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das ist ein TEst Das Französisches Klangfest feat. Georges Aperghis 3. Juli 2010 Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Französisches Klangfest - hcu-hamburg.de · D. as zweite KLANG!-Fest, diesmal mit der geografischen Aus-richtung auf Frankreich, steht unmittelbar bevor. Es setzt die erfolgreiche

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das ist ein TEstDas

Französisches Klangfestfeat. Georges Aperghis

3. Juli 2010H o c h s c h u l e f ü r M u s i k u n d T h e a t e r H a m b u r g

Das zweite KLANG!-Fest, diesmal mit der geografischen Aus-richtung auf Frankreich, steht unmittelbar bevor. Es setzt

die erfolgreiche Tradition der „langen Nächte“ fort, die von Peter Michael Hamel 1998 initiiert wurden. Seit dem Jahre 2009 wird diese Fokussierung mit dem „composer in residence“ Programm des Projekts KLANG! kombiniert. Auch dieses KLANG!-Fest wäre nicht möglich gewesen ohne das Förderprojekt Netzwerk Neue Musik, mit der die Kulturstiftung des Bundes die innovati-ve Vermittlung Neuer Musik fördert. Das Hamburger Netzwerk KLANG!, getragen von der Musikhochschule, agiert in Koopera-tion mit zwölf verschiedenen Partnern in der Freien und Hanse-stadt Hamburg.

Mit diesem Veranstaltungsformat hat das Hamburger Publi-kum die Möglichkeit, pro Spielzeit eine lebende Komponis-

tin oder einen lebenden Komponisten näher kennen zu lernen; eine Begegnung mit einem oder zwei Werken einer künstleri-schen Persönlichkeit. Erst das unmittelbare sinnliche Erleben mehrerer Kompositionen lässt die spezifische Klangsprache ei-nes Komponisten erfahrbar werden.

In diesem Jahr ist der Komponist Georges Aperghis Gast des „composer in residence“ Programms. Ein Komponist der als

Wahlpariser zu den herausragenden Künstlern Frankreichs ge-hört.

In seiner künstlerischen Welt fügen sich Sprachlaute, Körper und Objekte zu musikalischen Kompositionen oder musikali-

sche Klänge mutieren zu objekthaften Körpern oder bilden eigene Sprachen.

Vorwort

Neben diversen kammermusikalischen Beiträgen werden auch zwei seiner Musiktheaterabende zu sehen sein. Aperg-

his‘ Rotkäppchen (Le petit chaperon rouge) aus dem Jahre 2001 erzählt mit Instrumenten, Stimmen und Körpern jede Facette dieses Märchens neu. Zugrunde liegt dem Stück die älteste Fas-sung, 1697 von Charles Perrault zu Papier gebracht, in der das Rotkäppchen noch im Bauch des Wolfes endet. Wie in einem Kindertraum verwandeln sich die Figuren ständig ineinander, tauschen Masken und Rollen. Instrumente werden zu Figuren, ein Klavier wird zur Bühne, die Zusammenhänge entstehen im Kopf des Zuschauers.

Das Spectacle Musical „Zeugen“ wird in Ausschnitten von Studierenden des Bereiches EMP erarbeitet. Dieses beson-

dere Stück verwendet Handpuppen, die der Maler Paul Klee um 1920 für seinen Sohn Felix schuf. Es sind faszinierende Geschöp-fe, die aus Alltagsgegenständen und Abfallprodukten hergestellt wurden. Sieben kurze Prosastückchen, genauer gesagt Charak-terdarstellungen von Robert Walser werden gesprochen und scheinbar den Handpuppen Klees zugeordnet.

Die Theatralität seiner Werke entsteht nicht als Resultat einer minutiösen Planung, sondern als Ergebnis eines lebendigen

Probenprozesses. Aperghis‘ Kompositionsweise ist geprägt von der unablässigen Neuordnung winziger musikalischer Zellen im dialogischen Prozess.

Das Aufbrechen gewohnter Zusammenhänge, das Aushören musikalischer Klänge, das Mimetische seiner Kompositi-

onen und nicht zuletzt sein Arbeitsprozess mit den Interpreten bieten interessante Anknüpfungspunkte. Es ist aber auch diese Vielschichtigkeit, die sein Werk zu einer Herausforderung werden lassen.

Frank BöhmeDekanat ZWOELF – Kurator des Französischen KLANG!-Festes

Der KLANG!-Container ist Symbol des Hamburger Netzwerks. Als mobiles Klangobjekt schafft er neue

Räume zum aktiven und schöpferischen Hören.

In einem Architekturwettbewerb transformierten Studie-rende der HCU (HafenCity Universität für Baukunst)

einen elf Meter langen Seecontainer zu einem mobilen Klangraum. Als ungewöhnlicher Veranstaltungsort für So-lo-Konzerte und mit einer Ausstellung zum Thema „Neue Musik in Hamburg“ reist der Container durch Hamburg und macht an außergewöhnlich reizvollen oder Orten der Betriebsamkeit Station. Internationale Künstler entwickeln Klanginstallationen, die den Container zu seinem jeweili-gen Standort in Beziehung setzen. Der KLANG!-Container stellt so eine räumlich-audio-visuelle Installation im öffent-lichen Raum dar, der Hemmschwellen senkt, Neugierde weckt und die Schau- und Hörlust der Passanten anregt. Seit April befindet sich der KLANG!-Container wieder auf Reisen und wird bis Oktober mit einem aufregenden Ver-anstaltungsprogramm seine Tour durch Hamburg fortset-zen und an drei spannenden Standorten gastieren.

Der KLANG!-Container

Weitere Informationen unter: www.klang-hamburg.de

Eine faszinierende, magische Klangwelt stellen die Kom-positionen des 1945 in Athen geborenen und seit 1963

in Paris lebenden Komponisten Georges Aperghis dar. Zwei weit auseinander liegende Punkte bestimmen sein kompositorisches Werk: das objekthafte Unbelebte auf der einen Seite und das organisch Wachsende auf der anderen Seite.

Die Grundlage für diesen weiten, auf die Integration dis-parater Mittel abzielenden Kompositionsbegriff wur-

de schon in seiner Jugend gelegt. Aperghis ist Sohn eines Bildhauers und einer Malerin. 1963 ließ er sich in Paris als bildender Künstler nieder. Ein reguläres Musikstudium hat er nie absolviert, er ging vielmehr den autodidaktischen Weg mit seinen Sackgassen, Verästelungen und Umwegen. Seine ersten Kompositionen waren noch seriell geprägt. Begegnungen mit dem Dirigenten Konstantin Simonovitch, dem Ensemble Instrumental Paris und der Schauspielerin Edith Scob, die er 1965 heiratete, brachten ihn mit musika-lischen Kreisen und der Theaterwelt in Kontakt. Die Male-rei gab er bald darauf zugunsten der Musik auf. Nachdem Aperghis die Welt des Theaters und der Arbeiten von John Cage und Mauricio Kagel entdeckt hatte, erneuerte er ab Mitte der 1960er Jahre seine musikalischen Ausdrucksfor-men. Visuelle Aspekte und theatralische Elemente spielen in allen seinen Werken eine große Rolle. Durch die Einbe-ziehung von Musikern, Sängern, Schauspielern, Gesten, Bewegungen, szenischen und skulpturalen Elementen sowie zuletzt verstärkt auch Film als gleichberechtigte Pa-

Georges Aperghis

rameter entwickelte er einen völlig neuen Ansatz des mo-dernen Musiktheaters. Folgerichtig gründete er 1976 das

„Atelier Théâtre et Musique“ (ATEM). Mit Gleichgesinnten sucht er nach Berührungspunkten zwischen Bildern, Klän-gen und Gebärden. Das collagierte Arbeiten nutzt er, um sich eine eigene Grammatik zu schaffen, in der die künst-lerischen Mittel gleichberechtigt nebeneinander existieren. Sie sind integraler Bestandteil der Komposition, die damit nicht mehr zwischen Text und Partitur auf der einen und sinnlich erfahrbare Umsetzung auf der anderen Seite un-terscheidet. Ausgangspunkte seiner Werke sind poetische und alltägliche ebenso wie gesellschaftliche, absurde oder satirische Situationen.

