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Die regionale Verankerung ist einer unserer
Trümpfe. Das Geld, das uns die Kunden an
vertrauen, setzen wir als Kundenausleihungen
wieder in der eigenen Region ein. Auf diese Weise
leisten wir einen wesentlichen Beitrag für die
wirtschaftliche Entwicklung vor Ort.
Unsere Abläufe sind rasch, die Entscheidungs
wege kurz, und die Verlässlichkeit ist gross.
Das schafft Vertrauen.
In Umfragen geniessen die Clientis Banken
ein hervorragendes Image sowie eine hohe Kunden
zufriedenheit und Glaubwürdigkeit. Besonders
geschätzt werden unser seriöses, überschaubares
und transparentes Bankgeschäft sowie unsere
solide, nachhaltige Entwicklung. Unsere Bank
betreibt eine umsichtige Risikopolitik und ist
nicht der Gewinnmaximierung verpflichtet.
Wir verfügen über traditionell überdurchschnitt
lich starke Eigenmittel. Das gibt Sicherheit.
Weshalb Clientis?
Unsere Bank gehörte 2003 zu den Gründungsmit
gliedern der Regionalbankengruppe Clientis.
Das wirtschaftlich erfolgreiche Clientis
Geschäftsmodell ist in der Schweizer Banken
branche einmalig. Zum einen bleiben die
15 Clientis Banken selbständig mit eigener
Rechtsform – in unserem Fall als Gemeinde
institut – sowie eigenem Verwaltungsrat
vor Ort, und sie treffen alle strategischen Ent
scheide selber.
Zum andern profitieren die Clientis Banken
von den gemeinsamen Aktivitäten im Einkauf,
in der Bereitstellung von Produkten und Dienst
leistungen, der Refinanzierung, der Verarbeitung
sowie der Umsetzung der immer komplexeren
regulatorischen Vorschriften. Wesentlich ist
ausserdem der gruppeninterne KnowhowAus
tausch auf allen Ebenen und in allen Bereichen.
Unsere Clientis Bank: nah, persönlich und kompetent
3Inhalt
2 Unsere Clientis Bank: nah, persönlich und kompetent
4 Vorwort
5 Lagebericht
8 Clientis Gruppe
9 Corporate Governance
11 Organe
12 Unsere 13 Trägergemeinden
14 Bilanz per 31. Dezember 2015
15 Erfolgsrechnung 2015
16 Eigenkapitalnachweis
17 Anhang
32 Bericht der Revisionsstelle
33 Kennzahlen
34 Unsere Mitarbeitenden
Unser Hauptsitz in Tafers
4
Jahresbericht
uns, die Reserven zu erhöhen und die ausge
zeichnete Eigenkapitalbasis im Interesse unserer
Kunden und unserer Trägergemeinden weiter
zu stärken. Der Verwaltungsrat dankt den Mit
gliedern der Geschäftsleitung und allen übrigen
Mitarbeitenden herzlich. Sie haben sich mit
Professionalität und unermüdlichen Einsatz zahl
reichen Herausforderungen erfolgreich gestellt
und damit wesentlich zum ausgezeichneten
Jahresabschluss beigetragen.
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung
der Sparkasse Sense danken Ihnen, werte
Kundinnen und Kunden, für Ihre Treue und
das entgegen gebrachte Vertrauen. Die Beliebt
heit der im Berichtsjahr neu lancierten Dienst
leistungen bestätigt uns, dass Sie Gefallen an
zeitgemässen Produkten mit hohem Nutzen und
fairen Preisen finden. Unser Dank geht aber
auch an unsere Trägergemeinden für ihre unter
stützende Haltung.
Mit dem Jahreswechsel hat Markus Blatter
als neuer Bankleiter die operative Führung
unserer Bank von Felix Graber übernommen,
welcher die Bank seit März 2015 erfolgreich
ad interim führte. Markus Blatter kennt die
Bedürfnisse einer regionalen Kundschaft, welche
kurze Entscheidungswege und eine kompetente
Beratung auf Augenhöhe erwartet. Er wird ge
meinsam mit seinem professionellen und lokal
vernetzten Team das Erfolgsmodell unserer
Sparkasse aktiv weiterentwickeln. Die Nähe
zu unseren Kundinnen und Kunden, eines der
zentralen Elemente unserer Geschäftspolitik,
wird auch bei ihm im Fokus stehen.
Danielle JulmyHort Felix Graber
Präsidentin Bankleiter
des Verwaltungsrates
Sehr geehrte Kundinnen und KundenSehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte der Eigentümergemeinden
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung
freuen sich, Ihnen mit diesem Geschäftsbericht
die Jahresrechnung 2015 präsentieren zu dürfen.
Für diesen gelten erstmals die vom Bundesrat
erlassenen neuen Rechnungslegungsvorschriften
für Banken. Die Gliederung von Texten und
Tabellen unterscheidet sich daher teilweise von
den Ausgaben der letzten Jahre. Einzelne Zahlen
werte sind neu hinzugekommen, für einige
andere gelten neue Berechnungsgrundlagen.
Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, haben
wir auch die entsprechenden Vorjahreszahlen
an die neuen Vorschriften angepasst.
Auch das Geschäftsjahr 2015 war einmal
mehr geprägt durch tiefe Zinsen und damit
einhergehend Margenkampf und laufende Über
prüfung der Kostenstrukturen. Die von der
Schweizerischen Nationalbank im Januar 2015
beschlossene Aufhebung der EuroMindestgrenze
sowie die Einführung von Negativzinsen auf
Guthaben bereiten einigen Marktteilnehmern
Kopfzerbrechen. Die wirtschaftlichen Auswirkun
gen auf das Marktgebiet unserer Sparkasse erwei
sen sich glücklicherweise als weniger gravierend
als ursprünglich prognostiziert.
Die Wirtschaft im Sensebezirk ist nach wie vor
robust, wobei sich die Nachfragesituation im
Bausektor nun etwas abflacht. Als ausgesprochen
regionales KMU spürt die Sparkasse den Puls
am Markt und ist in der Lage, situationsgerecht
und agil auf regionale Veränderungen und
veränderte Kundenbedürfnisse zu reagieren.
Die Sparkasse Sense konnte gerade deshalb im
Berichtsjahr nicht nur deutlich an Wachstum
zulegen, sondern auch im Zinsgeschäft stabile
Margen erwirtschaften und die Eigenmittelbasis
weiter stärken. Die Kapitalquote – unter Berück
sichtigung des regulatorischen Kapitalpuffers –
liegt bei der Sparkasse Sense mit 20.20% (im
Vorjahr 19.16%) deutlich über den verlangten
Mindestanforderungen.
Auf der Aktivseite sind die Kunden
aus leihungen um CHF 13.9 Mio. (+4.33%)
gewachsen, bei den Kundengeldern ist eine
Zunahme von CHF 10.5 Mio. (+4.00%) zu
ver zeichnen. Der Bruttoertrag konnte um 3.83%
auf CHF 5.31 Mio. gesteigert werden.
Das erfreuliche Geschäftsergebnis mit einem
Bruttogewinn von CHF 1.94 Mio. ermöglicht es
Danielle JulmyHort Felix Graber
5
Wirtschaftliche Entwicklung
Weltwirtschaft
Die Entwicklung der Weltwirtschaft blieb 2015
hinter den Erwartungen zurück. Verantwortlich
hierfür war vor allem die schwache Entwicklung
der Schwellenländer. Brasilien und Russland
erlebten eine Rezession, und auch die Dynamik
in China verlangsamte sich weiter.
Etwas besser verlief das Jahr in den
Industriestaaten. Die USWirtschaft blieb vor
allem dank der robusten Binnenkonjunktur
auf Wachstumskurs. Im Euroraum bildete ins
besondere der private Konsum eine Wachstums
stütze. Die Investitionstätigkeit blieb dagegen
aufgrund der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren,
wie etwa der Schuldenkrise in Griechenland,
bescheiden. Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft
2015 um 2.5% gewachsen sein (2014: +2.7%).
Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Wirtschaft wurde 2015 durch die
massive Aufwertung des Frankens nach Aufhe
bung des Mindestkurses zum Euro ausgebremst.
Der starke Franken stellt eine grosse Hürde für
die Schweizer Unternehmen dar, da er die preis
liche Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt und
grossen Druck auf die Gewinnmargen ausübt.
Daher schwächte sich die Exportdynamik 2015
deutlich ab, und mit gewisser Verzögerung
verlangsamte sich auch das Wachstum der Aus
rüstungsinvestitionen. Zudem schrumpften
die Bauinvestitionen leicht. Dank des robusten
privaten und öffentlichen Konsums konnte
jedoch eine Rezession vermieden werden.
Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP)
dürfte 2015 insgesamt um 0.7% gestiegen sein
(2014: +1.9%). In nominaler Rechnung schrumpfte
die Schweizer Wirtschaft hingegen 2015 voraus
sichtlich um 0.3%, da das Preisniveau im Zuge der
Frankenaufwertung deutlich gesunken ist.
Aktien- und Rohstoffmärkte
Das globale Börsenjahr 2015 war geprägt von
volatilen Kursschwankungen. Während zu
Jahresbeginn in vielen Ländern steigende Kurse
zu verzeichnen waren, kam es im Sommer zu
kräftigen Kursrückgängen. Auslöser hierfür war
die Sorge über eine mögliche «harte Landung»
in China.
Für Schweizer Anleger verlief das Jahr 2015
insgesamt wenig erfreulich. Zunächst kam es im
Januar nach Aufhebung des EuroMindestkurses
zu einem massiven Kursrückgang des Aktien
index SMI. Die Verluste konnten in den Folge
monaten zwar schnell aufgeholt werden, ab
August ging es jedoch tendenziell wieder abwärts.
Insgesamt sank der SMI im Jahresverlauf um
rund 2.0%.
Bei den Rohstoffen setzte sich der Ab
wärtstrend fort. Neben der schwachen Nachfrage
aus den Schwellenländern spielt auch das ge
wachsene Angebot eine wichtige Rolle. Dies er
klärt auch den erneuten Rückgang des Ölpreises,
der zum Jahresende unter die Marke von 40 USD/
Barrel sank (Ende 2014: 58 USD/Barrel).
Devisenmarkt
Nach der Aufhebung des Mindestkurses zum
Euro im Januar 2015 kam es zu einer massiven
Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro.
Im weiteren Jahresverlauf wertete der Franken
leicht ab und pendelte sich zum Jahresende bei
knapp 1.09 CHF/Euro ein.
Der Höhenflug des USDollars setzte sich
fort; gegenüber den SchwellenländerWährungen
und dem Euro gewann der Dollar nochmals
deutlich an Wert. Gegenüber dem Franken blieb
er über den gesamten Jahresverlauf betrachtet
stabil.
Geld- und Kapitalmarkt
Die Renditen von Staatsanleihen verharrten 2015
in den Industrieländern auf sehr tiefem Niveau.
In der Schweiz rutschten die Renditen von zehn
jährigen Staatsanleihen sogar erstmals in den
negativen Bereich. Ein wichtiger Grund für das
rekordtiefe Zinsniveau ist die nach wie vor sehr
expansive Geldpolitik der führenden Noten
banken.
Die Schweizerische Nationalbank versuchte,
den Franken mit Hilfe von negativen Leitzinsen
zu schwächen. In den USA läutete die amerikani
sche Zentralbank hingegen im Dezember 2015
eine Trendwende in der Geldpolitik ein und
erhöhte zum ersten Mal seit 2006 die Leitzinsen.
Geschäftstätigkeit
Allgemeines
Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr
um CHF 12.9 Mio. auf CHF 378.1 Mio. (+3.5%).
