für pflegende Angehörige - wp.gesundheitswirtschaft-mh.dewp.gesundheitswirtschaft-mh.de/wp-content/uploads/2016/03/Pflegend... · ANGEBO ANGEHÖRIGE 1 VORWORT die 1990er Jahre –

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  • Regionale ArbeitsGemeinschaft Alten- und Angehrigenberatung Berlin

    Angebote 2016

    fr pflegende

    Angehrige

    Pflege-

    strkungs-

    gesetz

    Leben

    mit Demenz

    Kurzzeit-

    pflege

    Gesprchs-

    gruppen

    Betreuungs-

    vereine

    Veranstal-

    tungen

    Pflege-

    versicherung

    Websites

    Beratung

    Mobilitt

    Wohnen

    Tagespflege

  • http://www.pflegewerk.info

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    VORWORT

    die 1990er Jahre wer erinnert sich nicht an die vielfl-tigen Umwlzungen in diesem Jahrzehnt. Die Deutsche Wiedervereinigung, die Unabhngigkeit der baltischen Staaten, Privatisierung der Post, Ebay, Tamagotchi und Gameboy aber auch technische Neuerungen, wie Han-dys, Faxgerte und die DVD, all das prgte diese Jahre.Auch die Pflegeversicherung gehrt in dieses Jahrzehnt. 1995 trat sie in Kraft und sie ist inzwischen nicht mehr weg zu denken, auch wenn es Kritik gab und gibt. Stetig wurde sie verndert und angepasst, die nchste grund-legende Vernderung steht ins Haus. Wir berichten in dieser Broschre davon.Aber lassen Sie mich noch einmal kurz zurckblicken in die Anfnge der 80er Jahre. Krzere Verweildauer in den Krankenhusern, staatliche Gesundheitsreformen und die Idee Ambulant vor Stationr machte ein Umdenken in der Pflege und Versorgung meist lterer Menschen ntig. Professionelle Pflege in den eigenen vier Wn-den wurde nachgefragt. So entstanden 1982 auf Initia-tive des damaligen Sozial- und Gesundheitssenators Ulf Fink, CDU, die ersten Sozialstationen in Berlin. Verkrzt gesagt, sollten diese nicht nur Untersttzung und Pfle-ge nach Hause bringen, sondern als soziale Zentren im Kiez arbeiten. Trotz Untersttzung dieser Dienste war ganz schnell sichtbar, dass die sorgenden Angehrigen einen mehr-heitlichen Anteil an Untersttzungsleistungen erbrach-ten. Erste Forschungen, etwa des Bundesministeriums fr Arbeit und Sozialordnung, belegten diese Annahme und im Grunde genommen hat sich an diesem Belastungser-leben bis heute nicht viel gendert. Familire Unterstt-zungssysteme machen auch heute noch ein langes Leben zu Hause, trotz Hilfs- und Untersttzungsbedarf, mglich. Ein Buch aus dieser Zeit - Der 36 Stunden Tag - beschreibt, die Pflege des verwirrten lteren Menschen, speziell des Alzheimer-Kranken. Das Thema ist bis heute aktuell, auch wenn sich unsere Sprache und unser Verstndnis diesbezglich in den letzten Jahren verndert haben.Diese Situation veranlasste einige Akteure der Berliner

    25 Jahre RAGA Regionale ArbeitsGemeinschaft Alten- und Angehrigenberatung Berlin

    Liebe Leserinnen, lieber Leser,

    Beratungslandschaft dazu, Betroffene und Angehrige mit Informationen zu versorgen, sie zu begleiten und zu beraten. Andererseits machten sich die GrnderInnen stark fr eine Ausweitung der Angebote und bessere Vernetzung.Die ersten Broschren wurden noch in Handarbeit zusammengestellt. Die Kooperation mit dem apercu Verlag kam dann einige Jahre spter zustande. Die Bro-schre hatte inzwischen eine hohe Auflage erreicht und eine Erstellung am heimischen Kopierer war viel zu aufwndig geworden.Neue Angebote, Beratungsstellen, Leistungen aber auch ein erweiterter Blick auf Angehrigenkonstellationen machte es ntig immer umfangreicher zu recherchieren. Die Broschre 2016 enthlt Wissenswertes fr Angeh-rige von krperlich erkrankten Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen, Eltern von Kindern mit Behinderung, Familien mit Menschen mit Demenz, Angehrige von psychisch Erkrankten. Ein breites Spektrum, welches sicherlich nicht voll umfnglich informieren kann aber hilfreich bei der Navigation durch eine Vielzahl von In-formationen ist.Wir freuen uns, Ihnen diese berarbeitete und neu re-cherchierte Broschre vorlegen zu knnen und hoffen, dass diese Sie spannend und informativ in Ihrem Alltag mit einem Menschen mit Handicap begleitet.

    Beate Wollersheim,Diakonie-Pflege Simeon, Angehrigenarbeit

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  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    INHALT

    Beratung Die RAGA-Mitglieder ......................................................4-6 Berlinweite Beratung: Kontakt- und Beratungsstellen ................................. 8-10 Krisendienst: Hilfe rund um die Uhr ............................ 12 Pflegesttzpunkte: Informieren, beraten, untersttzen rund um die Pflege ................................. 13 Berliner Kontaktstellen PflegeEngagement ........ 14-15 Patienten- und Pflegebeauftragte Berlins............ 16-17 Barrierefreiheit: Auskunft, Schulungen, Planen und Bauen ............................................................ 18

    Mobilitt Sonderfahrdienst fr Menschen mit Behinderung .............................................................. 20 Mobilittshilfedienste ..................................................... 21 Barrierefreie Arztpraxen.................................................. 22 Mit Begleitung in Bus und Bahn unterwegs .............. 22

    Wohnen Hausnotruf: Schnelle Hilfe per Knopfdruck ............... 23

    Gesundheit Zahnmedizin: Hilfe bei tglicher Hygiene .................. 24 Fachtagung Barrierefreie Kommunikation: 3 Mio. Menschen mit Tinnitus in Deutschland ......... 25

    Veranstaltungen und Ehrungen 3. Woche der pflegenden Angehrigen ...............26-27 Berliner Pflegebr ................. 33, 35, 41, 47, 48, 50, 51

    Betreuung: Niedrigschwellige Angebote Erfahrungen in der Selbsthilfegruppe ........................ 28 Gesprchsgruppen .....................................................29-53 Was ist ein niedrigschwelliges Betreuungsangebot? ....................................................... 55 Gruppen- und Einzelangebote ................................56-74

    Demenz Technische Hilfen im Alltag ........................................... 76 Diakonie Haltestelle ...................................................77-79 Angehrigen-Akademie 2016 .................................80-81 Ambulant betreute Wohngemeinschaften ..........82-83

    Pflege Neue Pflegereform seit 1. Januar 2016: Zweites Pflegestrkungsgesetz ..............................86-87 Berliner Manahmeplan f. pflegende Angehrige .. 88 Pflegeberatung: Allein im Pflegedschungel .............. 89 Wenn Kinder gepflegt werden mssen ...................... 90 Pflege in der Familie: Interview mit einer pflegenden Angehrigen ....92-93 Familienpflegezeit: Freigestellt fr die Pflege ........... 94 Pflegedienste / Sozialstationen (Anzeigen) ..........96-99 Pflegewohnheime (Anzeigen) ............................. 119-127 Kompetenzzentrum fr Hrgeschdigte .................127

    Tages- und Kurzzeitpflege Teilstationre Pflege in den Bezirken ............... 100-118

    Weitere Informationen Websites zum Weitersagen ................................. 128-132 Persnliche Bestattungsvorsorge ..............................133 Trauercaf / Hospizarbeit ................................... 134-135

    Inserentenverzeichnis/Impressum.............................136

  • Aktiv Leben

    Wohnen Sie mit uns!

    Wir bieten lteren Menschen ein aktives Leben in Geborgenheit, Selbst-stndigkeit und Wrde. Eine Ausgewogenheit zwischen Privatleben und Gemeinschaft zu schaffen, ist uns eine Herzensangelegenheit.

    Groer Veranstaltungssaal l Gymnastikraum l Bibliotheken l Musikzimmer Schwimmbad und Sauna l Bank l Ambulanter Pflegedienst l Stationrer Pflegebereich l Arztpraxis l Supermarkt l Optiker und noch viel mehr...

    Wohnstift Otto Dibelius | Hausstockweg 57 | 12107 Berlin | Telefon 030. 76 11 - 0 www.wohnstift-otto-dibelius.de | [email protected] Kostenlosen Hausprospekt anfordern | U-Bahnhof Alt-Mariendorf / Bus M 76 + 179

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  • Der Deutsche Berufsverband fr PflegeberufeDer DBfK ist die fhrende berufsstn-dische Interessenvertretung der Ge-sundheits- u. Krankenpflege, der Al-tenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege in Deutschland. Er ist konfessionell und politisch unab-

    hngig. Er versteht sich als ein Verband von Pflegenden fr Pflegende. Er ist regional strukturiert und arbeitet praxisorientiert. Der DBfK kann seinen Mitgliedern gleich-zeitig alle Vorteile einer starken, bundesweit agierenden berufsstndischen Vertretung bieten und die Mglich-keit, sich aktiv fr den Beruf zu engagieren, einzusetzen und mitzubestimmen. Die DBfK-Mitglieder nehmen so auf die Gestaltung und Zukunft der Pflege auf Landes- und Bundesebene und in internationalen Gremien Einfluss. Der Verband sieht seine Hauptaufgaben in der laufenden In-teressenvertretung fr die Mitglieder und in der perspek-tivischen Weiterentwicklung der professionellen Pflege.

    Deutscher Berufsverband fr PflegeberufeDBfK Nordost e. V., Region Berlin, Brandenburg,Mecklenb.-Vorpommern, Kreuzstr. 7, 14482 PotsdamKontakt: Anita Carstens [email protected]. 0331-748883, Fax 0331-7488855 [email protected] www.dbfk.de

    Sozialverband VdK Beratungsstelle fr technische Hilfen und Wohnraumanpassung Im Mittelpunkt steht die Beratung zu Wohnraumanpassung und Hilfsmitteln aller Art, z. B. aus den Bereichen Mobili-tt, Krperpflege, Haushalt bis hin zum behindertengerechten Kfz-Umbau. Die Beratung erfolgt am Telefon, beim

    Hausbesuch oder per E-Mail.

    Sozialverband VdK, Beratungsstelle fr technische Hilfen und WohnraumanpassungLinienstrae 131, 10115 Berlin, Tel. 864910-820Fax 864910-520, Kontakt: Christine Gaszczyk [email protected] www.vdk.de/berlin-brandenburg

    RAGA - Regionale ArbeitsGemeinschaft Alten- und Angehrigenberatung Berlin

    Anita Carstens

    Pflege in Not Berliner Beratungs-und Beschwerdestelle bei Konflikt und Gewalt in der Pflege lterer MenschenDas zentrale Angebot von Pflege in Not bildet die telefonische, auch anonyme, Beratung. Bei Konflikten, Aggressionen oder Gewalt in der An-gehrigenpflege als auch bei Kritik

    und Beschwerden in der Pflege knnen sich pflegende Angehrige, Pflegekrfte oder andere Beteiligte an die spezialisierte Einrichtung wenden. Die psychologische Beratung untersttzt mit Gesprchen. Bei belastenden Pflegesituationen, inneren Konflikten oder aggressions-geladenen Pflegebeziehungen knnen sie entlasten und Entwicklungen ermglichen. Wer sich ein Gesprch mit der Sozialstation oder in einem Pflegeheim alleine nicht zutraut, kann mit einem Mediations-(Schlichtungs-)ge-sprch untersttzt werden. Wenn ein Familienkonflikt im Vordergrund steht, knnen in Familiengesprchen gemeinsam weiterfhrende Wege besprochen werden.

    Pflege in Not Beratungs- und BeschwerdestelleBergmannstr. 44, 10961 BerlinKontakt: Gabriele Tammen-Parr, Dorothee Unger, Kristiane ArltKrisentelefon: 69598989, Fax 69598896Telefonische Beratung: Mo/Mi/Fr 10.00-12.00 Uhr [email protected] www.pflege-in-not-berlin.de

    Gabriele Tammen-Parr

    Christine Gaszczyk

    1991 grndete sich die RAGA in Berlin. Hier treffen Fachkollegen/innen zusammen, die in Berlin einen groen Teil der Beratung von alten Menschen und pflegenden Angehrigen durchfhren. Die RAGA engagiert sich insbesondere dafr, die ffentlichkeit ber die Inhalte und die Bedeutung von qualitativ hochwertiger Beratung fr ltere Menschen und An-gehrige zu informieren. So sollen die Angehrigen als Expertinnen und Experten, als Partnerinnen und Partner anerkannt, untersttzt und im Alltag beglei-tet sowie die Handlungskompetenz lterer und alter Menschen und ihrer Angehrigen gestrkt werden.

    ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    BERATUNG. Die RAGA-Mitglieder

  • Fachstelle fr pflegende AngehrigeDie Fachstelle fr pflegende Angeh-rige ist eine (seit 2010) geschaffene Stabstelle der Senatsverwaltung fr Integration, Arbeit und Soziales. Ihre Aufgabe ist die Verbesserung der Si-tuation pflegender Angehriger durch

    die Erarbeitung und Umsetzung eines Manahmenplans unter Einbeziehung von Anbietern von Hilfsangeboten und Angehrigen-Initiativen. Sie soll die zustndige Se-natsverwaltung in Fragen bzgl. der Situation pflegender Angehriger in Berlin beraten und untersttzen. Damit fungiert die Fachstelle als Vernetzungs-, Koordinations- und Anlaufstelle zu Fragen der Angehrigen-Unterstt-zung. Sie bt damit die Funktion eines Angehrigenbe-auftragten aus.

    Fachstelle fr pflegende AngehrigeTrger: Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.Frank Schumann, Bergmannstrae 44, 10961 Berlin Tel. 69598897, Fax 69598897 [email protected] www.diakonie-stadtmitte.de

    Angehrigenarbeit in der Diakonie-Pflege Simeon gGmbHIn den Pflegeeinrichtungen der Diako-nie-Pflege Simeon finden regelmig Veranstaltungen, auch fr pflegende Angehrige, statt. In Zusammenar-beit mit den Kirchengemeinden in den Regionen werden Informations-veranstaltungen zu unterschiedlichen

    Themen angeboten. Auerdem findet zweimal jhrlich ein Gottesdienst fr Menschen mit Demenz und deren Angehrige statt. Auch whrend der Tanznachmittage knnen insbesondere Angehrige von Menschen mit Demenz Spa und Freude erleben. Auch in belastenden Situationen, etwa wenn die Erkrankten keine Hilfe anneh-men mchten, werden Sie hier gerne beraten. Termine bitte telefonisch erfragen oder auf der Internetseite: www. diakoniewerk-simeon.de.

    Diakonie-Pflege Simeon gGmbHAngehrigenarbeit, Christoph-Ruden-Str. 9, 12349 Berlin, Tel. 22445922, Fax 224459298 [email protected] www.diakoniewerk-simeon.de

    Die Beratungsstelle fr Seelische Gesundheit im AlterDie Beratungsstelle informiert, bert und gibt konkrete Hilfestellung bei medizinischen, psychologischen und psychosozialen Fragen zum Thema Seelische Gesundheit & Krankheit im Alter. Mittels frhzeitiger Informati-on und Aufklrung ber Prophylaxe-,

    Diagnostik- und Therapiemglichkeiten knnen Krisen, Depressionen, Suizidalitt und Gedchtnisstrungen frhzeitig erkannt und entgegengewirkt werden.

    Beratungsstelle fr Seelische Gesundheit im Alter Gerontopsychiatrisches Zentrum (GPZ)Psychiatrische Universittsklinik der Charit im St. Hedwig-KrankenhausGroe Hamburger Str. 5-11, 10115 BerlinKontakt: Mechthild Niemann-MirmehdiKerstin Krause-KhlerTel. 2311-2115/-2500/-2908, Fax 2311-2929 [email protected] [email protected] www.puk-charite-shk.de

    KompetenzzentrumPflegeuntersttzungIn Berlin gibt es vielfltige Anstze, um die Bedrfnisse von Menschen mit einem hohen Betreuungsaufwand im Umfeld huslicher Pflege abzudecken. Hinzu kommt die Untersttzung der Menschen, die aufgrund anderer Er-

    krankungen pflegebedrftig sind, deren Selbsthilfepo-tenzial erhalten und gefrdert werden soll. Angehrige gilt es zu entlasten und zu strken. Einen wesentlichen Beitrag leisten die anerkannten niedrigschwelligen Be-treuungsangebote und die Kontaktstellen Pflegeengage-ment in Berlin. Das Kompetenzzentrum Pflegeunterstt-zung koordiniert und untersttzt diese beiden Bereiche. Ziele sind eine konzeptionelle Weiterentwicklung und die Qualittssicherung ihrer Angebote.

    Kompetenzzentrum PflegeuntersttzungBismarckstr. 101, 10625 BerlinProjektleitung: Stefanie Emmert-OlscharTel. 89028532 [email protected] www.pflegeunterstuetzung-berlin.de

    Beate Wollersheim

    Frank SchumannMechthild Nie-mann-Mirmehdi

    Silke Strietzel

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    ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

    BERATUNG. Die RAGA-Mitglieder

  • MenschenKind Fachstelle fr die Versorgung chronisch kranker und pflegebedrftige Kinder

    MenschenKind ist eine vom Senat eingesetzte Fachstelle, mit der Aufga-be Netzwerke fr die Versorgung von schwerkranken und pflegebedrftigen Kindern und deren Familien konzepti-onell zu entwickeln, zu initiieren und zu untersttzen. Bei MenschenKind flieen alle relevanten Informationen ber das Versorgungssystem in Berlin

    zusammen und knnen von Fachkrften, Familien und Interessierten abgerufen werden. Die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse ber die Versorgungssitu-ation der Zielgruppe werden an die politische Ebene weitergeleitet. Darber hinaus bietet MenschenKind Veranstaltungen und Qualifizierungen fr Fachteams an.

    MenschenKind, Fachstelle fr die Versorgung chronisch kranker und pflegebedrftiger KinderTrger: Humanistischer Verband Berlin-BrandenburgWallstr. 65, 10179 Berlin, Tel. 613904-870/-879Kontakt: Adelheid Borrmann& Benita Eisenhardt [email protected] www.menschenkind-berlin.de

    Pflegesttzpunkte BerlinDie Mitarbeiter der 33 Berliner Pfle-gesttzpunkte beraten und unter-sttzen anbieter unabhngig, neutral und kostenfrei bei der Inanspruch-nahme von Leistungen rund um die Pflege und bei Behinderung. Im Ein-zelnen geht es um: Leistungen der Pflege-/Krankenversicherung sonstige bundes- und landesrecht-

    lich vorgesehene Sozial leistungen und Hilfsangebote sozialrechtliche Fragen alten- und behinder-tengerechte Wohnungsanpassung und Hilfsmittel Wohnformen fr ltere und behinderte Menschen Entlastungsmglichkeiten fr pflegende Angeh-rige Pflegedienste/-heime, Verhinderungspflege Selbsthilfegruppen und ehrenamtliches Engagement Finanzierungsmglichkeiten, Vorsorgeregelungen und Betreuungsangelegenheiten.

    Hotline: 0800 5950059 (Mo-Fr 9-18 Uhr) www.pflegestuetzpunkteberlin.de

    Adelheid Borrmann

    DietmarKruschel

    AWO Online-Pflege- und SeniorenberatungDie Online-Pflege- und Seniorenbe-ratung informiert und bert rund um das Thema Pflege und Alter(n), z.B. zu Leistungsansprchen oder pfle-gerischen Dienstleistungsangeboten. Zwei Mglichkeiten gibt es, auf der Internetseite www.awo-pflegebera-tung.de Rat zu finden. Es kann eine

    vertrauliche Anfrage an die Pflegeexperten des AWO Bundesverbandes gestellt werden. Dies erfolgt als ver-schlsselte Mailberatung. Die Nachricht wird nicht als herkmmliche E-Mail verschickt, sondern nur direkt in einem individuellen Briefkasten hinterlegt. Das bietet Sicherheit und Anonymitt. Eine erste Reaktion auf die Anfrage erhlt die ratsuchende Person innerhalb von 48 Stunden. Neben der Online-Beratung gibt es den Hinweis zu einer Telefon-Beratung und einem Pflegeratgeber. Auf diesem Informationsportal knnen wichtige Hinweise zum Thema Pflege und Alter(n) nachgelesen werden. Als Erweiterung der Online-Informations- und Beratungsan-gebote ist geplant, Ratsuchenden einen Chataustausch in moderierter und zeitlich festgelegter Form anzubieten.

    AWO Bundesverband e. V.Online-Pflege- und SeniorenberatungBlcherstr. 62/63, 10961 Berlin, Tel. 26309168Kontakt: Gudula Wolf [email protected] www.awo-pflegeberatung.de

    www.pflegen-und-leben.depflegen-und-leben.de ist eine psycho logische Online-Beratung fr pflegende Angehrige, die unter see-lischer Belastung durch den Pflegeall-tag leiden. Anonym, kostenfrei und datensicher knnen sich Ratsuchende ber das Internetportal anmelden, ein virtuelles Postfach einrichten und von

    dort ihre Anliegen und Sorgen direkt an geschulte Psy-chologinnen und Psychologen schreiben.

    Catania gemeinntzige GmbH Hilfe fr HelferPsychologische Online-Beratung Turmstrae 21, 10559 BerlinKontakt: Dipl. Psych. Imke Wolf, Tel. 30390670 [email protected] www.pflegen-und-leben.de

    Gudula Wolf

    Imke Wolf

    ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    BERATUNG. Die RAGA-Mitglieder

  • Barrierefreier Pfl egeurlaub in der Residenz Schwiecheldthaus. Wir laden Sie ein, den Alltag hinter sich zu lassen im Pfl egehotel Residenz Schwiecheldthaus. Unsere barrierefreien Wohlfhl-Appartements bieten Ihnen den perfekten Raum, um Ihren Urlaub ohne Hindernisse zu genieen. Und unser ambulanter Pfl egedienst ist 24 Stunden am Tag fr Sie da.

    Natrlich untersttzen wir Sie gerne bei der individuellen Gestaltung Ihres Aufenthalts von Tagesausfl gen ber betreute Wellnessangebote bis hin zur Bereitstellung von vielfltigen Hilfsmitteln. Sprechen Sie uns einfach an, wir unternehmen alles, um Ihnen entspannte und unvergessliche Tage zu ermgli-chen und freuen uns auf Ihren Besuch in der Residenz Schwiecheldthaus.

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  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    BERATUNG. Berlinweit

    Im Nachfolgenden sind wichtige kostenfreie Beratungsangebote aufgelistet, die fr das gesamte Stadtgebiet ttig sind. Weitere Angebote dieser Beratungsstellen, wie etwa ein Begleitdienst, der Besuch einer Betreuungsgruppe fr Men-schen mit Demenz, das Ausleihen von Hilfsmitteln oder die Teilnahme an einer Trauergruppe knnen kostenpflichtig sein. Lassen Sie sich beraten, auch ber die Mglichkeiten der Kostenerstattung fr weitere Angebote.

    Kontakt- und Beratungsstellen

    ACHSE e. V. Allianz chronischer und seltener Erkrankungenc/o DRK-Kliniken MitteDrontheimer Strae 39, 13359 Berlin Sprechstunde: Mo/Mi 10.00-13.00 UhrDo 15.00-17.00 Uhr, Tel. 3300708-0 [email protected] www.achse-online.de

    Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin gegr. 1874 e. V. (ABSV)lteste Selbsthilfeorganisation der Blinden undSehbehinderten, Auerbachstr. 7, 14193 BerlinTel. 89588-0, Fax 89588-99 [email protected], www.absv.de

    Alzheimer Angehrigen-Initiative e. V.Reinickendorfer Str. 61, 13347 BerlinTel. 473789-95/-96, Fax 473789-97 [email protected]

    Alzheimer-Gesellschaft Berlin e. V.Friedrichstr. 236, 10969 BerlinKontakt: Christa Matter, Tel. 89094357Telefonische Sprechstunde: Di 14.00-18.00 UhrMi und Do 10.00-15.00 UhrFax 25796696, [email protected]

    Angehrige psychisch Kranker im Landesverband Berlin e. V.Mannheimer Str. 32, 10713 Berlin, Tel. 86395701Fax 86395702, [email protected]

    Aphasie Landesverband Berlin (ALB)Kontakt: Andr Laqua, Tel. 45306114Fax 42083889, Mi 10.15-12.15 Uhr [email protected]

    AWO Online-Pflege- und SeniorenberatungKontakt: Frau Wolf, Herr Batesaki Tel. 26309-168Telefonische Beratung: 0800 6070110www.awo-pflegeberatung-online.de

    Berliner Krebsgesellschaft e. V.Robert-Koch-Platz 7, 10115 BerlinKontakt: Herr Dr. Bucher, Tel. 2832400, Fax 2824136Telef. Terminvereinbarung: Mo-Fr 8.30-17.00 Uhr info@berliner-krebsgesellschaft.dewww.berliner-krebsgesellschaft.de

    Berliner Krisendienst berregionaler BereitschaftsdienstKrausnickstr. 12 A, 10115 Berlin, Tel. 3906300 von 24.00-8.00 Uhr (an Wochenenden und Feiertagen)werktags 8.00-16.00 Uhr nur tel. Information/Weiter-vermittlung; Krisenberatung auch in trk. Sprachewww.berliner-krisendienst.de

    Berliner Seniorentelefon Tel. 2796444Mo/Mi 12.00-14.00 Uhr, Fr/So 14.00-16.00 Uhr Die Sprechzeiten gelten auch an Feiertagen! [email protected] oder [email protected]

    Deutsche Parkinson VereinigungRegionalgruppe Berlin, Liebermannstr. 30c13088 Berlin, Kontakt: Dr. Ernst, Tel. 6717885www.berlin-parkinson.de

