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fırst HIGHLIGHT Energiebündel für das Depot www.citiwarrants.com Strategien für Ihre Geldanlage — das Anlegermagazin der Citi 07 | Juli 2008

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fırst HIGHLIGHT

Energiebündel für das Depot

www.citiwarrants.com Strategien für Ihre Geldanlage — das Anlegermagazin der Citi

07 | Juli 2008

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FIRST | Juli 2008

LETTER / INSIDE

INHALT

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FLASH Open–End–Turbos; S&P bestätigt Citigroup Rating AA-; Produkte in der Zeichnung 4

HIGHLIGHT Energiebündel für das Depot 6

TREND Die Sonne lacht wieder 10

FOCUS Zertifi katecheck 13

CORNER Zentralbanken treten (verbal) auf die Bremse 15

BÄRMANN + BULLINGER Heiß diskutiert: Die Gefahren einer US-Rezession 16

SALES Ein neuer Sonnenaufgang 18

SOLUTIONS Lanxess trotzt den explodierenden Rohstoffkosten 20

TRADER Von Bullenfallen profi tieren 22

CHART DAX, Dow Jones, Euro 24

HISTORY Der holländische Tulpencrash 28

RUNNER Phänomen Herdentrieb 29

KURSE Kursbroschüre zum Heraustrennen in der Heftmitte

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben noch Fragen?Dann rufen Sie uns doch einfach an.Telefon 069 1366-1540Auf Wunsch rufen wir Sie auch gern zurück.

Danny Treffer

die meisten Anleger werden in den nächsten Tagen und Wochen in den Urlaub aufbrechen — sich einfach mal zurückziehen, dem alltäglichen Arbeitsstress und dem Auf und Ab der Börsen ent-gehen. Im Hinblick auf die aktuelle Situation an den Märkten ist dieser Wunsch bei vielen Anlegern wohl so stark wie seit Lan-gem nicht mehr.

Eine kleine Atempause ist aller Wahrscheinlichkeit nach auch in den Chefetagen der großen Versorger sehr willkommen. Denn die Verantwortlichen dort müssen seit einigen Monaten an diversen Fronten mit zahlreichen Widrigkeiten kämpfen. Was dies für E.ON, RWE & Co. konkret bedeutet und wie Anleger davon profi tieren können, erfahren Sie in unserem Highlight-Artikel ab Seite 6.

Beginnend mit dieser Ausgabe fi nden Sie in unserem Magazin einige neue Rubriken und Serien rund um das Thema Börse. Damit kommen wir Ihren Wünschen und Anregungen nach und setzen den einen oder anderen Vorschlag direkt um.

Viel Spaß bei der Lektüre

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FIRST | Juli 2008

FLASH

Im letzten Monat haben wir Ihnen die neue Produktgruppe der Open–End–Turbos vorgestellt. Während der letzten vier Wochen wurde die Produktpalette erheblich ausgebaut. Sie haben nun die Wahl zwischen verschiedenen Standardindizes wie DAX oder Nasdaq 100 sowie zahlreichen deutschen und europäischen Aktienwerten. Einen Überblick über die angebo-tenen Produkte fi nden Sie hier im Kursteil ab Seite 66 oder immer aktuell im Internet auf citiwarrants.com ■

Standard & Poor’s bestätigt das Rating „AA-/A-1+“ für Citigroup Inc. und deren Geschäftseinheiten, zu denen auch die Citigroup Global Markets Deutschland zählt. Damit bleibt Citi eines der am höchsten gerateten Finanzinstitute weltweit.

Begründet wurde diese Entscheidung mit dem Verweis auf die Ertragskraft des breit aufgestellten Unternehmens. Die Analysten von Standard & Poor’s verweisen auf die internationale Diversifi kation des Unter nehmens, die in der Branche ihres-gleichen sucht. Trotz der kommenden Herausforderungen und der unsicheren Marktlage deuten sie an, dass das Rating bei zukünftig stabilen Erträgen angeho-ben werden könnte. ■

Open–End–Turbos

S&P bestätigt Citigroup Rating AA-

FIRST Cartoon

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FIRST | Juli 2008

FLASH

Discountindex — Top–Zertifi kate auf den DAX

WKN CG31KK

Preis 50,58 EUR

Cap 5.500

Rendite p. a. 8,23 %

Fälligkeit 26. 6. 2009

Die Welt | 7. 6. 2008

FIRST Presse

Rendite per Express[. . .] Beim Produkt der Citi mit der WKN A0AK8W ist es für die vorzeitige Rückzahlung ausreichend, wenn der EURO STOXX 50® am 16. Juni nächsten Jahres über 3.060 Zählern (80 Prozent des Startwerts) notiert. Der Index müsste schon mehr als 13 Prozent fallen, damit der Anleger am ersten Beobachtungstag leer ausgeht. Falls doch, erhöht sich die Sonderzah-lung per Periode um 110 Euro — im schlimmsten Fall muss sich der Anleger bis Mai 2013 gedulden. Beruhi-gend wirkt die Barriere, die bei 50 Prozent des Start-werts oder 1.912,51 Punkten festgestellt ist.Der Aktionär | 26/2008

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Auch im Juli bietet Ihnen die Citi wieder für eine Reihe inter-essanter Produkte die Möglichkeit, diese über Ihre Bank oder Sparkasse zu zeichnen.

Rohstoff Income Plus Zertifi kat »Spezial 3«Nach zwei erfolgreichen Emissionen folgt nun die dritte „Spe-zial“-Variante des Rohstoff Income Plus Zertifi kats. Wie immer bietet Ihnen das Produkt einen hundertprozentigen Kapital-schutz zum Laufzeitende mit der Chance, an den Entwicklun-gen der Rohstoffmärkte zu partizipieren. Der anfängliche Zielkupon liegt bei diesem Zertifi kat bei 8,77 Prozent p. a. Auch diesmal haben Sie wieder die Möglichkeit, das Produkt zu 900 Euro (zuzüglich Ausgabeaufschlag) anstelle des Nomi-nalwerts von 1.000 Euro zu beziehen. Die Laufzeit des Roh-stoff Income Plus Zertifi kats »Spezial 3« beträgt sechs Jahre.

3 � 5,5 AnleiheKeine komplizierte Derivatestruktur — drei Jahre lang 5,5 Pro-zent Zinsen. Mit der 3 � 5,5 Anleihe. So einfach geht’s auch.

Nähere Informationen zu diesen und weiteren Produkten stellen wir Ihnen gern zur Verfügung. Schreiben Sie uns dazu einfach kurz eine E-Mail oder rufen Sie uns an unter 069 1366-1540. ■

Produkte in der Zeichnung

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FIRST | Juli 2008

HIGHLIGHT

DJ STOXX 600 Utilities-Index (in Euro) versus DJ STOXX 50-Index (in Euro)

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Energiebündel für das Depot

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FIRST | Juli 2008

HIGHLIGHT

■ Zankapfel Strompreis. Während sich die Ver-braucher über die rasant steigenden Energiekosten beklagen — seit Ende 2006 legten die Preise für Elektrizität in Deutschland um 13,5 Prozent zu1 —, weisen die Anbieter alle Schuld von sich. Die gestie-genen Großhandelspreise sowie die höheren Pro-duktionskosten würden Anpassungen nach oben notwendig machen, heißt es aus den Konzernzen-tralen. Glaubt man den Prognosen der Experten, ist das Ende der Fahnenstange bei den Strom- und Gaspreisen noch lange nicht erreicht. Das gilt insbe-sondere für Gas. Der parlamentarische Staatssekre-tär im Umweltministerium, Michael Müller, rechnet damit, dass es im Herbst über die bereits bekannt gewordenen 25 Prozent hinaus noch einmal eine Erhöhung um bis zu 40 Prozent geben könnte.

Beim Gas folgt der Markt seit Jahrzehnten der Regel: Wenn Öl steigt oder fällt, wird der Gaspreis in den folgenden Monaten entsprechend angepasst. Die Ursache dafür liegt in einer Vereinbarung zwi-schen den großen deutschen Gasimporteuren wie RWE und den Lieferanten wie Gazprom oder Statoil. Sie sieht eine Kopplung des Gaspreises an die Notie-rungen der internationalen Rohölbörsen vor. Diese Preisbindung wurde in den Sechzigerjahren einge-führt. Die Gaslieferanten wollten damit ihre Investi-tionen zum Bau von Förderanlagen und Pipelines absichern.

Versorger in der KritikSchon wird seitens einiger Verbraucherverbände eine Aufhebung der Gaspreisbindung gefordert. Unter Experten ist jedoch umstritten, ob dies auf-grund des ebenfalls dynamisch angestiegenen Erd-gaspreises tatsächlich zu einem Vorteil für den Endnutzer führen würde. Abgesehen davon wäre eine Entkopplung aufgrund der sehr langfristigen Lieferverträge ohnehin problematisch. Wie dem auch sei, in der öffentlichen Meinung ist das Anse-hen der Energiekonzerne deutlich gesunken. Den Anbietern werden Preisabsprachen und überzo-genes Profi tdenken vorgeworfen. Das Credo der Kritiker: Es mangelt an Wettbewerb.

FIRST Essentials

■ Energiekonzerne wie E.ON oder RWE profitieren von den steigenden Preisen für Strom und Gas.

■ An der Börse entwickelte sich die Branche überdurchschnittlich.

■ Für Probleme könnte eine verschärfte Deregulierung sorgen.

■ Mit Teilschutzzertifikaten können Anleger bei erhöhter Sicherheitsstufe von den insgesamt guten Kurschancen der Versorgeraktien profitieren.

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g

Trotz Ärger mit der EU-Kommission: Die Gewinne der großen europäischen Energieversorger legen zu und die Aktien zeigen relative Stärke. Mit Zertifi katen lässt sich geschickt in diesen spannenden Sektor investieren.

Marktkapitalisierung in Mrd. Euro

Quelle: Bloomberg, Stand: 12. Juni 2008

Dividendenrendite in Prozent

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FIRST | Juli 2008

HIGHLIGHT

Ärger mit BrüsselBei der EU-Kommission in Brüssel scheint man das ähnlich zu sehen. Vor rund einem Jahr leitete die Behörde ein Kartellverfahren gegen mehrere euro-päische Versorger ein. Die Konzerne, so der Vorwurf, würden ihre Macht missbrauchen und Konkurrenten am Markteintritt hindern. Den Anbietern wurden millionenschwere Kartellstrafen angedroht. Das zeigte Wirkung: So hat vor Kurzem RWE mit der EU-Kommission einen Kompromiss ausgehandelt. Das Unternehmen wird sein gesamtes Erdgastrans-portnetz verkaufen, dafür wird das laufende Wett-be werbsverfahren eingestellt. Schon vor einigen Monaten hatte es in einem vergleichbaren Fall wegen angeblicher Wettbewerbsverstöße gegen den Markt-führer E.ON eine ähnliche Vereinbarung gegeben. Das Management verpfl ichtete sich daraufhin über-raschend, das Stromübertragungsnetz sowie deut-sche Kraftwerkskapazitäten zu verkaufen.