Die Ausleihungen an Kunden sind um
Lagebericht
6
Jahresbericht
CHF 13.9 Mio. (+4.3%) angewachsen und auch
die Kundengelder haben erfreulicherweise um
CHF 10.5 Mio. (+4.0%) zugenommen. Die Kunden
gelder decken damit die Ausleihungen an Kunden
mit 81.92% (Vorjahr: 82.17%) und liegen über
dem strategischen Zielwert von 80%.
Die anrechenbaren Eigenmittel betragen per
31.12.2015 CHF 37.2 Mio. Mit einer Kapitalquote
von 21.31% (unter Berücksichtigung des anti
zyklischen Puffers 20.20%) erfüllt die Sparkasse
Sense die Eigenmittelanforderungen nach wie
vor bei weitem.
Die Erfolgsrechnung schliesst mit einem
Jahresgewinn von CHF 862’000 ab. Der Erfolg aus
dem Zinsengeschäft konnte um 5.5% gesteigert
werden. Aufgrund des guten Ergebnisses wird
der Delegiertenversammlung vorgeschlagen,
den Trägergemeinden eine Zusatzverzinsung
auf das Dotationskapital von CHF 240’000 aus
zuzahlen.
Aktivgeschäft
Die Ausleihungen an Kunden erhöhten sich
insgesamt um CHF 13.9 Mio. Die Hypothekar
forderungen als grösste Aktivposition stiegen
um CHF 6.1 Mio. und die Forderungen gegenüber
Kunden um CHF 7.8 Mio. Unter Berücksichtigung
des nach wie vor stark umworbenen Marktes ist
diese Entwicklung sehr erfreulich.
Die Finanzanlagen stehen noch mit
CHF 2 Mio. in den Büchern (–CHF 1 Mio.) und
dienen der langfristigen Anlage.
In der Position Sachanlagen sind die
Bankgebäude in Tafers und Schmitten, sowie
die Liegenschaften Mariahilfstrasse 4,
Schwarzseestrasse 7 und der Landwirtschafts
betrieb Maggenberg in Tafers bilanziert.
Diese Gebäude befinden sich seit Jahren im
Besitz der Bank.
Unter den immateriellen Werten sind
verschiedene Projektkosten aktiviert.
Passivgeschäft
Die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen
nahmen um CHF 5.2 Mio. zu. Sehr erfreulich ist
ebenfalls das Wachstum von CHF 5.3 Mio. bei
den Kassenobligationen. Total haben die Kunden
gelder um CHF 10.5 Mio. auf CHF 273.8 Mio.
zugenommen.
Die Verpflichtungen gegenüber Banken
sowie die Pfandbriefdarlehen wurden um
CHF 0.9 Mio. aufgestockt. Einerseits dienen diese
Gelder der Refinanzierung von Hypothekar
darlehen, andererseits wird mit diesem Instru
ment eine optimale Gestaltung der Zinsbindungs
bilanz angestrebt. Die Durchschnittsverzinsung
der Pfandbriefdarlehen konnte weiter reduziert
werden und beträgt noch 1.77%.
Im Berichtsjahr wurden von der Position
Rückstellungen stille Reserven im Umfang von
CHF 3.9 Mio. in die Position Reserven für all
gemeine Bankrisiken umgebucht. In der Position
Rückstellungen sind somit noch CHF 4.8 Mio.
stille Reserven und CHF 0.6 Mio. Rückstellungen
für Ausfallrisiken verbucht.
Erfolgsrechnung
Dank dem guten Wachstum bei den Kundenaus
leihungen und Passivzinssatzreduktionen konnte
der Erfolg aus dem Zinsengeschäft um 5.5%
auf CHF 4.75 Mio. (+CHF 0.25 Mio.) gesteigert
werden. Das gute Ergebnis ist umso erfreulicher,
da der Margendruck aufgrund der sehr tiefen
Zinssätze weiter anhält.
Der Erfolg aus dem Kommissions und
Dienstleistungsgeschäft, dem Handelsgeschäft
und der übrige ordentliche Erfolg fielen leicht
tiefer als im Vorjahr aus.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um
CHF 190’000 (+5.97%) auf CHF 3.37 Mio. Der
Personalaufwand hat um CHF 53’000 (+3.44%)
und der Sachaufwand um CHF 137’000 (+8.35%)
zugenommen. Hauptgründe dafür sind Effekte
aus den personellen Wechseln im Berichtsjahr
sowie leicht höhere IT und Marketingkosten.
Bei einem um CHF 196’000 höheren Brutto
ertrag von CHF 5.31 Mio. und einem Geschäfts
aufwand von CHF 3.37 Mio. resultiert ein Brutto
gewinn von CHF 1.94 Mio. Dieses gute Ergebnis
erlaubt es uns, nach Abschreibungen von
CHF 442’000 auch vorsorgliche Rückstellungen
(stille Re serven) von CHF 680’000 vorzunehmen.
Risikobeurteilung
Unser Verwaltungsrat befasst sich regelmässig
mit den wesentlichen Risiken, denen unsere Bank
ausgesetzt ist. Es handelt sich um Kreditrisiken,
Markt und Zinsrisiken, Liquiditätsrisiken,
Länderrisiken und operationelle Risiken
(vgl. Anhang, Kapitel Risikomanagement und
Ausfallrisiken).
IT-Strategie
Die Clientis Banken haben sich im 2015 in der
Informatik für eine MultiproviderStrategie
entschieden. Demnach wird Inventx AG ab 2018
neuer ITProvider für den Rechenzentrums
betrieb und das Application Management. Bis
7
Ende 2017 nimmt Swisscom (Schweiz) AG diese
Aufgaben wahr. Swisscom (Schweiz) AG soll auch
weiterhin wesentliche ITLeistungen für die
Clientis Banken erbringen (u.a. IDV, BPO, Netze).
Mit dem Providerwechsel sollen die
ITBetriebskosten ab 2018 signifikant sinken.
Gleichzeitig können die besonderen Anfor
derungen, die das Clientis Geschäftsmodell an
ITDienstleistungen stellt, noch besser erfüllt
werden. Die Kernbankenlösung Finnova ist von
der Änderung nicht betroffen.
Personal
Personalbestand
Unsere Bank beschäftigte im Jahresdurchschnitt
teilzeitbereinigt 12.0 Personen. Per Ende Jahr
betrug der Personalbestand 11.8 Vollzeitstellen
(Vorjahr 12.7).
Eintritte im Berichtsjahr
Ramon Andrey
Julia Curty
Janina Schöbi
Marlies Vonlanthen
Austritte im Berichtsjahr
Rachel Buchs
Tanja Brülhart
Patrick Hayoz
Nadine Jungo
Julia Curty
Claudia Zosso
Im Berichtsjahr wurde Markus Blatter per
01.01.2016 zum neuen Bankleiter und Vorsitzen
den der Geschäftsleitung ernannt. Er hat seine
Stelle im Januar 2016 angetreten und löst damit
Felix Graber ab, welcher seit März 2015 die Bank
interimistisch geführt hat. Ivan Brügger wurde
per 01.01.2016 zum Mitglied der Geschäftsleitung
ernannt. Er führt seit 2012 unsere Geschäftsstelle
in Schmitten. Per 01.07.2015 wurden Sabrina
Egger und Franziska Varga zu Handlungsbevoll
mächtigten befördert.
Folgende Mitarbeitende konnten ihr 5jähriges
Dienstjubiläum feiern: Sabrina Egger, Matthias
Schär und Stefanie Siffert. Wir danken für ihre
Loyalität und ihren Einsatz bestens.
Die Bank verfügt über zwei Ausbildungs
plätze für motivierte Jugendliche, welche den
spannenden Beruf des Bankkaufmanns/der
Bankkauffrau erlernen. Ende Juli 2015 konnte
Nadine Jungo ihre Ausbildung zur Bankkauffrau
mit sehr gutem Erfolg abschliessen. Joël Fasel
befindet sich im letzten Ausbildungsjahr, und
Ramon Andrey hat im August 2015 seine drei
jährige Ausbildung bei uns angefangen.
Diverse Mitarbeitende besuchten im
Berichtsjahr diverse fachspezifische Aus
und Weiterbildungen, u.a. zu den Themen
Com pliance, Regulatorien und Sicherheit.
Pascal Fasel hat mit Erfolg die Ausbildung
zum dipl. Finanzberater IAF abgeschlossen.
Ausblick
Die Schweizer Wirtschaft rechnet für 2016, trotz
anhaltend starkem Franken, wieder mit einem
leicht beschleunigten Wachstum. Für Regional
banken mit ihrem Kerngeschäft Immobilien
finanzierungen besonders wichtig sind die
Entwicklung des Zinsniveaus und die Aussichten
im Baugewerbe. Wir gehen davon aus, dass
sich das Zinsniveau in der Schweiz weiterhin auf
dem sehr tiefen Niveau halten und die Bau
tätigkeit in unserer Region im Rahmen des Vor
jahres bewegen werden.
Als substanzstarke Regionalbank sehen
wir positiv in die Zukunft und sind überzeugt, auf
alle möglichen Eventualitäten gut vorbereitet
zu sein. Wir sind zuversichtlich, dass wir dank
des grossen Kundenvertrauens und den An
strengungen im Vertrieb auch 2016 wiederum
zusätzliche Geschäftsvolumen gewinnen können.
8
Jahresbericht
Clientis Gruppe
Clientis vereint eine Gruppe selbständiger
Schweizer Regionalbanken unter einem starken
Dach. Die Zusammenarbeit ermöglicht den
15 Clientis Banken den eigenen Zugang zum
Kapitalmarkt und verschafft ihnen bei der
Refinanzierung einen wesentlichen Vorteil.
Erleichtert wird der Kapitalmarktzugang durch
das Rating von Moody’s. Die Agentur hat ihre
Bewertungen im Mai 2015 angehoben auf «A2»
für langfristige Verbindlichkeiten, was auf die
solide Bonität der Gruppe hinweist, und auf die
Höchstnote «Prime 1» für kurzfristige Verbind
lichkeiten. Den Ausblick für die Gruppe bewertet
Moody’s als stabil.
Mit der Bündelung, Standardisierung und
Auslagerung von administrativen Arbeiten
senken die Clientis Banken Kosten und erhöhen
die Sicherheit in den Verarbeitungsprozessen.
Die Dachmarke Clientis unterstützt den gebiets
übergreifenden Marktauftritt. In der Kommu
nikation und Marktbearbeitung können so
Synergien genutzt werden.
Die Clientis Gruppe ist gemäss Banken
gesetz und Bankenverordnung als Vertrags
konzern konstituiert. Er gründet auf vertrag
lichen Abmachungen und nicht auf finanziellen
Beteiligungen. Die Clientis Banken sind die
Aktionäre der Clientis AG, des gemeinsamen
Kompetenz und Dienstleistungszentrums der
Gruppe. Sie bleiben mit der eigenen Rechtsform
und den verantwortlichen Organen vor Ort selb
ständig.
Die Clientis Gruppe verfügt über ein
gemeinsames Sicherheits und Solidaritätsnetz.
Es gibt den Bankkunden zusätzliche Sicherheit.
Im Rahmen des gruppenweiten Haftungs
konzepts müssen grössere Clientis Banken über
entsprechend höhere Eigenmittel verfügen.
Sollte eine Bank in Schwierigkeiten geraten, wird
sie durch die Clientis AG bei der Rekapitali
sierung unterstützt. Die anderen Banken haben
sich verpflichtet, in einem solchen Fall Afonds
perduZahlungen bis 25% ihrer regulatorisch
erforderlichen Eigenmittel zu leisten. Indem die
Clientis Banken die EigenmittelErfordernisse
per 31.12.2015 bei weitem übertreffen, würden sie
auch nach einer allfälligen solchen Zahlung die
regulatorischen Anforderungen erfüllen.