    DRK Migrationsberatung fr Erwachsene- MBE-Beratungsstelle Reinickendorf Antonienstr. 50 A, 13403 Berlin, 1. OG rechts Tel. 600300-1236/-1237, Fax 600300-91231 Sprechzeit: Mo/Di/Do 9.00-15.00 Uhr u. n. Vereinb.- MBE-Beratungsstelle Steglitz Bachestr. 11, 12161 Berlin Tel. 600300-1231/-1233/-1234, Fax 600300-91231 Sprechzeit: Mo/Di/Do 9.00-15.00 Uhr u. n. Vereinb.www.drk-berlin.de/angebote/familie-gesundheit/migration.html [email protected]

    DRK Berlin Sd-West Behindertenhilfe gGmbHInfo-Center, Dppelstr. 36, 12163 BerlinTel. 797442-0, Fax 79011333 [email protected] www.drk-berlin.net

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    BERATUNG. Berlinweit

    DRK LV Berliner Rotes Kreuz e. V.HilfsmittelCentrum: Bundesallee 73, 12161 BerlinKontakt: Herr Baumgart, Tel. 600300200 [email protected]/hilfsmittelcentrum

    Echt Unersetzlich Onlineberatung fr Jugendliche mit PflegeverantwortungAngebot von Pflege in Not Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.Bergmannstr. 44, 10961 Berlin www.echt-unersetzlich.de

    Gerontopsychiatrisches ZentrumBeratungsstelle fr Seelische Gesundheit im AlterGroe Hamburger Str. 5-11, 10559 BerlinKontakt: Fr. Niemann-Mirmehdi, Tel. 2311-2908 /- 2115 [email protected]

    Heimaufsicht (LAGeSo)Turmstr. 21, Haus A, 10559 BerlinKontakt: Herr Poek, Tel. 90229-3333, Fax -3298 [email protected]/lageso/soziales/heimaufsicht

    Kommissariat fr Delikte an Schutzbefohleneninsbesondere Gewalt in der PflegeLKA 125, Keithstr. 30, 10787 Berlin, Zimmer 214Tel. 4664-912555, Fax 4664-012599

    Koordinationsstelle der Kinder- und Jugend-ambulanzen/Sozialpdiatrischen Zentren (KJA/SPZ)im Sozialverband VdK, Friedbergstrae 3914059 Berlin, Tel. 8238063, Fax 8241390

    LVSB Landesselbsthilfeverband Schlaganfall- und Aphasiebetroffener u. gleichartig Behinderter Berlin e. V. Beratungs- und GeschftsstelleTurmstr. 21, Haus K, Eingang A, 10559 BerlinKontakt: Frau Kiank, Tel. 397470-97, Fax 397470-98Di/Do 10.00-14.00 Uhr (persnliche Gesprche nach Terminabsprache) [email protected] www.schlaganfall-selbsthilfe-berlin.de

    MenschenKind Fachstelle fr die Versorgung chronsich Kranker und pflegebedrftiger KinderWallstr. 61-65, 10179 Berlin, Tel. 613904-870/-879Kontakt: Adelheid Borrmann, Benita Eisenhardt Fax 613904-866, [email protected]

    Friedrichstr. 236, 3. Etage10969 Berlin-Kreuzberg(U-Bahnhof Hallesches Tor)Tel.: 030 / 89 09 43 57Fax: 030 / 25 79 66 96Di 14.00 - 18.00 UhrMi, Do 10.00 - 15.00 Uhr

    BANKVERBINDUNG / SPENDENKONTOAlzheimer-Gesellschaft Berlin e. V.Bank fr SozialwirtschaftIBAN: DE98100205000003250900 BIC: BFSWDE33BER

    e-mail: [email protected]

    ANGEBOTE:

    Beratung

    Selbsthilfegruppen

    Betreuungsgruppen

    Betreuungsbrse

    Tanzcafs

    Fortbildung

    Mitteilungen

    Literaturverleih

    ffentlichkeitsarbeit

    www.alzheimer-berlin.de

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    BERATUNG. Berlinweit

    Patientenbeauftragte fr BerlinSenatsverwaltung fr Gesundheit und Soziales Oranienstr. 106, 10969 Berlin, Tel. 9028-2010Fax 9028-3113, Mo-Fr 10.00-14.00 Uhr [email protected]

    Pflege in Not Beratungs- und Beschwerdestelle bei Konflikt und Gewalt in der Pflege lterer MenschenDiakonisches Werk Berlin Stadtmitte e. V.Bergmannstr. 44, 10961 BerlinTel. 69598989, Fax 69598896 [email protected] www.pflege-in-not-berlin.de

    Pflegesttzpunkte: Tel. 0800 5950059

    Psychosoziale Beratungsstelle fr Krebskranke und Angehrige Selbsthilfe Krebs e. V.Cranachstr. 59, 12157 Berlin, Telef. Terminverein-barung/ Telef. Beratung fr Angehrige: Tel. 89409040Mo/Di/Do/Fr 10.00-13.00 Uhr, Mi 15.00-17.00 UhrBei Bedarf in englischer und polnischer Sprache. [email protected]

    Rechtsfragen zu Pflege-Wohngemeinschaften Kompetenzzentrum PflegeuntersttzungBismarckstr. 101, 10625 BerlinJuristin Astrid Grunewald-Feskorn, Tel. 89028534Termine nach Vereinbarung [email protected]

    SEKIS Selbsthilfe Kontakt- und InformationsstelleBismarckstr. 101, 10625 Berlin, Tel. 8926602Fax 89028540, Sprechzeiten: Mo 12.00-16.00 Uhr,Mi 10.00-14.00 Uhr, Do 14.00-18.00 Uhr [email protected], www.sekis-berlin.de

    Servicepunkt SchlaganfallZentrale Beratungsstelle der Berliner Schlaganfall-Allianz, Centrum fr Schlaganfallforschung,Universittsmedizin Berlin CharitCampus Mitte, Charit Platz 1, 10117 BerlinBesucheradresse: Sauerbruchweg 3Erdgeschoss, Rume 103/104/105 10117 Berlin, Tel. 450560-600, Fax 450560-960Kontakt: Susanne Zllner, Petra KnispelMo 11.00-13.00 Uhr, Mi 15.00-17.00 UhrDo 11.00-13.00 Uhr und Termine nach Vereinbarung [email protected]

    Selbstbestimmtes Wohnen im Alter e. V.Qualittssicherung in Wohngemeinschaften fr Menschen mit Demenz Tel. 85407718, Di 15.00-19.00 Uhr [email protected], www.swa-berlin.de

    Sozialverband VdK Beratungsstelle fr technische Hilfen und WohnraumanpassungLinienstr. 131, 10115 BerlinKontakt: Christine Gaszczyk, Tel. 864910-820Fax 864910-520, [email protected] auch in Treptowwww.vdk.de/berlin-brandenburg

    Unabhngige Patientenberatung Sprechzeiten: Mo-Fr 8.00-22.00 Uhr, Sa 8.00-20.00 Uhr Beratung Deutsch: Tel. 08000117722Beratung Trkisch: Tel. 08000117723Beratung Russisch: Tel 08000117724Mo-Sa 08.00-18.00 Uhr [email protected]

    VdK Projekt IdeM Informationszentrum fr demenziell und psychisch erkrankte Migran-tInnen und AngehrigeRubensstr. 84, 12157 BerlinTel. 856296-57, Fax 856296-58 [email protected], www.idem-berlin.de

    Verbraucherzentrale Berlin e. V.Patientenberatung/PflegeberatungMo 10.00-12.00 Uhr, Tel. 0900 188 77104 (1,86 /Min.)Persnlich (kostenpflichtig): Di, Do 09.00-12.00 Uhr, Do 14.00-16.00 UhrAnmeldung unter Tel. 21485150Auch E-Mail-Beratung mglich!

    Zentrale Anlaufstelle Hospiz ZAHKopenhagener Str. 29, 13407 BerlinMo, Di, Fr 9.00-13.00 UhrTel. 407111-13, Fax 407111-15Online-Beratung ist mglich! [email protected]

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    Sozialdienste der Volkssolidaritt Berlin gGmbH

    Alfred-Jung-Strae 17 10367 Berlin

    Ob husliche Krankenpflege oder vollstationre Pflege, Tagespflege,

    Verhinderungspflege oder gemeinschaftliches Wohnen Sie werden umsorgt, fachgerecht gepflegt,

    umfassend betreut und beraten durch die Sozialdienste der Volkssolidaritt.

    Ausfhrliche Informationen finden Sie unter www.volkssolidaritaet.de/berlin

    oder rufen Sie uns an 030 30 86 92 28. Wir informieren Sie gern ber unsere Angebote und beraten Sie

    rund um das Thema Pflege.

    Wir versorgen Sie in den Bezirken: Mitte Pankow Lichtenberg-Hohenschnhausen Marzahn-Hellersdorf

    Treptow-Kpenick Friedrichshain

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    BERATUNG UND HILFE. Wege aus der Krise

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    InformationBeratungVor-Ort-HilfeBerliner KrisendienstRegion Sd-OstRund um die Uhr, bei Bedarfauch Hausbesuche vomFachpersonal mglich.

    Neuklln, Britz, Buckow, Rudow, Gropiusstadt

    Tel. 030 3906390(tglich: 16-24 Uhr)

    Karl-Marx-Strae 2312043 BerlinTreptow-Kpenick:Spreestrae 6, 12439 BerlinTel. 030 3906380

    berregionaler Bereitschaftsdienst:Tel. 030 3906300**Rund um die Uhr

    www.berliner-krisendienst.de

    Wege aus der Krise.

    Zwei Beispiele aus der tglichen Arbeit des Berliner Krisen-dienstes, der seit fast 15 Jahren in ganz Berlin Menschen in Notlagen und komplizierten individuellen Situationen rund um die Uhr telefonisch und persnlich beratend zur Seite steht. Jeder Mensch durchlebt in seinem Leben Krisen. Oft ist es die Zuspitzung oder Hufung von belastenden Ereignissen oder alltglichen Dingen, die Hilflosigkeit, Angst und oder Pa-nik auslsen. Der Verlust des Arbeitsplatzes, von Werten und Zielen, die unausweichliche soziale Isolation signalisieren Aus-weglosigkeit, die bis hin zu Gedanken an Selbstttung fhren kann. Den Weg aus einer solchen tiefen Verzweiflung findet so mancher nicht ohne Untersttzung anderer. Der Berliner Kri-sendienst bietet diese Hilfe wohnortnah. Er steht Menschen jeden Alters kostenlos und auf Wunsch auch anonym zur Ver-fgung. Seine Hilfsangebote richten sich in gleicher Weise auch an Angehrige, Freunde und Kollegen. Der erste Kontakt ent-steht meist ber das Telefon, berichtet Mitarbeiter Herr Hahn-Thumbeck, denn fr viele Hilfesuchende ist der Anruf eine unverbindliche Mglichkeit, ihr Anliegen mitzuteilen. Hufig knnen wir schon im Gesprch die akute Situation entspannen und mit Hilfsangeboten fr deren Entlastung sorgen. In vie-len Fllen ist allerdings auch ein persnlicher Kontakt sinnvoll und notwendig, dem auch weitere folgen knnen. Obwohl wir bestrebt sind, mglichst frhzeitig an regionale oder speziali-sierte Einrichtungen zu verweisen, zeigt die Erfahrung, dass in einer akuten Notsituation die Mglichkeit wiederzukommen, als groe Entlastung von den Betroffenen empfunden wird, so Hahn-Thumbeck. Auch der mobile Einsatz vor Ort, gehrt falls erforderlich zum umfangreichen Hilfsangebot des Krisendienstes. Hier wird dann mit Rettungsdiensten, Krankenhusern, der Polizei und Feuerwehr eng zusammengearbeitet.

    Herr K. ruft an. Sein Bruder wurde von seiner Frau verlassen und er befrchtet, dass dieser sich etwas antut...Eine Anruferin beginnt das Gesprch damit, dass sie ein Trauma erlitten hat.

    Hilfe rund um die Uhr

    A n z e i g e

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    BERATUNG. Berlinweit

    Kostenfreie, neutrale Beratung rund um die PflegeDie 33 Berliner Pflegesttzpunkte sind kostenfreie und wohnortnahe Beratungsstellen fr ltere oder hilfe- und pflegebedrftige Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie deren Angehrige. Sie informieren z. B. ber Entlastungsmglichkeiten fr pflegende Angehrige, Hilfen bei der Pflege und im Haushalt, verschiedene Wohnformen, Hilfsmittel oder Angebote fr Menschen mit Demenz. Darber hinaus beraten Sie die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter zum senioren- und pflegege-rechten Umbau Ihrer Wohnung. Auf Wunsch vermitteln und koordinieren die Pflegesttz-punkte die fr Sie notwendigen Hilfen. Sie klren die Finanzierungsmglichkeiten und helfen bei der Antrag-stellung. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten Sie durch die vielfltigen Angebote und unter-sttzen Sie bei der Suche nach konkreten Lsungswegen fr Ihre persnliche Situation.

