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Konzepte Produkte Service Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen. Doppelboden – System NORTEC

Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

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Page 1: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Konzepte

Produkte

Service

Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen.Doppelboden – System NORTEC

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Bauen mit neuen Lösungen.

Das können wir für Sie tun.Lindner Konzepte:Individuelle Lösungen aus einer Hand für einzelne Branchen oder besondere Ansprüche.

Lindner Produkte:Materialien und Systeme in Premium-Qualität für alle Bereiche des Innenaus- und Fassadenbaus.

Lindner Service:Dienst- und Betreuungsleistungen für ein ganzheitliches Projekt- management.

Lindner realisiert weltweit Projekte in allen Bereichen des Innenausbaus, der Isoliertechnik und Industrie- services sowie im Fassadenbau. Von der Planung bis zur Umsetzung unterstützen wir Sie kompetent im Rahmen einer aktiven Partnerschaft. Durch unsere hohe Fertigungstiefe setzen wir Maßstäbe in der Verschmelzung von Design und Funktionalität und ermöglichen bei individuellen Ansprüchen höchste Flexibilität. Dabei ist ein ausgeprägtes ökologisches Denken für uns die Voraussetzung. Wir finden die optimale Lösung und setzen Ihre Wünsche in die Tat um. Als Ihr ganzheitlicher Partner:

Für Ihre Ideen, für Ihren Erfolg.

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Ihre Vorteile auf einen Blick- Erstklassiger Begehkomfort- Sehr hohe Tragfähigkeit- Nicht brennbar- Einfaches Herausnehmen und Austauschen einzelner Platten- Sehr große Auswahl an Oberbelägen

Doppelboden – System NORTEC

Beste Qualität für Ihre Räume.

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InhalteFür höchste Leistung und ein gutes Gewissen. 5-6Systemdaten – NORTEC 7Systembeschreibung – NORTEC 8Lindner Unterkonstruktion 9Verstärkungsprofile 10-11 NORTEC acoustic 12-13 NORTEC comfort 14-15NORTEC power 16-17 NORTEC sonic 18-19Systemzubehör 20-22Natürlich nachhaltig 23Belastbarkeit 24-27Brandschutz 28Schallschutz 29Erdbebensicherheit 30Fugendurchlässigkeit 31Statische Elektrizität 32-35Bodenbeläge 36-43Normen und Vorschriften 44-47Das können wir für Sie tun. 48

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Lindner NORTEC

Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen.

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Aus Altpapier, Recyclinggips und aufbereitetem Brunnenwasser entstehen unserehochwertigen NORTEC Doppelbodenplatten.

Lindner ist einer der weltweit führenden und größten Hersteller für Doppel- und Hohlböden. Auf hochmoder-nen umweltfreundlichen Anlagen an Standorten in Deutschland erzielen wir beste Maßgenauigkeit und ei-nen technischen Reifegrad, der einzigartig am Markt ist.

Systemprodukte made in Germany. Lindner Bodensysteme, so auch NORTEC Doppel-böden aus Calciumsulfat, entstehen als komplettes System in unserem Haus. Jede Komponente wird aufeinander abgestimmt, um ein perfektes Ergebnis zu gewährleisten. So werden in unseren Werken nicht nur die Trägerplatten verarbeitet – aus Altpapier, Recycling-gips und aufbereitetem Brunnenwasser – sondern auch die komplette Unterkonstruktion. Über 15.000 t Stahl werden jährlich für die Produktion der Doppelbo-den- und Hohlbodenstützen geformt und anschließend zur Veredelung vor Ort galvanisiert. Ganz nach Kundenwunsch applizieren wir mit emissions-freien Klebelösungen auch die Oberbeläge werkseitig – vom Teppich über Parkett bis zur Fliese.

Qualität, die ökologisch überzeugt.Die hohe Qualität bei Lindner unterliegt nicht dem Zufall, sondern wird durch ein ausgeklügeltes Qua-litätsmanagement sichergestellt. Dies beweist die Zertifizierung nach ISO 9001. Produktionsbegleitend werden Proben entnommen und sämtliche tech-nischen Parameter, wie Statik, Durchbiegung, Maß-haltigkeit, Belagsschälwerte, usw. (insgesamt über 100 Prüfkriterien) geprüft. Unsere Prüflabors sind mit hochmodernen Messgeräten ausgestattet. Dort werden laufend Kantenmaterialien, Klebstoffe, sowie Zinkschichtdicken usw., standardmäßig mitgeprüft.

Sämtliche Systeme sind hinsichtlich Schall, Brand und Statik nach bekannten Standards durch externe Institute geprüft. Prüfungen nach europäischer Norm, sowie Zulassungen in nahezu allen Ländern Europas sind für uns selbstverständlich. In den internationalen Verkaufsgebieten verfügen wir über entsprechende Nachweise.

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Einsatzgebiete- Atrien und Empfangsbereiche- EDV-Zentralen- Schulungs- und Forschungsräume- Büro- und Konstruktionsbereiche- Industrie- und Werkräume

Ein Boden für alle FälleDas Doppelbodensystem NORTEC besticht durch her-vorragende Eigenschaften und befindet sich auf dem höchsten Stand der Technik. Das optimale Produkt für nahezu alle Anwendungszwecke. NORTEC Bodenplatten bieten Ihnen höchsten Begeh- komfort. Sie bestehen aus Calciumsulfat (Gips) – einem nicht brennbaren Material mit vorzüglichen bauphysi-kalischen Eigenschaften. Darüber hinaus bietet dieses Produkt einen hervorragenden Schallschutz. Durch

die eigene Produktion kann direkt Einfluss auf die Auswahl der Rohstoffe genommen werden. Das Insti-tut für Baubiologie in Rosenheim empfiehlt NORTEC als baubiologisch unbedenklich. Unsere Gipsfaserplatten sind nahezu emissionsfrei.Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von NORTEC mit anderen Systemen bieten ein hohes Maß an Flexibilität. Auch bei der Wahl der Oberbeläge sind fast keine Grenzen gesetzt.

and its related logo, is a trademark woned be the U.S. Green Building

Selbstdeklaration

nach ISO 14021Lindner

UPD

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Systemdaten – NORTEC

Genauere technische Angaben zu den einzelnen Systemen siehe Systemdatenblätter.

SystembeschreibungDas Doppelbodensystem NORTEC ist mit seinen hervorragenden technischen und bauphysikalischen Eigenschaften das optimale Produkt für nahezu alle Anwendungszwecke. Die Doppelbodenplatten bestehen aus faserverstärktem Calciumsulfat. Umlaufend sind die Platten mit einem Kantenschutz gegen Stoß und Feuchte versehen. Die Unterkonstruktion, die den nötigen Hohlraum für Installationen schafft, besteht aus höhenverstellbaren, verzinkten Stahlstützen aus eigener Produktion und Auflageplättchen zur Schallentkopplung.

Technische DatenPlattendickeSystemgewichtStandard-AufbauhöhenStützfußabstandErdableiterwiderstandMaßabweichung EN 12825

16 - 44 mm37 - 83 kg/m²28 - 2.000 mm600 x 600 mm≥ 106 ΩKlasse 1

Last- und VerschiebungsklasseEN 12825Sicherheitsfaktor

2 - 11 kN2

Baustoffklasse TrägerplatteDIN 4102-1EN 13501-1Feuerwiderstandklasse von geprüften SystemenDIN 4102-2

EN 13501-2

A2 (nicht brennbar)A1 (nicht brennbar)

F30F60REI30REI60

SchallwerteISO 140 (Laborwerte; abhängig von Zusatzmaßnahmen)

Norm-Flankenschallpegeldifferenz Dn,f,wBewertetes Schalldämm-Maß RwTrittschallpegelminderung ΔLwNorm-Flankentrittschallpegel Ln,f,w

48 - 64 dB61 dB11 - 36 dB73 - 47 dB

ErdbebensicherheitInternational Building Code (IBC) ausführbar in A - F

Green BuildingDas Bodensystem kann positiv zu nationalen und internationalen Gebäudezertifizierungen beitragen

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Systembeschreibung – NORTEC

PlatteDie NORTEC Bodenplatte, gefertigt aus Calciumsul-fatwerkstoff, besticht vor allem durch ihre Stabilität und Flexibilität. Die Kanten sind wahlweise mit oder ohne Kantenband beklebt und zum leichteren Ein-legen in den Plattenverbund konisch gefräst. Dies ermöglicht ein einfaches Ein- und Ausbauen der einzelnen Platten.Als Trägerelement werden speziell für den Doppelbo-deneinsatz entwickelte Platten verwendet. Hauptbe-standteile sind Gips und hochwertige Cellulosefasern.Verschiedene Dicken und Sonderformate runden die NORTEC-Produktpalette ab.

