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Frank Heinrich Mitglied des Bundestages Newsletter | Februar 2015 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde, dieser Tage bekomme ich so viele Anfragen wie selten: Bürger schreiben Briefe und E-Mails, Zeitschriften bitten um Gastbeiträge, Radiosender wünschen Inter- views. Zwei Themen stehen dabei im Vordergrund: Die Geschehnisse in Nigeria, wo unmittelbar nach den Pariser Anschlägen fast 2.000 Menschen durch die Boko Haram getötet wurden – ohne dass die Öffent- lichkeit groß Notiz davon nahm. Ich äußerte mich kritisch gegenüber den Medien, die hier schwiegen, und war erstaunt, dass ich damit ein internationales Medienecho auslöste. So machte das Schweizer Radio ein halbstündiges Interview und auch die Deutsche Welle berichtete auf Deutsch und Englisch. Nicht zuletzt sprach auch die Freie Presse mit mir über Nigeria. Das Interview erschien am 27.01.2015. Die Geschehnisse in dem westafrikanischen Land sind brutal. Dass die Öffentlichkeit sie langsam wahrnimmt, und ich darin einen Teil haben darf, ist gut zu erleben. Der zweite Themenkreis, zu dem ich noch häufiger angefragt werde, bezieht sich auf Integration, Asyl und Zuwanderung. Weil dazu so viele brisante Fragen zu besprechen sind, widme ich ihm den Schwerpunkt dieses Newsletters. Es geht um Pegida bzw. Cegida, um Fakten zu Asylbewerben in Sachsen, um Fragen und Antworten zur Zuwanderung nach Deutschland und um die Zusammenführung einer syrischen Familie in Chemnitz. Ich hoffe, mit diesen Beiträgen zu einer sachlichen Debatte beizutragen, und bin für Rück- meldungen dankbar. Angeregte Diskussionen zum Thema wird es sicher bei der Schülerprojektwoche in Chemnitz geben, die sich in diesem Jahr mit dem Thema Integration beschäftigt (Seite 6). Herzliche Grüße Ihnen und Euch und eine spannende Lektüre wünscht Frank Heinrich Detlef Müller MdB (l.), Michael Leutert MdB und ich haben gemein- sam zur Kundge- bung „Chemnitz ist weltoffen – Gesicht zeigen für unsere Stadt“ am 9. Februar, 17 Uhr, Brückenstraße aufgerufen. Ich hoffe, Sie und Ihr kommt zahlreich!

Frank Heinrich aus dem Bundestag - Newsletter Februar 2015

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Inhalt Seite 1: Grußwort Seite 2: Zuwanderung und Integration in Sachsen Seite 4: Pegida und Cegida Seite 5: Syrische Familienzusammenführung in Chemnitz Seite 6: Schülerprojektwoche 6. bis 9. Juli 2015 Seite 7: Dies & Das Seite 8: Termine Seite 9: Lexikon: Zuwanderung nach Deutschland in Zahlen und Graphiken

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Frank HeinrichMitglied des Bundestages

Newsletter | Februar 2015

Liebe Leserinnen und Leser,liebe Freunde,

dieser Tage bekomme ich so viele Anfragen wie selten: Bürger schreiben Briefe und E-Mails, Zeitschriften bitten um Gastbeiträge, Radiosender wünschen Inter-views. Zwei Themen stehen dabei im Vordergrund: Die Geschehnisse in Nigeria, wo unmittelbar nach den Pariser Anschlägen fast 2.000 Menschen durch die Boko Haram getötet wurden – ohne dass die Öffent-lichkeit groß Notiz davon nahm. Ich äußerte mich kritisch gegenüber den Medien, die hier schwiegen, und war erstaunt, dass ich damit ein internationales Medienecho auslöste. So machte das Schweizer Radio ein halbstündiges Interview und auch die Deutsche Welle berichtete auf Deutsch und Englisch. Nicht zuletzt sprach auch die Freie Presse mit mir über Nigeria. Das Interview erschien am 27.01.2015. Die Geschehnisse in dem westafrikanischen Land sind brutal. Dass die Öffentlichkeit sie langsam wahrnimmt, und ich darin einen Teil haben darf, ist gut zu erleben.

