in Personalunion die Verantwortung in Hirsau und Altburg.

Einen riesigen Andrang verzeichnet die Ausbildungsmesse Top Job 2004. Viele Schüler und Eltern informieren sich über Berufe und Zu-kunftschancen. Auch die Firmen sind mit der Resonanz zufrieden.

die Aussetzung der Klosterspiele für 2004. Insgesamt werden bei den Beratungen Einsparungen von fast 1,6 Millionen Euro beschlossen.

Der Haushalt wird im Gemeinderat beraten. Im Verwaltungshaushalt klafft eine Lücke von rund 2,5 Millionen Euro. Nur ein Darlehen vom Vermögenshaushalt kann das Planwerk überhaupt ausgleichen.

Der Gemeinderat beschließt ein Millionenprojekt: Das Freibad Stamm-heim soll für rund 5 Millionen Euro saniert werden. Der Förderverein für das Freibad Stammheim wird gegründet. Erster Vorsitzender wird Christoph Haas.

Mehr als 500 Läufer schwitzen beim Hesse-Lauf. Die meisten von ihnen nehmen die zehn Kilometer beim Hauptlauf unter die Sohlen.

MAI

Nach hartem Ringen beschließt der Gemeinderat den Haushalt 2004. Er sieht Einnahmen und Ausgaben von rund 51,2 Millionen Euro vor.

Die Stadtbibliothek muss aus Kostengründen ihre Öffnungszeiten ver-kürzen. Der lange Donnerstag bleibt jedoch bestehen.

Der Jugendtreff Stammheim im Stundenhäusle feiert fünften Geburtstag.

Mehr als 20.000 Besucher strömen zur Calwer Messe. Die dreitägige Handels- und Gewerbeausstellung lockt die Gäste scharenweise in die In-nenstadt. Die Mischung aus Information und Unterhaltung kommt nicht nur bei den Besuchern an, auch die Aussteller ziehen zufrieden Bilanz

Der britische Botschafter Sir Peter Torry weilt zum Besuch in der Hesse-Stadt. Der Botschafter besucht das Geburtshaus von Hermann Hesse und verewigt sich im Goldenen Buch der Stadt Calw.

Mehr als 500 Läufer hasten beim Hesse-Lauf im März durch Calw. Auch der Nachwuchs mischt an diesem Sonntag eifrig mit

Körperlicher Einsatz von OB Dunst, dem damaligen Chef des Gewerbevereins, Tom Sanchez, und dem Vor-sitzenden des Stadtmarketingvereins, Friedrich Esslinger, war bei der Eröffnung der Calwer Messe gefragt

Der britische Botschafter Sir Peter Torry (Bild) und seine Gattin besuchten im Mai Calw

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Das war 2004

JUNI

Rund 4000 Besucher pilgern bei der 3. Langen Nacht der Museen durch die Ausstellungen in Calw, Hirsau und Altburg. Alle bedeutenden Museen und Galerien machen bei der Langen Nacht mit. Zu den Höhe-punkten zählen die Gefängnisführungen im Langen und Fackelführun-gen im Kloster. Mit der Langen Nacht beginnt der Kultursommer 2004.

Mit Erfolg nehmen Schüler der Musikschule beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Trossingen und Villingen-Schwenningen teil und holen sich in Gesang und Schlagzeug zweite Preise sowie im Fach Gitarre einen dritten Preis.

Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr in Stammheim feiert sein 50-jähriges Bestehen.

Die Calwer wählen einen neuen Gemeinderat. Fünf Neulinge sitzen im Gremium. Mit der Neuen Liste Calw ist auch eine neue Gruppierung im Gemeinderat vertreten. Bei den Wahlen wird auch über die Zusammen-setzung von Kreistag und Europaparlament abgestimmt.

Mit dem Fassanstich durch Oberbürgermeister Manfred Dunst beginnt das Calwer Floßfest.

Die Faustballer des TSV Calw erhalten nach Jahren des Wartens einen eigenen Trainingsplatz. Das Spielfeld entsteht auf der einstigen Müllde-ponie zwischen Altburg und Alzenberg.

Mit Spatenstich und Baggerbiss beginnt in Stammheim der Umbau des Freibads. Rund 200 Gäste sind beim Startschuss dabei. In rund elf Monaten Bauzeit soll das Projekt über die Bühne gebracht werden.

Der Musikverein Trachtenkapelle Altburg feiert sein 75-jähriges Be-stehen mit einem Festwochenende. Ein Glanzlicht ist das Bikertreffen, an dem 212 Musiker teilnehmen.

An der Wimbergschule wird Dagmar Hahn zur Rektorin ernannt.

