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Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Bad Teinach, Emberg und Schmieh August 2015 Gemeinde & Leben

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Gemeinde & Leben

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GEMEINDE & LEBEN 2 Anstoss– Seite

Der Monatsspruch für den Monat Juli war sehr markant.

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

So steht es im Matthäus-Evangelium Kapitel 5 Vers 37. Und das hat mich doch sehr

nachdenklich gemacht. Das mit dem Ja oder Nein war mir schon klar, doch der Nachsatz:

alles andere stammt vom Bösen. Das ist schon starker Tobak. Wir alle wissen doch, dass

es oft nicht so einfach ist Ja oder Nein zu sagen. Wobei es mit dem Ja doch einfacher ist.

Zusagen geben wir recht schnell, manchmal auch schon mit dem Wissen, dass es nicht

so gut klappt oder uns sogar unmöglich ist, unsere Zusage zu halten. Doch klappt es

nicht, haben wir auch sofort Erklärungen dafür. Es ist etwas anderes dazwischen gekom-

men oder das wusste ich noch nicht als ich zugesagt habe. Und doch: ist es nicht viel

verletzender oder enttäuschender nach einem Ja eine lauwarme Erklärung zu hören,

warum es doch nicht klappt? Was macht denn so ein Verhalten mit uns, mit unserem

Vertrauen? Es gibt doch diesen Spruch „versprochen ist versprochen und wird auch nicht

gebrochen“, so haben es zumindest viele Generationen vor uns noch gelernt. Gilt das

auch für uns heute noch? Häufig kann man hören „ ich schwör dir, du kannst dich auf

mich verlassen“. Und doch sind es nur Lippenbekenntnisse.

Jesus stellt diese Art von Schwur in Frage. Er sagt, wenn es jemand auf-

richtig meint, so reicht sein eigenes Wort vollkommen aus. Denn er fühlt

sich selbst daran gebunden. Das bedeutet ich muss mich auf die Person

des „Versprechens“ verlassen können. Das soll allerdings kein Frei-Schein

sein für uns, gar nichts mehr zu versprechen, sondern für mich ist das eine

Aufforderung mit meinem Wort oder meiner Zusage verantwortlich umzu-

gehen. Das schafft Vertrauen untereinander und schafft ein gutes Funda-

ment fürs Zusammenleben. Und darum ist ein Ja ein Ja, oder ein Nein ein

Nein. Und das andere, egal wie unsere Absicht war, stammt vom Bösen.

Denn ein vielleicht schafft kein Vertrauen. Auf Gottes Zusagen dürfen wir

uns verlassen, auch wenn wir sie nicht immer verstehen oder sie anders

gewünscht haben. Oft verstehen wir die Bedeutung erst im Nachhinein .

Doch bei Gott ist ein Ja ein Ja und ein Nein ein Nein. Und darum dürfen

wir IHM vertrauen, auch wenn wir das immer wieder üben müssen.

Viel Erfolg beim Üben wünscht Ihnen Ihre Mechthild Eberhardt

Mechthild Eberhardt

Ein Anstoss für alle...

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GEMEINDE & LEBEN 3

M anchmal stolpert man selbst als ausgewachsener Pfarrer über die Liturgie, über die

Form des Gottesdienstes. Es ist schon einige Jahre her, als ich nach einer Taufe

angesprochen wurde: Warum taufen Sie auf den Namen Gottes? Es müsste doch eigent-

lich im Namen Gottes heißen?!

Ich stutzte- ich kam sozusagen ins theologische Stolpern und las in der Bibel nach:

Selbst im Griechischen steht: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und

des Heiligen Geistes (Matthäus 28,19).

Beim Grußwort grüßt der Bürgermeister im Namen der Stadt; die Gewerkschaft, die

spricht im Namen ihrer Mitglieder; der Bundestag entscheidet im Namen des deutschen

Volkes.

Aber die Taufe geschieht auf den Namen Gottes. So wie ein Schiff auf den Namen Gorch

Fock oder wie auch immer getauft wird.