BelastbarkeitUm Doppelbodenplatten mit höheren statischen Anforderungen herstellen zu können, ohne die Plattenstärke zu erhöhen, wurde ein spezielles Herstellverfahren entwickelt, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Zusätzlich kann unterseitig zur Lastenerhöhung ein Stahlblech appli-ziert werden.

BrandschutzNORTEC bietet Ihnen hervorragende Sicherheit: Durch die Komponenten der Platten erreichen wir einen Feuerwiderstand von bis zu 60 Minuten(Feuerwiderstandsklasse F60, REI 60). Die Baustoff-klasse der Trägerplatte ist nicht brennbar.

ErdableitwiderstandCalciumsulfatplatten können ableitfähig hergestellt werden. Durch den Einsatz von hochleitfähigen Kom-ponenten, wie z. B. Belägen, Klebstoffen und Kanten-bändern, wird die störende elektrostatische Aufla-dung kontinuierlich an das Erdpotenzial abgegeben. Entscheidend hierbei ist die Auswahl des richtigen Oberbelages.

SystemgewichtJe nach Kundenwunsch und Anforderung an die Be-lastbarkeit bewegt sich das Systemgewicht zwischen 37 kg/m² und 71 kg/m².

AufbauhöheAb einer Höhe von 500 mm empfehlen wir eine hori-zontale Aussteifung mit Rasterstäben.

DoppelbodenstützenDie Stützen aus verzinktem, gelbchromatisiertem Stahl sind stufenlos höhenverstellbar. Sie verfügen über eine Präzisionsführung des Verstellbolzens. Un-terschiedliche Bauarten sind je nach Höhe möglich.

SchalldämmauflageplättchenSchalldämmauflageplättchen bestehen aus leitfä-higem oder nicht leitfähigem Kunststoff. Sie unter-stützen die optimale Positionierung der Bodenplatten und dienen aufgrund ihrer Materialeigenschaften der Schalloptimierung.

VerklebungBettung des Stützfußes im Stützenklebstoff. Je nach Umweltanforderung können unterschiedliche Kleb-stoffqualitäten eingesetzt werden.

GewindesicherungHier wird ein aus emissionsarmen Materialien herge-stellter Versiegelungslack verwendet.

WandanschlussEin dauerhaft vorgespannter Wandanschluss mit Dichtband dient zur Schallentkoppelung und zur Auf-nahme von Bewegungen.

RohbodenGrundsätzlich wird jeder Rohboden versiegelt, um die Stützenhaftung mit dem Rohboden dauerhaft zu gewährleisten. Bei luftführenden Systemböden emp-fehlen wir einen 2-Komponentenanstrich.

BelagseignungZur Applikation auf unseren Doppelbodenplatten eig-nen sich sehr gut elastische oder textile Beläge.Eben-falls geeignet sind selbstliegende Fliesen. WOOD-line schafft eine harmonische Atmosphäre – solide Steinbeläge unserer STONEline-Reihe sind ebenfalls einsetzbar.

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Lindner Stützen aus eigener Produktion- Große Verstellbereiche- Hoher Korrosionsschutz- Hohe Belastbarkeit- Leichte Montage

Lindner Unterkonstruktionen

DoppelbodenstützenWichtiger Bestandteil eines jeden Systembodens ist die Unterkonstruktion. Die Stütze schafft den Hohlraum zur Aufnahme der Versorgungsleitungen. Lindner Metallstützen sind stufenlos in der Höhe verstellbar und können so Unebenheiten im Untergrund ausgleichen. Das Stützenprogramm wird vom Entwurf bis zur Produktion einschließlich

Galvanisierung vollständig bei Lindner realisiert. Für Doppelböden fertigen wir passgenaue Stützen. Unsere langjährige Erfahrung garantiert eine hohe Belastbarkeit und Langlebigkeit aller Produkte. Lindner Systeme sind vielfältig miteinanderkombinierbar und lassen sich mit unterschiedlichsten Verstärkerprofilen ergänzen.

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Lindner Bodensysteme weisen im Standard bereits große Belastbarkeiten auf. Sollten diese noch nicht ausreichend sein, können dem System angepasste Verstärkungsprofile hinzugefügt werden.

Verstärkungsprofile

Rasterstäbe

Die Varianten hierbei sind vielfältig, angefangen vom leichtesten Rasterstab, der zur Erhöhung der horizon-talen Steifigkeit dient, bis hin zum Schaltwartenprofil.

Typ RO(Höhe: 7,5 mm)

Der Rasterstab Typ RO besteht aus kaltgeformtem verzinktem Stahl-blech mit Clipfunktion. Das Einclipsen (Verschraubung optional) erzeugt einen festen Sitz am Stützenkopf. Metallisches Klappern ist dadurch nicht möglich. Der Rasterstab dient ausschließlich zur horizontalen Verstärkung des Systems.

Typ RL(Höhe: 35 mm)

Typ RM(Höhe: 54 mm)

Die Rasterstäbe Typ RL (light) bzw. Typ RM (medium), bestehen aus kaltgeformtem verzinktem Stahlblech. An den Enden der Rasterstäbe sind seitlich Federn eingearbeitet. Sie werden durch senkrechtes An-drücken von oben in die Stütze eingesetzt (Verschraubung optional).Die Rasterstäbe Typ RL bzw. Typ RM dienen zur horizontalen und vertikalen Verstärkung des Systems.

Photo: © Fretwell Photography

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Typ CL (Höhe: 41 mm)

Kaltgeformtes verzinktes Stahlblech zum Einsatz in Schaltwartenkon-struktionen. Die Profile werden mittels einer Hammerkopfschraube oder eines Federclips von der Unterseite befestigt.Durch unterschiedliche Dimensionen der Schaltwartenprofile kann eine bedeutende Laststeigerung erreicht werden.

Typ CS (Höhe: 41 mm)

Typ CM (Höhe: 84 mm)

Typ CH (Höhe: 126 mm)

Schaltwartenprofile

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Der Doppelboden NORTEC acoustic besticht durch seine hervorragende Regulierung der Raumakus-tik. Perforationen in den Bodenplatten sorgen für eine optimale Nutzung des Luftvolumens in den Zwischenräumen als Resonanzabsorber. Das senkt sowohl den Lautstärkepegel, als auch die Nach-hallzeit in Räumen. Vor allem bei hohen und tiefen Frequenzen werden sehr gute Schallabsorptionswerte

NORTEC acousticerreicht. Zusätzlich kann die tieffrequente Wirkung durch den Einsatz von Dämmstoffen und Akustikvlies verstärkt werden. Ausgestattet mit einer unterseitig installierten Akustikwanne erreicht NORTEC acoustic einen Absorptionsgrad αw von bis zu 0,75 und erzeugt so in Atrien, Büros und vielen anderen Räumen eine ruhige und entspannte Atmosphäre.

Produktmerkmale- Bestechender Absorptionsgrad αw bis zu 0,75- Vielfältige Optionen durch eine Auswahl an qualifizierten Oberbelägen- Verschiedene Varianten der Akustikplatten sind untereinander und mit anderen Bodensystemen kombinierbar

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NORTEC comfort erzeugt eine angenehme Atmos-phäre für den Nutzer. Intelligente Heiz- und Kühl-systeme in der Doppelbodenplatte regulieren das Raumklima auf optimale Werte, im Sommer wie im Winter.

Das System bietet eine integrierte Fußbodenheizung mit guter Wärmereflexion und hohem Wirkungsgrad und ist auch zur nachträglichen Installation ideal.

So ist ein angenehmes Leben und Arbeiten möglich. Auch Architekten profitieren von mehr Komfort, da Heizkörper entfallen. Dadurch ergeben sich plane-rische Freiheiten bei der Raumgestaltung von Atrien und hochwertigen Bürogebäuden.

NORTEC comfort überzeugt außerdem durch eine geringe Aufbauhöhe und durch ein geringes Gewicht.

NORTEC comfort

Produktmerkmale- Schnelle Reaktionszeit beim Heizen und Kühlen- Nahezu alle Belagsarten möglich- Heizleistung 85 - 95 W/m² und Kühlleistung 25 - 40 W/m²- Umweltfreundlich, da niedrige Vorlauftemperatur

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NORTEC power übernimmt bei schweren Aufgaben die tragende Rolle. In vielen Bereichen müssen Böden höheren Belastungen Stand halten. In Atrien, Produktionshallen, Museen und Bibliotheken

Produktmerkmale- Spezielle Plattenzusammensetzung- Verstärkte Doppelbodenstützen- Verstärkungsprofile kommen nicht zum Einsatz- Befahrbar mit schweren motorisch betriebenen Hubgeräten

NORTEC powerist dies der Fall. NORTEC power bietet hier eine unübertroffene Tragkraft. Das Bodensystem wider-steht gewaltigen Lasten.

