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Funk 368 • FA 4/11 © Box 73 Amateurfunkservice GmbH 2014 www.funkamateur.de Empfänger von AOR (Authority On Radio) [1] haben in ihrem Segment schon mehr- fach einen Standard gesetzt. Dazu gehör- ten der Kurzwellenempfänger AR7030 so- wie der Breitbandempfänger AR-5000, die beide auch im professionellen Bereich ein- gesetzt werden heute nur noch gebraucht erhältlich sind. Beide Geräte sollten Nach- folger erhalten und während sich der AR7070 weiter in der Entwicklung befin- det, hat AOR nun den AR-5001DX für den Frequenzbereich von 40 kHz bis 3,15 GHz herausgebracht. Ausstattung und Aufbau Der AR-5001DX vereint mehrere Emp- fängerkonzepte in einem Gehäuse (techni- sche Daten: Tabelle): Bis 25 MHz arbeitet der Empfänger mit Direktabtastung (14 Bit, Abtastrate 65 MS/s) und darüber als konventioneller Doppelsuperhet (25 MHz bis 220 MHz und 360 MHz bis 3,15 GHz) bzw. als Dreifachsuperhet (220 MHz bis 360 MHz). Im Empfangsbereich unterhalb 25 MHz sorgen acht Bandpässe für die Vorselektion. Eine empfangstechnisch identische Variante ist der AOR AR- 2300DX, der für die Steuerung mit einem externen Computer konzipiert ist. Das neue Tischgerät hat AOR dagegen mit einer reichlich mit Bedienelementen be- stückten Frontplatte ausgestattet, die ein konventionelles und von einem externen Steuercomputer unabhängiges Bedienkon- zept ermöglicht: Neben und unterhalb ei- nes Zeigerinstruments für die relative Empfangsfeldstärke sowie einem hinter- grundbeleuchtetem LC-Display zur Dar- stellung sämtlicher Empfangsparameter liegen drei Drehknöpfe, ein großer VFO- Knopf mit Fingermulde sowie 26 Tasten. Wie schon beim AR-5000, haben letztere am unteren Rand einen Vorsprung, auf den man drückt. Das schont die Beschriftung und verhindert deren Abnutzung. Auf der Empfängerrückseite liegen zwei 50-Ω-Antenneneingänge in N-Norm, eine Anschlussbuchse für die externe Strom- versorgung sowie ein Netzschalter. Letzte- rer trennt den Empfänger komplett von der Stromversorgung und beendet so den sonst aktiven Bereitschaftsmodus. Zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen führen das NF- Signal zum Anschluss eines externen Lautsprechers (SP) oder Audiorecorders (Line). Letztere lässt sich von der Front- platte auch als I/Q-Ausgang (12-kHz-ZF) schalten (Modus AIQ), um darüber etwa einen externen DRM-Softwaredecoder (DREAM) anzusteuern. Über einen Composite-Videoausgang (Cinch/RCA) lassen sich analoge Video- signale zur Wiedergabe an einen Monitor weiterreichen. Für den DX-Empfang von TV-Bildsignalen kommt dieser Signalaus- gang wegen der international voranschrei- tenden Digitalisierung (DVB-T) heute eher selten zum Einsatz, doch weisen Profian- wender darüber analoge Signale von uner- wünschten drahtlosen Überwachungska- meras nach. Eine BNC-Buchse führt das 45,05-MHz-ZF-Signal mit einer maxima- len Bandbreite von 15 MHz, was in Zu- sammenspiel mit einer externen Weiter- verarbeitung ebenfalls für die professio- nelle Signalanalyse interessant ist (nur für 25 MHz bis 3,15 GHz). Über eine SMA- Buchse lässt sich ein externes 10-MHz- Referenzsignal einspeisen, um laut Her- steller eine erhöhte Frequenzstabilität von 0,01 ppm zu erzielen. Serielle Schnittstel- len (RS232C und USB-2.0) ermöglichen u.a. die Anbindung des Empfängers an ei- nen Computer. Zum Lieferumfang des AR-5001DX ge- hören ein Multinormen-Schaltnetzteil (100 V bis 240 V), ausführliche Handbü- cher in englischer und deutscher Sprache, und als freiwillige Zugaben eine SD-Spei- cherkarte (2 GB) sowie eine Software zur Empfängersteuerung per PC. Ein Schalt- plan liegt dagegen nicht bei. Beim mobi- len oder portablen Einsatz lässt sich der Empfänger etwa aus dem Kfz-Bordnetz (12 bis 14 V bei einer Stromaufnahme von 2 A) versorgen. Bedienerführung Der auf der Gehäuseunterseite ausklapp- bare Stellbügel bringt die Frontplatte des AR5000DX in eine günstige Bedienposi- tion zum Nutzer und auch die auf dem kontrastreichen LC-Display gezeigten In- formationen sind nun gut ablesbar. Zu Letzteren gehören neben zentralen Emp- fängerparametern (Empfangsfrequenz auf 1 Hz genau, Modulationsart, ZF-Band- breite, numerischer Wert der Empfangs- feldstärke) je nach Einsatz zahlreiche wei- tere Angaben, auf die ich an geeigneter Stelle eingehe. Nach dem Anschalten stellt der Empfän- ger die zuletzt empfangene Frequenz in- klusive der zugehörigen Parameter wieder ein. Frequenzen lassen sich über die Zif- ferntasten bei Bedarf bis zur 1-Hz-Stelle eingeben und über die Tasten kHz oder MHz aufrufen; gegebenenfalls inklusive Dezimalpunkt. Für die manuelle Frequenz- abstimmung innerhalb eines Bandes ist im Wesentlichen der stufenlose VFO-Knopf mit Fingermulde zuständig. Dieser ist für einen komfortablen Suchempfang zwar gut dimensioniert, könnte aber noch etwas Empfänger für 40 kHz bis 3,15 GHz: AOR AR-5001DX HARALD KUHL – DL1ABJ Während computergesteuerte Empfänger derzeit das Angebot für Ama- teure und Profis bestimmen, bietet der neue AOR AR-5001DX eine kon- ventionelle Frontplattenbedienung und kommt damit dem Wunsch vieler Anwender entgegen. Der Beitrag skizziert die zentralen Funktionen und berichtet über Praxiserfahrungen. Anschlussfeld des AR-5001DX AOR AR-5001DX, Frontansicht