Damit Sie die Kompositionen unseres Gastes schnell

finden sind sie mit gekennzeichnet.Aperghis

Orchesterstudio

KomponistSchüler

Leopold HurtGymnasiumCorveystraße

Kooperation mit dem Netzwerk Neue Musik-Projekt „KLANG!“ der Hochschule für Musik und Theater und dem ensemble Intégrales

Referenzwerk: Georges Aperghis„Le corps à corps“

Ein Projekt von Klangradar 3000

Klangwellen

bis 17:4517:00

Aperghis

„DaDa, Die Wand – Und wo ist das Pferd?!“Wir sind das Kunst-und-Kultur-Profil des Gymnasiums Corveystraße. In unserem zweiten Semester haben wir zu dem Thema „Dadaismus“ unter dem Leitsatz „Sich regen bringt Segen?!“ gearbeitet. Wir hatten das Glück und die Möglichkeit aus vielen verschiedenen Bereichen, wie z.B. Tanz, Film und Musik, Impulse für unser Theaterstück „DaDa, Die Wand – Und wo ist das Pferd?!“ zu sammeln. Ein wichtiger Impuls war der Gewinner des diesjährigen Stuttgarter Kompositionspreises Leopold Hurt, der uns an das Stück „Le corps à corps“ von Georges Aperghis heran-geführt hat. Dieses Musikstück haben wir uns gemeinsam angehört und besprochen und nun mit ähnlichen Tech-niken gearbeitet. Wir lernten zunächst das Dada-Gedicht „An Anna Blume“ von Kurt Schwitters auswendig. In Grup-pen versuchten wir z.B. nur alle Vokale auszusprechen, als nächstes dann nur alle Konsonanten. Leopold hat uns über mehrere Monate auf unserem Weg begleitet und uns in unserem eigenen Schaffen unterstützt. Wir lernten nicht nur uns überdeutlicher zu artikulieren, sondern auch cho-risch zu sprechen, welches eine der Grundlagen für unser Stück bot.

Marie Abel, Philip August, Lena Benthin, Isabelle Brühl, Sa-rah Brylka, Caterina Butera, Janne Gruner, Mariam Hashash, Mareike Heinrich, Binta Hübener, Marie Klimczok, Anastasia Kostopoulou, Susanna Meyer, Manessa Quoos, Jelena Ratko-vic, Malin Roßmann, Fee Schilling, Kristin Strauß, Michelle Thomas, Tess Vögele.

Weitere Infos unter: www.klangradar3000.de

bis 18:45

Forum

18:00

Marcos Darbyshire – InszenierungDaniel Wollenzin – BühnenbildCarola Schaal – KlarinetteNora-Louise Müller – KlarinetteJulia Kalbe – ViolineOliver Gutzeit – SaxofonJennifer Hymer – KlavierBernhard Fograscher – Klavier, musikalische Leitung

Georges AperghisRotkäppchen

Musiktheater

Aperghis

Rotkäppchen – Musiktheater nicht nur für Kinder von Georges AperghisAperghis‘ Rotkäppchen erzählt mit Instrumenten, Stimmen und Körpern jede Facette dieses Märchens neu. Zugrun-de liegt dem Stück die älteste Fassung, 1697 von Charles Perrault zu Papier gebracht, in der das Rotkäppchen noch im Bauch des Wolfes endet. Wie in einem Kindertraum verwandeln sich die Figuren ständig ineinander, tauschen Masken und Rollen. Instrumente werden zu Figuren, ein Klavier wird zur Bühne, die Zusammenhänge entstehen im Kopf des Zuschauers. In fünfundvierzig dichten Minuten zeigt dieses Rotkäppchen, welche ungebrochene Poesie die Geschichte auch heute noch birgt.

bis 19:4518:15

Georges Aperghis „Le corps à corps“ (1982)Schlagzeug solo

Salvatore Sciarrino „Omaggio a burri“ (1995)Violine, Altflöte, Bassklarinette

Ioannis Papadopoulos „2 miniatures“ (2010) UAFlöte, Klarinette, Klavier, Schlagzeug

Pause

John Cage „Living room music“ (1985)4 Performer

Arturo Fuentes „Passatempo“ (2009)Violine, Flöte, Klarinette, Klavier, Schlagzeug

Iannis Xenakis „Dikhtas“ (1979)Violine, Klavier

mit dem ensemble Intégrales

Neue Musik

OrchesterstudioAperghis

ensemble Intégrales präsentiert in diesem Programm Wer-ke von Komponisten, die einerseits im Umfeld von Geor-ges Aperghis gearbeitet, und sich andererseits in ihrem konzeptionellen und ästhetischen Denken an die Musik-sprache Aperghis’ angenähert haben. Allen diesen Werken liegt das Konzept der „musikalischen Inszenierung“ zu-grunde, das die Interpreten an ihre eigenen Grenzen führt und den Interpretationen gestalterische Elemente beifügt.„Le corps à corps“ von Georges Aperghis ist das zentrale Werk des Programms, in dem der Interpret ganz unmit-telbar „musiktheatralisch“ agiert. Dieser interdisziplinäre Ansatz findet sich bei Xenakis und bei Sciarrino eher in der Behandlung des Musiktextes wieder. Xenakis führt seine Interpreten an die Grenze der spieltechnischen Machbar-keit und Sciarrino bewegt sich entlang der Grenzen der äu-ßersten musikalischen Spannung und Wahrnehmbarkeit. Als Mittler zwischen den Welten gilt Arturo Fuentes, der am weltberühmten Institut für elektroakustische Musik IRCAM in Paris gearbeitet hat und in seiner kompositori-schen Sprache von den dort wirkenden Komponisten ins-piriert worden ist.ensemble Intégrales beauftragte den jungen griechischen Komponisten Ioannis Papadopoulos, für dieses Programm ein Werk zu schreiben.

ensemble IntégralesBarbara Lüneburg – Violine, Guiomar Espineira – Flöte, Michael Wagener – Klarinette, Ninon Gloger – Klavier, Jo-nathan Shapiro – Schlagzeug

www.ensemble-integrales.com

bis 19:30

Kerstin Steeb – Regie/ChoreografieRebecca Hicks – Musikalische Leitung/Klavier Benjamin Scheuer – Komposition/BearbeitungTimo Rößner – Pygmalion Linda Joan Berg – Céphise Anne Kathrin Gratz – Skulptur Gesang Sara Ortiz-Gomez – Skulptur Tanz Olivier Stritt – Schlagzeug Yoojung Oh – Geige Elena Köttgen und Julia Knäble – Kostüm/Raum Jessica Golz und Pamela Goroncy – Dramaturgie

‚Pygmalion‘ (1748) von Jean-Philippe Rameau

Schauspielstudio 3

Pygmalion #1

19:00

Alltag im gemeinschaftlichen Künstleratelier drückt. Visi-on ergreift Bildhauer. Schaffenstaumel setzt ein. Wunsch erreicht überdimensionale Größe. Scheuklappen aktivieren sich. Prophezeiungen selbsterfüllen sich. Aufmerksamkeit sträubt sich. Kontrolle droht flöten zu gehen. Perfektes Ge-genüber verselbstständigt sich. PYGMALION, wir haben ein Problem. Eine spartenübergreifende Annäherung an den musikalisch neu bearbeiteten acte de ballet.Dieser Pygmalion verbindet Musik, Gesang und Tanz in einer Neubearbeitung der barocken Musik Rameaus. Der Kompositionsstudent Benjamin Scheuer hat die Strichfas-sung der Regiestudentin Kerstin Steeb für Klavier, Geige und Schlagzeug bearbeitet. In der Pygmalion-Neuauflage wird neben einem Liebesdrama auch die Frage nach Kunst, Autorenschaft und Produktkontrolle gestellt, außerdem zeigt die Bohème von heute den uralten Mythos des Pyg-malioneffekts, nämlich der selbsterfüllenden Prophezei-ung.

bis 20:0019:45

Reinhard Flender

Composer in residenceDirektor des i|k|i

Georges Aperghis

im Gespräch mit Reinhard Flender

Georges Aperghis

FoyerAperghis

20:00

Sonic Chair

ein besonderer Stuhl

Ausgewählte Kompositionen

Sonic Chair

bis 01:00

Schauspielstudio 2

Der Sonic Chair bietet ein besonderes auditives Erlebnis, denn Sie sitzen mitten im Klangzentrum.Ganz gleich, ob Sie ein Symphonieorchester, ein Pop-Kon-zert oder ein Hörspiel genießen möchten – die integrierten Lautsprecher sind fein auf Ihr Gehör abgestimmt.Eine speziell entwickelte Körperschallmembran dient als Rückenlehne. Sie erzeugt besonders tiefe aber nicht hör-bare Frequenzen und gibt Ihnen das Gefühl, „live“ dabei zu sein.Die offene Bauweise sorgt für einen resonanzfreundlichen, ausgewogenen Klangraum. Durch die aktive und passive Schallisolierung entsteht eine akustische Insel.Genießt man im Inneren des Sonic Chair Musik oder Spra-che, so dringen keine störenden Umgebungsgeräusche zum Hörer.Sie sitzen mitten im Klangzentrum!Das Beste was es nach Live-Musik gibt.