Allzu schwer scheint den Energieriesen die Trennung von den Übertragungsnetzen nicht zu fallen. Zum einen haben die Netze wegen der seit 2005 schritt-weise verschärften Regulierung stark an strate-gischer Bedeutung verloren. So hat die Regulie-rungsbehörde den Netzzugang für Wettbewerber verbessert und die Entgelte stark gekürzt. Zum anderen besteht ein hoher Investitionsbedarf in die teils überalterte Netzinfrastruktur. Die Kosten dafür müssten dann die potenziellen Käufer tragen. Auf der anderen Seite gehen den Energiekonzernen durch den Verkauf der Netze keine entscheidenden Umsatzpositionen verloren. Bei RWE zum Beispiel belaufen sich die jährlichen Einnahmen für die Nut-zung des Gasnetzes auf rund 650 Mio. Euro. Das entspricht gerade einmal 1,5 Prozent des Gesamt-jahresumsatzes.

Vielversprechende PerspektivenVor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass Marktbeobachter einer Abspal-tung der Übertragungsnetze sogar positive Seiten abgewinnen können: Der Verzicht koste wenig, spare viel Ärger und mache die Kräfte für eine Expansion in attraktivere ausländische Märkte frei, heißt es in einem Kommentar2. Ähnlich sehen es zahlreiche Analysten. Zumindest wurden in den ver-gangenen Wochen die Aktien von RWE und E.ON gleich von mehreren Banken hochge-

stuft. Als Begründung wird insbesondere auf das profi table Stromgeschäft verwiesen. Die steigenden Elektrizitätspreise würden die Gewinne der deut-schen Versorger bis ins Jahr 2010 hinein sprudeln lassen, heißt es zum Beispiel in einer Studie der Schweizer Großbank UBS3.

Analysten raten zum „Kauf“Bei RWE geht der Analystenkonsens trotz etwas ent-täuschender Zahlen für das erste Quartal davon aus, dass der Konzern umsatz in diesem Jahr um 9 Pro-zent und im nächsten Jahr um 4 Prozent zulegen wird. Eine positive Bilanz weist auch eine Auswer-tung der Analystenempfehlungen durch die Nach-richtenagentur Reuters aus: 32 von 37 Experten stufen die RWE-Aktie zumindest als Halteposition ein, 15 raten sogar zum „Kauf“4. Noch zuversicht-licher ist die Analystenschar, was die Kurs chancen des größeren Konkurrenten E.ON betrifft. Die Aktie wird von 21 Häusern mit der Bestnote „Kaufen“ ver-sehen4. Als Gründe für die bessere Beurteilung wer-den der klügere Energieerzeugungsmix, die klarere Strategie sowie ein geringeres Reinvestitionsrisiko genannt. Außerdem biete E.ON die besseren Perspek-tiven bei der langfristigen Gewinnentwicklung3.

Expansion ins AuslandAuch was den Übernahmeeifer betrifft, ist E.ON sei-nem Rivalen RWE voraus. Ein Jahr nach der geschei-terten Komplettübernahme des spanischen Versor-gers Endesa haben sich die Düsseldorfer immerhin Anteile in Milliardenhöhe an dem spanischen Kon-kurrenten gesichert. Allerdings ist das Geschäft etwas teurer geworden als eigentlich geplant. 8,9 Mrd. Euro muss E.ON nun an den italienischen Energieriesen Enel, den Sieger der Übernahme-schlacht, für dessen Endesa-Anteile zahlen. Hinzu kommen noch Schulden in Höhe von 2,9 Mrd. Euro. Vor einem Jahr wurde der Gesamtpreis noch mit rund 10 Mrd. Euro beziffert. Dafür bekommt der deutsche Stromversorger jetzt Kraftwerke und andere Beteiligungen in Spanien, Frankreich und Italien.

Alexander Klatt Citi

FIRST Insider

„Die Energieversorger kämpfen an vielen Fronten — Regulierung, Atomausstieg, steigende Rohstoffpreise und die Diskus-sion über den Klimawandel bündeln viele Ressourcen in den Unternehmen.“en.

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Franzosen im Übernahmefi eberVoller Tatendrang in Sachen Expansion sind derzeit die französischen Versorger. So will sich Gas de France (GdF) auf Initiative der Regierung in Paris mit dem Konkurrenten Suez zusammenschließen. Die Aktionäre beider Konzerne sollen auf Hauptver-sammlungen am 16. Juli 2008 die rund 100 Mrd.Euro schwere Fusion besiegeln. Beim Börsenwert dürfte der neue Konzern E.ON damit klar überrun-den. Einen spektakulären Deal plant auch Electricité de France (EdF). Der ehemalige französische Staats-monopolist hat es auf den britischen Konkurrenten British Energy abgesehen und zu diesem Zweck schon ein Angebot von 11 Mrd. britischen Pfund (rund 14 Mrd. Euro) abgegeben. Den Briten war das bisher allerdings zu wenig. Ausgeschieden aus dem Bieterrennen ist mittlerweile der spanische Versor-ger Iberdrola. Dafür halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach möglicherweise RWE an einer Übernahme von British Energy interessiert sein könnte. Bisher lehnte das Essener Unternehmen aber jede Stel-lungnahme zu diesem Thema ab.

Outperformance des SektorsSteigende Gewinne, erfreuliche Wachstumsperspek-tiven und ein gutes Stück Fusions- und Übernahme-fantasie — das ist ein Mix, der an der Börse gut ankommt. So weist das europäische Branchenbaro-meter, der DJ STOXX 600 Utilities-Index, auf Sicht von drei Jahren trotz einer massiven Korrektur im Januar 2008 eine Performance von plus 50 Pro-zent auf. Damit wurde der Leitindex DJ STOXX 50, der im gleichen Zeitraum kaum von der Stelle kam, um Längen abgehängt. Das Kurspotenzial, so die mehrheitliche Einschätzung der Analysten, bleibt trotz eines nicht mehr ganz so günstigen Branchen-KGVs von 14 für europäische Versorger attraktiv3.

HIGHLIGHT

Stolpersteine beachtenAllerdings: Ganz ohne Risiken ist der Sektor freilich nicht. Zwar dürften die Strom- und Gaspreise weiter steigen. Aufgrund des öffentlichen Drucks, der dar-aus entsteht, muss jedoch auch mit einer stärkeren politischen Einfl ussnahme der nationalen Regie-rungen gerechnet werden. Außerdem scheint sich der Wettbewerb allen Unkenrufen zum Trotz zu intensivieren. So verloren E.ON und RWE in den vergangenen Monaten Tausende von Kunden an Billigstromanbieter. Ein weiterer Belastungsfaktor: Seit Januar gelten neue Rahmenbedingungen im CO2-Emissionshandel, die zu erheblichen Mehrauf-wänden für die Branche führen dürften. Bislang hatte die Zahl der staatlich vergebenen CO2-Zertifi -kate den tatsächlichen Ausstoß der am Emissions-handel teilnehmenden Anlagen in Summe deutlich überschritten. Dies wird fortan nicht mehr der Fall sein. Hintergrund ist, dass die nationalen Alloka-tionspläne ab 2008 zum Teil erhebliche Kürzungen bei der staatlichen Zuteilung vorsehen. Viele Ver-sorger müssen daher in großem Umfang zusätzliche CO2-Zertifi kate erwerben.

Via Zertifi kate Risiken reduzierenTrotz der insgesamt positiven Perspektiven kann es daher insbesondere für vorsichtige Anleger Sinn machen, mit reduziertem Risiko in den Sektor zu investieren. Ein geeignetes Vehikel hierfür stellen Teilschutzanlagen wie Bonus- und Discountzertifi -kate dar. Bei diesen Papieren sind Kapital und Ertragschancen durch einen Sicherheitspuffer beziehungsweise einen Rabatt geschützt. So lassen sich selbst bei stagnierenden oder moderat fal-lenden Kursen noch attraktive Renditen erzielen. Die Aktien von Versorgern sind aber auch noch aus einem anderen Grund vielversprechende Basis-werte: Die stattlichen Dividendenrenditen ermög-lichen besonders reizvolle Bonuskonditionen. Die Dividendenrendite des DJ STOXX 600 Utilities-Index liegt bei beachtlichen 3,8 Prozent.

Für Anleger, die mit entsprechenden Zertifi katen in den Sektor investieren wollen, bietet die Citi eine umfangreiche Auswahl an interessanten Papieren auf Unternehmen wie E.ON, RWE, EdF oder Enel. Das Angebot wird fortlaufend durch Neuemissionen ergänzt. Informationen darüber fi nden Sie auf unserer Internetseite unter www.citiwarrants.com oder im Kursteil des Magazins. ■

Quellen:1 Eurostat, Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Elektrizität

von Dezember 2006 bis April 2008.2 Neue Zürcher Zeitung vom 4. Juni 2008, „Europa ringt um die

Strom- und Gasnetze“.3 dpa-AFX vom 29. Mai 2008.4 Reuters, Recommendations, Stand: 12. Juni 2008.

FIRST Lexikon

RegulierungsbehördeIn Deutschland nimmt die Bundesnetzagentur für

Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisen-

bahnen, kurz Bundesnetzagentur (BNetzA), die Regulie-

rungsaufgaben in den entsprechenden Märkten vor.

Diese bestehen insbesondere in der Aufrechterhaltung

und der Förderung des Wettbewerbs.

CO2-Zertifi kateVor vier Jahren wurde der Emissionshandel auf

europäischer Ebene beschlossen, mit dem Ziel, die CO2-

Emissionen zu reduzieren. Die Idee dahinter: Wer die

Luft über Gebühr mit Kohlendioxid belastet, muss Zerti-

fi kate zukaufen — und soll so zusätzlich belastet

werden. Wer dagegen in klimafreundlichere Technolo-

gien investiert und dadurch weniger CO2 ausstößt,

kann über den Verkauf seiner nicht benötigten Zertifi -

kate einen Zusatzgewinn erzielen.

