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AMANDLA STENBERG,
SCHAUSPIELERIN & AKTIVISTIN
IHR GEHÖRT DIE ZUKUNFT
REPORTAGE
Schwitzen fü r meh r M uskeln:
I m Gym m it ju ngen Fra uen MODE
See her: Der Ma rine-
Look
Friday Magazine23. bis 29. Juni 2017
No. 25
Blue BallsFestival 17
21.–29. Juli, KKL, Pavillon,Schweizerhof, Luzern.
BENJAMIN CLEMENTINEXAVIER NAIDOO • MORCHEEBA
TAJ MAHAL & KEB’ MO’ • MAHALIAPETER DOHERTY • PATTI SMITH
JAKE BUGG •MACY GRAY •AURORAWHITE LIES • FANTASTIC NEGRITOWILD BEASTS •CRYSTAL FIGHTERSL.A. SALAMI • THE STRUMBELLAS
GREGOR MEYLE • CODY CHESNUTTJOSE GONZALEZ • BOY & FRIENDS
DAVID GRAY • JAMIE LIDELLJOHN NEWMAN • LAUREL
WALKING ON CARSJEREMY LOOPS
Tickets: www.blueballs.chwww.starticket.ch
SAMMHENSHAW
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12Ein Besuch im Gym bei Fitness-Girls wie Ana.
10Schauspielerin
Amandla Stenberg, 18, ist “Most Influential
Teen” – zum zweiten Mal
schon.
4 Am Start
6 Sag mal...
8 Sommer: Aquakultur
10 Stars: Amandla Stenberg
12 Reportage: Mädels, die Muskeln mögen – an sich selbst
16 Mode: Seefrau
22 Beauty: Pediküre
24 Mags Frisch
26 Culture Club
27 Interview: Pixx
28 Lucky Friday
29 Horoskop
30 Friday fragt
16Ahoi! Der
maritime Look hat Landgang.
Inhalt
Mitarbeiter der Woche Der Schweizer Foto-graf Dan Cermak hat für unsere Gym-Story Mädels mit Muckis porträ-tiert (ab Seite 12). Er selber stählt seinen Body nicht mit Hanteln oder auf dem Spinning- Rad, sondern bei kräftigen Crawls im Hallenbad – gelegentlich, wie er zugibt.
24Für diesen Kuchen pfeifen wir auf die Bikini-Figur.
8Plansch-Buddys für Fun-Floater.
Blue BallsFestival 17
21.–29. Juli, KKL, Pavillon,Schweizerhof, Luzern.
BENJAMIN CLEMENTINEXAVIER NAIDOO • MORCHEEBA
TAJ MAHAL & KEB’ MO’ • MAHALIAPETER DOHERTY • PATTI SMITH
JAKE BUGG •MACY GRAY •AURORAWHITE LIES • FANTASTIC NEGRITOWILD BEASTS •CRYSTAL FIGHTERSL.A. SALAMI • THE STRUMBELLAS
GREGOR MEYLE • CODY CHESNUTTJOSE GONZALEZ • BOY & FRIENDS
DAVID GRAY • JAMIE LIDELLJOHN NEWMAN • LAUREL
WALKING ON CARSJEREMY LOOPS
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SAMMHENSHAW
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4Friday No. 25
Redak
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Ihr Lieblingsteil: Das Blumenkleid Prune, Fr. 182.50
(Aktionspreis) auf ba-sh.com
Was mögen Deutsche?
“The Germans” zeigts.
Am Start
I NUnterschiedliche
Ohrringe kombinieren.
Programmieren lernen.
Leinenkleider.
O U TVujo soll bald
eine eigene Bar eröffnen.
Abgeranzte Handyhüllen.
Sommerschals.
Ihr seid Freun-dinnen seit eu-rer Kindheit, habt Ba&sh 2003 gemeinsam ge-gründet. Könntet ihr euch auch vorstellen, das Label allein zu
führen? Sharon: Niemals! Das wäre sehr einsam. Unsere beiden Schreibtische stehen nahe beieinander, wir tau-schen uns ständig aus. Das ist uns enorm wichtig.
Macht ihr alles gemeinsam? Barbara: Nein. Die Kollektionen entwickeln wir zusammen mit unserem Team. Ich kümmere mich dann um die Produktion. Sharon hat mal Jura studiert und macht darum die Verträge und den Schreibkram.
Gibt es auch mal Streit? Barbara: Klar. Dann diskutie-ren wir, bis jemand nachgibt. Wir wechseln uns schön ab mit dem Nachgeben.
Warum ist euer Label so erfolgreich? Sharon: Bei uns findest du für jede Alltags-situation etwas – das bestickte Boho-Kleid für die Ibiza-Ferien, ein elegantes Business-Outfit oder was für den Spielplatz mit den Kids. • Ba&sh, Kuttel-gasse 3, Zürich
4 FRAGEN AN...Ba rba ra Bocca ra u nd Sha ron
Krief, I n ha beri n nen des
Pa riser Modela bels Ba&sh.
˚ Interview: Jennifer Tschugmell
Claudia Schiffer 1993 an der Valentino-Show in Paris.
DeutschlektionWas in der Mode very British ist, wissen wir. Auch der Pariser Chic
ist bekannt. Doch wie sieht eigentlich der deutsche Stil aus?
Der Bildband «The Germans» geht dieser Frage mit persön-lichen Anekdoten von Claudia Schiffer oder Gloria von Thurn
und Taxis auf den Grund. Fantastisch!• TeNeues-Media, Fr. 52.90
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6Friday No. 25
Redak
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Ist da jemaaaaand?Drew Barry-more wirkt im New Yorker Central Park irgendwie verloren.
