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446 Berieht: Allgemeine anMytisehe Methoden, Apparate u. Reagentien Bd. 180 Zahl und GrSBe der KristMle bestimmt wird, ist es verst~ndlieh, dab auch, wie oft beobachtet, bei Fs aus homogener LSsung sehr versehieden groge Kristalte erhalten werden kSnnen. Ffir anMytisehe Zweeke ist daher zu fordern, dag die Mischung der Komponenten sehr rasch vor sich geht, was praktisch jedoch oft auf Schwierigkeiten st6gt. 1 AnMyt. Chemistry 82, 1127--1130 (1960). California Inst. Teehn., Pasadena, Calif. nnd Univ. Bloomington, Ind. (USA). G. ])E~I~ Fiir den Nachweis oder ~iir die Bestimmung yon in geringer Konzentration vorliegenden Substanzen, insbesondere yon Metallen sind eine Reihe yon Vor- bereitungsmaBnahmen wie die ZerstSrung der organischen Substanz oder eine An- reicherung des zu bestimmenden Stoffes er~orderlich. E. SCHVL~K and J. L~sz- LOVSZ~:Y 1 geben auf Grund eigener Erfahrungen einen ~berbIick in gedr~ngter Kfirze. Beschrieben werden AufsehluBverfahren, ~ethoden der ~inerMisierung auf trockenem oder nassem Wege und Methoden der Anreicherung. Die dabei zu beaehtenden a]lgemeingfiltigen Grunds~tze werden aufgefiihrt und eine l~eihe yon Beispielen fiir die praktische ])urchffihrung mitgeteilt. -- 46 Literaturzitate. 13likrochim. Aeta (Wien) 1960, 485--501; L. EStv5s-Universit~f, Budapest (Ungarn). E. BA~r~:MA~ ~0er das Auffinden yon Fehlerquellen in der analytisehen @heroic berichtet J. AGTm~nn~BOS 1 in einem sehr leicht verst~ndliehen Ubersichtsreferat. Fehler bei analytisehen Bestimmungen kSrmen in 4 Klassen au~geteilt werden; die ersten bei- den sind systematisehe und zuf~llige Fehler, ferner kSrmen AnMysenfeh]er pro- portionM der Menge der AnMysensubstanz oder yon der Menge unabh~ngig sein. An einzelnen Beispielen wird er]~utert, wie aus Experimenten und eirffachen sta- tistischen l~echenregeln die einze]nen Fehlerquellen einer AnMysenmethode be- stimmt und gegebenenfaUs ausgesehMtet werden k6nnen. Als Beispiel ffir die Be- rechnung der Standardabweichung eines Einzelschriftes, die nicht direkt ans den MeBwerten bestlmmt werden k~nn, wird die Sehwefelbestimmung tiber Kul)fer- acetat angegeben. Aus der Regel der additiven Zusammensetzung der Varianzen (Quadrate der Standardabweiehungen) l~Bt sieh bei bekannter Gesamtstandard- abweichung der Methode die unbekannte Standardabweichung des ersten Schrittes, in diesem Fall die It2S-Entwicklung, bei leicht erfagbaren Fehlern des dritten Sehrittes (komplexometrische Knpfertitr~tion) und der Summe des zweiten (Absorption des H~S) und ddritten Schrittes aus S~ ~ ~- S~ ~ ~ Sa~ ~ N,~ (S~ =- Ge- samtstandardabweichung) leieht bereehnen. Ebenso werden fiir die anderen oben angegebenen Fehlerquellen einfache Beispiele angefiihrt. Auf die Bedeutung sta- tistischer Auswertung zur Verbesserung yon AnMysenverfahren wird eindringlieh hingewiesen. Chem. Weekbl. ~6, 489--494 (1960) [Holl~ndisch]. (Mit engl. Zus.iass.) AnMyt.-Chem. Lab. Rijksuniv. Utrecht (Holland). H. SPECKEI:t Ein Osmometer zur Molekulargewiehtsbestimmung polymerer Substanzen mit einem Zellenvo]umen yon nur 2 ml und einer relativ groflen iViembran yon 5 cm ~ konstruierten ]). B. B~vss und F. H. ST~OSS ~. ])as Get,t, bestehend aus einem Stahlblock mit 2 Glascapillaren zum Ffillen und Messen, kann einschlieglich der Capillaren in ein konstantes Temperaturbad gestell~ werden. ])as Osmometer ist leicht zu Ifillen und zu entleeren and ebenso leieht zusammenzusetzen. ])ie iV~el~genauigkeit,verglichen mit den Osmomete~T~ yon ST~:a~:~ und Z~-MY]~so~, ist gut. Analyt. Chemistry 82, 1456--1458 (1960). Shell ])evelopment Co., Emery- ville, Calif. (USA). G. DENK

Für den Nachweis oder für die Bestimmung von in geringer Konzentration vorliegenden Substanzen, insbesondere von Metallen

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446 Berieht: Allgemeine anMytisehe Methoden, Apparate u. Reagentien Bd. 180

Zahl und GrSBe der KristMle bestimmt wird, ist es verst~ndlieh, dab auch, wie oft beobachtet, bei Fs aus homogener LSsung sehr versehieden groge Kristalte erhalten werden kSnnen. Ffir anMytisehe Zweeke ist daher zu fordern, dag die Mischung der Komponenten sehr rasch vor sich geht, was praktisch jedoch oft auf Schwierigkeiten st6gt.