Aber bei der Taufe geht es doch nicht um eine Namensgebung! Ich machte mir so meine

Gedanken und bekam von Jesus Christus einen sehr schönen Gedanken:

Seitdem meine Mutter mit mir schwanger war, war es klar: da meldet sich ein neuer

„Holland“ an. Meinen Familiennamen hatte ich schon. Mit dem Tag meiner Geburt bekam

ich meinen Vornamen: Ulrich. Das machte mich unverwechselbar. Am 4.7.1971, meinem

Tauftag, bekam ich einen dritten Namen, den Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und

des Heiligen Geistes! Damit gehöre ich nicht nur zur Familie Holland, sondern zur Familie

des lebendigen Got-

tes. Damit bin ich

das Eigentum von

Jesus Christus. Er

nimmt mich an, an

Kindes Statt. Sozu-

sagen adoptiert er

mich. Ich bin nicht

Gottes eingeborener

Sohn, das ist Jesus.

Aber in der Taufe

bietet er mir die

Kindschaft an.

Zu der bei uns prak-

Glaubens-ABC

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tizierten Kindertaufe ist der Glaube wich-

tig: Wer da glaubt und getauft wird, der

wird selig werden; wer aber nicht glaubt,

der wird verdammt werden. (Markus

16,16). Um im Bild der Adoption zu blei-

ben: Es geht darum, dass ich als von

Gott adoptiertes Kind auch zu seiner

Familie dazugehören möchte – oder

eben nicht! Jesus zwingt sich nieman-

dem auf. Auch dem nicht, der als Kind ohne sein Zutun getauft wurde. Der Glaube ist

also mein Ja zu diesem Angebot seiner Kindschaft. Ja, Jesus gibt mich, sein Eigentum,

wieder her, wenn ich nicht bei ihm bleiben wollte!

Bei der Beerdigung meines Patenonkels brachte es sein Bruder auf den Punkt: ein Tauf-

schein macht nicht heilig, bringt niemand in den Himmel. Ein Taufschein macht höchs-

tens scheinheilig!

Taufe, Gottes Ja zu mir, ist ein schönes Geschenk Gottes für uns, das uns auch in

schweren Tagen eine Hilfe sein kann. Wenn viele Menschen Nein zu mir sagen, weil sie

mich ablehnen. Gerade in der Taufe sagt Jesus Christus Ja zu mir. Darum war auch Mar-

tin Luther seine Taufe sehr wichtig. Trotz seines Glaubens, kam er immer wieder in geist-

liche Nöte. Dann sagte er zu sich selbst: Baptismus sum – ich bin getauft! Ich gehöre zur

Familie Gottes, weil Er mich, bei sich haben möchte, weil Er Ja zu mir gesagt hat!

Pfr. U. Holland

Zur Information…..

Nach 9 schönen Jahren in Bad Teinach werde ich in ein paar Monaten eine neue Stelle

antreten. Vor einigen Tagen bin ich in der Gesamtkirchengemeinde Spielberg-Egenhausen

zum neuen Pfarrer gewählt worden. Um den Jahreswechsel

werde ich dort anfangen und zusammen mit meiner Frau in

das Pfarrhaus in Spielberg einziehen. Genaueres erfahren

Sie im nächsten Gemeindebrief.

Ihr Pfr. U. Holland

Spielberg-

Egenhausen

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GEMEINDE & LEBEN 5

350 Jahre Dreifaltigkeitskirche

Bad Teinach

A m 28. Juni 2015 war es dann soweit: bei strahlendem Sonnenschein konnten morgens

noch schnell die letzten Handgriffe im Pfarrhof für das Gemeindefest erledigt werden,

bevor der Festgottesdienst begann. Nach dem letzten Glockenschlag zog der Kirchengemein-

derat und der aktuelle Konfirmandenjahrgang in die Kirche ein. Leider fehlte an diesem Tag

ein besonderer Gast. Prälat Dr. Rose war am Abend zuvor erkrankt und es war ihm nicht

möglich, an diesem Tag den Gottesdienst mit uns zu feiern. Er hatte aber spät in der Nacht

seine Predigt schon nach Bad Teinach geschickt, damit Pfarrer Holland sie im Notfall der Ge-

meinde in seinem Namen vorlesen könnte– so kam es dann auch. Neben viel Zeit für Begeg-

nungen und Gespräche war die Konfirmandengalerie in der Kirche auch immer wieder gut

besucht. Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte und wurde auch immer wieder herzlich

gelacht.

