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Geist was unter diesem Begriff zu verstehen ist, woher er stammt und was er im Wortsinn bedeutet Was ist ein Instinkt und was ein Ur-Instinkt? Was ist Leben? von ‹Billy› Eduard Albert Meier

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Geistwas unter diesem Begriff zu verstehen ist,

woher er stammtund was er im Wortsinn bedeutet

Was ist ein Instinkt undwas ein Ur-Instinkt?

Was ist Leben?

von ‹Billy› Eduard Albert Meier

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© FIGU 2014Einige Rechte vorbehalten.

Dieses Werk ist, wo nicht anders angegeben,lizenziert unterwww.figu.org/licenses/by-nc-nd/3.0/ch/

Die nicht-kommerzielle Verwendung ist daher ohneweitere Genehmigung des Urhebers ausdrücklich

erlaubt.

Erschienen im Wassermannzeit-Verlag:FIGU, ‹Freie Interessengemeinschaft›, Semjase-Silver-Star-Center, Hinterschmidrüti 1225, CH-8495 Schmidrüti ZH

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Geistwas unter diesem Begriff zu verstehen ist,

woher er stammtund was er im Wortsinn bedeutet

Nun, als erstes soll der Begriff ‹Geist› resp. dessen Urbe-griff ‹Ghiest› erklärt werden, der tatsächlich auf Nokode-mion zurückführt und in den Speicherbänken zu findenist, wobei in diesen auch die Bedeutung ‹Erwecken› ge-funden werden kann. Wenn daher z.B. von schöpferischerGeistenergie die Rede ist, dann bedeutet dies ‹schöpfe -rische Erweckungs-Energie›. Daraus ist zu verstehen,dass die Schöpfung resp. der Schöpfungsgeist ein Faktordes Erweckens resp. des Kreierens ist, und zwar durchdie Kraft, Schwingungen und Impulse ihrer/seiner eige-

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Geisteslehre-Symbol ‹Geist›

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nen Energie. Allein in diesem Sinn ist der Begriff Geist zuverstehen.Eine Zugabe in den Speicherbänken erklärt, dass der Be-griff seit alters her gleichbleibend bis in die alte Sprache‹German› überliefert ist, aus der ja letztendlich die deut-sche Sprache entstand. Als dann der Sprachstamm ‹Ger-man› in den Hintergrund gedrängt wurde, erfuhr der Urbegriff ‹Ghiest› verschiedene Veränderungen, wobeiletztendlich der Begriff zum Wort ‹Geist› geformt wurde.Beim ganzen Veränderungsprozess ging dabei auch derBegriffssinn verloren und wurde mit ‹schaudern›, ‹er-schrecken› und ‹erregen› usw. erklärt, um dann letztlichin der neueren Zeit mit religiösen und sektiererischenVorstellungen eines Gott-Geistes vermischt zu werden,was auch im Griechischen mit ‹pneuma› und im Lateini-schen mit ‹spiritus› usw. Einlass gefunden hat. Der Geistwurde z.B. auch mit einer Seele bis hin zu Jenseitser -wartungen verknüpft und umfasst bis in die heutige Zeitauch oft spirituelle Annahmen in bezug auf eine nicht anden leiblichen Körper gebundene, jedoch auf ihn ein -wirkende reine oder absolute, transpersonale oder gartranszendente Geistigkeit, die von einem Gott geschaffenoder ihm gleich oder wesensgleich, wenn nicht gar mitihm identisch sei. In der christlichen Vorstellungswelt da-gegen wird sogar ein ‹Heiliger Geist› als Person verstan-den, in symbolischer Weise als Taube oder als Auge dar-gestellter ‹Geist Gottes›.Der Begriff Geist allgemein hat auch anderweitig Einlassin den Sprachgebrauch des Menschen der Erde gefunden,

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wobei damit sehr seltsame Blüten getrieben werden. Sowird z.B. seit alters her und bis in die heutige Zeit das Be-wusstsein des Menschen als Geist verstanden, folglichdieses von ihm ange sprochen wird, wenn er den BegriffGeist benutzt, wie z.B. bei einem Gebet. Das kann an undfür sich so akzeptiert und gelassen werden, weil ja in je-dem Fall immer das eigene Bewusstsein angesprochenwerden muss, um es zu wertvoller Aktivität zu animieren.Falsch ist es jedoch, wenn dabei der Begriff Geist mit einer Gottheit und mit einem Gotteswahnglauben ver-bunden ist, weil nämlich in diesem Fall dümmlich ver-sucht wird, mit etwas Imaginärem und Nichtexistentemin Verbindung zu treten.Weiter nutzt der Mensch der Erde in falscher Weise denBegriff Geist auch für seine Denkkraft und für seinen Ver-stand, wie auch in Weisen wie: Sein Geist hat sich verwirrt;sein Geist ist gestört; er ist geisteskrank; grosse Geister;er ist kein grosser Geist; ein Mensch mit wachem, regemoder langsamem Geist; er hat Geist; ein geistreiches Buchusw. Weiter wird damit auch die Gesamtheit der Gedan-ken und Vorstellungen bezeichnet; wie auch, dass imGeist ein Ereignis noch einmal erlebt oder im Geist vorsich gesehen wird. Auch eine Einstellung oder Gesinnungwird mit dem Geist in Zusammenhang gebracht. Auchdie Lebensäusserungen und der Geist der oder einer Zeitusw. wird fälschlich verwendet, obwohl der Geist mit alldiesen Dingen und Faktoren rein nichts zu tun hat, weildafür in jedem Fall einzig und allein das Bewusstsein zu-ständig ist. Weitere völlig falsche Formen finden sich auch