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NORTEC sonic bietet ein raffiniertes Belüftungssy-stem. Der Doppelboden ermöglicht eine angenehme Frischluftversorgung. Die frische Luft wird dabei direkt über Perforationen im Boden kontrolliert und zugfrei in die zu versorgenden Räume geleitet. Die gelochten Bodenplatten sorgen für eine ideale Um-wälzung der Luft. Neben einer steten Frischluftzufuhr

NORTEC sonickönnen Architekten und Bauherren mit NORTEC sonic Räume auch heizen und kühlen, ohne dabei durch aufwändige Installationen den Spielraum für die Umsetzung ihrer Ideen zu begrenzen. Die Bohrungen im Boden haben einen weiteren Vorteil: Sie schlucken Schall und verbessern so die gesamte Raumakustik.

Produktmerkmale- Luftdurchsatz von 1500 m³/h bei 20 Pa möglich- Variables Lochbild- Geeignet für Quelllüftungsbeläge

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DehnfugenUm horizontale Verschiebungen und vertikale Setzungen konstruktiv und unauffällig aufzu- nehmen, werden im Bereich des DoppelbodensDehnfugenprofile eingesetzt.

SystemzubehörElektrantenDa alle Leitungen unter dem Doppelboden geführt werden, ist durch den Einbau von Elektranten eine gezielte Platzwahl der elektrischen Anschlüsse mög-lich.

ÜberbrückungsprofileAufgrund konstruktiver Gegebenheiten sind in vielen Bereichen des Doppelbodens Überbrückungen fürauszulassende Stützen notwendig.Hierfür werden spezielle Überbrückungsprofile an-geboten, die eine einfache Montage ermöglichen und zugleich eine Verbesserung von dynamischenund statischen Belastungen schaffen.

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KabelzwischenbödenBei hoher Installationsdichte ist es notwendig, zu-sätzliche Installationsflächen zu schaffen. Dies er-möglicht der Kabelzwischenboden, bestehend aus einem Auflagestern mit aufgeschweißtem Ge-windebolzen, in den eine Stahlblechkassette ein-gehängt und verschraubt wird. Zusätzlich wird eine Erhöhung der horizontalen Belastbarkeit erreicht.

Zwei Varianten stehen zur Auswahl:- begehbar- nicht begehbar

LüftungsauslässeDurch die Verwendung von Lüftungseinsätzen ist es möglich, eine Klimatisierung und Belüftung ohne Zugerscheinungen zu schaffen.Hierzu werden verschiedene Systeme angeboten:- offenes System Hier erfolgt die Lüftung direkt durch den als Druck-

boden ausgebildeten Installationshohlraum zu den entsprechenden Lüftungseinsätzen bzw. Hexagonal-auslässen und somit in den belüfteten Raum.

- geschlossenes System Hier wird die Luft über ein Rohrleitungssystem oder

über Abschottungen mit festem Anschluss zu den Lüftungseinsätzen geführt.

SchaltschrankrahmenFür Technikräume empfiehlt sich immer die Ver-wendung von stabilen Schaltwartenkonstruktionen, welche horizontale und vertikale Lasten ausreichend abtragen können. Die Kombination aus zwei unter-schiedlich hohen C-Profilen (CL und CM) gibt Schalt-schränken oder Serverracks ausreichenden Halt. Unter den Schränken wird auf Doppelbodenplatten verzichtet, um die vielen Kabel unproblematisch an die Elektronikbauteile anschließen zu können. Zusätz-lich wird kalte Luft über die Öffnung im Boden ein-geblasen und so die Betriebstemperatur der Bauteile geregelt.

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AbschottungenIm Doppelbodenbereich können drei verschiedene Arten von Abschottungen möglich sein, um den ver-schiedenen Anforderungen zu genügen.

- Lüftungsabschottungen aus beschichteter Holzwerkstoffplatte - Brandschutzabschottungen aus Porenbeton (min. 115 mm)- Schallschutzabschottungen aus Porenbeton (min. 100 mm)

SystemzubehörBlendenAn Treppen, Podesten usw. ist es erforderlich, Abschlüsse durch Frontverkleidungen (Blenden)zu bilden. Bei entsprechenden Anforderungen, z. B. freier Ab- schlüsse, werden die Oberkanten der Blenden mitTreppenkantenprofilen abgedeckt. Zusätzlich wird durch eine Winkelbefestigung am Rohboden und die Abspannung im oberen Bereich der Blende eine standfeste Konstruktion gewährleistet.

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Natürlich nachhaltigSeit mehr als 25 Jahren als Hersteller von langle-bigen Bodensystemen in Premium-Qualität ist für uns ein verantwortungsvoller Umgang mit Mensch und Natur selbstverständlich. Wir optimieren laufend unser breites Angebot an Bodensystemen mit der Zielsetzung, deren Einfluss auf die Umwelt über ihren vollständigen Lebenszyklus hinweg noch weiter zu reduzieren. Dank der einzigartigen Fertigungstiefe bei NORTEC Doppelböden am Produktionsstandort Dettelbach unterliegt jeder Produktionsschritt einer gründlichen Kontrolle der anspruchsvollen Energie-, Material- und Qualitätsanforderungen – vom Rohstoff bis hin zum einsatzbereiten System. So ist sicher-gestellt, dass unsere Kunden nicht nur ein technisch ausgereiftes Produkt erhalten, sondern sich auch auf die ökologische Eignung verlassen können, z.B. durch den Einsatz emissionsarmer Komponenten. Als direktes Ergebnis dieser wirkungsvollen Maßnahmen konnte in Prüfkammermessungen die gesundheit-liche Unbedenklichkeit aller Lindner Bodensysteme nachgewiesen werden. Die Ergebnisse und laufenden Erkenntnisse einer Ökobilanzierung des Standorts Dettelbach fließen in eine Umweltproduktdeklaration nach ISO 14021 ein, die zur lückenlosen Nachweisführung der Umwelt- leistung von Lindner NORTEC zur Verfügung steht.

Nachhaltig bauen mit Lindner Systemböden:- Extrem langlebige Produkte mit besten funktionalen Eigenschaften und hoher Wirtschaftlichkeit- Lückenlose Nachweisführung der ökologischen Materialeigenschaften durch Umweltprodukt- deklarationen- Beratungsleistung rund um alle gängigen Gebäude- zertifizierungen, z.B. nach DGNB, LEED, BREEAM

Lindner ist Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhal-tiges Bauen (DGNB) und Mitglied des US Green Building Council. Wir beteiligen uns aktiv an der Verbreitung der Grundsätze nachhaltigen Bauens und der Weiterentwicklung relevanter Standards.

Einfach gesünder: NORTEC Systemböden – natürlich recycelt.- Ausschließlich gesundheitsverträgliche und umweltfreundliche Stoffe- Lösemittel- und VOC-frei (geprüft nach EU-Vorschriften/ASTM-Standard)- Nahezu emissionsfrei und baubiologisch unbedenklich- Calciumsulfatplatte aus mehr als 99 % Recyclingmaterial- Umweltverträgliche Rohstoffgewinnung als Sekundärprodukt verschiedener Herstellungsverfahren (REA-Gips)- CO2-neutrale Systeme (Platte und Stütze) lieferbar; CO2-Bilanz nachweisbar dank einer umfassenden Ökobilanzierung der Produktionsstandorte Dettelbach und Arnstorf

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Die Ermittlung der zulässigen Belastbarkeit erfolgt durch Versuche und Berechnungen unter Miteinbe-ziehung von amtlichen Stellen. Die daraus resultie-renden Ergebnisse sind durch Konformitätszertifi-kate entsprechend der Anwendungsrichtlinie zu der Norm DIN EN 12 825 belegt.

Folgende maßgebende Punkte werden unterschieden:

a) Lastgrößeb) Auflagefläche des Laststempelsc) Anordnung der Last auf dem Prüfkörperd) Sicherheitsfaktor

Belastbarkeit

Bei Ermittlung der Punktlast wird eine statische Bela-stung (z. B. Tischbein) simuliert. Aufgrund der dabei ermittelten zulässigen Last wird im Regelfall eine Einstufung in die entsprechende Last- und Verschie-bungsklasse vorgenommen. Die Last wird entspre-chend der Normung mit einem Prüfstempel von25 mm x 25 mm beaufschlagt.

Bei Doppelböden ist die kritische Lasteintragung die Punktlast. Die Zuordnung der Bodensysteme zu einer Last- und Verschiebungsklasse wird aufgrund einer zu erwartenden statischen Belastung einge-stuft. Streifen- und Flächenlasten werden in der Regel nicht berücksichtigt, da sie nicht geeignet sind.

