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Frauen sind anders – Männer auch Geschlecht und Behinderung. Gliederung. Geschlecht und Behinderung Geschlecht in der UN-Behindertenrechtskonvention Lebenssituation von Frauen und Männern mit Behinderung 4. Mehrdimensionale Diskriminierung von Frauen mit Behinderung. - PowerPoint PPT Presentation
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Frauen sind anders – Männer auchGeschlecht und Behinderung
Gliederung1.Geschlecht und Behinderung
2.Geschlecht in der UN-Behindertenrechtskonvention
3.Lebenssituation von Frauen und Männern mit Behinderung
4. Mehrdimensionale Diskriminierung von
Frauen mit Behinderung
1. Geschlecht und BehinderungSex = das biologische Geschlecht
Gender = soziale Geschlecht
Geschlecht wird hergestellt = Doing Gender
Naturgegebenheit der Geschlechterrollen wird dadurch infrage gestellt!
1. Geschlecht und Behinderung
Unterscheidung zwischen Beeinträchtigung und Behinderung
auch Behinderung wird sozial hergestellt, also durch Beschränkung von Möglichkeiten, am Leben in der Gesellschaft gleichberechtigt teilzunehmen, z.B. durch Barrieren
2. Geschlecht in der UN-Behindertenrechtskonvention
Artikel 6: Die Vertragsstaaten anerkennen, dass Frauen und Mädchen mit Behinderungen mehrfacher Diskriminierung ausgesetzt sind, und ergreifen in dieser Hinsicht Maßnahmen, um zu gewährleisten, dass sie alle Menschenrechte und Grundfreiheiten voll und gleichberechtigt genießen können. Die Vertragsstaaten treffen alle geeigneten Maßnahmen zur Sicherung der vollen Entfaltung, der Förderung und der Stärkung der Autonomie der Frauen, um zu garantieren, dass sie die in diesem Übereinkommen genannten Menschenrechte und Grundfreiheiten ausüben und genießen können.
2. Geschlecht in der UN-Behindertenrechtskonvention
Artikel 16: Freiheit von Ausbeutung, Gewalt und MissbrauchArtikel 19: Unabhängige Lebensführung und Einbeziehung in die Gemeinschaft Artikel 22:Achtung der PrivatsphäreArtikel 23: Achtung der Wohnung und der Familie
3. Lebenssituation von Frauen und Männern mit Behinderung • wenig geschlechtsspezifische Beachtung von
Männern und Frauen mit Behinderungen • Absprechen von Sexualität und damit verbundene
Einschränkungen • stark institutionalisierte Lebensläufe mit wenig
Wahl- und Selbstbestimmungsmöglichkeiten • das Recht auf Gründung einer Familie wird
abgesprochen• hohe Betroffenheit von Gewalt
(vgl. zusammenfassend Römisch 2011)
4. Mehrdimensionale Diskriminierung behinderter Frauen • Institutionen orientieren sich an
Normalvorstellungen zu Behinderung und Geschlecht
• Lebensläufe behinderter Frauen weichen in zweifacher Weise vom „Normallebenslauf“ ab
• stärkere Betroffenheit von (sexualisierter) Gewalt
• aus der biologischen Möglichkeit einer Schwangerschaft ergeben sich zahlreiche Einschränkungen (Überbehütendes Erziehungsverhalten, pauschale Verhütung,...)
(vgl. Zinsmeister 2007; Römisch 2011)
Jacob, Jutta; Köbsell, Swantje & Wollrad, Eske (Hg., 2010). Gendering Disability. Intersektionale Aspekte von Behinderung und Geschlecht. Bielefeld: Trascript.
Römisch, Kathrin (2011). Entwicklung weiblicher Lebensentwürfe unter Bedingungen geistiger Behinderung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Zinsmeister, Julia (2007). Mehrdimensionale Diskriminierung. Baden-Baden: Nomos.
5. Literatur