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mit den Reden in bezug auf Branntwein aus vergorenenFrüchten und Beeren usw., wie Erdbeergeist usw. Auch inbezug auf Menschen im Hinblick auf bestimmte Eigen-schaften und Fähigkeiten, auf die Wirkung, die sie aus-üben, wird fälschlich der Begriff Geist verwendet; wie auch‹sie ist der gute Geist des Hauses›; ‹du bist ein unruhigerGeist›; ein dienstbarer Geist usw. Letztendlich wird der Begriff Geist fälschlich auch nochverwendet für (angeblich) wiederkehrende Verstorbenesowie für gestaltmässige Erscheinungsbilder von Toten.Mancherorts und im Volksglauben werden auch Natur-wesen in Menschengestalt als Erdgeist oder Luftgeist be-zeichnet, wie aber auch angebliche überirdische Wesen,Gespenster und Dämonen und, wie bereits erwähnt, derHeilige Geist; der Geist der Finsternis mit dem teuflischenGeist. Weiter geht es auch mit dem Glauben an Geister;an einen bösen oder guten Geist, wie auch mit der Re-densweise ‹Bist du von allen guten Geistern verlassen?›.Als Geist oder geistbedingt usw. werden fälschlicherweiseauch Dinge, Sachen und Zustände usw. bezeichnet, diedamit nicht das Geringste zu tun haben, wie: Auffassungs-gabe, Auserwähltheit, Begnadung, Begriffsvermögen,Charakter, Einbildung, Einfallsreichtum, Empfindung, Ein-sicht, Erfahrung, Erkenntnisvermögen, Fachmann, Fähig-keit, Gefühl, Gelehrtheit, Gescheitheit, Geistesgrösse, Gei-steskraft, Geistesstärke, Gemüt, Genialität, Genie, Genius,Gesinnung, Humor, Ideenreichtum, Individualität, Inneres,Innenleben, Innenwelt, Innerlichkeit, Instinkt, Intelligenz,Klugheit, Koryphäe, Kreativität, Lebensfreude, Leuchte,

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Mutterwitz, Natur, Naturell, Phänomen, Persönlichkeit,Produktivität, Psyche, Talent, Scharfblick, Scharfsinn,Schlauheit, Schlagfertigkeit, Schöpfergeist, Schöpfertum,schöpferische Persönlichkeit, Seele, Spezialist, Urteils -fähigkeit, Urteilskraft, Veranlagung, Vision, Wahn, Weis-heit, Weitblick, Weitsichtigkeit, Wesen, Witz, Wesensartusw.Manche Menschen der Erde denken, dass der Geist dasGehirn sei, während andere annehmen, dass irgendeinanderer Teil oder eine Funktion des Körpers, wie z.B. dasBewusstsein, als Geist zu benennen sei. Das ist jedochgrundfalsch, denn das Gehirn ist rein körperlich-materiel-ler Natur, und in diesem ist das Bewusstsein verankert.Das Gehirn selbst ist etwas, das mit den Augen gesehenwerden kann, wenn es freigelegt wird, wie es aber auchvon aussen apparaturell betrachtet oder mit elektro -magnetischen Sonden in seiner Tätigkeit gemessen wer-den kann. Also kann es photographiert, analysiert undoperiert werden. Dies, während das Bewusstsein in dieserWeise nicht eruierbar ist, weil es eine feinstoffliche Funk-tion des Gehirns darstellt und unter Umständen nur elek-tronisch in seiner Tätigkeit gemessen werden kann. Ge-gensätzlich zum Gehirn ist der Geist nicht materieller,sondern feinststofflicher Natur und demgemäss also nochsehr viel feinstofflicher als das feinstoffliche Bewusstsein,das eine Teilfunktion im Gehirn ausübt. Und da der Geistfeinststofflicher Natur ist, kann er weder durch irgend-welche Apparaturen noch Geräte, noch mit den Augenbeobachtet, gesehen oder sonstwie registriert werden.

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Also kann er auch weder photographiert oder gar durchkörperlich innere oder äussere Umstände, noch durch Ge-danken, Gefühle, Krankheit, Unfall, Drogen, Gifte oderMedikamente usw. angegriffen, geschädigt oder durcheine Operation behandelt werden. Das Gehirn ist alsonicht der Geist, sondern dieses ist einfach nur ein Teil desKörpers, und innerhalb dieses gibt es nichts, was als Geistidentifiziert werden kann, ausser der Geist selbst, der alswinzigstes Teilstück Schöpfungsgeist im Dach des Mittel-hirns (= paariger Knotenpunkt = Colliculus superior) an-gesiedelt ist. So sind der gesamte Körper und das Gehirndes Menschen sowie der Geist zwei grundverschiedeneWesenheiten, die sowohl in ihrer grobstofflichen als auchin ihrer feinst stofflichen Art grundverschiedener Natursind. Und wird das Bewusstsein betrachtet, das eine Funk-tion des Gehirns ist, so kann dieses durch Gedanken z.B.äusserst beschäftigt und reghaft sein und von einem Ob-jekt zum anderen springen, während der Körper völligentspannt und regungslos bleibt. Der Geist selbst ist dabei in keiner Art und Weise betroffen, denn er ist nichtidentisch mit dem Bewusstsein, sondern er ist jener schöp-ferische Energiefaktor, der das Bewusstsein belebt, wo-durch auch der Körper und alle seine Funktionen ange-trieben werden. Dies sagt klar und deutlich aus, dass dasBewusstsein, der Körper und das Gehirn absolut nichtvon gleicher Natur sind wie der Geist. In den Speicherbänken von Nokodemion habe ich in be-zug auf den Unterschied zwischen dem Geist und denMenschen ein Wort gelernt, das anschaulich darstellt,

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dass der Geist des Menschen ein winziges Teilstück desSchöpfungsgeistes im Menschen ist. So kann dieser mitdem Menschen z.B. in der Weise verglichen werden, indem der menschliche Körper mit einem Gasthaus ver-glichen wird, in dem der Geist als Gast verweilt, daselbster sich auch ernährt und dafür ein Entgelt leistet. Wirddas Gasthaus jedoch abgerissen oder sonstwie zerstört,dann verlässt der Geist, der ja Gast ist, die Stätte der Zer-störung. Auf den Menschen umgesetzt bedeutet das,dass der Geist in ihm als Gast wohnt und lernt (Kost undLogis bezieht) und zugleich den gesamten Körper belebt(Kost und Logis bezahlt); und wenn der Mensch stirbt,dann entweicht der Geist umgehend dem Körper undgeht in seinen Jenseitsbereich über, um dann bei dernächsten, neuen Persönlichkeit im nächsten Leben wiederan sie gebunden zu werden und ein neuerlicher Gast imneuen menschlichen Körper zu sein.

