Für alle Schulanfänger - Kita- · PDF fileBibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie

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  • Fr alle Schulanfnger

  • Margarita Hense / Gisela Buschmeier

    Kindergarten und GrundschuleHand in Hand

    Chancen, Aufgaben und Praxisbeispiele

    Don Bosco

  • Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

    Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografischeDaten sind im Internet ber abrufbar.

    1. Auflage 2002 / ISBN 3-7698-1377-4 2002 Don Bosco Verlag, MnchenUmschlag: Michael BrandelFotos: Martin Henze, Kinderstube Regenbogen, SalzkottenGisela Buschmeier, Kindergarten Almeflhe, Salzkotten-NiederntudorfProduktion: Don Bosco Grafischer Betrieb, Ensdorf

    Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier.

    Geheimnisvolle Zeichen?!Ganz einfach!

    Wenn Sie der Ansicht sind, dass die Zusammenarbeit von Kindergartenund Grundschule bessere Lernchancen fr die Ihnen anvertrauten Kinderbietet, und Sie eine solche Kooperation starten wollen,

    finden Sie in diesem Buch jede Menge grundlegender Informationen und guter Ideen,wie man die Zusammenarbeit aufbauen kann, welche Anlsse sich besonders dazu eignenund wie eine echte Partnerschaft zwischen Schule und Kita entstehen kann.

  • 5

    Inhalt

    Zuvor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    Kapitel IKooperation ist unverzichtbar . . . . . . 9Pdagogische Notwendigkeit .. . . . . . . . . . 9

    bergnge im Kindesalter .. . . . . . . . . . 10Ein soziales Netz knpfen ... . . . . . . . . 12Aufeinander aufbauendeLernprozesse .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Ausschpfung vonBildungsressourcen ... . . . . . . . . . . . . . . . . 19BildungspolitischeKonsequenzen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

    Rechtliche Grundlagen ... . . . . . . . . . . . . . . 25Kooperationsgebote der Bundes-lnder .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Ministerielle Empfehlungen ... . . . . . . 25

    Kapitel IIKooperation setzt Information berden Kooperationspartner voraus . . . 28Entwicklungsgeschichte des Kinder-gartens .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Entwicklungsgeschichte der Grund-schule .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Berufsprofil Erzieherin ... . . . . . . . . . . . . . . 32Berufsprofil Lehrer/Lehrerin ... . . . . . . . . 38

    Institutionelle Rahmenbedingungen .. 44Kindertageseinrichtung ... . . . . . . . . . . . 44Grundschule .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

    Das Bild vom Kind in denelementarpdagogischenHandlungskonzepten ... . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

    Der Situationsansatz .. . . . . . . . . . . . . . . . 57Montessori-Pdagogik .. . . . . . . . . . . . . . . 58Reggio- Pdagogik .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

    Das Bild vom Kind in der Grund-schule .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Leitbilder, Konzeptionen und Schul-programme ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

    Kapitel IIIHindernisse in der Kooperation . . . . . 67Beharrungstendenzen ... . . . . . . . . . . . . . . . . 67

    Die Entwicklung in der DDR ... . . . . . 68Die schul- und jugendpolitischeEntwicklung in der BRDnach 1945 ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

    Organisatorische Probleme ... . . . . . . . . . . 71Fehlendes Problembewusstsein aufbeiden Seiten ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Unterschiede im Status, Selbstver-stndnis und Selbstbewusstsein ... . . . . 73Unterschiedliche institutionsspezifischeLeitvorstellungen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

  • Inhalt

    6

    Fehlende Untersttzung durch Auf-sichtsbehrden und Trger .. . . . . . . . . . 74Wenig konkret gefasste Kooperations-gebote .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

    Ergebnisse einer Befragung in Kinder-grten und Grundschulen ... . . . . . . . . . . . . 76

    Hindernisse und Probleme aus Sichtder Schule .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Hindernisse und Probleme aus Sichtder Erzieherinnen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

    Kapitel IVAnlsse zur Kooperation . . . . . . . . . . . . . . 81Kooperationsanlsse mit Blick aufdie Kinder .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

    Fragen der Kinder zur Einschulung 82Die schulrztliche Untersuchungund die Schulfhigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 83Besuch aus dem ersten Schuljahr .. 84Die Lehrerin besucht dieSchulanfnger .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84Schulanfnger besuchen dieSchule .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Lernerfahrungen und Bildungs-geschichte der Schulanfnger .. . . . . . 87Einstimmung der Schulanfnger aufden neuen Lebensbereich ... . . . . . . . . . 88Korrespondenzen undPatenschaften .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

    Der erste Schultag .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Gemeinsam nutzbare Rume,Auenspielflchen, Material .. . . . . . . . 91Gemeinsame Feste, Ausflge,Gottesdienste, Projekte .. . . . . . . . . . . . . . 91

