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280
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 281
282
352311254 / 41801-1
JOSEPH STIELER1781 Mainz–1858 München
Philippine Stieler (Die Mutter des Künstlers)
Brustbild nach links. Um 1795. Öl auf Lwd. 49 × 39 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
Philippine Stieler, die Mutter des Malers, wurde am 9. September 1746 in Mainz geboren. Sie war die Tochter des Hofdieners Jakob Fritzmann und dessen Frau Karoline, geb. Mayer, aus Mainz und wurde 1771 mit Christian Friedrich August Stieler vermählt. Nach dem Tod ihres Mannes 1789 lebte sie bei ihrer Tochter Babette Dürck in Leipzig und Dresden. Philippine Stieler verstarb am 20. Dezember 1830 in Leipzig.
Der junge Joseph Stieler stellt seine Mutter mit Spitzenhaube und in dunkelgrünem Kleid im Alter von etwa 50 Jahren dar, in annähernd dasselbe Jahr datiert auch eine Miniatur mit ihrem Bildnis (vgl. WVZ.-Nr. 4), die sie in sehr ähnlichem Habitus zeigt. Zunächst fand Joseph Stieler, der bei seinem Vater den ersten Unterricht genossen hatte, die Modelle für seine Porträts in seinem direkten Familienumfeld. Eine Miniatur mit dem Bildnis seiner Schwester Babette (WVZ-Nr. 3), fand so großen Anklang bei einem Rahmendrechsler, dass er anschließend nicht nur von ihm, sondern auch von zahlreichen weiteren Mainzer Bürgern Aufträge erhielt, die ihn und seine Familie nach dem Tod des Vaters absichern konnten. Das vorliegende Frühwerk zeigt das große Talent des damals erst etwa 14jährigen Joseph Stieler, der später als Schöpfer der Schönheitengalerie Ludwigs I. in die Kunstgeschichte eingehen sollte.
Literatur: Katalog der Jubiläumsausstellung des Kunstvereins München 1924, Nr. 202. — Hase, Ulrike von, Joseph Stieler. 1781–1858, München 1971, WVZ-Nr. 6 (mit Abb.).
Provenienz: Privatbesitz, Tegernsee. — Süddeutsche Privatsammlung.
€ 15.000 –20.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 283
284
354310698 / 41695-23
DEUTSCH (?)1. Hälfte 19. Jh.
Herrenbildnis
Öl auf Lwd. 64,5 × 53,5 cm. Rest. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
353310689 / 41695-14
DEUTSCHAnfang 19. Jh.
Bildnis eines schreibenden Herrn
Öl auf Lwd. auf Holz. Im Oval 90 × 71,5 cm. Rest. Rahmen besch.
€ 1.200 –1.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 285
356311223 / 41791-3
DEUTSCH1. Hälfte 19. Jh.
Bildnis Joseph Leichtle
Auf rücks. Klebezetteln Angaben zum Dargestellten. Öl auf Lwd. 66 × 52 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.
Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.
€ 800 –1.000
355311470 / 41827-7
DEUTSCH1. Hälfte 19. Jh.
Herrenbildnis
Öl auf Lwd. 77 × 66 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
286
357310799 / 41716-1
UNBEKANNT19. Jh.
Oberstleutnant Alois von Safferlin – Julie von Safferlin, geb. von Bienenthal
Zwei Gemälde. Öl auf Lwd. Je ca. 74 × 60 cm. Doubliert. Rest. Besch. Rahmen.
Alois von Safferlin gehörte als Oberstleutnant zu den bayerischen Truppenteilen, die Otto von Bayern als König von Griechenland unterstanden. Ein weiteres Portät schuf Joseph Anton Muxel (1786 –1842) im Jahr 1831, das sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Inv.-Nr. 8984) befi ndet. Von Safferlin verstarb 1835 in Argos.
Dabei: J. Seidl. Biedermeier-Salon (mit den beiden obigen Gemälden). Aquarell und Feder auf Papier. R. u. signiert. Ca. 18,5 × 29,2 cm. Besch. Gerahmt beschrieben.
€ 2.000 –2.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 287
288
358310550 / 41682-8
DEUTSCH19. Jh.
Gartenhäuschen in Leipzig
Zwei Gemälde. Jew. auf rücks. Klebezetteln bezeichnet. Öl auf Lwd. Je 23 × 28 cm. Min. besch. Firnis vergilbt. Rahmen besch.
€ 800 –1.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 289
359311579 / 41850-1
ITALIENum 1820
Bildnis einer jungen Dame
Brustbild leicht nach links, den Kopf zum Betrachter gewandt. Öl auf Lwd. 43 × 30,5 cm. Doubliert. Rest. Blendleisten besch.
Das Bildnis erinnert in seiner klassizistischen Strenge an antike römische Porträts, wie sie durch archäologische Funde bekannt geworden sind.
€ 1.000 –1.200
290
361310742 / 41707-3
UNBEKANNTum 1830
Bildnis einer Dame am Pianoforte
Dreiviertelfi gur nach rechts sitzend. Öl auf Lwd. 100 × 80 cm. Besch. Rest. Rahmen besch.
€ 1.200 –1.500
360310693 / 41695-18
UNBEKANNT1. Hälfte 19. Jh.
Bildnis einer Künstlerin
Öl auf Lwd. 29 × 26 cm. Rest. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 291
363311224 / 41791-4
DEUTSCH19. Jh.
Bildnis Therese Leichtle
Öl auf Lwd. auf Karton. 68,5 × 54 cm. Rest. Starkes Craquelé. Rahmen.
Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.
€ 500 –700
362311232 / 41791-5
DEUTSCH1. Drittel 19. Jh.
Damenbildnisse
Die Schwestern Barbara und Elisabeth Hendl. Zwei Gemälde. Öl auf Lwd. auf Pressspanplatte. Je 55 × 48 cm. Rest. Tlw. Randbereibungen. Rahmen.
Ein Pastell, den Vater der Dargestellten zeigend, wird unter Kat.-Nr. 232 angeboten.
Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.
€ 1.500 –1.800
aus 362
292
364311221 / 41791-1
JOSEPH STIELER1781 Mainz–1858 München, zugeschrieben
Bildnis Bertha Schultze
(1817 Speyer–1900 München). Rücks. biographische Angaben zur Dargestellten sowie Zuschreibung an Stieler. Öl auf Lwd. 68,5 × 55 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
In der Familie der Dargestellten wurde das Gemälde immer als Arbeit Joseph Stielers geführt mit der Information, dass der Künstler mit der Familie Schultze freundschaftlich verbunden gewesen sei. Dr. Ulrike von Hase-Schmundt, München, die das Gemälde im Original beurteilt hat, schließt die Autorschaft Stielers nicht aus, verweist jedoch auch auf dessen Schüler Joseph Bernhardt (1805 Theuern bei Amberg– 1885 München) und Friedrich Dürck (1809 Leipzig –1884 München), die im engen Umfeld des Künstlers gearbeitet haben und bei einigen Arbeiten kooperiert haben.
Provenienz: Aus der Familie der Dargestellten. — Süddeutscher Adelsbesitz.
€ 10.000 –12.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 293
294
366311747 / 41874-1
HENRY SINGLETON1766 London –1839 ebenda, zugeschrieben
„Mutterglück“
Auf rücks. Etikett der Galerie Heinemann, München, bezeichnet und betitelt. Öl auf Lwd. 43,5 × 34 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch.
In den Geschäftsbüchern der Galerie Heinemann wird das Gemälde unter der Nummer 8767 aufgeführt. Es wurde der Galerie am 23. März 1907 aus London eingeliefert und am 4. Dezember 1908 nach Hamburg verkauft.
€ 1.500 –1.800
365311222 / 41791-2
DEUTSCH ODER ÖSTERREICHISCH19. Jh.
Bildnis Ida von und zu Plawen
Rücks. Angaben zur Dargestellten. Öl auf Lwd. 88 × 67 cm. Craquelé. Rahmen min. besch.
Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.
€ 800 –1.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 295
367310811 / 41718-10
MICHEL PHILIBERT GÉNOD1795 o. 1796 Lyon –1862 ebenda
Kinderbildnis mit Puppe und Früchten
R. u. signiert. Öl auf Lwd. Im Oval 46 × 38 cm. Rest. Rahmen.
€ 1.000 –1.200
296
368311580 / 41850-2
WIEN (?)1. Viertel 19. Jh.
Bildnis eines jungen Mannes als Antinoos
Halbfi gur nahezu frontal, den Kopf nach rechts gewandt. Um die Schultern einen roten Mantel gelegt. Vor Wolkenfond. Öl auf Lwd. 84,5 × 64. Rest. Weiß- und goldgefasster Rahmen mit Ranken- und Muscheldekor min. besch.
Der für seine Schönheit berühmte griechische Jüngling Antinoos war der Geliebte Kaiser Hadrians. Nach seinem frühen Tod im Nil ließ Hadrian in seinem Angedenken Antinoopolis erbauen sowie zahlreiche Tempel errichten, auch ordnete er dem Antinoos gewidmete Festspiele an. Zahlreiche Statuen, Büsten, Gemmen und Münzen stellen ihn als Ideal jugendlicher Schönheit dar. Noch der Kunsttheoretiker, Archäologe und geistige Vater des Klassizismus, Johann Joachim Winckelmann, bezeichnete nach der Entdeckung zweier antiker Darstellungen des Antinoos im 18. Jahrhundert diese als „die Ehre und die Krone der Kunst dieser sowohl als aller Zeiten“.
Die in die Kunst des späteren Klassizismus einzuordnende Darstellung des Antinoos ist hinsichtlich ihres Entstehungsortes nur bedingt zu lokalisieren. So beschäftigten sich u. a. sowohl in Paris und Mailand wie aber auch in Wien Künstler ersten Ranges mit vergleichbaren klassizistischen Darstellungen, bisweilen – wie im vorliegenden Fall – mit emotionalisieren-der Tendenz. Als Hauptvertreter dieser Kunst sind u. a. zu nennen François Gerard und sein Umkreis in Paris sowie der schulbildende Heinrich Friedrich Füger in Wien. Helmut Börsch-Supan weist darauf hin, dass die Qualität der Malerei so ungewöhnlich ist, dass als Autor nur ein bedeutender Künstler in Frage käme und favorisiert in seinem Gutachten eine Zuschreibung des Gemäldes an den italienischen Künstler Natale Schiavoni (1777 Chioggia –1859 Venedig). Dieser war v. a. für die Darstellung „sanfter weiblicher Charak-tere“ bekannt und stellte seine Werke auch im deutschsprachigen Raum aus.
Gutachten Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 15. Juni 2017, mit Zuschreibung an Natale Schiavoni.
€ 12.000 –15.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 297
298
369310768 / 41714-4
MARIA (ANNA M.) ELLENRIEDER1791 Konstanz–1863 ebenda, zugeschrieben
Madonna
Öl auf Lwd. 64 × 58 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.
Maria (Marie) Ellenrieder zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlerinnen ihrer Zeit, sie war die erste Frau, die 1813 mit 22 Jahren zum Studium an der Kunstakademie München zugelassen wurde. Anschließend arbeitete sie als Porträtmalerin für verschie-dene südwestdeutsche Fürstenhöfe. Ellenrieder hielt sich 1822 bis 1824 in Rom auf, um ihre Ausbildung dort zu vertiefen. Durch den Kontakt mit den Nazarenern änderten sich ihr Stil und auch ihre Motive grundlegend. Sie wandte sich von der Porträtmalerei ab und schuf in der Folgezeit hauptsächlich religiöse Sujets, die deutlich von der nazarenischen Kunst beeinfl usst sind. Das vorliegende Gemälde dürfte um 1820 vor dem stilistischen Wandel entstanden sein.
Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz.