Die Sphära kehrt ins Klostermuseum nach Hirsau zurück. Mit dem as-tronomischen Gerät lassen sich Tageszeiten, Mond- und Sonnenstand berechnen. Die Skulptur hatte Abt Wilhelm nach eigenen Angaben um 1052 bauen lassen. Das Museum erhält eine Nachbildung.

Beim Familienfest der Gunderts treffen sich 140 Nachfahren des Missi-onars und Sprachgelehrten Hermann Gundert.

Mit einer Holzskulptur bedankt sich die Gundertschule in Thalassery für die Spenden der Indien-Initiative. 16.500 Euro waren bei der Weih-nachtsaktion zusammen gekommen.

Für ihren bewegungsfreundlichen Schulhof erhält die Grundschule Stammheim eine Prämie von 1600 Euro vom Kultusministerium.

JULI

Carl Herzog von Württemberg und Diane Herzogin von Württem-berg und Prinzessin von Frankreich weilen zu Besuch in der Hesse-Stadt. Diane von Württemberg stellt einige ihrer Kunstwerke in Calw aus, darun-ter drei große Metallskulpturen.

Der Gerbersauer Lesesommer beginnt.

Wieder da: Stadtarchivar Paul Rathgeber neben der lange ver-missten Sphära im Klostermuseum

Das Wahlteam um Hauptsamtsleiter Hans-Martin Dittus hat im Juni alle Hände voll zu tun: 18883 Stimmzettel sind auszuzählen. Insgesamt sind 200 ehrenamtliche Helfer im Einsatz

Zum Wohl: OB Manfred Dunst, der damalige Wirtschaftsförderer Martin Ehrmann sowie die Betreiber, Sponsoren und Handwerker feiern den Auftakt des Floßfestes

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Das war 2004

Mit einer Ausstellung in der Stadtkirche und Veranstaltungen wird an den 350. Todestag des Reformers und Dekans Johann Valentin Andreae erinnert. Später erscheint ein Buch, das interessante Vorträge enthält.

Beim Schlemmerfest am Unteren Ledereck lassen sich viele Freunde guten Essens die Gaumen verwöhnen.

Der Übersetzer Juan José del Solar Bardelli erhält in der Aula den Her-mann-Hesse-Preis. Der Peruaner wird damit für seine ausgezeichneten Übersetzungen geehrt.

Das 12. Internationale Hesse-Kolloquium befasst sich mit dem Hesse-Werk „Der Steppenwolf“. Rund 250 Zuhörer lauschen den zwölf Refe-renten aus Deutschland, Europa, den USA und Korea.

Der Kindergarten in der Willy-Reichert-Straße in Altburg feiert sein 30-jähriges Bestehen.

Stammheim feiert mit vielen Besuchern und zahlreichen Attraktionen wie der Maurich-Olympiade sein fünftes Fleckenfest.

Rund 1400 Besucher machen bei einer Bürgerversammlung in Stamm-heim zum Kreiskrankenhaus ihrem Unmut Luft. Ein Gutachten schlägt vor, in Calw ein Herz-Kreislauf- sowie ein Kopf-Zentrum unterzubringen. Nagold soll Urogenital- und Bauchzentrum werden. Die Chirurgie in Calw soll geschlossen werden.

Bei „Calw rockt“ feiern rund 4500 Besucher auf dem Marktplatz eine gigantische Party zur Musik der Rocklegenden „The Sweet“ und „Man-fred Mann’s Earthband“.

Der Türkische SV Calw gewinnt die Stadtmeisterschaft im Fußball. Er bezwingt den FV Calw mit 3:1.

Der Treffpunkt „Sicher in Calw“ zieht vom Marktplatz an den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB).

Eine kontrovers diskutierte Figuren-Trilogie von Peter Lenk wird an der Bundesstraße in Hirsau aufgestellt.

Mit einem Konzert des Hoffmeister-Quartetts in der Aurelius-Kirche be-ginnt der Hirsauer Sommer.

AUGUST

Oberbürgermeister Manfred Dunst legt Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle einen konkreten Zeitplan für den Calwer Tunnel vor: Als möglichen Übergabetermin nennt er Herbst 2010.

Mit einem „Tatort Calw“ wird im Kloster erstmals ein Kino unter freiem Himmel gestartet. Insgesamt laufen zwölf Filme im Open-Air-Kino.

Das Palais Vischer ist um eine Attraktion reicher: Ein Buntsandsteinqua-der mit dem Abdruck eines 240 Millionen Jahre alten Farnwedels wird im Museum ausgestellt. Der Brocken war bei Bauarbeiten entdeckt worden.

