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22. SCHÜLERKOCHPOKAL
KGS Küchencrew
trat im Finale für
Gotha an!
BekannteGUTE
Engagement Alle Kraft für die Region
Kundenporträt Der Einkauf als Erlebnis
Einblicke Die Abteilung Geschäftskunden
Kundenmagazin der Stadtwerke Gotha GmbH 02 | 2019
02
HERZLICH WILLKOMMEN
Titelthema:Beim 22. Schülerkochpokal in Erfurt traten die Köchinnen der KGS Küchencrew an. Beim vorherigen Probekochen holten sie sich Anregungen vom Kochprofi.
INHALT
4 Einblicke: Die Abteilung Geschäftskunden der Stadtwerke
6 Schülerkochpokal: KGS Küchencrew am Herd
8 Kundenporträt: Moses – Einkaufen als Erlebnis
10 Engagement: Alle Kraft für die Region
11 Wissen: Auch im Garten gelten Regeln
12 Manufakturen: Das ist unser Bier!
14 Hintergrund: Ab in die Tiefe – Nord Stream 2
16 Gestern–Heute–Morgen: Immer schön cool bleiben
18 Knobeln & Gewinnen: Kinderseite und Kreuzworträtsel
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04 12
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,wir haben in unserem Kundenmagazin schon oft darauf hingewiesen, was die Stadtwerke Gotha von sogenannten Energiediscountern unterscheidet: fair kalkulierte Produkte, Transparenz, persönlicher Kundenservice vor Ort, Wertschöpfung für die Wirtschaft in der Region und ein vielseitiges, gesellschaftliches Engagement – und keine bösen Überraschungen. Das sind nur einige, aber wichtige Schlagworte! Ein gutes Beispiel für unser gesellschaftliches Engagement ist der Schülerkochpokal, der in diesem Jahr unter dem Motto „Back to the Roots“ stand und das Wurzelgemüse ins Rampenlicht stellte. Das Event unterstützen wir seit vielen Jahren. Der Wettbewerb unter Schirmherrschaft von Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, bringt junge Menschen zusammen, stärkt deren Teamgeist und schult den bewussten Umgang mit saisonalen und regionalen Zutaten. Gerade vor dem Hintergrund der Debatten über zu viel Handykonsum oder ungesunde Ernährung von Jugendlichen zeigt diese Veranstaltungsreihe, wie kreativ die Schülerinnen und Schüler in der Küche agieren. Die Nachahmung können wir sehr empfehlen! Mehr zum Schülerkochpokal erfahren Sie auf den Seiten 6 und 7.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre und einen schönen Sommer!
Dirk Gabriel und Norbert Kaschek, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH
Klicken Sie
sich gerne auch
online durch unsere
Beiträge:
gute-bekannte-gotha.de
03
AKTUELLES
Publikums-liebling beim Gothardusfest: Der E-Trabi der Stadtwerke Gotha.
HAUBE SOLL NICHT WEISS
bleiben!Der E-Trabi der Stadtwerke Gotha
hat in den vergangenen Monaten immer wieder Schlagzeilen
gemacht. Wo der rein elektrisch angetrie
bene Oldie auftaucht, fliegen ihm die
Herzen zu.
Die Stadtwerke Gotha haben sich für ihren Elektro Trabi eine neue Aktion einfallen lassen: Der Versorger organisierte eine zweite Motorhaube für den Zwickauer Boliden und ließ diese weiß lackieren. „Die Haube soll aber nicht weiß bleiben“, verrät SWGVertriebsleiter Udo Weingart. „Vielmehr können sich bei uns ab sofort junge Menschen bewerben, die die Motorhaube farbig gestalten.“ Denkbar ist auch, dass sich Schülerinnen und Schüler melden, die das HaubenDesign im Rahmen einer Projektarbeit übernehmen.Interessierte können sich mit ihren Ideen per EMail bei Dana Hellmann von den Stadtwerken Gotha melden: [email protected]
04
Die Stadtwerke Gotha bieten ihren Ge-schäftskunden innovative Lieferkonzepte sowie auf die Kundenbedürfnisse zugeschnit-tene Energielösungen zur Strom- und Erdgas-lieferung an. Bei der Vertragsgestaltung für die Energielieferungen stehen die individuel-len Bedürfnisse ihrer Kunden im Vordergrund. Darauf abgestimmt ergeben sich maßge-schneiderte Leistungen. Im Zuge von Be-standsanalysen werden zudem gezielt Ein-sparpotenziale gesucht und gemeinsam mit den Kunden die bestmöglichen Versorgungs-varianten entwickelt.
KOMPETENTES TEAM AM STARTDas Beraterteam für die Industrie- und Ge-
Corinna Steinbrück im Gespräch mit
einer Geschäfts-kundin.
FÜR DIE GROSSEN
KundenUnternehmen werden bei den Stadtwerken Gotha von der Abteilung Geschäftskunden betreut.
05
EINBLICKE
Vertriebsexperten kümmern
sich bei den Stadtwerken
Gotha um die Belange von
Geschäftskunden.
werbekunden verfügt über eine langjährige Erfahrung. Das leistungsstarke Backoffice der SWG unterstützt die Mitarbeiter im Hin-tergrund. „Ziel ist es, unsere Kunden fair, ef-fizient und zuverlässig zu versorgen, sodass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“, sagt SWG-Vertriebsleiter Udo Weingart. Das Team betreut rund 200 soge-nannte Sondervertragskunden, wie die größten Energieabnehmer aus der Industrie sowie große Gewerbekunden genannt wer-
Kundenpflege: Regelmäßige Veranstaltungen für Geschäftskunden, wie das Sommer-netzwerktreffen am 26. Juni 2019, sorgen für vertrau-ensvolle Geschäfts-beziehungen.
Corinna Steinbrück und Udo Weingart sind für die Geschäftskunden der Stadtwerke Gotha da.
den. Hinzu kommen etwa 1.000 weitere Ge-schäftskunden. Schwergewichte, wie zum Beispiel die Bystronic Maschinenbau GmbH, die Voestalpine BWG GmbH sowie der Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden, setzen auf die Kompetenz der Stadtwerke Gotha.
