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Bedienungsanleitung für den DTMF - Controller

für den DTMF - · PDF file2 DTMF-8 Inhaber Frank Löscher, DL1FH, Hospitalweg 13, D-08118 Hartenstein Telefon: 037605 – 5580 Telefax: 037605-5139

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Bedienungsanleitung

für den

DTMF - Controller

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DTMF-8

Inhaber Frank Löscher, DL1FH, Hospitalweg 13, D-08118 Hartenstein www.LOESCHER.com Telefon: 037605 – 5580 Telefax: 037605-5139

Inhalt 1. Vorstellung 2. Technische Daten 3. Fernsteuerung des SSV-Konverter „TSC-70P“ 4. Fernsteuerung des Transceivers „IC-706“ 5. Derzeit verfügbare Softwarevarianten 1. Vorstellung Der DTMF-Controller „DTMF-8“ ist ein Gerät zur Fernsteuerung von Geräten und Zubehör mittels DTMF-Tonfolgen. Mit dem Controller können bis zu 8 Relais und eine serielle Schnittstelle (RS-232) per DTMF-Tonfolgen ferngesteuert werden. Durch Telegrafieausgabe werden die entsprechenden Eingaben bestätigt. Der Einsatz eines EEPROM`s bietet die Möglichkeit, den Controller für verschiedene Anwendungszwecke zu konfigurieren. 2. Technische Daten Stromversorgung: 9-15 Volt Gleichspannung Stromaufnahme: ca. 25mA bei 12 Volt (ohne Relais) Relais: 8 Stück, mit Wechsler 110VAC oder 24VDC, 3 A Abmessungen: 127 x 188 x 46 mm, Breite x Tiefe x Höhe 3. Fernsteuerung des SSTV-Konverters „TSC-70P“ Die Bedienfunktionen des TSC-70P lassen sich, zusätzlich zur Infrarot-Fernbedienung, über die serielle Schnittstelle (RS-232) des Konverters steuern. Der DTMF-8 ermöglicht es, die Funktionen des TSC-70P per Funk fernzusteuern. Der DTMF-8 muss dazu wie folgt mit dem TSC-70P und dem Funkgerät verbunden werden.

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DTMF 8 TSC-70P Funkgerät

RS-232 (St 6)

LINK-Mikrofon Modulation und PTT

(St 2)

RADIO-Mikrofon Modulation und PTT

(St 5)

RADIO-Lautspr. (St 3)

LINK-Lautspr. (St 4)

COM RXD=Pin2; GND=Pin5

MIKE-MODulation MIKE-PTT

TCVR-MODulation TCVR-PTT

SSTV-IN

MIKE-Modulation + PTT

Lautsprecher

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Die Bezeichnung der Anschlussbuchsen ist auf der Leiterplatte des DTMF-8 aufgedruckt. Für den TSC-70P und das jeweilige Funkgerät können die Anschlussbelegungen in den entsprechenden Bedienungsanleitungen entnommen werden.

TSC-70P

MIKE-MOD und MIKE-PTT

vom TSC-70P

SSTV-IN (NF)

DTMF-8

TCVR-MOD und

TCVR-PTT vom TSC-70P

Funkgerät

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Die Jumpereinstellungen im DTMF-8 für den Betrieb mit TSC-70:

Die Jumper für die COM-Schnittstelle des TSC-70P müssen auf die Übertragungsrate 1,2kBps eingestellt werden. Bedienung: Wird der DTMF-8 mit der 12 Volt- Stromversorgung verbunden, erfolgt ein „Einschalttest“ durch Ausgabe der CW-Kennung. Diese Kennung wird an der Buchse „LINK-Mikrofon“ ausgegeben. Zum Abruf eines Bildes im entsprechenden SSTV-Modus müssen die DTMF-Nummern wie folgt gesendet werden.

SSTV-Mode Zusatzzahl Robot 36 4 stellige PIN 1 Martin 1 4 stellige PIN 2 Scottie 1 4 stellige PIN 3 Robot 72 4 stellige PIN 4 Martin 2 4 stellige PIN 5 Scottie 2 4 stellige PIN 6