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FIRST | Juli 2008

TREND

Nach schweren Verlusten zu Jahresbeginn haben Solaraktien zuletzt wieder an Schwung gewonnen. Experten warnen jedoch vor einer übertriebenen Euphorie. Warum Discountzertifi kate derzeit besonders interessant sind.

Die Sonne lacht wieder

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TREND

men könnten es schaffen, die Solarstromkosten ent-sprechend zu senken und die ambitionierten Vorgaben durch Ausreizen aller Effi zienzpotenziale zu erfüllen, so der BSW-Präsident2.

Nach Einschätzung von Experten kann Solarstrom bis 2015 in Deutschland günstiger sein als fossiler Strom aus der Steckdose3. Derzeit beträgt der Solaranteil am Strommix 1 Prozent. Bis zum Jahr 2030 soll er auf 10 Prozent steigen. Für sonnenreiche Länder wie Spa-nien, Griechenland und Italien erwarten Branchenken-ner bereits 2011 den Durchbruch.

Solarnation DeutschlandDeutschland gilt als das Zentrum der weltweiten Solarindustrie. 41.000 Menschen sind in dem Sektor beschäf tigt. Rund 7 Mrd. Euro haben einheimische Unternehmen im vergangenen Jahr umgesetzt. Nach Schätzung des Branchenverbands BSW werden sich die Erlöse bis zum Jahr 2010 verdoppeln. Blendende Wachstumsperspektiven also. Vor allem im Ausland besteht langfristig noch beträchtliches Umsatzpoten-zial. Wie der BSW prognostiziert, werden die Export-erlöse von 2,5 Mrd. Euro in 2007 auf 39 Mrd. Euro in 2030 steigen3.

FIRST Essentials

■ Die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wurde von der deutschen Solarbranche verhalten positiv kommentiert.

■ Auch die Übernahme von Ersol durch Bosch hat Solar aktien Auftrieb gegeben.

■ Unsicherheit herrscht jedoch darüber, ob die deutschen Branchenvertreter die Gewinnmargen halten können.

■ Mit Discountzertifikaten, die derzeit attraktive Konditionen bieten, lässt sich das Risiko reduzieren.

■ Aufatmen in der deutschen Solar-branche. Die staatliche Förderung für Solarstrom wird zwar gekürzt, aber nicht in dem Ausmaß wie befürchtet. Zuvor hatte die politische Unsicherheit die Ak- tienkurse der Solarunternehmen massiv belastet. Diese ist nun aus dem Markt, und prompt leuchtet über Solartiteln wieder die Sonne. Der Branchenindex, der noch zu Jahresbeginn um fast 50 Prozent eingebrochen war, hat einen großen Teil der Verluste wieder wettgemacht. Auftrieb erhielten die Kurse außerdem aufgrund der Übernahme von Ersol durch den Elektrokonzern Bosch.

Das neu gefasste Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht vor, dass die Einspeisevergütung in den Jahren 2009 und 2010 um jeweils 8 Prozent und 2011 um 9 Prozent gesenkt wird. Derzeit werden für eine Kilo-wattstunde Solarstrom 42 Cent erstattet. Ursprünglich war im EEG ein jährlicher Abbau der Vergütung um lediglich 5 Prozent festgeschrieben. Doch die von eini-gen Politikern geforderte Kürzung um bis zu 30 Pro-zent wird bei Weitem nicht umgesetzt.

Erleichterung überwiegt„Damit kann die Branche leben“, zeigte sich Solar-World-Vorstandschef Frank Asbeck mit der Neufassung zufrieden1. Und auch Carsten König, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW), sieht die Gefahr eines Markteinbruchs gebannt2. Allerdings, so König, stelle die Neufassung des EEG die Unternehmen auch vor eine große Herausforderung: „Das Anziehen der Förderschrauben setzt die Solarbranche unter här-testen Entwicklungsdruck.“ Nur innovative Unterneh-

Historische Kursentwicklung Die Solarbranche in Deutschland

2007 2030

Solaranteil am deutschen Strommix rund 1 % rund 10 %

Arbeitsplätze Fotovoltaik 41.000 164.000

Entrichtete Steuern in Mio. Euro p. a. 660 2.500

Exporterlöse in Mio. Euro p. a 2.500 39.000

Quelle: BSW

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FIRST | Juli 2008

TREND

Die Konkurrenz schläft nichtBislang profi tieren die deutschen Solarunternehmen vor allem von ihrem Technologievorsprung. Doch insbeson-dere kleinere Firmen müssen sich auf einen verschärften Wettbewerb mit asiatischen Konkurrenten einstellen. So werden die chinesischen Hersteller von Solarzellen und Modulen laut der Fachzeitschrift Photon bereits Ende des Jahres über eine Kapazität verfügen, die die deutschen Anbieter erst bis 2010 erreichen4. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, erwarten Experten daher eine Konsolidierung des Markts. Diese kann auf zwei Wegen erfolgen: Entweder fusionieren die Unternehmen miteinander oder sie werden von fi nanzstarken Industriekonzernen übernommen.

Bosch schnappt sich ErsolVor diesem Hintergrund könnte sich die Übernahme von Ersol durch Bosch als Initialzündung herausstellen. Der Elektrokonzern hat Anfang Juni einen Mehrheitsanteil von 50,45 Prozent an Ersol vom Finanzinvestor Ventizz Capital Fund übernommen. Zu einem überraschend hohen Preis: 101 Euro je Aktie legten die Schwaben für den Hersteller von waferbasierten Siliziumsolarzellen und Dünnschicht-modulen auf den Tisch. Dies entspricht einem Aufschlag von rund 63 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorangegangenen Handelstags. Für die übrigen Aktien will der Autozulieferer ein öffentliches Übernahmeangebot vorlegen. Mit dem Erwerb plant Bosch, das Geschäft im Bereich regenerativer Energien zu stärken. Auch anderen Konzernen wie Siemens oder General Electric werden Expansionsabsichten in diesen Sektor nachgesagt.

Analysten erwarten ÜbernahmewelleDer Solarexperte Matthias Fawer vom Bankhaus Sarasin ist davon überzeugt, dass es zu einer weiteren Konsolidie-rung in der Branche kommen wird. „Es wird weitere Über-nahmen geben“, sagte er gegenüber dem Anlegermagazin Börse Online5. „Vor allem die Werte aus der zweiten Reihe, wie der Modulhersteller Solon, sind für Investoren interes-sant. Wegen der geringen Größe und guter Produkte kom-men aber auch Sunways oder Phoenix Solar infrage“, ergänzt Fawer. Für relativ unwahrscheinlich halten es Bran-chenkenner jedoch, dass die TecDAX-Schwergewichte SolarWorld und Q-Cells ins Visier anderer Unternehmen geraten. Dafür sind diese beiden Branchenvertreter mit einem Börsenwert von 3,5 Mrd. Euro (SolarWorld) und 7,8 Mrd. Euro (Q-Cells) schon zu groß.

Die Gewinnmargen im BlickTrotz der jüngsten Erholung von Solaraktien warnen einige Experten vor übertriebener Euphorie. Ein Gefahrenpunkt: Der bisherige Verkäufermarkt, der durch ein knappes Angebot an dem Vorprodukt Silizium und daher auch an fertigen Zellen geprägt ist, könnte wegen des wachsenden Siliziumangebots in einen Käufermarkt umschlagen. „2010 wird es eine Marktbereinigung geben“, sagte Jesse Pichel, Analyst beim US-Brokerhaus Piper Jaffray. Das könne auf die Gewinnmargen deutscher Anbieter drücken. Im Vorteil sieht Pichel Produzenten mit schlanker Kostenstruktur, insbesondere aus China6.

Ambitionierte BewertungenEin weiterer Risikofaktor ist die vergleichsweise hohe Börsenbewertung: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von SolarWorld beträgt 31. Q-Cells ist sogar mit dem 45-Fachen des 2007er-Gewinns bewertet (Stand: 16. Juni 2008). Zum Vergleich: Das Index-KGV des TecDAX beträgt 22 7. Zwar recht fertigen die hohen Wachstumsraten einen entsprechen-den Aufschlag. Doch sollten die Gewinnmargen der Solar-unternehmen tatsächlich unter Druck geraten, könnten erneute Kursverluste die Folge sein. Für risikofreudige Trader ist das kein Problem. Mit Hebelpapieren wie Turbo-Bull- oder Turbo-Bear-Zertifi katen lässt sich sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse spekulieren.

Auf Discountzertifi kate setzenNicht jeder Anleger dürfte jedoch gewillt sein, sich einem gehebelten Risiko auszusetzen. Für diese Gruppe können Discountzertifi kate eine interessante Alternative darstel-len — auch deshalb, weil diese Produkte die sehr hohe Volatilität von Solarwerten in einen Vorteil ummünzen. Wenn der Anleger beispielsweise ein Discountzertifi kat auf die Aktie von SolarWorld erwirbt, kauft der Emittent die ent-sprechende Aktie und verkauft gleichzeitig an der Termin-börse eine Kaufoption (Call-Option) auf den Titel. Dank dieses Geschäfts fl ießt dem Emittenten eine Optionsprämie zu. Diese Prämie wird an den Anleger in Form des Rabatts weitergegeben. Die Call-Prämie und damit der Discount ist umso größer, je höher die Volatilität des Basiswerts ist. Dafür sind die Gewinnchancen von Discountern auf die Höhe des Cap (Höchstbetrag) der Call-Option begrenzt.

Fazit: optimierte AlternativeDurch den vergünstigten Einstieg erreicht der Anleger zwei Ziele: Positive Renditen ergeben sich bereits im Seit-wärtsmarkt und sogar bei leicht sinkenden Kursen des Basiswerts. Folglich ist die Erfolgswahrscheinlichkeit im Vergleich zu einem Direktinvestment erhöht. Ferner ist das Verlustrisiko dank des sich aus dem Rabatt ergebenden Sicherheitspuffers gegen über einer unmittelbaren Anlage in die zugrunde liegende Aktie vermindert. ■

Quellen:1 www.boerse.ard.de vom 30. Mai. 2008.2 Pressemeldung BSW vom 30. Mai 2008.3 BSW, Prognose.4 www.boerse.ard.de vom 11 . Juni 2008.5 Börse Online, 25/2008 vom 5. Juni 2008.6 Financial Times Deutschland vom 5. Juni 2008.7 Bloomberg, 16. Juni 2008.