In Finken auf die Strasse? Na ja, die von Usher sind von Fendi, kosten 1400 Franken und können sich darum überall sehen lassen.
Ist das der Masseur? Nein,
Bella Hadids Lover Jordan
Barrett ist Model – und steht offen-
sichtlich auf den All- White-Look.
B l a c C h y n a
Sag mal . . .
T o r i S p e l l i n g
Ein bisschen durchgeknallt? Vor allem ganz schön mutig,
die drei Girls mit ihren knallbunten Haaren.
B e l l a T h o r n e
Mode, Beauty, Stars und Life:friday-magazine.ch inspiriert dich jeden Tag.Mode, Beauty, Stars und Life:friday-magazine.ch inspiriert dich jeden Tag.
8Friday No. 25
Fotos:
zvg
Sommer
WasserbettSie spielen in unseren Ferien eine
tragende Rolle: Luftmatratzen, die
ganz sicher nicht langweilig sind.
˚ Redaktion: Felicia Hofmann
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7) Mit einem schönen Pfau an der Seite sind die Bewunderer garan tiert.• von Big Mouth, Fr. 37.80 auf galaxus.ch
8) Darauf haben wir gewartet: unser Lieblings-Emoji im Riesenformat.• ca. Fr. 30.– auf amazon.de
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Stars
TOP TEENAmandla Stenberg war 16, als sie mit ihrem Einsatz
für die Rechte der Schwarzen Furore machte.
Nun erobert die 18-jährige Schauspielerin und
Aktivistin die beste Plattform der Welt: Hollywood.
˚ Text: Roberta Fischli
11Friday No. 25
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Die gute und die schlechte Nachricht für eine junge Schwarze, sagt Amandla Stenberg, sei in Holly-wood dieselbe: «Sei ein-fach du selbst. Und schon bist du politisch.» Sie weiss, wovon sie spricht. Das «Time Magazine» hat sie zweimal in Folge zum Most Influen tial Teen ge-wählt, Oprah Winfrey lud sie ein, eine «Soul Ses-sion» abzuhalten (Oprahs Version eines TED-Talks), Beyoncé wollte sie bei ihrem feministischen Projekt Lemonade dabei-haben und Karl Lagerfeld an seiner Show.
Wer ist diese Amandla mit den neuerdings ras-pelkurzen Haaren und dem verträumten Blick, die ganz Hollywood in ih-ren Bann zieht?
Amandla wächst als Toch-ter einer Amerikanerin und eines Dänen in L. A. auf. Noch bevor sie in den Kindergarten kommt, weiss sie, dass sie mal Schauspielerin werden will. In der Schule ver-schlingt sie Fantasy-romane und spielt in zwei kleinen Pro-duktionen mit. Als sie er-fährt, dass ihre heissge-liebte Trilogie «Hunger Games» verfilmt wird, bedrängt sie den Casting-Agenten so lange, bis er sie ans Vorsprechen einlädt. Fürs Casting schmiert Amandla sich Schlamm ins Gesicht und steckt sich Blätter ins Haar – sie kriegt den Part der kleinen Rue.
Die Rolle im Hollywood-Blockbuster ist ihr Durch-bruch, sie wird
von allen Seiten gelobt. Dennoch gibts auch dis-kriminierende Kommen-tare: «Es hiess, der Tod meiner Figur sei weniger traurig als jener der an-deren, weil ich schwarz bin», erzählt sie der «Teen Vogue».
Amandla steht vor einer Entscheidung: Soll sie die Grenzen akzeptieren, die
Hater ihr aufzwingen wollen? Oder soll sie diese zu überwinden ver-suchen? Amandla, deren Namen bei den afrikani-schen Zulu Stärke bedeu-tet, entscheidet sich, zu kämpfen. Da ist sie zwölf Jahre alt.
Mit 16 dreht sie für den Schulunterricht ein Video, in dem sie Katy Perry und Miley Cyrus dafür kritisiert, sich der Frisuren und Tanz-stile der Afroamerika-
ner zu bedienen, ohne sich für deren Rechte ein-zusetzen – es wird mil-lionenfach
angeschaut und geteilt. Im Interview mit der «Teen Vogue» erinnert sich Amandla: «Es gab einen Moment, in dem ich innehielt und mich fragte: Möchtest du dich wirklich zu diesen Themen äussern?». Dann habe sie sich gesagt: «Andere Menschen haben keine Stimme. Ich habe
TOP TEEN
eine Bühne. Und es ist meine Pflicht, diese zu nutzen.»
Und so ist jede Ge-schichte über Amandla fortan auch eine Ge-schichte über eine Kämpferin. Egal, ob sie von ihrem neuen Film «Every thing, Every-thing» erzählt, einer Liebesgeschichte zwi-schen einem kranken Mädchen und ihrem Nach-barn, oder sich von So-lange Knowles zu ihrer Frisur befragen lässt, sie nutzt die Aufmerk-samkeit für ihre Mis-sion: Alle Menschen sind gleich wertig, egal, wo sie herkommen, wie sie aus-sehen, wie sie lieben.
Der «Vogue» sagte Amandla im April, sie habe das Glück, im rich-tigen Moment am richti-gen Ort zu sein, «und ich habe das Glück, das zu begreifen». Deshalb packe sie die Gelegenheit beim Schopf und schaue, wie weit sie damit komme. Unsere Prognose: ziem-lich weit.
“Alle sind gleichwertig, egal, wie sie
aussehen und wie sie lieben.”
Still aus dem Video, in dem sie die gedan-kenlose An-eignung der Kultur der Schwarzen durch Weisse kritisiert.