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GEMEINDE & LEBEN 6

Beim Gemeindefest gab es aber nicht nur das Jubiläum unserer Kirche zu feiern, sondern

wir hatten auch Gäste aus Afrika dabei. Familie Schempp ist seit Mitte Juni für beinahe 6

Monate in Deutschland, bevor am 13. Dezember der Flieger sie wieder zurück nach Angola

bringt. Ihr erster Gemeindebesuch ging nach Bad Teinach, worüber wir uns natürlich sehr

gefreut haben. Schon 6 Jahre leben und arbeiten sie in Luena und konnten uns am Nach-

mittag einige Geschichten aus dem Leben dort erzählen. Luena heißt eigentlich „Stadt des

Friedens“. Aber in dieser Stadt auf 1.100 Meter Höhe war auch der Höhepunkt des 40jähri-

gen Bürgerkrieges in Angola. Heute scheint Luena vergessen von Angolas Machthabern

und es gäbe doch noch so Vieles zu tun. Ein großes Problem ist der Müll, der einfach wild in

der Stadt weggeworfen wird. Noch größer ist das Problem, dass den Menschen der Zugang

zu Bildung fehlt und so Veränderungen nur schwer vorankommen.

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Vor der Abreise nach Deutschland mussten sie auf dem Farmgelände noch einige Dinge

erledigen. Schließlich ist die Anbaufläche in der Zwischenzeit schon gut bepflanzt: Gua-

ven, Maracuja und über 1000 Ananaspflanzen mussten versorgt werden. Dafür kann jede

helfende Hand beim Unkrautjäten gebraucht werden!

Da die Brücke über den Fluss noch immer nicht

aufgebaut werden konnte, müssen sie weiterhin

zu Fuß über die kleine provisorische Brücke ge-

hen. Der Schlepper kann an einer geeigneten

Stelle durch den Fluss fahren– ihm machen die

Krokodile ja nichts aus!

Familie Schempp freut sich immer wieder über

einen kleinen Gruß aus der Heimat, der Luena

nach einer langen Reise endlich erreicht. Wenn

Sie ihnen ab Dezember ein Päckchen schicken

wollen, sollte der Inhalt eine 4 wöchige Reise

aushalten!

Ab 15. Dezember können Päckchen unter folgen-

der Adresse wieder angenommen werden:

Tobias & Carola Schempp

Caixa Postal 60

Luena / Moxico

Angola

Ein kurzer Hinweis per Mail

([email protected]) ist gut, damit sie beim

Postamt immer wieder nachfragen können.

…..überall Müll

…..der Drogeriemarkt vor Ort

…..Guavenplantage

…..Unkraut gibt es überal! …..die Brücke fehlt noch immer

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Ein ganzes halbes Jahr

Das Buch handelt von einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte.- Einer

Liebe zwischen Will, einem querschnittsgelähmten Mann und Lou, einer

engagierten jungen Frau, die seine Eltern als Krankenpflegerin eingestellt

haben. Will, der gelähmte Mann sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben

und will in der Schweiz Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Seiner Mutter

verspricht er, noch ein halbes Jahr damit zu warten und zu versuchen,

sich mit seinem Schicksal zu arrangieren. Ein halbes Jahr in völliger

Hilflosigkeit und rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen.

Diese Geschichte hat mich tief berührt. Oft standen mir Tränen in den Augen- in anderen

Momenten konnte ich mit Lou und Will über deren schwarzen Humor lachen. Das Buch ist

auf jeden Fall voller Emotionen und ich konnte mich sehr in die Situation der beiden Men-

schen hineinversetzen, da ich selbst vor vielen Jahren mit einem Mann befreundet war, der

ein ähnliches Schicksal hatte. Ich habe gesehen, welche Herausforderungen das Leben an

einen stellt, wenn man stets auf fremde Hilfe angewiesen ist. Kein Buch hat mich bisher

mehr berührt.