€ 2.000 –3.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 299
370311108 / 41770-1
LUDVÌK BESTE1776 Wolfenbüttel –1844 Prag
Das Gastmahl des Herodes
L. u. signiert und 1812 datiert. Öl auf Lwd. 47 × 58 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
Die Darstellung bezieht sich auf das Neue Testament Matthäus 14, 1–12 und Markus 6, 17–29: Johannes der Täufer machte dem König Herodes Vorwürfe wegen seines Zusammenlebens mit Herodias, der Frau seines Bruders, und wurde daraufhin gefangen-genommen. Bei einem Festmahl war der König vom Tanz Salomes, der Tochter Herodias’ so angetan, dass er ihr die Erfüllung jeden Wunsches schwor. Als Salome den Kopf des Johannes verlangte, erschrak Herodes, wagte aber nicht, eidbrüchig zu werden. Er schickte den Henker ins Gefängnis, der bald darauf Salome das Haupt des Täufers auf einem Teller überreichte.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
€ 3.000 – 4.000
300
371310701 / 41695-26
UNBEKANNT19. Jh.
Der blinde Belisar
Öl auf Lwd. 55 × 45 cm. Rest. Randbereibungen. Rahmen min. besch.
Flavius Belisarius (505 – 565) war Feldherr unter Kaiser Justinian. Die Legende des geblendeten und als Bettler endenden Belisar fand eine rege Rezeption in der bildenden Kunst wie auch in der Musik, z. B. mit der Oper „Belisario“ von Gaetano Donizetti, die 1836 im Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt wurde.
€ 1.500 –1.800
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 301
373311650 / 41855-4
UNBEKANNT19. Jh.
Bildnis eines jungen Mannes mit rotem Barett
Brustbild frontal, den Kopf leicht nach links gewandt. Rücks. bezeichnet „NN“. Öl auf Kupfer. 29 × 23,5 cm (im Oktogon). Rest. Rahmen besch.
Im Stil des italienischen 16. Jahrhunderts.
€ 800 –1.000
372310690 / 41695-15
UNBEKANNT19. Jh.
Raub der Proserpina
Pluto fährt durch die Quelle der Cyane hinab in die Unterwelt (Ovid, Metamorphosen, 5, 410 – 423). Öl auf Lwd. 78,5 × 100,5 cm. Rest. Besch. Rahmen min. besch.
€ 800 –1.200
302
374311471 / 41828-1
HEINRICH AMBROS ECKERT1807 Würzburg –1840 München
Schlacht zu napoleonischer Zeit
L. u. signiert und 1832 datiert. Öl auf Holz. 38,5 × 50 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
Eckert erhielt seine erste künstlerische Ausbildung bei Caspar Carl Fesel, bevor er 1825 an die Akademie in München wechselte. Besonders beeinfl ussten ihn die Schlachtenbilder Albrecht Adams, die ihn zu seiner umfangreichen Lithographie-serie zusammen mit Dietrich Monten „Sämtliche Truppen von Europa...“ inspi-rierte, die insgesamt 800 Blatt umfasste. Das vorliegende Gemälde zeigt eine Schlacht mit Kavallerie und Infanterie auf ihrem Kulminationspunkt, wobei sich der Künstler bei den Uniformen, den Pferden und der Landschaft gleichermaßen der Darstellung der Details widmet.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
€ 3.500 – 4.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 303
375311524 / 41842-2
CARL SCHINDLER1821 Wien –1842 Laab im Walde, Nachfolge
„Der Schwur zur Fahne“
Rekrutierung zur Zeit Kaiser Franz I. von Österreich. R. u. betitelt. Öl auf Metall. 58 × 79,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
Vgl. Haberditzl, Franz Martin / Schwarz, Heinrich, Carl Schindler, sein Leben und sein Werk. Wien 1930, S. 28, Nr. 14 (mit Abb. S. 103).
€ 2.000 –3.000
304
376311083 / 41762-3
JOHANN JAKOB DORNER D. J.1775 München –1852 ebenda
Gebirgslandschaft mit ziehendem Bauern und Packeseln
L. u. signiert. Öl auf Lwd. 41,5 × 52,5 cm. Rest. Rahmen.
Johann Jakob Dorner d. J. orientierte sich bei der Darstellung seiner Landschaft an den Vorbildern der Niederländer des 17. Jahrhunderts und übertrug deren Sichtweise auf die Gebirgslandschaften seiner Heimat. Mit detaillierten Pinselstrichen charakterisiert er Bäume und Pfl anzen in fein abgestimmten Nuancen, während er die hoch aufragen-den Alpengipfel im Hintergrund mit dunkel drohenden Wolkengebilden umfängt.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
€ 2.000 –2.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 305
377310932 / 41728-4
CANTIUS DILLIS1779 Gmain –1854 München
Gebirgslandschaft mit Almhütte und Jägern
L. u. signiert und 1826 datiert. Öl auf Holz. 37 × 49 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 2.000 –3.000
306
379311525 / 41843-1
SÜDDEUTSCHMitte 19. Jh.
Blick auf Schrobenhausen
Vorne Bauern bei der Feldarbeit und eine Kutsche in schneller Fahrt. Öl auf Lwd. 25,3 × 29,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
378310934 / 41728-6
O. BOCKum 1850
Landschaft mit Bauernpaar in Schlierseer Tracht
L. u. signiert und 1850 datiert. Öl auf Holz. 34,5 × 44,5 cm. Min. rest. Randbereibungen, min. Kratzer. Rahmen besch.
€ 600 – 800
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 307
380311084 / 41762-4
ANDREAS ACHENBACH1815 Kassel –1910 Düsseldorf
Schweizer Gebirgsmühle an tosendem Bach
Rechts ein Wanderer als Staffage. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 81× 119 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
Während sich sein 12 Jahre jüngerer Bruder Oswald auf die Darstellung der italienischen Landschaften konzentrierte, galt der ältere Andreas als hervor-ragender Schilderer der nordischen und alpinen Landschaften, auf die er sich neben seinen Marinen spezialisierte. Andreas’ Talent war bereits früh erkannt worden, so dass er sich bald als einer der wichtigsten Malerfürsten, der aus der Düsseldorfer Akademie hervorgegangen war, rühmen konnte. Umfangreiche Bestellungen erhielt er von reichen Kunstsammlern in den Vereinigten Staaten, da sich auch dort sein Ruf als einer der besten deutschen Künstler durch die dortige Presse und Kunstkritik manifestiert hatte.
Provenienz: Galerie Abels, Köln (verso Etikett). — Süddeutsche Privatsammlung.
€ 3.000 – 4.000
308
382310949 / 41685-2
DEUTSCH ODER ÖSTERREICHISCHAnfang 19. Jh.
Waldlandschaft mit Hirsch und Figurenstaffage
Öl auf Lwd. 68 × 88,5 cm. Doubliert, rest. Rand-bereibungen. Craquelé. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
381311447 / 41823-1
PHILIPP SPORRER1829 Murnau –1899 München
Gebirgslandschaft mit Reisenden
L. u. monogrammiert und (1)870 datiert. Öl auf Holz. 27 × 21,5 cm. Min. rest. und besch. Rahmen min. besch.
Sporrers Werk konzentriert sich überwiegend auf Genre-szenen, die er meist in den Landschaften der Alpen ansiedelte, oftmals mit humorvollen Szenen angereichert. Darüber hinaus erlangte er Bekanntheit durch seine Illustrationen und Karikaturen.
€ 1.500 –1.800
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 309
384311482 / 41832-2
HENRY WILLIAM CARTERzwischen 1867–1904 in London tätig
Jagdhunde mit Hirsch
R. u. signiert und 1875 datiert. Öl auf Karton. 24 × 30,5 cm. Min. Randbereibungen. Rahmen.
€ 1.000 –1.500
383310553 / 41682-11
FRANZ MICHAEL VEITH1799 Augsburg –1846 München
Jäger mit Hund und erlegtem Fuchs
M. u. monogrammiert MV. Öl auf Lwd. 57,5 × 44,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 1.200 –1.500
310
386311446 / 41822-2
ITALIEN1. Hälfte 19. Jh.
Flusslandschaft mit Anglern und Ruinenmotiv
Öl auf auf Lwd., auf Karton aufgezogen. 32 × 53,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 800 –1.200
385310695 / 41695-20
UNBEKANNT19. Jh.
Landschaften mit Architektur- und Figurenstaffage
Zwei Gemälde. Öl auf Lwd. 23 × 30,5 cm bzw. 24 × 31 cm. Rest., min. besch. Rahmen besch.
€ 800 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 311
388311007 / 41744-3
CONRAD (PETER C.) SCHREIBER1816 Fürth –1894 Nürnberg
Blick über den Albaner See auf Castel Gandolfo
L. u. signiert. Öl auf Lwd. 52,5 × 68,5 cm. Rest. Craquelé. Rahmen.
€ 2.000 –2.500
387310752 / 41710-2
UNBEKANNT19. Jh.
Ruderboote vor südlicher Meeresgrotte
Öl auf Lwd., auf Holzplatte aufgelegt. 34 × 47,5 cm. Aufgelegt. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.200 –1.500
312
389311010 / 41744-6
EDMUND KANOLDT1845 Großrudestedt / Thüringen –1904 Bad Nauheim, zugeschrieben
Eichenwald bei Olevano
L. u. 23. Juli (18)72 datiert. Öl auf Papier auf Karton. 27,5 × 37,5 cm. Rest. Min. Randbereibungen. Rahmen.
In der Literatur zu Edmund Kanoldt wird aus der Zeit um 1872 eine Darstellung „Eichen im Sturm. Motiv aus der Serpentanara bei Olevano“ aufgeführt. Möglicherweise handelt es sich hierbei um vorliegendes Gemälde.
Vgl.: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Leipzig 1941 (Reprint), Bd. I, 2, S. 643, Nr. 4 und Müller-Scherf-Angelika, Edmund Kanoldt. Leben und Werk. Pfaffenweiler 1992, S. 192, Nr. 43.
€ 1.000 –1.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 313
390299568 / 39343-3
JOSEF CARL BERTHOLD PÜTTNER1821 Plan (Böhmen)–1881 Bad Vöslau o. Hallstatt
Venedig
Blick vom Molo di San Marco auf die Punta della Dogana und Santa Maria della Salute. L. u. signiert. Öl auf Lwd. 42,5 × 69 cm. Craquelé. Rest. Rahmen.
Provenienz: Neumeister, München, Auktion 243, 2. Dezember 1987, Kat.-Nr. 699.
€ 3.500 – 4.000
314
391299565 / 39343-1
SEBASTIAN WEGMAYR1776 Wien –1857 ebenda
Früchtestillleben mit Vogelnest und Insekten
Vor Landschaftshintergrund mit See und Gebirgszug. R. u. signiert und 184(7?) datiert. Öl auf Lwd. 60,5 × 76,5 cm. Doubliert. Rest. Min. Farb absplitterung. Rahmen besch.
Provenienz: Neumeister, München, Auktion 255, 20. Juni 1990, Kat.-Nr. 693.
€ 7.000 – 8.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 315
392310507 / 41673-2
UNBEKANNTim Stil des 17. Jhs.
Stillleben mit Blumen, Hummer und Austern
Öl auf Holz. 103,5 × 68 cm. Rest. Min. besch.
€ 3.000 – 5.000
316
394310703 / 41695-28
UNBEKANNT19. Jh.
Gipsabgüsse von Profi lköpfen
(Dante bzw. einer der Söhne Laokoons?). Zwei Gemälde. Öl auf Lwd. Je 33,5 × 41 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.500
393311577 / 41849-1
JOSEPH CORREGGIO1810 Wolfratshausen –1891 München
Stillleben mit erlegtem Hasen, Ente, Früchten und Krügen
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 79 × 95 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch.