Der Geist ist also nicht das Gehirn, wie er auch nicht irgendein anderer Teil des menschlichen Körpers ist. Ermuss als ein formloses Kontinuum im Dach des Mittel-hirns (= paariger Knotenpunkt = Colliculus superior) desMenschen verstanden werden. Und weil der Geist vonNatur aus formlos oder immateriell ist, kann er auch nichtertastet oder gehärmt, nicht krank und auch nicht durchirgendwelche materielle Objekte oder durch Eingriffe desMenschen behindert oder geschädigt werden. Es ist alsosehr wichtig zu verstehen, dass es keine unfriedliche oderfriedvolle Geisteszustände gibt, denn solche Zustände sind

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allein dem menschlichen Bewusstsein vorbehalten. Einzigkönnen unfriedliche oder friedvolle oder krankhafte Zu-stände nur im Bewusstsein in Erscheinung treten, die deninneren Frieden stören oder hochheben können, denneinzig das Bewusstsein ist durch die Gedanken und Gefühle fähig, Wut, Neid und begehrende Anhaftung,Verblendungen oder wertvolle, friedvolle Zustände zuschaffen, denn der Geist selbst verhält sich in jeder Artund Weise absolut neutral und mischt sich nicht in Be-wusstseinsbelange ein. Der Mensch allein ist also in jederBeziehung zuständig für das Wohl und Wehe seines Be-wusstseins, folglich er für all seine Regungen und gedank-lich-gefühls-psychemässigen Leiden stets selbst verant-wortlich ist, nicht jedoch sein Geist, wie auch nicht andereMenschen oder schlechte gesellschaftliche, materielleoder soziale Umstände usw. Wahrheitlich entstehen allediesartigen Leiden durch verblendete und krankhafte so-wie falsche Bewusstseinszustände, wobei die Gedankenund Gefühle eine sehr massgebende Rolle spielen. Der wichtigste Punkt beim Verstehen des Bewusstseinsist, dass die Befreiung von den genannten Leiden nichtausserhalb desselben, sondern nur in ihm selbst sowie inden Gedanken und Gefühlen gefunden werden kann.Eine beständige Befreiung kann also nicht durch den Geist,sondern nur durch die Reinigung des Bewusstseins sowieder Gedanken und Gefühle gefunden werden. Wenn da-her der Mensch frei von bewusstseins-gedanken-gefühls-psychemässigen Leiden sowie von Problemen und Sorgensein will, und wenn er anhaltenden Frieden, Freiheit und

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Harmonie und ein immerwährendes inneres Glücklichseinfinden will, dann muss er sein Wissen und Verständnisdes Bewusstseins vertiefen.Den menschlichen Geist zu lokalisieren und aufzuspüren –zumindest zur gegenwärtigen Zeit – ist für den Menschenunmöglich, weil er weder über die notwendigen Appara-turen noch über sonstige Mittel verfügt, um die Geist-energie aufspüren und diese messen zu können. Dermenschliche Geist resp. die Geistform kann vom Men-schen nicht gesehen werden, denn die reine schöpferischeGeistenergie kann vom menschlichen Auge nicht wahr-genommen wie auch nicht gespürt werden. Auch gibt esnoch keine Apparaturen oder Analysegeräte usw., auchnicht auf dem Gebiet des Ultraviolett oder Infrarot, durchdie es möglich wäre, den Geist resp. die Geistform oderdie schöpferische Geistenergie überhaupt sichtbar odermessbar zu machen. Es ist auch keinem speziellen Be-wusstseinszustand des Menschen möglich, den Geist resp.die Geistform zu sehen, denn die geistige Energie ist sounsichtbar wie die reine Luft.Der Geist resp. die Geistform des Menschen ist reinschöpferisch-energetischer Natur und hat nichts mit demBewusstsein zu tun, wie auch nicht mit den Gehirnströmen,die wahrgenommen und gemessen werden können. Irr-tümlich wird seit alters her das Bewusstsein als ‹Geist› desMenschen bezeichnet, wobei der Geist jedoch völlig an-derer Natur als das Bewusstsein ist. Der Geist resp. dieGeistform des Menschen ist rein schöpferisch, währenddas Bewusstsein ein Faktor des Menschen und dafür zu-

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ständig ist, dass daraus Gedanken geschaffen werdenkönnen, wobei auch die ganze Ratio daraus hervorgeht,so also auch Verstand und Vernunft. Der Geist resp. dieGeistform hingegen ist einzig die schöpferisch-naturmäs-sig vorgegebene Energie, die den menschlichen Körperbelebt.Wenn der Geist den menschlichen Körper verlässt, dannentweicht er in seine Jenseitsebene, die im selben Raumexistiert wie die Gegenwarts-Wirklichkeit des Planeten,wobei die sogenannte Jenseitsebene gegensätzlich zumrealen materiellen Wirklichkeitsraum anders dimensioniertist, und zwar in feinststofflich-geistenergetischer Natur.In bezug auf den Planeten ist die Jenseitsebene also um diesen herum angeordnet, wie diese Ebene weiter aberauch universumweit gegeben ist, jedoch gegenüber dermateriellen Wirklichkeitsebene in einer feinststofflichen,zu der der Mensch als materielle Lebensform in keinerWeise Zugang hat und folglich auch nichts sehen undnichts wahrnehmen kann. Also ist es in dieser Ebene fürden Menschen unmöglich, den dem materiellen Körperentwichenen Geist resp. die Geistform zu sehen odersonstwie wahrzunehmen. Dass der Jenseitsbereich des Planeten in andersdimen -sionierter Form als der reale materielle Wirklichkeitsraumnicht nur in diesem angeordnet ist, sondern auch im ge-samten Universum, das hat seine Begründung. So gehtaus der Geisteslehre hervor, dass wenn ein Planet zerstörtoder einfach lebensunfähig wird, dass dann die daraufexistierenden Geistformen und die sonstigen brachliegen-

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den Geist energien nicht vernichtet werden, sondern dassdiese ‹abwandern›, um so lange durch den Weltenraumzu ‹ziehen›, bis ein neuer Planet gefunden wird, auf demmenschliches Leben existiert. Auf diesem Planeten ‹siedeln›sich die Geistformen dann wieder an, vermischen sich mitbereits dort existierenden und gelangen so wieder resp.weiter in einen Zyklus der Reinkarnation resp. der Wieder-geburt.