Ein Herz und eine Seele: Amandla nach ihrem Auftritt bei Oprah Winfrey, 2016.
Ihr erster grosser Auftritt: 2012 als Rue in “Hunger Games”.
An vorderster Front: Die
“Teen Vogue”, in der Solange
Knowles das Interview
mit Amandla führte.
Die 18-jährige Maddy (Amandla Stenberg) leidet an einer Krankheit, die sie
zwingt, zuhause zu bleiben. Sie hat sich mit ihrem iso-
lierten Leben abgefunden – bis sie auf den Nachbars-
jungen Olly (Nick Robinson) trifft, der Maddy unbedingt
kennenlernen will. Ein wunderbarer Teeniefilm
über die erste Liebe – heftige Dramen inklusive.
• im Kino
DER FILM
12Friday No. 25
Wer zufällig am Basefit in Schlieren ZH vorbeiläuft, bleibt automatisch mit dem Blick an der riesigen Fensterfront hängen: Von meterhohen Werbebannern blicken einem junge Fit - nessmodels mit perfekt definierten Muskeln ent -
gegen, ringsherum wird mit Angeboten geworben: «7 Tage gratis trainieren – Hol dir deine Sommer-figur!», «Fitness ab 399.50 jährlich!». Keine Frage: Hier soll eine junge Ziel - gruppe angelockt werden.
Laut Filialleiter Mi chael Nuthmann, einem grossen, gut aussehenden Typen mit Gewinnerlächeln, klappt das auch: «Unsere Mitglieder werden definitiv immer jünger – und es kommen immer mehr Mä dels vorbei.» Früher hät ten sich die Jungs allein angemeldet, jetzt hätten viele ihre Freundin im Schlepptau. Woran das liegt? «Frauen wollen mittlerweile nicht bloss schlank sein, sondern auch einen trainierten Body haben.»
Im Gym sind heute, an einem heissen Samstag-mittag, keine Pärchen zu sehen: Vor allem Männer zwischen 18 und 30 sind in dem angenehm kühlen und überraschend neutral riechenden Raum am Trai-nieren, die meisten gedan-kenverloren vor sich hin - schauend, Kopfhörer in den Ohren. Von Møs «Final Song» aus den Lautsprechern bekommen die wenigsten etwas mit.
Reportage
“Früher kamen die Jungs allein. Heute haben sie die Freundin
im Schlepptau.”
Ana spielt Fussball beim FC Zürich und trainiert vier- bis fünfmal pro Woche im Gym.
Immer mehr junge Frauen verbringen ihre Freizeit im
Fitnessstudio – für den perfekten Hintern, aber
auch weil sie sich ein Leben ohne Gym gar nicht mehr
vorstellen können. Wir haben Ana, Suzi und Diana
bei ihrem Training begleitet.
˚ Text: Marie Hettich Fotos: Dan Cermak
“ES DREHT
SICH ALLES UM
DEN ARSCH”
13Friday No. 25
Und dann sind da Suzi, Diana und Ana. Die drei kennen sich, sie quatschen ab und zu miteinander, wenn sie beim Training zufällig in der selben Ecke des Gyms landen. «Anfangs wollte ich noch meine Ruhe, aber mir ist es mega wichtig geworden, mit den anderen hier ins Gespräch zu kom men», erzählt Suzi, die mit ihrem dunkelroten Lippenstift, der CatEyeBrille und ihrem KurvenBody sofort ins Auge sticht.
Die 19Jährige ist so gut wie jeden Tag im Basefit – alle kennen sie hier. «Für mich ist das Trainieren wie eine Therapie. Manche gehen zum Kopfabschalten in den Ausgang – ich gehe ins Gym.» Nur so, erzählt sie, habe sie es auch ge schafft, den Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren zu verarbeiten. «Sobald ich den Raum betrete, lasse ich automatisch all meine Probleme vor der Tür.» Situationen, in denen sich Suzi verletzen und deshalb nicht mehr trainieren könnte, versucht sie ganz zu meiden – in der Kinderkrippe, wo sie arbei tet, steige sie zum Beispiel nie auf eine Leiter, erzählt sie lachend. Schöner fühlt sich Suzi auch, seit sie so eisern bei der Sache ist: Dieses Jahr freut sie sich zum ersten Mal auf die Badi.
Ana, die beim FC Zürich an sieben Tagen pro Woche Fussball spielt und mit ihrem toughen Auftreten fast ein bisschen einschüchternd wirkt, hat sich kürzlich das Schlüsselbein gebrochen und drei Wochen lang auf Sport ver zichten müssen. Mittlerweile darf die 17Jährige im Basefit, wo
sie auch ihre Ausbildung zur Fach frau Bewegungs und Ge sundheitsförderung macht, wieder langsam anfangen. Sie ist sicht lich er leich tert: «Es war schlimm. Ich verlor viel Kraft und hatte das Gefühl, ich sei total dick geworden. Jetzt muss ich mich gerade extrem pushen, um auf mein altes Niveau zu kommen.»
Ihre Ernährung hat Ana schon vor einer Weile umgestellt, dem Fuss ball, aber auch ihrer Figur zu liebe. Pizza gibts höchstens zweimal im Monat, abends verzichtet sie kom plett auf Fett und Kohlen hyd rate. Leicht fällt ihr das nicht immer. «Wenn Kol legen mittags in einen Döner beissen, sag ich mir: Komm schon, mach dir nicht alles, was dir auf gebaut hast, mit ein paar Bissen wieder kaputt.»
“Ich würde mich nutzlos fühlen, wenn ich nach der Arbeit vor dem TV sitzen würde.”