    Kooperationsanlsse mit Blick aufdie Eltern ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

    Fragen der Eltern zurSchulfhigkeit und zur bevor-stehenden Einschulung ... . . . . . . . . . . . 93Informationsabende fr Eltern derSchulanfnger .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Elternmitwirkung im Hinblick aufdie Einschulung und die Gestaltungdes ersten Schultages .. . . . . . . . . . . . . . . . 96

    Kooperationsanlsse mit Blick aufdie Kooperationspartner .. . . . . . . . . . . . . . . 97

    Beratende Funktion der Erzieherinnenin Fragen der Schulfhigkeit . . . . . . . . 98Hospitationen in der Nachbarschuleoder im Nachbarkindergarten ... . . . 98Austausch ber Zusammenarbeithinsichtlich der Schulkinder-betreuung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98Ausbildung mit Einblick .. . . . . . . . . . . . 98Gesprchskreise .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99Gemeinsame Fortbildungen ... . . . . . . 99Gesetzliche Grundlagen undEmpfehlungen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

    Konsequenzen ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

  • Inhalt

    7

    Kapitel VPraxisbeispiele gelungenerKooperation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Beispiel 1: Ein Kooperationskalender 101Beispiel 2: Die Zahl Sieben ... . . . . . . . . . . 107Beispiel 3: Ein Arbeitskreis .. . . . . . . . . . . . 112Beispiel 4: Brcken bauen durchBildung von Patenschaften ... . . . . . . . . . . 115Beispiel 5: Kinder erklren Schulefr Kinder .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

    Beispiel 6: Das komische Gefhlim Bauch ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Beispiel 7: Vertraglich festgelegteKooperation ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Beispiel 8: Lieber Herr Laustrer .. . . 138Kurz gesagt .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

    Zum Schluss .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Danke ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Literatur .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

  • 8

    Zuvor

    Kindergarten und Grundschule Hand inHand, dass ist die Vision, die diesemBuch zugrunde liegt.Hand in Hand im Hinblick auf die Entwicklungsfrderung von Kindern den bergang vom Kindergarten zur

    Grundschule ohne Risiken und Brche aufeinander aufbauende Lernprozesse, im

    Kindergarten angebahnt und in der Schu-le als Lernvoraussetzungen aufgegriffen

    die Ausschpfung von Bildungsressourcen die Knpfung eines sozialen Netzes fr die

    Schulanfnger.

    Dass Kindergarten und Grundschule aneinem Ort zum Wohl der Kinder effektivzusammenarbeiten, ist entscheidend vompersnlichen Engagement der beiden Pda-gogengruppen in Kindergarten und Grund-schule abhngig.Der Entwicklungsprozess eines Kindesnimmt keine Rcksicht auf die jeweiligeBildungseinrichtung, die das Kind geradebesucht, und auf die Tatsache, ob mit dernachfolgenden Institution im Interesse desKindes kooperiert wird. Im Hinblick auf dieEntwicklungsfrderung der Kinder ist die

    Zusammenarbeit benachbarter pdagogi-scher Institutionen Kindergarten und Grund-schule pdagogisch zwingend geboten.Auf diesem Hintergrund ist es uns ein An-liegen, bei den Pdagogen/Pdagoginnen inKindergarten und Grundschule ber dieInhalte des vorliegenden Buches dafr zuwerben, aus pdagogischer Verantwortungaufeinander zuzugehen und die Aufgaben zuergreifen, die sich im bergang vom Kinder-garten zur Grundschule, beim Wechsel voneinem Lebensbereich zum anderen beidenInstitutionen stellen.Ein Verstndnis fr die pdagogische Not-wendigkeit, die Chancen und Aufgaben derZusammenarbeit bei Erzieherinnen ausKindergrten und Lehrern/Lehrerinnen ausGrundschulen aufzubauen, durchzieht dasganze Buch. Die dort vorgestellten berle-gungen begrnden plausibel, dass Kinder-garten und Grundschule aufeinander ver-wiesene und miteinander zu verbindendeBereiche darstellen, die ihre Erziehungs-aufgabe nur dann wirklich zum Wohle derKinder wahrnehmen knnen, wenn sie siegemeinsam ergreifen und bewltigen. Kin-dergarten und Grundschule Hand in Hand!

  • 9

    Kapitel IKooperation ist unverzichtbar

    Pdagogische Notwendigkeit

    Kooperation ist unverzichtbar. Von die-ser Annahme wird ausgegangen, wennim Folgenden fr die Zusammenarbeit vonKindergarten und Grundschule geworbenwird. Die Kooperation ist unerlsslich bezo-gen auf folgende Sachverhalte: eine optimale Entwicklungsfrderung, belastete bergnge, aufeinander aufbauende Lernprozesse

    durch eine