Berlin, 28. Mai 2009 Liebe Newsletter-Abonnenten, liebe Freundinnen und Freunde des Musikinstrumenten-Museums! »Die säuselnde Viola di Gamba ist ein schönes delicates Instrument«, schrieb der Hamburger Musikschrift-steller Johann Mattheson 1713. Anlässlich eines Konzerts mit der slowakischen Musikerin Rebeka Rusó und ihrem Begleiter Sebastian Wienand rückt das Musikinstrumenten-Museum das Thema VIOLA DA GAMBA ins Rampenlicht.

Unter den Viola-da-Gamba-Virtuosen des 18. Jahrhunderts – der letzten Blütezeit des Gambenspiels – ist Carl Friedrich Abel der bedeutendste. Er war in Köthen, Frankfurt, Paris, London und am Potsdamer Hof tätig und gründete in London zusammen mit dem jüngsten Bach-Sohn, Johann Christian, die berühmten Bach-Abel-Konzerte. Carl Philipp Emanuel Bachs Werke für Viola da Gamba sind wohl eher einem anderen hervor-ragenden Virtuosen gewidmet, Ludwig Christian Hesse, dem Gambisten der Königlichen Kapelle in Berlin und Kollegen Bachs. Sehr reizvoll ist die Begleitung des zarten Gambentons durch das »empfindsame«, da-mals hochmoderne Pianoforte. Das Duo Rusó-Wienand widmet sich seit 2006 der spätbarocken Literatur für Viola da Gamba und Pianofor-te. Von der Kritik viel gelobte Konzerte fanden u. a. im Rahmen des Symposiums der Schola Cantorum Basi-liensis «Wege zur Klassik» und bei den 15. Haydn-Festspielen der Tschechischen Republik statt.

Am 7. Juni eröffnet zugleich eine Kabinettausstellung des Musikinstrumenten-Museums (7.–21. Juni), die Gamben verschiedener Epochen und Regionen präsentiert und Wissenswertes und Rätselhaftes vermittelt. Veranstaltungsort: Musikinstrumenten-Museum SIM PK am Kulturforum Tiergartenstraße 1, Eingang Ben-Gurion-Straße (gegenüber Sony-Center), Berlin-Tiergarten Eintritt: 10,- € / ermäßigt 6,- € Kartenreservierung: +49 (0)30 25481-178 (Museumskasse)

Beste Grüße Ihre Bettina Rippert Öffentlichkeitsarbeit

Sonntag, 7. Juni 2009, 11 Uhr

»Für Kenner und Liebhaber«

Musik der Empfindsamkeit für Viola da Gamba und Fortepiano Rebeka Rusó, Viola da Gamba Sebastian Wienand, Pianoforte Sonaten von Carl Philipp Emanuel Bach und Pietro Pompeo Sales, Stücke von Carl Friedrich Abel