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Empfänger von AOR (Authority On Radio)[1] haben in ihrem Segment schon mehr-fach einen Standard gesetzt. Dazu gehör-ten der Kurzwellenempfänger AR7030 so-wie der Breitbandempfänger AR-5000, diebeide auch im professionellen Bereich ein-gesetzt werden heute nur noch gebrauchterhältlich sind. Beide Geräte sollten Nach-folger erhalten und während sich derAR7070 weiter in der Entwicklung befin-det, hat AOR nun den AR-5001DX für denFrequenzbereich von 40 kHz bis 3,15 GHzherausgebracht.

� Ausstattung und AufbauDer AR-5001DX vereint mehrere Emp-fängerkonzepte in einem Gehäuse (techni-sche Daten: Tabelle): Bis 25 MHz arbeitetder Empfänger mit Direktabtastung (14Bit, Abtastrate 65 MS/s) und darüber alskonventioneller Doppelsuperhet (25 MHzbis 220 MHz und 360 MHz bis 3,15 GHz)bzw. als Dreifachsuperhet (220 MHz bis360 MHz). Im Empfangsbereich unterhalb25 MHz sorgen acht Bandpässe für dieVorselektion. Eine empfangstechnischidentische Variante ist der AOR AR-2300DX, der für die Steuerung mit einemexternen Computer konzipiert ist.Das neue Tischgerät hat AOR dagegen miteiner reichlich mit Bedienelementen be-stückten Frontplatte ausgestattet, die einkonventionelles und von einem externenSteuercomputer unabhängiges Bedienkon-zept ermöglicht: Neben und unterhalb ei-nes Zeigerinstruments für die relativeEmpfangsfeldstärke sowie einem hinter-grundbeleuchtetem LC-Display zur Dar-stellung sämtlicher Empfangsparameter

liegen drei Drehknöpfe, ein großer VFO-Knopf mit Fingermulde sowie 26 Tasten.Wie schon beim AR-5000, haben letzteream unteren Rand einen Vorsprung, auf denman drückt. Das schont die Beschriftungund verhindert deren Abnutzung.Auf der Empfängerrückseite liegen zwei50-Ω-Antenneneingänge in N-Norm, eineAnschlussbuchse für die externe Strom-versorgung sowie ein Netzschalter. Letzte-rer trennt den Empfänger komplett von derStromversorgung und beendet so densonst aktiven Bereitschaftsmodus. Zwei

3,5-mm-Klinkenbuchsen führen das NF-Signal zum Anschluss eines externenLautsprechers (SP) oder Audiorecorders(Line). Letztere lässt sich von der Front-platte auch als I/Q-Ausgang (12-kHz-ZF)schalten (Modus AIQ), um darüber etwaeinen externen DRM-Softwaredecoder(DREAM) anzusteuern.Über einen Composite-Videoausgang(Cinch/RCA) lassen sich analoge Video-signale zur Wiedergabe an einen Monitorweiterreichen. Für den DX-Empfang vonTV-Bildsignalen kommt dieser Signalaus-gang wegen der international voranschrei-tenden Digitalisierung (DVB-T) heute eherselten zum Einsatz, doch weisen Profian-wender darüber analoge Signale von uner-wünschten drahtlosen Überwachungska-meras nach. Eine BNC-Buchse führt das45,05-MHz-ZF-Signal mit einer maxima-len Bandbreite von 15 MHz, was in Zu-