Die Sannwald-Brücke wird repariert.

In Calw wird an den 100. Geburtstag von Friedrich Bran erinnert. Der Gründer des Hermann-Hesse-Kolloquiums war Träger des Bundesver-dienstkreuzes und der Hesse-Medaille.

The Swinging Harmonists reisen nach Pittsburgh/USA. Das Ensemble tritt beim 150. Geburtstag des dortigen Teutonia Männerchors auf.

Gaumenfreuden am Unteren Ledereck: Das Schlemmerfest der Calwer Wirte lockt im Juli Tausende Genießer an

Mit Musik, Spiel und Spaß feiert Stammheim im Juli das 5. Fleckenfest. Einer der Höhepunkte sind die unter den Vereinen ausgetragene Maurich-Olympiade

Mehr als 1400 Besucher kommen am 15. Juli in die Stammheimer Gemeindehalle. Die Angst um den Fort-bestand „ihres“ Krankenhauses ist groß

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Das war 2004

SEPTEMBER

Der neue Gemeinderat trifft sich zur konstituierenden Sitzung. Ober-bürgermeister Manfred Dunst verpflichtet die Räte per Handschlag. Bei einem Festakt in der Aula werden die ausscheidenden Gemeinde- und Ortschaftsräte verabschiedet.

Die neu gewählten Ortschaftsräte in Stammheim, Holzbronn, Hirsau und Altburg nehmen ihre Arbeit auf.

Der ägyptische Botschafter Mohamed Al-Orabi besucht Calw und diskutiert mit Schülern des Berufsschulzentrums.

Der TSV Hirsau feiert sein 125-jähriges Bestehen mit einem Festwo-chenende. Ein großer Festumzug und die Kinderolympiade zählen zu den Höhepunkten.

Dekan Erich Hartmann wird mit einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtkirche in sein Amt eingesetzt. Die Predigt hält Prälat Claus Maier.

Der Ortsverband Calw des Deutschen Roten Kreuzes und der Kreis-verband feiern gemeinsam ihren Umzug ins Stammheimer Feld.

Die erste Calwer Kneipennacht wird ein Bombenerfolg. Mehr als 2000 Besucher zieht es zu Musik und Unterhaltung in 17 Calwer Kneipen.

Die Trachtenkapelle Altburg reist 18 Tage lang durch Nordamerika. Zum ersten Mal gibt die Trachtenkapelle ein Konzert in Kanada, Auftritte in den USA folgen.

Die Trachtenkapelle Stammheim zieht es gen Osten. Zwölf Tage lang fahren und spielen die Stammheimer auf dem Kulturschiff „Wolga 2004“ zwischen Moskau und Kasan.

OKTOBER

Am zweiten verkaufsoffenen Sonntag strömen Tausende Besucher in die Innenstadt.

Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle besucht einen Tag lang die Hesse-Stadt. Auf dem Programm stehen der Tunnel, Schullandschaft und Denkmalschutz. Für sie stehe das Tunnelprojekt auf der Prioritätenlis-te ganz oben, sagt die Regierungspräsidentin.

Die Lokale Agenda Calw stellt mit einer Aktionswoche und Ausstellung ihre Projekte vor. Zum Abschluss feiern die Agenda-Akteure in den Rat-hausarkaden ein Fest.

Der Schwarzwaldverein erinnert mit zwei Informationstafeln an den ge-schichtsträchtigen Boden des Rudersbergs. Dort waren eine vorchristli-che Siedlung und ein Mauerreste eines befestigten Baus entdeckt worden. Die Tafeln werden wenig später von Vandalen beschädigt.

Calw erhält einen neuen Stadtführer. Auf rund 110 Seiten stellt das handliche Buch die Hesse-Stadt und ihre Umgebung vor.

Die Berufsfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BfC) weiht ihr saniertes Studentenwohnheim, den Schneepflug, ein.

NOVEMBER

Heumaden erhält einen Stadtteilbeirat, Evelyn Menges wird erste Vorsit-zende. Es ist eine Aufwertung des ehemaligen Arbeitskreises Heumaden.

Prälat Claus Maier hält im September die Predigt zur Einsetzung von Dekan Erich Hartmann in der Stadtkirche. Erich Hartmann tritt die Nachfolge von Dekan Eberhard Dieterich an

Über Themen, die Calw bewegen, sprechen Oberbürgermeister Manfred Dunst und Re-gierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle im Oktober. Dem Tunnel räumt Gerlinde Häm-merle eine hohe Priorität ein

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Das war 2004

Die Friedhofsmauer ist restauriert. Für die Instandsetzung wurden von der Bürgerschaft 13.000 Euro gespendet.