PROBLEMLÖSER FÜR DIE KUNDENZum Portfolio des Teams gehören Bestands-analysen. Dazu zählen die Bewertung von Lastganglinien, das Aufzeigen von Einspar-potenzialen und das Optimieren von beste-henden Lieferverträgen. Die persönliche Beratung umfasst zum Beispiel Vor-Ort- Begehungen und individuelle Bepreisung. Das Team erstellt auch Rahmenverträge für sogenannte Bündelkunden, wie beispiels-weise Immobilienverwaltungen, die viele Ab-nahmestellen betreuen. Maßgeschneiderte Energielösungen für Unternehmen, wie lang-fristige Beschaffungsstrategien oder die Versorgung mit Erneuerbaren Energien, ge-hören dazu. Betreuung und Reporting bilden einen weiteren Schwerpunkt. So werden Kunden regelmäßig darüber informiert, was auf dem Energiemarkt passiert. Im Rahmen von Netzwerktreffen und anderen Veranstal-tungen ist stets ein enger Kundenkontakt gegeben. Kontakt: Udo Weingart: 03621 433-177Corinna Steinbrück: 03621 433-170
06
Die KGS Küchencrew beim Probekochen in
Erfurt mit Teambetreuerin Anne Hasler (rechts),
Dana Hellmann von den SWG und Profikoch
Mike Oertel.
07
AKTUELLES
Schülerinnen der Kooperativen Gesamtschule „Herzog Ernst“ haben Gotha beim diesjährigen Schülerkochpokal würdig
vertreten. Bei ihrer Premiere holten die sympathischen Köchinnen einen tollen 3. Platz!
„BACK TO THE ROOTS. Rote Beete, Pastinake & Co. – Wurzelgemüse kreativ und lecker“ – das war das Motto des diesjäh-rigen Schülerkochpokals. Die Kooperative Gesamtschule „Herzog Ernst“ hat Gotha in diesem Jahr vertreten: Angetreten ist die KGS Küchencrew, eine „Kochfrauschaft“, denn mit Amely, Darja, Melina, Alexandra und Vanessa waren nur Köchinnen am Start. Beim großen Kochfinale am 20. Mai in Erfurt holte die KGS Küchencrew einen hervorra-genden 3. Platz! Den Sieg fuhr das Team aus Apolda ein.
SCHÜTZENHILFE VON DEN STADTWERKENBereits am 1. April durfte die KGS Küchen-crew in den Räumen der DEHOGA in Erfurt zum Probekochen eine Generalprobe zum Besten geben. Als Unterstützung dabei war Mike Oertel, Vorsitzender des Bundes der Köche Erfurt e. V. Der Profikoch stand den Neulingen mit Tipps und Tricks hilfreich zur Seite. Schützenhilfe gab es auch von den Stadt-werken Gotha: Das Kochteam wurde mit standesgemäßer Kochbekleidung ausgerüs-tet und erhielt zur Präsentation der Speisen schickes Geschirr aus Kahla. Die Zuberei-tung des Drei-Gänge-Menüs klappte wie am Schnürchen. „Es ist den Schülerinnen gelun-gen, innerhalb der vorgegebenen Zeit ihr Menü frisch zuzubereiten und pünktlich zu servieren und – es war lecker“, erzählt Anne Hasler, Schul sozialarbeiterin und Teambe-treuerin der KGS Küchencrew. „Mike Oertel
hat mit Lob nicht gespart, was uns natürlich sehr gefreut und bestärkt hat.“
FÜR UMWELT UND TEAMGEISTStarken finanziellen Rückenwind erhält der Wettbewerb unter anderem von den Stadt-werken Gotha. „Wir freuen uns, dass Gotha auch in diesem Jahr wieder mit einem Team am kreativen Wettkochen teilnimmt. Gern unterstützen wir unsere Schülerinnen dabei. Vor allem für Themen Regionalität und Um-weltbewusstsein frühzeitig zu sensibilisie-ren, ist uns dabei wichtig. Auch der Team-geist wird bei dem wichtigen Kochevent für Junioren gestärkt“, betont Dirk Gabriel, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha.
REGIONALE PRODUKTE DER SAISONHintergrund: Der Schülerkochpokal ist ein Kochwettbewerb für Mädchen und Jungen der Klassenstufen 5 bis 12, der die Aus-einandersetzung mit gesunder, vollwertiger und klimafreundlicher Ernährung in den Fo-kus stellt. Im Austausch mit Berufsköchen fördert er das Erlernen von Koch- und Zu-bereitungsfähigkeiten. Aufgabe ist die vor-wiegende Verwertung von regionalen und saisonalen Produkten. Bewusst sollen sich die Teilnehmer mit ihrer Heimatregion, der Herkunft und Herstellung von heimischen Produkten sowie deren Verarbeitung be-schäftigen. Zum wiederholten Mal steht der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft Birgit Keller.
Beim 22. Schülerkochpokal stand das Wurzel
gemüse im Rampenlicht.
HerdKGS KÜCHENCREW AM
08
KUNDENPORTRÄT
Seit 2013 bietet das Kaufhaus Moses im Herzen der Stadt Gotha mehr als reines Shopping. Die Stadtwerke Gotha versorgen das Traditionskaufhaus mit Energie. Erlebnis
DER EINKAUF ALS
Vor seinem Ausbil-dungsbeginn im August
lernt Wilhelm Heun den Berufs alltag im
Einzelhandel bei einem Praktikum kennen.
Individuell einkaufen: Im Personal Shopping
Room kann man ungestört probieren,
was gefällt.
09
KONTAKT
MosesMode–Service–SympathieErfurter Straße 599867 Gotha
Tel.: 03621 22310www.moses-gotha.de
Ein Händchen für die Kundschaft: Dorothea Altenbrunn ist zweite
Verkaufsleiterin im Kaufhaus Moses.