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht
(FINMA) hat die Überwachung über die einzelnen
Banken der Clientis AG übertragen. Die konsoli
dierte Überwachung entlastet die Clientis Banken
in wesentlichen Punkten. So sind sie von der
Einhaltung der Eigenmittel, Risiko und Liquidi
tätsvorschriften befreit; diese werden auf Stufe
Gruppe konsolidiert eingehalten. Ebenso auf
Stufe Gruppe erfolgen die Kapital und die
Liquiditätsplanung. Die Clientis AG ist zentraler
Ansprechpartner für Revision und FINMA.
Ihr ideales Fundament
Finanzieren Sie Ihr Wohneigentum solid.
Ein individuelles Hypothekarmodell und unsere persönliche
Beratung bilden dafür das ideale Fundament.
9
Die Verwaltungsräte (v. l.):
Patrik Schaller, Danielle JulmyHort, PräsidentinNorbert Würms, Pascal Zbinden, André Burger,JeanMarc Suter
Einleitung
Corporate Governance ist die Gesamtheit
der auf das Eigentümerinteresse ausgerichteten
Grundsätze, die unter Wahrung von Ent
scheidungsfähigkeit und Effizienz auf der
obersten Unternehmensebene Transparenz und
ein ausgewogenes Verhältnis von Führung und
Kontrolle anstreben. Bei der Clientis Sparkasse
Sense gliedert sich die Führungsorganisation
in Verwaltungsrat und Geschäftsleitung.
Diese beiden Gremien haben unterschiedliche
Funktionen und Verpflichtungen. Der Ver
waltungsrat trägt die oberste Verantwortung
für die strategische Ausrichtung der Geschäfts
tätigkeit sowie für die Aufsicht und Kontrolle
der Geschäftsleitung. Die Geschäftsleitung ist
das operative Organ und trägt die Gesamt
verantwortung für die Umsetzung der strate
gischen Vorgaben des Verwaltungsrates. Die
strikte Trennung zwischen strategischer und
operativer Leitung wird in der Clientis Spar
kasse Sense konsequent umgesetzt. Die ent
sprechenden Befugnisse und Aufgaben sind
in den Statuten und im Organisations und
Geschäftsreglement definiert.
FINMA-Rundschreiben:
Überwachung und interne Kontrolle Banken
Das Rundschreiben 2008/24 der FINMA macht
konkrete Vorgaben zur Corporate Governance,
zur Überwachung der Geschäftstätigkeit und zur
internen Kontrolle und deren Überwachung
durch die zuständigen Stellen. Die Regelungen
betreffen sowohl den Verwaltungsrat (Aufgaben
und Verantwortlich keiten, Fachanforderungen
und Unabhängigkeit der Mitglieder, Arbeits
teilung, Audit Ressort) als auch die interne
Revision und die Geschäftsführung (Compliance
und Risikokontrolle). Die Banken haben diese
Vorschriften seit dem 1. Januar 2008 zu erfüllen.
Kapitaleigner (Trägergemeinden)
Die Clientis Sparkasse Sense ist ein öffentlich
rechtliches Institut und ist zu 100% im Besitz
von 13 Gemeinden des Sensebezirks, welche
unter Punkt 8.17 im Anhang aufgeführt sind.
Das von den Trägergemeinden zur Verfügung
gestellte Dotationskapital beläuft sich auf
CHF 600’000. Die Delegiertenversammlung ist
das oberste Organ der Gesellschaft und setzt
sich zusammen aus 31 Delegierten der Träger
gemeinden und dem Verwaltungsrat.
Corporate Governance
10
Jahresbericht
Verwaltungsrat
Gemäss Statuten besteht der Verwaltungsrat
aus mindestens 3 Mitgliedern. Die Mitglieder
werden durch die Delegiertenversammlung
gewählt. Die Amtsdauer beträgt 4 Jahre. Eine
Wiederwahl ist möglich. Nach Erreichen des
70. Altersjahres scheidet ein Mitglied an der
nächsten ordentlichen Delegiertenversamm
lung aus dem Gremium aus. Der Verwaltungs
rat konstituiert sich selber und wählt seinen
Präsidenten und Vizepräsidenten. Der aktuelle
Verwaltungsrat setzt sich aus sechs Mitgliedern
zusammen, wovon fünf unabhängig sind. Alle
Verwaltungsräte sind Schweizer Bürger und in
der Region verwurzelt. Die nächsten ordentlichen
Verwaltungsratswahlen finden an der Delegier
tenversammlung 2016 statt.
Der Verwaltungsrat versammelt sich
sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens
jedoch einmal im Quartal. Sämtliche Sitzungs
beschlüsse werden protokolliert.
Auf den 30. September 2015 ist Yves Riedo
aus beruflichen Gründen aus dem Verwaltungs
rat ausgetreten. Er hat während 5 Jahren sein
spezifisches Wissen als Wirtschaftsprüfer erfolg
reich in den Verwaltungsrat und dessen Audit
Ressort eingebracht.
Audit Ressort
Das Audit Ressort unterstützt den Verwaltungsrat
bei der Erfüllung seiner Aufgaben durch Beratung
und Vorbereitung von Beschlüssen. Es besteht
aus einer Person, die unabhängig ist, über gute
Kenntnisse und Erfahrung im Finanz und
Rechnungswesen verfügt und mit der Tätigkeit
der internen und externen Prüfer vertraut ist.
Die Aufgaben des Audit Ressorts umfassen ins
besondere die Überwachung und Beurteilung
der Integrität der Finanzabschlüsse, der internen
Kontrolle sowie der Wirksamkeit der Prüfgesell
schaft und der internen Revision. Die Aufgaben
des Audit Ressort werden seit 01.10.2015 von
Patrik Schaller wahrgenommen, welcher die
Funktion auf diesen Zeitpunkt vom demissionier
ten Yves Riedo übernommen hat.
Geschäftsleitung
Die Geschäftsleitung besteht seit 01.01.2016 aus
vier Mitgliedern. Die Aufgaben der Geschäfts
leitung als Kollektiv organ sowie der einzelnen
Geschäfts leitungsmitglieder sind in den ent
sprechenden Stellenbeschreibungen und im
Organisations und Geschäftsreglement festge
halten. Die Mehrheit der Mitglieder der Geschäfts
leitung haben ihr Domizil in der Region. Die
Geschäftsleitung tagt grundsätzlich einmal pro
Woche. Es wird ein Sitzungsprotokoll geführt.
Entschädigungen
Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen
für ihre Tätigkeit eine Entschädigung. Neben
einer funktionsbezogenen Grundpauschale wird
ein Sitzungsgeld ausgerichtet. Die Gesamt
vergütungen für die Mitglieder des Verwaltungs
rates belaufen sich für das Berichtsjahr 2015 auf
CHF 86’525. Für den Verwaltungsrat sind keine
Bonuszahlungen vorgesehen.
Die Entschädigung an die Mitglieder der
Geschäftsleitung setzt sich aus einem fixen
Jahresgehalt und einer durch den Verwaltungsrat
festgelegten, erfolgsabhängigen Erfolgsbeteili
gung zusammen. Wie alle Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Bank profitieren auch die Mit
glieder der Geschäftsleitung von den branchen
üblichen Personalkonditionen.
Revisionsstelle
Als obligationenrechtliche und bankenge
setzliche Revisionsstelle fungiert die Pricewater
houseCoopers AG, Bern. Die interne Revision
wird durch die Aunexis AG, Bern (vormals Entris
Audit AG, Bern) wahrgenommen. Die Kosten für
beide Revisionsstellen betrugen 2015 rund
CHF 112’000.
Informationspolitik
Die Clientis Sparkasse Sense verfolgt eine
transparente Informationspolitik. Als
Informations kanäle dienen der Geschäftsbericht,
Medienmitteilungen und der Auftritt in den
elektronischen Medien. Der Geschäftsbericht
wird der interessierten Kundschaft auf Wunsch
zugestellt. Zusätzliche Informationen können
jederzeit auf der Homepage www.sks.clientis.ch
oder in der Mobile Banking App abgerufen
werden.
11
Organe (Stand 01.01.2016)
Verwaltungsrat
Name Vorname Funktion Wohnort Erstmalige Wahl
JulmyHort Danielle*/** Präsidentin Zumholz 2002
Schaller Patrik*/** VizePräsident Düdingen 2000
Würms Norbert*/** Mitglied St. Ursen 2002
Burger André Mitglied Schmitten 2004
Zbinden Pascal** Mitglied Tafers 2010
Suter JeanMarc ** Mitglied Tafers 2012
* Mitglieder des Verwaltungsausschusses** gelten gem. FINMA RS2008/24 als unabhängig
Personal
Hauptsitz Tafers
Name Vorname Funktion Geburtsjahr Eintritt
Blatter Markus Bankleiter/Vorsitzender der GL (ab 01.01.2016)
1972 2016
Graber Felix Bankleiter/Vorsitzender der GL (bis 31.12.2015)
1967 2015
Sturny Amatus Bereichsleiter LogistikStv. Vorsitzender der GL
1969 1989
Schär Matthias Bereichsleiter Finanz Mitglied der GL
1970 2010
Corpataux Martina Prokuristin 1981 2001
Egger Sabrina Handlungsbevollmächtigte 1995 2010
Fasel Pascal Kundenberater 1993 2012
Schöbi Janina Kundenberaterin 1995 2015
Rappo Cécile Kundenberaterin 1958 2003
Siffert Stefanie Kundenberaterin 1991 2007/2014
Fasel Joël Auszubildender 1997 2013
Geschäftsstelle Schmitten
Name Vorname Funktion Geburtsjahr Eintritt
Brügger Ivan Leiter Geschäftsstelle/Mitglied der GL
1981 2012
Varga Franziska Handlungsbevollmächtigte 1975 2013
Vonlanthen Marlies Kundenberaterin 1963 2015
Andrey Ramon Auszubildender 2000 2015
RevisionsstellePricewaterhouseCoopers AG, Bern
Interne RevisionAunexis AG, Bern (vormals Entris Audit AG, Bern)
Markus Blatter, Vorsitzender der Geschäftsleitung ab 01.01.2016
12
Alterswil Brünisried Düdingen Heitenried Oberschrot
Rechthalten Schmitten St. Antoni St. Ursen Tafers
Tentlingen Überstorf Zumholz
Unsere 13 Trägergemeinden
Ihre gezielte Investition
Investieren Sie gezielt in Ihre Zukunft.
Mit der richtigen Anlagestrategie und unserer umfassenden,
transparenten Anlageberatung fahren Sie genau richtig.