Die Stadt schafft zwei neue Geschwindigkeitsdisplays an. Sie sollen an besonders gefährdeten Stellen aufgestellt werden und rücksichtslose Autofahrer zum Umdenken bewegen.

Panik-Rocker Udo Lindenberg kommt zu einem Blitzbesuch nach Calw. Der Hesse-Fan erhält im Haus Schüz eine exklusive Sonderführung.

Die Caritas eröffnet in der Biergasse ihr neues Beratungszentrum. Über dem Carisatt-Laden ziehen die Aktion Menschen helfen Menschen und die katholische Schwangerenberatung ein.

Im Schein der Fackeln wird der Calwer Weihnachtsmarkt eröffnet. Vier Tage lang strömen die Besucher zum Bummeln in die Innenstadt, mehr als 65 Aussteller präsentieren ihre Angebote.

Mit einem Tag der offenen Tür wird unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Erweiterung des Kreiskrankenhauses gefeiert. Bei der Festrede deutet Landrat Hans-Werner Köblitz an, dass die Chirurgie erhalten bleiben werde.

Bürgermeister Günter Riemer verlässt Calw. Er wird Erster Bürgermeis-ter in seiner Heimatstadt Kirchheim /Teck.

DEZEMBER

Der Gemeinderat beschließt die Fortsetzung der Klosterspiele im Jahr 2005. Das Gremium befürwortet mehrheitlich die Konzeption aus dem Kulturbüro der Stadt.

Die Hermann-Hesse-Gesellschaft gibt ihr erstes Jahrbuch heraus. Es vereint auf mehr als 200 Seiten Beiträge renommierter Hesse-Autoren wie Herausgeber Volker Michels oder Biograf Ralph Freedman.

Die Kulturbahn zwischen Pforzheim und Horb wird in Betrieb genom-men. Calw erhält so eine bessere Anbindung auf der Schiene.

Der Gemeinderat bejaht einen Neubau auf dem Gelände des Klinikums Nordschwarzwald. Dort sollen suchtkranke Rechtsbrecher im Maßregel-vollzug therapiert werden.

PERSONALIEN 2004

• Das Pfarrehepaar Margarete Kaiser-Autenrieth

und Richard Autenrieth wird in der Stammheimer

Martinskirche eingeführt.

• Klaus Bruckmann aus Stammheim erhält für sein

Engagement im Europäischen Wettbewerb die

Staufer-Medaille.

• Gerdi Brunner, Leiterin der Außenstelle Altburg

der VHS, wird nach 22 Jahren aus ihrem Ehrenamt

verabschiedet.

• Leonie Dissmann aus Stammheim wird zur Sport-

lerin des Jahres 2003 im Sportkreis Calw gekürt.

Die 17-jährige Vielseitigkeitsreiterin holte bei der

EM in Tschechien auf Anhieb Bronze.

• Martin Ehrmann, Wirtschaftsförderer der Stadt,

nimmt nach drei Jahren Abschied von Calw.

• Stefan Fischer wird Pastor der Liebenzeller Ge-

meinschaft in Altburg.

• Dieter Frey aus Heumaden wird Weltmeister im

Bankdrücken bei den Senioren. Der 67-Jährige

siegt mit Weltrekord in Las Vegas.

• Hildegard Gigl geht nach 17 Jahren im Rathaus

in den Ruhestand. Sie arbeitete seit 1986 in der

Telefonzentrale.

• Erich Hartmann wird Dekan für den Kirchenbe-

zirk Calw.

• Hans-Peter Hilligardt, Diakon in Heumaden, wird

nach 17 Jahren in Calw verabschiedet.

• Gertrud Pardo geht nach 18 Jahren im Rathaus

in Altersteilzeit.

• Elke Reutter wird die neue Stimme der Stadtver-

waltung. Sie wechselt in die Telefonzentrale, die

für die blinde Mitarbeiterin umgebaut wurde.

• Günter Riemer, Bürgermeister der Stadt Calw,

verlässt nach vier Jahren Amtszeit die Hesse-Stadt.

Er wechselt in seine Heimatstadt Kirchheim/Teck

und wird dort Bürgermeister.

• Gottlob Schill, Stadtrat a.D., erhält vom Städte-

tag für herausragende Verdienste eine Ehrenur-

kunde. Schill war mehr als 40 Jahre als Gemeinde-

und Ortschaftsrat tätig.

• Joachim Schumann wird als Pastor des evange-

lisch-methodistischen Kirchenbezirks Calw-Ober-

kollbach eingesetzt.