Wenn Dorothea Altenbrunn, zweite Verkaufsleiterin im Kaufhaus Moses, im Haus unterwegs ist, muss sie stets etwas mehr Zeit einplanen: Immer wieder bleibt sie kurz stehen, begrüßt Kunden mit einem Handschlag und hält für ein kurzes Ge-spräch inne. Im geschmackvoll eingerich-teten Café hat sich eine kleine Gruppe Damen um einen der Tische versammelt. „Jeden zweiten Mittwoch kommen wir mit unserer Sportgruppe hierher“, erklärt Christa Teetz, nachdem sie die Verkaufs-leiterin begrüßt hat. „Wir schätzen die an-genehme Atmosphäre und das tolle Ange-bot, es ist wirklich schön, dass hier wieder ein Café eingezogen ist.“Der enge Kontakt zum Kunden ist ein zent-raler Teil der Geschäftsphilosophie, erklärt Dorothea Altenbrunn beim Gang durch das Haus: „Wir nennen uns Erlebnis-Kaufhaus. Ich denke, diesen Namen haben wir uns redlich erarbeitet, er ist für uns gleichzeitig Anspruch und Versprechen.“ Tatsächlich geht das Angebot im Kaufhaus Moses weit über den sonst üblichen Rahmen hinaus. Ob Jazz oder Weihnachtskonzert mit Live-Musik der Thüringen Philharmonie – im-mer wieder wird das Haus zur Bühne. Das Bauhaus-Gebäude mit dem hellen Lichthof bietet dafür den idealen Rahmen. Eben-falls beliebt sind die VIP-Veranstaltungen für besonders treue Kunden. Zweimal im Jahr werden dazu rund 2.000 Gäste gela-den, die mit Essen, Trinken, verschiedenen Vorführungen und Sonderrabatten ver-wöhnt werden. „Das ist mittlerweile ein besonderes Event in Gotha und findet viel Anerkennung.“
DER PERSONAL SHOPPING ROOMWer beim Einkaufen einen besonders per-sönlichen Rahmen bevorzugt, kann kosten-
los einen Termin für den Personal Shopping Room buchen. „Das ist vor allem bei Kunden beliebt, bei denen ein besonderer Anlass ansteht oder die nicht viel Zeit haben und in entspannter Atmosphäre beraten werden wollen“, erklärt Dorothea Altenbrunn. In einem extra eingerichteten Raum werden die Kunden von einer eigenen Verkäuferin betreut. Kleidervorlieben, Wünsche und Punkte wie das gefühlte Alter werden vorher mit einem kleinen Fragebogen geklärt, um eine optimale Beratung zu ermöglichen. Das richtige Outfit kann dann in aller Ruhe an- und ausprobiert werden.
MOSES=MODE–SERVICE–SYMPATHIEWer ein Geschenk für Freunde und Be-kannte sucht, die schon alles haben, ist mit der Fashion Gift Box gut beraten: Sie ent-hält einen Einkaufsgutschein und einen Gutschein für ein Essen im Café für zwei Personen. Bei der größten der drei Varian-ten werden die Beschenkten sogar zu Hau-se abgeholt – in einem historischen Jaguar mit Chauffeur. „Moses steht für ‚Mode–Service–Sympathie‘, das nehmen wir sehr ernst“, erläutert Dorothea Altenbrunn. „In-zwischen sind wir mehr als ein Kaufhaus, wir sind zu einer Art Begegnungsstätte für Jung und Reif geworden.“ Auch als Ausbil-dungsbetrieb hat das Kaufhaus Moses ei-nen guten Ruf. Sechs Auszubildende sind unter den 95 Mitarbeitern, bei entspre-chenden Leistungen ist auch eine Über-nahme möglich. Nach der Insolvenz des Kaufhauses Joh haben Martina und Norbert Wittenberg das Kaufhaus übernommen, viel investiert und dem Gebäude seinen alten Glanz wiedergegeben. Kundenwünsche werden nach Möglichkeit umgesetzt – wie etwa das Café mit 80 Sitzplätzen und Sonnen-terrasse. Auch die Sportabteilung im Untergeschoss wurde auf Nachfrage der Kunden eingerichtet. Das Sortiment reicht von Markenmode für Damen, Herren und Kinder über Uhren und Schmuck bis hin zu Lederwaren und Heimtextilien. „Uns ist es wichtig, den Kunden etwas zu bieten und gleichzeitig etwas für die Region zu tun, in-dem wir kulturelle Angebote schaffen.“ Das Gleiche gelte für die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. „Mit den Stadtwer-ken haben wir auch in diesem Jahr wieder viele gemeinsame Aktionen geplant.“
Kaufhaus mit Stil: Der Shopping-tempel Moses ist ein Kleinod für Bauhaus-Freunde.
10
ENGAGEMENT
Stadtwerke-Geschäftsführer Dirk Gabriel tritt mit den Nachwuchsrennfahrern vom RSC Waltershausen-Gotha e. V. in die Pedale.
Regional ist erste Wahl! Dieser Wahlspruch trifft längst nicht mehr nur auf den kleinen Bioladen um die Ecke zu. Das Bewusstsein für die Region und ein damit eng verknüpftes Engagement für die Menschen ist ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur der Stadtwerke Gotha. Wir bauen an der Zukunftsregion mit Investitionen, Wertschöpfung vor Ort, als Arbeitgeber und beim Ausbau der Elektromobilität. Wir schaffen Mehrwerte durch Kundennähe und Förderprogramme. Zudem sind wir Sponsor des Vereinslebens in
Gotha, helfen mit Spenden auch kleinen Projekten auf die Beine und fördern Kunst, Kultur und Sport in unserer Stadt. Faire Preise bei bestem, persönlichem Service vor Ort, größter Versorgungssicherheit und maximaler Transparenz – davon profitieren alle Menschen, die sich für unsere Energieprodukte entscheiden. Und damit entscheiden sie sich für die Region! Mehr zum Angebot und dem Engagement der Stadtwerke Gotha für die Region finden Sie online unter:www.stadtwerke-gotha.de
ALLE KRAFT FÜR DIE
Region
Oben: Hier wird keine ruhige Kugel geschoben:
Im Kegelverein Wacker 99 Gotha e. V.
geht es richtig rund.Unten: So geht Nachhal-
tigkeit: Im Repair Café werden kaputte Sachen
wieder ganz gemacht.