14
Jahresrechnung
Bilanz per 31. Dezember 2015in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Aktiven
Flüssige Mittel 24’541 11’699
Forderungen gegenüber Banken 11’867 24’227
Forderungen gegenüber Kunden 38’039 30’234
Hypothekarforderungen 296’205 290’145
Handelsgeschäft 0 0
Finanzanlagen 2’004 3’005
Aktive Rechnungsabgrenzungen 17 13
Beteiligungen 1’414 1’414
Sachanlagen 4’452 4’500
Immaterielle Werte 282 517
Sonstige Aktiven 65 44
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken 811 604
Total Aktiven 378’075 365’194
Total nachrangige Forderungen 0 0
– davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 0 0
Passiven
Verpflichtungen gegenüber Banken 5’000 4’000
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 243’605 238’435
Kassenobligationen 30’203 24’830
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 58’400 58’500
Passive Rechnungsabgrenzungen 854 679
Sonstige Passiven 84 156
Rückstellungen 5’428 8’805
Reserven für allgemeine Bankrisiken 16’300 12’210
Gesellschaftskapital 600 600
Gesetzliche Gewinnreserve 16’739 16’133
Jahresgewinn 862 846
Total Passiven 378’075 365’194
Total nachrangige Verpflichtungen 0 0
– davon mit Wandlungspflicht und/oder Forderungsverzicht 0 0
Ausserbilanzgeschäftein CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Eventualverpflichtungen 6’278 5’810
Unwiderrufliche Zusagen 2’650 3’185
Einzahlungs und Nachschussverpflichtungen 367 367
15
Erfolgsrechnung 2015in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins und Diskontertrag 6’931 7’167
Zins und Dividendenertrag aus Handelsgeschäft 0 0
Zins und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 22 26
Zinsaufwand –2’200 –2’688
Brutto-Erfolg Zinsengeschäft 4’753 4’505
Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft 0 0
Subtotal Netto-Erfolg Zinsengeschäft 4’753 4’505
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag Wertschriften und Anlagegeschäft 124 135
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 13 16
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 235 245
Kommissionsaufwand –66 –66
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 306 330
Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option 87 95
Übriger ordentlicher Erfolg
Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 0 0
Beteiligungsertrag 81 78
Liegenschaftenerfolg 84 107
Anderer ordentlicher Ertrag 1 1
Anderer ordentlicher Aufwand 0 0
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 166 186
Geschäftsaufwand
Personalaufwand –1’594 –1’541
Sachaufwand –1’778 –1’641
Subtotal Geschäftsaufwand –3’372 –3’182
Bruttogewinn 1’940 1’934
Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten –442 –470
Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste –681 –554
Geschäftserfolg 817 910
Ausserordentlicher Ertrag 491 138
Ausserordentlicher Aufwand 0 0
Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken –240 0
Steuern –206 –202
Jahresgewinn 862 846
Gewinnverwendungin CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Jahresgewinn 862 846
Gewinnvortrag 0 0
Bilanzgewinn 862 846
Gewinnverwendung
– Zuweisung an gesetzliche Gewinnreserve –382 –606
– Ausschüttungen aus dem Bilanzgewinn (40% Verzinsung Dotationskapital) –240 –240
– Andere Gewinnverwendungen (40% Zusatzverzinsung Dotationskapital) –240 0
Gewinnvortrag neu 0 0
16
Jahresrechnung
Eigenkapitalnachweisin CHF 1’000
Gesellschafts-kapital
GesetzlicheGewinn-reserve
Reserven für allgemeine
Bankrisiken
Perioden-erfolg
Total
Eigenkapital am Anfang der Berichtsperiode 600 16’133 12’210 846 29’789
Dividenden und andere Ausschüttungen 0 0 0 –240 –240
Andere Zuweisungen (Entnahmen) der Reserven für allgemeine Bankrisiken 0 0 4’090 0 4’090
Andere Zuweisungen (Entnahmen) der anderen Reserven 0 606 0 –606 0
Jahresgewinn 0 0 0 862 862
Eigenkapital am Ende der Berichtsperiode 600 16’739 16’300 862 34’501
Die bisherige Position «allgemeine gesetzliche Reserve» wurde in die neue Position «gesetzliche Gewinnreserve» verschoben.
Ihre weitsichtige Vorsorge
Bereiten Sie Ihr Pensionsalter weitsichtig vor.
Eine frühzeitige Planung und unsere steuerbegünstigten
Vorsorgelösungen tragen dazu bei, dass Sie Ihre
«Goldenen Jahre» sorgenfrei geniessen können.
17
Anhang1 Unsere Bank
Name, Rechtsform und Sitz
Die Clientis Sparkasse Sense ist ein selbstständi
ges, öffentlichrechtliches Bankinstitut. Am Haupt
sitz in Tafers und in der Geschäftsstelle in Schmit
ten werden der Kundschaft die Dienstleistungen
auf dem Gebiet der Kapital vermittlung, des
Zahlungsverkehrs, der Anlage beratung, der Ver
mögensverwaltung und der übrigen Bankgeschäfte
angeboten. Dabei erstreckt sich das Tätigkeits
gebiet statutengemäss in erster Linie auf den
Sensebezirk und die angrenzenden Gebiete.
Mitglied im Clientis Konzern
Unsere Bank ist Mitglied des Clientis Konzerns
und mit einer Kapitalquote von 2.83% beteiligt.
Sie hat sich verpflichtet, bei einem allfälligen
Austritt aus dem Konzern eine Entschädigung
von 0.5% (ab 1. Januar 2016: 0.1%) der Bilanz
summe zu leisten.
Mitglied der RBA-Bankengruppe
Die Clientis Banken sind gleichzeitig Mitglieder
des RBAAktionärspools. Unsere Bank hat sich
verpflichtet, bei einem allfälligen Austritt aus
dem Pool eine Entschädigung von 0.08% der
Bilanzsumme zu leisten.
Unsere Bank hat in den Jahren 2011 und
2012 im Zusammenhang mit der ITMigration
Auszahlungen von RBA von je CHF 101’898 er
halten. Für den Fall eines Austritts aus dem
RBAAktionärspool vor dem 31. Dezember 2017
hat sich unsere Bank zur Rückzahlung dieser
Beträge verpflichtet.
Aus der Liquidation von RBAFutura
(Hilfsfonds im Rahmen des RBASicherheits
und Solidaritätsnetzes) erhält unsere Bank in
den Jahren 2014 bis 2017 Auszahlungen der
RBAHolding. Im Geschäftsjahr 2015 belief sich
der Betrag auf CHF 138’399 (analog Vorjahr).
Für den Fall eines Austritts aus dem RBA
Aktionärspool würden die Auszahlungen ab
dem AustrittsZeitpunkt entfallen; seitens
unserer Bank würden jedoch keine Rückzah
lungspflichten bestehen.
Die RBAHolding, die 2013 die IT von ihrer
Tochtergesellschaft Entris Banking an Swisscom
verkaufte, zahlt aus dem Verkaufserlös den
RBABanken in den Jahren 2014 bis 2017 höhere
Dividenden aus. Im Geschäftsjahr 2015 belief sich
der Betrag für unsere Bank auf CHF 53’694
(analog Vorjahr).
2 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Grundlagen
Die Buchführungs, Bilanzierungs und Bewer
tungsgrundsätze richten sich nach dem Obliga
tionenrecht, den Schweizer Rechnungslegungs
vorschriften für Banken, wie sie aus dem
Bankengesetz, dessen Verordnung und den
Ausführungsbestimmungen der FINMA hervor
gehen, sowie den statutarischen Bestimmungen.
Allgemeine Grundsätze
Unsere Bank erstellt einen statutarischen Einzel
abschluss mit zuverlässiger Darstellung. Darin
wird die wirtschaftliche Lage so dargestellt, dass
sich Dritte ein zuverlässiges Urteil bilden können.
Aktiven, Verbindlichkeiten und Ausser
bilanzgeschäfte werden in der Regel einzeln
bewertet.
Die Buchführung und Rechnungslegung
erfolgt in Landeswährung (Schweizer Franken).
Erfassung und Bilanzierung
Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am Ab
schlusstag in den Büchern unserer Bank erfasst
und werden ab diesem Zeitpunkt für die Erfolgs
ermittlung berücksichtigt. Die Bilanzierung der
abgeschlossenen, aber noch nicht erfüllten
Kassageschäfte erfolgt nach dem Abschlusstag
prinzip. Die abgeschlossenen Termingeschäfte
werden bis zum Erfüllungstag als Ausserbilanz
geschäfte ausgewiesen. Ab dem Erfüllungstag
werden die Geschäfte in der Bilanz ausgewiesen.
Umrechnung von Fremdwährungen
Die Umrechnung von Bilanzpositionen, die in
Fremdwährung geführt werden, erfolgt nach der
StichtagskursMethode. Transaktionen in fremder
Währung werden zum Tageskurs der Transaktion
umgerechnet. Effekte aus Fremdwährungsanpas
sungen werden in der Erfolgsrechnung (Position
«Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair
ValueOption») erfasst.
Für die Währungsumrechnung wurden
folgende Fremdwährungskurse verwendet:
Währung 31.12.2015 31.12.2014
USD 0.9958 0.9906
EUR 1.0843 1.2027
GBP 1.4761 1.5437
Anhang
18
Flüssige Mittel
Flüssige Mittel werden zum Nominalwert erfasst.
Forderungen gegenüber Banken sowie
Verpflichtungen gegenüber Banken
Forderungen gegenüber Banken werden zum
Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberich
tigungen für Ausfallrisiken erfasst. Gemäss
Abschnitt «Wertberichtigungen für Ausfall
risiken» werden die Übergangsbestimmungen in
Anspruch genommen. Verpflichtungen gegenüber
Banken werden zum Nennwert bilanziert.
Edelmetallguthaben bzw. Edelmetallver
pflichtungen auf Metallkonten werden zum Fair
Value bewertet, sofern das entsprechende Edel
metall an einem preiseffizienten und liquiden
Markt gehandelt wird.
Forderungen aus Wertpapierfinanzierungs-
geschäften sowie Verpflichtungen aus Wert-
papierfinanzierungsgeschäften
Die ausgetauschten Barbeträge werden bilanz
wirksam zum Nominalwert erfasst. Die Über
tragung von Wertschriften löst keine bilanzwirk
same Verbuchung aus, wenn die übertragende
Partei wirtschaftlich die Verfügungsmacht über
die mit den Wertschriften verbundenen Rechte
behält. Die Weiterveräusserung von erhaltenen
Wertschriften wird bilanzwirksam erfasst und
als nichtmonetäre Verpflichtung zum Fair Value
bilanziert.
Forderungen gegenüber Kunden und
Hypothekarforderungen
Diese Positionen werden zum Nominalwert
abzüglich notwendiger Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken erfasst. Gemäss Abschnitt
«Wertberichtigungen für Ausfallrisiken» werden
die Übergangsbestimmungen in Anspruch ge
nommen.
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach
dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken gebildet. Eine Wertminderung liegt
vor, wenn der voraussichtlich einbringbare Betrag
(inklusive Berücksichtigung der Sicherheiten)
den Buchwert der Forderung unterschreitet.
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken werden
direkt von den entsprechenden Aktivpositionen
abgezogen. Im Sinn von Art. 69, Abs. 1 BankV
macht unsere Bank von dem Recht gemäss den
Übergangsbestimmungen Gebrauch und stellt die
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken während
der Übergangsfrist global als Minusposition in
den Aktiven dar. Die Tabellen im Anhang zur
Jahresrechnung wurden ebenfalls entsprechend
auf diese Übergangsbestimmungen angepasst.
Gefährdet sind Forderungen, bei denen es
unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen
zukünftigen Verpflichtungen nachkommen
kann. Gefährdete Forderungen werden ebenso
wie allfällige Sicherheiten zum Liquidationswert
bewertet und unter Berücksichtigung der Boni
tät des Schuldners wertberichtigt. Die Bewer
tung erfolgt auf Einzelbasis und die Wertminde
rung wird durch Einzelwertberichtigungen
abgedeckt.
Die Ermittlung der latenten Ausfallrisiken
basiert auf Erfahrungswerten. Die Berechnung
erfolgt nach einem systematischen Ansatz auf
Einzelbasis und die Wertminderung wird eben
falls mit Einzelwertberichtigungen abgedeckt.
Wenn eine Forderung als ganz oder teil
weise uneinbringlich eingestuft oder ein
Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt die
Ausbuchung der Forderung zulasten der ent
sprechenden Wertberichtigung.
Für weitere Ausführungen im Zusammen
hang mit den Wertberichtigungen für Ausfall
risiken wird auf den Abschnitt «4. Ausfallrisiken»
verwiesen.
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen werden
zum Nennwert bilanziert.
Edelmetallverpflichtungen auf Metallkonten
werden zum Fair Value bewertet, sofern das
entsprechende Edelmetall an einem preiseffizien
ten und liquiden Markt gehandelt wird.
Handelsgeschäft und Verpflichtungen aus
Handelsgeschäften
Als Handelsgeschäft gelten Positionen, die
aktiv bewirtschaftet werden, um von Marktpreis
schwankungen zu profitieren. Bei Abschluss
einer Transaktion wird die Zuordnung zum
Handelsgeschäft festgelegt und entsprechend
dokumentiert.