FIRST Lexikon

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)Das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll den Ausbau

von Energieversorgungsanlagen in Deutschland

vorantreiben, die aus sich erneuernden (regenera-

tiven) Quellen gespeist werden. Es dient vorrangig

dem Klimaschutz sowie der Verringerung der

Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle

oder Öl.

Deutschland

nden (regenera-

dient vorrangig

erung d

offen wie Kohle ffen w hle

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■ Je nach Markteinschätzung lassen sich mit die-sen Zertifi katen verschiedene Strategien umsetzen. Da die Solarwerte alle eine sehr hohe Volatilität aufwei-sen, lassen sich selbst bei hohen Risikopuffern noch attraktive Renditen erzielen. So bietet beispielsweise ein Q-Cells-Produkt einen Discount von knapp 41 Pro-zent und dabei eine Seitwärtsrendite von derzeit 16,3 Prozent p. a. Das heißt, erst wenn die Q-Cells-Aktie um mehr als 41 Prozent fällt, gerät der Anleger in die Verlustzone. Die Seitwärtsrendite von 16,3 Prozent wird selbst dann noch erzielt, wenn die Aktie am Laufzeit-ende nicht unter 50 Euro, also um bis zu 27,5 Prozent, fällt.

Aber auch Kurzläufer können unter bestimmten Bedin-gungen interessant sein. So bietet ein Discountzertifi -

kat auf SolarWorld bis September 2008 eine Rendite von rund 7 Prozent (26 Prozent p. a.), wenn die Aktie auf heutigem Niveau verbleibt. Ein Kursverlust würde eintreten, wenn die Aktie unter 28,40 Euro, also um 7 Prozent, fällt.

Weiterhin bietet die Citi ein Multi Bonus Zertifi kat auf vier Titel aus dem Bereich Erneuerbare Energien an. Neben den beiden Werten Q-Cells und SolarWorld sind in diesem Zertifi kat auch SunPower und die BG Group enthalten. Alle Titel sind seit Aufl age des Produkts gestiegen, was den Sicherheitspuffer von ursprünglich 50 auf heute 54 Prozent erhöht hat. Bis Juni 2009 ließe sich mit diesem Produkt eine Rendite von 31,5 Prozent p. a. erzielen, sofern keine der Aktien die Barriere berührt. ■

Zertifi katecheckIm Trend-Artikel standen Solarwerte im Fokus. Deswegen möchten wir hier gern einige Produkte genauer unter die Lupe nehmen. Neben zahlreichen Hebelprodukten bietet Ihnen die Citi zum Beispiel Discountzertifi kate auf Q-Cells und SolarWorld an.

Wert WKN Fälligkeit Cap Discount Rendite

QCE CG93DK 19. 12. 2008 60 23,0 % 23,5 % p. a.

QCE CG93EA 25. 9. 2009 50 41,0 % 16,3 % p. a.

SWV CG0GGH 25. 9. 2008 35 7,0 % 27,0 % p. a.

SWV CG0GZE 19. 6. 2009 22 38,0 % 16,0 % p. a.

Stand aller Angaben: 18. Juni 2008.

Discountzertifi kate auf Q-Cells und SolarWorld

FOCUS

Funktionsweise von Discountzertifi katen am Beispiel eines Q-Cells-Produkts

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CORNER

keine Hinweise darauf, dass der sprunghafte Anstieg der Ener-gie- und Nahrungsmittelpreise zu Zweitrundeneffekten führt.

Aus unserer Sicht kann ein deutlicher Einbruch der wirtschaft-lichen Stimmungsindikatoren und/oder ein deutlicher Rück-gang der Infl ationsrate im Juni die Zinserhöhung verhindern. Doch beides scheint recht unwahrscheinlich. Alternativ würde der Schritt sicherlich auch bei einer erneuten Eskalation an den Finanzmärkten aufgeschoben. Die nach wie vor sehr ange-spannte Situation an den Finanzmärkten macht auch weitere Zinsschritte in diesem Jahr unwahrscheinlich. Da wir im Gegen-satz zur EZB von einer längeren wirtschaftlichen Schwäche-phase in Euroland ausgehen, die durch die anstehende Zins-erhöhung noch verschärft wird, erwarten wir auch Mitte nächsten Jahres wieder sinkende EZB-Zinsen. Bis dahin sollten sich die lahmende Wirtschaft und die steigende Arbeitslosig-keit in deutlich sinkenden Infl ationsraten bemerkbar machen.

Im Gegensatz zur EZB agiert die Fed in einem viel schwächeren wirtschaftlichen Umfeld mit sehr restriktiven Finanzierungs-konditionen. Auch wenn sich die Fed derzeit sehr besorgt über den Anstieg der längerfristigen Infl ationserwartungen zeigt, wird die schwache Konjunktur einen weiteren starken Anstieg dieser Erwartungen zunächst jedoch verhindern. Damit sind Zinserhöhungen vorläufi g nicht unbedingt erforderlich. Bei einer schrittweisen Verbesserung der Konjunkturlage wird die Fed unserer Meinung nach jedoch Anfang 2009 beginnen, die Zinsen anzuheben.

Im UK sieht sich die Zentralbank ebenfalls stark steigenden Infl ationserwartungen und einer sich rapide verschlechternden Konjunktur gegenüber. Wir gehen davon aus, dass die BoE die Zinsen zunächst unverändert lassen wird. Wenn sich aber auch hier die schwache Nachfrage dämpfend auf die Infl ation aus-wirkt, erwarten wir Zinssenkungen. Dies wird wohl Anfang 2009 der Fall sein. ■

■ Anfang Juni hat zunächst die Fed und dann mit einem Paukenschlag die EZB auf Infl ationsgefahren hingewiesen. In Kombination mit weiter steigenden Ölpreisen haben die War-nungen der Zentralbanken zu einem deutlichen Anstieg der Renditen am kurzen Ende geführt. Aus unserer Sicht sind die derzeit eingepreisten ca. drei Zinserhöhungen für dieses Jahr jedoch deutlich überzogen. Wir gehen davon aus, dass die EZB im Juli die Zinsen erhöht und dann für längere Zeit auf 4,25 Prozent belässt. Weder von der Fed noch der Bank of

England (BoE) erwarten wir in diesem Jahr eine Zins -erhöhung. Bei beiden Ban-ken sind die Chancen einer Zinserhöhung im Verlauf des Jahres jedoch höher einzustufen als die Möglich-keit einer Zinssenkung.

Mit der Aussage, sie befi nde sich in „hoher Alarmbereit-schaft“, hat die EZB zum Ausdruck gebracht, dass sie bereit ist, die Zinsen zu erhöhen, um mittelfristig die Infl ationsraten zu senken. Dies kam sowohl für uns als auch für den Markt sehr überraschend und hat Spe-ku lationen auf bis zu drei

Zinserhöhungen bis zum Jahresende genährt. Hauptauslöser für den intern sicherlich nicht unumstrittenen Kurswechsel der EZB waren der erneute Anstieg der Infl ationsraten im Mai und weiter steigende Ölpreise. Gleichzeitig zeigen jedoch die Pro-jektionen der EZB-Volkswirte, dass sich die Infl ationsrate auf mittlere Sicht (12 bis 18 Monate) von derzeit 3,7 Prozent gegen-über dem Vorjahr wieder unter 2 Prozent verringern sollte. Weiterhin sahen die Zentralbanker zu diesem Zeitpunkt auch

Dr. Jürgen MichelsSenior Economist

Citi

Zentralbanken treten (verbal) auf die Bremse

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BÄRMANN + BULLINGER

Bullinger: Hallo Bärmann, na, was machen die Börsengeschäfte?

Bärmann: Ach, hören Sie mir doch auf.

Bullinger: Nanu, welche Laus ist Ihnen denn über die Leber gelaufen?

Bärmann: Haben Sie es nicht gelesen, Bullinger? Warren Buffett prophezeit den USA eine Rezession!

Bullinger: Nun mal halblang, Bärmann. Nur weil der alte Buffett als „Orakel von Omaha“ bezeichnet wird, heißt das noch lange nicht, dass er tatsächlich immer recht behält. Zur Erinnerung: Im ersten Quartal legte die US-Wirtschaft um 0,6 Prozent zu. Dabei hatte alle Welt klar schwächere Daten erwartet. Im Übrigen spricht man von einer Rezession erst, wenn die Wirt-schaft zwei Quartale in Folge schrumpft. Bisher ist also noch gar nichts passiert. Warten Sie doch erst einmal die BIP-Zahlen für das zweite Quartal ab.

Bärmann: Eben, da befürchte ich nichts Gutes. Neben dem Einbruch der Bauausgaben und der Auto–verkäufe ächzen die Konsumenten zusehends auch unter der deutlich gestiegenen Infl ation. Stellen Sie sich vor: Im Mai sind die US-Verbraucherpreise auf Jahressicht um 4,2 Prozent gestiegen.

Bullinger: Sie haben ja recht, die Infl ation kann sich als ein Problem erweisen. Aber im historischen Ver-gleich bewegen wir uns immer noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Denken Sie zurück an die frühen

Siebzigerjahre. Da kämpfte Uncle Sam mit Infl ations-raten von mehr als 10 Prozent. Und überhaupt: Infl a-tion kann ja auch gut für die Unternehmen sein. Denn wenn die Preise steigen, steigen in der Regel auch die Unternehmensgewinne.

Bärmann: Sie sind mir ein Scherzkeks, Bullinger. Was nützt das, wenn die Amerikaner aufgrund des Kauf-kraftverlusts mit dem gleichen Geld weniger shoppen können oder ihr Erspartes entwertet wird. Außerdem müssen sich die Leute auch noch mit anderen Proble-men herumschlagen. Etwa mit der Immobilienkrise, die Tausende von Hausbesitzern in den Ruin getrie-ben hat. Eine Trendwende bei den Wohn- und Grund-stückspreisen ist nicht in Sicht. Und dann noch der schwache US-Dollar, der ausländische Waren zusätz-lich verteuert.

Bullinger: Für Güter aus dem Euroraum, ja. Gegen-über dem chinesischen Yuan ist der Greenback nicht so stark gefallen. China hat ja seine Währung an den US-Dollar gebunden und hält auf diese Weise den Renminbi schwach. Chinesische Importartikel bleiben für Amerikaner daher relativ günstig. Auf der anderen Seite ist eine US-Dollarschwäche für exportorientierte US-Companies gar nicht so schlecht. Die Waren wer-den für Ausländer günstiger. Das kurbelt den Export und damit auch die Konjunktur an.