Der zweite Themenkreis, zu dem ich noch häufiger angefragt werde, bezieht sich auf Integration, Asyl und Zuwanderung. Weil dazu so viele brisante Fragen zu besprechen sind, widme ich ihm den Schwerpunkt dieses Newsletters. Es geht um Pegida bzw. Cegida, um Fakten zu Asylbewerben in Sachsen, um Fragen und Antworten zur Zuwanderung nach Deutschland und um die Zusammenführung einer syrischen Familie in Chemnitz. Ich hoffe, mit diesen Beiträgen zu einer sachlichen Debatte beizutragen, und bin für Rück-meldungen dankbar. Angeregte Diskussionen zum Thema wird es sicher bei der Schülerprojektwoche in Chemnitz geben, die sich in diesem Jahr mit dem Thema Integration beschäftigt (Seite 6).

Herzliche Grüße Ihnen und Euch und eine spannende Lektüre wünscht

Frank Heinrich

Detlef Müller MdB

(l.), Michael

Leutert MdB und

ich haben gemein-

sam zur Kundge-

bung „Chemnitz

ist weltoffen –

Gesicht zeigen für

unsere Stadt“ am

9. Februar, 17 Uhr,

Brückenstraße

aufgerufen. Ich

hoffe, Sie und Ihr

kommt zahlreich!

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015 02 | Neues aus Berlin

Es ist nicht einfach, sich in diesen Tagen über Fragen zu Zuwanderung und Asyl zu äußern. Die öffentliche Lage ist angespannt, Woche für Wochen spielen die Zahlen der „Spaziergänger“ in Dresden und anderswo eine große Rolle in den Medien. Ob unter Arbeitskollegen, im Freundeskreis oder abends im Fernsehen – Pegida und ihre Ableger sind derzeit sehr präsent. Auf allen Ebenen der Politik und in den einzelnen Parteien wird über den angemessenen Umgang mit der Protest-bewegung diskutiert und nach einem gemeinsamen Weg gesucht. Mir geht es dabei um eine Versachlichung der Debatte, ich möchte weg vom „Stammtischni-veau“, das einem manchmal in Gesprächen über Pegida begegnet. Das ist zugegebenermaßen gar nicht so ein-fach. Emotionen bzw. eine gefühlte Wahrnehmung spielen hier eine sehr große Rolle.

Am Montag rief nun erstmals auch Cegida zum „Abendspaziergang“. Die Bilanz: 600 Cegida-Teilnehmer, 300 Gegendemonstranten. Dresden hat nach den Rücktritten von mehreren Führungsleuten eine Pause eingelegt, in Leipzig liefen am vergangenen Freitag nur 1.500 Menschen bei Legida mit, deutlich weniger als die Woche davor, während gleichzeitig 5.000 Men-schen gegen Legida protestierten. Ohne in einen „Wettbewerb der Demos“ zu verfallen, sind das insge-samt ermutigende Entwicklungen, finde ich.

Doch selbst wenn Pegida und Co. ihren Scheitelpunkt bereits erreicht haben sollten, so lehren uns die vergangenen Wochen auf jeden Fall, dass die Unzu-friedenheit in Sachsen ein Ausmaß erreicht hat, das ich mir so nicht hätte vorstellen können. Ich frage mich, woher kommen diese Unzufriedenheit, der Unmut, die Wut? Woher kommt diese tiefe Ablehnung?

Im Folgenden möchte ich ein paar Fakten aufzeigen, um die sachliche Grundlage der Diskussionen darzustellen.

Ja, die Zahl der Asylbewerber und Flüchtlinge, die in Deutschland Schutz suchen, ist in 2013 und 2014 ge-

stiegen. Binnen Jahresfrist stieg die Zahl der Erstanträge auf Asyl in Deutschland in 2013 von 64.500 auf 127.000. Das ist eine unmittelbare Folge der Krisen und Konflikte in der Welt. Die fünf Hauptherkunftsländer sind aktuell Syrien, Tunesien, Libyen, Eritrea und Serbien. Von Januar bis November 2014 wurden 113.636 Asylanträge entschieden: 33.813 positiv, also 79.823 negativ.