sammenspiel mit einer externen Weiter-verarbeitung ebenfalls für die professio-nelle Signalanalyse interessant ist (nur für25 MHz bis 3,15 GHz). Über eine SMA-Buchse lässt sich ein externes 10-MHz-Referenzsignal einspeisen, um laut Her-steller eine erhöhte Frequenzstabilität von0,01 ppm zu erzielen. Serielle Schnittstel-len (RS232C und USB-2.0) ermöglichenu.a. die Anbindung des Empfängers an ei-nen Computer.Zum Lieferumfang des AR-5001DX ge-hören ein Multinormen-Schaltnetzteil(100 V bis 240 V), ausführliche Handbü-cher in englischer und deutscher Sprache,und als freiwillige Zugaben eine SD-Spei-cherkarte (2 GB) sowie eine Software zurEmpfängersteuerung per PC. Ein Schalt-plan liegt dagegen nicht bei. Beim mobi-len oder portablen Einsatz lässt sich derEmpfänger etwa aus dem Kfz-Bordnetz(12 bis 14 V bei einer Stromaufnahme von2 A) versorgen.

� BedienerführungDer auf der Gehäuseunterseite ausklapp-bare Stellbügel bringt die Frontplatte desAR5000DX in eine günstige Bedienposi-tion zum Nutzer und auch die auf demkontrastreichen LC-Display gezeigten In-

formationen sind nun gut ablesbar. ZuLetzteren gehören neben zentralen Emp-fängerparametern (Empfangsfrequenz auf1 Hz genau, Modulationsart, ZF-Band-breite, numerischer Wert der Empfangs-feldstärke) je nach Einsatz zahlreiche wei-tere Angaben, auf die ich an geeigneterStelle eingehe.Nach dem Anschalten stellt der Empfän-ger die zuletzt empfangene Frequenz in-klusive der zugehörigen Parameter wiederein. Frequenzen lassen sich über die Zif-ferntasten bei Bedarf bis zur 1-Hz-Stelleeingeben und über die Tasten kHz oderMHz aufrufen; gegebenenfalls inklusiveDezimalpunkt. Für die manuelle Frequenz -abstimmung innerhalb eines Bandes ist imWesentlichen der stufenlose VFO-Knopfmit Fingermulde zuständig. Dieser ist füreinen komfortablen Suchempfang zwargut dimensioniert, könnte aber noch etwas

Empfänger für 40 kHz bis 3,15 GHz:AOR AR-5001DXHARALD KUHL – DL1ABJ

Während computergesteuerte Empfänger derzeit das Angebot für Ama-teure und Profis bestimmen, bietet der neue AOR AR-5001DX eine kon-ventionelle Frontplattenbedienung und kommt damit dem Wunsch vielerAnwender entgegen. Der Beitrag skizziert die zentralen Funktionen undberichtet über Praxiserfahrungen.

Anschlussfeld des AR-5001DX

AOR AR-5001DX,Frontansicht

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leichtgängiger sein und liegt recht nah ambenachbarten kleinen Drehknopf, derebenfalls zur Frequenzabstimmung nutz-bar ist. Als weiteren Weg zur manuellenFrequenzwahl sind am rechten Rand derFrontplatte die Tasten up sowie down gutzugänglich, um in der gewünschten Rich-tung übers Band zu wandern.

Die Abstimmschrittweite wählt man unab-hängig von der Betriebsart nach einemDruck auf die Step-Taste, wobei dieseWerte vorprogrammiert sind: 1/10/50/100/500 Hz; 1/5/6,25/9/10/12,5/20/25/30/50/100/500 kHz (weitere Optionen bietet dasKonfigurationsmenü). Der rastende Dreh-knopf rechts neben dem VFO-Knopfwechselt zwischen den auf dem Displaygezeigten Optionen und bestätigt wird miteinem Druck auf die MHz-Taste.Zur Auswahl der Betriebsart führt die Mode-Taste: Das zugehörige Menü er-scheint auf dem Display und mit dem amrechten Rand liegenden Drehknopf wech-selt man nun in beliebiger Richtung zurgewünschten Option. Zur Wahl stehen jenach Frequenzbereich AM, AM-Synch,USB, LSB, CW, ISB, AIQ sowie NFM(FM-schmal) und WFM (FM-breit).Anders als manche Interessenten vielleichterwartet haben, kommt der AR-5001DXohne eine quasistufenlose Filterbandbrei-tenwahl daher. Stattdessen stehen, abhän-gig von der jeweiligen Betriebsart, diesedigitalen Filterbandbreiten zur Wahl:200/500 Hz sowie 3/6/15/30/100/200/ 300kHz. Damit sind die gängigen Filterband-breiten verfügbar, inklusive eines beimEmpfang von Wettersatellitenbildern be-nötigten 30-kHz-Filters. Zwar mag dieseim SDR-Zeitalter vergleichsweise starreFilterauswahl vor allem Privatanwenderzunächst erstaunen, doch passt dies insKonzept der Entwickler, sich mit dem AR-5001DX hauptsächlich an professionelleAnwender zu wenden. Wenn sich dieseschon für einen autarken Empfänger mitkonventioneller Frontplattenbedienungund nicht für eine rein computergesteuer-te Lösung entscheiden, dann sollen die