20:00Mendelssohnsaal

GesangKlavier

Burkhard KehringNora Friedrichs

Claude Debussy (1862-1918)„Ariettes oubliees“ (Verlaine)

1. C‘ est l‘ extase 2. Il pleure dans mon coeur

3. L‘ ombre des arbres 4. Chevaux de bois

5. Green 6. Spleen

Francis Poulenc (1899-1963)aus „Fiancailles pour rire“ (Vilmorin)

5. Violon6. Fleurs

Olivier Messiaen (1908-1992)aus „Chants de Terre et de Ciel“ (Messiaen)

1. Bail avec Mi (pour ma femme)2. Antienne du silence (pour le jour des Anges gardiens)

3. Danse du bébé Pilule (pour mon petit Pascal)

Mélodies Françaisesbis 20:30

Nora Friedrichs wurde 1985 in Hamburg geboren. Seit 2006 studiert die Sopranistin Gesang bei Frau Prof. Renate Behle, in der Liedklasse von Prof. Burkhard Kehring und seit 2010 in der Opernklasse an der Hoch-schule für Musik und Theater Hamburg. Dort war sie bereits in verschie-denen Produktionen zu sehen, u.a. in Poulencs „Les Dialogues des Car-mélites“ sowie in der „Zauberflöte“ von Mozart. Außerdem konzertierte sie u.a. im Thalia Theater, auf Kampnagel, im Rolf-Liebermann-Studio des NDR und in der Kleinen Musikhalle in Hamburg. Zuletzt war sie mit der Produktion „gehen gehen gehen - Kein Theater nach Thomas Bernhard“ im Gasteig München zu sehen. 2008 gewann sie den zweiten Preis beim Mozart-Wettbewerb der Stadt Hamburg. Im Februar 2010 sang sie die Rolle der Lola Markham aus der zeitgenössischen Oper „Gallantry“ von Douglas Moore in der Opera Stabile der Staatsoper Hamburg. Im Juni 2010 ist sie in Rameaus Oper „Les Indes Galantes“, einer Produktion des internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg zu erleben. Nora Friedrichs widmet sich intensiv dem Liedschaffen, insbesondere gilt ihr Interesse dem zeitgenössischen Repertoire. So sang sie Uraufführungen in Hamburg, Berlin und Leipzig und wirkte bei Radiomitschnitten des NDR sowie des MDR mit. Die Sopranistin nahm an zahlreichen Meis-terkursen international renommierter Künstler teil, u.a. bei Angela Den-oke, David Kuebler und Axel Bauni. Ihre Konzerttätigkeiten führten Nora Friedrichs bereits quer durch Deutschland, außerdem nach Rumänien, Bulgarien und Ungarn.

Burkhard Kehring gehört zu den gefragtesten deutschen Liedbeglei-tern seiner Generation. Internationale Konzerttätigkeit. Eigene Lieder-abendreihen in Berlin, Hamburg, Frankfurt, beim Beethovenfest Bonn und beim Schleswig-Holstein-Festival. Zahlreiche CD-Einspielungen, u.a. mit Dietrich Fischer-Dieskau (Dt. Grammophon) und Roman Trekel (Berlin Classics). Seit 2003 Professor an der HfMT, Studienleiter des 2008 inaugurierten Masterstudiengangs Liedgestaltung. Meisterkurse in Deutschland, Spanien, Kanada und Israel. Juror bei internationalen Ge-sangs- und Liedwettbewerben.

bis 20:45

Forum

20:00

Musiktheater

Aperghis

Marcos Darbyshire – InszenierungDaniel Wollenzin – BühnenbildCarola Schaal – KlarinetteNora-Louise Müller – KlarinetteJulia Kalbe – ViolineOliver Gutzeit – SaxofonJennifer Hymer – KlavierBernhard Fograscher – Klavier, musikalische Leitung

Georges AperghisRotkäppchen

Rotkäppchen – Musiktheater nicht nur für Kinder von Georges AperghisAperghis‘ Rotkäppchen erzählt mit Instrumenten, Stimmen und Körpern jede Facette dieses Märchens neu. Zugrun-de liegt dem Stück die älteste Fassung, 1697 von Charles Perrault zu Papier gebracht, in der das Rotkäppchen noch im Bauch des Wolfes endet. Wie in einem Kindertraum verwandeln sich die Figuren ständig ineinander, tauschen Masken und Rollen. Instrumente werden zu Figuren, ein Klavier wird zur Bühne, die Zusammenhänge entstehen im Kopf des Zuschauers. In fünfundvierzig dichten Minuten zeigt dieses Rotkäppchen, welche ungebrochene Poesie die Geschichte auch heute noch birgt.

20:00

HornKlavier HornKlavier

Margreet MulderJulija BotchkovskaiaPablo Lago SotoKaterina Moskaleva

Paul Dukas (1865-1935) „Villanelle“ für Horn und Klavier (1905)

Jean-Michel Defaye (*1932)„Alpha“ für Horn und Klavier

French Horns

bis 20:30

Raum 12 Altbau

Margreet Mulder wurde am 20. März in Veenwouden (Nie-derlande) geboren. Ihr Bachelorstudium absolvierte sie bei Jacob Slagter am ‚Conservatorium van Amsterdam‘. Im Rahmen des Masterstudiums macht sie im Moment einen Erasmus-Austausch bei Prof. Ab Koster.

Julija Botchkovskaia wurde in der Ukraine geboren. Das Studium in der Hauptstadt wurde bis 1993 am berühmten Tschaikowsky Konservatorium bei Vera Gornostaeva fort-gesetzt. Fortsetzung des Studiums bei Volker Banfield an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und Kon-zertexamen als Masefield- und Alfred Toepfer-Stipendiatin mit Auszeichnung-

Pablo Lago Soto begann sein Studium unter der Leitung von Enrique Vila Lorenzo in Spanien. Er erhielt in den Stu-dienjahren 2006/07 und 2007/08 jeweils Auszeichnungen für herausragende Studienleistungen. Derzeit belegt er ei-nen Master-Studiengang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Ab Koster.

Katerina Moskaleva (*1988), geboren in Wladiwostok. Seit Oktober 2008 studiert Katerina in der Klavierklasse von Prof. Oliver Kern an der Hochschule für Musik und The-ater Hamburg.

bis 20:4520:15

CelloPiano

Maria GuignardMin-Yung Lee

Frédéric Chopin (1810-1849)

Cello-Sonate op. 65Allegro moderato | Scherzo-Allegro con brio | Largo |

Finale (Allegro)

ViCello ton-arto

Orgelstudio

Min-Yung Lee erhielt ihren ersten Cellounterricht mit 8 Jahren. Sie studier-te von 2002 bis 2006 an der „Chung-Ang University“, Seoul bei Prof. Na Duk-Sung, Abschluss „Bachelor of Music“; danach zwei Jahre Orchester-musik mit Hauptfach Cello an der „Toho Orchestra Academy“, Toyama/Japan bei Prof. Iwasaki Ko und Prof. Otokawa Kenji. Seit 2008 studiert sie im Masterstudiengang Cello an der HfMT bei Prof. Niklas Schmidt und Prof. Arto Noras. Min-Yung Lee wurde mit mehreren Preisen und Stipen-dien ausgezeichnet, darunter mehrmals ein 1. Preis beim KBS Music Con-cours/Seoul, ein Stipendium der „Chung-Ang University“ für die höchste Punktzahl bei der Aufnahmeprüfung, ein Stipendium der Toho Orchestra Academy/Japan und das BWF-Leistungsstipendium/Hamburg. Neben Ihrer intensiven Arbeit in Orchestern wie dem Seoul Philharmonic Or-chestra, Seoul Youth Orchestra, Pyung-Taek Philharmonic Orchestra oder Toho Academy Orchestra Toyama, ist sie eine gefragte Solistin und Kam-mermusikerin, was sie bei verschiedenen Festivals (“Crossing Borders in Interpretation of Classical Music and Jazz”, Tallin/Estland; “November Music Festival”, Den Bosch/Niederlande; New Music Festival in Shang-hai; “Korea-Japan-Cellofestival”, Seoul/Yokohama) und Ensembles (En-semble 21/Hamburg; Hyup String Quartet/Seoul, Toho Orchestra Acade-my String Sextet/Toyama) unter Beweis stellt.

Maria Guignard erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 6 Jah-ren und besuchte die Spezial Musik Schule in Sofia/Bulgarien. 1995 be-gann sie ihr Studium bei Prof. V. Banfield an der HfMT Hamburg. Nach Ihrem Abschluss wechselte sie zur HfMT Rostock in die Klasse von Prof. M. Kirschnereit und Prof. S. Imorde im Rahmen eines Aufbaustudiums für Kammermusik. Zudem erhielt sie Kammermusikunterricht bei Prof. N. Schmidt. Ihr Konzertexamen absolvierte sie 2005 mit Auszeichnung. Maria Guignard gab zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte in Bul-garien, Deutschland, Japan und Italien, und machte Aufnahmen für den Bulgarischen Rundfunk und den NDR. 2002 gewann sie den 2. Preis beim Elise-Meyer-Wettbewerb in Hamburg. Sie war Stipendiatin der Ferdinand und Emma Beit Stiftung, der Oskar und Vera Ritter-Stiftung, der Alfred Toepfer Stiftung und des Rotary Clubs. Seit 2006 ist Maria Guignard Kor-repetitorin an der HfMT Hamburg.