SSSC, 16. Januar 2014, 15.03 hBilly

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Was ist ein Instinktund was ein Ur-Instinkt?

Der Instinkt und der Ur-Instinkt sind zwei verschiedeneFaktoren, die in verschiedene Formen aufgeteilt werdenmüssen, weil Instinkt nicht einfach Instinkt oder Ur-Instinktist. Der Instinkt selbst entwickelt seine Wirkung einzig undallein in einer bereits lebensfähigen Lebensform, währendder Ur-Instinkt in einer noch nicht lebensfähigen Existenz-form wirkt. Grundlegend ergibt sich so als erstes – nebstanderen Instinktformen – der Ur-Instinkt, der einemschöpferisch-natürlich vorgegebenen Ur-Trieb entspricht,der in einer Existenzform wirkt, die noch kein eigentlichesLeben in sich birgt, sondern nur einer Form entspricht, dienach einer bestimmten Zeit zum Leben erweckt wird,

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Geisteslehre-Symbol ‹Instinkt›

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wenn das Herz der Lebensform zu arbeiten beginnt. Alsoist erst nur die noch unbelebte Masse gegeben, die durchZeugung und Befruchtung entstanden und rein nervlich-konvulsivischer Natur ist, aus der dann erst nach einerbestimmten Zeit das eigentliche resp. das effective Lebenhervorgeht. Das Ganze des Ur-Instinkts entspricht einerNaturreizung, die als selbstauslösender, ‹automatischer›resp. sich-selbstauslösender natürlicher Impuls den Antriebzur Entwicklung hervorruft, und zwar ohne reflektierteresp. bewusste Kontrolle in bezug auf ein Reagieren, d.h.ohne die Befähigung effectiver gesteuerter Lebensimpulse.In bezug auf das Entstehen von Leben geht diesem alsozuerst ein Ur-Instinktregungsprozess voraus, der auch alsUr-Instinktlebensprozess bezeichnet wird. Dieser ist reinimpuls-instinkt-nervlicher Natur und weist keine lebens-bedingte, gedanklich-gefühlsmässige Regungen auf, dennes sind keine Formen eines Bewusstseins und auch nichtirgendwelche Verhaltensweisen usw. gegeben. DieserGrundinstinkt oder Ur-Instinkt als Impulstrieb resp. Ur-Trieb entspricht einem Ur-Instinktexistieren, das als Zu-stand reiner nervlicher Regungen gegeben ist und alsoein Nervenwirken verkörpert, das weder Verstand nochVernunft, noch eine Bewusstseinsform in sich birgt.In bezug auf Menschen betrachtet, besagt dies, dass wennsich durch einen Zeugungsakt eine Befruchtung ergibt,dass der entstehende Fötus die ersten 21 Tage nur in Formeiner Entwicklung durch ein natürlich-nervlich-regungs-mässiges Ur-Instinktexistieren besteht, aus dem heraussich dann das effective Leben entwickelt. Dies jedoch erst,

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wenn am 21. Tag nach der Befruchtung die Herztätigkeiteinsetzt, und zwar indem die Geistform im Gehirn imColliculus superior (‹Dach des Mittelhirns› = paarigerKnotenpunkt) einzieht und dadurch den Fötus belebt.Dies entspricht der Grundform des Ur-Instinkts, der indieser Weise durch die schöpferisch-natürlichen Gesetzevorgegeben ist, wobei dieses Ur-Instinktexistieren nichtnur für den Menschen, sondern auch für alle Lebensformenüberhaupt vorgegeben ist, wobei jedoch der Zeitraum desUr-Instinktexistierens bis hin zum Einzug der Geistform jenach Lebensform verschieden lang ist.Weiter sind die verschiedenen Instinktformen zu nennen,die das Leben von Mensch, Tier und Getier usw. begleiten,wobei diese Instinkte weitverzweigte Bedeutungen auf-weisen. Als instinktiv werden beim Menschen Handlungenbezeichnet, die als spontane Reaktionen erfolgen, die sehrschnell und unüberlegt resp. ohne Gedanken- und Ge-fühlstätigkeit ablaufen. So tritt z.B. beim Menschen dasinstinktive Handeln in den Vordergrund, das weder aufVerstand und Vernunft noch auf bewussten oder unbe-wussten Gedanken und Gefühlen beruht. Weiter ist auchdas Instinktive in bezug auf einen reinen unbewusstenGedanken-Gefühlsvorgang zu nennen, der aus einemUnter- oder Unbewusstentrieb hervorgeht und als reinerNaturtrieb zu bewerten ist. In diesem Fall sind also derbewusste Verstand und die bewusste Vernunft nicht ander Entscheidung beteiligt, weil das Ganze dem innerstenWesen entspringt, das durch die schöpferisch-natürlichenGesetze der Lebenserhaltung bestimmt wird. Weiter ist