Bärmann: In der Theorie. In der Praxis war davon bisher noch nicht viel zu sehen.

Heiß diskutiert: Die Gefahren einer US-Rezession

Bärmann + Bullinger

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BÄRMANN + BULLINGER

Bullinger: Das kommt schon noch, Sie werden sehen, Bärmann!

Bärmann: Bullinger, wissen Sie, was mir noch Sorgen bereitet?

Bullinger: Na, dann lassen Sie mal hören.

Bärmann: Die Ölpreisexplosion. Der Preis für ein Barrel ist so hoch wie noch nie. Für Europäer wirkt sich der Anstieg nicht so extrem aus, da der Euro gegenüber dem US-Dollar stärker geworden ist. Die USA trifft der Preisanstieg hingegen knallhart und dämpft das Wachstum. Viele Fluggesellschaften ächzen schon unter der Last der verteuerten Treib-stoffe.

Bullinger: Dann tun Sie doch etwas Gutes und fl iegen mit American Airlines in den Urlaub. Wollte Ihre Frau nicht immer schon mal nach Florida? Ein Trip in die USA ist für uns alte Europäer so günstig wie selten zuvor.

Bärmann: Das ist der erste vernünftige Vorschlag, den ich heute von Ihnen höre.

Bullinger: Na sehen Sie. Um aber auf Ihre Sorgen mit dem Ölpreis zurückzukommen: Viele Amerikaner wechseln ja schon zu sparsameren oder alternativ angetriebenen Autos. Sogar „Gouvernator“ Arnold Schwarzenegger hat seinen Abrams-Panzer schon auf Biodiesel umgestellt. Oder war es ein Hummer? Ist ja egal. Auf jeden Fall entlasten sparsame Autos den Geldbeutel und helfen der Umwelt.

Bärmann: Pech nur, dass diese Sparautos überwie-gend aus Japan importiert werden. Das hilft nicht gerade der gebeutelten amerikanischen Automobil-industrie. Detroit soll ja schon einer Geisterstadt ähneln.

Bullinger: Wenn Sie auf die Arbeitslosigkeit anspie-len, so schlecht sehen die aktuellen Arbeitsmarkt-zahlen gar nicht aus. Trotz des jüngsten Anstiegs im Mai sind sie im historischen Vergleich weiterhin niedrig.

Bärmann: Sie immer mit Ihren historischen Ver-gleichen. Dann sind vermutlich auch die US-Leitzinsen hoch — nach sieben Senkungen auf zwei Prozent-pünktchen?

Bullinger: In der Tat, die waren mal — und das ist noch gar nicht so lang her — bei 1 Prozent. Die Fed muss halt Geld in die Wirtschaft pumpen, damit die Banken etwas Luft zum Atmen bekommen und nicht noch ein Geldhaus in die Nähe des Abgrunds gerät.

Bärmann: Sie wissen aber schon, dass Fed-Chef Ben Bernanke da ein riskantes Spiel betreibt. Ich sag nur „Stagfl ation“. Kein Wachstum, aber eine hohe, liquidi-tätsgetriebene Infl ation. So wie in Japan in den Neunzigerjahren. Dort gab es lange Zeit ein Zins-niveau von nahezu null und die Wirtschaft hat trotz-dem sehr lang gebraucht, um sich zu erholen.

Bullinger: Sehr weit hergeholt, Bärmann. Die Situa-tion in Japan von damals ist ja nicht mit der heutigen Lage in den USA vergleichbar. Außerdem hat sich das globale Umfeld seither total verändert. Denken Sie an die Globalisierung. Übrigens: Schon mal was von Entkopplung gehört?

Bärmann: Was wird denn entkoppelt?

Bullinger: Aufstrebende Schwellenmärkte wie China oder Indien haben ihren Wohlstand in den vergan-genen Jahren kräftig gesteigert. Dort gibt es mittler-weile eine Mittelschicht, die sich westliche Waren leisten kann. Allein in China wird diese Gruppe auf bis zu 300 Millionen Menschen geschätzt. Ein gewaltiges Nachfragepotenzial ist da entstanden. Die Theorie der Entkopplung besagt, dass sich das Wachstum in den Emerging Markets als Stütze für die US-Konjunktur erweisen kann.

Bärmann: Ich bleibe dabei — Immobilienkrise, Kredit-krise, Infl ation, US-Dollarschwäche und der Rohölpreis werden die US-Wirtschaft lähmen und bleibende Spuren hinterlassen.

Bullinger: Sie alter Nörgler. Die USA sind schon durch viele Krisen gegangen. Doch immer hat die US-Wirtschaft schnell und fl exibel auf Herausforderungen reagiert. Haben Sie doch etwas Vertrauen.

Bärmann: Vertrauen? Wie hat schon der heilige Johannes von Nepomuk gesagt: „Zu viel Vertrauen ist häufi g eine Dummheit.“

Bullinger: Sie haben den zweiten Teil von Nepomuks Spruch vergessen: „. . . zu viel Misstrauen immer ein Unglück.“

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SALES

Ein neuer Sonnenaufgang

■ Japan, eine Insel, viele Berge, wenig Platz für seine Bewohner. Außer an Platz für die Bewohner fehlt es auch an Platz für ausländische Direktinvesti-tionen, beziehungsweise haben es die japani schen Unternehmen bis dato erfolgreich geschafft, einen Kapitalmarkt zu erhalten, der alles andere als zeit-gemäß erscheint. Hürden, die sich mindestens so hoch auftürmen wie der Mount Fuji, sollen Inves-toren von jeder Einfl ussnahme auf die Geschäfts-politik eines Unternehmens abhalten.

Wie sieht es derzeit aus?Viele japanische Firmen sind fest in der Hand der Eignerfamilien. Diese halten über 50 Prozent der

Anteile und sie oder ihre Günstlinge stellen die Geschäftsführung. Dividenden werden kaum oder gar nicht ausgezahlt. Die Dividendenrendite des Nikkei liegt in diesem Jahr bei 1,5 Prozent (DAX 3,5 Prozent)1. Die Eigenkapitalrendite liegt in Japan durchschnittlich bei 9,5 Prozent, die USA oder Europa warten hingegen mit 19,5 Prozent auf2. Hinzu kommt, dass der Börsenwert von über der Hälfte aller japanischen Blue Chips niedriger als deren Buchwert ist. Anders formuliert heißt das, die Konzerne zu zerschlagen und ihre Einzelteile zu verkaufen wäre rentabler als die Weiterführung der Geschäfte.

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Nutzen Sie den japanischen Markt für Ihre Investitionen Citi bietet Ihnen ein breites Angebot an Hebel- und Anlage produkten auf den Nikkei 225 oder auf Einzeltitel in diesem Segment. Informieren Sie sich im Kursteil über Ihre Möglich keiten.

SALES

Worin liegen die Gründe?Ein Grund für die schlechte Performance börsen-notierter japanischer Unternehmen kann sicherlich im Anreizsystem für die Mitarbeiter gesehen werden. Die Dauer der Betriebszugehörigkeit hat hier einen höheren Stellenwert als die Leistung oder der Erfolg eines Mitarbeiters. Manager steigen mit einem sehr niedrigen Gehalt ein und verdienen erst in den letzten Jahren ihrer Karriere richtig gut. Dies ist einer Leis-tungskultur natürlich nicht gerade förderlich. Dem-zufolge haben japanische Manager persönlich nichts davon, den Unternehmenswert zu erhöhen. Ebenso hat kein Beschäftigter etwas davon, wenn sich die Eigentumsverhältnisse ändern. Im Gegenteil: Ein neuer Besitzer könnte mehr Leistung fordern und die be-stehende, ungeschriebene Ordnung der Entlohnung infrage stellen, was insbesondere zulasten der gut ver-dienenden älteren Mitarbeiter gehen würde.

Wer profi tiert?Die Eignerfamilien sehen die Unternehmen als eine Art Sparschwein an. Aufgrund der hohen Steuern ist eine Dividendenzahlung in Japan wenig lukrativ. Somit wird Kapital im Unternehmen geparkt, das in effi zienten Märkten längst alternativ investiert worden wäre. Zudem kontrollieren die Eignerfamilien die Firmen und können so bequem selbst bestimmen, wann der Honig in Form von Ausschüttungen fl ießen soll.

Wer verliert?Verlierer sind im Prinzip alle Anteilseigner, egal ob Japaner oder Ausländer. Sie sind Eigentümer von Unternehmen, welche schlecht performen und ihnen auf das eingesetzte Kapital zudem nur geringe Erträge liefern. Darüber hinaus haben sie keine Möglichkeit, Einfl uss auf die Geschäftspolitik zu nehmen, da eine historisch gewachsene Allianz aus Eigentümerfamilien bis jetzt Forderungen anderer Interessenvertreter immer erfolgreich unterdrücken konnte (siehe FIRST Lexikon). Man könnte nun anführen, dass die japa-nischen Anleger ebenso die Möglichkeit haben, in Europa oder den USA zu investieren. Dies ist auch der Fall, dennoch ist ein großer Teil des japanischen Ver-mögens „zu Hause“ investiert.

Was bietet die Zukunft für Chancen? Am 29. Mai schaffte es der amerikanische Investor Steel Partners, dass sechs Direktoren und der Vor-standsvorsitzende von Aderans, einem japanischen Perückenhersteller, abgelöst wurden. Auf den ersten Blick aus westlicher Sicht kein außergewöhnlicher Vor-gang, und dennoch könnte damit im Bereich Corporate Governance für Japan eine Trendwende eingeleitet worden sein. Zusätzlich ergreift die Politik Maßnah-men. Ein vom Premierminister einberufenes Komitee drängt darauf, die Unternehmensteuern zu senken sowie ausländische Direkt investitionen zu erleichtern.

Mit diesem Ziel kommt man natürlich nicht umhin, alte Strukturen aufzubrechen, um den Leis tungsdruck auf die Unternehmensführung zu erhöhen.

Positive Signale kommen auch von den japanischen Pensionsfonds. Momentan verwalten sie 120 Mrd. US-Dollar. Um höhere Renditen zu erzielen, verweigern sie Unternehmensführungen, die nicht mindestens eine Eigenkapitalrendite von 8 Prozent erwirtschaften, die Entlastung3.

FazitDiese Entwicklungen deuten an, dass Kapital in Japan zukünftig wieder verstärkt dorthin fl ießt, wohin es der Wettbewerb leitet, und nicht in gewachsenen Struktu-ren eingefroren bleibt. Diese dynamischere Allokation könnte bewirken, dass der Wettbewerb neu entfacht, mehr Leistung eingefordert und die etwas eingestaubte japanische Wirtschaft wieder auf Touren gebracht wird.