€ 1.500 –2.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 317
395311467 / 41827-4
LODEWIJK JOHANNES KLEIJN (KLEYN)1817 Loosduinen (Den Haag)–1897 Den Haag
Niederländische Küste mit Booten
R. u. signiert. Öl auf Holz. 25,5 × 33,5 cm. Rest. Besch. Rahmen min. besch.
€ 1.200 –1.500
318
396311670 / 41859-10
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT1816 o. 1818 Brüssel –1907 Mainz
Die Fähre
Sonnenuntergang an holländischem Kanal mit Windmühle. R. u. signiert und (18)52 datiert. Öl auf Lwd. 65 × 97 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
Leickert ist vor allem für seine Winterlandschaften mit Eisläufern auf zugefrorenen Seen bekannt geworden, die in der Tradition seines Lehrers Andreas Schelfhout stehen. Während ihm diese Sujets lediglich eine Palette in tonigen und gebrochenen Nuancen eröffneten, boten ihm die übrigen Jahres- und auch Tages-zeiten die Möglichkeit, auf ein breites Spektrum seiner Palette zurückzugreifen. Erstaunlich ist, dass die Landschaften bei Sonnenuntergang meist in kleinem Format ausgeführt sind und vergleichsweise nur wenige großformatige Gemälde wie unseres existieren.
Im vorliegenden Werk verwendet Leickert das Stilmittel der indirekten Beleuchtung, die Sonne wird von der Windmühle verdeckt. So erzeugt er den besonders malerischen Effekt einer Aureole, die das fein differenzierte Kolorit hervorragend zur Geltung bringt.
Provenienz: Abels, Gemälde-Galerie, Köln (verso Etikett). — Nordrhein-westfälischer Privatbesitz.
€ 8.000 –12.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 319
320
398311466 / 41827-3
BAREND CORNELIS KOEKKOEK1803 Middelburg –1862 Kleve
Felslandschaft mit Bauernhäusern
M. u. monogrammiert B.C.K. und 1839 datiert. Öl auf Holz. 41× 57,5 cm. Rest. Besch. Rahmen besch.
€ 2.000 –3.000
397311666 / 41859-7
CHARLES HENRI JOSEPH LEICKERT1816 o. 1818 Brüssel –1907 Mainz
Holländische Flusslandschaft
Mit Windmühle links und Kirche im Hintergrund. R. u. signiert. Öl auf Holz. 12,5 × 25 cm. Rahmen.
Provenienz: Abels, Gemälde-Galerie, Köln (verso Etikett). — Nordrhein-westfälischer Privatbesitz.
€ 1.500 –2.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 321
399311661 / 41859-2
JACOB JAN COENRAAD SPOHLER1837 Amsterdam –1894 ebenda
Eisvergnügen
Im Hintergrund Windmühle, links ein Gehöft. R. u. monogrammiert. Öl auf Lwd. 43 × 66,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
J.J.C. Spohler verlegte sich überwiegend auf die Wiedergabe der holländischen Landschaft, wobei er die traditionellen Themen der niederländischen Malerei im Stil des 19. Jahr-hunderts interpretierte.
€ 4.000 – 6.000
322
400311247 / 41797-1
ANTHONIE BRAAKMAN1811 Rotterdam –1870 Stuttgart
Holländische Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern
R. u. signiert. Öl auf Holz. 26 × 33,5 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 323
401311660 / 41859-1
WILLEM DE KLERK1800 Dordrecht–1876 ebenda
Uferlandschaft mit Rindern und Hirten
Links ein Gehöft, eine Allee im Mittelgrund. Am Unterrand r. signiert. Öl auf Holz. 72 × 99 cm. Rest. Rahmen min. besch.
De Klerk fertigte immer wieder Skizzen in freier Natur, um sie dann im Atelier als Grundlage für seine Gemälde zu nutzen. Besondere Detailfreude lässt er der Wiedergabe der Pfl anzen und Bäume zukommen, die er stets mit feinem Pinsel Blatt für Blatt darstellt. Für seine Landschaftsstudien unternahm de Klerk auch immer wieder Reisen in die Ardennen, nach Luxemburg, an den Rhein wie auch an die Ruhr, den Harz oder nach Bayern.
€ 4.000 – 6.000
324
402311726 / 41870-1
FELIX SCHLESINGER1833 Hamburg –1910 ebenda
Drei Kinder beim Beerenpfl ücken im Wald
L. u. signiert. Öl auf Holz. 58 × 41,5 cm. Rahmen min. besch.
Felix Schlesinger erhielt seine Ausbildung in Antwerpen, Paris und Düsseldorf, wo Rudolf Jordan zu seinen Lehrern zählte. Er hielt sich u. a. auch in Frankfurt am Main und in München auf, wo er sich ab 1863 niederließ. Mit seinen fein gemalten und stimmungsvollen Genrestücken gehört er künstlerisch zum weiteren Umfeld der Piloty-Schule.
Zu den bei Sammlern beliebtesten Sujets gehörten seine anrührenden Szenen mit Kindern, mit ihren Großeltern oder mit Haustieren, die Schlesinger, wie auch bei vorliegendem Gemälde in seiner virtuosen Maltechnik und in seinem delikaten Kolorit ausführte. Ähnlich wie sein Zeitgenosse und Künstlerkollege Hermann Kaulbach verstand es Schlesinger den Kulminations- oder Kernpunkt eines Geschehens darzustellen, der gleicher maßen eine Verbindung zu den Emotionen der Betrachter schuf. Diese Sensibilität in der Darstellung war es auch, die beiden Künstlern internationalen Erfolg in Europa und den Vereinigten Staaten beschied.
Provenienz: Österreichischer Privatbesitz.
Ausstellung: Sächsischer Kunstverein zu Dresden, Nr. 593 (verso Etikett).
€ 15.000 –18.000
326
403311201 / 41785-1
HERMANN KAULBACH1846 München –1909 ebenda
Kinder in der Küche
L. u. signiert. Öl auf Holz. 54 × 44,5 cm. Einschub leisten. Min. rest. Rahmen min. besch.
Die anrührende Szene zeigt vier Kinder, zwei Mädchen und zwei Jungen verschiedenen Alters, an der Herdstelle der Küche, deren Feuersglut das Interieur atmosphärisch beleuchtet. Während das blonde Mädchen – vom Schul knaben mit Tafel beobachtet – ein Huhn mit Brot füttert, fl icht ihr die ältere Schwester die Zöpfe, derweil der Jüngste, die Wärme suchend, auf dem Herdrand sitzend einen Brotwecken hält.
Hermann Kaulbachs Kinderszenen standen in ihrer Zeit hoch im Kurs. Durch die Veröffentlichung des „Hermann Kaulbach Kinderbuches“, begleitet von den Texten Adelheid Stiers, im Jahr 1906, aber auch durch die Publikation in verschiedenen aufl agenstarken Zeitschriften, wie etwa „Die Gartenlaube“ oder „Kunst für Alle“, erlangten sie eine überaus hohe Popularität. Die anheimelnden Motive befriedigten ein tiefes Bedürfnis nach einer idealen Welt in politisch nicht immer stabilen Zeiten und waren auch kommerziell für Kaulbach ein großer Erfolg. Nicht nur der Prinzregent kaufte seine Werke für die Pinakothek in München an, sondern ebenso der Adel und das gehobene Bürgertum.
Provenienz: Galerie Heinemann, München, Inv.-Nr. 9056 (verso Etikett). — Süddeutsche Privatsammlung.
€ 14.000 –16.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 327
328
405310812 / 41718-11
HUGO KAUFFMANN1844 Hamburg –1915 Prien am Chiemsee
Knabenbildnis
L. u. signiert und (18)82 datiert. Öl auf Holz. 22,5 × 20,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
404311321 / 41807-1
MARIE (MIZI) WUNSCH1862 Wien –1898 Meran
Kleines Mädchen mit Wiesenblumenstrauß
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 55,5 × 40 cm. Min. besch. Rest. Rahmen besch.
Marie (Mizi) Wunsch war eine beliebte Genremalerin des ausgehenden 19. Jahrhunderts, deren Kindermotive große Verbreitung in Zeitschriften und als Postkarten gefunden haben. Bei vorliegendem Motiv handelt es sich wohl um das Gemälde „Ich gratuliere“, vgl. Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts. Leipzig 1941 (Reprint), Bd. II, 2, S. 1041, Nr. 34.
€ 2.000 –2.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 329
406308590 / 41349-2
FRANZ VON DEFREGGER1835 Stronach b. Dölsach (Tirol)–1921 München
Aus einem Bauernhaus – Studie
L. u. signiert und 4. 9. (18)73 datiert. Ölstudie auf Lwd. 50 × 71 cm. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.
Franz von Defregger siedelte seine Genrebilder oftmals in bäuerlichen Interieurs an. Sie bilden den Hintergrund, quasi die Kulisse, vor der sich seine Szenen abspielen. Oft sind die Stuben mit zahlreichen Gerätschaften des täglichen Gebrauchs ausgestattet, die das Leben der Protagonisten zusätzlich charakterisieren. Viel seltener hingegen fi nden sich in Defreggers Werk unbelebte Innen-ansichten. Die vorliegende Studie verweilt in fein modulierten Brauntönen, aufgehellt durch mit Ocker gebrochenem Weiß, das den Eingang zu einem Keller umspielt. Vermeintlich verbleibt der dunkle Flur undiffererenziert, dennoch erschließt sich der Raum in seiner Tiefe durch die Verwen-dung abgestimmter dunkelbrauner Nuancen nach längerer Betrachtung.
Bis 1872 litt der Künstler an einem schweren Beinleiden, sah seine Existenz als Maler bedroht und die Zukunft als ungewiss. Die dunkle Atmosphäre der Studie mag daher Ausdruck und Refl ex dieser Prüfungszeit sein.
Literatur: Defregger, Hans-Peter, Defregger 1835 –1921. Rosenheim 1983, S. 280 (dort mit min. abweichenden Maßangaben und Datierung 4. 9. 1870 aufgeführt).
€ 4.500 – 5.000
330
408311479 / 41832-1
WILHELM (FRIEDRICH WILHELM) PFEIFFER1822 Wolfenbüttel –1891 München
Der erste Ritt
Stolz lässt der Bauer sein kleines Kind auf seinem Pferd reiten, die Mutter verfolgt das Geschehen mit furchterfülltem Blick aus dem Stall. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 46 × 61 cm. Rest. Min. Kratzer. Rahmen min. besch.
€ 2.000 –3.000
407311049 / 41756-8
FRIEDRICH HOHBACH1809 Polsingen –1877 München
Die schlafende Großmutter
Drei Knaben nutzen den Schlaf, um Früchte zu stehlen. Im Fenster erhebt der Großvater bereits erbost seinen Stock. R. u. signiert und 1840 datiert. Öl auf Lwd. 59,5 × 52,5 cm. Min. besch. Doubliert, rest. Rahmen.
€ 1.000 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 331
410311092 / 41766-2
NIEDERLANDE19. Jh.
Mädchen mit Kerze
Öl auf Lwd. 54,5 × 44 cm. Besch. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
409310788 / 41714-23
DEUTSCH19. Jh.
Bildnis eines bärtigen Alten
Öl auf Malpappe. 50 × 38 cm. Min. besch. Rest. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
332
412310731 / 41705-1
FERDINAND DE BRAEKELEER1828 Antwerpen –1857 ebenda, zugeschrieben
Mutter mit Kind
Öl auf Holz. 26 × 20,5 cm. Rest. Min. Kratzer. Rahmen min. besch.
Es liegt eine Stellungnahme des Rijksbureau voor Kunst-historische Documentatie vom 27. August 2009 zur möglichen Zuschreibung an Ferdinand de Braekeleer vor.