häufig benötigten Parameter eben auchschnell und ohne zusätzlichen Einstellauf-wand verfügbar sein.Dazu fügt sich gut eine aktivierbare Auto-matik (Taste Mode zwei Sekunden drü-cken), die zur Frequenz passend die je-weilige Betriebsart, die Bandbreite sowieden Abstimmschritt gemäß einem ab Werkprogrammierten Bandplan wählt. Einzelneoder sämtliche Parameter dieses Automa-tikmodus lassen sich jederzeit wie be-schrieben ändern und generell kommendie Vorgaben den in der Praxis verwende-ten Einstellungen bereits recht nahe.Die AGC des AR-5001DX ist dreistufigwählbar (schnell/mittel/langsam) und lässtsich für eine manuelle Verstärkungsrege-lung abschalten. Diese zur Lösung kniffli-ger Empfangsfälle in einem dicht mit Sig-nalen belegten Band gerne genutzte Mög-lichkeit ist allerdings nicht auf der ober-sten Menüebene zugänglich. Vielmehrmuss man zur AGC-Änderung zunächstdie Funktionstaste F drücken, gefolgt vonder Taste Step/AGC. Bei ausgeschalteterAGC zeigen dies im LC-Display zweiBalken oberhalb der Frequenzeinheit an.Nach Aktivierung der manuellen Verstär-kungsregelung dient der sonst für dieRauschsperre zuständige Drehknopf zurEinstellung des Verstärkungsgrades (RFGain).

Wie schon der Vorgänger des AR-5001DX, bietet auch dieser Breitband-empfänger fünf voneinander unabhängigeVFOs. Dies ist insbesondere bei der Front-plattenbedienung eine willkommeneUnterstützung beim Wechsel zwischenden verschiedenen Bandbereichen. Allebislang genannten Einstellungen, wie Be-triebsart, Filterbandbreite und Abstimm-schritt, lassen sich für jeden VFO separatvornehmen. Auch der Automatikmodussowie AGC-Einstellungen sind einzeln fürjeden VFO verfügbar. Auf Tastendruck(Taste VFO) wechselt man so bequem et-wa zwischen einer SSB-Runde im 80-m-Amateurfunkband, einer AM-Station auf49 m, dem UKW-BC-Band und dem ört-lichen 23-cm-FM-Relais.So hat man ständig fünf verschiedeneEmpfängereinstellungen im schnellen ma-

nuellen Zugriff. In dieses Konzept fügtsich die Zuordnungsmöglichkeit der bei-den Antenneneingänge auf der Empfän-gerrückseite zum gewünschten VFO, umetwa eine Rahmenantenne für Lang,Mittel- und Kurzwelle und eine Discone-Antenne für Frequenzen oberhalb des HF-Bereichs zu wählen. Hierbei ist zu beach-ten, dass nur Antenneneingang 2 für dengesamten vom AR-5001DX erfassten Fre-quenzbereich nutzbar ist, während sichAntenneneingang 1 erst zum Empfang aufFrequenzen ab 25 MHz einsetzen lässt.Bei Verwendung des optionalen Anten-nenrelais vom Typ AS-5001 sind bis zuvier Empfangsantennen wählbar, etwa fürdie hohen Bänder eine zusätzliche Log -periodic oder eine Kreuzyagi-Antenne für137-MHz-Wettersatellitenempfang. Auchder Status des auf den jeweiligen Anten-neneingang wirkenden Dämpfungsgliedesbzw. des Vorverstärkers ist an den VFOgekoppelt.Im Konfigurationsmenü sind weitereFunktionen zugänglich, darunter ein auto-matisches Kerbfilter (Notch), ein Störaus-taster sowie ein vierstufig wählbaresRauschfilter. Für AM, SSB und AIQ istzudem ZF-Shift verfügbar (±1200 Hz in50-Hz-Schritten).