    Die Pflegesttzpunkte beraten trgerneutral und verbrau-cherorientiert vor Ort, telefonisch oder bei Ihnen zu Hause. Sie erreichen die Pflegesttzpunkte kostenfrei Montag bis Freitag von 9.00-18.00 Uhr unter der Service-Tele-fonnummer 0800-5950059. Im Internet finden Sie unter www.pflege stuetzpunkteberlin.de neben den Adressen weitere Informationen der Pflegesttzpunkte.

    Charlottenburg-Wilmersdorf Bundesallee 50, 10715 Berlin, Tel. 893 12 31 Heinickeweg 1, 13627 Berlin, Tel. 330 91 77-0 Zillestr. 10, 10585 Berlin, Tel. 0800 265080-25201

    Friedrichshain-Kreuzberg Strausberger Platz 13/14, 10243 Berlin, Tel. 0800 26508022660 Wilhelmstr. 115, 10963 Berlin, Tel. 25700673 Wilhelmstr. 138, 10963 Berlin, Tel. 613760761

    Lichtenberg Rummelsburger Str. 13, 10315 Berlin, Tel. 259357955 Einbecker Str. 85, 10315 Berlin, Tel. 98317630 Woldegker Str. 5, 13059 Berlin, Tel. 23980208

    Marzahn-Hellersdorf Marzahner Promenade 49, 12679 Berlin, Tel. 5143093 Janusz-Korczak-Strae 11, 12627 Berlin, Tel. 0800 265080-28686

    Mitte Reinickendorfer Str. 61, 13347 Berlin, Tel. 45941103 Karl-Marx-Allee 3, 10178 Berlin, Tel. 0800 265080-28100 Kirchstrae 8a, 10557 Berlin, Tel. 39405510

    Neuklln Werbellinstrae 42, 12053 Berlin, Tel. 6897700 Donaustr. 89, 12043 Berlin, Tel. 0800 265080-27110 Joachim-Gottschalk-Weg 1, 12353 Berlin, Tel. 67066629-0

    Pankow Mhlenstrae 48, 13187 Berlin, Tel. 47531719 Hauptstr. 42, 13158 Berlin, Tel. 0800 265080-24890

    Reinickendorf Wilhelmsruher Damm 116, 13439 Berlin, Tel. 49872404 Schlostrae 23, 13507 Berlin, Tel. 41744891 Kurhausstrae 30, (Haus E, 3. OG), 13467 Berlin Tel. 23 98 56 01

    Spandau Carl-Schurz-Str. 2-6, 13578 Berlin, Tel. 902792026 Rohrdamm 83, 13629 Berlin, Tel. 257949-281 Parnemannweg 22, 14089 Berlin, Tel. 23 98 55 97

    Steglitz-Zehlendorf Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin, Tel. 769026-00/-01 Teltower Damm 35, 14169 Berlin, Tel. 0800 265080-26550 Scheelestrae 109/111, 12209 Berlin, Tel. 85765918

    Tempelhof-Schneberg Reinhardtstrae 7, 12103 Berlin, Tel. 7550703 Pallasstr. 25, 10781 Berlin, Tel. 0800 265080-26210

    Treptow-Kpenick Spreestrae 6, 12439 Berlin, Tel. 39063825 Hans-Schmidt-Strae 18, 12489 Berlin, Tel. 0800 265080-27450 Myliusgarten 20, 12587 Berlin, Tel. 25928245

    Pflegesttzpunkte Berlin: Servicetelefonnummer 0800 5950059 (kostenfrei)

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    PFLEGESTTZPUNKTE BERLIN

    Informieren Beraten Untersttzen

    A n z e i g e

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    BERATUNG. Kontaktstellen PflegeEngagement

    Seit fnf Jahren gibt es in Berlin die Kontaktstellen PflegeEngagement. Inzwischen sind sie in der Stadt etabliert und ein fester Bestandteil im Kreis der Hilfs- und Untersttzungsangebote fr Pflegebedrftige und deren Angehrige. Man kennt und schtzt die Einrichtungen, deren Logo zwei verbundene grne Kreise , ein groer und ein klei-ner Zugehrigkeit zu einem Greren symbolisiert. Diese Metapher gilt sowohl fr jede einzelne der zwlf bezirklichen Kontaktstellen, die durch ihr Zusammenwir-ken eine starke Allianz in Berlin bilden als auch fr die Hilfebedrftigen, die in einer sorgenden Gemeinschaft aufgehoben sind.Wer in seiner Wohnung, im eigenen Haus oder in einer ambulanten Wohngemeinschaft lebt und sich pflege-begleitende Untersttzung wnscht, kann sich an die Kontaktstellen PflegeEngagement (KPE) wenden. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die Vermittlung von eh-renamtlichen Hilfen und die Einbindung in angeleitete Gesprchs- oder in Selbsthilfegruppen. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bieten Besuchs-, Begleit- und Alltagshilfen fr Pflegebedrftige an. Hauptamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren stehen Angehrigen und Betroffenen in Gesprchs-gruppen zur Seite. Auch Fachvortrge, gesellige oder aktivierende Veranstaltungen werden angeboten. Passt das Angebot nicht oder ist eine andere Hilfe erforder-lich, wird fachkundig weitervermittelt. Wir haben viele

    Fnf Jahre Kontaktstellen PflegeEngagement

    Pflegebegleitend untersttzen im AlltagAnknpfungspunkte, beschreibt Veronika Vahrenhorst, Leiterin des Pflegesttzpunktes in der Einbeckerstrae die Zusammenarbeit in Lichtenberg. Wir kennen die Angebote unserer bezirklichen Kontaktstelle und ver-mitteln die Klienten, wenn es sich anbietet. Selbst fr spezielle Bedrfnisse finden Frau Drost und Frau Strumpf, die Koordinatorinnen der KPE Lichtenberg, geeignete Ehrenamtliche. Durch gezielte Suche ber Inserate und ein sicheres Gespr fr passende Besuchspaare konnten schon viele Betreuungswnsche erfllt werden. Aber auch umgekehrt empfehlen die Kolleginnen Ratsuchen-den unsere Beratung. Beide Seiten profitieren von der guten Zusammenarbeit. Die Kontaktstellen PflegeEngagement leisten als feste, verlssliche Partner in der Pflegebetreuungslandschaft einen Beitrag in einem Bereich, der in den kommenden Jahren noch wichtiger werden wird zur Untersttzung hilfebedrftiger und pflegebedrftiger Menschen bei der Alltagsbewltigung. Damit sollen institutionelle Versor-gung und Abhngigkeit so lange wie mglich vermie-den und die Selbstndigkeit gefrdert, untersttzt und erhalten werden. Viele kleine Hilfsangebote tragen dazu bei, die Lebensqualitt der Betroffenen und ihrer Ange-hrigen zu verbessern.Die Berliner Kontaktstellen PflegeEngagement werden durch die Senatsverwaltung fr Gesundheit und Soziales, die Landesverbnde der Pflegekassen und den Verband der privaten Krankenversicherung e.V. gefrdert.

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Kontaktstellen PflegeEngagement

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    ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    Charlottenburg Wilmersdorfc/o SEKIS, Bismarckstrae 101, 10625 BerlinKontakt: Siegrid Haase de MorenoTel. 89028535 pflegeengagement@sekis-berlin.dewww.pflegeunterstuetzung-berlin.de

    Friedrichshain KreuzbergKontaktstelle PflegeEngagementGryphiusstrae 16, 10245 BerlinKontakt: Monika Vuong, Dr. Katharina LangeTel. 70716869 oder 0173-2839560 [email protected]

    Lichtenbergc/o Stadtteilzentrum Kiezspinne FAS e.V.Schulze-Boysen-Strae 38, 10365 BerlinKontakt: Ines Drost, Kathrin StrumpfTel. 28472395 oder 0160-4030684 [email protected] [email protected]

    Marzahn Hellersdorfc/o Stadtteilzentrum MosaikAltlandsberger Platz 2, 12685 BerlinKontakt: Yvonne Vedder, Martha Miranda-MieskeTel. 54988495 [email protected]

    Mittec/o StadtRand gGmbHLbecker Strae 19, 10559 BerlinKontakt: Sven Kirschke, Birgit KhlerTel. 22194858 [email protected]

    Neuklln Nordc/o Selbsthilfezentrum Neuklln-NordHertzbergstrae 22, 12055 BerlinKontakt: Svenja Schellenberg, Pervin TosunTel. 6816062 [email protected]

    Kontaktstellen PflegeEngagement in den Bezirken

    Sind Sie pflegebedrftig oder pflegender Angehriger und mchten mit Gleichbetroffenen in Kontakt tre-ten? Mchten Sie mit anderen aktiv werden, um lange selbstbestimmt leben zu knnen? Oder mchten Sie sich ehrenamtlich fr Pflegebedrftige oder Angeh-rige engagieren? Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns, von Ihnen und Ihren Ideen zu hren!

    Neuklln Sdc/o Selbsthilfezentrum Neuklln-SdLwensteinring 13 A, 12353 BerlinKontakt: Sandra Malnati, Tel. 6032022 [email protected] www.stzneukoelln.de

    Pankowc/o Stadtteilzentrum Pankow Schnholzer Strae 10, 13187 BerlinKontakt: Irene Krombach, Simone KoschewaTel. 499870911 [email protected]

    Reinickendorfc/o UNIONHILFSWERKEichhorster Weg 32, 13435 Berlin, Tel. 41745752Wilhelmsruher Damm 116 (5. OG), 134 39 BerlinTel. 644976063, Kontakt: Alexandra KnorrChristine Gregor, Tatjana Siek [email protected]

    Spandauc/o Stadtteilzentrum SiemensstadtWattstrae 13, 13629 BerlinKontakt: Susanne Pohlmann, Tel. 93622380Selbsthilfetreffpunkt MauerritzeMauerstrae 6, 13597 Berlin, Tel. 35389566 [email protected] www.casa-ev.de

    Steglitz Zehlendorfc/o Mittelhof e.V.Knigstrae 42-43, Kate, 14163 BerlinKontakt: Susanne Baschinski, Claudia Hofbauer, Katharina Klo, Tel. 80197538 [email protected] www.mittelhof.org

    Tempelhof Schnebergc/o Nachbarschaftsheim Schneberg e.V.Holsteinische Strae 30, 12161 BerlinKontakt: Julia Giese, Tel. 85995125Der Nachbar, Cranachstr. 7, 12157 BerlinKontakt: Sabrina Grunwald, Tel. 32500851 [email protected]

    Treptow KpenickKontaktstelle PflegeEngagementFriedenstrae 15, 12489 BerlinKontakt: Dorothee Gdicke, Bernadette Herbrich,Anke Weber, Tel. 22684802 [email protected]/kpe

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    BERATUNG. Patienten- und Pflegebeauftragte

    Wie sind Sie zu der Ttigkeit gekommen?Karin Sttzer: In meiner Ttigkeit als Leiterin von SEKIS, dem Berliner Selbsthilfezentrum hatte ich ber viele Jah-re Initiativen von Kranken oder behinderten Menschen untersttzt und so dazu beigetragen, deren Anliegen f-fentlich zu machen. Diese Verbindung zur Basis war fr die damalige Senatorin Knake-Werner der Grund, mich 2004 zu fragen, ob ich das Amt bernehme.Seitdem mache ich beides: Untersttzung der Selbst-hilfe und Interessenvertretung der Patienten. Das Amt selber besteht aber aus einem Team von drei weiteren Kolleginnen, die Anfragen beantworten, Veranstaltungen planen und Publikationen vorbereiten helfen.

    In der Regel wendet man sich mit Problemen, Beschwerden und Kritik an Sie?Karin Sttzer: Es ist der Sinn einer solchen Stelle, dass Menschen ihre Probleme mit der Versorgung im Gesund-heitsbereich loswerden knnen. Thematisch geht es um die Wahrung von Patientenrechten, z.B. Einsichtnahme in Krankenakten, Untersttzung bei Verdacht auf Behand-lungsfehler, berforderung mit den vielen Zuzahlungen und Eigenleistungen, Abweisung von Patienten in Arzt-praxen. Patienten kritisieren lange Wartezeiten auf Ter-mine, als unangemessen empfundene Entscheidungen der Kassen bei Kuren, Hilfsmitteln oder Reha-Antrgen. Auch der unfreundliche Umgang des Personals mit Pa-tienten in Krankenhusern oder Pflegeeinrichtungen ist ein Thema. Vielfach geht es aber auch um eine Lotsen-funktion durch das Gesundheitssystem.

    Wie viele Ratsuchende kontaktieren Sie?Karin Sttzer: Im Jahr wenden sich etwa 700 Personen davon 600 Patientinnen oder Patienten an das Amt, der Rest sind Fachkontakte, rzte, Ansprechpartner in den Kliniken oder aus der Politik.Hauptschlich beraten wir telefonisch und mit E-Mails, persnliche Termine werden je nach Wunsch des Rat-suchenden besprochen. Diese Gesprche dauern dann in der Regel etwas lnger als die telefonische Beratung.