Ein moderner Kapitalmarkt in Verbindung mit japa-nischem Arbeitseinsatz, Fleiß sowie der Verbundenheit mit Arbeitgeber und Herkunft lässt für die Zukunft der japanischen Wirtschaft einiges erwarten. Dennoch gilt es abzuwarten, ob und wie schnell sich die neuen Ten-denzen gegen die über Jahre gewachsenen Strukturen durchsetzen können. ■

Quellen:1 Bloomberg, 4. Juni 2008.2 Economist.com, Power struggles, 29. Mai 2008.3 Economist.com, Bring it on, 29. Mai 2008.

FIRST Lexikon

Optionsscheine Einzelaktien Seite 3

Optionsscheine Nikkei 225 Seite 41

Optionsscheine EUR/JPY Seite 49

Discountzertifi kate Seite 70

Bonus Quanto Zertifi kate Seite 109

Poison PillsPoison Pills werden all jene Maßnahmen genannt, die darauf abzielen,

eine Unternehmensübernahme unattraktiv zu machen. Schluss endlich

soll dadurch eine feindliche Übernahme verhindert werden. Poison Pills

können beispielsweise die Ausgabe von Bezugsrechten für Mitarbeiter-

aktien oder auch Optionen sein, welche an bestimmte Bedingungen

geknüpft sind, oder die Erhöhung des Verschuldungsgrads.

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SOLUTIONS

■ Wie viele andere Titel musste auch die Aktie von Lanxess im Januar deutliche Kursrückschläge ver-zeichnen. Notierte sie in der Spitze noch bei 34,37 Euro, ging es dann bis auf 20,77 Euro hinab. Seitdem hat sich das Papier allerdings kräftig erholt und zudem bei rund 22 Euro einen kleinen Boden ausgebildet. Der Spezial-chemiekonzern profi tierte erheblich von einem guten Q1-Zahlenwerk. Insbesondere überzeugte der Nettoge-winn von 103 Mio. Euro, der 13 Prozent über dem Vor-jahresniveau lag. Gleichzeitig ging zwar der Umsatz um 10 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro zurück, bereinigt um

Portfolioänderungen (Lustran Polymers) und Wäh-rungseffekte gab es jedoch auch hier einen Zuwachs (8,1 Prozent). Ähnliches beim EBITDA, das unbereinigt einen Rückgang um 1,4 Prozent auf 209 Mio. Euro ver-zeichnete, bereinigt allerdings leicht anstieg. Für die unerwartet guten Ergebnisse gibt es mehrere Gründe. Zum einen konnte Lanxess in der Region Asien/Pazifi k beim Umsatz 25 Prozent zulegen. Dabei wurden in Indien, Japan und China jeweils zweistellige Wachs-tumsraten generiert. Inzwischen steuert die gesamte Region gut 18 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Platow Analyse des Monats

Lanxess trotzt den explodierenden Rohstoffkosten

Rolf Kopel (Platow Börse)

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SOLUTIONS

Fokussierung auf drei KernsegmenteZum anderen profi tieren die Leverkusener stark von ihrer seit einigen Jahren konsequent umgesetzten Portfolio-Optimierung und einer einhergehenden neuen Struktur, die sich auf nur noch drei Segmente (moderne Polymere, insbesondere Kautschuke; Syn-thesebausteine für die weiterverarbeitende Industrie; Spezialchemikalien wie etwa organische Farbmittel für ausgewählte Industriezweige und Nischenmärkte) fokussiert. Lanxess spielte in die Karten, dass in jedem dieser drei Segmente Preiserhöhungen zeitnah gegen-über den Kunden durchgesetzt und so die stark gestie-genen Rohstoffkosten mehr als kompensiert werden konnten. Auch künftig sollte sich das Unternehmen trotz der hohen Rohstoffpreise und des nach wie vor schwachen US-Dollars gut behaupten können. Dazu dürfte vor allem die weiterhin starke Nachfrage aus dem asiatischen Raum beitragen.

Positionierung in Lateinamerika ausgebautDaneben wird aber auch der Wachstumsmarkt Latein-amerika eine große Rolle spielen. Aus diesem Grund hat der Chemiekonzern durch die Akquisition des brasilianischen Kautschukherstellers Petrofl ex seine Position in dieser Region weiter ausgebaut. Dieser Zukauf wird sich wohl schon ab dem zweiten Quartal positiv auf das EBITDA auswirken. Für 2008 ist hier ein Beitrag von 35 bis 40 Mio. Euro geplant. Auch

schließt das Unternehmen weitere Akquisitionen grundsätzlich nicht aus, sofern diese das neue Port-folio gezielt unterstützen. Allerdings soll der Fokus auf organischem Wachstum liegen. In den nächsten Jah-ren sollen allein 400 Mio. Euro in den Bau eines komplett neuen Synthesekautschukwerks in Singapur fl ießen. Auf Konzernebene erwartet Lanxess für das Gesamtjahr ein EBITDA von über 700 Mio. Euro. Ein 08er-EPS von mindestens 3 Euro dürfte realistisch sein. Daraus würde sich bei einem Aktienkurs von rund 30 Euro ein korrespondierendes KGV von günstigen 10 ergeben. Auch die Dividendenrendite von 3,3 Prozent kann sich sehen lassen.

Trotz der günstigen Bewertung und der verbesserten charttechnischen Ausgangslage wird die Lanxess-Aktie wohl kaum im Tempo der vergangenen drei Monate weitersteigen, zumal in der Zone zwischen 30 und 35 Euro einige Widerstände zu überwinden sind. Anleger, die dem MDAX-Titel aber zutrauen, das Niveau von 30 Euro bis zum Jahresende zu behaupten, kön-nen mit Discountzertifi katen mit einem Cap in dieser Höhe attraktive Seitwärtsrenditen erzielen. Für offen-siver ausgerichtete Anleger würden sich dann bei-spielsweise Caps in Höhe von 35 Euro eignen, um noch von einem möglichen Anstieg des Aktienkurses zu partizipieren. ■

Trotz starker Kursrückgänge im Jahr 2007 ist die Aktienperformance von Lanxess beachtlich.

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TRADER

Sperandeos 2B-Regel hilft beim erfolgreichen Traden von erfolglosen Ausbruchsversuchen.

Von Bullenfallen profi tierenDr. Armin Schmitz (Börsen-Zeitung)

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TRADER

Nicht jeder Ausbruch hält, was er verspricht.

■ Top-Trader wie Larry Williams, Bill Lipschutz oder Linda Bradford Raschke haben in den USA nicht zuletzt durch die Bücher „Market Wizards“ und „The New Market Wizards“ von Jack Schwager Legendenstatus erreicht. Die Ergebnisse ihrer Handelsmethoden sind beeindruckend. Einer der Wall Street-Veteranen ist Victor Sperandeo, der 1968 als Broker bei Filer Schmidt & Company für OTC-Optionen (OTC = Over-the-counter) seine Laufbahn begann und als Trader Vic in den Achtzigerjahren einem größeren Anlegerkreis bekannt wurde. Im Unterschied zu den meis-ten anderen Top-Tradern kombiniert er in seinen Handels-strategien fundamentale und charttechnische Kriterien.

Er ist heute Chef der Alpha Financial Technologies, einem Unternehmen in Dallas, das Finanzstrategien in Aktien und Rohstoffen für institutionelle Anleger erarbeitet. Das Unternehmen entwickelte unter anderem den auch in Deutschland bekannten Standard & Poor’s Diversifi ed Trends Indikator (S&P DTI), der von Standard & Poor’s als Index berechnet wird. Sperandeos Buch „Trader Vic II“ dient vielen professionellen Tradern als Einstiegslektüre. Zu seinen bekannteren Strategien gehören neben der 1-2-3-Regel die 4-Tages-Regel und auch die sogenannte 2B-Regel. Diese Strategie wird von Sperandeo erstmals in seinem Buch „Trader Vic — Methods of a Wall Street Master“ veröffentlicht und beschreibt im Prinzip das Handeln von Bullen - oder Bärenfallen.

Die 2B-Formation tritt im Bereich von Trendwenden auf. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen Auf- oder Abwärtstrend handelt. Der Markt erreicht innerhalb des Trends ein neues Verlaufshoch — oder ein Verlaufstief in einem Downtrend — und setzt zurück. Anstatt innerhalb eines defi nierten Kursbereichs hin- und herzupendeln, durchbricht die Notierung die Trendlinie und setzt dann einen neuen Höchstkurs.

Das neue Hoch ist für viele Trader für gewöhnlich ein Trigger, der eine ganze Reihe von Stop-Buy-Orders aus-löst und damit der Notierung weiteren Aufwärtsschwung verleiht. In einigen Fällen gibt es jedoch intraday eine Wende, die Kapitalströme kehren sich um. Die Kauforders versiegen, dann schwellen die Verkaufsorders an. Die Folge sind fallende Kurse. Offensichtlich gab es nicht genügend Kauforders beziehungsweise Anleger, die dem Kaufsignal gefolgt sind. Meist geht diese Wende mit einem langen Docht bei der Tageskerze einher. In den Stunden beziehungsweise Tagen nach dem „False Breakout“ sinkt der Kurs dann unter die Ausbruchs linie, die als 2B bezeich-net wird, und unter den Ausbruchstagesbalken beziehungs-weise die Tageskerze, was einem weiteren Verkaufssignal gleichkommt.

Der Wert des 2B-Prinzips besteht in der Kraft der großen Zahl an Stop-Loss-Orders in dem Bereich um den Tiefst-kurs der Ausbruchskerze. Eine ganze Reihe von Tradern, die den Ausbruch gekauft haben, setzten sofort nach dem Auslösen des Triggers ihre Absicherungsstopps auf den Tagestiefstkurs der Ausbruchskerze oder ein paar Ticks darunter. In dem Moment, in dem der Kurs die Absiche-rungslinie unterschreitet, werden die Stopps ausgelöst, was die Abwärtsdynamik des Kurses noch verstärkt. Wenn der Trader auf diesen False Breakout setzt und eine Short-Position eingeht, kommt er durch die Dynamik relativ rasch in die Gewinnzone. Das Gleiche lässt sich spiegel-verkehrt auch in einem Abwärtstrend umsetzen. Bei der Um setzung der 2B-Regel ist es allerdings wichtig, dass der Anleger einen Trailing Stop oder einen fi xen Stopp unterhalb des Einstiegskurses setzt, um vor Verlusten bei einer nochmaligen Trendwende geschützt zu sein.