� Spektrumdisplay und RecorderZur Ausstattung des Empfängers gehörtauch eine aktivierbare Spektrumsanzeigefür ein bis zu 10 MHz breites Frequenz-fenster, das einen ständigen Blick auf denFrequenzbereich rund um die aktuelleEmpfangsfrequenz erlaubt. Der Empfängerarbeitet mit FFT-Technologie (Fast FourierTransform, schnelle Fourier-Transforma-tion) und ermöglicht den Neuaufbau eines10 MHz breiten Spektrums laut Herstellerüber zehnmal pro Sekunde.Das Ergebnis wird im oberen Bereich desLC-Display angezeigt und man kann perVFO-Knopf für die Audiowiedergabe zueinem im Spektrum sichtbaren Signal wech-seln. Im Standardmodus ändert sich dabeidas erfasste Frequenzspektrum gemeinsammit der Mittenfrequenz und wandert alsomit, sobald man die VFO-Frequenz ändert.Alternativ lässt sich das gezeigte Frequenz-

Der Line-Ausgang führt auch ein I/Q-Daten-signal u. a. zur Ansteuerung eines externenDRM-Software-Decoders. Ein I/Q-Datenaus-gang für Frequenzen oberhalb 25 MHz lässtsich künftig nachrüsten.

Der integrierte Digitalrecorder speichert aufSD-Karten.

Zur manuellen Frequenzabstimmung im ge-wählten Raster bietet der Empfänger einenVFO-Knopf sowie die Tasten up/down.

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spektrum fixieren und nun per VFO-Knopfauf die dargestellten Signale abstimmen.Die Bandbreite des von der Spektrumsan-zeige erfassten Bereiches lässt sich in 100-kHz-Schritten bis auf 400 kHz reduzieren,was für einen Blick etwa auf die unterenKW-Bänder oft reicht.Der AR-5001DX hat auf seiner Frontseiteeinen Einschubschacht für eine SD-Spei-cherkarte, um darauf empfangene Sendun-gen mitzuschneiden (.wav-Datei) oder Da-tensätze aus der Speicherdatenbank desEmpfängers zu sichern. Neben dem ma-nuellen Starten und Anhalten der Aufnah-mefunktion lässt sich diese an den Statusder Rauschsperre koppeln: sobald dieseschließt, pausiert der Digitalrecorder.

� FrequenzdatenbankAls autarker Breitbandempfänger mitFrontplattenbedienung und großem Emp-fangsbereich ist der AR-50001DX üppigmit Speicherplätzen für Frequenzen samtzugehöriger Einstellungen ausgestattet:Der interne Datenspeicher merkt sich biszu 2000 solcher Datensätze. Zur besserenÜbersicht sind diese in 40 Speichergrup-pen oder Speicherbanken unterteilt, die je-weils eine Aufnahmekapazität von 50 Ein-zelplätzen haben. Jeder Speicherplatzmerkt sich zusätzlich zur Frequenz, Filter-bandbreite und Modulationsart u. a. auchden gewünschten Antenneneingang sowieden Status des Antennenabschwächersund der AGC.

Ein Speicherkanal ist anhand einer vier-stelligen Ziffer eindeutig identifizierbar.So bezeichnet etwa „2344“ den Speicher-platz 44 in Speichergruppe 23. Als Erin-nerung an den Nutzer einer gespeichertenFrequenz lässt sich jeder Speicherplatz miteiner alphanumerischen Kennung aus biszu zwölf Zeichen versehen, die beim Auf-ruf auf dem LC-Display des Empfängerserscheint. Erwartungsgemäß legt der AR-5001DX die Speicherinhalte in einem EE-PROM ab und kommt also ohne eine zu-sätzliche Stützbatterie aus.

� ErfahrungenDer AR-5001DX ermöglicht dank seinesriesigen Empfangsbereiches und der üppi-gen Funktionsausstattung ein sehr breitesEinsatzspektrum, das außerhalb der pro-fessionellen Funkaufklärung wohl nur we-nige Interessenten ausschöpfen werden.Das Gerät eignet sich dennoch auch fürvielseitig interessierte Empfangsamateure,die Wert auf die Möglichkeit einer Front-plattenbedienung legen und ohne Geräte-park alle Frequenzen im schnellen Zugriffhaben wollen. Das Bedienkonzept ist an-gesichts der Funktionsvielfalt noch über-sichtlich und orientiert sich offenbar anden Erfordernissen professioneller Nutzer,die ohne Umweg einen Zugriff auf diezentralen Einstellparameter brauchen. Von uns Wellenjägern zur Lösung kniffligerEmpfangssituationen gerne variierte Para-meter (Filterbandbreite, AGC, RF Gain)

liegen dagegen auf einer niedrigeren Be-dienebene. Zumindest die Bandbreiten-wahl wird dadurch etwas erleichtert, dassüber Mode die Betriebsarten AM, FM-schmal und FM-breit jeweils mehrfachwählbar und mit unterschiedlichen ZF-Bandbreiten gekoppelt sind. Doch gewöhntman sich an fast jedes Bedienkonzept undletztlich es ist die Empfangsleistung, diezählt.