Positionen des Handelsgeschäftes werden
grundsätzlich zum Fair Value bewertet. Bezüglich
Fair Value stützt sich unsere Bank grundsätzlich
auf einen an einem preiseffizienten und liquiden
Markt gestellten Preis oder ein aufgrund eines
Bewertungsmodells ermittelter Preis ab.
Ist ausnahmsweise kein Fair Value ermittel
bar, erfolgt die Bewertung und Bilanzierung zum
Niederstwertprinzip.
Die aus der Veräusserung oder der Bewer
tung resultierenden Kursgewinne bzw. verluste
19
Finanzanlagen
Bei Schuldtiteln mit der Absicht zur Haltung
bis zur Endfälligkeit erfolgt die Bewertung und
Bilanzierung zum Anschaffungswert mit Ab
grenzung des Agios bzw. Disagios (Zinskompo
nente) über die Laufzeit («Accrual Methode»)
in der Bilanzposition. Ausfallrisikobedingte
Wertveränderungen werden sofort zu Lasten der
Position «Veränderungen von ausfallrisikobe
dingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus
dem Zinsengeschäft» verbucht. Werden Schuld
titel vor der Endfälligkeit veräussert oder vor
zeitig zurückbezahlt, werden realisierte Gewinne
und Verluste, welche der Zinskomponente
entsprechen, nicht sofort vereinnahmt, sondern
über die Restlaufzeit bis zur Endfälligkeit des
Geschäftes abgegrenzt.
Die Bewertung von Schuldtiteln ohne
Absicht zur Haltung bis zur Endfälligkeit (zur
Veräusserung bestimmt) erfolgt nach dem
Niederstwertprinzip.
Beteiligungstitel, Anteile von kollektiven
Kapitalanlagen, eigene physische Edelmetall
bestände sowie aus dem Kreditgeschäft übernom
mene und zur Veräusserung bestimmte Liegen
schaften werden zum Niederstwert bewertet. Bei
aus dem Kreditgeschäft übernommenen und zur
Veräusserung bestimmten Liegenschaften wird
der Niederstwert als der tiefere des Anschaf
fungswertes oder Liquidationswertes bestimmt.
Bei einem Strukturierten Produkt werden
das Basisinstrument und das Derivat grundsätz
lich getrennt und jeweils separat bewertet. Das
Basisinstrument wird zum Niederstwertprinzip
bewertet und das Derivat zum Fair Value. Der
gemeinsame Ausweis von Basisinstrument und
Derivat erfolgt jeweils in der Position «Finanz
anlagen».
Bei Finanzanlagen, die zum Niederstwert
prinzip bewertet werden, wird eine Zuschreibung
bis höchstens zu den Anschaffungskosten ver
bucht, sofern der unter den Anschaffungswert
gefallene Fair Value in der Folge wieder steigt.
Der Saldo der Wertanpassungen wird über die
Positionen «Anderer ordentlicher Aufwand» bzw.
«Anderer ordentlicher Ertrag» verbucht.
Bei Veräusserung von Finanzanlagen, die
nach dem Niederstwertprinzip bewertet werden,
wird der gesamte realisierte Erfolg über die
Position «Erfolg aus Veräusserung von Finanz
anlagen» verbucht.
Beteiligungen
Als Beteiligungen gelten im Eigentum unserer
Bank befindliche Anteile an Gesellschaften mit
werden über die Position «Erfolg aus dem
Handelsgeschäft und der FairValueOption»
verbucht. Zins und Dividendenerträge aus
Handelsbeständen in Wertschriften werden der
Position «Zins und Dividendenertrag aus
Handelsbeständen» gutgeschrieben. Auf die
Verrechnung der Refinanzierung der im Handels
geschäft eingegangenen Positionen mit dem
Zinsengeschäft wird verzichtet. Der Primär
handelserfolg aus dem Wertschriftenemissions
geschäft wird in der Position «Erfolg aus dem
Handelsgeschäft und der FairValueOption»
verbucht.
Positive und negative Wiederbeschaffungs-
werte derivativer Finanzinstrumente (Derivate)
Alle derivativen Finanzinstrumente werden zum
Fair Value bewertet. Der Bewertungserfolg von
Handelsgeschäften wird erfolgswirksam in der
Position «Erfolg aus dem Handelsgeschäft und
der FairValueOption» erfasst. Der Bewertungs
erfolg von Absicherungsinstrumenten wird im
Ausgleichskonto erfasst, sofern keine Wertan
passung im Grundgeschäft verbucht wird. Wird
bei einem Absicherungsgeschäft eine Wertan
passung im Grundgeschäft verbucht, ist die
Wertänderung des Absicherungsgeschäfts über
die gleiche Erfolgsposition zu erfassen. Im Falle
von «Macro Hedges» im Zinsengeschäft kann der
Saldo, je nach abgesichertem Grundgeschäft,
entweder in der Position «Zins und Diskonter
trag» oder in der Position «Zinsaufwand» erfasst
werden.
Der Erfolg aus den für das Bilanzstruktur
management zur Bewirtschaftung der Zins
änderungsrisiken eingesetzten Derivaten wird
nach der «Accrual Methode» ermittelt. Dabei
wird die Zinskomponente nach der Zinseszins
methode über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit
abgegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen auf der
Absicherungsposition werden im «Ausgleichs
konto» unter der Position «Sonstigen Aktiven»
bzw. «Sonstigen Passiven» ausgewiesen.
Beim vorzeitigen Verkauf eines nach der
«Accrual Methode» erfassten Zinsabsicherungs
geschäftes werden realisierte Gewinne und
Verluste, welche der Zinskomponente entspre
chen, nicht sofort vereinnahmt, sondern über die
Restlaufzeit bis zur Endfälligkeit des Geschäftes
abgegrenzt.
Absicherungsgeschäfte, bei denen die
Absicherungsbeziehung ganz oder teilweise
nicht mehr wirksam ist, werden im Umfang des
nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte
behandelt.
Anhang
20
Infrastrukturcharakter sowie Beteiligungstitel,
die mit der Absicht der dauernden Anlage ge
halten werden, unabhängig des stimmberechtigen
Anteils. Beteiligungen werden einzeln bewertet.
Als gesetzlicher Höchstwert gilt der Anschaf
fungswert abzüglich betriebswirtschaftlich
notwendiger Wertberichtigungen.
Die Werthaltigkeit wird an jedem Bilanz
stichtag überprüft. Allenfalls sind zusätzliche
Wertbeeinträchtigungen («Impairment»)
in der Erfolgsrechnung (Position «Wertberich
tigungen auf Beteiligungen sowie Abschrei
bungen auf Sachanlagen und immateriellen
Werten») zu verbuchen. Eine Zuschreibung aus
(teilweisem) Wegfall einer Wertbeeinträchtigung
wird in der Position «Ausserordentlicher Ertrag»
erfasst.
Sachanlagen
Investitionen in neue Sachanlagen werden
aktiviert, wenn sie einen NettoMarktwert oder
Nutzwert haben, während mehr als einer
Rechnungsperiode genutzt werden können und
die Aktivierungsuntergrenze übersteigen.
Investitionen in bestehenden Sachanlagen
werden aktiviert, wenn dadurch der Markt oder
Nutzwert nachhaltig erhöht oder die Lebensdauer
wesentlich verlängert wird und sie die Aktivie
rungsuntergrenze übersteigen.
Sachanlagen werden einzeln bewertet und
zu Anschaffungs oder zu Herstellkosten erfasst.
Bei der Folgebewertung werden Sachanlagen zu
Anschaffungskosten, abzüglich der kumulierten
Abschreibungen bilanziert.
Die Abschreibungen erfolgen planmässig
linear maximal über die geschätzte Nutzungs
dauer. Die geschätzte Nutzungsdauer für die
einzelnen Sachanlagekategorien ist wie folgt:
Kategorie Geschätzte Nutzungsdauer
in Jahren
Bankgebäude und andere Liegenschaften (ohne Land)
30–40 Jahre
IT und Telekommunikation 2–5 Jahre
Mobiliar und technische Anlagen 2–5 Jahre
Personalcomputer 2–4 Jahre
Software 2–4 Jahre
Land keine Abschreibung
Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird
an jedem Bilanzstichtag überprüft. Allenfalls
sind zusätzliche Wertbeeinträchtigungen
(«Impairment») in der Erfolgsrechnung (Position
«Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie
Abschreibungen auf Sachanlagen und immate
riellen Werten») zu verbuchen. Eine Zuschrei
bung aus (teilweisem) Wegfall einer Wertbeein
trächtigung wird in der Position «Ausserordent
licher Ertrag» erfasst.
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung
von Sachanlagen werden über die Position
«Ausserordentlicher Ertrag» verbucht, realisierte
Verluste über «Ausserordentlicher Aufwand».
Immaterielle Werte
Erworbene immaterielle Werte werden aktiviert,
wenn sie über mehrere Jahre einen für unsere
Bank messbaren Nutzen bringen werden. Selbst
erarbeitete immaterielle Werte werden nicht
aktiviert.
Immaterielle Werte werden einzeln be
wertet. Der aktivierbare immaterielle Wert darf
höchstens zu Anschaffungskosten erfasst werden.
Bei der Folgebewertung werden immaterielle
Werte zu Anschaffungskosten, abzüglich der
kumulierten Abschreibungen, bilanziert.
Bei der Bilanzierung immaterieller Werte
muss die zukünftige Nutzungsdauer vorsichtig
geschätzt werden. Immaterielle Werte werden
planmässig linear maximal über die geschätzte
Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geschätzte
Nutzungsdauer für die einzelnen Kategorien von
immateriellen Werten ist wie folgt:
Kategorie Geschätzte Nutzungsdauer
in Jahren
Patente, Lizenzen, Projekte und übrige immaterielle Werte
2–5 Jahre
Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte
wird an jedem Bilanzstichtag überprüft. Allen
falls sind zusätzliche Wertbeeinträchtigungen
(«Impairment») in der Erfolgsrechnung (Position
«Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie
Abschreibungen auf Sachanlagen und immate
riellen Werten») zu verbuchen.
Kassenobligationen
Kassenobligationen werden zum Nennwert
bilanziert.
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
Anleihen und Pfandbriefdarlehen werden zum
Nominalwert erfasst. Voreinzahlungskommis
sionen im Zusammenhang mit Pfandbriefdar
lehen werden als Zinskomponenten erachtet und
über die Laufzeit des jeweiligen Pfandbriefdar
lehens abgegrenzt («Accrual Methode»).
21
Latente Ertragssteuern werden nicht er mittelt
und erfasst.
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Die Bilanzierung erfolgt zum Nennwert.
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind
versteuert und sind Bestandteil des Eigen
kapitals.
Ausserbilanzgeschäfte
Ausserbilanzgeschäfte werden zum Nominalwert
erfasst. Für erkennbare Verlustrisiken werden
auf der Passivseite der Bilanz Rückstellungen
gebildet.
Erleichterungen beim Erstellen einer
Konzernrechnung
Unsere Bank ist Teil der Clientis Gruppe.
Die Clientis AG erstellt für die Clientis Gruppe
eine Konzernrechnung nach den Schweizer
Rechnungslegungsvorschriften für Banken.
Unsere Bank ist deshalb berechtigt, von verschie
denen Erleichterungen beim Erstellen ihres
Einzelabschlusses zu profitieren. In Überein
stimmung mit den Vorgaben nach den Schweizer
Rechnungslegungsvorschriften für Banken
nimmt unsere Bank die Erleichterungen gemäss
FINMARS 15/1, Rz 327 – 341, daher teilweise
in Anspruch.