Diana, 16
Auch die 16jährige Diana erzählt, sie habe sich, nachdem sie vor ein paar Jahren mit Eiskunstlaufen aufgehört habe, bald un wohl in ihrem Körper ge fühlt. Seit Oktober geht die Auszu bildende an drei bis vier Abenden pro Woche ins Basefit, isst nicht mehr ganz so viele Süssigkeiten und mag mittlerweile ihre Figur. «Ich würde mich sowieso nutz los fühlen, wenn ich nach der Arbeit einfach heimgehen und vor dem Fernseher Chips essen würde.» Ihr WorkoutZiel: «Fit und straff bleiben, nicht zunehmen – und ein muskulöserer Bauch.»
Suzi ist jeden Tag im Basefit – alle kennen sie hier.
Sie gehören zum Gym wie die Umkleide
kabinen: Protein riegel und drinks.
Weiter auf S. 14
14Friday No. 25
Roland Müller, der sich als Psychologe auf Körper-themen spezialisiert hat und immer wieder Vorträge darüber hält, überrascht das alles nicht. «Muskeln waren lang Männersache. Im Zuge der Emanzipation holen die Frauen aber auch auf diesem Gebiet auf», erklärt er. «Ich bin mir sicher, dass der Fitness-Lifestyle in den nächsten Jahren immer mehr zum Alltag wird – für beide Geschlechter.» Bei Frauen
sieht er vor allem einen Körperteil im Fokus aller schweisstreibenden Be - mühungen: den Po. «Män ner streben beim Krafttraining schon lange einen mus - ku lösen Oberkörper an – für Frauen ist nun ein aus ladender, knackiger Po das ultimative Ziel.»
Jetzt kann es auch un - ter Mädchen passieren, dass Wettkampf-Stimmung herrscht, erzählt Filial-leiter Michael: «Wer hat den besseren Bauch, den besseren Hintern?» Auch Suzi trainiert im Gym hauptsächlich ihr Hinter-teil – und Ana arbeitet darauf hin, «dass die Welle vom Po schon weiter oben am Rücken anfängt», denn: «Es dreht sich nun mal alles um den Arsch.»
Das Kardashian-artige Figur ist auch das, was Brittany Olsen, Jen Selter und Tammy Hembrow, die Vorbilder der Mädchen, neben sehr viel Make-up und sexy Instagram-Posing
gemeinsam haben. Die Augen der drei leuchten, wenn sie von ihnen spre-chen. «Fitnessmodels auf Social Media spielen eine riesengrosse Rolle», sagt Roland Müller. Mit dem Medienkonsum steige aber auch die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, «das haben mehrere Stu - dien gezeigt». Wie bei Männern sieht Müller auch bei Frauen die Gefahr, sport- und muskelsüchtig zu werden – oftmals kom - biniert mit einer Essstö-rung. «Aktuell müssen wir uns beim Thema Mus - kelsucht um Männer noch mehr Sorgen machen – aber wir sollten die Frauen im Blick behalten.»
«Natürlich bin auch ein bisschen süchtig», gibt Suzi zu. Problematisch findet sie das aber nicht.
Reportage
“Fitnessmodels auf Social
Media spielen eine riesige
Rolle.”
Den hat Suzi immer dabei: Ein Gewichthebergürtel, der vor Rückenverletzungen schützt.
Nach ihrer OP am Schlüsselbein kann Ana endlich wieder Gas geben.
Krafttraining wird von
der reinen Männer
nun auch zur Frauen
sache.
“Manche gehen in den Ausgang, um den Kopf ab-zuschalten – ich gehe ins Gym.”
Suzi, 19
15Friday No. 25
«Mir sind noch so viele an dere Dinge im Leben wich tig. Ich bin sicher, dass mich mein Umfeld darauf aufmerksam machen würde, wenn es too much werden sollte.»
Auch Ana sagt, sie wisse, dass es jederzeit vom Gesunden ins Ungesunde kippen könne –«es kann schnell passieren, dass man nur noch Sport im Kopf hat» – und möchte es nicht so weit kommen lassen. Beim perfekten Männer körper sind sich Suzi, Ana und Diana übrigens einig: Trainiert soll er sein – aber auf keinen Fall übertrieben.
Muss sein: Aufwärmen auf dem Laufband oder dem Fahrrad.
Seit sie regel-mässig ins Gym geht, ist Diana wieder glücklicher mit ihrer Figur.
“Es kann schnell passieren, dass man nur noch Sport im Kopf hat.”
Ana, 17
Gibts im Gym einen typischen Anfängerfehler? Ungeduldig zu sein und an den Gewichten zu reissen.
Dabei ist eine saubere, langsame Ausführung
extrem wichtig. Wer das nicht beachtet, verletzt sich leichter – und die Übungen
sind dann auch längst nicht so effektiv.
Warum darf man in vielen Fitnessstudios erst ab 16 trainieren? Das ist eine
rechtliche Sache: Falls sich Minderjährige beim Trainie-ren verletzen, ist nicht klar geregelt, ob die Eltern haf-ten oder das Gym. Deshalb
wollen viele Studios die Gruppe Minderjähriger
so klein wie möglich halten. Bietet ein Fitnesscenter
fundierte Instruktionen an, finde ich die Regel aller-dings nicht notwendig.
Wieso nicht? Weil prinzipiell schon ein Achtjähriger an Geräten trainieren kann.
Bei Kindern und Teens, die noch wachsen, ist es einfach noch ein bisschen wichtiger,
dass sie sich strikt an die Anweisungen der Profis halten. Generell ist das Verletzungsrisiko im Fit-
nessstudio aber viel kleiner als bei anderen Sportarten.