Und in dieser Hinsicht hat mich dieserEmpfänger überzeugt. Kräftige SSB-Sig-nale etwa im 20-m- oder im 160-m-Bandklangen mit der 3-kHz-Filterbandbreitesehr voluminös und luden zum längerenZuhören ein, wozu auch die sehr rauschar-me NF-Wiedergabe des AR-5001DX bei-trug. Umgekehrt war CO6LC am spätenNachmittag auf 15 m trotz des sehr schwa-chen Signals (–110 dBm) einwandfrei lesbar. Beim CW-Empfang erschien dasunterhalb 25 MHz verfügbare 500-Hz-Fil-ter manchmal als zu breit, doch geübteHörer gleichen dies durch ihr geschultesOhr aus.Ein Ausflug ins 49-m-BC-Band führtemich zunächst auf 6060 kHz, wo RadioNord Revival aus Schweden offenbar ge-rade seinen 10-kW-Sender für die Jubi-läumssendung am 8. 3. 11 testete. Die Aus -sendung war in AM (oberes Seitenbandfehlte) sehr gut aufzunehmen, wobei die6-kHz-Filterbandbreite eine gute Kombi-nation von Selektion und Audioqualitätbot – auch beim Zuhören über den unterder oberen Gehäuseabdeckung eingebau-ten Lautsprecher. Die nächste für AMschaltbare Filterbandbreite ist mit 15 kHzfür die BC-Bänder bereits zu breit. Dage-gen hilft das 3-kHz-Filter beim Empfangschwacher und/oder von Nachbarkanal-störungen betroffenen AM-Signalen. Sokam im Morgengrauen aus Guatemala dasschwache Signal von Radio Verdad auf4052,5 kHz lesbar aus dem Kopfhörer.Gleichzeitig waren zwischen 1620 und1700 kHz im 10-kHz-Abstand BC-Signa-le aus Nordamerika bzw. der Karibik auf-zunehmen. Nachmittags war der libyscheRundfunk auf der ungewöhnlichen Fre-quenz 8500 kHz trotz des nahen Fern-schreibsenders störungsfrei zu hören.

Technische Daten (Herstellerangaben)

Modell: AOR AR-5001DXFrequenzbereich: 40 kHz bis 3,15 GHzFrequenzauflösung: 1 HzBetriebsarten: USB, LSB, CW, AM, FM-schmal, FM-breit, optional APCO25Empfangsprinzip: 40 kHz bis 25 MHz: Direktabtastung; 25 MHz bis 220 MHz: Doppelsuperhet; 220 MHz bis 360 MHz: Dreifachsuperhet; 360 MHz bis 3,15 GHz: DoppelsuperhetZwischenfrequenzen: 1. 294,5 MHz / 1,7045 GHz; 2. 45,050 MHz / 294,5 MHz; 3. 45,05 MHzEmpfindlichkeit:– 40 kHz bis 100 kHz: SSB/CW 2,0 µV (10 dB S/N), AM 4,0 µV (10 dB S/N)– 100 kHz bis 1,8 MHz: SSB/CW 1,2 µV (10 dB S/N), AM 2,0 µV (10 dB S/N)– 1,8 MHz bis 25 MHz: SSB/CW 1,0 µV (10 dB S/N), AM 2,0 µV (10 dB S/N)– 25 MHz bis 1 GHz: SSB/CW 0,25 µV (10 dB S/N), AM 1,0 µV (10 dB S/N),

FM-schmal 0,5 µV (12 dB SINAD), FM-breit 1,5 µV (12 dB SINAD)– 1 GHz bis 2,4 GHz: SSB/CW 0,3 µV (10 dB S/N), AM 1,0 µV (10 dB S/N),

FM-schmal 0,5 µV (12 dB SINAD), FM-breit 1,5 µV (12 dB SINAD)– 2,4 GHz bis 3 GHz: SSB/CW 0,5 µV (10 dB S/N), AM 1,7 µV (10 dB S/N),

FM-schmal 0,5 µV (12 dB SINAD), FM-breit 2,5 µV (12 dB SINAD)– 3 GHz bis 3,15 GHz: SSB/CW 1,0 µV (10 dB S/N), AM 2,0 µV (10 dB S/N),

FM-schmal 0,8 µV (12 dB SINAD), FM-breit 3,5 µV (12 dB SINAD)ZF-Filterbandbreiten: 200 Hz, 500 Hz, 1 kHz, 3 kHz, 6 kHz, 15 kHz, 30 kHz, 100 kHz, 300 kHz (Verfügbarkeit abhängig von der Betriebsart)Selektivität: CW 500 Hz: –3 dB > 380 Hz, –80 dB > 500 Hz