Änderung der Bilanzierungs- und
Bewertungsgrundsätze
Die Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätze
wurden aufgrund der geänderten Schweizer
Rechnungslegungsvorschriften für Banken ange
passt. Dies hatte vereinzelt auch Umgliederungen
bei den Vorjahreswerten zur Folge (Anpassung
an neue Vorgaben zur Mindestgliederung). In
Übereinstimmung mit den Schweizer Rechnungs
legungsvorschriften für Banken wurden in
den Vorjahreszahlen keine Neubewertungen
vorgenommen.
Im Zuge der Anpassung an die geänder
ten Schweizer Rechnungslegungsvorschriften
für Banken wurden im Bereich der Ausleihungen
(Forderungen gegenüber Kunden und Hypo
thekarforderungen) zusätzlich folgende zwei
Änderungen gegenüber dem Vorjahr vorge
nommen und neu in den Erläuterungen er
wähnt:
Ausleihungen der Ratingklasse 9 werden nicht
mehr als Wertberichtigungen für gefährdete
Forderungen erachtet, sondern als Wertberich
tigungen für latente Ausfallrisiken. Dies hat
zur Folge, dass Ausleihungen der Rating
Rückstellungen
Eine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis
in der Vergangenheit begründete wahrscheinliche
Verpflichtung, deren Höhe und/oder Fälligkeit
ungewiss, aber verlässlich schätzbar ist.
Die Höhe der Rückstellung wird aufgrund
einer Analyse des jeweiligen Ereignisses in der
Vergangenheit sowie aufgrund von nach dem
Bilanzstichtag eingetretenen Ereignissen be
stimmt, sofern diese zur Klarstellung des Sach
verhalts beitragen. Der Betrag ist nach wirtschaft
lichem Risiko abzuschätzen, wobei dieses so
objektiv wie möglich berücksichtigt wird. Übt
der Faktor Zeit einen wesentlichen Einfluss aus,
ist der Rückstellungsbetrag zu diskontieren. Die
Höhe der Rückstellung hat dem Erwartungswert
der zukünftigen Mittelabflüsse zu entsprechen.
Sie hat die Wahrscheinlichkeit und die Verläss
lichkeit dieser Geldabflüsse zu berücksichtigen.
Die Unterposition «Übrige Rückstellungen»
kann stille Reserven enthalten.
Vorsorgeverpflichtungen
Wirtschaftliche Auswirkungen aus Vorsorge
einrichtungen auf unsere Bank sind entweder
wirtschaftlicher Nutzen oder wirtschaftliche Ver
pflichtungen. Die Ermittlung der wirtschaftlichen
Auswirkungen erfolgt grundsätzlich auf der Basis
der finanziellen Situation der Vorsorgeeinrich
tungen, an die unsere Bank angeschlossen ist.
Bei einer Unterdeckung besteht dann eine
wirtschaftliche Verpflichtung, wenn die Be
dingungen für die Bildung einer Rückstellung
gegeben sind.
Bei einer Überdeckung besteht ein wirt
schaftlicher Nutzen, wenn es zulässig und be
absichtigt ist, diese zur Senkung der Arbeitgeber
beiträge einzusetzen oder ausserhalb von
reglementarischen Leistungen für einen andern
wirtschaftlichen Nutzen des Arbeitgebers zu
verwenden.
Die gegenüber den angeschlossenen Vor
sorgeeinrichtungen geschuldeten Arbeitgeber
beiträge werden laufend in der Erfolgsrechnung
in der Position «Personalaufwand» verbucht.
Steuern
Die laufenden Ertrags und Kapitalsteuern auf
dem entsprechenden Periodenerfolg und dem
massgebenden Kapital werden in Übereinstim
mung mit den jeweiligen steuerlichen Ermitt
lungsvorschriften errechnet. Verpflichtungen
aus laufenden Ertrags und Kapitalsteuern sind
unter der Position «Passive Rechnungsabgren
zungen» ausgewiesen.
Anhang
22
klasse 9 nicht mehr zu Liquidationswerten,
sondern zu Fortführungswerten einbezogen
werden.
Ausleihungen der Ratingklassen 7 und 8
werden nicht mehr auf Portfoliobasis bewertet,
sondern mit Einzelwertberichtigungen abge
deckt.
Aufgrund der Anpassungen bei den Bilan
zierungs und Bewertungsgrundsätzen unserer
Bank gegenüber dem Vorjahr haben sich ins
gesamt keine wesentlichen Änderungen in der
Beurteilung der wirtschaftlichen Lage unserer
Bank ergeben. Explizit keine Auswirkungen sind
bezüglich der stillen Reserven zu verzeichnen.
3 Risikomanagement
Erläuterungen zum Risikomanagement,
insbesondere zur Behandlung des Zins-
änderungsrisikos, anderer Marktrisiken
und der Kreditrisiken
Geschäftssparten
Nachstehende Geschäftssparten prägen unsere
Bank. Daneben bestehen keine weiteren
Geschäftstätigkeiten, die einen Einfluss auf die
Risiko und Ertragslage haben.
Bilanzgeschäft
Das Bilanzgeschäft bildet die Hauptertragsquelle.
Die Kundengelder einschliesslich Kassenobligati
onen belaufen sich auf 72% der Bilanzsumme.
Die Ausleihungen erfolgen vorwiegend
auf hypothekarisch gedeckter Basis.
Der kurzfristige Mittelbedarf wird im
Interbankgeschäft abgedeckt. Der langfristige
Finanzbedarf wird am Kapitalmarkt gedeckt.
Die Bank ist Mitglied der Pfandbriefbank
Schweizerischer Hypothekarinstitute und kann
so bei der Emission von Anleihen teilnehmen.
Für Liquiditätszwecke wird ein Wertschrif
tenPortefeuille mit festverzinslichen Obligatio
nen erstklassiger Schweizer Schuldner gehalten.
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Der Hauptanteil des Kommissions und Dienst
leistungsgeschäfts entfällt auf den Zahlungs
verkehr sowie auf den Wertschriftenhandel für
unsere Kunden.
Handelsgeschäft
Neben dem für die Kundschaft betriebenen
Wertschriftengeschäft handelt die Bank auf
eigene Rechnung. Die gehaltenen Wertschriften
(vorwiegend Aktien) werden gemäss den
Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätzen
am Bilanzstichtag zu Marktkursen bewertet.
Derivative Finanzinstrumente können
zu Absicherungszwecken eingesetzt werden.
Der Handel mit Sorten, Devisen und Edel
metallen ist für unsere Bank von geringer Bedeu
tung und wird nur für die Kundschaft getätigt.
Übrige Geschäftsfelder
Die Bankgebäude sind im Eigentum der Bank.
Ferner besitzt die Bank seit vielen Jahren
weitere Liegenschaften, die in den Sachanlagen
bilanziert sind.
Risikomanagement
Unser Verwaltungsrat befasst sich regelmässig
mit den wesentlichen Risiken, denen unsere Bank
ausgesetzt ist. Es handelt sich um Kreditrisiken,
Markt und Zinsrisiken, Liquiditätsrisiken,
Länderrisiken und operationelle Risiken. In die
Beurteilung einbezogen werden risikomindernde
Massnahmen und die internen Kontrollen inkl.
Berichtswesen. Allfällige Auswirkungen wesent
licher Risiken auf die Jahresrechnung werden
laufend überwacht und bewertet.
Zinsänderungsrisiken
Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanz
geschäft werden durch die Bankleitung
überwacht und gesteuert. Die Steuerung baut
auf der Marktzinsmethode auf und fokussiert
auf den Barwert des Eigenkapitals. Es stehen
sowohl eine moderne Software zur Durch
führung von DurationBerechnungen und Be
lastungstests als auch externe Fachkräfte zur
Verfügung.
Andere Marktrisiken
Die weiteren Marktrisiken, welche vor allem
Positionsrisiken aus Beteiligungstiteln und aus
Fremdwährungen beinhalten, werden mit
Limiten begrenzt.
Liquiditätsrisiken
Die Zahlungsbereitschaft wird im Rahmen der
bankengesetzlichen Bestimmungen überwacht
und gewährleistet. Die Eigenpositionen der Bank
werden regelmässig auf ihre Handelbarkeit
überprüft.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken werden definiert als
«Gefahren von unmittelbaren oder mittelbaren
Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder
23
des Versagens von internen Verfahren, Menschen
und Systemen oder von externen Ereignissen
eintreten». Sie werden mittels internen Reglemen
ten und Weisungen zur Organisation und Kon
trolle beschränkt. Die interne Revision prüft die
interne Kontrolle regelmässig und erstattet den
Bericht über ihre Arbeiten direkt an den Verwal
tungsrat. Ferner werden operationelle Risiken
mit Versicherungen gedeckt.
Offenlegung Eigenmittel
Die Offenlegungspflichten im Zusammenhang mit
der EigenmittelUnterlegung auf konsolidierter
Basis gemäss FINMARundschreiben 08/22 sind
im Geschäftsbericht der Clientis Gruppe ver
fügbar.
4 Ausfallrisiken
Angewandte Methoden zur Identifikation
von Ausfallrisiken und zur Festlegung des
Wertberichtigungsbedarfs
Zur Messung und Bewirtschaftung des Ausfall
risikos stuft unsere Bank ihre Kredite in
das KundenRatingSystem «RasyEA» von RBA
Finanz AG ein. Dieses umfasst insgesamt zehn
RatingKlassen.
Bei den Forderungen der RatingKlassen 1
bis 6 wird der Schuldendienst geleistet, die
Belehnung der Sicherheiten ist angemessen und
die Rückzahlung des Kredites erscheint nicht
gefährdet. Für diese Forderungen werden keine
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken gebildet.
Bei Forderungen der RatingKlassen 7, 8
und 9 ist von einer erhöhten Risikoexposition
auszugehen, da ein gewisses Risiko besteht,
dass es zu einem Verlust kommen könnte. Sämt
liche Forderungen dieser RatingKlassen werden
auf Einzelbasis sowohl im Hinblick auf die
Schuldnerbonität und die Qualität der Sicher
heiten beurteilt. Die so ermittelten Risikobeträge
je Kreditposition werden auf der Basis von ge
schätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten, abhängig
von der jeweiligen RatingKlasse, mit Einzel
wertberichtigungen (latente Ausfallrisiken)
abgedeckt.
Forderungen der RatingKlasse 10 gelten als
gefährdete Forderungen, das heisst, Forderungen,
bei denen es unwahrscheinlich ist, dass der
Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen
nachkommen kann. Solche Forderungen werden
auf Einzelbasis bewertet, wobei ebenfalls die
Schuldnerbonität und die Qualität der Sicher
heiten beurteilt werden. Dabei kommt ein er
mittelter Liquidationswert zur Anwendung. Da die
Rückführung der Forderung ausschliesslich von
der Verwertung der Sicherheiten abhängig ist,
wird der ungedeckte Teil vollumfänglich wert
berichtigt. Gefährdete Forderungen werden
wiederum als vollwertig eingestuft, wenn die
ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen wieder
fristgerecht gemäss den vertraglichen Verein
barungen und weiteren Bonitätskriterien erfüllt
werden.
Bei Kontokorrentkrediten mit einer Kredit
limite wird bezüglich der Aussetzung von Wert
berichtigungen für Ausfallrisiken im Sinn der
alternativen Möglichkeit gemäss Ziffer 1 der FAQ
der FINMA vorgegangen. Die erstmalige sowie
spätere Bildung der Risikovorsorge erfolgt ge
samthaft (d. h. Wertberichtigungen für Ausfall
risiken für die effektive Benützung und Rückstel
lungen für die nicht ausgeschöpfte Kreditlimite)
über die Position «Veränderungen von ausfall
risikobedingten Wertberichtigungen sowie
Verluste aus dem Zinsengeschäft». Periodisch
erfolgt danach eine erfolgsneutrale Umbuchung
zwischen Wertberichtigungen und Rückstel
lungen, damit die veränderte Ausschöpfung der
jeweiligen Kreditlimiten auch innerhalb der
Bilanz korrigiert werden kann. Auflösungen von
freiwerdenden Wertberichtigungen oder Rück
stellungen werden ebenfalls über die Position
«Veränderungen von ausfallrisikobedingten
Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem
Zinsengeschäft» vorgenommen.