Sonja Rentschler

ISBN 978-3-499-26703-1, Verlag rororo, Taschenbuch 14,95€

Bretonische Brandung

Bretonische Brandung ist das zweite von inzwischen vier Büchern, die

vordergründig Kriminalromane sind, für Kenner und solche die es werden

wollen aber eine mitreißende, eindrucksvolle Landschafts- und Stim-

mungsbeschreibung der südlichen Bretagne.

Kommissar Dupin, ein aus Paris strafversetzter Kommissar, leitet in Con-

carneau, einer bretonischen Hafenstadt, das Morddezernat. Handlungsort

in diesem Buch sind die sagenumwobenen Glénan-Inseln. Dort werden

eines Morgens drei Leichen am weißen Strand angespült und die Ermitt-

lungen beginnen. War es ein Unfall oder ein Verbrechen? Feinsäuberlich

seziert der schrullige Kommissar Dupin zusammen mit den beiden nicht

weniger kauzigen Inspektoren Kadeg und Riwal die Zusammenhänge, findet Spuren, die ins

Urlaubslektüre

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Bli

Kleine freie Männer

ein Scheibenwelt-Roman von Terry Pratchett

Das Leben der 9jährigen Tiffany Weh nimmt eine abrupte Wendung,

als ihre Welt und die Welt der Feenkönigin miteinander kollidieren.

Plötzlich erscheinen beängstigende Wesen und als die Feenkönigin

ihren kleinen Bruder Willwoll entführt macht sich Tiffany gemeinsam

mit den Wir-sind-die Größten auf, ihn zu finden und die Feenkönigin

zu vertreiben.

Die Geschichte spielt auf der Scheibenwelt, die flach ist und von vier

Elefanten getragen wird, die ihrerseits auf den Rücken einer riesigen

Schildkröte stehen, welche durch das Weltall “rudert”.

In den Scheibenwelt-Romanen werden die klassischen Fantasy und

Science-Fiction-Motive parodiert aber auch Themen des alltäglichen Lebens.

Sonja Seyfried

ISBN-13: 978-3442545865, Goldmann-Verlag, 9,99€

Nichts führen, trifft Schlussfolgerungen, die weiterhelfen, um am Ende der Ermittlungen zu

einer überraschenden Erkenntnis und der Lösung des Falls zu gelangen. Der Weg dorthin ist

spannend, verwirrend, amüsant und letztendlich doch nur das Rahmenprogramm für etwas

viel Größeres und Schöneres: Die Bretagne.

Kein Reiseführer könnte facettenreicher und detailgetreuer die Landschaft, das Klima, die

Stimmung, die Menschen, das Lebensgefühl und die kulinarischen Spezialitäten der Bretag-

ne beschreiben. Man wird als Leser hineingezogen in die wundersame Welt, die schon vor

Jahrtausenden Schauplatz war für Mythen und Sagen. Wer noch nicht dort war, verspürt den

Drang, dies zu ändern und wer die Bretagne kennt, fühlt die Sehnsucht, bald wieder da zu

sein.

Dies ist der Grund, warum wir die ersten drei Bücher verschlungen haben und warum wir

uns heute schon auf den vierten Teil freuen, um dort wieder einzutauchen.

Kleiner Tipp: Wir empfehlen, die Bücher der Reihe nach zu lesen, auch wenn Roman zwei

bisher unser Favorit ist.

Sonja & Matthias Ganning

ISBN: 978-3462044966 , Kiwi-paperback, Taschenbuch 14,95€

Urlaubslektüre

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A m 27. Januar 2015 fand das Gedenken an die Befreiung von Auschwitz vor 70 Jahren

statt – auch ein Moment zum Innehalten für die junge Generation in Deutschland.

Nicht nur mit dem Blick in die Vergangenheit, sondern auch, um die Gegenwart zu reflektie-

ren und nach vorne zu blicken.

In dem Projekt „Zeugen der Zeitzeugen“ interviewen junge Menschen ehrenamtlich die

wenigen noch lebenden Holocaust-Überlebenden in Deutschland und zeichnen deren Ge-

schichte auf Video auf. Durch diese persönlichen Begegnungen sollen die Holocaust-

Überlebenden Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Hierbei werden die jungen Leute

zu „Zeugen der Zeitzeugen“, die als Multiplikatoren das Gedenken an den Holocaust leben-

dig halten.