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Wurde die Codenummer richtig empfangen, quittiert der „DTMF-8“ dies zum Beispiel mit dem Telegrafietext „M1 LIVE SSTV PIX DE Rufzeichen“ (bei Martin 1). Währendem dieser Text ausgesendet wird, erhält der TSC-70P vom DTMF-8 den Befehl ein Bild zu digitalisieren. Mit Ende der obigen Telegrafieaussendung ist das Bild sendefertig in den Bildspeicher des TSC-70P eingelesen. Dieser erhält nun vom DTMF-8 den Befehl das Bild im entsprechenden Mode auszusenden. Nachdem das Bild ausgesendet wurde folgt die Telegrafieausgabe: „Rufzeichen AR“. Die „Zusatzzahlen“ wurden entsprechend der Tastenanordnung auf der Infrarot-Fernbedienung des TSC-70P gewählt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zum Schalten bzw. Tasten von 6 Relais. Dazu müssen die folgenden DTMF-Nummern ausgesendet werden: Relais 1 (Kl 1): - 4 stellige PIN - und Zusatzzeichen A Relais 2 (Kl 2): - 4 stellige PIN - und Zusatzzeichen B Relais 3 (Kl 3): - 4 stellige PIN - und Zusatzzeichen C Relais 4 (Kl4): - 4 stellige PIN - und Zusatzzeichen D Relais 6 (Kl6): - 4 stellige PIN - und Zusatzzeichen * Relais 8 (Kl8): - 4 stellige PIN - und Zusatzzeichen # Wurde die Codenummer richtig empfangen, quittiert der „DTMF-8“ dies mit der Telegrafieausgabe „ON1 AR“. Beim erneuten Empfang der selben Codierung erfolgt die Telegrafieausgabe „OFF1 AR“. Dieses Beispiel ist für Relais Nummer 1 (Kl1) gewählt. Bis Relais 4 (Kl4) erfolgt dieselbe Telegrafieausgabe mit der jeweiligen Relaisnummer. Zur Nutzung der Wechsler von Relais 1 (Kl1) bis Relais 4 (Kl 4) sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die Umschaltung von mehreren Kameras soll nur als mögliches Beispiel genannt werden. Relais 6 (Kl6) und Relais 8 (Kl8) sollen es ermöglichen, die Zoomfunktion einer Kamera zu tasten. Bei der Bedienung dieser Zoomfunktion ist es nicht notwendig die 4 stellige PIN erneut einzugeben. Es reicht aus, das Stern-Zeichen “ * “ für Relais 6 / Kl6 oder das Raute-Zeichen “ # “ für Relais 8 / K18, erneut einzugeben, um den Zoom jeweils um einen Schritt weiterzuschalten. Als Telegrafiequittung für diese Funktion wird „Z OUT“ (für Relais 6 / Kl6) und „Z IN“ (für Relais 8 / Kl8).

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Um die Zoomfunktion eines Camcorders zu tasten, ist es die einfachste Lösung die Infrarot-Fernbedienung des Camcorders „anzuzapfen“ und mit den Relaiskontakten des DTMF-8 zu verbinden. Die mittlere Klemme der Relais-Anschlußklemmen ist der Pol. Die mit „R“ gekennzeichnete Klemme ist der Öffner und die mit „A“ gekennzeichnete Klemme ist der Schließer. Repeaterfunktion : - 4 stellige PIN - und Zusatzzahl 0 Ein Bild, was vom TSC-70 empfangen wurde, kann durch Eingabe dieser Kombination wieder abgerufen und als „Replay“ empfangen werden. Es wird dabei im Mode Martin 1 gesendet. 5 Bilder im Mode-Robot 36 senden: - 4 stellige PIN-und Zusatzzahl 8 Es werden 5 Bilder in Folge digitalisiert und im Mode Robot 36 ausgesendet. Rufzeichen (Kennung) ausgeben: - 4 stellige PIN - und Zusatzzahl 7 Es wird das Rufzeichen der betreibenden Station ausgegeben. Beispiel zur Umschaltung von mehreren Kameras

Anschlussbeispiel als SSTV-Relais mit Kamerazugang

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Anschlussbeispiel als SSTV-Relais mit ATV-Zugang

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4. Fernsteuerung des Transceivers „IC-706“ von ICOM Die Jumpereinstellungen im DTMF-8 bei „IC-706 Betrieb“:

Anschluss des DTMF-8 an den IC-706 und das Link-Funkgerät:

DTMF-8

IC-706

Link-Funkgerät z.B. ein

Dualband-Handfunkgerät

Anschlussbelegung der 3,5mm Stereo-Klinkenstecker:

Beispiel der Mikrofonbeschaltung bei der Verwendung eines YAESU-Handfunkgerätes: MIC-Anschluß Handfunkgerät LINK-Mikrofonanschluß (St 2) DTMF-8

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Bedienung:

Kommandos zur Fernbedienung des IC-706 über eine DTMF-Tastatur: Taste Funktion

1 Frequenz um einen Schritt tiefer stellen 2 Frequenz um einen Schritt höher stellen 3 Aussenden der Hertz -Anzeige des tcvr in Telegrafie A Start des Frequenzsuchlaufs aufwärts der Ausgangsfrequenz 4 Beenden des Fernbedienbetriebs / Rufzeichen wird in CW

ausgesendet und in den standby-Modus zurückgeschaltet 5 PTT des tcvr`s schalten (Sendebetrieb) 6 Aussenden der Kilohertz-Anzeige des tcvr in Telegrafie B Einen bestimmten Speicher des tcvr aufrufen. Zum Beispiel B14

stellt Speicher Nummer 14 am tcvr ein. 7 Fordert den Link-tcvr auf, das Rufzeichen (Kennung) in CW

auszusenden. 8 Schrittweise Umschaltung der folgenden Betriebsarten am tcvr:

USB, LSB, AM, FM 9 Aussenden der Megahertz-Anzeige des tcvr in Telegrafie C Ändern eines Teils der tcvr-Frequenz. Zum Beispiel C3XXX

ändert die Hertz-Anzeige nach XXX, C6XXX ändert die Kilohertz-Anzeige nach XXX und C9XXX ändert die Megahertz-Anzeige nach XXX.