Sachsen bekommt 5,1 Prozent der Gesamtzahl der in Deutschland Asylsuchenden zugewiesen, d.h. die Menschen kommen zu uns, bis über ihren Asylantrag entschieden wurde und sie ggf. einen anderen Aufent-haltsort wählen. Andere Bundesländer nehmen doppelt bis vierfach so viele Menschen auf. In 2011 kamen knapp 2.700 Asylsuchende nach Sachsen, in 2012 etwas

Zuwanderung und Integration in Sachsen

Neues aus Chemnitz

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015 03 | Neues aus Berlin

mehr als 3.500, 2013 dann sprunghaft knapp über 6.000. Ende Oktober lebten in Sachsen insgesamt 13.747 Asylbewerber. Die Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz gemeinsam mit der Außenstelle Schneeberg verzeichnete von Januar bis November 2014 mehr als 10.000 Neuzugänge. Dies zu bewältigen, ist sicher eine große Herausforderung für alle Beteiligten, auch die Anwohnerinnen und Anwohner in der Umgebung. Zur Entlastung der Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz mit Außenstelle in Schneeberg wird es voraussichtlich ab Juli 2015 eine weitere sächsische Einrichtung in Leipzig geben.

Wichtig zu wissen, ist: Das Asylverfahren ist kein Zuwanderungsverfahren. Längst nicht alle Gründe, die Heimat zu verlassen, berechtigen am Ende zu politischem Asyl, das auf Art. 16a Abs. 1 unseres Grund-gesetzes beruht, dem Grundrecht auf Asyl. Als sonstige Flüchtlinge werden Menschen in Deutschland geduldet,

die aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen nicht in ihre Heimat zurückkehren können, etwa weil ihnen Folter droht oder ihr Leben ernsthaft in Gefahr ist. So darf beispielsweise in der derzeitigen Situation nicht nach Syrien abgeschoben werden.

Wer diese Kriterien nicht erfüllt oder bereits in einem anderen Land („Drittstaat“) einen Asylantrag gestellt hat, wird in sein Heimatland oder den Drittstaat „zurückgeführt“, d.h. abgeschoben. In 2013 wurden 1.230 Menschen aus Sachsen abgeschoben, in 2014 bis November knapp 1.000.

Diese Fakten verdeutlichen: Menschen, die nach Deutschland kommen und hier als Asylbewerber oder Flüchtlinge bleiben, haben gravierende Gründe. Die häufig wiederholte Phrase vom „Wirtschaftsflüchtling“ hält weder der gesetzlichen Grundlage noch der Lebenswirklichkeit der Menschen stand, die in Syrien bedroht, in Eritrea gefoltert oder in Georgien verhaftet werden.

Über diese Faktenlage hinaus würde ich mich gerne mit Ihnen und Euch persönlich austauschen. Auch stehe ich sehr gerne für Gespräche mit Schulklassen zur Verfügung. Wenn Sie und Ihr Interesse daran habt, sprecht mich gerne an.

Weitere Fakten und Hintergrundinformationen der Sächsischen Staatskanzlei: Asylbewerber und Flüchtlinge im Freistaat Sachsen, Januar 2015

Neues aus Chemnitz

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015 04 | Neues aus Berlin

Pegida und ihr Ableger Cegida in Chemnitz

Kaum eine Diskussion wird momentan so kontrovers und emotional aufgeladen geführt wie die um Pegida. Waren die „Patriotischen Europäer gegen die Islami-sierung des Abendlandes“ am Anfang eine kleine Gruppe, die in Dresden demonstrierte, so entwickelte sich daraus ein allwöchentlicher Demonstrationszug tausender Menschen.

Dass dabei zweifelhafte und erschreckende Phrasen und Parolen geschrien werden, sollte uns nachdenklich stimmen. Sicher ist, dass rechte Kreise versuchen die Demonstrationen für sich zu vereinnahmen. Hier liegt die Verantwortung der Organisatoren, aber auch der Teilnehmer. Es muss klargestellt werden, dass extre-mistisches und menschenfeindliches Gedankengut abgelehnt wird. An dieser Stelle setzt auch die Ver-antwortung des Einzelnen an. Es ist an uns allen, bei rechten Parolen einzuschreiten und deutlich zu machen, dass wir anders denken. Dabei hilft es ihnen nicht „Lügenpresse“, „gekauft“ u.ä. zu skandieren.