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WISSEN
Rechtsanwalt Stefan Buck von der Erfurter Kanzlei Buck & Collegen
Grundsätzlich dürfen Eigentümer in ihrem Garten machen, was sie möchten. Doch wo das Grundstück des Nachbarn anfängt, hört der Spaß auf. Das Thüringer Nachbarschaftsrecht definiert und regelt die meisten Punkte, die zwischen Nachbarn zum Streit führen können. Hier ist festgelegt, wie Grundstücke eingezäunt werden dürfen oder wie Grenzabstände für Anpflanzungen und Vorrichtungen wie Hecken, Spaliere oder Pergolen einzuhalten sind. Selbst Einwirkungen, die vom Nachbargrundstück ausgehen, wie Gerüche, Rauch und Geräusche, sind reglementiert, wenn das Nachbargrundstück wesentlich beeinträchtigt wird. Sofern die Nachbarn keine einvernehmliche Regelung treffen, müssen zu hohe Pflanzen entfernt oder Beeinträchtigungen unterlassen werden.
VOGELSCHUTZ GEHT VORDer Gesetzeswortlaut des Thüringer Nachbarschaftsgesetzes ist jedoch nicht abschließend. Beispiel: Auch wenn eine Hecke
AUCH IM GARTEN GELTEN
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Regeln! den Anforderungen des Thüringer Nachbarschaftsrechts entspricht und sich als Sichtschutz dem Baurecht unterordnet, kann man trotzdem mit den Pflanzen nicht so verfahren, wie man es gerne möchte. So regelt das Bundesnaturschutzgesetz, dass es zwischen 1. März und 30. September verboten ist, Hecken „abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen“, also knapp oberhalb des Bodens zu kappen. Die Vorschrift dient dem Vogelschutz, denn die Tiere suchen in dieser Zeit Brutplätze. Erlaubt ist also lediglich ein Form und Pflegeschnitt, wobei die Anpflanzungen vor dem Beschneiden darauf zu überprüfen sind, ob sich nicht bereits Vögel eingenistet haben. Das Verbrennen von Gartenabfällen ist generell tabu: Seit 2016 gibt es in Thüringen keine „Brenntage“ für Gartenabfälle mehr.Auch sind der Kreativität Grenzen gesetzt, wenn dadurch das ästhetische Empfinden Dritter gestört wird. Der Bundesgerichtshof hat zwar grundsätzlich entschieden, dass nicht jeder hässliche Anblick eines Vorgartens zugleich einen Beseitigungsanspruch bewirkt. In besonders krassen Ausnahmefällen hat der Bundesgerichtshof aber durchaus einen Unterlassungsanspruch gesehen, ohne die konkrete ästhetische Empfindenslinie zu definieren. Das ist die Aufgabe der Instanzgerichte. So wertete etwa ein Amtsgericht einen Gartenzwerg mit erhobenem Mittelfinger oder heruntergelassener Hose als beleidigende Darstellung und erkannte einen Beseitigungsanspruch zu.
RASENMÄHEN NUR DANN UND WANNRasenmäher haben an Sonn oder Feiertagen grundsätzlich Pause. Auch werktags von Montag bis Samstag verbietet die Geräte und Maschinenlärmschutzverordnung zwischen 20 und 7 Uhr Motorenlärm. Besonders laute Geräte wie Motorsensen, Grastrimmer und Co. dürfen an Werktagen erst ab 9 Uhr in Betrieb genommen werden. Zwischen 13 und 15 Uhr gilt Mittagsruhe und ab 17 Uhr ist wieder Schluss. www.landesrecht.thueringen.de
Sicher, dass keine Vögel in der Hecke brüten? Erst dann darf die Heckenschere angesetzt werden.
Online-MagazinWeitere Themen aus unserer Serie „Rechts-fragen der Energie“ finden Sie hier: www.gute-bekannte- gotha.de/wissen
DAS IST UNSER
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KONTAKT
Braumanufaktur SchmalkaldenWeidebrunner Gasse 898574 Schmalkalden
ÖffnungszeitenMittwochs 14:30 bis 18:00 Uhrund nach Vereinbarung
Die Braumanufaktur bietet für 60 Euro pro Person Braukurse mit Theorie, Praxisteil und Ver-kostung an. Terminverein barung am besten per E-Mail:[email protected]
Bier aus Schmal- kalden schmeckt und hat eine lange Tradition. Slogan der Braumanufaktur: Gebraut von Menschen, nicht Maschinen!Bier!
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MANUFAKTUREN
Drei Männer, vier Zutaten und eine Idee: Das ist das
Erfolgsrezept der Braumanufaktur
Schmalkalden. Und die profitiert auch
vom Trend hin zu handgemachtem Bier.
Ob bernsteinfarben mit einer Note von Südfrüchten oder hellgelb mit einem Hauch Sommerwiese: In der Braumanufaktur Schmalkalden dreht sich alles um das Beste aus Hopfen und Malz. Dass ein gutes Bier keine riesigen Kessel braucht, haben Martin Reformat, Hendrik Schliewenz und Matthias Wenzel dabei schon früh festgestellt: „Begonnen hat alles mit einem Topf und einer Herdplatte“, erinnert sich Hendrik Schliewenz an die zarten Anfänge. Aus Geldmangel und Neugier hatten die drei jungen Männer 2008 während ihres Studiums in Jena angefangen, sich mit einfachsten Mitteln am eigenen Bier zu versuchen. Als alle nach dem Studium wieder in ihre Heimat zurückgekehrt waren, hielt die Leidenschaft zum Gerstensaft an: „Im Februar 2015 rief Martin Reformat uns an, ob wir nicht einmal das Bier probieren wollten, das er in seinem Gartenhaus gebraut hatte“, erinnert sich Hendrik Schliewenz. Nach einem langen Abend der ausgiebigen Verkostung stand der Entschluss fest: Das Hobby sollte zum Nebenberuf der drei Jugendfreunde
werden. Mit Hilfe des Schmalkalder Bürgermeisters und der örtlichen Wohnungsbaugesellschaft war schnell ein kleiner Raum gefunden, in den das junge Unternehmen mit einem 50LiterBraukessel einziehen konnte, als damals flächenmäßig kleinste Brauerei in Mitteldeutschland. Pünktlich zum Stadtfest 2015 waren die ersten 4.000 Flaschen fertig – und innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Schon nach zwei Jahren stand der Umzug in die jetzigen Räume mitten in der Altstadt an.
