22
frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG www.e-commerce-magazin.de Bildquelle: Kiselev Andrey Valerevich, Zmiter / Shutterstock.com, Heureka Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH Zauberformel Fulfillment Mode: Herzliche Grüße aus dem Retourenlager Multichannel, E-Mail-Marketing, Voice- und App Commerce

frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

  • Upload
    others

  • View
    5

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

frei ab

D, A

, CH

: 12,

70 E

uro_

wei

tere

EU-

Länd

er: 1

5,60

Eur

o |

Eine

Pub

likat

ion

der W

IN-V

erla

g G

mbH

& C

o. K

G │

ww

w.e

-co

mm

erc

e-m

agazi

n.d

e

Bildquelle: Kiselev Andrey Valerevich, Zmiter / Shutterstock.com, HeurekaTitel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

Zauberformel Fulfillment ● Mode: Herzliche Grüße aus dem Retourenlager ● Multichannel, E-Mail-Marketing, Voice- und App Commerce

Page 2: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

www.e-commerce-magazin.de 05│2019 e-commerce magazin 3

Wie nachhaltig sind Sie? Sagen Sie’s uns...

In der E-Commerce-Branche werden jeden Tag millionenfach Pakete hin und her geschickt. Nachhaltig ist das nicht. Bei jedem Versand bei-spielsweise – egal ob zum Empfänger oder als Retoure – werden eine Vielzahl an Emissionen freigesetzt. Das hohe Retourenaufkommen, mitunter im Fashion-Bereich, sorgt aber auch für sinkende Einnahmen. Höchste Zeit also, dies einzuschränken und mit nachhaltigem Han-deln gleich doppelt zu profitieren: Die Umwelt schonen und Einnahmen sichern.

Wir sind alle gefordert / Uns vom e-commerce magazin beschäftigt Nachhaltigkeit sehr. Nicht nur, weil wir ein Auge auf die Entwicklungen der Online-Branchen haben, sondern weil uns dieses Thema am Herzen liegt. Wir sind davon überzeugt, dass jeder noch so kleine Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz führt. Und wenn es nur darum geht, im Büro Papier oder Strom einzusparen oder die Mitarbeiter zu ermutigen, auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umzusteigen.

Schreiben Sie uns / Wir wollen von Ihnen wissen, was Sie unternehmen, um Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen voranzu-treiben. Machen Sie mit. Erzählen Sie uns, was Ihr Unternehmen für den Klimaschutz unternimmt. Dabei geht es nicht darum, zu verglei-chen, wer der Branchenprimus in Sachen Umweltschutz im E-Commerce ist. Es kommt viel mehr darauf an, aufzuzeigen, was bereits unter-nommen wird, um unsere Umwelt zu erhalten und schützen. Mit unserer Aktion #businessclimatechange wollen wir andere ermutigen, nachhaltig zu agieren. Es zählt auch die kleinste Aktion, die für ein besseres Klima sorgt.

Machen Sie mit / Was tun Sie für den Klimaschutz in Ihrem Unternehmen? In der kommenden Ausgabe des e-commerce magazins, in den darauffolgenden und auch online wollen wir einen Überblick geben. Seien Sie dabei und leisten Sie einen Beitrag, um die Welt für alle Generationen zu erhalten.

Sagen Sie uns, wie Sie das Klima in Ihrem Unternehmen schützen – erzählen Sie uns Ihre Geschichte:

per Mail, [email protected], mit Betreff #businessclimatechangeoder posten Sie auf den Social-Media-Kanälen: Linked-in, Xing, Facebook, Twitter mit #businessclimatechange an @e-commerce magazin.

Wir freuen uns auf Ihre nachhaltige Story. Herzlichst Ihre Christiane Manow-Le Ruyet,

Chefredakteurin e-commerce magazin, [email protected]

Editorial

Editorial│05

Page 3: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

24 Mobile Commerce Wish dir was27 Kurz nachgefragt Was machen Sie?28 Logistik in Afrika „Es ist oft billiger, jemanden in den Flieger zu setzen …“31 Produkte Alles für den E-Commerce33 Multichannel Vive La France – Mit Laufgittern, Bollerwägen & Co. ins Nachbarland 36 Customer Journey Auf Tuchfühlung mit Käuferpersönlichkeiten 38 Voice Commerce Wanted – neue Strategien für Voice-Assistenten40 Landingpages und Microsites– Wie finde und binde ich meine Kunden?

06 News Neues aus der Branche08 KI in der Logistik Fight Club Logistik12 Logistik und Fulfillment WYSIWYG im Lagermanagement: Warum Logistiker zu Software-Entwicklern werden14 Logistik und Fulfillment Zauberformel Plattformstrategie16 Letzte Meile Mit intelligenten Algorithmen vor die Haustür18 Erfolgreich mit digitaler Post Per Mail auf Kundenfang21 Digitale Transformation in der Mode Der Retourenwahnsinn23 Digitale Transformation in der Mode Retouren-Management: Hoffnung auf Beratung und digitale Tools

TITELGESCHICHTE, Seite 08│Fight Club Logistik

Inhalt│05

Fight Club Logistik│08

4 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Customer Journey│36

Multichannel – Vive la France│33 Logistik in Afrika: „Es ist oft billiger, jemanden in den Flieger zu setzen ...“│28

Page 4: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

42 Webservices Flexibles Hosting für Trafficspitzen46 Reden wir über …

03 Editorial44 E-Commerce-Markt: Anbieter/Dienstleister46 Vorschau

Das e-commerce magazinGeschäftserfolg im Internet

In dieser Ausgabe erwähnt:

Alibaba Cloud, Aromatico, Audi, Cdiscount, Commercetools, Computop, Consultix, DAC Group, De Pauli/Herrenausstatter.de, El Corte Inglés, EOS Solultions, Friendlyway, GLS, Heureka Business Solutions, Inxmail, Hmmh, Josephs, Liefery, Loxxess, Magazino, MA Trading, Mendix, Novomind, Ondemandcommerce, Plentymarkets, Schuhe24, Shopify, SSI Schäfer, Timme, Trdo, Urban Change Lab, Wish, Yuccs, Zalando.

IMPRESSUM

HERAUSGEBER UND GESCHÄFTSFÜHRERHans-J. Grohmann ([email protected])

e-commerce magazinwww.e-commerce-magazin.de

SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTIONChefredaktion: Christiane Manow-Le Ruyet ([email protected])

v. i. S. d. P. Tel.: 0 81 06/3 50-150

FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABEChristian Athen, Renata De Pauli, Andres Dickehut, Sabine Dupont,

Daniela Engel, Frederik Goergen, Christian Hagemann, Daniel Richter, Thomas Roelens, Felix Schirl, Peter Ziras

DER REDAKTIONSBEIRATProf. Dr. Michael Gröschel, Prof. Dr. Dieter Hertweck, Dr. Kai Hudetz,

Prof. Dr. Sonja Salmen

SO ERREICHEN SIE DIE ANZEIGENABTEILUNGMedia Consultant: Bettina Prim (-223; [email protected])

Media Consultant: Daniela Müller (-160; [email protected])Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected])

SO ERREICHEN SIE DEN ABONNENTENSERVICEGüll GmbH, Aboservice e-commerce magazin,

Heuriedweg 19a, 88131 Lindau, Tel.: 01805/260119*, Fax: 01805/260123*, eMail: [email protected] *14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz,

Mobilfunk max. 42 Cent/Min.

VERTRIEBHelga Wrobel ([email protected]), Tel.: 0 81 06/3 50-132 Fax: 0 81 06/3 50-190

Sabine Immerfall ([email protected]), Tel.: 0 81 06/3 50-131Artdirection/Titelgestaltung: DesignConcept Dagmar Friedrich-Heidbrink

Bildnachweis/Fotos: fotolia.de, shutterstock.com, Werkfotos Vorstufe + Druck: C. Maurer GmbH & Co. KG

Produktion und Herstellung: Jens Einloft (-172; [email protected])

ANSCHRIFT ANZEIGEN, VERTRIEB UND ALLE VERANTWORTLICHENWIN-Verlag GmbH & Co. KG

Johann-Sebastian-Bach-Straße 5, 85591 Vaterstetten Tel.: 0 81 06/3 50-0, Fax: 0 81 06/3 50-190

Verlagsleitung: Bernd Heilmeier (-251; [email protected])

ANZEIGEN VERANTWORTLICHObjektleitung: Bernd Heilmeier ([email protected])

BEZUGSPREISEEinzelverkaufspreis: 12,70 Euro in D, A, CH und 15,60 Euro

in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Jahresabonnement (8 Ausgaben): 76,00 Euro in D, A, CH und 93,60 Euro in den weiteren EU-Ländern

inkl. Porto und MwSt. Vorzugspreis für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage.

Bezugspreise außerhalb der EU auf Anfrage. 21. Jahrgang

ERSCHEINUNGSWEISE: 6-mal jährlich

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden.

Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser

dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr. Copyright© 1998-2019

für alle Beiträge bei WIN-Verlag GmbH & Co. KG. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden.

Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfälti-gung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die

Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 1436-8021, VKZ B 48231 Dieses Magazin ist umweltfreundlich

auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

AUSSERDEM ERSCHEINEN BEI DER WIN-VERLAG GMBH & CO. KGMagazine:

AUTOCAD & Inventor Magazin, DIGITAL BUSINESS CLOUD, DIGITAL ENGINEERING Magazin DIGITAL MANUFACTURING

Partnerkataloge:Autodesk Partnerlösungen, DIGITAL Engineering Solutions,

IBM Business Partner Katalog

www.e-commerce-magazin.de 05│2019 e-commerce magazin 5

Mode: Der Retourenwahnsinn│21

Logistik in Afrika: „Es ist oft billiger, jemanden in den Flieger zu setzen ...“│28 Mobile Commerce – Wish dir was│24

Page 5: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

News

Zahlungsmoral sinkt

News

El Corte Inglés setzt auf KI und Alibaba

Progressive Web Apps auf dem Vormarsch?

Audi und Commercetools machen gemeinsame Sache

>>> Die größte Warenhausgruppe Europas El Corte In-glés wird künftig die KI- und Cloud-Technologie von Alibaba Cloud, der Data-Intelligence-Bereich der Alibaba Group, ein-setzen. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Zu-sammenarbeit vereinbart. Dadurch will das spanische Unter-nehmen den digitalen Transformationsprozess beschleunigen und den Kunden personalisierte Einkaufserlebnisse- ermögli-chen. El Corte Inglés testet deshalb die Bildsuch- und Empfeh-lungsmaschine, die auf KI- und Cloud-Technologie basieren. Mit einer neu entwickelten Strategie will die Warenhauskette nicht nur auf die veränderten Kundenbedürfnisse reagieren, sondern auch wettbewerbsfähig bleiben.

www.alibabacloud.com, www.elcorteingles.es

Foto: Alibaba Cloud / El Corte Inglés

>>> Lösen Progressive Web Apps gerade native Apps ab? Oder sind sie nur ein kurzfristiger Hype? Und wenn nicht, welche Auswirkungen haben sie auf die Strategie von Online-Händlern?

Lesen Sie mehr online: www.e-commerce-magazin.de/progressive-web-app-das-neue-

asset-im-e-commerce

>>> Um seine neue Digital-Plattform für den E-Commer-ce fit zu machen kooperiert der Autobauer mit Commerce-tools. Der Anbieter einer cloudbasierten, headless E-Commerce-Plattform bietet laut eigenen Angaben inspirierende Ein-kaufserlebnisse über alle Kanäle: von mobilen Apps über Sprachassistenten, Chatbots, AR/VR- und IoT-Anwendungen bis zu Car Commerce. Fahrer aktueller Audi-Modelle können über die myAudi-App auf dem Smartphone zusätzliche Funkti-onen freischalten – genau in dem Moment, wenn sie benötigt werden. „Function on demand“ wird zuerst in Deutschland und dann in weiteren europäischen Ländern ausgerollt.

https://commercetools.com/de/, www.audi.de

>>> Das Wirtschaftsklima kühlt sich deutlich ab. Einer repräsentativen Studie des Finanzdienstleisters EOS zufolge rechnen 24 Prozent der Unternehmen in Deutschland mit ei-ner Verschlechterung der Zahlungsmoral. Ein Jahr zuvor wa-ren nur 18 Prozent pessimistisch gestimmt. Europaweit zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Hier gehen nur 15 Prozent von einem schlechten Zahlungsniveau aus. Bis jetzt werden 86 Prozent aller Rechnungen in Deutschland noch fristgerecht bezahlt. Im europäischen Vergleich liegt die Bezahlquote bei 81 Prozent. Die Finanzexperten von EOS gehen davon aus, dass eine sich verschlechternde Zahlungsmoral ein Indikator für eine schwache Konjunkturentwicklung sei. Durchschnitt-lich warten deutsche Unternehmen 22 Tage auf ihr Geld – so lange wie in keinem anderen Land Westeuropas.