Gleichzeitig muss deutlich gemacht werden, was Demokratie und Freiheit in unserer Gesellschaft und allgemein bedeuten. Wir haben Meinungsfreiheit, wir haben Pressefreiheit. Das bedeutet, dass man auch als „Pegida-Demonstrant“ akzeptieren muss, dass Menschen

anderer Meinung sind und dass man selbst vielleicht nicht die „Meinung des Volkes“ vertritt. Man kann für seine Auffassung streiten, muss aber zugestehen können, dass es auch andere Ansichten geben kann. Sich hinzu-stellen und jede gegenteilige Auffassung als Lüge bzw. gekauft zu bezeichnen, ist nicht hilfreich und zeugt nicht von einem demokratischen Grundverständnis.

Andererseits hilft es ebenso wenig, die Teilnehmer pauschal als Nazis oder Rechtsradikale zu diffamieren. Weite Teile der Demonstranten sind Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten mit Sorgen und Nöten. Hier zuzuhören und das Gespräch zu suchen, ist kein Skandal, sondern meiner Meinung nach ein richtiger Ansatz. Denn im Gespräch miteinander können Probleme aufgezeigt, diskutiert und im besten Falle ausgeräumt werden.

Ich beteilige mich an der Kundgebung „Chemnitz ist weltoffen – Gesicht zeigen für unsere Stadt“ am 9. Februar, 17 Uhr, Brückenstraße und hoffe, wir sehen uns dort!

Zudem widmet sich meine Schülerprojektwoche vom 6. bis 9. Juli 2015 in Chemnitz dem Thema „Integration und Zuwanderung“. Mehr dazu auf Seite 6.

Bilder von der Dresdener Kundgebung FÜR Weltoffenheit, Toleranz und Menschenwürde Anfang des Jahres.

Neues aus Chemnitz

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015 05 | Neues aus Chemnitz

Neues aus Chemnitz

In den letzten Wochen hat mich das Thema Asyl und Integration auch auf einer sehr persönlichen Ebene bewegt. Youssef B. und seine Ehefrau Mai A. kamen vor etwa einem Jahr aus dem Krisengebiet Syrien nach Chemnitz. Das junge Ehepaar hat sich seither toll integriert. Sie besuchen einen Deutschkurs, setzen sich mit den verschiedenen Ämtern auseinander und haben hier in Chemnitz Freunde gefunden, die ihnen helfen, sich in der neuen Umgebung heimisch zu fühlen.

Im September letzten Jahres kam einer dieser Freunde auf mich zu und erzählte mir von der Situation des jungen Ehepaares. Zwar sind sie sehr glücklich, hier in Sicherheit vor den anhaltenden Turbulenzen und gewalt-tätigen Auseinandersetzungen in ihrem eigenen Land zu sein. Doch ein Teil ihrer Familie war weiterhin in Damaskus und musste um Leib und Leben fürchten. Eine Situation, die sehr schwer war für die gesamte Familie.

In den darauffolgenden Wochen nach diesem Gespräch habe ich mich damit auseinandergesetzt, unter welchen Umständen es möglich sein könnte, dem Ehepaar zu helfen, ihre Angehörigen aus Syrien herauszuholen. Dabei bekam ich tolle Unterstützung vom Innenministe-rium und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mit Sitz in Nürnberg. Der Antrag auf Familienzusammen-

führung wurde gestellt und nach nur wenigen Wochen stand Anfang November fest, dass die Familie aus Syrien über den Libanon zu uns nach Chemnitz kommen darf. Die letzte Hürde war ein Visum, das von der Deutschen Botschaft im Libanon ausgestellt werden musste. Die Reise nach Beirut gelang, der Weiterreise nach Deutsch-land stand nun nichts mehr im Wege. Am 17. Januar 2015 konnten Mai A. und Youssef B. ihre Lieben wieder in die Arme nehmen und in Sicherheit wissen.

Ich bin glücklich, dass ich dieser Familie helfen konnte und dass ich sie bald persönlich kennen lernen darf. Und es freut mich besonders, dass sich Chemnitzerinnen und Chemnitzer dafür einsetzen, dass Flüchtlinge zu uns kommen können. Nach ihrer Ankunft helfen sie ihnen, sich in unserer Stadt Zuhause zu fühlen. Das ist ungemein wichtig. Bei dieser Gelegenheit möchte ich gerne noch einmal auf die Chemnitzer Gruppe von „Save me“ hinweisen, die Patenschaften vermittelt. Überlegt Euch gerne mal, ob Ihr nicht auch Paten in Chemnitz werden wollt.