FLEXIBEL BIER BRAUENHeute bilden ein 2.000 Liter fassender Braukessel und ein halbes Dutzend Edelstahltanks das Herz des kleinen Unternehmens. Vom Brauen über das Abfüllen bis zum Ausliefern erledigt das Trio alles selbst. „Zum Glück haben wir Berufe, die uns zeitlich flexibel machen, sonst ginge es nicht“, schmunzelt Hendrik Schliewenz. Feste Braumengen gibt es daher keine. „Mal brauen wir zwei Wochen nichts, mal jede Woche“. Rund 46.000 Liter wurden seit dem Start ausgeliefert. Bis zum Jahresende fast ausgebucht sind die Braukurse, bei denen stilecht am Tisch mit Herdplatte die Maische angesetzt wird. Eine Besonderheit der Manufaktur ist der starke historische und regionale Bezug: „Schmalkalden war in der frühen Neuzeit ein El Dorado der Braukunst. An kaum einem anderen Ort gab es so viele brauberechtigte Bürger“, erklärt Hendrik Schliewenz. Über den Stadtchronisten wurden alte Braurezepte ausgegraben und kurzer hand ausprobiert – mit durchschlagendem Erfolg: Der helle Broihan, dessen Geschmack an jungen Federweißer erinnert, und das karamellige Rotbier zählen zu den Verkaufsschlagern.
ZUTATEN AUS DER REGIONAlle Zutaten für die Biere kommen aus der Region: Das Malz aus dem nahen Mellrichstadt, der Hopfen aus Monstab im Altenburger Land und das Wasser aus dem Hahn. Zudem wird passend zur Jahreszeit gebraut – zur Roggenernte ein Herbstbier, im Frühjahr der leichte Hopfensud. Zu Weihnachten findet das Glühbier reißenden Absatz – das Rezept dazu gibt es auf der Internetseite der Manufaktur. Trotz der großen Nachfrage sind die Zukunftspläne der Jungbrauer bescheiden, wie Hendrik Schliewenz erklärt: „Wir wollen nicht zu schnell zu groß werden. Wichtiger ist uns die gleichbleibende Qualität.“
Broihan und Rotbier sind Ver-kaufsschlager der Braumanufaktur.
Bier- und Jugend-freunde: Martin Reformat, Hendrik Schliewenz und Matthias Wenzel (v. l. n. r.).
14
AB IN DIE
TiefeIn der Ostsee entsteht zurzeit eine der längsten Unterwasser- Pipelines der Welt: Nord Stream 2. Wie verlegt man eine 1.230 Kilo-meter lange Erdgasleitung auf dem Meeresgrund?
Mit Sensoren und Kameras ausgestattete Tauchroboter übertragen Informationen vom Untergrund an die Untersuchungsschiffe.
Damit die Pipeline auf felsigem Untergrund nicht durchhängt, werden an ausgewählten Stellen Steinhaufen aufgeschüttet. Das schafft eine stabile Auflage für die Pipeline.
1 Bis zu zehn Transportschiffe bringen die 24 Tonnen schweren Rohre zu den Verlegeschiffen auf offener See, wo Kräne sie umladen.
2 Um die Rohre optimal miteinander verbinden zu können, werden die Enden erst angeschrägt. Dann werden je zwei der Röhren zu einem 24 Meter langen Doppelrohr verschweißt.
3 Nun geht es zur Qualitätskontrolle in die Teststation. Per Ultraschall wird jeder Millimeter der Schweißnaht auf mögliche Schwachstellen untersucht. Nähte, die den Standards nicht entsprechen, werden nachgebessert.
4 Eine Hubvorrichtung bringt die Doppelrohre zur zentralen Fertigungsstraße. Dort wird das Rohrinnere auf Ablagerungen untersucht und das Rohrende angewärmt, um es für das Verschweißen mit dem Hauptstrang vorzubereiten.
5 Aus dem Doppelrohr wird nun das Ende des Hauptstrangs: Ein halbautomatisches Schweißsystem verbindet die Enden. Die Schweißnaht wird wieder per Ultraschall geprüft.
6 Schweißnähte können im Meerwasser leichter rosten. Deshalb wird der Bereich mit einer Schrumpfmanschette isoliert. Abschließend wird die Verbindungsstelle verschalt und die Schalung mit einem aushärtenden Kunststoffschaum aus Polyurethan ausgegossen, der zusätzlich schützt.
Ultraschall
Hitze
Polyurethan- Schaum
Schalung
Schweißnaht
3 4
5 6
1 2
Transportschiffe bringen die Rohre aus verschiedenen Logistikzentren entlang der Route zu den Verlegeschiffen.