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es gegeben, dass der Mensch durch seine Gedanken undGefühle sowie durch seine Erfahrungen und durch derenErleben instinktiv eine Abneigung oder eine instinktiveFurcht oder durch eine instinktive Bejahung und Forde-rung usw. ein entsprechendes Verhalten entwickelt, wenner eine bestimmte Erfahrung macht und diese erlebt. Diesgeschieht besonders dann, wenn ihm etwas unwillkürlicherscheint und dies ohne sein eigenes bewusstes Zutunsofort auftritt, ehe er eine bewusste Überlegung einschal-ten kann.Instinkt ist eine Regung, die vom Menschen nicht erst erlernt werden muss, denn alles Instinktive ist ihm vonNatur aus vorgegeben, und zwar als Naturtrieb in Formeiner inneren Grundlage als Antrieb zur Selbsterhaltung,ausgehend von den schöpferisch-natürlichen Gesetzender Lebenserhaltung. Der Mensch verfügt dabei über einbewusstes Bewusstsein und kann folgerichtig Gedankenund Gefühle hegen und pflegen sowie bewusst Handlun-gen und Taten ausführen. In dieser Weise jedoch ist derInstinkt anders geartet als der Ur-Instinkt, der schöpferisch-natürlich vorgegeben der eigentlichen Lebensentstehungvorgesetzt ist. Im Sinn der Selbsterhaltung ist der Instinktim Zustand des aktuellen, effectiven Lebens ein natürlichgesteuerter Antrieb resp. ein Impuls einer natürlich ge-steuerten unterbewussten Regung zu einer bestimmtenVerhaltensweise, ohne dass dabei eine Befähigung einerbewussten Gedanken- und Gefühlsreaktion gegeben ist.In dieser Weise ist der Instinkt als ein innerer natürlicherReflex und Trieb des Überlebens zu verstehen, wobei, wie

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erklärt, auch in dieser Weise die Instinktform ohne reflek-tierte Kontrolle abläuft.Wird von menschlichen Instinkten gesprochen, dann ist zuverstehen, dass auch der Mensch Bedürfnisse und allerleiRegungen hat, die er sich nicht durch Lernen aneignete.Werden diese genauer in den Zusammenhängen der Ent-wicklung betrachtet, dann sind sie Weiterführungen undWeiterentwicklungen der frühen tierischen Instinkte, alsder Mensch noch kein solcher, sondern noch ein vierbeini-ges, behaartes Säugerwesen war. Diese Instinkte jedochführen, wenn von Ausnahmen im Säuglingsalter abgese-hen wird, normalerweise nicht zu Instinkthandlungen, dieals starre Bewegungsabläufe bezeichnet werden können,denn tatsächlich entsprechen sie einem inneren Zustandder Bedürftigkeit. Diese Bedürftigkeit wird weitgehend mitMitteln befriedigt, die im Zusammenhang mit dem Lernengestaltend genutzt werden. Die von Instinkten vorgege-bene Ordnung des Menschen in bezug auf Lernvorgängewechselt letztlich zu einer gesellschaftlich bestimmtenOrdnung, folglich diesbezüglich nicht mehr von einemInstinkthandeln gesprochen werden kann, mit der Aus-nahme, wenn die Gesellschaftsordnung resp. Teile vonihr nur reflexmässig befolgt werden. Der Mensch hat sichnicht an eine vorgegebene Natur anzupassen, sondern erhat zu lernen, dass er sich in eine kulturell gestaltete Um-welt einzufügen und diese rundum weiterzuentwickelnhat, denn er ist in jeder Beziehung ein evolutionsfähigesLebewesen. Als solches ist er von Grund auf der Naturangepasst und damit auch mit Instinkten versehen, die er

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jedoch in der Weise nutzen muss, dass er sich ihnen ein-ordnet und daraus auch lernt, um sein Bewusstsein zuschulen und dadurch wissend und weise zu werden undeben bewusstseinsmässig zu evolutionieren.

Beim Instinkt von Vögeln, Tieren und Getier, Reptilien undInsekten usw. wird von einem ‹untrüglichen Instinkt› ge-sprochen, der dazu führt, dass sie sich äusserst genau orientieren können und stets ihre Nester und Bauten finden oder ihre Ziele erreichen, die sie anstreben. AuchInsekten folgen in jeder Beziehung ihrem natürlichen In-stinkt, folglich sie sich zusammenfinden, um sich zu ver-mehren, zu Angriffen oder um sich zu Wanderungen usw.zu formieren. Bienen, Hornissen und Wespen folgen ihremInstinkt und bauen ihre Waben, um sie mit Fruchtpollenanzufüllen oder um ihre Brut darin entwickeln zu lassen.Der Begriff Instinkt wird weiter auch als Hauptwort für dasVerhalten von Tieren, Getier und Insekten, von Fischen,Reptilien, Weichtieren und Vögeln usw. verwendet, wobeideren instinktmässiges Verhalten äusserst zweckmässig,relativ starr und unveränderbar ist. Also ist es nicht mög-lich, dass diese Lebensformen etwas tun, das völlig widerihre Natur wäre, wie z.B. dass Bienen und Wespen vier-eckige Waben bauen, Fische auf dem Land oder Vögelunter dem Wasser Nester bauen usw. Wird der Instinkt bei Tieren betrachtet, dann fundiert dieser nicht nur in körperlichen Eigentümlichkeiten, son-dern auch in vielerlei geordneten Abläufen von Verhal-tensweisen, die durch das Gehirn gesteuert werden, in

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dem sich eine Erregung aufbaut. Grundsätzlich sind dabeidie Formen des Bewusstseins massgebende Faktoren,durch die das Instinktive herbeigeführt wird, weshalb beiallen Tieren und allem Getier usw. ein Instinktbewusstseingegeben ist, das zur Geltung kommt, wobei es ohne eigentliche bewusste Gedanken, Gefühle und Verhaltens-weisen, sondern nur instinktbewusstseinsmässig in Formvon Erfahrungen und deren Erleben funktioniert. Da je-doch eine Instinktbewusstseinsform gegeben ist, sind auchInstinktreflexionen möglich, die zu Reflexbildern und Re-flexformen usw. führen, wie aber auch zu einem Erinne-rungsvermögen gedächtnismässiger Form. Diese Faktorensind es, aus denen die sogenannten Instinktregungen her-vorgehen, die eine gewisse Instinktbegriffsbildung und In-stinkterkenntnis sowie ein Instinktverstehen in sich bergen.Durch deren Auswirkungen wird letztlich die Instinkt -psyche geformt, was grundlegend bedeutet, dass praktischausnahmslos jedes Tier und jedes Getier usw. psychischerkranken kann, wenn es z.B. falsch behandelt, gar miss-handelt oder traktiert wird usw.Die Instinkte bei den Tieren und dem Getier usw. dienenauch der Anpassung an die Umwelt. Grundsätzlich werdendie Instinkte deshalb schon von natürlichem Grund aufdurch die Artentwicklung resp. die Evolution und die Mutation resp. die Veränderung der Erbanlagen sowiedurch die Selektion resp. Auslese geformt. Im typischenFall eines Instinkts kann z.B. beobachtet werden, dass einTier oder Getier, ein Vogel, Fisch, ein Weichtier oder Reptilaus innerem Drang und Trieb heraus in Unruhe gerät und