Ying-Chieh Li Keiko Suzuki-Bayer

Leonard Fu

bis 21:00

20:30Raum 11 Altbau

Joseph-Maurice Ravel (1875-1937)Tzigane (1924)

Camille Saint-Saëns (1835-1921)Violinkonzert Nr. 3 h-moll, op. 61 (1880), erster Satz

Camille Saint-Saëns (1835-1921)Havanaise, op. 83 (1887)

Violine & Klavier

ViolineViolineKlavier

Ying-Chieh Li Keiko Suzuki-Bayer

Joseph-Maurice Ravel (1875-1937)Tzigane (1924)

Camille Saint-Saëns (1835-1921)Violinkonzert Nr. 3 h-moll, op. 61 (1880), erster Satz

Camille Saint-Saëns (1835-1921)Havanaise, op. 83 (1887)

Leonard Fu, 13 Jahre alt, besucht die 8. Klasse der A.-v.-H.-Schule. Mit 4 Jahren begann er mit dem Klavierspiel. Mit 7 kam dann die Violine hinzu. Mit 8 wurde er jüngs-ter Jungstudent der HMT Hannover. Nach der Ausbildung im Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter wurde er mit 12 bei der Andreas-Franke-Akademie an der HfMT aufgenommen und studiert jetzt bei Prof. Becker-Bender. Leonard gewann zahlreiche Wettbewerbe wie z.B. Jugend Musiziert. 2009 gewann er den 2. Preis beim „16th International Violin Competition Andrea Postacchini“ in der Kategorie B (12-16 Jahre). Leonard spielt eine Geige „flämischer Arbeit“, um 1800-1820 gebaut, eine Leihgabe der Deutschen Stiftung Musikleben.Ying-Chieh Li wurde in Taipeh, Taiwan geboren. Im Alter von sechs Jahren hat sie mit dem Geigenspiel angefangen. Von 2004 bis 2009 studierte sie an der Universität für Mu-sik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Günter Pichler. Ab dem Sommersemester 2010 studiert sie an der HfMT bei Frau Prof. Tanja Becker-Bender. 2009 gewann sie bei „The 4th Treasury of Young Musicians Project “ in Taiwan, und bald – im Sommer 2010 – gibt sie einen eigenen Solo-abend in ihrem Heimatland.Keiko Suzuki-Bayer, in Tokio geboren, erhielt mit 6 Jah-ren ersten Klavierunterricht, trat schon als Schülerin im japanischen staatlichen Fernsehen auf und gab Konzerte in verschiedenen Städten Japans. Sie studierte an der re-nommierten Toho-Gakuen School of Music in Tokio und schloss ihr Studium mit dem Bakkalaureus der Künste mit einer Auszeichnung ab. Keiko Suzuki lehrte an der Musikschule Hannover, am Mozarteum Salzburg und gab Meisterkurse in Japan. Seit 1987 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

ViolineViolineKlavier

bis 21:0020:30

Orchesterstudio

SchlagzeugKlavier

Stefan WeinzierlDaria Iossifova

Georges Aperghis (*1945)„Quatre pièces fébriles“, Sätze I & III

„Les secrets élémentaires“

Anschläge

Aperghis

Zwei Instrumente, zwei Affekte – ein Klang.In „Quatre pièces fébriles“ verschmelzen Marimba und Klavier zu einer Person, die wie im Fieberwahn zwischen statischem Erstarren und hastigen Bewegungen umherirrt. Die erhoffte Erholung bringt der dritte Satz: beide Instru-mente treten in einen intimen Dialog. In „Les secrets élémentaires“ beschränkt sich Aperghis auf begrenztes musikalisches Material, wodurch die dreizehn Miniaturen ganz eigene Klangfarben entwickeln. Wie ein Flüstern aus dem Unterbewusstsein bergen sie Geheim-nisse, die bis zum Ende unausgesprochen bleiben.

Daria Iossifova studierte Klavier in Hamburg bei Prof. RalfNattkemper. Neben dem klassischen Repertoire ist die Neue Musik ein Schwerpunkt ihres Schaffens. Sie ist eines der Gründungsmitglieder des Ensemble 21 für Aktuelle Musik der Hochschule für Musik und Theater, mit welchem sie bei Festivals in Deutschland, in den Niederlanden und in China konzertiert. Sie tritt sehr häufig als Solistin auf.

Jenseits aller Genregrenzen sucht der Schlagzeuger Ste-fan Weinzierl (*1985, Günzburg) nach spannenden Her-ausforderungen; sowohl in klassischen Ensembles und Orchestern, als auch in Jazz- und Rock/Pop-Formationen. Nach seinem Studium der Erziehungswissenschaften, Musikwissenschaften und Musikpädagogik widmet er sich neben seinem Masterstudium Schlaginstrumente an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg vermehrt der zeitgenössischen Solo- und Kammermusikliteratur. Ste-fan Weinzierl hat einen Lehrauftrag an einer Hamburger Gesamtschule und ist außerdem als freier Mitarbeiter der „neuen musikzeitung“ tätig.

Schauspielstudio 3

bis 21:3021:00

Kerstin Steeb – Regie/ChoreografieRebecca Hicks – Musikalische Leitung/Klavier Benjamin Scheuer – Komposition/BearbeitungTimo Rößner – Pygmalion Linda Joan Berg – Céphise Anne Kathrin Gratz – Skulptur Gesang Sara Ortiz-Gomez – Skulptur Tanz Olivier Stritt – Schlagzeug Yoojung Oh – Geige Elena Köttgen und Julia Knäble – Kostüm/Raum Jessica Golz und Pamela Goroncy – Dramaturgie

‚Pygmalion‘ (1748) von Jean-Philippe Rameau

Pygmalion #2

Alltag im gemeinschaftlichen Künstleratelier drückt. Visi-on ergreift Bildhauer. Schaffenstaumel setzt ein. Wunsch erreicht überdimensionale Größe. Scheuklappen aktivieren sich. Prophezeiungen selbsterfüllen sich. Aufmerksamkeit sträubt sich. Kontrolle droht flöten zu gehen. Perfektes Ge-genüber verselbstständigt sich. PYGMALION, wir haben ein Problem. Eine spartenübergreifende Annäherung an den musikalisch neu bearbeiteten acte de ballet.Dieser Pygmalion verbindet Musik, Gesang und Tanz in einer Neubearbeitung der barocken Musik Rameaus. Der Kompositionsstudent Benjamin Scheuer hat die Strichfas-sung der Regiestudentin Kerstin Steeb für Klavier, Geige und Schlagzeug bearbeitet. In der Pygmalion-Neuauflage wird neben einem Liebesdrama auch die Frage nach Kunst, Autorenschaft und Produktkontrolle gestellt, außerdem zeigt die Bohème von heute den uralten Mythos des Pyg-malioneffekts, nämlich der selbsterfüllenden Prophezei-ung.

Altsaxofon, Live-ElektronikVocal, Live-Elektronik

Oliver GutzeitSimone Schorro

Improvisationen über und Abgesänge auf Werke von Aperghis, Lauba u. a. franz. Komponisten der Gegenwart

Raum 12 Altbau

bis 21:3021:00

Voxofon

Oliver Gutzeit (*1984) studiert seit 2005 an der HfMT Jazz- und Klassiksaxofon. Seine Kompositionen und Improvi-sationen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Jazz, Zeitgenössischem jeglicher Couleur, Interdisziplinärem (Tanz, Bildende Künste, Malerei) und Rock und reichen von Soloprojekten bis hin zu Werken für Bigband. Darüber hinaus ist er Gründer und Leiter des Improvisationsfesti-vals „abriss“. Für seine Arbeiten wurde er in 2010 mit ei-nem Stipendium der Dr. Langner-Stiftung ausgezeichnet.

Simone Schorro (*1977) ist in Luzern geboren und aufge-wachsen. Ihre Ausbildung reicht vom Kantonalen LehrerIn-nenseminar Hitzkirch, der Dimitrischule Verscio über die Hochschule Luzern – Musik (Jazzgesang, bei Lauren New-ton, Susanne Abbühl, Bruno Amstad) bis hin zum Musik-therapiemaster an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie wirkte in diversen Orchestern, Bands und Chören als Geigerin und Sängerin mit. Sie ist Mitglied ei-nes Klezmer-Trios, der Band Dandelion, hat die Polly in der „Dreigroschenoper“ gesungen und ist seit 2005 in diver-sen Projekten (Denis d’Or, HE ACCEPTED, Performance-projekt Raumreiberei, Chamäleon) aktiv.

César Franck (1822-1890)Sonate für Violine und Klavier A-Dur (1886)

Allegretto ModeratoAllegro

Recitativo-FantasiaAllegretto poco mosso

Mendelssohnsaal

ViolineKlavier

Bozhana SokolovaLora Terzieva

Piano meets Violine

bis 21:3021:00

Bozhana Sokolova (*1987) wurde in Rousse (Bulgarien) geboren. Mit fünf Jahren begann sie bei Nikolina Kazakova Geige zu lernen. 2000 gewann sie die Internationalen Wettbewerbe „Young Music Talents“ (Sofia) und „Hopes, Talents, Masters“ (Dobrich). Seit 2000 nimmt sie an Meisterkur-sen bei Prof. Yfrah Neaman, Prof. Michael Frischenschlager, Prof. Kasch-leanu, Prof. Takaya Urakawa, Prof. Sherban Lupu, Prof. Mincho Minchev, Prof. Vanya Milanova, Prof. Yuri Zhislin und Prof. Larissa Kolos teil. 2002 gewann sie den Spezialpreis „Ana Ivanova“ und 2005 den 3. Preis des Nationalen Wettbewerbs „Pancho Wladigerov“ (Shumen). Bozhana So-kolova bekam ein Stipendium vom bulgarischen Ministerium für Kultur. Seit 2005 nimmt sie an Konzerten in der Schweiz und am Internationa-len Musikforum Trenta (Slowenien) teil. 2006 absolvierte sie die Rousse National School Of Arts in der Violinklasse von Anelia Popova. Seit 2006 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Petru Munteanu, Prof. Kolja Blacher und Prof. Boris Garlitsky.