Ist es gesund, jeden Tag ins Gym zu gehen? Jeden zweiten ist ideal. Wer
täglich hinwill, sollte jeweils unterschiedliche Muskel-
gruppen trainieren. Perfekt wärs, Kraft- und Ausdauer-
training abzuwechseln.
“Im Prinzip können schon Achtjährige trainieren”
Sportmedizinerin Susi Kriemler von
der Uni Zürich sieht den Gym-Trend bei Jungen gelassen.
Mode
Es frischt auf, in Blau-Weiss: Aus
der Versenkung wieder aufgetaucht,
lässt der neue Matrosen-Look uns
Landratten viel Bewegungsfreiheit.
˚ Redaktion: Martina Loepfe Fotos: Lauretta Suter
17Friday No. 25
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18Friday No. 25
diese SeiteOff-Shoulder-
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com; Fächerohr-ringe von Kateri-na Makriyianni,
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Vestibule; Fächer-ohrringe von
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Fr. 180.– bei Vestibule
21Friday No. 25
Modeassis
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ug
linke SeiteDenim-Top mit Mieder und Ösen (ver kehrt he - rum getragen), ca. Fr. 65.– von Topshop Bou - tique; Matrosen-hose aus Schur- und Baum wolle von Chloé, Fr. 1018.- auf mytheresa.com; Strohhut mit breiter Krempe, Fr. 29.95 von Mango
diese SeiteBadeanzug mit Schnürung vorn, Fr. 44.95 von H&M
Vielen Dank an Oliver Winkler und den Zürcher Yacht Club.
22Friday No. 25
Fotos:
Gett
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mages
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Glasfeile, die besonders schonend formt. Die Nägel sollten weder zu kurz noch zu lang sein, da beides dein Nagelbett (durch Reibung oder Druck) reizen kann. Orientier dich einfach an der Zehenspitze. Der Nagel sollte an der Kuppe ab-schliessen.
3. Glätten & schützen
Eine ebene Fläche ist die Voraussetzung für schön lackierte Nägel - der Lack hält so besonders lang. Dafür die Nägel mit einer Buffer-Feile polieren und Unebenheiten mit einem Rillenfüller-Lack ausglei-chen. Wer zudem einen Base Coat verwendet, schützt die Nägel vor Verfärbungen. Tipp: Als Base Coat einen Whitening-Lack auftragen. Der hellt auf und sorgt für einen gepflegten Look.
4. LackierenVor dem Lackieren sollten die Nägel fettfrei sein. Wer also keinen Base-Coat nutzt, bereitet die Nägel mit einem Nagellackentferner vor. Dann die Nägel von der
Mitte nach aussen bepin-seln. Gellacke halten besonders lange und haben meist einen breiten Pinsel, was das Auftragen super easy macht.
5. PimpenWem eine Knallerfarbe auf den Nägeln noch nicht reicht, kann es mit einer Nail-Art-Pedi versuchen. Mittlerweile gibt es etliche Möglich-keiten, seine Fussnägel zu pimpen. Wichtig beim Auftrag von grafischen Mustern, Punkten oder Nagelklebestreifen: Deine erste Lackschicht sollte komplett trocken sein, sonst hält gar nichts. Zum Schluss die Nägel mit einem Top Coat versiegeln, Füsse mit einer reich hal-tigen Crème eincrèmen, gut einziehen lassen – und ab in die Sandalen!
1. Vorbereiten & pflegen
Starte mit einem pflegen-den Fussbad in deine Pedi - küre-Session. Mit einem öl- oder milchhaltigen Badezusatz, den du ins lauwarme Wasser gibst, werden raue Stellen, Nagel - haut sowie Nägel aufge-weicht und für die folgen-den Schritte vorbereitet. Raue Stellen mit einem Peeling behandeln, beson-ders hartnäckige Verhor-nungen vorsichtig mit einem Bimsstein abrub-beln. Überschüssige Nagel - haut kannst du sanft mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben (nicht schneiden!), das Nagelbett mit reichhaltigem Öl einmassieren – und weiter gehts!
2. In Form bringen
Um deine Zehennägel zu kürzen, nutzt du am bes - ten einen Nagelknipser. Vorsicht: Nichts von den Ecken der Nägel wegschnei-den – sonst können sie einwachsen und sich entzünden. Für den Fein-schliff eignet sich eine
SCHRITT FÜR
SCHRITT IN
DEN SOMMEROb in City-Sandalen, am Beach
oder in der Badi: Mit unserer
DIY-Pediküre machst du dich
ready für barfuss.
˚ Text: Gina Buhl
Beauty
1) Hellt die Nägel auf und pflegt: Pro White Active von Essence, Fr. 3.– bei Manor 2) Hält extra lange: Miracle-
Gel-Nagellack, Fr. 10.– von Sally Hansen 3) Ins Sommerferien-
Gepäck damit: Set von Sephora, Fr. 13.– bei Manor 4) Für Nail-Art-
Beginner: Cut Out Stencils von Essence, Fr. 1.60 bei Manor 5) Pflegt die Nagelhaut mit Gänseblümchen-Extrakt und Avocado: ProSpa Nail &
Cuticle Oil, ab Fr. 24.– von OPI (erhältlich ab Juli)
Mehr Beauty-Tipps findest du auf
2
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1
4
Was: Gesichtsöl Intensive Daycare Argan Rose, Fr. 57.–
auf bepure.chWarum: Arganöl
eignet sich beson-ders für zu Aller-
gien neigende Haut. Das in der Pflege
enthaltene Vitamin E wirkt antibakteriell
und Rose hilft bei Rötungen.