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dazu neigt, ein bestimmtes Such- und Orientierungsver-halten an den Tag zu legen, wie z.B., dass eine bestimmteSituation gemieden oder gesucht wird. Dies ist ein bedeu-tender Bestandteil des Instinktverhaltens. Wenn so z.B. einVogel eine Nistgelegenheit gefunden hat, dann ergebensich ganz bestimmte und typische sowie instinktbedingteVerhaltensabläufe, die als Instinktreaktionen zu bewertensind. Werden solche vorgegebene Abläufe im tierischenNervensystem betrachtet, dann ist zu erkennen, dass dieseInstinktabläufe einen sehr grossen Anteil des Verhaltensder Tiere, des Getiers, der Vögel, Fische, Reptilien und auchder Insekten usw. steuern. Werden z.B. die Säugetiereunter die Lupe genommen, dann ist zu erkennen, dass beiihnen Lernvorgänge eine ganz speziell wichtige Rollespielen, wobei jedoch der Einfluss der Instinkte nach wievor äusserst mächtig bleibt, und zwar auch in bezug aufdie jahreszeitlichen Abläufe des sexuellen Verhaltens. Zusagen ist auch, dass das Lernen für viele Säugetiere,Weichtiere, für gewisses Getier sowie für Vögel, Reptilienund Insekten usw. nicht nur möglich, sondern bei man-chen Gattungen und Arten auch sehr wichtig ist. Grund-sätzlich jedoch ist das Gelernte nurmehr etwas Erlerntes,das in ein bestehendes, festes Netz von Instinktvorgängeneingebettet ist.Triebe können als Instinkte und als Unterscheidung in bezug darauf verstanden werden, dass ein Trieb ein Be-dürfnis, eine Notwendigkeit und ein natürliches Verlangendes Körpers ist, wie auch ein aus der Natur des Körpersererbtes oder erworbenes und damit bestehendes Steue-

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rungssystem in mancherlei Hinsicht. In Betracht zu ziehensind bei der Erläuterung des Instinkts – insbesondere beiTieren, Getier, Vögeln, Weichtieren, Fischen, Reptilien undInsekten usw., letztlich aber auch beim Menschen – je-doch auch die Hormone, die dazu beitragen, die Lebens-form und deren Körper sowie die Verhaltensweisen zusteuern. Weiter muss auch die Fähigkeit aller Lebensfor-men berücksichtigt werden, dass ihre Verhaltensweisenauch durch Geruchsstoffe und Magnetismus sowie durchviele Schwingungen aller Art gesteuert und von Instinktengeleitet werden. Darin einbezogen ist auch der Mensch,der jedoch diese Fähigkeiten vielfach missachtet, sie infolge seiner Abwendung von der Natur und ihren Ge-setzen gar nicht mehr wahrnimmt oder völlig verlorenhat.

SSSC, 19. Februar 2014, 20.47 hBilly

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Was ist Leben?

Vor der Entstehung der ersten Lebewesen gab es die Ur-Triebform, die selbstauslösend, ‹automatisch› resp. sich-selbstauslösend rein natürlich-nervliche Impulse erschafftund einen Antrieb zur Entwicklung hervorruft, damit sichaus dem noch Leblosen eine Form entwickelt, die sichletztlich als Fötus einer Lebensform erweist, und zwar ganzgleich, welcher Gattung oder Art sie auch immer ist. Die-ser Vorgang geschieht durch die einzig natürlich-nervlichvorgegebene Ur-Triebform, die rein nervlich-konvulsivischexistiert, und zwar ohne dass eine reflektierte resp. be-wusste Kontrolle in bezug auf ein Reagieren mitwirkt, d.h.ohne die Befähigung effectiver gesteuerter Lebensimpulse.In bezug auf das Entstehen von Leben geht diesem selbstalso zuerst ein Ur-Instinktregungsprozess voraus, der auch

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Geisteslehre-Symbol ‹Leben›

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als Ur-Instinktlebensprozess bezeichnet wird. Dieser ist reinimpuls-instinkt-nervlich-konvulsivischer Natur und weistkeine lebensbedingte, gedanklich-gefühlsmässige Regun-gen auf, denn es sind noch keine Formen eines Bewusst-seins und auch nicht irgendwelche Verhaltensweisen usw.gegeben. Diese Ur-Triebform entspricht einem Grund -instinkt oder Ur-Instinkt als Ur-Impulsantrieb resp. einemUr-Instinktexistieren, das als Zustand reiner nervlich-kon-vulsivischer Regungen gegeben ist und also eine Nerven-tätigkeit bewirkt, die weder Verstand noch Vernunft, nocheine Bewusstseinsform in sich birgt. In dieser Weise wirkenseit der Erstzeit der Ur-Trieb-Entstehung bis in alle Zu-kunft Molekülgemische mit, in denen die Bewegung alleMoleküle in einer kosmischen Ordnung langsam durch-einanderwirbeln und dann formieren und gestalten lässt.Doch nach wie vor konnten und können allein die Chemieund die Molekülgemische nicht das Leben erzeugen, folg-lich also damit nicht erklärt werden kann, was Leben wirk-lich ist, wie es über alle Zeit hinweg immer wieder durchEntstehungs-, Zeugungs- und Befruchtungsakte neu ent-steht und wie es grundsätzlich zum allerersten Mal ent-standen ist. Und das Leben ist zur Urzeit nicht zufälligentstanden, sondern es ist hervorgegangen aus einergeistenergetisch-impulsmässigen, schöpferisch-natürlichenGesetzmässigkeit, die als geistenergetische Kraftimpulsewirkte und eine umfängliche Ordnung schuf, und zwarauch die Gleichmässigkeit und Regelung, aus der sich derallererste Ur-Trieb nervlich-konvulsivischer Form und dar-aus letztlich das eigentliche Leben entwickelte. Dieses er-