    Wie halfen Sie? Knnen Sie Beispiele nennen?Karin Sttzer: Wir erlutern die rechtlichen Grundlagen, vermitteln an die entsprechenden Stellen (z.B. an Schlich-tungsstellen oder Beschwerdezentren der Kassen) oder helfen bei Einrichtungen. Wir haben gute Kontakte zu den Beschwerdebeauftragten der Klinken und knnen durch Nachfrage bei den Kassen gelegentlich zur Revi-sion von Entscheidungen beitragen. Die Untersttzung ist wie ein Scheinwerfer, der einen Vorgang erhellt und mehr Aufmerksamkeit verschafft.Nicht selten geht es auch darum, Kommunikationspro-bleme aus dem Weg zu rumen. Hier kann die vermitteln-de Teilnahme der Patientenbeauftragten an Klrungsge-sprchen hilfreich sein.Und schlielich gilt es ffentlichkeit herzustellen fr bestimmte Themen: wie das fehlende Personal in der Pflege, die Hygiene in Kliniken oder das mangelhafte Entlassungsmanagement in Krankenhusern. Besonders fr die Versorgung hochalter Menschen, bei denen zu-nehmend das sttzende familire Umfeld verloren geht (in Berlin sind mehr als die Hlfte der alten Menschen alleinstehend), gilt es neue Konzepte einer integrierten geriatrischen Versorgung auf den Weg zu bringen.

    Es gibt auch in Einrichtungen Pflegebeauftragte. Arbeiten Sie konkret zusammen? Karin Sttzer: In allen Berliner Krankenhusern gibt es von den Bezirken bestimmte Patientenfrsprecher. Diese haben einen Arbeitskreis, in dem die Alltagsanliegen aus der Patientenversorgung besprochen werden. Die Patien-tenbeauftragte, bzw. eine ihrer Mitarbeiterinnen nimmt an diesen Besprechungen teil. Die Patientenfrsprecher stellen ihre Berichte der Patientenbeauftragten zur Verf-gung. So behalten alle die wichtigsten Themen im Auge.

    Wie arbeiten Sie mit Einrichtungen zusammen?Karin Sttzer: Wenn wir Beschwerden ber negative Erfahrungen in Krankenhusern bekommen, wird - nach Zustimmung der Beschwerdefhrenden - die Kritik mit der Bitte um Stellungnahme an die jeweilige Klinik

    Karin Sttzner, Patienten- und Pflegebeauftragte fr Berlin

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  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    BERATUNG. Patienten- und Pflegebeauftragte

    weitergeleitet. Wenn es sich um komplexe Fragen han-delt, besuche ich das Krankenhaus und spreche verbind-liche Regelungen z.B. zur Personalfhrung, zum Umgang mit Demenzpatienten oder zur Qualittssicherung an. ber diesen Weg sind tragfhige Kooperationen entstan-den. Im Bereich der Pflege arbeiten wir eng mit Pflege in Not und oder der Heimaufsicht zusammen.

    Sind Sie als Patientenbeauftragte angestellt, ist das ein Fulltimejob?Karin Sttzer: Das Amt ist eine honorierte Nebenttigkeit neben SEKIS. Ja es ist ein Fulltimejob, den aber das gesamte Team gemeinsam wahrnimmt. Darber hinaus gibt es zahl-reiche Gremien, die viel Zeit binden, aber fr die Interes-senvertretung bedeutsam sind: Landesausschuss rztliche Bedarfsplanung, Landeskrankenhausbeirat, Landespflege-ausschuss, Koordinierungskreis der Patientenverbnde.

    Was knnen Sie erreichen und was sind die Grenzen Ihrer Ttigkeit?Karin Sttzer: Ich schaffe ffentlichkeit fr die Themen der Patienten, mit denen sie sonst meist allein konfron-tiert sind. Dass wir Patienten bei Ihrer Korrespondenz mit Kassen oder behandelnden rzten untersttzen, Nachfragen zu kritischen Vorkommnissen stellen, ver-strkt die Aufmerksamkeit auf bestimmte Vorgnge, die schief laufen. Aber fr das Durchsetzen von Anliegen ist gelegentlich auch ein gewisses Ma an Nachdrcklich-keit notwendig, um die ich mich immer bemht habe.Dass Patienten hier eine ffentliche Untersttzung und starke Stimme haben, die die nach wie vor bestehende schwchere Stellung von Patienten im System immer wieder anspricht und nderungen einfordert, ist heute selbstverstndlicher Teil von Politik. Das ist sicher ein Er-folg meiner Ttigkeit.

    Wie erreicht man Sie?Karin Sttzer: Das Bro der Patientenbeauftragten fr Berlin ist jeden Werktag in der Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr erreichbar unter der Telefonnummer: 030 - 90 28 20 10, Fax 030 - 90 28 3113 Die Adresse: Patientenbeauftragte fr BerlinSenatsverwaltung fr Gesundheit und Soziales Oranienstr. 106, 10969 BerlinE-Mail: [email protected] eine persnliche Beratung bitten wir um eine vorhe-rige Terminvereinbarung.

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  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    Berlin barrierefrei erlebenBarrierefreiheit bedeutet, dass Gegenstnde, Medien, Gebude, Einrichtungen und die nutzbare Umwelt so gestaltet werden, dass sie von jedem Menschen unabhngig von einer eventuell vorhandenen Behinderung uneingeschrnkt, diskriminierungsfrei und sicher genutzt werden knnen. Das ist leider nicht immer der Fall.

    Information und AuskunftsserviceSeit 1992 engagiert sich der Informations- und Aus-kunftsservice Mobidat fr ein barrierefreies Berlin. Mobidat bietet im Internet (www.mobidat.net) mit seiner Datenbank zur Barrierefreiheit von Gebuden und Einrichtungen mit Publikumsverkehr eine um-fangreiche Informationsmglichkeit. Rund 35.000 Berliner Gebude sind dafr in den letzten Jahren untersucht worden. Fr Menschen ohne Computer-kenntnisse oder bei persnlichen Fragen knnen Sie den Mobidat Infoservice unter Tel. 74777115 anrufen. Die Mitarbeiter/innen sind gerne bereit, Sie bei Ihren Fra-gen zum Thema Barrierefreiheit zu untersttzen und recherchieren auch bei besonderen Aufgabestellungen.

    Schulungen zu BarrierefreiheitIn Kooperation mit der Pegasus GmbH bietet Mobidat zum Thema Barrierefreiheit unterschiedliche Schu-lungen und Veranstaltungen an. MitarbeiterInnen mit Aufgaben im Sicherheits- und Besucherservice oder generell in Bereichen mit Publikumsverkehr (ffentliche Einrichtungen, Gastronomie, Ausstellungs-wesen, Tourismus u.v.m.) knnen z.B. an einem Sen-sibilisierungstraining teilnehmen, um einen sicheren Umgang mit beeintrchtigten Menschen zu erlernen. Unter dem Stichpunkt wie Fachkompetenz Barrie-refreiheit Planen Entscheiden Umsetzen oder Wohnraumanpassung und -beratung werden aber auch berufsqualifizierende Fortbildungen fr Bau-herrn, Genehmigungsbehrden, Architekturbros und Handwerks- und Ausfhrungsfirmen unterschiedlicher Gewerke angeboten. Wenden Sie sich gerne an Mobidat, wenn Sie an solchen Fortbildungen Interesse haben.

    Informations- und Auskunftsservice Mobidat(ALBATROS gemeinntzige Gesellschaft fr soziale und gesundheitliche Dienstleistungen mbH)Nordbahnstr. 17, 13359 Berlin, Tel. 74777115www.mobidat.net [email protected]

    Mobidat wird durch die Berliner Senatsverwaltungfr Gesundheit und Soziales gefrdert.

    Barrierefreies BauenDie gltigen DIN-Normen und die geltenden aner-kannten Regeln der Technik sind als Pla nungsgrundlage und Richtlinie bezglich bau licher Manahmen fr barri-erefreies Bauen zu bercksichtigen. Alle DIN-Normen sind anerkannte Empfehlungen, die auf den derzeitigen Stand der Technik hinweisen. Sie sollten nicht als Lsungen fr auftretende Probleme verwendet werden, DIN-Normen geben Hilfestellung bei der Planung. Bei Neubauten ist die barrierefreie Gestaltung von ffentlichen Gebuden gesetzlich geregelt. Hierbei entstehen trotz DIN-Norm immer noch grobe Planungsfehler im Vorfeld, die hohe Kosten verursachen und eine starke Unfallgefahr fr bedrftige Personen darstellen. Durch frhzeitige fach-kundige Beratung sind kostenintensive Planungsfehler im Vorfeld vermeidbar.

    Die Pegasus GmbH fr soziale/gesundheitliche Innovati-on ist mit fachlich kompetenten Mitarbeitern seit vielen Jahren in Berlin mit der Umsetzung von Barrierefreiheit beschftigt. Wir beraten, planen und erstellen Gutachten und stehen fr alle Fragen rund um das Thema barriere-freies Bauen fr Sie zur Verfgung. Bauen Sie mit Zukunft und Kostenkontrolle, vermeiden Sie Planungsfehler schon in der Entwurfsphase.

    Fachplaner- und Sachverstndigenleistung

    Kosten knnen durch Beratung und frhzeitiges Eingrei-fen in die Planung und somit Vermeidung von Fehlern gesenkt werden. Angeboten wird die Erstellung von Gutachten und fachplanerische Begleitung im barriere-freie Planungen und Bauten.

    Pegasus GmbH fr soziale/gesundheitliche InnovationNordbahnstr. 17, 13359 Berlinwww.pegasusgmbh.de

    Kontakt: Dipl.-Ing. Karlo Bozinovski Tel. 322 940 300, Fax 322 940 210E-Mail: [email protected] im Sachgebiet barrierefreie Planungen und Bauten (Registernummer: G066), DIN-Geprfter Fachplaner fr barrierefreies Bauen (Registernummer: PZ-FP-036)

    BERATUNG UND HILFE. Barrierefreiheit

    A n z e i g e

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    MOBILITT. Untersttzung und Hilfen

    Menschen, die in ihrer Mobilitt erheblich eingeschrnkt sind und die keine ffentlichen Verkehrsmittel benutzen knnen, haben die Mglichkeit, fr private Fahrten den sog. SonderFahrDienst (SFD) zu nutzen.Voraussetzung ist das Merkmal T im Schwerbehinder-tenausweis, das beim Landesamt fr Gesundheit und Soziales / Versorgungsamt (LaGeSo) beantragt werden muss. Wer einen Rollstuhl oder einen Rollator von der Krankenkasse erhalten hat, kann bereits whrend dem Antragsverfahren befristet bis zur endgltigen Entschei-dung ber das T den SFD nutzen. Das Besondere an dieser von Tr zu Tr-Begleitung ist die damit verbundene Assistenz und die ggf. notwen-dige Treppenhilfe. Fr die Teilnahme am SFD erhlt man eine personenbezogene Magnetkarte mit Namen und Kundennummer. Auf der Magnetkarte werden Fahrt-beginn und Fahrtende registriert und automatisch zur Abrechnung an das LaGeSo weitergeleitet. Die Kosten/Eigenbeteiligung bewegen sich je nach Einkommen und der Anzahl bereits erfolgter Fahrten ab 1,53 bis max. 10,00 pro Fahrt. Je fter man fhrt, desto teurer wird es. Eine Begleitperson kann kostenlos mitfahren. Fahrten werden an allen Tagen, auch an Sonn- und Feier-tagen, in der Zeit von 07:00 morgens bis 01:00 Uhr nachts

    SonderFahrDienst fr Menschen mit Behinderung

    durchgefhrt. Vorbestellung wird grundstzlich empfoh-len, aber auch kurzfristige Fahrtermine sind mglich. Es gibt auch eine Notfallnummer, falls nach mindestens 20 Minuten Wartezeit noch kein Fahrzeug da ist oder man ganz kurzfristig stornieren muss. Bei letzterem wird eine Gebhr von 2,05 erhoben.Sonderfahrdienstberechtigte, die aufgrund ihrer krper-lichen Verfassung dazu in der Lage sind, knnen auch ein Taxi benutzen und dieses ber ein sog. Taxikonto abrechnen. Dazu werden die fr einen Monat gesammel-ten Taxiquittungen beim LaGeSo eingereicht. Es werden 40,- Eigenbeteiligung erhoben (ermigt 20,-), insge-samt knnen bis zu 110,00 monatlich erstattet werden.Der Landesbeirat fr Menschen mit Behinderung unter-hlt einen Hrtefonds. Wer die Eigenbeteiligung fr die Nutzung des SFD/Taxi nicht aufbringen kann, kann dort einen Zuschuss beantragen. Wer die Fahrten im Rahmen der Ausfhrung eines Ehrenamtes bentigt, kann von dort eine Erstattung erhalten.Persnliche Beratung bietet das Kundencenter desLaGeSo an: Schsische Str. 28, 10707 BerlinMo, Di 9.00-15.00 Uhr, Do 9.00-18.00 Uhr, Fr 9.00-13.00 UhrTelefonische Informationen: 90229-6464

    Christine Gaszczyk, Sozialverband VdK

    Fr die Teilnahme am SonderFahrDienst ist eine personenbezogene Magnetkarte notwendig. Beide Varianten sind gltig: Auf der Magnetkarte steht der Name und die Berechtigungsnummer. Die Berechtigungsnummer ist das Aktenzeichen fr die Abrechnung der Eigenbeteiligung. Die Ausstellung der Magnetkarte erfolgt erst auf Antrag beim Landesamt fr Gesundheit und Soziales (LaGeSo).