AM 6 kHz: –3 dB > 5,5 kHz, –80 dB > 6,9 kHzSSB 3 kHz: –3 dB > 2,7 kHz, –80 dB > 3,1 kHzFM-schmal 15 kHz: -3 dB >14,2 kHz, –80 dB > 15,6 kHzFM-breit 200 kHz: –3 dB > 200 kHz, –80 dB > 250 kHz

IP3: > +20 dBm bei 14,1 MHz; > +9 dBm bei 50 MHz; > +5 dBm bei 620 MHzSpiegelfrequenzunterdrückung: 40 kHz bis 25 MHz: > 70 dB; 25 MHz bis 2 GHz: > 50 dB; 2 GHz bis 3,15 GHz: > 40 dBmAbstimmschritte: 1 Hz bis 999 999 kHz in 1-Hz-SchrittenSpeicherkanäle: 2000, alphanumerisch benennbar; 1200 Ausblendspeicher; 1 PrioritätskanalFrequenzstabilität: besser als ±1 ppm; mit optionaler GPS-Einheit besser ±0,01 ppmAbmessungen: etwa 220 mm ¥ 305 mm ¥ 95 mm, Breite ¥ Höhe ¥ Tiefe

Einige Funktionen sind direkt, andere erst alsZweitfunktion einer Taste zugänglich.

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Der AR-5001DX hat zwar keinen eigenenDecoder für DRM-Signale an Bord, dochist serienmäßig ein 12-kHz-ZF-Ausgangfür das I/Q-Signal zur Einspeisung in ei-nen externen Computer eingebaut. Sobaldman über Mode die Option AIQ wählt, istes über den Line-Ausgang auf der Emp-fängerrückseite verfügbar. Aus der 3,5-mm-Klinkenbuchse lässt sich das Signal sichnun über ein Audiokabel zum Soundkar-teneingang eines Computers führen, wo einDRM-Software-Decoder die Signalbear-beitung übernimmt. Beim Test klappte diesmit DREAM auf Anhieb sehr gut: Vormit-tags ließen sich die DRM-Signale desBBC World Service (5875 kHz), von TDPRadio (6015 kHz) oder der Stimme Russ-lands (7325 kHz) nahezu ohne Tonausset-zer decodieren. Die so erzielbare Audio-qualität ist immer wieder beeindruckend,zumal BBC und TDP ihre DRM-Program-me auf KW in Stereo senden. Währendden bislang bekannten tragbaren Empfän-gern mit integriertem DRM-Decoderchipeine stabile Audiowiedergabe oft nicht ge-lingt, ist das Ergebnis mit einem solchenKommunikationsempfänger und externerAntenne weitaus besser.

Doch nicht nur in Hinblick auf die Deco-dierung der wenigen DRM-Signale ist derI/Q-Ausgang eine willkommene Ergän-zung der Ausstattung von Empfängern(und Transceivern). Denn mithilfe entspre-chender SDR-Software sind damit auchandere Modulationsarten extern demodu-lierbar, etwa SSB, CW, AM und FM. Da-neben bieten Programme wie DREAM,KG-SDR oder SDRadio je nach Funk-tionsumfang erweiterte Möglichkeiten zurSignaldarstellung im Spektrum sowie zurquasi stufenlosen Bandbreitenwahl oderAufzeichnung. Mit dem I/Q-Signal ausdem AR-5001DX angesteuert, ließ sichbei Versuchen die Lesbarkeit gestörterSignale teils hörbar steigern; gegebenen-falls war dafür ein Verstimmen der VFO-Frequenz um einige Kilohertz notwendig.Weil u. a. DREAM und KG-SDR auchFM-Signale demodulieren, klappte diesauch mit FM-Sprechfunksignalen etwa im11-m-CB-Funkband oder im 2-m-Amateur-