Was: Black Soap aus der Linie The Ritual
of Hammam, Fr. 12.50 von Rituals
CosmeticsWarum: Die schwarze Pastenseife enthält Eukalyptus und rei-nes Olivenöl. So wird
die Haut porentief gereinigt, ohne aus-zutrocknen. Perfekt für einen Wellness-
Abend zuhause.
Was: Panda’s Dream So Cool, Fr. 13.90 von Tony Moly auf
sephora.chWarum: Bambus-
extrakt in diesem Contouring-Stick
wirkt wie ein Frischekick für
meine empfindliche Augenpartie – und musste wegen des süssen Packagings
sofort in mein Nécessaire.
Was: Sublime Sun Hydrafresh Protect -3°, ca. Fr. 10.- von L’Oréal Warum: Dieses After-Sun-Gel wird
jetzt so was wie meine BFF. Aloe Vera und Grüntee-Extrakt beruhi-
gen sonnengestresste Haut und haben einen tollen Kühleffekt.
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Neue Produkte, die bei unserer Beauty-
Redaktorin einen Platz gefunden haben.
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SonntagsZeit für Verwandte
Neue Erkenntnisseüber den ersten Menschen.
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2)
DAS SÜSSE LEBENKümmere dich statt um deine Badi-Figur
lieber um gute Laune! Dabei hilft
dieser umwerfende Schokoladenkuchen
mit Ricotta und Erdbeeren.
˚ Text: Nicole Giger
Mags Frisch
Die Bikini-Saison ist da. Man könnte jetzt in Panik ausbrechen. Oder der Low-Carb-Sektion beitreten, ein Abo in einem Fitness-center lösen und von Camembert bis Schokolade alles, was glücklich macht, aus dem Kühlschrank ver-bannen.
Man könnte aber auch einfach mal an die Schriftstellerin und
Kolumnistin Erma Bombeck denken. Die Lady schrieb in den 70er-Jah-ren über 4000 Ko-lumnen, begeis-terte 30 Millionen
Leserinnen und Leser und wurde in 900 kana-dischen und amerika-nischen Zeitungen ge-druckt. Eine sagenhaft
erfolgreiche Frau und eine, die es wohl wissen muss. Dieser schlaue Satz stammt von ihr: «Seize the moment. Remember all those women on the
Die Zürcherin Nicole Giger ist jeden
Dienstag bei uns online zu Gast – mit ihrem Blog Mags
Frisch, in dem sie ihre beiden
Leidenschaften verbindet:
leckere Rezepte
und schöne Texte.
MAGS FRISCH
Titanic who waved off the dessert trolley.» Auf Deutsch: «Geniess den Moment. Denke an all die Frauen auf der Titanic, die den Dessert-wagen weggeschickt haben.»
Ergänzungen sind überflüssig, das Scho-koladen-Embargo hof-fentlich vergessen. In diesem Sinne: Lasst euch den Schokoladen-kuchen mit Erdbeeren schmecken!
Man könnte jetzt in Panik aus brechen. Oder Kuchen
essen.
DAS BRAUCHST DU
200 g Schokolade
200 g Zucker
200 g Butter
200 g gemahlene Mandeln
4 Eier
3 EL Mehl
1,5 TL Backpulver
1 Prise Salz
Pistazien (zum Garnieren)
Das Rezept für Nicoles traumhaften
Schoggikuchen findest du auf
FRIDAY-MAGAZINE.CH/MAGSFRISCH
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Wie vom Markt, einfachvom Supermarkt.
Einfach gut essen.
26Friday No. 25
buch
Was würde Iris sagen?Iris von Roten hat die Schweiz mit
frühem Feminismus ge- und oft überfordert. Dieses Jahr wäre sie
100 geworden. Journalistin Anne-Sophie Keller macht mit einer
überarbeiteten Biografie den Reality-Check: Was ist erreicht?
Wofür müssen wir noch kämpfen? • “Iris von Roten: Eine Frau kommt zu früh –
noch immer?”, Fr. 34.80, Xanthippe Verlag
Culture Club
Fiktive Story über die reale Frauen-Profi-Wrestling-Bewegung der 80er: “Glow”.
kunst
Das Kunstprojekt 89plus gibt internationalen Künstlern – Jahrgang
1989 oder jünger – eine Stimme. Aktuell mit
einer Ausstellung, die sich mit Staatsange-
hörigkeit in Zeiten des so grenzenlosen
Internets beschäftigt. Das wurde übrigens
1989 eingeführt.• “Americans 2017”, bis
3. September im Luma-Westbau, Zürich; westbau.com
Electronica
Tora: “Take a Rest”
Von den fünf Hype-Jungs aus Australien.
Für Tagträumer zwischen Weltschmerz
und Optimismus.(Radicalis)
SoundcheckA n n e - S o p h i e
K e l l e r
Heute läuft die Wrestler- Girls-Serie “Glow” auf Netflix
an. Wieso wir keine Folge verpassen werden:
1 Die «Gorgeous Ladies of Wrestling» stellen Stereotype
bewusst auf den Kopf.
2 Endlich: 10 Folgen neuer Sucht-Stoff vom «Orange Is the
New Black»-Team.3 Schulterpolster, Gitarrenriffs und ein Extra-Spritzer Haarspray auf der
Dauerwelle – die 80s-Optik macht ziemlich glücklich.
4 Cheesy Ami-Storytelling funktioniert auch an Katertagen.
5 Die verschiedensten Frauentypen in der Wrestling-Clique sorgen für ein
wunderbares Wir-Gefühl.