Punktlasten

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Bei der Ermittlung der zulässigen dynamischen Last (z. B. Stapler) ist folgendes zu beachten:

- Eigengewicht des Fahrzeuges- Gesamtgewicht des Fahrzeuges- max. Radlast- Radaufstandsfläche der Räder bzw. Rollen- Achsabstand- max. Fahr- bzw. Zuggeschwindigkeit- Anzahl, Durchmesser, Breite und Material der Räder bzw. Rollen- max. Beschleunigung bzw. Verzögerung der Hubbewegung- Sicherheitsfaktor

Anhand der vorgenannten Gegebenheiten wird zur ermittelten statischen Last (zulässiges Gesamtge-wicht des Fahrzeuges) ein entsprechender Sicher-heitsbeiwert bestimmt und mit der max. zulässigen statischen Last multipliziert. Bei der Auswahl des Belages ist darauf zu achten, dass der Belag und die Verklebung für diese speziellen Anforderungen geeignet sind.

Dynamische Lasten

FlächenlastenAnalog zur Punktlast ist die Flächenlast eine statische Last. Im Unterschied zur Punktlast beträgt die Fläche des "Prüfstempels" 1 m². Der Begriff Flächenlast ist in Verbindung mit dem allgemeinen Hochbau geläufig. Hier findet er zur Bemessung von Stahlbetondecken Anwendung. In Bezug auf Doppelböden ist die Anga-be oder Forderung nach Flächenlasten ungeeignet.

Praktisch gesehen überspannt der Prüfstempel von 1 m² das Doppelbodenraster (60 cm x 60 cm) und somit die Platte im einzelnen. Die Platte mit Stütze fungiert hier lediglich als Zwischenschicht zur Last-einleitung in den Rohboden.

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Die europäische Doppelbodennorm EN 12825 be-schreibt ein Systemprüfverfahren für Platten und Stützen (bzw. Unterkonstruktion), um die maximale Last und sinnvolle Eingruppierungen zu ermitteln. Die Last wird über einen Prüfstempel mit der Abmessung

Statikwerte nach DIN EN 1282525 mm x 25 mm (625 mm²) in das System eingeleitet. Die dargestellten Lastpunkte sind zu überprüfen. Die Versagenskriterien zur Klassifikation des Systems sind die Bruchlast und die Durchbiegung (vertikale Verschiebung) bei Nennlast bzw. Laststufe.

Klasse 1) Bruchlast 2) Laststufe 3) Elementklasse 4) Anwendungen und Nutzungsbeispiele

1 ≥ 4000 N 2000 N 1Büros ohne Publikumsverkehr und ohne schwere Geräte

2 ≥ 6000 N 3000 N 2 Bürobereiche mit Publikumsverkehr

3 ≥ 8000 N 4000 N 3 Räume mit erhöhten statischen Belastungen

4 ≥ 9000 N 4500 N -Flächen mit fester Bestuhlung, Konstrukti-onsbüros

5 ≥ 10000 N 5000 N 5Ausstellungsflächen, Werkstätten mit leich-tem Betrieb, Lagerräume, Bibliotheken

6 ≥ 12000 N 6000 N6 5)

Wie Laststufe 5000 N, jedoch mit höheren Lastanforderungen, Industrie- und Werkstatt-böden, Tresorräume

- ≥ 14000 N ≥ 7000 NHochbelastete Böden, Fertigungsbereiche wie z.B. Reinräume

Lastklassen

Verschiebungsklassen

1) Klassifizierung der Last nach DIN EN 12825

2) Zur Ermittlung der Bruchlast wird mit einem 25 mm x 25 mm Prüfstempel die Last im schwächsten Punkt der Platte (siehe

Darstellung) aufgebracht und erhöht, bis das System versagt

3) Die Nennlast bzw. Laststufe ergibt sich aus der Bruchlast dividiert durch den Sicherheitsfaktor n = 2

4) Lastklassifizierung nach der Anwendungsrichtlinie für Doppelböden

5) Höhere Bruch-/Nennlasten sind in einzelnen Fällen für Doppelböden mit hohen Lastanforderungen notwendig, siehe

Systeme NORTEC power

Bei einer Belastung in Höhe der Nutzlast (diese ist die Bruchlast dividiert durch den Sicherheitsfaktor) darf die gemessene vertikale Verschiebung (Durch-biegung) die in der nachfolgenden Tabelle stehenden Werte nicht überschreiten.

Klasse Maximale Verschiebung

A 2,5 mm

B 3,0 mm

C 4,0 mm

Belastbarkeit

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Statikwerte nach internationalen NormenInternationale Normen beschreiben einen Test von Komponenten zur Klassifizierung in Lastklassen. Die Doppelbodenplatten und Stützen werden einzeln ge-testet und klassifiziert. Die maximale Last wird über einen Prüfstempel 25 mm x 25 mm (625 mm²) auf die

Platte aufgebracht. Die dargestellten Lastpunkte sind zu überprüfen. Die Doppelbodenplatte ist auf mas-siven Zylindern aufgelagert. Das Versagenskriterium ist die Bruchlast und die maximale Plattendurchbie-gung von 2 mm (l/300).

Lastklassen

Klasse 1) Bruchlast 2) Nennlast 3) Durchbiegung 4) Anwendungen und Nutzungsbeispiele

1 ≥ 6000 N 3000 N max. 2 mm

Büros mit hohem Anteil an Kommunikati-onsausstattung, Telefonzentralen, Konstruk-tionsbüros, Auditorien, Schulungs- und Be-handlungsräume

2 ≥ 8000 N 4000 N max. 2 mm Computerräume

3 ≥ 10000 N 5000 N max. 2 mm

Computerräume mit erhöhten Anforde-rungen, Druckerräume, Industrieböden mit leichtem Verkehr, Lagerräume, Werkstätten mit leichter Nutzung und Büchereien

4 ≥ 10000 N > 5000 N max. 2 mmBöden mit Staplerverkehr, Industrie- und Werkstattböden, Tresorräume

1) Klassifizierung der Last

2) Zur Ermittlung der Bruchlast wird mit einem 25 mm x 25 mm Prüfstempel eine Last im schwächsten Punkt (siehe Darstellung)

der Platte aufgebracht und erhöht, bis die Platte versagt

3) Die Nennlast ergibt sich aus der Bruchlast dividiert durch den Sicherheitsfaktor n = min. 2

4) Wenn die Platte mit der Nennlast belastet wird, darf die maximale Durchbiegung l/300 sein

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Mehr als 500 Brandtote jährlich und zahllose Verletzte in Deutschland sprechen eine eindeutige Sprache: die Sicherheit von Gebäudenutzern im Brandfall muss oberste Priorität haben! Gleichzeitig werden Bauwerke in der ganzen Welt immer größer und in ihrer Gestalt und Nutzung komplexer. Gerade angesichts dieser Entwicklung ist es unerlässlich, dass der bauliche Brandschutz bei jedem Projekt von Beginn an Berücksichtigung erfährt und in den Händen kompetenter Planer, Hersteller und Verarbeiter liegt.

Im Ernstfall kann durch ein sorgfältig abgestimm-tes Gebäudekonzept das Entstehen eines Brandes verhindert oder zumindest eine gute Zugänglichkeit für Rettungskräfte sowie Wege für eine Selbstrettung gesichert werden. Die wirkungsvolle Eingrenzung des möglichen Schadens für den Gebäudeeigner ist dabei ein willkommener Nebeneffekt.

Systemböden bieten die Möglichkeit, haustechnische Anlagen und Installationen im Bodenhohlraum zu verlegen. Da diese Anlagen in den Hohlraum des Systembodens Brandlasten einbringen, werden im Falle von schutzbedürftigen Räumen Anforderungen an den Brandschutz gestellt.

In Deutschland sind folgende Schutzziele definiert, die selbstverständlich weltweit als relevante Anforde-rungen zur Verbesserung des Sicherheitsniveaus für das Gebäude und vor allem dessen Nutzer anzusehen sind:- Vorbeugung gegen die Entstehung von Feuer und Rauch- Verhinderung der Ausbreitung von Feuer und Rauch- Gewährleistung ausreichender Rettungs- und Löscharbeiten

Brandschutz

Lindner NORTEC ist mit einer Baustoffklasse A1 nach EN 13501-1 für den Einsatz in diesen Bereichen geeignet. Das System verfügt über die ent-sprechenden F 30 - AB / REI 30-Klassifizierungen nach DIN 4102-4 bzw. EN 13501-2.

Systemböden in Rettungswegen mit einem Hohlraum über 200 mm bzw. in anderen Räumen über 500 mm müssen daher, neben der Baustoffklasse A1 „Nicht brennbar“, zusätzlich eine Feuerwiderstandsdauer in Brandprüfungen nach DIN 4102-2 nachweisen. Sie müssen dabei mindestens 30 Minuten Temperaturen von bis zu 850 °C standhalten, um im Ernstfall die Flucht aus dem Gebäude zu ermöglichen.

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Schallschutz

1 Trittschallverbesserungsmaß ∆ Lw

nach DIN EN ISO 140-8 Die Labormessung erfolgt in vertikaler Richtung, d. h. von Geschoss zu Geschoss mit genormter Decke. Somit können unterschiedliche Systeme verglichen werden. Höhere Zahlenwerte sind günstiger.