Der Grund: Unternehmen aus anderen europäischen Län-dern (42 Prozent) setzen viel früher als in Deutschland (31 Prozent) auf Inkasso-Unternehmen.

www.eos-solutions.com

Foto: ©AUDI AG

6 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Page 6: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

EINFACH GROSSE WARE LEICHT GEBRACHT.MIT DHL 2-MANN-HANDLING GEHT DAS.

Wir liefern Ihre Weiße Ware professionell und termingerecht direkt an den gewünschten Ort des Kunden. Die Lieferung erfolgt nach persön licher Absprache und auch die Montage über nehmen wir gleich bei Ihren Kunden zu Hause. Ganz einfach.

dhl.de/2mh

97300_DHL_PrintAnzeige_2MannHandling_210x147_04.indd 1 08.10.19 09:53

SSI Schäfer baut für Woolworth

Zalando erweitert Roboterflotte

>>> Nach einer Testphase im Logistiklager Erfurt mit den Robotern von Magazino steht nun fest: Zalando will die Ro-boterflotte erweitern. Im Test waren die mobilen Pick-Roboter Toru, die parallel zum Menschen eingesetzt wurden. Ihre Auf-gabe: Das autonome Ein- und Auslagern von Schuhkartons in die Fachbodenregale. Während eines dreitägigen Testlaufs mussten die Roboter vor allem Geschwindigkeit und Zuver-lässigkeit beweisen. Nun sollen die beiden Roboter am Zalan-do-Standort Lahr in Süddeutschland eingesetzt werden und durch sechs weitere unterstützt werden. Zunächst werden sie in einem abgegrenzten Bereich des Schuhsortiments arbeiten und im zweiten Schritt an das Verwaltungssystem des Logis-tikzentrums angebunden.

www.magazino.eu, www.zalando.de

>>> Das Einzelhandelsunternehmen Woolworth hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Mittelfristig will der Nahversorger für Artikel des täglichen Bedarfs sein bundesweites Filialnetz auf rund 800 Warenhäuser aufstocken. Um die 400 neuen Filia-len logistisch bedienen zu können, baut die ERL Euro Retail Logistics ein Zentrallager im östlichen Ruhr gebiet, in Unna/Kamen. Für die intralogistische Ausstattung hat Woolworth SSI Schäfer beauftragt. Der Standort, der zugleich auch als neue Firmenzentrale fungiert, verfügt über einen Verwaltungs-komplex und ein aus fünf Hallenschiffen bestehendes La ger- und Distributionszentrum.

SSI Schäfer erstellt auf einer Fläche von 50.000 Quadrat-metern rund 40.000 Paletten in Längstraversenregalen sowie eine Fachbodenregalanlage und ein dreigassiges automa-tisches Kleinteilelager. Gesteuert werden die Materialflüsse mit der Logistiksoftware Wamas des Intralogistik-Spezialisten. Juli 2020 soll die Gesamtanlage fertig sein.

www.ssi-schaefer.com

Foto: Magazino

Page 7: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

KI in der Logistik

8 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Die erste Regel im Film „Fight Club“ lautet: Absolute Verschwiegenheit. In der Logistik ist das genauso. Klassische Verfahren halten den Anforde-rungen der Zeit nicht mehr stand, jeder sucht eine Lösung, keiner spricht darüber. Innovative Start-ups agieren im Untergrund. Heureka Business Solutions macht Schluss damit und hat eine KI-Lösung entwickelt, die die Logistik-Branche neu aufmischt.

Page 8: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

Bildquelle: STILLFX / Shutterstock.com

Wer den Film „Fight Club“ kennt, wird schnell Parallelen zur Logistik feststellen. Vor 20 Jahren sorgte er in den Kinos für Aufsehen, da der Protagonist eine multiple Persönlichkeit darstellt. Zum einen ist er der sachliche, klassische Typ, in der Gesellschaft integriert. Zum anderen stellt er eine hoch-komplexe Persönlichkeit dar, die geheime Boxkämpfe ver-anstaltet. Damit will er dem immer komplexer werden Alltag entkommen.

Auch in der Logistik werden die Anforderungen immer an-spruchsvoller. Klassische IT-Lösungen halten nicht mehr mit. Aber Start-ups, die mit innovativen Logistik-Anwendungen Abhilfe schaffen könnten, agieren noch zu sehr im Verborge-nen – wie im „Fight Club“. Allerdings mit dem Unterschied: Logistiker, die auch weiterhin auf klassische Abläufe setzen und auf Veränderungen nicht reagieren, werden bald nicht mehr wettbewerbsfähig sein.

Vorreiter Amazon

Amazon hat es vorgemacht, wie es geht, im Wettkampf vorne zu liegen und im richtigen Moment mit der richtigen Strate-gie den Markt aufzurollen. Dazu gehört wie beim Boxkampf: Weitsicht, Mut und Risikobereitschaft. Das hat Jeff Bezos bereits vor 20 Jahren bewiesen, als er das erste auf KI spe-zialisierte Unternehmen kaufte – zu einem Zeitpunkt, als künstliche Intelligenz in der Branche noch kein Thema war. Damit hat der Amazon-Chef es nicht nur geschafft, das Ta-gesgeschäft weiter auszubauen, sondern seinem Unterneh-men zu einem gewaltigen Wachstum verholfen. Eine nahezu unerschöpfliche Artikelvielfalt und same day delivery sind nur einige Stichworte in der Wertschöpfungskette von Ama-zon. Der unternehmerische Mut hat sich für Bezos ausge-zahlt und aus ihm den reichsten Menschen der Welt ge-macht.

Stichwort KI

Künstliche Intelligenz ist die Erfolgsstrategie – und das nicht nur bei Amazon. Auch die Otto Group hat schon längst nach-gezogen und steht mit KI-basierten Lösungen im Ring.

Die Schlüsselfaktoren liegen auf der Hand. Künstliche Intelligenz bietet eine extreme Rechenleistung in Echtzeit. In Sekundenschnelle werden Schlüsse gezogen, für die sonst Analysten mehrere Tage oder Wochen benötigt hätten.

Warum setzen dann nicht alle Unternehmen KI ein? Bis-her hatten künstlich intelligente Lösungen den Nachteil, dass sie individuell entwickelt werden mussten. Dafür waren bis jetzt millionenschwere IT-Budgets nötig. Deswegen blieb es nur den großen Marktplayern vorbehalten, sich im Kampf um die besten E-Commerce-Plätze, zu behaupten. Akteure mit geringen Investitionskapazitäten blieben nur die Neben-schauplätze.

Neuer Player betritt den Ring

Immer wenn ein neuer Boxer im „Fight Club“ die Boxkampf-arena betrat, war die Aufregung groß. Denn keiner wusste mit welcher Kampfstrategie er dem Gegner begegnen würde. Das ist in der Logistik nicht anderes. Mit Heureka betritt nun ein Anbieter den Markt, der mit seiner Lösung KI für alle verfügbar macht. Jetzt rücken auch die Akteure auf den Nebenschau-plätzen ins Rampenlicht und bieten den „Großen“ Paroli.

Heureka mischt die Karten im Markt neu. Andere Unter-nehmen entwickelten KI-Lösungen oder Plattformen, die indi-viduell angepasst werden müssen. Heureka bietet eine generi-sche künstliche Intelligenz, die für alle Logistiklösungen passt – eben auch für bis dato wenig bekannte Player. KI lässt sich nun auch mit schmalen Budgets in Unternehmen integrieren. Jetzt können sich alle Wettbewerbsvorteile verschaffen.

Den großen Akteuren dürfte das Schweißperlen auf die Stirn treiben. Denn damit erhöht sich der Wettbewerb um ein Vielfaches. Die Marktanteile werden neu gemischt.

Gesamte Wertschöpfungskette

Mit der Heureka-Lösung lassen sich der gesamte Waren-transport, die Lagerhaltung und der Cashflow autonom steu-ern. Dadurch werden die Abläufe in der Logistik deutlich billi-ger. Auch das Management profitiert davon. Nun bleibt Zeit, sich den eigentlichen Zielen, wie etwa dem Service zu wid-men. Vergleichbar ist diese Entwicklung mit dem Fortschritt in der Automatisierungstechnik, als Roboter die Arbeit über-nahmen. Sie produzieren präziser und wesentlich mehr Tei-le, als Fachkräfte. Diese hatten jedoch nicht ausgesorgt. Sie entwickeln die Maschinen weiter, optimieren sie und küm-mern sich um Fehlteile sowie Störungen und sorgen für ei-nen höheren und besseren Kundenservice.

www.e-commerce-magazin.de 05│2019 e-commerce magazin 9

Willkommen im Fight Club Logistik

Logistik: Die drei stärksten KI Anbieter in Deutschland.

★ 1. Heureka Business Solutions GmbH Heureka ist die einzige Firma, die neben der Auswertung und Darstel-

lung von Daten daraus autonom den Materialfluss steuert. Die Software dafür heißt „LOS“. Geeignet für Handelsunternehmen.

★ 2. Siemens AG Mit MindSphere steuert Siemens Materialströme in Produktion und

Logistik. Mit der Plattform können verschiedene Bereiche und Maschi-nen schnell integriert werden. Interessant für Produktionslogistiker, die direkt an die Maschine liefern.

★ 3. IBM AG Das Programm, das einst die besten Jeopardy Spieler geschlagen hat,

entwickelte sich zu einer cloudbasierten Plattform, mit der Unterneh-men individuelle KI Lösungen eigenständig aufbauen können. Interes-sant für alle, die KI im Warenwirtschaftssystem nutzen möchten.

Page 9: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

10 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

KI in der Logistik

Die KI-Software löst aber noch ein weiteres Problem, mit dem alle Anbieter zu kämpfen haben. Die Losgrößen werden kleiner und die Auftragsschwankungen nehmen kontinuierlich zu. Sie sind in der Logistik schon fast Alltag – von Stunde zu Stunde. Dadurch steigen die Fixkosten. Die KI setzt genau hier an, opti-miert die Warenströme in Echtzeit und lernt hinzu. So wird die Anzahl der Regalplätze reduziert, die der Kommissionierer an-läuft oder das AKL bietet eine höhere Anzahl an Mehrfachzu-griffen. Die Kosten je Position sinken dadurch und die Wettbe-werbsfähigkeit steigt. Die KI lernt dabei eingelastete Aufträge zurückzustellen, wenn Aufträge mit ähnlichen Artikeln erwartet werden. Ein Sicherheitsanker ist dabei immer berücksichtigt. Mitarbeiter werden den Bereichen zugewiesen und mit Aufträ-gen betraut, die sie je nach Tageserwartung optimal abwickeln.

KI steuert autonom

Dank selbstlernender Algorithmen optimiert sich der Waren-strom selbständig und berücksichtigt auch Änderungen bei Kundenbestellungen. Aufträge lassen sich autonom disponie-ren, abwickeln, Bestellungen automatisch auslösen. Mitarbei-ter bekommen ihre Arbeitsbereiche per App-Nachricht zuge-wiesen – und zwar zu jedem Zeitpunkt bestmöglich optimiert. Die intelligente Software simuliert dazu unermüdlich hundert-tausende Szenarien und wählt grundsätzlich das beste Szena-rio. Klassische IT-Systeme versagen an dieser Stelle, da sie zu statisch agieren. Ein Beispiel:

Die Anzahl der Sterne im Universum wird auf 10^108 (sprich: hoch) geschätzt – eine gigantisch große Zahl. Mit klas-sischen IT Systemen müssten 10^22.000 Simulationen in durchgeführt werden, um die wirtschaftlichste Lagerhaltung je Wareneingang zu bewerten –ein immenser, nicht möglicher, Aufwand. Eine KI-Lösung setzt dies in Echtzeit zuverlässig um. Damit wird klar, warum künstliche Intelligenz die Zukunft im Wettbewerb bedeutet. Es lassen sich Kosten einsparen, und das bei jeder Warenbewegung. Mit jedem Datensatz sichern sich somit Unternehmen Wettbewerbsvorteile.