Diese Phänomene des False Breakout werden im Börsen- jargon auch als Bullen- oder Bärenfallen bezeichnet. ■

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CHART

Chart-CheckDurch Charts werden nicht nur Fundamentaldaten, sondern auch Stimmungen an den Börsen sichtbar.Die Analyse der wichtigsten Aktienindizes aus technischer Sicht — in dieser Ausgabe: DAX, Dow Jones, Euro.

Stefan Mayriedl (freier Journalist)

■ Im letzten Monat rieten wir, bei einer anhaltenden Stärke des deutschen Aktienmarkts einen Ausstieg mehr als in Er wägung zu ziehen, da in den Sommer hinein eine signifi kante Schwäche drohe. Die ersten beiden Juniwochen deuteten mit Abschlägen von bis zu 6 Prozent im DAX bereits an, was in den kommenden Wochen anstehen könnte, wenngleich das letzt-gültige Verkaufssignal noch ausstand.

Nach einer Erholung in die Nähe des 200-Tage-Durchschnitts drehte der Index im 7.200er-Bereich wieder nach unten, durch-brach sehr schnell den zweimonatigen Aufwärtstrend und nach einer gewissen Konsolidierung auch wieder die 55-Tage-Linie. Insbesondere zwei Faktoren geben jetzt noch Hoffnung, dass ein erneuter Rückfall an die Jahrestiefs noch verhindert werden kann. Da ist zum einen der MACD-Indikator auf Wochen-basis, der weiter positiv ist und dies auch bleiben könnte, sofern sich der DAX zügig stabilisiert. Weiterhin notiert der

Index noch immer über dem letzten bedeutenden (61,8-Pro-zent-)Fibonacci-Retracement der März-Mai-Erholung, das bei 6.573 Punkten zu fi nden ist.

Wird dieses unterschritten, droht zumindest ein Test der Jahres-tiefs. Langfristige Fibonacci-Relationen lassen sogar ein Abtau-chen unter die 6.000er-Marke erwarten. Diese liegen zwischen 5.870 und 5.980 Punkten, also leicht oberhalb der horizonta-len Haltezone von 5.750/5.800 Zählern.

Geht es doch wieder nach oben, dann wartet die entscheidende Widerstandszone zwischen 7.230 und 7.362 Punkten. Am unteren Ende dieser Spanne liegt das Zwischenhoch, und auch der 200-Tage-Durchschnitt wird schon bald dort notieren. Die Oberseite wird durch das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Korrektur von 8.100 auf 6.167 Punkte (2. Januar bis 17. März) bestimmt. ■

Zwischen Hoffen und BangenDem DAX drohen in den kommenden Wochen weitere signifi kante Abschläge. Die nächsten Verkaufssignale fehlen aber noch, sodass noch eine Stabilisierungschance besteht.

DAX:Aufwärtstrend konnte noch nicht zurückerobert werden.

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CHART

Dow Jones:Auch der Dow Jones hat den Aufwärtstrend durchbrochen — Unterstützungslinien halten noch.

■ Zieht die Wall Street die Weltbörsen mit nach unten? Nachdem sich der Dow Jones nach dem Absturz vom Januar sehr gut behauptete und im Mai sogar bis auf weniger als 8 Prozent an das Rekordhoch heran robbte, steht das Barometer Mitte Juni wieder nahe am Abgrund. Ob er auch abspringt, müssen die kommenden Wochen zeigen.

Der Blick auf den 26-jährigen Langfristchart offenbart, dass der Dow nach dem Bruch des Super-Haussetrends diesen in idealtypischer Manier noch einmal von unten antestete. Zusammen mit der nach unten drehenden 200-Tage-Linie zeigt sich ein massiver Widerstands-bereich im 13.000er-Umfeld. Ein Ausbruch würde die Situation nachhaltig verbessern.

Neue starke Verkaufssignale gäbe es, wenn der Dow Jones einen Wochenschlusskurs unter 12.000 Punkten fabriziert. Dann würde auch der MACD-Indikator mittelfristig wieder ins Negative drehen und ein Durchbruch unter den Unterstützungsbereich von 11.600 Zählern würde mehr als wahrscheinlich.

Der Dow Jones steht direkt an der Klippe

Stabilisiert sich die Wall Street nicht schleunigst, droht dem ältesten Börsenbarometer der Welt erstmals nach zwei Jahren ein Abtauchen unter die 11.000er-Marke.

Unter Zuhilfenahme der Fibonacci-Analyse könnten dann die nächsten Kursziele defi niert werden. So liegt das wichtige 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der langen Aufwärtsbewegung von 7.416 auf 14.198 Punkte (März 2003 bis Oktober 2007) bei 10.005 Punkten, würde also eine Korrektur an das psychologisch wich-tige Niveau implizieren. Von dieser Haussewelle rührt auch die Fibonacci-Unterstützung um 11.600 Zähler her, die den Markt im Januar stabilisierte. Von dieser Warte aus wäre nach einem Durchbruch zunächst Platz bis gut 10.800 Punkte, dem 50-Prozent-Retracement. Verstärkt wird die dortige Unterstützung durch eine horizontale Verlaufszone aus dem Jahr 2006 um 10.700 Zähler.

FazitNach einem Wochenschlusskurs unter 12.000 Punkten droht dem Dow Jones eine Korrektur um weitere 10 Prozent. Dann könnten, auch im Hinblick einer vor den US-Wahlen freundlichen Wall Street, spekulative Käufe mit einem Stopp um 9.900 Punkte getätigt werden. ■

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FIRST | Juli 2008

CHART

Euro:Bisher stellt die Marke von 1,60 Euro einen starken Widerstand dar.

■ In der Maiausgabe von fırst wurde bei Kursen von etwa 1,58 US-Dollar explizit von Long-Positionen auf den Euro abgeraten. Die Einschätzung war richtig, denn die psychologisch wichtige Barriere bei 1,60 US-Dollar wurde erwartungsgemäß nicht überwunden. Vielmehr stand die Unterstützungszone um 1,53/1,54 US-Dollar wieder holt auf dem Prüfstand.

Ob diese dauerhaft standhalten kann, ist zumindest sehr fraglich. Mit einem Durchbruch wäre allerdings auch der steile, seit Sommer 2007 etablierte Aufwärts trend be-endet. Wahrscheinlich wäre dann ein Rückfall an das Ausbruchsniveau um 1,49/1,50 US-Dollar. Es dauerte insgesamt drei Monate, ehe die massive horizontale Barriere Ende Februar geknackt wurde. Nunmehr dient die Zone als Unterstützung, die durch die steigende 200-Tage-Linie zusätzlich verstärkt wird.

Der Euro notiert inzwischen seit 27 Monaten über dem gleitenden Durchschnitt. Sein Unterschreiten wäre ein mehr als bedrohliches Signal für jeden Eurobullen. Noch wesentlich stärkere Abschläge würden der euro-päischen Gemeinschaftswährung dann drohen, wahr-scheinlich wäre ein Sturz in die Zone 1,41/1,44 US-Dollar. Der horizontale Bereich wird zurzeit von einer zwei-jährigen und einer sechsjährigen Aufwärtstrendgeraden verstärkt.

Auch der mittelfristige MACD-Indikator ist momentan alles andere als bullig zu werten, was zumindest für einen Test der 1,50er-Zone spricht. Geht es mit dem Euro trotzdem in Richtung alte Höchststände oder auch anschließend dynamisch über die 1,60er-Marke, dann liegt das nächste größere Kursziel bei etwa 1,65 US-Dollar. ■

Der Euro dürfte die 1,50er-Zone testenDer seit Sommer 2007 etablierte Aufwärtstrend zum US-Dollar ist höchst gefährdet. Der 200-Tage-Durchschnitt sollte nach einem Durchbruch aber stabilisierend wirken.

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FIRST | Juli 2008

HISTORY

■ Anfang Februar 1637 im holländischen Haarlem: Einige Tulpenhändler haben sich zu einer Auktion getroffen. Der Ort ist eine Schenke — was zu der damaligen Zeit nichts Unge-wöhnliches ist, denn viele Gasthäuser sind zu Tulpenbörsen umfunktioniert worden. Das Einstiegsgebot für die zum Ver-kauf stehenden Zwiebeln liegt bei 1.250 Gulden — das Vierfache von dem, was ein holländischer Handwerker zu dieser Zeit im Jahr verdient. Kurz zuvor ist der Preis für die Spitzensorte „Admiral Liefkens“ auf 4.000 Gulden hochgeschnellt. Für eine rot-weiße „Semper Augustus“ muss man sogar bis zu 5.500 Gulden auf den Tisch legen.

Doch was dann an diesem Morgen passierte, löste den ersten dokumentierten Crash in der Finanzgeschichte aus: Niemand hebt die Hand, auch nicht, als der erstaunte Auktionator zwei-mal mit dem Preis nach unten geht. Raunen und ungläubige Blicke. Dann verlassen die Händler fl uchtartig das Lokal. Die Nachricht von der geplatzten Auktion verbreitet sich im Nu im ganzen Land. In den Tagen darauf versuchen die Tulpenspeku-lanten in Panik ihre Zwiebeln loszuwerden. Die Preise stürzen ins Bodenlose. Die Tulpenblase ist geplatzt.

Was zuvor passierte, beschreiben zeitgenössische Dokumente als „Wahn“ und „Fieber“. Egal ob Adliger, Bauer, Student oder Dienstmädchen — sie alle träumten vom schnellen Geld. Teil-weise wurden Haus und Hof verkauft oder Schulden gemacht, um Geld für weitere Investitionen in die gewinnbringenden Tul-pengeschäfte zur Verfügung zu haben. Noch bevor die Zwiebel ihre Blüte zeigte, wechselte sie bereits mehrmals den Besitzer. Kontrakte wurden ausgestellt, die einen Lieferanspruch ver-brieften — eine Art Optionsschein. Über Nacht waren traum-hafte Gewinne möglich.

Seinen Anfang nahm der Boom in Hollands gehobenen Krei-sen. Dort wurde die Ende des 16. Jahrhunderts aus der Türkei eingeführte Tulpe zum Statussymbol. Schon bald stiegen die

Preise für rare Züchtungen rasant an. Aus der Pfl anze wurde ein Spekulationsobjekt. „Wenn mehrere Käufer dieselbe Zwie-bel begehren, zögern sie nicht, dem Verkäufer verblüffende Draufgaben zu bieten, zum Beispiel eine Karosse mit zwei schönen Pferden“, beschrieb der Schweizer Historiker Paul Zumthor die Tulpenhysterie.