€ 1.000 –1.200
411310673 / 41693-3
KAREL (CHARLES) FERDINAND VENNEMAN1802 Gent–1875 St. Josse ten Noode
Tobende Kinder im Klassenzimmer
Gerade tritt der Lehrer durch die Tür und wird das wilde Treiben wohl gleich beenden. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 57 × 77,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 3.000 –3.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 333
414311249 / 41798-1
HERMANN ARNOLD1846 München –1896 Weimar
„Die Neugierige“
L. u. signiert. Rücks. auf Etikett der Münchener Künstlergenossenschaft von 1876 bezeichnet und betitelt. Öl auf Lwd. 51× 32 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
413311082 / 41762-2
KARL VON ENHUBER1811 Hof–1867 München
In der Küche
L. u. signiert und 1866 datiert. Öl auf Lwd. 49,5 × 41,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen.
Enhuber verbrachte 1832 nur kurze Zeit an der Münchener Akademie, bereits ein Jahr später folgte sein künstlerischer Durchbruch als talentierter Schilderer des Volkslebens. Die Qualität seiner Bilder liegt, wie es Friedrich Pecht in der Allgemeinen Deutschen Biographie von 1877 schildert, nicht in der Darstellung der einzelnen Figur, sondern ist „mehr in der ganzen Komposition seiner Bilder zu suchen, die nicht nur durchweg großen malerischen Reiz hat, sondern wo auch alle kleinsten Nebendinge mit zur Charakteristik der Handlung oder doch ihres Schauplatzes entschieden beitragen.“
€ 2.000 –2.500
334
415311489 / 41835-5
HUGO KAUFFMANN1844 Hamburg –1915 Prien am Chiemsee
Kartenspieler
R. u. signiert und (18)69 datiert. Öl auf Holz. 48,5 × 65 cm. Rest. Rahmen min. besch.
Gebürtig in Hamburg, lernte Hugo Kauffmann, Sohn des Malers Hermann Kauffmann, zunächst bei Johann Günther und Johann Jacob Gensler, bevor er 1861 bis 1863 Malerei an der Frankfurter Städelschule studierte. Danach schloss er sich bis 1871 der Kronberger Malerkolonie an, weilte aber auch zwei Jahre in Paris. 1871 wandte sich Hugo Kauffmann nach München und nahm 1872 seinen Sommersitz in Prien am Chiemsee ein.
Wie viele seiner Künstlerkollegen orientierte sich Kauffmann an der niederländischen Schule und studierte vor allem die Genreszenen mit Bauern von Adriaen van Ostade und Adrian Brouwer in der Alten Pinakothek. Dies führte ihn zu einer tonigen Palette, die durch den Einfl uss von Franz von Defregger zunehmend ein farbigeres und frische-res Kolorit erhielt. In München konzentrierte sich der Maler aufgrund des großen Erfolges beim Publikum vorwiegend auf die Darstellung bäuerlicher Charakterköpfe und Genreszenen, die oft auch humorvolle Begebenheiten zeigen.
Literatur: Holz, Irmgard, Hugo Kauffmann 1844 –1915. Werkverzeichnis der Gemälde. Berlin 1984, S. 187, WVZ-Nr. 90 (mit Abb.).
€ 8.000 –12.000 *
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 335
336
416310259 / 41623-1
FRANZ ADAM1815 Mailand –1886 München
Trabender Schimmel
L. o. bezeichnet „Garmisch August 1859“. Ölstudie auf Lwd. auf Hartfaser. 41× 59,5 cm. Rest. Min. Farbbereibungen. Rahmen min. besch.
Wir danken Dr. Ulrike von Hase-Schmundt, München, die nach Prüfung des Originals die Authentizität mündlich bestätigt hat. Das Gemälde wird in das Adam-Archiv aufgenommen.
Provenienz: Aus der Familie des Künstlers.
€ 2.000 –3.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 337
417310779 / 41714-14
WOUTER VERSCHUUR1812 Amsterdam –1874 Vorden, zugeschrieben
Schimmel mit Hunden und Hühnern im Stall
Öl auf Lwd. 50 × 62 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
Alte Zuschreibung von Prof. Dr. Karl Koetschau, Düsseldorf, vom 21. Mai 1943 (in Kopie). Verschuur verlegte sich überwiegend auf Dar-stellungen mit Pferden, die sich an den Werken Philips Wouwermans orientieren. Dabei bevorzugte er neben Reitermotiven die Motive von Arbeits pferden im Stall, umgeben von anderen Tieren und bäuerlichen Gerätschaften.
€ 3.000 – 5.000
338
419311050 / 41756-9
DÉSIRÉ THOMASSIN1858 Wien –1933 München
Bauern bei der Heuernte
L. u. signiert. Öl auf Karton. 25,5 × 36 cm. Craquelé. Rahmen.
€ 1.000 –1.200
418310850 / 41725-2
ADOLF VAN DER VENNE1828 Wien –1911 Schweinfurt
„Pferde an der Tränke“
R. u. signiert und (1)890 datiert. Auf rücks. Klebezettel betitelt und bezeichnet. Öl auf Holz. 16 × 32 cm. Rest. Min. Randbereibungen. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 339
421311005 / 41744-1
ANTONIO MATTEO MONTEMEZZO1841 S. Paolo di Piave bei Treviso –1898 München
Entenfamilie am Ufer
L. signiert. Öl auf Holz. 12 × 18 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
420311090 / 41765-3
AUGUST FRIEDRICH ALBRECHT SCHENCK1828 Glückstadt–1901 Ecouen
Hirtin mit Schafherde in Hügellandschaft
R. u. signiert und 1867 datiert. Öl auf Lwd. 50,5 × 81 cm. Doubliert. Rest. Min. besch. Rahmen.
€ 1.000 –1.200
340
423311256 / 41802-1
FRANZ GRÄSSEL1861 Obersasbach–1948 Emmering b. Fürstenfeldbruck
Neun Enten auf dem Wasser
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 47 × 79,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
€ 3.000 – 4.000
422299570 / 39343-5
HORACIO LENGO Y MARTINEZ1840 Torremolinos (Málaga)–1890 Madrid
„On comprende l’honneur comme ça!“
Huldvoll bekunden die Küken einem Kükenpaar die Ehre. L. u. signiert, Ortsbezeichnung Paris und (18)75 datiert. M. r. betitelt. Öl auf Holz. 38 × 52 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 800 –1.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 341
424311081 / 41762-1
JOHANN FRIEDRICH VOLTZ1817 Nördlingen –1886 München
Hirte mit Rindern am Wasser
R. u. signiert und 1853 datiert. Öl auf Lwd. 80 × 66 cm. Doubliert. Min. rest. Rahmen min. besch.
Friedrich Voltz zählt zu den Wegbereitern der Münchner Tiermalerei, während bis dahin die Historienmalerei – geprägt von Piloty – den Vorrang innerhalb der Genres einnahm. Voltz erhielt seine Anregungen 1841 durch Paulus Potter und dessen Bild „Der junge Stier“ während seiner Hollandreise. Er entwickelte einen Kompositionsstil, der Landschaft, Figuren und Tiere einheitlich behandelt und mit derselben Freude am Detail schildert wie es in dem vorliegenden Gemälde deutlich zum Ausdruck kommt.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
€ 3.000 – 4.000
342
426311051 / 41756-10
JOSEF WENGLEIN1845 München –1919 Bad Tölz
Schwarzgefl ecktes Rind
R. u. signiert und Ortsbezeichnung Pang. Rücks. Reste alter Etiketten u. a. Galerie Heinemann, München. Ölstudie auf Lwd. 30,5 × 46,5 cm. Besch. Rest. Rahmen.
€ 800 –1.000
425310778 / 41714-13
JOHANN FRIEDRICH VOLTZ1817 Nördlingen –1886 München
Zwei liegende Kühe im Stall
L. u. signiert. Öl auf Lwd., alt auf Malpappe aufgezogen. 25 × 38 cm. Rahmen.
€ 1.200 –1.400
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 343
428311054 / 41756-13
KARL STUHLMÜLLER1859 München –1930 ebenda
Kuhhirtin im Gespräch mit einem Bauern
R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 16,5 × 32,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.500 –1.800
427310774 / 41714-9
WILHELM FREY1826 Karlsruhe –1911 Mannheim
Kühe am Wasser
R. u. signiert, 1891 datiert und Ortsbezeichnung „Mchn“. Öl auf Lwd. 134 × 107 cm. Rest. Rahmen besch.
€ 1.500 –2.000
344
429311387 / 41811-14
MONOGRAMMIST HBum 1873
Blick auf Kufstein
R. u. monogrammiert HB und (18)73 datiert. Öl auf Lwd. 63 × 89,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 2.000 –2.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 345
431310642 / 41685-1
ALBERT RIEGER1834 Triest–1905 Wien
„Wildbach mit Mühle“
Partie in Südtirol. R. u. signiert. Auf rücks. Klebezettel betitelt und bezeichnet. Öl auf Lwd. 73,5 × 100,5 cm. Farbabsplitterungen. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.200 –1.500
430311445 / 41822-1
J. STUDERUSgeb. Mörschwil –1844/48 tätig in Besançon
Schweizer Gebirgslandschaft mit Holzbrücke und Figurenstaffage
L. u. signiert und 1848 datiert. Öl auf Lwd. 40 × 32,5 cm. Doubliert. Min. rest. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
346
432310153 / 41608-2
CARL EBERT1821 Stuttgart–1885 München
„Hammerschmiede im Walde“
R. u. signiert. Rücks. Etikett der Künstlergenossenschaft München, 1876, dort hand-schr. mit dem Künstlernamen, Titel und Nr. 170 bezeichnet. Öl auf Lwd. 135 × 111 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.
Literatur: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. I,1. Leipzig 1941 (Reprint), S. 250, Nr. 14. — Bühler, Hans-Peter, Der Maler Carl Ebert. München 1971, S. 91, WVZ-Nr. 131: jeweils mit der Datierung um 1879, das rücks. Etikett weist jedoch auf eine Entstehung um 1876 hin.
€ 4.000 – 4.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 347
434310520 / 41676-2
ADOLF LIER1826 Herrnhut–1882 Wahren/Südtirol
Gebirgslandschaft mit Blick auf Watzmann und Schönfeldspitze
Im Vordergrund Kühe an einem Wildbach (Wimbach ?). L. u. signiert. Öl auf Lwd. 78,5 × 94 cm. Doubliert. Rest. Min. Kratzer. Rahmen min. besch.
Literatur: Ludwig, Horst, Adolf Lier. Frühe Arbeiten, in: Welt-kunst, 57. Jg., Heft 4, München 1987, S. 384 –388: vorliegendes Gemälde abgebildet auf S. 387, Abb. 6, und als Frühwerk des Künstlers in die Schaffenszeit bis 1860 eingeordnet.
€ 1.200 –1.500
433311238 / 41791-10
JULIUS LANGE1817 Darmstadt–1878 München
Landschaft mit Ausblick auf einen See
R. u. signiert und 1876 datiert. Rücks. bezeichnet. Öl auf Holz. 27,5 × 45 cm. Einschubleisten. Min. rest. Rahmen.
Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz.
€ 1.000 –1.500
348
436311448 / 41823-2
ALBERT (AUGUST ALBERT) ZIMMERMANN1809 Zittau –1888 München
Voralpenlandschaft mit Blick auf Bergmassiv
R. u. signiert. Öl auf Holz. 25 × 39 cm. Min. rest. Rahmen.
€ 1.000 –1.200
435311006 / 41744-2
AUGUST SEIDEL1820 München –1904 ebenda
Gebirgslandschaft mit Blick auf die Alpspitze
R. u. signiert und 1865 datiert. Öl auf Lwd. 55 × 64 cm. Rest. Craquelé. Rahmen.
€ 800 –1.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 349
437311455 / 41825-1
PHILIPP RÖTH1841 Darmstadt–1921 München
Uferlandschaft mit Bauerngehöft und Kahn
L. u. signiert und (18)74 datiert. Öl auf Lwd. 66 × 100 cm. Doubliert. Rest. Rahmen besch.
€ 2.500 –3.000
350
439311488 / 41835-4
EDUARD SCHLEICH D. Ä.1812 Haarbach –1874 München, zugeschrieben
Gewitter im Hochgebirge
Auf dem Keilrahmen mit dem Künstlernamen bezeichnet und 1850 datiert (eigenhändig?). Öl auf Lwd. 28 × 46,5 cm. Min. rest. Rahmen.
Rücks. Klebeetikett mit Echtheitsbestätigung Adolf Alt, München, 8. Dezember 1936: Dort Hinweis auf die Provenienz des Gemäldes aus dem Besitz der Familie des Künstlers und mit Nr. 36 bezeichnet.