Digitalisierung allein reicht nicht

Im Boxkampf war bisher hartes Training das Ein und Alles. Doch die wahren Champions beeindrucken nicht nur dadurch, son-dern: Sie sind ihren Gegnern immer ein Stückchen voraus. Über-tragen auf die Logistik heißt das: was jetzt gilt, kann sich sofort wieder ändern oder nicht mehr gültig sein. Auf diese Herausfor-derungen muss reagiert werden. Digitalisierte Lösungen sind angesichts dieser Anforderungen schnell ausgereizt.

Sie werden eingesetzt, um Korrelationen, also feste Regeln zu finden. Diese Regeln passen mal besser, mal schlechter und sind deshalb nicht die wirtschaftlichste Lösung. Sie müs-sen identifiziert und von einem Verantwortlichen freigegeben werden, erst dann kann die IT-Abteilung die Lösung umsetzen. Kurz: Ein IT-Projekt wird umgesetzt, was mit Aufwand, Zeit und

viel Geld verbunden ist, um eine annähernd gute Lösung um-zusetzen. KI-Lösungen sind die wahren Champions. Künstliche Intelligenz übernimmt den kompletten Prozess in Echtzeit und kann damit auf Veränderungen sofort reagieren. Sie erkennt die notwendigen Muster autonom und strukturiert eigenstän-dig die Abwicklung von Aufträgen. In Echtzeit bewertet sie aus riesigen Datenmengen und hunderten Faktoren die Wirtschaft-lichkeit. Das überzeugt auch Logistik-Spezialisten, die zuneh-mend wieder auf manuelle Lagertechnik setzen und ihr Lager mit künstlicher Intelligenz von Heureka leistungsfähig halten.

Wie etwa der Lagerlogistik- und Fulfillment-Spezialist Loxxess. Dank der KI-basierten Lösung konnte die Mitarbei-ter-Performance deutlich gesteigert werden. Eine wichtige Entwicklung um wachsende Volumina im E-commerce flexibel und skalierbar abbilden zu können. Zudem werden Disponen-ten und mittleres Management durch das System optimal un-terstützt und der Kundenservice gestärkt.

Die Siemens AG plante die Logistik sowie die Material-ströme mit der KI und setzt auf volle Transparenz mittels der zugehörigen App.

Alte Regeln gelten nicht mehr

Nicht jede KI verdient auch den Namen KI. Viele statistische Verfahren, heißen künstlich intelligent, obwohl sie es gar nicht sind. Hinter KI steckt aber etwas völlig anderes. Es bedeutet vielmehr, sich von allgemein definierten Regeln ab zuwenden. Klassische IT Systeme arbeiten im „wenn-dann-Verfahren“. Ei-ne KI-Lösung simuliert viele Szenarien und weist ihnen, neben dem Zielwert für die Umsetzung eine Art Wiederholungswert zu. So lernt das System und entwickelt sich eigenständig wei-ter – ohne Datenanalyst oder Prozessmanager. Wer im Nach-hinein klären will, warum welches Szenario gewählt wurde, kann dies nicht durchgehend mit den bekannten neuronalen Netzen erfassen. Dafür muss auf mathematische Optimierung gesetzt werden. Eine Disziplin, die stark gefragt ist, aber im E-Commerce oder in der Logistik nur vereinzelt anzutreffen ist.

Eine für alle

Die Heureka-Lösung lässt sich an beliebige Systeme ando-cken. Die intelligente Lösung agiert dabei wie ein Trichter, durch den alle verfügbaren Informationen durchgeschleust werden und der schließlich das Ergebnis ausspuckt. Die Integ-ration dauert nur wenige Wochen. Bis das System Informatio-nen selbst erlernt und diese autonom steuert, vergehen etwa zwei Monate. Die KI lässt sich aber auch sukzessive umsetzen. So wie es beispielsweise die Simon Hegele Gruppe getan hat. Dadurch konnten alle Mitarbeiter in das Projekt eingebunden werden. „Unsere Mitarbeiter haben durch das neue System profitiert und es nicht als Klassenfeind betrachtet“, berichtet Karim-Oliver Darvich, COO der Gruppe und ergänzt „wer heute nicht auf KI setzt, der wird es morgen schwer haben.“ ║

Page 10: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

Letzte Meile

► Im umkämpften Onlinehandel stellt die letzte Meile einen kritischen Teil der Customer Journey dar. Gerade das Lie-ferangebot kann sich signifikant auf die Kaufentscheidung auswirken: Laut einer Studie von MetaPack brechen 58 Pro-zent der potenziellen Kunden ihre Be-stellung aufgrund unzureichender Lie-feroptionen wieder ab. Aber 61 Prozent kaufen nach positiven Liefererlebnissen erneut beim gleichen Online-Händler.

Dabei gilt: Je schneller, transparen-ter und flexibler zugestellt wird, desto glücklicher ist der Kunde. Das fördert zudem die Kundenbindung.

Logistiker unter Druck

Doch das rasante Wachstum des Online-handels und die zunehmend anspruchs-vollen Kunden stellen Paketlogistiker vor immer größere Herausforderungen auf der letzten Meile. Zum einen besteht auf-grund der geringen Zahlungsbereitschaft für Lieferungen und des zunehmenden Zustellermangels ein großer Kosten- und Effizienzdruck aufseiten der Logistik-dienstleister. Zum anderen erschweren insbesondere in innerstädtischen Gebie-ten die problematische Verkehrslage, fehlende Halteflächen und lange Wege

zu Wohnungstüren die Zustellung beim Empfänger. Wenn Kuriere dann auch noch häufig vor verschlossener Tür ste-hen, steigen die Kosten aufseiten der Lo-gistiker, etwa durch zweite Zustellver-suche. Händler müssen dann nicht sel-ten verärgerte Kunden besänftigen. Kurz: Das bestehende Serviceangebot der klassischen Paketdienstleister wird den Kundenbedürfnissen nicht mehr gerecht.

Die Lieferung muss Kunden-wünsche berücksichtigen

Als Spezialist für schnelle und bequeme Paket- und Lebensmittellieferungen in urbanen Gebieten, verfolgt Liefery das Ziel, die Lücke zwischen Kundenbedürf-nissen und den bisherigen Services zu schließen. Für die Zustellung am selben oder nächsten Tag ermöglichen Lieferys operative Prozesse eine möglichst kur-ze Zeit zwischen Bestellung und Zustel-lung. Neben der Schnelligkeit legt Liefe-ry dabei einen hohen Wert auf Planbar-keit, Transparenz und Flexibilität im Rah-

Das Wachstum des E-Commerce und die steigenden Kundenanforderungen machen es Logistikern nicht gerade leicht. Delivery Spezialist Liefery hat eine digitale Plattform entwickelt, mit der die Herausforderungen bewältigt werden sollen.

│von Christian Hagemann

Mit intelligenten Algorithmen vor die Haustür

Letzte Meile

Über Liefery Software-as-a-Service (SaaS)

Liefery bietet Händlern und Logistikern die eigene digitale Plattform als Komplett-lösung für die letzte Meile an. Zu den wichtigsten Features der Liefery SaaS- Lösung zählen das Operations Backend für die Verarbeitung und Überwachung von Sendungs- und Touraufträgen und eine effiziente und hoch performante Rou-ten- und Tourenoptimierung. Außerdem bietet die Plattform: Depot-Unterstützung inklusive Fulfillment Modul, optimierter Sortierung und Paket-Labeling, sowie die benutzerfreundliche Kurier App inklusive Turn-by-Turn-Navigation, Unterschrift-, Foto-, ID-Check- und Pfandrücknahme-Funktion und eine proaktive Kunden-kommunikation per E-Mail, SMS und Track & Trace Plattform.

16 e-commerce magazin 05│2019

Page 11: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

www.e-commerce-magazin.de

ARE YOU READY

FOR MIMO?

MEHR ÜBER UNSERE

FULFILLMENT-

LEISTUNGEN UND UNSERE

VALUE ADDED SERVICES

ERLEBEN SIE HIER:

www.mimo.de

Bild

quel

le: L

iefe

ry

men der Zustellung. Um den individuellen Präferenzen der Empfänger und Händler gerecht zu werden, wird beispielsweise die Zustellung in verschiedenen Wunsch-zeitfenstern angeboten. Händler können entsprechend ihrer Zielgruppen die pas-senden Zeitfenster wählen, oder ihren Empfängern die Wahl des Zustellzeit-raums überlassen. Außerdem werden die Empfänger während des Lieferprozesses kontinuierlich über den Fortschritt infor-miert und können flexibel Änderungen an Adresse oder Zustellzeitraum vornehmen.

Digitale Unterstützung für Lieferungen

Für die Bereitstellung des kundenori-entierten Services setzt Liefery seit der Gründung im Jahr 2014 im eigenen ope-rativen Betrieb auf die digitale Plattform. Die Eigenentwicklung unterstützt sämtli-che Prozesse entlang der Lieferkette. Für Händler und Logistiker ist sie als Soft-ware-as-a-Service-Lösung (SaaS) verfüg-bar. Ein zentraler Baustein der Plattform bildet die digitale Routen- und Touren-planung, mit der minutengenau die opti-malen Routen für Kuriere ermittelt wer-den. Da die Kuriere so bei ihren Touren die Zustellstopps in einer optimalen Rei-henfolge abfahren und zugleich Staus und Verkehrshindernisse umgehen, wer-den die Touren effizienter und zuverläs-siger. Zudem lassen sich die Touren mit-hilfe eines Tourenoptimierungs-Tools planen. Empfänger können somit schon vor dem Start der Tour über einen präzi-sen Lieferzeitpunkt informiert werden. Anstelle von umständlichen Scannern, nutzen Kuriere bei Liefery Smartphones mit eigener Kurier-App. Sie erleichtert durch eine intuitive Bedienung und Na-vigation in Stopp-Reihenfolge den Alltag der Kuriere. Die Plattform stellt eben-falls die lückenlose Kommunikation mit Empfängern sicher, die den Status ihrer Sendungen transparent auf einer im Markenauftritt des Händlers angelegten Track & Trace-Website verfolgen können. Updates gibt es per E-Mail und SMS. Au-ßerdem können Empfänger bei Bedarf kurzfristig Datum, Zeitfenster, oder -Ad-

resse der Lieferung anpassen. „Dank unserer digitalen Plattform sind wir seit vielen Jahren in der Lage, maximal effizi-ente operative Abläufe in unseren De-pots und auf der letzten Meile sicherzu-stellen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass unsere Empfänger stets pünktlich beliefert werden – und zwar dann, wenn es ihnen am besten passt!”, sagt Nils Fi-scher, CEO bei Liefery.

Mithilfe der transparenten Kunden-kommunikation und den kurzfristigen Umverfügungsoptionen erreicht Liefery – ohne Paketshops oder Packstationen – eine Erstzustellrate von über 98,5%. Somit kann das Unternehmen dank der Plattform Sendungen effizienter zustel-len und gleichzeitig Empfängern ein po-sitives Liefererlebnis bieten.

Händler profitieren von Performance

Mit einer gesteigerten Performance auf der letzten Meile können sich Händler stark von der Konkurrenz differenzieren. Die Kundenzufriedenheit steigt mess-bar. So verzeichnete ein Auftraggeber von Liefery nach Einführung des Ser-vices unter anderem eine niedrigere Return Rate, kürzere Zeit zwischen Be-stellungen und ein höheres Warenkorb- Volumen. Auch der Customer Lifetime Value sowie Weiterempfehlungsrate bei Kunden, die mit Lieferys Service belie-fert wurden, schnellten in die Höhe.