• Gisela Späth, guter Geist des Hermann-Hesse-

Museums, wird nach zwölf Jahren in den Vorruhe-

stand verabschiedet.

• Walter Stöffelmaier, katholischer Dekan des

Kirchenbezirks Calw, wird verabschiedet. Er geht

in den Ruhestand.

• Günter Stricker wird zum neuen Leiter der Volks-

hochschule Calw bestimmt. Er folgt im Februar

2005 Klaus-Peter Hartmann nach.

• Hans-Georg Unckell wird neuer Pfarrer der ka-

tholischen St.-Josefs-Gemeinde Heumaden.

Keine Angst vor großen Nadeln: Am Tag der offenen Tür im Kreiskrankenhaus bekamen die zahlreichen Besucher Einblick in die Ope-rationssäle

Landrat Hans-Werner Köblitz im Löwentakt: Die versam-melte Prominenz aus dem Kreis Calw feiert den Start der Kulturbahn am 12. Dezember

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Das Tiefbauamt 2004

Rege Bautätigkeit in diesem Jahr – Investition in die Zukunft: Erschließung der Lunkteile II in Stammheim

Frischzellenkur für die Straßen und PlätzeAuch 2004 hat die Stadt ihr Gesicht verän-dert. An Straßen, Plätzen und öffentlichen Einrichtungen wurde eifrig gebaut. Ande-re wegweisende Vorhaben kamen voran, ohne dass auch nur ein Stein gesetzt wur-de: Für die Ortsumfahrung Heumaden, die Ökosiedlung Wimberg und die Erwei-terung des Klinikums Nordschwarzwald wurden entscheidende Schritte gemacht.

Die größte Baustelle der Stadt obliegt je-doch der Verantwortung der Stadtwerke: das Stammheimer Freibad. Auch in einem anderen Stadtteil wurde in diesem Jahr eifrig gebuddelt und gebaggert: In Weltenschwann wurde im Sommer die Rötelbachstraße fertig gestellt und die Dorfwiesenstraße ausgebaut.

Der dickste Brocken im Tiefbau-Etat war eine Investition in die Zukunft: Für das Baugebiet Lunkteile II wurden für die Grunderschließung rund 1,75 Millionen investiert.

In den Genuss einer Frischzellenkur kamen auch die Straßen im Stadtgebiet. Die Ferdi-nand-von-Steinbeiß-Straße bekam sogar ein Stück dazu, sie musste wegen der Ansiedlung neuer Gewerbe verlängert werden. Augenfäl-lig ist die Rechtsabbiegespur am Adlereck in der Innenstadt. Auch die Stadt steuerte etwas dazu bei: Sie gestaltete den Platz zwischen Bahnlinie und Bundestraße um. Grund zur Freude gab’s in Alzenberg: Die Verbindung von Wimberg nach Alzenberg erhielt eine neue Asphaltdecke. Auch an der Kreuzung Eichertstraße, Postackerweg und Calwer

Weg wurde gebaut. Auch für die Fußgänger hat das Tiefbauamt ein Herz: In Stammheim, Holzbronn, Wimberg und der Innenstadt wur-den Gehwege neu oder umgebaut.

Noch ohne sichtbare Auswirkungen blieben andere Vorhaben, die in den kommenden Jahren die Bautätigkeit der Stadt bestimmen werden. Der Gemeinderat beschloss, den Bebauungsplan für die Öko-Siedlung auf dem Wimberg noch einmal öffentlich auszulegen. Kommen keine Einwände, könnte 2005 mit

der Rodung des Waldes begonnen werden.

Noch im Dezember stimmte der Gemeinderat den Erweiterungsplänen für das Klinikum Nordschwarzwald zu. In einem Neubau sollen dort künftig suchtkranke Rechtsbrecher im Maßregelvollzug therapiert werden. Und auch von einer anderen Baumaßnahme hat man nichts gesehen, obwohl da eifrig gearbeitet wird. Allerdings in der Calwer Unterwelt: Für 200.000 Euro wurden die Abwasserkanäle der Stadt instand gesetzt.