2 Schalldämmmaß Rw

nach DIN EN ISO 140-3 Die Labormessung erfolgt in vertikaler Richtung, d. h. von Geschoss zu Geschoss mit genormter Decke. Somit können unterschiedliche Systeme verglichen werden. Höhere Zahlenwerte sind günstiger.

4 Norm-Flankenpegeldifferenz Dn,f,w

nach DIN EN ISO 10848-2 Die Labormessung erfolgt in horizontaler Richtung in Verbindung mit einer von der Decke bis zur Ober-fläche des Systembodens abgehängten hochschall-dämmenden Trennwand. Höhere Zahlenwerte sind günstiger.

Zur Berechnung von Werten am Bau sind die Vorhaltemaße nach VDI 3762 zu berücksichtigen.Kombinationen von Doppel- und Hohlböden sind im Einzelfall zu bewerten. Vorhaltemaße sind vom Planer festzulegen.

3 Norm-Flankentrittschallpegel Ln,f,w

nach DIN EN ISO 10848-2 Die Labormessung erfolgt in horizontaler Richtung in Verbindung mit einer von der Decke bis zur Oberflä-che des Systembodens abgehängten hochschalldäm-menden Trennwand. Niedrigere Zahlenwerte sind günstiger.

1 3

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Erdbebensicherheit

Seismische Gefährdungskarte - Zonen weltweit

Giardini, D., Grünthal, G., Shedlock, K. M. and Zhang, P.: The GSHAP Global Seismic Hazard Map. In: Lee, W., Kanamori, H., Jennings, P. and Kisslinger, C. (eds.): International

Handbook of Earthquake & Engineering Seismology, International Geophysics Series 81 B, Academic Press, Amsterdam, 1233-1239, 2003.

Erdbeben sind in den überwiegenden Fällen die Folge seismischer Aktivität aufgrund von Plattenverschie-bungen in der Erdkruste. In besonders aktiven Zonen gibt es zudem keine Gewissheit, ob und wann ein Erdbeben auftreten wird und in wie fern Menschen von den Schwingungen betroffen sind. Diese dauernde Gefahrenlage erfordert gerade in der Baubranche neue Maßnahmen, um globale Sicherheitsvorgaben weiter-hin zu erfüllen. Lindner Systemböden sind für derartige Katastrophengebiete zugelassen.

Die Stärke eines Bebens wird auf Magnitudenskalen eingeordnet – die bekannteste davon ist sicherlich die Richter-Skala. Die geographische Einteilung der betrof-fenen Gebiete geschieht über Erdbebenzonen- oder Gefährdungskarten. Darauf zeigt sich, dass, obwohl natürlich das höchste Aufkommen in Asien und dem amerikanischen Kontinent zu verzeichnen ist, auch einige Gebiete Europas bzw. Deutschlands seismisch sehr aktiv sind. Dementsprechend finden sich in der Baunorm Eurocode 8: DIN EN 1998-1:2010-12 Regeln für die erdbebensichere Auslegung von Bauwerken im Hochbau. Für Bauten, die in Gebäudeklasse 1 einge-stuft werden und als Teil der allgemeinen Grundversor-gung im Katastrophenfall erhalten bleiben müssen, z.B. Krankenhäuser, Feuerwachen und Kraftwerke, gelten auch in nicht unmittelbar betroffenen Zonen die

Anforderungen des Eurocode 8 für Erdbebensicherheit.

Das Schadensrisiko von Erdbeben für Menschen und Gebäude lässt sich durch gezielte Vorsorgemaßnahmen deutlich reduzieren, indem zum einen die strukturelle Kompensation von Schwingungen ermöglicht wird und zum anderen Bauteile zusätzlich fixiert werden. Im Innenbereich geschieht dies z.B. durch Absturzzsiche-rungen, Dehnfugen und horizontale Aussteifungen.

Dabei stehen folgende Ziele im Vordergrund:- Schutz der Menschen vor dem Einsturz der Bauwerke bzw. vor herabfallenden Teilen- Begrenzung der Schäden an Bauwerken bzw. Ge- währleistung der Funktion einzelner Abschnitte- Erhaltung der Grundversorgung- Eindämmung etwaiger Folgeschäden, z.B. durch den Ausbruch von Feuer

In Zusammenarbeit mit dem Institute of Earthquake Engineering and Engineering Seismology in Skopje konnte für Lindner Systemböden die Eignung für die Kategorien A-F nach IBC (International Building Code) – von geringen „Seismic Design“-Anforderungen im Fall leichter Schwingungen bis zu sehr hohen bei akuter Lebensgefahr für die Menschen im Gebäude – nachgewiesen werden.

0 0 .2 0 .4 0 .8 1 .6 2 .4 3 .2 4 .0 4 .8

LOW

HAZARD HAZARD HAZARD HAZARD

MODERATE HIGH VERY HIGH

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Page 31: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Bei offener Luftführung unter dem Doppelboden muss gewährleistet sein, dass die Dichtigkeit der Konstruktion gegeben ist.

Die nachfolgend festgelegten Werte wurden durch das Institut für Systembodentechnik bestätigt:

EinflussgrößenVL = längenbezogener Luftvolumenstroma = Fugendurchlasskoeffizient∆p = Prüfdruckdifferenz

Um den Fugendurchlasskoeffizienten einer Doppelbo-denanlage zu optimieren, empfiehlt sich die Verwen-dung selbstliegender Beläge.

Messergebnisse- Ausführung der Wandanschlüsse mit Dichtband; Prüfung Wandanschluss aw

→ Fugendurchlasskoeffizient aw= 0,27 m3/(h x m)

- Ausführung der Wandanschlüsse mit Dichtband und eingesetzten Verstärkungsprofilen;

Prüfung Wandanschluss aw

Fugenlänge 6,0 m → Fugendurchlasskoeffizient aw = 0,27 m3/(h x m)

- Ausführung der Wandanschlüsse mit luftundurchläs-siger Abdichtung; Prüfung der Fugen zwischen den Doppelbodenplatten aD

Fugenlänge 4,2 m → Fugendurchlasskoeffizient aD = 0,04 m3/(h x m)

Fugendurchlässigkeit

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Page 32: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

VorbemerkungStatische Elektrizität als Naturphänomen ist dem Laien in aller Regel bekannt durch Entladungsblitze an Türklinken, nachdem er über Teppiche geschlendert ist.

Diese elektrische Entladung stellt für den Menschen selbst im Allgemeinen keine Gefahr dar. Es besteht jedoch die Möglichkeit des Erschreckens und dadurch ausgelöster Fehlhandlungen.

Darüber hinaus gibt es jedoch eine Reihe von Folgen der statischen Elektrizität, die es zum Teil unter allen Umständen zu verhindern gilt. Von der Zerstörung elektronischer Bauteile bis zur Explosion ganzer Fa-brikanlagen.

KurzbeschreibungEntstehung statischer Elektrizität = elektrischer Auf-ladungStatische Elektrizität entsteht immer bei Bewegung von festen Isolatoren oder flüssigen Substanzen, genau genommen bei deren Trennung. Extremes Bei-spiel ist das Vorbeistreichen staubiger Luft an einer Wand.

Die Ladungsspannung ist abhängig von der Luft-feuchtigkeit. Bei trockener Luft kommt es zu höheren Aufladungen als bei feuchter Luft.

Demgegenüber sind elektronische Bauelemente äu-ßerst empfindlich. Schon durch eine Entladung ab 30 V können sie zer-stört und/oder Fehlschaltungen ausgelöst werden.

Dadurch entstehen unüberschaubare Risiken und da-mit unkalkulierbare Kosten. Allerdings ist zu beden-ken, dass elektronische Bauelemente in aller Regel abgeschirmt sind.

Statische Elektrizität und LeitfähigkeitDie Entstehung von statischer Elektrizität kann bes-tenfalls durch die Wahl günstiger Materialien gemin-dert, nie jedoch verhindert werden. Was verhindert werden kann, ist eine zu hohe Aufladung von Per-sonen und Gegenständen, indem man dafür sorgt, dass die entstandenen Ladungen sich nicht ansam-meln, sondern sofort und gleichmäßig wieder abge-leitet werden. Wenn statische Elektrizität über eine

Erdung ständig bei der Entstehung wieder abgeleitet wird, kann die Ladung nicht so groß werden, dass ein Entladungsblitz (elektrischer Schlag) entsteht.

Statische und dynamische ElektrizitätUnter der dynamischen Elektrizität versteht man den elektrischen Strom, der ständig gespeist vom Kraft-werk in Leitungen fließt bzw. als Spannung anliegt. Statische Elektrizität wird demgegenüber nicht von einer Spannungsquelle gespeist, sondern ist gewis-sermaßen eine einmalige Angelegenheit, die nach der Entladung nicht sofort wieder vorliegt, sondern erst wieder aufgebaut werden muss.