Fazit

Händler sollten daher großen Wert auf die Auswahl kundenorientierter Liefer-services legen. Gleichermaßen besteht Nachholbedarf aufseiten der Logistiker, um den Bedürfnissen der Händler und Empfänger gerecht zu werden. Hierbei können Serviceanpassungen und die Implementierung digitaler Lösungen ei-nen großen Mehrwert bieten. ║

Christopher Hagemann ist Manager für Strategy & Business Development bei Liefery. Das 2014 gegründete Unternehmen ist eine Technologie- und Serviceplattform für Same Day, Next Day und FMCG Delivery.

Page 12: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

www.e-commerce-magazin.de 05│2019 e-commerce magazin 21

Bild

quel

le: D

ean

Drob

ot /

Shu

tters

tock

.com

│von Renata Depauli

Die Texti l industr ie produzier t unter umweltschädigenden Bedingungen. Zudem ist s ie stark global is ier t , was die Umsetzung nachhalt iger Konzepte erschwert . Massen an Kleidung

werden zu Dumping-Preisen produzier t , um kurze Zeit später im Müll zu landen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, bewusster zu wir tschaf ten – etwa die Eindämmung von Retouren

durch detai l l ier te Angaben zu Größe und Passform.

Retouren- wahnsinn

Digitale Transformaion in der Mode

Page 13: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

Digitale Transformation in der Mode

► Heike B. ordert einen Blazer im Inter-net. Um die richtige Passform zu finden, bestellt sie das Modell gleich zweimal. Das Passende behält sie, das andere wird zurückgeschickt. Kostet ja nichts. In keinem an deren europäischen Land wer-den so viele Waren zurück geschickt wie in Deutschland. Die Textilbranche trifft es hart: Laut EHI Retail Institute geht je-des zweite Kleidungsstück zurück. Oft liegt es an der schlechten Passform. Auch Farbe und Material entsprechen häufig nicht den Erwartungen. Oder es werden absichtlich mehr Teile zur Aus-wahl geordert. Dabei kommt es immer wieder vor, dass retournierte Ware schon getragen ist. Vor allem bei Kleidungs-stücken für bestimmte Anlässe, etwa der Smoking fürs Gala-Dinner, erleben On-line-Händler solche Praktiken. Aber auch die Abwicklung „normaler“ Retouren ist mit Aufwand verbunden. Mitarbeiter müssen zur Prüfung und Qualitätskont-rolle zurückgesendeter Artikel abgestellt und geschult werden.

Hohe Umweltbelastung

Vor allem aber die Umwelt leidet. Mit der steigenden Beliebtheit des Online-Shop-pings nehmen Verkehr und CO2-Emissio-nen ohnehin zu. Durch die zahlreichen Rücksendungen verschärft sich die Si-tuation noch weiter. Hinzu kommt, dass Kleidung grundsätzlich immer kürzer getragen wird. Nicht nur Fast-Fashion-Ketten – die gesamte Branche ist darauf ausgelegt, immer wieder Neues zu pro-duzieren. Zwischen 2002 und 2015 hat sich die Zahl der pro Jahr gekauften Klei-dungsstücke verdoppelt. Es gibt zu viel und zu billige Kleidung. Umso schneller werden ältere Sachen ausgemistet, und

die meisten von ihnen (85 Prozent) lan-den im Müll. Zudem sind die Kosten der Textilproduktion in den letzten 20 Jahren massiv gesunken. Zu Lasten der meist schlecht bezahlten Arbeiterinnen – und der Umwelt. Pestizide und Insektizide in der Baumwollherstellung, massive CO2-Emissionen, ein extrem hoher Wasser-verbrauch – bei der Herstellung eines T-Shirts fallen 2.400 Liter Frischwasser an und entsprechende Mengen an Ab-wasser. Bei der Produktion einer Jeans sind es sogar 8.000 Liter Wasser.

Starre Prozessketten

Daran etwas zu ändern, etwa das Sor- timent auf Öko-Produktion umzustellen, ist leichter gesagt als getan. Derzeit wird nur ein einziges Prozent der weltweiten Baumwollernte mit Bio-Zertifikat pro-duziert. Daher handelt es sich bei den Öko-Labels vorrangig um Nischenmar-ken – für große Lieferanten ist das Risi-ko von Versorgungsengpässen zu groß. Erschwert werden nachhaltige Ansätze auch dadurch, dass die Branche stark globalisiert ist: Rohstoffanbaugebiete, Garn- und Stoffherstellung, die Produk-tion der Kleidung und schließlich die Käufermärkte sind über die ganze Welt verstreut. Neben langen und ökologisch belastenden Transportwegen steht die Vielzahl an Zwischenhändlern und Ver-mittlern und die unklaren Verantwort-lichkeiten einem nachhaltigen Wirt-schaften auf den Vorstufen im Weg.

Zudem optimiert jedes Unterneh-men seine eigenen Prozesse. Von einem nachhaltigeren Wirtschaften würde nicht nur die Umwelt profitieren, sondern auch die Textilindustrie selbst. Denn mittel-ständische Händler wie Online-Retailer, Einzelhändler vor Ort oder Filialisten ha-ben wenig Einfluss auf die vorgelager-ten Stufen. Um attraktiv für ihre Kunden zu bleiben, müssen sie mehrmals pro Saison eine breite Produktpalette vor-halten. Dabei wissen sie nie, welche Ar-tikel gut gehen und welche liegen blei-ben. Auch ihre Möglichkeiten, die Laden-hüter an die Lieferanten zu retournieren, sind begrenzt.

Nachhaltige Ansätze

Mit nachhaltigen Ansätzen – etwa einem durchdachten Retouren-Management – lassen sich solche wirtschaft lichen Zwänge teilweise abbauen: Detaillierte Angaben, Größentabellen und Online-Tools, die Kunden beim Finden der opti-malen Passform helfen, tragen dazu bei. Je inten siver sich der Online-Käufer mit einem Kleidungsstück auseinanderset-zen kann, desto geringer ist die Wahr-scheinlichkeit, dass er es wieder zurück-schickt. Bei DePauli etwa werden Retou-ren wiederaufbereitet. Nur defekte Ware entsorgt eine Fachfirma. Das entspricht dem nachhaltigen Denken des Unter-nehmens, auch wenn es wirtschaftlich oft nicht sinnvoll ist.

Neben dem Retouren-Management können Fashion-Anbieter auch beim Um-gang mit Verpackungen einiges tun. Bei-spielsweise werden Verpackungskartons nicht bedruckt und bestehen größten-teils aus Recycling-Material. Altes Verpa-ckungsmaterial wird wiederverwendet. Unternehmen können ihre Lieferanten zudem dazu bewegen, Einzelartikel ohne Verpackung oder in Recycling-Papier-Hüllen zu versenden. „Nachhaltig sein“ fängt aber im eigenen Unternehmen an. Das beginnt in der Logistik mit der An-schaffung von Elektro-Fahrzeugen. Aber auch die interne Kommunikation können Unternehmen umweltbewusst gestalten. Sie läuft dann möglichst über elektro-nische Wege. Wenn gedruckt wird, dann nur zweiseitig. Auch DePauli setzt auf diese Grundregeln. Das Firmengebäude ist ener getisch saniert und wird mit Grundwasserpumpen beheizt, mit denen cirka 200.000 Liter Heizöl pro Jahr ein-gespart werden können. Die Mitarbeiter sind zudem angehalten, die Suchma-schine “ecosia.org” zu nutzen, die mit ih-ren Einnahmen Bäume in ökologisch geschädigten Gegenden pflanzt. Unter-nehmen, die sich aktiv für den Wandel in der Modebranche einsetzen, bietet die Amsterdamer Nachhaltigkeits-Initiative Fashion for Good die Möglichkeit. Hier stellen Startups ihre Ideen für mehr Nachhaltigkeit in der Modewelt vor. ║

RENATA DEPAULI ...Die Betriebswirtin Renata

DePauli war zunächst als Mode- beraterin tätig und gründete 1997 herrenausstatter.de.

Foto: De Pauli

22 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Page 14: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

Bild

quel

le: k

iuik

son

/ Sh

utte

rsto

ck.c

om

► Retouren sind teuer, aufwendig und belasten das Klima. Der Online-Modehandel arbeitet an verschiedenen Lösungen, um Kleidungsstücke möglichst pass genau und realitätsnah darzustellen. Das soll den ökologischen Fußabdruck des Onlineshoppings verringern. Das Retouren-Management im E-Commerce ist ein Riesenproblem. Rücksendungen kommen im Mode-Online-Handel bei fast jeder Bestellung vor. Denn der Kunde bestellt grundsätzlich verschiedene Größen. Was nicht passt, geht zurück.

Retouren bedeuten für den Onlinehändler nicht nur Mehr-aufwand, sondern einen Rückgang der Marge. Auch die Aus-wirkungen der Logistik auf die Umwelt sind enorm. Die For-schungsgruppe Retourenmanagement der Otto-Friedrich-Uni-versität Bamberg rechnet vor: 2018 schickten Verbraucher rund jedes sechste ausgelieferte Paket und jeden achten be-stellten Artikel in Deutschland zurück. Bei Mode gehören zu den häufigsten Gründen: eine schlechte Passform oder eine falsche Größe. Aber auch Qualität und Farbe bemängeln Web-Shopper häufig. Digitale Tools kombiniert mit persönlicher Beratung sind ein Ansatz, um den Online-Einkauf nachhaltig zu gestalten. Vor allem das Retouren-Aufkommen soll dadurch sinken.

Online in die Umkleidekabine

Virtuelle Catwalks, 2D- und 3D-Bilder sowie die Zoom-Funkti-on stellen die Artikel in vielen Shops schon jetzt annähernd detailgenau dar. Manche Onlineshops bieten ihren Kunden sogar die Mög lichkeit, Avatare von sich zu erstellen. Der Kun-de schafft somit ein künstliches Abbild von sich, um Artikel digital an zuprobieren. Neue technologische Ansätze wie etwa der Bodyscanner könnten künftig die Körpermaße und Kon-fektionsgrößen der Kunden noch schneller erfassen. Dadurch ist es möglich, Größe, Passform, Qualität, Textur und Farbe der Artikel online zu simulieren. Andere Tools bitten Kunden um Angaben wie Körpergröße, Gewicht und das gewünschte Fit-ting. Die Anwendung zeigt dann, welche Kleidergröße andere Käufer mit ähnlichen Maßen bestellt haben.

Erfolg durch persönliche Beratung

Aber nicht nur auf digitalen Tools liegt die Hoffnung der Online-Händler. Nach wie vor hat die persönliche Telefonberatung nicht ausgedient. Ganz im Gegenteil. Manche Web-Händler setzen dies gezielt ein, um Kunden einen Mehrwert zu ver-schaffen und langfristig die Rücksendequote zu senken. Das geht zum einen mit Hilfe von Online-Produktvorschlägen wie etwa: „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch …“ oder auch per Telefon. Hier gibt ein Stylist Ratschläge zu Größe, Passform und vieles mehr. Stilberatung geht also auch ganz bequem von zuhause aus. Der deutsche Onlineshop für Männermode herrenausstatter.de hat diese Art der Kundenbe-ratung bereits für sich entdeckt. Über eine, für den Kunden kostenlose Telefonhotline, erfährt er nicht nur, was ihm am besten steht. Auch Tipps für die richtige Passform sollen ver-hindern, dass mehrere Größen des gleichen Kleidungsstücks im Warenkorb landen. Das hat für ein Unternehmen wie De-Pauli, das den Shop herrenausstatter.de betreibt, gleich zwei Vorteile: Das Retouren-Aufkommen sinkt und der Kundenkon-takt wird ausgebaut. Langfristig werden die Bekleidungsvorlie-ben deutlich, was sich letztendlich auch auf die Einkaufsstrate-gie positiv auswirkt. Eigentlich nichts Neues: Je besser ein On-line-Händler die Wünsche und Vorlieben seiner Kunden kennt, desto gezielter kann er sein Portfolio daraufhin ausrichten.