    Mit der Magnetkarte wird die Fahrt elektronisch erfasst und automatisch zur Abrechnung weitergeleitet. Der Nutzer erhlt eine monatliche Auflistung der durchgefhrten Fahrten, so dass er stets einen aktuellen berblick hat. Deshalb ist darauf zu achten, dass die Magnetkarte vor Fahrtbeginn im Fahrzeug durch das Lesegert gezogen wird. Nur so kann in Reklamationsfllen schnell geholfen werden.

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    ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

    Die Mobilittshilfedienste wenden sich an alle Menschen, die in ihrer Mobilitt (z. B. aufgrund von Alter, Behinderung oder Krankheit) beeintrchtig sind. Die Berliner Mobilitts-hilfedienste bieten nach dem Motto Drauen spielt das Leben wir bringen Sie hin in allen Bezirken mobilitts-beeintrchtigten Menschen Begleithilfen an. Hierbei kann es sich z. B. um eine Begleitung zum Einkauf, zu einer kul-turellen Veranstaltung oder auch nur um eine Begleitung zum Spazierengehen handeln. www.berliner-mobilitaetshilfedienste.de

    Mobilittshilfedienste

    Charlottenburg-Wilmersdorf Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V.Nehringstr. 18, 14059 Berlin, Tel. 82719097 [email protected]

    Friedrichshain-Kreuzberg DRK Berlin Sd-West Behindertenhilfe gGmbHSchleiermacherstr. 8, 10961 Berlin, Tel. 69807120 [email protected]

    Lichtenberg Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gGmbHMllendorffstr. 58, 12367 Berlin, Tel. 68895550 [email protected]

    Marzahn-Hellersdorf Diakonie-Stationen Steglitz und Lankwitz gGmbHMarz. Promenade 39, 12679 Berlin, Tel. 992888866 [email protected]

    Mitte Humanist. Verband Deutschl. - LV Berl.-Brandenb. e.V.Wallstr. 61, 10179 Berlin, Tel. 61390496 [email protected]

    Neuklln Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V.Allerstr. 39, 12049 Berlin, Tel. 6251019 [email protected]

    Pankow Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V.Schonensche Str. 2A, 10439 Berlin, Tel. 4719030 [email protected]

    Reinickendorf Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V.Amendestr. 21, 13409 Berlin, Tel. 4952400 [email protected]

    Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gGmbHWilhelmsruher Damm 116, 13439 BerlinTel. 6449760-70, [email protected]

    Spandau Frdererverein Heerstr. Nord e.V., Mobilittshilfe- dienst Spandau, Heerstr. 438, 13593 Berlin, Tel. 36479426 [email protected]

    Steglitz-Zehlendorf Diakonie-Stationen Steglitz und Lankwitz gGmbHAlbrechtstr. 80, 12167 Berlin, Tel. 79473130 [email protected]

    Tempelhof-Schneberg Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (Regionalverband Berlin) Feurigstr. 51, 10827 Berlin, Tel. 5314050-10 [email protected]

    Treptow-Kpenick Volkssolidaritt LV Berlin e.V.Charlottenstr. 17 C, 12557 Berlin, Tel. 6516809 [email protected]

    Alltagshilfe und Begleitungsowie Event- und Reisebegleitungfr Senioren und Menschenmit einem Handicap

    Ihr BegleiterCornelius Berghout

    www.ihr-begleiter.comRufen Sie mich fr ein unverbindlichesKennenlernen einfach an: 030 437 453 51

    Lieber daheim als ins Heim?Wenn das Ihr Motto ist, bin ich gerne tatkrftig fr Sie da als Ihr Begleiter.

    Urlaub nur ein Traum?Nicht mit mir. Mit Rat und Tat bin ich fr Sie da als Ihr Reisebegleiter.

    MOBILITT. Untersttzung und Hilfen

    http://www.ihr-begleiter.com

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    MOBILITT. Barrierefreiheit

    Jgerstrae 24 A 12209 Berlin

    Tel. 77 00 07 - 0Fax 77 00 07 90

    Notdienst: 0172 - 3 23 84 19

    [email protected] die Generation 50+

    WOWIHaustechnik GmbHBadumbau

    Menschen mit Behinderung haben es oft besonders schwer, eine geeignete Arzt- oder Zahnarztpraxis zu fin-den, denn sie sind darauf angewiesen, da diese mg-lichst barrierefrei ist. Dabei geht es nicht nur um den Zugang (z.B. Fahrstuhl, Rampe) sondern auch um barri-erefreie Behandlungsmglichkeiten, eine behinderten-gerechte Toilette oder auch um einen Behinderten-Park-platz in der Nhe. Wer einen Internetzugang hat, kann inzwischen ber mehrere Portale eine entsprechende Suchmaschine nutzen. Neben den Adressen finden sich oft auch bereits Bewertungen von anderen Betroffenen.

    www.arzt-auskunft.deArztsuche der Stiftung Gesundheit

    www.wheelmap.org/barrierefrei_aerzteSuchportal der Selbsthilfe

    www.mobidat.netDatenbank mit barrierefreien Arztpraxender Albatros gGmbH

    www.kvberlin.de Suchportal der kassenrztlichen Vereinigung

    www.vdek-arztlotse.deArztsuche ber den Verband der Ersatzkassen vdek

    www.rollimobil-berlin.de/arztSuche fr RollstuhlfahrerInnen ber Rollimobil Berlin

    Wer keinen Internetzugang hat, kann sich auch an seine Krankenkasse wenden. Auch einige Beratungsstellen bieten Hilfe bei der Suche an. So z. B.die Pflegesttzpunkte, Tel. 0800/5950059) oder die Beratungsstelle fr technische Hilfen undWohnraumanpassung (Tel. 864910-820)

    Barrierefreie Arztpraxen

    Mit Begleitung in Bus und Bahn unterwegs

    Fr Fahrgste, die Hilfe bei der Nutzung des ffentli-chen Nahverkehrs bentigen, bietet der Verkehrsver-bund Berlin-Brandenburg einen kostenlosen Bus- und Bahn-Begleitservice an. Dieser richtet sich vor allem an Betroffene, die z. B. nicht alleine ein-, aus- oder umstei-gen knnen, die sich alleine unsicher fhlen, die ein Hilfsmittel benutzen mssen oder die Schwierigkeiten haben, sich im komplexen Berliner Nahverkehrssystem zurecht zu finden.Die Begleitung beginnt vor der Wohnungstre: Man wird zu Hause abgeholt, zum gewnschten Fahrtziel gebracht und natrlich auch wieder zurck. Bei Bedarf erhlt man auch Hilfe am Fahrkartenautomat, denn man bentigt ja eine gltige Fahrkarte.Grundstzlich muss man in der Lage sein, den geplanten Weg zu bewltigen.Um den angebotenen Service zu nutzen, wird telefonisch ein Termin vereinbart. Fahrten sind montags bis sonntags von 7 bis 22 Uhr mglich. Einsatzgebiet ist Berlin inklusive Flughafen Schnefeld.Die Anmeldung erfolgt telefonisch oder online ber das Servicebro unter 030/34 64 99 40 oder www.vbbonline.de/begleitservice. Sie ist frhestens eine Woche vorher mglich und sptestens am Vorabend. Vor der Begleit-fahrt erhlt man eine Besttigung des Termins und Infor-mationen ber die/den begleitende/n MitarbeiterInnen. Diese wurden in speziellen Mobilittstrainings fr ihre Ttigkeit geschult.Den Begleitservice gab es erstmalig im Oktober 2008. Durch ihn erhalten mobilittseingeschrnkte Menschen mehr Bewegungsfreiheit und Teilhabe am ffentlichen Leben. Christine Gaszczyk, Sozialverband VdK

    http://www.wowi-haustechnik.de

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    WOHNEN. Hausnotruf

    Schnelle Hilfe mit dem Hausnotruf

    Beim Hausnotruf handelt es sich um einen Dienst, mit dem im Notfall Hilfe herbeigerufen werden kann. Durch das Dr-cken des roten Knopfs (Handsender), den man als Armband oder als Ket-te trgt, lst man einen Notruf aus, der in einer rund um die Uhr besetz-ten Zentrale entgegen genommen wird. Auch wenn man selber nicht mehr sprechen kann, kann die Zentrale er-kennen, wer sich meldet und sofortige Hilfe veranlassen. Nicht immer mu dafr gleich die Feuerwehr oder der Notarzt kommen, manchmal knnen auch schon die im Vorfeld benannten Vertrauenspersonen helfen. Beim Hausnotruf handelt es sich um ein zustzliches Gert zum Telefon. Es wird an das Telefonnetz und an eine Steck-dose angeschlossen. Ein einfacher Telefonanschlu gengt dafr. Damit im Notfall schnell geholfen werden kann, be-steht die Mglichkeit, auer bei einer Vertrauensperson auch beim beim Anbieter einen Schlssel zu hinterlegen. Alle im Notfall wichtigen Daten werden bei einem Erstge-sprch erfasst. Die Funktion eines Hausnotruf kann auch erweitert werden, so z. B. als Rauchmelder. Eine (Teil)Kos-tenbernahme durch die Pflegeversicherung ist mglich.Fast alle Wohlfahrtsverbnde bieten einen Hausnotruf-Service an. Am besten lt man sich von einem Pflege-sttzpunkt (0800/5950059) oder der Hilfsmittelberatung (864910-820) im Vorfeld beraten.

    Christine Gaszczyk, Sozialverband VdK

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    Hilfe auf Knopfdruck Hausnotruf beim

    ASB in Berlin

    Beratungstelefon:

    030 21307-111

    Foto: ASB/T.Ehling

    Fr Senioren, die allein zu Hause leben, ist der Haus-notruf eine echte Hilfe. Die Hausnotrufzentrale des ASB ist rund um die Uhr besetzt. Mit nur 18,- Euro pro Monat passt der Notfallknopf auch in kleine Geld-beutel. Einzige Voraussetzung: zwei nahe gelegene Adressen zum Schlssel hinterlegen. Den kleinen Knopf tragen Sie an Kette oder Armband immer bei sich. Wer mchte, kann das Angebot er-weitern und z. B. Rauch- und Bewegungsmelder zu-schalten lassen. Das ASB-Seniorennetzwerk ermg-licht Nutzern des Hausnotrufes auerdem kostenfrei einen ehrenamtlichen Besuchs- und Begleitdienst oder auch ehrenamtliche Beratungen zu den The-men Patientenverfgung und Betreuungsvollmacht. Der ASB Berlin bert Sie gern unter Tel. 21307-111.

    Kleiner Knopf mit groer Wirkung

    SOPHIA ist Ihr Ansprechpartner bei allen Fragen rund ums Wohnen im Alter.So kombiniert SOPHIA unterschiedliche Hausnotruf-Systeme mitpersnlicher Betreuung. Diese Betreuung ist das Herzstck von SOPHIAund kann um weitere Sicherheitselemente ergnzt werden.

    Auerdem bieten wir: Hausnotrufgert Schlsselhinterlegung Haushaltsnahe Dienstleistungen Beratung zur Beantragung von

    Pflege- oder Sozialleistungen Beratung zur Wohnraumanpassung

    und vieles mehr. Wir freuen uns auf ihren Anruf!

    SOPHIA Berlin GmbH Mehrower Allee 52 12687 BerlinTel.: 030 93 020 87 0

    www.sophia-berlin.de

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    GESUNDHEIT. Zahnmedizin

    Besondere Leistungen in unserer Praxis

    Zahnersatz kosmetische Zahnmedizin professionelle Zahnreinigung Implantologie Grundsanierung Amalgamsanierung einfacher und Komfortzahnersatz auch auf Implantaten intraorale Kamera Angstpatientenbehandlung auch unter Hypnose behindertengerechte Praxis Hausbesuche

    7.30 12.007.30 12.00

    7.30 12.00und nach Vereinbarung.