Das leistete das Tiefbauamt 2004:• Baugebiet Lunkteile II: Grunderschlie-ßung, Kosten: 1,75 Millionen Euro• Rötelbachstraße Weltenschwann: Erneuerung Kanal, Wasserleitung und Straßenbau, rund 930.000 Euro• Dorfwiesenstraße Weltenschwann: Er-neuerung Kanal und Straßenbau, rund 325.000 Euro• Ferdinand-von-Steinbeiß-Straße: Ver-längerung der Straße, rund 110.000 Euro• Galgenwasen II: Belag für die Gerhart-Hauptmann-Straße und die Weidaer Straße, rund 45.000 Euro• Aldereck: Neugestaltung, 35.000 Euro• Station Teinach: Beteiligung am Park&Ride-Platz mit Bad Teinach-Zavel-stein und Neubulach, rund 15.000 Euro

Straßenunterhaltung:• Alzenberg: Kreuzung Eicherstraße/Postackerweg/Calwer Weg, Kosten rund 40.000 Euro• Calw: Teuchelweg Gehwegneubau auf 270 Metern, rund 45.000 Euro• Gottlob-Bauknecht-Straße: Belagssa-nierung, rund 28.000 Euro• Sannwald-Brücke: Instandsetzung, rund 55.000 Euro• Stammheim: Hauptstraße, behinder-tengerechte Gehwege, rund 33.000 Euro• Holzbronn: Fußweg entlang der Sport-anlage, rund 16.000 Euro• Wimberg: Am Windhof, Belagssanie-rung, rund 130.000 Euro• Gehwegneubau zwischen Scherwäldle und Am Windhof, rund 20.000 Euro

Zahlen und Fakten

Gleich zwei große Pro-jekte hat das Tiefbauamt in Weltenschwann über die Bühne gebracht: die Erneuerung der Dorf-wiesenstraße und der Rötelbachstraße kostete insgesamt 1,255 Millio-nen Euro

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Die vielen Tätigkeitsfelder der Stadtwerke spiegeln sich im Rückblick wieder

Dichte Aufgabenfülle zu bewältigenWasser- und Wärmeversorgung, Ver-kehrsbetrieb, Hallen- und Freibäder sowie Dienstleistungen – die Stadtwerke haben eine Fülle von Aufgaben zu erledigen. Dar-über hinaus halten sie eine 51-prozentige Beteiligung am Calwer Elektrizitätswerk und erledigen die kaufmännische Betriebs-führung für das E-Werk. Die vielfältigen Tätigkeiten spiegeln sich auch im Jahres-rückblick wieder.

Betrieb, Überwachung, Wartung, Instandhal-tung und Instandsetzung von Anlagen und Rohrleitungen in den Bereichen Wasser- und Wärmeversorgung standen auch in diesem Jahr im Mittelpunkt des Geschehens. Gleich-zeitig war das Jahr 2004 stark geprägt von Baumaßnahmen: Mit einer Summe von rund 5 Millionen Euro stellt die Sanierung und Neu-gestaltung des Freibads in Stammheim den größten Brocken dar. Im Frühsommer wurde mit dem Bau begonnen. Die Arbeiten sind be-reits so weit fortgeschritten, dass die Eröffnung im Mai 2005 ein realistisches Ziel bleibt. Zum Ende des laufenden Jahres wird der Rohbau des Gebäudes abgeschlossen sein, das Edelstahl-Be-cken ist weitgehend fertig gestellt und die Tech-nikwerke befinden sich derzeit im Bau. Weil das Freibad im Sommer geschlossen blieb, wurde das Hallenbad das ganze Jahr, abgesehen von einer zweiwöchigen Renovierungsphase, offen gehalten.

Ebenfalls ein Bauprojekt größerer Dimension ist der Neubau des Trinkwasser-Hochbehälters Waldkaffee oberhalb des Calwer Stadtgartens. Ab Februar 2005 übernimmt der neue Bau die Aufgaben des alten Behälters, der nur wenige Schritte entfernt im Waldboden steckt, und wird die Innenstadt und den Stadtteil Wimberg mit frischem Trinkwasser versorgen.

Die Neuorganisation des Bereichs Parken in Calw hat sich bewährt: Die Stadtwerke sind für die Parkplatzvergabe in allen Bereichen der Innenstadt und auch für das Aufgabengebiet der Calwer Stadtsanierungs GmbH zuständig. Es handelt sich dabei um das Parkplatzma-nagement für insgesamt rund 1340 Parkplätze in den drei Parkhäusern und diversen weiteren

Stellplätzen bis hin zum Anwohnerparken. Als nächster wichtiger Schritt steht die Konzep-tion „Fahren und Parken in Calw“ auf dem Plan. Schwerpunktmäßig geht es dabei um die Anpassung von Verkehrsregelungen zur Bereitstellung einer ausreichenden Zahl an Kurzzeitparkplätzen und Anwohnerstellplätzen sowie einer finanziell tragbaren Lösung bei den Parkgebühren.