1 AnMyt. Chemistry 82, 1127--1130 (1960). California Inst. Teehn., Pasadena, Calif. nnd Univ. Bloomington, Ind. (USA). G. ])E~I~

Fiir den Nachweis oder ~iir die Bestimmung yon in geringer Konzentration vorliegenden Substanzen, insbesondere yon Metallen sind eine Reihe yon Vor- bereitungsmaBnahmen wie die ZerstSrung der organischen Substanz oder eine An- reicherung des zu bestimmenden Stoffes er~orderlich. E. SCHVL~K and J. L~sz- LOVSZ~:Y 1 geben auf Grund eigener Erfahrungen einen ~berbIick in gedr~ngter Kfirze. Beschrieben werden AufsehluBverfahren, ~ethoden der ~inerMisierung auf trockenem oder nassem Wege und Methoden der Anreicherung. Die dabei zu beaehtenden a]lgemeingfiltigen Grunds~tze werden aufgefiihrt und eine l~eihe yon Beispielen fiir die praktische ])urchffihrung mitgeteilt. -- 46 Literaturzitate.

13likrochim. Aeta (Wien) 1960, 485--501; L. EStv5s-Universit~f, Budapest (Ungarn). E. BA~r~:MA~

~0er das Auffinden yon Fehlerquellen in der analytisehen @heroic berichtet J. AGTm~nn~BOS 1 in einem sehr leicht verst~ndliehen Ubersichtsreferat. Fehler bei analytisehen Bestimmungen kSrmen in 4 Klassen au~geteilt werden; die ersten bei- den sind systematisehe und zuf~llige Fehler, ferner kSrmen AnMysenfeh]er pro- portionM der Menge der AnMysensubstanz oder yon der Menge unabh~ngig sein. An einzelnen Beispielen wird er]~utert, wie aus Experimenten und eirffachen sta- tistischen l~echenregeln die einze]nen Fehlerquellen einer AnMysenmethode be- stimmt und gegebenenfaUs ausgesehMtet werden k6nnen. Als Beispiel ffir die Be- rechnung der Standardabweichung eines Einzelschriftes, die nicht direkt ans den MeBwerten bestlmmt werden k~nn, wird die Sehwefelbestimmung tiber Kul)fer- acetat angegeben. Aus der Regel der additiven Zusammensetzung der Varianzen (Quadrate der Standardabweiehungen) l~Bt sieh bei bekannter Gesamtstandard- abweichung der Methode die unbekannte Standardabweichung des ersten Schrittes, in diesem Fall die It2S-Entwicklung, bei leicht erfagbaren Fehlern des dritten Sehrittes (komplexometrische Knpfertitr~tion) und der Summe des zweiten (Absorption des H~S) und ddritten Schrittes aus S~ ~ ~- S~ ~ ~ Sa ~ ~ N, ~ (S~ =- Ge- samtstandardabweichung) leieht bereehnen. Ebenso werden fiir die anderen oben angegebenen Fehlerquellen einfache Beispiele angefiihrt. Auf die Bedeutung sta- tistischer Auswertung zur Verbesserung yon AnMysenverfahren wird eindringlieh hingewiesen.

Chem. Weekbl. ~6, 489--494 (1960) [Holl~ndisch]. (Mit engl. Zus.iass.) AnMyt.-Chem. Lab. Rijksuniv. Utrecht (Holland). H. SPECKEI:t

Ein Osmometer zur Molekulargewiehtsbestimmung polymerer Substanzen mit einem Zellenvo]umen yon nur 2 ml und einer relativ groflen iViembran yon 5 cm ~ konstruierten ]). B. B~vss und F. H. ST~OSS ~. ])as Get,t, bestehend aus einem Stahlblock mit 2 Glascapillaren zum Ffillen und Messen, kann einschlieglich der Capillaren in ein konstantes Temperaturbad gestell~ werden. ])as Osmometer ist leicht zu Ifillen und zu entleeren and ebenso leieht zusammenzusetzen. ])ie iV~el~genauigkeit, verglichen mit den Osmomete~T~ yon ST~:a~:~ und Z~-MY]~so~ , ist gut.

Analyt. Chemistry 82, 1456--1458 (1960). Shell ])evelopment Co., Emery- ville, Calif. (USA). G. DENK