Unsere Ziele hierbei sind:

Das Gedenken an den Holocaust lebendig zu halten und an die junge Generation

weiterzugeben.

Den Holocaust-Überlebenden Anerkennung und Wertschätzung zu vermitteln.

Dem Antisemitismus in allen seinen Ausdrucksformen entgegenzutreten.

Den Dialog zwischen den Generationen zu fördern.

Diese Ziele wollen wir erreichen indem wir:

Persönliche Begegnungen zwischen

jungen Deutschen und Holocaust-

Überlebenden und deren Kindern und

Enkeln schaffen.

Die Lebensgeschichten der Holocaust-

Überlebenden auf Video aufzeichnen

und sie der Öffentlichkeit zur Verfügung

stellen.

Begegnungen mit Zeitzeugen an Schu-

len und Universitäten ermöglichen.

Durchführung von Workshops zu den Themen:

Antisemitismus & Rassismus.

Begegnen– Gedenken– Weitergeben-

Zukunft gestalten

Nora Rindfuß interviewt die Zeit-

zeugin Frau Merova in Prag. Sie

überlebte das Ghetto

Theresienstadt und das Kon-

zentrationslager Auschwitz.

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Begegnen – Gedenken – Weitergeben – Zukunft gestalten!

Dies sind die wichtigsten Kerninhalte, die das Projekt prägen und ausmachen. Wir erleben,

dass hierbei die Begegnungen ein wichtiges Grundelement sind und dass die jungen Men-

schen einen Bezug zu der Wichtigkeit des aktiven Gedenkens an den Holocaust bekom-

men.

www.zeugen-der-zeitzeugen.de

Marina Rentschler; Projektleiterin von „Zeugen der Zeitzeugen

Das Stammteam von „Zeugen

der Zeitzeugen“: vorne rechts

Marina Rentschler

A m 24. Juli 2015 war eine kleine Gruppe aus Israel zu Gast in der Kirche in Bad Teinach.

Die Kirchengemeinden und die Stadt Bad Teinach– Zavelstein hatten die Gruppe, wel-

che mit dem Projekt „Zeugen der Zeitzeugen“ nach Deutschland kam, zu einem Empfang in

die Kirche eingeladen. Die Eheleute Koifman (s.o. in der Bildmitte) sind beide Überlebende

des Holocaustes und leben seit 1973 in Israel. Gerne verbringen sie ihren Urlaub hier in

Deutschland und erzählen an Schulen und auch bei uns in der Kirche von ihrer bewegten

Lebensgeschichte.

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Kirche mit Kamin

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A genturen kennen wir viele: die Agentur für Ar-

beit ist in aller Munde, auch wenn keiner hofft,

sie gebrauchen zu müssen. Versicherungsvertreter

haben eine Agentur und wenn es in den Urlaub geht,

dann buchen manche ihre Reise über eine Reise-

agentur. Eine ganz besondere Agentur ist die Freiwil-

ligenagentur, die sich nun in Calw gegründet hat:

hier arbeiten Freiwillige zusammen, um Menschen

zu begleiten, die mit Demenzerkrankten zu tun haben. Viele Menschen mit Demenz woh-

nen noch zu Hause. Aber ihre Angehörigen, oft ihr Ehepartner muss auch einmal einkau-

fen oder zum Arzt. Und was nun?

Die Freiwilligenagentur gründet hierfür ein Netzwerk von Freiwilligen, die in dieser Situati-

on aushelfen können und Menschen die dafür Hilfe brauchen.

Wer aus unserer Kirchengemeinde hätte Freude hier mitzuarbeiten? Wer merkt, dass er

genau so ein Netzwerk bräuchte? Diejenigen dürfen gerne auf Pfarrer Ulrich Holland zu-

kommen (07053 8459) oder aber gerne auch mit Frau Monica Volaric, Hausleitung Haus

auf dem Wimberg (07051 / 609146) direkt Kontakt aufnehmen.