Nicht als Zinsertrag zu vereinnahmen sind
Zinsen (einschliesslich Marchzinsen) und ent
sprechende Kommissionen, die überfällig sind.
Als solche gelten Zinsen und Kommissionen, die
seit über 90 Tagen fällig, aber nicht bezahlt sind.
Die überfälligen Zinsen werden nach dem Brutto
prinzip ermittelt.
Im Falle von Kontokorrentkrediten gelten
Zinsen und Kommissionen als überfällig,
wenn die erteilte Kreditlimite seit über 90 Tagen
überschritten ist.
5 Bewertung der Deckungen
Erläuterungen zur Bewertung der Deckungen,
insbesondere zu wichtigen Kriterien für die Er-
mittlung der Verkehrs- und Belehnungswerte
Bei der Schätzung von Sicherheiten in Bezug
auf die Hypothekarforderungen, primär
Grundpfänder, stützen wir uns auf die internen
Anhang
24
Vorgaben ab, welche auf den Richtlinien der
Schweizerischen Bankiervereinigung basieren.
Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird
in angemessenen Zeitabständen und je nach Art
der Deckung überprüft. Die Schätzung von
Immobilien erfolgt nach anerkannten Richtlinien.
Kompetente Kreditsachbearbeiter schätzen selbst
bewohnte Objekte, einfachere Wohn und Ge
schäftsliegenschaften sowie Mehrfamilienhäuser.
Für komplexere oder nicht im engeren Geschäfts
kreis liegende Objekte können externe, aner
kannte Experten als Schätzer beigezogen werden.
Der als Ausgangspunkt für die Belehnung die
nende Verkehrswert wird unter Berücksichtigung
der aktuellen und künftigen Nutzung wie folgt
ermittelt:
Realwert
Ein und Zweifamilienhäuser
Stockwerkeigentumswohnungen
Ferienhäuser und wohnungen
Bauland (Marktwert)
Ertragswert
Mehrfamilienhäuser
Gewerbliche Liegenschaften
Industrieobjekte
Gemischt genutzte Liegenschaften
Der Belehnungswert entspricht jeweils
höchstens dem Marktwert. Bei jeder Objektart
wurden ausserdem maximale Belehnungssätze
vorgegeben.
Bei gefährdeten Forderungen werden die
jeweiligen Sicherheiten zum Liquidationswert
bewertet.
6 Derivative Finanzinstrumente
Erläuterungen zur Geschäftspolitik beim Ein-
satz von derivativen Finanzinstrumenten in-
klusive der Erläuterungen im Zusammenhang
mit der Anwendung von Hedge Accounting
Unsere Bank kann im Auftrag und auf Rechnung
von Kunden auf gesicherter Basis Handels
geschäfte in derivativen Finanzinstrumenten
durchführen. Handelsgeschäfte in derivativen
Finanzinstrumenten auf Rechnung unserer Bank
sind grundsätzlich nicht vorgesehen, mit Aus
nahme von Devisentermingeschäften.
Unsere Bank kann derivative Finanz
instrumente im Rahmen des Asset and Liability
Management zur Steuerung der Bilanz bzw.
Absicherung von Zinsänderungsrisiken einsetzen
(Absicherungsgeschäfte). Handlungsbedarf kann
sich insbesondere dann ergeben, wenn die
Einhaltung der von unserer Bank im Manage
ment der Zinsänderungsrisiken definierten
Risikotoleranzen gefährdet sein könnte. Ob und
in welchem Umfang derivative Finanzinstru
mente zur Absicherung von Zinsänderungs
risiken eingesetzt werden sollen, wird jeweils
auf der Basis von entsprechenden Auswertungen
im Rahmen der periodisch stattfindenden ALM
Sitzungen entschieden.
Sicherungsbeziehungen sowie Risiko
managementziele und strategien dokumentieren
wir beim Abschluss der jeweiligen derivativen
Absicherungsgeschäfte. Wir überprüfen mindes
tens an jedem Bilanzstichtag die Effektivität
der Sicherungsbeziehung. Dabei wird jeweils be
urteilt, wie sich die aktuelle Situation bezüglich
Zinsänderungsrisiken kalkulatorisch ohne und
effektiv mit Absicherungsinstrumenten präsen
tiert und entsprechend abgeglichen. Von einer
Effektivität der Sicherungsbeziehung ist immer
dann auszugehen, wenn durch die eingesetzten
Absicherungsinstrumente das Zinsänderungs
risiko, dem sich unsere Bank aussetzt, ent
sprechend dem beabsichtigten Zweck beim
Abschluss der Sicherungsbeziehung reduziert
werden kann.
7 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag eingetreten, die einen massgeb
lichen Einfluss auf die Vermögens, Finanz und
Ertragslage unserer Bank per 31. Dezember 2015
haben.
25
8 Informationen zur Bilanz
8.1 Deckungen von Forderungen und Ausserbilanzgeschäften sowie der gefährdeten Forderungen
8.1.1 Deckungen von Forderungen und Ausserbilanzgeschäften
in CHF 1’000
Deckungsart
hypothekarische Deckung
andere Deckung ohne Deckung Total
Ausleihungen (vor Verrechnung mit den Wertberichtigungen)
Forderungen gegenüber Kunden 10’151 2’746 25’142 38’039
Hypothekarforderungen
– Wohnliegenschaften 250’728 0 0 250’728
– Büro und Geschäftshäuser 1’976 0 0 1’976
– Gewerbe und Industrie 26’927 0 0 26’927
– Übrige 16’574 0 0 16’574
Total Ausleihungen (vor Verrechnung mit den Wertberichtigungen) Berichtsjahr 306’356 2’746 25’142 334’244
Total Ausleihungen(vor Verrechnung mit denWertberichtigungen) Vorjahr 298’626 3’234 18’519 320’379
Im Sinne von Art. 69, Abs. 1 BankV macht unsere Bank von dem Recht gemäss den Übergangsbestimmungen Gebrauch und stellt die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken während der Übergangsfrist global als Minusposition in den Aktiven dar.
Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen 0 0 6’278 6’278
Unwiderrufliche Zusagen 600 0 2’050 2’650
Einzahlungs und Nachschussverpflichtungen 0 0 367 367
Total Ausserbilanz Berichtsjahr 600 0 8’695 9’295
Total Ausserbilanz Vorjahr 1’125 0 8’237 9’362
8.1.2 Gefährdete Forderungen
in CHF 1’000
Bruttoschuld-betrag
Geschätzte Verwertungserlöseder Sicherheiten*
Nettoschuld-betrag
Einzelwert-berichtigungen
Gefährdete Forderungen Berichtsjahr 1’030 838 192 192
Gefährdete Forderungen Vorjahr 1’669 1’216 453 383
* Kredit bzw. Veräusserungswert pro Kunde: massgebend ist der tiefere der beiden Werte
26
Anhang
8.2 Handelsgeschäft (Aktiven und Passiven)
Wie im Vorjahr tätigte die Bank im Berichtsjahr kein Handelsgeschäft.
8.3 Derivative Finanzinstrumente (Aktiven und Passiven)
Wie im Vorjahr hat die Bank im Berichtsjahr keine derivativen Finanzistrumente in den Büchern.
8.4 Finanzanlagen
in CHF 1’000
Buchwert Fair Value
Berichts-jahr
Vorjahr Berichts-jahr
Vorjahr
Schuldtitel 2’000 3’000 2’000 3’000
– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 2’000 3’000 2’000 3’000
Edelmetalle 4 5 4 5
Total 2’004 3’005 2’004 3’005
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 0 0 0 0
in CHF 1’000
Aufgliederung der Gegenparteien nach Rating AAA bis AA-
A+ bis A- BBB+ bis BBB-
BB+ bis B- Niedriger als B-
Ohne Rating
Schuldtitel: Buchwerte Berichtsjahr 0 0 0 0 0 2’000
In den Finanzanlagen werden nur Kassenobligationen von anderen Regionalbanken geführt.
8.5 Beteiligungen
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Buchwert Ende
Vorjahr
Investi-tionen
Desinves-titionen
Wert-berichti-
gungen
Buchwert Ende
Berichts-jahr
Markt-wert
Übrige Beteiligungen
– mit Kurswert 227 0 0 0 227 246
– ohne Kurswert 1’187 0 0 0 1’187 0
Total Beteiligungen 1’414 0 0 0 1’414 246
27
8.6 Wesentliche Beteiligungen
Berichtsjahr Vorjahr
Firmenname, Sitz Geschäftstätigkeit Gesell-schafts-
kapital inCHF 1’000
Quotein %
Gesell-schafts-
kapital inCHF 1’000
Quotein %
Unter den Beteiligungen bilanziert:– Clientis AG, Bern Bank 29’248 2.83 29’248 2.83
– RBAHolding AG, Gümligen Dienstleistungsunternehmen 25’000 0.565 25’000 0.565
Keine der bilanzierten Beteiligungen verfügt über Stimmrechtsaktien, weshalb die Kapitalquote auch der Stimmrechtsquote entspricht.Sämtliche aufgeführten Beteiligungen befinden sich in direktem Besitz.
8.7 Sachanlagen
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Sachanlagen Buchwert Ende
Vorjahr
Um glie de-rungen
Investi-tionen
Desin ves-titionen
Abschrei-bungen
Buchwert Ende
Berichts-jahr
Bankgebäude 3’323 0 12 0 –100 3’235
Andere Liegenschaften 1’177 0 83 0 –43 1’217
Übrige Sachanlagen 0 0 0 0 0 0
Total Sachanlagen 4’500 0 95 0 –143 4’452
Die Bank verzichtet auf die Angabe der Anschaffungswerte und der aufgelaufenen Abschreibungen, da die Buchwerte weniger als CHF 10 Mio. betragen.
8.8 Immaterielle Werte
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Buchwert Ende
Vorjahr
Investi-tionen
Desinves-titionen
Abschrei-bungen
Buchwert Ende
Berichts-jahr
Übrige immaterielle Werte 517 64 0 –299 282
Total immaterielle Werte 517 64 0 –299 282
Die Bank verzichtet auf die Angabe der Anschaffungswerte und der aufgelaufenen Abschreibungen, da die Buchwerte weniger als CHF 10 Mio. betragen.
8.9 Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven
in CHF 1’000
Sonstige Aktiven Sonstige Passiven
Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr
Ausgleichskonto 0 0 0 0
Abrechnungskonten 10 0 0 0
Indirekte Steuern 36 38 84 135
Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen und Obligationenanleihen 0 0 0 21
Übrige Aktiven und Passiven 19 6 0 0
Total 65 44 84 156
28
Anhang
8.10 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Buchwerte Effektive Verpflichtungen
Buchwerte Effektive Verpflichtungen
Verpfändete/abgetretene Aktiven
Hypothekarforderungen* 72’130 58’400 68’320 58’500
Beteiligungen 896 0 896 0
Total verpfändete/abgetretene Aktiven 73’026 58’400 69’216 58’500
* Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen für Pfandbriefdarlehen
8.11 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen sowie Eigenkapitalinstrumente der Bank, die von eigenen
Vorsorgeeinrichtungen gehalten werden
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen 1’522 1’489
Total Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen 1’522 1’489
8.12 Wirtschaftliche Lage der eigenen Vorsorgeeinrichtungen
VorsorgeeinrichtungenDie MitarbeiterInnen unserer Bank sind der Sammelstiftung "REVOR" angeschlossen. Es gelten die jeweiligen Statuten sowie das Reglement für das Vorsorgewerk «REVOR» und die Anschlussvereinbarung zwischen Arbeitgeberin und der Sammelstiftung. Der Vorsorgeplan ist beitragsorientiert. Das Rentenalter wird mit 65 bzw. 64 Jahren erreicht. Den Versicherten wird jedoch die Möglichkeit eingeräumt, ab dem 60. resp. 59. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Bei vorzeitiger Pensionierung erfolgt eine Rentenkürzung. Die Leistungen werden nach dem Beitragsprimat berechnet und übersteigen das obligatorische Minimum nach BVG. Die Stiftung «REVOR» gewährt die volle Freizügigkeit. Neben der ordentlichen Pensionskasse besteht eine patronale Fürsorgestiftung der Sparkasse Sense. Der Bestimmungszweck des Kapitals dieser Stiftung wird in einem separaten Statut geregelt.