• ab sofort auf Netflix
serie
5X VORFREUDE
27Friday No. 25
Redak
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Pixx, dein Album heisst «The Age of Anxiety» – wovor hast du Angst? Vor künstlicher Intelligenz. Roboter, die gescheiter sind als wir Menschen, machen mir Sorgen. Die Technologie stört den natürlichen Flow, ich habe manchmal das Ge-fühl, unsere Generation verliert völlig den Bezug zur Natur. Dabei ist sie so wichtig für unsere Gesundheit.
Was können wir dagegen tun? Nicht ständig auf unsere Smartphones glotzen. Ich kann jedem nur empfehlen, ab und zu Papier und Stift rauszu-kramen und sich Dinge von der Seele zu schrei-ben. Das ist eine Art Selbsttherapie.
Haben dir deine per-sönlichen Lyrics auch geholfen? Sehr! Ich habe lange unter Schlafstö-rungen und schlimmen Träumen gelitten. Die Musik hat mir geholfen, sie zu überwinden. Heute
“Sich Dinge von der Seele zu schreiben, ist eine Art
Selbsttherapie.”
“TECHNOLOGIE
STÖRT DEN FLOW”
Mit ihrem Debütalbum “The Age of Anxiety”
thematisiert Pixx unsere von Angst
geprägte Zeit. Sie selbst hat schon Strategien
entwickelt, um Ruhe zu bewahren.
˚ Interview: Melina Stavrinos
inspirieren mich meine Träume sogar.
Gibts auch andere Inspira-tionsquellen? Die Plattensammlung meiner Eltern. Und mein Papa selbst. Von ihm habe ich früh gelernt, was für einen Einfluss Musik auf Men-schen haben kann. Er ist Gi-tarrist und hat schon tolle Songs geschrieben. Ab und zu graben wir seine alten Tapes aus, dann denke ich jeweils voller Stolz: Mann, ist der gut!
Anfang des Jahres bist du mit der Band Austra durch Europa getourt. Ein Highlight-Moment? Unser Tourbus hat mitten in den Schweizer Bergen den Geist aufgegeben. Es war frühmorgens, ich war soeben aufgewacht und total verwirrt. In meine Decke gekuschelt ging ich nach draussen – beim An-blick der verschneiten Gipfel überkam mich ein unendliches Wow-Gefühl.
Bleibt zwischen all den Busfahrten auch Zeit für die Liebe? Das Unter-wegssein machts schon schwer. Zuhause in Lon-
don verbringe ich aber jede freie Minute mit meinem Freund. Unsere Beziehung funktioniert gut, weil er selbst Musiker ist und den be-sonderen Lifestyle zum Glück kennt.
Dein persönliches Re-zept gegen Nervosität vor dem Auftritt? Abba ein-legen und wie wild in der Garderobe dazu tanzen.
Dein Bühnen-Ich ist schrill und artsy ge-schminkt. Wie siehts privat aus? Da bin ich oft völlig ungeschminkt. Mein Make-up-Credo: Ganz oder gar nicht.
Pixx – eigentlich Hannah Rogers – verzaubert
auf ihrem Debütalbum mit bunt in szeniertem
Dream-Pop und viel schichtigen Texten.
• “The Age of Anxiety” (Musikvertrieb)
In den Schweizer
Bergen hatte die Eng-
länderin ein Wow-Gefühl:
Pixx, 21.
28Friday No. 25
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Von einer Frau entworfen, gemacht für den eleganten wie strukturierten Auftritt: der Harmony 2-in-1 Laptop Backpack aus der Damenkollektion
Victoria. Er lässt sich auch als Schulter-tasche tragen und passt dank seinem
schlichten Design zu jedem Outfit.
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In Filialen dieser Geschäfte ist Friday erhältlich:
Verleger Pietro SupinoLeiter Bereich 20 Minuten Marcel Kohler
REDAKTIONChefredaktor Marco BoselliRedaktionsleitung Kerstin Netsch, Sabine Eva Wittwer Art Director Sofie Erhardt Produktionsleitung Tomas Rabara
Redaktion Melanie Biedermann (Sabbatical), Gina Buhl, Marc-André Capeder, Marie Hettich, Karin Zweidler, Emel Erikçi (Praktikantin), Felicia Hofmann (Praktikantin)Mode Martina Loepfe (Leitung), Jennifer Tschugmell, Rahel Hess (As sis tentin), Melanie Luu (Praktikantin)Beauty Irène SchäppiBildredaktion Ulrike Hug (Leitung), Nadine Hofer Grafik Michael Karrer, Denise MaritschProduktion Antonio HaefeliKorrektorat Die Orthografen Ständige Mitarbeit Erich BauerSekretariat Stefanie Goetz
SERVICELeitung Werbe markt Marco Gasser Gesamtherstellung Tamedia Pro duction Services, Werd strasse 21, 8021 ZürichDruck Stark Druck GmbH & Co. KG, D-75181 Pforzheim
Telefon Inserateannahme 044 248 66 20
Beglaubigte Auflage 151 504 Exemplare (WEMF)693 000 Leser (cRR/UUpT, WEMF Total Audience 2016–2)425 000 Leser (MACH Basic 2016-2) Erscheint wöchentlich
Herausgeberin Tamedia AG,Werdstrasse 21, 8021 ZürichTel. Redaktion 044 248 68 68Fax Redaktion 044 248 68 [email protected]; friday-magazine.ch, 20minuten.ch
Ombudsmann der Tamedia AG Ignaz Staub, Postfach 837, 6330 Cham 1 [email protected]
In Medien von Tamedia erscheinen zwei Formen von Inhaltswerbung:Branded Content Im Zentrum steht in der Regel das Produkt oder die Dienstleistung des Werbe-kunden. Die Erscheinungsform hebt sich vom übli-chen Layout des Trägertitels ab. Diese Werbemittel sind mit dem Label “Paid Post”gekennzeichnet.