Auch in Zukunft werde ich mich dafür einsetzen, dass Menschen wie Youssef B. und Mai A. aus Krisengebieten zu uns kommen können, in Chemnitz eine neue Heimat finden und hier in Sicherheit leben können.

Syrische Familienzusammenführung in Chemnitz

Chemnitz

Beirut (Libanon)

Damaskus (Syrien)

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015 06 | Neues aus Chemnitz

Neues aus Chemnitz

THEMA „Was ist Demokratie? Wie geht Inte–gration?“ Im letzten Jahr standen die verschiedenen politischen Ebenen im Fokus meiner Schülerprojektwoche. Auch in diesem Jahr möchte ich mit Schülerinnen und Schülern über Demokratie diskutieren. Pegida zeigt gerade sehr deutlich, dass es viel Gesprächsbedarf gibt. Wir möchten uns mit Demokratie und Integration anhand konkreter Lebensgeschichten in Chemnitz beschäftigen.

Geplant sind Gespräche und Austausch mit Muslimen, syrischen Flüchtlingen sowie mit jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Wichtig ist mir, dass unsere Gesprächspartner aktuell in Chemnitz leben. Sie sollen uns ihre „persönliche Geschichte“, ihre unterschiedlichen Wege von ihren Heimatorten zu uns erzählen. Dabei soll es auch um das Leben in den Herkunftsländern gehen und welche demokratischen Beteiligungs-möglichkeiten es dort gibt. Und wir möchten uns darüber austauschen, wie es ist, in Chemnitz anzu-kommen. Was klappt gut, was gefällt ihnen, wo gibt es noch Schwierigkeiten. Die konkreten bunten Lebens-wege in Chemnitz können meiner Meinung nach einen wichtigen Beitrag leisten für Verständnis, Empathie und möglicherweise sogar längerfristigen Kontakt.

Am vierten und letzten Tag zeigen wir einen thema-tisch passenden Film – mein Team und ich müssen uns

nur noch entscheiden, da mehrere in Frage kommen.

Die Planung des Programms ist weit fortgeschritten. Dennoch freuen wir uns über weitere Anregungen und Ideen oder auch Kontakte zu interessanten Gesprächs-partnern. Meldet Euch gerne bei meinem Chemnitzer Team in Berlin (Kontakt siehe unten).

ORGANISATORISCHES• Das genaue Programm wird in den nächsten Wochen

organisiert und dann veröffentlicht.• Teilnehmen können Chemnitzer Schüler/-innen aller

Schultypen ab Klassenstufe 9, Berufsschüler/-innen und Auszubildende.

• Die Veranstaltungen sind kostenfrei.• Eine Teilnahme an allen vier Tagen ist nicht zwingend,

d.h. eine oder mehrere Einzelveranstaltungen können ausgewählt werden.

• Die zur Verfügung stehenden Plätze sind begrenzt, sie werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben.

• Sie können sich bereits jetzt vormerken lassen. Wir kommen dann gerne auf Sie und Euch zu, sobald das komplette Programm steht

WEITERE INFORMATIONEN & ANMELDUNGBüro Frank Heinrich, Mitglied des BundestagesAnsprechpartner: Frau Sabine Wicher Frau Susanne DomaratiusAnschrift: Platz der Republik 1 | 11011 BerlinTel | Fax: (030) 227-71981 | (030) 227-76729E-Mail: [email protected]

Schülerprojektwoche 6. bis 9. Juli 2015

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015 07 | Dies & Das

Dies & Das

Ein spannendes Turnier geht gerade in die Finals. Ich bin froh, dass der Fußball aus Angst vor Ebola nicht kapituliert hat. Die afrikanische Fußballmeisterschaft sollte ursprünglich im Königreich Marokko stattfinden. Damit sich der Ebola-Virus nicht weiter verbreitet, der bis heute 8.000 Menschen hauptsächlich in Sierra Leone, Guinea und Liberia tötete, wurde eine Verschiebung des Africa Cup diskutiert. Schließlich entschied der

Afrikanische Fußballverband CAF, dass die Meister-schaft trotzdem stattfinden soll und benannte Äqua-torialguinea als Gastgeber.