Auf die Details kommt es an

Es geht aber noch einfacher. Der Schlüssel liegt in der Genauig-keit der Produktinformationen und -abbildungen. Je detaillierter und realitätsgetreuer, desto besser kann sich der Verbraucher ein Bild machen. Mithilfe von Kundenrezensionen und Erfah-rungsberichten erhalten Interessenten weitere Details zum Arti-kel. Und warum nicht mal Kunden für geringe Retouren beloh-nen – beispielsweise mit einem Rabatt auf die nächste Bestel-lung? Egal ob virtuelle Anprobe auf Basis von KI oder ein „realer“ Style-Berater – klar ist: Nur, wenn Online-Händler ihre Produkt-beschreibungen langfristig optimieren, ihre Beratung ausbauen und bessere digitale Fitting-Tools anbieten, ist ein Schritt in Rich-tung nachhaltiges Retourenmanagement getan. ║

Fashion – RetourenRetouren-Management: Hof fnung auf Beratung und digitale Tools

www.e-commerce-magazin.de 05│2019 e-commerce magazin 23

Page 15: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

Logistik in Afrika

► Die Online-Plattform Urban Change Lab bringt Kreative aus Europa und afrika-nische Handwerker zusammen. Die Idee dahinter: Einzelstücke lassen sich hand-werklich nach individuellen Wünschen fertigen. Was einfach klingt, ist jedoch mit einem großen logistischen Aufwand verbunden und erfordert einen hohen Grad an Digitalisierung und Prozess-automatisierung für ein effizientes Ge-schäftsmodell. Geschäftsführer, Jochen Baumeister, von Urban Change Lab er-klärt im Gespräch mit Christiane Manow-Le Ruyet, Chefredakteurin des e-com-merce magazins, warum es so schwer ist Waren aus Afrika zu verschicken.

Ecm: Mit Urban Change Lab betreiben Sie ein Unternehmen, das Auftragsarbeiten an Hand-werker in Afrika vermittelt. Sie fertigen maß-geschneiderte Produkte vorwiegend für Kun-

den aus Deutschland. Wie finden Handwerker und Kunde zusammen? // Jochen Baumeister: Der Kunde stellt sein Vorhaben auf unserer Website vor und wir suchen die Handwerker mit un-serem Netzwerk in Afrika. Über unsere Plattform Urban Change Lab bringen wir sie zusammen. Dazu veranstalten wir in Nairobi regelmäßig Handwerkertreffen, wir bilden also eine Community. Momen-tan sind etwa 100 Handwerker bei uns registriert.

Die Herstellung der Produkte nimmt natür-lich Zeit in Anspruch. Wie funktionieren Kom-munikationswege, damit sich Kunden und Handwerker intensiv austauschen können?// Jochen Baumeister: Eigentlich ist das recht einfach. Der Kunde beschreibt sei-ne Idee in Worten und der Handwerker antwortet. Um Sprachbarrieren zu vermei-

den, verwenden wir Deepl als Überset-zungstool. Zudem kuratieren wir die Übersetzungen. So können wir Kom-munikationshindernisse aus dem Weg schaffen. Wir beschäftigen aber auch sogenannte Local Operations Manager, beispiels weise in Nairobi. Sie geben den Handwerkern Tipps und unterstützen beim Austausch mit dem Kunden. Das funktioniert gut. Nur selten gibt es Ver-ständigungsschwierigkeiten. Der Hand-werker legt einen Preis fest und der Kunde entscheidet. Wir agieren als Trusteinheit dazwischen und zahlen den Handwerker nach Fortschritt aus. Während der Her-stellung wird der Kunde mit Fotos und Videos zum Fortschritt auf dem Laufen-den gehalten.

Wenn das Handwerksstück fertig gestellt ist. Wie geht es dann weiter?

Es ist oft billiger jemanden in den Flieger zu setzen...

28 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Page 16: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

// Jochen Baumeister: Dann kommt das Produkt zum Local Operations Manager vor Ort, der sich um den Versand küm-mert. Er macht Fotos von dem Hand-werksstück, damit wir den Service, den wir bieten, auch vermarkten können. Jetzt heißt es, möglichst eine kosten-günstige Versandlösung zu organisieren. Denn schnell wird der Versand für ein Produkt teurer als die Herstellung.

Geben Sie uns bitte ein Beispiel.// Jochen Baumeister: Nehmen wir mal an, Sie möchten einen Besteckkasten in Kenia anfertigen lassen und nach Deutschland schicken. Der Preis für Ma-terial, Fertigung und Arbeitszeit liegt bei etwa 40 Euro. Da der Kasten ungefähr zwei Kilogramm wiegt, müssten Sie cirka 30 Euro für den Versand mit dem güns-tigsten Anbieter, die Kenianische Post,

rechnen. Sofern der Handwerker selbst verschickt. Wir berechnen für den Ver-sand 15 Euro und versuchen durch Kon-solidierung diesen Wert ebenfalls zu erreichen. In Deutschland sind wir ge-wöhnt, einen Logistiker dafür zu beauf-tragen, zu bezahlen und das war’s. In Af-rika, insbesondere südlich der Sahara ist die Logistikbranche noch nicht so weit optimiert, wie in anderen Regionen, be-sonders wenn es um kleinteiliges Stück-gut geht. Da hängen die Versandkosten-preise sehr von der Region ab, in der Sie sich befinden. Während beispielsweise in Südafrika der kostengünstige Versand kein Problem ist, sieht das in der Subsa-hara-Region anders aus.

Warum?// Jochen Baumeister: Subsahara, also die Region südlich der Sahara, ist ökono-

misch nicht so gut entwickelt wie bei-spielsweise Südafrika. Das Bruttoin-landsprodukt steigt zwar fast überall, aber in vielen Ländern von einem niedri-gen Niveau. Somit wächst E-Commerce bezogen auf die Stückzahlen noch lang-sam. Der Weg für Produkte aus Europa in die Regionen mit geringer Wirtschafts-kraft ist zudem besser ausgebaut als anders herum. Viele Regionen Afrikas bieten für die Logistiker bezogen auf den Export von Paketdiensten scheinbar noch keine interessanten Volumina.

Wie bekommen Sie das zu spüren? // Jochen Baumeister: Gerade in der Lo-gistik wird das sehr deutlich. Verschi-cken Sie mal ein Paket von Berlin nach Nairobi. Pro Kilo zahlen Sie acht Euro auch bei kleinen Volumina, also ein Pa-ket mit zwei Kilogramm für 16 Euro. Dies

Das fertige Produkt wird von dem Local Operations Manager entgegengenommen. Er überprüft die Qualität und kümmert sich um den Versand. (links)

Afrikanische Handwerker erklären Jochen Baumeister (Mitte) einen Kundenvorgang.

www.e-commerce-magazin.de 05│2019 e-commerce magazin 29

Page 17: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

30 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Logistik in Afrika

ist ein für den Kunden bei unseren Pro-dukten ein akzeptabler Wert. Versenden Sie aber das gleiche Paket von Nairobi nach Berlin zahlen Sie das Doppelte. Der Kilopreis steigt bei kleinen Volumina auf bis zu 22 Euro, in unserem Zwei-Kilo-Beispiel wären es 30 Euro. Dann müs-sen Sie noch die Zollformalitäten erledi-gen, denn die Pakete landen zuerst beim Zoll. Dort müssen Sie die Umsatzsteuer bezahlen, eventuell werden die Waren von den Zollbeamten überprüft. Erst wenn die Formalitäten stimmen, können Sie das Paket in Berlin entgegennehmen. Das erschwert und verlangsamt den Ver-sandprozess ungemein. Für uns ist das ein relativ aufwändiger Prozess, der sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht für uns im Moment noch nicht lohnt. Noch zah-len wir in der Regel drauf. Mit einem stei-genden Volumen wird sich das ändern, dann kommen auch die Logistik-Dienst-leister ins Spiel.

Welche Möglichkeiten haben Sie, um diesen Prozess zu optimieren?// Jochen Baumeister: Wir brauchen ei-nen Logistiker, der von beispielsweise Nairobi nach Berlin verschickt, aber zu moderaten Preisen. In diesem Zusam-menhang haben wir bereits mit DHL ei-nen Durchlauf durchgeführt. Wir haben aber noch kein Modell mit einem Logis-tiker gefunden, das uns erlaubt kosten-günstig und flexibel bezogen auf unsere Stückzahlen zu agieren. Die Anzahl der versendeten Pakete ist zu gering, als dass wir beispielsweise Container füllen und über den Seeweg verschicken könn-ten. Dazu müssten wir ein etwas größe-rer Anbieter sein, damit sich die Logistik-kosten rechnen. Aber das sind wir noch nicht. Es wäre im Moment oft billiger, je-manden in den Flieger zu setzen, der die Ware aus Afrika mitbringt. Wir haben da-für die Plattform Parcarma.com gebaut, um diesen Service uns und anderen an-bieten zu können. Eigentlich eine grotes-ke Situation.

Welche Auswirkungen haben die hohen Lo-gistikpreise auf die afrikanischen Handwer-ker?

// Jochen Baumeister: Sie hemmen vor allem kleine Anbieter internationalen Handel zu betreiben. Ein einzelner Hand-werker in Kenia kann in der Regel nicht Waren konsolidieren, um auf den Kun-den umlegbare Logistikkosten zu errei-chen. Somit findet ein signifikanter Anteil an Handel, insbesondere mit Produkten mit einem ungünstigen Gewicht zum Werte-Verhältnis nicht statt. Deshalb wären Paketlogistiker wichtig, die das Konsolidieren übernehmen und auch für kleine Stückzahlen und das Paketge-schäft ein Preisniveau anbieten, das ver-gleichbar zu anderen Regionen ist.

In Asien agieren viele Regionen bei-spielsweise als eine Art verlängerte Werk-bank. Die in diese Region ausgebaute Logistik spielt hier eine tragende Rolle. Es gibt dort starke Warenströme. In der Subsahara-Region ist genau das Gegen-teil der Fall. Logistik ist, wenn sie nicht wirklich große Stückzahlen erzielt, sehr teuer. Hinzu kommt, dass Anbieter wie DHL in Europa eine starke Marke sind, aber eben nicht überall in Afrika. Viel-leicht lohnt sich aber auch das Geschäft in der Subsahara-Region für den Logis-tiker nicht. Wahrscheinlich fehlt es aber einfach nur an dem Glauben bei den Lo-gistikern, dass hier über den long-tail ein Markt gemacht werden könnte.

Welche Probleme erschweren das Geschäft zusätzlich?// Jochen Baumeister: Zusätzlich er-schwert die Visum-Pflicht den Austausch zwischen den Marktakteuren gewaltig. Ein Handwerker oder Shop-Betreiber aus Ruanda kann nicht einfach mal schnell nach Europa reisen, um etwa Kunden- oder Lieferantengespräche zu führen. Dafür bekommt er kein Visum. Aber 71 Prozent der deutschen Online-Shopper kaufen grenzüberschreitend ein. Da wä-re es doch nur logisch, dass diese auch auf die Angebote auf dem afrikanischen Markt zugreifen könnten, genau wie das mittlerweile mit China der Fall ist. Mei-ne Kritik geht hier auch in Richtung Ent-wicklungszusammenarbeit. Paketlogis-tik ist eine Kernfrage für die ökonomi-sche Entwicklung in weniger entwickel-

ten Regionen und Ländern. Warum wir hier in 30 Jahren Entwicklungszusam-menarbeit noch keine zielführende Lö-sung entwickelt haben, ist mir ein Rätsel.

Das klingt so, als ob sich gar nichts weiterent-wickelt hätte.// Jochen Baumeister: Nein, natürlich tut sich was, aber langsam. In Kenia bei-spielsweise verschickt das Start-up Sen-dy (https://www.sendyit.com/) innerhalb des Landes und ist damit eine Alternati-ve zur Kenianischen Post. Die Visum-Pflicht, die hohen Logistik-Kosten und die Zollregularien schränken jedoch den Handel außerhalb der Subsahara-Zone sehr ein. Die Handmade-Plattform Etsy beispielsweise empfiehlt Handwerkern Logistikkosten auf den Produktpreis auf-zuschlagen.

Dadurch werden die Produkte teurer und für bestimmte preissensible Kun-dengruppen uninteressant be ziehungs-weise dem Kunden ein fairer Produkt-preis vorgegaukelt, der es aber nicht ist. Am Ende wird der, der das Produkt her-stellt ausgebeutet ohne, dass das dem Kunden bewusst ist. Wir gehen hier ei-nen anderen Weg und arbeiten vollstän-dig transparent. Aber auch Infrastruktur und die politische Stabilität sind natür-lich große Themen. In Nairobi beispiels-weise wächst das Verkehrsaufkommen schneller als die Infrastruktur. Außerdem kommt es immer wieder zu Stromausfäl-len. Zudem gibt es große Arm-Reich-Un-terschiede. All das begünstigt das Wirt-schaftswachstum nicht.