Prüfverfahren für elektrostatische EigenschaftenWiderstandsmessungen, Messgröße Ω (Ohm)Die meisten Prüfungen werden in einem vorgeschrie-benen Prüfklima durchgeführt, das jedoch für die einzelnen Normen nicht einheitlich ist.

Durchgangswiderstand (R1 - Verfahren A - DIN EN 1081) Der elektrische Widerstand, gemessen an einer Probe zwischen der Dreifußelektrode auf der Oberfläche des Bodenbelages und einer Elektrode auf der unmittel-bar gegenüberliegenden Unterseite.

Erdableitwiderstand(R2 - Verfahren B - DIN EN 1081) Der elektrische Widerstand, gemessen an einem verlegten Bodenbelag zwischen der auf die Oberseite gedrückte Dreifußelektrode und dem Erdpotenzial.

Oberflächenwiderstand(R3 - Verfahren C - DIN EN 1081) Der elektrische Widerstand, gemessen an einem ver-legten Bodenbelag zwischen zwei Dreifußelektroden die in einem Abstand von 100 mm aufgesetzt sind.

Standortübergangswiderstand(RST DIN 57 100 / VDE 0100 T-10) Gemessen wird der Widerstand zwischen der Oberflä-che des verlegten Bodenbelages zum Erdpotenzial.

Statische Elektrizität

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Page 33: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Erdableitwiderstand R2 - Verfahren B - DIN EN 1081Messung des Erdableitwiderstandes R2 am verlegten Bodenbelag. Der elektrische Widerstand eines verlegten Bodenbelags wird gemessen zwischen einer Elektrode auf der Oberfläche und dem Erdpotenzial. Die Dreifußelektrode wird auf dem trocke-nen Bodenbelag (48 Stunden nach der Verlegung) aufgesetzt und mit dem Wider-standsmessgerät verbunden. Ebenso wird der Erdanschluss mit dem Widerstands-messgerät verbunden. Vor dem Einschal-ten der Spannung ist die Dreifußelektrode mit mindestens 300 N zu belasten.

HinweisBei Werten von 1010 Ω können Personen-aufladungen in ca. 1 Sek. abklingen. Unter 108 Ω ist ein Belag ausreichend leitfähig, um Zündgefahren bei entzündbaren Stäuben und Gasen durch elektrosta-tische Aufladungen während des Begehens zu verhin-dern. Unter 106 Ω ist ein Belag auch für Lagerungs- und Produktionsräume von Explosivstoffen geeignet. Die entsprechenden Anforderungen von Berufsge-

Dreifußelektrode: Aluplatte mit GummifüßenGewicht: ≥ 300 NMessspannung: R ≤ 106 Ω mit 100 V; R > 106 Ω mit 500 VDurchführung: mindestens 3 Messungen

Erdableitwiderstand

Aufladungsmessungen, Messgröße kV (Kilovolt)Begehversuch (DIN 54 345, T2)Gemessen wird die Aufladungsspannung einer Ver-suchsperson, die mit vorgeschriebenen Schuhwerk einen verlegten Bodenbelag im Schlurfschritt begeht.

Apparative Prüfung (DIN 54 345, T3)Hier wird der vorgenannte Begehversuch mit einem Gerät simuliert. Die Prüfung kann nur im Labor durchgeführt werden.

BegriffeAntistatischElastische Bodenbeläge sind auch antistatisch, wenn sie ableitfähig sind.Antistatisch sind Bodenbeläge, wenn sie im Allgemei-nen keine störenden elektrostatischen Aufladungen entstehen lassen. Dies ist gegeben, wenn die Aufla-dung bei Prüfung im Begehversuch ≤ 2,0 kV ist.

AbleitfähigAbleitfähig sind Bodenbeläge, deren Erdableitwider-stand R2 - Verfahren B - ≤ 109 Ω ist. Vielfach werden jedoch auch niedrigere Widerstände gefordert.

IsolierungEin Fußboden ist im Sinne von DIN 57 100 / VDE 0100T410, Abs. 6.3.3 isolierend (bietet Sicherheit gegen Berührungsspannungen von Netzstrom), wenn der Standortübergangswiderstand RST folgende Werte nicht unterschreitet:50 kΩ = 5 x 104 Ω bei Installationen mit Nennspan-nungen unter 500 V100 kΩ = 1 x 105 Ω bei Installation mit höheren Nenn-spannungen.

HinweisAufgrund der unterschiedlichen Prüfbedingungen kann der Standortübergangswiderstand nur nähe-rungsweise aus dem Durchgangswiderstand (R1 - Verfahren A - DIN EN 1081) errechnet werden. Aus Erfahrung weiß man jedoch, dassleitfähige Fußböden mit R1 <106 Ω nicht die VDE-An-forderungen erfüllen.Durch Feuchtigkeit im Fußbodensystem kann der Standortübergangswiderstand außerdem bei allen Belagsarten absinken.

nossenschaften (z. B. ZH 1-200), Elektronikherstellern und Nutzern sind jeweils zu beachten.

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Page 34: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Aufladungsmessungen Begehversuch, DIN 54 345 / Teil 2- Messungen der Neigung zur elektro- statischenAufladung im Begehversuch

Dauer des Begehversuchs:Die Aufladungsspannung wird gemessen, wenn die Versuchsperson mit beiden Füßen den Bodenbelag berührt.

Ein Bodenbelag gilt als antistatisch, wenn die Aufladungsspannung nicht über 2000 V ansteigt (Definition nach Merkblatt EDV 1, Ausgabe 7/84, des TFI Aachen für Teppich-böden).

1 Minute (Schlurfschritt) bei 23 °C und bei 25 % relativer Feuchte.

Als Sohlenmaterial wird ein spezielles Gummimaterial der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) verwen-det. Dieses Material ist schwach leitfähig und bietet einen Widerstand von etwa 109 Ω zwischen der Testperson und einem leitfähigen Boden.

Aufladungsmessungen

Standortübergangswiderstand RST , DIN VDE 0100- Messung des Standortübergangswider- standes zwischen der Oberfläche des verlegten Bodenbelages zum Erdpotenzial

An Arbeitsplätzen, an denen elektro-statisch gefährdete Bauteile verarbeitet werden und an denen regelmäßig mit of-fenen Spannungen gearbeitet wird, z. B. im Prüffeld, muss ein elektrisch leitfähiger Bodenbelag gleichzeitig auch im Sinne der VDE 0100 isolierend sein. Zur Beurtei-lung der elektrischen Isolierfähigkeit dient die Messung des Standortübergangswi-derstandes RST .

HinweisEine untere Grenze des Standortübergangswider-standes RST für die oben angesprochenen Arbeits-plätze wird in VDE 0100 / Teil 410 festgelegt.An Arbeitsplätzen, an denen die Nennspannung 500 Volt Wechselspannung nicht überschreitet, muss

Standortübergangswiderstand

der Standortwiderstand RST mindestens 5 x 104 Ω betragen. Liegen Nennspannungen zwischen 500 V und 1000 V Wechselspannung vor, dann muss der Standortübergangswiderstand mindestens 1 x 505 Ω betragen. Elektrodenfläche: 625 cm²

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Page 35: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Auf den vorangegangenen Seiten haben wir darge-legt, was das Wort Elektrostatik bedeutet und die ver-schiedenen Messungen aufgezeigt. Was muss nun im Bereich Doppelböden beachtet werden, und welche Forderungen sind sinnvoll?

Die elektrischen Widerstände der einzelnen Bereiche addieren sich, das heißt für die Praxis:

Der Erdableitwiderstand R2 kann niemals niedriger sein als der höchste Widerstand des Einzelelementes in der Reihe Bodenbelag - Klebstoff - Doppelboden-platten - Schalldämmauflageplättchen - Doppelbo-denstützen.

Die Bodensysteme müssen folgendeAnforderungen erfüllen:1. Büroräume mit Terminals, Verkaufs- und Ausstel-

lungsräume usw.

In diesen Bereichen reicht ein Bodenbelag, der antistatisch nach DIN 54 345 ≤ 2 kV Aufladungs-spannung ist.

2. Räume mit elektronischen Geräten, wie Rechen-zentren, Computer-Betriebsräume, Büroräume mit besonderer Ausstattung: Erdableitwiderstände R2 ≤ 1 x 109 Ohm oder Aufladungsspannung U maximal 2 kV.

3. Ungeschützte elektronische Baugruppen oder Komponenten mit Personenschutzanforderungen, z. B. Prüffelder im Elektronik-Fertigungsbereich: Erdableitwiderstand R2 < 1 x 108 Ω, Standortüber-gangswiderstand nach VDE 0100,

RST > 5 x 104 Ω bzw. RST > 1 x 105 Ω (Höhe der Nennspannung maßgebend).

4. Ungeschützte elektronische Baugruppen oder Komponenten, z. B. Fabrikations- oder Laborräu-me für Herstellung, Reparatur und Prüfung von elektronischen Geräten, Baugruppen oder Kompo-nenten: Erdableitwiderstand R2 < 1 x 108 Ω.