* Ändert die Abstimmschrittweite des tcvr: *1=1 Hz, *2=10 Hz, *3=100 Hz, *4=1 kHz, *5=10 kHz, *6=100 kHz, *7=1 MHz, *8=10 MHz

0 Aussenden der, am tcvr eingestellten, Betriebsart. # Aussenden der kompletten Frequenz, die am tcvr eingestellt ist. D Direkteinstellung der Frequenz des tcvr: D14*230D stellt den

tcvr auf die Frequenz von 14,230 MHz ein. das * Zeichen wird genutzt um die Kommastelle nach den MHz einzugeben. Die Frequenz kann auf 1 Hz Genauigkeit eingestellt werden. Jede weggelassene Stelle am Ende der Folge, wird als Null eingestellt. Zum Beispiel: D28D stellt den tcvr auf 28,000 MHz ein.

Um das System zu Starten, muss die DTMF-Tonfolge 48 eingegeben werden.

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Einstellungen am ICOM Transceiver (z.B. IC-706): Im Menü des IC-706 müssen die folgenden Einstellungen vorgenommen werden. 10 SCAN SPEED LO 25 CI-V ADRESS 48H (Bemerkung: Die voreingestellte Adresse des IC-706MKII ist 4EH, kann aber nach 48H geändert werden) 22 CI-V BAUD Auto oder 1200 23 CI-V TRN On 24 CI-V 731 Off Anmerkung: Das Programm zur Steuerung des IC-706 (MKII) wurde von W2FS geschrieben. Es wurde bisher nur mit dem IC-706 getestet, sollte aber auch für andere Transceiver von ICOM funktionieren, wenn deren Adresse nach $ 48 ( 48 hexadezimal) geändert werden kann und diese 5 Bytes zum Datenaustausch nutzen. Umprogrammierung: Der DTMF-8 wurde auf Wunsch mit der Software zur Steuerung des IC-706 oder des TSC-70P programmiert. Die Programmierung einer anderen PIN-Nummer, eines anderen Rufzeichens (Kennung) oder einer anderen Software ist möglich. Bitte entferne dazu den „Basicstamp“ aus dem IC-Sockel, vermerke den Änderungswunsch und schicke alles per Post an Loescher-electronic. Selbstverständlich kann auch die komplette Platine zur Umprogrammierung eingeschickt werden. 5. Derzeit verfügbare Softwarevarianten

1. Steuerung des SSTV- Konverters TSC-70P 2. Fernsteuerung des ICOM IC-706 u.ä. ICOM- Transceiver 3. Umschaltung von 6 Relais ( Ein/Aus ) mit Rückbestätigung in CW 4. Umschalten von 6 Relais (Ein/Aus) und Tastung von 2 Relais

(Impuls), mit Rückbestätigung in CW 5. Umschaltung von bis zu 8 Kameras und Digitalisieren + Senden in

Robot 36, mit Rückbestätigung in CW 6. Senden von SSTV- Bildern in Robot 36, mit dem TSC-70P nach einer

Alarmauslösung (für Taxis u.ä.)

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GARANTIEBEDINGUNGEN LOESCHER-electronic garantiert für dieses Produkt ( einschließlich Zubehör ) die volle Funktionsfähigkeit unter den folgenden Bedingungen: Für eine Zeit von 24 Monaten nach dem Kaufdatum repariert LOESCHER-electronic auftretende Defekte am Gerät, die auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen sind, ohne Berechnung. Um die Garantieleistung zu beanspruchen, muss das Gerät an Loescher-electronic eingeschickt werden. Unfrei eingehende Sendungen werden nicht angenommen.

LOESCHER-electronic Inhaber Frank Löscher

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Diese Garantie umfasst keine Kundenberatung, Inbetriebnahme, Einstellarbeiten, Softwareupdates, Empfangsprobleme oder Transportkosten. Diese Garantie schließt weiterhin die folgenden Umstände aus: mechanischen Beschädigungen durch Unfälle, Naturgewalten, unsachgemäße Behandlung, Missbrauch, Fahrlässigkeit, kommerzielle Benutzung, Veränderungen am Gerät oder Zubehör Verwendung von falschem Zubehör. Diese Garantie schließt keine falsche Funktion durch Verbindung mit unzulässigen Spannungsquellen oder versuchte Reparaturen, von nicht durch Loescher-electronic, autorisierten Firmen ein. Diese Garantie umfasst keine Verschleißteile wie Sicherungen oder Batterien. Diese Garantie ist nur gegenüber Loescher-electronic oder einem autorisierten Händler geltend zu machen.

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