Bei der Wärmeversorgung wur-de im Jahr 2004 der Ausbau fortgesetzt. Allein im Bebau-ungsgebiet Lunkteile wurden 35 Häuser neu angeschlossen. Da-zu wurden Kunden, Architekten, Bauträger und Heizungsbauer beraten, die Anschlüsse in die Häuser gelegt, Übergabestatio-nen in Betrieb genommen und die Kunden in die Anlagen ein-gewiesen. Nahwärme bedeutet vereinfacht gesagt: Die Stadt-werke liefern Wärme aus spezi-ellen, ökologisch ausgerichteten Heizzentralen über erdverlegte Leitungen an die Haushalte, die also keine eigene Wärmeerzeu-gungsanalage brauchen. Somit entfallen bei den Kunden die Brennerwartung, Kesselreini-

gung, die Unterhaltungsarbeiten am Öltank und so weiter. Betrieb Wartung, Wartung und Instandhaltung bei der Wärmeversorgung seien es nun die Energieerzeugungsanlagen/Heizzentralen (zwei BHKWs und zwei Holz-hackschnitzelanlagen), die Rohrnetze oder die bislang 170 Nahwärme-Übergabestationen bei den Kunden forderten den Stadtwerken ein hohes Arbeitspensum ab.

Wasser:• Erneuerung von Hausanschlüssen und der Haupt-leitungen in den Straßen Enges Gässle, Herrenber-ger Straße, Hauptstraße, Windhof, Rötelbachstraße• Nach Rohrbrüchen wurden 14 Hausanschlusslei-tungen erneuert, 50 Rohrschäden mussten beho-ben werden• Zahlreiche Hausanschlussleitungen für private Bauherren verlegt• Weitgehende Fertigstellung des Neubaus des Trinkwasser-Hochbehälters Waldkaffee• Verlegung einer Hauptleitung von zirka 135 Me-tern Länge in der Ferdinand-von-Steinbeiß-Straße

Wärmeversorgung:• Anschluss von 35 Häusern in den Lunkteilen an die Nahwärme• Anschluss Baugebiet Lunkteile an die Holzhack-schnitzel-Anlage im Schulzentrum Stammheim• Ausbau der Nahwärmenetze im Galgenwasen (jetzt 67 Anschlüsse) und im Gänsäcker (55)

Bäder:• Neugestaltung des Stammheimer Freibads• Durchgängiger Betrieb des Hallenbads

Straßenbeleuchtung:• Unterstützung des Tiefbauamts bei der Betriebs-führung, insbesondere bei der Instandsetzung und im fachtechnischen Bereich

Zahlen und Fakten

Der Bau des Hoch-behälters Waldkaf-fee steht kurz vor dem Abschluss

Der dickste Brocken im Haushalt der Stadtwerke: das Freibad in Stammheim

Die Stadtwerke 2004

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Pflege des Ortsbildes eine wichtige Arbeit der SBC

Für ein schönes CalwAus den ehemaligen städtischen Abtei-lungen Bauhof, Stadtgärtnerei, Haustech-nik und Kfz-Werkstatt ist zum 1. Januar 1999 der Eigenbetrieb Service Betriebe Calw (SBC) hervorgegangen. Die Stand-orte in Hirsau und Stammheim wurden in der Zwischenzeit aufgegeben. Das Auf-gabengebiet der SBC umfasst unter ande-rem den Winterdienst und in vielfältiger Weise die Pflege des Stadtbildes.

Während 1998 noch 43 Personen zur Be-legschaft der späteren Service Betriebe Calw gehörten, sind zum Jahresende 2004 nur noch 27 Mitarbeiter bei den Servicebetrieben beschäftigt. Die Verkleinerung der Bauhof-mannschaft erfolgte unter dem Eindruck der Finanzkrise und führte zu spürbaren Ausga-benreduzierungen im städtischen Haushalt. Obwohl im Augenblick 16 Mitarbeiter weni-ger als noch 1998 bei den Servicebetrieben beschäftigt sind, blieben die Aufgaben im Wesentlichen gleich.

Zu den Tätigkeitsbereichen der Servi-cebetriebe gehört zum Beispiel der Winterdienst mit insgesamt 78 Ein-sätzen im Winter 2003/2004, die Stadt- und Straßenreinigung, mit der Papierkorbleerung sowie die Reini-gung der Parkhäuser und der Fußgän-gerbereiche. Etwa 100 Tonnen Klein-abfälle, wilde Müllablagerungen und Papierkorbinhalte werden jährlich gesammelt. Überdies gehören Pflege und Unterhaltung der Park- und Grünanlagen zum Aufgabengebiet der SBC. Während die meisten der rund 200 Einzelflächen zwischen sieben und neun Mal gemäht werden mussten, erforderten die Sportrasenflä-chen im Jahr 2004 insgesamt 28 Mähgänge.