5. Explosionsfähige Atmosphäre allgemein, z. B. in explosionsgefährdeten Laboratorien, Gasdruckre-gelanlagen, Akkumulatorenräume: Erdableitwider-stand R2 < 108 Ω.

6. In medizinisch genutzten Räumen, frisch verlegt: R2 < 107 Ω, nach vier Jahren R2 < 108 Ω;

HF-Chirurgie R2 > 5 x 104 Ω.

7. Explosionsgefährliche Stoffe, z. B. in Fabrikations- und Lagerräumen von Sprengstoff, Munition und pyrotechnischen Artikeln, Erdableitwiderstand R2 < 106 Ω.

Zusammenfassung:In den meisten Anwendungsbereichen von Doppelbo-densystemen reicht in der Regel ein Oberbelag aus, der die 2 kV-Aufladungsgrenze nicht überschreitet. Anforderungen an den Erdableitwiderstand in der Gesamtkonstruktion sind nicht sinnvoll. Nur in Teilbe-reichen, z. B. Zentral-Rechnerräumen, sind Anforde-rungen an den Erdableitwiderstand laut obenstehen-der Auflistung notwendig.

Der Bereich Elektrostatik ist insgesamt gesehen, be-dingt durch die vielfältigen Prüfungen und Anforde-rungen, ein schwer verständlicher Bereich. DiesemUmstand ist es vielleicht zuzuschreiben, dass in der Vergangenheit völlig überzogene Forderungen an den Erdableitwiderstand gestellt wurden.

Niedrige Ableitwiderstände von < 108 Ω können von Doppelboden-Herstellern nur durch den Einsatz von hochleitfähigen Belägen, Plattenmaterialien und Kleb-stoffen erfüllt werden. Im Hinblick auf die Baukosten sollten deshalb unnötige, überzogene Anforderungen vermieden werden. Zudem sollte zur vorgenannten Thematik erwähnt werden, dass eine entsprechende Kleidung des Benutzers (ableitfähiges Schuhwerk) ganz entscheidend ist. Eine technisch einwandfreie Bodenkonstruktion, bezogen auf die Elektrostatik, ist bei isolierendem Schuhwerk wirkungslos. ESD-Schä-den sind in diesem Fall vorprogrammiert.

QuelleSicherheitsrichtlinie für Doppelböden, AGI-Arbeits-blatt, Herstellerempfehlung, Teppichforschungsinsti-tut.

Anwendungsbeispiele

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Page 36: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Bodenbeläge

Verschiedene Auswahlmöglichkeiten geben dem NORTEC Doppelboden ein individuelles Erschei-nungsbild. Generell sind alle gebräuchlichen Boden-beläge möglich. Neben den allgemein gängigen Bodenbelägen, die zur Auswahl stehen, bietet Lindner Bodenplatten mit bereits fertigen Oberflächen an. Jedes Bodensystem erhält einen Oberbelag als

Finish. Eine werkseitige Applikation mit geprüften und emissionsfreien Klebesystemen sorgt für Langle-bigkeit und beste Qualität. Zur Auswahl stehen unter anderem Beläge wie Kau-tschuk, PVC, HPL oder Teppich.Lindner bietet neben den Standardbelägen zusätzlich noch die Serien WOODline und STONEline an.

Standardbeläge

Mögliche Beläge- Elastische Beläge- Textile Beläge- HPL- WOODline- STONEline- Stahlblech und Aluminiumfolie- Selbstliegende Fliesen

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Page 37: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

lässt sehr viele Möglichkeiten und gestalterische Freiheiten zu.

Die Kantenbänder reichen bis zur Oberkante des Parketts, somit ist kein Feuchtigkeitseintritt über die Seiten der Parkettlamelle möglich. Ein weiterer Vorteil sind kaum sichtbare Fugen, da die Kantenbänder farblich an das Parkett angepasst werden.

WOODlineSchon immer war der Boden wesentlicher Bestandteil für die hochwertige Präsentation eines Raumes. Ob im Konferenzsaal oder im modernen Büro, mit Belä-gen aus Parkett lässt es sich harmonischer wohnen und arbeiten. Lindner Parkettböden sind nach höch-sten Qualitätskriterien aus massiven Hölzern gefertigt und somit besonders langlebig und komfortabel zu begehen. Die Kombination aus Holzart und Design

So wie alle Naturprodukte fällt auch Holz in Farbe und Struktur leicht unterschiedlich aus. Druckfarbenkönnen den Farbton von Parkett nicht exakt wiedergeben, kleine Farbtonunterschiede sind daher möglich.

Die Holzoberflächen werden lackiert oder geölt angeboten.

Photo: © Walter Luttenberger

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Page 38: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

BodenbelägeHolzartenEiche, Eiche kerngeräuchert, Bambus, Bambus gedämpft, Buche gedämpft, Buche hell, Esche oliv, Esche, Ahorn etc. – diese Holzarten sind nur eine kleine Auswahl aus unserem Programm. Weitere Hölzer sind auf Wunsch lieferbar.

Alle ausgewählten Lieferanten für Lindner WOODline Bodenbeläge gewährleisten beste Qualität und verfügen über eine Zertifizierung nach den hohen ökologischen Anforderungen des FSC/PEFC.

Esche oliv

Eiche

Ahorn

Bambus

Buche gedämpft Buche hell

Esche

Kirschbaum

Nußbaum Teak

Bambus gedämpft

Eiche kerngeräuchert

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Page 39: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

DesignartenSchiffsboden Würfel 4-fach Großstab

Langstab Mosaik

OberflächeLack, Öl

DeckschichtHochwertige Hartholzpaneele in verschiedenen Design- und Holzarten

TragschichtDoppelbodenplatte aus Holzwerkstoff

KantenschutzFarblich angepasst an die Holzart.Wird zum Schutz der Paneelkante bis zur Oberfläche geführt

SperrschichtGegenzug aus Absperrfolie als Feuchtigkeitssperre oder Stahlblech zur Lasterhöhung

Industrieparkett

Vorteile geölter Oberflächen:- Leichte Pflege- Nutzungsschäden können einfach beseitigt werden- Ökologisch unbedenklich- Natürliche Oberflächenstruktur bleibt erhalten

Vorteile lackierter Oberflächen:- Extreme Oberflächenhärte- Hohe Abriebsfestigkeit- Pflegeleicht- Resistent gegen Bakterien und Mikroorganismen- Glanzgrad einstellbar

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Page 40: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Bei der Verarbeitung unserer NORTEC Platten mit Stein werden Bodenflächen mit einer 100%igen Pass-genauigkeit der Stoßfugen produziert. Das farblich abgestimmte Kantenband wird bis zur Plattenoberseite geführt. Dies verhindert ein Abplat-zen von Steinkanten beim Öffnen und Schließen des Doppelbodens.

STONElineSTONEline steht für Natursteine, Kunststeine und Keramikfliesen, die auf unseren Calciumsulfatplat-ten appliziert sind. Unzählige Steinarten aus den unterschiedlichsten Ländern in den verschiedensten Farbspektren können verarbeitet werden.

Neue Verarbeitungstechniken ermöglichen es, das Sandwichelement aus Stein- und Calciumsulfatplatte miteinander zu verarbeiten. Durch diese innovative Herstellungstechnologie können wir Ihnen komplette Lösungen anbieten.

Bodenbeläge

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Page 41: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Micron 60GL Micron 60DG Micron 60N

35-50-05 10-10-05 33-10-09

Keramik und Kunststein: vielfältig und ästhetisch.Eine umfangreiche und differenzierte Produktpalette ermöglicht es, den vielfältigen Anforderungen an Ästhetik und Funktionalität zu entsprechen. Unzählige Kombinationen aus Farben, Größen und Mustern schaffen die Voraussetzung für individuelle Projekte.

Steinarten Passend zur Raumgestaltung und -nutzung bieten sich je nach Belastung unterschiedliche Belagsarten an: der unempfindliche Granit für massive Dauerbe-anspruchung, der besonders edle und hochwertige Marmor für repräsentative Räume oder die Vielzahl an Kunststeinen und keramischen Belägen mit ihren variantenreichen Oberflächenmustern für moderne Gestaltungsmöglichkeiten.

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Page 42: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Bodenbeläge

So wie alle Naturprodukte fällt auch Stein in Farbe und Struktur leicht unterschiedlich aus. Druckfarbenkönnen den Farbton von Stein nicht exakt wiedergeben, kleine Farbtonunterschiede sind daher möglich.

Weitere Steinoberflächen auf Anfrage.

Naturstein für höchste AnsprücheDurch den Einsatz verschiedener Steinarten können Sie individuelle Akzente setzen und jedem Raum seine eigene Atmosphäre verleihen. Die hier abgebildeten Steinarten sind nur eine kleine Auswahl aus unserem Programm.