Lora Terzieva (*1987) wurde in Kardjali (Bulgarien) geboren. Mit fünf Jahren begann sie im Kulturhaus in Kardjali Klavier zu spielen. Seit 2001 studierte sie an der Nationalen Musikschule „Lubomir Pipkov“ in Sofia bei Milka Miteva. Frau Terzieva nimmt an Meisterkursen bei Prof. Tama-ra Poddubnaya, Prof. Viktor Tschutschkov, Prof. Milena Mollova und an Konzertreihen in Bulgarien teil. 2005 gewann sie den 2. Preis vom „10th International Piano Competition Evangelia Tjiarri“ (Larnaka, Zypern) und einen Preis für besondere künstlerische Leistungen vom bulgarischem Ministerium für Kultur. Lora Terzieva machte Aufnahmen für den bulga-rischen Nationalrundfunk und das bulgarische Fernsehen. Im Jahr 2006 absolvierte sie NMU „L. Pipkov“ und als Auszeichnung wurde ihr das „National Diplom“ verliehen. Seit dem gleichem Jahr ist sie Studentin an der Nationalen Musikakademie „P. Wladigerov“ (Sofia) in der Klasse von Prof. Stella Dimitrova-Maistorova. Seit 2007 studiert sie an der Hoch-schule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Ralf Nattkemper.

Seit 2008 sind Bozhana und Lora in der Kammermusikklasse von Prof. Niklas Schmidt. Als Duo treten die beiden Musikerinnen in renommier-ten Musikfestivals in Bulgarien auf.

Orgel

Maurice Duruflé (1902-1986)aus „Suite”, op. 5:

Prélude

Olivier Messiaen (1908-1992)aus „Livre du Saint Sacrement“:

„Adoro te“

Louis-Nicolas Clérambault (1676-1749)aus „Suite du 2ème ton”:

Plein Jeu - Basse de cromorne. Récit de Nazard - Caprice sur les Grands Jeux

Alessandro PerinEun-Young Kim

Orgelstudio

bis 21:4521:15Orgelmusik

Die Organistin Eun-Young Kim wurde in Daejeon (Süd-Ko-rea) geboren. Im Alter von 6 Jahren begann sie ihre Ausbil-dung mit dem Klavierunterricht. In Korea studierte sie an der dortigen Musikhochschule zuerst Orgel bei Hye-Won Kim. Seit 2006 ist sie in Deutschland und studierte zuerst an der Musikhochschule in Hannover bei Prof. Pier Damiano Peretti.Seit 2008 vervollkommnet sie ihre Studien in Hamburg bei Prof. Andreas Rondthaler und bei Prof.Wolfgang Zerer.

Orgelmusik

Mit dem Ravel-Orchester der HfMT

Maurice Ravel (1875-1937)Konzert für Klavier und Orchester G-Dur (1929/1930)

Orchesterkonzert

bis 21:4521:15

Forum

Musikalische LeitungKlavierKonzertmeister

Delphine Lizé Yannaël QuenelAndreas Röhn

Ravels Klavierkonzert in G-Dur ist das wohl am aufregends-ten instrumentierte Konzert für ein Soloinstrument mit Or-chester. Es klingt „heiter und brillant im Geiste von Mozart und Saint-Saëns“ und erfreut sich bei Pianisten und Publi-kum seit seiner Uraufführung 1932 bis heute ungebrochen großer Popularität. Schon wie es beginnt - mit einem Peit-schenknall, der den Zuhörer unvermittelt in eine Zirkus-manege versetzt. Hervorgerufen wird der Peitschen-Effekt durch zwei Hölzer, die mit einem Scharnier verbunden sind und aneinandergeschlagen werden. Nach einem tonal nicht eindeutig bestimmbaren Geflirre von Tönen spielt die Piccoloflöte einsam das erste Thema. Mit etwa 20 Minuten Länge ist das Klavierkonzert von Ravel kein bombastisches Stück, mit dem ein Pianist brillieren kann. Es soll leicht klingen, heiter, klassisch-unterhaltsam im besten Sinne. Leicht zu spielen ist es deshalb noch lange nicht - weder für den Pianisten, noch für das schlank besetzte Orchester, das vor allem für die Bläser einiges an Herausforderung bietet. Der zweite, der langsame Satz des Klavierkonzerts wird oft als eines der schönsten ‚Lieder ohne Worte‘ der Musikgeschichte bezeichnet. Er ist eingebettet in das sur-reale Zirkusambiente des ersten Satzes mit Anklängen an die baskische Heimat Ravels, Blues- und Jazz-Souvenirs von seiner jüngsten Amerika-Reise und den ebenso rasan-ten Schlusssatz in der Art eines perpetuum mobile. Dieser stellt eine Jagd durch die Instrumente mit ebenso abrup-tem Ende wie Anfang dar. Was wie aus einem Guss wirkt, hat dem Komponisten unendliche Mühe bereitet. Takt für Takt habe er die Musik zusammensetzen müssen, sagte Ravel und sei darüber „fast krepiert“. Das G-Dur-Konzert sollte denn auch seine letzte größere Partitur bleiben.

Gitarre

Studierende, Dozenten und Gäste spielen Werke von Robert de Visée, Fernando Sor, Napoléon Coste, Roland Dyens und Darius Milhaud

La Guitarre Royalle et la Guitaromanie à Paris

Gitarrenmusik

bis 22:00

21:30Raum 11 Altbau

Zweimal erlebte die Gitarre ein „goldenes Zeitalter“ in Pa-ris. Zuerst erblühte das Instrument am Hofe des Gitarren-freundes und Spielers Luis XIV. Danach entwickelte sich zu Beginn des 19. Jhdts. eine wahre Guitaromanie, deren Protagonisten F. Sor, M. Carcassi und F. Carulli jedem Gi-tarrenspieler ein Begriff sind. Auch von dem derzeitigen Lehrer am Pariser Conservatoire Roland Dyens erklingen zwei schwungvolle Sätze. Ein kurzer Vortrag führt unter-haltsam in die Werke ein.Gitarre

GesangKlavierKlavier

Anna Maria TorkelCaroline WeichertYiqiu Zhou

ein Klavier & noch ein Klavier & eine Stimme

Barbara (1939-1997)Chansons

François Couperin (1668-1733)Allemande für 2 Klaviere

Maurice Ravel (1875-1937)Pavane pour une infante defunte

Ondine (Gaspard de la Nuit)

Darius Milhaud (1892-1974)Scaramouche für 2 Klaviere (Suite Brazileira)

Es singt …

bis 22:0021:30

Orchesterstudio

Zu den Stücken ist eigentlich nur zu sagen, dass „Ondine“ eine Nixe ist, „Infante defunte“ eine verstorbene spanische Prinzessin, und der Scaramouche sich zu DER Zugabe im Laufe der Zeit gemausert hat.

... französisches Akkordeon

Set #1

Akkordeon

Natalie Böttcher

Natalie spielt ...

bis 22:0021:30

Foyer

Natalie Böttcher, ausgebildet an der Mussorgsky-Musik-hochschule und dem Kulturinstitut in St. Petersburg hat 1. und 2. Preise in internationalen Akkordeonwettbewerben 2003 und 2004 gewonnen. Mit ihrem temperamentvol-len Repertoire wirkt diese Virtuosin auf vielen Bühnen – Schmidttheater, Fliegende Bauten, Ohnsorg Theater, etc. – mit den verschiedensten Projekten: Nathalie und Natalie, dem Trio Balalaika Nueva, der Jazz-Formation „Ladies in Red“ und mit dem beliebten Fernsehreporter Alfons.