Wer nur einmal Interesse hat und sich gerne fortbilden lassen würde: im Herbst gibt es auf

dem Wimberg dazu eine Fortbildung.

Ulrich Holland

Eine ganz besondere Agentur:

Freiwilligenagentur

Freitag 25. September um 20.00 Uhr

Dreifaltigkeitskirche Bad Teinach

wechsel Blick

Predigt: Pfarrer Sebastian Steinbach, Hirsau

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Gottesdienste und Veranstaltungen

26. Juli 2015

10.00 Uhr Bad Teinach,

Tauferinnerungsgottesdienst (Pfr. Holland)

02. August 2015

10.00 Uhr Bad Teinach, beim Stadtfest

(Pfr. Holland)

06. August 2015

14.30 Uhr Seniorenmittag

09. August 2015

9.00 Uhr Schmieh (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach, Projekt Zeugen

der Zeitzeugen (Pfr. Holland)

16. August 2015

9.00 Uhr Emberg (Präd. Riss)

10.00 Uhr Bad Teinach (Präd. Riss)

23. August 2015

9.00 Uhr Schmieh (Präd. Wurster)

10.00 Uhr Bad Teinach (Präd. Wurster)

30. August 2015

9.00 Uhr Emberg (Sebastian Kirsch)

10.00 Uhr Bad Teinach (Sebastian Kirsch)

06. September 2015

9.00 Uhr Schmieh

10.00 Uhr Bad Teinach

13. September 2015

9.00 Uhr Emberg (Präd. Messal)

10.00 Uhr Schmieh, Fleckenfest

(Pfr. Holland)

20. September 2015

9.00 Uhr Schmieh (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach (Pfr. Holland)

25. September 2015

20.00 Uhr Blickwechselgottesdienst

27. September 2015

9.00 Uhr Emberg (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach (Pfr. Holland)

04. Oktober 2015 - Erntedankfest

9.00 Uhr Schmieh (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach (Pfr. Holland)

11. Oktober 2015

9.00 Uhr Emberg (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach (Pfr. Holland)

18. Oktober 2015

9.00 Uhr Schmieh (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach (Pfr. Holland)

14.30 Uhr Seniorenmittag KONI

25. Oktober 2015

9.00 Uhr Emberg (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach (Pfr. Holland)

01. November

9.00 Uhr Schmieh (Präd. Messal)

10.00 Uhr Bad Teinach (Präd. Messal)

08. November

9.00 Uhr Emberg (Pfr. Holland)

10.00 Uhr Bad Teinach (Pfr. Holland)

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Wir haben für

Sie geöffnet!

Evang. Kirchengemeinde

Bad Teinach

Rathausstrasse 4

75385 Bad Teinach-Zavelstein

Telefon 07053 / 8459

Telefax 07053 / 8504

[email protected]

www.kirche-badteinach.de

Montag 9 - 12 Uhr

Donnerstag 14.30-16.30 Uhr

Regelmäßige

Gottesdienste und

Veranstaltungen

Sonntag

9.00 Uhr Gottesdienst in Emberg und

Schmieh (14-täglich im Wechsel)

10.00 Uhr Gottesdienst in Bad Teinach

10.00 Uhr Kinderkirche in Schmieh

(in der Molke)

11.15 Uhr Kinderkirche in Bad Teinach

(im Gemeindesaal)

Dienstag

16.00 Uhr Hausaufgabenbetreuung Bad

Teinach (im Gemeindesaal)

Mittwoch

16.00 Uhr Konfirmandenunterricht

20.00 Uhr Hauskreis

Donnerstag

16.00 Uhr Hausaufgabenbetreuung Bad

Teinach (im Gemeindesaal)

20.00 Uhr Bibelgesprächskreis im

Gemeindesaal (14-täglich)

Impressum

GEMEINDE & LEBEN

Redaktionsteam: M. Eberhardt, A. Holland,

U. Holland, E. Rentschler, M. Lutz

Bildquellen: S. 1,3,4,12,16

der gemeindebrief , S. 13 designed by

Freepik.com, eigene Bilder

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