€ 2.000 –2.500 *
438311055 / 41756-14
EDUARD SCHLEICH D. Ä.1812 Haarbach –1874 München
Seeufer
(Starnberger See?). Auf dem See ein Dampfschiff. R. u. Signaturreste (o. Reste eines Nachlass-Stempels). Ölstudie auf Papier auf Karton. 16,5 × 46,8 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 800 –1.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 351
440311487 / 41835-3
EDUARD SCHLEICH D. Ä.1812 Haarbach –1874 München
Heufuhrweg und Bauern unter gewittrigem Himmel
R. u. signiert. Öl auf Holz. 8,5 × 21,5 cm. Min. rest. Rahmen.
€ 2.000 –2.500 *
441311088 / 41765-1
EDUARD SCHLEICH D. J.1853 München –1893 ebenda
Bachlauf in Vorgebirgslandschaft
R. u. signiert. Öl auf Lwd. auf Holz. 33 × 46,5 cm. Rest. Rahmen.
€ 800 –1.000
352
443311515 / 41837-13
ANTON DOLL1826 München –1887 ebenda
Wirtshaus im Gebirgsdorf
L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Holz. 17,8 × 30 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 2.000 –3.000
442311089 / 41765-2
ERNST JULIUS ENGELMANN1820 Gößnitz (Sachsen-Altenburg)–1902 München
Hirte mit Jungrindern
Im Hintergrund Seeufer. R. u. signiert und Orts-bezeichnung München. Öl auf Lwd. 60,5 × 101 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 353
445310165 / 41611-5
ANTON DOLL1826 München –1887 ebenda
Bauernhäuser am Seeufer
Auf der Dorfstraße ein Bauer mit Pferden im Gespräch mit einer Bäuerin. L. u. signiert und Orts-bezeichnung München. Öl auf Lwd. 69,5 × 91 cm. Randdoubliert. Rest. Rahmen min. besch.
€ 3.000 – 4.000
444311513 / 41837-12
ANTON DOLL1826 München –1887 ebenda
Prozession am Flussufer
L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Rücks. bezeichnet „Motiv am Inn bei Neubeuern“. Öl auf Holz. 17,5 × 30 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 1.500 –1.800
354
446311508 / 41837-8
ANTON DOLL1826 München –1887 ebenda
Winterliche Dorfstraße
L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. auf Holz. 60,5 × 75,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 4.000 – 5.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 355
448311512 / 41837-11
ADOLF STADEMANN1824 München –1895 ebenda
Winterlandschaft mit Reisigsammlern
L. u. signiert. Öl auf Holz. 22,8 × 17,7 cm. Rest. Min. Randbereibungen. Rahmen min. besch.
€ 800 –1.000
447311555 / 41847-1
ADOLF STADEMANN1824 München –1895 ebenda
Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern
L. u. signiert. Öl auf Karton. 31× 47 cm. Rest. Rahmen.
€ 1.400 –1.600
449/450 entfallen
356
451310149 / 41608-1
ALBERT KAPPIS1836 Wildberg (Schwarzwald)–1914 Stuttgart
Aufziehendes Gewitter am Starnberger See
R. u. signiert, Ortsbezeichnung München und datiert. Öl auf Lwd. 76 × 118 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
Albert Kappis absolvierte zunächst eine Lithographenlehre, bevor er sein Studium der Malerei an den Akademien in Stuttgart (1855 – 60) und in München (ab 1860), dort unter dem Historienmaler Karl Theodor von Piloty, aufnahm. Stilbeeinfl ussend waren aber mehr seine Begegnungen mit den Landschaftsmalern seiner Zeit, wie Schleich, Lier, Willroider oder auch Carl Ebert, die ihn zu Landschaftskompositionen mit fi gür-lichen Szenen aus dem Volksleben inspirierten. Ab 1874 enstanden vor allem Motive um den Chiemsee, oder wie hier am Starnberger See, die eine hohe atmosphärische Dichte aufweisen, indem sie Licht-, Wasser- und Wolkeneffekte dramatisch steigern.
Provenienz: Privatbesitz Stuttgart. — Kunsthaus Bühler, Stuttgart.
Literatur: Bühler, Hans-Peter, Albert Kappis. Kunsthaus Bühler – Veröffentlichung zum 70jährigen Jubiläum. Stuttgart 1975, S. 71 (mit Abb. auf dem Umschlag): unter dem Titel „Landungssteg am Starnberger See“. — Albert Kappis – Wegbereiter des Impressionismus in Schwaben. Ausst. Kat. Kunsthaus Bühler, Stuttgart 1999, S. 32 /33, Kat.-Nr. 25 (mit Abb.). — Bühler, Andrea / Zimmmermann, Gabriele und Kurt, Albert Kappis (1836 –1914) – Werkverzeichnis der Gemälde. Stuttgart 2014, S. 131, WVZ-Nr. 70 (mit Abb.).
€ 6.000 – 8.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 357
358
452307594 / 41205-1
JOSEF WOPFNER1843 Schwaz am Inn –1927 München
Stürmische Überfahrt
R. u. signiert, Ortsbezeichnung München und 1887 datiert. Öl auf Lwd. 112,5 × 178,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
Der Chiemsee entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem der beliebtesten Ziele der Münchner Künstler. Karl Raupp (1837–1918) kam erstmalig 1869 an den See, Josef Wopfner im Jahr 1872, beide gelten als Meister der Chiemseemalerei. Im Gegensatz zu Raupp, der seine Figuren als narratives Element in den Vordergrund stellte, bildeten für Wopfner stets die Natur und die Naturgewalten die Kernaussage seiner Gemälde. Die Natur-schilderung, das Spiel der Wellen oder deren Gewalt waren die zentralen Themen, die Wopfner in allen Variationen interessierten und die ihn atmosphärisch erlebbare Stimmungslandschaften schaffen ließen. Die Figuren dienen ihm, vor allem in seiner frühen bis reifen Schaffenszeit, mehr zur Unterstützung und Verstärkung dieser Wirkungen. Das vorliegende Gemälde verdeutlicht dies – auch durch sein fast schon monumentales Format – in allen Einzelheiten.
Unter einem dunkel drohendem Himmel türmt sich das vom Wind gepeitschte Wasser zu einer ansteigenden Welle, die das Ruderboot anhebt und in Schräglage bringt, ein Ruderblatt ist bereits verloren. Die Bedrohlichkeit der Situation spiegelt sich in den Gesichtern der beiden Ruderinnen wider, die mit aller Kraft das Boot vor dem Kentern zu bewahren suchen.
Wopfner beleuchtet die Szene effektvoll von hinten, so dass zum einen die Figuren im Fokus liegen und zum anderen die Wellen in ihrer Transparenz sichtbar gemacht werden. Ein weiterer Kunstgriff, den der Künstler aus der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts entlehnt, ist die sparsame Verwendung leuchtender Farben innerhalb einer sonst tonigen Palette, um so das Auge des Betrachters auf das Wesentliche zu lenken und die Dramatik zu verstärken. Wie Alexander Rauch im Werkverzeichnis der Gemälde anmerkt: „Das sind keine Naturschilderungen mehr, das sind Impressionen. Das Tosen des Wassers wird hörbar. Die derart schnelle, in jedem Sekundenbruchteil mit dem Wellengang sich ändernde Gefahrensituation ist so wiedergegeben, wie sie authentisch auch nur er fahren werden kann.“
Literatur: Holz, Irmgard / Rauch, Alexander, Josef Wopfner, 1843 –1927, Rosenheim 1989, S. 199, WVZ-Nr. 195 (mit Abb.).
Provenienz: Auktion Dorotheum, Wien, 19. Mai 1981, Kat.-Nr. 477 — Süddeutsche Privatsammlung.
€ 30.000 –35.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 359
360
454311615 / 41853-1
JOSEF WENGLEIN1845 München –1919 Bad Tölz
Blühende Waldlandschaft mit Felsen
R. u. signiert und mit Stud(ie) bezeichnet. Öl auf Papier, alt auf Lwd. aufgezogen. 28 × 43 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.
Provenienz: Galerie Heinemann, München (Etikett auf dem Keilrahmen, mit Nr. 44 bezeichnet). — Otto Meyer, München (verso Etikett). — Privatsammlung München.
€ 800 –1.200
453305822 / 40828-2
LUDWIG WILLROIDER1843 Villach –1910 Bernried
Wiesenweg
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 60,5 × 94 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
Die pastos, in lockerem Pinselduktus gemalte Landschaft an einem Wiesenweg entstand vermutlich in der späten Schaffenszeit Ludwig Willroiders. Stilistisch orientierte er sich am Naturalismus der Schule von Barbizon, was ihm den Beinamen „bayerischer Corot“ einbrachte. Aber auch Ein-fl üsse von Adolf Heinrich Lier sind in seinem Werk spürbar.
€ 1.500 –1.800
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 361
456310936 / 41729-1
JOSEF WOPFNER1843 Schwaz am Inn –1927 München
Bildnis eines Bauern
L. u. Faksimile-Signatur. Ölstudie auf Lwd. auf Karton. 15 × 14 cm. Rahmen.
€ 700 – 800
455310710 / 41700-2
HELENE VON LINGER1856 Saarn – vor 1929
Fischer am Ufer der Fraueninsel
R. u. Signaturreste, Ortsbezeichnung München und 1877 datiert. Öl auf Lwd. 34 × 67,5 cm. Rest. Farb-absplitterungen. Rahmen.
€ 2.500 –3.000
41729-1
362
458310519 / 41676-1
JOSEF SCHOYERER1844 Berching –1923 München
Blick auf Beyharting
L. u. signiert. Rücks. bezeichnet und betitelt „bei Beyharting – Aibling – Ob. Bayern“. Öl auf Karton. 42 × 57 cm. Rest. Rahmen.
€ 700 – 800
457308910 / 41398-5
JOSEF WOPFNER1843 Schwaz am Inn –1927 München, zugeschrieben
Blumengarten
Öl auf leichtem Karton, alt auf Holz aufgezogen. 23 × 18,5 cm (24 × 19 cm, Platte). Min. besch. Rahmen.
Die reine Landschaft ohne Figurenstaffage, Baum- und Blumenstudien fi nden sich im Werk des Künstlers über-wiegend in der Frühzeit (vgl. Blumenwiese, 1892, Holz/Rauch WVZ-Nr. 290) und erscheinen im späteren Œuvre nur noch punktuell. Meist bleiben sie, wenngleich ein nicht unbedeutender, Bestandteil der Gesamtkomposition (vgl. „Im Blumengarten auf der Fraueninsel“, 1896, Holz/Rauch WVZ-Nr. 330).
Provenienz: Kunsthandel Volz, Edenkoben (rücks. Etikett). — Süddeutsche Privatsammlung.
€ 1.000 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 363
460307041 / 41097-2
HUGO HODIENER (HODINA)1886 Mährisch-Trübau –1935 letztmals erwähnt
„Spätsommer in den Bergen“
R. u. signiert und (19)41 datiert. Rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt. Öl auf Lwd. 100 × 86 cm. Min. besch. Min. rest. Rahmen min. besch.
€ 800 –1.000
459310790 / 41714-25
KARL HEFFNER1849 Würzburg –1925 Berlin
Birken am See
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 71× 96 cm. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
364
462311132 / 41773-1
OTTO PIPPEL1878 Lodz–1960 München
Birken in Moorlandschaft
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 105 × 110,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.500 –2.000
461311656 / 41857-1
EDWARD HARRISON COMPTON1881 Feldafi ng –1960 ebenda
„Ziegenrücken b. Gewitterstimmung“
R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Auf rücks. Ausstellungsetikett betitelt. Öl auf Lwd. 70 × 97 cm. Randbereibungen.
€ 2.500 –3.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 365
463311125 / 41770-6
LUDWIG GEDLEK1847 Krakau –1904 Wien
Pferdefuhrwerk auf der Landstraße
R. u. signiert und Ortsbezeichnung Wien. Öl auf Lwd. 38 × 58 cm. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.
Gedlek blieb nach seinem Studium in Wien, das er u. a. bei Eduard Peithner von Lichtenfels und Carl Wurzinger absolviert hatte, den Motiven seiner polnischen Heimat treu. Meist schilderte er das Leben der Bauern mit ihren Fuhrwerken oder stellte berittene Soldaten dar. Die meisten Bildern beinhalten die Darstellung von Pferden in ihren unterschiedlichen Funktionen.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
€ 3.000 – 4.000
366
464310675 / 41694-1
CARL FRÖSCHL1848 Wien –1934 ebenda, zugeschrieben
In der Hängematte
Öl auf Lwd. 64 × 79 cm. Rest. Min. Kratzer. Rahmen min. besch.