Frauke Aulbert: GesangOliver Gutzeit: SaxofonDaria Iossifova: Klavier

Jan Jachmann: AkkordeonOlga Mishula: Cymbal

Carola Schaal: KlarinetteGeorg Mikus: Musikalische Leitung

Wolfgang Erkwoh: SprecherEva Böhlken: TanzElina Hage: Tanz

Friederike Harms: TanzLisa Ilina: Tanz

Namoo Kim: TanzMarlen Korf: Tanz

Prof. Catrin Smorra: Choreographische LeitungSusanne Leuner: Puppennachbau, Masken & Kostüme

Jan Ole Marten Prömel: Lichttechnik Prof. Frank Böhme: Leitung

Benjamin Fenker: Koordination

Zeugenvon Georges Aperghis

bis 22:3021:45

GarageAperghis

Um 1920 baute Paul Klee aus Alltagsgegenständen und Abfallprodukten sehr eigenartige und faszinierende Hand-puppen für seinen Sohn Felix. Georges Aperghis bringt diese Puppen in dem 2007 uraufgeführten Musiktheater-stück „Zeugen“ in eine Verbindung mit Texten von Klees Zeitgenossen Robert Walser; neben einem Sprecher und einer Sängerin besteht die ungewöhnliche musikalische Besetzung aus Bassklarinette, Altsaxophon, Akkordeon, Cymbal und Klavier.Studierende der EMP wagen sich jetzt an eine eigene bewegte Interpretation von Auszügen des Musiktheater-stücks. Hierfür wurden sowohl die Handpuppen von Klee nachgebaut als auch lebensgroße Masken und Kostüme nach deren Vorlage geschaffen, so dass die Tänzerinnen in die Charaktere der Handpuppen schlüpfen können und sie somit zum Leben erwecken.Im speziellen Ambiente der Hochschul-Tiefgarage treffen Puppen & bewegte Masken nun auf die Musik von Aperg-his und entfalten ihr Spiel.

bis 22:30

Mendelssohnsaal

Klavier

Alina Azario

J.S. Bach (1685-1750)Französische Suite Nr. 2 in c-Moll BWV 813

Allemande | Courante | Sarabande | Air | Menuet | Gigue

François Couperin (1668-1733)La Verneüil (Allemande)

Soeur MoniqueLe Tic-Toc-Choc, ou Les Maillotins

1 Frau – 1 Klavier – 2 Komponisten

22:00

Alina Azario wurde in Piatra Neamt (Rumänien) geboren. Sie begann bereits im Alter von 6 Jahren mit dem Klavier-spiel und erhielt schon nach kurzer Zeit zahlreiche Preise bei nationalen Wettbewerben (12 Wettbewerbe zwischen 1989 und 1997). Im Alter von 15 Jahren Fortsetzung der musikalischen Ausbildung in Paris. In der Folgezeit erhielt sie die wichtigsten Auszeichnungen der drei Konservato-rien in den Klassen von Jacqueline Bourgès-Maunoury, Jasmina Kulaglich, Christophe Bukudjian. Danach war sie regelmäßig als Solistin in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Bulgarien und Rumänien zu hören. In ihrer pianistischen Laufbahn gewann Alina Azario mehrere internationale Preise: den 1. Preis bei dem internationalen Klavierwettbewerb “Cita di Stresa” in Ita-lien (1994), den Sonderpreis des Preisrichterausschusses des internationalen Wettbewerbs “Cita di Cantu” für Kla-vier und Orchester in Italien (1999) und den 1. Preis bei dem Klavierwettbewerb in Lagny sur Marne in Frankreich (2006). Seit Oktober 2006 studiert Alina Azario in der Klasse von Evgeni Koroliov an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und ist seit April 2008 Stipendia-tin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.

Hochschulgarten (Terrasse)

bis 22:30

22:00

Modenschau

Anna Lilja LangerHinda Sarvan

Jessica SchröderOlivia Chruscinski

Studierende des Bereichs Modedesign

Lucia Glass: Choreografische Leitung Prof. Viktoria Greiter: Künstlerische Leitung

In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, den [Q]-STUDIES der HafenCity Univer-sität.

Satie & Mode

Mode – neben der Musik wohl eine der schönsten Arten sich auszudrücken!Vier angehende Modedesignerinnen der Armgartstraße (HAW Hamburg) präsentieren ihre im Rahmen des Dip-lomabschlusses in der Klasse von Prof. Viktoria Greiter entworfenen Kollektionen.Getragen und vorgeführt werden die Kleider von Tänzerin-nen, Schauspielerinnen und Laien, die die Modenschau zu einer künstlerischen Performance zusammenschmel-zen lassen. Die Veranstaltung im Hochschulgarten (bei ungünstigen Wetterbedingungen im Foyer) vor der atmo-sphärischen Kulisse des klassizistischen Palais wird am Flügel begleitet durch französische Klaviermusik.Die von Lucia Glass inszenierte Schau zeigt vier in sich geschlossene Kleiderserien, deren Wirkung zusammen je-doch nicht opulenter sein könnten.

Diese Zusammenarbeit ist als Auftakt gedacht. Die KLANG!-Feste möchten in Zukunft künstlerische Partner-schaften mit anderen Einrichtungen eingehen um die Viel-falt der Hamburger Kunstausbildung zu präsentieren.

Ein großes Dankeschön an Miriam Wolf von den [Q]-STU-DIES der HafenCity Universität für die inhaltliche und or-ganisatorische Zusammenarbeit.

Opernstudio

bis 22:4522:15

Claude Debussy (1862-1918) aus „Petite suite” (1888-1889)

En bateau | Ballet

Francis Poulenc (1899-1963)„Sonate a quatre mains“ (1918)

Prélude | Rustique | Final

Gabriel Fauré (1845-1924)aus „Dolly suite”

Berceuse | Messieu Aoul! | Le jardin de Dolly

Klavier

Janneke Lange Judith Frohne-BrinkmannAlexander AnnegarnYiqiu ZhouFranziska RademacherFranziska Kober

1 Piano – 4 Hände – 20 Finger

Petite suite, 1888 komponiert, somit ein Jugendwerk De-bussy, wurde schnell populär und ist es bis heute geblie-ben.Die vierhändige Sonate Poulencs, 1918 komponiert, ist ein einfallsreiches, pfiffiges Werk in typischem, ironischem Poulenc-Stil.Die „Dolly suite“ von Fauré wurde zuerst vierhändig kom-poniert, dann auch für Orchester arrangiert, zwar „nur“ Salonmusik, aber vom Feinsten.

Es spielen Studenten aus der Klavierklasse von Prof. Caro-line Weichert.

Holzflöte aus dem Jahr 1902Cembalo

Moshe Aron EpsteinIsolde Kittel-Zerer

Flöte & Cembalo

bis 22:45

22:15Orgelstudio

François Couperin (1668-1733)Drei Stücke für Flöte und Cembalo:

„Le petit rien“„Le Crouilly“

„Le Rossignol en Amour“

Marin Marais (1656-1728)„Les folies d‘Espagne“

Thema und Variationen für Flöte allein

Jean-Henry d‘Anglebert (1629-1291)„Chaconne Rondeau“ für Cembalo solo

Joseph Bodin de Boismortier (1689-1755)Sonate Nr. 3 in G-Dur für Flöte und Cembalo

Rondement | Gayement | Air gracieusement | Gayement

VioloncelloKlavierVioline

Claude Debussy (1862-1918)Sonate für Violoncello und Klavier d-moll, op. 15

I. Prologue: Lent, sostenuto e molto risolutoII. Serenade: Modérément animéIII. Final: Anime, Léger et nerveux

Eugène Ysaÿe (1858-1931)Sonate für Violine solo Nr. 6, op. 27

Shu-Ting JanMaria GuignardAdela Urcan

Strings & Klavier

bis 23:0022:30

Raum 11 Altbau

Shu-Ting Jan, in Pingtung/Taiwan geboren, studierte von 2002 bis 2006 Musik an der Taiwan Normal Universität in Taipeh und sammelte dort Erfahrungen in verschiedenen Ensembles und Orchestern. Seit 2006 ist sie Studentin der Hamburger Hochschule für Musik und Theater bei Prof. Niklas Schmidt. 2009 erwarb sie ihr Diplom und setzte ihr Studium für das Konzertexamen bei Prof. Niklas Schmidt und Prof. Arto Noras fort. Schon in Taiwan erhielt sie meh-rere Auszeichnungen. Aber auch in Deutschland wurde sie ausgezeichnet: So hat sie im Wettbewerb der Elise-Meyer- Stiftung im Jahr 2009 den 1. Preis und den Ebel Preis der Stiftung Maritim Hermann & Milena Ebel errungen.

Adela Urcan (*1986) wurde in Hermannstadt (Rumänien) geboren. Von 2005-2009 studierte sie an der Hochschule für Musik Kronstadt. Sie hatte Unterricht bei Ilarion Ione-scu-Galati, Radu Marius, Ioan Pepelea, Dan Pepelea, Vale-riu Rogacev und Katalin Hanke. Seit 2009 macht sie Ihren Master an der HfMT Hamburg bei Prof. Tanja Becker-Bender. Adela Urcan ist Stipendiatin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung, von „Yehudi Menuhin - Live Music Now” und der Rotary Stiftung. Sie nahm an Meisterkursen von Patrick Rafferty, Daniel Podlovschi, Remus Azotei, Liviu Prunaru, August Sinaia und Alexander Sitkovetsky teil. Sie gewann nationale Preise bei den Olympics für Musik und Darstellende Kunst und den 1. Preis des Timotei Popovi-ci Interpretation Contest. Ihre Konzerttätigkeit führte sie neben der Arbeit in der Philharmonie Hermannstadt (Ru-mänien) und durch Engagements an der Brasov Oper in Kronstadt auch nach Deutschland, Österreich, Italien und in die Schweiz. Adela Urcan spielt sowohl Klassik sowie Jazz und traditionelle Musik.