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Beide Werbeformen werden vom Team Commercial Publishing hergestellt. Die Mitarbeit von Mitglie-dern der Tamedia-Redaktionen ist aus geschlossen.
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Hier gibts jede Woche was
zu gewinnen! Dieses Mal:
Lucky Friday
29Friday No. 25
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Horoskop23. bis 29. Juni 2017
Am Samstag ist Neumond. Wer klug ist, schlägt sich die Nacht auf Sonntag nicht um die Ohren – das kommt sonst nicht so gut.
Danach überwiegen die Highlights. Eindeutig.
FISCHE (20.2. – 20.3.)
Dein Herz flattert. Es hat richtig gefunkt bei dir.
Dennoch verlaufen die ers-ten Dates anders als sonst – nämlich mit viel Sehnsucht und Händchenhalten. Also nicht ungeduldig werden. Auch Paare sind in Honey-
moon-Stimmung - aber nicht so platonisch drauf.
WIDDER (21.3. – 20.4.)
Egal, was dir am Wochenende die Laune verdunkelt: Schaff
die Sache rasch aus der Welt. Am Montag scheint die Sonne wieder, am Mittwoch kocht der Himmel sogar ein besonders schmackhaftes
Süppchen: Du darfst gespannt sein, wie die
Überraschung aussieht.
KREBS (22.6. – 22.7.)
Am Wochenende lernst du jemanden kennen, bei dem
du endlich wieder mal Flug-zeuge im Bauch spürst. Dann kommt der Montag.
Am besten erträgst du ihn mit Humor. Am Mittwoch
bist du schon wieder über den Berg. Es winkt sogar
ein schöner Erfolg.
STIER (21.4. – 21.5.)
Die Sonne bringt deine besten Eigenschaften zum Leuchten. Im Job sammelst du Punkte, privat Handy-nummern. So viel Turbu-lenzen gehen allerdings auf die Kondition. Heisst: Vitamine futtern und we-
nigstens dann und wann vor Mitternacht ins Bett.
ZWILLINGE (22.5. – 21.6.)
Strahlelaune, neue Freund-schaften, Erfolg in Job und
Schule: alles bestens! In der Liebe musst du am
Wochenende allerdings eine Enttäuschung wegstecken.
Kein Drama, trotzdem ärger-lich. Am klügsten, du
vergisst die Sache ganz schnell: Aus ist vorbei!
LÖWE (23.7. – 23.8.)
Selbst wenn du in Sachen Liebe keine grossen Sprünge
machst, wird das Wochen-ende erstklassig: Spass, Abwechslung, Action - mit deinen Freunden läuft was. Am Montag siehts ganz an-
ders aus. Chefs, Lehrer, alle nerven. Da hilft nur eins:
Augen zu und durch!
WASSERMANN (21.1. – 19.2.)
Auweia! Ein falsches Wort, und schon gehst du an die Decke. Besonders auf die
Nerven gehen dir jene Zeit-genossen, die dir erklären wollen, wie der Hase läuft. Trotzdem: Etwas weniger Explosivität von deiner
Seite macht die Kommunika-tion viel entspannter.
JUNGFRAU (24.8. – 23.9.)
Wow! Venus verleiht dir Zauberkräfte. Du sammelst Handynummern und Dates am laufenden Band. Im Job spielt leider eine andere Musik. Dein Boss verlangt Disziplin und fehlerlose
Arbeit. Wer die Schulbank drückt, sollte mit üblen
Prüfungen rechnen.
WAAGE (24.9. – 23.10.)
Nett sind deine Sterne in dieser Woche nicht. Aber sie
wollen dich auch nicht schikanieren, sondern dir aufzeigen, dass man manch-mal auch schwierigere Zei-ten meistern muss, ohne an sich zu zweifeln. Erst dann ist man nämlich wirklich
fit fürs Leben.
SCHÜTZE (23.11. – 21.12.)
Samstag oder Sonntag läuft dir eine Laus über die Leber.
Eifersucht? Ein blöder Streit unter guten Freun-den? Egal, was es ist: Mach nicht einfach ein langes
Gesicht. Sprich die Sache an und diskutiert es notfalls aus. Dann ists am Dienstag schon wieder ein alter Hut.
STEINBOCK (22.12. – 20.1.)
Schule, Uni und Job erfor-dern volle Konzentration.
Das könnte dir schwer-fallen, weil du gerade am Anfang einer Lovestory
stehst. Gut, wenn der/die andere Krebs oder Fisch ist. Problematisch, wenn du mit einem Widder liebäugelst:
ein Stresskandidat.
SKORPION (24.10. – 22.11.)
Platz da! Du bist mit einer Überdosis Energie gesegnet. Da kann es schon mal sein,
dass du Schnarchsäcke etwas unsanft vom Platz
fegst. Wach und dynamisch muss jemand sein, damit du ihn magst – oder dich sogar verliebst. Genau das dürfte
diese Woche passieren.
30Friday No. 25
Redak
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Friday fragt
Ladina, 22, Schauspielstudentin,
LuzernGibt es etwas, was du bedauerst? Ja: Leute, die nicht das machen, was sie wirklich begeistert. Darum werde ich Schauspielerin – auch wenn es extrem schwierig ist, Fuss zu fassen.
Was reizt dich an dem Beruf? Die Herausforderung, die eigene Persönlichkeit abzustreifen und einen neuen Charakter anzunehmen.
Wer in Hollywood hat das deiner Meinung nach im Griff? Meryl Streep – sie ist einfach grossartig. Wir haben Ladina im Vögeligärtli in Luzern getroffen.
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