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gab sich jedoch nicht aus dem Ur-Trieb selbst heraus, dennaus einem Nichtleben kann sich kein Akutleben entwik-keln. Also musste eine andere Energie und Kraft dahinter-stehen, damit sich effectives Leben entwickeln und ausdem nervlich-konvulsivischen Ur-Trieb hervorgehen konn-te. Diese Energie jedoch ist von besonderer und nicht vonmaterieller, sondern von schöpferisch-natürlich-geist-energetischer Art und wird daher Geist, Geistform undGeistenergie genannt. Erst durch den Einzug des Geistes,einer Geistform resp. der Geistenergie in das Gehirn (beimMenschen = Colliculus superior, im ‹Dach des Mittelhirns›= paariger Knotenpunkt) eines materiellen Körpers einerLebensform, entsteht in dieser aktuelles, effectives, wahresLeben. Allein der Geist resp. die Geistform, der/die ineine Lebensform einzieht, bewirkt also das effective Leben.Geist und Geistform sind dabei zwei Begriffe, die ein unddasselbe bedeuten, wobei das Ganze rein geistenergeti-scher Natur ist und in keiner Art und Weise mit dem ma-teriellen Bewusstsein verglichen werden kann. Das Be-wusstsein ist nicht Geist und nicht Geistform, wie also derGeist resp. die Geistform nicht das Bewusstsein ist. DerGeist resp. die Geistform ist allein der schöpferisch-natür-lich-energetische Faktor, der lebendig und in dauernderBewegung ist, wie er auch in allen Lebensformen – unddamit auch im Menschen – die Funktion des Lebens er-füllt und damit die Lebensenergie selbst ist und sie auchallen materiellen Lebensformen gibt.Das erste Lebewesen ist nicht zufällig, sondern aus wohl-geordneten Fügungen und Zusammenfügungen aus un-

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belebten Stoffen sowie auch aus Aminosäuren entstan-den, und zwar in erster Form als nervlich-konvulsivischerUr-Trieb, der sich zur Fötusform entwickelte, wonach zuder ihr bestimmten Zeit der Geist resp. die Geistform insie einzog, wodurch das Herz zu schlagen und auch dasaktive Leben begann.Wenn das verstanden wird, dann tauchen in bezug darauf,was das Leben wirklich ist, keine Stolpersteine auf, denndamit wird auch erklärbar, warum allein durch Chemiekein Leben entsteht. Alle Lebewesen sind durch die wich-tigsten Eiweiss-Bausteine aufgebaut, wobei auch nochgrosse Moleküle hinzukommen, die einen Bauplan desmateriellen Organismus enthalten, der alles erst zum Funk-tionieren bringt. Diese Moleküle entsprechen der DNS(Desoxyribonukleinsäure). Also können mit chemischenReaktionen sowohl die DNS als auch die Bausteine derverschiedenen Organe hergestellt werden, doch entstehtallein durch chemische Reaktionen kein Leben, sonderneinzig und allein nur durch die Energie des Geistes, wenndieser in einen materiellen Körper resp. in ein Gehirn ein-zieht. Dabei ist es nicht von Bedeutung, wie gross oderwinzig klein das Gehirn ist, denn der Geist resp. die Geist-form ist ein derart winziges Teilchen der schöpferisch- natürlichen Geistenergie, dass selbst ein Nadelöhr ge -nügend Platz bieten würde, um hindurchzugelangen. Im menschlichen Körper gibt es Tausende verschiedenerEiweisse, die auf Grund eines perfekten schöpferisch-natür-lichen Bauplanes die verschiedenen Organe bilden und indenen auch der Bauplan der DNS enthalten ist. Also ist

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jedes Eiweiss aus Grundeinheiten aufgebaut, wobei eineganz bestimmte Abfolge gegeben ist, die dem DNS-Bau-plan entspricht. Zu verstehen ist dabei, dass die Natur nichtintelligent, sondern durch die schöpferisch-natürlichenGesetze und die ihnen innewohnende Kausalität bestimmtund geformt ist, folglich sich aus zusammenfügenden Ur-sachen ganz bestimmte Wirkungen ergeben. Daher istauch zu verstehen, dass durch die riesige Zahl Aminosäu-ren, die existieren, sowie durch deren chemische Eigen-schaften sehr viele Verbindungen und damit Ursachenzustande kommen, und zwar je nachdem, wie diese sichdurch die Fügungen ergeben. Aus der Sicht des irdisch-wissenschaftlichen Menschen betrachtet, kommen dabeiviel mehr unerwünschte als erwünschte Verbindungenzustande. Tatsache ist also, dass die Natur nicht nur dievom Menschen erwünschten Verbindungen hervorbringt,sondern eben – für den Menschen gesehen – auch uner-wünschte, weil sich einfach Fügungen ergeben, die auchevolutionsbedingt sind. Doch was der Mensch dies -bezüglich noch nicht zu verstehen und nicht nachzuvoll-ziehen vermag, das missbeurteilt er einfach als unnatür-lich und unerwünscht.