GesangAkkordeon/KlavierGitarreBassDrums

Geoffroy DabrockNenad LautarevicMarkus BakJoe HuthDirk Dhonau

Le Groupe „Les Filles Et Les Chiens“

Chansons vonJacques Brel (1929-1978)

French Jazz #1

bis 23:0022:30

Foyer

Jacques Brel verlebte eine unbeschwerte Kindheit in der französisch inspirierten Atmosphäre der belgischen Bour-geoisie. Schon als Jugendlicher zeigte er eine Leidenschaft für Schauspiel und Musik und schloss sich der katholi-schen Jugendorganisation Franche Cordée an, die in Al-tersheimen, Krankenhäusern und Obdachlosenasylen auftrat. Jacques Brel war ab Ende der 1950er-Jahre einer der meistgehörten Interpreten des Chansons und veröf-fentlichte rund 130 Lieder. In seinen teils sozialkritischen Texten prangerte er Hass und Ungerechtigkeit an.

Eine kleine Auswahl an Chansons aus der Feder des gros-sen Jacques... mit viel Spielfreude vorgetragen, ohne den grandiosen Interpreten Brel platt imitieren zu wollen.Brels Texte bringen alles, was den Menschen ausmacht, mehr als 30 Jahre nach seinem Tod immer noch auf den Punkt - durch die ebenso treffende Musik ist das Pro-gramm auch für Nicht-Francophone geeignet.Viel Vergnügen!

Orchesterstudio

Klavier

Yannaël Quenel

bis 23:0022:30

Georges Aperghis (*1945) Auswahl aus „Les secrets élémentaires” (1998)

Frédéric Pattar (*1969)„Ombre Vive“ (1999)

Amandine Grosset-Grange (*1987)„...et, comme aux temps anciens, tu pourrais dormir dans la

mer...“

Carlos Roqué Alsina (*1941)„Suite pour piano et bande” (1988)

Drei Generationen

Aperghis

Yannaël Quenel, Gewinner des ersten Preises des XII. internationalen Wettbewerbs Montsalvatge in Girone, begann seine Klavier- und Gei-genausbildung an der Musikschule von Bayeux im Alter von vier Jahren. Zwischen 1994 und 2004 studierte er Klavier bei Carine Zarifian und Schlagzeug bei Yvon Robilliard am Conservatoire National de Région in Caen. Er hat sein Schlagzeug-Diplom mit der Note „Sehr gut“ abgelegt. Im September 2004 absolvierte er, einstimmig von der Jury gewählt, er-folgreich die Aufnahmeprüfung für die Klavierklasse von Edson Elias und von Thierry Rosbach am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse in Lyon. Er erhielt im Juni 2008 seinen Abschluss mit einstimmi-ger Auszeichnung. Yannaël Quenel hat von Ratschlägen hervorragender Klavierspieler wie Dominique Merlet oder Carlos Roqué Alsina profitiert. Er hat ein Jahr unter der Führung von Volker Banfield an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg studiert. Im November 2008 erhielt er den Preis der französischen Musik im musikalischen Forum der Norman-die und im März 2009 den ersten Preis beim 12ème Rencontres et Grand Prix International von Montrond Les Bains in Frankreich. Er studiert jetzt bei Prof. Lilya Zilberstein im Master an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. In den letzten Jahren hat Yannaël Quenel zahlrei-che Konzerte gegeben, sowohl als Solist als auch als Kammermusiker in Frankreich (Salle Cortot in Paris, Salle Molière in Lyon, Grand Auditorium von Caen) und im Ausland (Hochschule für Musik und Theater/Ham-burg, Kampnagel/Hamburg, Weisser Rausch/Hamburg, Casa de Cultura in Girona/Spanien, The Regency Palace in Amman/Jordanien, Festival Cap à l‘Est von Banská Stiavnica/Slowakei). Er wurde zu den 13. Kammer-musikfestspielen von Ecrins eingeladen. Im September 2009 hat er das Konzert für Klavier und Orchester von Ligeti, mit dem Ensemble Opus XXI, unter der Leitung von René Gulikers in Lyon gespielt. 2008 gehörte er zu den Preisträgern des Programms Déclic von Culture France, für die er ein Konzert im kleinen Palast in Paris gegeben hat, welches von Radio France Musique übertragen und von Williamson Foundation Of Music und Mécénat Musical unterstützt worden ist. Er hat mit dem Kontrabas-sisten Yann Dubost und der Sängerin Marion Tassou das Trio Morpheus im Jahr 2008 gegründet. Sie spielen persönliche Arrangements und ar-beiten mit mehreren Komponisten. Für sein Engegement im Kulturaus-tausch zwischen Frankreich und Deutschland hat er im Februar 2010 den Französisch-Deutschen Akademiepreis erhalten, welcher unter der deut-schen und französischen Schirmherrschaft des Auswärtigen Amts verlie-hen wird. Der DAAD unterstützt ihn für das Jahr 2010/ 2011.

Cembalo

Raum 12 Altbau

Jean-Henri d’Anglebert (1629-1691)Teile aus der Suite in d-moll

Prélude | Allemande | Courante | Sarabande grave | Gigue | Gavotte

Armand-Louis Couperin (1727-1789)Les tenders sentiments

Jacques Duphly (1715-1789)Chaconne

Akiko KasaiAlessandro Perin

Cembalissimo

bis 23:3023:00

Man vermutet, dass Jean-Henri d‘Anglebert ein Schüler von Jacques Champion de Chambonnières war. Die Tatsa-che, dass eines seiner schönsten Stücke das „Tombeau“ für Chambonnières ist, lässt Freundschaft und hohe Ach-tung ahnen. 1660 übernahm er das Amt des Ordinaire de la Musique für Clavecin (Cembalo) beim Herzog von Or-leans, Bruder Ludwigs des XIV. Diese Position hatte er bis mindestens 1668 inne. Später folgte er Chambonnières als Cembalist am Hofe Ludwigs des XIV. In Versailles arbeitete er mit Jean-Baptiste Lully zusammen; Auszüge von dessen Opern und Balletten bearbeitete er für Cembalo.

Louis Couperin, Onkel von François Couperin, war einer der bekanntesten Mitglieder der Familie Couperin und ei-ner der besten Komponisten für Tasteninstrumente des 17. Jahrhunderts. 1653 trat Louis als erster seiner Dynastie das Organistenamt an St.-Gervais an, das er bis zu seinem Tod bekleidete. Zudem spielte er als Organist, Cembalist und Violenspieler im Kammermusikensemble Ludwigs des XIV.Jacques Duphly veröffentlichte 1744 das erste seiner vier Bücher Pièces de Clavecin; diese Bücher sind seine einzi-gen uns bekannten Werke. Unter den Pariser Clavecinisten, die alle zugleich auch Organisten waren, entsagte Duphly damals der organistischen Praxis und erlangte sehr schnell den Ruf eines der glänzendsten Clavecinisten und geach-tetsten Lehrer in Paris. Seine Verbindungen zum Hofe und sein liebenswürdiger Charakter trugen dazu bei, ihm den Zugang zu den künstlerischen Kreisen und den Zirkeln der vornehmen Welt zu öffnen.

Mendelssohnsaal

SopranKlavierFlöteVioloncello

Steinunn SkjenstadEva BartaAndre RoshkaDavid Stromberg

Maurice Ravel (1875-1937)Chansons madécasses

I. NahandoveII. Aoua

III. Il est doux

Texte: Evariste Désiré de Forges Parny

Chansons madécasses

bis 23:3023:00

Lange Zeit spielte Ravel mit dem Gedanken, eine Pianisten-laufbahn einzuschlagen. Aber die Voraussetzungen dafür waren bei ihm nicht optimal ausgeprägt. Wärme, Gefühl und Temperament wurden seinem Spiel zwar bescheinigt, die Bravour anderer Mitschüler erreichte er indessen nicht und musste folgerichtig die Meisterklasse verlassen.Im Januar 1897 kehrte Ravel an das Konservatorium zu-rück und trat in die Kompositionsklasse von Gabriel Fauré ein, daneben studierte er Kontrapunkt, Fuge und Orchest-ration bei André Gedalge (Lehrer von Jacques Ibert, Arthur Honegger und Darius Milhaud). Fauré war es auch, der Ra-vel Zutritt zu den mondänen Salons des damaligen Paris ermöglichte.Anregungen für sein Schaffen holte sich Ravel auch von Musikrichtungen wie dem Jazz (etwa im Satz Blues der G-Dur-Violinsonate), der orientalischen Musik und dem europäischen Volkslied. Von besonderer Bedeutung für Ra-vels Kompositionen war die spanische Musik. Ravel hat zu Lebzeiten stets betont, dass er ja auch Baske sei und sich seiner zweiten Heimat verbunden fühle.