So begann am 17. Januar 2015 der Africa Cup in dem kleinen zentralafrikanischen Land. Bis zum 8. Februar wird gespielt. Sieben Bundesligaprofis sind dabei und fehlen ihren Klubs zum Rückrundenstart, darunter der Dortmunder Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang (Ga-bun), Herthas Salomon Kalou (Elfenbeinküste) und Schalkes Eric Maxim Choup-Moting (Kamerun). Algerien

galt bislang als Favorit und hatte es zusammen mit Kongo, der Demokratischen Republik Kongo, Tunesien, Äqua-torialguinea, Ghana, Guinea und Elfenbeinküste ins Viertelfinale geschafft. Mali war nach der Vorrunde übrigens genau gleichauf mit Guinea, so dass das Los entscheiden musste, wer weiterkommt – aus Chemnitzer Sicht mit unserer malischen Partnerstadt Timbuktu leider zu Ungunsten von Mali.

Der Africa Cup wurde im Jahr 1957 ins Leben gerufen. Damals gab es lediglich drei Teilnehmer: Ägypten, Sudan und Äthiopien. Seit 1968 findet der Cup alle zwei Jahre statt. Die erfolgreichste Nation ist Ägypten, das sich insgesamt sieben Mal den Titel sichern konnte. Die „Pharaonen“ gewannen 2006, 2008 und 2010 sogar drei Turniere in Folge. Ghana und Kamerun waren jeweils vier Mal erfolgreich. Beim letzten Mal vor zwei Jahren gewann Nigeria.

Videos, Ergebnisse und Informationen zum Africa Cup 2015

Fußball: Africa Cup 2015

Positives aus Afrika

Das Sächsische Kultusministerium fördert Projekte der Heimatpflege und der Laienmusik, wie etwa zur Regional- und Industriegeschichte, zu Bräuchen und Mundart, zu traditionellem Handwerk oder anderen Formen der Volkskultur, wie solche von Laienchören, Laienorchestern oder Laienmusik-gruppen, die sich der Pflege traditionellen Liedgu-tes oder traditioneller Instrumentalmusik widmen. Anträge bis 1. März 2015 einreichen bei der Lan-desdirektion Sachsen, Referat 22, Frau Weichert, Altchemnitzer Straße 41, 09120 Chemnitz!

Interaktive Weltkarte: Freiheit in der WeltIn Europa sind die meisten Staaten frei, in Afrika sind viele unfrei: Die Einteilung der Staaten von Freedom House macht deutlich, dass es zwischen den Regi-onen große Unterschiede gibt. In den vergangenen Jahren gab es Fortschritte und Rückschritte.

Die Bundesregierung hat den Jahreswirt-schaftsbericht beschlossen. In 2015 erwarten uns ein Wachstum von 1,5 Prozent und mit 42,8 Mio. Erwerbstätigen ein neuer Beschäftigungsrekord. Fazit der Bundesregierung: „Deutschlands Wirtschaft ist in guter Verfassung.“ Mehr zum Jahreswirt-schaftsbericht 2015

Die Deutsche Kinderhilfe ruft sozial engagierte Fa-milien dazu auf, sich als Pflegeeltern für Flüchtlingskin-der beim Pflegekinderdienst des für sie zuständigen Ju-gendamtes zur Verfügung zu stellen. Derzeit stehen die Jugendämter in Deutschland vor der Herausforderung, kurzfristig genügend Pflegefamilien für unbegleitete Flüchtlingskinder aus Kriegs- und Krisengebieten zu fin-den. Ihr und Euer Ansprechpartner in Chemnitz: Amt für Jugend und Familie, Pflegekinderdienst, Bahnhofstr. 53 (Moritzhof), Tel. 0371/488-5625

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015

Termine

08 | Termine

Unter dieser Rubrik möchte ich Sie und Euch auf Veranstaltungen aufmerksam machen, die meiner Meinung nach spannend sein könnten. Bei allen mit Stern (*) gekennzeichneten Veranstaltungen sind entwe-der ich selbst oder meine Mitarbeiter/innen dabei.