Die junge Mutter erholt sich in einer Hängematte im sommerlichen Park, das Neugeborene auf dem Schoß einer jungen Frau, die neben der Hängematte Platz genommen hat. Warm fallen die Sonnenstrahlen durch das Blätterwerk auf diese innige und von Ruhe erfüllte Szene.
Vgl. ein Gemälde des Künstlers Carl Fröschl, abgebildet bei Fuchs, Heinrich, Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Band 1, Wien 1972, S. 388: die zentrale Darstellung hier in dichter Parklandschaft, erweitert um ein kleines Mädchen und ein Kaninchen.
€ 2.000 –3.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 367
465310793 / 41714-28
OTTO RUDOLF HESSLER1857 o. 1858 Leipzig – vor 1923 letztmals erwähnt
Bei der Messe
R. u. signiert und Ortsbezeichnung „Mchn“. Öl auf Lwd. 85 × 115 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch.
€ 2.000 –3.000
466311085 / 41763-1
ITALIEN (?)um 1900
Kleines Mädchen auf südländischer Terrasse
R. u. undeutlich monogrammiert. Rücks. Studie „Dorfgasse mit Figurenstaffage“. Öl auf Karton. 25 × 37,5 cm. Rest. Rahmen.
€ 800 –1.000
368
468310151 / 41607-5
LUDWIG DILL1848 Gernsbach –1940 Karlsruhe
Segelboot in Chioggia
R. u. signiert. Öl auf Karton. 20,8 × 32,7 cm. Rahmen.
€ 800 –1.000
467310150 / 41607-4
LUDWIG DILL1848 Gernsbach –1940 Karlsruhe
Fischerboote in der Lagune
Rücks. Bestätigung Esther Dill vom 10. 9. (19)42. Mischtechnik auf Karton. 21× 36,3 cm. Rahmen.
€ 800 –900
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 369
469310699 / 41695-24
PHILIPPE MARBEAU1807 Brive-la-Gaillarde –1861 Marseille
Wäscherinnen am Flussufer
L. u. signiert. Ölstudie auf Lwd. 50 × 61 cm. Rest. Craquelé, Min. besch. Rahmen besch.
Die leinwandsichtigen Bildränder lassen auf eine ursprüng-lich anders angedachte Keilrahmen-Bespannung schließen.
€ 1.200 –1.500
470310751 / 41710-1
FRANKREICHEnde 19. Jh.
Le Marché aux Fleurs, Paris
R. u. undeutlich signiert S. Gomot (?). Öl auf Holz. 56 × 40,5 cm. Min. rest. Min besch. Rahmen besch.
Die lichtdurchfl utete und um 1880 entstandene Szene ist vor der Conciergerie am Quai de l’ Horloge angesiedelt und besticht durch ihren Detailreichtum und ihr duftiges Kolorit.
€ 2.000 –2.500
370
471311461 / 41826-1
PETER BAUMGARTNER1834 München –1911 ebenda
Don Quixote erklärt der Dulcinea seine Liebe
R. u. signiert. Ölstudie auf Karton. 49 × 60 cm. Min. rest. Rahmen.
Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich wohl um eine Vorstudie zum Gemälde gleichen Themas, aufgeführt bei Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neun-zehnten Jahrhunderts, Leipzig 1941 (Reprint), Bd. I, 1, S. 52, Nr. 5, das auf der Zweiten allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung im Wallraf-Richartz- Museum, Köln, 1861 gezeigt worden ist (Kat.-Nr. 650).
€ 1.500 –2.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 371
472310766 / 41714-2
WILHELM VON LINDENSCHMIT D. J.1829 München –1895 ebenda
Anna Boleyn
Öl auf Lwd. 88 × 131 cm. Besch. Rahmen besch.
Bei der Darstellung handelt es sich um eine Episode aus dem Jugendleben der Königin Elisabeth 1536: Anna Boleyn übergibt im Bewusstsein ihres nahen Todes ihre Tochter Elisabeth dem Schutz des Matthew Parker.
Provenienz: Süddeutscher Privatbesitz.
Literatur: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhun-derts, Bd. I,2. Leipzig 1941 (Reprint), S. 879, Nr. 20. Ausstellung: Münchener Kunstverein, Sommer 1874. — Berliner Akademieausstellung, 1876.
€ 2.000 –2.500
372
473310733 / 41703-6
FRANZ ROUBAUD1856 Odessa –1928 München
Bildnis eines bärtigen Orientalen (Imam Schamil ?)
L. in der Darstellung mit eingeritzter Signatur. Öl auf Malpappe. 40 × 28 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
Das Hauptwerk des Malers bilden neben Schlachtengemälden zur russischen Geschichte zahlreiche Kompositionen aus dem Kaukasus und den asiatischen Gebieten Russlands, wie Jagd- und Marktszenen, Karawanen und einzelne Figuren. Roubaud studierte 1865 bis 1877 an der Zeichenschule in Odessa, 1877/1878 bei Karl Theodor von Piloty, Otto Seitz und Wilhelm von Diez in München, anschließend auch bei Joseph von Brandt. 1883 und 1884 bereiste er im Auftrag der russischen Regierung Teile Kaukasiens, darunter Eriwan und Tifl is, Baku am Kaspischen Meer sowie Buchara und Taschkent in Westturkestan. Von 1903 (dem Jahr, in dem er ein Anwesen in Rimsting am Chiemsee erworben hatte) bis 1912 war er Professor an der Kunstakademie St. Petersburg.
Frau Dr. Olga Sugrobova-Roth hat die Echtheit anhand eines Fotos bestätigt.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
€ 3.000 – 4.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 373
475311008 / 41744-4
RUDOLF OTTO RITTER VON OTTENFELD1856 Verona –1913 Prag
Orientalische Palastszene
Reiter werden von der Garde des Sultans empfangen, der Herrscher selbst schreitet die Treppe hinab. L. u. signiert. Ölstudie auf Karton. 19 × 25 cm. Min. rest. min. besch. Rahmen min. besch.
€ 2.000 –2.500
474310767 / 41714-3
DEUTSCHEnde 19. Jh
Bärtiger Orientale mit Turban
Öl auf Lwd. 61× 46 cm. Rest. Min. besch. Rahmen.
€ 1.500 –2.000
374
476311145 / 41775-1
FAUSTO ZONARO1854 Masi (Padua)–1929 San Remo
Türkische Reiterei
R. u. signiert. Ölstudie auf dünnem Malkarton. 24,8 × 15,4 cm. Gebräunt. Rahmen besch.
Provenienz: Neumeister, München, Auktion 351, 30. März 2011, Kat.-Nr. 702.
€ 6.500 –7.500
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 375
477311665 / 41859-6
HERMAN FREDERIK CAREL TEN KATE1822 Den Haag –1891 ebenda
Die Kunstliebhaber
L. u. im Buch signiert und 1857 datiert. Öl auf Holz. 24,5 × 34 cm. Min. rest. Rahmen.
Die ansprechende vielfi gurige Genreszene schildert anschaulich den Kunsthändler bei der Prä-sentation seiner Werke, über die die Sammler fachkundig diskutieren. Ten Kates Werke erfreuten sich beim Publikum nicht nur wegen ihrer Themen, sondern auch durch das kräftige Kolorit, gepaart mit einer feinen Pinseltechnik, großer Beliebtheit.
€ 2.000 –2.500
376
478311485 / 41835-1
NORBERT SCHRÖDL1842 Wien –1912 Kronberg i. T.
Die Rettung des Hündchens
R. u. signiert und 1873/ VI. datiert. Öl auf Lwd. 38 × 66,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
Norbert Schrödl erhielt seine Ausbildung zunächst bei Zichy in St. Petersburg und setzte sie in Frankurt a. M. bei Jakob Becker 1855 –1858 fort, der ihm später die ersten Kontakte zur Kronberger Malerkolonie verschaffte. Schrödl lebte zeitweise in Paris, zur Entstehungs zeit unseres Gemäldes in Berlin, später in Frankfurt und in Kronberg. Als Künstler war er ein gefragter Porträtist in Adels-kreisen und widmete sich darüber hinaus der Genremalerei. In leuchtenden Farben schildert er in „Die Rettung des Hündchens“ die Rokoko- Kostüme der Damen vor einer in tonigen Nuancen gehaltenen Flusslandschaft, nicht ohne das affektierte Gebaren der feinen Gesellschaft augen-zwinkernd zu kommentieren.
€ 1.500 –2.000 *
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 377
479311668 / 41859-8
EMANUEL SPITZER1844 Pàpa, Ungan –1919 Waging am See
Ein Empfang
L. u. signiert, Ortsbezeichnung München und 1886 datiert. Öl auf Lwd. 70 × 95 cm. Doubliert. Rest. Min. besch. Rahmen.
Spitzer erhielt seine erste Ausbildung in Paris, wo Honoré Daumier und Paul Gavarni zu seinen Förderern zählten; ab 1869 –1871 setzte er seine Studien u. a. bei Wilhelm von Diez fort. Anschließend war er ab 1875 –1880 als ständiger Mitarbeiter für die „Fliegenden Blätter“ tätig. In seinem Gemälde vereint Spitzer – fast schon anarchis-tisch – mehrere anekdotische Einzelszenen in Momentaufnahmen, die die Etikette der feinen Gesellschaft durchaus humorvoll kritisieren.
€ 3.000 – 4.000
378
480311001 / 41743-1
ADOLPHE JOSEPH THOMAS MONTICELLI1824 Marseille –1886 Marseille o. Paris
Rokokodamen im Park
R. u. signiert. Öl auf Holz. 32,5 × 55 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 2.000 –3.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 379
481311523 / 41842-1
CARL BERNHARD SCHLÖSSER1832 Darmstadt– nach 1914 London
Die beschädigte Kutsche
Auf einer italienischen Landstraße wird die Kutsche, von der sich ein Wagenrad gelöst hat, von Passanten umlagert, die Reisenden in Diskussion über das weitere Vorankommen. R. u. signiert und 1880 datiert. Öl auf Lwd. 48,5 × 91,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
€ 3.000 – 4.000
380
483311556 / 41847-2
ADOLF STADEMANN1824 München –1895 ebenda
Holländische Küstenlandschaft mit Fischerbooten
R. u. signiert. Öl auf Karton. 31× 47 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
482311486 / 41835-2
JEAN JACQUES VEYRASSAT1828 Paris –1893 ebenda
Zwei Männer mit Zugpferden
R. u. signiert, gewidmet „A mon cher Normand- St-Marcel“ und 1875 datiert. Öl auf Lwd. 38 × 66,5 cm. Doubliert. Min. rest. Rahmen min. besch.
Veyrassat zählt stilistisch zur Schule von Barbizon und war zu Lebzeiten ein begehrter Künstler. Thematisch verlegte er sich auf die Darstellung der ländlichen Arbeitswelt und der Arbeit mit Pferden, ebenso wie der Maler Émile Normand Saint-Marcel (geb. 1840), an den sich die Widmung richtet.