Forum

Amandine Grosset-Grange (*1987)D-Mon(d) für 4 Pauken (deutsche UA)

Edgar Varèse (1883-1965)Ionisation für 13 Schlagzeuger (1931)

Alexander Schubert (*1979)Superimpose 3 - „Infite Jest“ (2010) für Saxofon, E-Gitarre,

Schlagzeug und Live-Elektronik

D-Mon(d) – Ionisation – Superimpose

bis 23:4523:15

Amandine Grosset-Grange (*1987) kommt aus Frankreich und begann ihre Studien auf der Querflöte. Ihr Diplom er-hielt sie am Conservatoire in Chambéry. 2002 besuchte sie Kompositionskurse in der Klasse von Marybel Dessagnes am Conservatoire in Annecy, bevor sie 2006 in die Klasse von Robert Pascal am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse Lyon aufgenommen wurde. Derzeit studiert sie an der HfMT im Rahmen des Erasmus-Aus-tauschprogramms in der Klasse von Fredrik Schwenk.

„Ionisation“ (1931): Ionisation heißt jeder Vorgang, bei dem aus einem Atom oder Molekül ein oder mehrere Elek-tronen entfernt werden, so dass das Atom oder Molekül als positiv geladenes Ion (Kation) zurückbleibt.

Hamburger Percussion Ensemble (Ltg. Stefan Geiger):Stefan Weinzierl, Johann Seuthe, Sönke Schreiber, Tho-mas Schwarz, Yu Xia, Cornelia Monske, Ovi Andris, Olivier Stritt, Massimo Drechsler, Freerk Jürgens, Lin Chen, Yasik Sak, Martin Münzberg

Der Titel „Superimpose“ ist dem Roman des amerikani-schen Autors David Foster Wallace entliehen, hat sonst aber keine Referenzen zu einem Elites-Tennis-Internat. Vielmehr schien er die richtige Kapsel für einen erneuten Anlauf, im Rahmen des Superimpose-Zyklus, einer sehr körperlichen und aggressiven Aufarbeitung von Freejazz- und Hardcore-Phrasen.

Alexander Schubert (Live-Elektronik), Oliver Gutzeit (Saxofon), Patrick Müller (E-Gitarre),Sven Kacirek (Schlagzeug)

GesangKlavier

Frauke AulbertYannaël Quenel

Claude Debussy (1862-1918)

Les ariettes oubliées:1 C‘est l‘extase

2 Il pleure dans mon coeur3 L‘Ombre des Arbres

4 Chevaux de Bois5 Green6 Spleen

Französische Lieder

bis 23:4523:15

Opernstudio

…die lange, sehnsüchtige Exstase…die amouröse Müdig-keit…die kleinen Erschütterungen im Geäst durch das Ein-dringen des Windes, wie ein Chor von kleinen Stimmen… O, das zartfrische Murmeln, das Sausen und Flüstern, es ist unseres, nicht wahr? Meines. Und deines! Das Exha-lieren eines uralten Atems, an diesem lauen Abend; ganz tief...

(Frei übersetzt nach Paul Verlaine)

Frauke Aulbert: www.stimmkuenstlerin.de

Claude Debussy (1862-1918)aus „Préludes pour piano” (1909-1913):

La danse de Puck (Der Tanz des Puck): Capricieux et légerLes sons et les parfums tournent dans l‘air du soir

(Klänge und Düfte erfüllen die Abendluft): ModéréLes Fées sont d‘exquises danseuses

(Die Feen sind ausgezeichnete Tänzer):Rapide et légèrLa terrasse des audiences du clair de lune (Die Terrasse der

Mondlicht-Audienzen): LentOndine (Undine): Scherzando

1 Frau – 1 Klavier – 1 Komponist

Klavier

Alina Azario

Orchesterstudio

bis 00:0023:30

Alina Azario wurde in Piatra Neamt (Rumänien) geboren. Sie begann bereits im Alter von 6 Jahren mit dem Klavier-spiel und erhielt schon nach kurzer Zeit zahlreiche Preise bei nationalen Wettbewerben (12 Wettbewerbe zwischen 1989 und 1997). Im Alter von 15 Jahren Fortsetzung der musikalischen Ausbildung in Paris. In der Folgezeit erhielt sie die wichtigsten Auszeichnungen der drei Konservato-rien in den Klassen von Jacqueline Bourgès-Maunoury, Jasmina Kulaglich, Christophe Bukudjian. Danach war sie regelmäßig als Solistin in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Bulgarien und Rumänien zu hören. In ihrer pianistischen Laufbahn gewann Alina Azario mehrere internationale Preise: den 1. Preis bei dem internationalen Klavierwettbewerb “Cita di Stresa” in Ita-lien (1994), den Sonderpreis des Preisrichterausschusses des internationalen Wettbewerbs “Cita di Cantu” für Kla-vier und Orchester in Italien (1999) und den 1. Preis bei dem Klavierwettbewerb in Lagny sur Marne in Frankreich (2006). Seit Oktober 2006 studiert Alina Azario in der Klasse von Evgeni Koroliov an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und ist seit April 2008 Stipendia-tin der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.

... französisches Akkordeon

Set #2

Akkordeon

Natalie Böttcher

Natalie spielt ...

bis 00:0023:30

Foyer

Natalie Böttcher, ausgebildet an der Mussorgsky-Musik-hochschule und dem Kulturinstitut in St. Petersburg hat 1. und 2. Preise in internationalen Akkordeonwettbewerben 2003 und 2004 gewonnen. Mit ihrem temperamentvol-len Repertoire wirkt diese Virtuosin auf vielen Bühnen – Schmidttheater, Fliegende Bauten, Ohnsorg Theater, etc. – mit den verschiedensten Projekten: Nathalie und Natalie, dem Trio Balalaika Nueva, der Jazz-Formation „Ladies in Red“ und mit dem beliebten Fernsehreporter Alfons.

Altsaxofon

Oliver Gutzeit

Improvisationen über und Abgesänge auf Werke von Aperghis, Lauba u. a. franz. Komponisten der Gegenwart.

Saxosolo

bis 00:3000:00

Raum 12 AltbauAperghis

Oliver Gutzeit (*1984) studiert seit 2005 an der HfMT Jazz- und Klassiksaxofon. Seine Kompositionen und Improvi-sationen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Jazz, Zeitgenössischem jeglicher Couleur, Interdisziplinärem (Tanz, Bildende Künste, Malerei) und Rock und reichen von Soloprojekten bis hin zu Werken für Bigband. Darüber hinaus ist er Gründer und Leiter des Improvisationsfesti-vals „abriss“. Für seine Arbeiten wurde er in 2010 mit ei-nem Stipendium der Dr. Langner-Stiftung ausgezeichnet.

GesangAkkordeon/KlavierGitarreBassDrums

Geoffroy DabrockNenad LautarevicMarkus BakJoe HuthDirk Dhonau

Set #2

Le Groupe „Les Filles Et Les Chiens“

Chansons vonJacques Brel (1929-1978)

French Jazz

bis 01:00

00:30Foyer

Jacques Brel verlebte eine unbeschwerte Kindheit in der französisch inspirierten Atmosphäre der belgischen Bour-geoisie. Schon als Jugendlicher zeigte er eine Leidenschaft für Schauspiel und Musik und schloss sich der katholi-schen Jugendorganisation Franche Cordée an, die in Al-tersheimen, Krankenhäusern und Obdachlosenasylen auftrat. Jacques Brel war ab Ende der 1950er-Jahre einer der meistgehörten Interpreten des Chansons und veröf-fentlichte rund 130 Lieder. In seinen teils sozialkritischen Texten prangerte er Hass und Ungerechtigkeit an.

Eine kleine Auswahl an Chansons aus der Feder des gros-sen Jacques... mit viel Spielfreude vorgetragen, ohne den grandiosen Interpreten Brel platt imitieren zu wollen.Brels Texte bringen alles, was den Menschen ausmacht, mehr als 30 Jahre nach seinem Tod immer noch auf den Punkt - durch die ebenso treffende Musik ist das Pro-gramm auch für Nicht-Francophone geeignet.Viel Vergnügen!

Ich danke allen HelferInnen und MitstreiterInnen für die Realisation des KLANG!-Festes, insbesondere den Musi-kerInnen, Studentinnen und Studenten, den Kolleginnen und Kollegen, den Sponsoren, der Hochschulstiftung, dem Netzwerk KLANG!, der Tontechnik, der Forumstechnik, so-wie der Verwaltung der HfMT. Ein Dankeschön auch an Miriam Wolf, die Studiengangs-koordinatorin der [Q]-STUDIES an der HafenCity Universi-tät Hamburg. Inhaltlich und organisatorisch vernetzt sie hervorragend Ideen und Projekte. Ohne Benjamin Fenker geht ohnedies sowie so nichts. Seine professionelle organisatorische Arbeit, seine inhalt-lichen Anregungen und seine Liebe zur Musik geben den KLANG!-Festen eine Seele. Dafür dankt der fb.

Danke

60 Jahre Hochschule – 60 Veranstaltungenseien Sie unser Gast

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