Nord Stream 2 ist eines der größten Infrastrukturprojekte Europas: Mehr als 200.000 Rohre werden für den Bau der Unterwasser-Pipeline auf offener See zu-sammengeschweißt. Mindestens drei Kilo-meter wächst die Leitung pro Tag. Entspre-chend gigantisch sind die Verlegeschiffe: Die größte dieser schwimmenden Fabri-ken, die Pioneering Spirit, ist 382 Meter lang und 124 Meter breit. Man könnte ein Fußballfeld quer auf ihrem Deck unterbrin-gen. Doch hier lagern die Stahlrohre. Jedes von ihnen ist zwölf Meter lang, hat einen Innendurchmesser von 1,15 Metern und wird von einer Schutzschicht gegen Rost und einem bis zu elf Zentimeter dicken Be-tonmantel umhüllt. 24 Tonnen wiegt so eine Röhre – etwa so viel wie 16 Mittelklasse-wagen. 360 Rohre schweißen die Arbeiter
so groß wie die gesamten Erdgasreserven der Europäischen Union. Nord Stream 2 ist aus verschiedenen Gründen umstrit-ten. Kritiker warnen unter anderem, Deutschland mache sich durch das Projekt zu abhängig von russischen Importen. Die Befürworter entgegnen: Die Pipeline si-chere die Gasversorgung für private Ver-braucher und die Wirtschaft in Europa. Die Förderung in den Niederlanden, Großbri-tannien und Norwegen geht zurück. Nach-dem die 2011 eröffnete Nord-Stream-1-Pipeline zuletzt komplett ausgelastet war, kann Nord Stream 2 die Kapazität verdoppeln und so laut Betreiber die Ver-sorgung in der Europäischen Union mit si-chern helfen. Der auf etwa acht Milliarden Euro veranschlagte Bau der Pipeline soll bis Ende des Jahres fertig gestellt sein. Bis dahin arbeiten mehr als 1.000 Menschen gleichzeitig auf den Schiffen, um die in Deutschland und Russland gefertigten Rohre auf den Meeresgrund zu legen. Eine Mammutaufgabe.
allein auf der Pioneering Spirit pro Tag anei-nander. Bis zu zehn Transportschiffe schaf-fen ständig Nachschub heran für die insge-samt fünf Verlegeschiffe, die die Pipeline auf dem Grund der Ostsee ablegen.
GAS FÜR 26 MILLIONEN HAUSHALTEBis zu 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr werden die beiden parallelen Röh-ren von Nord Stream 2 von der russischen Ostseeküste zu einer Übergabestation nahe Greifswald bringen. Die Menge reicht aus, um 26 Millionen Haushalte in Europa zu versorgen. Die Route verläuft weitge-hend entlang der bereits bestehenden Nord-Stream-Pipeline. Das Erdgas kommt aus den Bovanenkovo-Feldern auf der Yamal-Halbinsel im nördlichen Russland. Das Vorkommen dort ist mehr als doppelt
Die Trasse für die Pipeline wurde schon in der Planungsphase untersucht. Vor und während der Verlegung inspizieren Untersuchungs schiffe erneut den Meeresboden.
Jedes Verlegeschiff hat einen Hubschrauberlandeplatz. So kann die Besatzung auf dem Luftweg an Bord kommen.
Kräne hieven die Rohre von den Transport auf die Verlegeschiffe.
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15
HINTERGRUND
Verderbliche Lebensmittel zu kühlen, um sie über längere Zeit haltbar zu machen, ist so alt wie die Vorratshaltung selbst.
Eis für alle:
Pro Jahr
wurden im
19. Jahrhundert
hunderttausende
Tonnen Eis rund
um den Globus
transportiert.
Bereits in der frühen Steinzeit haben die Menschen Höhlen als natürliche Kühlstellen für die Lagerung ihrer Nahrung genutzt. Später schufen sie künstliche Kühllager, wie Gruben und Eiskeller. In der Antike florierte im Mittelmeerraum der Handel mit Eis und Schnee. Das Eis wurde an den Gletschern der Gebirge abgebaut und in die Städte transportiert. Das war jedoch ein Luxus, den sich nur die reiche Oberschicht leisten konnte. In einigen Regionen Südamerikas lebt diese Art des Kühlens vereinzelt bis heute fort. Das Eis wird in den Anden geholt und per Rückentrage zu den Kunden gebracht. Im Laufe des 19. Jahr
IMMER SCHÖNcool BLEIBEN
hunderts wuchs die Gewinnung von Natureis zu einem eigenen Industriezweig. Mit speziellen Maschinen wurde lupenreines Kerneis aus Seen geschnitten. Die Maße der Eisblöcke waren genormt, um Handling, Transport und Preisgestaltung zu erleichtern. Besonders in den USA blühte der Handel mit gefrorenem Wasser: Auf dem Seeweg wurden Europa, Südamerika, Australien, China und Indien beliefert. Pro Jahr wurden so hunderttausende Tonnen Eis rund um den Globus transportiert. Der Bedarf nach Eis versetzte sogar Berge: Ganze Eisberge aus der Antarktis wurden mit Schleppschiffen bis nach Peru manövriert.
SPARTIPP
Eis kann auch im modern-sten Haushalt noch prima bei der Kühlung von Lebensmitteln helfen – und obendrein Energie sparen: Produkte aus dem Tiefkühlschrank nicht bei Raumtemperatur auftau-en, sondern einfach über Nacht in den Kühlschrank legen.
GESTERN–HEUTE–MORGEN
16
RUBRIK
ANTIKEIn tiefen Kellern oder Gruben gelagertes Eis und Schnee aus den Bergen werden zum Kühlen von Lebensmitteln genutzt.
17. JAHRHUNDERTAngehörige des Adels lassen Eiskeller in ihren Parks und Gärten anlegen.
1756 Der schottische Chemiker William Cullen experimen-tierte mit Diethyl ether zur künstlichen Kühlung. Er brachte die Flüssigkeit durch Unterdruck zum Verdampfen, dabei entstanden geringe Mengen Eis.
1834Der Amerikaner Alexander Twinning vermarktet als Erster Kühlschränke, die durch das Verdichten von Luft die Temperatur im Innenraum abkühlen.
1859 Der Franzose Ferdinand Carré führt Ammoniak als Kühl-mittel ein.
1876Carl von Linde entwickelt eine technische Methode zur Gastrennung. Das Linde-Verfahren ermöglichte die ganzjährige Herstellung von Eis in Kühlmaschinen.
ENDE DES 19. JAHRHUNDERTSIn wohlhabenden Haushalten halten Eisschränke Einzug.
1929 Die Zschopauer Motoren-werke J. S. Rasmussen bauen den ersten Kühlschrank Europas.
1930ER JAHRE Der Kühlschrank gehört in den USA zur Standardaus-stattung im Haushalt. Als Kühlmittel kommen verstärkt Fluorchlorkohlenwasser-stoffe (FCKW) zum Einsatz.