€ 2.500 –3.500 *
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 381
484311034 / 41753-1
GUSTAV SCHÖNLEBER1851 Bietigheim-Bissingen –1917 Karlsruhe
Fischerboot im Sturm
R. u. signiert und 1886 datiert. Öl auf Lwd. 100 × 144 cm. Doubliert. Rest. Craquelé. Rahmen min. besch.
€ 2.000 –3.000
382
485311546 / 41844-5
HANS DAHL1849 Granvin, Hardanger–1937 Sogn
Segelpartie in norwegischer Fjordlandschaft
R. u. signiert und Ortsbezeichnung Berlin. Öl auf Karton. 45 × 60,5 cm. Rest. Rahmen.
€ 5.000 –7.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 383
487311056 / 41756-15
PAUL WILHELM MEYERHEIM1868 bis 1895 nachweisbar
Schloss Martinsburg in Oberlahnstein am Rhein
R. u. signiert. Auf rücks. Klebezettel bezeichnet. Öl auf Lwd. 23,5 × 19 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 800 –900
486310792 / 41714-27
CARL WATZELHAN1867 Mainz–1942 Wiesbaden
Am Rhein bei Vollmond
L. u. signiert. Öl auf Lwd. 90 × 66 cm. Rahmen.
Watzelhan studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie, um sein Malerhandwerk zu erlernen. Er brachte es zum gefragten Landschaftsmaler und Porträtisten, der auf den großen Berliner Kunstausstellungen gezeigt und in München ausgestellt wurde. Darüber hinaus führten ihn Aufträge von 1891 bis 1899 nach Nordamerika und später mehrfach nach Schweden. Stilistisch ist seine Malerei zunächst vom Realismus der Düsseldorfer Schule geprägt, von dem er sich nach und nach löste und sich zusehends am Jugendstil und noch jüngeren Kunstströmungen orientierte.
€ 1.200 –1.400
384
488311659 / 41858-1
JOHANN BAPTIST HOFNER1832 Aresing b. Schrobenhausen –1913 Münchenund FRANZ VON LENBACH1836 Schrobenhausen –1904
Satyrknabe mit Tieren
München R. u. von beiden Künstlern signiert und 1900 datiert. Öl auf Lwd. 118,5 × 170,5 cm. Doubliert. Rest. Min. besch. Rahmen besch.
Johann Baptist Hofner stand schon früh in Verbindung mit der Schrobenhausener Familie Lenbach. Den jüngeren Sohn der Familie, Franz – den späteren „Künstlerfürsten“ –, unterwies er in der Malerei. Der junge Lenbach wohnte und malte 1854 – 56 gemeinsam mit Hofner in Aresing. Ein Leben lang verband beide eine bisweilen lockere – auch künstlerische – Freundschaft, die sich auch in wenigen, bei Sammlern äußerst geschätzten, gemeinsamen Arbeiten niederschlug.
In den neunziger Jahren wurde der Kontakt zwischen beiden Künstlern wieder enger. Im Sommer 1897 hatte Franz von Lenbach auf Drängen seiner zweiten Frau Lolo nach über 30-jähriger Unterbrechung erst-mals wieder seine Heimatstadt besucht und dabei auch Johann Baptist Hofner in Aresing besucht. „Bei einem solchen Besuch in dem von ihnen gemeinsam erbauten Atelier zu Aresing hat Lenbach bisweilen kurzerhand die Palette ergriffen und dem angefangenen Bild den schönsten Hintergrund gegeben. Rastlos wie er war, hat er so seinen lieben Freund, der manchmal müde werden wollte, immer wieder zu neuer Tatkraft angefeuert. So entstanden die seinerzeit auf dem Kunst-markt so gesuchten originellen ‚Hofner-Lenbachs’ mit Doppelsignatur ...“ (der Zeitgenosse G. A. Reischl, zitiert nach Bickel, Benno, Johann Baptist Hofner, Tiermaler aus Aresing“, in: Bickel, Benno / Distl, Dieter / Englert, Klaus, Johann Baptist Hofner – Tiermaler aus Aresing. Dachau 1991, S. 37–121, hier S. 110).
Das vorgestellte Gemälde zeigt einen jungen Satyr, von Lenbach aus-geführt, inmitten einer Tiergruppe mit Schaf, Hühnern und Hahn sowie einer eine Taube beschleichenden Katze, aus der Hand von Hofner.
€ 5.000 –7.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 385
386
489310797 / 41714-32
BRUNO PIGLHEIN1848 Hamburg –1894 München
„Centauren im Meer“
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 98 × 125 cm. Rest. Min. besch. Rahmen.
Bruno Piglhein erhielt in Hamburg ersten Unterricht im Zeichnen bei Günther Gensler und im Modellieren bei Ernst Gottfried, anschließend absolvierte er eine Bildhauerausbildung. Nach einem kurzen Aufenthalt in Italien ging er zur Malerei über und besuchte auf Empfehlung seines Lehrers Johannes Schilling in Dresden Ferdinand Pauwels an der Kunstschule in Weimar, wo er ein halbes Jahr blieb. 1871 wechselte Piglhein mit 22 Jahren in das Atelier von Wilhelm von Diez nach München. 1885/86 folgten Studienreisen nach Paris und nach Jerusalem. Dort entstanden auch seine Studien für sein späteres opus magnum, „Die Kreuzigung Christi“. Im selben Jahr seiner Rückkehr nach München wurde Piglhein zum Professor befördert. Als solcher war er 1892 maßgeblich an der Gründung der Secession beteiligt und dann auch ihr erster Präsident, der in der Künstlerschaft hohes Ansehen besaß.
Stilistisch orientierte sich Piglhein an den Werken Hans Makarts. Bei dem vorliegenden großformatigen Werk „Centauren im Meer“, das etwa 1875/ 79 entstanden sein dürfte, kommen aber auch motivische Einfl üsse von Arnold Böcklin und Anselm von Feuerbach zum Tragen. Piglhein schuf wohl eine kleine Serie an Arbeiten zu diesem Sujet, wie aus der Literatur hervorgeht. Bildlich nachweisbar ist jedoch nur eines dieser Werke „Kentaurenpaar am Meeresstrand (bei aufsteigendem Gewitter)“, das unter dem Titel „Einsam“ in der Münchener Kunstausstellung 1883 gezeigt wurde (vgl. Boetticher, Malerwerke, Bd. II,1. S. 269, Nr. 10), und das Piglhein rechts in unserer Dar-stellung eindeutig zitiert.
Provenienz: Prof. G. Papperitz, München. — Süddeutsche Privatsammlung.
Literatur: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahr-hunderts, Bd. II,1. Leipzig 1941 (Reprint), S. 269, Nr. 9 (ohne Formatangabe).
€ 20.000 –24.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 387
388
490311490 / 41835-6
GABRIEL VON MAX1840 Prag –1915 München
Astralia
L. u. signiert und (18)97 datiert. R. o. betitelt. Öl auf Lwd. 44,5 × 36 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.
Eines der zentralen Themen bei Gabriel von Max stellen die Mädchenbildnisse dar. Bevorzugt ging es dem Künstler – anders als vielen seiner Zeitgenossen – um die Darstellung emotionaler Zustände und die Wiedergabe eines bestimmten Gesichtsausdrucks. Oftmals wirken diese Porträts wie physiognomische Studien im Rahmen der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der menschlichen Mimik, gleichzeitig aber sprachen sie durch ihre Naturnähe ein breites Publikum an.
€ 3.000 –3.500 *
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 389
493310851 / 41725-3
RUDOLF HIRTH DU FRÊNES1846 Gräfentonna bei Gotha–1916 Miltenberg am Main
Spielende Kinder vor den Mauern einer Stadt
R. u. signiert. Öl auf Karton. 51× 81 cm. Min. Kratzer. Rahmen besch.
€ 1.800 –2.000
492310554 / 41682-12
VICTOR STAUFFER1852 Wien –1934 ebenda, zugeschrieben
Bildnis Menodera Reininghaus, geb. Ranzoni
Auf rücks. Klebezettel Zuschreibung sowie Benennung der Dargestellten vom 23. September 1923. Öl auf Lwd. 53 × 42 cm. Min. rest., min. besch. Rahmen min. besch.
€ 800 –1.200
491310928 / 41727-1
CARL VON MARR1858 Milwaukee (Wisconsin)–1936 München
Büßende Maria Magdalena
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 79,5 × 71 cm. Rest. Craquelé, min. Farbabsplitterungen. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
390
494311509 / 41837-9
EDUARD VON GRÜTZNER1846 Großkarlowitz b. Neisse –1925 München
Kardinal beim Lesen
L. o. signiert. Öl auf Holz. 15,8 × 12 cm. Min. rest. Min. Randbereibungen. Rahmen min. besch.
Literatur: Balogh, László von, Eduard von Grützner 1846 –1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit, München 1991, S. 221, WVZ-Nr. 511.
€ 3.000 – 4.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 391
496310785 / 41714-20
RUDOLF ROBERT WOLF1877 Leipzig –1940 München
Landsknecht mit Weinglas und Pfeife
L. o. signiert und Ortsbezeichnung „Mchn“.Öl auf Holz. 62 × 54 cm. Einschubleisten. Min. rest. Rahmen min. besch.
Wolf studierte zunächst an der Dresdener Akademie bei Victor Paul Mohn, dann in München bei Wilhelm von Diez. Die Nähe zu diesem ließ ihn mehrere Gemälde zum Thema „Landsknecht“ schaffen.
€ 1.200 –1.400
495311511 / 41837-10
EDUARD VON GRÜTZNER1846 Großkarlowitz b. Neisse –1925 München
Lächelnder Mönch im Profi l
L. u. signiert. Öl auf Holz. 16 × 11,8 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.
Vgl. Balogh, László von, Eduard von Grützner 1846 –1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit, München 1991, S. 170, WVZ-Nr. 64: derselbe Mönch im Profi l, jedoch mit Weinkrug.
€ 2.000 –3.000
392
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 393
498310937 / 41730-1
GUSTAV JAGERSPACHER1879–1929 München
Schlafendes Mädchen
R. u. signiert und 1917 datiert. Öl auf Holz. 81× 64 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
Literatur: Wolf, Georg Jacob, Ausstellung der Münchner Neuen Secession, in: Die Kunst, Jg. 32, München 1917, S. 424 – 432 (vorliegendes Gemälde auf S. 425 abgebildet).
€ 1.000 –1.500
497311253 / 41800-1
LEOPOLD SCHMUTZLER1864 Mies/Böhmen –1941 München
Junge Frau mit Blumen im Haar
R. u. signiert. Ölstudie auf Karton auf Hartfaser. 59 × 49 cm. Rest. Min. Randbereibungen. Rahmen besch.
€ 1.500 –2.000
394
499311441 / 41820-1
OTTO PIPPEL1878 Lodz–1960 München
Nocturno
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 62 × 50 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
1909 ließ sich Pippel dauerhaft in Planegg bei München nieder, reiste aber noch im selben Jahr nach Paris, wo er mit der Kunst der Impressionisten in Berührung kam. Diese Begegnung sollte für ihn künstlerisch bis zu seinem Lebensende stilprägend sein. Neben seinen bekannten Land-schaften, Bier- und Kaffeegärten, schuf Pippel intime Interieurszenen, die mithin zu seinen besten Leistungen zählen dürfen. Das Nocturno mit erwartungsvoll liegendem Frauenakt vor einem für zwei gedeckten Soupertisch ist darüber hinaus durch seinen erotischen Inhalt besonders delikat.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
€ 5.000 – 6.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 395
500310146 / 41607-1
LUDWIG VON HERTERICH1856 Ansbach –1932 Dachau-Etzenhausen
Dame am Spinett
R. u. signiert und 1921 datiert. Öl auf Lwd. 68,5 × 92 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
396
501311285 / 41790-3
LEO PUTZ1869 Meran –1940 ebenda
Landgerichtsrat Dr. Homan
R. u. signiert und (18)95 datiert. Öl auf Lwd. 70 × 95 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.
Der porträtierte Landgerichtsrat Dr. Homan wirkte in Putz’ Geburtsstadt Meran. Im vorliegenden Gemälde wird die Dreiviertelfi gur indirekt von hinten beleuchtet, so dass die Gesichtskonturen des Dargestellten deutlich hervortreten. Die von Putz gewählten Blautöne schaffen eine lyrische Stimmung, die den melancholischen Ausdruck, der dem Bildnis innewohnt, unterstützen. Wirkungsvoll ergänzen die verschiedenen Gegenstände auf dem Schreibtisch, wie ein offenes Tintenfass, ein Löscher und diverse Papiere in gebrochenen weißen Nuancen das Interieur, indem sie das einfallende Licht aufnehmen, wodurch ein kompositorisch homogenes Gefüge entsteht.