Was wünschen Sie sich deshalb für die Re-gion Subsahara?// Jochen Baumeister: Die Logistikkette von Afrika nach Deutschland sollte die gleiche sein, wie umgekehrt, insbeson-dere im Paketgeschäft. Natürlich auch preislich.

Es wäre schön, wenn Logistiker, Inver-storen oder Inkubatoren das Potenzial, dass in dieser Region steckt, erkennen und fördern würden. Zumal das Marktpo-tenzial vorhanden ist. Denn die Nachfrage nach individualisierten und fair gefertig-ten Produkten nimmt zu. ║

Page 18: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

Personalisieren – schön und gut! Aber wie?

Was im stationären Handel das persönliche Kundengespräch ist, ist bei Ihnen im Webshop die Personalisierung des Online-Shops. Jeder neue User auf Ihrer Website ist vorerst eine frem-de Variable. Wie kann ich als Online-Händler meinen Shop so anpassen, dass die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben meiner Nutzer angesprochen werden?

Die Personalisierung Ihres Online-Shops ist also der grundle-gende Schritt. Die Möglichkeiten hierbei sind zahlreich. Scho-koriegel an der Kasse im Laden um die Ecke, oder die passen-den Accessoires zum Produkt im Warenkorb Ihres Online-Shops – der Effekt ist derselbe: Jeder packt im Vorbeigehen gern noch etwas in den Warenkorb, egal ob online oder offline. Ebenso effektiv sind kleine Kniffe wie: die Gruppenmotivation, um User zum nächsten Kauf zu animieren oder der Social Share Button, um ein Produkt mit Freunden zu teilen. Ist der Klick-in Kanal oder sogar die Location des Users bekannt, kann er auf dieser Basis zielgerichtet und personalisiert ange-sprochen werden.

Um Ihre Kunden effektiv anzusprechen, sollten Sie auch die Bedeutung von Landingpages und Microsites nicht unter-schätzen. Die Hauptgemeinsamkeiten der beiden Seiten lie-gen in ihrer einfachen und übersichtlichen Struktur. Jede ein-zelne jedoch spricht die Nutzer Ihres Online-Shops auf ganz eigene Weise an.

Landingpage: Produktinfos fördern den Abverkauf

Die Landingpage besteht meist aus einer einzigen Seite und ist als Unterseite auf Ihrer Website stets mit dieser verbunden. Sie ist ganz absichtlich klar und einfach strukturiert und soll die User mithilfe von Call-to-Actions oder auch Lead-Formula-ren für eine Registrierung ansprechen.

Ein reduziertes Layout sorgt für eine einfache Navigation und soll den User daran hindern, die Seite allzu schnell wieder zu verlassen, sondern die gewünschte Aktion (beispielsweise den Kauf) schnell durchzuführen. Als Schnittstelle zwischen Ih-nen als Webseitenbetreiber und Ihren Nutzern spielt die Lan-dingpage eine wesentliche Rolle. Beispielsweise um eine Mar-ke, Produktkategorie oder ein einzelnes hervorzuhebendes Produkt vom Rest des Angebotes abzugrenzen und als eigene Einheit darzustellen. Sonst würde sie immer noch als Teil Ihres Shops wahrgenommen. Ziel ist, der gezielte Abverkauf be-stimmter Produkte.

Eine weitere mögliche Maßnahme, die sich für Landing-pages anbietet, ist die Gruppenmotivation. Eingeblendete Hin-weise wie: „Derzeit schauen sich X Personen das Produkt an“ oder „In den letzten X Minuten haben X Personen dieses Pro-dukt gekauft“ sorgen beim Kunden für den nötigen Ansporn beim Online-Shoppen. Je nach Produktart können noch wei-tere passende Produkte, wie beispielsweise Zubehörteile oder Artikel, die von anderen damit gekauft wurden, eingespielt werden.

Landingpages und Microsites

FELIX SCHIRL ist seit April 2015 Geschäftsführer und Chief Technical Officer (CTO) des Münchner Unternehmens für Onsite-Personalisierung, Optimierung und Testing, trbo GmbH. Foto: Trdo

Wie finde und binde ich

meine Kunden? von Felix Schirl

Jeder Online-Händler will neue Kunden anlocken und bestehende zu Stammkunden machen. Klar. Doch wie geht das? Wie lässt sich auf der Website dafür sorgen, dass die User zu genau dem Produkt gelangen,

nach dem sie suchen und es auch kaufen? Wir verraten Ihnen wie es geht.

40 e-commerce magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Page 19: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

E-Mail-Marketing-Benchmark

Studie

2019

Studie kostenlos herunterladen unter inxmail.de/benchmark

› Ausführliche Auswertungen zuNewslettern und Transaktionsmails

› Analysen zur Versandrate, Öff nungsrate,Klickrate und Bouncerate

› Auswertung der meist genutzten E-Mail-Clients

› Aufschlüsselung der Kennzahlen in Zielgruppen (B2B und B2C) sowie in über 30 Branchen

› Tipps zur Steigerung der eigenen Erfolge

Social Share Buttons erleichtern dem Nutzer das Teilen der Produkte mit seinem Netzwerk. Kommt der User über den Newsletter auf die Landingpage und ist bereits im Shop einge-loggt, kann er dort persönlich mit Namen angesprochen wer-den. Das stärkt die Bindung an den Shop.

Macht der User Anstalten, die Seite zu verlassen, bieten sich Exit Intent Layer an: Ein Fenster legt sich über die eigent-liche Browser-Seite und zeigt zusätzliche Beratungsangebote, aber auch alternative Produkte, Gutscheine für den Kauf in den nächsten 20 Minuten, Kundenumfragen oder die News-letter-Anmeldung, an.

Die Microsite: Ein eigenes Produktuniversum

Die Microsite hat einen etwas anderen Hintergrund. Im Gegen-satz zur Landingpage, die immer mit der ursprünglichen Web-seite des Online-Shops verbunden ist, besitzt sie eine eigene Domain, besteht zumeist aus mehreren Seiten und gibt Ihnen als Online-Händler die Möglichkeit, quasi „inkognito“ mit Ihrem gewohnten Image und Design zu brechen und neue Kundenseg-mente zu erschließen. Hier können Sie kreativ werden und mit einem komplett neuen Markenbild rund um eine spezielle Mar-ke oder Kampagne überraschen.

Da die Microsite neue Zielgruppen anlocken soll, bietet es sich hier be sonders an, die Startseite anhand des Klick-in-Ka-nals des Users anzupassen. Kommt der User beispielsweise direkt von einer Preissuchmaschine, liegt es nahe, dass dieser eher preissensitiv ist. Hier kann man sehr gut mit entsprechen-

den Rabatten arbeiten. Außerdem sehr sinnvoll ist die Arbeit mit dem Standort Ihrer zukünftigen Kunden. Was viele Online-Händler unterschätzen, ist die Überzeugungskraft der lokalen Wetterbedingungen. Steht beispielsweise ein User gerade in Hamburg im Regen und sucht nach neuen Gartenmöbeln, kön-nen Sie ihm geschickt entgegenkommen und ihm umso mehr Lust auf die Sommerprodukte machen: „Keine Sorge, der Som-mer kommt schon noch. Machen Sie sich bereit!“. Der Standort des Users kann auch genutzt werden, um ihm die nächste Fi-liale anzuzeigen, in der er das Produkt kaufen kann. Eine weite-re Maßnahme neben der Personalisierung ist das Social Sha-ring: Die Möglichkeit, das neue Trendteil oder ein Schnäpp-chen auf Facebook direkt mit seinen Freunden zu teilen ist sehr verlockend. Vor allem für besondere Angebote oder neue Produkte sollten Sie diese Funktion auf der jeweiligen Microsi-te mit einbinden. Das Teilen der Produkte auf Facebook, Insta-gram und Co. sorgt nicht nur für neuen Traffic in Ihrem Online-Shop, sondern auch für eine breitgefächerte Reichweite.

Bitte keine Ablenkung!

Die Personalisierung mit Landingpages und Microsites ist kein Buch mit sieben Siegeln. Die goldene Regel liegt klar auf der Hand: Bei allen Personalisierungs-Features achten Sie unbe-dingt darauf, dass Sie nicht zu sehr von Ihrem eigentlichen Produkt ablenken! Das A und O jeder Maßnahme ist nach wie vor das A/B-Testing von mehreren Varianten, um sicherzuge-hen, dass die Kampagnen auch zum Erfolg führen. ║ Bi

ldqu

elle

: fizk

es /

Shu

tters

tock

.com

Page 20: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

44 e-commerce-magazin 05│2019 www.e-commerce-magazin.de

Anbieter und Dienstleister

Laudert GmbH + Co. KGVon-Braun-Straße 848691 VredenTel. +49-2564-919-0www.Laudert.comNiederlassungen in: Vreden, Hamburg, Stuttgart, Bad Waldsee

Mit fast 500 Medienmachern an den Standorten Vreden, Hamburg, Stuttgart und Bad Waldsee sowie weiteren Teams in Bangkok und Ho-Chi-Minh-Stadt, zählt Laudert zu den führenden Kommunika-tions- und IT-Dienstleistern in Europa. Die langjährige Expertise aus Fotografie, Medien-IT, Medien-produktion und Digitaldruck wird im Home of Media auf kreativste Weise unter einem Dach gebün-delt: Produktfotografie, Bilddatenoptimierung, (SEO) Texte, Kreation, Postproduction, CGI, Analyse und Optimierung der gesamten Prozesskette sowie maßgeschneiderte Implementierung von Sys-temen für Product Information Management (PIM), Media Asset Management (MAM), E-Commerce, Web2Print und Printausleitungen.

ad agents GmbHFull Service Performance AgenturAm Joachimsberg 10-1271083 Herrenberg Telefon: 07032 [email protected]

Ganzheitliche Betreuung, maximale Transparenz, vollendete Expertise: Das sind die Zutaten, mit denen ad agents namhafte Kunden wie Coop, Alnatura, Brax oder Seeberger begeistert. Die Online und Performance Agentur steuert seit 2006 digitale Werbemaßnahmen über alle Kanäle hinweg streng nach der Maxime: best performance. Unter Einsatz innovativer Technologien entwickeln rund 100 ad agents Experten nationale wie internationale Marken erfolgreich weiter. Das Portfolio umfasst neben der strategischen Beratung effiziente Maßnahmen wie SEA, SEO, Amazon Services (SEO & SEA), Affiliate Management, Display, Social Media, Programmatic, Produktdaten und Analytics.

Arvato Financial SolutionsRheinstraße 9976532 Baden-Baden Tel.: +49 7221 5040 1000Fax: +49 7221 5040 1001finance.arvato.com [email protected]

Arvato Financial Solutions bietet professionelle Finanzdienstleistungen sowohl für international agie-rende als auch für renommierte, lokale Unternehmen, damit diese ihr Credit Management einem Spezialisten überlassen und sich selbst stärker auf ihr Kerngeschäft fokussieren können. Die angebote-nen Dienstleistungen rund um Zahlungsströme betreffen alle Phasen des Kundenlebenszyklus: von Identitäts- und Betrugspräventionslösungen über Kreditrisikomanagement bis hin zu Zahlungs- und Finanzierungsdienstleistungen sowie Forderungsmanagement.

elaboratum GmbHKaflerstr. 281241 MünchenTelefon: 089 244 128 700E-Mail: [email protected]: www.elaboratum.de

elaboratum bietet Digitalisierungs-, E-Commerce- und Cross-Channel-Beratung aus einer Hand – von Strategie über Technology-Guidance und Konzeption bis hin zu Umsetzungsbegleitung, Vermarktung, Forschung und Testing. Bei uns arbeiten Spezialisten mit nachgewiesenen Erfolgen aus dem Top-Mana-gement der größten deutschen E-Commerce-Player. Unsere Berater führen Expertise in Technologie, Konzeption, User Experience und Online-Marketing zusammen. elaboratum kennt die Best Practices unterschiedlichster Branchen und unterstützt dabei, Projekte ganzheitlich zum Erfolg zu führen. Zu den Kunden der unabhängigen Beratung mit Standorten in München, Köln und Bern zählen Cross-Channel-Unternehmen und Pure Player vom Mittelständler bis zum DAX30-Konzern.