1950ER/60ER JAHRE Gefriergemeinschaften betreiben kleine öffent-liche Kühlhäuser. Erst ab den 1970er Jahren gehört der private Kühlschrank in Deutschland zum Standard.
1987 Im Montrealer Protokoll verpflichten sich 197 Länder zum Verzicht auf ozonschäd-liche Substanzen.
1993Der erste FCKW-freie Kühlschrank „Greenfreeze“ geht bei Foron (Nieder-schmiedeberg/Erzgebirge) in die Serienproduktion – und erhält den ersten Deutschen Umweltpreis.
1995In Deutschland wird FCKW in Kühlgeräten verboten.
1998Die Europäische Kommission führt ein einheitliches EU-Label ein, das Verbraucher beim Kauf energieeffizienter Geräte unterstützt. Seit 2011 ist die Energieverbrauchs-kennzeichnung für Kühl- und Gefriergeräte verpflichtend.
2016Der Kühlschrank Family Hub von Samsung verfügt über WLAN, Touchscreen und drei Überwachungskameras. Ist ein Lebensmittel nicht mehr frisch oder fehlt etwas, schlägt das Gerät Alarm.
Bis in die Neuzeit hinein blieb das geschnittene Natureis, das in tiefen Kühlgruben für die warme Jahreszeit gelagert wurde, konkurrenzlos. Für den Hausgebrauch wurden isolierte Eisschränke bis in die 1950er Jahre damit bestückt.
KÜNSTLICHES EISBereits im späten Mittelalter gab es Möglichkeiten, Eis durch chemische Reaktionen herzustellen. So entstehen zum Beispiel bei einer Mischung von Salpeter und Wasser Minustemperaturen. Während der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Kühlmaschinen auf. Kühlmittel war zunächst Diethylether. Zum Einsatz kam diese Technik unter anderem auf Handelsschiffen. Diethylether hat jedoch die unangenehme Eigenart, explosive Gasgemische zu bilden. Deshalb setzte sich dieses Kälte mittel nicht durch. Um 1900 begann die Entwicklung von Kühlgeräten für private Kunden. Sie setzten auf eine Technologie, die bis heute Bestand hat: Kompressoren. Als Kühlmittel diente Ammoniak. 1918 wurden die ersten elektrischen Kühlschränke für den Privatgebrauch in Detroit verkauft. Rund 70 Käufer entschieden sich für eines der exorbitant teuren Geräte. Drei Jahre später wurden in den USA bereits 5.000 Kühlschränke verkauft. 1929 verließ im sächsischen Scharfenstein der erste Kühlschrank Europas sein Werk. Seinen Siegeszug trat er aber erst nach dem 2. Weltkrieg an: Durch die Massenproduktion sanken die Preise und der Kühlschrank zog als Alltagsgegenstand in die Haushalte ein. 2011 trat in der EU eine Neuregelung der Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte in Kraft. Zusätzlich zu den Klassen A+ und A++ wurde die Klasse A+++ eingeführt und auf dem Energielabel dargestellt. In der Richtlinie ist festgelegt, dass der Handel keine kompressorbetriebenen Kühlschränke unterhalb der Klasse A anbieten darf.Heute gibt es smarte Kühlschränke mit klimafreundlichen Kühlmitteln, die via WLANAnbindung, Gewichtsmatten und Kameras ihren Besitzern anzeigen können, was auf die nächste Einkaufsliste muss. Doch auch die Tage des Kompressors sind gezählt: Die Magnetkühlung könnte schon bald den Kühlschrankmarkt revolutionieren. Sie nutzt Materialien, die sich erhitzen, wenn sie einem Magnetfeld ausgesetzt werden, und sich abkühlen, wenn es abgeschaltet wird.
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Na, kennst du die Leistung des Pumpspeicher kraftwerks in Goldisthal? Schick uns bis zum 28. Juni 2019 die richtige Zahl an: Stadtwerke Gotha GmbH, Pfullendorfer Straße 83, 99867 Gotha oder per E-Mail: [email protected]
(Teilnahmebedingungen: siehe Seite 19)
Unter allen Einsendern verlosen wir eine faltbare Schnorchelmaske von Oceven.
JUNIOR-RÄTSEL
GUT AUFGEPASST?Wie viel Megawatt Leistung hat Deutschlands größtes Pumpspeicherkraftwerk in Goldisthal? Die Lösung findest du auf dieser Seite!
Lösungszahl:
Oberes SpeicherbeckenIn das obere Speicherbecken wird das Wasser gepumpt. Zur Stromerzeugung wird es abgelassen.
TransformatorIm Transformator wird
der erzeugte elektrische Strom an die Spannung
im Stromnetz angepasst.
GeneratorDer Generator wird vom
Wasser angetrieben und erzeugt Strom wie ein Fahrraddynamo. Im Pumpmodus wird der
Generator wie ein Motor benutzt und treibt die
Pumpe an.
StromnetzProduzierter Strom wird hier eingespeist. Im Pumpmodus wird Strom entnommen.
Unteres Speicherbecken
Hier wird das Wasser aufgefangen
und später wieder nach oben gepumpt.
PumpturbineDas herunterströmende Wasser treibt die Turbine an. Sie funktioniert im Prinzip wie eine Wassermühle. Auf der gleichen Welle sitzt die Pumpe.