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung
Laut der letzten geprüften Jahresrechnungen beträgt der Deckungsgrad per: 31.12.2014 31.12.2013
Pensionskasse «REVOR» 103.10% 102.90%
Personalfürsorgestiftung der Sparkasse Sense 100.00% 100.00%
Weil die Wertschwankungsreserve beider Vorsorgewerke die reglementarische Höhe noch nicht erreicht hat, besteht keine Überdeckung im Sinne von SWISS GAAP FER 16. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von SWISS GAAP FER 16 bis auf weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für die Arbeitgeberin entsteht; dieser soll zu Gunsten der Versicherten verwendet werden. ArbeitgeberbeitragsreservenBei beiden Vorsorgewerken bestehen weder im Berichts noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven.
29
8.13 Ausstehende Obligationenanleihen
in CHF 1’000
Berichts-jahr
Emittent Gewichteter Durchschnittszinssatz
in %
Fälligkeiten Betrag
Pfandbriefbank schweizerische Hypothekarinstitute AG, Zürich 1.77 2016–2031 58’400
Total 58’400
Fälligkeiten der ausstehenden Obligationenanleihen in CHF 1’000
Berichts-jahr
Emittent 2016 2017 2018 2019 2020 nach 2020 Total
Pfandbriefdarlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute AG, Zürich 7’500 5’700 3’000 7’000 5’000 30’200 58’400
Total 7’500 5’700 3’000 7’000 5’000 30’200 58’400
8.14 Wertberichtigungen, Rückstellungen und Reserven für allgemeine Bankrisiken
in CHF 1’000
Berichtsjahr
Stand Ende
Vorjahr
Zweck-konforme
Verwen-dungen
Umbu-chungen
Wieder-eingänge,
überfälligeZinsen,
Währungs-differenzen
Neubil-dungen
zulastenErfolgs-
rechnung
Auf-lösungen
zugunsten Erfolgs-
rechnung
Stand Ende
Berichts-jahr
Rückstellungen für Ausfallrisiken* 1’565 0 –982 0 0 0 583
Übrige Rückstellungen 7’240 0 –3’075 0 680 0 4’845
Total Rückstellungen 8’805 0 –4’057 0 680 0 5’428
Reserven für allgemeine Bankrisiken (versteuert) 12’210 0 3’850 0 240 0 16’300
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und Länderrisiken 604 0 207 0 0 0 811
– davon Wertberichtigungen für Ausfallrisiken aus gefährdeten Forderungen 153 0 39 0 0 0 192
– davon Wertberichtigungen für latente Risiken 451 0 168 0 0 0 619
*Für potentielle Mittelabflüsse im Zusammenhang mit Ausserbilanzgeschäften und nicht ausgeschöpften Kreditlimiten.
8.15 Gesellschaftskapital
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Gesellschaftskapital Gesamtnominalwert Gesamtnominalwert
Dotationskapital 600 600
Total Gesellschaftskapital 600 600
30
Anhang
8.16 Forderungen und Verpflichtungen gegenüber nahestehenden Personen
in CHF 1’000
Forderungen Verpflichtungen
Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr
Qualifiziert Beteiligte 10’027 7’317 65 n.a.
Gruppengesellschaften 6’003 9’005 5’039 n.a.
Verbundene Gesellschaften 0 0 0 0
Organgeschäfte 4’572 6’382 2’184 n.a.
Weitere nahestehende Personen 0 0 0 0
Es sind keine wesentlichen Ausserbilanzgeschäfte mit nahestehenden Personen vorhanden.
Die Bank bestätigt, dass alle Transaktionen mit nahestehenden Personen unter marktkonformen Bedingungen abgehandelt worden sind.
Den Organen der Bank können branchenübliche Personalkonditionen gewährt werden.
8.17 Wesentliche Beteiligte
in CHF 1’000
Wesentliche Beteiligte und stimmrechts-gebundene Gruppen von Beteiligten
Berichtsjahr Vorjahr
Nominal Anteil in % Nominal Anteil in %
Gemeinde Alterswil 50 8.33 50 8.33
Gemeinde Brünisried 20 3.33 20 3.33
Gemeinde Düdingen 100 16.67 100 16.67
Gemeinde Heitenried 40 6.67 40 6.67
Gemeinde Oberschrot 40 6.67 40 6.67
Gemeinde Rechthalten 40 6.67 40 6.67
Gemeinde St. Antoni 60 10.00 60 10.00
Gemeinde St. Ursen 40 6.67 40 6.67
Gemeinde Schmitten 60 10.00 60 10.00
Gemeinde Tafers 50 8.33 50 8.33
Gemeinde Tentlingen 20 3.33 20 3.33
Gemeinde Ueberstorf 60 10.00 60 10.00
Gemeinde Zumholz 20 3.33 20 3.33
9 Informationen zum Ausserbilanzgeschäft
9.1 Eventualverpflichtungen und Eventualforderungen
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Kreditsicherungsgarantien und ähnliches 885 720
Gewährleistungsgarantien und ähnliches 1’019 984
Übrige Eventualverpflichtungen 378 366
Garantie zugunsten Clientis AG, Bern 3’996 3’740
Total Eventualverpflichtungen 6’278 5’810
9.2 Treuhandgeschäfte
Keine
31
10 Informationen zur Erfolgsrechnung
10.1 Personalaufwand
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Gehälter (Sitzungsgelder und feste Entschädigungen an Bankbehörden, Gehälter und Zulagen) 1’149 1’258
– davon Aufwände in Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungen und alternativen Formen der variablen Vergütung 0 0
Sozialleistungen 184 221
Übriger Personalaufwand 261 62
Total Personalaufwand 1’594 1’541
10.2 Sachaufwand
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Raumaufwand 63 59
Aufwand für Informations und Kommunikationstechnik 757 690
Aufwand für Fahrzeuge, Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen sowie Operational Leasing 24 17
Honorare der Prüfgesellschaft(en) (Art. 961a Ziff. 2 OR) 77 85
– davon für Rechnungs und Aufsichtsprüfung 77 85
– davon für andere Dienstleistungen 0 0
Übriger Geschäftsaufwand 857 790
Total Sachaufwand 1’778 1’641
10.3 Wesentliche Verluste, ausserordentliche Erträge und Aufwände sowie wesentliche Auflösungen von stillen Reserven,
Reserven für allgemeine Bankrisiken und freiwerdende Wertberichtigungen und Rückstellungen
Den übrigen Rückstellungen wurden CHF 680’000 und den Reserven für allgemeine Bankrisiken CHF 240’000 zugewiesen. Dem ausserordentlichen Ertrag wurde eine Rückvergütung von CHF 138’000 aus dem Hilfsfonds der RBAFutura und der Erlös aus einem Baulandverkauf über CHF 353’000 gutgeschrieben.
10.4 Laufende Steuern, latente Steuern und Steuersatz
in CHF 1’000
Berichtsjahr Vorjahr
Aufwand für laufende Steuern 206 202
Total Steuern 206 202
Gewichteter durchschnittlicher Steuersatz auf der Basis des Geschäftserfolgs 25% 22%
Die Berechnung erfolgt gem. FINMARS 15/1, Rz A5144
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32
Bericht der Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers AG, Bahnhofplatz 10, Postfach, 3001 Bern Telefon: +41 58 792 75 00, Telefax: +41 58 792 75 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
Bericht der Revisionsstelle
an die Delegiertenversammlung der
Sparkasse Sense
Tafers
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der
Sparkasse Sense, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,
Eigenkapitalnachweis und Anhang (Seiten 13 bis 31) für
das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr
geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahres-
rechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese
Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implemen-
tierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontroll-
systems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrech-
nung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus
ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwen-
dung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie
die Vornahme angemessener Schätzungen verantwort-
lich.
Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung
ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem
schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungs-
standards vorgenommen. Nach diesen Standards haben
wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahres-
rechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü-
fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachwei-
sen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertan-
sätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prü-
fungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des
Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken
wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der
Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der
Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-
den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,
nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit
des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung
umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der
angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi-
bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine
Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene
Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung
für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäfts-
jahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen
an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)
und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG)
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht
vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und
dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,
dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates
ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstel-
lung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwen-
dung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz
und den Statuten entspricht und empfehlen, die vorlie-
gende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Christian Massetti Andreas Aebersold
Revisionsexperte Revisionsexperte
Leitender Revisor
Bern, 29. Januar 2016
33
Die wichtigsten Kennzahlen im 5Jahresrückblick2011 2012 2013 2014 2015
Erfolgsrechnung
Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft 1’000 CHF 4’496 4’496 4’523 4’505 4’753
Erfolg aus dem Kommissions und Dienstleistungsgeschäft 1’000 CHF 279 271 326 330 306
Handelserfolg 1’000 CHF 73 77 98 95 87
Übriger ordentlicher Erfolg 1’000 CHF 148 151 175 186 166
Personalaufwand 1’000 CHF –1’410 –1’458 –1’542 –1’541 1’594
Sachaufwand 1’000 CHF –1’523 –1’564 –1’966 –1’641 1’778
Bruttogewinn 1’000 CHF 2’063 1’973 1’614 1’934 1’940
Jahresgewinn 1’000 CHF 805 822 833 846 862
Bilanz
Bilanzsumme 1’000 CHF 328’626 348’546 362’220 365’194 378’075
Eigenkapital 1’000 CHF 28’035 28’602 29’183 29’789 34’501
Kundenausleihungen 1’000 CHF 299’569 302’256 311’963 320’379 334’244
– davon Hypothekarforderungen 1’000 CHF 265’550 273’062 283’766 290’145 296’205
Kundengelder 1’000 CHF 240’114 252’209 263’493 263’265 273’808
MitarbeiterInnen per Jahresende (teilzeitbereinigt) Anzahl 12.3 12.3 12.6 12.7 11.8
Verhältniszahlen
Geschäftsaufwand/Geschäftsertrag (cost/income ratio I) % 58.71 60.50 68.48 62.20 63.48
Kundendeckungsgrad (Kundengelder/Ausleihungen) % 80.15 83.44 84.46 82.20 81.92
Bruttogewinn pro Mitarbeiter 1’000 CHF 168 160 128 152 164
Jahresgewinn pro Mitarbeiter 1’000 CHF 65 67 66 67 73
Ihr nachhaltiger Erfolg
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Hauptsitz Tafers:
Matthias Schär Pascal FaselStefanie Siffert
Hauptsitz Tafers:
Amatus SturnyCécile RappoJanina Schöbi
Hauptsitz Tafers:
Markus BlatterMartina CorpatauxSabrina EggerJoël Fasel
Geschäftsstelle Schmitten:
Ivan BrüggerFranziska Varga Marlies VonlanthenRamon Andrey
Unsere Mitarbeitenden
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Jahresbericht
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HauptsitzMariahilfstrasse 41712 TafersTel. 026 494 58 00
GeschäftsstelleF.X. Müllerstrasse 173185 Schmitten Tel. 026 494 58 20
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