    14.00 16.0014.00 18.0014.00 18.0014.00 18.00

    undund

    MoDiMiDoFr

    Dipl. med. Gudrun GrokopfF a c h z a h n r z t i n

    Ortolfstrae 20412524 Berlin

    Tel.: 0 30 / 673 12 18Fax: 0 30 / 673 12 10

    Zahnmedizin und Zahnpflege bei Menschen mit Pflegebedrftigkeit

    Hilfe bei der tglichen Hygiene

    Gesunde Zhne bedeuten viel mehr als gut essen und sprechen knnen. Auch der allgemeine Gesundheits-zustand wird durch die Mundgesundheit erheblich beeinflusst. Ein gesunder Mund bedeutet mehr Lebens-qualitt. ltere Menschen, pflegebedrftige Personen und Menschen mit einer Behinderung sind jedoch oft nicht in der Lage, die notwendige regelmige Pflege der Zhne selbstndig durchzufhren. Sie bentigen Hilfe bei der tglichen Hygiene des Krpers und auch des Mundraumes. Durch vernderte Ernhrungsgewohnheiten, geringere Motorik und verminderter Speichel durch zu wenig Flssigkeitsaufnahme oder Medikamente ist es oft zu beobachten, dass vermehrt Speisereste an den Zhnen haften, sich in den Zahnzwischenrumen hartnckig festsetzen und auch am Zahnersatz kleben, diese las-sen sich auch nicht so schnell wegsplen. Anhaftungen, die ber lngere Zeit nicht entfernt werden knnen aber innerhalb kurzer Zeit den Zahn angreifen, Bakterien sie-deln sich an und im Mund befinden sich dann Erreger, die in den Krper eindringen und krankmachen. Um gesundheitsgefhrdeten Zahn- oder Zahnbetterkran-kungen vorzubeugen, bentigt die Pflegeperson jedoch hohes Einfhlungsvermgen und vor allem eine profes-sionelle Anleitung. Zweimal jhrlich sollte der Zahnarzt aufgesucht werden um die Mundsituation der Patienten zu berprfen, denn nicht nur die eigenen Zhne, sondern auch der Zahnersatz bedrfen der regelmigen Pflege und Kontrolle. Passt die Prothese nicht mehr, oder ist sie defekt, so kann bei recht-zeitigem Handeln oft kurzfristig und kostenminimal durch eine Reparatur alles wieder in Ordnung gebracht werden.

    Sie knnen als Pflegeperson einen Zahnarzt in der Nhe bitten, einen Hausbesuch zu machen, sollte die zu pfle-gende Person nicht in der Lage sein, selbstndig oder in Begleitung einen Zahnarzt aufzusuchen. Bei der Unter-suchung kann dann die Pflegeperson in die Mund- und Zahnpflege eingewiesen werden und erhlt wichtige Hinweise zu geeigneten Pflegemitteln und speziellen Zahnbrsten. Jede Situation ist anders und der Markt ist zu vielfltig um auf Anhieb das Richtige zu finden.Die Bundeszahnrztekammer hat in Zusammenarbeit mit der Kassenzahnrztlichen Vereinigung und zahn-rztlichen Verbnden krzlich ein Faltblatt Vorsorge ist unser Anliegen- Zahnrztliche Betreuung zu Hause fr ltere, Pflegebedrftige und Menschen mit Behinde-rungen herausgebracht, das bei ihrer Zahnarztpraxis oder auch ber Pflegedienste erhltlich ist.

    Zahnrztin Dipl. med. Gudrun Grokopf

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    GESUNDHEIT. Tinnitus

    Mit Tinnitus Behandlungsmglichkeiten und Bewl-tigung, dem Feind in meinem Ohr, wie es Wilfried Brexel, der Vorstandsvorsitzende der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, bezeichnete, setzten sich Fachleute und Betroffene auf der 6. Fachtagung Barrierefreie Kommu-nikation auseinander. Insbesondere dem chronischen Tinnitus, von dem man ab einer Dauer von drei Monaten spricht, widmeten sich die Beitrge der Referenten.Von Tinnitus sind in Deutschland 3 Mio. Menschen, die Hlfte davon extrem, betroffen, sagte Michael Bergmann, Geschftsfhrer der Dt. Tinnitus-Liga e. V., und stellte den Tinnitus auf eine Stufe mit solchen Volks-krankheiten wie Rheuma oder Bluthochdruck.

    Die Referenten der Fachtagung, setzten sich mit be-whrten sowie neuen Behandlungsmglichkeiten aus-eiander. Tinnitus ist ein Symptom, die Auslser knnen unterschiedlichste Ursachen haben, erklrte Dr. med. Karin Kippenhahn, rztin fr HNO, Allergologie, Stimm- und Sprachheilkunde, in ihrem Einstieg in das Thema.Dieses Symptom stehe fr eine Vernderung im System der Hrverarbeitung, in den meisten Fllen mit einer begleitenden Hrminderung verbunden. Chronischer Tinnitus werde von den Betroffenen als groe Belastung empfunden, die bis hin zu Depressionen fhren kann.

    6. Fachtagung Barrierefreie Kommunikation in der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg

    Mit Musik geht manches besserZu den wohl eher klassischen Behandlungsmethoden zhlen Hrgerte, die Hrgerteakustiker Matthias Thorbrgge vorstellte.

    Peter Schorpp, Praxis fr Osteopathie u. Chirotherapie Berlin, informierte ber Optionen der Osteopathie als manuelle Therapieform. Einen Blick auf den Tinnitus aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin gestat-tete Dr. med. Anna Mietzner. Es wird mit Entspannung, Massagen und Qi Gong-bungen gearbeitet.

    Bei Ihnen piepts wohl? so war der Beitrag von Marita Koch, Diplomsozialpdagogin berschrieben, die 2015 einen dreijhrigen berufsbegleitenden Masterstudien-gang Musiktherapie an UdK erfolgreich abschloss. Sie entfhrte die Teilnehmer/innen der Veranstaltung mit ihrer Tambura, einem Saiteninstrument (im Aussehen einer Zither hnlich), in eine Tiefenentspannung.

    Lena Burdinski, Mitarbeiterin des Hamburger Start-up Unternehmens Sonormed, stellte das Produkt Tinni-tracks als absolute Neuheit auf dem Gesundheitsmarkt vor. Die erste App auf Rezept gibt es zwar bisher nur bei der Techniker Krankenkasse in Hamburg, aber sechs Gut-achten sollen den Therapieerfolg besttigen, der nach einem Jahr mindestens 50 Prozent Linderung verspricht. Tinnitracks ist speziell aufbereitete Musik, die bers Handy abnorm beraktive Nervenzellen im Hrzentrum beruhigt und die Bereiche drum herum stimuliert.

    Einigkeit bestand bei Referenten und Zuhrern darin, dass Methodenvielfalt bei der Behandlung des Tinnitus nur gut sein kann: Weil jeder Tinnitus individuell in Ur-sache und Auswirkung ist. Das unterstrich auch Tamara Oettin, Leiterin der Selbsthilfegruppe Berlin-Mitte der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. Die DTL mit gegenwrtig 13.000 Mitgliedern definiert sich als Brckenfunktion zwischen Therapeuten und Patienten.

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    Die Referenten (v.l.n.r.): Tamara Oetting und

    Michael Bergmann (Dt. Tinnitus-Liga),

    Dr. Anna Mietzner (TCM), Wilfried Brexel (Vorstands

    vorsitzender Senioren- stiftung Prenzlauer Berg),

    Dr. med. Felix Hoppe und Christel Herrich

    (Vital-Therapiezentrum)

    Musiktherapeutische Tiefenentspannung mit Marita Koch siehe auch Seite 127: Kompetenzzentrum fr Hrgeschdigte

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    VERANSTALTUNGEN. 3. Woche der Pflegenden Angehrigen

    Der kleine Juval ist von Geburt an gehandicapt. Er ist kr-perlich stark eingeschrnkt, eine verbale Kommunikation ist kaum mglich. Dass er ein Sunnyboy ist, hilft, so manche schwierige Situation zu meistern. Dann wird auch der groe Bruder Ammon schwer krank, die Mutter steht ihm zur Seite. Spter bekommt Juval die Schweinegrippe, die leider nicht erkannt wird. Er ist schwach, verschluckt sich. Nach einem Herzstillstand kmpft er Wochen ums berleben. Juval ist fortan spastisch gelhmt, bekommt eine Ernhrungsson-de, kommuniziert nur noch mit den Augen. Kein Grund aufzugeben!? Mutter und Sohn kmpfen sich aus dem Tal, die Mutter knpft ein Netz aus Therapeuten, Einzelfallhel-fern und einem ambulanten Pflegedienst. Juval macht den Schulabschluss an der Helene-Husler-Schule und zieht in eine eigene Wohnung ins Nachbarhaus, die er gerne mit je-manden teilen wrde. Wieder untersttzt ihn die Mutter bei der Suche, pflegt ihn vor der Arbeit und zwischendurch

    Wenn Cornelia Stretz, Mutter von Juval und Ammon, ge-fragt wird, woher sie die Kraft nimmt, kann sie nur ant-worten: Ich wei es nicht. Sie empfindet es als Selbst-verstndlichkeit und betont auch, dass diese nicht zur Selbstaufgabe fhren darf. So wenig Zeit auch fr sie sel-ber bleibt. Sehr gern nimmt sie, selbst betroffen, vor vier Jahren den Auftrag an, in ihrer Schmuckwerkstatt eine Auszeichnung fr pflegende Angehrige zu entwerfen. Seither zeichnet der Berliner Pflegebr stellvertretend fr

    Wir haben die Wahl, ob wir pflegen oder nicht. Die Menschen, die wir pflegen, haben ihr Schicksal...

    die vielen Menschen, die zu Hause pflegen, einige von ih-nen aus: Menschen, die ihre Partner pflegen, die sich um Kinder, Geschwister, Eltern, Nachbarn, Freunde kmmern, die von Ehrenamtlichen zu Wahlangehrigen werden.Registriert sind derzeit 112.000 Pflegebedrftige in Ber-lin, die Hlfte von ihnen wird zu Hause gepflegt. Erfasst sind aber nur diejenigen, die eine Pflegestufe beantragt und bewilligt bekommen haben. Die tatschliche Zahl der pflegenden Angehrigen in der Hauptstadt knnte zwischen 170.000 und 250.000 liegen. Genau wei das niemand. Durchschnittlich pflegen sie Angehrige acht bis zehn Jahre lang. Nach deren Tod fallen sie oft selbst in ein tiefes Loch und bentigen Hilfe.Ich bin froh, in Deutschland zu leben, sagt Cornelia Stretz auch wenn sie vieles erkmpfen muss und wei, dass Menschen, die sich auskennen, meist als schwierig empfunden werden... Ich habe groen Respekt vor mei-nen Shnen. Ich kann nur kmpfen fr ein bisschen Wr-de und Glck, sagt sie und wei: Wir haben die Wahl, ob wir pflegen oder nicht. Die Menschen, die wir pflegen, haben keine Wahl. Sie haben ihr Schicksal.Zur dritten Woche der pflegenden Angehrigen erhlt Cornelia Stretz, die die Auszeichnung kreierte, selbst den Berliner Pflegebren. Als die Schmuckdesignerin daran arbeitete, ging ihr durch den Kopf. Ups, ich mache ja mal etwas fr mich. Birgit Nler

    Der Markt der Mglichkeiten bietet am Erffnungstag der Woche der pflegenden Angehrigen viele Informationensowie Gelegenheit zum Austausch und zur Mitwirkung bei der Weiterentwicklung der Berliner Angebote fr pflegendeAngehrige. An der Tafel knnen Wnsche notiert werden.

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  • Wir mchten mit der Woche der pfle-genden Angehrigen eine Gruppe in den Focus nehmen, die oft im Verborgenen eine wichtige Aufgabe erbringt unter enormer physischer und psychischer Be-

    lastung, die eigene Bedrfnisse nach hinten stellt, was nicht immer gut ist. Wir mchten ihnen Wege aufzeigen, auch mal aussteigen zu knnen. Die Wo-che der pflegenden Angehrigen ist eine Mglichkeit, Anerkennung zu zeigen, Aufmerksamkeit zu geben, Austausch zu ermglichen und professionelle Un-tersttzungsmglichkeiten deutlich zu machen. Wir haben einen Manahmeplan pflegende Angehrige zur Weiterentwicklung des Berliner Untersttzungs-systems vorgelegt. Jetzt muss geprft werden, wie pflegende Angehrige, die oft im eigenen Kosmos unterwegs sind und kaum auf sich selbst achten, die-se Angebote nutzen oder wie sie passgerecht weiter-entwickelt werden knnen.

    Mario Czaja, Senator fr Gesundheit und Soziales

    Der durchschnittliche Zeitaufwand fr die Pflege von Angehrigen liegt bei 37 bis 38 Stunden, bei Demenzkranken bei ber 42 Stunden pro Woche das ist ein Vollzeitjob! Damit gehen gesundheitliche Risiken einher. 35 Prozent der Pflegenden

    zeigen klinisch bedeutsame Symptome einer Depres-sion. Das haben meine Kollegin Susanne Zank und ich in einer Studie herausgefunden. Pflegende An-gehrige erleben Mitleid, Wut, Trauer, Hoffnungs-glimmer... Stndig prsent sein zu mssen, ist eine riesige Belastung. Erstaunlich viele gehen gut damit um. Gnstige Strategien sind offensichtlich Humor und eine Akzeptanz der Erkrankung. Pflegende An-gehrige brauchen soziale Untersttzung. Damit sie diese annehmen, muss sie mageschneidert und auf die individuellen Bedarfe abgestimmt sein.