WasserleitungOb ober- oder unterirdisch –
hier ist das Wasser nach
oben oder unten unterwegs.PU
MPE
N &
Speichern
Pumpspeicherkraftwerke sind künstliche Wasser-kraftwerke. Wenn im Stromnetz genügend Strom zur Ver-fügung steht, der Bedarf jedoch gering ist, zum Beispiel in der Nacht, wird das Wasser nach oben gepumpt und die elektrische als potenzielle Energie gespeichert. Steigt der Strombedarf, wird das Wasser wieder aus dem Speicher-becken abgelassen und Strom produziert. Deutschlands größtes Pumpspeicherkraftwerk steht im thüringischen Goldisthal. Mit einer Leistung von 1.060 Megawatt ist es etwa so stark wie ein herkömmliches Kohlekraftwerk. Führungen vor Ort sind ab 14 Jahren möglich. Wer mehr über die Wasserkraft erfahren möchte, wird in Ziegenrück fündig: www.wasserkraftmuseum.de
JUNIOR-WISSEN
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Gewinner aus Ausgabe 1/2019Das Lösungswort der Ausgabe lautete ERLEUCHTUNG. Über den Gewinn, den Akkusauger Kobold VC100, freut sich Gert Schreiber aus Gotha (Foto rechts). Das Legespiel Azul hat Sophia aus Molschleben gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
ZWEI CHANCEN – MITMACHEN & GEWINNEN
1. Lösen Sie unser Kreuzworträtsel und gewinnen Sie einen Bluetooth-Over-Ear-Kopfhörer von Pioneer. 2. Wissen Sie, wann der Hundebadetag ist? Gewinnen Sie eine von 10 Familienkarten für's Südbad Gotha (siehe Rückseite).Schicken Sie Ihr Lösungswort bzw. die Antwort unter Angabe von Namen und Adresse an: Stadtwerke Gotha GmbH, Pfullendorfer Stra-ße 83, 99867 Gotha; per E-Mail: [email protected] ist jeweils am 28. Juni 2019.*
* Gewinner werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Mitarbeiter der Stadtwerke Gotha und des Stadtbades sowie ihre Angehörigen sind von der Verlosung ausgenommen, ebenso Sammeleinsendungen. Die Gewinnspielteilnehmer sind mit der Veröffentlichung ihres Namens und eines Fotos von der Preisübergabe einverstanden.
MITMACHEN UND …
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11Glaube
Kirmes-attrak-tion
Vor-schlagzurAbhilfe
Fluss inBayern
Back-zutat
kurzeEntfer-nung
Dramen-gestaltbeiGoethe
griechi-scherBuch-stabe
männ-licherfranz.Artikel
Toilette(Abk.)
franzö-sischesAdels-prädikat
Chef
Kinder-frau
Box-begriff(Abk.)
Ton-bezeich-nung
artig
franzö-sisch:ja
engli-scheTee-stube
kurz für:aus dem
bras.Völker-gruppe
Wirt-schafts-nach-richten
A
M
ZUTRAUEN
T
ALPHA
GOETZ
LE
S
H
WC
DE
KO O
B
BA
TEAROOM
GES
AUSM
R
AVISE
VOGELSCHUTZRÄTSELN UND
GEWINNENDie Buchstaben aus den farbig
um randeten Kästchen der Reihenfolge nach unten
eintragen und fertig ist das Lösungswort.
#Einsendeschluss ist der
28. Juni 2019.
Lösungswort:
2 3 4 5 96 107 1181
Nie mehr im Kabel verheddern: Mit dem Bluetooth-Over-Ear-Kopfhörer SE-MS7BT(K) von Pioneer können Sie sich frei bewegen und dabei bis zu 12 Stunden Musik hören – oder dank des eingebauten Mikrofons sogar telefonieren. Breit gepolsterte Ohrmuscheln, die das ganze Ohr um-schließen, und die ergonomische Form versprechen hohen Tragekomfort. Das Gewicht der Kopfhörer im schicken Aluminium-Design liegt bei 290 Gramm. Sie sind via Blue-tooth mit allen gängigen Smartphones und Tablets (iOS, Android und Windows) sowie Hifi-Anlagen koppelbar.
… GEWINNEN!
IHRE ANSPRECHPARTNER IN SACHEN ENERGIE Stadtwerke Gotha GmbHTelefon: 03621 433-0Telefax: 03621 433-110 E-Mail: [email protected]: www.stadtwerke-gotha.de
NotfallnummernGas + Strom: 03621 21198-182Fernwärme: 03621 709-751
KundenzentrumPfullendorfer Straße 8399867 GothaTelefon: 03621 433-222ÖffnungszeitenMo–Do 10–12 Uhr und 13–17 UhrFr 10–13 Uhr
KundenbüroNeues RathausEkhofplatz 2499867 GothaTelefon: 03621 222-132ÖffnungszeitenMo, Di, Do 9–12 Uhr und 13–16 UhrMi 9–12 Uhr und 13–14 UhrFr 9–13 Uhr
IMPRESSUMStadtwerke Gotha GmbHPfullendorfer Straße 8399867 Gotha Lokalteil Gotha: Dana Hellmann (verantw.); Herausgeber: trurnit Leipzig GmbH; Projektleitung: Hagen Ruhmer; Abbildungen: Stadtwerke Gotha GmbH, Andreas Göbel, Jan Kobel, Lutz Ebhardt, Fotostudio Rühberg Erfurt, trurnit GmbH; Gestaltung, Satz: trurnit Publishers GmbH; Druck: Evers-Druck GmbH, Meldorf
freibad.Saison.
www.stadt-bad-gotha.de
Mittwoch bis Freitag von 12 – 18 Uhr*, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 – 18 Uhr*,
Montag & Dienstag geschlossen
während der Ferien Montag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr**
Es gibt wieder tolle Veranstaltungen, wie Piratenparty (6.7. und 17.8.) und Hundebadetag (07.09.)
*Gewinnspiel: Alle Informationen und Teilnahmebedingungen finden Sie auf Seite 19
action. spaß. entspannung. sport.familie.
**An sehr heißen Tagen verlängert sich die Öffnungszeit um 1 Stunde. Die Freibadsaison endet am 31.08.2019 – bei guter Wetterlage gibt es eine Nachsaison. Bitte beachten Sie dazu die aktuellen Aushänge und Informationen auf unserer Website.
TIPP: Sollte die Sonne mal Pause machen, freut sich das Stadt-Bad Gotha über Ihren Besuch!
Das Südbad am Riedweg öffnet am 1. Juni, 10 Uhr seine Pforten.
10 Freikartengewinnen!*
Am Gewinnspiel teilnehmen und
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