Als die Spekulationsblase platzte, waren die Folgen dramatisch. Zahlreiche Kaufl eute mussten aufgrund ihrer nun wertlosen Tulpenkontrakte Konkurs anmelden. Aus zeitgenössischen Berichten geht hervor, dass in den folgenden Wochen kaum noch Tulpen verkauft wurden — und wenn doch, so erzielte man höchstens bis zu 5 Prozent des alten Werts. Schwerwie-gend war auch der gesamtwirtschaftliche Schaden. Viele Hol-länder hatten in der Hoffnung auf hohe Gewinne ihren Beruf an den Nagel gehängt. Werkzeug oder Werkstatt wurden ver-kauft. Nach dem Crash waren die bankrotten Handwerker nicht mehr in der Lage, ihr Handwerkszeug zurückzukaufen. Die Folge war Arbeitslosigkeit.

Was können Anleger aus dem holländischen Tulpenwahn ler-nen? Nun, im Prinzip dasselbe wie aus allen anderen Spekula-tionsblasen, die dem Blumenexzess im Lauf der Jahrhunderte noch folgen sollten: Übertriebene Spekulationswut kann Volks-wirtschaften über Jahrzehnte hin schaden. Zum Platzen einer Blase bedarf es keiner großen Ursache. Gewinn machen vor allem die, die frühzeitig den Trend erkennen. Wer hingegen zu spät auf den fahrenden Zug aufspringt oder ihn nicht recht-zeitig verlässt, bezahlt die Zeche.

Immerhin eine erfreuliche Seite hatte der Blumenboom für das Land: Bis heute sind die Niederlande das Zentrum der Tulpen-zucht. Jedes Frühjahr blühen dort Abermillionen von Tulpen. Wunderbar anzusehen — und weitaus billiger zu haben als Anfang 1637. ■

Der holländische Tulpencrash Eine Blume löste im Holland des 17. Jahrhunderts eine nie da gewesene Spekulationshysterie aus. Doch der Traum vom schnellen Geld endete für Tausende Bürger im fi nanziellen Ruin.

Historische Börsenereignisse

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FIRST | Juli 2008

RUNNER

■ Den „Herdentrieb“ kennen wir alle: Einer macht etwas vor und alle anderen machen es nach. Das fängt schon in der Schule an. Dieses Verhalten ist jedoch auch an den Märkten und den Börsen dieser Welt weit verbreitet. Wie sonst ließen sich Blasen und Massenhysterie erklären? Wer sein Vermögen vergrößern oder zumindest bewahren will, muss lernen, die Mechanismen dieser Gruppendynamik zu erkennen und zu ver-stehen — und ihr so auszuweichen. In „Das Massen Syndrom“ erklären Bestsellerautor Bill Bonner und seine Co-Autorin Lila Rajiva auf unterhaltsame Weise genau diesen Herdentrieb und die dahinter stehende Problematik in der Finanzwelt: Einer-seits sind die Investoren und Geldgeber zu weit von den Fakten entfernt, verstehen also die Funktionsweisen der Märkte nicht, andererseits sind die Manager und Vermögensverwalter zu weit von den Konsequenzen ihres Handelns entfernt, bekom-men also die Auswirkungen nicht zu spüren.

Schauen wir uns das Ganze einmal genau an: Tatsache ist, dass von der Hexenjagd im Mittelalter bis zum „Krieg gegen den Terror“ in der heutigen Zeit, von der „dot.com-Hysterie“ bis zur US-Immobilienkrise Menschen immer wieder Massen-syndromen aufgesessen sind. Den Autoren zufolge wurden sie von falschen Vorstellungen geleitet oder haben sich von einer verzerrten Wahrnehmung der Realität blenden lassen — oft mit verheerenden Folgen. In dem vorliegenden Buch zeigen Bonner und Rajiva die verschiedenen Spielarten und Auswir-kungen von Massensyndromen beziehungsweise von „Herdentrieben“. Anhand zahlreicher Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart wird das „Gruppen-denken“ illustriert. Dabei wird deutlich, warum es sich bezahlt macht, auch manchmal gegen den Strom zu schwimmen. Das Autorenduo erklärt zudem, warum viele Leute zu selten auf ihren gesunden Menschen-verstand vertrauen und stattdessen einfach hirnlos mit der Menge mitlaufen. Bonner und Rajiva kommen zu ihrer Kernaussage: „Je weniger Sie sich selbst um Ihre Investments kümmern — und die Konsequenzen tragen, wenn etwas schiefl äuft —, desto negativer wird Ihre Performance bei einer Geldanlage sein. Das ist

Phänomen Herdentrieb

der Grund, warum ‚kollektive Investments‘ wie Hedgefonds oder Pensionsfonds so schlecht laufen.“

FazitEs gibt Tausende von Büchern darüber, wie man Aktien bewer-ten soll, über Technische Analysen, Währungen, Rohstoffe, Schuldverschreibungen und über Makroökonomie. Es gibt jedoch kaum Bücher, die den Zeitgeist im Finanzbereich unter-suchen — insbesondere nicht mit so vielen interessanten Aspekten aus Psychologie, Politik und Finanzen. Das Buch von Bonner ist sehr gut lesbar, ergibt Sinn und enthält nicht das übliche unverständliche Kauderwelsch, das man hin und wieder in Finanz- und Wirtschaftssachbüchern fi ndet. Den Autoren gelingt es, jedem Leser komplexe wirtschaftliche, soziale und geopolitische Themen leicht verständlich zu machen.

„Das Massen Syndrom“ ist auf der einen Seite ein sehr humor-volles und unterhaltsames Buch, auf der anderen Seite zeigt es die verschwörerischen und gefährlichen Vorgänge, Lügen und Täuschungen durch die amerikanischen Eliten und Politiker auf. Bonners Fazit: Denken Sie selbst, folgen Sie nicht der Herde und schützen und vermehren Sie Ihr Vermögen. Mit diesem Hintergrundwissen wird das ganz einfach. Ein Muss für Leser, die den Mut haben, dem Denken der Massen zu trotzen, ihre eigenen Ideen umzusetzen und dabei auch mal gegen den Strom zu schwimmen. ■

William (Bill) Bonner, Lila Rajiva

Das Massen SyndromÜberleben Sie die wirtschaftlichen und politischen Krisen unserer Zeit

39,90 Euro (D), 41,10 Euro (A), 67,00 Schweizer Franken (CH)ISBN 978-3-89879-367-4475 Seiten, Hardcover mit SchutzumschlagFinanzBuch Verlag, München 2008

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FIRST | Juli 2008

Konjunkturdaten

Unternehmensdaten

2. 7. 16:00 US — ISM Index Juni

3. 7. 13:45 EU — EZB Sitzungsergebnis

14:30 US — Arbeitslosenquote Juni

14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche

4. 7. US — Feiertag Independence Day, NYSE und Nasdaq geschlossen

10. 7. 13:00 GB — BoE Sitzungsergebnis

14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche

11. 7. 14:30 US — Handelsbilanz Mai

20:00 US — Staatshaushalt Juni

15. 7. 14:30 US — Einzelhandelsumsatz Juni

14:30 US — Erzeugerpreisindex Juni

23. 7. Volkswagen HJ

Merck Q2

Altria Q2

Amdocs Q3

Amazon.com Q2

ConocoPhillips Q2

Genzyme Q2

EMC Q2

Merck & Co Q2

Qualcomm Q3

24. 7. Daimler Q2

Celgene Q2

Biogen Q2

Juniper Networks Q2

25. 7. Infi neon Q3

Apple Q3

Baidu.com Q2

ExxonMobil Q2

Symantec Q1

28. 7. Amgen Q2

29. 7. SAP Q3

Epcos Q3

30. 7. Lufthansa HJ

MAN HJ

Fresenius HJ

Deutsche Postbank HJ

Siemens Q3

Bayer Q2

Bayer Schering Q2

OSI Pharmaceuticals Q2

Starbucks Q3

Walt Disney Q3

31. 7. Continental HJ

Deutsche Bank Q2

Deutsche Börse Q2

Deutsche Post HJ

BASF Q2

Metro HJ

Apache Q2

Cephalon Q2

General Motors Q2

ImClone Systems Q2

Sirius Q3

A = AbsatzzahlenDIV = DividendeHJ = Halbjahreszahlen

HV = HauptversammlungQ = QuartalszahlenV = Verkehrszahlen

1. 7. Commerzbank DIV

SCM Microsystems HV

General Motors A

9. 7. Lufthansa V

10. 7. Altria DIV

Gap A

Wal-Mart A

11. 7. General Electric Q2

15. 7. Altera Q2

Johnson & Johnson Q2

17. 7. Intel Q2

Microsoft Q4

18. 7. Abbott Laboratories Q2

Advanced Micro Devices Q2

Gilead Sciences Q2

eBay Q2

Google Q2

Pfi zer Q2

Motorola Q2

JPMorgan Chase Q2

Schlumberger Q2

21. 7. Texas Instruments Q2

SanDisk Q2

16. 7. 10:00 EU — EZB Harmonisierter Verbraucherpreisindex Juni

14:30 US — Verbraucherpreise Juni

15:15 US — Kapazitätsauslastung Juni

20:00 US — FOMC Sitzungsprotokoll

17. 7. 14:30 US — Wohnbaubeginne Juni

14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche

24. 7. 10:00 DE — ifo Geschäftsklimaindex Juli

14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche

25. 7. 14:30 US — Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter Juni

31. 7. 14:30 US — BIP Q2

14:30 US — Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Woche

RUNNER

Wichtige Termine im Juli

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FIRST | Juli 2008

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ImpressumHerausgeber: Citigroup Global Markets Deutschland AG & Co. KGaA („die Bank“), Reuterweg 16, 60323 FrankfurtVerantwortlicher Redakteur/Anzeigenleiter: Danny TrefferMitarbeit an dieser Ausgabe: Tobias Späth, Susie Kerr, Krishna ParameswaranDesign und Realisation: VON OERTZEN GROUP, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt am MainBildnachweis: avenue images — Seite 13; corbis — Seite 4; f1 online — Seite 10; gettyimages — Seiten 24, 26, 30; iStockphoto — Seiten 3, 15, 18, 20, 22, 28, 29; photocase — Titel, Seiten 6, 9, 16, 31; Cartoon: ©Beck/www.schneeschnee.de

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