    Prof. Dr. Claudia Schacke,Katholische Hochschule Berlin

    Als ich 2010 die Fachstelle fr pflegende Angehrige bernommen habe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Ent-lastungsangebote nicht angenommen wurden, weil sie einfach schwer zu fin-den waren. Andererseits erfuhr ich im-mer wieder von Pflegenden, dass sie das

    Gefhl haben, nicht gesehen zu werden. Das war der Stein des Anstoes: Wer pflegende Angehrige un-tersttzen will, muss sie ernst nehmen, anerkennen und wertschtzen. Deshalb gibt es die Woche der pflegenden Angehrigen. Jetzt haben wir einen Ma-nahmeplan mit vier Handlungsfeldern zur Weiter-entwicklung des Untersttzungssystems entwickelt, damit Netzwerke besser ineinander greifen, deutlich sichtbarer werden und dauerhaft, nachhaltig und im-mer besser die pflegenden Angehrigen entlasten.

    Frank Schumann, Leiter der Fachstellefr pflegende Angehrige

    Wir sind gerne zum dritten Mal Partner der Woche der pflegenden Angehrigen. Mit dem Pflegestrkungsgesetz wurde die Mglichkeit, Kurzzeit- oder Verhin-derungspflege in Anspruch zu nehmen,

    flexibilisiert. Neu sind Entlastungsleistungen bei hauswirtschaftlicher Untersttzung. Das Pflegeun-tersttzungsgeld wird fr zehn Arbeitstage als Lohn-ersatzleistung gezahlt zum Beispiel wenn whrend eines Krankenhausaufenthaltes schnell reagiert und vieles organisiert werden muss. Ich mchte ermuti-gen, es in Anspruch zu nehmen. Zu den Angeboten in der Woche der pflegenden Angehrigen gehren Ver-anstaltungen fr junge Pflegende, die Reisebrse fr pflegende Angehrige und Pflegepersonen, und wir werden auch unser Programm pfiFf Pflege in Fami-lien frdern vorstellen. Pflegende erhalten dadurch bereits im Krankenhaus das erste Schulungsangebot.

    Hans-Joachim Fritzen, GeschftsfhrerPflege der AOK Nordost Die Gesundheitskasse

    ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    VERANSTALTUNGEN. 3. Woche der Pflegenden Angehrigen

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    GESPRCHSGRUPPEN fr pflegende Angehrige

    Mein Mann ist ein wahrer Kmpfer! Er hat zwei Schlag-anflle berlebt! Sie knnen sich vorstellen, wie froh und dankbar ich bin, ihn bei mir zu Hause zu haben! sagt die Teilnehmerin einer Selbsthilfegruppe fr pflegende An-gehrige in Lichtenberg. Klar, vieles hat sich verndert. Er kann seinen Krper nicht mehr bewegen wie zuvor und die Kommunikation ist stark eingeschrnkt. Seit 2012 pflege ich ihn. Was das bedeutet, wei ich mittlerweile auchMir bleibt wenig Zeit fr eigene Bedrfnisse. Um meine Batterie wieder aufzuladen, besuche ich einmal im Mo-nat eine Gesprchsgruppe fr pflegende Angehrige. Dort habe ich gelernt mir feste Zeiten im Alltag einzu-planen, an denen ich bewusst etwas fr mich mache. Wer einen Angehrigen pflegt, hat oft seinen ganzen Ta-gesablauf auf die Pflege ausgerichtet. Da ist kaum Raum fr soziale Kontakte. Eine Mglichkeit, aus dieser Isolationherauszukommen und Verstndnis zu finden, sind Selbst-hilfegruppen fr pflegende Angehrige.

    Eine pflegende Angehrige berichtet ber Erfahrungen in der Selbsthilfegruppe

    Zeit fr eigene Bedrfnisse um dieBatterie wieder aufzuladen.

    Ich bekam Tipps und erfuhr Zuspruch. So erfllte ich mir in diesem Sommer einen groen Wunsch: Ich fuhr mit einer guten Freundin an die Ostsee. Er musste zwar ein paar Tage ohne mich sein, aber ich wusste, er ist gut versorgt Ein Lcheln huscht ber ihr Gesicht.und er sprt es doch auch, dass es mir wieder besser geht!Um die richtige Gruppe zu finden, sollten bei der Suche nach der passenden Selbsthilfegruppe bestimmte Krite-rien eine Rolle spielen. Beispielweise sichert die Wohn-ortnhe kurze Wege und spart wertvolle Zeit. Sinnvoll ist auerdem die Suche nach einer Gruppe von Menschen, deren Angehrige eine hnliche Pflege bentigen, um sich im geschtzten Raum mit Gleichgesinnten aus-zutauschen. Weitere Informationen zu Selbsthilfegruppen in Ihrer Nhe finden Sie unter www.pflegeunterstuetzung-berlin.de (Dieser Text entstand nach einem Gesprch mit einer pflegenden Angehrigen in der Kontaktstelle PflegeEngagement Lichtenberg.)

    EHRENAMTLICHE GESUCHT!Wir setzen uns fr die Belange pflegender Angeh-riger ein machen Sie mit! Untersttzen Sie uns ehrenamtlich z. B. durch das Verteilen von Broschren an wichtige Stellen in Ihrem Kiez 1x im Quartal.

    INFO UND KONTAKT: 030 69598897

    [email protected]

    Margret LuikengaHeilpraktikerin fr Psychotherapie

    Termine nach Vereinbarung | Tel. 0176-21842777Dickhardtstr. 47 | 12159 Berlin

    www.himmelsblick-friedenau.de

    Praxis fr Pflegende Angehrige Auffinden der eigenen inneren Kraftquellen Anleitungen zu Entspannungsbungen Energietanken bei Reiki-Anwendungen Workshops

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    GESPRCHSGRUPPEN fr pflegende Angehrige

    Bezirkliche Gesprchsgruppen fr pflegende Angehrige

    Charlottenburg-Wilmersdorf

    Abschied und Aufbruch Beratung und Begleitung von Menschen in Trauer KONTAKT: Eva Vogt, Friedbergstr. 1, 14057 BerlinTel. 61286242, Mobil 0177-4927328 [email protected] ZIELGRUPPE: schwer- und sterbenskranke Menschen, Angehrige und Bezugspersonen, Zurckbleibende ANGEBOT: Halt und Untersttzung in der Zeit des Ab-schieds und der Trauer; Hausbesuche, Einzelgesprche, Trauergruppen, Spaziergnge fr Trauernde; Trauer-reden; Hilfe und Inspiration bei Fragen zu Bestattung und Trauerfeier; klrende Gesprche, um letzte Dinge zu ordnen, um Ruhe zu finden

    Angehrigenberatung fr Angehrige von Angehrigen psychisch Kranker (deutsch, englisch) ALLE BEZIRKE TRGER: Angehrige psych. Kranker im Landesverband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] KONTAKT: Geschftsstelle, Mo, Di 10-18 Uhr, Mi-Fr 10.00-14.00 Uhr

    Angehrigen-Caf im divan TRGER: Kontaktstelle PflegeEngagement Charlbg.-Wilmersd. in Kooperation mit dem divan e.V. KONTAKT: Anke Buchholtz-Gorke, Tel. 89028535 [email protected] ANGEBOT: Entlastung, Kontakte, Informationen und Er-fahrungsaustausch fr Pflegebedrftige und pflegende Angehrige (hauptschlich in trkischer Sprache) VERANSTALTUNGSORT: divan e.V. Nehringstr. 26,14059 Berlin ZEIT: jeden 3. Di im Monat 13-15 Uhr (in den Monaten Januar bis April und Oktober bis Dezember)

    Bewegung und Entspannung (nicht nur fr pflegende Angehrige) TRGER: Kontaktstelle PflegeEngagementCharlottenburg-Wilmersdorf KONTAKT: Anke Buchholtz-Gorke, Tel. 89028535 [email protected] ANGEBOT: Erlernen leichter Entspannungsbungen zur spteren selbstndigen Anwendung, Informationen und Erfahrungsaustausch fr pflegende Angehrige VERANSTALTUNGSORT: Kontaktstelle PflegeEngagement Charlottenburg-Wilmersdorf, Bismarckstr. 10110625 Berlin ZEIT: bitte erfragen, Anmeldung erforderlich!

    Gesprchskreis fr pflegende Angehrige TRGER: Kontaktstelle PflegeEngagementCharlottenburg-Wilmersdorf KONTAKT: Anke Buchholtz-Gorke, Tel. 89028535 [email protected] VERANSTALTUNGSORT: Seniorenzentrum Kardinal Bengsch, Iburger Ufer 14, 10587 Berlin ZEIT: jeden 3. Mi im Monat 10-11.30 Uhrum Anmeldung wird gebeten

    Gesprchs- und Freizeitgruppe fr Alleinstehende und pflegende Angehrige TRGER: Kontaktstelle PflegeEngagement Charl.-Wilm. KONTAKT: Anke Buchholtz-Gorke, Tel. 89028535 [email protected] ANGEBOT: Informationen und Erfahrungsaustausch fr pflegende Angehrige, Entlastung durch Spa an ge-meinsamen Aktivitten VERANSTALTUNGSORT: Kontaktstelle PflegeEngagement Charlottenburg-Wilmersdorf, Bismarckstr. 10110625 Berlin ZEIT: jeden 1., 3. Fr im Monat 14.30-16 Uhrum Anmeldung wird gebeten

    Gesprchsgruppe fr Angehrige an Borderline Erkrankter TRGER Angehrige psych. Kranker im Landesverband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] KONTAKT: Geschftsstelle VERANSTALTUNGSORT: s. Trger, 4. Mi 17.30 Uhr

  • ANGEBOTE FR PFLEGENDE ANGEHRIGE

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    Gesprchsgruppe fr Angehrige (erwachsene Kinder) psychisch Kranker Eltern TRGER: Angehrige psych. Kranker im Landesverband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] KONTAKT: Geschftsstelle, geschlossene GruppeTel. 86395701, jeden 3. Do ab 18 Uhr

    Gesprchsgruppe fr Angehrige von Menschen mit Demenz mit gleichzeitigem Betreuungscaf TRGER: Alzheimer Angehrigen-Initiative e. V.Reinickendorfer Str. 61, 13347 Berlin KONTAKT: Frau Drenhaus-WagnerTel. 47378995, Fax 47378997 [email protected] VERANSTALTUNGSORT: Sozialtherapeutisches Zentrum blisse 14, Blissestr. 14 (Eingang Wilhelmsaue), 10713 Berlin, Leitung: Herr Lindberg, jeden 1. und 3. Fr 16-18 Uhr, Anmeldung erforderlich!

    Gesprchsgruppe fr Angehrige von Menschen mit Demenz mit gleichzeitigem Betreuungscaf TRGER: Alzheimer Angehrigen-Initiative e. V.Reinickendorfer Str. 61, 13347 Berlin KONTAKT: Frau Drenhaus-WagnerTel. 47378995, Fax 47378997 [email protected] VERANSTALTUNGSORT: Nachbarschaftshaus amLietzensee e.V., Herbartstr. 25, 14057 Berlin LEITUNG: Frau Traube, jeden 2. und 4. Di 16-18 UhrAnmeldung erforderlich

    Gesprchsgruppe fr Angehrige von Patienten der forensischen Psychiatrie TRGER: Angehrige psych. Kranker im Landesverband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] KONTAKT: Geschftsstelle VERANSTALTUNGSORT: siehe Trger, jeden 2. Mo ab 17 Uhr

    Gesprchsgruppe fr Angehrige psychisch erkrankter Menschen nach Suizid TRGER: Angehrige psychisch Kranker im Landes-verband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 Berlin Tel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] KONTAKT: Geschftsstelle VERANSTALTUNGSORT: s. Trger3. Mi ab 17 Uhr

    Gesprchsgruppe fr Eltern und andere Angehrige von psychisch Kranken TRGER: Angehrige psych. Kranker im Landesverband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] VERANSTALTUNGSORT: siehe Trger, Leitung:Frau Schumacher, jeden 3. Mi ab 17.30 Uhr

    Gesprchsgruppe fr Eltern und andere Angehrige von psychisch Kranken TRGER: Angehrige psychisch Kranker im Landes-verband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] VERANSTALTUNGSORT: siehe Trger, Leitung: Frau Pescheljeden 2., 4. Di 17 Uhr

    Gesprchsgruppe fr Geschwister von psychisch Kranken TRGER: Angehrige psych. Kranker im Landesverband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] KONTAKT: Geschftsstelle LEITUNG: Frau Lorenzen VERANSTALTUNGSORT: s. Trger, jeden 2. Mo 18 Uhr

    Gesprchsgruppe fr Partner/-innen psychisch Kranker TRGER: Angehrige psych. Kranker im Landesverband Berlin e. V., Mannheimer Str. 32, 10713 BerlinTel. 86395701, Fax 86395702, [email protected] KONTAKT: Frau Matzdorf, Tel. 0178-879 44 02 VERANSTALTUNGSORT: siehe Trger, 1. Mo 17.30 Uhr

    Jour Fixes 2016Austausch zu Themen rund um ambulant betreute Wohngemeinschaften fr Menschen mit Demenz TERMINE: 9. 3. 2016, 15-17 Uhr; 29. 9. 2016, 17-19 Uhr(Angebot des SWA e.V. mit der Kontaktstelle PflegeEn-gagement Charlottenburg) VERANSTALTUNGSORT: Kontaktstelle PflegeEngagement, Bismarckstr. 101, 10625 Berlin

    Mit pflegenden Angehrigen auf