FIS Informationssysteme und Consulting GmbHRöthleiner Weg 197506 GrafenrheinfeldTelefon: +49 (0)97 23 / 91 88-0Fax: +49 (0)97 23 / 91 88-100E-Mail: [email protected]: www.fis-gmbh.de

Die FIS Informationssysteme und Consulting GmbH ist ein unabhängiges Unternehmen mit über 700 Beschäftigten in der Firmengruppe. Der Schwerpunkt von FIS liegt in SAP-Projekten und der Entwicklung effizienter Lösungen, welche die Digitalisierung in Unternehmen vorantreiben. Als eines der führenden SAP-Systemhäuser in der Region D-A-CH ist FIS mit der Komplettlösung FIS/wws im Technischen Großhandel Marktführer. Gemeinsam mit der Tochteragentur Medienwerft ist FIS Experte für Marketing, E-Commerce, CRM und Service.

novomind AGBramfelder Chaussee 4522177 Hamburg

Tel.: +49 (0)40 80 80 [email protected]

Intelligente Commerce- und Customer Service-Software Die novomind AG entwickelt intelligente, weltweit einsetzbare Commerce- und Customer Service-Softwarelösungen und gehört zu den Technologieführern in Europa. Das Portfolio umfasst die Bereiche Customer Service, E-Shops, PIM und Marktplatzanbindung.• novomind iSHOP – B2C & B2B Shop-System• novomind iPIM – Product Information Management System• novomind iMARKET – Software für automatisierte Marktplatzanbindung• novomind iAGENT – Effiziente Customer Service-Software

orbiz Software GmbHFelix-Wankel-Str. 4D-78467 KonstanzTel.: +49 7531 128 77 70Fax: +49 7531 128 77 77E-Mail: [email protected]: www.orbiz.com

orbiz digiTrade - die performante, sichere und innovative Online-Shoplösung.Profitieren auch Sie von über 20 Jahren Branchenerfahrung im E-Commerce. Wir beraten und unter-stützen Sie bei Konzeption, der Umsetzung und dem Betrieb Ihres Onlineshops. orbiz Webshops lassen sich funktional einfach erweitern, enthalten eine integrierte hoch performante Suchtechnologie, zahl-reiche Marketing-Tools und Funktionen für Suchmaschinenoptimierung. Die Übernahme bestehender Onlineshops ist ohne Rankingverluste bei Suchmaschinen wie Google möglich.Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig, deshalb betreiben wir unsere Hochverfügbarkeits-Serverumge-bung ausschließlich in deutschen Rechenzentren.

piazza blu² GmbHEttore-Bugatti-Str. 6 - 1451149 KölnTel. +49 (0)2203 [email protected]

Die piazza blu² GmbH ist ein technologiefokussiertes Unternehmen und unterstützt Händler, Hersteller und Marken langfristig bei der Digitalisierung ihrer Kundenbeziehungen. Das Angebot reicht von der anfänglichen Analyse und Konzeption über Projektplanung und Entwicklung bis hin zur Beratung zu den verschiedensten E-Commerce-Themen. Ziel ist es, Onlineshops zu bauen, die den Ansprüchen der Kunden nicht nur gerecht werden, sondern weit darüber hinaus gehen. piazza blu² ist spezialisiert auf IBM, SAP und Salesforce und bietet mit novomind iPIM eine umfassende PIM-Plattform, mit der alle Produktdatenprozesse vom Lieferanten bis zum Kunden über jeden Vertriebskanal abgebildet werden.

plentymarkets GmbHBürgermeister-Brunner-Str. 15D-34117 KasselTel.: +49 561. 98 681 100Fax: +49 561. 50 656 150E-Mail: [email protected]: www.plentymarkets.com

plentymarkets ist ein E-Commerce ERP-System, das Warenwirtschaft mit Shopsystem und Multi-Channel-Vertrieb verbindet. Die umfangreichen Funktionen und Schnittstellen der Cloud-Software entlang der gesamten E-Commerce-Wertschöpfungskette ermöglichen den gesamten, voll auto- matisierten Workflow im Online-Handel. plentymarkets verfügt neben dem eigenen Webshop über Anbindungen zu allen relevanten Marktplätzen, Payment-, Logistik-, Webshop-, Recht- und Affiliate-Marketing-Anbietern und ermöglicht es Händlern so auf einfache Weise, eine Vielzahl an Verlaufska- nälen gleichzeitig zu erschließen. Dank konsequenter Prozessautomatisierung versetzt plentymarkets Händler in die Lage, Zeit und Kosten einzusparen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Inxmail GmbHWentzingerstr. 1779106 FreiburgTel.: +49 761 296979-0Fax: +49 761 [email protected]

Der E-Mail-Marketing-Spezialist Inxmail ist bekannt für leistungsstarke Software-Lösungen und ausge-zeichnete Services von der Beratung bis zur Umsetzung. Weltweit realisieren damit über 2.000 Kunden personalisierte Newsletter, automatisierte Kampagnen und Transaktionsmails. Dabei vertrauen sie auf zuverlässig zugestellte E-Mails und Datensicherheit. Über Schnittstellen lässt sich die Software mit vie-len spezialisierten Systemen wie CRM-, Online-Shop- und Kampagnenmanagement-Tools vernetzen.Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.inxmail.de

EMO LOG GmbHKuhlmannstraße 7 D-48282 EmsdettenTel. +49 2572 80084–30Fax +49 2572 80084–[email protected]

Die EMO-LOG GmbH ist ein internationaler Logistikdienstleister in den Bereichen Kontraktlogistik, Zollwesen und Transport mit der Spezialisierung für den Online- und Versandhandel mit der Schweiz. Unsere Leistungen umfassen dabei u.a. alle klassischen Funktionen der Kontraktlogistik, sowie AEO-zertifizierte Zolllösungen. Wir sind für unsere Kunden ein wertvoller, verantwortungsbewusster und damit ein nachhaltiger strategischer Partner. Die EMO-LOG als Tochterunternehmen der EMO-TRANS GmbH verstehen sich als LÖSUNGSLOGISTIKER und entwickeln kundenspezifische Logistiklösungen, maßgeschneidert auf die individuellen Bedürfnisse und Prozesse Ihrer Mandanten.

Arvato Financial SolutionsArvato Payment Solutions GmbHGütersloher Straße 12333415 VerlTelefon: +49 5241 8043 232Telefax: +49 5241 8034 130E-Mail: [email protected] Internet: www.afterpay.de

Der Rechnungskauf ist weiterhin die beliebteste Zahlart der Deutschen im E-Commerce. Kunden schät-zen es, Produkte in der Hand zu halten, an- oder auszuprobieren, bevor sie bezahlen. Gewinnen Sie diese Kunden mit AfterPay, der Pay-after-Delivery-Lösung für Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenkauf mit 100% Zahlungsgarantie. Mit AfterPay behalten Sie die Kontrolle über ihre Kundenbeziehung und können diese sogar weiter ausbauen. Ihre Kunden haben bei der Zahlung eine enorme Flexibilität, während Sie selbst die eigene Kaufabwicklung nicht aus der Hand geben, sondern für den Kunden sogar noch attraktiver gestalten. Gleichzeitig erhalten Sie Informationen des Nutzungsverhaltens beim Zahlvorgang, um Ihre Kunden noch gezielter ansprechen zu können – ein eindeutiger Wettbewerbsvorteil für Sie.

CO

NTE

NT

E C

OM

MER

CE

E M

AIL

M

AR

KETI

NG

E L

OG

ISTI

KE P

AYM

EN

T

Page 21: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

www.e-commerce-magazin.de 05│2019 e-commerce-magazin 45

BS PAYONE GmbHFraunhoferstraße 2-424118 KielTel.: +49 431 25968-400Fax: +49 431 [email protected]

BS PAYONE ist einer der führenden Payment-Anbieter Europas mit über 255.000 Kunden, 750 Mitarbei-tern, acht Standorten und mit mehr als einer Milliarde abgewickelter Transaktionen pro Jahr. Besonderen Fokus legt das Tochterunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe dabei auf zukunftswei-sende Omnichannel-Lösungen, die über das klassische bargeldlose Bezahlen hinausgehen und ein-fach, schnell und sicher im Hintergrund ablaufen. Daneben bietet das Frankfurter Unternehmen BS PAYONE die automatisierte Abwicklung sämtlicher Zahlungsprozesse und betreut Kunden wie Zalando, immonet.de und Hagebaumarkt.

ComputopSchwarzenbergstraße 4D-96050 BambergFon: +49 (0)951 98009-0eMail: [email protected]: www.computop.com

Über Computop – The Payment PeopleComputop bietet seinen Kunden weltweit lokale und innovative Omnichannel-Lösungen für Zahlungs-verkehr und Betrugsprävention im E-Commerce, am POS und auf mobilen Geräten. Mit der Zahlungs-plattform Computop Paygate sind Händler und Dienstleister flexibel und können frei wählen, welche der über 350 Zahlarten in welchem Land zum Einsatz kommen soll. Der Global Player Computop, mit Standorten in Deutschland, China, England sowie in den USA, betreut seit über 20 Jahren große inter-nationale Unternehmen wie Bigpoint, C&A, Fossil, die Otto-Group, Sixt oder Swarovski. Computop wickelt jährlich für über 16.000 Händler Zahlungstransaktionen im Wert von 34 Milliarden US Dollar ab.

ConKred Inkasso GmbHFlughafenstrasse 52 a 22335 HamburgDeutschlandTel.: +49 (0)40 530 35 410Web: www.conkred.deMail: [email protected]

ConKred - kommt aus dem eCommerce und versteht Ihr Geschäft. ConKred - macht Vorschläge für optimale Paymentlösungen mit hoher Conversion. ConKred - bietet alle Leistungen für Ihren Forderungseinzug (Billing, kfm. Mahnung, Inkasso).ConKred - liefert Erfolg, Transparenz, Analysen und gibt Empfehlungen zur Ausfallreduzierung.ConKred - arbeitet mit zeitgemäßer, responseorientierter Kundenkommunikation. Sprechen sie uns an, wir haben intelligente Systeme mit der richtigen Lösung für Sie. Addressed to foreign eCommerce companies: “Please contact us to get further information for your German debtor management.”

heidelpay GmbHVangerowstr. 1869115 HeidelbergTelefon: 0 62 21 64 71 - 2 00Telefax: 0 62 21 64 71 - 9 99E-Mail: [email protected] Internet: www.heidelpay.com

Über die heidelpay GroupDie heidelpay Group ist einer der innovativsten und am stärksten wachsenden Fintech-Dienstleister mit Hauptsitz in Heidelberg. Der international tätige Spezialist für Zahlungsabwicklung setzt dabei auf eigene Lösungen wie Rechnungs- und Ratenkauf, Lastschrift, Online-Überweisung, Vorkasse und Kreditkarte sowie auf Anbieter von Wallet-Lösungen. Mit über 16 Jahren Erfahrung im E-Commerce und am Point of Sale bietet die heidelpay Group als von der BaFin zugelassenes Zahlungsinstitut Unternehmen jeder Größe die Möglichkeit, weltweite Zahlungsabwicklungen durchzuführen.

MollieKeizersgracht 3131016 EE Amsterdam NiederlandeTelefon: +49-302-240-9020www.mollie.com/de/ [email protected]

Mollie ist ein internationaler Payment Service Provider für Online-Shops, der diverse Zahlungsmethoden miteinander kombiniert. Das innovative Unternehmen sorgt für Simplizität und Effektivität bei Zahlungsprozessen für sowohl Händler als auch Kunden.