Bianco Sardo Perla

Carmen Red

Impala

Imperial White

Onice Cappucino

Silver Cloud Imperial

Negro Marquina

Assoluto Zimbabwe

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Page 43: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Vorteile von STONEline- Stabil, pflegeleicht und strapazierfähig- Resistent gegen Hitze und Feuchtigkeit- Naturstein aus ausgesuchten internationalen Abbauvorkommen- Applikation und Formatierung auf zehntel Millimeter

OberflächeHochwertige Steinschicht der verschiedenstenSorten

TragschichtDoppelbodenplatten aus Calciumsulfat in unter-schiedlichen Materialstärken

SperrschichtGegenzug aus Stahlblech zur Lasterhöhung

KantenschutzFarblich angepasst an die Steinart. Zum Schutz der Steinkanten wird der Kantenschutz bis zur Oberfläche geführt und abgefast

Oberflächengestaltung- Bei polierten Oberflächen kommt die tatsächliche Gesteinsstruktur und Farbe voll zur Geltung- Fein geschliffene Oberflächen erreichen die Rutschhemmstufe R9- Bei Schichtsteinen (z. B. Juparanà Colombo) lassen sich durch das Sägen der Rohblöcke „im natürlichen Lager“ oder „gegen das natürliche Lager“ bei entsprechender Oberflächenbearbeitung unterschiedliche Erscheinungsbilder erzielen

Photo: © Wanzl GmbH & Co. Holding KG

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Page 44: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

DIN EN 12825 Doppelböden

Systemböden, allen voran Doppelböden, sind aus keinem modernen Verwaltungs- und Bürogebäude mehr wegzudenken und gehören damit zu den All-tagsthemen des Planers und Architekten.

Systemböden erfüllen auch unter Sicherheits-aspekten eine Vielzahl von Aufgaben. Der Planer ist gefordert, sich mit einer Vielzahl von technischen, baurechtlichen und bauordnungsrechtlichen Vor-schriften auseinandersetzen zu müssen.

Mit der Norm DIN EN 12825 werden auf der Basis der Bauproduktrichtlinie europaeinheitlich Prüf-verfahren und Leistungsklassen für Systemböden eingeführt. Die dazugehörigen Anwendungsrich-tlinien setzen die europäischen Normen unter Beachtung des deutschen Bauordnungsrechts und der allgemein anerkannten Regeln der Technik in national anwendbare Anforderungen und Regeln um. Gleichzeitig regeln sie die Verfahren für den Normenkonformitätsnachweis.

Die vollständigen DIN-Normen können bei der Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, Tel. (0 30) 26 01-22 60, www2.beuth.de, bezogen werden.

Normen und Vorschriften

Das Zusammenwachsen der Länder in Europa und die Schaffung von Normen und Gesetzen zur Rege-lung dieses freien Marktes sind Fakten, die Firmen mit mittelständischem Charakter zwingen, sich zu Interessengemeinschaften zusammenzuschließen, um ein möglichst großes Gewicht bei allen öffent-lichen Instituten sowie bei Normungsabsichten gegenüber den europäischen Wettbewerbsfirmen zu haben.

Dies hat dazu beigetragen, dass zum 1. Januar 1995 der Bundesverband für Systemböden gegründet wurde, welcher die Interessen der bisherigen Ver-bände, wie die Fachgemeinschaft Doppelboden oder den Fachverband Hohlraumboden, vertritt.

Neben dem damit verbundenen Synergieeffekt wird sich der Bundesverband auch weiterhin an den CEN-Normungsarbeiten für Doppelböden beteiligen und nun auch die europäische Normung für Doppelböden im CEN begleiten. Mit dieser Standardisierung sollen qualitativ hochwertige technische Angebote für Doppelbodenprodukte festgeschrieben werden.

Hinsichtlich weiterer aktueller Informationen, ins-besondere BVS-Merkblätter zu Systemboden-Spezi-fikationen, das Übersichtsverzeichnis über normen-konformitätszertifizierte Systemböden sowie das Deutsche Systemboden ABP-Zentralregister wird auf die Internetseite des Bundesverband Systembö-den e. V. verwiesen (www.systemboden.de).

Die Lindner AG ist Mitglied im Bundesverband Systemböden e. V.

Bundesverband Systemböden e.V.

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Page 45: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Anwendungsrichtline zur DIN EN 12825 DoppelbödenAls Umsetzung der DIN EN 12825 werden für die Ge-brauchs- und Verkehrstauglichkeit von Doppelböden, im Sinne eines sicherheitstechnischen Standards für das Bauwesen, in den Anwendungsrichtlinien we-sentliche Anforderungen und Merkmale festgelegt.

Systemböden unterliegen einer fortlaufenden, tech-nischen, wissenschaftlichen Weiterentwicklung. Dies macht es erforderlich, die technischen Leistungsan-forderungen dieser Anwendungsrichtlinie regelmäßig dem Stand der Technik anzupassen.

Nur solche Systemböden, die über die normgerechte Herstellung hinaus den sicherheitstechnischen Anfor-derungen der Anwendungsrichtlinie an Konstruktion, Stabilität, Werkstoffe, Verarbeitung und damit auch Langlebigkeit entsprechen, werden mit dem Konfor-mitätszertifikat für Doppel- und Hohlböden ausge-zeichnet.

Die Überwachung des Sicherheitsstandards erfolgt durch ständige Eigenüberwachung im Herstellungs-betrieb und durch regelmäßige Fremdüberwachung von neutralen Prüfinstituten und Sachverständigen gemäß dieser Anwendungsrichtlinie.

Die Überwachung des Sicherheitsstandards garan-tiert die Einhaltung notwendiger Kriterien der Ge-brauchs- und Verkehrstauglichkeit und stellt somit einen verlässlichen Wegweiser für die Auswahl der Bodensysteme dar.

Der Einbau eines zertifizierten Doppelbodens gewähr-leistet dem Anwender und Bauherrn, sicherheits-technisch, haftungs- und arbeitsschutzrechtlich dem Stand der Technik entsprochen zu haben.

Die Anwendungsrichtlinie wird in Anpassung an den technischen Fortschritt ergänzt und weiterentwickelt. Die jeweils gültige Fassung ist beim Bundesverband Systemböden zu beziehen.

Normen und Vorschriften

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Page 46: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Normen und VorschriftenCeilings & Interior Systems Construction Association (CISCA)

Property Services Agency (PSA)

CISCA ist ein US-amerikanisches Normungsinsti-tut für die Innenausbaubranche und veröffentlicht u.a. Prüfnormen für die Doppelbodenindustrie. Die Prüfnormen wurden nach der Einsendung von Kom-mentaren von US-amerikanischen und ausländischen Herstellern erarbeitet.

“Method of Building” (MOB), die Norm für Doppel-böden, wurde 1982 durch die “Property Services Agency” (PSA) eingeführt und war die alte Standard-norm für Doppelböden im Vereinigten Königreich von Großbritannien, welche aber immer mehr durch die EN 12825 ersetzt wird.

Die Anforderungen an Bodensysteme aus der CISCA bzw. der MOB-PSA-Norm sind für eine normale Anwendung überspezifiziert, was überdimensionierte Bodensysteme zur Folge hat. Die wesentlich neuere EN ist besser auf tatsächlich während der Nutzung auftretende Belastungen abgestimmt, was wirtschaftlichere Systeme zur Folge hat, die darüber hinaus auch einfacher in der Verlegung und Handhabung sind. Hierzu gibt es vom Architekturbüro Stanhope plc aus London, Großbritannien, eine Stellungnahme, die bei uns angefordert werden kann.

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Page 47: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Werksprüfungen

Ähnlich wie in anderen Regelwerken sind in derWerknorm (Werksprüfzeugnisse) geeignete Prüfkrite-rien für die praktische Anwendung festgelegt, welche die problemlose Funktion von Doppelböden mit einem speziellen Anforderungsprofil sicherstellt.

Die Art und der Gültigkeitsbereich der Prüfungen wurden von der Landesgewerbeanstalt (LGA) in Nürnberg beschrieben und ausgearbeitet.

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Page 48: Für höchste Leistung und ein gutes Gewissen

Dieses Dokument ist das geistige Eigentum von Lindner, Arnstorf (Deutschland). Sämtliche in diesem Prospekt enthaltenen Angaben entsprechen den zum Zeitpunkt der Drucklegung vorliegenden Informationen und dienen nur der Vorabinformation. Mögliche Farbabweichungen vom Originalprodukt sind drucktechnisch bedingt. Lindner ist der alleinige und exklusive Besitzer der Copyrights und des Leistungsschutzrechtes. Jegliche Nutzung, insbesondere Verbreitung, Nachdruck, Verwertung und Adaption dieses Dokuments ist nur mit der ausdrücklichen, schriftlichen Zustimmung durch Lindner gestattet.

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