funkband. Da der AR-5001DX im ModusAIQ als maximale Bandbreite 30 kHz zu-lässt, sollten sich Signale ebenfalls umlau-fender Wettersatelliten bei 137 MHz darü-ber extern demodulieren und bearbeitenlassen – sofern die SDR-Software solcheBandbreite zulässt. Wegen der guten Er-fahrungen sollten Hersteller ihre neuenEmpfänger/Transceiver künftig grund-sätzlich mit einem solchen I/Q-Ausgangausstatten.UKW-Hörrundfunkempfang ist über Kopf-hörer auch in Stereo möglich und die hierfürvorhandenen Filterbandbreiten (100 kHz,200 kHz, 300 kHz) ermöglichen den Emp-fang des regionalen Senderangebotes. Dienächstschmalere Bandbreite ist bereits 30kHz und damit zu eng; für DX-Empfangin diesem Wellenbereich wäre ein weitererWert dazwischen wünschenswert.Für FM-Sprechfunkempfang ist der AR-5001DX mit den üblichen Werkzeugenausgestattet. Dazu gehören ein schnellerFrequenz- und Speicherplatzsuchlauf (biszu 100 Kanäle/Sekunde) mit Speicherau-tomatik, integrierte CTCSS-, DCS- undDTMF-Decoder sowie eine AFC. Ein ak-tivierbarer Sprachinverter (Descrambler)macht verschleierte Sprachsignale, wie siemanche PMR446-Handfunkgeräte nochbieten, wieder verständlich. Oberhalb von25 MHz sind im Offset-Modus zwei Fre-quenzen gleichzeitig empfangbar (gleicheBetriebsart, nicht FM-breit), wenn diesenicht weiter als 5 MHz voneinander ent-fernt liegen. Im Zweiband-Modus emp-fängt der AR-5001DX ständig eine Fre-quenz unterhalb und eine zweite oberhalbvon 25 MHz, wobei jetzt zwei verschiede-ne Betriebsarten wählbar sind. Kombiniertman beide Modi, lassen sich ständig dreiFrequenzen gleichzeitig empfangen.

� Steuerung per PCBei Bedarf ist auch die komplette Emp-fängersteuerung per PC möglich, wofürdem Testgerät kostenlos die SoftwareAR5001D Control Soft beilag. Die Kom-munikation zwischen Empfänger undSoftware läuft über eine USB-2.0-Schnitt-stelle. Nach dem Start des Steuerpro-gramms übernimmt dieses die Kontrolleund sämtliche Tasten auf der Frontplattesowie der VFO-Knopf sind blockiert. DieAudiowiedergabe erfolgt weiter über denLautsprecher bzw. Kopfhörerausgang desEmpfängers. Die nun per Mauszeiger steuerbaren Funk-tionen sind auf mehrere Fenster verteilt,die man je nach Bedarf auf dem Bild-schirm aufruft und wie gewünscht plat-ziert. Vor allem die Bedienung von Funk-tionen, die über die Frontplatte erst inUntermenüs zugänglich sind, geht so deut-lich schneller von der Hand. Das Haupt-

fenster zeigt die Empfangsfrequenz desaktuell aktiven VFOs samt aller zugehöri-ger Parameter. Frequenzen lassen sich perMausrad manuell einstellen; alternativgibt man über ein virtuelles Tastenfeld diegewünschte Empfangsfrequenz ein. Dieper Software vorgenommenen Einstellun-gen übernimmt der Empfänger unverzüg-lich und zeigt diese auf seinem LC-Dis-play an.

Auch die Spektrumsanzeige (umschaltbarauf Wasserfalldiagramm) übernimmt dieSoftware und stellt diese in einem eigenenFenster dar, in dem man nun per Maus-klick das gewünschte Signal zur Demodu-lation auswählt.

� FazitDer AOR AR-5001DX bietet in allen Wel-lenbereichen eine oft überzeugende Emp-fangsleistung, wobei in Grenzfällen insbe-sondere eine flexiblere Filterbandbreiten-wahl wünschenswert wäre. Das wegenseiner Funktionsvielfalt komplexe Gerätist dennoch gut per Frontplattenbedienungund ohne Unterstützung durch einen ex-ternen Computer steuerbar, was für vieleInteressenten ein vermutlich entscheiden-des Argument ist.Die üppige Grundausstattung lässt sichmittels Optionen nochmals erweitern: Dieangekündigte Zusatzplatine I/Q Unit er-möglicht im Frequenzbereich von 25 MHzbis 3,15 GHz die externe Aufzeichnungvon I/Q-Daten mit einer Empfangsband-breite von 1 MHz auf der Festspeicher-platte eines Computers zur späteren Ana-lyse des Empfangsspektrums. Mittels De-coder lassen sich unverschlüsselte AP-CO25-Signale wiedergeben und einLAN-Interface erlaubt die Empfänger-steuerung über ein Netzwerk.Abschließend danke ich [3] für die Leih-stellung des Testgerätes. Der AOR AR-5001DX ist im Funkfachhandel für rund3460 € erhältlich.

URLs und Bezugsquelle

[1] AOR, Tokio: www.aorja.com[2] AOR USA, Torrance: AR-5001D:

www.aorusa.com/receivers/ar5001d.html[3] boger electronics GmbH, Grundesch 15, 88326

Aulendorf, Tel. (0 75 25) 9 23 82-0, www.boger.de

Die relative Empfangsfeldstärke teilt derEmpfänger über ein Zeigerinstrument sowiezusätzlich auf dem LC-Display als numeri-schen Wert mit.

Auf Wunsch zeigt der Empfänger auf demLC-Display ein bis zu 10 MHz breites Fre-quenzspektrum mit den darin aktiven Sen-dern. Fotos: DL1ABJ