Mollie unterstützt unter anderem die folgenden Zahlungsmethoden:SOFORT Banking, Giropay, Klarna Rechnungs- und Ratenkauf, EPS, Kreditkarte, PayPal, SEPA-Lastschrift, SEPA- Überweisung u.v.m.

payolution GmbHAm Euro Platz 2A-1120 WienTel.: +43 1 236 02 30E-Mail: [email protected]: www.paysafepaylater.com

Paysafe Pay Later (payolution GmbH) entwickelt Zahlungslösungen für den online und offline Handel. Als Teil der internationalen Paysafe Group, einem der führenden Anbieter von Paymentlösun-gen mit über 20 Jahren Erfahrung im Online-Zahlungsgeschäft, bietet Paysafe Pay Later individuelle Lösungen für den DACH-Raum. Bewährte Produkte wie Kauf auf Rechnung, Ratenzahlung (online & am POS), Monatsrechnung und SEPA Basis-Lastschrift ermöglichen Händlern die Conversion Rate und damit ihren Umsatz zu steigern. Kennzeichnend dabei ist auch der White Label Ansatz, bei dem zwar die gesamte operative Abwicklung für die Partner übernommen wird, der Kunde jedoch das gewohnte Design des Merchants vor sich sieht.

REAL Solution Inkasso GmbH & Co. KGNormannenweg 32 20537 HamburgTel.: +49 (0) 40 – 37 47 58 [email protected]

Die REAL Solution Gruppe ist eine der größten konzernunabhängigen und inhabergeführten Unterneh-mensgruppen für ein effizientes Risiko- und Forderungsmanagement in Deutschland. Mit unserer lang-jährigen Erfahrung unterstützen wir namhafte Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen, wie Banken, E-Commerce, Energieversorger, Finanzdienstleister, Handel, Telekommunikation, Versandhandel sowie Versicherungen. Individuell maßgeschneiderte Lösungen tragen entscheidend zur Entlastung der unternehmensinternen Ressourcen unserer Mandanten bei. Unser Dienstleistungsportfolio vereint unter-schiedliche Kompetenzen für eine optimale und innovative Forderungsmanagementbearbeitung. Die Dienstleistungen können als Gesamtlösung, aber auch modular in Anspruch genommen werden.

Santander Consumer Bank AGZentrale HändlerbetreuungTel.: +49 2161 90 60 933E-Mail: [email protected]: www.santander.de/firmenkunden

Die international agierende Santander Consumer Bank AG gehört mit 6.7 Mio. Privatkonten zu den Top 5 Privatbanken in Deutschland. Keine andere Bank in Deutschland schließt mehr Kfz- und Waren-finanzierungen ab. Santander bietet Händlern und Kunden ein lückenloses Portfolio an Payment Services. Auch online. Den Santander Rechnungskauf: mit entspannten 30 Tagen Zahlungsziel. Den Santander Ratenkauf: online beantragen, ohne Legitimation, mit direkter Freigabe. Oder den Santander Ratenkredit: für die Finanzierung großer Wünsche. Santander Payment Services verschaffen Kunden mehr Freiräume und Händlern mehr Sicherheit, durch werktägliche Auszahlungen sowie kompletter Ausfallrisikoübernahme.

SIX Payment Services (Germany) GmbHLangenhorner Chaussee 92-94D-22415 HamburgT +49 40 325 967 260F +49 40 325 967 [email protected]

SIX Payment Services entwickelt erstklassige Lösungen rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr: Vom Terminal am Verkaufspunkt über E-Commerce bis hin zur Verarbeitung und Zahlung. Als einer der größten Transaktionsverarbeiter und Acquirer Europas deckt SIX die ganze Wertschöpfungskette mit modularen Angeboten professionell ab. Für den erfolgreichen Einstieg ins Online-Business bieten wir Ihnen unsere E-Commerce Solution aus einer Hand: das Zahlungssystem Saferpay und die Akzeptanz für Kredit- und Debitkarten.

Wirecard AGEinsteinring 3585609 AschheimTel.: +49 (0) 89 44 24 - 14 00Fax: +49 (0) 89 44 24 - 15 00E-Mail: [email protected]

Wirecard (GER:WDI) ist eine der weltweit am schnellsten wachsenden digitalen Plattformen im Bereich Financial Commerce. Wir bieten sowohl Geschäftskunden als auch Verbrauchern ein ständig wachsen-des Ökosystem an Echtzeit-Mehrwertdiensten rund um den innovativen digitalen Zahlungsverkehr durch einen integrierten B2B2C-Ansatz. Dieses Ökosystem konzentriert sich auf Lösungen aus den Bereichen Payment & Risk, Retail & Transaction Banking, Loyalty & Couponing, Data Analytics & Conversion Rate Enhancement in allen Vertriebskanälen (Online, Mobile, ePOS). Wirecard betreibt regu-lierte Finanzinstitute in mehreren Schlüsselmärkten und hält Lizenzen aus allen wichtigen Zahlungs- und Kartennetzwerken. Die Wirecard AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

PlusServer GmbH Welserstraße 1451149 KölnTel.: 0 22 03 - 1045 3500E-Mail: [email protected]: www.plusserver.com

PlusServer ist eine Marke der Host Europe Group (HEG), unter der seit August 2015 die vereinten Kompetenzen der HEG im Bereich Managed Hosting angeboten werden.Die PlusServer GmbH ist der größte Anbieter für Managed Hosting in der DACH-Region. Für derzeit mehr als 5.000 Unternehmenskunden realisiert PlusServer hochverfügbare und flexibel skalierbare Managed-Hosting-Lösungen. Dabei greift der Hoster auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Hosting zurück. Von Managed Hosting über Cloud-Hosting und Colocation bis hin zu E-Commerce-Hosting auf Basis verschie-dener Online-Shop-Systeme wie Intershop oder Magento: PlusServer erstellt in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden ein optimales individuelles Setup aus seinem Lösungsbaukasten.

orbiz Software GmbHFelix-Wankel-Str. 4D-78467 KonstanzTel.: +49 7531 128 77 70Fax: +49 7531 128 77 77E-Mail: [email protected]: www.orbiz.com

orbiz digiTrade - die performante, sichere und innovative Online-Shoplösung.Profitieren auch Sie von über 20 Jahren Branchenerfahrung im E-Commerce. Wir beraten und unter-stützen Sie bei Konzeption, der Umsetzung und dem Betrieb Ihres Onlineshops. orbiz Webshops lassen sich funktional einfach erweitern, enthalten eine integrierte hoch performante Suchtechnologie, zahl-reiche Marketing-Tools und Funktionen für Suchmaschinenoptimierung. Die Übernahme bestehender Onlineshops ist ohne Rankingverluste bei Suchmaschinen wie Google möglich.Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig, deshalb betreiben wir unsere Hochverfügbarkeits-Serverumge-bung ausschließlich in deutschen Rechenzentren.

plentymarkets GmbHBürgermeister-Brunner-Str. 15D-34117 KasselTel.: +49 561. 98 681 100Fax: +49 561. 50 656 150E-Mail: [email protected]: www.plentymarkets.com

plentymarkets ist ein E-Commerce ERP-System, das Warenwirtschaft mit Shopsystem und Multi-Channel-Vertrieb verbindet. Die umfangreichen Funktionen und Schnittstellen der Cloud-Software entlang der gesamten E-Commerce-Wertschöpfungskette ermöglichen den gesamten, voll auto- matisierten Workflow im Online-Handel. plentymarkets verfügt neben dem eigenen Webshop über Anbindungen zu allen relevanten Marktplätzen, Payment-, Logistik-, Webshop-, Recht- und Affiliate-Marketing-Anbietern und ermöglicht es Händlern so auf einfache Weise, eine Vielzahl an Verlaufska- nälen gleichzeitig zu erschließen. Dank konsequenter Prozessautomatisierung versetzt plentymarkets Händler in die Lage, Zeit und Kosten einzusparen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

SH

OP

LÖSU

NG

EN

E P

AYM

EN

TH

OSTI

NG

Page 22: frei ab - eCommerce Magazin · frei ab D, A, CH: 12,70 Euro_weitere EU-Länder: 15,60 Euro | Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG │ Titel: HEUREKA BUSINESS SOLUTIONS GmbH

DR. DOMINIK BENNER...

ist Geschäftsführer von Schuhe24 und bietet mit seinem Online-Geschäftsmodell stationären Händlern eine Möglichkeit, ohne Webshop online zu verkaufen. Foto: Schuhe24

Reden wir über.... . .Digital is ierung bedeutet v iel mehr, als nur onl ine verkaufen

DIE NÄCHSTE AUSGABE 06│2019 erscheint am 3. Dezember 2019

Das Jahr geht zu Ende, neue Lösungen kommen: Was sind die Trends 2021? Wir fragen nach, was im E-Commerce angesagt ist. Was bedeutet IoT in der Logistik? Wir stellen Lösungen vor. Zudem nehmen wir den Consumer Electronic Markt sowie den dazugehörigen Online-Handel unter die Lupe. Was sind die Erfolgskonzepte? Wie weit ist inzwischen der Food-Online-Handel – eine Bestandsaufnahme. Und natürlich noch vieles mehr.

Letzte Seite

► Dr. Dominik Benner, Geschäftsführer von Schuhe24, hat innerhalb von sechs Jahren aus einem stationären Schuhge-schäft ein Online-Business mit einem Jahresumsatz von 75 Millionen Euro hochgezogen. Der Clou daran: Lokale Schuh-händler können über den Online-Shop ihre Produkte verkau-fen und müssen nicht einen eigenen Webshop betreiben. Nun kommt als nächster Schritt die Plattform Taschen24.de hinzu. Im Interview mit Christiane Manow-Le Ruyet, Chefredakteu-rin e-commerce magazin, erklärt Dr. Dominik Benner, wie der Sprung vom realen zum digitalen Business gelungen ist.

// C. Manow-Le Ruyet: Was bedeutet für Sie Digitalisierung?// Dr. Dominik Benner: Vor sieben Jahren, als überraschend mein Vater starb, stand ich vor der Entscheidung aus seinem Ladengeschäft ein Unternehmen mit Zukunft zu machen. On-line zu verkaufen war naheliegend, hat uns jedoch vor große Herausforderungen gestellt. Denn in einem klassischen Schuhgeschäft wird manuell gearbeitet, die Abläufe werden händisch erledigt. Um einen Online-Shop zu eröffnen verfü-gen stationäre Händler gar nicht über die nötigen Daten. Ge-nau hier setzt Schuhe24 an. Wir bieten den Händlern neben der Schnittstelle zu ihrer Warenwirtschaft, alles, was für den Online-Verkauf benötigt wird.

Warum sind stationäre Händler so wenig digita-lisiert?

// DB: Das hat drei Gründe: Die meisten Händler verwenden eine Warenwirt-schaft aus den 90-ern. Zudem hat der Händler nicht das Wissen, wie er seine Produkte erfolgreich über das Internet verkaufen kann. Und schließlich ist vie-

len das Risiko und das Investment für ei-nen Online-Shop einfach zu hoch.

Wie haben Sie es geschafft, die reale Welt mit der Digitalen zu verbinden? // DB: Das war nicht einfach. Denn Digitalisierung bedeutet viel mehr, als nur online zu verkaufen. Es müssen erst einmal Prozesse optimiert werden. Wir haben mit einem Händler aus Stadtlohn, aus dem Münsterland, angefangen, der 14 Filialen hat. Inzwischen verkaufen 900 Händler über unsere Platt-form. Wir expandieren in andere Branchen, beispielsweise Sport. Ganz aktuell haben wir Taschen24.de gestartet. Das Geschäftsmodell ist das Gleiche, wir bieten Händlern eine Online-Plattform für Taschen, Reisegepäck und Lederwaren.

Mit Ihren Geschäftsmodellen sind Sie im Fashion-Segment tätig. Dieser Bereich steht für ein hohes Retourenaufkom-men, da User gerne mindestens zwei Größen bestellen, um bequem zu Hause testen zu können, was besser passt. Wie handhaben Sie dies?// DB: Das hängt stark von der Klientel ab. Unsere Zielgruppe liegt bei 40 plus. Sie bestellt bewusster als jüngere User. Zu-dem beschränken wir die Anzahl der online bestellbaren Arti-kel auf fünf. Da bleibt nicht viel Spielraum für verschiedene Größen. Somit schaffen wir es, das Retourenaufkommen un-ter 40 Prozent zu halten. Auch über die angebotenen Bezahl-methoden lässt sich das Retourenaufkommen beeinflussen.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?// DB: Ganz klar, wir wollen in weitere Branchen expandieren. Da haben wir schon einige im Visier. Konkretes kann ich dazu aber noch nicht sagen. ║