Die Pflanzung und Pflege der Zierbeete und der Blumen verteilt sich auf über 100 Blumen-kübel, etwa 400 Blumenkästen an Gebäuden und Brücken sowie Blumenbeete auf rund 400 Quadrat-metern an zentralen Punkten im Stadtge-biet. Teilarbeiten bei der Ausrichtung von Veranstaltungen, wozu auch die Be-reitstellung der SBC-eigenen mobilen Bühne gehört, die im Jahr 2004 an 19 Tagen im Einsatz war und die zunehmend auch von auswär-tigen Veranstaltern genutzt wird, kommen hinzu.

Weitere Tätigkeitsbereiche sind die Umsetzung verkehrs-

rechtlicher Maßnahmen mit der Instandsetzung von Schildern und Verkehrsleiteinrichtungen sowie das Schneiden von Büschen und Bäumen auf städtischen Anla-gen und entlang der Straßen.

Die Service Betriebe Calw 2004

Dass es allerorts in Calw blüht – dafür sorgen die Servicebetriebe

Zu den Aufgaben der SBC gehört der Winter-dienst...

...und Veranstaltungen auszurichten. Die eigene Bühne war in diesem Jahr an 19 Tagen im Einsatz

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Oberbürgermeister

Tel. 07051 / 167 - 101

Kultur 2004

Tausende Besucher bei „Calw rockt“ und der 3. Langen Nacht der Museen

Schlankeres Programm schlägt einDie kulturellen Schwerpunkte 2004 lagen auf der 3. Langen Nacht der Museen, „Calw rockt“ mit Sweet und Manfred Mann‘s Earthband sowie den Veran-staltungsreihen „Kultursommer“ und „Hirsauer Sommer“. Auch gab es wieder ein Hermann-Hesse-Kolloquium.

Das Konzept der Stadt Calw für den Calwer Kultursommer 2004 ist aufgegangen. Die Veranstaltungsreihe war mit einer durch-schnittlichen Auslastung von über 70 Prozent sehr gut besucht. Trotz deutlich weniger Ver-anstaltungen kamen damit dreimal so viele Besucher wie im Vorjahr, und die Einnahmen aus Eintrittsgeldern haben sich verdoppelt. Damit wurde das Motto „Klasse statt Masse“ zum Erfolg. Als Publikumsmagneten erwiesen sich einmal mehr die Lange Nacht der Museen mit 4.000 und das Rockkonzert mit 4.500 Besuchern.

Die zentrale Veranstaltungsreihe „Hermann Hesse und die Musik“ zeigte die Präsenz und Wichtigkeit der Musik für Hermann Hesse als Mensch und Autor auf. Für großes Interesse sorgte dabei der Hesse-Herausgeber Volker Michels, der zusammen mit

Beim Konzert der Kammerakademie mit dem Solisten Volker Hill, die das Publikum mit ihrer herausragenden Darbietung unter dem Titel „Hesse und Chopin“ begeisterten, platzte das Forum des Hermann-Hesse-Gymnasiums aus allen Nähten: Besu-cherrekord. Über 200 Besucher fanden sich ein, um den virtuosen Klängen zu lauschen. Auch aktuelle Bezüge gab es während des Kultursommers. So würdigte die Auffüh-rung „Mörike! Er ist`s“ des Theaters Lindenhof Melchingen den 200. Geburtstag des Lyrikers Eduard Mörike, zeigte dessen heiteren und nachdenklichen Seiten auf und verdrängte letztlich überzeugend das Bild des „Biedermeier´schen Sofadich-ters“.

Die parallel zum Kultursommer

Theaters, der Kleinkunst und Musik nach Hirsau pilgern. Die Konzeption wurde gut angenommen und zeigte den Veranstaltern, dass Kleinkunst gefragt und der Klosterkeller

dafür der optimale Veranstaltungsort ist. Aus-verkauft waren der Auftritt des Kabarettisten Vince Ebert und die Kindertheater-Aufführung „Das Elfenwunder“. Überhaupt machten

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Besuchermagnet I: die Lange Nacht der Museen

Besuchermagnet II: „Calw rockt“ mit Sweet (Foto) und Manfred Mann‘s Earthband auf dem Marktplatz

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Veranstaltungen 2004

Tolles Wetter garantiert: Das waren die großen

Feste dieses Jahres

Top Job Stammheimer Fleckenfest

Schlemmerfest

Gewerbeschau Altburg Verkaufsoffener Sonntag Weihnachtsmarkt

Calwer Messe Kneipennacht

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