In bezug auf die Natur ist den irdischen Wissenschaftlernkein Mechanismus bekannt, der beim Zusammensetzender Kettenmoleküle die richtigen Aminosäuren selektiert.Eine chemische Steuerung bei der Bildung von Ketten-molekülen, denen eine Reihenfolge der Aminosäurenvorgegeben ist, ist nur durch einen bestimmten Fügungs-

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prozess möglich. Wird in einem Labor ein Kettenmolekülhergestellt, dann bedarf dies eines Chemikers, der dieKomponenten und deren Eigenschaften kennt und allesgemäss dem Bauplan in richtiger Reihenfolge in die DNSeinfügt. Also muss das Leben daher von einer besonderenEnergie und Kraft geschaffen worden sein und weiterhinauch geschaffen werden, wobei hierzu einzig und allein nurder schöpferisch-natürliche Geist resp. die Geistenergiefähig ist, ohne die nichts werden und nichts vergehenkann, und ohne die es auch kein Leben gäbe. Die irdischenWissenschaftler erklären dazu fälschlicherweise, dass nurein fertiger und funktionierender Organismus über Instru-mente verfügen könne, die eine Auswahl treffen können.Zu beachten ist dabei aber gegenteilig, dass im Bereichder Aminosäuren, die in der Natur vorgegeben sind, wohldoch eine Selektion stattfindet, wobei diese jedoch nichtdurch eine intelligente Steuerung erfolgt, sondern durchdie universumweit wirkende Fügung, weshalb schon Nokodemion diese Selektierung als Fügungs-Selektionbezeichnet hat. Also müssen die irdischen Wissenschaft-ler noch allerhand lernen, um die Wirklichkeit und derenWahrheit zu verstehen.Werden lebende wie auch tote Organismen und Lebe-wesen betrachtet, insbesondere in bezug auf deren chemische Bestandteile, dann wird absolut klar, dass dasLeben nicht aus den Eiweissen wie auch nicht aus andernmateriellen Bauteilen hervorgeht. Also bleibt nur die Er-kenntnis der Wahrheit übrig, dass das eigentliche, das effective Leben nichts mit dem materiellen, sondern mit

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dem rein geistigen Bereich der Schöpfung zu tun hat,folglich es einzig durch die geistige Schöpfungsenergiegeschaffen worden ist. Folglich kommt also allein dieschöpferisch-natürliche Geistenergie in Frage, die sich alswinziges Teilstück Schöpfungsgeistenergie resp. als Geistresp. Geistform im Gehirn jeder materiellen Lebensformetabliert und ihr das effective Leben einhaucht. Dabeispielt es keine Rolle, wie gross oder klein die Lebensformund ihr Gehirn ist, folglich also schon zur Frühzeit sowohldas winzigste Bakterium als auch der gigantischste Sau-ropode unter den Sauriern sein Leben einzig durch denGeist resp. eine ihr angemessene Geistform erhielt. Unddas ist gemäss den schöpferisch-natürlichen Gesetzen indieser Weise geltend seit dem Urbeginn des Universums,bis hin zu dem zukünftigen Zeitpunkt, da es durch dieKontraktion wieder in sich zusammenstürzen und ver -gehen wird.Wird das Wissen der gegenwärtigen irdischen Wissen-schaftler betrachtet, dann muss erkannt werden, dass beiihnen leider noch heute Unkenntnis darüber herrscht, wieund als was das Leben definiert werden muss. Zwar mages für sie auf den ersten Blick einfach erscheinen zu be-urteilen, was lebendig und was nicht lebendig ist, dochhaben sie grundsätzlich keinerlei Ahnung davon, dass ein-zig die lebendige Schöpfungsgeistenergie, resp. das winzi-ge Teilstückchen Geist resp. Geistform, in einen materiel-len Lebensformkörper einzieht, der/die ihm das effectiveLeben gibt. Zwar haben die Forscher und Wissenschaftlerin den letzten Jahren in der Natur viele Faktoren gefun-

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den, die beweisen, dass die Grenzen zwischen organischund anorganisch immer mehr verschwimmen, doch sindsie trotzdem noch nicht auf des Pudels Kern gestossen,folglich sie noch immer im Unwissen herumwühlen undden wahren Grund und Ursprung des Lebens nicht finden.So stochern sie weiter in den klassischen biologischenCharakteristika herum und klassifizieren etwas als leben-dig, wenn es keimt, wächst und sich entwickelt, wie auch,wenn etwas – was es auch immer sei – Energie verbraucht,auf Umweltreize reagiert oder sich selbständig reprodu-ziert. Dabei wird aber wieder völlig missachtet, dass dasGanze noch nichts mit effectivem Leben zu tun hat, weiletwas einzig dann lebendig und wirklich am Leben seinkann, wenn es durch den Geist belebt wird. Das aber istnicht der Fall bei einer spontan ablaufenden chemischenReaktion, auch wenn diese Energie verbraucht. Für die irdische Wissenschaft ist also die Frage danach noch immer offen, was effectives Leben eigentlich ist. Leben istalso weder ein wissenschaftlicher Faktor noch ein philo-sophischer Gegenstand, und schon gar nicht eine Grösseder Religionen und Sekten, sondern es ist eine Form desGeistes. Und für die Sturheit der irdischen Wissenschaft-ler gibt es keine Möglichkeit, das effective Leben – daseinzig durch den Geist, die Geistform resp. durch dieschöpferisch-natürliche Geistenergie gegeben ist – vonden Existenzformen der reinen Materie zu unterscheiden,die komplexe Muster und Strukturen aufweisen und imbesten Fall nur ein lebloses nervlich-konvulsivisch-impuls-mässiges Dasein führen. Dies im Gegensatz zur bekannten

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Eigenschaft, die allen Geschöpfen eigen ist, die von derEnergie des Geistes belebt werden, nämlich dass sie einErbmaterial resp. die DNS (Desoxyribonukleinsäure) in sichtragen und sich selbständig fortbewegen und fortpflanzenkönnen. Die durch die Wissenschaftler erstellten Charak-teristika in bezug auf lebende Wesen wurde als eine De-finition in der Hinsicht erdacht, dass Leben mit Hilfe vonQualitäten zu definieren sei, und zwar dadurch, dass sichLeben reproduziere und Energie nutze. Das aber würdebedeuten, wenn es so wäre, dass das Leben einzig aufder DNS basieren würde, weil dann nur durch diese eineVoraussetzung für die Existenz von Leben gegeben wäre.Doch wäre dem tatsächlich so, dann beschränkte sich dasGanze lediglich auf eine einzige Lebensform im gesamtenUniversum, nämlich auf ein Leben, das ausschliesslich aufeiner Kohlenstoffbasis fundieren würde. Das aber ist ab-solut unsinnig, wenn der beinahe unendlichen Vielfältig-keit aller Lebensformen und alles Existenten des gesam-ten Universums bedacht wird.

SSSC, 20. Februar 2014, 16.57 hBilly

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