Putz schuf bis zum Jahr 1906 nur wenige Porträts, erhielt dann aber zahlreiche Aufträge, vornehmlich von den Damen der Gesellschaft. Eine zweite Porträtfassung des Landgerichts-rates in kleinerem Format, die nur den Kopf zeigt, entstand 1910 nach einer Fotografi e (vgl. WVZ-Nr. 1846).
Literatur: Putz, Helmut, Leo Putz 1869 –1940 – Werkverzeichnis in zwei Bänden. Bd. II, Gauting 1994, WVZ-Nr. 1813 (mit Abb.).
€ 15.000 –18.000 *
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 397
398
503311527 / 41846-1
CONSTANTIN GERHARDINGER1888 München –1970 Törwang
Dame mit Pelzkragen
L. o. signiert und Weihnachten 1924 datiert. Rücks. Etikett Galerie Heinemann, München, Nr. 21439. Öl auf Lwd. 96,5 × 76 cm. Rest. Besch. Rahmen besch.
Provenienz: Galerie Heinemann, München: in den Lager-büchern für das Jahr 1927 verzeichnet.
Literatur: Faußner, Hans-Constantin / Hauser, Bernhard, Der Maler Constantin Gerhardinger 1888 –1970, Rosenheim 1988, S. 206, WVZ-Nr. 363, fort fälschlicherweise als „r. u. signiert“ aufgeführt.
€ 1.000 –1.200
502311528 / 41846-2
CONSTANTIN GERHARDINGER1888 München –1970 Törwang
Herrenbildnis
(Selbstbildnis?). L. u. signiert und XII (19)53 datiert. Öl auf Karton. 36 × 35 cm. Rahmen besch.
€ 800 –1.000
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 399
505311013 / 41746-1
MANUEL CUSÌ Y FERRET1857 Vilanova i la Geltrù –1922 Barcelona
Bildnis einer Dame in Badekleidung
R. o. signiert. Öl auf Lwd. 35 × 27 cm. Rest. Farb absplitterungen. Rahmen besch.
€ 1.000 –1.200
504308412 / 41317-1
EUSTATIU (EUSTACHE-GRÉGOIRE) STOENESCU1885 o. 1889 Craiova –1957
Bildnis einer Dame in Abendrobe
R. u. signiert. Öl auf Lwd. 176 × 109 cm. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.
€ 5.000 –7.000
400
507311231 / 41794-1
WILHELM FRIEDRICH JOHANN SCHWAR1860 Münster (Westfalen)–1943 München
Katzenmutter mit ihren drei Jungen
L. u. signiert. Öl auf Holz. 24,5 × 33 cm. Min. Rand-bereibung. Rahmen.
€ 1.200 –1.500
506311200 / 41784-1
JEAN AUGUSTE LAUDY1877 Venloo –1956 Brüssel
Stillleben mit Blumen und Glasvasen
R. M. signiert (am Rand der Tischplatte). Öl auf Holz. 35,5 × 47,5 cm. Min. Randbereibung. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
GEMÄLDE 19./20. JAHRHUNDERT 401
509310938 / 41730-2
MIA MÜNSTER1894 St. Wendel –1970 ebenda
Schlossplatz in St. Wendel
Mit Blick auf die Basilika St. Wendelin. L. u. signiert. Öl auf Lwd. 65,5 × 79 cm. Min. besch. Rahmen min. besch.
€ 1.000 –1.200
508310672 / 41693-2
OTTO SCHULZ-STRADTMANN1892 Hamburg –1960 ebenda
Blick auf Sankt Georg in Obermenzing
Im Vordergrund Figurenstaffage und Gänse. R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Rücks. auf dem Keilrahmen bezeichnet „Obermenzing bey München“. Öl auf Lwd. 60,5 × 80,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.
€ 600 – 800
402
NEUMEISTER / ALTE KUNST 403
KÜNSTLERINDEX
Künstler Kat.-Nr. Künstler Kat.-Nr.
Achenbach, Andreas 380Adam, Franz 238, 416Appiani, Andrea 319Arnold, Hermann 414Baader (verh. von Schattenhofer), Amalia 231Barraband, Jacques 222Baumgartner, Peter 471Besel, Carl 243Beste, Ludvik 370Bock, O. 378Bogaert, Hendrick Hendricks 299Borman, Johannes 303Braakman, Anthonie 400Braekeleer, Ferdinand de 412Bürkner, Hugo 240Callot, Jacques 210, 211, 212Carter, Henry William 384Compton, Edward Harrison 461Correggio, Joseph 393Courtois, Jacques,
gen. Le Bourguignon 295Coypel, Antoine 279, 280Cusì y Ferret, Manuel 505Dahl, Hans 485Defregger, Franz von 406Degle, Franz Joseph 333Desmarées, Georges 321, 322, 331Dietrich, gen. Dietricy,
Christian Wilhelm Ernst 312Dill, Ludwig 244, 245, 467,
468Dillis, Cantius 377Doll, Anton 443, 444, 445,
446Dorner d. J., Johann Jakob 376Dufl os, Claude 215Dusart, Cornelis 213Ebert, Carl 432Eckert, Heinrich Ambros 374Einsle, Joseph Bernhard 252Eismann (Eisenmann), 294Ellenrieder, Maria (Anna M.) 369Engelmann, Ernst Julius 442Enhuber, Karl von 413Frey, Wilhelm 427Fröschl, Carl 464
Gaulli, Giovanni Battista 281Gedlek, Ludwig 463Génod, Michel Philibert 367Gerhardinger, Constantin 246, 502, 503Glantnschnigg, Josef Anton 325Grässel, Franz 423Grooth, Georg Christoph 320Grützner, Eduard von 494, 495Heemskerck, Maarten van 268Heffner, Karl 459Hermann, Franz Georg II 311Herp, van Willem (Guillaume, Guilliam) 298Herterich, Ludwig von 500Heßler, Otto Rudolf 465Hirschmann (Johann Hirschmann ?) 233, 234Hirth du Frênes, Rudolf 493Hodiener (Hodina), Hugo 460Hofner, Johann Baptist 488Hohbach, Friedrich 407Hohlwein, Ludwig 247Huth, Franz 248, 249Huysmans, Jan Baptist 292Jagerspacher, Gustav 498Kanoldt, Edmund 389Kappis, Albert 451Kate, Herman Frederik Carel ten 477Kauffmann, Hugo 405, 415Kaulbach, Hermann 403Kleijn (Kleyn), Lodewijk
Johannes 395Klerk, Willem de 401Knoll, Josepha 251Kobell, Jan II 340Koekkoek, Barend Cornelis 398Lange, Julius 433Laudy, Jean Auguste 506Leemans, Johannes 301Leickert, Charles Henri Joseph 396, 397Lenbach, Franz von 488Lengo y Martinez, Horacio 422Lier, Adolf 434Lindenschmit d. J., Wilhelm von 472Linger, Helene von 455Marbeau, Philippe 469Marr, Carl von 491Max, Gabriel von 490
404
Melling, Anton Ignaz 223, 224, 225, 226
Merian, Matthäus 214Meyerheim, Paul Wilhelm 487Moni, Louis de 327Montalegre, Joseph de 218Montemezzo, Antonio Matteo 421Monticelli, Adolphe Joseph Thomas 480Münster, Mia 509Ottenfeld, von Rudolf Otto Ritter 475Pfeiffer, Wilhelm (Friedrich Wilhelm) 408Piglhein, Bruno 489Pippel, Otto 462, 499Prins, Johannes Huibert 339Püttner, Josef Carl Berthold 390Putz, Leo 501Regnier, Nicolas 278Reinermann, Friedrich Christian 227Reni, Guido 277Ridinger, Johann Elias 335Rieger, Albert 431Roos, Philipp Peter 297Röth, Philipp 242, 437Roubaud, Franz 473Rusca, Carlo Francesco 310Sarto, Andrea del 265Schenck, August Friedrich Albrecht 420Schindler, Carl 375Schleich d. Ä., Eduard 438, 439, 440Schleich d. J., Eduard 441Schlesinger, Felix 402Schlösser, Carl Bernhard 481Schmutzler, Leopold 497Schönleber, Gustav 484Schoyerer, Josef 458Schreiber, Conrad (Peter C.) 388Schrödl, Norbert 478Schulz-Stradtmann, Otto 508Schuster, Rudolf Heinrich 239Schwar, Wilhelm Friedrich Johann 507Seghers, Daniel 305Seidel, August 435Singleton, Henry 366Snellinck, Jan 291Spitzer, Emanuel 479Spohler, Jacob Jan Coenraad 399Sporrer, Philipp 381Stademann, Adolf 447, 448, 483Stauffer, Victor 492Stieler, Joseph 352, 364Stoenescu, Eustatiu (Eustache-Grégoire) 504Studerus, J. 429Stuhlmüller, Karl 428
Swaine, Francis 344Swanevelt, Herman van 271Thomassin, Désiré 419Tiepolo, Giovanni Domenico 216Tischbein d. Ä., Johann Heinrich 329Veen, van Balthasar der 290Veith, Franz Michael 383Venne, van Adolf der 418Venneman, Karel (Charles) Ferdinand 411Vernet, Claude-Joseph 342Verschuur, Wouter 417Veyrassat, Jean Jacques 482Victors, Jan 273Voltz, Johann Friedrich 241, 424, 425Watteau (gen. Watteau de Lille),
François Louis Joseph 219Watzelhan, Carl 486Wegmayr, Sebastian 391Weiß, Johann Baptist 235Wenglein, Josef 426, 454Werner, Carl Friedrich Heinrich 230Willroider, Ludwig 453Wolf, Rudolf Robert 496Wopfner, Josef 452, 456, 457Wunsch, Marie (Mizi) 404Zick, Johann 307Ziesenis, Johann Georg 328Zimmermann, Albert (August Albert) 436Zonaro, Fausto 476
406
407
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Abb. Abbildung
B. Breite
BA Bildausschnitt
besch. beschädigt
beschn. beschnitten
best. bestoßen
bez. bezeichnet: nach unserer Meinung
entweder vom Künstler eigenhändig
signiert oder von anderer Hand
bezeichnet
Bd. Band
Bde. Bände
Bl. Blatt
Bl.Gr. Blattgröße
bzw. beziehungsweise
ct Carat (Edelsteine)
D. Durchmesser
dat. datiert
Doublierung rückseitig neue Leinwand zur
Festigung des originalen, textilen
Bildträgers
Elektrif. Elektrifi ziert
Erg. Ergänzung
Ex. Exemplar
f. folgende Seite
ff. folgende Seiten
g. Gramm
GG Gelbgold
gr. groß
H. Höhe
Hrsg. Herausgeber
Jh. Jahrhundert
K Karat (Edelmetall)
kl. klein
L. Länge
Lwd. Leinwand
min. minimal
Mod. Modell
monogr. monogrammiert
Nr. Nummer
o. J. ohne Jahresangabe
Orig. Original
park. parkettiert
R. Rahmen
Randanstückung nur im Keilrahmenbereich
doubliert
rent. rentoilliert
rep. repariert
rest. restauriert
RG Rotgold
rücks. rückseitig
S. Seite
sign. signiert: nach unserer Meinung
eigenhändig vom Künstler signiert
sogn. sogenannt
tlw. teilweise
u. a. und anderes
u. V. a. T. unter Verwendung alter Teile
versch. verschieden
vgl. vergleiche
WG Weißgold
w. o. wie oben
z. T. zum Teil
NEUMEISTER / ALTE KUNST 407
408
KUNSTAUKTIONSHAUS NEUMEISTER
Barer Straße 3780799 MünchenPostfach 401349T + 49 (0) 89 23 17 10 - 0F + 49 (0) 89 23 17 10 - [email protected](Katalog im Internet)
Katrin StollÖffentlich bestellte und vereidigte Kunstauktionatorin
Dr. Rainer SchusterKunstauktionator
Barbara HuberKunstauktionatorin
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