TERMINE IN CHEMNITZ

DGB:*Kundgebung „Chemnitz ist weltoffen – Gesicht zeigen für unsere Stadt“Mo, 09.02.2015 | 17 UhrBrückenstraße/ Karl-Marx-Kopf

Infos

Ortsverband Süd-West:*MitgliederversammlungMo, 09.02.2015 | 19 UhrGaststätte Rosarium, Scheffelstr. 99

Infos

Junge Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik Sachsen (Junge DGAP Sachsen):*Veranstaltung mit Frank Heinrich zum Thema „Deutsche Entwicklungspolitik 2015 – Perspektiven und Schwer-punkte“Mi, 11.02.2015 | 19 UhrTU Chemnitz, Reichenhainer Str. 70 (Rühlmann-Bau), Raum 2/D201

Infos

Solaris/Mehrgenerationenhaus Chemnitz und Frank Heinrich:*Vorlesen und Gespräch „Die Neunzehn – Chemnit-zer Geschichten aus hundertundeinem Jahr“Do, 19.02.2015 | 18 UhrMehrgenerationenhaus, Irkutzker Str. 15

Infos

Frank Heinrich:*Stammtisch „Happy Hour“ – Frank Heinrich persön-lich treffenDo, 19.02.2015 | 21-23 UhrCity Pub, Brückenstraße 17

Infos

Schwimm-Club Chemnitz von 1892 e.V.:*Heimspiel der deutschen Frauen-Nationalmann-schaft im Rahmen der Wasserball-Weltliga gegen den amtierenden Welt- und Europameister Spanien

Di, 24.02.2015 | Einlass 18 Uhr, Spielbeginn 19 UhrSchwimmhalle im Sportforum, Reichenhainer Str. 154

Infos

TERMINE IN BERLIN & GENF

Welthandelsorganisation (WTO):*Parlamentarische Konferenz zur WTO, Hauptdebatte zum Thema „Handel als möglicher Weg zu Frieden und besseren Lebensbedingungen“, Verabschie-dung ResolutionMo/Di, 16./17.02.2015 | ganztägigWTO in Genf, Schweiz

Infos

Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:*Klausurtagung zum Thema „Religionsfreiheit und Demokratiebewegung“ sowie „Humanitäre Hilfe“Mo, 23.02.2015 | ab 9.30 UhrLandesvertretung Bayern, Behrenstr. 21/22

Infos

CDU Deutschland:*Sitzung des Bundesfachausschusses Außen-, Sicher-heits-, Entwicklungs- und MenschenrechtspolitikMo, 23.02.2015 | 11 UhrCDU-Bundesgeschäftsstelle, Konrad-Adenauer-Haus, Klingelhöferstraße 8, Berlin

Infos

Frank Heinrich:*Besuchergruppe der Chemnitzer Albert-Schweizer-Mittelschule zu Gast im BundestagDi, 24.02.2015 | 13 UhrDeutscher Bundestag

Infos

Frank Heinrich:*Treffen mit dem Botschafter von MauretanienMo, 26.02.2015 | 11 UhrDeutscher Bundestag

Infos

Frank Heinrich:*Telefonische Sprechstunde im BundestagFr, 27.02.2015 | 14-15 UhrDeutscher Bundestag, Büro Frank Heinrich, Tel. 030-227 71980

Infos

Newsletter Frank Heinrich | Februar 2015

Mein kleines politisches Lexikon

09 | Politisches Lexikon

Impressum

Herausgeber: Frank Heinrich, MdB

Platz der Republik 1 | 11011 Berlin

Text: Frank Heinrich & Team • Redaktion: Sabine Wicher

Layout: Florian Walz • Fotos: Team Frank Heinrich

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors wieder. Zudem ist Frank Heinrich MdB nicht verantwortlich für den Inhalt fremder Seiten, die in seinem Newsletter genannt bzw. verlinkt sind.

Kontakt

Büro Chemnitz: 0371 4952694

Büro Berlin: 030 227 71980

[email protected]

www.frankheinrich.de

Zuwanderung nach Deutschland in Zahlen und Graphiken

Die Bundesregierung beantwortet auf der Seite Zuwanderung nach Deutschland eine ganze Reihe

von Fragen und liefert wichtige Fakten für die aktuelle Diskussion. Ein Besuch der Seite mit zahlreichen Unterseiten lohnt sich. Für meinen heutigen Lexikon-beitrag möchte ich eine Auswahl an Graphiken abdrucken, die meiner Meinung nach recht eindrücklich sind. Lassen Sie uns im Gespräch bleiben!