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Einführung in den GERS/ Nezbeda Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS) Trim, John, Brian North, Daniel Coste, und Joseph Sheils. Europarat. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt, 2001. http://www.goethe.de/z/50/commeuro/deindex.htm

Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS)

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Page 1: Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS)

Einführung in den GERS/ Nezbeda

Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GERS)

Trim, John, Brian North, Daniel Coste, und Joseph Sheils. Europarat. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt, 2001. http://www.goethe.de/z/50/commeuro/deindex.htm

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Einführung in den GERS/ Nezbeda2

Ich kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Ich kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über Themen teilnehmen, die mir vertraut sind, die mich persönlich interessieren oder die sich auf Themen des Alltags wie Familie, Hobbys, Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse usw. beziehen.

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Was ist der GERS?

• Publikation der Language Policy Division des Europarates; 2001 veröffentlicht

• Derzeit 40 Sprachen

• Ergebnis eines langen Entwicklungsprozesses

• work in progress

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Sprachenpolitische Ziele des Europarates:

• Einheit unter Mitgliedstaaten

• Konvergenz von bildungspolitischen Maßnahmen durch Kooperation auf europäischer Ebene

• Erhaltung der Vielfalt der Sprachen und Kulturen

• Förderung von Mobilität in Europa

• Lebensbegleitendes Fremdsprachenlernen

• Transparenz von Kursen, Lehrplänen etc. internationale Vergleichbarkeit und gegenseitige Anerkennung von Qualifikationen

• Förderung von gegenseitigem VerstehenAbbau von Vorurteilen

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Der GERS soll dienen als…

eine gemeinsame Basis

ein Instrument

für die Entwicklung von Lehrplänen, Richtlinien, Prüfungen und Lehrwerken in ganz Europa

für die Beschreibung von Zielen, Kompetenzen und Methoden

das die Transparenz von Kursen, Lehrplänen, Richtlinien und Qualitätsnachweisen erhöht

das die gegenseitige Anerkennung von Qualitätsnachweisen erleichtert und dadurch die Mobilität in Europa fördert

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Der GERS ist/ist nicht…

Doktrin

nicht statisch endgültig

Orientierung

sondern dynamisch

offen

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Was steht im Mittelpunkt?

• Autonome/r Lerner/in• Handlungsorientierter Ansatz:

– Über welche Kompetenzen muss ein/e Sprachverwender/in verfügen und welche Strategien müssen angewendet werden, um kommunikative Aktivitäten auszuführen?

• Selbsteinschätzung• Positive Kann-Beschreibungen• Gemeinsame Referenzniveaus• Entwicklung von Mehrsprachigkeit

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Lebensbereiche - Anwendungsbereiche

Bildung

privat öffentlich

Beruf

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Kommunikative Aktivitäten (Kapitel 4)

• Auditive und visuelle Rezeption (Hören, Lesen)

• Mündliche und schriftliche Interaktion (An Gesprächen teilnehmen; Korrespondenz etc.)

• Mündliche und schriftliche Produktion (Zusammenhängendes Sprechen; Schreiben)

• Mündliche und schriftliche Sprachmittlung

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Kommunikative Strategien (Kapitel 4)zur Planung, Ausführung, Kontrolle, Reparatur

Produktionsstrategien: Skalen für Planung, Kompensieren, Kontrolle und Reparaturen

Rezeptionsstrategien: Skalen für Hinweise identifizieren/erschließen

Interaktionsstrategien: Skalen für Sprecherwechsel, Kooperieren, Um Klärung bitten

Strategien der Sprachmittlung: derzeit keine Skalen verfügbar

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Kompetenzen (Kapitel 5)

Allgemeine Kompetenzen

deklaratives Wissen (savoir)

Fertigkeiten und prozedurales Wissen (savoir-faire)

persönlichkeitsbezogene Kompetenz (savoir-être)

Lernfähigkeit (savoir-apprendre)

Kommunikative Sprachkompetenzen

linguistische Kompetenzen: lexikalische / grammatische semantische /phonologische /orthographische K.

soziolinguistische Kompetenzen

pragmatische Kompetenzen (Diskurskompetenz, funktionale Kompetenz)

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Gemeinsame Referenzniveaus

C2Kompetente Sprachverwendung

C1 -----------------------------------

B2Selbstständige Sprachverwendung

B1 -----------------------------------

A2Elementare Sprachverwendung

A1

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Gemeinsame Referenzniveausfür sechs kommunikative Aktivitäten

• Rezeption: Hören, Lesen• Interaktion: An Gesprächen teilnehmen, schriftliche

Interaktion• Produktion: Zusammenhängendes Sprechen, Schreiben

sowie für kommunikative Sprachkompetenzen

• Linguistische Kompetenz • Soziolinguistische Kompetenz • Pragmatische Kompetenz

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Aktivitäten und Kompetenzen

Kompetenzen Aktivitäten

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Der GERS und die österreichische Bildungslandschaft

Auf den GERS beziehen sich in Österreich:

• Alle Lehrpläne der Sekundarstufe I (Hauptschule und AHS) und fast alle LP der Sek II

• Bildungsstandards für Fremdsprachen E8 und E13 (BHS - in Vorbereitung)

• Reifeprüfungen an AHS (SRP), die meisten Reife- und Diplomprüfungen an BHS

• Das europäische Sprachenportfolio (ESP)• Studienpläne an PHs und Universitäten • Lehrwerke• Internationale Sprachzertifikate

www.gers.at

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Herzlichen Dank fürIhre Aufmerksamkeit!

Margarete Nezbedawww.sprachenlernen-mit-dem-esp.at